The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International...

16
Mit den Kleinen reden REGENSBURG – Die Behand- lung von Kindern kann zur Her- ausforderung werden – für die Eltern, den Zahnarzt und vor allem für die kleinen Patienten. Eine gezielte Kommunikation kann zum Behandlungserfolg führen und vermeiden, dass sich Kinder vor dem nächsten Zahn- arztbesuch fürchten. 4Seite 7 International Science Humanchemie GmbH · Hinter dem Kruge 5 · D-31061 Alfeld/Leine Telefon +49 (0) 51 81 - 2 46 33 · Telefax +49 (0) 51 81 - 8 12 26 www.humanchemie.de · eMail info@humanchemie.de Hämostatikum Al-Cu - stoppt die Blutung, reduziert die Keime siehe auch S. 15 ANZEIGE einfach, erfolgreich & bezahlbar minimal-invasiv statt kostenintensiv Made in Germany 74€ • Champions ® begeistern in allen Indikationen Sparen Sie am Preis, nicht an der Qualität beste Primärstabilität durch krestales Mikrogewinde sichere Sofortbela- stung • Geniales Prothetik-Konzept Bereits über 1000 Ordinationen/Kliniken Servicegarantie: Gutschrift & Aus- tausch von Champions ® , die zum Kondensieren benutzt werden Kommissionslieferungen für die ersten zwei Fälle Spaß und Erfolg bei der Arbeit Dr. Armin Nedjat Zahnarzt, Spezialist Implantologie, Diplomate ICOI, Entwickler & Referent Mehr Infos & Kurstermine: Service-Telefon: + 49 (0) 67 34 / 69 91 Fax: + 49 (0) 67 34 / 10 53 INFO & Online-Bestellung: www.champions-implants.com ANZEIGE Restaurationen fokussiert WALS-SIEZENHEIM Das Unternehmen Ivoclar Vivadent AG und das Dentaldepot Henry Schein Austria luden Mitte Juni nach Wals-Siezenheim nahe Salzburg zu der Fortbildung „Competence in All Ceramic“ ein. Dental Tribune berichtet ex- klusiv von der Veranstaltung mit Dr. Daniel Edelhoff. 4Seite 13 Esthetic Tribune BRÜSSEL/LEIPZIG Der Rat der Europäischen Union einigte sich auf eine Richtli- nie, die die Gesundheitsversor- gung liberalisieren soll. Die EU-Gesundheitsminister verabschiedeten Anfang Juni eine Richtlinie, die die Rechte der EU-Bürger/-innen stärken soll. Zukünftig soll generell gel- ten, dass Patienten/-innen selbst bestimmen können, in welchen Ländern sie sich behandeln las- sen. Die Behandlungskosten müssten demnach von den Krankenkassen übernommen werden. Die Entschädigungs- höhe orientiert sich an den Kos- ten einer vergleichbaren Be- handlung im Heimatland. Der Beschluss des EU-Rates stellt es seinen Mitgliedsstaaten offen, den Grenzgängen einen Riegel vorzuschieben. „Im Fall überge- ordneter Interessen (etwa dem Risiko einer ernsthaften Unter- minierung des finanziellen Gleichgewichts des sozialen Si- cherungssystems) kann ein Mit- gliedsstaat die Entschädigung der Gesundheitsversorgung von Grenzgängern beschränken“, wie es in der verabschiede- ten Richtlinie heißt. Auch bei bestimmten Leistungen – ange- führt wird der Krankenhaus- aufenthalt über Nacht, hoch spezialisierte oder kosteninten- sive Behandlungen – könnten die Länder sich vorbehalten, den Patienten/-innen eine Geneh- migung für den Arztbesuch im Ausland zu erteilen. Kooperation stärken Die Patienten/-innen, die im EU-Ausland ein Rezept erhalten, können es zukünftig auch in der heimischen Apotheke ein- POTSDAM/BALTIMORE – Ein Hormon bestimmt über die Sensibilität der Zunge für Zu- cker. Das konnten Forscher der Universität von Maryland nun bei Mäusen feststellen. Nach- dem man die Fähigkeit ihrer Zunge blockierte, auf das Bauch- speichelhormon Glukagon zu reagieren, stieg die Empfind- lichkeit der Tiere für Süßes an. „Das zeigt, dass unsere Anspra- che auf Süßes mit der Stoffwech- sellage oder mit dem Ernäh- rungsbedarf zu tun hat“, sagt Studienleiter Steven Munger. Glukagon lässt den Blutzu- cker steigen, während sein Gegenspieler Insulin dessen Senkung bewirkt. Als weitere Funktion zeigte sich nun die Senkung des Süßempfindens. „Schon bisher gab es Hinweise dafür, dass der Geschmackssinn nicht im luftleeren Raum arbei- tet, sondern durch Hormone in Wechselwirkung mit dem Meta- bolismus steht. Das von Fettzel- len gebildete Leptin und das glu- kagonähnliche Peptid-1 waren bisher bekannt, auf den Ge- schmackssinn zu wirken, Gluka- gon jedoch noch nicht“, so der Geschmacksforscher Wolfgang Meyerhof vom Deutschen Insti- tut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke. Biologisch erklärt Meyerhof diesen Zusammenhang da- durch, dass der Mensch erst durch seine Geschmacksemp- findlichkeit Nahrungsquellen als solche erkennt. „Schmecken wir süß, schließen wir auf das Vorhandensein energiereicher Kohlehydrate. Es könnte ein DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 WIEN, 9. JULI 2010 Einzelpreis: 3,00 NO. 7+8 VOL. 7 Seite 2 DT Grenzgänge erleichtert Hürdenabbau für Behandlungen in der EU geplant. von Mag. Anja Worm Hormon steuert Süßempfinden Heute mit Esthetic Tribune Bundesgesundheitsminister Stoiger (SPÖ) beim Treffen der EU-Gesundheits- minister Anfang Juni in Luxemburg. Foto: Rat der Euopäischen Union Seite 2 DT BARCELONA/LEIPZIG – Zum Roots Summit, der heuer zum neunten Mal abgehalten wurde, luden die Veranstalter Anfang Juni nach Barcelona ein. Rund 400 internationale Ta- gungsgäste folgten der Einla- dung in die spanische Metropole. Der Roots Summit 2010, den Drs. Noemí Pascual und Nuria Campo gemeinsam mit ihrem Team organisierten, war ein voller Erfolg. Ein Fazit vorweg: Die Besucher/-innen waren hoch motiviert und interessiert, der Konferenzraum stets gut ge- füllt, die Vorträge qualitativ hochwertig und unterhaltsam, die Atmosphäre entspannt, das Wetter perfekt und auch die Abendgestaltung ließ keine Wünsche offen. Die meisten Beiträge wurden auf Englisch, einige auf Spanisch gehalten und in russische wie in polnische Sprache simultan übersetzt, eben ein internationaler Kon- gress. Die Referentenliste war so international wie beeindruckend. Auf der Tagung sprachen etwa Internationaler Endo-Kongress von Claudia Salwiczek, DTI Seite 2 DT Das Interesse der Gäste war groß, sel- ten blieben Plätze im Auditorium frei.

Transcript of The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International...

Page 1: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

Mit den Kleinen redenREGENSBURG – Die Behand-lung von Kindern kann zur Her-ausforderung werden – für dieEltern, den Zahnarzt und vorallem für die kleinen Patienten.Eine gezielte Kommunikationkann zum Behandlungserfolgführen und vermeiden, dass sichKinder vor dem nächsten Zahn-arztbesuch fürchten. 4Seite 7

International Science

Humanchemie GmbH · Hinter dem Kruge 5 · D-31061 Alfeld/LeineTelefon +49 (0) 51 81 - 2 46 33 · Telefax +49 (0) 51 81 - 8 12 26www.humanchemie.de · eMail [email protected]

Hämostatikum Al-Cu - stoppt die Blutung, reduziert die Keime

siehe auch S. 15

ANZEIGE

einfach, erfolgreich & bezahlbar

minimal-invasiv statt kostenintensiv

Made in Germany 74€

• Champions® begeistern in allen Indikationen

• Sparen Sie am Preis, nicht an der Qualität

• beste Primärstabilität durch krestales Mikrogewinde sichere Sofortbela-stung

• Geniales Prothetik-Konzept

• Bereits über 1000 Ordinationen/Kliniken

• Servicegarantie: Gutschrift & Aus-tausch von Champions®, die zum Kondensieren benutzt werden

• Kommissionslieferungen für die ersten zwei Fälle

• Spaß und Erfolg bei der Arbeit

Dr. Armin Nedjat

Zahnarzt, Spezialist Implantologie, Diplomate ICOI, Entwickler & Referent

Mehr Infos & Kurstermine:

Service-Telefon: + 49 (0) 67 34 / 69 91

Fax: + 49 (0) 67 34 / 10 53

INFO & Online-Bestellung:

www.champions-implants.com

ANZEIGE

Restaurationen fokussiertWALS-SIEZENHEIM – DasUnternehmen Ivoclar VivadentAG und das Dentaldepot HenrySchein Austria luden Mitte Juninach Wals-Siezenheim naheSalzburg zu der Fortbildung„Competence in All Ceramic“ein. Dental Tribune berichtet ex-klusiv von der Veranstaltung mitDr. Daniel Edelhoff. 4Seite 13

Esthetic Tribune

BRÜSSEL/LEIPZIG – DerRat der Europäischen Unioneinigte sich auf eine Richtli-nie, die die Gesundheitsversor-gung liberalisieren soll.

Die EU-Gesundheitsministerverabschiedeten Anfang Junieine Richtlinie, die die Rechteder EU-Bürger/-innen stärkensoll. Zukünftig soll generell gel-ten, dass Patienten/-innen selbstbestimmen können, in welchenLändern sie sich behandeln las-sen. Die Behandlungskostenmüssten demnach von denKrankenkassen übernommenwerden. Die Entschädigungs-höhe orientiert sich an den Kos-ten einer vergleichbaren Be-handlung im Heimatland. DerBeschluss des EU-Rates stellt esseinen Mitgliedsstaaten offen,den Grenzgängen einen Riegelvorzuschieben. „Im Fall überge-ordneter Interessen (etwa demRisiko einer ernsthaften Unter-minierung des finanziellenGleichgewichts des sozialen Si-cherungssystems) kann ein Mit-gliedsstaat die Entschädigungder Gesundheitsversorgung von

Grenzgängern beschränken“,wie es in der verabschiede-ten Richtlinie heißt. Auch beibestimmten Leistungen – ange-führt wird der Krankenhaus-aufenthalt über Nacht, hochspezialisierte oder kosteninten-sive Behandlungen – könntendie Länder sich vorbehalten, denPatienten/-innen eine Geneh-

migung für den Arztbesuch imAusland zu erteilen.

Kooperation stärkenDie Patienten/-innen, die im

EU-Ausland ein Rezept erhalten,können es zukünftig auch inder heimischen Apotheke ein-

POTSDAM/BALTIMORE – EinHormon bestimmt über dieSensibilität der Zunge für Zu-cker.

Das konnten Forscher derUniversität von Maryland nunbei Mäusen feststellen. Nach-dem man die Fähigkeit ihrerZunge blockierte, auf das Bauch-speichelhormon Glukagon zureagieren, stieg die Empfind-lichkeit der Tiere für Süßes an.„Das zeigt, dass unsere Anspra-che auf Süßes mit der Stoffwech-sellage oder mit dem Ernäh-rungsbedarf zu tun hat“, sagtStudienleiter Steven Munger.

Glukagon lässt den Blutzu-cker steigen, während seinGegenspieler Insulin dessenSenkung bewirkt. Als weitereFunktion zeigte sich nun dieSenkung des Süßempfindens.„Schon bisher gab es Hinweise

dafür, dass der Geschmackssinnnicht im luftleeren Raum arbei-tet, sondern durch Hormone inWechselwirkung mit dem Meta-bolismus steht. Das von Fettzel-len gebildete Leptin und das glu-kagonähnliche Peptid-1 warenbisher bekannt, auf den Ge-schmackssinn zu wirken, Gluka-gon jedoch noch nicht“, so derGeschmacksforscher WolfgangMeyerhof vom Deutschen Insti-tut für ErnährungsforschungPotsdam-Rehbrücke.

Biologisch erklärt Meyerhofdiesen Zusammenhang da-durch, dass der Mensch erstdurch seine Geschmacksemp-findlichkeit Nahrungsquellenals solche erkennt. „Schmeckenwir süß, schließen wir auf dasVorhandensein energiereicherKohlehydrate. Es könnte ein

DENTAL TRIBUNEThe World’s Dental Newspaper · Austrian Edition

Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494

WIEN, 9. JULI 2010 Einzelpreis: 3,00 € NO. 7+8 VOL. 7

‡ Seite 2DT

Grenzgänge erleichtertHürdenabbau für Behandlungen in der EU geplant.

von Mag. Anja Worm

Hormon steuert Süßempfinden

Heute mit

Esthetic Tribune

Bundesgesundheitsminister Stoiger (SPÖ) beim Treffen der EU-Gesundheits-minister Anfang Juni in Luxemburg.

Fot

o: R

at d

er E

uop

äis

chen

Un

ion

‡ Seite 2DT

BARCELONA/LEIPZIG – ZumRoots Summit, der heuerzum neunten Mal abgehaltenwurde, luden die VeranstalterAnfang Juni nach Barcelonaein.

Rund 400 internationale Ta-gungsgäste folgten der Einla-

dung in die spanische Metropole.Der Roots Summit 2010, denDrs. Noemí Pascual und NuriaCampo gemeinsam mit ihremTeam organisierten, war einvoller Erfolg. Ein Fazit vorweg:Die Besucher/-innen warenhoch motiviert und interessiert,der Konferenzraum stets gut ge-

füllt, die Vorträge qualitativhochwertig und unterhaltsam,die Atmosphäre entspannt, dasWetter perfekt und auch dieAbendgestaltung ließ keineWünsche offen. Die meistenBeiträge wurden auf Englisch,einige auf Spanisch gehaltenund in russische wie in polnische

Sprache simultan übersetzt,eben ein internationaler Kon-gress.

