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Geschäftsleben: Business im Orient Wettbewerb: Gewinne einen 50 Fr.- Buch-Gutschein! Arbeiten im Paradies: Entdeckung der Langsamkeit Präsentationstechnik: Der perfekte Vortrag Manager-Talk: CEO von Philips, Hans-Joachim Kamp Das Karriere-Magazin, das ankommt www.scroggin.info Ausgabe 3/2008 Scroggin-Career FS08.indd 1 28.04.2008 08:55:11

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Geschäftsleben:Business im Orient

Wettbewerb:Gewinne einen 50 Fr.-Buch-Gutschein!

Arbeiten im Paradies:Entdeckung der Langsamkeit

Präsentationstechnik:Der perfekte Vortrag

Manager-Talk:CEO von Philips,Hans-Joachim Kamp

Das Karriere-Magazin, das ankommt www.scroggin.info Ausgabe 3/2008

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Consider the Possibilities

Ready for a career at Dell? Then prepare to bring your biggest ideas to the table. We stay a step ahead of the competition by realizing that inspiration can strike at any time – and by knowing what to do when it does.

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Thank God it’s Monday!

Soraya Mouzaoui, with Dell since 2005.

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Nr. 3 – Mai 2008

TM

Consider the Possibilities

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Thank God it’s Monday!

Soraya Mouzaoui, with Dell since 2005.

Hallo

Die Zukunft gestalten. Im Kleinen wie im

Grossen. Bei sich persönlich, in der WG, in

der Nachbarschaft, bei Freunden, im eigenen

Land, global. Studierende sind die Eliten der

Zukunft. Immer geht es darum, Lösungen zu

suchen, Hindernisse zu überwinden, Ideen zu

verwirklichen.

Vor zwei Jahren haben wir die Idee SCROG-

GIN mit viel Schwung in die Tat umgesetzt.

Jetzt wollen wir von dir in der Leserumfrage

wissen, wie SCROGGIN noch besser ankom-

men kann. Danke für deinen Beitrag.

Bisher wurden 60‘000 Pakete mit Geschen-

ken und 50‘000 Magazine an Studierende

versandt. Für die Versandkosten von bisher

über Fr. 300‘000 mussten wir neue Lösungen

suchen. Mehr dazu auch in dieser Ausgabe.

Für deine Zukunft wünsche ich dir im Kleinen

wie im Grossen viel Erfolg.

Viel Spass beim Lesen!

Erik Streller-Shen

Richtigstellung zur Dauer des Trainee-Programmes ABB Schweiz im SCROGGIN-career

Während ca. 15 Monaten absolviert ein Trainee ein individuelles, auf ihn zugeschnittenes Programm, das er nach seinen Wünschen und Interessen gestalten kann. Die Stationen sind folgendermassen gegliedert: Die beiden ersten Stationen à sechs Monate werden in der Schweiz absolviert. So können unterschiedliche Ab-teilungen und Aufgabenbereiche kennen gelernt werden. Im Anschluss wird der Trainee für mindestens drei Monate im Ausland tätig sein, um seinen kulturellen und sprachlichen Horizont zu erweitern.

Firmenindex

Die folgenden Seitenzahlen verwei-sen auf die erste Seite des Artikels, der Anzeige oder des Firmenportraits des entsprechenden Unternehmens.

ABB 03

Absolventenkongress 24

Alstom AG 24

AXA Winterthur 13

Bearing Point Switzerland AG 36

BluestarDive 11

Credit Suisse 14

Dell 02

Ernst & Young 24

ESL Sprachaufenthalte 18

Have A Break GmbH 24

karriereführer 09

McKinsey & Company 26

Mondadori 27

Philips 32

Polyinterview 24

Postfinance 20

SCROGGIN – swiss student pack 20

Stern Stewart 38

Roche 40

Editorial 3

Scroggin-Career FS08.indd 3 28.04.2008 08:55:15

dans toute l’Allemagne – gratuit –directement disponible dans les écoles supérieures

entamez dès aujourd’hui le dialogue avec les experts et les décideurs de demain.adressez-vous aux étudiants qui se trouvent dans la dernière ligne droite avant leur diplôme.

www.karrierefuehrer.de tél. : +49 (0) 221 4722-300 [email protected]

Ilubi

Imag

es/S

TOC

K4B

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recht droit

vertrieb distribution

ingenieure ingénieurs

hochschulen écoles supérieures

consulting conseil

finanzdienstleistungen prestations financières

china chine

naturwissenschaften sciences naturelles

handel commerce

bauingenieure ingénieurs de la construction

informationstechnologie technologies de l’information

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neu nouveau

Karrierefu?hrer EA A4 D+F 13.04.2007 10:02 Uhr Seite 1

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Karrierefu?hrer EA A4 D+F 13.04.2007 10:02 Uhr Seite 1

Nr. 3 – Mai 2008

inhalt 5

7 Präsentationstechnik: Der perfekte Vortrag

10 Arbeiten im Paradies: Entdeckung der Langsamkeit

13 Bewerbungsratgeber: Die verführerische Bewerbung

17 Geschäftsleben: Business im Orient

22 Studium: Prüfungsangst – Nein, danke!

25 Soft Skills: Sag es mir und hör mir zu

Kommunikation ist in fast je-dem Arbeitsbereich eine wich-tigeSchlüsselqualifikation.

27 Auslandspraktikum: Horizont erweitern auf Italienisch

32 Manager-Talk: Hans-Joachim Kamp: Der CEO von Philips im Interview

«Für uns ist sehr wichtig, dass jemand parallel zum Studium mehrere Praktika absolviert hat.» H.-J. Kamp

Ausserdem:

3 Editorial

3 Firmenindex

16 Impressum

24 SCROGGIN Events

30 Wettbewerb

36 Firmen stellen sich vor

Die verführerische BewerbungBewerbungen sind deine Visitenkarte. Werbe für dich!

13 Bewerbungsratgeber

Prüfungsangst – Nein, danke!Dr. Hemma Fuchs verrät, wie man sich optimal auf Prüfungen vorbereitet.

20 Studium

BILD: ANDREY KISELEV

BILD: © BERWIS / PIXELIO

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Nr. 3 – Mai 2008

Richtig aufgebaut kann ein Vortrag zum Highlight jeder Veranstaltung werden. Der Vortrag kann die Zuhö-rer ergreifen, überzeugen, mitreis-sen. Er ist die beste Gelegenheit, etwas mitzuteilen, denn die anderen sind nur Zuhörer. Das sollte man nutzen.

Von Christoph Berger

Vorbereitung

Damit du in einem Vortrag keine wichtigen Punkte vergisst, ist es hilfreich, dir in der Vor-bereitung erst einmal eine Liste mit sämtlichen Gedanken zu machen, die erwähnt werden sollen. Fasse die Gedanken unter einzelnen

Stichworten zusammen und bringe sie spä-ter in eine logische Reihenfolge. Nun hast du das Gerüst des Vortrags. Sammele dann alle Informationen zu den einzelnen Punkten. Da-mit das Gerüst einen Vortragscharakter erhält, solltest du dir die einzelnen Gedanken vorsa-gen und aufnehmen. So erhältst du sofort ein Gefühl für das gesprochene Wort und kommst auf Formulierungen, die deinen Vortrag le-bendig machen. Das Band kannst du dann abschreiben. Sämtliche Gedanken nur schrift-lich festzuhalten, macht den Vortrag mögli-cherweise etwas steif. Sind die Stichworte auf Karteikarten geschrieben, kannst du diese in eine andere Reihenfolge bringen, um vielleicht auf einen noch besseren Aufbau zu kommen. Der Rhetorikexperte Holger Münzer empfiehlt für den eigentlichen Vortrag ein DIN A5-

Der perfekteVortrag

PräsEntationstEchnik 7

BILD: MARCIN BALCERZAK

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Nr. 3 – Mai 2008

Checkliste

• Redeinhalte sammeln und in eine vernünftige Reihenfolge bringen.

• Den Inhalt vor sich hinsagen und aufnehmen.

•EinenEinstiegmitWitzfinden,zum Beispiel eine Anekdote.

• Den Redekern einkreisen und lang- sam zum Höhepunkt kommen.

• Die Argumente immer wichtiger werden lassen, Aufbau einer Dra- maturgie.

• Die Konsequenz aller Argumente ist der Höhepunkt.

• Im Schlussteil die Rede nochmals zusammenfassen.

• Das Publikum zum Handeln auffor- dern.

• Authentizität ist neben dem Inhalt das A und O des Vortrags.

• Technische Hilfsmittel nur einsetzen, wenn sie das Gesagte ergänzen und den Inhalt verständlicher machen.

Quellen: «Handbuch der Rhetorik» von Holger Münzer; «Wie halte ich einen Vortrag» von Martin Gruber und Bin Hu

Papierformat, jeweils einen Zettel für jede Station. Die Grösse ist handlich und lässt sich auch ohne Rednerpult gut halten.

Aufbau

Der Einstieg beginnt bereits mit dem Gang vor die Zuhörer. Er sollte deshalb genauso zielge-richtet sein wie der Vortrag selbst. Lass Zeit und Publikum erst einmal auf dich wirken. Dann kommt die Begrüssung und die ersten Sätze. Zwei bis drei, für das eigentliche Thema unbedeutende Sätze können die Atmosphäre auflockern; die Zuhörer gewöhnen sich an dei-ne Stimme. Erkläre dann, warum du das The-ma gewählt hast, es wird erläutert, interessant gemacht, eingekreist. Die Brisanz und Bedeut-samkeit der Inhalte sollte gesteigert werden, bis der eigentliche Redekern erreicht ist. Das schafft Dramaturgie. Indem du an den Rede-kern heranführst, kannst du auch auf Gegen-argumente eingehen, die du dann widerlegst. Wichtig: Das Publikum muss aufgrund der Argumente selbst zu einer Meinung kommen, du solltest ihnen keine Meinung vorgeben. Fasse am Schluss das Gesagte nochmals in der dramaturgischen Reihenfolge zusammen, um den Zuhörer zu Engagement und zu aktivem

Übung 1:

Der Redner erhält während des Sprechens einen Zettel mit ei-ner ihm unbekannten, aber überraschenden Information. Er soll weiterreden, ohne sich etwas anmerken zu lassen.

Übung 2:

Der Redner erhält eine Karte mit einer Anweisung, die er ausführen soll, ohne von ihr zu sprechen. Währenddessen soll er mit seiner vorherigen Rede weiterfahren.

Übung 3:

Ein Redner muss spontan zu einem frei gewählten Begriff einen dreiminütigen Vortrag halten.

