THEATERMA GAZIN
Transcript of THEATERMA GAZIN
MÄRZ 2016
THEATERMAGAZIN
Liebes Publikum,
unsere Abschiedsspielzeit ist in vollem Gange und der wirkliche Abschied zum Ende der Spielzeit rückt näher. Mit Farewell! im Opernhaus haben wir unseren Abschiedsgruß und unseren Dank an Mannheim ausgesprochen und freuen uns über den Zuspruch in ausverkauften Vorstellungen. Das ist eine große Freude für das ganze Ensemble! Und eine weitere Ballettproduktion im Opernhaus kommt jetzt letztmalig als Wiederaufnahme in den Spielplan: Frida Kahlo.
Dieses Stück liegt mir sehr am Herzen und es steht mit seiner ein-drucksvollen Ausstattung, seiner großartigen Musikauswahl und der wunderbaren Begleitung durch das Nationaltheaterorchester stellvertretend für viele inspirierende und für unsere Entwicklung wichtige Kooperationen am Nationaltheater. Die Dirigenten Günther Albers und Joseph Trafton und die Bühnen- und Kostümbildnerin Tatyana van Walsum gehören dazu, ebenso das grandiose Orchester und hinter der Bühne die Werkstätten und technischen Abteilungen.
Unsere Ausstatter, von denen viele international an großen Opernhäusern arbeiten, sind immer gerne ans NTM gekommen, weil sie hier starke Partner für die Umsetzung ihrer Ideen fanden. Frida Kahlo mit seinen prächtigen Kostümen, den vielen Figuren im Schnürboden und den Aufbauten auf der Bühne ist eines von vielen Beispielen hierfür.
Für Alpha – Omega konnten wir im März zusätzliche Vorstellungen ansetzen, was mich für diesen poeti-schen Ballettabend besonders freut. Auch Der kleine Prinz haben wir länger als ursprünglich geplant im Spielplan und zeigen im März sogar eine eigene Version als Tanz ganz nah für Schulklassen.
In der Jungen Oper erwartet Sie Weltsprache Musik: Jazz mit fantastischen Mannheimer Musikern, die Sie vielleicht schon aus dem Ballett kennen. In der Oper wird die preisgekrönte Produktion Der Idiot zur Wie-deraufnahme gebracht. Und das Schauspiel zeigt mit Bertolt Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe und mit Dunkel lockende Welt von Händl Klaus zwei neue Produktionen. Wir freuen uns, Sie wieder im Theater zu sehen.
IhreDominique DumaisStellvertretende Ballettintendantin und Choreografin
Eine Beilage zur Ausgabe vom 27. Februar 2016
TITEL Ludmila Slepneva und Dmitry Golovnin in DER IDIOT von Mieczysław Weinberg
REDAKTIONKristina Bauermeister (kba), Stefanie Bub (sb), Dr. Merle Fahrholz (mf), Johannes Gaudet (jg), Stefanie Gottfried (sg), Johanna Hosenfeld (jh, CvD), Anita Kerzmann (ak), Christine Klotmann (ck), Dr. Dorothea Krimm (dk), Clau-dio Lieberwirth (V.i.S.d.P.), Tilman Neuffer (tn), Michaela Oswald (mo), Eva Wagner (ew), Linda von Zabienski (lvz)
MITARBEIT AN DIESER AUSGABEFreunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.
KONZEPTIONAnzinger | Wüschner | Rasp
GESTALTUNG Michael J. Böhm
FOTOSHans Jörg Michel, Christian Kleiner
ANZEIGEN Doris Horwedel
DRUCKMannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH
Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter.
SERVICETheaterkasse 0621 1680 150 Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302 Abobüro 0621 1680 160
Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch
Wir stecken überall unsere Nase rein.
Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig
ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunfts fähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich er-
neuerbare Energien. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit
Bertolt Brecht – Börsenkrimi – Kapitalismus-Kritik – Tragisches Ende. Was interessiert daran noch heute?Dass die gesellschaftlichen Zustände, die Brecht Ende der 20er Jahre, zuge-geben etwas kolportagehaft, beschrieben hat, heute immer noch bestehen – siehe die immer schneller sich wiederholenden Wirtschafts- und Finanzkri-sen, an deren letzter wir heute noch zu leiden haben. Die im Stück beschriebe-nen hungernden Massen sind sozusagen ausgelagert, an die Peripherie (und dass die sich dann in das gelobte Land aufmachen, ist, nebenbei gesagt, nur logisch.) Die große Stärke des Stücks ist, die komplizierten Mechanismen aus wirtschaftlichen Vorgängen, personifizierter Armut etc. auf der einen Seite und die Beziehung der Johanna zum Chef der Schlachthöfe, Pierpont Mauler, auf der anderen Seite zu einem spannenden Drama gemacht zu haben, das heute noch immer fesselt. Man sieht diese Machtelite endlich einmal, in Fleisch und Blut, voller Emotionen.
Ein komplexes Stück. Wie gehst du da vor?Das Skript ist kompliziert, die ökonomischen Zusammenhänge so wirr, dass man die Dynamik auf Grundzustände herunterbrechen muss. Ich sehe die Figu-ren als Teil von Vorängen, die sich heute noch so abspielen könnten. Ich möchte Elementarzustände, Archetypen der Figuren zeigen. Elementarzustände der Arbeiter, Elementarzustände der »Strohhüte« (Johannas christlicher Kampfor-ganisation), den Elementarzustand einer kämpferischen Frau.
Archaisch, elementar, roh – das klingt nach einem bedrohlichen Rahmen.Mit elementar meine ich: auf Leben und Tod. Nicht umsonst hat Brecht die Handlung in die Welt der Schlachthäuser verlegt. Mir schwebt ein schauriger, endzeitlicher Reigen vor, der in einer gierigen und düsteren Welt spielt. Unter-stützt von Licht und Sound wollen wir dem Zuschauer einen unüberwindba-ren Machtapparat zeigen, der von vier starken Männer (den Fleischfabrikanten Mauler, Cridle, Graham und Slift) bestimmt wird, wegen denen alles zugrunde geht. Es ist eine feindliche, eine angsteinflößende, eine gefährliche Welt, in die die Johanna eintaucht.
Wie siehst du die Johanna?Die Johanna ist eine kraftvolle Figur, eine Spielerin, die an den eigenen Ansprü-chen und ihrer Ahnungslosigkeit zerbricht. Sie sagt »Ich möchte die Welt bes-ser machen« und verhandelt mit Pierpont Mauler, dem Oberkapitalisten. Das ist der kapitale Fehler. Man denkt nur, Mensch Mädel, lass die Finger davon,
das ist zehn Nummern zu groß für dich. Aber sie rasselt da rein, in der Hoffnung, an die Menschlichkeit appellieren zu können. Und Mauler tut sich selbst leid, er heult sogar, – und dann bringt er unter Tränen alles um. Johanna scheitert letztlich an der Gefräßigkeit des Systems.
