Theatermagazin 2011 2012 - Stadttheater Minden · manalljährlich.Seienwirehrlich:Lebenist ......

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Liebe Zuschauerinnen und liebe Zuschauer,sehr geehrte Damen und Herren,

was für ein Privileg ein solch schönesTheater zu leiten – aber auch was für einPrivileg ein so interessiertes, aufgeschlos-senes und diskussionswilliges Publikumzu haben. Menschen, denen Kultur wichtigist, Menschen, die sich auf etwas Neueseinlassen, Menschen, die neugierig sind,die sich begeistern, und bisweilen auchärgern lassen.Die steigende Auslastung des Hausesspricht eine klare Sprache: Theater gehörteinfach zum Leben – und dieses Theatergehört zu Minden. Sie halten das aktuelleTheater-Magazin für 2011/2012 in derHand. Wir haben versucht die Strukturetwas übersichtlicher, den entnehmbarenÜbersichtskalender etwas handlicher, unddie insgesamte Aufmachung noch etwasmoderner zu gestalten.Wir machen Theater für SIE! Wir zeigen,wer WIR sind und was wir vorhaben!Wir eröffnen mit einem großen Theater-fest. Hier präsentieren wir auch Ausschnitteaus unserer ersten Koproduktion mit demTheater im Park in Bad Oeynhausen:„Ladies Night – Ganz oder gar nicht“, mitder wir auch Silvester gemeinsam mitIhnen feiern werden. Daneben bieten wirerstmalig auch während der Vorweih-nachtszeit, zusätzlich zum alljährlichenWeihnachtsmärchen, diverse Vorstellungenim Abendprogramm an. Kommen Sie mitIhren Gästen zu Ihrer Firmenfeier zu unsins Theater!

Durchgehend in der ganzen Spielzeit2011/12 halten wir zu den Gastspielhigh-lights regelmäßige Einführungen undNachbereitungen der Stücke für Sie bereit.Ganz besonders freue ich mich auf Live-Musik im Theatercafé und auf den regenAustausch nach den Vorstellungen. Diesen„Blumenstrauß“ haben wir für Sie berei-tet. Er wird hoffentlich überraschend, buntund schön, verführerisch, vielseitig undeinzigartig sein. Erich Kästner würde fragen:„Wird's besser? Wird’s schlimmer? fragtman alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben istimmer lebensgefährlich!“Leben besteht aus Herausforderungen undleider auch aus Rückschlägen, aus Höhenund Tiefen, denen wir mir Mut und Couragebegegnen müssen. Theater beschäftigtsich ständig mit dem Leben in all seinenFacetten und Farben.Mit großem Dank an die Sponsoren unseresTheaters, an die vielen Menschen, die michin meiner ersten Spielzeit unterstützt habenund ganz besonders an mein Mitarbeiter-team – geht es nun guten Mutes in die neueSpielzeit. Viel Spaß beim Lesen unseresneuen Spielzeit-Magazins, auf dass es Ihnenviel Neugier auf die kommende Spielzeitmacht, und wir uns oft im StadttheaterMinden sehen! Wir freuen uns auf Sie!

HerzlichstIhreAndrea Krauledat

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Liebe Freunde des Mindener Theaters,

was für ein Theater – unser Stadttheater!Auf jeden Fall eines, das weiter Erfolgs-geschichte schreibt und eines, auf das wirin Minden stolz sein können. Bestimmtist es auch eine Einrichtung, die den Ge-schmack des Publikums jede Saison wiedertrifft und die in wirtschaftlich schwierigenZeiten gut aufgestellt ist.

Wie sonst ließe sich erklären, dass alleAbo-Reihen trotz Preiserhöhung um 5 % sehrgut besucht sind? Wo sonst sind fast alleEigenproduktionen der letzten Jahre einRenner gewesen? Und welche Einrichtungkooperiert schon lange und erfolgreich mitanderen Theatern und Bühnen?

Diese positive Situation, in der sich dasMindener Stadttheater befindet, ist – auchauf gute Ideen und Entscheidungen desTeams und der Leitung begründet – natür-lich auch in der Liebe des Publikums zuihrem schönen Theater, in das die StadtMinden in den vergangenen Jahren vielinvestiert hat und weiter investieren wird.Unter anderem wird es 2011/2012 einenneuen Außenanstrich geben.

Apropos Investition: Für Ihr Geld bekom-men Sie, liebe Freunde des Theaters,auch in dieser Saison wieder hochwertigeInszenierungen geboten. Da ist zum einendie erste Eigenproduktion in Zusammen-

arbeit mit dem Theater im Park in BadOeynhausen zu nennen: Beide Bühnenbringen im November gemeinsam dieKomödie „Ladies Night“, das als Film auchunter dem Titel „The full Monty – Ganz odergar nicht“ bekannt ist auf die Bretter.Premiere ist am 05. November in Mindenund am 12. November in Bad Oeynhausenjeweils mit anschließender Party. DieTheaterleitung plant – auch das ist neu –das Stück weiter zu vermarkten. Es kannzum Beispiel für Gesellschaften und privateFeiern gebucht werden, soll aber auch aufanderen Bühnen zur Aufführung kommen.

Eine weitere Neuheit ist das Saison-Eröffnungsfest am 16. September. Hierzusind alle Freunde des Theaters schon jetztherzlich eingeladen! Auf vielfache Nach-frage wird es in diesem Jahr – nach 2009 –wieder Silvester-Vorstellungen geben. Zusehen ist die bereits erwähnte Eigenpro-duktion „Ladies Night“.

An den Start geht erstmals in dieserSaison die auf Bad Oeynhausen erweiterteTheaterCard 25. Die Inhaberinnen undInhaber der Karte können diese dann abSeptember auch im „Theater im Park“ ein-setzen. Fast 1000 Theaterfreunde besitzenmittlerweile diese Karte, die einen Nachlassvon 25 % auf nahezu alle Aufführungenim freien Verkauf bietet. 250 neue Karten

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Michael BuhreBürgermeister

express-TicketserviceObermarktstraße 26-30, 32423 MindenTickethotline 0571 88277Telefax 0571 [email protected].: 9.00-18.00 Uhr, Sa.: 10.00-14.00 Uhr

Schaumburger NachrichtenAm Markt 12-14, 31655 StadthagenTickethotline 0180 1001026

www.stadttheater-minden.dewww.eventim.de

Abendkasse im Stadttheater MindenCornelia SchmaleTonhallenstraße 3, 32423 MindenTelefon 0571 8283928

1 Stunde vor Veranstaltungsbeginnnur Karten für die jeweiligeAbendveranstaltung

Abonnieren Sie ab sofort: www.stadttheater-minden.de

Ticketservice

konnten allein in der vergangenen Saisonhinzu gewonnen werden. Wieder ein Erfolg!

Auch Schauspiel-Prominenz hat sich in denkommenden Monaten angesagt: So werdenunter anderem Jürgen Prochnow, KatharinaThalbach, Rufus Beck und Ingolf Lück mitihren Produktionen nach Minden kommen.Also, es lohnt sich!

„Entweder mache ich Theater – oder garnichts“. Das schrieb Andrea Krauledat inihrem Grußwort zur vergangenen Saison.Und sie hat Theater gemacht! Das kannman rückblickend auf ihre erste Saison alsIntendantin in Minden sagen. Unter ihrerLeitung wird es erneut ein hochkarätigesProgramm und ein Jugendtheater geben.Das 2010/2011 für Jugendliche einstudierteStück „Hey Boss“ geht jetzt auf Tour. Nocheine Erfolgsgeschichte!

„Theater wird erst wirklich, wenn dasPublikum innerlich mitspielt“, sagte einstHermann Bahr (1863 - 1934) österreichischerRoman- und Bühnenautor und Kritiker.Dass das Publikum innerlich mitspielt undbegeistert ist, das wünsche ich mir, demTeam und der Einrichtung selbst für diebeginnende Saison 2011/2012.

Was für ein Theater!

Einzelkartenverkauf

Für alle Sonderveranstaltungenab Freitag, 15. Juli 2011

ab Donnerstag,14. Juli 2011

Für alle Abonnementsveranstaltungenab Freitag, 09. September 2011

ab Donnerstag,08. September 2011

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Theatermagazin2011/12

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Um zu bewegen, braucht man ein starkes Ensemble!

Unschuldig, verräterisch, hintersinnig, verliebt.Bei uns erleben Sie nur eines nicht: Langeweile.Buchen Sie kostbare Momente, die man nichtso schnell vergisst.

Eine erlesene Auswahl an starken Gefühlen gibt esfür Sie während der gesamten Spielzeit.

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1 Vorwort Andrea Krauledat

2 Vorwort Michael Buhre

3 Ticketservice

4 Inhalt

7 AbonnementsA, B, C, D, E, F,

14 Theaterknigge15 Six-Pack16 Kindertheater- Abonnement

K1, K2+K318 Sinfoniekonzerte- Abonnement S19 Volksbühne Minden20 TheaterCard2525 7. Mindener Kabaretttage26 Sonderveranstaltungen32 Audiovisions-Reportagen

33 Kalendarischer ProgrammteilSeptember 2011 - Juni 2012

90 Spielzeitvorschau

93 Ladies Night

96 Eins und eins macht zweiStadttheater Minden undTheater im Park schließenKooperation

98 Live-Musik im TheatercaféGenießen Sie einmal im MonatBarmusik live!

100 Das erste Jahr Theaterpädagogik

101 Projektworkshop „Othello“

102 t3 – you(th) on stage

104 Six-Pack – Das junge Abo!

105 „Hey Boss, hier bin ich!

106 Unser Kindertheater

108 Von der Leichtigkeit des SchwerenInterview mit Tzimon Barto

111 Michael Quast„Don Giovanni zu dritt“

112 Jürgen ProchnowZu sehen in „Der Seefahrer“

114 Rufus BeckInterview zu „Rain Man“

117 Ingolf LückAuftritt in Minden eine Premiere

118 Ukulele Orchestra of Great BritainSchrill und witzig, musikalischaber punktgenau

119 8 Fragen an Katharina ThalbachZu sehen in „Zwei auf der Bank“

120 Die Hochzeit des Figaro

122 David & GötzVon Klassik bis Pop, von Musicalbis Swing, virtuose Arrangementsan 2 x 88 Tasten

124 Christoph von Weitzelund Ulrich Pakuschpräsentieren die schönstendeutschen Volkslieder

126 BlickwechselAusstellung im 1. Rangvon Friedgund Lapp

128 Impressum

128 Mitarbeiterdes Stadttheater Minden

129 Wissenswertes rund um’s Theater

130 Sitzplan

131 Theaterpreise

132 AbonnementsbedingungenWie werden Sie Abonnent?Platzwechsel für Abonnenten

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Foto: Oliver Fantitsch

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End of the RainbowMusikalisches Schauspiel über

die letzten Monate im Leben der Judy Garlandmit Marion Martienzen, Thomas Borchert u. a.

Produktion: Hamburger Kammerspiele

Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix KrullSchauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann

Regie: Katja Wolffmit Wolfgang Grindemann, Benjamin Kernen u. a.

Produktion: EURO-STUDIO Landgraf

GARAGE D’OREin Stück von FAMILIE FLÖZ

in Koproduktion mit Theater Duisburg und La Strada Graz

Zwei auf der BankMusical-Comedy einer musikalischen Begegnung

mit Katharina Thalbach als Joachim undAndreja Schneider als Loreley

und dem Christoph-Israel-SextettProduktion: Bar jeder Vernunft, Berlin

OthelloShakespeares große Tragödie um

Eifersucht, Vertrauen, Karriere und Mordmit Jan Maak, Sebastian Bischoff u. a.

Produktion: SHAKESPEARE und PARTNERin Kooperation mit Stadttheater Minden

Stufen zum HimmelEine Reise zum Ende des Regenbogens

Idee und Regie: Harry Owensmit dem Traumtheater Salome

Produktion: Tourneetheater Thespiskarren

Montag19. September 201120.00 Uhr

Montag10. Oktober 201120.00 Uhr

Montag21. November 201120.00 Uhr

Montag16. Januar 201220.00 Uhr

Montag27. Februar 201220.00 Uhr

Montag12. März 201220.00 Uhr

AAbonn em e n t

GARAGE D’OR

Fotos: Emanuela Danielewicz

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End of the RainbowMusikalisches Schauspiel überdie letzten Monate im Leben der Judy Garlandmit Marion Martienzen, Thomas Borchert u. a.Produktion: Hamburger Kammerspiele

TannödEin Kriminalfall von Andrea Maria Schenkelmit Susanne Rögner, Thomas Heller, Karin Oehme,Christiane Paulick, Katrin Griesser, Hartmut Volle,Gerd Beyer und Jörg WalterProduktion: Stadttheater Fürth / EURO-Studio Landgraf

Der SeefahrerSchauspiel von Conor McPhersonmit Jürgen Prochnow, Peter Niemeyer, Gustaf Gromer,Robert Valentin Hofmann und Martin DudeckProduktion: a.gon Theaterproduktion

Der blaue EngelSchauspiel nach dem Roman „Professor Unrat“ von Heinrich Mannund dem Film „Der Blaue Engel“ von Josef Sternbergmit Gerd Silberbauer, Jörg Walter u. a.Fassung des Theaters in der Josefstadt, WienProduktion: EURO-Studio Landgraf

Woyzeck (Abiturthema 2012)von Georg BüchnerMusik und Lyrics: Tom Waits & Kathleen BrennanTextfassung: Ann-Christin Rommen & Wolfgang WiensProduktion: Theater Bielefeld

Dienstag20. September 2011

20.00 Uhr

Dienstag18. Oktober 2011

20.00 Uhr

Dienstag08. November 2011

20.00 Uhr

Dienstag07. Februar 2012

20.00 Uhr

Dienstag06. März 2012

20.00 Uhr

BAbonn em e n t

Woyzeck

Foto: Philipp Ottendörfer

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End of the RainbowMusikalisches Schauspiel über

die letzten Monate im Leben der Judy Garlandmit Marion Martienzen, Thomas Borchert u. a.

Produktion: Hamburger Kammerspiele

DraculaSchauspiel von Bühnenfassung von Konstantin Moreth

nach dem Roman von Bram Stokermit Markus Böker als Dracula, Anja Klawun,

Nina Schmieder, David Zimmerschied, Stefan Lehnen u. a.Produktion: THEATERLUST, München

GARAGE D’OREin Stück von FAMILIE FLÖZ

in Koproduktion mit Theater Duisburg und La Strada Graz

Zwei auf der BankMusical-Comedy einer musikalischen Begegnung

mit Katharina Thalbach als Joachim undAndreja Schneider als Loreley

und dem Christoph-Israel-SextettProduktion: Bar jeder Vernunft, Berlin

Ladies NightKomödie von Stephen Sinclair und Anthony McCarten

Eine Koproduktion des Stadttheaters Mindenund des Theater im Park Bad Oeynhausen

Sonntag18. September 201118.00 Uhr

Sonntag09. Oktober 201118.00 Uhr

Sonntag20. November 201118.00 Uhr

Sonntag15. Januar 201218.00 Uhr

Sonntag29. April 201218.00 Uhr

CAbonn em e n t

Ladies Night

Zwei auf der Bank

Foto: Peter Hübbe

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End of the RainbowMusikalisches Schauspiel über

die letzten Monate im Leben der Judy Garlandmit Marion Martienzen, Thomas Borchert u. a.

Produktion: Hamburger Kammerspiele

Mahler – Der Teufel tanzt mit mirvon und mit Mathias Kosel am Flügel

mit Markus Boysen und Feline Knabe, MezzosopranInzenierung: Nora Schumacher

Produktion: Hamburger Kammerspiele

Rain ManSchauspiel von Dan Gordon

mit Rufus Beck, Karl Walter Sprungala, Volker Jeck,Birte Wentzeck und Reinhold Weiser

Produktion: Altes Schauspielhaus Stuttgart

Die Grönholm-MethodeSchauspiel von Jordi Galceran

mit Luc Feit, Carsten Klemm, Klaus Nierhoff und Claudia BuserProduktion: EURO Studio Landgraf

Einer flog übers KuckucksnestSchauspiel von Dale Wasserman

Produktion: Uckermärkische Bühnen Schwedt

Donnerstag22. September 201120.00 Uhr

Donnerstag20. Oktober 201120.00 Uhr

Donnerstag10. November 201120.00 Uhr

Donnerstag19. Januar 201220.00 Uhr

Donnerstag26. April 201220.00 Uhr

DAbonn em e n t

Die Grönholm-Methode

Einer flog übers Kuckucksnest

Foto: Bodo Kürbs

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End of the RainbowMusikalisches Schauspiel überdie letzten Monate im Leben der Judy Garlandmit Marion Martienzen, Thomas Borchert u. a.Produktion: Hamburger Kammerspiele

Die 39 StufenKriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcockmit Ingolf Lück, Bianca Karsten,Alexis Kara und Oliver DupontProduktion: Theaterhaus Stuttgart und Komödie Berlin

Die Grönholm-MethodeSchauspiel von Jordi Galceranmit Luc Feit, Carsten Klemm,Klaus Nierhoff und Claudia BuserProduktion: EURO Studio Landgraf

Sein oder NichtseinKomödie von Nick Whitbynach dem Film „To Be or Not to Be“ von Ernst Lubitschmit Bernhard Bettermann, Isabella Hübner,Alexander Wipprecht u. a.Produktion: Theatergastspiele Kempf

Identity 2.0Tanzstück über virtuelle Welten und LebensträumeChoreografie: Gregor ZölligProduktion: Tanztheater Bielefeld

Freitag23. September 2011

20.00 Uhr

Freitag18. November 2011

20.00 Uhr

Freitag20. Januar 2012

20.00 Uhr

Freitag03. Februar 2012

20.00 Uhr

Freitag27. April 2012

20.00 Uhr

EAbonn em e n t

Identity 2.0

Foto: Ursula Kaufmann

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Samstag17. September 201120.00 Uhr

Samstag08. Oktober 201120.00 Uhr

Samstag12. November 201120.00 Uhr

Samstag28. Januar 201220.00 Uhr

Samstag25. Februar 201220.00 Uhr

Samstag28. April 201220.00 Uhr

FAbonn em e n t

End of the RainbowMusikalisches Schauspiel über

die letzten Monate im Leben der Judy Garlandmit Marion Martienzen, Thomas Borchert u. a.

Produktion: Hamburger Kammerspiele

DraculaSchauspiel von Bühnenfassung von Konstantin Moreth

nach dem Roman von Bram Stokermit Markus Böker als Dracula, Anja Klawun,

Nina Schmieder, David Zimmerschied, Stefan Lehnen u. a.Produktion: THEATERLUST, München

Under the covers – THE MAGNETSA-cappella-Popsound in Perfektionmit Englands Voice-’n’-Beat-Stars

The Magnets

Das OrangenmädchenMusiktheater von Martin Lingnau, Christian Gundlach und Edith Jeske

nach dem gleichnamigen Roman von Jostein Gaardnermit Carolin Fortenbacher, Sascha Rotermund u. a.

Produktion: Altonaer Theater

Othello – PremiereShakespeares große Tragödie um

Eifersucht, Vertrauen, Karriere und Mordmit Jan Maak, Sebastian Bischoff u. a.

Produktion: SHAKESPEARE und PARTNERin Kooperation mit Stadttheater Minden

Ladies NightKomödie von Stephen Sinclair und Anthony McCarten

Eine Koproduktion des Stadttheaters Mindenund des Theater im Park Bad Oeynhausen

Carmen

Under the covers – THE MAGNETS

Das Orangenmädchen

Foto: Oliver Fantitsch

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Liebe junge Theaterbesucherinnen und -besucher!

14 THEATERKNIGGEEin paar Tipps für den optimalen Theaterbesuch

Damit euer Theaterbesuch für alle ein tolles Erlebnis wird, geben wir euch hier ein paar Tipps:

Abendrobe: Nur keine Panik: Es gibt keine Kleiderordnung. Wer möchte, macht sich richtig schick – besonders in der Oper oder imKonzert sind ein tolles Kleid oder ein eleganter Anzug echte Hingucker. Jeans und T-Shirt sind aber auch völlig ok.

Pünktlichkeit: Bitte kommt rechtzeitig vor Einlass ins Theater. Zum einen verfallen sonst eure bestellte Karten, zum anderen stört esdie Darsteller, wenn immer eine Tür auf- und zugeht. Und bis ihr an Eurem Sitzplatz seid, fühlen sich andere Zuschauer von derGeschäftigkeit in den Sitzreihen gestört. Im Eingangsbereich ist ausgeschildert, wie lange ein Theaterstück dauert und wann diePause ist. Entsprechend kann man vor Vorstellungsbeginn noch die Toilette aufsuchen. Außerdem finden eine halbe Stunde vorVorstellungsbeginn Einführungen zum jeweiligen Stück statt und auch dafür lohnt sich Pünktlichkeit.

Garderobe: Taschen, Rucksäcke, Schulranzen und Jacken gehören nicht in den Theatersaal und sollen vor dem Einlass an der Garde-robe aufgehängt oder abgegeben werden. Im Notfall werden diese sonst zur Stolperfalle.

Essen und trinken: Theater ist anders als Kino. Im Theater werden bei Vorstellungen keine Schokoriegel und kein Popcorn verkauft. Getränkegibt es nur in der Pause. Essen und Trinken ist im Saal nicht erlaubt.

Handy, mp3-Player und Co: Die Technik und drahtlose Mikrofone arbeiten mit Funk. Damit das alles reibungslos funktioniert, schaltet bitteEure Handys aus, sobald Ihr den Theatersaal betretet. Das Handy auf „Lautlos“ stellen bringt nichts, da es ja immer noch an ist undsomit den Funk stört! Mp3-player bleiben am besten daheim.

Vorbeilassen: In den Zuschauerreihen ist es eng: Steht bitte auf, wenn eure Platznachbarn zu ihrem Platz möchten. Wenn ihr in derReihe „durchrutscht“, wendet den anderen Besuchern bitte das Gesicht, nicht das Gesäß zu.

Licht aus, Spot an – und Ruhe bitte: Ihr kennt es: Man möchte sich konzentrieren, aber irgendwo wird getuschelt und geraschelt. Dasstört. Deshalb verhaltet Euch ruhig, sobald das Licht im Saal ausgeht. Die anderen Zuschauer und die Schauspieler danken es euch! Ruheheißt nicht, dass man nicht Lachen darf, wenn etwas Lustig ist oder mit dem Atmen aufhören soll, wenn es spannend wird.

Fotos: Fotografieren und Filmen ist während der Vorstellung aus urheberrechtlichen Gründen verboten. Szenenfotos gibt es bei-spielsweise im Programmheft, das man im Foyer kaufen kann.

Applaus: Der Applaus ist der wohlverdiente Lohn der Schauspieler. Euch kostet er nichts, also seid großzügig mit dem Applaus, wenn euchdie Vorstellung gefallen hat und rennt nicht sofort aus dem Saal, wenn der Vorhang gefallen ist. Buhrufen und Auspfeifen sind total uncool!

Noch Fragen? Habt ihr Fragen zu eurem Theater- oder Konzertbesuch, zum Stück, zur Inszenierung, hat euch etwas besonders gut gefal-len: Sprecht uns an! Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen und Nachrichten und kommen gerne mit euch ins Gespräch. Schreibt unseine Email an [email protected] oder besucht uns auf Facebook und im Internet unter www.stadttheater-minden.de. Wenn ihrstets über die Neuigkeiten in eurem Theater informiert werden möchtet, laden wir euch herzlich ein, unseren Newsletter zu abonnieren.Den gibts für Schüler, Lehrer und „ganz normal“!☺

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S P 15ix- ack

Sonntag13. November 201118.00 Uhr

Sonntag22. Januar 201218.00 Uhr

Sonntag12. Februar 201218.00 Uhr

Sonntag26. Februar 201218.00 Uhr

Sonntag25. März 201218.00 Uhr

Freitag20. April 201220.00 Uhr

Dieses Angebot ist speziell für junge Leute gedacht.Alle, die sich in Schule, Ausbildung oder im Studium befinden,

zahlen für 6 Veranstaltungen, je nachPlatzkategorie, zwischen 32 und 63 Euro.

Das Six-Pack gilt nur für eine Saisonund wird nicht automatisch verlängert!

Werther

Der kleine Prinzvon Antoine de Saint Exupéry

mit Maria Neumann und Roberto CiulliProduktion: Theater an der Ruhr

Klasse TourMasken-Beatbox-Theater

von Michael Vogel (Familie Flöz) und EnsembleProduktion: Theater Strahl Berlin

WertherStück nach dem Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe

Produktion: Theater der Jungen Welt Leipzig

OthelloShakespeares große Tragödie um

Eifersucht, Vertrauen, Karriere und Mordmit Jan Maak, Sebastian Bischoff u. a.

