Texts and Studies in Ancient JudaismMohr Siebeck Sefer ha-Razim I und II Das Buch der Geheimnisse I...

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Texts and Studies in Ancient JudaismTexte und Studien zum Antiken Judentum

Edited by

Peter Schäfer (Princeton, NJ)Annette Y. Reed (Philadelphia, PA)

Seth Schwartz (New York, NY)Azzan Yadin (New Brunswick, NJ)

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Mohr Siebeck

Sefer ha-Razim I und II

Das Buch der Geheimnisse I und II

Band 1: Edition

in Zusammenarbeit mitEvelyn Burkhardt, Gottfried Reeg und Henrik Wels

herausgegeben von

Bill Rebiger und Peter Schäfer

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ISBN 978-3-16-149781-0ISSN 0721-8753 (Texts and Studies in Ancient Judaism)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2009 Mohr Siebeck Tübingen.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Das Buch wurde von Gottfried Reeg mit dem Textverarbeitungsprogramm TUSTEP erstellt und gesetzt, von Gulde-Druck in Tübingen auf alterungsbeständiges Werkdruck papier gedruckt und von der Großbuchbinderei Josef Spinner in Ottersweier gebunden.

e-ISBN PD 978-3-16-151458-6F

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Vorwort

Die Herausgeber freuen sich, endlich den lang erwarteten Editionsband zu den beiden Makroformen Sefer ha-Razim I und IIzu veröffentlichen. Dieser Band wäre ohne die engagierte Mitarbeit unserer Kolleginnen und Kollegen nicht fertiggestelltworden. Wir möchten uns bei allen hier Erwähnten und auch bei allen anderen Hilfeleistenden, die unerwähnt bleiben, vonHerzen bedanken.

Evelyn Burkhardt hat zunächst als studentische und später als wissenschaftliche Mitarbeiterin vor allem bei der Textauf-nahme und den Textvergleichen mitgewirkt. Ihr ist die Erstellung des Apparats der Synopse zu verdanken. Des weiteren hatsie die Transkription der Florentiner Handschrift am Original überprüft. Gottfried Reeg ist nicht nur für den technischanspruchsvollen Satz verantwortlich, sondern hat besonders bei editionstheoretischen Problemen entscheidend zur Lösungbeigetragen. Henrik Wels hat im Rahmen eines Werkvertrags die Textzeugen für die lateinische Übersetzung analysiert, denText aufgenommen und die Edition erstellt.

Neben den auf dem Titelblatt Genannten sind wir einer Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu herzli-chem Dank verpflichtet. Zuallererst sei Dorothea Salzer erwähnt, die sich als studentische Mitarbeiterin schnell in dieTextaufnahme eingearbeitet und später kompetent im gesamten Förderungszeitraum im Projekt mitgewirkt hat. Ihr ist dieÜberprüfung der Transkription einer Handschrift aus Tel Aviv am Original zu verdanken. Als wissenschaftliche Mitarbeiterinin der Anfangsphase des Projektes war Ulrike Hirschfelder vor allem an der Textaufnahme beteiligt sowie für die Über-prüfung der New Yorker Handschriften an den Originalen verantwortlich. Oliver Glatz hat sich während seiner zwei Jahre alsstudentischer Mitarbeiter besonders bei der Textaufnahme der jüdisch-arabischen Geniza-Fragmente verdient gemacht. MitReimund Leicht befanden wir uns über die kurze Zeit hinaus, die er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu Beginn desProjektes zur Verfügung stand, in ständigem, fruchtbarem Austausch über redaktionsgeschichtliche Fragestellungen. Erkorrigierte darüber hinaus die Lesung der jüdisch-arabischen Geniza-Fragmente.

Wir möchten Annelies Kuyt, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M., dafür danken, daß sie uns freundli-cherweise ihre Transkription des Sefer ha-Razim nach der Florentiner Handschrift zum Vergleich zur Verfügung stellte.Martin Jacobs von der Washington University in St. Louis hat dankenswerterweise für uns die Transkription und Beschrei-bung eines Geniza-Fragments, das sich in der University of Pennsylvania in Philadelphia befindet, am Original überprüft.Abraham David vom Institute of Microfilmed Hebrew Manuscripts der Hebräischen National- und Universitätsbibliothek inJerusalem sei für seine freundliche Unterstützung bei der Beschaffung von Mikrofilmen gedankt. Zu großem Dank sind wirGideon Bohak, University of Tel Aviv, für seine wiederholten Hinweise auf Geniza-Fragmente verpflichtet. Friedrich Niessenvon der Taylor-Schechter Genizah Research Unit der Cambridge University Library gilt unser Dank für seine unermüdlicheHilfe bei der Sichtung der Geniza-Fragmente.

Der Deutschen Forschungsgemeinschaft danken wir für die langjährige Finanzierung des Projektes. Georg Siebeck undHenning Ziebritzki vom Verlag Mohr Siebeck haben uns wieder in jeder nur erdenklichen Weise bei der Planung undDrucklegung des Bandes unterstützt.

Wir danken der Cambridge University Library, der Bodleian Library Oxford, der Bibliothek des Jewish TheologicalSeminary of America in New York, der Russian State Library in Moskau, der Bibliotheque Nationale in Paris, der BibliotecaMedicea Laurenziana in Florenz, der Staats- und Universitätsbibliothek in Hamburg, der Sammlung Bill Gross in Tel Aviv,der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle a. S., der Biblioteca Apostolica Vaticana, der Bibliothek derUniversity of Pennsylvania in Philadelphia sowie der National Library of Russia in St. Petersburg für die Erlaubnis, die inihrem Besitz befindlichen Handschriften zu edieren.

Berlin und Princeton Bill RebigerSeptember 2008 Peter Schäfer

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V

Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX

Konkordanz Synopse /Ed. Margalioth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI

Beschreibung der Geniza-Fragmente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Beschreibung der hebräischen Sammelhandschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Beschreibung der lateinischen Sammelhandschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Editionsprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Liber Razielis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Liste der verwendeten Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2*

Sefer ha-Razim I / sprhrziÕa' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3*

Sefer ha-Razim II / sprhrziÕb' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105*

Geniza-Fragmente / wridihgnizh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119*

Anhang/ nspx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203*

Auszug aus Sefer Razi el / msprrzial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205*

Auszug aus Mafteah˙Shelomo / mmptxwlmh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208*

VII

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Abkürzungen

Die Abkürzungen der Zeitschriften, Serien und Enzyklopädien sowie der biblischen Bücher, Apokryphen und Pseudepigraphen folgen S.Schwert-ner, Internationales Abkürzungsverzeichnis für Theologie und Grenzgebiete, Berlin/New York 21992. Die Abkürzungen der rabbinischen Schriftenwie auch die Umschrift des Hebräischen folgen in der Regel den Vorschlägen von FJB 2, 1974, S. 64–73, die auch von Schwertner übernommenwurden. Folgende weitere Abkürzungen werden verwendet:

ABdRA Alfa-Beta de-Rabbi Aqiva G34 MS CUL, T.-S. AS 143.429AS Additional Series G35 MS CUL, T.-S. AS 143.162Ar. Arabic G36 MS CUL, T.-S. NS 246.31B244 MS Budapest, Rabbinerseminar, Kaufmann A244 G37 MS CUL, T.-S. AS 142.193B245 MS Budapest, Rabbinerseminar, Kaufmann A245 G38 MS New York, JTS ENA 2643.13CUL Cambridge University Library G39 MS CUL, T.-S. NS J 594ENA E.N.Adler, Catalogue of Hebrew Manuscripts G40 MS CUL, T.-S. K 1.44F44 MS Florenz, Biblioteca Laurenziana, Plut. 44.13 G41 MS New York, JTS ENA 2643.4FF131 MS Frankfurt a.M., Stadt- und Universitätsbibliothek, hebr. G42 MS CUL, T.-S. K 23.3

8° 131 G43 MS CUL, T.-S. K 21.95.NG1 MS Oxford, Bodleian Library, Heb.c.18, fol. 30 G44 MS New York, JTS ENA 3067.1G2 MS New York, JTS ENA 2750.4–5 G45 MS New York, JTS ENA 3232.5G3 MS CUL, T.-S. A 45.28 G46 MS CUL, T.-S. NS 322.15G4 MS CUL, T.-S. K 1.98 G47 MS CUL, T.-S. K 1.55G5 MS Oxford, Bodleian Library, Heb.d.62, fol. 50 H MS Halle a. S., Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-G6 MS St. Petersburg, National Library of Russia, Antonin 238 Anhalt, cod. 14 B 36G7 MS CUL, T.-S. K 21.95.F H136 MS Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, cod. hebr.G8 MS CUL, T.-S. K 1.97 136G9 MS CUL, T.-S. AS 143.23 H

˙dM H

˙arba de-Moshe

G10 MS CUL, T.-S. NS 135.1 A (a) HdRA Havdala de-Rabbi Aqiva (ed. G.Scholem)G11 MS New York, JTS ENA 2949.12 HR Hekhalot Rabbati.G12 MS New York, JTS ENA 2673.23 IMHM Institute of Microfilmed Hebrew Manuscripts, Jewish Natio-G13 MS CUL, T.-S. K 1.145 nal and University Library, JerusalemG14 MS CUL, T.-S. AS 143.193 J476 MS Jerusalem, Jewish National and University Library, Heb.G15 MS CUL, T.-S. AS 143.248 8° 476G16 MS CUL, T.-S. AS 142.169 JS3 MS Jerusalem, Schocken Library, Kabbala 3G17 MS CUL, T.-S. K 1.102 JTS Jewish Theological Seminary, New YorkG18 MS CUL, T.-S. K 1.13 L6577 MS London, British Library, Or. 6577G19 MS CUL, T.-S. NS 246.32 LA779 MS Los Angeles, University of California Library 779G20 MS CUL, T.-S. AS 142.17 M248 MS Moskau, Russian State Library, Günzburg 248G21 MS CUL, T.-S. NS 136.86 M738 MS Moskau, Russian State Library, Günzburg 738G22 MS Oxford, Bodleian Library, Heb.f.45, fol. 1–18 MH Massekhet Hekhalot (ed. K.Herrmann)G23 MS CUL, T.-S. Ar. 45.17 Misc. Miscellaneous BoxesG24 MS Oxford, Bodleian Library, Heb.e.76, fol. 32–33 MTKG Magische Texte aus der Kairoer Geniza (ed. P.Schäfer;G25 MS CUL, T.-S. Ar. 31.183 Sh.Shaked)G26 MS CUL, T.-S. Ar. 43.260 N1879 MS New York, JTS 1879G27 MS CUL, T.-S. Ar. 43.84 N1880 MS New York, JTS 1880G28 MS CUL, T.-S. Ar. 43.223 N1990 MS New York, JTS 1990G29 MS CUL, T.-S. NS 298.72 N8115 MS New York, JTS 8115G30 MS CUL, T.-S. AS 143.327 N8116 MS New York, JTS 8116G31 MS CUL, T.-S. Ar. 33.9 N8117 MS New York, JTS 8117G32 MS Philadelphia, University of Pennsylvania, Halper 437 NP40 MS New York, Public Library, Jewish Items 40G33 MS CUL, T.-S. AS 143.426 NS New Series

IX

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Abkürzungen

O1345 MS Oxford, Bodleian Library 1345 ShQ Shi ur QomaOr. Oriental SRdB Seder Rabba di-BereshitP849 MS Paris, Bibliotheque Nationale, Heb. 849 TA42 MS Tel Aviv, Sammlung Bill Gross 42R1063 MS Ramat Gan, Bar-Ilan University 1063 T.-S. Taylor-Schechter Collection, CULS290 MS Sassoon 290 (jetzt: Sammlung S.Segre Amar 145) ÜdHL Übersetzung der Hekhalot-Literatur (ed. P.Schäfer)SHL Synopse zur Hekhalot-Literatur (ed. P.Schäfer) V MS Vatican, Biblioteca Apostolica Vaticana, Reginense Lat.SHR Sefer ha-Razim 1300

X

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Konkordanz Synopse /Ed. Margalioth

Um dem Leser einen Vergleich der vorliegenden synoptischen Edition des Sefer ha-Razim I mit der Erstedition von M.Margalioth, Sepherha-Razim. A Newly Recovered Book of Magic from the Talmudic Period, Jerusalem 1966, zu erleichtern, listet die folgende Konkordanz dieEntsprechungen der Kapiteleinteilung und Zeilenzählung von Margalioth mit den Paragraphen der synoptischen Edition auf.