Wird es also um heute gehen, um moderne Wirtschaftskritik?Nein, ich glaube, wenn wir mit Elementarzuständen arbeiten, dann ist die Assoziation zu heute ganz schnell da. Ich bin kein Freund von Aktualisierungen. Wir haben als Rahmen ein Arbeiterkino gewählt, ein Ort der Sentimentalität, der Bildung, der Revue, das lockert dieses extrem Ernste, Deutsche. Und ich glaube, es tut dem Brecht ganz gut, wenn man nicht dauernd heutige Illustra-tionen verwendet. Die Zeiten ändern sich so rasant, dass man gar nicht mehr hinterher kommt mit den aktuellen Ereignissen. Der Zuschauer hat schon so viele Bilder im Kopf, da verschwindet manchmal der Blick für den menschlichen Grundzustand. Ich möchte den Zuschauer anstoßen, er soll das Bild selbst in sich weiterdenken. Brecht arbeitet mit Mechanismen und wenn man die Mechanismen scharf erzählt, dann schafft man die Assoziationen.
Das Gespräch führten Sebastian Blum und Tilman Neuffer.
»WEIL DU DAS BLUTIGSTE GESICHT HAST.«
DIE HEILIGE JOHANNA DER SCHLACHTHÖFE von Bertolt Brecht
Premiere am Samstag 12. März 2016 um 19.30 Uhr im Schauspiel-haus | anschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus
Inszenierung Georg Schmiedleitner | Bühne und Kostüme Florian ParbsVideo Stephan Komitsch / Roman Kuskowski | Licht Robby Schu-mann | Dramaturgie Tilman Neuffer
Mit Almut Henkel, Anne-Marie Lux, Hannah Müller, Carmen Witt; Michael Fuchs, Boris Koneczny, Reinhard Mahlberg, Jacques Malan, David Müller
Voraufführung Fr, 11. März 2016, SchauspielhausNächste Vorstellungen So, 20. und Di, 29. März 2016
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
Der Regisseur Georg Schmiedleitner zur Inszenierung von Brechts Die Heilige Johanna der Schlachthöfe
Regisseur Georg Schmiedleitner (vorne im Bild) bei der Probenarbeit
In den Schlachthöfen Chicagos zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind Tausende Arbeiterinnen und Arbeiter arbeitslos, weil der »Fleischkönig« Pierpont Mauler mit Hilfe von illegalen Insiderinformationen das Marktmonopol an sich zu reißen versucht. Das Elend grassiert. Mit Johanna Dark betritt eine religiöse Kämpferin für Gerechtigkeit die Bühne und scheitert tragisch an sich und der Perfidie eines menschenverachtenden Systems. Georg Schmiedleitner inszeniert das 1929 entstandene Stück von Brecht. Es ist ein Drama, das die Strukturen des Kapitalismus sinnlich erfahrbar macht – durch eine poetische und metaphernreiche Sprache, die Anleihe bei Shakespeare, Schiller und der Bibel nimmt, und durch das spannende »Melodram« um sein Antagonistenpaar Johanna/Mauler.Der Regisseur verrät im Interview, wo der Reiz und die großen Aufgaben liegen.
THOMAS SIFFLING’S NIGHTMOVES IM MÄRZAm 7. März stehen mit Lehel / Olah / Schulz / Jenne vier begnadete Musiker auf der Bühne des Theatercafés. Der ungarische Ausnahmepianist Kalman Olah und der deutsche Saxophonist Peter Lehel sind seit dem Jahr 2000 als Duo mit zahlreichen gemeinsamen Konzerten in Budapest und Deutschland unterwegs. Nach ihrem ersten hochge-lobten Album »Hungarian Rhapsody«, das 2002 in Südkorea produziert und veröffentlicht wurde, erscheint Anfang 2016 ihre neue CD »Lyrical Album«. Die beiden Musiker setzen sich mit der archaischen Musik Ungarns bzw. Sie-benbürgens auseinander, dabei steht die Melancholie und Kraft wunderschöner Melodien im Dialog mit ausgefeil-ter Harmonik, intensiver Improvisation und blindem Verständnis zwischen Lehel und Olah. Ergänzt wird das Duo durch den Kontrabassisten Mini Schulz, Professor für Jazz an der Hochschule für Musik Stuttgart, und Meinhard Obi Jenne, vielgefragter und hoch geschätzter Schlagzeuger.
Ein weiteres CD-Release-Konzert erwartet die Nightmoves- Zuschauer zwei Wochen später, wenn der Gitarrist und Hochschuldozent Werner Acker am 21. März seine CD »Roots« vorstellt. Er war bereits in jungen Jahren als Stu-dio- und Livemusiker aktiv und hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten als vielseitiger Sideman in unzähligen musikalischen Projekten präsentiert. In seinem Debütalbum »Roots«, das im Februar 2016 erscheint, beruft er sich nun auf seine musikalischen Wurzeln, den Rhythm & Blues, den Soul, den Jazz und verarbeitet sie innovativ. Wenn man seinem ausdrucksstarken Gitarrenspiel lauscht, wird deutlich, dass Werner Acker sich in all den Jahren die Leidenschaft und Spielfreude bewahrt hat. Zusammen mit seiner Band, bestehend aus Max Schuller (Piano/Keys), Hansi Schuller (E-Bass/Kontrabass), Herbert Wachter (Schlagzeug), Andreas Francke (Altsaxophon), Uli Gutscher (Posaune) und Matthias Dörsam (Tenor-/Baritonsaxophon) gelingt der Brückenschlag zwischen Rhythm & Blues, Soul und Jazz, ohne dass dabei das einheitliche Groove- und Soundkonzept verloren geht. kba
Termine LEHEL / OLAH / SCHULZ / JENNE Mo, 07. März 2016, 20.00 Uhr im TheatercaféWERNER ACKER Mo, 21. März 2016, 20.00 Uhr im Theatercafé