Produktion: SHAKESPEARE und PARTNERin Kooperation mit Stadttheater Minden

Türkisch Goldvon Tina Müller

mit Hanna Schwab, Nils Beckmann, Sebastian MaierRegie: Frank Hörner

Produktion: Theater Kohlenpott HerneGefördert vom Kultursekretariat NRW Gütersloh

LehrerInnenEin MusikStück von Tatjana Rese

Produktion: Theater der Jungen Welt Leipzig

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Schneewittchen und die sieben ZwergeMusikalisches Märchen von Eberhard Greulnach den Brüdern Grimmunter Einbeziehung eines örtlichen KinderchorsProduktion: Musikbühne Mannheim

Hexe Lilli und der WeihnachtszauberNach der gleichnamigen Buchreihe vom Autor KNISTERProduktion: Harburger Theater

Reineke FuchsKinderoper nach J.W. von Goetheunter Einbeziehung eines örtlichen KinderchorsProduktion: Opernwerkstatt am RheinGefördert vom Kultursekretariat NRW Gütersloh

Der Grüffelonach dem Bilderbuch von Axel Scheffler und Julia DonaldsonInszenierung: Toby MitchellProduktion: Junges Theater Bonn

Dienstag11. Oktober 2011

16.00 Uhr

Dienstag22. November 2011

16.00 Uhr

Dienstag31. Januar 2012

16.00 Uhr

Dienstag27. März 2012

16.00 Uhr

KAbonn em e n t

116Für Kinder ab 5 Jahre

Schneewittchen und die sieben Zwerge

Der Grüffelo

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Die Schneekönigin

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Der gestiefelte KaterFamilien-Märchen mit Musik, Gesang und Tanz

in einer prächtigen RokokoausstattungProduktion: Deutsche Kammerschauspiele Endingen

CinderellaEin Musical für Kinder und Erwachsene von Thomas Pigor

nach dem Märchen der Gebrüder GrimmGemeinschaftsproduktion des Stadttheaters Mindenund der Goethe-Freilichtbühne Porta Westfalica e. V.

Die SchneeköniginMärchen von Hans Christian AndersenProduktion: Landestheater Detmold

Ritter Rost ist krankEine freche Abenteuer-Geschichte um Ritter Rost

nach den bekannten Büchernvon Jörg Hilbert und Felix Janosa

Produktion: Theater Leuchtende Augen

Donnerstag29. September 201115.00 Uhr (K3)17.30 Uhr (K2)

Donnerstag08. Dezember 201115.00 Uhr (K3)17.30 Uhr (K2)

Donnerstag02. Februar 201215.00 Uhr (K3)17.30 Uhr (K2)

Donnerstag15. März 201215.00 Uhr (K3)17.30 Uhr (K2)

KAbonn em e n t

2+3Für Kinder ab 8 Jahre

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Montag26. September 2011

20.00 Uhr

Donnerstag13. Oktober 2011

20.00 Uhr

Donnerstag26. Januar 2012

20.00 Uhr

Donnerstag23. Februar 2012

20.00 Uhr

Donnerstag29. März 2012

20.00 Uhr

Donnerstag19. April 2012

20.00 Uhr

SAbonn em e n t

Hector Berlioz · „Le Corsaire“ op. 21Edward Elgar · Cellokonzert e-moll op. 85Brahms · Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73Tanja Tetzlaff, VioloncelloEugene Tzigane, Leitung

Gustav Mahler · Sinfonie Nr. 9 D-DurEugene Tzigane, Leitung

Peter I. Tschaikowskij · Sinfonie Nr. 1 op. 13 „Winterträume“Igor Strawinsky · Petruschka (Fassung 1947)Paul Mann, Leitung

Zoltan Kodály · Tänze aus GalantaDmitri Schostakowitsch · Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107Johannes Brahms · Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68Amit Peled, VioloncelloEugene Tzigane, Leitung

Ludwig van Beethoven · Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73Robert Schumann · Sinfonie Nr. 4 d-moll op. 120Anna Fedorova, KLavierKevin Griffiths, Leitung

Samuel Barber · Overture to The School for ScandalLeonard Bernstein · Serenade für Violine, Streicher,

Harfe und SchlagzeugJohannes Brahms · Klavierquartett g-moll op. 25

für großes Orchester gesetzt von Arnold SchönbergJoAnna Farrer, ViolineEugene Tzigane, Leitung

Tanja Tetzlaff

Amit Peled

Anna Fedorova

Eugene Tzigane

Sinfoniekonzerteder Nordwestdeutschen PhilharmonieEinführung jeweils 19.30 Uhr

Foto: Peter Schaaf

Foto: Bernardo Arcos Mijailidis

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End of the RainbowMusikalisches Schauspiel über

die letzten Monate im Leben der Judy Garlandmit Marion Martienzen, Thomas Borchert u. a.

Produktion: Hamburger Kammerspiele

Der SeelenbrecherPsychothriller von Sebastian Fitzek

Produktion: Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig

Die BuddenbrooksFamilienchronik nach dem Roman von Thomas Mann

mit Klaus Mikoleit, Heidemarie Wenzel u. aProduktion: EURO-Studio Landgraf

Heiterer Musenkuss am KlavierProduktion: Junge Kammeroper Köln

KunstSchauspiel von Yasmina Reza

Produktion: Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig

Der Rosenkrieg(Ehe)-Komödie nach Warren Adler

mit Martin und Dustin Semmelrogge u. a.Produktion: Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied

Italienische NachtOpernabend

Produktion: Junge Kammeroper Köln

Samstag24. September 201119.30 Uhr

Samstag22. Oktober 201119.30 Uhr

Freitag25. November 201119.30 Uhr

Freitag13. Januar 201219.30 Uhr

Mittwoch15. Februar 201219.30 Uhr

Dienstag13. März 201219.30 Uhr

Sonntag15. April 201218.00 Uhr

VVolks b ü h n eDiese Veranstaltungen können ausschließlichvon Mitgliedern der Volksbühne besucht werden.

Nähere Infos bei Frau Schrader:Telefon 0571 3883416 / Telefon 0521 9640824

Evtl. Restkarten nur an der Abendkasse erhältlich!

End of the Rainbow

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Lieben Sie Brahms? – Georgette DeeTzimon Barto – Klavierabend

Don Diovanni à trois mit Michael QuastSchlag auf Schlag – Radioshow

Ladies Night – KomödieLadies Night – KomödieLadies Night – KomödieMolly Sweeney – SchauspielLadies Night – KomödieExtrem nah dran – A-Capella mit MaybebopAndreas Rebers: Ich regel das – KabarettGestatten, Mark Twain! – Theater im Café (TiC)Gestatten, Mark Twain! – Theater im Café (TiC)

Ohne Rolf: Blattrand – Erlesene KomikMichael Ehnert: Das Tier in mir – KabarettLadies Night – KomödieLadies Night – KomödieLadies Night – KomödieLadies Night – Komödie (2. Weihnachtsfeiertag)Ladies Night – KomödieLadies Night – Komödie (Silvester)

Fr. 16. September 2011 – 21.00 UhrFr. 30. September 2011 – 20.00 Uhr

Di. 04. Oktober 2011 – 20.00 UhrSo. 16. Oktober 2011 – 18.00 Uhr

So. 06. November 2011 – 18.00 UhrMo. 07. November 2011 – 20.00 UhrFr. 11. November 2011 – 20.00 UhrMo. 14. November 2011 – 20.00 UhrDi. 15. November 2011 – 20.00 UhrDo. 24. November 2011 – 20.00 UhrSa. 26. November 2011 – 20.00 UhrMo. 28. November 2011 – 20.00 UhrDi. 29. November 2011 – 20.00 Uhr

So. 04. Dezember 2011 – 18.00 UhrMi. 07. Dezember 2011 – 20.00 UhrSa. 10. Dezember 2011 – 20.00 UhrDo. 15. Dezember 2011 – 20.00 UhrDo. 22. Dezember 2011 – 20.00 UhrMo. 26. Dezember 2011 – 18.00 UhrFr. 30. Dezember 2011 – 20.00 UhrSa. 31. Dezember 2011 – 18 / 21 Uhr

Theater ard25CSonderveranstaltungen: Kartenvorverkauf ab 14. Juli 2011

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So. 08. Januar 2012 – 18.00 UhrDo. 12. Januar 2012 – 20.00 UhrDi. 17. Januar 2012 – 20.00 UhrMo. 23. Januar 2012 – 20.00 Uhr

Sa. 04. Februar 2012 – 20.00 UhrMo. 06. Februar 2012 – 20.00 UhrDi. 14. Februar 2012 – 20.00 UhrDo. 16. Februar 2012 – 20.00 UhrFr. 17. Februar 2012 – 20.00 UhrSa. 18. Februar 2012 – 20.00 UhrSo. 19. Februar 2012 – 18.00 UhrMo. 20. Februar 2012 – 20.00 UhrDi. 21. Februar 2012 – 20.00 UhrMi. 22. Februar 2012 – 20.00 UhrMi. 29. Februar 2012 – 20.00 Uhr

So. 04. März 2012 – 18.00 UhrDo. 08. März 2012 – 20.00 UhrFr. 16. März 2012 – 20.00 UhrSa. 17. März 2012 – 20.00 UhrSo. 18. März 2012 – 18.00 UhrMo. 19. März 2012 – 20.00 UhrDi. 20. März 2012 – 20.00 UhrMi. 21. März 2012 – 20.00 UhrDo. 22. März 2012 – 20.00 UhrFr. 23. März 2012 – 20.00 UhrSa. 24. März 2012 – 20.00 Uhr

Di. 17. April 2012 – 20.00 Uhr

Ohnsorg-Theater – Brand StiftungUkulele Orchestra of Great Britain

Komödie – Die NervensägeOper – Die Hochzeit des Figaro

Bernd Giesekings Jahresrückblick – Ab dafür 2010!Schauspiel – Prinz Friedrich von Homburg

Comedyshow – Eure Mütter: Schieb, du Sau! – ExtraKabaretttage – Storno 2011

Kabaretttage – Matthias DeutschmannKabaretttage – Roger WillemsenKabaretttage – Ingo Oschmann

Kabaretttage – Düsseldorfer Kom(m)ödchenKabaretttage – Lioba Albus

Kabaretttage – Konrad BeikircherEnglisches Theater – Much ado about nothing

Tanztheater aus Neuseeland – Black GraceSchlagerrevue der 80er Jahre mit Familie Malente – 99 Luftballons

Musical – Spring AwakeningDie Showpianisten – David und Götz

Die schönsten deutschen Volkslieder – Schläft ein Lied in allen DingenKleines Theater am Weingarten – Komödie – War das jetzt schon Sex?Kleines Theater am Weingarten – Komödie – War das jetzt schon Sex?Kleines Theater am Weingarten – Komödie – War das jetzt schon Sex?Kleines Theater am Weingarten – Komödie – War das jetzt schon Sex?Kleines Theater am Weingarten – Komödie – War das jetzt schon Sex?

Comedyabend nicht nur für wahre Männer – Hi Dad

mit Anton Sjarov u. a. – Tango meets Klezmer

T Cheater ard25

Mit der TheaterCard 25 erhalten Sie für die Dauereiner Spielzeit 25 % Ermäßigung auf die üblichenKartenpreise bei den hier aufgeführten Veranstaltungenund Konzerten. Erstmals werden die Eintrittskarten füralle Veranstaltungen, die nicht in den Abonnements-Reihen enthalten sind, frühzeitig ab Freitag, 15. Juli2011 zu erwerben sein. Der Vorverkauf der Eintritts-karten für die Plätze aller Veranstaltungen, die in denAbonnements stattfinden (siehe Seite 22 und 23) undnicht durch Abonnenten besetzt sind, beginnt amFreitag, 09. September 2011.

Die TheaterCard 25 ermöglicht Ihnen bereits abDonnerstag, 14. Juli 2011 bzw. Donnerstag,08. September 2011, und damit einen Tag vor Beginndes offiziellen Kartenvorverkaufs, sich persönlich IhreWunschkarten zu sichern.

Von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnethaben der express-Ticketservice, Obermarktstr. 26 - 30,32423 Minden und die Theaterkasse im Theatercafé,Tonhallenstr. 3, 32423 Minden

Die TheaterCard 25 kostet 10,00 €. Zeigen Sie bei derEinlasskontrolle bitte zu Ihrer Eintrittskarte auch IhreTheaterCard 25. Die TheaterCard 25 ist personalisiertund daher nicht übertragbar. Sie kann, genau wie einAbonnement, schriftlich, per E-Mail oder persönlicherworben werden und verlängert sich automatisch fürdie darauf folgende Spielzeit, wenn sie nicht gekündigtwird. (siehe Seite 132 Abonnementsbedingungen)

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End of the Rainbow – Musikalisches SchauspielEnd of the Rainbow – Musikalisches SchauspielEnd of the Rainbow – Musikalisches SchauspielEnd of the Rainbow – Musikalisches SchauspielEnd of the Rainbow – Musikalisches SchauspielEnd of the Rainbow – Musikalisches Schauspiel1. Sinfoniekonzert

Dracula – SchauspielDracula – SchauspielDie Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull – Schauspiel2. SinfoniekonzertTannöd – SchauspielMahler – Der Teufel tanzt mit mir – faszinierende Kompositionaus Musik und Briefen Gustav Mahlers

Der Seefahrer – Schauspiel mit Jürgen ProchnowRain Man – Schauspiel mit Rufus BeckThe Magnets: Under the Cover – A-CappellaDer kleine Prinz – SchauspielDie 39 Stufen – Kriminalkomödie mit Ingolf LückGarage d’Or – Familie FlözGarage d’Or – Familie Flöz

Sa. 17. September 2011 – 20.00 UhrSo. 18. September 2011 – 18.00 UhrMo. 19. September 2011 – 20.00 UhrDi. 20. September 2011 – 20.00 UhrDo. 22. September 2011 – 20.00 UhrFr. 23. September 2011 – 20.00 UhrMo. 26. September 2011 – 20.00 Uhr

Sa. 08. Oktober 2011 – 20.00 UhrSo. 09. Oktober 2011 – 18.00 UhrMo. 10. Oktober 2011 – 20.00 UhrDo. 13. Oktober 2011 – 20.00 UhrDi. 18. Oktober 2011 – 20.00 UhrDo. 20. Oktober 2011 – 20.00 Uhr

Di. 08. November 2011 – 20.00 UhrDo. 10. November 2011 – 20.00 UhrSa. 12. November 2011 – 20.00 UhrSo. 13. November 2011 – 18.00 UhrFr. 18. November 2011 – 20.00 UhrSo. 20. November 2011 – 18.00 UhrMo. 21. November 2011 – 20.00 Uhr

Theater ard25CAbonnementsveranstaltungen: Kartenvorverkauf ab 08. September 2011

Tannöd

Garage d’Or

Foto: Bernd Böhner

Foto: Jan von Holleben

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So. 15. Januar 2012 – 18.00 UhrMo. 16. Januar 2012 – 20.00 UhrDo. 19. Januar 2012 – 20.00 UhrFr. 20. Januar 2012 – 20.00 UhrSo. 22. Januar 2012 – 18.00 UhrDo. 26. Januar 2012 – 20.00 UhrSa. 28. Januar 2012 – 20.00 Uhr

Fr. 03. Februar 2012 – 20.00 UhrDi. 07. Februar 2012 – 20.00 UhrSo. 12. Februar 2012 – 18.00 UhrDo. 23. Februar 2012 – 20.00 UhrSa. 25. Februar 2012 – 20.00 UhrSo. 26. Februar 2012 – 18.00 UhrMo. 27. Februar 2012 – 20.00 Uhr

Di. 06. März 2012 – 20.00 UhrMo. 12. März 2012 – 20.00 UhrSo. 25. März 2012 – 18.00 UhrDo. 29. März 2012 – 20.00 Uhr

Do. 19. April 2012 – 20.00 UhrFr. 20. April 2012 – 20.00 UhrDo. 26. April 2012 – 20.00 UhrFr. 27. April 2012 – 20.00 UhrSa. 28. April 2012 – 20.00 UhrSo. 29. April 2012 – 18.00 Uhr

Musical-Comedy mit Katharina Thalbach – Zwei auf der BankMusical-Comedy mit Katharina Thalbach – Zwei auf der Bank

Schauspiel – Die Grönholm MethodeSchauspiel – Die Grönholm Methode

Schauspiel mit dem Theater Strahl – Klasse Tour3. Sinfoniekonzert

Musiktheater mit Carolin Fortenbacher – Das Orangenmädchen

Komödie – Sein oder NichtseinSchauspiel mit Gerd Silberbauer – Der blaue Engel

Schauspiel – Werther4. Sinfoniekonzert

Schauspiel – OthelloSchauspiel – OthelloSchauspiel – Othello

Schauspiel – WoyzeckTraumtheater Salome – Stufen zum Himmel

Schauspiel – Türkisch Gold5. Sinfoniekonzert

6. SinfoniekonzertSchauspiel – LehrerInnen

Schauspiel – Einer flog über das KuckucksnestTanzstück von Gregor Zöllig – Identity 2.0

Komödie – Ladies NightKomödie – Ladies Night

T Cheater ard25

Woyzeck

Foto: Philipp Ottendörfer

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Dienstag14. Februar 201220.00 Uhr

Donnerstag16. Februar 201220.00 Uhr

Freitag17. Februar 201220.00 Uhr

Samstag18. Februar 201220.00 Uhr

Sonntag19. Februar 201218.00 Uhr

Montag20. Februar 201220.00 Uhr

Dienstag21. Februar 201220.00 Uhr

Mittwoch22. Februar 201220.00 Uhr

EURE MÜTTER: „Schieb, du Sau!“ – EXTRA

Thomas Philipzen und Funke & Rüther: Storno 2011

Matthias Deutschmann: Deutsche wollt ihr ewig leben?

Roger Willemsen: Die Enden der Welt

Ingo Oschmann: Zielsicher

Düsseldorfer Kom(m)ödchen: Neues Programm

Lioba Albus: Erfolgreich Scheitern für Fortgeschrittene

Konrad Beikircher: Schön ist es auch anderswo

7. Mindener KabaretttageKabarett statt Karneval

Produktion: Kulturbüro OWLUnterstützt durch das Mindener Tageblatt

Matthias Deutschmann

Foto: Sabine Schnell

Düsseldorfer Kom(m)ödchen

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Freitag30. September 2011

20.00 Uhr

Dienstag04. Oktober 2011

20.00 Uhr

Mittwoch / Donnerstag05. / 06. Oktober 2011

20.00 Uhr

Sonntag16. Oktober 2011

18.00 Uhr

Samstag(Premiere) 05. November 2011

20.00 Uhr

Sonntag / Montag / Freitag06. / 07. / 11. November 2011

18.00 / 20.00 / 20.00 Uhr

Sonderveranstaltungen30. September - 11. NovemberHinweis: Für Sonderveranstaltungen können andere Preise gelten.Nachlass mit der MT-Card bei gekennzeichneten Veranstaltungen

Tzimon BartoKlavierabend im Rahmen der KonzertreiheMiMiKo 2011 „Altvertrautes – Neuentdecktes“

Don Giovanni à troisDer komplette Wahnsinn für zwei Stimmen und ein Klaviermit Michael Quast und Sabine FischmannAm Flügel: Theodore Ganger / Markus Neumeyer

Kleines Theater am WeingartenHey Boss, hier bin ich!Satire und „Bewerbungstraining“ von Werner Hahnmit Aimee Göpfert, Robert von Marck und Gregor EckertEigenproduktion Stadttheater Minden

Schlag auf SchlagRadio-Show mit Kabarett, Live-Musik, spannenden Talkrunden,mit skurrilen O-Tönen und einem atemberaubenden Live-Hörspielmit Matthias Deutschmann, Henning Venske, Heinrich Pachl u. a.Produktion: Radiobühne GmbH

Ladies Night – Charity Gala der Sozialen Initiative MindenKomödie von Stephen Sinclair und Anthony McCartenEine Koproduktion des Stadttheaters Mindenund des Theater im Park Bad Oeynhausen

Ladies NightKomödie von Stephen Sinclair und Anthony McCartenEine Koproduktion des Stadttheaters Mindenund des Theater im Park Bad Oeynhausen

Don Giovanni à trois

Ladies Night

Foto: Peter Hübbe

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27Sonderveranstaltungen14. November - 20. Dezember

Hinweis: Für Sonderveranstaltungen können andere Preise gelten.Nachlass mit der MT-Card bei gekennzeichneten Veranstaltungen

Montag14. November 201120.00 Uhr

Dienstag15. November 201120.00 Uhr

Mittwoch23. November 201111.00 Uhr

Do. 24. November 2011 – 20.00 Uhr

Samstag26. November 201120.00 Uhr

Montag / Dienstag28. / 29. November 201120.00 Uhr

Sa. 03. Dezember 2011 – 15.00 UhrDi. 06. Dezember 2011 – 8.45 / 11.00 UhrFr. 09. Dezember 2011 – 17.30 UhrSa. 10. / So. 11. Dezember 2011 – 15.00 UhrDi. 13. Dezember 2011 – 8.45 / 11.00 UhrFr. 16. Dezember 2011 – 17.30 UhrSa. 17. / So. 18. Dezember 2011 – 15.00 UhrDi. 20. Dezember 2011 – 8.45 / 11.00 Uhr

Molly Sweeneyvon Brian Friel

mit Anja Klawun, Stefan Lehnen, Martin HoferProduktion: Theaterlust

Ladies NightKomödie von Stephen Sinclair und Anthony McCarten

Eine Koproduktion des Stadttheaters Mindenund des Theater im Park Bad Oeynhausen

Hexe Lilli und der WeihnachtszauberNach der gleichnamigen Buchreihe vom Autor KNISTER

Produktion: Harburger Theater

Extrem nah dran!Neues Programm der A-Cappellagruppe Maybebop

Andreas Rebers: Ich regel dasKabarettabend mit dem bekannten

hochmusikalischen Querdenker

Theater im Café (TiC)Gestatten! – Mark Twain

Die größten und amüsantesten Abenteuer, Anekdotenund Geschichten aus dem rastlosen Leben des großen

amerikanischen Humoristenmit Gregor Eckert

CinderellaMärchen nach den Gebrüdern Grimm

Gemeinschaftsproduktion des Stadttheaters Mindenund der Goethe-Freilichtbühne Porta Westfalica e. V.

Molly Sweeney

Extrem nah dran!

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Sonntag04. Dezember 2011

18.00 Uhr

Mittwoch07. Dezember 2011

20.00 Uhr

Samstag / Donnerstag10. / 15. Dezember 2011

Donnerstag / Freitag22. / 30. Dezember 2011

20.00 Uhr

Montag / Samstag(2. Weihnachsfeiertag) 26. Dezember 2011

18.00 Uhr(Silvester) 31. Dezember 2011

18.00 / 21.00 Uhr

Sonntag08. Januar 2012

18.00 Uhr

Donnerstag12. Januar 2012

20.00 Uhr

Dienstag17. Januar 2012

20.00 Uhr

Sonderveranstaltungen04. Dezember - 17. JanuarHinweis: Für Sonderveranstaltungen können andere Preise gelten.Nachlass mit der MT-Card bei gekennzeichneten Veranstaltungen

Ohne Rolf: BlattrandErlesene Komik mit den schweizer StarsJonas Anderhub und Christof Wolfisberg

Das Tier in mir – Deutschland primat!Solo von Michael Ehnertüber die Verwilderung von Moral, Sprache undmenschlichem Umgang in der Mediengesellschaft

Ladies NightKomödie von Stephen Sinclair und Anthony McCartenEine Koproduktion des Stadttheaters Mindenund des Theater im Park Bad Oeynhausen

Ladies NightKomödie von Stephen Sinclair und Anthony McCartenEine Koproduktion des Stadttheaters Mindenund des Theater im Park Bad Oeynhausen

Brand-StiftungKomödie von Günther Siegmundmit Heidi Mahler u. a.Produktion: Ohnsorg-Theater, Hamburg

The Ukulele Orchestra of Great BritainDie Top Sensation aus London!„Bonsai“-Gitarren zeigen sich von ihrer besten Saite

Die NervensägeKomödie von Francis Vebermit Winfried Glatzeder, Marcus Ganser,Gerd Lukas Storzer, Wicki KalaitziRegie: Jürgen WölfferProduktion: Theater am Kurfürstendamm, Berlin

Das Tier in mir – Deutschland primat!