Die Referentenliste war sointernational wie beeindruckend.Auf der Tagung sprachen etwa

Internationaler Endo-Kongressvon Claudia Salwiczek, DTI

‡ Seite 2DTDas Interesse der Gäste war groß, sel-ten blieben Plätze im Auditorium frei.

Page 2: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

News DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 2

Diesen Gedanken hat derPhilosoph Friedrich He-gel in den Mittelpunkt

seines Denkens gestellt. JedeVorstellung von Zukunft impli-ziert den Gedanken der Verän-derung, und Veränderung gehtimmer mit Wachsen, Lernenund Erkennen einher. Es gibtkein Leben ohne Veränderung.

Der medizinische und techni-sche Fortschritt schreitet gera-de auch in der Zahnheilkunderasant voran. Das zunehmendeWissen bei gleichzeitig steigen-den Qualitätsansprüchen unse-rer Patienten/-innen macht eineintensive Fortbildung für denZahnarzt und sinnvolle Investi-tionen für die zahnärztliche Or-dination unumgänglich. In wirt-schaftlich angespannten Zeitenist gerade Stillstand ein fatalesZeichen. Zukunft bedeutet im-mer Veränderung und Entwick-lung. Ohne Entwicklung hättenwir Stillstand, und „Stillstand istUntergang“, sagte schon Fried-rich Nietzsche.

Und steigende Zahlen bei denzahnärztlichen Fortbildungs-veranstaltungen zeigen, dass dieZahnärzteschaft bereits auf ei-nem guten Weg in die Zukunftist. Im Unterschied zu früheren

Jahren hat sich die fachlicheFortbildung mittlerweile globa-lisiert. Am Beispiel der ästheti-schen Zahnheilkunde erkenntman, dass sich qualitativ hoch-

wertige Angebote sowohl beiden Fachgesellschaften als auchbei firmengetragenen Veran-staltungen umsetzen lassen.Dieser Wettstreit verschiedenerAnbieter ist im Sinne einerQualitätssicherung sinnvoll undwird vom Zahnarzt eingeordnetund bewertet werden. EineTrennung der „Spreu vom Wei-zen“ wird sehr schnell stattfin-den, zumal für Spezialisierun-gen oder Master-Kurse mehrere

Tausend Euro Investition erfor-derlich sind.

Um regional und international(etwa in Grenzgebieten zuDeutschland, Tschechien undUngarn) konkurrenzfähig zubleiben, sind Steigerung von Ef-fizienz und Qualität für den ein-zelnen Zahnarzt unumgänglich.Dem zahnmedizinischen Fort-schritt verdanken wir die Mög-lichkeit, mit hochwertigen Com-posite-Materialien unseren Pa-tienten/-innen Restaurationenin Schichttechnik anbieten zukönnen, die dem Prinzip der zu-kunftsweisenden minimalinva-siven Philosophie entsprechen.

Die Entwicklungen in der Zahn-heilkunde können uns mit Zu-versicht und Optimismus in dieZukunft schauen lassen. Mehrnoch: Sie verpflichten uns, unserAugenmerk stärker als bisherauf die innere Tendenz der Ent-wicklung zu richten. Wer derarthandelt, findet sowohl in derGegenwart als auch in der Zu-kunft genug Möglichkeiten,sein berufliches Leben voll zuentfalten.

Dr. Wolfgang RichterPräsident der European SocietyCosmetic Dentistry

Dr. Wolfgang Richter

Veränderung ist das einzigBleibende im LebenVeränderung ist das einzigBleibende im Leben

Dr. Guisseppe Cantatore, Italien,Drs. José María Malfaz und Enri-que Martínez Merino, Spanien,und Dr. Fred Barnett, USA. Dr.Sashi Nallapati aus Jamaika be-richtete etwa in zwei Vorträgenvon seltenen und kompliziertenFällen: „Behandlungsmöglich-keiten für Dens invaginatus“ und„Dreikanalige Prämolaren: Eineendodontische Herausforderung“.

„Es war unglaublich zu sehen,dass in Referaten Videos gezeigtwurden, die während einer Be-handlung durch das Mikroskopaufgenommen wurden“, so Dr.Glen van Ass, der selbst einen Vor-trag zum Thema „Ergonomie undDokumentation in der Mikroskopeinsetzenden endodontisch aus-gerichteten Praxis“ hielt. „Es warerstaunlich zu sehen, wie Zahn-ärzte und Wissenschafter in einerselbstbewussten und zugleich be-scheidenen Art hochqualitativeArbeiten präsentierten.“ Auch Dr.Nallapati zeigt sich begeistert vomRoots Summit. „Es kommt nicht

oft vor, dass eine Veranstaltungdie Gäste derart inspiriert und sieauf die folgenden Kongresse hof-fen lässt“, sagte der Zahnarzt ausJamaika. „Auch mich hat die Ta-gung stark begeistert. Ein Beweisfür die wunderbare Arbeit von Dr.Pascual, Dr. Campo und ihremTeam.“

Eine Vielzahl der Vorträge so-wie deren Simultanübersetzun-gen, die Dental Tribune aufzeich-nete, werden in den kommendenWochen auf der Webseite desDental Tribune Study Clubs ver-öffentlicht. Auskünfte zur On-line-Registrierung und Akkredi-tierung sind bei Julia Wehkamperhältlich ([email protected]). DT

fl Seite 1DT

InternationalerEndo-Kongress

Drs. Nuria Campo und Noemí Pas-cual organisierten heuer den RootsSummit. (Fotos: C. Salwiczek/DTI)

Dental Tribune hat die meisten Vor-träge aufgenommen, die im DentalTribune Study Club abrufbar sind.

IMPRESSUMDental Tribune Austrian Edition

Peter WitteczekFroschheimstraße 2A-5700 Zell am SeeTel.: +43 676 6606410

RedaktionAnja Worm (V.i.S.d.P.)[email protected]

Dental Tribune Austrian Editionerscheint in Lizenz und mit Geneh-migung der Dental Tribune Interna-tional GmbH. Dental Tribune ist eineMarke der Dental Tribune Interna-tional GmbH.

Die Zeitung und die enthaltenen Bei-träge und Abbildungen sind urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertungist ohne Zustimmung der Dental Tri-bune International GmbH unzulässigund strafbar.

AnzeigenverkaufPeter WitteczekTel.: +43 676 [email protected]

Antje KahntTel.: +49 341 48474-302Fax: +49 341 [email protected]

Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 7 vom 1.1.2010 (Mediadaten 2010).

Über unverlangt eingesandte Manus-kripte und Leserbriefe, Fotos undZeichnungen freuen wir uns, könnendafür aber dennoch keine Haftungübernehmen. Einsender erklären sichdamit einverstanden, dass die Redak-tion Leserbriefe kürzen darf, wenn da-durch deren Sinn nicht entstellt wird.

reichen. Die Rezepte eines Mit-gliedslandes müssen anerkanntwerden, wie die Richtlinie vor-sieht. Es soll gewährleistet wer-den, dass die Medikamente, un-ter Einhaltung des nationalenRechts, ausgegeben werdenkönnen. Weiters beschlossendie Gesundheitsminister, dassdie Kooperation zwischen denMitgliedsstaaten im Bereichder Gesundheitsversorgung ver-stärkt werden soll. Als Beispielfür eine stärkere Zusammen-arbeit wird der Bereich der so-

genannten e-Health genannt,also die Nutzung elektronischerMedien im Rahmen der medizi-nischen Versorgung. Bundesge-sundheitsminister Alois Stoiger(SPÖ) sieht in der Einigung einenakzeptablen Kompromiss, wiedie Austria Presse Agentur (APA)berichtet. Für Österreich seiwichtig, dass es keine Verpflich-tung der EU-Staaten gebe, Pa-tienten aus anderen EU-Staatenaufzunehmen, wenn dies zuNachteilen für inländische Pa-tienten führen würde. Als wich-tig erachtete Stoiger, dass dieMitgliedsstaaten die Grenz-

gänge durch eine Vorabgeneh-migung regeln können.

Der Einigung war ein langerStreit vorangegangen, wie diePresseagentur dpa berichtet. Po-len, die Slowakei und Portugalstimmten gegen die Richtlinie,wurden aber überstimmt. DieGesundheitsminister beauftrag-ten bei ihrem Treffen Belgien,das ab 30. Juni die EU-Ratspräsi-dentschaft für sechs Monateübernommen hat, einen end-gültigen Kompromiss mit demEuropaparlament über dieRichtlinie zu finden. DT

fl Seite 1DT

Grenzgänge erleichtert

Neue Länderausgabe

Dental Tribune ist eineweltweit erscheinendeZeitung für Zahnärzte/-innen. Die Bilanz kannsich sehen lassen: 25verschiedene Ausgabengeben die Redakteureweltweit in 19 Sprachen,die in 91 Ländern ver-teilt werden, heraus.Seit Anfang Juli kann derVerlag Dental TribuneInternational erneut Zuwachs vor-weisen. In Portugal gibt es seit die-sem Sommer eine Länderausgabe

der Dental Tribune. Sie wird demMagazin Saúde Oral angegliedert,

das seit zwölf Jahrenerscheint. Das Journalfür Zahnärzte/-innenerscheint alle zwei Mo-nate mit einer Auflagevon 6.500 Exemplaren.Saúde Oral stellt Fall-berichte vor, veröffent-licht Nachrichten zujüngsten Forschungs-ergebnissen und infor-miert über neue Pro-

dukte für Zahnärzte. Dental Tri-bune Austria sagt „Bem-vindo“(Willkommen) und viel Erfolg.

sinnvoller Trick des Körperssein, nach Sättigung die Süß-wahrnehmung sinken zu lassenoder sie im Hungerzustand zuerhöhen“, sagt Meyerhof. Ein-deutige Nachweise für kausaleZusammenhänge, etwa einerveränderten Hormonlage nachder Mahlzeit, gebe es allerdingsnoch nicht. Ebenso ungeklärtsei, in welcher Weise die Emp-findlichkeit die Vorliebe oder

Abneigung etwa für Süßes be-einflusse.

Die US-Forscher warten hin-gegen schon mit zahlreicheIdeen für die Umsetzung dieserErkenntnis auf. Darunter etwadie Verwendung bei Nahrungs-mittelzusätzen, die das Ge-schmacksempfinden steuern.„Durch entsprechende Beifü-gungen könnten Nahrungsmit-tel einen süßeren Geschmackerhalten, ohne dass mehr Zu-

cker zugefügt werden muss, wasetwa bei Diabetes, Stoffwechsel-krankheiten und Adipositas vonVorteil sein kann. Zudem istdieser Mechanismus vielleichteine Hilfe in der Therapie beiEssstörungen“, so StudienleiterMunger. Die Ergebnisse wurdenMitte Juni im Journal der Fede-ration of American Society forExperimental Biology veröffent-licht.

Quelle: pressetext

DT

Sommerpause

Die Redaktion der Dental TribuneAustria verabschiedet sich mitdieser Ausgabe in die Sommer-pause. Wir bedanken uns rechtherzlich für Ihre Lesertreue. In derSeptemberausgabe erwarten SieFachbeiträge, Berichte über neu-

este zahnmedizinische Studiener-gebnisse und Produktinformatio-nen. Zusätzlich werden wir denÖsterreichischen Zahnärztekon-gress beleuchten – alles, was Siezu diesem Ereignis wissen sollten,erfahren Sie in der Dental Tribune.Wir wünschen Ihnen einen erhol-samen Sommer!

fl Seite 1DT

Hormon steuert ...

Page 3: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

WOLLEN SIE NOCH ODER KÖNNEN SIE SCHON?

Unser CAD/CAM-System vereint Benutzerfreundlichkeit mit technischer Perfektion. Es deckt das gesamte Spektrum der digitalen Zahntechnik ab und funktioniert herstellerübergreifend, kosteneffizient sowie überaus akkurat.

Entdecken Sie den Unterschied zwischen wollen und können.

Rufen Sie uns an.

CADstar GmbH | Sparkassenstraße 4 | 5500 Bischofshofen | Austria | +43 (0) 64 62 328 80 | [email protected]

CADstar_Anzeige_A3.indd 1 05.05.2010 16:30:46 Uhr

Page 4: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

Science News DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 4

SYDNEY – Neue Studienergeb-nisse zeigen, dass die Kaukraftder ersten Menschen kräftigerals der von bestimmten Affen-arten war.

Die ersten Vergleiche dieserArt des Forscherteams um Dr.Stephen Wroe vom Institut fürbiologische Erd- und Umwelt-forschung der Universität NewSouth Wales in Sydney fördertediese überraschenden Ergeb-nisse zutage. Die ersten Men-schen brauchten nicht notwen-digerweise Fleisch oder härtereNahrungsmittel kochen, habenaber die Fähigkeit verloren, Le-bensmittel wie Knollen unge-kocht zu kauen. Die australi-schen Forscher/-innen fandenheraus, dass der menschlicheSchädel beim Kauen effizienterals jener vom Schimpansen, Go-rilla und Orang-Utan arbeitet.Auch die Kiefer der Australopi-thecus africanus und Paranthro-pus boisei, zwei prähistorischenMitgliedern der Menschenfami-

lie, haben keinen kräftigerenBiss. Die Studienergebnissewürden laut einer Meldung derUniversität New South Wales dieInkonsistenz des recht dicken

Zahnschmelzes des modernenMenschen erklären – ein Merk-mal von Arten mit einer hohenKaukraft. Dicker Schmelz undlange menschliche Zahnwur-zeln sind gut geeignet, um einestarke Kaubelastung auszuhal-ten.

Das Forscherteam um Dr.Wroe nutzte eine dreidimensio-nale Finite-Element-Methode,um digitale Modelle von Schä-deln, die mithilfe der Computer-tomografie gescannt wurden, zuvergleichen. Die australischenWissenschafter/-innen veröf-fentlichten die Ergebnisse in derJuni-Ausgabe des Journals Pro-ceedings oft the Royal Society B.

Quelle: Universität New SouthWales

DT

GIFU – Die Pulpa eines extrahier-ten Zahnes könnte zur Quelle fürStammzellen werden, wie eineStudie der japanischen Univer-sitäten Gifu und Kyoto belegt.