Karten € 11,-/ 6,50 | Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
Werner Acker
In der Musikstadt Wien wirkten unzählige Komponisten. Als Hauptstadt des Habsburgerreichs war Wien Zentrum und Schmelztiegel der Künste, doch auch in späteren Zeiten entstand hier eine außerordentliche Vielfalt musikalischer Stile. Robert Lovasich (Flöte), Amy Trafton-Tarantino (Klavier), Maximilian Jung-hanns und Katrin Radtke (Violinen), Mareike Hefti (Viola) und Fritjof von Gagern (Violoncello) stellen drei Wiener Komponisten einander gegenüber: Bernhard Lang, Franz Schubert und Alexander Zemlinsky. Mit Bezug auf die Mannheimer Uraufführung von Bernhard Langs Oper Der Golem haben sie dieses Programm zusammengestellt. Es enthält zwei »Monadologien«. Bernhard Lang wählt diesen Werktitel für verschiedene Besetzungen häufig mit Bezug auf die von Gottfried Wilhelm Leibniz begründete Monadenlehre. Die Drei Stücke für Vio-loncello und Klavier gehören zu den frühesten erhaltenen Werken Alexander Zemlinskys (1891). Franz Schuberts melancholisches »Rosamunde«-Quartett tritt als historisch frühestes Werk hinzu. dk
»DREIERLEI WIENER…«Kammermusik zur Bernhard-Lang-Uraufführung
Termin So, 06. März 2016, 11.00 Uhr, Oberes Foyer | Karten € 9,-/4,50Karten unter Telefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
Termin: Sa, 19. März 2016, 20.00 Uhr, Montagehalle | Karten: € 15,-/10,- Karten unter Tel. 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
»FREMD BIN ICH…«Liederabend mit Nikola Diskic und Marcelo Amaral
Der serbische Bariton Nikola Diskic, dem Publikum u. a. bekannt als Papageno, Barbier von Sevilla und Dr. Falke, hat neben seinem Opernschwerpunkt eine große Affinität zum Lied. U. a. war er Stipendiat und Teilnehmer der Liedaka-demie des Internationalen Festivals »Heidelberger Frühling« unter der Leitung von Thomas Hampson. Gemeinsam mit seinem brasilianischen Klavierpartner Marcelo Amaral gestaltet er beim dritten Liederabend in der Montagehalle ein Programm, das sich mit dem Thema des Liedsängers als »Wanderer« und »Fremdling« auseinandersetzt. Lieder von Franz Schubert verbinden sie mit Zyklen von Gerald Finzi (Let Us Garlands Bring, op. 18) und Gustav Mahler (Rückert-Lieder) sowie Henri Duparc. Der César-Franck-Schüler Duparc und der Engländer Finzi sind beide bedeutende Liedkomponisten, die hierzulande noch wenig bekannt sind.Da der Ort unserer Liederabende, die Montagehalle im Werkhaus, nur eine begrenzte Zahl von Plätzen fasst, empfiehlt es sich, Karten frühzeitig zu reservieren. dk
SWR KONZERTREIHE MANNHEIM Donnerstag, 3. März 2016 | 19.30 Uhr | Rosengarten Claude Debussy Prélude à l‘après-midi d‘un faune Pierre Boulez Cummings ist der Dichter György Ligeti Lux aeterna Oliver Messiaen Cinq rechants György Ligeti Clocks and Clouds SWR Vokalensemble Stuttgart SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Dirigent: George Benjamin
Tickets: swr2kulturservice.de • Tel.: 07221 300200 Info: swr.de/konzertreihe-mannheim
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Tickets: swr2kulturservice.de • Tel.: 07221 300200
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DUNKEL LOCKENDE WELT von Händl Klaus
Premiere am Freitag 18. März 2016 um 20.00 Uhr im Studioanschließend Premierenfeier im Casino Regie Greta Schmidt | Bühne und Kostüme Linda Johnke Licht Björn Klaassen | Dramaturgie Stefanie Gottfried
Mit Sabine Fürst, Ragna Pitoll; Fabian Raabe
Nächste Vorstellung Sa, 26. März, Studio
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
»EIN ZARTER VORGESCHMACK AUF IHRE TROPEN …«
Eins: Leipzig. Die junge Ärztin Corinna will nach Peru. Bei ihrem Wohnungsaus-zug verwickelt sie ihr Vermieter Joachim ins Gespräch. Bis sein Auge auf einen Gegenstand fällt: Ein menschlicher kleiner Zeh liegt in der Ecke.
Zwei: München. Corinna bittet ihre Mutter Mechthild, den Zeh zu holen, das Einzige, das sie noch an Leipzig bindet.
Drei: Leipzig. Joachims Haus versinkt im Schutt. Auf einem improvisierten Lager nähern sich Mechtild und Joachim einander. In der Ecke erbricht eine Katze einen kleinen Knochen.
Händl Klaus schreibt Stücke, Hörspiele, Erzählungen, Drehbücher, Libretti. 2006 wurde von Theater heute zum Dramatiker des Jahres gewählt. U. a. wurde er mit dem Robert-Walser-Preis, dem Preis für den besten Erstlingsfilm in Locarno und mit dem Preis Hörspiel des Jahres ausgezeichnet.
Greta Schmidt ist seit 2014 Regieassistentin am NTM. Dunkel lockende Welt ist dort ihre erste Stück-Inszenierung. Sie absolvierte ein Studium der Theater-wissenschaft, Islamischen Kunstgeschichte und Neueren Deutschen Literatur sowie der Dokumentarfilmregie und Fernsehpublizistik an der HFF München.
Ein Studioabend führt in die Dunkel lockende Welt des Händl Klaus
Sabine Fürst, Fabian Raabe und Ragna Pitoll (Probenfoto) © Stefanie Gottfried
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und erleben Sie uns bei den Proben zu
Dunkel lockende Welt.