Foto: Thomas Grunholz

Die Nervensäge

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Montag23. Januar 201220.00 Uhr

Mittwoch01. Februar 201219.00 Uhr

Samstag04. Februar 201220.00 Uhr

Montag06. Februar 201220.00 Uhr

Donnerstag / Freitag / Samstag09. / 10. / 11. Februar 201220.00 Uhr

Die Hochzeit des FigaroCommedia per musica in vier Akten

von Wolfgang Amadeus MozartMusikalische Leitung: Erich Wächter

Inszenierung: Hinrich HorstkotteProduktion: Landestheater Detmold

Sonderkonzert zum 100-jährigen Bestehendes Richard Wagner Verbandes Minden

Werke von Richard Wagnerund Wolfgang Amadeus Mozart

mit der Nordwestdeutschen PhilharmonieLeitung: Eugene Tzigane

Ab dafür!Der satirische Jahresrückblick 2011

von und mit Bernd Gieseking

Abiturthema 2012Prinz Friedrich von Homburg

von Heinrich von Kleistmit Jonas Baeck, Wolfram Boelzle, Doris Plenert,

Katrin Schmieg, Daniel AlexanderProduktion: Prinz Regent Theater Bochum

West Side Storymit dem „West Side“-Projektorchester

(Jugendsinfonieorchester JSO und der RatsBigBand)Projektchor, Tanzprojekt und Theater-AG Ratsgymnasium Minden

in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater MindenKarten nur über das Ratsgymnasium, Tel. 0571 828883

Sonderveranstaltungen23. Januar - 12. Februar

Hinweis: Für Sonderveranstaltungen können andere Preise gelten.Nachlass mit der MT-Card bei gekennzeichneten Veranstaltungen

Foto: Birgit Hupfeld

Prinz Friedrich von Homburg

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Abiturthema 2012Much ado about nothingby William Shakespeare in englishdirected by Paul StebbingsProduction: American Drama Group

Workshop Tanztheater mit Black Grace

Black Grace: VersesTanztheater aus NeuseelandProduktion: BLACK GRACE, Auckland, Neuseeland

99 LuftballonsDie Schlagerrevue der 80er Jahrevon Dirk Voßberg und Knut Vanmarkemit Peter und Vico Malente sowie Christin Deuker und Bianca ArndtProduktion: Familie Malente, Hamburg

Mindener StichlingeKabarettabend mit den Lokalmatadoren

Spring AwakeningMusical nach dem gleichnamigen Drama von Frank WedekindEine Produktion der Hochschule Osnabrückin Zusammenarbeit mit der German Musical Academyund dem Theater Osnabrück

David & Götz – Die ShowpianistenHumorvolle Moderationen und interaktives EntertainmentVon Klassik bis Pop, von Musical bis Swing,virtuose Arrangements an 2 x 88 Tasten

Mittwoch29. Februar 2012

20.00 Uhr

Freitag02. März 2012

17.00 Uhr bis 18.30 Uhr

Sonntag04. März 2012

18.00 Uhr

Donnerstag08. März 2012

20.00 Uhr

Freitag / Samstag09. / 10. März 2012

20.00 Uhr

Freitag16. März 2012

20.00 Uhr

Samstag17. März 2012

20.00 Uhr

Sonderveranstaltungen29. Februar - 17. MärzHinweis: Für Sonderveranstaltungen können andere Preise gelten.Nachlass mit der MT-Card bei gekennzeichneten Veranstaltungen

Workshop Tanztheater mit BLACK GRACE

David & Götz – Die Showpianisten

Foto: by Felicitas

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31Sonderveranstaltungen18. März - 10. Mai

Hinweis: Für Sonderveranstaltungen können andere Preise gelten.Nachlass mit der MT-Card bei gekennzeichneten Veranstaltungen

Schläft ein Lied in allen DingenChristoph von Weitzel – Bariton

singt und kommentiert die schönsten deutschen VolksliederAm Klavier: Ulrich Pakusch

Kleines Theater am WeingartenWar das jetzt schon Sex?

Frauen, Familie und andere DesasterKomödie von Stefan Schwarz

mit Gregor Eckert

Hi Dad! Hilfe. Endlich PapaEin Comedyabend nicht nur für wahre Männer!

aus den Händen von Esther Schweins und Kristian Badermit Felix Theissen

Tango meets KlezmerÜberkontinentale Music-Dance Gala

mit Anton Sjarov und seinem spektakulären Orchester,dem Weltmeister-Tangopaar Liliana Espinosa

und German Cassano

Jochen Malmsheimer: Wenn Worte reden könnten15. Kabarett Festival des Kulturzentrum BÜZ

Quellen innerer KraftVortrag von Pater Dr. Anselm Grün

Eine Veranstaltung des Mindener Tageblatts

DoppeltürenThrillerkomödien von Alan Ayckbourn

mit der Westfälischen Mausefalle

Sonntag18. März 201220.00 Uhr

Montag bis Freitag19. bis 23. März 201220.00 Uhr

Samstag24. März 201220.00 Uhr

Dienstag17. April 201220.00 Uhr

Sonntag22. April 201218.00 Uhr

Donnerstag10. Mai 201220.00 Uhr

Freitag / Samstag / Sonntag11. / 12. / 13. Mai 201220.00 / 20.00 / 18.00 Uhr

Hi Dad! Hilfe. Endlich Papa

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Auch in der Theatersaison 2011/2012 wird die vom MindenerTageblatt veranstaltete Audiovisions-Reportage-Reihe mit RolandMarske fortgesetzt. Bereits seit 2008 begeistert der bekannteReisefotograf das Mindener Publikum mit seinen Vorträgen imStadttheater.

Roland Marske ist einer der bekanntesten Audiovisions-Künstlerin Deutschland. Seine Fotoreportagen und Reise-Essays findennicht nur beim Vortragspublikum große Bewunderung, sondernwerden auch von fast allen deutschsprachigen Reisemagazinengedruckt und bebildern zahlreiche Reiseführer und Kalender.

IslandDie Insel aus Feuer und Eis

Zwei Esel auf PilgerreiseUnterwegs von Istanbul nach Jerusalem

ChinaEin Kosmos voller Gegensätze

PommernEin Zeitreise entlang der Ostsee

Veranstalter der Vortragsreihe ist das Mindener TageblattEintrittspreis im VVK: 12,50 €. Abendkasse erhöht.Alle Veranstaltungen können auch im Sonder-Abonnementfür 40 Euro komplett gebucht werden.

Der Vorverkauf beim express-Ticketservice,Obermarktstraße 26-30, Minden, Telefon 0571 88277,hat bereits begonnen.

Mittwoch16. November 2011

20.00 Uhr

Mittwoch25. Januar 2012

20.00 Uhr

Mittwoch07. März 2012

20.00 Uhr

Mittwoch28. März 2012

20.00 Uhr

Audiovisions-Reportagenvon Roland Marske

Island

Zwei Esel auf Pilgerreise

China

Pommern

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zur Spielzeiteröffnung

Freitag16.09.2011

ab 14.00 Uhr

Theaterfest

14.00 Uhr Theater für Kinder und diverse Aktionen für die Jüngsten

15.00 Uhr Theaterführungen (Teilnehmer-Anzahl begrenzt)

16.00 Uhr Der Jugendclub t3 im Theater im Café

18.00 Uhr The Suttoners mit einem unterhaltsamen Programm

19.00 UhrAusschnitte aus der Komödie „Ladies Night“

21.00 Uhr „Lieben Sie Brahms?“ Chansonabend mit Georgette Dee

22.30 UhrTheater-Party mit Musik und kulinarischenKöstlichkeiten von Vinothek Catalano

Wir haben ein buntes Programm für Sie vorbereitet:

September

Freitag, 16. September 2011 – 14.00 Uhr

Ach so, Mama fährt weg. Oh, für 4 Tage! Alles klappt gut. Nur der Hals piekt. Und die Nase läuft … und es ist so heiß…und …Zum Glück ist Papa da und Mau und Jakob auch.Wieder gesund soll es endlich Pizza geben. Simon, Connis Kindergartenfreund,kann nämlich richtige Pizza backen! Oder nicht? Doch, klar. Mit viel Tatendranggeht’s an die Arbeit. Ja- selbst zu kochen macht Spaß!!

Die Inszenierung stellt zwei Bilderbuchgeschichten der „Conni-Reihe“ in denMittelpunkt: „Conni ist krank“ und „Conni backt Pizza“

im Rahmen des Theaterfestes

""EEiinnttrriitttt ffrreeii""

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37Foto: Arnold Morascher

Freitag, 16. September 2011 – 21.00 Uhr

Georgette Dee: Lieben Sie Brahms?

begleitet am Flügel von Terry Truck

Georgette Dee widmet sich in ihrem neuen Programm „Lieben Sie Brahms?“ aus-schließlich heimischem Liedgut: Von Brahms über Beethoven und Schubert biszum gemeinen Volks- und Kinderlied reicht das Repertoire des Abends, an demDeutschlands größter lebender Diseuse kein geringerer als Terry Truck am Flügelzur Seite steht und spielt. Garniert werden diese musikalischen Schätze vonMärchen und Geschichten aus dem Fundus deutscher Erzähler und dem sagen-umwobenen Volksmund. Was erwartet das Publikum also? Auf jeden Fall eineebenso poetische wie lyrische Georgette Dee, deren stimmliche Vielfalt in den letztenJahren an Reife und Tiefe gewonnen hat, so wie es guten roten Weinen zu eigenist. Man darf also gespannt sein, wie diese Lieder aus ihrem Munde – und ihrerSeele – klingen.

„Sie haucht, stöhnt und schmettert metallen die Lieder, akzentuiert sie mit eigen-williger Intonation, spielt sie dramatisch, melancholisch oder ironisch aus. Ihrgelingen jedoch auch Momente gefühlvoller Ehrlichkeit und tiefer Ergriffenheit (...)Was tut es, dass ihre Schumann-Lieder, mit brüchig-rauer, in den Höhen kippen-der Stimme vorgetragen, mehr an Brecht-Balladen als an Konzert-Gesang erin-nern? Sie weiß es, sie wagt es gerade deshalb – und siegt auf ganzer Linie. (...)Für echtes Kehlengold – an diesem, wie an den meisten Dee-Abenden – und fürStürme der Heiterkeit sorgen ihre spitzenmäßigen, frivolen und treffsicher poin-tierten Zwischentexte.“ Hamburger Abendblatt

Deutschlands größte lebende Diseuse Die Zeit

Samstag, 17. September 2011 -20.00 UhrSonntag, 18. September 2011 – 18.00 UhrMontag, 19. September 2011 – 20.00 UhrDienstag, 20. September 2011 – 20.00 UhrDonnerstag, 22. September 2011 – 20.00 UhrFreitag, 23. September 2011 – 20.00 Uhr

End of the Rainbow

Deutschsprachige Erstaufführung des Musicals von Peter QuilterRegie: Martin Maria Blaumit Marion Martienzen, Thomas Borchert u. a.Produktion: Hamburger Kammerspiele

Die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Judy Garland avancierte ab den 1930erund 1940er Jahren zu einem der größten Hollywood-Stars der Filmgeschichte.

Das Stück „End of the Rainbow“ kreist um die turbulenten letzten Monate im Leben derJudy Garland. Die alte Diva ist getrieben von dem Wunsch, ihr Image der allseits ver-ehrten und geliebten, schillernden Entertainerin mit neuem Leben zu füllen.

Flankiert von ihrem Manager und neuen, mittlerweile fünften Verlobten Mickey sowieihrem Pianisten und engsten Vertrauten Anthony, möchte sie es noch einmal wissen.Doch sowohl ihre Alkohol- und Tablettensucht, als auch ihre Liebe zu ihrem 15-Jahre jün-geren Mickey, der sie lediglich ausnutzt, werden ihr zum Verhängnis …

In „End of the Rainbow“ kombi-niert Peter Quilter die komischen,tragischen und anrührenden Seitenvon Judy Garlands Privatleben mitihren weltberühmten Songs auf bril-lante Art und Weise zu einem groß-artigen musikalisch-dramatischenund packenden Theaterabend. Beialler Dramatik lebt das Stück vonsprühendem Dialogwitz, dem rauenCharme der Garland und turbulenterSituationskomik.

„End of the Rainbow“ kam 2010 inLondon heraus und wurde von derdortigen Presse und dem Publikumgefeiert. Zudem wurde es für denLaurence Olivier Award in derKategorie „Bestes Stück 2011“nominiert.

Foto: Bo Lahola

September

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Montag, 26. September 2011 – 20.00 Uhr

1. Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

Hector Berlioz„Le Corsaire“ op. 21

Edward ElgarCellokonzert e-moll op. 85

BrahmsSinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Tanja Tetzlaff, VioloncelloEugene Tzigane, Leitung

September

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Donnerstag, 29. September 2011 – 15.00 Uhr und 17.30 Uhr

Der gestiefelte Kater

Familien-Märchen mit Musik, Gesang und Tanzin einer prächtigen RokokoausstattungProduktion: Deutsche Kammerschauspiele Endingen

Die Geschichte vom armen Müllersburschen, der von seinem verstorbenen Vater„nur“ einen Kater vererbt bekommt, ist den meisten bekannt. Aber weniger ist oft-mals mehr. Das zeigt sich, als der kluge Kater mit List und Tücke zu Stulpenstiefelnkommt und daraufhin mit Witz und Redegewandtheit seinem Herrn, dem traurigenund enttäuschten Müllersburschen, den Weg in eine bessere Zukunft und ins Herzder Prinzessin frei macht.

Die wunderbare Vielfalt der wechselseitigen Beziehung von Tier und Mensch wirdzum Thema der märchenhaften Geschichte. Die Einfachheit des Tieres und seininstinktives Wissen um Weg und Ziel symbolisieren die Kräfte in uns, die die Suchenach dem Sinn ermöglichen.

September

Freitag, 30. September 2011 – 20.00 Uhr

Tzimon Barto

Klavierabend im Rahmen der Konzertreihe MiMiKo 2011 „Altvertrautes – Neuentdecktes“

Franz Liszt (1811 - 1886) 6 Etudes d’exécution transcendante d’après Paganini

Johannes Brahms (1833 - 1897) Variationen über ein Thema von Niccolò Paganini op. 35 Heft I und II

George King (*1979)Six Etudes for solo piano

Frédéric Chopin (1810 - 1849) Andante Spianato & Grande Polonaise Brillante Es-Dur op. 22

Als einer der führenden amerikanischen Pianisten seiner Generation begeistert TzimonBarto seine Fangemeinde auf beiden Seiten des Atlantiks mit außergewöhnlichen undmitreißenden Konzerten. Tzimon Barto wuchs in Florida auf, wo er mit fünf Jahren erstenKlavierunterricht von seiner Großmutter erhielt. An der Juilliard School in New York studierte er bei der berühmten Klavierdozentin Adele Marcus. Bereits in dieser Zeitgewann er gleich zwei Mal hintereinander den Gina Bachauer Wettbewerb. Darüber hin-aus war Tzimon Barto Coach und Dirigent am American Opera Center (New York). Fürseine Leistungen als junger Dirigent zeichnete ihn das Tanglewood Institute als „MostOutstanding Student“ aus.

Und so, wie es der im Süden der USA aufgewachsene Pianist tat, war es eine wahreOffenbarung. Frankfurter Rundschau, 16.11.2010

Dann kommt Tzimon Barto, dieser Hüne aus den amerikanischen Südstaaten, gegenden selbst der Steinway-Flügel schmächtig wirkt. Mit seinen Riesenpranken spielt derPianist Tschaikowskys 1. Klavierkonzert so zart, so privat, wie man dieses Schlachtrossunter den Virtuosenstücken kaum je gehört hat. Unendlich viel Zeit lässt sich Barto in den lyrischen Passagen, zelebriert die harmonische Auflösung jedes einzelnenDominantseptakkords in der Kadenz des 1. Satzes, horcht immer wieder einzelnenTönen nach, dimmt die Dynamik bis an die Grenze zur Unhörbarkeit. Und wirkt dabeikeinen Moment maniriert. Tagesspiegel, 13.12.2010

Mehr zu Tzimon Barto auf Seite 106

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Dienstag, 04. Oktober 2011 – 20.00 Uhr

Don Giovanni à trois

Der komplette Wahnsinn für zwei Stimmen und ein Klaviermit Michael Quast und Sabine Fischmann Am Flügel: Theodore Ganger / Markus Neumeyer

„Don Giovanni zu dritt! Mit dieser komödiantischen und musikalischen Herausforderungtreten Michael Quast, Sabine Fischmann und Theodore Ganger in direkte Konkurrenz zum Opernpomp des Jubiläumsjahres.“

Mit Frechheit, Spielwitz undübersprudelnder Musikalität sindsie ganz nah dran an Mozartslustvollem Genie. Ein Übriges tutdie Übertragung von da PontesLibretto in ein heutiges Deutsch,das den Text von mancher Ver-klärung befreit und ihn wiederzupackend und konkret werdenläßt. Das „dramma giocoso“, dieTragikkomödie, der dramatischeSpaß will ernst genommen werden.

Wer Michael Quast etwa in„Blaubart“ oder auch mit seinenkongenialen „Moderationen“ zuOpern- oder Operettengalas erlebthat, der weiß, welch komödian-tisches Feuerwerk dieser Aus-nahmekünstler zu entfachen ver-mag! Seine Verwandlungskunst,die Fähigkeit, gleichzeitig dieunterschiedlichsten Rollen zuverkörpern, ist schier grenzenlos.Dabei wird seine geistvolle Art,mit der er die Werke durchdringt,stets höchsten künstlerischenAnsprüchen gerecht. Er wurde 1991 mit dem „Salzburger Stier“, 2001 mit dem„Deutschen Kleinkunstpreis“ und 2002 mit dem „Rheingau Musikpreis“ ausgezeichnet.Ein musikalisch-komödiantisches Multitalent ist auch Sabine Fischmann. Früh bereits war sie mehrfache 1. Preisträgerin bei „Jugend musiziert“. Die Musikhochschule Frankfurtrichtete aufgrund ihrer Begabung gar eigens den Studiengang Chansongesang für sieein, den sie 2002 mit Auszeichnung und ihrem ersten eigenen Chansonprogrammabschloss.Mehr dazu auf Seite 109

Mittwoch, 05. Oktober 2011 – 20.00 UhrDonnerstag, 06. Oktober 2011 – 20.00 Uhr

Hey Boss, hier bin ich!

Satire von Werner Hahn – Eine Jugendtheaterproduktion des Stadttheater Mindenmit Aimée Göpfert, Gregor Eckert und Robert von Marck Regie: Andrea Krauledat

Die Satire „Hey Boss – hier bin ich!“ wurde von dem Theater-pädagogen Werner Hahn ins Leben gerufen, um Schulabgänger aufihr erstes Bewerbungsgespräch optimal vorzubereiten und für dieZeit nach der Schule zu sensibilisieren. Dies ist eine ganz neueForm für ein Theaterstück mit einem hochaktuellen, heutigen undwichtigen Thema. Auf humorvolle und kurzweilige Weise werdenSchwellenängste für den Übergang von der Schule ins Berufslebenabgebaut. Ganz nebenbei werden junge Leute für Kultur – für dasTheater – begeistert.

Inhalt: Verzweiflung beim Firmenchef! Die Bewerbungen, die er aufdem Tisch hat, sind allesamt mangelhaft: Rechtschreibfehler, obskureFotos, laxe Form. „Hey Boss, hier bin ich!“ thematisiert, satirischüberzeichnet, eine Situation, auf die sich viele Jugendliche, die sich vor ihrem Schulabschluss auf die Suche nach einer Lehrstellebegeben, unzureichend vorbereiten. Die angehenden Jungbewerbererhalten mit dem Stück ein drastisches Bild möglicher Peinlichkeiten,all das, was man besser nicht macht oder sich schnell angewöhnt,wenn der erste Eindruck nicht der letzte sein soll. Das ist einerseitsamüsant, andererseits äußerst lehrreich.

An das Theaterstück schließt sich ein Workshop an, in dem dieSchüler auf der Bühne selber ausprobieren können, wie man sichselbstbewusst und authentisch präsentiert. Grundlegende Dinge derKörpersprache wie Sitzhaltung, Begrüßung oder der erste Eindruckwerden den jungen Leuten anschaulich und humorvoll vermittelt. „Hey Boss“ ist eine mobile Theaterproduktion / techn. Voraussetzun-gen auf Anfrage. Spieldauer: ca. 1 Stunde (kann auf eine Schulstundegekürzt werden) anschl. Gespräch mit den Schauspielern / Arbeits-mappen / Workshop nach Bedarf. Mehr dazu auf Seite 102

Kleines Theater

am Weingarten

Tourneezeitraum: Oktober / November 2011 und März / April 2012. Zusätzliche Termine sind jederzeit möglich!Zusätzliche Gastspiele:➜ 22.09.2011 Theater Hameln➜ 10.10.2011 Stadeum, Stade➜ 13.10.2011 Theater am Hornwerk, Nienburg➜ 12. und 14.10. 2011 BÜZ, Minden➜ 19.10.2011, Bad Oeynhausen

Oktober

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Zum ersten Mal

in Minden:Michael Quast

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Samstag, 08. Oktober 2011 – 20.00 UhrSonntag, 09. Oktober 2011 – 18.00 Uhr

Dracula

Schauspiel von Konstantin Moreth nach dem Roman von Bram Stokermit Markus Böker als Dracula, Anja Klawun, Nina Schmieder, David Zimmerschied, Stefan Lehnen, Hilmar Henjes, Hubert Bail, Thomas Luft und Georg KargerProduktion: THEATERLUST

Das Böse hat keinen Schatten, aber lange, spitze Zähne. Es beißt zu, bemächtigt sichder Körper und Seelen … und der Herzen. Das Böse hat einen Namen: Dracula! Dieserhat sich aus dem fernen Transsylvanien aufgemacht, mitten in London zu hausen.Ausgerechnet auf die junge Ehefrau seines Londoner Anwalts hat er es abgesehen.Junge, leidenschaftliche Frauen sind die Lieblingsspeise für den gierigen Vampir;unschuldig, naiv, neugierig, sinnlich und gefährlich aufgeschlossen. Gut, dass dieHerren der Schöpfung sie beschützen. Denn sie lieben sie mit all ihrer Kraft … aberwird sie genügen, die Kraft der Liebe?Bram Stokers Roman-Klassiker DRACULA bringt in der Figur des blutsaugenden Grafendie grausigen Mythen vieler Kulturen auf den Punkt. Und er schafft noch etwas anderes:einen gefährlich vitalen, erotischen, schauerlich anziehenden Gegenpol zu all denRechtschaffenen, zu den Ordnungmachern und -haltern, zu den Prüden und Ver-klemmten, zu der Welt der Korsette und der biederen Wohlanständigkeit, zu der blitz-sauberen Welt des Tageslichts. Und so prickelnd lebendig wie die untote Hauptfigurdes Romans ist die Bühnenfassung von Konstantin Moreth. Temporeich erzählt, unter-malt von dynamischer Roma Musik, werden Sie einen außergewöhnlichen Theater-abend erleben. Eine Mischung aus berauschenden Bildern, packender Action, Akro-batik und wohligem Gruseln, mit Markus Böker als vitalem und smartem Dracula, unheimlich und anziehend zugleich.

Oktober

Montag, 10. Oktober 2011 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Thomas MannRegie: Katja Wolffmit Wolfgang Grindemann, Benjamin Kernen u. a.Produktion: EURO-STUDIO Landgraf

Seit Menschengedenken haben Hochstapler die Öffentlichkeit fasziniert.

Felix ist der Glückliche. Felix Krull istdarüber hinaus einer, dem Sympathien,Fähigkeiten und Dinge zufliegen – undwenn nicht, dann weiß er nachzuhelfen.Es ist eine überaus schillernde Figur,die Thomas Mann in seinem Alterswerk,das er bereits als junger Schriftstellerbegann, geschaffen hat. Als Kind be-eindruckt von der im Theater sich er-eignenden Verwandlungskunst, ausge-stattet mit geschliffenen Manieren undzugleich mit skrupelloser Dreistigkeit,entwickelt Felix Krull selber das Spielum Sein und Schein bis zur Perfektion.Und so ist es nur ein kleiner Schritt vonder Anstellung als Liftboy in einemPariser Luxushotel zur Südamerikareisemit falscher Identität; wobei er sichdiese nicht etwa erschleichen muss, siewird ihm geradezu aufgedrängt.

Die Tradition des Abenteuer- und Schelmenromans aufgreifend, feiert Thomas Mann inseinem humoristischen – unvollendet gebliebenen – Roman BEKENNTNISSE DES HOCH-STAPLERS FELIX KRULL die Verstellung in ihrer eleganten, die Mitmenschen bezwingen-den Form. Diebstahl und Betrug? Ach was, solange es so schön ist!

Von Personen, die ein Leben als Betrüger führten oder betrügerische Machenschaften ingroßem Stil betrieben, ging zu allen Zeiten eine Faszination aus.

aus Manfred F. R. Kets de Vries: Das Hochstapler-Syndrom

Ausgerechnet der Nichtsnutz, der ins eigene Bild und Dasein verliebte Unmoralische gehtals Glückspilz durch diese Welt und gewinnt ganz selbstverständlich die Herzen. Er wirdgeliebt, trotz all seiner Ungereimtheiten. Man verzeiht ihm, weil man ihn ins Herz geschlos-sen hat. Von Krull konnte man nichts erwarten, außer Schönheit, Eleganz und Sympathieallüberall. All das garantierte ihm Absolution und ungeteilte Zuneigung und Liebe.

aus Bernd M. Kraske: Im Spiel von Sein und Schein. Thomas Manns Hochstapler-Roman „Felix Krull“

Benjamin Kernen

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AnschließendLive Musik

im Theatercafé

Samstag, 08. Okt.

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Dienstag, 11. Oktober 2011 – 16.00 Uhr

Schneewittchen und die sieben Zwerge

Musikalisches Märchen von Eberhard Greul nach den Brüdern GrimmProduktion: Musikbühne Mannheim

In einem alten Schloss lebt eine wunderschöne Prinzessin, weiß wie Schnee, rot wie Blutund schwarzhaarig wie Ebenholz. Deshalb wird sie Schneewittchen genannt. DieKönigin, ihre Stiefmutter, ist voller Neid auf die Schönheit von Schneewittchen und stei-gert sich in einen blinden Hass hinein. Schließlich gibt sie dem Jäger den Auftrag,Schneewittchen umzubringen. Der Jäger führt Schneewittchen in den wilden Wald, bringtes aber nicht fertig, es zu töten. Er verrät ihm, dass die Königin ihm den Auftrag für denMord gegeben hat. Allein bleibt Schneewittchen im Wald zurück.Tiere führen Schneewittchen zum Zwergenhaus. Als die Zwerge von der Arbeit heim-kommen, finden sie es. Schneewittchen erzählt von ihrem Unglück und die Zwergebeschließen, es bei sich zu behalten. Weil die Zwerge tagsüber das Haus verlassen,schärfen sie ihm ein, sehr vorsichtig gegenüber Fremden zu sein. Als die Königin aber,verkleidet als Bauersfrau, am Zwergenhaus auftaucht und ihr einen vergifteten Apfelanbietet, beißt es arglos hinein und fällt tot um. Die Zwerge weinen drei Tage.Sie begraben Schneewittchen aber nicht, weil es so lebendig aussieht, sondern legenes in einen Glassarg und behalten es bei sich. So findet der Prinz Schneewittchen. Erbittet die Zwerge, ihm Schneewittchen zu schenken.Als der Sarg angehoben wird, fällt das vergiftete Apfelstück aus Schneewittchens Mund.Es schlägt die Augen auf. Alle freuen sich über die wundersame Errettung, und der Prinzbittet Schneewittchen, seine Frau zu werden.