Die induzierten pluripotentenStammzellen (iPS) der Pulpa könn-ten – ähnlich den Embryonen-Stammzellen – unterschiedlicheZelltypen ausbilden. Prof. Dr. Ke-nichi Tezuka von der UniversitätGifu leitete das Projekt, an dem sichauch Wissenschafter/-innen derUniversität Kyoto beteiligten. 2006sammelte das Team erstmals iPS-Zellen aus der Pulpa extrahierterpermanenter Zähne von Erwach-senen. Das Forscherteam testetesechs Zelllinien des Zahnmarks,von denen sich fünf als verwen-dungsfähig erwiesen. „Von allensechs Zelllinien der Pulpa, die mitdrei oder vier reprogrammieren-den Faktoren getestet wurden,

fanden sich tatsächlich iPS-Zellenin fünf Linien“, schreiben dieWissenschafter/-innen in einemBeitrag des Journal of Dental Re-search, der Mitte Juni im Internetveröffentlicht wurde. „Analysendieser Daten zeigen das vielver-sprechende Potenzial der Pulpa-zellen als eine Quelle für iPS-Zellbanken, die für die regenera-tive Medizin gebraucht werden“,schreiben die Forscher/-innen ausJapan weiter. Die Studie ergab,dass für mindestens 20 Prozent derjapanischen Bevölkerung die ausder Pulpa gewonnenen Stammzel-len genetisch kompatibel sind.Weitere Untersuchungen könntenbelegen, dass diese Prozentzahlweitaus höher liege, wie die For-scher/-innen in ihrem Artikel na-helegen.

Quelle: www.medicalnewstoday.com

DT

Kräftiger Biss derVorfahren

Stammzellen ausdem Zahnmark

MELBOURNE – Forscher/- innen der australischen Swin-burne Universität für Tech-nologie entdeckten, dass Bak-terien auf glatten Implantat-oberflächen stärker haften.

Die Wissenschafter/-innenaus Melbourne veröffentlichtenim Journal Langmuir, das von derAmerican Chemical Society her-ausgegeben wird, eine Theorieüber das Haftungsverhalten vonBakterien auf Oberflächen. Bisdato war die Wissenschaft derMeinung, dass Bakterien leichterauf rauen Oberflächen haften.Diese Auffassung beruht auf derTheorie, dass mikroskopischkleine Mulden vor Desinfektions-prozessen schützen. Mithilfemikrobiologischer Analysetech-niken und Untersuchungen mitnanoglattem Titan widerlegtendie Swinburne Forscher/-innen,unter ihnen die Prof. Dr. ElenaIvanova, Mikrobiologin, und Prof.Dr. Russell Crawford, Oberflä-chenchemiker, diese Annahme.

Laut Prof. Dr. Crawford belegedie Studie, dass glatte Oberflä-chen einige problematische Bak-terien stärker anziehen.

„Bakterien haften auf nano-glatten Oberflächen anders als auf

rauen“, sagt Prof. Crawford. „DieBakterien haften auf diesen Ober-flächen, indem sie ein Sekret ab-sondern, das Zucker und Proteineenthält und so können sie sich ein-facher an der Oberfläche festhal-

ten. Zum ersten Mal konnte nungezeigt werden, dass die Produk-tion dieses klebrigen Sekrets weit-aus höher ist, wenn die Bakterienmit nanoglatten Flächen in Be-rührung kommen. Die Bakterien-haftung fällt so umso stärker aus.“Die Entdeckung wirkt sich bedeu-tend auf eines der schwierigstenBereiche der modernen Medizinaus: die infektionsbedingte Ab-stoßung von Implantaten. LautProf. Ivanova treten bei bis zu 67Prozent der verwendeten Implan-tate bakterielle Probleme auf.Trotz sorgfältiger Sterilisations-prozesse scheitern so viele medi-zinischen Implantate, weil sicheinige Bakterienarten als Biofilman das Implantat heften und soInfektionen hervorrufen. Die aus-tralischen Wissenschafter/-innenhoffen mit ihren Ergebnissen zurVerbesserung der Oberflächen-beschichtungen von Implantatenund der Desinfektionsprozessebeitragen zu können.

Quelle: www.zahnonline.de

DT

Bakterien haften stärkerauf glatten Oberflächen

www.graz-zahn.at

VORINFORMATION

16. - 18. September 2010congress | graz

ANZEIGE

Australopithecus africanus Paranthropus boisei moderner Mensch

Gibbon Orang-Utan Schimpanse Gorilla

Ein Vergleich der Schädel von Affen, des Australopithecus africanus, Paran-thropus boisei und des heutigen Menschen. Die Farbe zeigt die Beanspruchungder Zähne und Knochen an (dunkelblau wird am wenigsten beansprucht, rotam meisten). (Bild: Universität New South Wales)

Page 5: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 International Events 5

ZÜRICH – Nobel Biocare lädtdie Schweizer und österrei-chischen Zahnärzte/-innen,Assistentinnen und Zahntech-niker/-innen zur Tagung am10. und 11. September nachZürich ein.

Unter dem Motto „Praxisbe-zogen –Wissenschaftlich – Hoch-wertig“ wird über Implantologieund Prothetik referiert und dis-kutiert. Zusammen mit den „pre-ferred partnern“ Ivoclar Viva-dent und VITA finden begleitendWorkshops für Zahntechniker/-innen und ein ganztägigerWorkshop für die zahnärztlicheAssistenz statt. Ein Gesell-schaftsabend und ein Rahmen-programm für Begleitpersonenergänzen das Symposium.

Die wissenschaftliche Lei-tung des „Nobel Biocare Sympo-siums Schweiz & Österreich“übernehmen Prof. Dr. ReginaMericske-Stern, Direktorin derKlinik für Zahnärztliche Prothe-tik der Universität Bern, undProf. DDr. Georg Watzek, Vor-

stand der UniversitätszahnklinikWien. „Ich hoffe sehr, dass dieKollegenschaft zahlreich teil-nehmen wird“, so Prof. DDr.Watzek über das Symposium.„Wir alle werden durch die Vor-träge, Diskussionen und denErfahrungsaustausch maximalprofitieren.“ Prof. Dr. Mericske-Stern betont die Bedeutung derAusbildung: „Im Mittelpunktsteht das Wohl der Patienten.Dazu gehört ein wissenschaft-lich hochwertiges und praxisbe-zogenes Ausbildungsangebot fürBehandler ebenso wie ein inten-siver Austausch mit der Kolle-genschaft.“

Vorträge für das gesamte Ordinationsteam

An beiden Tagen erhalten dieTeilnehmer/-innen Informatio-nen über Entwicklungen in derImplantologie aus zwei Perspek-

tiven: Sie hören eine Vielzahlwissenschaftlicher Aspekte undprofitieren gleichzeitig von denErfahrungen aus der Praxis.Schwerpunkte am ersten Tagsind „Navigierte Implantologie“und „Sofortbelastung und Sofort-versorgung“. Am Samstag wirdCAD/CAM thematisiert. Außer-dem wird am Samstag im Work-

shop für Zahnärzte/-innen aufdie nächste Generation der na-vigierten Implantologie einge-gangen. Der Workshop für Zahn-techniker/-innen informiertüber Verblenden und Überpres-sen von NobelProcera™ Gerüs-ten mit Produkten der Partnerfir-men VITA und Ivoclar Vivadent.Kommunikation im Team sowie

mit Patienten/-innen, Stressma-nagement, Hygiene in der Praxisund die implantologische Assis-tenz stehen für Zahnarzthelfe-rinnen und Dentalhygenikerin-nen auf dem Programm.

Das Symposium findet am10. und 11. September in derArena Filmcity im Sihlcity Zürich

statt. Die „Rüsterei“, in einemdenkmalgeschützten Bau, bildetden stilvollen Rahmen für denGesellschaftsabend. Interessiertekönnen sich online anmelden(www.reglist24.com/nobelbio-care). Für weitere Auskünfte stehtNobel Biocare in Wien zur Ver-fügung (Tel.: 01 8928990-24, [email protected]). DT

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. dent. Regina Mericske-Stern, Univ.-Prof. DDr. Georg Watzek.

Referenten: Thomas Bernhart, Urs Brodbeck, Rudolf Fürhauser, Hans Geiselhöringer, Roland Glauser, Michael Gödiker, Robert Haas,

Beat Heckendorn, Stefan Holst, Joannis Katsoulis, Martin Lorenzoni, Georg Mailath-Pokorny, Regina Mericske-Stern, Oliver Ploder,

Bernhard Pommer, Christian Richter, Dennis Rohner, Peter Schüpbach, Gabor Tepper, Christoph Vasak, Georg Watzek, Werner

Zechner,* u.v.m.

Bitte registrieren Sie sich online für den Kongress unter http://www.reglist24.com/nobelbiocare

Für allgemeine Informationen oder bei Fragen zur Registrierung: Tel.: +43 (0)1 892 89 90 oder E-mail: [email protected]

* Stand Juni 2010

Praxisbezogen. Wissenschaftlich. Hochwertig.

ZahnärztInnen/ZahntechnikerInnen/AssistentInnen

Mit der Teilnahme am Kongress werden Ihnen 17 Punkte

für das Diplomfortbildungsprogramm der österreichischen

Zahnärztekammer angerechnet. Für die Teilnahme am

Workshop für Zahnärzte werden Ihnen weitere 4 Fort-

bildungspunkte zertifiziert.

10. – 11. September, Arena Filmcity Zürich

Zwei Tage mit Referaten und interaktiven Workshops über neueste Behandlungsverfahren,

bewährte Produkte und aktuellste klinische Daten zu folgenden Schwerpunktthemen:

Freitag, 10. September 2010

Vormittag: • Minimalinvasiv – Navigierte Implantologie• Möglichkeiten der virtuellen Planung

Nachmittag: • Sofortbelastung und Sofortversorgung:

Sicherheit – Risiken – Grenzen

• Workshop für zahnärztliche Assistenz,

Teil 1: Kommunikation, Stressmanagement,

Hygiene, implantologische Assistenz

Abend: Gesellschaftsabend

Samstag, 11. September 2010

Vormittag: • Prothetik – CAD/CAM: Modetrend oder hat die Zukunft bereits begonnen?

• Workshop für zahnärztliche Assistenz, Teil 2

Nachmittag: • Workshop für Zahnärzte: Die nächste

Generation der navigierten Implantologie

• Workshop für Zahntechniker: Verblen-

dung/Überpressen von NobelProcera™

Zirkonoxid mit Materialien der Koopera-

tionspartner Ivoclar Vivadent und Vita

ANZEIGE

Wissenschaft mit Praxis vereintNobel Biocare thematisiert beim Implantologie-Symposium Prothetik und CAD/CAM.

Das Symposium findet in der ArenaFilmcity in Zürich statt.

Nobel Biocare lädt in die „Rüsterei“zu einem unterhaltsamen Gesell-schaftsabend ein.

Page 6: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

International Events DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 6

LONDON/LEIPZIG – EineVielzahl zahnmedizinischerVerbände lädt zum Kongress„Esthetics meets Aesthetics“nach London ein.

Die Tagung wird im HiltonLondon Metropole Hotel vom23. bis zum 25. September statt-finden. Die American Academy

of Cosmetic Dentistry (AACD),die British Academy of CosmeticDentistry (BACD), die DentalUniversity of Paris Study Club,die European Society of Cosme-tic Dentistry (ESCD) und dieDeutsche Gesellschaft für Kos-metische Zahnmedizin (DGKZ)organisieren die internationaleVeranstaltung. Zum ersten Mal

organisieren diese Verbände ge-meinsam einen Kongress.

Der Kongress versucht, diegesamte Breite des Bereicheskosmetische Zahnmedizin ab-zudecken. Dr. Brian LeSage undDr. Luca Dalloca sprechen über„Smile Design: mathematischeund künstlerische Interpretatio-

nen“. Dr. Jürgen Wahlmann, Ja-mes Russell und Luke Barnettstellen die neuen Möglichkeitenultradünner Non Prep Veneersvor und Dr. Hugh Flax geht aufden „Zauber der Laserassistier-ten Kosmetischen Zahnmedi-zin“ ein. Spannend sollte auchder Vortrag von Dr. Bob Khannawerden, der zu Botox und Fillern

referieren wird. Ein Teil derKurse geht auf Praxismanage-ment-Themen ein. So sprichtetwa Daniel Priestly zur „Nut-zung sozialer Netzwerke für dasUnternehmen“. Vier weitere Re-ferenten erläutern das Marke-ting im Internet. Sheila Scott wirdbei ihrem Vortrag zur Patienten-kommunikation ausführen, was„Patienten wirklich wollen“, wieder Untertitel ihres Referatesheißt.

Auch für die Abendgestaltungwerden die Verbände sorgen. EinHighlight ist der Abend im Houseof Commons. Im Parlamentsge-bäude sollen die Konferenzgästedie „einzigartige Atmosphäredes über 150 Jahre alten Parla-mentes“ genießen, wie es auf derVeranstaltungswebseite heißt.Am Abschlussabend können dieTeilnehmer/-innen bei Cock-tails, einem Menü und Live-Musik die Tagung „Estheticsmeets Aesthetics“ ausklingen las-sen. Weitere Informationen sindim Internet (www.aacdlondon.com) nachlesbar. Eine Online-Anmeldung ist möglich. DT

LAS VEGAS – Zum 25. Ge-burtstag des CEREC-Systemslädt Sirona zum internationalenSymposium vom 26. bis zum 28.August nach Las Vegas ein.

Die Zahlen können sich sehenlassen: Weltweit sind mehr als30.000 CAD/CAM-Systeme instal-liert, die im Chairside-Verfahrenteilweise schon seit 25 Jahrendefektorientiert restaurieren.Über 20 Millionen vollkeramischeCEREC-Versorgungen wurdenseit 1985 hergestellt. Die 25-Jahr-

Feier von CEREC soll laut demVeranstalter Anlass bieten, dieglobal gesammelten Erfahrungenund prospektiven Optionen desSystems transparent abzubildenund die Weichen für die weiteredigitale Vernetzung von Praxisund Labor zu stellen. Zum Aus-tausch sind alle interessiertenZahnärzte/-innen, Hochschul-lehrer/-innen, Zahntechniker/-innen und CEREC-Anwender/-innen nach Las Vegas eingeladen.