Bei jeder Vorstellung von Mannheim Arrival wird das Ensemble des NTM von einem anderen Gastschauspieler unterstützt, der als Pate eine der Geschich-ten von in Mannheim angekommenen Geflüchteten liest. Autor Peter Michalzik hat mit ihnen über mehrere Monate Interviews geführt und daraus berührende Texte gemacht.TV- und Filmschauspielerin Lisa Maria Potthof wird am 05. März zu Gast sein. Bekannt ist sie u. a. als Kriminalkommissarin in den Usedom-Krimis im Ersten. Am 19. März übernimmt Therese Affolter, die am Theater große Erfolge feierte und u. a. am Schauspielhaus Hamburg, Schauspiel Köln oder am Burgtheater Wien Ensemblemitglied war, eine Geschichte. ck
ZU GAST AM NTM
»Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival«
Termine Sa, 05. und Sa, 19. März 2016, 19.00 Uhr, SchauspielhausKarten unter Telefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
Wiederaufnahme Fr, 11. März 2016, 18.30 Uhr, OpernhausWeitere Termine Sa, 02. April 2016, 18.30 Uhr, So, 17. April 2016, 18.00 Uhr, Mo, 16. Mai 2016, 18.00 UhrZum letzten Mal in dieser Spielzeit Do, 30. Juni 2016, 18.30 Uhr Karten unter Tel. 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
ZUM LETZTEN MAL AM NTM: Weinbergs Oper DER IDIOT
Mieczysław Weinbergs letzte Oper, entstan-den 1986/1987 und am Nationaltheater Mannheim 2013 urauf-geführt, wurde bei die-ser Gelegenheit von der Fachzeitschrift Opernwelt zur »Urauf-führung des Jahres« gekürt. Der polnisch-jüdische Komponist Weinberg (1919-1996), der durch den Natio-
nalsozialismus seine Familie verlor, nach Russland floh und dort später wiede-rum der stalinistischen Verfolgung ausgesetzt war, gehörte bis vor kurzem zu den zu Unrecht vergessenen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Die Weinberg-Renaissance der letzten Jahre, an der Mannheim beteiligt war, rückte ihn in den Fokus der Musikwelt. Wenn Sie Schostakowitsch und Prokofjew mögen, sollten Sie unbedingt auch Weinberg kennenlernen! Der Idiot verwandelt Dostojews-kijs gleichnamigen Roman in eine sprunghafte Folge von Bildern, die Regula Gerber auf einer Simultanbühne inszeniert. Die Musik ist »von überwältigender Schönheit und Stringenz, episch und ironisch zugleich, melodiensatt, roman-tisch, meisterhaft instrumentiert« (FAZ). Prädikat: besonders wertvoll! dk
DER IDIOT
WENN DER GOLEM TANZT (3)Virtualität und Technologie in Der Golem (UA)
Wie stellt man auf der Theater-bühne das Übersinnliche dar, die Sehnsucht des Menschen nach der Unendlichkeit? Für einen Videokünstler ist das kein gro-ßes Problem, kann er doch mit den Mitteln der modernen Tech-nologie das Virtuelle »sichtbar« machen. Eine größere Heraus-forderung ist es da, die Reali-tät, den singenden Menschen, mit der nicht-greifbaren Ebene in eine Interaktion zu bringen und die Handlungs-Erlebnisse für den Zuschauer erfahrbar zu machen. Dieser Aufgabe stellt sich Peter Missotten, der nicht nur das Video-Libretto für den Golem erstellt hat, sondern sich auch für die Inszenierung und das Bühnenbild verantwortlich zeigt. Hierbei will er auf der Bühne des NTM die Vielschich-
tigkeit des mystischen Werkes darstellen – mit dem Chor, den neun Solisten, drei Performern und zwölf Projektoren. In Belgien fanden im Januar und Feb-ruar bereits erste Video-Drehs für die Uraufführung statt. Mit diesem Material im Gepäck beginnen im März die Proben, in denen sich das Team auf eine Reise in das Unterbewusstsein des Athanasius Pernath begibt. mf
Der Golem wird am Sa, 16. April im Opernhaus uraufgeführt. In der nächsten Aus-gabe des Theatermagazins lesen Sie einen ausführlichen Vorbericht zur Premiere.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Nationaltheater Mannheim
Ein Foto von dem Videodreh, der im Vorfeld der Probenphase in Belgien stattfand.
Götterspeise (Uraufführung)von Noah Haidle
Nächste Termine: So, 06. und So, 27. März 2016
Tickets für € 15,-/9,-Karten unter Telefon 0621 1680 150 www.nationaltheater-mannheim.de
Die Produktion dankt Pavlos Tsimprikidis (rollschuhe.de) für die Bereitstellung der Rollschuhe.
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JUNGE OPER KONZERT WELTSPRACHE MUSIK: JAZZ
Premiere am Sa, 26. März 2016 um 16.00 Uhr im Schnawwl · 5+
Konzept und Moderation Johannes Gaudet
Mit Matthias Debus, Erwin Ditzner, Claus Kiesselbach, Olaf Schönborn
Karten für die Veranstaltungen des Jungen NTM unter Tel. 06 21 16 80 3 02 oder [email protected]
Der Jungen Oper steht mit der Musik – der Kunst, die uns am unmittelbarsten, im tiefsten Kern unserer Seele berührt – ein Medium zur Verfügung, das Kinder und Jugendliche ganz direkt erreicht. Ein Ton dringt ohne Abstand ein, Klänge bewegen uns zutiefst, sie können aber auch weit mehr schmerzen als Bilder. Dem Lärmen der Welt sind wir beinahe schutzlos ausgeliefert und begegnen den andauernden akustischen Über-griffen mit Desensibilisierung und Abschalten. Kinder lernen das schnel-ler, als uns lieb sein kann. Sie erfahren Musik häufig als Untermalung für alle möglichen Aktivitäten des Alltags, als Hintergrund und Überbrückung, selten hingegen als Mittelpunkt des Gesche-hens. Wenn die Musik einsetzt, glau-ben sie manchmal, nicht mehr zuhören zu müssen. Die Junge Oper will wieder sensibilisieren für die Lust am Zuhö-ren und die Schönheit seltener Klänge, die uns auch Zugang zu unbekannten Sphären der eigenen Persönlichkeit eröffnet. Wir wollen uns dabei nicht auf einen Musikstil festlegen. Wir wollen, dass Kinder bei uns durch Musik alle Kontinente bereisen können: von der europäischen Klassik über den Jazz bis hin zur Weltmusik, die wir mit der Rea-lität der Kinder unterschiedlicher kultu-reller und sozialer Herkunft im Hier und Jetzt verknüpfen wollen.
Mit dem Konzertformat zum Thema »Weltmusik« reagieren wir auch auf die multikulturelle Gesellschaftsstruktur Mannheims. Wir stellen den Kindern Musikstile und -genres aus verschiedenen Ländern der Welt vor. Hierzu koope-rieren wir mit internationalen Musikern und kleinen Formationen, aber auch mit Mannheimer Künstlern, sodass im Rahmen des interaktiven Konzerts jeweils verschiedene Instrumente und Werke vorgestellt werden. Dabei steht die aktive Einbeziehung der Kinder immer wieder im Vordergrund.
Die Welt des Jazz!»Denn wenn’s nicht groovt, ist sowieso alles Asche,« sagte Peter Herbolzhei-mer, einer der größten europäischen Big-Band-Leiter, einmal über den Jazz. Und wir versprechen eins: Grooven und swingen wird’s beim nächsten Konzert, wenn Matthias Debus, Claus Kiesselbach, Olaf Schönborn und der legendäre Mannheimer Drummer Erwin Ditzner in der Jungen Oper das Publikum aufmi-schen werden. Am Samstag, 26. März, sind die vier Jazz-Musiker bei uns zu Gast und werden uns zu mitreißender Musik und in tollen Gesprächen so eini-ges über den Stil, die Instrumente und die Geschichte des Jazz verraten.