Donnerstag, 13. Oktober 2011 – 20.00 Uhr

2. Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

Gustav MahlerSinfonie Nr. 9 D-Dur

Eugene Tzigane, Leitung

Oktober

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Sonntag, 16. Oktober 2011 – 18.00 Uhr

Schlag auf Schlag

Radio-Show mit Kabarett, Live-Musik, spannenden Talkrunden, mit skurrilen O-Tönen und einem atemberaubenden Live-Hörspielmit Matthias Deutschmann, Henning Venske, Heinrich Pachl u. a. Produktion: Radiobühne GmbH

Axel Naumer begrüßt dieses Mal Matthias Deutschmann,dem die badische Zeitung satirische Qualitätsarbeit aufhohem Niveau bescheinigt. Im tiefschürfenden, vergnüg-lichen, hart-aber-fairen, komplett abgefahrenen und „jetzt-mal-unter-uns“ Gespräch erklärt er, warum Kabarett ohnePolitik nicht funktioniert und umgekehrt. Über alles, wassich öffentlich regt, erregt sich Henning Venske … zu recht.Einer muss schließlich dem Unfug Einhalt gebieten. UndHeinrich Pachl vom Institut für vertrauensstörende Maß-nahmen zeigt dem Publikum einige satirische Dehn-übungen, ganz nach dem Motto: „Lacht kaputt, was euchkaputt macht“! Ihren Höhepunkt erreicht die Show, wenn die hochkarä-tigen Gäste tragende Nebenrollen in dem speziell für sie geschriebenen Live-Hörspiel übernehmen, unter-stützt von bewährten Kräften aus der „Unterhaltung am

Wochenende“: Maria Grund-Scholer übernimmt wieder alle Frauenrollen von der zickigenSchlampe bis zur tattrigen Oma, sowie als „Angie“ Merkel. Auch Kabarettist Thomas C.Breuer ist wieder dabei. Alles wird musikalisch umrahmt vom großen Schlag-auf-Schlag-Showorchester.

Im Radio ist dieses Kabarettereignis schon wenige Tage später zu hören:Samstag, 22. Oktober 2011, 16:05 auf WDR5 in der „Unterhaltung am Wochenende“

Heinrich Pachl

Henning Venske

Matthias Deutschmann Maria Grund Scholer

Dienstag, 18. Oktober 2011 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Tannöd

Ein Kriminalfall von Andrea Maria Schenkel mit Susanne Rögner, Thomas Heller, Karin Oehme, Christiane Paulick, Katrin Griesser, Hartmut Volle, Gerd Beyer und Jörg Walter Produktion: Stadttheater Fürth / EURO-Studio Landgraf

Ausgezeichnet mit dem 1. INTHEGA-Preis 2010

Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsam gelegenen Hof der Danners inTannöd, auf dem sich eines der rätselhaftesten Verbrechen der deutschen Kriminal-geschichte ereignete. Eine ganze Familie wurde dort in der Nacht vom 31. März zum01. April 1922 ausgelöscht, mit einer Hacke erschlagen – die verwitwete Mutter, ihrezwei kleinen Kinder, ihre Eltern und die neue Magd. Erst vier Tage nach dem Mordwurden die Leichen, die der oder die Täter sorgsam mit Stroh zugedeckt hatte(n), ent-deckt. Raubmorde waren es nicht, denn das Geld des reichen Alt-Bauern war nochda. Seitdem geht die Angst um im Dorf, denn vom Mörder fehlt jede Spur. AndreaMaria Schenkel hat in ihrem Debütroman Tannöd diesen wahren Kriminalfall aufge-griffen. Bei dem bis heute unaufgeklärten Verbrechen auf dem Einödhof im bayeri-schen Hinterkaifeck wurde, trotz wiederholter Festnahmen, nie ein Täter gefunden.Schenkel verlegt das Geschehen in die 50er Jahre, übernimmt wichtige Details undspielt mit erfundenen.

Nach der Vorstellung standen die Theaterbesucher – darunter manche, die das Buchgelesen hatten – in Gruppen zusammen und diskutierten noch lange über den Stoff.So sehr hatte das Stück sie berührt. Der Tenor: Die Inszenierung von Maya Fankewar phantastisch. Willy Beyer, Schwarzwälder Bote, 07.09.2010

Foto: Bernd Böhner

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Donnerstag, 20. Oktober 2011 – 20.00 Uhr

Mahler – Der Teufel tanzt mit mir

von und mit Mathias Kosel am Flügelmit Markus Boysen und Feline Knabe, MezzosopranInzenierung: Nora SchumacherProduktion: Hamburger Kammerspiele

„Meine Musik ist gelebt, und wie sollten sich diejenigen zu ihr verhalten, die nicht lebenund zu denen nicht ein Luftzug dringt von dem Sturmflug unserer großen Zeit?“

Gustav Mahler

Dieser Theaterabend ist eine faszinieren-de Komposition aus Musik und BriefenGustav Mahlers und zeichnet humorvoll-einfühlsam das Portrait eines genialenwie banalen, eines herrischen wie ver-sklavten, eines quälenden wie selbst lei-denden Menschen, mitreißend verkör-pert – und von der Kritik hoch gelobt –durch den renommierten SchauspielerMarkus Boysen. Im ständigen Dialog zuihm: die preisgekrönte MezzosopranistinFeline Knabe, facettenreich mit berük-kend schönem Gesang, als Mahlers AlterEgo, seine Muse, Geliebte und Ehefrau,sowie Autor und Pianist MathiasChristian Kosel am Flügel.

Ein wahrhaft Mahlerischer Abend, derbezaubert – berührt – beseelt!

Glanzvolle Premiere an den Hamburger Kammerspielen! Mit Standing Ovations undtosendem Beifall wurde die Uraufführung von „Mahler – Der Teufel tanzt mit mir“ vonMathias Christian Kosel aufgenommen. (...) Hamburger Wochenblatt

Ein Tag, ein ganzes Leben. Die Muse des Komponisten Gustav Mahler weckt den überNoten am Schreibtisch eingeschlafenen Musikkünstler mit dessen Lied „Frühlings-morgen“. Bis zur Todesstunde um Mitternacht zeichnen die Mezzosopranistin FelineKnabe und der Schauspieler Markus Boysen Stationen auf Mahlers Lebensweg nach.Atemberaubend lebt sich Boysen in den kauzigen Schmerzensmann ein, der sein Leidenan der Liebe und an der Welt in den rauschhaften Tonsätzen seiner Sinfonien bannt,die Mathias Kosel am Flügel zitiert. (...) Hamburger Abendblatt

Hervorragend gelang es dem Trio am Premierenabend, eine andächtige Stimmung zuerzeugen, die in Jubel überging. (...) Hamburger Morgenpost

Freitag, 28. bis Sonntag, 30. Oktober 2011

Othello-Workshop

Bruchstücke aus dem Steinbruch

In der Zeit vom 28.10. - 30.10.2011 findet im ein Theaterworkshop zu dem Projekt„Othello“ von William Shakespeare statt. Premiere des Stücks ist am 25. Februar2012 im Stadttheater Minden.Der Workshop wird von der Gruppe „Shakespeare und Partner“ in Kooperation mitdem Stadttheater Minden im Otium des Ratsgymnasiums Minden durchgeführt.Der Workshop richtet sich an theaterinteressierte Schüler und Jugendliche ab 14 Jahren und umfasst an 3 Tagen tägl. 2 x 4 Stunden Training und Unterricht, plus abendliche Zusatzveranstaltungen.Wir werden gemeinsam die Arbeit des Schauspielers an sich kennenlernen, durchspezielle Warm-ups, Solo- und Partnerübungen, Stimmbildung, Körper- und Wahr-nehmungstraining.Danach folgt die Arbeit des Schauspielers an der Rolle mit szenischen Erkundun-gen aus dem Stück „Othello“. Wir werden aus dem Stück Szenen spielerisch unter-suchen und einstudieren. Dabei auch den Rollentausch erkunden, Mann spieltFrau, Frau spielt Mann; was passiert auf der Bühne?

Darüber hinaus werden wir uns mit dem Stück inhaltlich auseinander setzen.Teilnehmerzahl: 20 PersonenKosten: 75,oo € / ermäßigt 50,oo €Anmeldungen bis zum 31.07.2011 über [email protected] dazu auf Seite 99

Szene aus Konig CymbelineFoto: G. Bresadola

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Vorstellung der Sozialen Initiative „Bildungspartner“ und deren Projekte

Premiere der Komödie „Ladies Night“

Lockerer Übergang in die „After Show Party“ mit verschiedenen Überraschungen

Wir versprechen Ihnen einen unterhaltsamen, geselligen Abend mit nachhaltiger Wirkung.

Mit dem Kauf eines Tickets für die „Ladies Night“Premiere unterstützen Sie die Soziale Initiative derMindener Wirtschaft „Bildungspartner“ und kommen in den Genuss des folgenden Programms:

19.00 Uhr

20.00 Uhr

ab 22.00 Uhr

Das Ticket für die Charity „Ladies Night“ Premiere ist erhältlich beim express-TicketserviceObermarktstraße 26-30, 32423 MindenTickethotline 0571 88277Telefax 0571 [email protected] sie sich auf diesen besonderen Abend ...

Charity

LADIES NIGHT„“

Samstag, 05. November 2011 – 20.00 Uhr – Premiereim Stadttheater Minden

Mit der Leistung eines monatlichen Beitrags können Unternehmen und Privatpersonen Bildungspartner werden. In erster Linie werden die Betreuung und Verpflegung im Ganztag der Schulen finanziert. Der Ganztagfördert die Chancengleichheit und hilft vor allem sozial- und bildungsbenachteiligten Kindern. Die kulturelleund soziale Entwicklung eines Kindes zu fördern bedeutet eine lohnende Investition in die Zukunft.

Werden Sie Bildungspartner eines Kindes in Ihrer Nähe!

Weitere Informationen unter: www.bildungspartner-minden.de, Tel. 0571 4048-0

Bildung fördern – Kinder stärken – Minden handelt gemeinsam

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AnschließendLive Musik

im Theatercafé

Freitag, 11. Nov.

Das Stadttheater Minden und das Theater im Park Bad Oeynhausen präsentieren:

LADIES NIGHT Komödie von Stephen Sinclair und Anthony McCarten mit Alois Moyo, Armin Sengenberger, Matthias Simon, Gerd Lukas Storzer u. a.

Vor zehn Jahren landete die britische Film-Komödie „Ganz oder gar nicht“ (The Full Monty)einen Überraschungserfolg an den Kinokassen ebenso wie in den Feuilletons und wurdenicht nur in ihrem Heimatland zum erfolgreichsten Theaterstück aller Zeiten. Ladies Night ist eine turbulente Komödie, die durch ihren Charme überzeugt. DreiFreunde in einer englischen Industriestadt: Kein Job, kein Geld, kein Selbstwertgefühl –und nicht einmal Erfolg bei Frauen, schon gar nicht bei den eigenen. Was bleibt, ist dasBier in der Kneipe. Trübe Aussichten für die arbeitslosen Stahlarbeiter aus Sheffield.Doch als die „Chippendales“ in der Stadt gastieren, kommt die rettende Idee. Das können WIR auch! Die Freunde gründen ihre eigene Strip-Gruppe: „Die wilden Stiere“.Es wird ein großes Casting im Hinterzimmer der Stammkneipe organisiert. Doch ganz soeinfach ist es nicht, die richtigen Mitstreiter zu finden, und das mit dem Tanzen und dem Takt klappt auch nicht so richtig. Vor dem ersten Auftritt liegen zwei Wochen mit eisernem Tanztraining, erbarmungslosen Diätplan, waghalsigen Entkleidungsübungen,persönlichen Krisen, Liebesglück und Liebesleid. Doch schließlich stehen sechs Typenauf der Bühne, die es irgendwie geschafft haben. Wird aus ihrer misslichen Situation einTriumph werden? Hüften schwingen kann doch eigentlich jeder! So schwierig kann dasAusziehen vor Publikum doch nicht sein? Männer brauchen doch nicht unbedingt Wasch-brettbäuche, um Frauen zu begeistern? So stürzen sie sich wagemutig in den Kampf mitkomplizierten Schrittfolgen, kneifenden Tangas und Lampenfieberattacken. Als dann derAuftritt bevorsteht, dreht sich alles nur noch um eine Frage: Ganz oder gar nicht? DerSaal ist ausverkauft bis auf den letzten Platz, der Mut schwindet …Mehr zu Ladies Night auf Seite 93

Weitere Termine im Theater im Park Bad Oeynhausen: Samstag, 12. November 2011 – 20.oo Uhr (Premiere)Fr., 09., Di., 27. Dez. 2011, Fr., 04., Sa., 05. Mai 2012Weitere Termin im Universum / Bünde:Samstag, 17. Dezember 2011 – 20.00 Uhr

Wir danken der Firma für die freundliche Unterstützung!

Sonntag, 06. November 2011 – 18.00 Uhr Montag, 07. November 2011 – 20.00 UhrFreitag, 11. November 2011 – 20.00 UhrDienstag, 15. November 2011 – 20.00 UhrSamstag, 10. Dezember 2011 – 20.00 UhrDonnerstag, 15. Dezember 2011 – 20.00 UhrDonnerstag, 22. Dezember 2011 – 20.00 UhrMontag, 26. Dezember 2011 – 18.00 Uhr (2. Weihnachtsfeiertag)Freitag, 30. Dezember 2011 – 20.00 UhrSamstag, 31. Dezember 2011 – 18.00 / 21.00 Uhr (Silvester)Samstag, 28. April 2012 – 20.00 UhrSonntag, 29. April 2012 – 18.00 Uhr

Denken Sie an Ihre Weihnachts- oder Betriebsfeier 2011!„Ladies Night“ kann auch als geschlosseneVorstellung mit anschließender Feier im Theatercafé gebucht werden!

Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann seinJohann Wolfgang von Goethe

Foto: Peter Hübbe

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Stefan Zimmermann und Jürgen Prochnow im Dezember 2010

Dienstag, 08. November 2011 – 20.00 UhrEinführung – 19.30 Uhr

Der Seefahrer

Schauspiel von Conor McPhersonmit Jürgen Prochnow, Peter Niemeyer, Gustaf Gromer, Robert Valentin Hofmann und Martin DudeckProduktion: a.gon Theaterproduktion

»Das beste neue Stück des Jahres« Wall Street Journal»Eine irische Version des ‚Faust‘« Hollywood Reporter

Wenn der Teufel um deine Seele pokert ...Ein heruntergekommenes Haus an der irischen Küste. Es ist Weihnachtsabend, dunkel undsturmisch. Eine seltsame Ma nnergruppe versammelt sich zum Pokerspiel. Bier undWhiskey fließen reichlich. Dieser feuchtfro hlichen Runde gehoren an: Sharky, der fruherals Fischer und Fahrer gearbeitet hat. Ivan, ein alter Freund des Hauses und Nicky, mitdem Sharky noch eine Rechnung offen hat. Es geht ziemlich derb zu. Nur der mysterioseMr. Lockhart, den Nicky in einer Kneipe aufgegabelt hat, bleibt hoflich, wachsam undundurchschaubar. Wer ist dieser Fremde, der mehr uber Sharkys Vergangenheit weiß alsirgendeiner seiner Freunde? Lockhart hat zwar keinen Pferdefuß, aber als er das Pokerspiel zu einem Kampf umSharkys Seele werden lasst, bleiben wenig Zweifel an seiner Identitat ...

„Der Seefahrer“ des jungen Autors gilt bereits als Klassiker und irische Version desFaust-Stoffes. Mehr zu Jürgen Prochnow auf Seite 114

Donnerstag, 10. November 2011 – 20.00 UhrEinführung – 19.30 Uhr

Rain Man

Schauspiel von Dan Gordonmit Rufus Beck, Karl Walter Sprungala,Volker Jeck, Birte Wentzeck und Reinhold Weiser Produktion: Altes Schauspielhaus Stuttgart

Schauspielerisch bestechendEin stimmiger, ein bewegender Abend, weildie Regie viel Gefühl zulässt, aber auf falschesPathos verzichtet. Vor allem schauspielerischbesticht „Rain Man“.Sprungala tritt in die Fußstapfen von DustinHoffman – und ist bestechend gut als Autist.Rufus Beck, dieser Zwei-Meter-Mann, bewegtsich souverän, selbstverständlich und sicherauf der Bühne. Ein Saisonauftakt, der Lustauf mehr macht. Adrienne Braun

STUTTGARTER ZEITUNG

Charlie Babbitt, ein karrierebewusster Yuppie aus Los Angeles, erlebt nach dem Tod seines Vaters eine böse Überraschung: Sein gesamtes Vermögen geht an einen myste-riösen, anonymen Erben in einer Klinik. Charlie versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, und begegnet so seinem autistischen älteren Bruder Raymond, von dessenExistenz er bislang nichts ahnte. In der Hoffnung, doch noch an das Geld zu gelangen,entführt der skrupellose Charlie seinen Bruder aus dem Heim. Doch die lange Autofahrtvon Cincinnati nach Los Angeles steht unter keinem guten Stern, denn Charlie geht die kauzige Art seines Bruders bald auf die Nerven. Doch als Charlie merkt, dassRaymond über ein phänomenales Gedächtnis verfügt, beginnt er seinen Bruder mitanderen Augen zu sehen und entdeckt allmählich einen liebenswerten, einzigartigenMenschen in ihm. Langsam kommen sich die beiden näher, und der abenteuerliche Road-Trip wird zur lebensverändernden Erfahrung ...

Ursprünglich ist „Rain Man“ ein US-amerikanischer Film von Barry Levinson mit DustinHoffman und Tom Cruise in den Hauptrollen aus dem Jahre 1988, der mit Aus-zeichnungen regelrecht überhäuft wurde. Er wurde 1989 acht Mal für den OSCAR nominiert, vier Mal bekam er die begehrte Trophäe.

Aus dem Drehbuch schuf Dan Gordon ein kongeniales Theaterstück, das anrührend und witzig von der behutsamen Annäherung zweier ungleicher Menschen erzählt, dasden Zuschauern das Thema Autismus näher bringt – und das vor allem großartigeUnterhaltung bietet.

Mehr zu Rufus Beck auf Seite 116

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Samstag, 12. November 2011 – 20.00 Uhr

THE MAGNETS – Under the covers

A-cappella-Popsound in Perfektion mit Englands Voice-’n’-Beat-Stars

Nic, Michael, Jes, Andy, Steve und James werden als „sophisticated Boyzone“ bezeichnetund als „a cappella für das 21. Jahrhundert“, zwei von vielen Prädikaten, die sich dieenglischen Voice-’n’-Beat-Stars verdient haben. Nun präsentieren sie ihre neue Produk-tion mit Hits von David Bowie bis Lady Gaga, von Sting bis Franz Ferdinand und beweisenmit „Under the Covers“, dass A-cappella-Popsound tanzbar und unterhaltsam ist.

Die MAGNETS gehören zu den erfolgreichsten A-cappella-Gruppen der Welt. Sie tratenmit Robbie Williams, Earth Wind & Fire und als „Spice Boys“ mit Geri Halliwell auf.Außerdem tourten die Jungs aus London als Vorgruppe von Lisa Stansfield und TomJones, der sie sich als Opener für seine Konzerte gewünscht hatte. Echte Highlightswaren die Auftritte in der Royal Albert Hall sowie im Buckingham Palace beim „Queen‘sJubilee Concert“.

Aber auch auf Kleinkunst- und Theaterbühnen lassen es die sechs charmanten Enter-tainer krachen. Mit beiläufigen Statements und eingestreuten Anekdoten unterstreichendie MAGNETS ihren Unterhaltungswert. Innerhalb kürzester Zeit sind die Herzen desPublikums gewonnen.

Wie sagte ein Zuschauer so schön: „Ich habe schon viel a cappella gehört – aber das ist genial, das ist Perfektion.“

Sonntag, 13. November 2011 – 18.00 Uhr / Einführung – 17.30 Uhr

Der kleine Prinz

von Antoine de Saint Exupérymit Maria Neumann und Roberto CiulliProduktion: Theater an der Ruhr

William Somerset Maugham befand, es gibt Schlimmeres als den Tod, nämlich dieentsetzliche Abkühlung des Gefühls, der Liebesfähigkeit.Ein anderer Schriftsteller, Jules Renard, schrieb an seinem Geburtstag ins Tagebuch:Vierundvierzig – ein Alter, in dem man die Hoffnung aufgeben muss, seine Jahre zuverdoppeln. In ebendiesem Alter stürzte der Berufspilot Antoine de Saint Exupéry1944 nahe der Île de Riou bei Marseille ab und blieb verschollen. Nur ein Jahr nach-dem er seine 27 wunderbaren Fragmente über die Begegnung eines unglücklichenFliegers mit einem Jungen, der von seinem Stern gefallen ist, geschrieben hatte.

Auf der Basis dieses Lieblingsgeschenkbuches sämtlicher bundesdeutscher Nach-kriegsgenerationen beschreiben Roberto Ciulli und Maria Neumann die Begegnungeines Menschen mit seiner eigenen Kindheit im Angesicht des Todes und bewahrtso den Zuschauer mindestens einen Abend lang vor dem größten Leid, das ihmnach Maugham widerfahren kann.In einem phantastischen Clownstheater gelingt Roberto Ciulli und Maria Neumanneine Inszenierung über die schwersten Themen überhaupt – den Tod und das Alter.Siebzig Minuten lang spielen Maria Neumann und Roberto Ciulli vor einemerstaunten Publikum gegen die eigene und die allgemein menschliche Einsamkeitmit dem Besten, was sie besitzen: Mit der Phantasie, die aus dem Nichts entsteht.

Six-Pack

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Montag, 14. November 2011 – 20.00 Uhr

Molly Sweeney

von Brian Frielmit Anja Klawun, Stefan Lehnen, Martin Hofer Produktion: THEATERLUST

Einfach und zärtlich, großartig! Ein hinreißendes Drama, es berührte uns zutiefstNY Times

Molly Sweeney hat zum Glücklichsein alles, was sie braucht. Einen Beruf, den siemag. Einen Mann, der sie liebt. Ein ganzes, vollständiges Leben. Molly kann nichtssehen, aber das macht ihr nichts aus. Mit zehn Monaten wurde sie blind, seitdembegreift sie die Welt mit den anderen Sinnen. Nichts fehlt.Aber anderen Menschen fehlt etwas. Ihrem rastlosen Mann Frank zum Beispiel. Derbraucht wieder mal ein neues Ziel, eine neue Jagd nach dem Glück. Wenn Mollywieder sehen könnte …! Und auch Dr. Rice fehlt etwas: Erfolg. Dr. Rice istAugenarzt, ehemals eine Koryphäe, jetzt ein glückloser Mensch. Eine gewagte,gelungene Operation: Das würde ihn wieder hochbringen. Wenn Molly Sweeneywieder sehen könnte …!Und sie tun es, die beiden Männer. Molly willigt ein. Und ihre Augen sehen wieder. Doch das Glück, das neue Glück, will sich nicht einstellen. Mollys Gehirnverarbeitet die Signale nicht, die durch die Augen ankommen. Sehen und Erkennenbleiben unvereinbar. Jetzt erst wird es richtig dunkel um Molly. Und das Glück – was ist jetzt mit dem?

MOLLY SWEENEY wurde 1996 in New Yorkals bestes Off-Broadway-Play des Jahres ausgezeichnet. Mit gutem Grund. Das Stück geht unter die Haut.

Mittwoch, 16. November 2011 – 20.00 Uhr

Island

Die Insel aus Feuer und EisAudiovisions-Reportage von Roland MarskeVeranstalter: Mindener Tageblatt

Island – öde Lavafelder, Gletschereis, kahle Gebirge, Sand- und Steinwüsten. Lebens-raum für Menschen bieten nur einige Flusstäler, Buchten und Fjorde und so leben aufIsland nur rund 270.000 Menschen. Mehr als die Hälfte davon im Großraum ihrerHauptstadt Reykjavik.

Island kennt keinen Massentourismus. Was trotzdem immer mehr Menschen, so wieauch den Fotojournalisten Roland Marske nach Island zieht, ist die grandiose, unge-bändigte Naturlandschaft – die enge Nachbarschaft von riesigen Gletschern und rau-chenden Vulkanen, vom ewigen Eis und heißen Quellen, von monotonen Lava- undSchotterwüsten und grün bemoosten Tälern. Halldór Laxness, der mit dem Nobelpreisgeehrte große isländische Erzähler, meinte einmal, in seinem Land spüre man noch, wiedie Erde sich drehe, wie sie lebe ...

Roland Marske ist einer der bekanntesten Audiovisions-Künstler in Deutschland. SeineFotoreportagen und Reise-Essays finden nicht nur beim Vortragspublikum große Bewun-derer, sondern werden auch von fast allen deutschsprachigen Reisemagazinen gedrucktund bebildern zahlreiche Reiseführer und Kalender.