]ptixh[ §66 wurh121 §122 wurh17 §172 wurh166 §218 wurh4§2 wurh1 §67 wurh126 §123 wurh21 §173 wurh172 §219 wurh6§3 wurh3 §68 wurh129 §124 wurh26 §174 wurh175 §220 wurh11§10 wurh10 §69 wurh132 §125 wurh28 §175 wurh178 §222 wurh13§11 wurh18 §70 wurh134 §127 wurh30 §176 wurh181 §223 wurh15§12 wurh21 §71 wurh136 §128 wurh33 §224 wurh19§13 wurh22 §73 wurh140 §129 wurh35 ]hrqiyhwliwi[ §225 wurh23§14 wurh30 §74 wurh143 §130 wurh38 §182 wurh1 §226 wurh30

§75 wurh145 §131 wurh40 §183 wurh4 §227 wurh34]hrqiyhrawuñ[ §76 wurh147 §132 wurh45 §184 wurh8 §228 wurh38

§28 wurh1 §89 wurh151 §133 wurh50 §185 wurh13§30 wurh7 §90 wurh159 §134 wurh54 §186 wurh16 ]hrqiyhwwi[§31 wurh9 §91 wurh160 §135 wurh57 §187 wurh20 §230 wurh1§32 wurh13 §92 wurh162 §136 wurh59 §188 wurh22 §231 wurh6§33 wurh16 §93 wurh165 §137 wurh62 §189 wurh26 §232 wurh10§36 wurh18 §94 wurh168 §138 wurh64 §190 wurh28 §233 wurh13§37 wurh27 §95 wurh169 §139 wurh68 §192 wurh32 §234 wurh19§38 wurh28 §96 wurh172 §140 wurh70 §193 wurh35 §235 wurh25§39 wurh32 §97 wurh174 §141 wurh73 §194 wurh38 §236 wurh28§40 wurh35 §98 wurh176 §142 wurh75 §196 wurh44 §237 wurh35§41 wurh46 §99 wurh178 §143 wurh80 §197 wurh47 §238 wurh47§42 wurh48 §100 wurh182 §144 wurh83 §198 wurh52§43 wurh52 §101 wurh184 §145 wurh86 §199 wurh56 ]hrqiyhwbiyi[§44 wurh57 §102 wurh187 §146 wurh89 §200 wurh58 §239 wurh1§45 wurh63 §103 wurh193 §147 wurh91 §240 wurh6§46 wurh66 §104 wurh199 §148 wurh94 ]hrqiyhrbiyi[ §241 wurh10§47 wurh67 §105 wurh201 §152 wurh100 §201 wurh1 §242 wurh13§48 wurh69 §106 wurh203 §153 wurh103 §202 wurh4 §243 wurh18§49 wurh73 §107 wurh209 §154 wurh104 §203 wurh8 §244 wurh23§50 wurh77 §108 wurh216 §155 wurh110 §204 wurh12 §245 wurh25§51 wurh79 §109 wurh218 §156 wurh114 §205 wurh18 §246 wurh26§52 wurh79 §110 wurh221 §158 wurh118 §206 wurh25 §247 wurh31§53 wurh80 §111 wurh226 §159 wurh120 §207 wurh30 §248 wurh32§54 wurh82 §112 wurh232 §160 wurh123 §208 wurh39 §249 wurh33§56 wurh84 §113 wurh234 §162 wurh128 §210 wurh43 §250 wurh34§57 wurh90 §114 wurh236 §163 wurh130 §211 wurh47 §251 wurh34§58 wurh94 §115 wurh237 §164 wurh133 §212 wurh51 §252 wurh35§59 wurh96 §165 wurh139 §213 wurh59 §253 wurh36§60 wurh98 ]hrqiyhwni[ §166 wurh141 §214 wurh63 §255 wurh37§61 wurh101 §116 wurh1 §167 wurh144 §215 wurh66 §256 wurh37§62 wurh103 §117 wurh4 §168 wurh147 §216 wurh68 §257 wurh38§63 wurh107 §119 wurh6 §169 wurh154 §258 wurh39§64 wurh114 §120 wurh12 §170 wurh156 ]hrqiyhxmiwi[ §259 wurh39§65 wurh117 §121 wurh13 §171 wurh160 §217 wurh1

XI

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Beschreibung der Geniza-Fragmente

1. Oxford, Bodleian Library, Heb.c.18, fol. 30a–b

Siglum: G1.Inhalt: SHR I §§1–28.Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum g.1 DieTranskription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 19,8 cm × 17,5 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol.30a–b).Material: Pergament.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind weitgehend erhalten; nur dieuntere rechte Seite (fol. 30a) ist durch einen schrägen Riß beschädigt.Dies hat zum Ausfall einiger Zeilenanfänge (fol. 30a/10–19) bzw.-enden (fol. 30b/7–19) geführt. Die Zeilen wurden durch geritzteLinien und Nadelstiche am Rand vorgezogen. Die Schrift ist stellen-weise stark verblaßt.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift2; dunkle Tinte.Datierung: Ende 10. Jh.3

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Gottesnamen: Das Tetragramm wird durch drei Yudim mit einer ge-schwungenen kurzen Linie über dem mittleren Yud wiedergegeben.4

Danach folgt die Bezeichnung alhiiw' .5

Abkürzungen: Die Namen der zweiten, mit Abraham beginnenden Tra-ditionskette werden größtenteils abgekürzt.6 Als Abkürzungszeichendient ein kurzer Strich über dem letzten Buchstaben.Gliederung: Das Wort hrziÕ auf fol. 30a/2 ist gesperrt geschrieben unddurch supralineare Punkte hervorgehoben. Nach einem Sinnabschnittfolgt auf fol. 30a/18 ein Punkt und auf fol. 30b/14 ein Doppelpunkt mitnachfolgendem spatium.Zeilenfüller: Als Zeilenfüller werden Zeichen ähnlich einem Kreuzoder Alef7 verwendet bzw. die ersten Buchstaben des ersten Wortes dernachfolgenden Zeile, die durch einen kleinen senkrechten Strich übereinem der Buchstaben markiert sind.8

1 M.Margalioth, Sepher ha-Razim. A Newly Recovered Book of Magic fromthe Talmudic Period, Jerusalem 1966, S. 47, Nr. 1; vgl. A.Cowley, Supplement toDr. Neubauer’s Catalogue of Hebrew Manuscripts in the Bodleian Library, Oxfordo. J., 2634, Sp. 31, Nr. 12.2 Zur möglichen byzantinisch-italienischen Provenienz von G1 siehe R.Leicht,“The Legend of St. Eustachius (Eustathius) as Found in the Cairo Genizah”, in:Jewish Studies Between the Disciplines. Judaistik zwischen den Disziplinen. Papersin Honor of Peter Schäfer on the Occasion of his 60th Birthday, hrsg. von K.Herr-mann, M.Schlüter und G.Veltri, Leiden – Boston 2003, S. 325, Anm. 3.3 Vgl. M.Beit-Arie, Specimens of Mediaeval Hebrew Scripts, Bd. 1: Orientaland Yemenite Scripts, Jerusalem 1987, Nr. 11 (Cambridge, UL T-S 16.105, von 986).4 Fol. 30a/1; vgl. J. Z.Lauterbach, “Substitutes for the Tetragrammaton”, in:PAAJR 2, 1930/31, S. 53, Nr. 45.5 Fol. 30a/1.6 Fol. 30b/5f.7 Fol. 30a/3; 30a/7; 30a/9; 30b/3.

1

Streichungen/Korrekturen: Ein fehlendes Wort auf fol. 30b/1 wird ineiner Randglosse nachgetragen, wobei die zugehörige Stelle im laufen-den Text durch einen kleinen Kreis gekennzeichnet ist. An derselbenStelle wurde außerdem ein fehlender Buchstabe in kleinerer Schrift-größe zwischen zwei Buchstaben hinzugefügt.

2. New York, Jewish Theological Seminary,ENA 2750.4–5

Siglum: G2.Inhalt: SHR I §§2–28.Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum g1 .9

Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragmentüberprüft.Maße: ca. 11,7 cm × 19,1 cm; zwei beidseitig beschriebene Blätter(fol. 4a–5b).Material: Papier.Zustand: Die beiden Seiten bildeten ursprünglich ein Doppelblatt, wasan den komplementären Rißmustern des rechten (fol. 4a) und linken(fol. 5b) Randes erkennbar ist. Die Seitenbegrenzungen sind sehr guterhalten. Allerdings hat die Tinte das Papier an einigen Stellen zerfres-sen, wodurch es zu z. T. größeren Löchern und damit zu Textverlustkam. Auf dem oberen und unteren Rand von fol. 4a finden sich senk-recht zum übrigen Text Reste nicht mehr zu entziffernder Wörter. Dielinke Hälfte von fol. 5a ist durch den Restaurator mit einem durchsich-tigen Klebestreifen verstärkt worden. Das Fragment gehörte zu einemKodex; fünf Löcher der Bindung sind gut erkennbar.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Ende 10. Jh.10

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Streichungen/Korrekturen: Am rechten Rand von fol. 5b/6 findet sichin einer Randglosse ein g' mit supralinearem Punkt. Es handelt sichwahrscheinlich um eine Verbesserung bzw. Ergänzung, deren Platz imzerstörten Text nicht mehr auszumachen ist.Glossen: Auf fol. 5a/4 findet sich über die Zeile hinausragend das Wort

wniÕ , das auf der nächsten Zeile wiederholt wird. Möglicherweise istdies ein Zusatz von anderer Hand.

8 Fol. 30a/4f.; 30a/14.9 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 47, Nr. 2; vgl. E. N.Adler, Catalogue ofHebrew Manuscripts in the Collection of Elkan Nathan Adler, Cambridge 1921,S. 148 (fehlerhafte Transkription!).10 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 11 (Cambridge, UL T-S 16.105, von986).

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3. Cambridge, University Library, T.-S. A 45.28

Siglum: G3.Inhalt: SHR I §§2–33.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Es wurdevon Hopkins als Anfang von SHR I verifiziert und mit einem Faksimileveröffentlicht.11 Das Fragment G3 gehört wahrscheinlich zusammenmit G4, G5 und G6 zu einem Kodex. Die Transkription erfolgte amFoto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 22,1 cm × 16,7 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Pergament.Zustand: Der rechte Rand (fol. 1a) ist stark ausgerissen, wodurch dieZeilenanfänge (fol. 1a/7–23) bzw. -enden (fol. 1b/7–24) teilweise ver-loren sind. Die Zeilen wurden durch Nadelstiche am Rand gekenn-zeichnet.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; braune Tinte.Datierung: Ende 10. Jh.12

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Nur die Wächterengel werden gekennzeichnet; dies ge-schieht durch Punkte über den einzelnen Buchstaben.13

Vokalisierung: Es finden sich einige teilweise vokalisierte Wörter.14

Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird mit einer Schlangen-linie und nachfolgendem spatium gekennzeichnet.15

Streichungen/Korrekturen: Verschriebene Wörter sind durchgestrichen.Die Korrektur wird im laufenden Text nachgetragen.16 Einzelne Buch-staben hingegen werden mit supralinearen Punkten als verschriebengekennzeichnet17 oder mit dem richtigen überschrieben.18 Auf fol. 1a/4wird ein fehlender Buchstabe eines Wortes über dem letzten Buchsta-ben, der durch Unterstreichung markiert ist, hinzugefügt.Glossen: Eine Randglosse von anderer Hand verbessert einen auffol. 1a/2 falsch eingefügten Namen, der mit je einem waagerechtenStrich über den ersten beiden Buchstaben gekennzeichnet wurde.

4. Cambridge, University Library, T.-S. K 1.98

Siglum: G4.Inhalt: SHR I §§33–45.Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum n.19

Die Fragmente G3, G4, G5 und G6 gehören wahrscheinlich zu einemKodex, wobei G4 direkt an G3 anschließt. Die Transkription erfolgteam Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 22,1 cm × 15,3 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Pergament.Zustand: Der rechte Rand (fol. 1a) ist stark ausgerissen, wodurch dieZeilenanfänge (fol. 1a/1–24) bzw. -enden (fol. 1b/2–26) verloren sind.Die Lesbarkeit ist zusätzlich an einigen Stellen durch kleinere Löcher,dunkle Flecken und verblaßte Tinte beeinträchtigt. Die Zeilen wurdendurch Nadelstiche am Rand gekennzeichnet.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; braune Tinte.

11 S.Hopkins, A Miscellany of Literary Pieces from the Cambridge Genizah Col-lections, Cambridge 1978, S. 104f.12 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 11 (Cambridge, UL T-S 16.105, von986).13 Fol. 1b/16–18.14 Fol. 1a/3; 1a/17.15 Fol. 1a/17; 1b/8; 1b/15; 1b/25.16 Fol. 1a/3; 1a/19; 1a/26; 1b/8.17 Fol. 1b/9; 1b/19.18 Fol. 1a/12.19 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 47, Nr. 5.

2

Beschreibung der Geniza-Fragmente

Datierung: Ende 10. Jh.20

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Die Wächterengel werden durch Punkte über den einzel-nen Buchstaben gekennzeichnet.21

Abkürzungen: Der schwer lesbare Buchstabe auf fol. 1b/17 ist wahr-scheinlich als Zahlzeichen z zu lesen.Schreibweise: Auf fol. 1b/10 findet sich die plene-Schreibung biqwth .Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird mit einer Schlangen-linie und nachfolgendem spatium gekennzeichnet.22 Auf fol. 1b/7 stehtdas spatium allein.

5. Oxford, Bodleian Library, Heb.d.62, fol. 50a–b

Siglum: G5.Inhalt: SHR I §§64–92.Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum n.23

Die Fragmente G3, G4, G5 und G6 gehören wahrscheinlich zu einemKodex, wobei G5 trotz vorherrschender paläographischer Übereinstim-mung mit den übrigen drei Fragmenten auch kleinere Unterschiede auf-weist. Zwischen G5 und dem vorangehenden G4 fehlt ein Folio undzwischen G5 und dem nachfolgenden G6 zwei Folios. Die Transkrip-tion erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 19,0 cm × 15,3 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol.50a–b).Material: Pergament.Zustand: Der obere Teil des Blattes fehlt, was zu einem Ausfall vonetwa einer Zeile geführt hat. Durch den schrägen Abriß sind die Zei-lenanfänge (fol. 50a/1–6) bzw. -enden (fol. 50b/1–5) im oberen Vierteldes Fragmentes beschädigt. An manchen Stellen beeinträchtigen dunkleFlecken und die teilweise stark verblaßte Tinte die Lesbarkeit des Tex-tes.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; braune Tinte.Datierung: Ende 10. Jh.24

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Nur die Wächterengel werden gekennzeichnet, und zwardurch Punkte über den einzelnen Buchstaben.25

Abkürzungen: Neben der üblichen Abkürzung pl'b'pl 26 findet sich derBuchstabe w' , der mit einem supralinearen Punkt als Abkürzunggekennzeichnet ist, ohne daß klar ist, wie diese aufgelöst werden soll.27

Buchstaben als Zahlzeichen sind mit einem Punkt28 bzw. mit drei tri-angulär angeordneten Punkten29 gekennzeichnet.Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird mit einer Schlangen-linie und nachfolgendem spatium gekennzeichnet.30 Auf fol. 50b/22steht anstelle der Schlangenlinie ein Punkt. Auf fol. 50a/4 markiert nurein spatium den Sinnabschnitt.