Mit der Jazz-Musik stellen wir unserem jungen Publikum eine ganz besondere Kunstform vor. Besonders, weil der Jazz aus unglaublich vielen verschiedenen Musikstilen besteht. Entwickelt hat er sich vor weit mehr als 100 Jahren in den südwestlichen Städten Amerikas, wie zum Beispiel New Orleans. Hier tra-fen Gesänge und Tänze – sogenannte Worksongs – afrikanischer Sklaven auf amerikanische Folklore-Songs und südamerikanische Rhythmen auf klassisch-europäische Musik und Inst-rumente. Besonders ist der Jazz außer-dem, weil, wie der berühmte Pianist Dave Brubeck sagte, er so ziemlich die einzige heute existierende Kunstform ist, in der es die Freiheit des Individu-ums gibt, ohne dass dabei das Gemein-schaftsgefühl verloren geht. Denn die Musiker dürfen im Jazz ganz herrlich viel improvisieren und jede Menge eige-nes Gefühl in ihr Spiel miteinfließen las-sen. Dabei vergessen sie nie, ihre Ohren offen zu halten, um auf musikalische Spielangebote ihrer Mitmusiker direkt eingehen zu können. Damit es dann auch wirklich groovt, atmen, fühlen, denken und erfahren die Musiker die Musik gemeinsam. Also Ohren gespitzt und aufgepasst, denn wie immer kann sich das Publikum bei den Weltsprache Musik-Konzerten an entscheidenden Stellen einmischen, Fragen stellen und selbst Musik machen. jg
WELTSPRACHE MUSIKDie Junge Oper auf den Spuren des Jazz
Termin Di, 29. März bis Fr, 1. April 2016 im SchnawwlKosten € 30,- | Leitung Bernd Mand (Kulturjournalist)Anmeldung & Information [email protected], Tel. 0621 1680 301
Vom 29. März bis 1. April 2016 können sich Nachwuchsjournalisten bei einem Intensivworkshop des Schreibprojekts GUSTAV ins Theaterabenteuer stürzen und als Kulturreporter hinter die Kulissen des Nationaltheaters blicken. Vier Tage lang steht hier das Theater und das Schreiben darüber im Mittelpunkt: Wo liegen die Ursprünge des Theaters, wo fängt ein Theaterstück an, wo hört es auf oder was passiert auf und hinter der Bühne. Es darf diskutiert, gestritten und getextet werden! Wir laden ein zu einem intensiven Schreibabenteuer direkt am Ort des Geschehens: im Theater.
Schreibprojekt gustav goes Theaterreporter
Schreibworkshop für Jugendliche ab 14 Jahren am Jungen NTM
GUSTAV ist eine Kooperation mit dem Mannheimer Jugendkulturzentrum FORUM.
FRIDA KAHLO
»Und mein Blut ist das Wunder, das in den Adern der Luft fließt von meinem Herzen zu Deinem.« Als Frida Kahlo diesen Eintrag 1944 in ihr »Gemaltes Tage-buch« schreibt, ist sie eine internationale Berühmtheit. Sie ist mit dem popu-lären Monumentalmaler Diego Riviera verheiratet, hatte Liebschaften mit Leo Trotzki und Nicolas Muray und verkehrt mit Künstlern und Intellektuellen wie Pablo Picasso und Sergej Eisenstein. Sie leidet an den Folgen einer Kinderläh-mung und eines Unfalls, die immer schwerer werden. Sie ist 37 Jahre alt und hat nur noch zehn Jahre zu leben.
Der französische Surrealist André Breton nennt sie »ein farbiges Band um eine Bombe«. Seit er sie 1939 nach Paris geholt hat, wurde sie auch in Europa in Künstlerkreisen gefeiert. Die aparte Mexikanerin, die stets folkloristische Kleider und indianischen Schmuck trägt, gibt der surrealistischen Bewegung ganz eigene Impulse. Aber sie fühlt sich dieser Kunstrichtung mit ihren expe-rimentellen, jede Logik sprengenden, traumhaften Bilderwelten nicht wirklich zugehörig: »Ich habe keine Träume gemalt. Ich habe meine Realität gemalt«, beschreibt sie den entscheidenden Unterschied.
Die Autodidaktin verschränkt in ihren Bildern Außen- und Innenansichten einer Frau, indem sie sich selbst umgeben von leeren Kleidern, Organen und Kno-chen darstellt. Themen wie Fehlgeburt und Versehrtheit, mit denen Frauen lange alleine waren, bekommen in Kahlos Werk eine andere Berechtigung. Schonungslos, unkonventionell, aber auch vital und würdevoll verarbeitet sie Schicksalsschläge und wird zur Ikone der Frauenbewegung.
Als sich die Mannheimer Hauschoreografin Dominique Dumais 2010 der Welt der Frida Kahlo in einem Ballett nähert, ist es ihre erste große thematische Arbeit. Ihre künstlerische Handschrift hat sie entwickelt, indem sie sich auf den Tanz konzentriert, Ausdruckskraft aus fein differenzierten Bewegungen herausarbeitet, die sie eng für und mit jeder Tänzerin und jedem Tänzer ent-wickelt.
Dominique Dumais findet einen Zugang zu dem Stoff, der ihrer Arbeitsweise, die auch von großer Musikalität geprägt ist, entspricht: Sie nimmt die zahl-reichen Selbstportraits zum Ausgangspunkt und entwickelt für jede Tänzerin und einen Tänzer verschiedene Frida-Figuren, die verschiedene Facetten des Werks und der Persönlichkeit Frida Kahlos repräsentieren: Die Künstlerin, die junge Frau, Leidenschaft und Leiden, das bürgerliche Leben, die schonungslose Selbstbetrachtung sind einige der Figuren, die kraftvoll und zerbrechlich, rau und zärtlich, den Kosmos der Frida Kahlo auf die Bühne bringen und mit den Mitteln des Tanzes weitererzählen.
Wenn Frida Kahlo in der Abschiedsspielzeit wieder in den Spielplan kommt, steht die Produktion auch stellvertretend für viele großartige Zusammenar-beiten mit dem Nationaltheaterorchester, das hier ein ganz ungewöhnliches Programm spielt: Zeitgenossen der Frida Kahlo, darunter mexikanische Kom-ponisten, die man in Deutschland selten hören kann, bilden einen ebenso dramatischen wie sinnlich-romantischen musikalischen Bogen mit einigen »echten Entdeckungen«, wie der Mannheimer Morgen in seiner Premierenkritik schrieb. ew
EIN FARBIGES BAND UM EINE BOMBEDas Ballett Frida Kahlo kommt zum letzten Mal zurück in den Spielplan
Es gibt zusätzliche Spieltermine für ALPHA – OMEGA! Nach sechs ausverkauften Vorstellungen geht es weiter am So, 06., Mi, 23. und Mi, 30. März im Schauspielhaus.