Die Erhaltung biologischerund funktioneller Strukturen beider Restauration thematisiert Dr.Jacob G. Park aus San Antonio inTexas. Dr. Robert J. Kelly, Direktoram Dental Research Center derUniversity of Connecticut, ist einBefürworter monolithisch ge-schliffener Kronen mit hohem

ästhetischen Anspruch und wirdseine Überzeugung mit vielenklinischen Beispielen dem Publi-kum vorstellen. Dr. Robert S.Conrad aus Houston, Texas, wirdWeichgewebsumformungen undRestaurationsmethoden erläu-tern, die das Ziel haben, die Pa-pille zu gestalten und interdentaldunkle Dreiecke zu vermeiden.Der Prothetiker Dr. David M.Roessler aus Sidney, Australien,hat über viele Jahre chairside undkonventionell labside gefertigteKeramikrestaurationen geprüft

und mit Literaturdaten vergli-chen. Daraus entwickelte er Kon-zepte mit dem Ziel, die klinischeHaltbarkeit der Versorgungen zuverbessern, die er in Las Vegasvorstellen wird.

Eine Vielzahl weiterer Vor-träge laden zum Besuch der Fort-bildung in die USA ein. Von denReferaten wird jeweils ein Ab-stract in deutscher Sprache ge-stellt und nach den Vorträgenbesteht die Möglichkeit, in einerNachbesprechung Verständnis-fragen auf Deutsch zu stellen.Das Reisebüro Bühler aus Frei-burg bietet Flugtickets und Hotel-buchungen zum Sonderpreis an(info@globalplus). Interessiertekönnen das gesamte Programmim Internet lesen und sich onlineanmelden (www.cerec25.com). DT

[email protected]

FDI Annual World Dental Congress

2-5 September 2010Salvador da Bahia, Brazil

ANZEIGE

Kosmetik-Kongress System fokussiert

ST. PÖLTEN – Am 18. Septemberfindet der „Praxistag und 4. As-sistentinnentag“ an der Fach-hochschule in St. Pölten statt.

Für Zahnärzte/-innen wird esvier Vorträge geben, die die Front-zahnregion thematisieren. Prof.Dr. Thomas Bernhart wird die„operative Entfernung eines reti-nierten oberen Eckzahns“ erläu-tern. Der Grazer Professor Dr.Peter Städtler spricht über „Dieästhetische Restauration derFrontzahnregion mit Compositesim Milch- und Dauergebiss“. DieRestauration steht auch im Refe-rat von Prof. Dr. Gerwin Arnetzl,Graz, im Mittelpunkt: „Minimal-invasive Frontzahnrestaurationmit Veneers und Lumineers“.Ass.-Prof. Dr. Rudolf Fürhauser,Wien, geht auf die „unerwünschteLautbildung und deren Vermei-dung in der Prothetik“ ein.

Auch für Assistentinnen hältdie Veranstaltung einige Themenbereit. In Vorträgen und Work-shops werden der Ultraschall und

Pulverstrahl, die fotodynamischeTherapie und die Patientenbin-dung erläutert. Referentinnensind die Dentalhygenikerin SylviaFresmann, Petra Kolinsky von derFirma HELBO, Sonja Weber-Mat-thies und Elisabeth Wiesner vonEMS. Veranstalter sind die nieder-österreichische Fortbildungsaka-demie und die ÖsterreichischeGesellschaft für Zahn-, Mund-und Kieferheilkunde Niederös-terreich. Interessierte können perMail mehr Informationen erfra-gen ([email protected]). DT

Ein Tag für’s Team

Page 7: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 International Science 7

REGENSBURG – Die Behand-lung von Kindern kann zur Her-ausforderung werden – für dieEltern, den Zahnarzt und vorallem für die kleinen Patienten/-innen. Eine gezielte Kommuni-kation kann zum Behandlungs-erfolg führen und vermeiden,dass sich Kinder vor dem näch-sten Zahn-arztbesuch fürchten.

Wer sich mit Kindern intensivbeschäftigt, kann oft intuitiv er-fassen, auf welche Weise man Zu-gang zu seinen kleinen Patienten/-innen bekommt und dies auchumsetzen. Wird diese Fähigkeitnun aber trainiert, die Kommuni-kationskompetenz im gesamtenTeam geschult und dann bewussteingesetzt, hat man eine Trickkistezur Verfügung, mit der auch dieinteressanten Patienten/-innenzur Behandlung zu bewegen sind.Gleichzeitig kann durch den ge-zielten Einsatz von Körperspracheund nonverbalen Signalen eineentspannte Ordinationsatmosphäregeschaffen werden, die den Elternvermittelt, dass sie mit ihren Kin-dern willkommen sind und eine

professionelle Behandlung auf ho-hem Niveau erwarten dürfen.Diese Botschaft zu vermitteln istzunehmend bedeutsam, da vielekleine Patienten/-innen schon eineregelrechte Odyssee hinter sichhaben. Dementsprechend ange-spannt sind die Begleitpersonen,die in der Vorgeschichte bereitsBehandlungsabbrüche, Verweige-rungsaktionen oder Tobsuchtsan-fälle miterlebt haben und von ratlo-sen und verunsicherten Kollegen/-innen unverrichteter Dinge wie-der heimgeschickt oder hinaus-komplimentiert wurden. DieseVerunsicherung übertragen Elternoft unabsichtlich durch unbewusstausgesendete Signale auf ihre Kin-der, die sich dann in der Ordinationentsprechend präsentieren. Es istalso zunächst von großer Wichtig-keit, das Vertrauen der Eltern zugewinnen, denn erst dann kannsich die Situation derart entspan-nen, dass Sie gemeinsam mit derHelferin eine unbeschwerte Bezie-hung zu ihrem Patienten aufbauenkönnen.

Alle Mitglieder des Ordina-tionsteams sollten gemeinsam einKommunikationstraining durch-laufen, damit es bezüglich derFachinhalte und der verwendetenSprachmuster keine Abweichun-gen gibt. So kann bereits bei der

telefonischen Terminvergabe sig-nalisiert werden, dass in der Ordi-nation für jede noch so spannendeAufgabe bislang eine zufrieden-stellende Lösung gefunden wurde.Und die Assistentin, die das Kindaus dem Wartezimmer abholt, er-zählt, sie habe sich schon denganzen Tag gefreut, dass sie heuteBesuch bekommt und sie ihr tol-les „Tigerzimmer“ mal herzeigenkann etc. Es gilt also, einen ande-ren Kontext zu präsentieren, derdem herkömmlichen Bild einerzahnärztlichen Ordination wider-spricht.

Eltern, bitte nicht helfen!Die Begleitpersonen werden

vorab gebeten, das Kind nicht aufden Zahnarztbesuch vorzuberei-ten, sodass es völlig unbefangenin die Ordination kommen kann.Sie werden weiterhin gebeten,sich zurückzuhalten und eine be-obachtende Haltung einzunehmen,damit eine individuelle Beziehungzwischen dem Kind und dem Be-handlungsteam entstehen kann.Wichtig ist, dass auch die Assisten-tin korrigierend eingreifen darf,

wenn die Eltern – oft aus Unsicher-heit – den Beziehungsaufbau ver-unmöglichen. Dazu muss derZahnarzt eine stabile Teamstruk-tur gestalten (horizontal oder ver-tikal), in der die Rollenverteilun-gen, die Verantwortlichkeiten unddie Kommunikationsbeziehungen(wer berichtet wem, was, wann?)feststehen. So zeigt das ganze TeamKompetenz und Souveränität, wasden Eltern die Sicherheit gibt, sichzurückzunehmen, sodass Sie zu ih-rem Kind einen Rapport, also einezwischenmenschliche verbale undnonverbale Beziehung, aufbauenkönnen.

Eine positive Prägung Das „metakommunikative

Axiom“ von Paul Watzlawick(1921–2007) besagt, dass mannicht nicht kommunizieren kann;sobald man sich wahrnimmt, kom-muniziert man allein durch seinVerhalten. Diese Tatsache ermög-licht die Kontaktaufnahme auchmit kleineren Kindern, die nochkeiner Sprache mächtig sind oderaus einem anderen Kulturkreisstammen. Hier ist die Körperspra-che gefragt, die – wenn sie mit derEmpathie, die Sie empfinden, kon-gruent ist – eine erste nonverbaleKontaktaufnahme ermöglicht, inder Zahnärzte/-innen ihre Harm-losigkeit präsentieren können.

Auch rhythmische Geräusche,pentatonische Klangfolgen, Reime,Liedchen, Handpuppen oder Fin-gerspiele helfen, die ganz kleinenPatienten/-innen für sich zu ge-winnen (Abb. 1). Größere Patien-ten/-innen können je nach Alterund Verhalten zunächst gespiegeltwerden, indem TeammitgliederHaltung und Ausdruck überneh-men und nachahmen. Assistentin-nen, die lustige Grimassen schnei-den oder Luftballons zu Tierenknoten können, sind ebenso ge-winnbringend einsetzbar, da hierzunächst eine positive Stimmunggezielt erzeugt wird und die Unter-suchung der Zähne in einen völliganderen Kontext gesetzt wird („re-framing“). Es wird sowohl bei denEltern als auch bei den Kindern ein„Yes-Set“ erzeugt; die bisher mitdem Zahnarztbesuch verbundeneAufregung wird überflüssig. AuchPatienten/-innen, die zunächsteine direkte Kommunikation ver-weigern, können mit unglaub-lichen Geschichten von ihremHaustier oder einer haarsträuben-den Quatschgeschichte aus der Re-serve gelockt werden. Hier ist die

Kunst des sich selbst aufrechter-haltenden Gesprächs gefragt.Manche Kinder können sehr nach-drücklich schweigen, andererseitskönnen manche Zahnarzthelferin-nen umso unbeschwerter erzäh-len. Es ist wichtig, dass wirklich allein dem Behandlungsraum – der be-handelnde Zahnarzt eingeschlos-sen – signalisieren, alle Zeit derWelt zu haben, um über Neben-sächlichkeiten zu plaudern und ei-nen Rapport zum Patienten aufzu-bauen. Dadurch erfolgt eine Unter-brechung bekannter Abläufe: DasKind „muss“ zum Zahnarzt gehen,der „muss“ die Zähne anschauen.Man kann schon beim Lesen fest-stellen, welcher Druck sich da auf-bauen lässt.

Hat man die Aufmerksamkeitdes Patienten gewonnen, kannman durch stringente Verwendungausschließlich positiver Sprach-muster sein geplantes Vorgehenschildern, und durch das Prinzipder kleinen Schritte und den Ein-satz des „tell-show-do“-Verfah-rens, absolute Aufrichtigkeit unddas Versprechen, ganz vorsichtigzu sein, das Vertrauen des Patien-ten gewinnen. In unserer Ordina-tion wird jeder neue Patient aufdiese Weise beim ersten Termin„behandelt“, egal ob eine negativeVorerfahrung besteht oder der

Patient völlig unbeschwert herein-kommt. In der Regel bestehen nachkürzester Zeit bei keinem Kindirgendwelche Bedenken, sich dieZähne zählen zu lassen. Wer unsnicht traut, bekommt einen Spie-gel, damit er genau beobachtenkann, was gerade passiert. DieserTrick stammt aus der zahnärztli-chen Hypnose und induziert durchdie Handkatalepsie, die Blickfixa-tion und die Dissoziation über denSpiegel eine kurze Trance, in derdie Zähne untersucht werden kön-nen (Abb. 2a und b).

Wird bei der Untersuchungeine Behandlungsnotwendigkeitfestgestellt, ist die Einschätzungder Kooperationsfähigkeit des Pa-tienten bezüglich der durchzufüh-renden Maßnahmen die zentraleAufgabe vor Behandlungsbeginn.Je nach Alter, Entwicklungsstandund Umfang der Behandlung wer-den Praxistermine, Dormicumbe-handlungen oder Zahnsanierun-gen geplant. Altersgerechte An-sprache und Information unterVerwendung positiver Sprachmus-ter kann bereits Dreijährige dazu

befähigen, bei komplexeren Be-handlungen mitzuarbeiten, ande-rerseits sind manche Elfjährigeauch nach entsprechenden Erklä-rungen und Bemühungen nichtohne die Hilfe eines Anästhesistenzu behandeln. Wird die Behand-lung in der Ordination durchge-führt, sollten alle Behandlungs-schritte zuvor erklärt, gegebenen-falls positiv umformuliert und de-monstriert werden. Wichtig ist,dass die Kinder bei unschönen,aber notwendigen Maßnahmen,wie zum Beispiel bei einer Injek-tion, sprachlich begleitet („Merkstdu eigentlich, wie doll das am Zahnglitzert?“) und für ihre Kooperationfortwährend gelobt werden. Es er-folgt kein Behandlungsabbruch,sondern das Kind wird durch dieBehandlung geführt. Das diesbe-züglich ruhige und stabile Verhal-ten des Teams wird so auf den Pa-tienten und dessen Eltern übertra-gen. Die Eltern wurden im Vorfeldüber die Wirkung positiver Sprach-muster informiert und dürfen sichausschließlich mit Bemerkungenwie:„Das machst du richtig toll“oder „Heute ging das ja super-schnell, weil du den Zahn so ruhiggehalten hast“ zu Wort melden,was für die weitere Behandlungsehr hilfreich ist. Hier wird durchBelohnung des erwünschten Ver-haltens der Patient positiv bestärkt,

sodass er sich nach der Behand-lung im Idealfall nur an seine tolleMitarbeit erinnert und sich aufden nächsten Termin bereits beimVerlassen der Ordination freut.Negative elterliche Äußerungenim Sinne von: „War das denn jetztso schlimm?“ können – auch wenndie ganze Behandlung absolutundramatisch verlief – den Patien-ten in Tränen ausbrechen lassenund sind deshalb untersagt. Eltern,die diese Praxisregel nicht beher-zigen, bekommen im Bedarfsfalleine „gelbe Karte“ überreicht, auf

der sie nochmals erklärt bekom-men, wie sie ihr Kind durch posi-tive Sprachmuster unterstützenkönnen.