20 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 11 (Cambridge, UL T-S 16.105, von986).21 Fol. 1a/15; 1a/22; 1b/24.22 Fol. 1a/1; 1a/11; 1a/20; 1b/10.23 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 47, Nr. 7; vgl. Cowley, Supplement to Dr.Neubauer’s Catalogue, 2850, Sp. 319, Nr. 21.24 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 11 (Cambridge, UL T-S 16.105, von986).25 Fol. 50a/15; 50b/12.26 Fol. 50b/9.27 Fol. 50a/14; vgl. Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 73, Anm. zu I/126.28 Fol. 50a/13; 50a/18.29 Fol. 1a/9.30 Fol. 50a/19f.; 50a/22; 50b/5; 50b/11; 50b/20.

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Streichungen/Korrekturen: Auf fol. 50a/14 ist ein verschriebenes Wortdurchgestrichen. Die Korrektur wird im laufenden Text nachgetragen.Ein einzelner zu verbessernder Buchstabe auf fol. 50a/12 wird hinge-gen mit dem richtigen Buchstaben überschrieben. Auf fol. 50a/19 wirddurch eine Randglosse von der Hand des Schreibers ein durch einensupralinearen Punkt markierter verschriebener Buchstabe verbessert.Kustoden: Auf fol. 50b/26 findet sich eine Kustode.

6. St. Petersburg, National Library of Russia, Antonin 238

Siglum: G6.Inhalt: SHR I §§127–142.Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum n.31

Die Fragmente G3, G4, G5 und G6 gehören wahrscheinlich zu einemKodex. Die Transkription erfolgte am Foto.Maße: ca. 22,0 cm × 16,5 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Pergament.Zustand: Die obere linke Ecke (fol. 1a) ist abgerissen, wodurch dieersten Buchstaben von fol. 1b/1–3 verloren sind. Einige wenige dunkleFlecken beeinträchtigen die Lesbarkeit des Textes.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; braune Tinte.Datierung: Ende 10. Jh.32

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Bei einem Engelnamen auf fol. 1a/11 sind die beidenLamedim des Wortes durch einen Bogen aus Punkten verbunden.Abkürzungen: Neben p'b'p' 33 findet sich kt' .34 Auf fol. 1a/9 ist einBuchstabe mit drei triangulär angeordneten Punkten als Zahlzeichengekennzeichnet.Vokalisierung: Auf fol. 1a/26 findet sich ein teilweise vokalisiertesWort.Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird mit einer Schlangen-linie und nachfolgendem spatium gekennzeichnet.35 Anstelle derSchlangenlinie steht einmal ein Punkt,36 einmal ein Hochpunkt mit zweiStrichen in Form eines Ypsilon;37 einmal steht das spatium allein.38

Streichungen/Korrekturen: Verschriebene Wörter sind durchgestrichen.Die Korrektur wird im laufenden Text nachgetragen.39

7. Cambridge, University Library, T.-S. K 21.95.F

Siglum: G7.Inhalt: SHR I §§3–36 (fol. 1a–b); Namenstraditionen (fol. 2a–b).Bemerkungen: Bei Margalioth hat dieses Fragment die ungenaue Signa-tur T-S K 21/95 und das Siglum g2 .40 Der Text von fol. 2a–b, der engerund in kleineren Buchstaben als fol. 1a–b geschrieben ist, gehört nichtzu SHR und wird hier nicht ediert. Die Transkription erfolgte am Fotound wurde am Originalfragment überprüft.

31 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 47, Nr. 9: MS Leningrad; vgl. auch denKatalogeintrag von A. J.Katsh, “The Antonin Genizah in the Saltykov-SchedrinPublic Library in Leningrad”, in: Leo Jung Jubilee Volume, hrsg. von M.M.Kasher,N.Lamm und L.Rosenfeld, New York 1962, S. 127.32 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 11 (Cambridge, UL T-S 16.105, von986).33 Fol. 1a/6; 1a/25; 1b/14.34 Fol. 1b/17.35 Fol. 1a/10; 1a/20; 1b/3f.; 1b/10; 1b/20; 1b/23; 1b/25f.36 Fol. 1b/7.37 Fol. 1a/13.38 Fol. 1a/1.39 Fol. 1b/6; 1b/18.40 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 47, Nr. 3.

3

8. Cambridge, University Library, T.-S. K 1.97

Maße: ca. 16,8 cm × 25,0 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Pergament.Zustand: Die Randbegrenzungen sind bis auf die unteren Ecken weit-gehend erhalten. Insbesondere im unteren Drittel von fol. 2a–b ist aberdurch die Beschädigung des Blattrandes Text zerstört worden. DasDoppelblatt ist durch einen brüchigen, von unten eingerissenen Falzgeteilt. Der Falz wurde teilweise mit Klebestreifen verstärkt. DieSchrift ist stellenweise verblaßt (vor allem auf fol. 1a) und von dunklenFlecken überlagert.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.41

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Abkürzungen: Die Namen der Tradenten des Buches werden bei derwiederholten Nennung in den meisten Fällen abgekürzt.42 Die Kenn-zeichnung der Abkürzungen mit einem Punkt über dem Buchstaben istuneinheitlich.Gliederung: Zur Markierung des Kapitelendes setzt der Schreiber einspatium.43

Streichungen/Korrekturen: Ein verschriebenes Wort auf fol. 1a/20wurde durchgestrichen und im fortlaufenden Text korrigiert. Auffol. 1b/10 wurde in einer interlinearen Glosse ein Buchstabe nachträg-lich ergänzt.

8. Cambridge, University Library, T.-S. K 1.97

Siglum: G8.Inhalt: SHR I §§32–43 (fol. 1a–b); Beschwörungen und Hekhalot Rab-bati (fol. 2a–b).Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum g.44 Dafol. 2a–b bereits veröffentlicht wurde45 und auch nicht SHR bezeugt,wird es hier nicht noch einmal ediert. Fol. 1a–b ist in engerer undkleinerer Schrift geschrieben als fol. 2a–b. Die Transkription erfolgteam Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 13,0 cm × 16,3 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind vollständig erhalten, die leichtenEinrisse an den Rändern beeinträchtigen die Lesbarkeit des Textesnicht. Es finden sich einige kleine Löcher, die aber kaum zu Textausfallgeführt haben. Der Mittelfalz ist im unteren Drittel sehr brüchig, dieSchrift an einigen Stellen stark verblaßt. Mehrere Klebestreifen desRestaurators verstärken die beiden unteren Ecken.Schrift: Nordafrikanische oder spanische Halbkursivschrift; dunkleTinte.Datierung: Frühestens 13. Jh.46

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen werden mit größeren Buchstaben geschrie-ben und durch einen langgezogenen supralinearen Strich gekennzeich-net.47

41 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 24 (Cambridge, UL T-S Misc. 35.108,fol. 33v, von 1035).42 Fol. 1a/16–18.43 Fol. 1b/5; 1b/21.44 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 47, Nr. 4.45 Vgl. P.Schäfer, Geniza-Fragmente zur Hekhalot-Literatur, Tübingen 1984,S. 82ff. (= G6).46 Vgl. Schäfer, Geniza-Fragmente zur Hekhalot-Literatur, S. 82.47 Fol. 1a/4ff.; 1b/5ff.

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Abkürzungen: Die Abkürzung p'brp' auf fol. 1b/1f. wird durch einenPunkt über dem ersten und dem letzten Buchstaben gekennzeichnet.Buchstaben als Zahlzeichen sind durch einen supralinearen Punkt mar-kiert.48

Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird durch Kreise miteinem Punkt,49 durch ein spatium50 oder durch eine Verbindung beider51

markiert. Eines der Gliederungszeichen für Sinnabschnitte scheint vomSchreiber am Rand des Blattes auf fol. 1a/18 nachgetragen worden zusein.Streichungen/Korrekturen: Ein ausgelassener Buchstabe auf fol. 1b/1ist in einer interlinearen Glosse nachgetragen. Ein verschriebener Buch-stabe auf fol. 1b/7 wurde gestrichen und darüber verbessert.Schreibweise: Zweimal ist das letzte Wort einer Zeile aus Platzmangelhöher gesetzt.52

9. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.23

Siglum: G9.Inhalt: SHR I §§39–40.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Die Trans-kription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 15,2 cm × 9,5 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die rechte und untere Seitenbegrenzung ist beschädigt. Diesführte zum Ausfall aller Zeilenanfänge (fol. 1a) bzw. -enden (fol. 1b).Besonders im unteren Viertel des Fragmentes ist die Lesbarkeit desTextes durch dunkle Flecken beeinträchtigt. Kleinere Löcher und Kle-bestreifen beeinträchtigen ebenfalls mitunter die Lesbarkeit. Die Tinteder Schrift ist an einigen Stellen fast bis zur Unkenntlichkeit verblaßt.Auf fol. 1b wurde das Papier in der Höhe der ersten Zeile mit zweiKlebestreifen verstärkt.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Anfang 12. Jh.53

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Zeilen mit Engelnamen sind eingerahmt, wobei einzelneEngelnamen durch abgetrennte Kästchen nochmals hervorgehoben wer-den.Vokalisierung: Die Engelnamen sind durchgehend vokalisiert, wobeiBegadkefat-Laute teilweise mit Daggesh54 bzw. Rafe55 versehen sind.Gliederung: Auf fol. 1a/2 wird ein Sinnabschnitt mit einem Doppel-punkt gekennzeichnet.Streichungen/Korrekturen: Zu verbessernde Buchstaben56 und Worte57

sind an der betreffenden Stelle über den Buchstaben nachgetragen.Zeilenfüller: Auf fol. 1a/3 finden sich drei schrägliegende Striche alsZeilenfüller.Glossen: Die interlinearen Glossen zur Verbesserung von Schreibfeh-lern sind auch dann nicht vokalisiert, wenn Engelnamen nachgetragenwurden.58

48 Fol. 1a/16; 1a/18f.; 1b/1; 1b/20f.49 Fol. 1a/17 (nur noch rudimentär zu erkennen); 1b/18.50 Fol. 1b/4.51 Fol. 1a/2.52 Fol. 1a/15; 1b/13.53 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 36 (Cambridge, UL T-S K6.78, von1116).54 Fol. 1a/5f.; 1b/2f.; 1b/6.55 Fol. 1a/5; 1a/7; 1b/1f.56 Fol. 1b/4f.57 Fol. 1b/2; 1b/6.58 fol. 1b/12; 1b/16.

4

Beschreibung der Geniza-Fragmente

10. Cambridge, University Library, T.-S. NS 135.1 A (a)

Siglum: G10.Inhalt: SHR I §§40–48.Bemerkungen: Bei Margalioth hat dieses Fragment die ungenaue Signa-tur T-S N.S. 135 und das Siglum: g1 .59 Die Transkription erfolgte amFoto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 16,8 cm × 12,8 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind weitgehend erhalten. Lediglichder linke Rand und die beiden oberen Ecken sind ausgerissen, was abernur den Text der Randglosse auf fol. 1b leicht beschädigt hat. Einigez. T. größere Löcher haben zu weiterem Textausfall geführt. Die Schriftist stellenweise bis zur Unleserlichkeit verblaßt.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: Mitte 12. Jh.60

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Nur der Name des übergeordneten Engels tigrh wirddurch einen langen supralinearen Strich gekennzeichnet;61 die übrigenNamen bleiben unmarkiert.62

Abkürzungen: Die Abkürzungen ]p[lunib'pluni 63 und pl'bpluni ,64

sind analog zu Buchstaben als Zahlzeichen65 mit einem kleinen senk-rechten Strich versehen.Vokalisierung: Ein Wort auf fol. 1b/7 ist vokalisiert.Glossen: Am rechten Rand von fol. 1b findet sich senkrecht zum rest-lichen Text eine Glosse von derselben Hand, die mit dem Zusatz axrtversehen ist. Die entsprechende Stelle auf fol. 1b/13 ist im laufendenText durch ein umgekehrtes Ypsilon in einem Kreis markiert.

11. New York, Jewish Theological Seminary,ENA 2949.12

Siglum: G11.Inhalt: SHR I §§59–67.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt.66 DieTranskription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 16,0 cm × 11,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol.12a–b).Material: Papier.Zustand: Die rechte Seitenbegrenzung (fol. 12a) ist gut erhalten. Dielinke Seitenbegrenzung ist stark ausgerissen, was zu beträchtlichemTextausfall geführt hat. Auch der untere Rand ist beschädigt. Der obereRand ist an einer Stelle bis in die zweite Zeile eingerissen. Darunter istfol. 12b durch einen dunklen Fleck unleserlich. In der unteren Hälftefinden sich drei kleinere Löcher, die die Lesbarkeit des Textes aber nurwenig beeinträchtigen.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: Mitte 11. Jh.67

59 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 47, Nr. 6.60 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 68 (Oxford, BL Ms. Heb. f. 57, fols.36v–37r, von 1155).61 Fol. 1a/1; 1b/6.62 Fol. 1a/16–18.63 Fol. 1a/21.64 Fol. 1b/8.65 Fol. 1a/10; 1a/14.66 Vgl. Adler, Catalogue of Hebrew Manuscripts, S. 128.67 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 56 (Oxford, BL Ms. Heb. e. 44, fols.51v–52r, von 1052).

Page 18: Texts and Studies in Ancient JudaismMohr Siebeck Sefer ha-Razim I und II Das Buch der Geheimnisse I und II Band 1: Edition in Zusammenarbeit mit Evelyn Burkhardt, Gottfried Reeg und

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Gliederung: Vor die Aufzählung der Engelnamen auf fol. 12a/16 setztder Schreiber einen Hochpunkt. Auf fol. 12b/6 wird ein Sinnabschnittmit einem spatium abgeschlossen.Streichungen/Korrekturen: Auf fol. 12a/13 wurde ein verschriebenerBuchstabe unkenntlich gemacht und anschließend im fortlaufendenText korrigiert.