8 PräsEntationstEchnik

PraxisübungenHolger Münzer stellt drei Übungen vor, die man allerdings nicht alleine machen kann.

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Nr. 3 – Mai 2008

Handeln aufzufordern. Während der Einstieg maximal ein Viertel der Redezeit in Anspruch nehmen sollte, sind für den Schluss maximal ein Achtel zu veranschlagen. Kurt Tucholsky empfiehlt: «Der Ton einer einzelnen Sprech-stimme ermüdet; sprich nie länger als vierzig Minuten.»

Stil

«Es wächst beim Redner im Laufe der Jah-re der eigene Redestil. Andere werden ihn kennen, er selbst aber soll ihn nicht suchen», schreibt Friedrich Naumann in «Die Kunst der Rede». Man sollte also nicht einen Stil kopie-ren, sondern einfach authentisch sein. Mit der Zeit wird einem dann der eigene Stil zugeord-net. Auf Ästhetik und Verständlichkeit solltest du trotzdem grossen Wert legen.

Emotionalität

Um die Zuhörer zu begeistern, brauchst du Motivation, Engagement und Leidenschaft.

Die darfst du nicht nur, die sollst du sogar of-fenbaren. «Eine Rede ist dann überzeugend, wenn ich zeige: Dies bin ich, und ich meine es so, wie ich es sage», sagt Walter Jens, Professor für Rhetorik an der Universität Tübingen.

Technische Hilfsmittel

Mit Schaubildern und Projektionen lassen sich Inhalte unter Umständen leichter und verständ-licher transportieren. Allerdings solltest du das Zubehör im Vorfeld testen, damit es während des Vortrags nicht zu Pannen kommt. Ausser-dem solltest du die Unterlagen so ordnen, dass du ohne Zeitverzögerung auf sie zugreifen kannst. Der Redner sollte mit seinem Vortrag immer im Mittelpunkt stehen und sich nicht durch die Hilfsmittel verdrängen lassen. Mit einem Flipchart steht er durch das aktive Schreiben von Vortragspunkten weiter im Mit-telpunkt. Mit einem Zeigestab bleibt der Red-ner der aktive Part. Bei sämtlichen Hilfsmit-teln solltest du darauf achten, dass für das Publikum alles gut lesbar ist. Ausserdem soll-test du ihnen nur wirklich relevante Inhalte vermitteln.

Übung 1:

Der Redner erhält während des Sprechens einen Zettel mit ei-ner ihm unbekannten, aber überraschenden Information. Er soll weiterreden, ohne sich etwas anmerken zu lassen.

Übung 2:

Der Redner erhält eine Karte mit einer Anweisung, die er ausführen soll, ohne von ihr zu sprechen. Währenddessen soll er mit seiner vorherigen Rede weiterfahren.

Übung 3:

Ein Redner muss spontan zu einem frei gewählten Begriff einen dreiminütigen Vortrag halten.

PräsEntationstEchnik 9

PraxisübungenHolger Münzer stellt drei Übungen vor, die man allerdings nicht alleine machen kann.

Links

• www.rhetorik-netz.de

Handbuch der Rhetorik. Vom Hand- werk der Redekunst (von Holger Münzer).

• www.rhetorik.ch

Ratschläge für einen guten Redner von Kurt Tucholsky.

Ratschläge für einen schlechten Redner von Kurt Tucholsky.

Erschienen in karriereführer hochschulen

Für Struktur und Übersicht.

BILD: © CALMATE / PHOTOCASE.COM

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Nr. 3 – Mai 2008

Am12.September2007flogLorenz Wenger mit seiner Fami-lie auf die Philippinen, um dort ein Tauchressort zu übernehmen und es neu zu eröffnen (SCROGGIN-career berichtete). Während der ersten vier Monate musste er Personal gewin-nen, alles instand setzen und die ersten Gäste betreuen. Im Interview erzählt der junge Auswanderer von seinen Erlebnissen.

SCROGGIN: Wir haben im letz-ten SCROGGIN-career über Ihre Pläne und Vorstellungen berich-tet, bevor Sie auf die Philippinen ausgewandert sind.

Was ist seither geschehen?

Lorenz Wenger: Am Anfang war alles neu, auch die Umgebung. Wir mussten uns zu-nächst an das Klima gewöhnen und starteten sanft in unserer neuen Wahlheimat mit zehn Tagen am Sandstrand, bevor wir uns an die Ar-beit machten. Jorik, unser Sohn, war uns dank-bar. Dann begann die Arbeit. Seither habe ich viel über Motoren, Generatoren, Boote, Strom- und Wasserleitungen gelernt. Vom ehemaligen Bürogummi mutiere ich langsam zum All-rounder.

Was waren die ersten Schritte vor der Eröffnung des Tauchres-sorts?

Entdeckung derLangsamkeit

10 arbEitEn im ParadiEs

BILD: LORENZ WENGER

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Nr. 3 – Mai 2008

arbEitEn im ParadiEs 11

Zunächst mussten wir das geeignete Personal für unser kleines, familiäres Ressort finden und ausbilden. Innert kürzester Zeit flatterten über 70 Bewerbungen ein. Für ein 300-See-len-Dorf ist das eine Menge! Entscheidend waren meist die Englischkenntnisse und das persönliche Auftreten der Bewerber. Dann kam das Training der Angestellten: Für den Drink White Russian zum Beispiel musste ich unserem neuen Barkeeper erklären, wie man ein Tetra-Pak Milch öffnet. Solche Luxusgüter kennen die Filipinos hier nicht. Wir starteten also bei Null.

Was forderte bisher am meisten Geduld?

Die Beschaffung von alltäglichem Gebrauchs-material beansprucht viel Zeit und Nerven. Ich musste zum Beispiel fünf Tage investieren, um eine richtige Schraube aufzutreiben. Was eben-falls Geduld forderte, war die Installation des Kompressors. Dieser ist für eine Tauchschule unersetzlich und liefert täglich die Luft zum Tauchen. Da nur eine Strom-Phase zugänglich war, musste eine zweite gelegt werden. Auf den Philippinen bekommt man grundsätzlich alles. Die Frage ist nur wann, wo und zu wel-chem Preis.

Was ist besser als in der Schweiz?

Nichts, es ist nur anders!

Was ist anders?

Wenn man sein Auto einer Werkstatt anver-traut, kann es gut sein, dass nach der Reparatur mehr kaputt ist als vorher. Dafür haftet aller-dings niemand. Auch neu für mich: Hier ist es

einen Familienausflug unternehmen. Man ist einfach 24 Stunden am Tag präsent und gibt sogar noch unter der Dusche Anweisungen.

Seit dem 1. November ist das neue BlueStar dive & resort in Bohol für tauchbegeisterte und ruhesuchende Gäste geöffnet. Was bieten Sie?

Unser Ziel ist es, ein ruhiges und unvergess-liches Ferienerlebnis mit vielfältigen Tauch-gängen zu bieten. Tagesausflüge zu den insel- typischen Märkten, zu den berühmten Choco-late Hills oder zu den Tarsiers – das sind

eine Selbstverständlichkeit, den Vorgesetzten nach Lohnvorschuss zu fragen.

Vermissen Sie etwas?

Die Privatsphäre leidet. Wir suchen länger-fristig ein zweites Leiterpaar für das Resort, damit wir uns gegenseitig vertreten können. Momentan ist es noch nicht einmal möglich, dass ich gemeinsam mit meiner Frau in die Stadt zum Einkaufen fahre oder wir einmal

Lorenz Wenger und seine Familie.

BILD: LORENZ WENGER

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12 arbEitEn im ParadiEs

die kleinsten Primate der Welt – runden unser Angebot ab. Abends schauen wir mit unseren Gästen open air einen Film auf Grossleinwand oder erzählen uns Piratengeschichten an der Bar.

Ihre persönliche Bilanz nach vier Monaten Philippinen?

Wir bereuen unsere Entscheidung, die Schweiz zu verlassen, überhaupt nicht. Man kann alles Geld der Welt verlieren – die Erfahrungen, die wir hier machen, sind unersetzlich und können uns niemals gestohlen werden.

Gewusst wo

Mehr Informationen zur Tauchbasis und zum Resort:

www.bluestardive.com

BILD: LORENZ WENGER

Dem Paradies etwas näher, im Resort der Familie Wenger.

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Zahlreich sind die Tipps und Tricks, die das Internet den Job-suchenden zur Verfügung stellt. SCROGGIN-career stellt einige vor. Ob eine Bewerbung online oder auf Papier über die gute alte Post ein-gereicht werden soll, hängt primär von den Wünschen des Adressaten ab. Jedoch ist zu beachten: Jede Bewerbung ist Werbung, mit der der Bewerber sich verkaufen will. Geh also wie ein Marketingspezialist vor, um den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen.

Von Christoph Deuel

Der erste Tipp für eine erfolgreiche Bewer-bung: positiv auffallen. Bewerbungsunterla-gen, die negativ aus der Menge hervorstechen, werden umgehend aussortiert. Wer nicht auf-fällt, wird nicht beachtet. Die Aufmerksamkeit des Adressaten kannst du auf verschiedene Art und Weise erregen, wobei provokative, beson-ders schrille Auftritte für akademisch zu be-setzende Stellen eher zu vermeiden sind. Die AXA Winterthur meint dazu auf ihren Karriereseiten: «Ihr Begleitbrief ist das Erste, was der HR Manager liest. Übersichtlichkeit ist wichtiger als Originalität. Mit dem Schluss-satz muss der HR Manager überzeugt sein, Sie einladen zu wollen.» Verschick also genau das, was der Leser erwartet. Es ist von grossem Vorteil, den Adressaten genau zu studieren, mit sämtlichen Daten, die du vor allem

Die verführerische Bewerbung

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BILD: © S. HOFSCHLAEGER / PIXELIO

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im Internet findest. Wenn du weisst, was den Empfänger anspricht, kannst du exakt darauf eingehen und hast die besten Chancen, den In-halt deiner Bewerbung an die Personalverant-wortlichen zu bringen.

Bei den Mitteln kannst du deiner Fantasie frei-en Lauf lassen. In einer gedruckten Bewerbung kannst du aus dem Vollen schöpfen. Im ersten Schritt wird auf das Äussere deines Dossiers geachtet. Verwende zum Beispiel ein Format, das einen Hauch grösser ist als das standardi-sierte DIN A4 und hebe damit deine Unterla-gen bereits im Stapel von deiner Konkurrenz ab. Achte des Weiteren auf die Wahl des Mate-rials für Papier und Umschlag. Denn die Vor-selektion der eingereichten Bewerbungsunter-lagen beschränkt sich nicht nur auf den Inhalt, sondern auch der subjektive Eindruck, der von allen Sinnen herrührt, zählt.