Die zahnärztliche Kinderbe-handlung mit einer professionel-len Kommunikation macht Spaß.Das wunderbarste aller Kompli-mente bekam ich diesbezüglichvor ungefähr einem Jahr von ei-nem Vierjährigen, der mir mitgrößter Begeisterung entgegen-schmetterte: „Ich find’ das toll,wenn du mich bohrst!“ In diesemSinne wünsche ich allen Kollegin-nen und Kollegen ein fröhlichesund entspanntes Arbeiten mit ih-ren kleinen Patienten/-innen. DT

„Ich find’ das toll, wenn du mich bohrst!“Die Kommunikation mit Kindern und ihren Eltern sollte gut durchdacht sein.

von Dr. Isabell von Gymnich, Deutschland

Dr. Isabell von Gymnich

Gemeinschaftspraxis mitDr. Sandra Herbrig Im Gewerbepark C 2793059 RegensburgDeutschlandwww.kinderzahnfee.de

Kontakt

Fortbildung

Die Österreichische Gesellschaftfür Kinderzahnheilkunde (ÖGK,www.kinderzahnheilkunde-on-line.at) bietet regelmäßig einenKompaktkurs an. In drei Blöckenwerden die wichtigsten Grund-lagen der Kinderzahnheilkun-de vermittelt. Der Kompaktkurs2010/2011 ist ausgebucht, derKurs 2011/2012 beginnt im Okt-ober des kommenden Jahres.Auch die Deutsche Gesellschaftfür Kinderzahnheilkunde (DGK)bietet Fortbildungen an.

Abb. 1: Die erste Kontaktaufnahme, bei der die Zahnärzte/-innen ihre Harmlo-sigkeit präsentieren können, ist wichtig.

Fot

os: D

r. v

on G

ymn

ich

Abb. 2a und b: Wer der Zahnärztin nicht traut, bekommt einen Spiegel, damit er genau beobachten kann, was geradepassiert. Der Trick stammt aus der zahnärztliche Hypnose.

Page 8: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

International Business DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 8

BIBERACH AN DER RISS/WETZLAR – Die KaVo DentalGmbH geht mit Leica Micro-systems, Hersteller von Opera-tionsmikroskopen, eine Ver-triebs- und Entwicklungspart-nerschaft in Europa im BereichDentalmikroskope ein.

Ziel dieser strategischen Al-lianz ist es, Zahnärzten/-innenhochwertige und modernste

Mikroskoptechnologie anzubie-ten. Der besondere Mehrwertliegt zudem in der Möglichkeit,dentale Mikroskope in die Be-handlungseinheit zu integrierenund damit den Arbeitsablauf zuoptimieren. Beide Unternehmengehören zur amerikanischenDanaher Group (DHR).

Die Synergien, die sich ausder Partnerschaft von KaVo und

Leica Microsystems ergeben,sind offensichtlich, wie dasUnternehmen KaVo in einer Mit-teilung schreibt. „Durch die in-tensive Zusammenarbeit vonKaVo und Leica Microsystemsbereits in der Entwicklungs-phase neuer Produkte könnenwir zukünftig wie kein andererDentalhersteller die optimaleEinbindung von Dentalmikros-kopen in den Praxis-Workflow

gewährleisten“, so Ruth Ch. Geß-ner, General Manager BereichEinrichtungen, KaVo. „Es ist füruns von enormem Vorteil, dasswir für dieses Projekt auf einenPartner zurückgreifen können,der wie KaVo zur Danaher Cor-poration gehört“, fügt Geßnerhinzu.

„Wir versprechen uns wert-volles Feedback von den KaVo-Kunden für weitere Innovationenin der Dentalmikroskopie“, sagteHerbert Stüttler, Leiter des Sur-gical Business bei Leica Micro-

systems. „Ein großer Vorteil istvor allem das breit aufgestellteDistributionsnetz von KaVo, daseinen optimalen Marktzugangin das wachsende Geschäftsfeldder dentalen Mikroskopie sicher-stellt“, so Stüttler weiter. Durchdie strategische Allianz mit LeicaMicrosystems bietet KaVo alseinziger Dentalhersteller künftigauch Hightech-Dentalmikrosko-pe an und verbindet so die viel-seitigen ergonomischen Vorteileseiner Behandlungseinheitenmit herausragendem zahnärzt-lichen Sehen. DT

Partnerschaft beschlossen

WIEN – Der Konzern Gebro-Pharma stellte in einem Presse-gespräch eine neue Desensibili-sierungspaste vor.

Während an heißen Tagenandere Eis und kühle Getränkegenießen, müssen rund 30 Pro-zent der Österreicher/-innen Vor-sicht walten lassen: Sie leiden anDentinhypersensibilität (DHS).Das Unternehmen GebroPharmastellte Mitte Juni in Wien die neuePaste Elmex Sensitive Profes-sional™ vor, die der betroffenenPatientengruppe helfen soll, beidenen auch eine professionelleZahnreinigung mit Wurzelglät-tung und Zahnsteinentfernungschmerzhaft verlaufen kann.Beim Pressegespräch sprachenVertreter der Konzerne Gebro-Pharma und GABA, Lizenzeigen-tümer aus Lörrach in Deutsch-land, sowie Prof. Dr. Peter Städtlervon der Medizinischen Univer-sität Graz.

Eine Wirkstoffkombinationaus der natürlichen, im Speichelvorkommenden Aminosäure Ar-ginin und Kalziumkarbonatwürde bereits bei einmaliger An-wendung in die Dentintubuli ein-dringen und sie verschließen.Laut einer Mitteilung der Gebro-Pharma tritt dadurch eine sofor-tige und deutliche Linderungder Symptome ein. Die Wirkunghalte mindestens vier Wochenan. „Mit dieser neuen Technolo-gie können wir den Patienten einStück Lebensqualität zurückge-ben“, sagte Prof. Dr. Städtler beidem Gespräch. „Erste Anwen-dungen in der Praxis haben er-staunlich gute Ergebnisse ge-bracht. Mit dieser neuen Techno-logie hoffen wir, die Behandlung,aber auch die professionelleZahnreinigung zu erleichtern.“Die Paste Elmex Sensitive Profes-sional™ kann nur in der Ordina-tion aufgetragen werden. Gebro-Pharma aus Fieberbrunn (Tirol)vertreibt das Produkt. DT

Paste vorgestellt

Multifunktional, von höchster Schweizer Präzision und vor allem„Best interproximal and subgingivalaccess“ (CRA – Clinical Research Association, USA): Mit diesen Qualitäten und Auszeichnungen löstdiese Ikone unter den Ultraschall-instrumenten rund 90% aller Belags-probleme.

Das EMS Swiss Instrument PS wur-de als erstes seiner Art entwickelt mit der Kompetenz des Erfinders der Origi-

nal Methode Piezon – und ist heute das unvergleichliche Resultat perma-nenter Weiterentwicklung. Im Zu-sammenwirken mit dem Original Piezon Handstück steht es für prak-tisch schmerzfreie Behandlung.

Die Behandlungsresultate und das Instrument selbst zeigen den Unter-schied: Nur die feinste Instrumen-tenoberf läche ermöglicht feinste Zahnoberf lächen.

EMS Swiss Instruments sind die wohlmeistkopierten Ultraschallinstru-mente der Welt – das bedeutet An-erkennung, aber vor allem Risiko. Denn nur das Original hält, was es verspricht: Beste Behandlungsergeb-nisse und lange Lebensdauer bei op-timaler Ausschöpfung der Original Methode Piezon.

> Erfahren Sie selbst, warum in der Praxis meistens 1 PS GENÜGT – beantworten Sie unter www.die-1PS-frage.com einige Fragen zum Thema Prophylaxe und machen Sie kostenlos Ihren persönlichen Praxistest – mit einem Original EMS Swiss Instrument PS im Wert von EUR 118.– inkl. MwSt.

Die Belohnung für die ersten 5 000 Teilnehmer – zur Teilnahme eingeladen sind alle Zahnarztpraxen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – ein Teilnehmer pro Praxis, bis spätestens 30. Sept. 2010

> No-Name Ultraschallinstrument vs. Original EMS Swiss Instrument PS

> Zahnoberf läche behandelt mit Instrument X vs. behandelt mit Original Methode Piezon inkl. EMS Swiss Instrument PS

DIE1 PS FRAGE

ANZEIGE

Prof. Dr. Städtler während des Pres-segesprächs. (Foto: GebroPharma/APA-OTS/Ian Ehm)

Page 9: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

ESTHETIC TRIBUNE

LEIPZIG – Die kosmetischeZahnmedizin ist eine jungeFachdisziplin – so scheint esjedenfalls. Prof. Dr. MartinJörgens hielt auf dem 3. Inter-nationalen Kongress für Ästhe-tische Chirurgie und Kosme-tische Zahnmedizin, der inLindau/Bodensee abgehaltenwurde, einen Vortrag zumThema „Geschichte und Ent-wicklung“ des Fachbereiches.Mit dem Präsidenten der Deut-schen Gesellschaft für Kosme-tische Zahnmedizin (DGKZ)sprach Mag. Anja Worm überdie Geschichte, die Zukunftund die Haltung der Patientengegenüber der kosmetischenZahnmedizin.

Mag. Anja Worm: Herr Prof.Jörgens, wie alt ist die kosme-tische Zahnmedizin?

Prof. Jörgens: Es gab schonimmer Ansätze, dass Menschenversucht haben, ihre Zähne op-tisch zu verschönern, etwa inder Steinzeit. Heutzutage siehtman das noch bei Naturvölkernim Amazonasgebiet, beispiels-weise durch Zahnfeilungen.Man möchte damit signalisieren,dass ein junger Mensch die Ge-schlechtsreife hat. Anführenmöchte ich auch das Ohaguro.Das ist eine japanische Technik,die seit etwa dem 11. Jahrhun-dert besteht. Jungen Frauenwurden die Zähne schwarz ge-färbt, um ihre Geschlechtsreifezu signalisieren.

Ein weiterer Bereich, denman sehen muss, ist Bleaching.Man hat also schon früh ver-sucht, die Zähne mit allen mög-lichen Mixturen zu bleichen. Dasgeht zurück bis zu den Ägypternund den Römern. In der neuzeit-

lichen Geschichte sind die Fran-zosen zu nennen, etwa 1785Claude-Louis Berthollet, der dasChlor erfunden hatte, um es zumBleaching einzusetzen. Oder derSchotte Charles Tennant, der einBleachingpulver erfunden hatte.Das sind die Eckpunkte aus derHistorie.

Die kosmetische Zahnme-dizin ist also recht alt?

Wenn man den Begriff ge-nauer fasst und nur CosmeticDentistry meint, dann würde ichdie Dreißigerjahre des letzten

Jahrhunderts, speziell die Erfin-dung der Veneers, nennen. DerErfinder war Charles Pincus, derzugleich Gründer der AmericanAcademy of Cosmetic Dentristrywar.

Sie erwähnten das früheBleaching der Neuzeit. Wiewurde es von der Bevölkerungangenommen?

Ich denke, dass eher die wis-senschaftlichen Erkenntnissewichtig waren, dass etwa Ber-thollet gemerkt hat, dass man

Zähne durch chlorhaltige Ver-bindungen bleachen kann. Esgab keine Publikwirkung, ichdenke, das Bleachen war damalsauch nur einer speziellenSchicht vorbehalten. Die Brei-tenwirkung von Bleaching seheich mehr ab den Dreißigerjahrendes letzten Jahrhunderts. Manversuchte in dieser Zeit durchverschiedene Verfahren dieZähne mit Wasserstoffperoxiddirekt unter Einsatz von Bleich-lampen aufzuhellen. Ein moder-nes Verfahren, das sich bis heutegehalten hat, ist zum BeispielBriteSmile. Es ist die einzig wis-senschaftlich erforschte Me-thode, Zähne zu bleichen, undwird, zwar mit einzelnen Modi-fikationen, seit 25 Jahren ange-wendet.

Eine Verbesserung der ro-ten bzw. weißen Ästhetik istoft auch ein Ergebnis der Kie-ferorthopädie oder zahnme-dizinischer Fachbereiche, wieetwa bei der Prophylaxe dieprofessionelle Zahnreinigungoder bei der Parodontologiedie Parodontaltherapie. Wielässt sich die kosmetischeZahnmedizin von den anderenFachbereichen sinnvoll ab-grenzen?

Ich würde da gar nicht großabgrenzen. In der Cosmetic Den-tistry gelten einfach noch höhereStandards. In den anderen Fach-bereichen geht es größtenteilsum Gesundheit und Funktion.Der Parodontologe ist etwa zu-frieden, wenn der Patient nurnoch eine Tasche von zwei Milli-metern hat und es nicht mehrblutet. Im Bereich der CosmeticDentistry spielen aber persönli-che ästhetische Wünsche des Pa-tienten eine Rolle. Zum BeispielFarbe und Form der Zähne,

Farbe und Form des Zahnflei-sches, Wachstumsverlauf, SmileDesign. Welche optische Wir-kung hat das Gebiss? Hat derPatient ein Sexappeal beim La-chen? Die Gesamtwirkung derkosmetischen Zahnmedizin be-zieht sich nicht nur auf Zähne,sondern auch auf die Wirkungvon Lippen und perioralenStrukturen. Das alles berück-sichtigt die rein funktionelleZahnmedizin überhaupt nicht.Voraussetzung ist natürlich, dassbei einem Patienten eine oraleGesundheit vorhanden ist.

Die Frage haben Sie wahr-scheinlich schon oft gehört:Was ist der Unterschied zwi-schen der ästhetischen und derkosmetischen Zahnmedizin?