Ab 7. März 2016 hängt die Farewell!-Ausstellung mit Ballettplakaten aus den letzten 14 Spielzeiten in der Musikschule Mannheim in E 4, 14.
FRIDA KAHLO (UA)Wiederaufnahme am So, 13. März 2016 um 16.00 Uhr im Opernhaus
Choreografie Dominique Dumais | Musikalische Leitung Günther Albers, Joseph Trafton | Bühne und Kostüme Tatyana van WalsumLicht Bonnie Beecher
Musik Carlos Chávez, Ludwig Nussbichler, Edgar Varèse, Einojuhani Rauta-vaara, Silvestre Revueltas, Ramón Montes de Oca Téllez
Es spielt das Nationaltheaterorchester.
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
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Termine So, 20. März 2016, 12.00 Uhr, 13.00 Uhr und 14.00 Uhr, Start im Schnawwl Foyer | Eintritt frei
Anmeldung erforderlich unter Tel. 0621 1680 302 (begrenzte Teilnehmerzahl)
Termin Mo, 14. März 2016, 19.30 Uhr
Ort Bürgerbühne R4, 5-7 | Teilnahme kostenlos!
Nur mit Voranmeldung bis Do, 10. März 2016 unter [email protected]
MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE
Das NTM startete im Herbst 2015 ein Modellprojekt, bestehend aus mehreren Modulen, das versucht, der humanitären Katastrophe der Flüchtlingsströme nach Europa mit einem künstlerischen und integrativen Programm zu begeg-nen. Das Theater als Gastgeber ist vor allem bestrebt, die besonderen Talente und Fähigkeiten der Flüchtlinge in die gemeinsame Arbeit und in die Stadt-gesellschaft einzubringen und dadurch den Kontakt und Austausch zwischen Bürgern und Flüchtlingen herzustellen und zu intensivieren. Den Auftakt des Projekts in der Öffentlichkeit bildete die Premiere von Ein Blick von der Brücke / Mannheim Arrival am 3. Oktober 2015.Der CLUB DER ALLERWELTSEXPERTEN wird von Flüchtlingen geleitet, die am Projekt beteiligt sind und die mit euch ihr Know-how als Experten aus aller Welt teilen. Nutzt die Gelegenheit und lasst euch von den Kompetenzen aus aller Welt überraschen!
Diesmal: Afrikanische Klangwelten mit Johnson Elemaru und Markus Sprengler Mit Trommelrhythmen auf Alltags-gegenständen lassen Johnson Ele-maru aus Nigeria – Bandmitglied in Ein Blick von der Brücke / Mannheim Arrival – und unser musikalischer Leiter Markus Sprengler gemeinsam mit euch neue Klangwelten entste-hen.
Am Sonntag, 20. März 2016, feiert die ASSITEJ – die Internationale Verei-nigung des Theaters für Kinder und Jugendliche – den Welttag des Thea-ters für junges Publikum. An diesem Tag öffnen Kinder- und Jugendthea-ter weltweit ihre Türen, um dem jun-gen Publikum zu danken und um ihre Häuser der Öffentlichkeit zu präsen-tieren. Wir feiern mit und laden Kin-der ab 7 Jahren sowie Jugendliche dazu ein, einen Blick hinter die Kulis-sen des Jungen Nationaltheaters zu werfen. Die Führungen durch die Räume des Schnawwl und der Jun-gen Oper werden von gleichaltrigen Jungen-NTM-Theaterguides gemein-sam mit Mitarbeitern des Hauses gestaltet.
Club der Allerweltsexperten
Welttag des Theaters für Kinder und Jugendliche
Blick hinter die Kulissen des Jungen NTM
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Johnson Elemaru
Cool Cat proudly presents Die Dynamischen Drei feat. The Amazing Schneidermään: 24 – Wir bleiben wach
Werkschau des Theatermarathons · 14+
Sa, 16. April 2016 um 17.00 Uhr im Schnawwl | Eintritt frei
24 – WIR BLEIBEN WACHTeilnehmer für Theatermarathon gesucht / 15 – 20 Jahre
Wir bleiben wach... Das 24-Team beim Brainstorming.
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Was hält dich wach? Was raubt dir den Schlaf? Wofür bleibst du wach?Sei dabei, wenn es heißt: Auf los geht’s los! Der Startschuss fällt am Fr, 15. April um 18.00 Uhr. Die Zeit läuft, es bleiben 24 Stunden, um eine Theaterper-formance auf die Bühne zu bringen. In kleinen Arbeitsgruppen der Bereiche Regie / Dramaturgie, Schauspiel, Öffentlichkeitsarbeit und Ausstattung durch-lebt ein 24-köpfiges Team junger Theatermacher den Produktionsprozess einer Theaterinszenierung im Zeitraffer. Heraus kommt ein Knallbonbon der Bühnen-kunst! Lauter, schriller und wahnsinniger denn je! Der Vorhang fällt 24 Stunden später! Also melde dich an!Anmeldung & Infos: [email protected], Tel. 0621 1680 449Kosten inkl. Verpflegung: € 7,- für JBB-Mitglieder / € 12,- für Nicht-MitgliederIn Kooperation mit dem Jugendkulturzentrum Forum Mannheim
Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 · 68161 MannheimFax 06 21 16 80 434 [email protected]äftsführer R. Dietmann, Tel. 06 21 73 47 21
BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am 30. März im Theatercafé hören und sehen wir unsere Konzertmeisterin Olga Pogorelova im Kreis von Orchestermitgliedern. Moderatorin ist Dr. Doro-thea Krimm.
DIE STIFTUNG NATIONALTHEATER lädt ihre Stifter am 23. März zu einem Werkstattgespräch zu Amor von Händel ein, einer Produktion der Jungen Oper, die einen Monat später Premiere hat.
UNSER HAUSAUTOR Thomas Köck ist mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker 2016 aus-gezeichnet worden. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird während der Kleist-Festtage am 6. Okto-ber in Frankfurt (Oder) übergeben. Der junge Autor hält sich, unterstützt durch unseren Verein, ein Jahr am Mannheimer Nationaltheater auf und erlebt hier, wie sich aus einem Text eine Inszenierung ent-wickelt. Sein Stück jenseits von fukuyama steht derzeit auf unserem Spielplan.