12. New York, Jewish Theological Seminary,ENA 2673.23

Siglum: G12.Inhalt: SHR I §§115–124.Bemerkungen: Das Fragment wird von Margalioth nur erwähnt, wegenseines vermeintlich stark fragmentarischen Zustandes jedoch in seinerEdition nicht berücksichtigt.68 Die Transkription erfolgte am Foto undwurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 16,0 cm × 11,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol.23a–b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind sehr gut erhalten, die Risse anden Rändern beeinträchtigen die Lesbarkeit des Textes nicht. Das Blattstammt aus einem Kodex; fünf Löcher der Bindung sind noch guterkennbar.Schrift: Sefardische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: 13. Jh.69

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen werden mit einem supralinearen Balkengekennzeichnet.70 Die zwischen die Namen auf fol. 23b/1f. nachträg-lich eingefügte Reihe von Engelnamen findet sich ähnlich auch in denHandschriften M73871 und N811672.Abkürzungen: Es finden sich die Abkürzungen p' 73 für pymiÕ und

uku' 74. Sie sind wie Buchstaben als Zahlzeichen75 durch jeweils einensupralinearen Punkt gekennzeichnet.Gliederung: Sinnabschnitte werden durch zwei Hochpunkte76 abge-schlossen, auf die oft ein spatium von mehreren Zeilen folgt. Das ersteWort eines neuen Abschnittes wird durch größere Buchstaben hervor-gehoben,77 wodurch der Beginn der zweiten Textzeile etwas eingerücktwerden muß.78

Zeilenfüller: An drei Stellen verwendet der Schreiber die Anfangsbuch-staben des ersten Wortes der folgenden Zeile als Zeilenfüller79 und mar-kiert sie mit einem supralinearen Punkt.Glossen: Die Aufzählung von Engelnamen auf fol. 23b/6f. ist jeweilsdurch drei triangulär angeordnete Punkte als Nachtrag zu den Namenauf fol. 23b/1f. gekennzeichnet und wird in der Edition an der ent-sprechenden Stelle eingefügt. Ein ausgelassenes Wort auf fol. 23a/9wird als interlineare Glosse nachgetragen.

68 Siehe Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 47; vgl. Adler, Catalogue of He-brew Manuscripts, S. 145.69 Vgl. M.Beit-Arie; E.Engel, Specimens of Mediaeval Hebrew Scripts, Bd. 2:Sefardic Script, Jerusalem 2002, Nr. 70 (Parma, BP Parm. 2750, fol. 10v, von 1266).70 Fol. 23b/1f.; 23b/6f.71 Fol. 111a/11ff.72 Fol. 49b/1–3.73 Fol. 23b/10.74 Fol. 23b/7.75 Fol. 23a/1f.; 23a/7; 23a/11; 23b/1f.; 23b/10.76 Fol. 23a/9; 23b/6f.; 23b/17.77 Fol. 23a/1; 23a/10; 23b/1; 23b/8.78 Fol. 23a/2; 23a/11; 23b/1; 23b/9.79 Fol. 23a/3f.; 23b/6.

5

14. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.193

13. Cambridge, University Library, T.-S. K 1.145

Siglum: G13.Inhalt: SHR I §§148–164, 168–182, 186–199, 203–211.Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum g.80

Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragmentüberprüft.Maße: ca. 24,2 cm × 18,3 cm (fol. 1a–b), ca. 24,6 cm × 18,5 cm(fol. 2a–b); zwei beidseitig beschriebene Blätter (fol. 1a–2b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind vollkommen zerstört, was Text-verlust zur Folge hat. An einigen Stellen ist die Schrift bis zur Unle-serlichkeit verblaßt. Zudem beeinträchtigen kleinere Risse und Löcherdie Lesbarkeit des Fragmentes. Die Blätter sind an einigen Stellen mitKlebestreifen verstärkt.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; braune Tinte.Datierung: Anfang 12. Jh.81

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Abkürzungen: Die Abkürzung p'b'p' 82 und Buchstaben als Zahlzei-chen83 sind durch supralineare Punkte gekennzeichnet. Zudem findensich die Abkürzungen kt' für ktub 84, wy' für wyh 85 und bqw' für

bqwth 86. Diese Abkürzungen sind jeweils mit einem Strich über demletzten Buchstaben gekennzeichnet. Ein als Abkürzung gekennzeich-netes j' auf fol. 2b/26 läßt sich aufgrund von Textausfall nicht mehrauflösen.Vokalisierung: Auf fol. 2b/27 findet sich ein teilweise vokalisiertesWort.Gliederung: Einzelne Sinnabschnitte werden uneinheitlich gekenn-zeichnet. Es finden sich Hochpunkte allein,87 mit nachfolgendemspatium88 bzw. in Verbindung mit einer Linie in dunklerer Tinte, diezwischen den Zeilen und dem letzten Wort des vorangehenden und demersten Wort des folgenden Abschnittes verläuft.89 Diese Linie tritt auchohne vorangehenden Hochpunkt auf.90 Auf fol. 2a/8 folgt auf denHochpunkt eine Schlangenlinie über den ersten Wörtern des neuenAbschnitts. Zur Gliederung werden auch langgezogene supralineareStriche benutzt, die in einem Kringel91 bzw. in einer blütenähnlichenVerzierung92 enden. Auf fol. 1b/8 finden sich auch zwei Hochpunktezur Kennzeichnung eines Sinnabschnittes.Streichungen/Korrekturen: Verschriebene Wörter werden durchgestri-chen und anschließend im fortlaufenden Text korrigiert.93

14. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.193

Siglum: G14.Inhalt: SHR I §§155–158, 160.

80 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 48, Nr. 10.81 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 64 (Oxford, BL Ms. Heb. d. 46, fol. 41r,von 1108/9).82 Fol. 1b/20; 2a/12; 2a/20.83 Fol. 1b/15f.; 1b/25.84 Fol. 1a/4; 1a/13; 1a/15; 1b/4.85 Fol. 2a/10.86 Fol. 2b/30.87 Fol. 1a/20; 1a/22; 1b/27; 2b/12.88 Fol. 1b/24; 1b/30.89 Fol. 1a/11; 1b/12; 2b/6.90 Fol. 1a/5; 2a/16.91 Fol. 1a/18; 1a/26; 1b/34; 2a/26; 2b/27.92 Fol. 2b/12.93 Fol. 1a/8; 1a/15–17; 1a/29; 1b/7; 1b/13; 1b/16; 1b/31; 2a/30; 2b/31; 2b/33.

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Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Die Trans-kription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 5,3 cm × 5,1 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die linke Seitenbegrenzung ist erhalten; nur der obere unduntere Rand sind schräg und ungefähr parallel abgerissen. Am rechtenRand fehlen etwa zwei Drittel der ursprünglichen Seite.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Mitte 12. Jh.94

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen werden durch einen supralinearen Strichmarkiert und durch Doppelpunkte voneinander abgetrennt.Vokalisierung: Die Engelnamen und die meisten Wörter sind vokali-siert.Gliederung: Es ist unklar, ob das spatium auf fol. 1b/4 einen Sinnab-schnitt markiert, da es offensichtlich innerhalb einer Reihe von Engel-namen auftritt.

15. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.248

Siglum: G15.Inhalt: SHR I §§160–166.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Die Trans-kription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 7,4 cm × 6,2 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die Randbegrenzungen sind stark zerstört. Der rechte Randvon fol. 1a ist teilweise erhalten; die senkrecht zum Text verlaufendeRandglosse rechts daneben ist z. T. zerstört. Innerhalb des Textes gibtes ein größeres und mehrere kleinere Löcher. Auf fol. 1b finden sichzwei Klebestreifen des Restaurators. Die Schrift ist teilweise abge-schabt bzw. verwischt und dadurch schwer lesbar.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: Mitte 12. Jh.95

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen sind durch einen Hochpunkt voneinanderabgegrenzt.Glossen: Am rechten Rand von fol. 1a verläuft eine Zeile senkrecht. IhrText gehört zwischen den von fol. 1a und 1b und wird deshalb am Endevon fol. 1a als Zeile 9 wiedergegeben.

16. Cambridge, University Library, T.-S. AS 142.169

Siglum: G16.Inhalt: SHR I §§168, 171.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Die Trans-kription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 5,5 cm × 7,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Der rechte Rand ist gerade abgerissen, wahrscheinlich entlangeines Falzes, da unten rechts ein Stück der anderen Hälfte des ursprüng-lichen Doppelblattes erhalten ist. Oben und unten ist das Blatt ebenfallsabgerissen, so daß nur noch sechs Zeilen lesbar sind. Am linken Randfehlt etwa das letzte Drittel der Zeilen. Die Tinte ist an einigen Stellenverlaufen und beeinträchtigt dadurch die Lesbarkeit der Schrift.

94 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 38 (Cambridge, UL T-S K6.178a, von1155).95 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 68 (Oxford, BL Ms. Heb. f. 57, fols.36v–37r, von 1155).

6

Beschreibung der Geniza-Fragmente

Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: 14. Jh.96

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Abkürzungen: Die Abkürzung pbp' auf fol. 1a/1 und die Buchstabenals Zahlzeichen auf fol. 1b/3f. sind durch einen supralinearen Punktgekennzeichnet.Vokalisierungen: Auf fol. 1a/3 findet sich ein vokalisiertes Wort.Glossen: Die Randglosse auf fol. 1b/5 beinhaltet wahrscheinlich diebeiden letzten Buchstaben des unleserlichen Wortes, das auf der Zeilekeinen Platz mehr gefunden hat.

17. Cambridge, University Library, T.-S. K 1.102

Siglum: G17.Inhalt: SHR II §§377–383 (fol. 1a–b); SHR I §§185–196 (fol. 2a–b).Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum g1 .97

Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragmentüberprüft.Maße: ca. 15,0 cm × 22,0 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind sehr gut erhalten. Das Ende vonfol. 2a/1 ist durch ein kleines Loch beschädigt, weitere kleinere Löcherführen lediglich zum Ausfall einzelner Buchstaben. Die Schrift ist teil-weise bis zur Unkenntlichkeit verblaßt. Zusätzlich wird die Lesbarkeitdes Textes an einigen Stellen durch dunkle Flecken beeinträchtigt.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: Anfang 13. Jh.98

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen werden mit einem supralinearen Strich ge-kennzeichnet99 und z. T. durch Hochpunkte voneinander abgetrennt.100

Abkürzungen: Die Abkürzungen p' 101 bzw. p'b'p' ,102 sind durch jeweilseinen Punkt über den einzelnen Buchstaben gekennzeichnet. Buchsta-ben als Zahlzeichen werden mit einem kleinen vertikalen Strich überder Zeile markiert.103

Vokalisierung: Auf fol. 2a/2 findet sich ein vokalisiertes Wort.Schreibweise: An einigen Stellen ist das Zeilenende aus Platzmangelschräg an den Rand gesetzt.104

Gliederung: Das Ende eines Sinnabschnittes wird durch einen Punktauf halber Zeilenhöhe,105 ein spatium106 oder durch eine Verbindungbeider107 gekennzeichnet.

96 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 91 (London, BL Or. 5063, fol. 198v, von1326).97 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 48, Nr. 11.98 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 74 (Cambridge, Westminster College,Talmud II.27, fol. 4r, von 1203).99 Fol. 2a/1; 2a/8; 2a/16; 2b/2ff.; 2b/18ff.100 Fol. 2b/5ff.; 2b/18ff.101 Fol. 2b/13.102 Fol. 2a/10; 2a/20.103 Fol. 2a/3; 2a/6; 2a/13.104 Fol. 2a/2; 2a/19.105 Fol. 2a/13; 2b/9.106 Fol. 2a/1.107 Fol. 2a/14; 2b/6; 2b/17.

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18. Cambridge, University Library, T.-S. K 1.13

Siglum: G18.Inhalt: SHR I §§202–206.Bemerkungen: Bei Margalioth trägt dieses Fragment das Siglum g1 .108

Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragmentüberprüft.Maße: ca. 16,4 cm × 12,3 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind erhalten. Die Schrift ist an eini-gen wenigen Stellen von fol. 1b verblaßt, so daß einzelne Buchstabennur noch schwer zu erkennen sind.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: Mitte 12. Jh.109

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen werden durch einen Punkt voneinanderabgetrennt. Ein Name auf fol. 1a/11 ist vokalisiert.Vokalisierung: Einzelne Wörter sind vokalisiert.110

Schreibweise: Das Wort bqwth auf fol. 1b/7 wird plene geschrieben.Auf fol. 1b/9 ist das letzte Wort der Zeile aus Platzmangel schräg anden linken Rand gesetzt.Streichungen/Korrekturen: Ein verschriebenes Wort auf fol. 1a/3 wurdewaagerecht durchgestrichen und im fortlaufenden Text korrigiert. Auffol. 1a/16 sind zwei ausgelassene Buchstaben über dem Wort nachge-tragen.

19. Cambridge, University Library, T.-S. NS 246.32

Siglum: G19.Inhalt: SHR I §§206–212 (fol. 1a–b); verschiedene segullot, die nichtzu SHR gehören (fol. 2a–b).Bemerkungen: Bei Margalioth hat dieses Fragment die falsche SignaturT-S N.S. 246/26 und das Siglum g2 .111 Die Transkription erfolgte amFoto und wurde am Originalfragment überprüft. Da fol. 2a–b bereitsveröffentlicht wurde112 und auch nicht SHR bezeugt, wird es hier nichtnoch einmal ediert.Maße: ca. 14,7 cm × 27,9 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Papier.Zustand: Die ursprüngliche obere Seitenbegrenzung ist nicht mehr vor-handen, wodurch es zu einem Ausfall der oberen ca. 4–5 Zeilen desTextes kam. Ebenfalls zu Textausfall (vor allem auf fol. 1a und 2b) hatder brüchige Mittelfalz geführt, der im oberen Viertel und in der unte-ren Hälfte zu beiden Seiten ausgerissen ist. Durch einige kleine Löchersind einzelne Buchstaben nicht mehr lesbar. Die Schrift ist an einigenStellen bis zur Unleserlichkeit verblaßt.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: um 1100.113

Sprache: Hebräisch.

108 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 48, Nr. 12.109 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 68 (Oxford, BL Ms. Heb. f. 57, fols.36v–37r, von 1155).110 Fol. 1a/1–3; 1a/18.111 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 48, Nr. 13.112 Siehe J.Naveh; Sh. Shaked, Magic Spells and Formulae. Aramaic Incantati-ons of Late Antiquity, Jerusalem 1993, S. 235f. (= »Geniza 28«); Abbildung: Plate77/78.113 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 63 (Oxford, BL Ms. Heb. b. 12, fol. 20r,von 1100).