Darüber könnte man einenganzen Vortrag halten. So wiewir das von der DGKZ darstellen,ist es so, dass wir mit anderenFachgebieten interdisziplinärzusammenarbeiten, sei es mitKieferorthopäden, sei es mit äs-thetischen Chirurgen, um daskosmetische Gesamtbild unter-stützen zu können, wohingegenoftmals die ästhetische Zahnme-dizin sich wirklich nur um Zähneund um die Verbesserung derreinen Zahnstrukturen aus äs-thetischer Sicht beschränkt. Dasist also ein Unterschied.

Welche Fortschritte sindim Bereich der kosmetischenZahnmedizin in den kommen-den Jahren zu erwarten?

Wir sind technisch gesehenauf dem höchsten Stand, den wirje hatten. Es wird mit Sicherheitnoch schnellere, genauere undsichere Imaging-Programmegeben. Es wird viel mehrCAD/CAM-Fertigungen geben,wie beispielsweise heute schonBriteVeneers, die dreidimensio-nal hergestellt – also zunächstam Bildschirm – und die danngesprayt werden. Es wird mitSicherheit noch weitere Ent-

wicklungen im Bereich derultradünnen Teilveneers geben,die aufgeklebt werden. Hierist die Fertigung noch extremschwer, da nur kleine Fragment-teile kleine Ecken an Zähnen

ersetzen. Im Bereich der Paro-dontologie wird die Züchtungvom Gewebe des Patienten dazuführen, dass das Gewebe ästheti-scher aussieht.

Was wird sich genau imBereich Imaging-Programmeändern?

Die Bildbearbeitung der bild-gebenden Software wird sich be-stimmt verbessern. Also dass

man auch schneller aus mehre-ren Winkeln Bildern schießenkann, dass man ein besseresdreidimensionales Bild erstellenkann. Die Entwicklung wirdfortschreiten, denn im Momentsind nur grobe Darstellungenmöglich.

Welche Ziele bestimmen dieEntwicklung von Materialienfür ästhetische Versorgungen?

Die Bioverträglichkeit mussganz klar gegeben sein, da ge-rade im Bereich der kosmeti-

schen Zahnmedizin die Stan-dards höher liegen als in den Be-reichen der funktionellen Zahn-medizin. Es geht aber auch umeine Langfristigkeit: Der Patientinvestiert und erwartet eine ge-

wisse Langlebigkeit. Ein weite-res Ziel ist die passende Farb-gebung. Ich nenne das immeroptische Illusion, die geschaffenwerden kann. Dass man also beivorab erkranktem Zahnfleischwieder eine gesunde Strukturerzielen kann und dass es beiZähnen auch dazu kommt, dassman den Zahnersatz nicht er-kennt oder er genau den Wün-schen des Patienten entspricht.

Wird bei der Materialent-wicklung auch der Kostenfak-tor eine Rolle spielen?

Auf jeden Fall. Der Kosten-faktor spielt immer eine Rolle.Aber bei modernen Verfahrenmuss er manchmal auch eineuntergeordnete Rolle einneh-men. Etwa die Züchtung vonkünstlichem Knochen nach derEntnahme von Knochen des Pa-tienten, die in einem speziellenFreiburger Labor durchgeführt

„Es gelten einfach noch höhere Standards“Interview mit Prof. Dr. Martin Jörgens über die Geschichte und Entwicklung der kosmetischen Zahnmedizin

Das japanische Gemälde zeigt eine Frau mit schwarz gefärbten Zähnen nachdem Ohaguro-Stil.

Patientin vor der Behandlung.

Ausgangssituation mit geschlossener …

… und geöffneter Zahnreihe.

Fot

os: P

rof.

Dr.

Jör

gen

s

„Es gab schon immer Ansätze, dassMenschen versucht haben, ihreZähne optisch zu verschönern,

etwa in der Steinzeit.“

„Der Patient investiert und erwarteteine gewisse Langlebigkeit.“

Bil

d: w

ww

.wik

iped

ia.o

rg

Page 10: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

wird. Man kann identische Kno-chenzellen herstellen lassen,die dann wieder in den gleichenKörper eingebracht werden,falls eine bestimmte Menge vor-handen ist. Wenn man das fürden Bereich der Kieferhöhlemacht, kommt man auf einenKostenaufwand von 12.000 Euro.Das mag viel Geld sein, aber esist eine eigene biologisch ge-schaffene Struktur, die integriertwird.

Welche Patientengruppenfragen vermehrt nach kosme-tischen Therapiemöglichkei-ten?

Im Prinzip alle. Der Gesamt-markt ist komplett sensibilisiertund dieses Thema Kosmetiksteht für jeden offen. Also ob je-mand einen neuen Zahnersatzbraucht oder eine neue Füllung –wir sprechen von Kosmetik.Bleaching ist praktisch immerein Thema in jeder Behandlung.Das Interesse nimmt einfachmehr und mehr zu. Die Patien-ten kommen sensibilisiert inunsere Ordination in Düsseldorf,gerade wegen des Konzepts derWhite Lounge. Wir haben Pa-tienten, die setzen sich in den

Behandlungsstuhl und sagen:„Ich weiß, ein BriteVeneer kostet500 Euro plus Mehrwertsteuer.Ich brauche im Oberkiefer zehnStück davon und im Unterkiefersechs.“ Der Markt wird immerfreier und orientiert sich am An-

gebot, das Ordinationen abge-ben. Die vorinformierten Patien-ten gehen gezielt in kosmetischorientierte Ordinationen, diedort Versorgungen durchführen.

Bei vielen kosmetischenTherapien trägt der Patient ei-nen Teil oder die gesamtenKosten. Wie hat sich das Ver-halten der Patienten/-innen inden vergangenen zwei bis dreiJahren entwickelt, also in derZeit der Wirtschaftskrise?

Die Nachfrage nach solchenVersorgungen ist konstant ge-blieben. Ich sehe das eher so:Gerade nach der Wirtschafts-

krise informiert sich der Patient,weil er dadurch sensibilisertwurde.

Welche kostengünstigen Ver-sorgungen gibt es, die zugleichzahnkosmetische Standardserfüllen können?

Presskeramik-Versorgun-gen, die für Seitenzähne als defi-nitiver Ersatz oder auch als lang-

zeittherapeutische Krone ein-setzbar sind, sind eine preis-werte Alternative. Da kostet eineKrone inklusive aller Leistungen

ungefähr 140 bis 150 Euro. DerPatient erhält eine vollkerami-sche Krone aus Presskeramik,die gingivafreundlich ist und diegeklebt eingesetzt werden kann.Es ist ein Riesenschritt und wirdfür manche langzeittherapeuti-schen Versorgungen genutzt,wenn etwa der Patient noch kie-ferorthopädisch oder implanto-logisch versorgt werden muss.Das sieht dann zumindest in derZwischenzeit mit einer schönenRekonstruktion ästhetisch aus.Dann sind Verfahren anzuführenwie von biodentis. Im 3-D-Ab-tastverfahren können Inlays,Onlays und Kronen erstellt wer-den, die auch im bezahlbarenRahmen liegen, etwa 119 Euroinklusive aller Leistungen.

Mitte Juni fand der 3.Internationale Kongress fürÄsthetische Chirurgie undKosmetische Zahnmedizin amBodensee statt. Wie war dieTagung?

Wir fanden sie perfekt. DasWetter ließ zwar zu wünschenübrig, aber fachlich gesehen warder Kongress spitze, weil sowohlim Bereich der ästhetischenChirurgen und der Zahnmedizi-ner Top-Referenten vertretenwaren. Es gab auch super inter-essierte Teilnehmer und span-nende Diskussionen.

Welche Vorträge zogen diemeisten Zuhörer/-innen an?

Bei den Vorträgen von Dr.Bob Khanna war Full House. Erhat einen Vortrag gehalten zurOptimierung der Gesichtsaus-strahlung und einen zum Einsatzvon Botox und Fillern für Zahn-mediziner. Obwohl Dr. KhannaZahnmediziner ist, unterrichteter seit Jahren weltweit Medizi-ner in der Anwendung von Botoxund Fillern. Er wird auch imSeptember auf dem Kongressder AACD, der BACD, der ESDCund der DGKZ in London* zweiHalbtagsworkshops speziell zudem Thema anbieten. Das warfür mich der Vortrag in derZahnmedizin, der am meistenInteresse hervorgerufen hat,weil viele Mediziner, Dermatolo-gen und ästhetische Chirurgenzum Podium für die Zahnmedi-ziner kamen. Und Dr. Khannabekam Standing Ovations. Dannder Vortrag von Dr. ChristopherOrr zur Lösung von komplexenFällen im Bereich der CosmeticDentistry unter Berücksichti-

gung auch parodontologischerund implantologischer Fragen.Der kam auch sehr gut an. Auchder Block, in dem DDr. RalfLuckey zur Züchtung von Kno-chenanteilen und ihre Verpflan-zung sprach, stieß auf großesPublikumsinteresse. In diesemBlock hielt auch ich einen Vor-trag mit Prof. Dr. Marcel Wain-wright, der noch einen zweitenVortrag zur Knochenaugmenta-tion und oralchirurgischen Ver-fahren im Bereich der CosmeticDentistry hielt. Nach seinem Re-ferat kam eine angeregte undoffene Diskussion zustande, inder es um Preise und Operations-verfahren ging.

Welche Themen wurdenvon den Teilnehmer/-innen be-sonders stark diskutiert?

Das waren die Themen, zudenen Dr. Bob Khanna gespro-chen hatte. Dann wurde einge-hend über BriteSmile-Bleachingdiskutiert, als bestes Verfahrenam Markt, um generell Zähne zubleichen. Auch die Verfahren vonNon Prep Veneers wurden sehrumfangreich diskutiert.

Herr Prof. Jörgens, vielenDank für das Gespräch!

* Bitte beachten Sie den Beitragauf Seite 6 zur Tagung „Estheticsmeets Aesthetics“.

ET

Esthetic Tribune DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 10

ANZEIGE

Prof. Dr. Martin Jörgens

1989 – Abschluss des Zahn-medizinstudiums an derWestfälischen Wilhelms Uni-versität Münster (WWU)1990 – Promotion zum Dr.med. dent. an der WWUMünster1992 – Eröffnung der Zahn-arztpraxis in Düsseldorf-Kai-serswerthSeit 1995 – Referententätig-keiten in den Bereichen La-sermedizin, Bleaching, Esthe-tic Dentistry, Patientenkom-munikation, Marketing, Ab-rechnung, Implantologie miteigenen Schulungsräumen1999 – Gastdozent für Aesthe-tic Laser Medicine der Univer-sität Greifswald2002 – ZahnmedizinischeKonsiliartätigkeit für denWDR2003 – Marketingpreis IBE2003 für „Moderne Patienten-kommunikation und hoch-spezialisierte Behandlungs-methoden in der Praxis“.2007 – Präsident der DGKZ,Professor für Lasermedizinder Universität Sevilla2009 – ZahnmedizinischerBeirat der InternationalenGesellschaft für ÄsthetischeMedizin (IGÄM)2010 – erneut Präsident derDGKZ

Patientin nach der Behandlung.

Abschlusssituation aus mehreren Perspektiven. Behandlerin war Dr. CarolineKentsch aus der Ordination DentalSpecialists in Düsseldorf.

Page 11: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

BAD SÄCKINGEN – ObwohlMetallkeramik niemals ganzaus der Fachpresse ver-schwunden war, spielte siedoch über lange Zeit eher eineNebenrolle neben der Vollke-ramik und der Implantattech-nik. Dabei besitzen Metall- undVollkeramik gleichermaßenAspekte, die bei der Indikationeine Rolle spielen.

Es kann dem interessiertenLeser manchmal so erscheinen,als würden die vollkeramischenund metallkeramischen Ver-blendsysteme einander aus-schließen. Beim heutigen Standder Entwicklung beider Systemestellt sich jedoch weniger dieFrage nach dem Entweder-oder,als vielmehr die Frage: Für wel-che Indikation empfiehlt sichwelche Werkstoffkombinationund wo ergänzen sich beide Lö-sungen bestmöglich? WelcheGründe sprechen für die vollke-ramische Lösung mit ihrem na-türlichen Aussehen, welcheGründe sprechen für die metall-keramische Lösung mit ihrer be-währten Sicherheit, und wiekönnen beide bei der jeweiligenIndikation ihre Stärken optimalzusammen unter Beweis stellen?

Auch wenn der Gesamtmarktfür Verblendkeramiken (Vollke-ramik und Metallkeramik) vom1. Halbjahr 2009 gegenüber demVergleichszeitraum des Vorjah-res umsatzmäßig leicht (–2%)abnahm, ist das Verhältnis derVerblendkeramiken, die einer-seits für metallkeramische undandererseits für vollkeramischeGerüste eingesetzt wurden, mit70 zu 30 in etwa stabil geblieben.Wo liegen die Gründe hierfür?

Aspekte der AuswahlAuch wenn letztlich Behand-

ler und Patient entsprechend derjeweiligen Indikation abhängigvom Einzelfall die Entscheidungüber die Wahl der geeignetenVersorgung treffen, so gibt esdoch wichtige Aspekte, die austechnischer Sicht die eine oderdie andere Variante nahelegen,die aber gleichzeitig für beidewichtige Grundanforderungendarstellen.

ÄsthetikIn ästhetischer Hinsicht kann

die Vollkeramik auf den ersten

Blick klar punkten. Wo keinMetallgerüst drunter ist, kannauch keines durchscheinen. DerStumpf kann mit seiner Eigen-farbe die Farbgebung der Res-tauration unterstützen. Bei in-takten Stümpfen ist das vorteil-

haft, und hier ist die Vollkeramikmit ihrer natürlichen Ästhetikder Metallkeramik deutlichüberlegen. Was aber ist in Fällen,in denen ein stark verfärbterStumpf oder ein Metallstift mas-kiert werden müssen? Hier er-

scheint es mehr als sinnvoll, miteinem opaken Träger/Gerüst-material zu arbeiten, Translu-zenz ist also bei ungünstigemUntergrund kein Vorteil. Darü-ber hinaus bieten vollkerami-sche Gerüste einen Vorteil, den

man sich bei metallkeramischenGerüsten immer gewünscht hat,der jedoch systemimmanentnicht umsetzbar war: Vollke-ramische Kronen- und Brücken-

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 Esthetic Tribune 11

Praxis/Labor, Ansprechpartner :

Straße, Hausnummer :

PLZ/Ort :

Die innovativen VITABLOCS RealLife for CEREC/inLab MC XL

wurden speziell für hochästhetische Frontzahnversorgungen ent-

wickelt. Die dreidimensionale Blockstruktur mit Dentinkern und

Schmelzhülle imitiert entsprechend dem natürlichen Zahnauf-

bau den bogenförmigen Farbverlauf zwischen Dentin und Schnei-

de. Die VITABLOCS haben sich millionenfach klinisch bewährt.