Inhaltlich überzeugen

Dein Anschreiben kann durch unnötige Feh-ler und einen flüchtigen Schreibstil schnell zur Disqualifikation beitragen. Aufgabe ist es, deinem Gegenüber in wenigen Sätzen zu erläu-tern, warum sich das weitere Studium deiner Akten lohnt. Es muss klar ersichtlich sein, dass es sich um ein Bewerbungsschreiben handelt, welche Stelle du suchst und warum du dich am besten dafür eignest. Ein Jobprofil deiner Wunschposition hilft, die perfekten Voraus-setzungen zu ermitteln, damit du erwähnen kannst, dass du die entsprechenden Kriterien erfüllst. Du besitzt genügend Fähigkeiten, um viele der Bedingungen zu erfüllen, ohne über-treiben zu müssen. Bleib dabei immer bei der Wahrheit. Wirst du beim Lügen ertappt, wäre das äusserst peinlich und der weiteren Zusam-menarbeit nicht gerade förderlich.

Stichwort Online-Bewerbung

Online-Bewerbungen boomen stark, aber du solltest einige Besonderheiten beachten: Schreibe persönlich an die zuständige Per-son. Erfrage dafür im Voraus deren Adresse und vermeide allgemeine Destinationen wie [email protected]. Viele User drucken Online-Bewerbungen aus, so dass sie als üblicher Briefverkehr angesehen werden. Die Ver-wendung von emotionalen Zeichengebilden («Emoticons») sind bei einer Bewerbung ebenso tabu wie im Internet gebräuchliche Abkürzungen wie zum Beispiel «MfG» («Mit freundlichen Grüssen»).In den vergangenen zwei Jahren haben On-line-Bewerbungen stark zugenommen – und damit auch die Flut an Bewerbungsunterla-gen. Denn digital kann man viel schneller und systematischer auf Stellenangebote reagieren. Personalabteilungen – wie etwa bei der Credit Suisse – haben sich darauf eingestellt und se-lektieren Bewerber durch ein «Online Assess-ment» vor. Erich Grimm, Leiter des Recrui-ting Uetlihof bei der Credit Suisse, erklärt im e-magazin des Unternehmens: «Das Online Assessment unterstützt uns massgebend in der Platzierung der Kandidaten und kommt auch der Umsetzung unserer Unternehmensstrate-gie entgegen.» (aus: In Focus, dem Online-Magazin der Credit Suisse)

Vergewissere dich vor dem Versand, ob der Adressat eine Online-Bewerbung wünscht oder lieber die Papierbewerbung vorzieht. Wählst du die Internet-Variante, gestalte deine Mail so persönlich wie möglich. Er-wecke nicht den Eindruck, die gleiche E-Mail zehnmal versendet zu haben, und spare nicht an Informationen über deine Person. Je mehr der Personalverantwortliche über dich erfährt,

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tionsfähigkeit, Führungsqualitäten oder rhe-torisches Geschick. Häufig werden sie auch mit dem Wort Sozialkompetenz umschrieben. Mit Soft Skills kannst du in deiner Bewerbung sehr viel gewinnen und dich aus der Masse abheben. Damit du dich hinsichtlich deiner sozialen Kompetenzen gut verkaufen kannst, ist entscheidend, dass du schon während des Studiums Erfahrungen sammelst und dich auf verschiedenen Ebenen weiterbildest. Die meisten Fähigkeiten können erlernt werden, indem du dich den Herausforderungen in der Praxis stellst. Überaus problematisch ist es jedoch, Möglichkeiten zu finden, Soft Skills systematisch zu erlernen. Erfahrung spielt also eine übergeordnete Rolle, denn nur in der Praxis kannst du Sozialkompetenz lernen. Welche Faktoren für deine gewünschten Ar-beitgeber eine Rolle spielen, entnimmst du in der Regel den Stellenausschreibungen. Musst du zum Beispiel im Job deine Meinung äus-sern und viel diskutieren? Dies erlernst du zum Beispiel durch eine Mitgliedschaft in einer Partei.

Vorstellungsgespräch

Wirst du zum persönlichen Gespräch eingela-den, bereite dich gut darauf vor. Um selbstbe-wusst auftreten zu können und deine Antwor-ten im Nachhinein nicht zu bereuen, bereite dich auf die routinemässig gestellten Fragen vor. Diese findest du zum Beispiel an vielen Stellen im Internet. So überzeugst du dich auch selbst von deiner Eignung und wirst dir be-wusst, welche beruflichen Ziele du anstrebst. Du wirst sicherer, was deine eigenen Vor-stellungen anbelangt, kannst selbstbewusster auftreten und verstärkt auf dein Gegenüber eingehen. Überzeuge bei deinem Auftritt mit deinen Soft Skills – er verrät sehr viel über

bEwErbungsratgEbEr 15

desto plastischer wird seine Vor-stellung von dir. Sei dir bewusst, dass dein Dossier am Computer we-sentlich schneller bearbeitet und erfasst wird.

Reagiere darauf, indem du vermehrt auf Schlagwörter setzt. Verwende korrekte Bezeich-nungen und lasse keine wesentlichen Kriterien einer Bewerbung aus. Inzwischen ist es üblich, Bewerbungs-masken zur Verfü-gung zu stellen. Mit

einem einheitlichen Layout und gleich-

artigen Daten können die Kandidaten besser und systematischer ver- glichen werden. Profitiere von der Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit dieser Angebote. Vergiss aber trotzdem nicht, dich in deiner Eigenwerbung

als Individuum zu präsen-tieren.

Soft Skills

Soft Skills sind persönliche Eigen-schaften wie Team- und Kommunika-

BILD: THOMAS KERZNER

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deine sozialen Kompetenzen, deine Glaubwür-digkeit und dein Selbstvertrauen.Wundere dich nicht, wenn der Personaler dich auf die Gründung einer Familie anspricht. Solch eine Entscheidung betrifft deine Vor-gesetzten in nicht zu unterschätzendem Mass. Denn wirst du sesshaft, kann davon ausgegan-gen werden, dass du eine konstante Arbeits-kraft einbringst. Deine Risikobereitschaft sinkt, und emotionale Stabilität ist eher an-zunehmen. Wenn du noch gar nicht über das Thema Familie nachgedacht hast, besteht die

Möglichkeit, bei der Frage nach deinen Pla-nungen deine Konstanz ins Gespräch einflies-sen zu lassen.

Wenn du stets offen bist gegenüber neuen He-rausforderungen, wenn du während des Studi-ums Praktika absolvierst und keine Gelegen-heit auslässt, dich weiterzubilden – sei es durch einen Auslandaufenthalt, die Hingabe für ein Fach oder den Einsatz im Team –, werden dir kaum Hindernisse im Weg stehen, eine anspre-chende, auf dich zugeschnittene Stelle zu fin-den.

16 bEwErbungsratgEbEr

Soft Skills werden ein immer wichtigeres Puzzlestück in deiner Bewerbung.

BILD: © BERWIS / PIXELIO

Impressum

SCROGGIN-career erscheint zwei Mal jährlich im Mai/Juni und November, Versand zu-sammen mit dem SCROGGIN – swiss student pack

Ausgabe Mai 2008 [03/08]

2. Jahrgang

HerausgeberErik Streller-Shen

VerlagGo! Uni-Werbung AGRosenheimstrasse 12CH-9008 St. Gallenwww.go-uni.comwww.scroggin.infoTel. 071 244 10 10Fax 071 244 14 14

Redaktion (Bild und Text)Thomas [email protected]

Redaktionelle MitarbeitChristoph Berger, Christoph Deuel, Hemma Fuchs, Britta Hecker, Carla Schmid, Lorenz Wenger, Jennifer Wroblewsky. Wir danken karriere-führer für die freundliche Unterstü-zung.

Layout/GestaltungSimone Eberhart

KorrekturSabine Olschner

Übersetzung (Französisch-Deutsch)24translate

InserateOrnella [email protected]

Abonnement (Auslieferung Schweiz)1 Jahr Fr. 10.-

ISSN:1662-1336 deutsche Ausgabe1662-1344 französische Ausgabe

Druck:DVP GmbH, A-4020 Linz

Auflage:30’000 Exemplare

Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. © 2008 Go! Uni-Werbung AG, St. Gallen.

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Die arabischen Märkte gelten als attraktiv für die Schweizer Export-wirtschaft. Vor allem in Dubai zeigen die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung nach oben. Geschäft-licher Erfolg in den Golfstaaten hängt jedoch nicht allein von Wirtschafts-daten, sondern auch von der Kennt-nis der arabischen Kultur ab. Obwohl die Golfstaaten kein einheitliches Gebilde darstellen, haben sie eine gemeinsame Business-Etikette.

Von Jennifer Wroblewsky

In der arabischen Kultur stehen Beziehungen immer vor dem Geschäft. In regelmässigen Abständen solltest du deinen Geschäftspart-

ner besuchen, denn dieser misst der Aufmerk-samkeit, die du ihm entgegenbringst, grosse Bedeutung zu. Dass Geschäftspartner wäh-rend der Meetings vom Thema abweichen, ist normal und als positives Zeichen zu deuten: Je weniger Araber an dem Geschäft interessiert zu sein scheinen, desto mehr interessiert sie die Person. Dein künftiger Geschäftspartner möchte wissen, mit wem er Geschäfte macht.

Begrüssung und Anrede

Da Status und berufliche Position in der ara-bischen Gesellschaft eine bedeutende Rolle spielen, müssen Geschäftspartner und Kolle-gen formell angeredet werden. Erkundige dich deshalb rechtzeitig, ob dein Gegenüber einen Titel trägt. Im Sprachgebrauch genügt die

Business im Orient

gEschäftslEbEn 17

BILD: DIRK SCHWARZ

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Nr. 3 – Mai 2008

Verwendung des Titels in Verbindung mit dem Vornamen. Die richtige Ansprache lautet bei-spielsweise «Good Morning, Mister Hassan». Die Verwendung des Vornamens darf dabei nicht mit dem deutschen informellen Du ver-wechselt werden. Begrüsse deinen Geschäfts-partner mit einem Handschlag und schaue ihm dabei in die Augen. Doch drücke dabei keines-falls so fest zu, wie du es aus Europa kennst. Das wird als unangenehm empfunden. Be-grüsst du als Mann eine Frau, wartest du, bis die Frau dir die Hand reicht.