7

21. Cambridge, University Library, T.-S. NS 136.86

Schreibeigentümlichkeiten:Vokalisierungen: Es finden sich drei teilweise vokalisierte Wörter.114

Streichungen/Korrekturen: Ein Wort auf fol. 1b/5 ist durch Punkte überden einzelnen Buchstaben als verschrieben gekennzeichnet und an-schließend im laufenden Text verbessert worden. Ein verschriebenerBuchstabe auf fol. 1b/6 ist schräg durchgestrichen.

20. Cambridge, University Library, T.-S. AS 142.17

Siglum: G20.Inhalt: SHR I §§224–226.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Die jeweilsvertikal durchtrennten Fragmente G20 und G21 gehören zu einemgemeinsamen Kodex. Während es sich bei G20 um die äußere Hälfteeines Blattes handelt, enthält G21 jeweils die beiden inneren Hälftenvon Doppelblättern. Der Text von G21 schließt direkt an den von G20an. Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragmentüberprüft.Maße: ca. 16,1 cm × 7,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Durch einen vertikalen Riß ging die innere Hälfte des Blattesverloren, so daß jeweils die Zeilenanfänge bzw. -enden fehlen. Durcheinige Löcher im oberen sowie durch einen größeren dunkleren Fleckim unteren Teil des Blattes ist der sonst gut lesbare Text stellenweisezerstört. Besonders im oberen Drittel ist das Papier außerdem starkgeknickt. Teilweise ist die Tinte der Schrift etwas verblaßt, was dieLesbarkeit des Textes aber nicht beeinträchtigt.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Ende 12. Jh.115

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Gliederung: Am Ende von Sinnabschnitten finden sich zwei aufeinan-derfolgende Hochpunkte.116

Streichungen/Korrekturen: Auf fol. 1a/11 wird ein Wort durch jeweilszwei Punkte über den einzelnen Buchstaben als gestrichen markiert.

21. Cambridge, University Library, T.-S. NS 136.86

Siglum: G21.Inhalt: SHR I §§227–240 (fol. 1a–3b); verschiedene segullot, die nichtzu SHR gehören (fol. 4a–6b).Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Es gehörtzusammen mit G20 zu einem Kodex. Enthält G21 jeweils die beideninneren Hälften von Doppelblättern, so handelt es sich bei G20 um dieäußere Hälfte eines Blattes. Der Text von G21 schließt direkt an denvon G20 an. Ediert werden hier nur fol. 1a–3b. Die Transkriptionerfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 15,8 cm × 12,5 cm (fol. 1a–b/6a–b); ca. 16,2 cm × 12,5 cm(fol. 2a–b/5a–b) und ca. 15,8 cm × 12,3 cm (fol. 3a–4b); drei beidseitigbeschriebene Doppelblätter.Material: Papier.Zustand: Die äußeren Hälften der Doppelblätter sind durch einen ver-tikalen Riß verlorengegangen, so daß jeweils die Zeilenanfänge bzw.-enden fehlen. Löcher im unteren Drittel sowie die ausgerissene linkeEcke von fol. 5a führen zu Textausfällen. Dunkle Flecken auf allenBlättern erschweren teilweise die Lesbarkeit.

114 Fol. 1b/10; 1b/12; 1b/15.115 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 39 (Paris, AIU 234 H, fol. 15v, von1198).116 Fol. 1a/9f.; 1a/17.

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Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Ende 12. Jh.117

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Abkürzungen: Die Abkürzung lcdiq' für lcdiqiÕ auf fol. 1b/1 istdurch einen kurzen waagerechten Strich über dem letzten Buchstabengekennzeichnet.Gliederung: Am Ende von Sinnabschnitten finden sich entweder ein118

bzw. zwei119 aufeinanderfolgende Hochpunkte oder aber Doppel-punkte.120 Auf fol. 2b/2 finden sich vier aufeinanderfolgende Hoch-punkte, die aber wahrscheinlich nicht als Gliederungszeichen eingesetztsind, da sie sich inmitten einer Aufzählung von Engelnamen befinden.

22. Oxford, Bodleian Library, Heb.f.45, fol. 1a–18b

Siglum: G22.Inhalt: SHR I §§28–119.Bemerkungen: Margalioth hat die Engelnamen dieses Fragments imVariantenapparat unter dem Siglum y eingearbeitet.121 Das Fragmentgehört möglicherweise zum selben Kodex wie G23 und wurde wahr-scheinlich vom gleichen Schreiber angefertigt wie G31, G32, G33 undG34. Die Blätter sind durch die Bibliothek neu, aber in falscher Rei-henfolge gebunden worden. Fol. 14 (jetzt fol. 6) wurde versehentlichum 180° gedreht eingebunden. Die richtige Reihenfolge lautet: fol. 13,15–18, 14, 1–12.122 Die Seiten wurden hier dementsprechend neu pagi-niert. Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfrag-ment überprüft.Maße: ca. 13,5 cm × 19,8 cm; beidseitig beschriebene Einzel- und Dop-pelblätter (fol. 1a–18b).Material: Pergament.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind meist nur leicht beschädigt. Deroben (und teilweise ebenfalls unten) eingerissene Mittelfalz beeinträch-tigt die Lesbarkeit des Textes meist nur leicht. Das Doppelblatt fol.1a–b/18a–b weist stärkere Schäden der Seitenbegrenzung auf, wodurchvor allem die Zeilenanfänge und -enden von fol. 1a–b verlorengegan-gen sind. Auf fol. 18a–b sind durch den beschädigten Rand jeweils nurwenige Buchstaben verlorengegangen. Kleinere Löcher auf fol. 15f.führten ebenfalls zu Textverlust. Ein Großteil der Blätter ist ganz oderteilweise transparent, so daß die Buchstaben der jeweils anderen Seitedurchscheinen und die Lesbarkeit des Fragmentes z. T. erheblicherschwert wird. Die Schrift ist an einigen wenigen Stellen verblaßt. Aneinigen Blättern wurde der Mittelfalz mit Klebestreifen verstärkt; dieshat auf fol. 6b teilweise zum Ausfall von Buchstaben geführt.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.123

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen sind durch Hoch- oder Doppelpunkte von-einander abgetrennt.124

117 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 39 (Paris, AIU 234 H, fol. 15v, von1198).118 Fol. 2a/6; 3b/9; 4a/14; 5a/1–3; 5a/11; 5a/14; 6b/4; 6b/7–9.119 Fol. 3b/1; 3b/3; 3b/18; 5b/9; 6b/2.120 Fol. 4a/3; 4a/5f.; 4a/8–10; 5a/9.121 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 53, Nr. 1; vgl. Cowley, Supplement to Dr.Neubauer’s Catalogue, 2763, Sp. 178, Nr. 1.122 Vgl. Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 53.123 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 32 (Cambridge, UL T-S E3.75, fols. 4v–5r, von 1066).124 Fol. 1a/4–12; 2a/2–2b/3; 3a/13–4a/2; 7a/2–14; 8b/10–9a/4; 12a/7–12b/5;15a/12–15b/5; 16a/13–16b/8; 18a/6–8.

8

Beschreibung der Geniza-Fragmente

Abkürzungen: Die Abkürzungen p'abñp' 125, pl'abñpl' 126 und pul'abñpul' 127 werden durch supralineare Punkte über dem letzten Buch-

staben gekennzeichnet.Vokalisierung: Gelegentlich sind Engelnamen128 ganz und einzelneWorte129 teilweise vokalisiert. An einigen Stellen finden sich diakriti-sche Zeichen über einzelnen Buchstaben.Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird durch Hoch- oderDoppelpunkte gekennzeichnet, auf die ein spatium folgt.130 Einem spa-tium auf fol. 14b/4 geht kein Punkt voran.Streichungen/Korrekturen: Zweimal ist ein Wort mit einem supralinea-ren Strich als verschrieben gekennzeichnet und im laufenden Text ver-bessert worden.131 Auf fol. 7a/9 findet sich ein Buchstabe innerhalbeines Wortes, der senkrecht durchgestrichen ist. Zweimal ist ein fehlen-der Buchstabe in einer interlinearen Glosse nachgetragen.132

Zeilenfüller: Häufig werden Buchstaben als Zeilenfüller langgezogen.

23. Cambridge, University Library, T.-S. Ar. 45.17

Siglum: G23.Inhalt: SHR I §§197–199, 217–219.Bemerkungen: Margalioth listet dieses Fragment unter der Signatur T-SArabic 45/12 auf.133 Diese Signatur findet sich zu diesem Fragmentebenfalls auf dem Mikrofilm. Das Originalfragment trägt jedoch diehier verwendete Signatur T.-S. Ar. 45.17. Es gehört möglicherweisezum selben Kodex wie G22, und wurde wahrscheinlich vom gleichenSchreiber angefertigt wie G31, G32, G33 und G34. Die Transkriptionerfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 14,0 cm × 10,8 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Pergament.Zustand: Die Seitenränder sind weitgehend erhalten. Kleinere Löcherund einige Flecken beeinträchtigen die Lesbarkeit des Fragmenteskaum. Auf der rechten Seite von fol. 1a ist der leicht brüchige Mittel-falz des einstigen Doppelblattes zu erkennen.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.134

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Abkürzungen: Buchstaben als Zahlzeichen sind durch einen senkrech-ten, supralinearen Strich gekennzeichnet.135

Vokalisierung: Auf fol. 1b/2 findet sich ein vokalisiertes Wort.Schreibweise: Mehrere Buchstaben sind mit diakritischen Zeichen ver-sehen.136 Auf fol. 1b/4 wurde fehlerhaft sixab anstelle von cixabgeschrieben.Gliederung: Das Ende eines Sinnabschnittes ist auf fol. 1b/2 mit einemnachfolgenden Doppelpunkt gekennzeichnet.

125 Fol. 10a/11.126 Fol. 13b/14; 17b/12.127 Fol. 15b/17.128 Fol. 1a/5f.; 1a/8.129 Fol. 1b/4; 6a/11; 9a/8.130 Fol. 1b/6; 1b/10; 2a/11; 2b/9; 3a/11; 4a/2; 4b/4; 5a/4; 7a/14; 7b/8; 9a/11;10b/9; 11b/1; 12a/4; 12b/5; 13b/7; 14b/3; 14b/11; 14b/16; 15a/9; 15b/5; 15b/17;16a/10; 18a/12; 18a/15.131 Fol. 3a/6; 7b/16.132 Fol. 6b/13; 7a/5.133 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 54, Nr. 8; vgl. C. F.Baker; M.Polliack,Arabic and Judaeo-Arabic Manuscripts in the Cambridge Genizah Collections. Ara-bic Old Series (T-S Ar. 1a–54), Cambridge 2001, S. 427.134 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 32 (Cambridge, UL T-S E3.75, fols. 4v–5r, von 1066).135 Fol. 1b/10; 1b/14.136 Fol. 1a/15; 1b/2; 1b/8.

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Zeilenfüller: Einige langgezogene Buchstaben dienen als Zeilenfül-ler.137

24. Oxford, Bodleian Library, Heb.e.76, fol. 32a–33b

Siglum: G24.Inhalt: SHR I §§33–38, 49–56.Bemerkungen: Margalioth listet dieses Fragment unter der falschenSignatur Heb. e. 67/32–33 auf.138 Die Engelnamen wurden im Varian-tenapparat unter dem Siglum y eingearbeitet. Dieses Fragment gehörtwahrscheinlich zu einem Kodex mit G25, G26, G27 und G28. Diefehlerhafte Paginierung der Bibliothek wurde in der Edition entspre-chend des inhaltlichen Zusammenhangs verändert. Fol. 32a–b (alt) wirdhier als fol. 33a–b ediert, fol. 33a–b (alt) als fol. 32a–b. Die Transkrip-tion erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 17,3 cm × 13,0 cm; zwei beidseitig beschriebene Blätter(fol. 32a–33b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenränder sind nur leicht beschädigt. Auch kleinereLöcher und Flecken (vor allem auf fol. 33b) beeinträchtigen die Les-barkeit des Fragmentes kaum. Ein durchscheinender Klebestreifenwurde vom Restaurator auf beiden Seiten über die ganze Länge vonfol. 33 angebracht. Die Schrift ist an einigen Stellen verblaßt.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Anfang 12. Jh.139

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen werden durch Hoch- oder Doppelpunktevoneinander abgetrennt.140

Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird auf fol. 33a/1 durchein spatium, ansonsten durch Doppelpunkte141 gekennzeichnet.

25. Cambridge, University Library, T.-S. Ar. 31.183

Siglum: G25.Inhalt: SHR I §§60–63.Bemerkungen: Margalioth hat die Engelnamen dieses Fragments imVariantenapparat unter dem Siglum y berücksichtigt.142 Es gehört wahr-scheinlich zu einem Kodex mit G24, G26, G27 und G28. Die Trans-kription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 17,3 cm × 13,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die linke obere Ecke von fol. 1a ist beschädigt, was zu einemAusfall der Zeilenenden (fol. 1a/1–3) bzw. -anfänge (fol. 1b/1–3)geführt hat. Durch den Verlust des rechten Seitenrandes kam es eben-falls zu Textausfall.143 Auch kleinere Löcher beeinträchtigen dieLesbarkeit des Fragmentes. Die dunkle Tinte der Schrift ist teilweiseverblaßt.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.

137 Fol. 1a/6; 1a/14; 1b/6; 1b/12; 1b/15.138 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 53, Nr. 2; vgl. Cowley, Supplement to Dr.Neubauer’s Catalogue, 2861, Sp. 347, Nr. 9.139 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 36 (Cambridge, UL T-S K6.78, von1116).140 Fol. 32b/9–33b/7.141 Fol. 32a/6; 32a/9; 32a/11; 32b/3; 32b/7; 33b/12.142 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 53, Nr. 3; vgl. Baker/Polliack, Arabicand Judaeo-Arabic Manuscripts, S. 225: “Apocalyptic work”.143 Fol. 1a/4–8; 1a/11–13.