WAS GESCHIEHT AM THEATER eigentlich tags-über? Diese Frage beantwortet eine Theaterfüh-rung, zu der unser Verein interessierte Besucher einlädt. An jeweils einem Samstag im Monat führt Matthias Müller 90 Minuten lang durch das Haus. Zunächst geht es zur Schneiderei, wo die Kostüme der Sänger, Schauspieler und Tänzer entworfen, angefertigt und aufbewahrt werden. Dass Künst-ler und Theatermitarbeiter auch tagsüber stark beschäftigt sind, ist auf den Probebühnen zu erle-ben. Dort kann auch gefragt werden: Wer stellt den Spielplan zusammen? Wie läuft ein Probenprozess ab? Was passiert, wenn ein Schauspieler kurz vor
der Vorstellung erkrankt? Ein Gang durch die Werk-stätten vermittelt Eindrücke, wie Bühnenbilder entstehen. Der Bunker unter dem Theatergebäude stammt noch aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. In den einstigen Schutzräumen lagern heute Büh-nenbildteile und Requisiten. Zum Abschluss der Führung haben die Besucher die Gelegenheit, selbst einmal auf den berühmten »Brettern, die die Welt bedeuten« zu stehen und den Zuschauerraum aus Künstlerperspektive zu erblicken.
NACHLESE. Die Mezzosopranistin Maria Mar-kina, die mit Tancredi einen fulminanten Einstieg am Nationaltheater hatte, führte die Freunde im Gespräch mit Dr. Dorothea Krimm durch ihr bishe-riges Leben mit den Stationen Moskau (Neue Oper), Houston (Opernstudio) und Hamburg (Staatsoper).
Nach einer Klavierausbildung kam sie am Konser-vatorium in Moskau zum Gesang. Wir erfuhren von ihrer Vorliebe für Rossini – »ihn zu singen bedeu-tet einfach Glück«. Angesprochen auf die in ihrem Fach häufigen Hosenrollen (Cherubino, Hänsel) beschrieb sie das in diesen Rollen völlig andere (männliche) Lebensgefühl. Nach Mannheim wech-selte sie vor allem wegen des größeren Rollenange-bots. So wird sie als Rosina im Barbiere sowie im im Ring-Zyklus von Achim Freyer als eine der Rhein-töchter eingesetzt, auch steht ein Liederabend auf dem Programm. Musikalisch reichte der Bogen des Abends, begleitet von Stephen Marinaro, von Ros-sini-Arien bis zu einer Kabarettnummer.
UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am Sa, 12. März um 16.00 Uhr einen Blick hinter die Kulis-sen mit Matthias Müller. Treffpunkt ist die Lobby im Werkhaus, Mozartstraße 9. Eintritt frei, auch Nicht-mitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung nur an Doris Brachmann, Tel. 06 21 16 80 5 32, [email protected]
DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN
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CITY GUIDEMANNHEIM2015/2016
www.cityguide-mannheim.de
Die Dokumentation Vom Werden des Mannheimer Rings (Preis: € 25,–) sowie die Ge-samtaufzeichnung Der Ring des Nibelungen (Preis: € 50,–) auf DVD sind an der Theaterkas-se am Goetheplatz und im Handel erhältlich.Bei Buchung eines Zyklus erhalten Sie eine DVD der Dokumentation gratis.
Tickets ab sofort von € 19,– bis € 94,– erhältlich:Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
Sie möchten mehr über den Mannheimer Ring und seine Entstehung erfahren? Gerne senden wir Ihnen unsere ausführliche Ring-Broschüre kostenfrei und unverbindlich zu.
DER MANNHEIMER RING 2016
Mit der Produktion von Richard Wag-ners Ring des Nibelungen zum Wagner-Jubiläumsjahr 2013 stand Mannheim und sein Nationaltheater im Fokus der internationalen Musik- und Theaterwelt. Die magische, bildgewaltige Inszenie-rung von Achim Freyer und die kongeniale musikalische Gestaltung Dan Ettingers haben Publikum und Presse begeistert. Der Filmemacher Rudij Bergmann doku-mentierte über zwei Jahre lang die Arbeit an diesem Projekt. Im Interview erzählt er von der Arbeit an seiner »filmischen Begegnung« Vom Werden des Mannhei-mer Rings.
Herr Bergmann, was reizte Sie besonders an der Aufgabe, das Mannheimer Ring-Projekt zu dokumentieren?Ich bin der Auffassung, Wagners Ring ist gigantische Musik, ein gigantischer Text und ein gigantisches Thema – das Beste, was Wagner je gemacht hat. Das WERDEN, der Prozess des Mannheimer Rings hat mich gereizt, und ich war von Anfang an überzeugt, dass ich das filmisch dokumentieren müsste.
Eine ungeheure Menge an Leuten ist an so einem Opern-Projekt beteiligt. Mit was für einem Plan sind Sie an Ihre Dokumentation herangegangen?Ich wollte nicht nur die grandiose Inszenierung von Achim Freyer und die große Leistung des Orchesters unter Dan Ettinger verfolgen und zeigen, sondern so viel wie möglich von dem, was hinter der Bühne, unter der Bühne, in den Werk-stätten, im Orchestergraben, im Chor oder bei den Statisten passiert. Ich hatte mir vorgenommen, den Gesamtkomplex darzustellen. Aber es ging auch darum, einzelne Beteiligte zu fokussieren, ihre Arbeit und Meinungen zu thematisieren. Personen aus dem künstlerischen ebenso wie aus dem nicht-künstlerischen Bereich, die das WERDEN des Rings ermöglicht haben.
Welche Begegnung hat Sie besonders berührt?Die Begegnung mit Jürgen Müller, der Loge und Siegfried so wunderbar gespielt und gesungen hat. Zwischen uns entwickelte sich ein sehr vertrauensvolles
Verhältnis. Ein großartiger Mensch und Künstler, dem dann die Stimme zur Gene-ralprobe versagte und in der Premiere mit Ansage sang – und viel Beifall vom Pub-likum dafür bekam. Mich hat besonders berührt, dass er es in dieser Situation zugelassen hat, dass ich ihn mit meiner iPhone-Kamera quasi bis auf die Premi-eren-Bühne begleiten konnte – so sieht man im Film die Größe und das Drama dieses großartigen Sängers, der für mich in diesen Momenten so ganz der tragi-sche Held Siegfried war …
Werden Sie die Wiederaufnahme des Zyklus nun mit anderen Augen und Ohren verfolgen?