Gastgeschenke

Geschenke können die Beziehung zu deinem Geschäftspartner festigen. Empfehlenswert sind Gegenstände, zu denen du einen persön-lichen Bezug hast, etwa Typisches aus deiner Region, beispielsweise ein Bildband über deine Heimat. Süsswaren solltest du nicht verschen-ken, denn die Araber haben einen ganz ande-ren Geschmack. Achte besonders darauf, dass du dein Geschenk mit der rechten Hand über-gibst, die linke Hand dient zur Verrichtung un-reiner Aufgaben.

Geschäftsessen gehören zu Geschäftsbezie-hungen, über das Geschäft geredet wird dabei jedoch kaum. In der Regel fordert der Gastge-ber den Gast auf, mit dem Essen zu beginnen. Warte also darauf oder solange, bis der Gast-geber selbst zu essen beginnt. Gegessen wird nur mit der rechten Hand. Wenn du satt bist, lasse einen kleinen Rest auf dem Teller liegen; leere Teller oder Gläser signalisieren, dass du weiterhin Hunger und Durst hast. Private Ein-ladungen sind als grosse Ehre zu verstehen, al-lerdings solltest du erst zweimal höflich ableh-nen: «Das ist aber wirklich nicht nötig» oder «Tut mir leid, ich habe schon gegessen». Eine

Einladung sofort anzunehmen, wird als mass-los empfunden. Wird dir bei Geschäftstermi-nen Kaffee, Tee oder Kekse angeboten, nehme diese auf jeden Fall an, eine Zurückweisung gilt als Ablehnung der Gastfreundschaft.

Dresscode

Da die soziale Herkunft eine grosse Rolle spielt, solltest du dich nie nachlässig kleiden. Männer tragen stets einen Anzug mit Krawat-te, teure Designerlabels kommen gut an. Kur-ze Hosen und kurzärmlige Hemden sind zu vermeiden. Frauen sollten nicht zu viel Haut zeigen, das könnte das Geschäft gefährden. Sie tragen am besten einen Hosenanzug oder ein Knie bedeckendes Kleid.

Religion im Geschäftsleben

Während des Fastenmonats Ramadan haben Geschäftspartner oft nicht so gute Laune, weil sie nichts gegessen haben. Die Daten des Ra-madans variieren von Jahr zu Jahr, informiere dich also rechtzeitig darüber. Auch als Nicht- Muslim darfst du in dieser Zeit in der Öffent-

18 gEschäftslEbEn

Arabisch lernen in Arabien

Arabisch ist immer mehr gefragt. Die Sprache wird von etwa 300 Mil-lionen Menschen weltweit gesprochen und gilt in mehr als 26 Ländern als Amtssprache. ESL Sprachaufent-halte vermittelt verschiedene Ara-bischkurse und hat einen kosten-losen Katalog für Sprachaufenthalte herausgegeben. Zu beziehen unter www.esl.ch.

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Nr. 3 – Mai 2008

lichkeit weder essen, noch trinken, noch rau-chen.

Geduld als Mass aller Dinge

Die Araber schätzen an den Schweizern Ver-lässlichkeit und Pünktlichkeit und erwarten, dass ihre Geschäftspartner diesen Vorstel-lungen entsprechen. Umgekehrt kann es den-noch sein, dass deine Geschäftspartner dich mehr als eine Stunde warten lassen. Hinter-grund ist das arabische Zeitverständnis: Zeit spielt eine eher untergeordnete Rolle und ist niemals der ausschlaggebende Faktor für einen erfolgreichen Geschäftsabschluss. Wichtiger sind persönliche Qualitäten und die Qualität der Ware. Arabische Geschäftspartner sind sehr feinfühlig und lassen sich nicht unter Druck setzen. Die Geschäftsleute am Golf haben meist an Elite-Universitäten in Europa oder den USA studiert und verfügen über ex-zellente Englischkenntnisse.

Kritik

Kritik an deiner Unterkunft oder der Verkehrs-situation behältst du besser für dich. Vor allem Dubai gilt als Stadt der Perfektion, weswegen Kritik als unhöflich empfunden wird.

Verhandlungsstrategien

Zielstrebigkeit und exakte Verträge sind klas-sische Vorstellungen, die Schweizer von einem erfolgsorientierten Geschäftsabschluss haben. Araber hingegen denken lösungsorientiert und bevorzugen Ziele, die einen Interpretations-spielraum bieten. Keiner der Verhandlungs-partner soll als Verlierer aus der Situation herausgehen, gewünscht ist ein Konsens, der beiden Seiten den grösstmöglichen Nutzen bringt. Aufrichtigkeit, Geduld und Flexibilität führen hier zum Erfolg. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Geschäft ist jedoch das Vertrauen gegenüber dem Verhandlungspartner. Das bedeutet auch, sich auf die arabische Kultur einzulassen.

Falls du noch keinen ersten Kontakt mit einem Repräsentanten eines arabischen Unterneh-mens herstellen konntest: Fünfmal in der Wo-che findet in den Golfstaaten zu einer festge-legten Zeit die Sprechstunde des Scheichs, die «Diwaniyye», statt. Dort hast du Gelegenheit, dem Scheich dein Projekt vorzustellen. Män-ner können ohne Voranmeldung hingehen, Frauen benötigen eine Einladung. Den Termin kannst du bei der Handelskammer erfragen.

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Dubais Skyline bei Tag.

BILD: © MISTERQM / PHOTOCASE.COM

Erschienen in karriereführer hochschulen

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In eigener SacheWichtige Informationen für SCROGGIN-Members

SCROGGIN heisst «Studentenfutter» auf neuseeländisch. Seit Mai 2006 sind unter dieser Marke Dienstleistungen für Studierende erhältlich. Im November 2006 erschien das erste Paket, im Mai 2007 das erste Magazin.

Über Empfehlungen von Studierenden haben sich in dieser Zeit jeder fünfte Studierende der Schweiz bei SCROGGIN registriert. Es wurden insgesamt 60‘000 Pakete versandt. Neben der logistischen He-rausforderung – für jede Ausgabe werden 200 Paletten Waren in 30‘000 Pakete umgepackt – machen uns die vielen positiven Rückmeldungen von Studierenden wie Unternehmen besonders Freude.

Allerdings verursachten diese Pakete ungedeckte Versandkosten von über Fr. 300‘000. Hinzu kommen die Kosten für Verpackungsmaterial und für das Konfektionieren. Seit letztem Herbst hat das SCROG-GIN-Team nach Lösungen für diese Situation gesucht

1. Günstigere Abholung an der Hochschule statt Versand nach HauseWir sind zum traurigen Schluss gekommen, dass ein kostenloser Versand nach Hause zu viele un-gedeckte Kosten verursacht. Daher wird die nächste Ausgabe von SCROGGIN im Herbst 2008 in der Hochschule anlässlich unserer SCROGGIN-Tour oder bei ausgewählten Partnern (SCROGGIN Pick-up Points) für seine Mitglieder erhältlich sein. Tests beim letzten Paket in Luzern, Basel und Genf haben positive Ergebnisse ergeben. Mit dieser Lösung kann SCROGGIN in Zukunft die Kosten erheblich sen-ken.

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SCROGGINbestellenundvomvergünstigtenPreisprofitieren:Nach der einmaligen Registrierung kannst du gleich dein SCROGGIN per SMS bestel-len. Bis 31.12.2008 erhältst du dein SCROGGIN kostenlos bzw. vergünstigt und dies erst noch bequem per Handy und deinem Postkonto.

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2. Hauslieferung wie bisher mit kleinem Unkostenbeitrag…Ein SCROGGIN zum Abholen ist nicht das Gleiche wie ein SCROGGIN im Briefkasten. Gerne möchten wir diesen Komfort weiterhin anbieten. Auch in Zukunft kann man sich ein SCROGGIN bequem nach Hause senden lassen. Allerdings muss SCROGGIN für die Hauslieferung einen Anteil an die Unkosten verlangen.

3. …welcher von Sponsoren unter bestimmten Bedingungen übernommen wird.Es ist uns bewusst, dass Studierende aufs Budget schauen müssen. SCROGGIN hat Unternehmen kon-taktiert und bereits Sponsoren gefunden, welche den Studierenden das SCROGGINfinanzierenwer-den.a)AlsersterPartnerübernimmtdiePostfinanceeinenBetragvonFr.-4.50proStudent,welcherdieneue Handy-Zahlungsmöglichkeit testet.b) Als zweiter Partner tritt SCROGGIN selbst auf. Mitglieder, welche SCROGGIN an zwei neue Stu-dierenden erfolgreich weiterempfehlen, erhalten ebenfalls das Paket weiterhin kostenlos nach Hause geschickt.c) Wir bleiben auf der Suche nach weiteren Sponsoren, damit auch in Zukunft möglichst viele Studie-rende SCROGGIN bequem und kostenlos nach Hause erhalten können.

Übersicht Unkostenbeitrag ohne Nutzung Sponsoren-Angebot

Übersicht Unkostenbeitrag mit Nutzung Sponsoren-Angebot

Wie weiter?

OnlineindeinemOnline-AccountfindestdualleOptionen.Dortgibstduunsan,aufwelcheArtundWeise du in Zukunft dein SCROGGIN erhalten möchtest. Dort kannst du auch von den Angeboten der Sponsorenprofitieren.

Ein allfälliger Unkostenbeitrag kannst du ganz einfach begleichen. Wir empfehlen dir die Handyzahlung derPostfinance,esstehendiraberauchÜberweisungenperE-Banking,Paypal,Moneybookerssowiedie Kreditkartenzahlung via Paypal zur Verfügung.

Damit du in Zukunft nicht für jedes Paket einen Kleinstbetrag überweisen musst, kannst du mit einer Transaktion die nächsten eins, zwei oder drei Pakete bestellen.Jede Transaktion wird dir per Email bestätigt. Jedes Mal, wenn du dich wieder in deinen Account ein-loggst, wird dir der Status deiner Bestellungen angezeigt.

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Für dein Verständnis für diese Massnahme danken wir dir. Wir freuen uns, dir auch in Zukunft attraktive SCROGGIN Pakete bieten zu können.

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Nr. 3 – Mai 2008

Wer hat sie nicht, die Angst vor der Prüfung? Während die einen schein-bar gelassen jede Prüfungssitua-tion meistern, steigt für andere die Angst bis zur Unerträglichkeit. Was hilft? Erstens: den Blickwinkel auf die Prüfungssituation zu verändern, zweitens: sich körperlich optimal vorzubereiten.