9

27. Cambridge, University Library, T.-S. Ar. 43.84

Datierung: 11. Jh.144

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen sind durch einen nachfolgenden Doppel-punkt gekennzeichnet.145

Gliederung: Das Ende eines Sinnabschnittes ist auf fol. 1b/2 mit einemnachfolgenden Doppelpunkt gekennzeichnet.Streichungen/Korrekturen: Ein verschriebenes Wort ist auf fol. 1a/10mit einem supralinearen Strich gekennzeichnet.

26. Cambridge, University Library, T.-S. Ar. 43.260

Siglum: G26.Inhalt: SHR I §§64–66.Bemerkungen: Die Engelnamen dieses Fragments sind von Margaliothunter dem Siglum y im Variantenapparat eingearbeitet.146 Es gehörtwahrscheinlich zu einem Kodex mit G24, G25, G27 und G28. DieTranskription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 16,9 cm × 12,6 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind weitgehend erhalten. EinigeLakunen und die teilweise verblaßte Tinte beeinträchtigen die Lesbar-keit des Fragmentes.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.147

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Schreibweise: Es finden sich mehrere Wörter mit diakritischen Zei-chen.148

Gliederung: Das Ende eines Sinnabschnittes auf fol. 1a/7 ist mit einemDoppelpunkt und nachfolgendem spatium gekennzeichnet.Streichungen/Korrekturen: Ein verschriebenes Wort auf fol. 1a/1 ist miteinem Strich über dem letzten Buchstaben gekennzeichnet. Auf fol.1b/9 ist ein vergessener Buchstabe in einer interlinearen Glosse nach-getragen.Kustoden: Auf fol. 1b/15 findet sich eine Kustode.

27. Cambridge, University Library, T.-S. Ar. 43.84

Siglum: G27.Inhalt: SHR I §§163–166, 203–206.Bemerkungen: Die Engelnamen dieses Fragments sind von Margaliothunter dem Siglum y im Variantenapparat eingearbeitet.149 Es gehörtwahrscheinlich zu einem Kodex mit G24, G25, G26 und G28. DieTranskription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 16,6 cm × 25,2 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).

144 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 24 (Cambridge, UL T-S Misc. 35.108,fol. 33v, von 1035).145 Fol. 1b/5–13.146 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 53, Nr. 4; vgl. Baker/Polliack, Arabicand Judaeo-Arabic Manuscripts, S. 405.147 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 24 (Cambridge, UL T-S Misc. 35, fol.33v, von 1035).148 Fol. 1a/3; 1a/13; 1b/10.149 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 53, Nr. 6; vgl. Baker/Polliack, Arabicand Judaeo-Arabic Manuscripts, S. 394.

Page 23: Texts and Studies in Ancient JudaismMohr Siebeck Sefer ha-Razim I und II Das Buch der Geheimnisse I und II Band 1: Edition in Zusammenarbeit mit Evelyn Burkhardt, Gottfried Reeg und

Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind gut erhalten. Der Mittelfalz istbrüchig. An einigen Stellen ist die dunkle Tinte des Fragmentes leichtverblaßt. Kleinere Löcher beeinträchtigen die Lesbarkeit des Fragmen-tes kaum.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.150

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen sind durch einen nachfolgenden Doppel-punkt gekennzeichnet.151

Vokalisierung: An zwei Stellen finden sich teilweise vokalisierte Wör-ter.152

Schreibweise: Mehrmals sind die Zeilenenden aus Platzmangel schrägzum Rest der Zeile an den Rand gesetzt.153

Gliederung: Das Ende der Sinnabschnitte ist oft durch einen Doppel-punkt markiert.154

Streichungen/Korrekturen: Verschriebene Wörter155 oder Buchstaben156

werden durch einen supralinearen Strich gekennzeichnet und im lau-fenden Text verbessert.Zeilenfüller: Zweimal setzt der Schreiber einen einem Samekh ähneln-den Kringel als Zeilenfüller.157

Kustoden: Auf fol. 1a/14 findet sich eine Kustode.

28. Cambridge, University Library, T.-S. Ar. 43.223

Siglum: G28.Inhalt: SHR I §§207–212.Bemerkungen: Die Engelnamen dieses Fragments sind von Margaliothunter dem Siglum y im Variantenapparat eingearbeitet.158 Es gehörtwahrscheinlich zu einem Kodex mit G24, G25, G26 und G27. DieTranskription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 16,6 cm × 12,6 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenränder sind gut erhalten. An einigen Stellen ist dieSchrift verblaßt, wodurch die Lesbarkeit des Fragmentes aber nur leichtbeeinträchtigt wird.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.159

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Abkürzungen: Auf fol. 1b/5 sind zwei Buchstaben durch supralinearePunkte als Zahlzeichen gekennzeichnet.Schreibweise: Auf fol. 1a/7 ist das Ende einer Zeile aus Platzmangelschräg zum Rest der Zeile an den Rand geschrieben. Zweimal findensich diakritische Zeichen über einem Buchstaben.160

Gliederung: Sinnabschnitte sind mit einem Doppelpunkt gekennzeich-net.161

150 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 24 (Cambridge, UL T-S Misc. 35.108,fol. 33v, von 1035).151 Fol. 1b/8–11; 2a/4–11; 2a/14; 2b/1–7.152 Fol. 1a/2; 2b/14.153 Fol. 1b/5; 1b/14; 2a/6; 2b/5; 2b/14.154 Fol. 1b/6; 2a/2; 2a/4; 2a/12; 2b/9.155 Fol. 1a/8.156 Fol. 2a/14; 2b/9.157 Fol. 1a/4; 2b/2.158 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 54, Nr. 10; vgl. Baker/Polliack, Arabicand Judaeo-Arabic Manuscripts, S. 403.159 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 24 (Cambridge, UL T-S Misc. 35.108,fol. 33v, von 1035).160 Fol. 1b/8f.

10

Beschreibung der Geniza-Fragmente

Streichungen/Korrekturen: Auf fol. 1b/13 ist ein verschriebenes Wortmit einem Strich über den letzten drei Buchstaben gekennzeichnet.

29. Cambridge, University Library, T.-S. NS 298.72

Siglum: G29.Inhalt: SHR I §§106–107 (fol. 1a–b); segullot, die nicht zu SHR gehö-ren (fol. 2a–b).Bemerkungen: Die Engelnamen dieses Fragments sind von Margaliothunter dem Siglum y im Variantenapparat eingearbeitet.162 Es gehörtwahrscheinlich zu einem Kodex mit G30. Ediert wird hier nur fol. 1a–b.Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragmentüberprüft.Maße: ca. 13,6 cm × 26,6 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Papier.Zustand: Der obere Teil des Fragmentes fehlt. Die übrigen Seitenrändersind zwar leicht beschädigt, führen aber nicht zu Textausfall. KleinereLöcher und Flecken beeinträchtigen mitunter die Lesbarkeit. Auffol. 1b/3 wurde vom Restaurator ein Klebestreifen angebracht.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.163

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Zeilenfüller: Einige Buchstaben sind als Zeilenfüller langgezogen.164

30. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.327

Siglum: G30.Inhalt: SHR I §192 (fol. 1a); jüdisch-arabische segulla, die nicht zuSHR gehört (fol. 1b).Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Es gehörtwahrscheinlich zu einem Kodex mit G29. Die Transkription erfolgteam Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 9,5 cm × 14,1 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die obere Seitenbegrenzung ist fast gerade abgerissen. Derlinke Rand von fol. 1a ist bis auf einen Riß weitgehend erhalten. Dielinke Seitenbegrenzung und die linke Hälfte des unteren Randes sindstark beschädigt, was aber nur zu einem geringen Textverlust geführthat. Zu Textverlust führen auch mehrere Löcher.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.165

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Über einem Namen auf fol. 1a/2 finden sich supralinearePunkte, deren Bedeutung unklar ist.Gliederung: Es ist unklar, ob es sich bei dem spatium auf fol. 1b/1 umdie Markierung eines Sinnabschnittes handelt.

161 Fol. 1a/5; 1a/10; 1b/12.162 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 53, Nr. 5.163 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 21 (Oxford, BL Ms. Heb. f. 30, fols.38v–39r, von 1029).164 Fol. 1b/6–8; 2a/10.165 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 21 (Oxford, BL Ms. Heb. f. 30, fols.38v–39r, von 1029).

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31. Cambridge, University Library, T.-S. Ar. 33.9

Siglum: G31.Inhalt: SHR I §§199, 217–219 (fol. 1a–b); segullot, die nicht zu SHRgehören (fol. 2a–b).Bemerkungen: Margalioth hat die Engelnamen dieses Fragments imVariantenapparat unter dem Siglum y berücksichtigt.166 Das Fragmentwurde wahrscheinlich vom gleichen Schreiber angefertigt wie G22,G23, G32, G33 und G34. Ediert wird hier nur fol. 1a–b. Die Trans-kription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 16,8 cm × 27,2 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Pergament.Zustand: Zeilen- und Randlinierung sind ebenso wie dazugehörigeNadelstiche vorhanden. Die Seitenbegrenzungen sind weitgehend er-halten. Im unteren Drittel des Blattes findet sich ein Loch, das entlangdes Falzes eingerissen ist, den Text aber nicht beschädigt hat. Ein klei-nes Loch (fol. 2a–b), vor allem aber die (außer auf fol. 1a) verblaßteTinte sowie zahlreiche Flecken beeinträchtigen die Lesbarkeit des Frag-mentes z. T. erheblich.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.167

Sprache: Jüdisch-Arabisch (fol. 1a–b), hebräisch-aramäische Misch-sprache (fol. 2a–b).Schreibeigentümlichkeiten:Abkürzungen: Buchstaben als Zahlzeichen sind durch einen supralinea-ren Strich gekennzeichnet.168 Daneben findet sich auf fol. 2a/13 dieAbkürzung pl'bñpl' .Vokalisierung: Einige Buchstaben sind mit diakritischen Zeichen ver-sehen;169 zudem findet sich auf fol. 1b/12 ein vokalisierter Buchstabe.Schreibweise: Auf fol. 1a/4 wurde fehlerhaft sixab anstelle von cixabgeschrieben.Gliederung: Am Ende der Sinnabschnitte finden sich nachfolgendeDoppelpunkte170 oder Punkte.171

Zeilenfüller: Häufig finden sich langgezogene Buchstaben als Zeilen-füller.172

Kustoden: Es finden sich zwei Kustoden.173

32. Philadelphia, University of Pennsylvania, Halper 437

Siglum: G32.Inhalt: SHR I §§203–206.Bemerkungen: Dieses Fragment wird von Margalioth mit der früherenBibliotheksangabe Dropsie College aufgelistet.174 Es wurde wahr-scheinlich vom gleichen Schreiber angefertigt wie G22, G23, G31,G33 und G34. Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Ori-ginalfragment überprüft.Maße: ca. 15,9 cm × 13,6 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Pergament.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind beschädigt. Die Ecken linksoben und rechts unten von fol. 1a sind ausgerissen und haben Textaus-

166 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 54, Nr. 9; vgl. Baker/Polliack, Arabicand Judaeo-Arabic Manuscripts, S. 234.167 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 32 (Cambridge, UL T-S E3.75, fols. 4v–5r, von 1066).168 Fol. 1a/10; 1b/1 (unleserlicher Buchstabe); 1b/8.169 Fol. 1a/1; 1a/7.170 Fol. 1a/1; 2b/10.171 Fol. 1a/2; 2b/2.172 Fol. 1a/3; 1a/7; 1a/10–13; 1b/1; 1b/3f.; 2a/6–9; 2b/6.173 Fol. 1b/14; 2b/14.174 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 54, Nr. 7.

11

33. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.426

fall zur Folge. Dunkle Flecken beeinträchtigen die Lesbarkeit des Frag-mentes z. T. erheblich.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; braune Tinte.Datierung: 11. Jh.175

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen werden meist durch Doppelpunkte voneinan-der abgetrennt.176

Schreibweise: Zweimal ist ein Buchstabe mit einem diakritischen Zei-chen versehen.177

Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird durch Doppelpunkte178

gekennzeichnet, die einmal durch ein spatium ergänzt werden.179 EineZäsur ist auf fol. 1a/3 nur durch ein spatium gekennzeichnet.Zeilenfüller: Mitunter werden Buchstaben als Zeilenfüller langgezo-gen.180

33. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.426

Siglum: G33.Inhalt: SHR I §§219–220 (fol. 1a–b), 230, 232–233 (fol. 2a–b).Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Es wurdewahrscheinlich vom gleichen Schreiber angefertigt wie G22, G23,G31, G32 und G34. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß SHR I sowohlauf Jüdisch-Arabisch (fol. 1a–b) als auch auf Hebräisch (fol. 2a–b)bezeugt wird. Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Ori-ginalfragment überprüft.Maße: ca. 10,1 cm × 12,1 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Pergament.Zustand: Das Fragment befindet sich in einem sehr schlechten Erhal-tungszustand. Der Mittelfalz ist gut erhalten, die Randbegrenzungensind aber bis auf einen Rest der rechten oberen Ecke von fol. 2b undeinen weiteren Rest über dem Mittelfalz des Blattes ausgefallen. DieSeiten sind zum großen Teil zerstört, so daß von fol. 1a–b nur die Resteder Zeilen des unteren Drittels erhalten sind, während in fol. 2a dieZeilenenden der oberen Hälfte des Blattes gut erkennbar, die Zeilenan-fänge aber durch eine schräg eingerissene Lakune unlesbar sind. Abge-sehen von einigen wenigen Buchstaben am rechten inneren Rand dieserSeite und einer kleinen Zunge ist die untere Hälfte des Blattes ausge-fallen. Fol. 1b und 2a sind durch den Restaurator mit Garn verstärkt.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.181

Sprache: Jüdisch-Arabisch (fol. 1a–b), Hebräisch (fol. 2a–b).Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen sind mit einem Hochpunkt zwischen denNamen gekennzeichnet.182

Abkürzungen: Die Buchstaben ib' auf fol. 1a/12 sind mit schrägen Stri-chen über den einzelnen Buchstaben als Zahlzeichen gekennzeichnet.Gliederung: Sinnabschnitte sind mit einem Doppelpunkt gekennzeich-net.183 Mitunter ist ein Sinnabschnitt auch nur mit einem einzelnenPunkt gekennzeichnet.184

175 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 32 (Cambridge, UL T-S E3.75, fols. 4v–5r, von 1066).176 Fol. 1a/5–8; 1a/12; 1b/3–9; 1b/12.177 Fol. 1b/11; 1b/14.178 Fol. 1a/4.179 Fol. 1b/12.180 Fol. 1a/9–12; 1b/1f.; 1b/6.181 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 32 (Cambridge, UL T-S E3.75, fols. 4v–5r, von 1066).182 Fol. 1a/13; 2b/6–12.183 Fol. 1a/11; 1a/14; 1b/6–8; 2b/3.184 Fol. 1b/9–11.