Karten im Vorverkauf 12,50 €. Abendkasse erhöht.VVK ab 07.04.2011 beim express-Ticketservice.

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Foto: Thomas Grunholz

November

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Freitag, 18. November 2011 – 20.00 Uhr

Die 39 Stufen

Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock mit Ingolf Lück, Bianca Karsten, Alexis Kara und Oliver Dupont Produktion: Theaterhaus Stuttgart und Komödie Berlin

Vier Schauspieler in mehr als hundert Rollen nehmen uns mit auf Richard Hannays aben-teuerliche Reise. Mit feiner Ironie, einer guten Portion Romantik und unglaublicher Theater-aktion wird die Geschichte des unschuldig in einen Mord verwickelten Mannes erzählt,der aufbricht, um den Spionagering der ›39 Stufen‹ aufzudecken und sein Land zu ret-ten. Es beginnt eine irrwitzige Reise von London bis in die schottischen Highlands.Das Stück wurde u. a. mit dem Olivier Award 2007 für die ›Best New Comedy‹ ausge-zeichnet und läuft seit über einem Jahr mit riesigem Erfolg im Londoner Westend und in New York am Broadway. Diese rasante, federleichte Übung in Fingerfertigkeit istTheater vom Feinsten – eine rabenschwarze ironische Kriminalkomödie.Ingolf Lück – Hauptdarsteller und Regisseur – beschreibt die Handlung so: „Liebe,Intrige, Kampf, Eifersucht, Mord, Fluchtsequenzen über die Tower Bridge, Stunts aus fahrenden Zügen, Verfolgungsjagden per Auto und Hubschrauber, Showdown im schotti-schen Hochmoor, das Finale im Londoner Palladium und ein Cameoauftritt von MeisterHitch selbst. Wir lassen nichts aus!“

Mehr zu Ingolf Lück auf Seite 118

Sonntag, 20. November 2011 – 18.00 UhrMontag, 21. November 2011 – 20.00 Uhr

GARAGE D’OR

Ein Stück von FAMILIE FLÖZin Koproduktion mit Theater Duisburg und La Strada Grazmit Unterstützung von Festival d’Anjou,Centro Servizi Culturali S. Chiara Trento und Stadsschouwburg Utrecht

Auch in der Spielzeit 2011/2012 ist die Familie Flöz mit ihrem neuesten Programm wiederzu Gast bei uns in Minden – die inzwischen riesengroße Fangemeinde wird sich freuen!

Drei Männer, ein Traum. In einer Garage arbeiten sie daran, allem Irdischen zu entfliehen:ihren anspruchsvollen Frauen, ihren schwer erziehbaren Kindern, ihrem scheinbar geschei-tertem Leben. Angetrieben von unerfüllbarer Sehnsucht stoßen sie eine Tür auf, die sie nichtwieder schließen können. Ihre Mission führt sie durch ungeahnte Weiten des Raumes undin die dunkelsten Tiefen ihrer selbst.GARAGE D'OR erzählt von der Ohnmacht der Väter, von der Macht der Umstände und vonder Sehnsucht nach Freiheit. Die Garage wird für die Männer zum Heimathafen desUnmöglichen.

Fotos: Emanuela Danielewicz

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Dienstag, 22. November 2011 – 16.00 UhrMittwoch, 23. November 2011 – 11.00 Uhr

Hexe Lilli und der Weihnachtszauber

Nach der gleichnamigen Buchreihe vom Autor KNISTERProduktion: Harburger Theater

Wie zaubert man so richtig schöne Weihnachtsstimmung herbei? Ein schwieriger Fall fürHexe Lilli. Nur ein guter Zauber kann hier Wunder bewirken.

Lilli freut sich: Nur noch ein paar Wochen bis Weihnachten! Doch leider ist um sie herumvon Weihnachtszauber keine Spur. Der kleine Bruder Leon denkt nur an seine Geschenke;in den Geschäften gibt es Gedränge und Mama meint, dass früher alles viel schöner war ...

Lilli findet den vorweihnachtlichen Rummel und die Aufregung rund ums Weihnachtsfestgar nicht gut und beschließt: Weihnachtszauber muss her! Also legt sie auch gleich imSchuhgeschäft los. Aber der Zauber war wohl nicht richtig gewählt, denn dort wundertman sich: Wo kommt denn plötzlich der ganze Weihnachtsschmuck an den Pantoffelnher? Und wieso sind anstatt der Absätze an den Damenschuhen jetzt kleine Tannen-bäumchen? So hat Lilli das nicht gemeint und sie sucht nach einem anderen Zauber ... Ob Lilli es schafft, dass die Leute sich erinnern, was Weihnachten wirklich sein kann?

Foto: Joachim Hiltmann

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FürKindergarten

und

Grundschule11.00 Uhr

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Donnerstag, 24. November 2011 – 20.00 Uhr

Extrem nah dran!

Neues Programm der A-Cappellagruppe Maybebop

MAYBEBOP sind vier schräge Typen aus Hannover, Hamburg und Berlin, die sich in derSpitzengruppe der deutschen Musik- und Theaterszene etabliert haben. Ihr Charme isteinfach unwiderstehlich, sie singen super, tanzen gerne, sind albern und doch ernst,kommen schnell zur Sache und sind künstlerisch einzigartig.

In ihrem neuen Programm Extrem nah dran brechen und übertreffen MAYBEBOP wiegewohnt alle Erwartungen. Ihre durchweg eigenen deutschen Songs durchleuchten denWahnsinn des täglichen Seins: Witzig, berührend, böse, skurril, immer mit wohltuendemTiefgang und musikalisch unglaublich vielfältig. Mit ihrer durchgestylten Show berührensie alle Sinne und bleiben dabei immer nah am Publikum. Unerreicht und jeden Abendneu: Auf Zuruf der Zuschauer improvisieren die vier Herren neue Lieder aus dem Steh-greif! Ein absolutes Muss! Und dermaßen kurzweilig, dass es fast zur Nebensache wird,auf welch beeindruckend hohem Niveau sich MAYBEBOP bewegen.MAYBEBOP sind unabhängig. Sie lassen sich nicht von den Verlockungen des Mainstre-ams einlullen und setzen sich nicht mit eitlem Getue in Szene – sie präsentieren praktisch eine eigene Kunstform. Diese Eigenständigkeit verleiht ihrer Kunst Geheim-ratsecken: angenehm reif und gerade deshalb verlockend sexy.MAYBEBOP haben ihren Weg gefunden. Und gehen ihn weiter. Extrem nah dran!

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Samstag, 26. November 2011 – 20.00 Uhr

Andreas Rebers: Ich regel das

Willkommen im Club der Kenner aller „Künste”. Rebers, von der Presse liebevoll„der Blockwart Gottes” genannt, hat ein neues Programm, in dem die Grenzen desKabaretts wieder einmal neu ausgelotet werden. Er ist ja nicht nur Professor fürGerman Hausmeistering, German Putzing und Begründer der modernen DachlattenPädagogik; in der Kunstszene gilt er mittlerweile als einer der wichtigsten Malerder „schlesischen Romantik” und als Religionsstifter der Glaubensgemeinschaftder „Bitocken“ ist er eine der wichtigsten Personen des spirituellen Lebens aufDeutschen Kabarettbühnen.

„Ich regel das” ist eine Abrechnung mit allem, wasfür die Menschen scheinbar gut sein soll, oderzumindest danach klingt. Das fängt mit „Bio”an und hört mit „Vertrauen” auf. Dazwischengibt es eine Vernissage, werden Kindergetauft, Lebensmittel schön geredet, Radlerüberfahren, Clockwork Orange geschaut undHerzen gesammelt.

Während sich die einen noch damit be-gnügen, der Gesellschaft den Spiegelvorzuhalten, haut er denselben ersteinmal kaputt, um die shrapnels derKonsumgesellschaft besser analy-sieren zu können. Der Humorkoffer ist voll gepackt mit neuen Arbeiter-liedern, Hip Hop und Gefechts-berichten, die den Verlauf desDauerkrieges mit seiner NachbarinSabine Hammer, geschiedene Sicheldokumentieren. Das Bühnenbild istübigens von Stanley Kubrick.

Ein Programm mit neuen Tönen undalten Freunden. Unsachlich, einsei-tig und .... ohne Gefangene.

Foto: Janine Guldener

Montag, 28. November 2011 – 20.00 UhrDienstag, 29. November 2011 – 20.00 Uhr

Gestatten! – Mark Twain

Die größten und amüsantesten Abenteuer, Anekdoten und Geschichten aus dem rastlosen Leben des großen amerikanischen Humoristenmit Gregor Eckert

Als Schriftsteller und Humorist erlangt Mark Twain Weltruhm, vor allem durch die„Abenteuer des Huckleberry Finn“. Der rastlose Weltenbummler Mark Twain verbringt mitseiner Familie 10 Jahre seines Lebens in Europa, unter anderem in Deutschland, Italien,Frankreich, Schweiz und England. Wir verdanken ihm unser klassisches Bild vom „WildenWesten“. Seine Schilderungen über Tom Sawyer und Huckleberry Finn entfalten bisheute die liebevolle Kraft der Erinnerungen an romantische Kindertage. Weniger bekanntist Mark Twain als Bühnen-Entertainer. Anlässlich seines 175. Geburtstages und gleich-zeitig 100. Todestages im Jahr 2010 leiht Mark Twain dem Schauspieler Gregor Eckert seinen weißen Anzug, den charakteristischen Schnauzbart und den augenzwinkerndenScharfsinn. Dafür leiht ihm Gregor Eckert seine Stimme, seinen Körper und seinen un-widerstehlichen Charme. So könnte er gewesen sein. Kommen sie mit auf eine Reisedurch das abenteuerliche Leben von Sam L. Clemens.

Twain wurde geboren und starb in einem Jahr, als der Halleysche Komet sichtbar war.Nach seinem kometenhaften Aufstieg blieb er jedoch ein Fixstern am Schriftsteller-Himmel. Es wäre zu hoffen, dass auch sein Darsteller. Gregor Eckert, zu einem festenStern am Mindener Theater-Himmel würde. Denn seine Darbietung war genau so, wie-man sie sich wünscht, nämlich wohl durchdacht, ausgezeichnet gespielt, amüsant undinformativ. Mehr geht nicht. Ralf Kapries – Mindener Tageblatt vom 02.12.2010

Theater im Café

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Samstag, 03. Dezember 2011 – 15.00 Uhr – PremiereDonnerstag, 08. Dezember 2011 – 15.00 Uhr und 17.30 UhrFreitag, 09. Dezember 2011 – 17.30 UhrSamstag, 10. Dezember 2011 – 15.00 UhrSonntag, 11. Dezember 2011 – 15.00 UhrFreitag, 16. Dezember 2011 – 17.30 UhrSamstag, 17. Dezember 2011 – 15.00 UhrSonntag, 18. Dezember 2011 – 15.00 Uhr

Cinderella

Ein Musical für Kinder und Erwachsene von Thomas Pigor nach dem Märchen der Gebrüder GrimmGemeinschaftsproduktion des Stadttheaters Minden und der Goethe-Freilichtbühne Porta Westfalica e.V.

In der Vorweihnachtszeit verzaubert das Ensemble der Goethe-Freilichtbühne Portadie Besucher des Stadttheaters mit einem Märchen-Klassiker der Gebrüder Grimm.Cinderella lädt große und kleine Zuschauer ein, gemeinsam mit ihr in dieMärchenwelt einzutauchen.

Die hübsche Cinderella, Tochter eines reichen Kaufmannes, wächst wohlbehütetauf. Sie hat Spaß am Leben, liebt die Natur und träumt von einemMärchenprinzen. Das Unglück beginnt, als die kleine Familie durch den Tod derMutter auseinander gerissen wird und Cinderellas Vater wieder heiratet. Die böseStiefmutter und ihre beiden hinterhältigen Töchter machen Cinderella das Lebenschwer. Sie muss für die ganze Familie die Dreckarbeit erledigen und die ständi-gen Sticheleien ertragen.

Eines schönen Tages jedoch veranstaltet der König einen Ball. Er lädt alle jungenFrauen ein, damit der gut aussehende Prinz sich in ein Mädchen verlieben und siezur Prinzessin machen soll. Cinderella träumt davon, auf dem Ball mit dem Prinzenzu tanzen, doch die gemeinen Stiefschwestern und die böse Stiefmutter wollendas um alles auf der Welt verhindern.

Wie Cinderella es doch noch schafft, auf dem Ball zu tanzen, ob sie ihremTraumprinzen begegnet und welche Rollen ein verlorener Schuh und verrückteTauben dabei spielen, zeigt das Ensemble der der Freilichtbühne unter der Regievon Detlev Schmidt im Stadttheater Minden.

Informationen und Kartenvorbestellungen für folgende Schulvorstellungen:Goethe-Freilichtbühne Porta Westfalica e. V., Rosi Pape, Telefon 0571 76570

Aufführungen für Schulen:Dienstag, 06. Dezember 2011 – 8.45 Uhr und 11.00 UhrDienstag, 13. Dezember 2011 – 8.45 Uhr und 11.00 UhrDienstag, 20. Dezember 2011 – 8.45 Uhr und 11.00 Uhr

Dezember

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Sonntag, 04. Dezember 2011 – 18.00 Uhr

Ohne Rolf: Blattrand

Erlesene Komik mit den schweizer Stars Jonas Anderhub und Christof WolfisbergRegie: Dominique Müller

Eine simple Idee – genial umgesetzt: Sprechen heisst bei OHNE ROLF blättern. Dieauf 1000 Plakate gedruckten knappen Sätze, wie auch das überraschende Geschehenzwischen den Zeilen, sind umwerfend witzig, spannend und sogar musikalisch.

Das junge Duo verblüfft mit einer komplett neuen Kleinkunstform!

Mit ihrem Programm „BLATTRAND“ gelingt es dem mehrfach preisgekrönten DuoTheater-, Comedy- und Kabarettfans gleichermassen zu begeistern. Die „Neue ZürcherZeitung“ feierte „OHNE ROLF“ als die Schweizer Kleinkunstentdeckung am ZürcherTheaterspektakel und die „Bonner Rundschau“ schrieb: „Das Publikum im Pantheon-Theater erlebte die originellste, sympatischste undabgedrehteste Mischung aus absurdem Theater und philosophischem Kabarett,die zur Zeit auf deutschen Kleinkunstbühnen zu sehen ist.”

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Mittwoch, 07. Dezember 2011 – 20.00 Uhr

Das Tier in mir – Deutschland primat!

Solo von Michael Ehnertüber die Verwilderung von Moral, Sprache und menschlichem Umgang in der Mediengesellschaft

Wer auch immer die Primatisierungsgewinner sein mögen,sie haben nicht die geringste Ahnung, mit wem sie sich da angelegt haben …!

Ehnert rastet aus, total und komplett!Allerdings zu einem sehr ungünstigenZeitpunkt, er stirbt nämlich gerade.Die „Deutschland“, das größtePassagierflugzeug der Welt, in demer gerade sitzt, wird in wenigenMinuten hart auf dem Boden derTatsachen aufschlagen. Eigentlichwäre dies ein guter Zeitpunkt, nocheinmal milde lächelnd zurückzublik-ken auf ein erfülltes Künstlerlebenmit unvergesslichen Vorstellungen incharmanten Bäderorten und Über-nachtungen in lauschigen Absteigen,… aber Ehnert hat für solcheSentimentalitäten keine Zeit: Einge-zwängt zwischen Economy undBusiness, belagert von mitfliegendenA-Rschlöchern und B-Promis wirdEhnert im abstürzenden A-911 zumTier. Knurrend, geifernd und gnaden-los schlägt er seine Zähne in dieschwammigwurstige Elite unseresLandes.

Ob Landwirtschaftsministerin im Dirnd’l oder Papst im Karnevalskostüm, ob Aldi-Brüder oder Wok-Weltmeister, ob Fruchtzwerge oder Pharmariesen, die gesamtemitreisende Landeselite wird von Ehnert in der Luft zerrissen. Dass dabei auch dieZuschauer und der rasende Künstler selbst ihr Fett wegkriegen, liegt in der Naturder Sache: Tiere machen eben keine Gefangenen, sie beißen um zu töten! Am Endebleibt nichts mehr übrig. Nur Immanuel Kant, Fips Asmussen und Vanilleeis.

„Das Tier in mir“ ist ein Massaker. Rücksichtslos und böse und dabei enorm lustig.Eine Körperverletzung, die gut tut. Eine Katharsis, auf die wir lange gewartet haben.Denn Ehnert ist ein ausrastender Einflüsterer, ein sanfter Choleriker, ein tief traurigerKomiker, der nicht bereit ist, sich mit dem Status Quo abzufinden.

Bringen Sie sich mit unserer Komödie „Ladies Night – Ganz oder gar nicht“ in dierichtige Stimmung für den Jahreswechsel 2011 auf 2012. Wir werden unser Stückmit „Gute-Laune-Garantie“ auf dem Spielplan haben. Wenn Sie durch die Tanzver-suche unserer wagemutigen Männer so richtig warm geworden sind, geht es imCafé mit einer Feier in das neue Jahr weiter.Die anschließende Silvesterparty findet im Theatercafé ab ca. 23.00 Uhr statt.Stoßen Sie mit uns und den Schauspielern um Mitternacht auf das neue Jahr an!Snacks für „den kleinen Hunger“ haben wir auch für Sie vorbereitet und ein DJwird für die richtige Tanzstimmung bis in den Morgen des neuen Jahres sorgen.Wir werden tanzbare Musik ganz im Stil unserer englischen Komödie „LadiesNight“ auflegen.Da die Kapazität im Theatercafé begrenzt ist, sollten Sie sich frühzeitig Ihre Kartenfür die Silvesterparty sichern. Für 12,00 € wird dies bestimmt ein unvergesslicherJahreswechsel – mit netten Menschen und viel guter Stimmung in einem tollenAmbiente. Da kann das neue Jahr nur fantastisch werden!

Wir freuen uns auf Sie!

Dezember

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AnschließendLive Musik

im Theatercafé

Samstag 31. Dezember 201118.00 und 21.00 Uhr

Silvester ’11

Foto: Peter Hübbe

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Sonntag, 08. Januar 2012 – 18.00 Uhr

Brand-Stiftung

Komödie von Günther Siegmundmit Heidi Mahler u. a.Produktion: Ohnsorg-Theater, Hamburg

„Brand-Stiftung“ („Mit EM op du un du“) gehört zu den erfolg-reichen und immer wieder gern gesehenen niederdeutschenKlassikern, die das Publikum besonders liebt.

In einem kleinen norddeutschen Ort ist in der vergangenen Nacht während eines schwerenGewitters zunächst die Kate der Witwe Facklamm abgebrannt und kurze Zeit später auchdas schon baufällige Pastorat. Doch Pastor Brand kann sich in dieser brenzligenAngelegenheit voll und ganz auf seine treuen Gemeindemitglieder verlassen. Schon amnächsten Vormittag kann Bürgermeister Ahrens den ohne Unterkunft dastehenden Brandund dessen Haushälterin Meta in ein notdürftig eingerichtetes Haus einquartieren. Unddie Welle der Hilfsbereitschaft reißt nicht ab. Auch die Nachbargemeinden, in denen derbeliebte Pastor für das Seelenheil zuständig war, lindern mit Möbeln und Geldspendendie ärgste Not und schon bald ist die Brandsche Kirchenkasse prall gefüllt. Als sich Frau Facklamm beschwert, sie selbst sei viel schlechter untergebracht als der Pastor, demalle zu helfen bereit seien, setzt sich Brand sofort für die Witwe ein. Weil er selber etwas aus der Kirchenkasse spendet, sieht sich auch der Bürgermeister genötigt, dieFacklamm zu unterstützen. Und plötzlich kommen Zweifel an der Brandursache auf. DennBrandinspektor Meinke erklärt, das Pastorat sei nicht wie Facklamms Kate durch einenBlitzschlag in Flammen aufgegangen, sondern durch Brandstiftung. Welche Rolle spielenin dieser Angelegenheit Kaufmann Dreyers Tochter Lieschen und Jan, der Sohn der armenNachbarin Facklamm?

Donnerstag, 12. Januar 2012 – 20.00 Uhr

The Ukulele Orchestra of Great Britain

Wonderfully clever. David Bowie

The best musical entertainment in the country The Independent

Wo auch immer das Ukulele Orchestra of Great Britain in den letzten Jahren in Deutschlandaufgetreten ist, löste es Begeisterungsstürme aus.

Das sensationelle Londoner Ensemble wurde im Jahre 1985 gegründet und beweist mitgroßer musikalischer Perfektion, dass einfach jedes Musikstück dieser Welt es wert ist,auf der Ukulele neu interpretiert zu werden! Pop, Rock, Punk, Klassik, jedes Genre istvetreten und altbekannte Stücke klingen plötzlich wie noch nie zuvor gehört. Ein urko-misches, virtuoses, klingendes, singendes, atemberaubendes und fußstampfendesZusammentreffen von Post-Punk-Performance und unvergessenen Oldies.

Das UOGB kombiniert Musik, britischen Humor und Popkultur auf einzigartige Weise. Wiegroß der Publikumsansturm auf die Konzerte dieses Ensemble ist, bewies u. a. derAuftritt im Konzerthaus Dortmund im Februar 2010, wo kurzfristig sogar noch einNachmittagskonzert eingeschoben werden musste und im Februar 2011 dort an dreiAbenden zu erleben war!

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Sonntag, 15. Januar 2012 – 18.00 UhrMontag, 16. Januar 2012 – 20.00 Uhr

Zwei auf der Bank

Musical-Comedy einer musikalischen Begegnungmit Katharina Thalbach als Joachim und Andreja Schneiderals Loreley und dem Christoph-Israel-SextettProduktion: Bar jeder Vernunft, Berlin

Der Beginn einer chaotischen Liebesgeschichte aus lockeren Texten, die augenzwinkernddurch bekannte romantische Lieder, kesse Couplets, Schlager und Operettenmelodienverbunden sind.Es ist der klassische Plot einer Liebesgeschichte: Boy meets Girl.Sie, die nicht von ungefähr Loreley heißt, ist immer fröhlich, unbeschwert und glaubthartnäckig an das ewige Glück und die große Liebe. Eines Abends auf dem Nach-hauseweg hält sie ihn, den depressiven, am Leben wie an der Liebe verzweifelnden kleinen dicken Joachim, davon ab, sich umzubringen. Das komisch-melancholische Park-bankpärchen kommt sich näher. Der Beginn einer chaotischen Liebesgeschichte.

Sie streiten und versöhnen sich, sie lachen und weinen, sie reimen und essen, sie rit-zen ihren Namen in das Holz und kommen sich immer näher. Sie machen all das, wasman auf einer Parkbank machen kann. Bernhard Fellinger, Contra

Und wenn die beiden zu Lippen schweigen Walzer tanzen, ist das einen Sonderapplauswert. Anhand von Volksliedern, Pop-Songs, Schlagern – kurz bekanntem Gesangsgut(und Ungut) – erzählen und singen die beiden sich glücklich-unglücklich Liebenden vonihrer traurig-komischen Begegnung. Peter Hans Göpfert, Berliner Morgenpost

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Dienstag, 17. Januar 2012 – 20.00 Uhr

Die Nervensäge

Komödie von Francis Vebermit Winfried Glatzeder, Marcus Ganser, Gerd Lukas Storzer und Wicki KalaitziRegie: Jürgen WölfferProduktion: Theater am Kurfürstendamm, Berlin

Für Profikiller Ralph ist es ein Routineauftrag: Er soll einen Mafioso, der sich bereiterklärt hat, gegen seine Organisation auszusagen, erledigen. Deswegen mietet sichRalph in einem dem Justizpalast gegenüberliegenden Hotel ein, um den Kronzeugen insVisier zu bekommen und ihn mundtot zu machen. Lange bevor der Zeuge auftaucht,checkt Ralph ein und bringt sein Präzisionsgewehr schon einmal in Position. Doch ausdem minutiös geplanten Attentat wird nichts, denn die Direktion des Hotels hat dasZimmer fälschlicherweise doppelt belegt. Kaum hat der Killer sich „häuslich“ eingerichtet,tritt François Pignon auf den Plan. Der Vertreter für Herrenhemden wurde vor kurzemvon seiner Frau Louise für einen Provinz-Psychologen verlassen und ist seitdem einNervenbündel: hochneurotisch, hyperaktiv und depressiv.François hofft darauf, Louise im Hotel wieder zu treffen und glaubt fest daran, sie davonüberzeugen zu können, zu ihm zurückzukehren. Als ihm klar wird, dass seine Chancengegen Null gehen, versucht er, sich umzubringen. Der Selbstmordversuch des Unglücks-raben scheitert jedoch kläglich. François schafft es lediglich, das Bad in einen Sturzbachzu verwandeln, so dass der geschäftstüchtige Page sich gezwungen sieht einzugreifenund mit der Polizei droht.Das kann Ralph natürlich nicht zulassen. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf ...