Von Dr. Emma Fuchs

Prüfungsangst ist eine Form von Stress. Ein gewisses Mass an Stress ist notwendig, damit wir Top-Leistung erbringen können. Über-steigt der Stress- beziehungsweise Angstlevel das optimale Mass, kann es zu einer Blockade, dem sogenannten Black-out, kommen und wir

sind nicht mehr fähig, unsere Leistung zu er-bringen.

Eine Prüfung ist eine körperliche Höchstleis-tung, auch wenn es von aussen nicht danach aussieht. In unserem Körper laufen hochkom-plexe Prozesse ab, die nicht nur unser Gehirn betreffen. Daher ist es wichtig, dass du vor je-der Prüfung deinen Körper trainierst und vor-bereitest. Dazu gehört nicht nur, den Stoff er-arbeitet zu haben, sondern auch deinen Körper fit zu halten: durch gesunde Ernährung, viel Bewegung und Entspannung.

Das klingt nach der ewig gleichen Leier – aber es stimmt nun mal. Stress ist Teil unseres na-türlichen Überlebenstriebs. Wenn wir eine Ge-fahr als solche erkennen, schüttet unser Körper

Prüfungsangst � Nein, Danke!

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BILD: YANIK CHAUVIN

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Nr. 3 – Mai 2008

Hormone aus, die den Körper für Flucht oder Verteidigung vorbereiten. Das heisst, das ratio-nale Denken wird ausgeschaltet, weil instink-tive Handlungen schneller ablaufen, und nicht unbedingt lebensnotwendige Körperfunk- tionen, wie die Verdauung oder der Sexual-trieb, werden eingeschränkt.Wie bereitest du dich also optimal auf die Prü-fung vor?

1. Geistig

Unternehmerisches Denken ist gefragt: Wie viel Risiko will ich eingehen? Wie gut sind meine Informationsquellen? Ist der Stoff ein-mal abgegrenzt und die Lernstrategie festge-legt, hilft ein Lernplan beim Zeitmanagement. Einige lernen lieber auf den letzten Drücker, andere bereiten sich schon früh vor. Wichtig ist, dass du dir realistische Lernziele steckst und nicht vergisst, Pausen einzuplanen.

2. Körperlich

In Stresssituationen wird unser Körper mit viel Energie in Form von Zucker versorgt. Damit

wir im Notfall davonlaufen können, wird der Zucker vor allem in die Muskeln gepumpt. Wenn die Muskulatur nicht gebraucht wird, bleibt der Zucker unverbraucht liegen. Bewe-gung zwischendurch, am besten im Freien, hält nicht nur den Körper fit, sondern durchlüftet auch den Geist.

Weil der Körper aber Energie braucht, solltest du viel Wasser trinken und einmal mehr Ge-müse und Salat ins Studentenmenü einbauen. Vorsicht bei Energy-Drinks und Kaffee: Kurz-fristig regen sie den Körper zwar an, aber wenn der Körper eine Erholungsphase braucht, sinkt längerfristig das Leistungsniveau. Also Ener-gy-Drinks lieber nur gezielt am Prüfungstag einsetzen. Und wenn du merkst, dass dein Kör-per eine Pause braucht, solltest du ruhig auch einmal nichts tun oder aktiv entspannen.

3. Mental

Mantra Nummer 1: «Ich schaffe die Prüfung.» Noch bevor du ins Studium gestartet bist, hast du zahlreiche Prüfungssituationen erlebt

Tipps fürs Lernen

●LegedireinenLernplanzurecht.

●Trinke viel Wasser oder ungezu- ckerten (Früchte-)Tee.

●GönndirregelmässigPausen.

●Geh zwischendurchmal an die fri- sche Luft.

●BewegedichindenPausen.

●BelohnedichfüreinenLernerfolg.

●Freu dich auf die Prüfung. Jetzt kannst du zeigen, was du kannst!

studium 23

Zusammanhang von Angst und Leistung.

BILD: ROSEMANN

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und erfolgreich gemeistert. Die nächste Prü-fung wird nicht anders sein! Wenn du den Stoff erarbeitet und dich körperlich fit gehalten hast, kannst du dich auf den Tag der Prüfung sogar freuen. Schliesslich darfst du beweisen, was du kannst, und danach ist es vorbei, und du hast allen Grund zu feiern. Es hilft also, sich schon frühzeitig zu sagen: «Ich freu mich auf die Prü-fung.» Anfangs klingt das zwar noch komisch, aber mit der Zeit funktioniert es. Ausprobieren ist hier die Devise.

Der Aufwand lohnt sich. Das Erfolgserlebnis der bestandenen Prüfung darf ausgekostet wer-den. Und die eine oder andere Lernstrategie hilft dir später auch im Berufsleben weiter.

24 studium

Dr. Hemma Fuchs

Dr. Hemma Fuchs ist Partnerin der Have A Break GmbH und berät Firmen und Privatper-sonen im Bereich Leis-tungssteigerung durch Stressmanagement. Nach dem Stu-dium der Rechtswissenschaften in Salzburg arbeitete sie als Wirtschafts-prüferin und Controllerin. Nach Er-folgen hat sie sich nicht nur mit aus-giebigen Feiern, sondern auch einer längeren Weltreise belohnt.

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Nr. 3 – Mai 2008

präsentieren. Kommunikationsexperte Jens Tomas geht davon aus, dass 20 bis 30 Prozent der Arbeit in die Kommunikation fliessen. Pro-jektmanager benötigen sogar die Hälfte ihrer Zeit für kommunikative Aufgaben. Sie koordi-nieren Projektteams, führen Mitarbeiter, leiten Meetings.

All das geht nur mit Mitteln der Kommunika-tion. Und diese sind vielfältig und komplex. Denn Kommunikation bedeutet nicht nur den verbalen Austausch von Informationen. Dazu gehören auch Gestik und Mimik, Sprache und Stimme, Schrift und Bild. Dabei können schnell einmal die falschen Signale gesendet oder empfangen werden. Das zu verhindern, ist Ziel guter Kommunikation.

soft skills 25

Effektive und erfolgreiche Kom-munikation zählt heute zu den Schlüsselqualifikationen.Jeder,derKarriere machen will, sollte Kom-munikationsfähigkeiten mitbringen – oder bereit sein, sie zu lernen. Eines darf dabei nicht vergessen werden: Kommunikation ist immer auch Interaktion.

Von Christoph Berger

Kein Job kommt im Unternehmensalltag ohne Kommunikation aus. Selbst Menschen in stark inhaltlich geprägten Positionen arbeiten ab und zu in Teams. Immer wieder müssen sie Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden den aktu-ellen Stand ihrer Arbeit und deren Ergebnisse

Sag es mir und hör mir zu

BILD: ANDRES RODRIGUEZ

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Nr. 3 – Mai 2008

Rhetorisch versiert

Ein wesentlicher Aspekt innerhalb der Kom-munikation ist die Rhetorik, die Kunst des Redens. Doch während es in der Antike dabei vor allem um Überredungskunst ging, dürfte der Begriff heute durch Überzeugung ersetzt worden sein. Eine Branche, in der die Begriffe Kommunikation und Rhetorik eine entschei-dende Rolle spielen, ist das Consulting. «Das Geschäft der Unternehmensberatung voll-zieht sich in sehr enger Zusammenarbeit mit dem Klienten und im Team», erläutert Markus

tionsvermögen und die rhetorischen Fähig-keiten werden in den Studienrichtungen unter-schiedlich gewichtet», so Leibundgut. Kom-munikationsstärke bedeutet für die Branche vor allem zweierlei: zuhören und sich in das Gegenüber hineindenken können. «Wenn ich in einem schweizerischen Unternehmen als Berater zum Einsatz komme, dann ist es un-passend, wenn jedes zweite Wort auf Englisch ist, ich floskelhaft und mit einer unangemessen weltmännischen Attitüde erzähle: Da kann es lange dauern, bis man ein Vertrauensverhältnis zum Klienten aufgebaut hat», meint Leibund-gut.

Steigender Stellenwert von Soft Skills

In der Ausbildung von Ingenieuren ist Fach-wissen noch immer die Grundlage. Doch in-zwischen sind andere Faktoren hinzugekom-men, etwa Dienstleistungsmentalität und das Kosten-Nutzen-Denken. «Daher ist es auch für Ingenieure wichtig, die Kommunikationsfä-higkeiten und andere Soft Skills weiter zu stär-ken», meint Antje Lienert, beim Verein Deut-scher Ingenieure für Berufs- und Standesfragen zuständig. Gerade bei der Vermittlung kom-plexer technischer Inhalte und während der Arbeit in interkulturellen Projektteams sei Kommunikation sehr wichtig und das bishe-rige Klischee des wenig kommunikations-starken Ingenieurs inzwischen überholt. Das spiegelt sich in den Bachelor- und Masterstudi-engängen wider. «Da wird schon während des Studiums in Projektteams gearbeitet, die ihre Ergebnisse dann auch gleich präsentieren müs-sen», erzählt Lienert. Und gerade beim Nach-wuchs sei diese Mentalität schon eine Selbst-verständlichkeit.

26 soft skills

Leibundgut, Partner und Leiter Recruiting bei McKinsey Schweiz. Einzelkämpfer und Mit-arbeiter, die im stillen Kämmerlein vor sich hinarbeiten, sind hier nicht am richtigen Platz. Bei McKinsey haben 50 Prozent der Mitar-beiter einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund, 26 Prozent sind Ingenieure, 12 Prozent Naturwissenschaftler, sieben Prozent haben im Bereich IT studiert, drei Prozent sind Juristen und zwei Mediziner. «Kommunika-

Kommunikative Fähigkeiten werden immer mehr gewichtet. Reden ist Gold, schweigen ist Silber, heisst das neue Sprichwort.

BILD: SEBASTIAN SACH

Erschienen in karriereführer hochschulen

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Nr. 3 – Mai 2008

Carla Schmid berichtet über ihr PraktikumalsGrafikerinbeiMonda-dori in Mailand.

Von Carla Schmid

Im Sommersemester 2007 habe ich mit Eras-mus an der Accademia di Belle Arti in Bolo-gna studiert, wo ich unter anderem einen Kurs in Editorial Design besuchte, den der Art Di-rector des Verlagshauses Mondadori in Mai-land durchführte. Aufgrund meiner Arbeit, einem Kinderbuch, das mit Illustration und Typografie spielt, machte mir mein Professor das Angebot, ein dreimonatiges Praktikum als Grafikerin für Buchumschläge bei Mondadori in Mailand zu machen. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Ein Traum ging in Erfüllung.