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Streichungen/Korrekturen: Auf fol. 2b/3 ist ein Wort mit zwei waage-rechten Strichen über dem ersten und je einem Kringel über zwei wei-teren Buchstaben als verschrieben gekennzeichnet; die Verbesserung istvon derselben Hand in einer Randglosse nachgetragen.Zeilenfüller: Mitunter werden Buchstaben als Zeilenfüller langgezo-gen.185

34. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.429

Siglum: G34.Inhalt: SHR I §§230–234.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Es wurdevon Gideon Bohak verifiziert. Wir danken ihm für die freundliche Mit-teilung. Das Fragment wurde wahrscheinlich vom gleichen Schreiberangefertigt wie G22, G23, G31, G32 und G33. Die Transkriptionerfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 6,0 cm × 8,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Pergament.Zustand: Das Fragment ist stark zerstört und besteht nur noch aus weni-gen Zeilen. Die Schrift ist zum Teil stark verblaßt und nur noch schwerentzifferbar; durch Knitterfalten sind einige Buchstaben nicht mehr les-bar.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 11. Jh.186

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen sind durch einen nachfolgenden Punkt ge-kennzeichnet.187

35. Cambridge, University Library, T.-S. AS 143.162

Siglum: G35.Inhalt: SHR I (Namenversion) §§28, 36, 38, 40.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Es wurdevon Gideon Bohak verifiziert. Wir danken ihm für die freundliche Mit-teilung. Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Original-fragment überprüft.Maße: ca. 14,1 cm × 4,5 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Pergament.Zustand: Das Fragment ist vertikal abgeschnitten, so daß Zeilenanfänge(fol. 1a) und -enden (fol. 1b) fehlen. Die Ecken sind ausgerissen; dieSchrift ist zum Teil stark verblaßt. Daneben beeinträchtigen zwei klei-nere Löcher die Lesbarkeit des Fragmentes. Auf fol. 1b wurden meh-rere kleine Klebestreifen angebracht.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: 14. Jh.188

Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen sind durch einen nachfolgenden Doppel-punkt gekennzeichnet.189

Streichungen/Korrekturen: Auf fol. 1b/8 ist eine ganze Zeile durcheinen supralinearen Strich als Streichung gekennzeichnet. In einerRandglosse, die schräg zu dieser Zeile verläuft und bis in diese hinein-reicht, findet sich der korrigierte Text.

185 Fol. 2a/1f.; 2a/4; 2b/6f.; 2b/11.186 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 32 (Cambridge, UL T-S E3.75, fols. 4v–5r, von 1066).187 Fol. 1b/2–6; 1b/9.188 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 98 (Oxford, Bodleian Library 292,fol. 93v, von 1383).189 Fol. 1a/10–16; 1b/3–7; 1b/10–19.

12

Beschreibung der Geniza-Fragmente

36. Cambridge, University Library, T.-S. NS 246.31

Siglum: G36.Inhalt: SHR I (Namenversion) §§107, 116, 117, 120, 124, 130, 135,141.Bemerkungen: Margalioth zitiert G36 unter der falschen Signatur T.-S.NS 89.11 mit dem Siglum w.190 Die Fragmente G36 und G37 gehörenzu einem Kodex, wobei G37 direkt an G36 anschließt. Der Text derNamenversion von SHR I beinhaltet nur die Engelnamen der einzelnenLager und Stufen mit jeweils einer kurzen Einleitungsformel. DieTranskription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 13,2 cm × 10,5 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind bis auf den oberen Rand vonfol. 1a gut erhalten. Der obere Rand ist ausgerissen, was zu Textausfallgeführt hat. Die Lesbarkeit des Fragmentes ist durch zahlreiche kleinereLöcher beeinträchtigt. Die Schrift ist verblaßt, wodurch teilweise nurnoch einzelne Buchstaben zu erkennen sind. Das Fragment wurde mitKlebestreifen ausgebessert.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Ende 12. Jh.191

Sprache: Hebräisch (fol. 1a), Jüdisch-Arabisch (fol. 1b).Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Die Engelnamen sind vokalisiert.Gliederung: Die Textblöcke der Einleitungsformeln sind im Vergleichmit denen der Namen rechts und links eingerückt.Magische Zeichen: Fol. 1b/8 enthält sieben magische Zeichen, derenFoto sich bei Margalioth unter der falschen Signatur T.-S. NS 89.11findet.192

Glossen: Die Glosse am rechten Rand von fol. 1b stammt von eineranderen Hand, offenbar derselben, die auch die Glosse in G37 geschrie-ben hat.193

37. Cambridge, University Library, T.-S. AS 142.193

Siglum: G37.Inhalt: SHR I (Namenversion) §§141, 146, 153, 158, 159, 165.Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Es gehörtmit G36 zu einem Kodex. G37 schließt direkt an G36 an. Der Text derNamenversion von SHR I beinhaltet nur die Engelnamen der einzelnenLager und Stufen mit jeweils einer kurzen Einleitungsformel. DieTranskription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 14,9 cm × 10,8 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen des Fragmentes sind bis auf einigeRisse erhalten. Jedoch ist die linke obere Ecke von fol. 1a fast gänzlichausgerissen. Zahlreiche auch große Löcher und Risse führen zu erheb-licher Beeinträchtigung der Lesbarkeit des Fragmentes; zudem ist dieSchrift verblaßt. Zum Teil ist das Fragment mit Klebestreifen ausge-bessert.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Ende 12. Jh.194

190 Siehe Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 79; 83; 112.191 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 39 (Paris, AIU 234 H, fol. 15v, von1198).192 Siehe Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 83.193 Fol. 1b/3.194 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 39 (Paris, AIU 234 H, fol. 15v, von1198).

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Sprache: Jüdisch-Arabisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Die Engelnamen sind vokalisiert.Gliederung: Die Textblöcke der Einleitungsformeln sind im Vergleichmit denen der Namen beidseitig eingerückt.Glossen: Eine Glosse am rechten Rand von fol. 1b wurde von eineranderen Hand geschrieben, von der offensichtlich auch die Glosse inG36 stammt.195

Kustoden: Auf fol. 1a/16 findet sich eine Kustode.

38. New York, Jewish Theological Seminary,ENA 2643.13

Siglum: G38.Inhalt: Schreibübungen (?) mit Benediktion (fol. 13a/1–5); SHR I§§30–36 (fol. 13a/6–13b/15).Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt.196 Eswurde wahrscheinlich von einem ungeübten Schreiber geschrieben, dadie Schrift sehr ungelenk wirkt und zahlreiche auffällige Fehler vor-kommen.197 Außerdem fallen im Vergleich mit den Parallelen mehrereTextausfälle auf.198 Die Transkription erfolgte am Foto und wurde amOriginalfragment überprüft.Maße: ca. 19,5 cm × 15,5 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol.13a–b).Material: Papier.Zustand: Die rechte untere Ecke ist abgerissen; dadurch sind die Zei-lenanfänge (fol. 13a) bzw. -enden (fol. 13b) verlorengegangen. Dieübrigen Seitenbegrenzungen sind weitgehend erhalten. Kleinere Flek-ken und einige Abschabungen (vor allem auf fol. 13b) beeinträchtigennur teilweise die Lesbarkeit.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: 1. Hälfte 11. Jh.199

Sprache: Hebräisch, erstes Wort auf fol. 13a/6 Aramäisch.Schreibeigentümlichkeiten:Gottesnamen: Auf fol. 13a/5 findet sich die abgekürzte Gottesbezeich-nung h' .Engelnamen: Engelnamen sind zum Teil einzeln und von drei Seiteneingerahmt.200

Abkürzungen: Mehrmals findet sich die Abkürzung w' für wÕ .201 DieseAbkürzungen sind wie die Buchstaben als Zahlzeichen202 mit einemsupralinearen Strich gekennzeichnet.Schreibweise: Es finden sich auffällige plene-Schreibungen.203

Gliederung: SHR I beginnt nach einem Absatz. Nach fol. 13b/1 ist dasEnde der Zeile und die folgende Zeile freigelassen, da anschließendeine Namenliste mit einleitendem Abschnitt (§§33 und 36) folgt.Magische Zeichen: Das Fragment beginnt mit verschiedenen nichtiden-tifizierbaren Zeichen und einigen hebräischen Buchstaben, die keinenSinn ergeben.204

Streichungen/Korrekturen: An mehreren Stellen wurden Verbesserun-gen in interlinearen Glossen in derselben Hand nachgetragen.205

195 Fol. 1b/4.196 Vgl. Adler, Catalogue of Hebrew Manuscripts, S. 148.197 Vgl. fol. 13a/7 ( kisau anstelle von kisaut ); 13a/12 ( cdiya anstelle ydica )und 13a/13 ( tmuwliÕ anstelle von hmuwliÕ ).198 Vgl. fol. 13a/11; 13a/17 und 13b/4–6.199 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 21 (Oxford, BL Ms. Heb. f. 30, von1029).200 Fol. 13b/6–13.201 Fol. 13a/8f.202 Fol. 13a/6–9; 13b/2.203 Fol. 13a/7 ( kisau]t[ ); 13b/1 ( bwimut ).204 Fol. 13a/1–3.205 Fol. 13a/3; 13a/6; 13a/10; 13b/2.

13

40. Cambridge, University Library, T.-S. K 1.44

39. Cambridge, University Library, T.-S. NS J 594

Siglum: G39.Inhalt: Segullot mit nomina barbara (fol. 1a/1–1b/8); SHR I §44(fol. 1b/9–2a/4); Beschwörungstext (fol. 2a/4–10) mit anschließenderSequenz von Gottesnamen (fol. 2a/11–2b/7).Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Der Text,der auf SHR I §44 folgt, ist an SHR I §45 angelehnt, aber eindeutigverändert. Ein Verweis auf dieses Fragment findet sich in MTKG II,S. 272 und 284. Die Transkription erfolgte am Foto und wurde amOriginalfragment überprüft.Maße: ca. 10,2 cm × 17,6 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind weitgehend erhalten; nur derobere rechte Rand ist an einer Stelle etwas ausgerissen, was zum Aus-fall einiger Buchstaben geführt hat. Einige Löcher (vor allem auffol. 1a) führen zu weiterem Textausfall. Es finden sich Striche oft übermehrere Wörter oder eine ganze Zeile. Es ist unklar, ob sie Streichun-gen, möglicherweise einer Zensur, darstellen. Da sie in jedem Falledem Verlauf einzelner Wörter folgen, sind sie wohl sekundär.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: Ende 11. Jh.206

Sprache: Hebräisch, wenige aramäische Worte (fol. 1a/4f.).Schreibeigentümlichkeiten:Gottesnamen: Das Tetragramm wird durch drei einem umgekehrtenSegol ähnliche Yudim wiedergegeben.207 Zudem findet sich auf fol.2a/10 die Abkürzung h'q'b'h' .Engelnamen: Engelnamen sind in den meisten Fällen vokalisiert.208 DerName eines übergeordneten Engels auf fol. 2a/6 ist zusätzlich durcheinen supralinearen Balken markiert.Abkürzungen: Es finden sich die Abkürzungen p'brpl' 209 bzw. pl'br

pl' 210 und a's' 211. Sie sind in der Regel durch supralineare Punktegekennzeichnet. Ebenso gekennzeichnet sind die einzelnen Buchstabender abgekürzten Gottesbezeichnung h'q'b'h' auf fol. 2a/10.

40. Cambridge, University Library, T.-S. K 1.44

Siglum: G40.Inhalt: SHR I §205 (fol. 1a); aramäischer Text, der nicht zu SHR gehört(fol. 1b).Bemerkungen: Margalioth erwähnt das Fragment als Beispiel für dieVerwendung kurzer Stücke aus SHR in Sifre Qeme ot.212 Die Trans-kription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 9,5 cm × 10,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Pergament.Zustand: Die linke, rechte sowie die untere Seitenbegrenzung sind guterhalten. Der schräge Abschluß des Blattes am oberen Rand läßt denSchluß zu, daß das Blatt hier abgeschnitten wurde. Auf der linken Seitedes Blattes findet sich ein größeres Loch, das zum Ausfall einiger weni-ger Buchstaben geführt hat. Die Tinte auf der Haarseite ist zwar etwasverblaßt, die Lesbarkeit des Fragmentes wird dadurch aber nichtbeeinträchtigt.

206 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 62 (Cambridge, UL T-S K6.24, von1095).207 Fol. 1a/5; 1a/10f.; 1b/4; vgl. Lauterbach, in: PAAJR 2, 1930/31, S. 55,Nr. 56.208 Fol. 1b/9–11; 2a/6; 2a/11–2b/7.209 Fol. 1a/1; 1a/6; 1a/9f.; 1a/13ff.; 1b/2; 1b/6.210 Fol. 1a/12; 1b/5.211 Fol. 1b/6.212 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 52, Anm. 8.

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Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: Anfang 12. Jh.213

Sprache: Hebräisch (fol. 1a), Aramäisch (fol. 1b).Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Engelnamen sind vokalisiert.Streichungen/Korrekturen: Auf fol. 1a/6 ist ein Engelname zweifachdurchgestrichen und im laufenden Text verbessert worden.