Mein Film soll eine Anleitung zum Sehen und Verstehen für den Ring sein. Alle meine Filme sind immer ein bisschen Bildungsprogramm. Auch für mich. (lacht) Der Ring-Film soll exemplarisch zeigen, wie Oper entsteht. Es kann gut sein, dass ich beim Wiederanschauen etwas Neues erfahre. Menschlich und filmisch wichtig: Es hat sich manches Vertrauen bei den Dreharbeiten entwickelt. Ohne Vertrauen kann so ein Film nicht entstehen. Ich glaube, die meisten Beteilig-ten haben verstanden, dass ich sie nicht »bloßstellen« wollte, sondern dass es mir um ihre Arbeit ging und um das NTM … ja, das war der eigentliche Plan: Ich wollte die Arbeit des NTM und seiner Menschen porträtieren. Ein Blick ins Innere des Taifuns, den man als Publikum sonst nie bekommt, auch auf den teuersten Plätzen nicht.
Das Interview führte Dr. Dorothea Krimm.
Das Filmprojekt zum Mannheimer Ring wurde unterstützt von Bilfinger SE.
Interview mit dem Dokumentarfilmer Rudij Bergmann
VORSTELLUNGEN 2016
DAS RHEINGOLDSa, 21. Mai 2016, 19.30 UhrSo, 29. Mai 2016, 16.00 UhrDi, 21. Juni 2016, 19.30 Uhr
DIE WALKÜREDo, 26. Mai 2016, 17.00 UhrFr, 24. Juni 2016, 17.00 Uhr
SIEGFRIEDSo, 5. Juni 2016, 17.00 UhrSo, 26. Juni 2016, 17.00 Uhr
GÖTTERDÄMMERUNGSa, 18. Juni 2016, 17.00 UhrSa, 2. Juli 2016, 17.00 Uhr Do, 28. Juli 2016, 16.00 Uhr
SIEGFRIED
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65. SCHWETZINGERSWR FESTSPIELE
2 6 . M A I , 1 9 U H R
DAN ISH STRI NG QUARTET
WEITERE KONZERTE AUS DER REIHE „LEUCHTENDER NORDEN“
Rajaton | Trio Mediaval | Ragnhild HemsingArs Nova Copenhagen | Helsinki Baroque Orchestra
Kajia Saariaho | Trio con Brio Copenhagen
L E U C H T E N D E R N O R D E N
schwetzinger-swr-festspiele.de [email protected]
Das gesamte Programm wird in SWR2 gesendet
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IHR SPIELPLAN IM MÄRZ 2016Oper
Médée *Mi, 02. und zum letzten Mal Fr, 18., Opernhaus
Die ZauberflöteDo, 03. und Mo, 28., Opernhaus
Der Spieler *Fr, 04. B-PREMIERE und Mi, 16., Opernhaus
Die FledermausSa, 05., Opernhaus
La Juive *So, 06., Opernhaus
Der Idiot *Fr, 11. Wiederaufnahme, Opernhaus
Die lustige WitweSa, 12., Opernhaus
Tancredi *Do, 17. und Do, 24., Opernhaus
Das Mannheimer Geräuschorchester # 2So, 20., Unteres Foyer
Der Ring an einem AbendZum letzten Mal in dieser Spielzeit So, 20., Opernhaus
ParsifalFr, 25. Wiederaufnahme, Opernhaus Ausverkauft
Symphonie Nr. 9 d- MollSo, 27., Opernhaus
Ballett
Alpha – Omega *So, 06., Mi, 23. und Mi, 30., Schauspielhaus
FRIDA KAHLO
Frida Kahlo *So, 13. Wiederaufnahme und Sa, 19., Opernhaus
Der kleine Prinz *Di, 15., Schauspielhaus
Farewell! *Sa, 26., Opernhaus
Schauspiel
HamletFr, 04., Sa, 26. und Do, 31., Schauspielhaus
Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival (UA)Sa, 05. und Sa, 19., Schauspielhaus
Götterspeise (UA)So, 06. und So, 27., Studio
Dantons TodZum letzten Mal in dieser Spielzeit Mo, 07., Schauspielhaus
Die heilige Johanna der SchlachthöfeFr, 11. (Voraufführung), Sa, 12. PREMIERE, So, 20. und Di, 29., Schauspielhaus
DIE GLASMENAGERIE
An und Aus (DSE)So, 13. und Di, 22., Schauspielhaus
Bitchfresse – Ich rappe also bin ichSo, 13., Studio
Herrinnen (UA)Mo, 14. und Mo, 28., Schauspielhaus
Phantom (ein Spiel) (UA)Mi, 16., Schauspielhaus
Leonce und Lena *Do, 17., Schauspielhaus
AgnesZum letzten Mal in dieser Spielzeit Fr, 18., Schauspielhaus
Dunkel lockende WeltFr, 18. PREMIERE und Sa, 26., Studio
die unverheirateteSa, 19. und Do, 31., Studio
Die GlasmenagerieDo, 24. Wiederaufnahme, Schauspielhaus
Emilia GalottiFr, 25., Schauspielhaus
Viel Lärm um nichtsZum letzten Mal So, 27., Schauspielhaus
jenseits von fukuyama Mi, 30., Studio
Junges NTM
Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone 11 +Di, 01., Mi, 02. und Do, 03., Schnawwl
Haus Blaues Wunder (UA) 6 +Sa, 05., Mo, 07. und Di, 08., Schnawwl
Baby Tanz Fest bis 1 JahrMi, 09., Studio Alte Feuerwache
Babbilonia (UA) 9 +Do, 10., Fr, 11., So. 13. und Mo, 14., Schnawwl
holperdiestolper (UA) 1 +Sa, 12., Di, 15. und Mi, 16., Studio Alte Feuerwache
Solopoly 7 +Do, 17. Wiederaufnahme und Fr, 18., Schnawwl
Freche Fläche (UA) 2 +So, 20., Schnawwl Foyer
Die Königin der Farben 5 +Di, 22., Mi, 23. und So, 27., Schnawwl
Weltsprache Musik: Jazz 6 +Sa, 26. PREMIERE, Schnawwl
Das Spielzeug schlägt zurück (DSE) 6 +Mi, 30. (Öffentliche Hauptprobe für Pädagogen), Studio Alte Feuerwache
Specials
Tonstudio presents Slip & SlideAkustisches Blues- und Folk- KonzertDi, 01., Casino
Tonstudio Schene LeichEin wunderbares Begräbnis – musikalische LesungMi, 02. und Mo. 14., Studio
Tanz ganz nahZu Der kleine Prinz 6 +Mi, 16., Schauspielhaus
»Fremd bin ich« Liederabend Sa, 19., Montagehalle
Welttag des Theaters für Kinder und JugendlicheFührungen durch das Junge NTMSa, 20., Schnawwl Foyer
* Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn
Gerne senden wir Ihnen unsere Monatsvorschau kostenfrei zu.
Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50 Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de