Kulturstadt Mailand

Wie viele andere kannte ich Mailand vor allem als Durchfahrtsort. Auf meinen Spaziergän-gen am Wochenende entdeckte ich jedoch ein Mailand, das ich mir nie vorzustellen

Horizont erweitern auf Italienisch

auslandsPraktikum 27

BILD: GABRIELE PERU

Was ist Erasmus?

«Erasmus» ist die Abkürzung für European Community Action Scheme for the Mobility of University Stu-dents.

Es bietet Studierenden die günstige Gelegenheit, an Hochschulen anderer Länder zu studieren und so ihr Wis-sen auf spannende Art und Weise zu erweitern.

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Nr. 3 – Mai 2008

vermocht hatte, und entgegen der weit verbrei-teten Behauptung weit mehr als nur den Dom zu bieten hat. Entlang dem Naviglio Grande (dem ältesten Kanal Mailands) und im Quar-tier Brera (der Altstadt) zeigt Mailand teilweise das Gesicht einer Kleinstadt: enge Gassen, frei

von Verkehr, die zum Flanieren einladen, so-wie Cafés und Restaurants zum Verweilen und Schlemmern. In anderen Gegenden zeigt sich die mit 1,3 Millionen Einwohnern zweitgrösste Stadt Italiens von ihrer imposanten, dyna-mischen und hektischen Seite: grosse Bauten, Luxus, Mode, Design, Kunst und Verkehr. Ge-rade in punkto Mode und Design ist Mailand für Italien einzigartig und macht die Metropole über die Landesgrenzen hinaus zu einem inter-nationalen Anziehungspunkt.

Mikrokosmos Mondadori

Als ich zum ersten Mal das Gebäude von Mon-dadori sah, war ich äusserst beeindruckt von seiner Grösse und seiner speziellen Architek-tur. Erbaut hatte es der brasilianische Archi-tekt Oscar Niemeyer, der vor allem für seinen Entwurf für die brasilianische Hauptstadt Brasilia berühmt geworden war. Umgeben von einem Park, in dem sich zu meiner Bewunde-rung Pfauen, Hasen, Enten und Gänse frei um-herbewegen, und ausgestattet mit einem Rei-sebüro, einer Bar, einem Restaurant und einer Buchhandlung, schien mir Mondadori immer etwas wie eine Welt für sich. Einen Einblick in ein so grosses Unternehmen zu bekommen, das der absolute Leader im italienischen Buch-markt ist, fand ich sehr interessant und war für mich eine unvergessliche Erfahrung.

Praktikum-Start

Neben dem Enthusiasmus über dieses Prakti-kum war ich an meinem ersten Arbeitstag doch etwas nervös, da ich nicht genau wusste, was auf mich zukommen würde. Die Nervosität liess schnell nach, als ich meine italienische Mitpraktikantin Susanna kennenlernte, mit der ich mich auf Anhieb verstand und auch

28 auslandsPraktikum

BILD: SUSANNA TOSATTI

Carla Schmid vor dem monumentalen Gebäude der Mondadori.

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Nr. 3 – Mai 2008

schnell anfreundete. Eine Mitpraktikantin zu haben, empfand ich als Vorteil, da wir uns gegenseitig austauschen konnten. Zum Glück gab uns unser Chef zunächst etwas Zeit, das Unternehmen und die Arbeitsabläufe kennen-zulernen, bevor er uns einen eigenen Auftrag erteilte. Nach einer kleineren Arbeit erhielten wir unsere erste grössere Aufgabe: Wir sollten gemeinsam das neue Buch der italienischen Popsängerin Laura Pausini gestalten. Neben einem gut ausgearbeiteten Konzept, welches das A und O für eine gelungene Arbeit ist, müssen unzählige Entscheidungen getroffen werden. Diese werden nicht immer der Ästhe-tik oder der Kreativität des Grafikers gerecht, sondern hängen von den unterschiedlichsten Personen – etwa Verleger oder Kunde –, von finanziellen und marktorientierten Faktoren ab. Die Prozesse kennenzulernen, die ein Buch vom ersten Briefing bis zum Druck durchläuft, und dabei selber mitzuwirken, war für mich sehr spannend und lehrreich.

Empfehlenswerte Erfahrung

Auch wenn Mailand mittlerweile mit der Eröffnung des Lötschberg-Tunnels von der Schweiz nur noch einen Katzensprung ent-fernt ist, herrscht in der italienischen Metro-pole eine andere Mentalität. Die Italiener habe

ich als sehr fröhliche Menschen empfunden, die allzeit zu einem Spass bereit sind. Meine Arbeitskollegen nahmen mich sehr offen und

auslandsPraktikum 29

warmherzig auf, was zu einem sehr ange-nehmen Arbeitsklima führte. Durch die Arbeit verbesserte sich mein Italienisch nochmals enorm. Etwas Mühe machte mir teilweise das Chaos der Italiener, das wir ordnungsbewusste Schweizer nicht gewohnt sind.

Während eines Austauschsemesters oder eines Praktikums im Ausland erweitert man in vie-lerlei Hinsicht seinen Horizont, und man macht bereichernde Erfahrungen, die im Heimatland so nicht möglich sind. Das Praktikum hat mir zudem geholfen, mir über Master- und Berufs-aussichten klar zu werden. Die drei Monate waren für mich eine einmalige und unvergess-liche Erfahrung, die ich gerne wiederholen würde. Der Abschied fiel mir schwer, und ich hoffe, bald wieder nach Mailand zurückzukeh-ren – und sei es nur für einen Besuch.

BILD: WWW.MONDADORI.IT

Mondadorigebäude bei Abenddämmerung.

BILD: SUSANNA TOSATTI

Carla Schmid am Arbeitsplatz im Gross-raumbüro der Mondadori.

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Nr. 3 – Mai 2008

Think,Play &

Win!

Auch in diesem Heft möchten wir keine Sudokus, Kakuros oder Kreuzworträtsel als Grundlage für den Wettbewerb verwenden. Diese sind heutzutage in allen Zeitungen undMagazinenzufinden.Brauchstdu eine innovative und unglaublich fesselnde Herausforderung? Und du möchtest dabei auch noch etwas ge-winnen? SCROGGIN-career gibt dir die Chance auf all dies! Viel Spass beim Lösen!

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Der Fall

Die Freunde treffen sich nach einigen Jahren wieder und erzählen sich, wo und was sie nun studieren. Zudem haben alle an einem unter-schiedlichen Tag ihre Hauptvorlesung.

Die Aufgabe:

Wer studiert an welcher Uni welches Fach, und wann ist die Hauptvorlesung?

Die Hinweise:

Bei der Person, die am Dienstag die Uni Bern besuchte, handelt es sich nicht um Sandra Weber.Martin Steiner besucht die Uni Basel. Er ging einen Tag später an die Uni als eine der beiden Frauen und einen Tag früher als die Person, die den Traumberuf Kie-ferorthopäde hat.Daniel Huber interessierte sich bereits als Kind für Ausgrabungen, aus diesem Grund hat er auch sein Studium gewählt.Claudia Fischer traf man am Montag im Hörsaal an. Am Mittwoch findet die Vorlesung der Psychologie-Studierenden an einer Uni statt.Die Person von der Uni Fribourg möchte später als Kunsthistoriker arbeiten.Thomas Keller besucht nicht die Uni Zü-rich.

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Gewinner der letzten Ausgabe: Prisma Höhener, Gais; Micha Eichmann, Basel; Minka Imobersteg, Bern; Sagita Lehner, Basel; Kaspar Zimmermann, Basel

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Nr. 3 – Mai 2008

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Kunst

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Rel

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Psyc

holo

gie

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Kunstgeschichte

Zahnmedizin

Archäologie

Religionswissenschaft

Psychologie

Uni Basel

Uni Bern

Uni Fribourg

Uni Lausanne

Uni Zürich

Tag Name Universität Studienrichtung

Wettbewerbsteilnahme:

Sende die richtige Lösung

(komplette Liste) bis zum

15. Juli 2008 per Postkar-

te (SCROGGIN, Wettbe-

werb, Rosenheimstrasse

12, CH-9008 St. Gallen)

oder per E-Mail (logical@

scroggin.info) ein und

du nimmst automatisch

an der Verlosung teil.

Der Rechtsweg ist aus-

geschlossen. Über diese

Verlosung wird keineKor-

respondenz geführt.

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BILD: © S. HOFSCHLAEGER / PIXELIO

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Nr. 3 – Mai 2008

Der Durchstarter. Nach dem BWL-Studium entschied sich Hans-Joa-chim Kamp gegen eine Promotion, um bei Philips voll einzusteigen. Seit 2005isterChiefExecutiveOfficervon Philips Schweiz, Deutschland, Österreich und Sprecher der Ge-schäftsführung der Philips GmbH. Im Interview spricht er über seinen Berufsstart, Einstiegschancen und Erfindungen.

Interview Britta Hecker

Erinnern Sie sich noch an Ihre Probezeit?

Ja, sehr gut. Ursprünglich wollte ich nach meinem BWL-Studium eine Doktorarbeit schreiben. Doch dann hatte ich die Chance, bei Philips einzusteigen. Die Aufgabe und der Umgang unter den Kollegen dort haben mich so fasziniert, dass ich in der Marktfor-

schung angefangen habe, wo ich zunächst für Konsumgüter verantwortlich war. Nach drei Monaten hatte ich endgültig Blut geleckt und mir war klar, dass ich in diesem Unternehmen meinen Weg gehen werde.

Und zwar bis an die Spitze des Unternehmens. Haben Sie daran bei Ihrem Einstieg gedacht?

Nein, bestimmt nicht. Aber ich habe sehr wohl eine Vorstellung davon gehabt, welche Chan-cen mir der Konzern bietet. Und nun gehe ich seit 32 Jahren mit Spass und Freude zur Ar-beit.

Welchen Fehler darf man in der Probezeit nicht machen?

Einsteiger sollten die Probezeit nutzen, um das Unternehmen, die Kollegen und die internen Prozesse richtig kennenzulernen. Sie sollten sich erst einmal alles in Ruhe anschauen und

32 managEr-talk

Hans-Joachim Kamp:Der CEO von Philips

im Interview

1938 erste Fernsehgeräte1939 Elektrorasierer «Philishave»1950 Produktion von Röntgenunter- suchungsgeräten in Hamburg1955 erste Philips Staubsauger1963 Compact-Cassetten-System

Meilensteine der Technik

1891 Gründung Philips Lampenfabrik1917 erste Produktion von Radioröhren1923 Gründung der Philips AG Schweiz1927 erstes Philips Radio mit separaten Lautsprechern auf dem Markt

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sich nach einer gewissen Zeit selbst einbrin-gen. Zu Anfang macht man das am besten, in-dem man zuhört und gezielt Fragen stellt.