Einfach per Mausklick: Naturgetreue Frontzahnästhetik durch 3D-Dentinkern-Schmelzstruktur!

VITABLOCS RealLife®

– genial 3-dimensional!

34

05

D

Fax: +49(0)7761/ 562-233Tel. : +49(0)7761/ 562-890

Bitte senden Sie mir Info-Material zu!

Bitte vereinbaren Sie mit mir einen Beratungstermin!

ANZEIGE

Zwei Standards für die Zukunft?Pro- und Contra der metall- und vollkeramischen Verblendsysteme.

von Kerstin Boenig, Deutschland

Abb. 1: Präparation: Eine ordentlicheHohlkehl-Präparation, eine saubereAbdrucknahme sind maßgeblicheVoraussetzungen für den erzielbarenErfolg mit Vollkeramik (alle Bilder:VITA).

Page 12: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

gerüste lassen sich einfärbenund reflektieren so einfallendesLicht ähnlich dem Vorbild derNatur durch die Verblendunghindurch aus der Tiefe – ein Ef-fekt, der bei keramischen Ver-blendungen auf einem Metallge-rüst simuliert werden muss. Deroftmals angeführte Nachteildurch den konstruktionsbeding-ten sichtbaren Metallrand, derinsbesondere bei zurückgehen-dem Zahnfleisch störend wirkt,kann bei der metallkeramischenKrone/Brücke relativ bequemund auch klinisch akzeptabel miteiner keramischen Stufe ausge-

glichen werden. Grundsätzlichbleibt natürlich zu diskutieren,in welchen Fällen die Ästhetiküberhaupt so vordergründig ist,dass für die Art der Versorgungausschlaggebend ist, wie etwaim nicht sichtbaren Bereich derMolaren.

StabilitätSeit Einführung von CAD/

CAM-Systemen ist die Frage derStabilität vollkeramischer Ge-rüste viel diskutiert worden.Mittlerweile hat die anfänglicheSkepsis der Zahnärzte/-innengegenüber vollkeramischer Kro-nen und Brücken, die insbeson-dere durch das Argument derStabilität begründet war, starkabgenommen. Gut 80% derZahnärzte/-innen vertrauen in-zwischen Gerüsten aus Oxid-keramik und halten Restaura-

tionen, bei denen das Gerüstmit CAD/CAM aus ZrO2 herge-stellt wurde, für gleichwertig(59%) oder sogar für besser alsMetallkeramik (28,2%).1 Soweitdie Statistik, die sich jedoch inden tatsächlich eingegliedertenRestaurationen nicht belegenlässt.

Biokompatibilität/Allergiefreundlichkeit

Der Patient erwartet heutevon seinem Zahnarzt Zahner-satz, der bioverträglich ist, alsokeine schädigenden Reaktionenhervorruft. Diese Grundvoraus-setzung erfüllen sowohl voll- wieauch metallkeramische Restau-

rationen gleichermaßen. Zwarsteigt allgemein die Zahl vonAllergien und Unverträglichkei-ten, was die Argumentation fürvollkeramische Versorgungenwegen ihrer besonderen Biover-träglichkeit unterstützt. DiesesArgument relativiert sich jedoch,betrachtet man die Häufigkeitder gemeldeten Fälle von Neben-

wirkungen von metallkerami-schen Restaurationen, die statis-tisch in der Klasse „sehr selten“bzw. in einer Größenordnungzwischen 0,01 und 0,1 pro milleliegen.2 Für den größten Teil derPatienten ist das Thema Allergie-freundlichkeit zwar bedeutsam,für die Wahl des Werkstoffs je-doch eher unerheblich bzw.nicht kritisch, weil die eingesetz-ten Legierungen kein Allergie-potenzial haben.

LanglebigkeitIn puncto Überlebensrate ist

die Metallkeramik der Vollkera-mik schon aus einem einzigenGrund überlegen: Man kann auflangjährige Daten zurückgrei-fen und so ihre Langlebigkeit oftüber Jahrzehnte belegen. Aberauch bei vollkeramischen Lö-sungen gibt es vielverspre-chende Daten, sodass wir diesenPunkt nicht als kritisches Unter-scheidungsmerkmal festhaltenmüssen.

PassgenauigkeitBei der Passgenauigkeit von

Kronen und Brücken betrachtenwir – neben der inneren Pass-genauigkeit – in der Regel in ers-ter Linie den Randschluss, dennvon ihm hängt der Erfolg einerKronen- oder Brückenrestaura-tion ab. Der Randschluss ist inhohem Maße dafür verantwort-lich, ob eine Restauration denpräparierten Teil des Zahns gutgegen das Mundmilieu ab-schirmt. Als Referenz dient hierder Randspalt einer Goldkronevon 20 µm. Mit keramischenGerüsten ist dieser Wert nichterzielbar, hier werden jedochklinisch akzeptierte Werte umdie 50 µm erreicht.

Um diese Voraussetzung er-füllen zu können, benötigen ins-besondere vollkeramische Res-taurationen mit CAD/CAM-ge-fertigtem Gerüst eine klare undpräzise lesbare Präparations-grenze. Im Gegensatz zu hand-werklich gefertigten Gerüstenkönnen die Grenzen hier nichtvom Zahntechniker manuell„optimiert“ werden, sondern derScanner ist auf eindeutige Vorla-gen angewiesen.3

Präparation/BefestigungDie korrekte Präparation ent-

scheidet mit über die Haltbarkeitder Restauration. Gegenüberherkömmlichen Metallkeramik-kronen stellen konventionellzementierte vollkeramische Kro-nen immer noch einen erheblichhöheren klinischen Aufwanddar (u.a. hinsichtlich Stumpf-höhe, zirkuläre Stufe, Präpara-tionswinkel, inziso-okklusaleSchichtstärke, gerundete innere

Linien- und Kantenwinkel).4 DieBefestigung von vollkerami-schen Restaurationen mit einemGerüst beispielsweise aus Oxid-keramik ist mittlerweile un-problematisch. Dem Zahnarztstehen, vergleichbar mit derMetallkeramikvariante, unter-schiedliche Möglichkeiten derZementierung zur Verfügung.Ein Vorteil zur einen oder ande-ren Variante ist hier kaum mehrabzuleiten.

Werkstofftechnische AspekteBei der Verarbeitung von

Zirkoniumdioxid sind zahlrei-che Unterschiede bezüglich derVorgehensweise im Vergleich zumetallkeramischen Versorgun-gen zu beachten. Absplitterun-gen (sogenanntes Chipping) beieinigen Verblendmaterialienbringen Zirkondioxid immerwieder in die Diskussion. DieSprödigkeit von Zirkoniumdi-oxid und die damit verbundeneEmpfindlichkeit auf Zugbelas-tung erfordern einen sorgfälti-gen und gewissenhaften Um-gang bei der Verarbeitung. Es istsehr wichtig und auch notwen-dig, die werkstoffspezifischenAspekte (wie zum BeispielBrennparameter und Brenntem-peratur) einzubeziehen undauch umzusetzen. Die allgemeinbekannten Richtlinien für denvollkeramischen Zahnersatzmüssen eingehalten werden.Dazu zählen u.a. wie bereitserwähnt eine vollkeramik-ge-rechte Präparation (Stufenprä-paration bzw. Hohlkehle), anato-misch geformte Gerüststruktu-ren sowie das Polieren bzw. einGlanzbrand nach erfolgtem Ein-schleifen beim Zahnarzt. VonAnfang an sollten die Mindest-

wandstärken bei der Gerüst-gestaltung beachtet und nichtunterschritten werden. Fallsnach dem Sintern kleinere Kor-rekturen an den Gerüsten not-wendig sein sollten, dann aus-schließlich mit Diamanten undwassergekühlter Turbine arbei-ten. Die Verblendkeramik sollmöglichst gleichmäßig über dasGerüst aufgetragen werden, dieoptimale Schichtdicke liegt zwi-schen 0,7mm und 1,2mm.

Gleichwertige AlternativenEs hat sich ein Nebeneinan-

der gleichwertiger Alternativenherausgebildet, die sich haupt-sächlich durch verschiedenewerkstofftechnische und ästhe-tische Aspekte unterscheiden.Für den Zahntechniker/Zahn-arzt bedeutet das, dass er sichnicht zwangsläufig entscheidenmuss, sondern dass er nach derDevise: „Tue das eine, ohne dasandere zu lassen“ beide Wege ge-hen kann. In der Folge heißtdas, dass er – wie eingangs be-reits erwähnt – entsprechendder jeweiligen Indikation unddem Wunsch seines Kunden aufdie eine oder andere Fertigungs-variante zurückgreifen kann.Für diesen Fall ist es für ihnnatürlich einfacher, wenn er dieSysteme einfach miteinanderkombinieren kann und auch –wiederum indikationsbedingt –beide Varianten nebeneinanderverarbeiten kann.

Systeme als LösungenDie Industrie hat auf dieses

Nebeneinander von metall- undvollkeramischen Lösungen mitder Einführung von Produktsys-temen reagiert, die es dem Zahn-techniker erleichtern, alle wich-tigen Verarbeitungsparametermiteinander vergleichbar zumachen und vor allem innerhalbeines Systems untereinander ab-stimmen zu können. Auf Kritikermag das so wirken, als wenn dieslediglich dem Hersteller nutzt,indem er den Nutzer zwingt,innerhalb des Systems zu wäh-len und so zusätzliche Verkäufegeneriert. Fragt man jedoch An-wender, so gewinnt man ein voll-kommen anderes Bild. Denndiese Systeme führen für ihn zuerheblichen Erleichterungeninsbesondere in den Fällen, beidenen indikationsgemäß unter-schiedliche Werkstoff-Verblend-Kombinationen erforderlichsind, wie z.B. Vollkeramik beiFrontzahnkronen, Metallkera-mik bei Seitenzahnbrücken undComposite-Verblendmaterialfür Kombinationsprothesen.

Der Beitrag erschien erstmalsin der „Dentalzeitung“ (1/2010).Der Nachdruck erfolgt mitfreundlicher Genehmigung derOemus Media AG. Die Literatur-liste ist im Internet nachlesbar(www.dental-tribune.com/arti-cle/index/scope/specialities).

Kontakt:

VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KGSpitalgasse 379713 Bad SäckingenDeutschlandTel.: +49 7761 562-0Fax: +49 7761 [email protected]

ET

Esthetic Tribune DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 12

SLOVENSKÁ KOMORA ZUBNÝCH LEKÁROV

ANZEIGE

Abb. 2: Ästhetik: Die Vollkeramik zeichnet sich durch besonders hohe Translu-zenz aus.

Abb. 5: VITA VM Konzept: Ein einheitliches Konzept für Vollkeramik, Metallkeramik und Composite-Verblendungen.

VMK VMKSchulter

Zirkonia ZirkonAluminia

Abb. 3: Vollkeramikkrone: MittelalterZahn.

Abb. 4: Metallkeramikkrone: Beispieleines älteren Zahnes.

Page 13: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 Esthetic Tribune 13

WALS-SIEZENHEIM – DasUnternehmen Ivoclar VivadentAG und das Dentaldepot HenrySchein Austria luden Mitte Juninach Wals-Siezenheim naheSalzburg zu der Fortbildung„Competence in All Ceramic“ein. Dental Tribune berichtetexklusiv von der Veranstal-tung.

Rund 130 Gäste fanden sicham 16. Juni im Kavalierhaus ein,um dem bekannten Wissen-schafter Prof. Dr. Daniel Edelhoffzu hören, der durch die Veran-staltung führte. Prof. Dr. Edelhoffist leitender Oberarzt an der Poli-klinik für Zahnärztliche Prothe-tik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.

Durch die rasanten Fort-schritte in der Zahnheilkunde,vor allem in der Suche nach per-fekten ästhetischen Lösungen,werden immer wieder neue An-forderungen an Materialien, wieauch Zahnarzt und Zahntech-niker gestellt. „Um diesen Qua-litätsansprüchen auch gerechtzu werden, muss man Fortbil-dungen und neuen Investitionenoffen gegenüberstehen“, sagteGernot Schuller, Verkaufsdirek-tor für Österreich und Osteuropavon Ivoclar Vivadent AG, gegen-über Dental Tribune. Das spie-gelte sich auch im Vortrag vonProf. Dr. Daniel Edelhoff wider:Zahnarzt und Zahntechnikersollen ein Behandlerteam dar-stellen, das ein klares Konzeptfür den erfolgreichen Einsatz dervollkeramischen Systeme ver-mittle.

Der Wissenschafter ging aufinnovative Behandlungskon-zepte mit minimalinvasiven Res-taurationen mittels Lithium-Di-silikat-Keramik (IPS e.max) ein,die auch schrittweise anhand kli-nischer Fallbeispiele erläutertwurden. Insbesondere Patien-ten/-innen mit Schmelzerosio-nen können bei minimaler Prä-paration und maximalen Zahn-erhalt mit e.max press Veneersoder okklusalen Veneers kom-plett und funktionell ästhetischrestauriert werden. Je nach Indi-kation sollte der Behandler dasrichtige Befestigungsmaterialwählen, um das System abzurun-den, etwa Variolink II oder Multi-link Automix. Die Fortbildung seiein voller Erfolg gewesen, wie

Schuller sagte. „Das Feedbackder Teilnehmer hat unsere Artvon Veranstaltung bestätigt, so-dass wir künftig weitere solcheVeranstaltungen planen werden,bis IPS e.max in aller Munde ist,denn zufriedene Kunden sind

doch die beste Bestätigung“, soder Verkaufsdirektor für Öster-reich. Die nächste größere Ver-anstaltung zum Thema „Com-petence in Esthetic“ findet vom12. bis 13. November in Budapeststatt, bei der das Unternehmen

Ivoclar Vivadent zwischen 1.000und 1.200 Zahnärzte/-innen undZahntechniker/-innen erwartet.