Foto: Thomas Grunholz

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Donnerstag, 19. Januar 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 UhrFreitag, 20. Januar 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Die Grönholm-Methode

Schauspiel von Jordi Galceranmit Luc Feit, Carsten Klemm, Klaus Nierhoff und Claudia Buser Produktion: EURO Studio Landgraf

Schon ein ganz normales Bewerbungsgespräch ist alles andere als angenehm. Wie vielgrößer ist da die Anspannung, wenn es um einen Managerposten mit sechsstelligemJahresgehalt geht. Drei Männer und eine Frau haben sich zur alles entscheidendenEndrunde eines Auswahlverfahrens im Konferenzraum eines Unternehmens eingefunden.Sie bewerben sich für eine hochdotierte Stelle als Manager. Gesucht wird jemand, derhinter seinem seriösen Erscheinungsbild skrupellos ist, aber den Eindruck macht, einfühlsam zu sein, also ein Wolf im Schafspelz. Jeder kommt für den attraktivenChefposten in Frage. Jetzt geht es ums Ganze.Soviel sei verraten: Nach zehn Minuten kommt die erste Überraschung, einer derKandidaten ist nicht wirklich ein Kandidat, sondern ein Spitzel des Konzerns – ein Under-coveragent der Personalabteilung. Aber wer? Misstrauen breitet sich aus. Der Psycho-krieg gewinnt an Fahrt.

Foto: Bodo Kürbs

Eiskalt und brodelnd überschäumend zugleich agierte Luc Feit als grandioser Zyniker in der Person von Fernando Porta. Carsten Klemm (Enrique Font) demonstrierte wieder ein-mal seine ganze Klasse als sensibles Chamäleon mit einem köstlichen Gespür für kleineGesten und Nuancen. Claudia Buser als Mercedes Degás – Karrierevamp, femininer Eis-block mit fein herausgearbeiteten Schwächen. Und doch spielen die Mimen ein doppeltesSpiel, denn am Ende war niemand mehr er selbst.Das war vollendete Schauspielkunst: dicht, authentisch, leichtfüßig und mit einer packen-den Souveränität vorgetragen. Westfälische Rundschau

Sonntag, 22. Januar 2012 – 18.00 Uhr / Einführung – 17.30 Uhr

Klasse Tour

Masken-Beatbox-Theatervon Michael Vogel (Familie Flöz) und Ensemble Produktion: Theater Strahl Berlin

Eine Klasse geht auf Reise. Die Vorbereitungen laufen auch Hoch-Touren. Und jetzt istes endlich so weit: Das ganz Besondere soll passieren – lange erträumt. Die Umgebungist fremd, aber noch sind die Spielchen der SchülerInnen die alten. Da schlüpfen dieersten plötzlich aus ihrer vertrauten Rolle. Die Klasse begegnet sich neu und die Weltändert sich. Die inneren Reisen beginnen auf einem gemeinsamen Trip hinter dieMasken. LehrerInnen und SchülerInnen im Ausnahmezustand!

In KLASSE TOUR begegnen die aus KLASSE KLASSE bekannten Maskenfiguren ihrenTräumen und Wünschen. Masken-Beatbox-Theater voller Musik und mit Bildern einerKlassenfahrt, die viel Platz für die verrücktesten Situationen und Verwicklungen lassen.

Foto: Theater Strahl

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Six-PackAnschließendLive Musik

im Theatercafé

Freitag, 20. Januar

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Montag, 23. Januar 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Die Hochzeit des Figaro

Commedia per musica in vier Akten von Wolfgang Amadeus MozartMusikalische Leitung: Erich Wachter Inszenierung: Hinrich Horstkotte Produktion: Landestheater Detmold

Figaro, der Verwalter des Grafen Almaviva, plant seine Hochzeit mit der Kammer-zofe Susanna. Am Tag der Vermählung möchte sich der Graf jedoch das Recht derersten Nacht zu eigen machen und Susanna vor dem Ja-Wort verführen. Er setztalles daran, die zukünftige Braut zu erobern, und wird bei seinen Intrigen von demArzt Bartholo und der Wirtschafterin Marcellina unterstützt. Von nun an bestimmenallerlei Verwechslungen und Missverständnisse das Stück. Am Ende allerdingskann der Betrug des Grafen aufgedeckt und verhindert werden.

Für den Figaro-Stoff, eine vertrackte, wort- und intrigenreiche Konversationskomödie,komponierte Mozart grandiose theatertaugliche Musik, die das Denken, Fühlen undHandeln der Charaktere sensibel und ausdrucksstark erfasst und kommentiert.

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Mittwoch, 25. Januar 2012 – 20.00 Uhr

Zwei Esel auf Pilgerreise

Unterwegs von Istanbul nach JerusalemAudiovisions-Reportage von Roland MarskeVeranstalter: Mindener Tageblatt

Jerusalem ist das Ziel, aber eigentlich steht der Weg dorthin im Mittelpunkt, als er sichRoland Marske aufmacht, auf dem langen und beschwerlichen Landweg den Spuren derKreuzfahrer und Pilger des Mittelalters zu folgen. Begleitet wird der Fotograf von seinemEsel Yussuf, der sich als treuer Weggefährte entpuppt, der willig das Gepäck trägt undmit seinem liebenswerten Eigensinn so manches Abenteuer selbst heraufbeschwört.

Die Reise führt die beiden quer durch die Türkei. Von Istanbul mit seinen Sultanspalä-sten und Moscheen geht es entlang der Mittelmeerküste und durch die kargen EbenenZentralanatoliens in die bizarre Landschaft Kappadokiens. In Syrien führt der Weg durchWüstenlandschaften vorbei an antiken Ruinenfeldern über Aleppo nach Damaskus undin Jordanien geht es schließlich durch biblische Landschaften nach Israel.

Roland Marske ist einer der bekanntesten Audiovisions-Künstler in Deutschland. SeineFotoreportagen und Reise-Essays finden nicht nur beim Vortragspublikum große Bewun-derer, sondern werden auch von fast allen deutschsprachigen Reisemagazinen gedrucktund bebildern zahlreiche Reiseführer und Kalender.

Karten im Vorverkauf 12,50 €Abendkasse erhöht.VVK ab 07.04.2011 beim express-Ticketservice.

Donnerstag, 26. Januar 2012 – 20.00 Uhr

3. Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

Peter I. TschaikowskijSinfonie Nr. 1 op. 13 „Winterträume“

Igor StrawinskyPetruschka (Fassung 1947)

Paul Mann, Leitung

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Samstag, 28. Januar 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Das Orangenmädchen

Foto: Oliver Fantitsch

Musiktheater von Martin Lingnau, Christian Gundlach und Edith Jeske nach dem Roman von Jostein Gaardner mit Carolin Fortenbacher, Sascha Rotermund u. a.Produktion: Altonaer Theater

Carolin Fortenbacher ist dem Mindener Publikum noch in guter Erinnerung aus der letzten Spielzeit: Sie wurde mit dem Ensemble von „Pasta e Basta“ umjubelt.

Georgs Mutter findet einen Brief seines längst verstorbenen Vaters, den dieser an ihngerichtet hat. Georg war vier Jahre alt, als sein Vater Jan Olav erfuhr, dass er nur nochkurze Zeit zu leben hat. Zu jung, um diese Nachricht zu verstehen und zu bewältigen.Georgs Vater schrieb diesen Brief vor 11 Jahren an seinen Sohn, um ihm ein Vermächtnisin das Erwachsensein mitzugeben. Durch diesen Abschiedsbrief sieht sich Georg mit dem Tod konfrontiert und beginnt, über das Leben nachzudenken. Natürlich ist es einAbschiedsbrief, vor allem aber erzählt er von der hartnäckigen und auch sehr komischenSuche Jan Olavs nach dem geheimnisvollen Orangenmädchen. Es ist die Geschichte einer großen Liebe und für Georg zunächst eine Reise in die Vergangenheit. Diese wirftjedoch Fragen auf, die auch für Georgs Gegenwart von Bedeutung sind. Wer ist dasgeheimnisvolle Orangenmädchen? Welche Bedeutung hatte sie damals für den Vater?Wie hält Georg es selbst mit der Liebe und dem Leben? Der Vater kann ihm keineAntwort mehr geben. Aber er konnte die richtigen Fragen stellen.

Das Orangenmädchen, vielleicht Gaarders schönste Liebesgeschichte, ist eine Hommagean das Leben. Entstanden ist ein Stück über die Leichtigkeit der Liebe und derZerbrechlichkeit des Glücks – eine anrührende Geschichte ohne rührselig zu werden.

Dienstag, 31. Januar 2012 – 16.00 Uhr

Reineke Fuchs

Kinderoper nach Johann Wolfgang von Goetheunter Einbeziehung örtlicher KinderchöreProduktion: Opernwerkstatt am RheinGefördert vom Kultursekretariat NRW Gütersloh

König Nobel ruft den Frieden unter den Tieren aus und versammelt sie an seinem Hof.Alle großen und kleinen Tiere eilen herbei. Nur einer fehlt: Reineke Fuchs, der Schelm.Alle Tiere beklagen sich über die Streiche von Reineke Fuchs. Braun, der Bär und KaterHinze werden entsendet, um Reineke an den Königshof zu holen. Bär und Kater kommen zurück. Der schlaue Fuchs hat sie beide überlistet und in die Falle gelockt.Reineke erscheint bei Hofe. Die anderen Tiere wollen ihn für seine Untaten bestrafen.Reineke erzählt dem König von einer großen Verschwörung und der Königin von einemverborgenen Schatz. Damit rettet er sich aus der Schlinge.Reineke Fuchs freut sich mit seiner Familie über die wiedererlangte Freiheit und gibt denFüchslein gute Ratschläge.Nun häufen sich neue Klagen über Reineke Fuchs und König Nobel muss erkennen, dassauch er an der Nase herumgeführt wurde.Reineke erscheint vor Gericht und verhöhnt seine Widersacher. Isegrimm fordert Reinekeheraus. Es kommt endgültig zum Zweikampf zwischen dem starken Wolf und dem schlau-en Fuchs. Reineke Fuchs wird für seine Klugheit belohnt und kommt wieder zu Ehren.

Illustration: Gabi Erdmann

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Foto: Peter Schaaf

Mittwoch, 01. Februar 2012 – 19.00 Uhr

Sonderkonzert zum 100-jährigen Bestehen des Richard Wagner Verbandes Minden

Richard WagnerDie Meistersinger von Nürnberg: Vorspiel 1. Akt

Wolfgang Amadeus MozartSinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543

Richard WagnerDie Walküre: Wotans Abschied und FeuerzauberTristan und Isolde: Vorspiel und Liebestod

Eugene Tzigane, Leitung

Der Kartenverkauf erfolgt ausschließlich über den Richard Wagner Verband Minden e. V. –Frau Jutta Hering-Winckler, Tel. 0571 20577

Donnerstag, 02. Februar 2012 – 15.00 Uhr und 17.30 Uhr

Die Schneekönigin

Märchen von Hans Christian AndersenProduktion: Landestheater Detmold

Gerda und Kai wohnen mit der Großmutter in einer kleinen Wohnung unter dem Dach.Gerda mag Kai und Kai mag Gerda. Beide mögen Geschichten, zusammen spielen undihren Rosenstrauch, der sogar im Winter blüht. Nicht wohlhabend, aber zufrieden lebensie zusammen, bis eines Tages die wunderschöne und reiche Schneekönigin in ihr Lebentritt und Kai für sich einnimmt. Auf einmal findet er alles hässlich, klein und erbärmlich.Als er wenig später plötzlich verschwindet, ist Gerda sofort klar: Kai muss im Reich derSchneekönigin sein, die in einem prächtigen Palast aus Eis und Schnee mit hundertenDienern wohnt. Mit verzweifelter Entschlossenheit macht Gerda sich alleine auf die weiteReise, um ihren Freund zu befreien.

Hans Christian Andersen schuf mit seiner „Schneekönigin“ ein wundervolles Märchenund gleichzeitig eine Parabel auf die Kälte der modernen Welt. Es erzählt die Geschichteeiner innigen Freundschaft, einer langen Reise und vom Erwachsenwerden.

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Isabella Huebner

Freitag, 03. Februar 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Sein oder Nichtsein

Komödie von Nick Whitbynach dem Film „To Be or Not to Be“ von Ernst Lubitschmit Bernhard Bettermann, Isabella Hübner, Alexander Wipprecht u. a.Produktion: Theatergastspiele Kempf

1939 proben die Schauspieler eines Theaters in Warschau eine antifaschistischeKomödie. Da die polnische Regierung nicht in Konflikt mit dem Hitlerregime geratenmöchte, wird das Stück vom Spielplan abgesetzt, stattdessen spielt das Ensemble nun„Hamlet“ mit Joseph Tura in der Titelrolle. Während des Monologs „Sein oder Nichtsein“hat seine Ehefrau Maria Tura in ihrer Garderobe ein Rendezvous mit dem jungen Flieger-leutnant Stanislaw Sobinski. Zu Josef Turas Entsetzen steht der junge Offizier im Zu-schauerraum während des Monologs auf und geht hinaus.Der Zweite Weltkrieg bricht aus, Warschau wird bombardiert. Das Theater wird geschlos-sen, dem Ensemble stehen düstere Zeiten bevor. Der junge Fliegerleutnant kommt nach England. Als dort der polnische Professor Siletskyunter den polnischen Fliegern bekannt gibt, in geheimer Mission in das besetzteWarschau zu reisen, übergibt Stanislaw Sobinski ihm eine Nachricht für die geliebteMaria Tura. Aber Siletsky kennt die berühmteste Schauspielerin Warschaus überhauptnicht! Es wird klar, dass er ein Doppelagent sein muss und plant, eine Adressenliste vonpolnischen Untergrundkämpfern. Stanislaw Sobinski wird beauftragt, Siletsky die Listeder Adressen an den Gestapochef von Warschau weiterzugeben. Um das zu verhindern,reist Stanislaw Sobinski ebenfalls nach Warschau und bittet das Theaterensemble umMaria Tura, ihm zu helfen. Nun schlüpfen die Schauspieler in die Rollen der deutschenBesatzer und es beginnt eine Verwechslungskomödie voller Wort- und Spielwitz, die füralle zu einem Spiel um Leben und Tod wird.

Bernhard Bettermann

Samstag, 04. Februar 2012 – 20.00 Uhr

Ab dafür!

Der satirische Jahresrückblick 2011von und mit Bernd Gieseking

Irgendwann, meist so um den 31.12. ist es vorüber – das Jahr. Da fehlt nur noch eins – dieBilanz: Giesekings Jahresrückblick – Ab dafür!Schon zum achtzehnten Mal präsentiert Bernd Gieseking seine Reise durch das Jahr. Texte,Glossen, aktuelle satirische Kommentare und Artikel, die er für Fernsehen, Hörfunk undZeitungen geschrieben hat.

Giesekings satirischer Rückblick ist inzwischen eine jährliche Institution vor ausverkauftenHäusern. Zwischen Nordsee und Alpenrand begeben sich die Zuschauer auf einen Gangdurch das Jahr. Eine rasante Achterbahnfahrt durch das abgelaufene Jahr. Immer wieder gibtdie Tagespresse Stichworte für Sprachwitz, Komik und Satire, groteske Logik und verspieltenUnsinn. Gieseking legt den Spülgang ein, mal böse, mal verschmitzt: Politik zwischenBlamagen und Barzahlung, Persönliches und Persönlichstes, Tagebuchaufzeichnungen, Kurz-meldungen und der tägliche Irrsinn werden von Gieseking in atemberaubendem Temponoch einmal in Erinnerung gebracht. Und vom Publikum verlacht!

Bernd Gieseking ist Kabarettist, Autor und Mindener.Wenn er nicht auftritt, schreibt er satirische Texte, u. a. für die TAZ, schreibt Theaterstückeund Kinderhörspiele, spricht auf WDR 5 oder moderiert Abende wie z. B. die Verleihung des Deutschen Karikaturenpreis.

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Montag, 06. Februar 2012 -20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Prinz Friedrich von Homburg

von Heinrich von Kleistmit Jonas Baeck, Wolfram Boelzle, Doris Plenert, Katrin Schmieg, Daniel Alexander Regie: Sibylle Broll-Pape Bühne: Sibylle Broll-Pape und Tom Haarmann Kostüme: Sigrid Trebing Video: Sebastian Pircher (impulskontrolle) Produktion: Prinz Regent Theater Bochum

„Träum ich? Wach ich? Leb ich? Bin ich bei Sinnen?“ Am Vorabend der Schlacht vonFehrbellin schlafwandelt der Prinz Friedrich von Homburg in den königlichen Gärten,beobachtet vom Kurfürsten und seinem Gefolge. Im Traum spricht er die PrinzessinNatalie als seine Geliebte an. Verwirrt und geistesabwesend erscheint er am nächsten Morgen zur Kriegsbesprechungund kann den taktischen Anweisungen des Kurfürsten kaum folgen. Während derSchlacht führt er, dem Herzen folgend und ohne den Befehl abzuwarten, seine Reiter inden Kampf und erringt den Sieg. Der Kurfürst jedoch lässt ihn vors Kriegsgericht stellen – auf Missachtung seiner Befehle steht die Todesstrafe. Der Prinz kann es nichtglauben: Er, der gefeierte Sieger, soll hingerichtet werden?

Staatsraison und Gehorsam gegen Traum, Gefühl und Intuition: das ist der Zwiespalt, indem sich der preußische Romantiker Prinz Friedrich von Homburg bewegt. In seinem nar-zisstischen Streben nach Ruhm, Ehre und schönen Frauen ist er eine der modernstenFiguren, die Kleist geschaffen hat.

Wirkungsvoll und zeitgemäß (…) Die Schauspieler überzeugen mit starkem Spiel, Witzund lebendig ausgefüllten Figuren. Ruhrnachrichten

Abiturthema2012

Foto: Birgit Hupfeld

Dienstag, 07. Februar 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Der blaue Engel

Schauspiel nach dem Roman „Professor Unrat“ von Heinrich Mann und dem Film „Der Blaue Engel“ von Josef Sternbergmit Gerd Silberbauer, Jörg Walter u. a.Fassung des Theaters in der Josefstadt WienProduktion: EURO-Studio Landgraf

Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt, Ich bin die fesche Lola ...

Mit diesen verführerischen Liedern verdreht im Etablissement „Der blaue Engel“die leichtlebige Varietékünstlerin Rosa Fröhlich, genannt Lola, den Männern denKopf. Insbesondere der tyrannische Gymnasialprofessor Rath – traditionsgemäß als„Unrat“ verhöhnt – ist Ihr verfallen. Er quittiert schließlich den Schuldienst, umLola zu heiraten, verliert jeglichen Halt und geht am Ende jämmerlich zugrunde.Durch den Film „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich und Emil Jannings wurdeHeinrich Manns Roman „Professor Unrat“ weltberühmt. Diese packende Geschichteeiner extremen und romantischen, letztlich aber utopischen Liebe, die zu einerradikalen gesellschaftlichen Grenzüberschreitung führt, entfaltet auch auf derBühne ihre dramatische Kraft und emotionale Wucht. Sensationellerweise ist es erstmals erlaubt, den Film „Der Blaue Engel“ auf derTheaterbühne zu zeigen. Bei den Bregenzer Festspielen 2009 und im Wiener Theaterder Josefstadt wurde die Zeitlosigkeit des Themas deutlich.

Der blaue Engel (...) riss das Premierenpublikum zu Ovationen hin, wie man sie indieser Lautstärke und Intensität schon lange nicht mehr erlebt hat. Wiener Zeitung

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Donnerstag, 09. Februar 2012 – 20.00 UhrFreitag, 10. Februar 2012 – 20.00 UhrSamstag, 11. Februar 2012 – 20.00 Uhr

West Side Story

Musik: Leonard BernsteinRegie: Wilhelm Krückemeier Orchesterleitung: Stefanie Grünreich und Martin GuthVokaleinstudierung: Insa Dreismann und Nina DoormannChoreographie: Petra Nottmeier mit dem „West Side“-Projektorchester (Jugendsinfonieorchester JSO und der RatsBigBand)Projektchor, Tanzprojekt und Theater-AG Ratsgymnasium Minden in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Minden

Die „West Side Story“, eine Neuinterpretation von Shakespeares Drama „Romeo undJulia“, spielt im New York des 20. Jahrhunderts. Zwei Jugendbanden rivalisieren in denHinterhöfen: die weißen „Jets“ und die puertoricanischen „Sharks“. Tony, der sich vonden Jets gelöst und Arbeit gefunden hat, lässt sich von seinem Freund Riff, dem Anführerder Jets, überreden, zu einer Tanzveranstaltung zu kommen, bei der auch die Sharkserwartet werden. Dort begegnet er Maria, der Schwester des Shark-Anführers Bernardo.Es ist Liebe auf den ersten Blick ...

Das Ratsgymnasium Minden prä-sentiert mit diesem ambitioniertenProjekt nach „Swinging Berlin“ (2008),„Nachgedacht bei Lohengrin“(2009), „Anatevka“ (2010), „Tando“(2010 + 2011) und dem Beatles-Projekt „All You Need Is Love“ (2011) bereits seine sechste Theatermusik-produktion in Zusammenarbeit mitdem Stadttheater Minden.

Kartenvorverkauf ab 01.12.2011 imSekretariat des Ratsgymnasiums,Königswall 28, Tel. 0571 828883,Mo. - Fr. 08.00 - 15.00 Uhr

Gemalt von Ulrich Kügler

Sonntag, 12. Februar 2012 – 18.00 Uhr / Einführung – 17.30 Uhr

Werther

Stück nach dem Briefroman von Johann Wolfgang von Goethemit Elisabeth Fues, Moritz Gabriel und Martin KlemmProduktion: Theater der Jungen Welt, Leipzig

Bei einem Landaufenthalt lernt Werther die junge Amtmanntochter Lotte kennen und ver-liebt sich in sie. Als er erfährt, dass sie bereits mit Albert verlobt ist, flieht er aus derHoffnungslosigkeit dieser Liebe in den diplomatischen Dienst. Aber auch dort findet erkeinen Halt, die gedankliche Enge, der Standesdünkel und die Oberflächlichkeit der höfi-schen Gesellschaft sind ihm zuwider. Er kehrt auf das Land zurück und versucht mit derinzwischen verheirateten Lotte und ihrem Mann Albert eine freundschaftliche Beziehungaufzubauen. Aber seine Liebe zu Lotte ist stärker. Werther zieht aus der ausweglosenSituation die Konsequenzen und erschießt sich.

Die Erstausgabe von Goethes Briefroman erschien 1774 zur Leipziger Buchmesse undmachte Goethe über Nacht zum literarischen „Superstar“. Werther avancierte zur Kult-figur und löste ein wahres Wertherfieber aus. Gelbe Hosen und blaue Jacken wurden zumModehit und hunderte junge Männer begingen Selbstmord. Das Buch wurde daraufhinzeitweilig verboten. Die Wertherfigur aber in ihrer emotionalen Rigorosität hat bis heutenichts von ihrer Faszination für junge Menschen verloren.

Ein rasanter, unterhaltsamer Abend wie ein Drogentrip. Leipziger Volkszeitung

Six-Pack

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Dienstag, 14. Februar 2012 – 20.00 Uhr

EURE MÜTTER: „Schieb, du Sau!“ – EXTRA

Originelle und einzigartige Comedy-Show mit Andy Krau, Don Svezia und Matze WeinmannEine Veranstaltung des Kultubüro OWL

In diesem Jahr gibt es zwei Tage vor den eigentlichen Mindener Kabarett-Tagen einengroßen Vorgeschmack auf die hochkarätig besetzten Veranstaltungen: Eure Mütter sindder derzeit heißeste Tipp der deutschen Comedy-Szene. In ihrer süddeutschen Heimatsind sie längst Hallen füllende Helden, aber jetzt kommt ihr Sturm auf die MindenderLachmuskeln!

EURE MÜTTER, das sind Andi Kraus, Don Svezia und Matze Weinmann. Die drei Komikerhaben ihrem mehrfach preisgekrönten Programm „Schieb, Du Sau!“ zum Geburtstag einaufwändiges Facelifting geschenkt und nennen es daher ab sofort „Schieb, Du Sau! –EXTRA“. Das „Extra“ steht hierbei für 33 Prozent mehr Spaß und Inhalt.

EURE MÜTTER antworteten auf die Frage nach dem großen Erfolg von „Schieb, Du Sau! –EXTRA“ mit den Worten: „Sorry, wir haben gerade nicht zugehört.“ Und sie haben Recht!

„Schieb, Du Sau! – EXTRA“ ist eine Show voller Höhepunkte, die hauptsächlich in derersten und zweiten Hälfte des Programms liegen. Es ist die Show, bei der schon einmalein Mann im Publikum vor Glück geweint hat. Die Show, die man vom Mond aus mitbloßem Auge erkennen kann. Die Show, die auch unter Wasser funktioniert. Die Show,auf die sogar der US-Geheimdienst aufmerksam geworden ist.

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Donnerstag, 16. Februar 2012 – 20.00 Uhr

STORNO 2011: Kabarettistischer Jahresrückblick

mit Thomas Philipzen, Funke und RütherKabarett statt Karneval – 7. Mindener KabaretttageEine Veranstaltung des Kulturbüro OWL

Natürlich gibt es inzwischen viele kabarettistische Jahresrückblicke, aber dieser hier isteinzigartig, denn kaum jemand verbindet soviel scharfen Tiefsinn, großes Handwerk undglanzvolle (Gesichts-)Akrobatik zu einer derart gnadenlosen Abrechnung mit den letzten12 Monaten. Ein Klassiker, dem jährlich mehr als 20.000 Fans entgegen fiebern.

Kabarett, schräge Lieder und verrückte Themen geben auch dem aktuellen STORNO-Jahrgang delikaten Zündstoff. Streitend, improvisierend, musizierend waren ThomasPhilipzen, Herr Funke und Herr Rüther die Entdeckung der Kabaretttage 2011. Auf viel-fachen Wunsch des Publikums sind sie auch 2012 dabei.