Welche Einstiegschancen bietet Philips Hochschulabsolventen?

Das kommt ganz darauf an, ob sich Kandidaten für die Forschung & Entwicklung, eine Tätig-keit in der Produktion oder im kommerziellen Bereich interessieren. Wir bilden unsere Mit-arbeiter in verschiedenen Programmen gezielt für die unterschiedlichen Sparten aus. Da gibt es etwa das Talent Development Programme, das zwei Jahre dauert und die Absolventen von

Anfang an mit festen Aufgaben betraut. Ziel ist, den Kandidaten schon früh Verantwortung zu übertragen. Dabei erhält der Mitarbeiter ein regelmässiges Leistungsfeedback von seinem Coach, von dem er erfährt, wie er sich ent-wickelt und wo es im Unternehmen Möglich-keiten zur weiteren Förderung gibt.

Coaching ist also Bestandteil der Einstiegsprogramme?

Viele Mitglieder der Geschäftsführung aus den einzelnen Bereichen übernehmen ein Coa-ching- oder Mentoringprogramm. Ich selbst begleite nicht nur junge Trainees, sondern auch Mitarbeiter, die ich vor fünf oder sechs Jahren in einem Assessment Center ausgesucht habe. Einige Kollegen auf Geschäftsführungsebene engagieren sich als Mentor weit über die üb-liche Traineezeit hinaus. Inzwischen ist das eine Kultur, die in unserem Unternehmen ge-lebt wird.

Welche Qualifikationen sind be-sonders gefragt?

Als erstes setzen wir die notwendige Fachkom-petenz voraus. Für uns ist sehr wichtig, dass je-mand parallel zum Studium mehrere Praktika absolviert hat. Neben dem Fachwissen und der praktischen Erfahrung wünschen wir uns Mit-arbeiter, die international orientiert und

managEr-talk 33

1967 erste Farbfernseher1971 Videotechnik VCR1979 0.15 Tesla-Kernspin-Tomograph Prototyp1980 erste Energiesparlampe1983 Compact-Disc-System

1984 erste MR-Bilder, aufgenommen mit einem 2,0-Tesla-Ganzkörper- Kernspin-Tomographen im For- schungslabor Hamburg1994 erstes natürliches Spracherken- nungssystem weltweit

Philips

Royal Philips Electronics mit Haupt-sitz in den Niederlanden ist ein welt-weit führendes Unternehmen in den Bereichen Gesundheit, Lifestyle und Technologie. Philips beschäftigt mehr als 125`000 Mitarbeiter in über 60 Ländern und erzielte 2006 einen Umsatz von 27 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist weltweit führend bei medizinischer Bildgebung, Pa- tientenüberwachungssystemen, ener-giesparenden Beleuchtungslösungen, Elektro-Hausgeräten sowie Unterhal-tungselektronik.

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offen sind, immer das Neue suchen und sich nicht mit einem Status Quo zufrieden geben wollen. Weitere Grundvoraussetzungen sind Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und natürlich Englischkenntnisse.

Warum sollten sich Hochschulab-solventen bei Ihrem Unterneh-men bewerben?

Egal in welchem Bereich Absolventen ein-steigen – sie finden bei uns überall ein abso-lut kreatives Umfeld. Und dazu den Freiraum, sich selbst einzubringen und sich weiterzuent-wickeln. Ausserdem ist Philips ein führender internationaler Konzern, der in den Bereichen tätig ist, die auch in Zukunft wirtschaftlich von Interesse sein werden: Health Care, Technolo-gy und Lifestyle. Wer nicht nur einen Job ha-ben will, sondern eine Herausforderung sucht, sollte sich bei uns bewerben.

Viele Jahre waren Sie bei Philips für den Vertrieb verantwortlich.Was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt?

Der direkte Kontakt mit den Kunden. Vom Handel erhalten Sie ein klares Feedback über die Reaktion der Endkonsumenten. Da können Sie sich sofort einbringen: Was können wir in Richtung Produktentwicklung tun? Wie kön-

nen wir unsere Prozesse besser steuern? Das hat mir unheimlich viel Spass gemacht, eben-so wie der Umgang mit den unterschiedlichen Kunden. Denn kleine Kunden haben eine an-dere Vorgehensweise als Grosskunden. Im Rahmen des Key Account Management müs-sen Sie sich auf die verschiedenen Bedürfnisse der einzelnen Kundengruppen einstellen. Das hat mir in meiner weiteren Entwicklung sicher gut getan. Ich vertrete heute die Auffassung: Wer im Unternehmen weiterkommen will, muss den Vertrieb kennen.

Macht es sich bemerkbar, dass Philips die Tochter eines nieder-ländischen Konzerns ist?

Das macht sich positiv bemerkbar. Wir sind ein grosses, internationales Unternehmen, das von unterschiedlichen Kulturen geprägt ist. Ich habe selbst in Holland gelebt und die Niederländer als sehr offene Menschen kennen gelernt. Sie sind gerade und direkt und dabei harte und gute Verhandlungspartner.

Philips ist sehr erfolgreich im Bereich Forschung und Ent-wicklung. Was halten Sie für die wichtigste Erfindung?

Im Bereich Consumer Electronics denke ich zuallererst an die CD. Damit hat Philips das

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1997 erste DVD1998 Flat-TV mit Plasma-Bildschirm2001 Kaffeemaschine «Senseo»2002ersterDefibrillatorfürLaien2002 erster 3.0 Tesla-Kernspin-Tomo- graph im klinischen Betrieb der Uni

Bonn2003drahtlosegeburtshilflicheÜberwa- chung (Avalon CTS)2005 Heimzapfanlage Perfect-Draft2005 gleichzeitige Überwachung von Drillingen (Avalon Fetal Monitors)

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Nr. 3 – Mai 2008

digitale Zeitalter deutlich vorangetrieben. Bei der Weiterentwicklung in Richtung DVD und Digitales Fernsehen hat Philips ebenfalls eine entscheidende Rolle gespielt. Im Bereich Lighting fällt mir das Xenonlicht ein. Auch in der Medizintechnik gibt es viele Patente von Philips für Anwendungen in der Vorsorge oder der Akutversorgung von Patienten.

Was müssten Philips-Mitarbeiter unbedingt noch erfinden?

2005 erster offener Hochfeld MR «Panorama» in der Uni Köln

Hans-Joachim Kamp, Jahrgang 1948, studierte Betriebswirtschaftslehre an derUniversität Hamburg. 1975 fing erbei Philips in der Marktforschung an und war anschliessend in verschiedenen Funktionen in Vertrieb, Marketing und Werbung tätig. Auslandserfahrung er-warb Kamp in den Jahren 1986/87 als Area Manager in der Philips Zentrale in Eindhoven. 1990 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung von Philips Consumer Electronics Deutschland und gleichzeitig Leiter des umsatzstärksten Geschäfts-feldes Fernsehen. Zwei Jahre später folgte die Ernennung zum stellvertre-tenden Leiter des Unternehmensbe-

reichs. 1994 wurde Kamp dann die Verantwortung für den Vertrieb übertra-gen. Von 1998 bis 2005 war Kamp Leiter des Un-ternehmensbereichs Con-sumer Electronics. Im Juni 1999 be-stellte der Aufsichtsrat der Philips GmbH ihn zum Geschäftsführer des Unterneh-mens. Seit 1. Februar 2005 ist der Ham-burger Chief Executive Officer (CEO)Philips Schweiz, Deutschland, Österrei-ch und Sprecher der Geschäftsführung der Philips GmbH. Hans-Joachim Kamp ist verheiratet und hat zwei Söhne. Er ist ein begeisterter Hobbykoch.

Hier spreche ich nicht nur für mich, sondern sicher für viele Konsumenten: Produkte ohne Bedienungsanleitung. Das ist etwas, was den Konsumenten begeistert. Es ist unser An-spruch, Produkte herzustellen, die selbster-klärend sind. In der Medizintechnik wird es in Zukunft noch viele sinnvolle Erfindungen geben, die dem Menschen helfen, gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden.

Welches ist Ihr persönliches Lieblingsgerät im Haushalt?

Jeden Morgen benutze ich die Sonicare Zahn-bürste. Das ist mein Favorit bei den Philips-Hausgeräten.

Hans-Joachim Kamp

managEr-talk 35

Erschienen in karriereführer hochschulen

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People. Approach. Results.

BearingPoint Switzerland AG | Badenerstrasse 172 | 8026 Zürich 4 Ida Looser | Tel. +41.43.299.6471 | [email protected]

BearingPoint, mit 17’000 Mitarbeitern eine der führenden Management- und Technologieberatungsfirmen, bietet Absol venten die exklusive Chance, vom ersten Tag an die Grund lagen für eine erfolgreiche Karriere zu legen. Sie arbeiten als Berater für unsere nationalen und internatio-nalen Kunden in Unternehmen verschiedener Industrien, Banken, Versicherungen und Organisationen der Öffent-lichen Hand.

We are BearingPoint. Management and Technology Consultants.

This is what sets us apart.

Wir legen uns ins Zeug für Ihre Karriere:

Now You!

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People. Approach. Results.

BearingPoint Switzerland AG | Badenerstrasse 172 | 8026 Zürich 4 Ida Looser | Tel. +41.43.299.6471 | [email protected]

BearingPoint, mit 17’000 Mitarbeitern eine der führenden Management- und Technologieberatungsfirmen, bietet Absol venten die exklusive Chance, vom ersten Tag an die Grund lagen für eine erfolgreiche Karriere zu legen. Sie arbeiten als Berater für unsere nationalen und internatio-nalen Kunden in Unternehmen verschiedener Industrien, Banken, Versicherungen und Organisationen der Öffent-lichen Hand.

We are BearingPoint. Management and Technology Consultants.

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Wieso ist ein Einstieg bei BearingPoint für Universi-tätsabsolventen attraktiv:

Kis Martin Baumgartner, lic.oec.HSG:

«Bei BearingPoint habe ich nach meinem Studium das gefunden, wonach ich gesucht habe: Ver-antwortung in inter-nationalen Projekten im Management und Technology Consul-ting. Ich war massgeblich an der Ent-wicklung einer neuen Logistikstrategie im Öffentlichen Sektor involviert oder habe intensiv an einem Risikomanage-ment Framework im Gas & Öl Sektor im Mittleren Osten mitgearbeitet. Da-rüber hinaus wurde ich früh in die Pro-jektakquisition eingebunden und bin zusätzlich in verschiedenen internen Initiativen involviert.»