41. New York, Jewish Theological Seminary, ENA 2643.4

Siglum: G41.Inhalt: Sefer ha-Malbush (fol. 4a/1–14); SHR I §§220, 232–233 (fol.4a/14–4b/18).Bemerkungen: Margalioth behandelt dieses Fragment im Zusammen-hang mit dem Sefer ha-Malbush.214 Es wurde im Rahmen einer Editionvon Sefer ha-Malbush veröffentlicht.215 Ein weiteres Einzelblatt mit dernachfolgenden Signatur ENA 2643.5 stammt vom selben Schreiber undbezeugt H

˙arba de-Moshe. Da es aber in keinem direkten materiellen

oder inhaltlichen Zusammenhang mit G41 steht, bleibt es hier unbe-rücksichtigt. G41 ähnelt in Schrift und äußerer Form den Geniza-Frag-menten G44 und Cambridge, University Library, T.-S. K 1.21,216 wobeiletzteres jedoch andere Maße aufweist. Die Transkription erfolgte amFoto und wurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 16,5 cm × 12,7 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol.4a–b).Material: Papier.Zustand: Auf fol. 4a fehlen die rechte untere sowie die linke obereEcke. Der linke Rand von fol. 4a und das untere Viertel von fol. 4bwurden mit einem durchsichtigen Klebstreifen verstärkt. Ansonsten istdas Fragment gut erhalten und lesbar.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; dunkle Tinte.Datierung: Anfang 13. Jh.217

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Die Engelnamen sind mit supralinearen Strichen gekenn-zeichnet.Abkürzungen: Ein Buchstabe mit Zahlenwert findet sich auf fol. 4a/13.Gliederung: Das Ende von Sinnabschnitten wird durch ein spatiumgekennzeichnet.218

Zeilenfüller: Als Zeilenfüller dienen die ersten ein oder zwei Buchsta-ben des ersten Wortes der nachfolgenden Zeile.219

42. Cambridge, University Library, T.-S. K 23.3

Siglum: G42.Inhalt: Segullot (fol. 1a/1–1b/1); Namenpermutationen220, zwei Bibel-verse und Brillenbuchstaben (fol. 1b/2–11); SHR I §§232–233 (fol.1b/12–15).

213 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 65 (Oxford, BL Ms. Heb. f. 18, fol. 5v,von 1112).214 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 35.215 I.Wandrey, »Das Buch des Gewandes« und »Das Buch des Aufrechten«.Dokumente eines magischen spätantiken Rituals, Tübingen 2004, S. 125f.216 Ediert in: ibid., S. 298–300.217 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 74 (Cambridge, Westminster CollegeTalmud II.27, fol. 4r, von 1203).218 Fol. 4a/14; 4b/13; 4b/18.219 Fol. 4a/1; 4a/6; 4a/8.220 Zu den Namen aduñbihbihiihiuihubh.cbaaut auf fol. 1b/5 vgl. denKommentar bei J.Naveh; Sh. Shaked, Amulets and Magic Bowls. Aramaic Incan-tations of Late Antiquity, Jerusalem – Leiden 1985, S. 164–166, der auch das vor-liegende Fragment zitiert.

14

Beschreibung der Geniza-Fragmente

Bemerkungen: Das Fragment wurde von Margalioth nur zum Vergleichherangezogen.221 Unter der Signatur T.-S. K 23.3 sind drei verschiedeneFragmente zusammengefaßt.222 Bei dem hier edierten Fragment handeltes sich um ein Palimpsest. Das Blatt war auf einer Seite (fol. 1b/2a)bereits im Hochformat beschrieben worden. Die deutlich blassereSchrift ist in hebräischen Halbquadratbuchstaben geschrieben; der Textist nicht zu verifizieren. Ediert wird daher nur die zweite Beschriftungdes Fragmentes. Der Text von fol. 1b/1–11 ist durch eine Linie ein-gerahmt und damit deutlich von dem nachfolgenden SHR-Abschnittabgehoben. Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Origi-nalfragment überprüft.Maße: ca. 11,6 cm × 23,4 cm; Doppelblatt, das bei der zweitenBeschriftung nur auf fol. 1a–b beschrieben wurde.Material: Pergament.Zustand: Die Seitenränder sind leicht beschädigt und eingerissen, wasaber nicht zu Textverlust geführt hat. Zahlreiche dunkle Flecken auf derHaarseite (fol. 1a) und eine kleinere Lakune beeinträchtigen die Les-barkeit. Weitere Löcher auf dem nicht neu beschrifteten fol. 2a–b undim brüchigen Mittelfalz, der mit Klebestreifen verstärkt wurde, berüh-ren den Text hingegen nicht. Die Tinte ist an einigen Stellen auf derHaarseite verblaßt.Schrift: Orientalische Halbquadratschrift; braune Tinte.Datierung: Ende 10. Jh.223

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Gliederung: Der Text auf fol. 1b/1–11 wird durch Doppelpunkte geglie-dert.

43. Cambridge, University Library, T.-S. K 21.95.N

Siglum: G43.Inhalt: SHR I §§239–240.Bemerkungen: Bei Margalioth hat dieses Fragment die ungenaue Signa-tur T-S K 21/95, 2. Fragment, und das Siglum g.224 Die erste Zeilebeinhaltet eine aramäische Formel, die nicht zu SHR I gehört. Da dieRückseite des Blattes zudem nicht beschrieben ist, kann vermutet wer-den, daß dieses Fragment nicht Bestandteil eines kompletten SHR–Textes gewesen ist, sondern wahrscheinlich eher ein SHR-Zitat alsAmulettext verwendet hat. Die Transkription erfolgte am Foto undwurde am Originalfragment überprüft.Maße: ca. 14,3 cm × 9,0 cm; einseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a).Material: Papier.Zustand: Die obere Seitenbegrenzung ist gut erhalten. Der untere Randund die rechte untere Ecke sind ausgerissen, was zu einem Ausfall derZeilenanfänge geführt hat (fol. 1a/19–20). Der linke Rand wurde nachder Beschriftung des Blattes abgeschnitten, so daß die Zeilenenden feh-len. Kleinere Löcher beeinträchtigen mitunter die Lesbarkeit des Frag-mentes.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkelbraune Tinte.Datierung: Mitte 11. Jh.225

Sprache: Hebräisch, am Anfang und Ende aramäische Formeln.226

221 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 52, Anm. 8.222 Zu einem der Fragmente mit dieser Signatur und Vorschlägen zur Lösung die-ses Problems vgl. M. C.Davis, Hebrew Bible Manuscripts in the Cambridge GenizahCollections, Bd. 1, Cambridge 1978, S. 258.223 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 11 (Cambridge, UL T-S 16.105, von986).224 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 48, Nr. 14.225 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 56 (Oxford, BL Ms. Heb. e. 44, fols.51v–52r, von 1052).226 Fol. 1a/1; 1a/19.

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Schreibeigentümlichkeiten:Abkürzungen: Es findet sich auf fol. 1a/19 die aramäische Abkürzung

k'd' für kdktib als Einleitung des Bibelzitates. Sie ist durch supra-lineare Punkte gekennzeichnet.

44. New York, Jewish Theological Seminary, ENA 3067.1

Siglum: G44.Inhalt: SHR II §§377–383.Bemerkungen: Dieses Fragment wird von Margalioth nur erwähnt.227

Die Schrift ist jener der beiden Geniza-Fragmente Cambridge, Univer-sity Library, T.-S. K 1.21, und New York, Jewish Theological Semi-nary, ENA 2643.4–5, recht ähnlich.228 Das Fragment G44 enthält dieNamen der Engel für die Monate Nisan bis Tishre aus SHR II. DieTranskription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 15,8 cm × 12,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 1a–b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind vollständig erhalten. Lediglichauf der Seite des Falzes ist das Papier unregelmäßig abgerissen. EinLoch, das sich in der rechten unteren Hälfte über drei Zeilen hinzieht,sowie ein kleineres Loch in der oberen Hälfte führen zum Verlust eini-ger Buchstaben.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: Anfang 13. Jh.229

Sprache: Hebräisch.Schreibeigentümlichkeiten:Gliederung: Die Monatsnamen sind zum Teil durch ein markantes spa-tium vom übrigen Text abgehoben.230

Streichungen/Korrekturen: Verschriebene Wörter sind durchgestri-chen231 bzw. mit einem supralinearen Strich gekennzeichnet232 undanschließend verbessert. Einzelne falsche Buchstaben werden durchdrei einem umgekehrten Segol ähnliche Zeichen markiert und am Randdurch den richtigen Buchstaben ersetzt.233 Auf fol. 1b/1 wird ein feh-lender Buchstabe über dem Wort hinzugefügt.

45. New York, Jewish Theological Seminary, ENA 3232.5

Siglum: G45.Inhalt: SHR II §§382–396 (fol. 5a/1–5b/18); segulla, die nicht zu SHRgehört (fol. 5b/19–25).Bemerkungen: Dieses Fragment wird von Margalioth nur erwähnt.234

Die Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragmentüberprüft.Maße: ca. 20,5 cm × 15,0 cm; beidseitig beschriebenes Blatt (fol. 5a–b).Material: Papier.Zustand: Das rechte obere Viertel des Blattes fehlt fast vollständig. Dieübrigen Randbegrenzungen sind weitestgehend erhalten. Einige kleineLöcher und Knitterfalten führen zu weiterem Textverlust.

227 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 32, Anm. 19; vgl. Adler, Catalogue ofHebrew Manuscripts, S. 104.228 Diese beiden Fragmente wurden ediert von Wandrey, Das Buch des Gewan-des, S. 125f., 298–300.229 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 74 (Cambridge, Westminster CollegeTalmud II.27, fol. 4r, von 1203).230 Fol. 1a/8; 1a/15; 1b/5; 1b/9; 1b/15.231 Fol. 1b/2f.232 Fol. 1a/10; 1b/6; 1b/14.233 Fol. 1b/7; 1b/13.234 Margalioth, Sepher ha-Razim, S. 32, Anm. 19; vgl. Adler, Catalogue ofHebrew Manuscripts, S. 111.

15

46. Cambridge, University Library, T.-S. NS 322.15

Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; schwarze Tinte.Datierung: Anfang 13. Jh.235

Sprache: Hebräisch (fol. 5a/1–5b/18), hebräisch-aramäische Misch-sprache (fol. 5b/19–25).Schreibeigentümlichkeiten:Engelnamen: Die Engelnamen sind durch supralineare Striche gekenn-zeichnet.236

Gliederung: Neue Abschnitte beginnen eingerückt und mit etwas grö-ßerem Initialwort.237 Auf fol. 5b/20 ist ein Sinnabschnitt nur durch einspatium gekennzeichnet. Auch die Namen der Monate aus SHR II wer-den durch etwas größere Schrift und durch drei Punkte über einem derBuchstaben hervorgehoben.238

Streichungen/Korrekturen: Ein verschriebenes Wort auf fol. 5a/10 wur-de durch drei supralineare Punkte gekennzeichnet, die auch über der amlinken Rand von derselben Hand eingetragenen Korrektur stehen.Glossen: Am rechten Rand von fol. 5b/19 steht in etwas größerenBuchstaben wmj , das durch darüber befindliche vier geschwungeneHäkchen verziert ist. Möglicherweise handelt es sich dabei um eineZahl, die die Numerierung für die folgende segulla darstellt.Kustoden: Auf fol. 5b/25 findet sich eine Kustode.

46. Cambridge, University Library, T.-S. NS 322.15

Siglum: G46.Inhalt: SHR II §§384–388 (fol. 1a/1–1b/12); Liebeszauber (fol. 1b/13–1b/15); Tetragrammpermutationen (fol. 1b/16–18); Brillen- und anderemagische bzw. Phantasiebuchstaben sowie Engellisten (fol. 2a–b).Bemerkungen: Dieses Fragment war Margalioth unbekannt. Es be-inhaltet auf fol. 1a/1–1b/12 die Engelnamen der Monate H

˙eshwan bis

Adar aus SHR II. Die Passage endet auf fol. 1b/12 mit den WortennwlmuwmuthmlakiÕmsprhrzÕ . Ediert wird hier nur fol. 1a–b. Die

Transkription erfolgte am Foto und wurde am Originalfragment über-prüft.Maße: ca. 17,0 cm × 25,6 cm; beidseitig beschriebenes Doppelblatt(fol. 1a–2b).Material: Papier.Zustand: Die Seitenbegrenzungen sind weitgehend erhalten. Im oberenViertel ist der Falz zu beiden Seiten eingerissen. Die unteren Ecken desBlattes sind ebenfalls etwas ausgerissen. Beides hat Textausfall zurFolge. Der Mittelfalz wurde auf fol. 1a mit Klebestreifen verstärkt.Schrift: Orientalische Halbkursivschrift; dunkle Tinte.Datierung: 14. Jh.239

Sprache: Hebräisch (fol. 1a/1–1b/12), Jüdisch-Arabisch (ab fol. 1b/13).Schreibeigentümlichkeiten:Gottesnamen: Die Tetragrammpermutationen auf fol. 1b/16–18 werdendurch Punkte über den einzelnen Buchstaben gekennzeichnet.Engelnamen: Vereinzelt sind Engelnamen durch einen supralinearenBalken hervorgehoben.240

Vokalisierung: Einige der Namen sind teilweise vokalisiert.241

Gliederung: Das Ende242 bzw. der Anfang243 von Sinnabschnitten wirddurch einen Kreis mit einem Punkt in der Mitte markiert. Die

235 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 74 (Cambridge, Westminster CollegeTalmud II.27, fol. 4r, von 1203).236 Fol. 5a/1–24; 5b/5–8.237 Fol. 5a/14; 5a/19; 5a/24; 5b/5; 5b/9; 5b/19.238 Fol. 5a/4; 5a/14; 5a/19; 5a/24.239 Vgl. Beit-Arie, Specimens, Bd. 1, Nr. 95 (Oxford, BL Poc. 69, fol. 1v, von1345).240 Fol. 1b/3; 2b/5–7; 2b/13f.241 Fol. 1a/4; 1a/6; 1b/3.242 Fol. 1a/3; 1a/8; 1a/14; 1b/5; 1b/12; 1b/15.243 Fol. 1a/4; 1a/9; 1b/1; 1b/6; 1b/13.