Freitag, 17. Februar 2012 – 20.00 Uhr

Matthias Deutschmann: Deutsche wollt ihr ewig leben?

Kabarett statt Karneval – 7. Mindener KabaretttageEine Veranstaltung des Kulturbüro OWL

Matthias Deutschmann ist kabarettistischer Überzeugungstäter: Seit vielen Jahrzehnten ister auf deutschen Bühnen unterwegs, und seine Beiträge im deutschen Fernsehen löstenteils nicht nur Diskussionen, sondern regelrechte Skandale aus. Nach einer Bühnen-abstinenz ist der Großmeister des politischen Kabaretts zurück und mischt sich ein.

Was ist los in Deutschland? Kaum ist die letzte Finanzkrise abgeflaut, ruft ein Hobby-darwinist unter großem Beifall den deutschnationalen Notstand aus: Das deutscheHumankapital verflüchtigt sich. Der Kampf ums globalisierte Dasein wird härter.Dummerweise werden die Deutschen immer dümmer. Und das aus eigener Kraft. Was istdas für ein Land, in dem Lobbyisten die Kanzlerin durch und durch regieren? Schwarzund Gelb sind die Schreckfarben der Politik, und Grün leuchtet so hell, dass es fast blendet. Schwaben proben den Aufstand gegen Land, Bund und Bahn, und hinter denKulissen der CDU ist der Teufel los, denn es kommt was von rechts!Höchste Zeit, sich den Deutschen Zirkus mit seinen Dompteuren, Nationalakrobaten undPausenclowns mal näher anzusehen.

Foto: Sabine Schnell

Februar

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AnschließendLive Musik

im Theatercafé

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Samstag, 18. Februar 2012 – 20.00 Uhr

Roger Willemsen: Die Enden der Welt

Kabarett statt Karneval – 7. Mindener KabaretttageEine Veranstaltung des Kulturbüro OWL

Auf fünf Erdteilen war Roger Willemsen unterwegs, um seine ganz persönlichen Endender Welt zu finden. Manchmal waren es die großen geographischen: das Kap von Südafrika,Patagonien, der Himalaja, die Südseeinseln von Tonga, der Nordpol. Manchmal warenes aber auch ganz einzigartige, individuelle Endpunkte: eine Bahnstation in Birma, einBett in Minsk, ein Fresko des Jüngsten Gerichts in Orvieto, eine Behörde im kriegs-zerrütteten Kongo. Immer aber geht es in diesen grandiosen literarischen Reisebildernauch um ein Enden in anderem Sinn: um ein Ende der Liebe und des Begehrens, derIllusionen, der Ordnung und Verständigung. Um das Ende des Lebens – und um denNeubeginn.

Die Summe von Willemsens Arbeit – sinnlich, klug und fulminant erzählt, gesättigt vonden Farben der Welt.

Foto: Anita Affentranger

Sonntag, 19. Februar 2012 – 18.00 Uhr

Ingo Oschmann: Zielsicher

Kabarett statt Karneval – 7. Mindener KabaretttageEine Veranstaltung des Kulturbüro OWL

Ingo Oschmann ist einer der interessantesten und spannendsten neuen Comedy-Künstlerim deutschsprachigen Raum.Mit seiner überzeugend genauen Beobachtung, genial erfundenen Geschichten, unglaub-lich guter, witziger Mimik und seinem Improvisationstalent gewinnt er nicht nur die Herzender Zuschauer, sondern überzeugt auch jeden Comedy-Kritiker. Sein Spiel mit dem Publikumist umwerfend. Es macht einfach Spaß, Ingo Oschmann auf der Bühne zu erleben.

Als Gastgeber der „Kollegen der Nacht“ hat er das Publikum der Mindener Kabaretttagein 2010 begeistert. Mit seinem neuen Programm wird er auch dieses Jahr „Zielsicher“den Humor-Nerv der Zuschauer treffen.

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Montag, 20. Februar 2012 – 20.00 Uhr

Düsseldorfer Kom(m)ödchen: Neues Programm

Kabarett statt Karneval – 7. Mindener KabaretttageEine Veranstaltung des Kulturbüro OWL

Wer einen Blick in die Geschichte des deutschen Kabaretts wirft, kommt am traditions-reichen Düsseldorfer Kom(m)ödchen nicht vorbei. Große Namen wie Lore Lorentz oderHarald Schmidt gehören zu dieser langen Erfolgsgeschichte.

Aber auf solchen Lorbeeren ruht sich hier niemand aus, und so ist das aktuelle Ensem-ble nicht nur erfrischend jung, sondern auch vor allem gut und hat mit den letztenProduktionen „Couch“ und „Sushi“ ebenso große Kabarettgeschichte geschrieben.

Einen neuen Akt schlägt das Düsseldorfer Kom(m)ödchen Ensemble in Minden an diesemRosenmontag mit einem ganz neuen Programm auf, dessen Titel bei Redaktionsschlussnoch nicht feststand.

Foto: Harald Hoffmann

Dienstag, 21. Februar 2012 – 20.00 Uhr

Lioba Albus: Erfolgreich Scheitern für Fortgeschrittene

Kabarett statt Karneval – 7. Mindener KabaretttageEine Veranstaltung des Kulturbüro OWL

Wenn Sie beim Lesen des Wirtschaftsteils der Tageszeitung in Tränen ausbrechen, IhreMutter im Pflegeheim beneiden, weil Sie den ganzen Tag am Fenster sitzen darf, sicheinen Platz in der Burn-out-Klinik wünschen, ohne jemals für etwas gebrannt zu haben,Sie auf der Familiengrabstätte Gemüse anbauen um die Haushaltskasse aufzubessern,sich über jeden Werbetelefonanruf freuen, weil Sie auch mal freundlich angesprochenwerden wollen – dann wird es auch für Sie höchste Zeit. Nämlich für einen Kabarett-abend für erfolgreich Gescheiterte, für einen Kabarettabend mit Lioba Albus!

Feiern Sie gemeinsam mit ihr und ihrem alter Ego Mia Mittelkötter die fröhliche Kunst,im Scheitern zu siegen! Freuen Sie sich mit Pommesschlampe Witta über die Erkenntnis,dass man alles riskieren kann, wenn man nix zu verlieren hat! Nach dieser kabarettisti-schen Tour de Force ist einmal mehr klar: besser reich an Erfahrung, als arm im Geiste.Und nur, wer das Maul zu voll nimmt, sollte nicht lauthals lachen!

Foto: Sibylle Ostermann

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Mittwoch, 22. Februar 2012 – 20.00 Uhr

Konrad Beikircher: Schön ist es auch anderswo

Kabarett statt Karneval – 7. Mindener KabaretttageEine Veranstaltung des Kulturbüro OWL

Konrad Beikircher ist ein Kenner und ein Könner: Als Fachmann für die rheinische Seeleanalysiert und porträtiert er seine Mitmenschen als Prototypen und Originale und wirftdamit viele aufschlussreiche Seitenblicke auch auf die Menschen jenseits des großenRheins. Über sein neues Programm sagt er: „Schön ist es auch anderswo … und hier bin ichsowieso“ hat Wilhelm Busch geschrieben und genau das möchte ich im neuenProgramm aufgreifen, indem ich mal vom Rheinland aus mich so umgucke, was dennwoanders los ist. Dazu werde ich vielleicht – falls die anderen Themen Zeit dafür lassen –einen aberwitzigen Sprach-Klassiker aus meiner Feder – aktualisiert und erweitert natür-lich – zu Gehör bringen, ein Stück, über das auch Nicht-Rheinländer lachen können(Rheinländer tun es ja sowieso, weil die alles freut, was alle freut, um mal mit ErnstJandl zu sprechen), außerdem ist es höchste Zeit, dem Sachsen, dem Schwaben, demBayern etc pp mal wieder auf den Mund zu gucken und sich zu überlegen, wie die datdenn machen, dass sie so sprechen, wie sie sprechen: wie denn das Wort Ei in unter-schiedlichen deutschen Regionen wohl klingt. Darüberhinaus möchte ich Ihnen mal vor-führen, wie meine wirkliche Muttersprache, der Brunecker Dialekt, klingt, weil das schonein bisschen abenteuerlich ist und weil es einfach Spaß macht. Zudem möchte ich gerneeine Hommage an eine meiner Lieblingssendungen darbringen, wenn ich im Auto sams-tags zu meinen missionarischen Auftritten fahre: Die Bundesliga-Schlußkonferenz –allerdings mit anderen Inhalten!“

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Donnerstag, 23. Februar 2012 – 20.00 Uhr

4. Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

Zoltan KodályTänze aus Galanta

Dmitri SchostakowitschCellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107

Johannes BrahmsSinfonie Nr. 1 c-moll op. 68

Amit Peled, Violoncello Eugene Tzigane, Leitung

Samstag, 25. Februar 2012 – 20.00 Uhr – PremiereSonntag, 26. Februar 2012 – 18.00 Uhr / Einführung – 17.30 UhrMontag, 27. Februar 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Othello

Shakespeares große Tragödie um Eifersucht, Vertrauen, Karriere und MordRegie: Markus Weckesser und Jakob Fedlermit Jan Maak, Sebastian Bischoff, Urs Stämpfli, Andreas Erfurth u. a.Produktion: SHAKESPEARE und PARTNER in Kooperation mit Stadttheater Minden

Trunksucht, Eifersucht, der Rausch der Sinnenlust, Mordlust – der Mensch ist eineBestie, die das Bestialische in sich zähmen muss. Diese Bändigung der menschlichenNatur zu einer friedvollen Humanität ist jedoch immer wieder gefährdet; das innereChaos des Einzelnen bricht sich leicht Bahn, durch absichtliche Zerstörung der zer-brechlichen Dämme verführt.

Fast ein Krimi, ist dies konzentrierte Kammerspiel auch 400 Jahre nach seiner Ent-stehung (1604) aktuell – begegnen wir dort großen Figuren der Weltliteratur – Othello,Desdemona, Jago – leibhaftig. Worte legen die Saat des Zweifels. Dieses Sandkorn,ins Getriebe geworfen, führt schließlich zur Katastrophe.

Nach elisabethanischem Vorbild werden alle Rollen von 6 Männern gespielt: Mit Jan Maak, Andreas Erfurth, Sebastian Bischoff und Urs Stämpfli stehen wiederShakespeareerfahrene Schauspieler auf der Bühne, die für bestürzend traurigeSzenen aber auch für rasant komische Momente sorgen.

In einer Gesellschaft, die viel auf ihre Werte gibt, in der Blüte ihrer Zivilisation stehend, in dieser kultivierten Gesellschaft lebt ein Außenseiter – Othello, der Mohr. Er ist ein Militär, vom Rang eines Generals, für die anstehenden Kriege unersetzlich.Othello ist zivilisiert, hat Kultur und beherrscht den Umgang der Menschen miteinan-der, ja er ist kultivierter als die anderen, und er ist erfolgreich! Aber er ist ein Mohr.Das macht ihn verdächtig. Und für seine Untergebenen ist es daher besonders ein-fach, sich gegenseitig gegen den Schwarzen aufzustacheln. Allen voran Othellos Fähnrich, Jago. Zunächst von gekränkter Karriere-Eitelkeit getrie-ben, macht er alle Menschen seiner Umgebung zu Instrumenten seiner Rache. Nachund nach wächst er in dem zarten und zerbrechlichen Gespinst aus Vertrauen undSelbstbeherr-schung, das jede Gesellschaft zusammenhält, zu einem zerstörerischenDämon.Nur einige Hinweise Jagos genügen, um in Othello überbordende Eifersucht ent-stehen zu lassen: Die Liebe zwischen Othello und Desdemona wird zerstört, bishin zum Mord. Am Ende zerbrechen beide, Jago und Othello, und mit ihnen dieHarmonie der Gesellschaft, beide vernichten die Humanität.

Workshop zu Othello 28. - 30. Oktober 2011 (siehe Seite 45 und 99)

Six-PackSonntag, 26.

Feb.

18.00 Uhr

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Wednesday, 29. February 2012 – 20.00 o’clock Introduction – 17.30 o’clock

Much ado about nothing

by William Shakespearedirected by Paul Stebbingspresented by: TNT Theatre Britain produced by: American Drama Group Europe

MUCH ADO ABOUT NOTHING is perhaps Shakespeare’s most perfect exploration of love.Through the trials and tribulations of a quartet of lovers and their friends and enemieswe see love in all its absurdity and splendour, in all its tragedy and stupidity. We areall fools for love, ever were and ever will be.But that folly is esential to our humanity and without love we are mean and selfish andallied only to death. Shakespeare explores these great themes with a lightness of touchremarkable even for him, and creates in Benedict and Beatrice two of the most char-ming and spirited lovers in classical literature. Besides which the plot is almost perfect– combining high drama, great jokes and fabulous poetry in a dizzy sequence of scenesthat leaves the audience torn between tears and laughter. If this is MUCH ADO ABOUTNOTHING then our lives and loves are indeed nothing – for this play lays life bare, thenhas the grace to laugh.

TNT and ADGE press:THE GUARDIAN, LONDON:„One of the most interesting developments on the British theatre scene“ VILLAGE VOICE, NEW YORK:„Highly effective and charismatic theatre“ SOUTH CHINA MORNING POST, HONG KONG:„Touring theatre at its best“

Nach dem großen Erfolg

in der letzten Spielzeit!

Englischsprachiges

Theater

Abiturthema 2012

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Freitag, 02. März 2012 – 17.00 bis 18.30 Uhr

WORK-SHOP BLACK GRACE

Das erste Mal bietet die führende zeitgenössische Tanzcompany NeuseelandsBLACK GRACE einen Work-Shop parallel zu ihrem Auftritt an einem Stadttheater an.Dies ist auch nur möglich, da die dreitägige technische Einrichtung der beginnen-den großen Tournee von Black Grace quer durch Deutschland, Österreich und dieSchweiz bei uns am Stadttheater Minden im März 2012 stattfindet. BLACK GRACE hat mit ihrem neuen Programm ,,Verses“ bei uns in Minden Tournee-Premiere. Black Grace ist eine Art tänzerischer Urgewalt: Maori-Tanzkultur undModern Dance aus Neuseeland!Neil Ieremia, der künstlerische Leiter und Choreograph, wird den Workshop selbstleiten. Er wird die Teilnehmer durch eine typische Unterrichtseinheit führen, wie siedie Mitglieder von Black Grace täglich durchlaufen. Dann wird er sehen, wie dieTeilnehmer einzuschätzen sind. Darauf folgt dann wohl Rhythmik-Arbeit und,sofern die Teilnehmer bereit sind, eine Erarbeitung der ein oder anderen choreo-graphischen Phrasen/Elemente aus der Repertoire der Vorstellung!

Über den Choreographen Neil IeremiaDer Ruhm des gebürtigen Neuseeländers samoanischer Abstammung Neil Ieremiastrahlt inzwischen in alle Welt. Der Gründer und Künstlerische Leiter der Companyist einer der besten Choreographen Neuseelands. Sein Stil ist geprägt durch dasZusammentreffen der vielfältigen Kulturen. Da er keinem starren Konzept folgt,sind seine Tanzschöpfungen so kontrastreich wie die bikulturelle Geschichte unddas Leben auf den Inseln. Der Choreograph und Gründer von Black Grace, NeilIeremia gilt mittlerweile als einer der Großen seiner Zunft.

,,Black Grace ist der schönste und lebendigste Ausdruck der Kunst unseresLandes“, schreibt eine der größten Zeitungen Neuseelands über die Tanztruppe.

Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung unter [email protected] ist begrenzt, Kosten: 30,oo € / ermäßigt 25,oo €

Foto: by Felicitas

Sonntag, 04. März 2012 – 18.00 Uhr

BLACK GRACE: Verses

Tanztheater aus NeuseelandProduktion: BLACK GRACE, Auckland, Neuseeland

Seit mehr als zehn Jahren gilt Black Grace als führende zeitgenössische Tanzcom-pany Neuseelands Mit ihrem ungewöhnlichen Programm hat die Black GraceCompany sich seit über zehn Jahren einen Namen in der Tanzwelt gemacht, wasdurch restlos ausverkaufte Tourneen und Auftritte auf diversen Festivals belegtwurde. Die nahezu perfekte Performance der Ieremia Company Black Grace ist dasProdukt harter Arbeit verbunden mit hoher Kreativität, künstlerischer Vielseitigkeitund außerordentlicher tänzerischer Meisterschaft. Das liegt nicht zuletzt daran,dass Ieremia, selbst gebürtiger Neuseeländer samoanischer Abstammung, die zere-moniellen Tänze der neuseeländischen Ureinwohner, der Maori, und der Einwan-derer aus Samoa mit einer besonders athletischen Form der modernen westlichenTanzsprache in einer aufregenden Synthese verbindet.

Lassen Sie sich zu einem tänzerischen Dialog der Kulturen einladen, in demVertrautes und Fremdes in einer aufregenden Synthese vereint werden.

Foto: by Felicitas

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März

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Dienstag, 06. März 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Woyzeck

R. Wilson / T. Waits / K. Brennannach Georg BüchnerInszenierung: Michael HeicksProduktion: Theater Bielefeld

Als Georg Büchner 1837 im Alter von 23 Jahren starb, hinterließ er ein Fragment,das zu einem Meilenstein der Literaturgeschichte wurde. Er nahm den historischenSkandalprozess um Johann Christian Woyzeck, der seine Geliebte aus Eifersuchterstach, zum Vorbild für eine lose Szenenfolge um einen in jeder Hinsicht ge-demütigten Menschen. Um den Lebensunterhalt für seine Geliebte Marie und ihruneheliches Kind zu verdienen, verdingt sich der einfache Soldat Woyzeck beimHauptmann des Regiments für die Rasur und beim Doktor für fragwürdigeExperimente. Er hetzt von einem zum anderen und kann doch niemandem gerechtwerden. Um rasten zu können, verdient er zu wenig. Als der schneidige Tambour-major seiner Marie schöne Augen macht, verliert er schließlich die Kontrolle understicht die Geliebte im Teich vor der Stadt.

Aus dem Gästebuch des Theater Bielefeld:Einfach nur Grandios, erstklassige schauspielerische Leistung. Vielen Dank! (Stefan Erftman, 31.03.11)

Foto: Philipp Ottendörfer

Abiturthema2012

Mittwoch, 07. März 2012 – 20.00 Uhr

China

Ein Kosmos voller GegensätzeAudiovisions-Reportage von Roland MarskeVeranstalter: Mindener Tageblatt

Wohl kein zweites Land auf der Welt verändert sich derzeit so rasend schnell. Seit 15 Jahren dokumentiert der Fotojournalist Roland Marske diesen atemlosen Übergangvom Kommunismus zum Kommerz und hat dabei ein Land entdeckt, das so ernst undso komisch, so absurd und so traurig, so fröhlich und so hintersinnig ist – ein Land daszugleich faszinieren und erstaunen, begeistern und erschrecken kann.

Der Bilderbogen spannt sich von den glitzernden Shopping-Arkaden in Hong Kong zuden mystischen Kegelbergen am Li-Fluss. Von den Gärten Suzhou in die vom Nebelumhüllte Gipfel der Gelben Berge zum größenwahnsinnigen Jahrtausendprojekt desStaudammbaus am legendären Yangtsi-Fluss. Von den archäologischen Wunderwerkender alten Kaiserstadt Xi'an und bis nach Peking mit seiner Opulenz und seinen weltbe-rühmten Monumenten.

Roland Marske ist einer der bekanntesten Audiovisions-Künstler in Deutschland. SeineFotoreportagen und Reise-Essays finden nicht nur beim Vortragspublikum große Bewun-derer, sondern werden auch von fast allen deutschsprachigen Reisemagazinen gedrucktund bebildern zahlreiche Reiseführer und Kalender.

Karten im Vorverkauf 12,50 €. Abendkasse erhöht.VVK ab 07.04.2011 beim express-Ticketservice.

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Donnerstag, 08. März 2012 – 20.00 Uhr

99 Luftballons

Die Schlagerrevue der 80er Jahrevon Dirk Voßberg und Knut Vanmarkemit Peter und Vico Malente sowie Christin Deuker und Bianca ArndtProduktion: Familie Malente, Hamburg

Die neue Musical-Show der hochkomödiantischen Familie Malente nimmt die Hitsder 80er Jahre aufs Korn. Erleben Sie die schönsten Schlager und Ohrwürmer desJahrzehnts in einer mit Sketchen und Comedy-Einlagen gewürzten Revue. Eine temporeiche Inszenierung mit tollen Tanzeinlagen, Originalkostümen und vielLiebe zum Detail. Spritzig und witzig wird diese Zeitreise zum Festival der gutenLaune. Mitsingen, Mitklatschen, Mitfeiern! Und wie immer, verspricht Familie Malente, bleibt bei dieser musikalischen Comedy-Show kein Auge trocken und kein Song ungesungen!

Hier eine Auswahl der Songs:

• 99 Luftballons • Bruttosozialprodukt • Da, Da, Da • Jenseits von Eden • Hohe Berge • Felicita –• Rosemarie • Sternenhimmel • Der Kommissar • Xanadu• Taxi nach Paris • Ich will Spaß• Skandal im Sperrbezirk• Leuchtturm • Material Girl- Madonna • You‘re my Heart your my Soul

• Kleine Taschenlampe brenn

und, und und ...

Freitag, 09. März 2012 – 20.00 UhrSamstag, 10. März 2012 – 20.00 Uhr

Mindener Stichlinge

In Minden schlägt das Herz des Kabaretts – Einen wesentlichen Anteil daran hat sicherlich das interessierte und begeisterungsfähige Mindener Publikum wie auchDeutschlands ältestes Amateurkabarett die Mindener Stichlinge.Auch im 46. Jahr ihres Bestehens wollen die Stichlinge wieder ein politisch-literarischesProgramm mit dem notwendigen Schuss Humor präsentieren. Sicher werden die Politikerwieder für ausreichend Zündstoff sorgen, um die satirisch, kabarettistischen Träume zuerfüllen.

Bevor sich für die Stichlinge wieder der Vorhang öffnet, heißt es ein neues Programmzur Bühnenreife zu bringen.

Der Kartenvorverkauf beginnt im November beim express-Ticketservice, Obermarktstr. 26-30, 32423 Minden

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März

Nach dem großen Erfolg

in der letzten Spielzeit!

Fam. Malente mit neuem

Programm

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Montag, 12. März 2012 – 20.00 Uhr

Stufen zum Himmel – Eine Reise zum Ende des Regenbogens

Idee und Regie: Harry Owensmit dem TRAUMTHEATER SALOME

Mittlerweile seit 30 Jahren be-geistert das legendäre TRAUM-THEATER SALOME viele MillionenBesucher. Jede einzelne Darbie-tung hat etwas Besonderes,bietet teils ganz neue Eindrückevon Zirkus und Varieté. Egal, obnun Spitzentanz oder Clownerie– jeder Akteur zeigt sein Könnenauf höchstem technischen undkünstlerischen Niveau, präsen-tiert vollkommene Ästhetik undstellt seine Kreativität unterBeweis.

Mit ruhiger dunkler Stimmeführt Harry Owens seine jungenKünstler durch ein Kaleidoskopbunter Traumbilder, dorthin wodie Sterne die Gedanken derMenschen reflektieren, wo fan-tastische Wolkengebilde – rast-los wandernd zwischen Zeit und Ewigkeit – die Erdenschwerezurücklassen.

Die Welt ist wunderschön, unddoch ist alles nur von kurzerDauer – könnten wir doch nurein einziges Mal die Uhren rück-wärts drehen.

Harry Owens Texte regen zum nachdenken an – denn sie drehen sich um das unendli-che Universum, den Lauf der Welt, die Entstehung der Dinge, die Kraft der Liebe undum den Frieden. Aber auch um die unendliche Schönheit der Natur, die sich in heutigerZeit so leicht dem Auge des viel zu sehr beschäftigtem Menschen entziehen.

Donnerstag, 15. März 2012 – 15.00 Uhr und 17.30 Uhr

Ritter Rost ist krank

Musical für KinderProduktion: Leuchtende Augen Produktion

Der Ritter pfeift aus dem letzten Loch und fühlt sich so krank, dass er – begleitet vonBurgfräulein Bö und Koks dem Drachen – das Ritter-Krankenhaus aufsucht.Dort angekommen, erleben sie eine Überraschung nach der anderen: Wie erträgt der RitterRost auf einmal so tapfer eine Spritze? Was haben die vielen Mumien mit Beruhigungs-Teddys zu bedeuten? Und welche Bedeutung haben Doktor Quacksilbers Beruhigungs-zäpfchen?

Zu guter Letzt treffen sich alle beim Schönheitswettbewerb bei König Bleifuß wieder. Werden wohl gewinnen wird?

Die Zeit: Seine Bücher sind Bestseller und seine Lieder Ohrwürmer, die sogar Eltern zum Swingen bringen.

Rheinischer Merkur: Wortwitz in Blech 78

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Freitag, 16. März 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Spring Awakening

Musical nach dem gleichnamigen Drama von Frank WedekindEine Produktion der Hochschule Osnabrück in Zusammenarbeit mit der German Musical Academy und dem Theater Osnabrück

„Es gibt keine zweite Chance für eine erste Erfahrung“

Das Musical „Spring Awakening“ erzählt vom Erwachsenwerden. Es erzählt von er-wachender Sexualität aber auch vom Konflikt zwischen Eltern und Kindern. Von demmissglückten Versuch die erwachenden Gedanken und Gefühle durch strenge Erziehungin geordnete Bahnen zu lenken. Es erzählt aber auch von dem Zauber und dem Unglückdieser Zeit.Deutschland 1891, irgendwo in einer kleinen Stadt erleben die Schüler WendlaBergmann, Melchior Gabor und Moritz Stiefel die aufregenden Turbulenzen des Erwach-senwerdens.