Miriam Heede, BWL Universität Mün-chen:

«Nach einer Woche Eingewöhnungszeit bei BearingPoint und einem externen Training kam ich auf mein erstes Projekt als Beraterin. Seit dem Kick-Off bin ich dabei und geniesse die wachsende Verantwortung und

die Abwechslung, die sich durch die einzelnen Projektphasen und meine variierende Rolle im Team ergeben. Die Globalität des Projektes - sieben Nationalitäten unter meinen Bearing-Point Kollegen, sechs Nationalitäten auf Kundenseite und zwei Geschäfts-reisen in unser Entwicklungs-Center in Indien - haben die Erfüllung meiner Jobwünsche vervollständigt.»

Philippe Trawnika, Master IMT Univer-sität St. Gallen:

«Ganz besonders schätze ich bei Bea-ringPoint die grosse VielfaltanberuflichenWeiterbildungsmög-lichkeiten, sei es di-rekt on-the-job oder an fachspezifischenSchulungen. Als IMT-Master Absolvent der Uni St.Gallen schätze ich zudem den «nahtlosen» Übergang von theoretischen Grund-konzepten zu praxisrelevanten Pro-jekten. Als Arbeitgeber zeichnet sich BearingPoint für mich besonders durch den zukunftsträchtigen Mix von Ma-nagement- und Technologieberatung zusammen mit der sehr offenen Un-ternehmenskultur aus.»

Patrick Frigg, MSc ETH in Computer Science:

«Endlich das Diplom in der Tasche, ei-nen ökonomischen Vorgeschmack er-halten dank dem Nebenfach BWL und

in den Studentenver-einen eine Menge or-ganisatorische Erfah-rungen gesammelt: Mein erster Job sollte mich nicht auf die Arbeitswelt vorberei-ten, sondern mitten hinein befördern. Nach zwei Wochen bei BearingPoint war ich bereits auf meinem ersten Pro-jekt bei einer Schweizer Grossbank, leitete Sitzungen und fällte selbststän-dig Entscheide. Gleichzeitig konnte ich während der ersten sechs Monate im Unternehmen eine Idee als inter-ne Initiative realisieren und erhalte in meinem aktuellen Projekt Einblick in die Maschinenbauindustrie. Als All-rounder mit Tatendrang kann ich bei BearingPoint Schweiz meine Karriere aktiv mitgestalten und das früher als ich geglaubt habe.»

Bewerbungsprozess: Bitte schicken Sie Ihren vollständigen Lebenslauf online oder per Post an fol-gende Adresse:

BearingPoint Switzerland AGFrau Ida LooserBadenerstrasse 1728026 Zürich 4 Tel.: +41 43 299 64 71Email: [email protected] / Careers / Job Search (Country: Switzerland)

Branche:Unternehmensberatung, Management & Technology Con-sulting für nationale und internationale Kunden

Dienstleistungen:BearingPoint Switzerland AG ist Tochter der BearingPoint, Inc. (NYSE:BE). BearingPoint wendet sich als eine führende globale Management- und Technologieberatung an die füh-renden Unternehmen, sowie mittelständische Unternehmen und viele der grössten öffentlichen Einrichtungen. Unsere erfahrenen Experten helfen Unternehmen und Organisa- tionen dabei, den Kurs für das Erreichen ihrer Ziele zu be-stimmen und Unternehmenswerte zu schaffen. Indem wir Geschäftsprozesse und Informationssysteme aneinander ausrichten, unterstützen wir unsere Kunden darin, einen massgeblichen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.Der Hauptsitz von BearingPoint befindet sich in McLean,Virginia. In der Schweiz ist BearingPoint in Zürich und Genf vertreten. Weitere Informationen finden Sie auf unsererWebseite unter www.bearingpoint.com.

Anzahl Mitarbeitende:Schweiz: ca. 150 Mitarbeiter in Zürich und GenfGlobal: 17‘000 Mitarbeiter in 50 Ländern

Jahresumsatz:Global ca. 3,5 Mrd. USD

Personalbedarf:Ca. 50 Stellen in der Schweiz

Ihr Profil:Ausbildung: Lizentiat oder Master in Betriebswirt- schaft, (Wirtschafts-) Informatik, Be- triebs- und Produktionswissenschaften, MathematikPersönlichkeit: Eigeninitiative, Sozialkompetenz, Kom- munikationsfähigkeiten, Teamfähigkeit, Flexibilität und MobilitätSprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

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Ihr Einstieg in unsere Beratungsboutique als:

Praktikant/in oder Berater/in

Julia ObingerT 089.24 2071.421E [email protected] www.sternstewart.de

Bewegen. Wir suchen die Unternehmer von morgenmit dem Mut zur Gestaltung.

Wachsen.Sie tragen vom ersten Tag an Verantwortung undwachsen sowohl aneinander als auch miteinander.

Wert(e) schaffen!Noch Fragen?

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Wachsen.Sie tragen vom ersten Tag an Verantwortung undwachsen sowohl aneinander als auch miteinander.

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Standorte: 15 Büros weltweit

Anzahl der Mitarbeiter: 200 weltweit, 35 in München

Gesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften

Gesuchte Funktionen: Absolventen, Young Professionals, Praktikanten

Kontakt: Julia Obinger, Stern Stewart & Co., Salvatorplatz 4, D-80333 München, +49-89-24 20 71.421, [email protected], www.sternstewart.de

Bewerbung: Vollständige Unterlagen per Post oder E-Mail, idealerweise als PDF-Datei

Das Unternehmen

Vor rund 25 Jahren von Joel M. Stern und G. Bennett Stewart III in New York gegründet, hat sich Stern Stewart & Co. zur führen-den internationalen Unternehmensberatung für Wertmanagement entwickelt. Wir unterstützen die Unternehmensführung bei der Um-setzung ihrer Wertsteigerungsagenda in zwei Schlüsselbereichen: Portofoliostrategie und Bewertung sowie Unternehmenssteuerung und Organisation. Die von Stern Stewart & Co. entwickelte Wert-kennzahl EVA® (Economic Value Added) hat sich dabei als globaler Standard etabliert.Unsere Berater engagieren sich aktiv über die Projektarbeit hinaus in der (Weiter-)Entwicklung der Beratungsschwerpunkte und bei der Veröffentlichung von Artikeln und Studien. Ebenso können Sie bei uns schnell Verantwortung bei Marketing, Akquisition und Recruiting übernehmen.Unsere Berater sind Unternehmer, denen wir bewusst Freiraum für ihre individuelle Weiterbildung geben. Neben Basistrainings für neue MitarbeiterfindenregelmäßigentwicklungsspezifischeTrainingsmitinternen und externen Experten statt. Darüber hinaus ermöglichen wir unseren Beratern nach zwei Jahren Firmenzugehörigkeit die Teilnahme an Managementkursen und fördern u.a. Ihren MBA oder Ihre Promotion.

Der Einstieg

Als Absolvent: Mit einem Diplom bzw. Master steigen Sie bei uns als Consultant ein,AbsolventenmitZweitqualifikation(PromotionoderMBA)star-ten bei uns als Associate. Berufseinsteiger sollten sich etwa drei Monate vor Studienabschluss bei uns bewerben.

Als Bachelor-Absolvent: Absolventen mit Bachelor-Abschluss steigen bei uns mit einem auf 9 – 12 Monate befristeten Arbeitsvertrag als Junior Consultantein.BeiguterPerformancefördernwiranschließendeinMasterprogramm.HervorragendenJuniorConsul-tantsbietenwirnach12MonatenauchdieMöglichkeit,einweiteresJahralsConsultantzuarbeitenundanschließendein MBA Programm zu absolvieren.

Als Praktikant: Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, bereits während Ihres Studiums Beraterluft zu schnuppern und uns als potentiellen Arbeitgeber kennen zu lernen. Sie werden von erfahrenen Beratern betreut und unterstützen diese bei ihren Pro-jekten. Nutzen Sie die Chance, sich mit dem Berateralltag intensiv auseinander zu setzen und sich mit mit exzellenten Leistungen und hohem Einsatz für einen Festeinstieg nach Abschluss Ihres Studiums zu empfehlen. Bei einer Übernah-me rechnen wir Ihnen drei Monate Ihres Praktikums auf die Probezeit an.

Als Professional: InAbhängigkeitvonIhrerbisherigenBerufserfahrung,TätigkeitundVerantwortungbietenwirIhneneinenmaßge-schneiderten Einstieg in unsere Beratung.

Die Bewerbung

Gesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik sowie Einsteiger aus anderen Studienrichtungen mit profunden wirtschaftswirtschaftlichen Kenntnissen.

Fachliche Qualifikation: Sehr gute Studienleistungen, sehr gute analytische Fähigkeiten, sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, mehrere relevante Praktika in Beratungsunternehmen und/oder in der Industrie.

Persönliche Qualifikation: UnternehmerischesDenken, außeruniversitäresEngagement, Initiative, Teamfähigkeit,Neugier undBegeisterungs-fähigkeit, Kommunikations- und Moderationsgeschickt, Auslandserfahrung, Bereitschaft zur Übernahme von Verant-wortung.

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YesterdayPlaying Doctor

TodayClinical Science Specialist

ROCHE – WE INNOVATEHEALTHCARE. LET US INSPIREYOUR CAREER.

Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg – nicht nur in der Forschung undEntwicklung, sondern auch in derGewinnung, Förderung und Begleitungder Mitarbeitenden.

Besuchen Sie uns auf unsererHomepage: www.roche.ch, registrierenSie sich einfach im Talentpool oderbewerben Sie sich unter: http://careers.roche.com/switzerland/

Ihre Ideen könnten Teil unserer Inno–vationen für die Gesundheit werden.

Roche mit Hauptsitz in Basel,Schweiz, ist ein global führendes,forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den BereichenPharma und Diagnostika. Mit inno-vativen Produkten und Dienst–leistungen, die der Früherkennung,Prävention, Diagnose und Be-handlung von Krankheiten dienen,trägt das Unternehmen auf breiterBasis zur Verbesserung der Gesund-heit und Lebensqualität vonMenschen bei. Roche ist einer derweltweit bedeutendsten Anbietervon Diagnostika, der grössteHersteller von Krebs- undTransplantationsmedikamentenund nimmt in der Virologie eineSpitzenposition ein.

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