Weitere Veranstaltungen inÖsterreich werden heuer imHerbst folgen, wie etwa „Com-petence in Composite“ am 10.September mit dem Gastreferen-ten Dr. Wolfgang M. Boer inInnsbruck. Zu einer weiteren„Competence“-Veranstaltungtreten am 24. und 25. Septemberin Wien die Gastreferenten Dr.Gary Unterbrink und ZTM Ha-rald Oberweger auf. ET

Smile Design –Ihr Einstieg in den Zukunftstrend non-prep VeneersZertifizierungskurs (9 Fortbildungspunkte)

Vorteile für Ihre Patienten• schmerzfrei – keine Spritze• schonend – keine Entfernung gesunder Zahnsubstanz• schnell – keine Provisorien• strahlend – einfach schöne Zähne

In einer kleinen Arbeitsgruppe erleben Sie die Anwendung des BriteVeneers®-Systems bei der Komplettbehandlung durchden zahnärztlichen Trainer. Zudem erlernen Sie Schritt für Schritt das BriteVeneers®-System, indem Sie persönlich einenkompletten Veneerbogen (8 Veneers) im Rahmen einer praxisnahen Behandlung an Phantomköpfen selbstständig einsetzen.

Vorteile für Ihre Praxis• attraktive Neupatienten/Praxisumsatzsteigerung• überregionale Marketing- und Werbeunterstützung• breit gefächertes non-prep Veneersystem• einfache Möglichkeit der Form- und Farbveränderung

Erlernen Sie die einfache Handhabung des revolutionärenBriteVeneers® non-prep Systems zum Wohle Ihrer Patienten und Ihrer Praxis

Wählen Sie individuell nach dem Anspruch Ihrer Patienten das passende Veneersystem

Kurse 2010Salzburg Wien München Düsseldorf Leipzig Berlin Hamburg

22.10.10 13.11.10 17.07.10/18.09.10 09.10.10 11.09.10 02.10.10 30.10.10

Kursdauer: 10.00–15.00 Uhr 1. Teil: Theoretische Einführung in das BriteVeneers®-System • 2. Teil: Demonstration aller Behandlungsschritteam Beispiel eines Phantomkopfes • 3. Teil: 15.00–18.00 Uhr Praktischer Workshop/Zertifizierung

BriteVeneers® BriteVeneers® BriteVeneers®One-Step hybrid One-Step ceramic handcrafted ceramickostengünstiges Zeitersparnis mit der zum individuelle Kreation mit maximalen Einsteigerveneer Patent angemeldeten Traytechnologie Transluzenz- und Farbvariationen

Hybridkomposit 100 % Keramik 100 % Keramik

Tel.: +49-3 41/9 60 00 60 · Fax: +49-3 41/4 84 74 600 · E-Mail: [email protected] · www.brite-veneers.comMELDENSIE SICH

JETZT AN!Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV einschließlich der Punkte bewertungsempfehlung des Beirates

Fortbildung der BZÄK und der DGZMK. 9 Fortbildungspunkte (Teil 3)

vorher nachher10

Veneers in1 Stunde

ANZEIGE

Kompetente RestaurationMiminalinvasive Konzepte vorgestellt.

von Peter Witteczek, DT

Prof. Dr. Daniel Edelhoff ging aufverschiedene Restaurationstechnikenund -materialien ein.

Fot

os: I

vocl

ar

Viv

ad

ent

Mitarbeiter der Ivoclar Vivadent AGvor dem Kavalierhaus, v.l.n.r.: RobertWetel, Daniela Kube, Richard Koinegg,Elke Ströger, Martin Hanke und Wolf-gang Schober, Veranstaltungsverant-wortlicher.

Page 14: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

Industry Report DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 14

MÜNCHEN – Noch bis zum30. September können prophy-laxeorientierte Zahnarztordi-nationen an einer honoriertenEMS-Umfrage teilnehmen.

Als Belohnung winkt einOriginal Swiss Instrument PS imWert von 118 Euro. Um das In-strument PS kostenlos zu er-halten, muss die Ordination zuallererst ins Internet und unter

www.die-1PS-Frage.com ein paarFragen zum Thema Prophylaxein der Zahnarztordination be-antworten. Mit nur wenigenKlicks kommt man zum Ende desFragebogens und erhält als Dankper Post ein Original Swiss In-strument PS. Das Instrumentwird in einer attraktiven Ge-schenkbox mit zahlreichen wei-teren Informationen rund umdas Thema Prophylaxe versen-

det. Die Anzahl der zugewinnenden Instru-mente ist auf fünftau-send Stück und auf ei-nen Teilnehmer pro Or-dination limitiert. Mit derAktion möchte das Unter-nehmen zeigen, dass dieQualität der EMS Swiss Instru-ments sich gegenüber den zahl-reichen No-Name-Ultraschallin-strumenten deutlich unterschei-

det. Dies ist nichtnur sichtbar,

sondern fürden Patien-ten auchs p ü r b a r.Dank derausgewo-genen Ab-

s t immungder i.Piezon

Technologie mitden feinen Oberflä-

chen der EMS Instrumente istes möglich, dem Patienten ei-ne nahezu schmerzfreie Ultra-

schallbehandlung zu ermög-lichen, wie in einer Mitteilungdes Unternehmens zu lesenist.

Kontakt:

EMS Electro Medical Systems GmbHSchatzbogen 8681829 MünchenDeutschlandTel.: +49 89 427161-0Fax: +49 89 [email protected]

DT

Umfrage zur Prophylaxe

LEUVEN – Mit dem Komposit-material G-ænial von GC miteuropäischem Hauptsitz im bel-gischen Leuven lassen sich na-türlich aussehende Restauratio-nen verwirklichen.

Das neue Komposit besitzt einefacettenreiche Partikelstruktur mitanorganischen und prepolymeri-sierten Füllstoffen, die für eineaußergewöhnlich hohe Licht-streuung und vitale Reflexion voninnen heraus sorgt und so Farbton,Opaleszenz und Fluoreszenz desnatürlichen Zahns präzise repro-duziert. Aufgrund der perfektenBalance zwischen Farbnuance,Chroma, Helligkeit und Translu-zenz lassen sich mit G-ænial Ante-rior (insg. 22 Farben

in 3 Opazitä-ten) und Posterior (6 Farbenin 2 Opazitäten) bereits mit nur ei-ner Standardfarbe außergewöhn-lich ästhetische Versorgungen her-stellen. Der Chamäleoneffekt sorgtdabei für eine natürliche Farbad-aption an die vitale Zahnsubstanz.Die Kombination mehrerer Farbenermöglicht dem Zahnarzt ästheti-sche Meisterstücke bei anspruchs-vollen Restaurationen. Für eineindividuelle Oberflächencharak-terisierung sowie als Layeringkommen die sechs Outside-Farbenzur Anwendung. Da sich der Zahn-schmelz im Verlauf der Zeit verän-dert, verläuft auch die Farbskalader Massen von hoher (weißer) bisniedriger (dunkler) Transluzenz.Zur besseren Identifizierung undUnterscheidung tragen diese Spe-zialfarben daher entweder die Al-tersgruppe des Patienten im Pro-duktnamen oder die Angabe zurSchmelzlage. Das Komposit besitztgute mechanische Eigenschaften.So garantieren die HDR-Mikrofül-ler (High Density and Radiopaque)nicht nur eine sehr gute Röntgen-sichtbarkeit, sondern auch einehohe Abrasions- und Bruchfestig-keit bei okklusaler Belastung.

Kontakt:

GC AUSTRIA GmbHTallak 1248103 Rein bei GrazTel.: 03124 54020 Fax: 03124 [email protected]

DT

IdealeFarben

„DIE ZUKUNFT ISTMINIMAL INVASIV.LITHIUM-DISILIKATIST MEINE WAHL.”

Urs Brodbeck, Zahnarzt, Schweiz.

www.ivoclarvivadent.comIvoclar Vivadent AGBendererstr. 2 | FL-9494 Schaan | Liechtenstein | Tel.: +423 / 235 35 35 | Fax: +423 / 235 33 60

Dünne Veneers, Inlays und Teilkronen sind Therapie-formen, die die Zahnsubstanz schonen. Das passendeMaterial dazu heisst IPS e.max Lithium-Disilikat.Denn es vereint reduzierte Schichtstärke undBeständigkeit. Ohne Kompromisse an die Ästhetik.Für zufriedene Patienten.

all ceramic

all you need

ANZEIGE

Page 15: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 Industry Report 15

BISCHOFSHOFEN – Nichts be-wegt den dentaltechnischenMarkt momentan so sehr wie dieexplodierende Nachfrage nachimplantatprothetischen Restau-rationen.

Die CADstar GmbH bietet jetztdie weltweit erste Komplett-Ferti-gungslösung für implantatgetra-gene Prothesen und damit besteVoraussetzungen für Ordinationenund Labore, sich diesen Wachs-tumsmarkt erfolgreich zu erschlie-ßen. Mit dem CAD/CAM-System„CS1“ – bestehend aus einem leis-tungsfähigen Streifenweißlicht-Scanner, einer benutzerfreund-lichen Hochleistungssoftware undeiner umfassenden digitalen Bi-bliothek – können Fünfachsarbei-ten erstmals sowohl gescannt alsauch modelliert und in STL-Datenumgewandelt werden. Diese Da-ten werden im CADstar-Ferti-gungszentrum innerhalb von 48Stunden mit Toleranzen unter 10Mikrometer verarbeitet. Dabeisind den Möglichkeiten weder

dental- noch systemtechnischGrenzen gesetzt, denn CADstarunterstützt die 200 gängigsten Im-plantanschlüsse. Um die Königs-disziplin der digitalen Dentaltech-nik autonom und zu konkurrenzlo-sen Konditionen zu beherrschen,brauchen Einsteiger lediglich den„CS1“-Scanner. CADstar gewähr-leistet durch sein HSC Fünfachssi-multan-Zentrum eine echte pas-sive und spannungsfreie Passform.

Stegprofile können frei gewähltwerden. Eine Wachs- oder Kunst-stoffmodulation seitens der Tech-niker ist nicht erforderlich, kannaber als Aufstellprobe eingescanntwerden. Verarbeitet werden Scan-daten aller gängigen Systeme – egalob roh oder präpariert. Zudemwerden Modelle digitalisiert undweiterverarbeitet. Insgesamt fer-tigt CADstar Gerüste, Stege, Im-plantbridges, Suprakonstruktio-

nen und Abutments. Wahlweisekommen Lithium-Disilikat, Zir-kon, Titan, CoCr und PMMA zumEinsatz – nur Abutments werden inZirkon und Lithium-Disilikat mitTitanklebefuß produziert.

Kontakt:

CADstar GmbHSparkassenstr. 45500 BischofshofenTel.: 06462 32880Fax: 06462 [email protected]

DT

Erstes Komplettsystem

“Competence in Esthetics“The second joint international Eastern European dentalexcellence seminar powered by IVOCLAR VIVADENT AG

Venue: Hotel Novotel Budapest CongressJagelló u. 1-3.1123 BudapestHungary

Date: 12–13 NOV 2010

Fee: EUR 190.00 (registration until 10.10.2010)

EUR 220.00 (registration after 10.10.2010 or at the start of the event)

Registration and more information: www.ivoclarvivadent.comwww.dental-excellence.hu

RESERVE

THE DATE

FRIDAY: NOV. 12, 2010 “TEAM APPROACH SESSION”All-ceramics on implants – an antagonism?Dr. Eric Van Dooren (BE) / Dr. Christian Coachman (BRA)

High esthetic solutions – state of the artRobert Zubak (SK) / Dr. Petr Hajny (CZ)

Success with all-ceramics – no limitsJürgen Seger (FL) / Dr. Gary Unterbrink (FL)

“Esthetics” Party with live music and show program

SATURDAY: NOV. 13, 2010 “LIVE SESSION”Tips and tricks in direct esthetic restorationDr. Gary Unterbrink (FL)New technologies and treatment opportunitiesProf. Daniel Edelhoff (GER) / Oliver Brix (GER)Chairside approach with CAD/CAM live on patientProf. Dr. Gerwin Arnetzl (AT) / Dr. Gerwin V. Arnetzl (AT)Out of the dark into white estheticsDr. Béla Czinkóczky (HU)

ANZEIGE

ALFELD – Das HämostatikumAl-Cu ist ein fortschrittlichesHämostyptikum, das den Anfor-derungen der modernen Zahn-arztordination entspricht.

Kapillarblutungen werden so-fort gestoppt. Dies ermöglicht einesaubere unblutige Arbeit beim Sca-len und damit eine schnelle wiegründliche Zahnsteinentfernung.Der Umgang mit Abformmateria-lien an frischen Wunden wirdebenfalls deutlich erleichtert. Diebesondere Eigenschaft des Hämo-statikum Al-Cu ist seine starkekeimreduzierende Wirkung, diedie Gefahr einer Bakteriämie mini-miert. Das Hämostatikum Al-Cuwirkt durch Koagulation und sis-tiert schnell Kapillarblutungen derGingiva, der Haut und der Pulpa.Seine Wirkung basiert auf Alumi-nium- und Kupfersalzen mit klei-

nen, schnell diffundierenden Anio-nen, adstringierend und desinfizie-rend. Die Lösung wird zweckmäßi-gerweise mit einem Wattetupfer,Wattefaden bzw. Papierstift unterleichtem Druck auf die blutendeStelle gebracht.

Kontakt:

HUMANCHEMIE GmbHHinter dem Kruge 531061 Alfeld, DeutschlandTel.: +49 5181 24633 Fax: +49 5181 [email protected]

DT

Stoppt dieBlutung

Page 16: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 ... handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. Glen van Ass,

www.pragodent.eu

18th INTERNATIONAL DENTAL FAIR

Prague Exhibition Grounds Holesovice

Professional partners