Uraufgeführt wurde Frühlings Erwachen nach 5-jähriger Entwicklungsarbeit im Mai 2006am so genannten „Off-Broadway“. Im Dezember des gleichen Jahres wechselte das Stückzum Eugene O’Neill Theater am Broadway und erhielt herausragende Kritiken sowie achtTony Awards (u. a. bestes Musical, Beste Musik, Bestes Buch, Beste Texte, besteChoreografie), vier Drama Desk Awards und einen Grammy für das beste Musical Album.

Die Musik ist modern. Rock und Pop-lastig hat das Musical die zeitgemäße Interpretationdieses immer noch revolutionären Stückes geschafft.

Samstag, 17. März 2012 – 20.00 Uhr

David & Götz – Die Showpianisten

Mitreißendes Show-Konzert an zwei Flügeln, mit dem Klavierduo bekannt aus „Wetten dass..?“ und der „Johannes B. Kerner Show“Humorvolle Moderationen und interaktives Entertainment Von Klassik bis Pop, von Musical bis Swing, virtuose Arrangements an 2 x 88 Tasten

Das Repertoire von David Harrington und Dr. Götz Östlind reicht von außerge-wöhnlichen Arrangements klassischer Werke über beliebte Musicalmelodien undbekannte Hits unterschiedlicher Epochen bis hin zu fetzigem Swing und Boogie.Eine Klavierperformance aus virtuoser Tastenakrobatik, Gesangseinlagen undComedy-Elementen – geprägt durch einen starken Bezug zum Publikum.

David & Götz – Die Showpianisten verbinden in ihrem Spiel souverän und intel-ligent die verschiedensten Stilrichtungen. Ohne Berührungsängste, witzig undunterhaltsam, aber immer mit dem gebotenen Respekt vor dem Komponisten. DieArrangements sind impulsiv, sprühend vor Lebendigkeit, und ihr Spiel überzeugtmit technischer Brillanz. Zusammen bilden die beiden Künstler eine perfekte musi-kalische Symbiose.Die Showpianisten bieten eine weltweit einmalige Show. Bei ihren Konzerten inHamburg, Berlin, London und Tokio begeistern die Künstler das Publikum ebensowie bei Rundfunk- und Fernsehauftritten.

Mehr Infos unter www.showpianisten.com und auf Seite 124

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AnschließendLive Musik

im Theatercafé

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Sonntag, 18. März 2012 – 18.00 Uhr

Schläft ein Lied in allen Dingen

Christoph von Weitzel – Baritonsingt und kommentiert die schönsten deutschen Volkslieder Am Klavier: Ulrich Pakusch

Weitzels Liedinterpretation dringt ins Existentielle ein. Nicht der schöne Gesang inte-ressiert, sondern der durch die Musik intensivierte Wortsinn, mit dem seelischeGrundsituationen beschrieben werden. Gerhard Rohde FAZ

So werden die Volkslieder mit ihren, alle Zeiten überdauernden Wahrheiten in derInterpretation Christoph von Weitzels zu lebendigen Miniaturen – großen Szenen –Balladen – oder einfach nur zu berührenden Momenten menschlicher Gefühle.

Der große dramaturgische Bogen spannt sich vom Morgen bis zur Nacht – von derGeburt bis zum Tode. Die Kindheit, die Jugend, das Erwachsensein, das Alter und derTod werden in mannigfachen Facetten während der Reise durch das Leben desMenschen an diesem Abend geschildert.

Vieles, was uns im Leben existentiell, mal sichtbar mal unsichtbar begleitet und bewegt,tritt in Erscheinung und wird lebendig: Das Gute und das Böse, die Freunde und dieFeinde, der Tag und die Nacht, Aufstieg und Fall, die Natur und die Elemente, das Meerund die Sterne, die Freude und der Schmerz, Krieg und Frieden und nicht zuletzt: DerGlaube, die Hoffnung und die Liebe.

Zwischen den Liedgruppen werden hin und wieder kurze Moderationen undErläuterungen zu den Liedern und ihrer Geschichte gegeben.

Mehr Infos unter www.christoph-von-weitzel.de und auf Seite 126

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Montag, 19. März 2012 – 20.00 UhrDienstag, 20. März 2012 – 20.00 UhrMittwoch, 21. März 2012 – 20.00 UhrDonnerstag, 22. März 2012 – 20.00 UhrFreitag, 23. März 2012 – 20.00 Uhr

War das jetzt schon Sex?

Frauen, Familie und andere DesasterKomödie von Stefan Schwarzmit Gregor Eckert

Ein mittelgroßer Mann erklärt Ihnen die mittelgroßen Probleme seiner Welt, die da wärenSex und andere Termine: Wenn Sie Ehemann und Vater werden, treten Sie in eine Artdiensthabendes System ein, gegen das sich der offizielle Anspannungsgrad der NATO –Luftraumüberwachung wie eine gottverdammte Kifferrunde ausnimmt. Was tun bei-spielsweise, wenn dringender Paarungswunsch besteht? Warum sollte am 14. Tag desmonatlichen Zyklus deiner Frau dein Sohn niemals seinen Turnbeutel vergessen, insbe-sondere wenn man irgendwann auch ein zweites Kind möchte? Und woher kommen dievielen Partikel des Wahnsinns, die es auch in der allerbesten Mann-Frau-Beziehung gibt? Doch Achtung: Dieser Abend ist kein Ratgeber, man kann nicht lernen, wie man irgend-was richtig macht. Man kann aber lernen, wie man wenigstens nach außen hin lässigrüberkommt, wenn man wieder alles falsch gemacht hat.Der Autor Stefan Schwarz bestreitet im „Magazin“ eine monatliche Kolumne über dasletzte Abenteuer der Menschheit, die Familie. Mit seinen Geschichten hat er es zumabsoluten Liebling der Leser gebracht. Gregor Eckert lässt sich auf der Bühne desTheater im Weingarten auf eben dieses Abenteuer ein. Ein Theaterabend, der es in sichhat – eine kluge Theaterkomödie über einen Mann dieser Zeit.

Kleines Theater

am Weingarten

Samstag, 24. März 2012 – 20.00 Uhr

Hi Dad! Hilfe. Endlich Papa

Ein Comedyabend nicht nur für wahre Männer! aus den Händen von Esther Schweins und Kristian Bader mit Felix TheissenRegie: Esther Schweins

Wenn sich Nachwuchs ankündigt trifft Mann auf ungeahnte Herausforderungen, dieihn zwingen über sich selbst hinaus zu wachsen. Der erste Besuch beim Frauenarzt!Wie natürlich darf eine natürliche Geburt sein? Wie rede ich mit meinen Kumpels überÄngste? Kann man Kinderwagen auch frisieren und wann wird es wieder so sein, wiefrüher?

Auch Männer haben es dann nicht leicht. In HI DAD geht es auf amüsante Weise um all die Ängste und Katastrophen, aber auch die schönen und stillen Momente,welchen ein werdender Vater ausgesetzt ist.

Der neue Solo-Comedy-Abend in der Regie von Esther Schweins ist die zweiteZusammenarbeit mit Premierendarsteller Kristian Bader und knüpft an den schonzehn Jahre währenden Erfolg ihrer Inszenierung von Caveman an:

»Und gerade weil dieser Ernst bei allem Humor immer wieder durchscheint, istdieser Abend von Regisseurin Esther Schweins so gelungen und hebt sich ab vonvielen anderen Theaterstücken.« NDR 90,3

»Hi Dad! ist definitiv das Stück für werdende oder gerade gewordene Eltern.«Hamburger Abendblatt

»CAVEMAN wird Papa!«Hamburger Morgenpost

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Sonntag, 25. März 2012 – 18.00 Uhr / Einführung – 17.30 Uhr

Türkisch Gold

von Tina Müllermit Hanna Schwab, Nils Beckmann, Sebastian MaierRegie: Frank HörnerProduktion: Theater Kohlenpott, Herne

TÜRKISCH GOLD handelt von der ersten großen Verliebtheit. Vom ersten Kribbeln imBauch und den Unsicherheiten und Fragen, die dieses Erleben mit sich bringt – vorallem, wenn die Umschwärmte aus einem fremden Kulturkreis kommt. Jonas ist in die Türkin Aynur verliebt und schon kommen die ersten Fragen auf: Wiemuss er sich verhalten? Darf Aynur überhaupt eine Beziehung zu einem deutschenJungen haben? Was denken Ihre Eltern und Brüder darüber? Gemeinsam mit seiner russischen Freundin Elena spielt Jonas mögliche Begegnungen durch, mit Aynur, ihrenEltern, dem Bruder, seinen Freunden und seinem Vater – und stolpert immer wieder überKlischees und Vorurteile, die in beider Köpfen herumschwirren. Mit TÜRKISCH GOLD ist es der Autorin Tina Müller gelungen, unterhaltsam über ein brisantes Thema zu schreiben.

Foto: Marie Köhler

Six-Pack

Ausgezeichnet• nominiert für das 26. NRW Kinder- und Jugendtheaterfestival WESTWIND vom 03. - 13. Mai 2010 in Dortmund

• ausgewähltes Jugendtheater der Spielzeit 2011/12 undgefördert durch des Kultursekretariat NRW Gütersloh

Dienstag, 27. März 2012 – 16.00 Uhr

Der Grüffelo

nach dem Bilderbuch von Axel Scheffler und Julia DonaldsonInszenierung: Toby MitchellProduktion: Junges Theater, Bonn

„Der Grüffelo? Sag, was ist das für ein Tier? Den kennst du nicht? Dann beschreib ich ihn dir ... “

In einem großen Wald lebt eine kleine Maus. Dort gibt es einige Tiere, die die Maus liebend gern verspeisen würden: nämlich die Eule, den Fuchs oder die Schlange. Aberdie Maus ist schlau und weiß sich zu helfen. Sie erfindet einfach den Grüffelo – einMonster mit feurigen Augen, schrecklichen Klauen, einer grässlichen Tatze und einer giftigen Warze im Gesicht. Wenn die Maus den anderen Tieren vom gefährlichen Grüffeloerzählt, bekommen die es mit der Angst zu tun und flüchten vor ihr. Was für ein Glück,dass es das Ungeheuer in Wirklichkeit gar nicht gibt, denn die Maus hat ihn sich ja nurausgedacht … Aber plötzlich steht sie tatsächlich vor einem Monster, das aussieht wieder Grüffelo. Und nun hat die Maus ein Problem, denn sein Lieblingsgericht ist„Butterbrot mit kleiner Maus“. Doch die findige Maus lässt sich nicht einschüchtern undlehrt sogar den großen, starken Grüffelo das Fürchten …

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Mittwoch, 28. März 2012 – 20.00 Uhr

Pommern

Ein Zeitreise entlang der OstseeAudiovisions-Reportage von Roland MarskeVeranstalter: Mindener Tageblatt

Vom Pommern östlich der Oder ist in der Multimedia-Schau des Journalisten- und Foto-grafenteams um Roland Marske die Rede: Die Reise führt von Stettin entlang der Ostseebis an die Weichsel, in die alte preußische Provinz Westpreußen mit seiner Hauptstadt:dem tausendjährigen Danzig.

Traumhaft schöne Bilder nehmen den Zuschauer noch einmal mit auf die Reise: An diepommersche Küste, wo sich malerische Steilküsten mit endlosen weißen Strände ab-wechseln, in die traditionsreichen Ostseebäder mit ihrem heiteren, fast mediterranenTreiben, zu den alten Schlössern des pommerschen Landadels, in alte Hansestädte undzu den mächtigen backsteinernen Burgen der Deutschordensritter zwischen Thorn undDanzig.

Roland Marske ist einer der bekanntesten Audiovisions-Künstler in Deutschland. SeineFotoreportagen und Reise-Essays finden nicht nur beim Vortragspublikum große Bewun-derer, sondern werden auch von fast allen deutschsprachigen Reisemagazinen gedrucktund bebildern zahlreiche Reiseführer und Kalender.

Karten im Vorverkauf 12,50 €Abendkasse erhöht.VVK ab 07.04.2011 beim express-Ticketservice.

Donnerstag, 29. März 2012 – 20.00 Uhr

5. Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

Ludwig van BeethovenKlavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73

Robert SchumannSinfonie Nr. 4 d-moll op. 120

Anna Fedorova, KLavierKevin Griffiths, Leitung

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Dienstag, 17. April 2012 – 20.00 Uhr

Helle Begeisterung und standing ovations in ausverkauften Häusern begleiten denAusnahmegeiger und Komponisten Anton Sjarov und sein Orchester bei seinerWeltmusik Tanz Show aus 5 Kontinenten. Flammende Leidenschaft – so der Titel derShow – findet sich in den von Anton Sjarov komponierten und arrangierten Melodienaus den unergründlichen Tiefen des Tangos, in der mitreißenden gefühlvollen KlezmerMusik, den feurigen Klängen des andalusischen Flamencos und in der Wildheit des„New Gypsy“, dargeboten von einem Orchester in ungewöhnlichen Besetzung.Erleben sie die aufregende Klangexplosion aus Violine, Akkordeon, Gitarre, Cello,Blockflöte, Didgeridoo und Latin-, Afrikan-Ethno Percussion Lassen sie sich verzau-bern von Weltstars der Internationalen Musikszene wie den Percussionisten NeneVasques und Mohamed Zaki. Tänzerisches Highlight ist das argentinische Weltmei-sterpaar Liliana Espinosa und German Cassano, welche Tango in Vollendung präsen-tieren. Temperament pur vermittelt das Flamenco-Tanzpaar ,,Flamenco Picante’’.Klezmer Klänge werden von der Modern Dance Company in eindrucksvolle Tanz-szenen umgesetzt. Dieses Konzert realisiert ein Feuerwerk der Sinne und verbindetaußergewöhnliche Musiker, aufregende Musik und tänzerische Leidenschaft.

Illustriert werden einige der Kompositionen durch die Community Dance CompanyMinden und die Theater-AG des Ratsgymnasiums Minden.

Donnerstag, 19. April 2012 – 20.00 Uhr

6. Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie

Samuel BarberOverture to The School for Scandal

Leonard BernsteinSerenade für Violine, Streicher, Harfe und Schlagzeug

Johannes BrahmsKlavierquartett g-moll op. 25 für großes Orchester gesetzt von Arnold Schönberg

JoAnna Farrer, ViolineEugene Tzigane, Leitung

Foto: Peter Schaaf84

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Freitag, 20. April 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

LehrerInnen

Ein MusikStück von Tatjana Resemit Gösta Bornschein, Arne Donadell, Elisabeth Fues, Martin Klemm, Martina Krompholz, Susanne Krämer, Reinhart Reimann, Sieglinde Reimann, Georgios Tzitzikos und Detlef Vitzthum Produktion: Theater der Jungen Welt Leipzig

„Ich weiss, dass ich nicht weiss. Und jeder Schultag ist ein neues Glück.“

Was passiert in einem Lehrerzimmer? Ist es eine Oase der Ruhe? Sind Lehrer dort ganzandere Menschen? Oder findet der Schulalltag Fortsetzung im Kreis des Kollegiums? Undwarum ist Schülern der Zutritt verboten? Die Revue »LehrerInnen« bietet ihn, den Blickins „Refugium“ der Schulpädagogen. Neben Freundlichkeiten und Streitigkeiten unterKollegen werden Wünsche und Träume offenbar. Brechen sich Bahn in einem musikali-schen Potpourri, das vom klassischen Musical-Hit über den stimmungsvollen Schlagerbis hin zum Pop-Song reicht. Eine unterhaltsame Hommage die das Theater der JungenWelt in seinem 60. Jahr den Menschen widmet, die an jeder Generation ihren prägen-den Anteil haben – den LehrerInnen!

Der Abend lässt uns die Pädagogenbande menschlich erscheinen. Henner Kotte, Blitz

Foto: Frank Schletter85

Six-PackSonntag, 22. April 2012 – 20.00 Uhr

Jochen Malmsheimer„Wenn Worte reden könnten oder 14 Tage im Leben einer Stunde“

15. Kabarett Festival – Kabarett & Literatur

Praeludium und Auftakt: Begrüßung derAnwesenden und Ventilation der Vorstellungendes Vortragenden, den Verlauf des Abendsbetreffend. Schonungslose Offenheit in allenPunkten wird vereinbart.Jochen Malmsheimer geht drängenden Fragender Menschheitsgeschichte nach: In welchemZusammenhang stehen Bahnhof und Leim?Kann ein Junge zum Manne werden und dabeidoch er selbst bleiben? Machen Bedienungs-anleitungen im Gastgewerbe Sinn? Dass dieHeimsuchungen des Teufels jeden treffen undniemand gefeit ist, erläutert Malmsheimer ineinem furiosen Handwerker Dramolett, inSzene gesetzt mit musikalischen Versatzstückenaus dem Horrorgenre und düsterem Licht ...

Zum Schluss wird endlich ausgeführt, wasgeschähe, „Wenn Worte reden könnten“. Denndas Geschäft des Sprechens, von fast jedermann schamfrei in einer jeglichen Lebenslageschwunghaft betrieben, ist ein komplizierteres, als man gemeinhin ahnen möchte. Wiesoll es da erst den Worten ergehen? Wenn Worte reden könnten, dann könnten Zahlenrechnen, so das Fazit dieses hoch unterhaltsamen Programms. Man wird sich hernachvielleicht nicht besser fühlen, aber wissen, wo der Gegner sitzt und vor allem: Wie lange noch.

Ein leidenschaftlicher Vortrag, eine entfesselte deutsche Sprache und die abenteuerlich-sten Momentaufnahmen eines in höchste Not geratenen Alltags: Malmsheimer hat eineunverwechselbare Kunst der Komik geschaffen, die selbst vor den ungewöhnlichstenliterarischen Höhen nicht Halt macht.

In seinen Kabarettprogrammen hebt Jochen Malmsheimer lustvoll und in immer wiederneuen Formen die Grenzen zwischen Unsinn und Poesie auf. und das alles ist so gekonntgemacht und vorgetragen, dass man sich vor Lachen kaum halten kann - versprochen!

Ein Millionen-Fernsehpublikum erreicht Jochen Malmsheimer vor allem durch seine regel-mäßigen Auftritte im ZDF bei „Neues aus der Anstalt“.

Karten im Vorverkauf 18,00 € (+ Gebühr) / Abendkasse 22,00 €

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Donnerstag, 26. April 2012 – 20.00 Uhr / Einführung – 19.30 Uhr

Einer flog über das Kuckucksnest

Schauspiel von Dale Wassermannach dem Roman von Ken KeseyDeutsch von Ingeborg von ZadowRegie: Gösta KnotheBühne und Kostüme: Volker WaltherProduktion: Uckermärkische Bühnen Schwedt

Randle P. McMurphy ist vom Gericht als Psychopath eingestuft worden und landetin der Irrenanstalt, wo er unter den Patienten sofort das Kommando übernimmt,denn: „Wenn ich hier schon den Irren spielen muss, dann den verdammt größtenIrren von allen!“ Er legt sich mit Schwester Ratched an, die ein strengesKommando auf der Station führt. Tatsächlich gelingt es McMurphy, die Patientengegen den menschenverachtenden Anstaltstrott zu mobilisieren, selbst den alstaubstumm geltenden Häuptling Bromden, den alle nur wie einen Gegenstandbehandeln. Als McMurphy begreift, was er als Zwangseingewiesener riskiert, undaufgeben will, redet ihm der Häuptling ins Gewissen ...

Die Verfilmung des Romans von Miloš Forman mit Jack Nicholson wurde 1975 mit fünf Oscars ausgezeichnet, u. a. in den Kategorien Bester Film und BesterHauptdarsteller.

Grafik: Udo Krause

Freitag, 27. April 2012 – 20.00 Uhr

Identity 2.0

Tanzstück über virtuelle Welten und LebensträumeChoreografie: Gregor ZölligProduktion: Tanztheater Bielefeld

Im berühmten Höhlengleichnis legt der griechische Philosoph Platon dar, dass derMensch mit seinen beschränkten Sinnen lediglich die Schatten der Dinge wahrnehmenkann, nicht aber die Dinge selbst. Somit leben wir nach Platons Überzeugung in einerWelt aus Abbildern, die für uns die Realität bedeuten. Im digitalen Zeitalter hat sich dieAnzahl der Abbilder, von denen wir umgeben sind, ins Unendliche potenziert. Die unter-schiedlichen Medien und Kommunikationshilfen unserer Zeit ermöglichen uns durcheinen Mausklick, Bilder von uns selbst zu produzieren und in Umlauf zu bringen. Somiterscheint unser »wahrer Kern« zersplittert in Tausenden von Fotografien, Internet-Profilen, sms-Texten, e-mails, Blogs, Videos, Zeitungs- und Fernsehberichten, Chat-Unterhaltungen und Telefongesprächen. Gregor Zöllig beschäftigt sich in seiner Choreo-graphie Identity 2.0 mit Platons Frage nach der Wahrheit, nach der Kernrealität, denSchein,- und Schattenwelten im medialen Zeitalter.

Foto: Ursula Kaufmann

Seit der Spielzeit 2005/06 ist Gregor Zöllig, gemeinsam mit Christine Biedermann, Leiterdes Tanztheater Bielefeld. Nach seiner Tänzerausbildung an der Folkwang Musikhoch-schule bildete er sich an der Stuttgarter John Cranko Ballettakademie weiter. Seineersten Engagements als Tänzer und Solotänzer führten ihn an die Theater Aachen undMünster. 1996 wurde Gregor Zöllig Assistent beim Bremer Tanztheater unter der künstleri-schen Leitung von Urs Dietrich. Als Gastchoreograph arbeitete er an unzähligen Theatern.1995 gründete und führte er seine eigene Kompanie. Von 1997 bis 2005 war er Leiter undChoreograph des Tanztheaters der Städtischen Bühnen Osnabrück. Dort etabliert er seinForum für modernen und zeitgenössischen Tanz, mit dem er schließlich an das TheaterBielefeld wechselte. Für seine Choreographie „Erste Symphonie von Johannes Brahms“wurde er für den deutschen Theaterpreis DER FAUST 2009 nominiert. 87

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AnschließendLive Musik

im Theatercafé

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Donnerstag, 10. Mai 2012 – 20.00 Uhr

Quellen innerer Kraft

Vortrag von Pater Dr. Anselm GrünEine Veranstaltung des Mindener Tageblatts

Viele Menschen fühlen sich heute erschöpft. Sie sind burn-out. Die Ursachen für dieErschöpfung sind vielfach. Eine Ursache ist, dass sie oft aus trüben Quellen schöpfen,aus der trüben Quelle des Sich-Beweisen-Müssens oder des Perfektionismus. Im Vortragsoll es um die klaren Quellen gehen, aus denen wir schöpfen, ohne erschöpft zu werden.Es sind Quellen der Freude, der Sinnhaftigkeit des Daseins und die Quellen der Kraft,die wir von unserem eigenen Wesen her von den Eltern und von Gott mitbekommenhaben. Und letztlich sind es die spirituellen Quellen, aus denen wir schöpfen können.Es werden Wege aufgezeigt, wie wir mit unseren inneren Quellen in Berührung kommenkönnen.

Pater Dr. Anselm Grün ist Cellerar (wirtschaftlicher Verwalter) der Abtei Münster-schwarzach. Einer breiten Masse ist er durch mittlerweile rund 300 Buchveröffentlichungenund seine Vortragstätigkeit bekannt, bei der er versucht, die geistliche Tradition desChristentums, aus dem Mönchtum, aus der Liturgie und dem Kirchenjahr für dieMenschen von heute fruchtbar zu machen. Er tut dies indem er sie mit psychologischenEinsichten vergleicht und ihre heilende Wirkung beschreibt. Seit 1991 ist er als außer-dem geistlicher Begleiter im Recollectiohaus, einem Haus für Priester und Ordensleutein Krisensituationen, tätig.

Karten im Vorverkauf 19,00 €. Abendkasse erhöht.VVK ab 05.07.2011 beim express-Ticketservice.

Freitag, 11. Mai 2012 – 20.00 UhrSamstag, 12. Mai 2012 – 20.00 UhrSonntag, 13. Mai 2012 – 18.00 Uhr

Doppeltüren

Thrillerkomödie von Alan Ayckbournmit Pascal Heger (Reece), Sarah Killian (Jessica), Eve Brey (Ruella), Daniel Moor (Julian), Janine Wäring (Poopay) und Alexander Heidenreich (Harold)Regie: Ernst Stahlhut

Im 25. Jahr ihres Bestehens hat sich die Mindener Amateur-Theatergruppe WestfälischeMausefalle etwas Besonderes vorgenommen: Zusätzlich zum gewohnten Auftritts-Rhythmusunternimmt sie mit ihrem Publikum an 3 Mai-Abenden eine Reise durch die Zeit.

In der Suite eines Londoner Fünf-Sterne-Hotels: Die Prostituierte Poopay wird zu einemälteren Herrn bestellt, der von ihr jedoch keine üblichen „Dienste“ verlangt, sondern siebittet, sein Geständnis als Zeugin gegenzuzeichnen: Mit seiner Zustimmung hat seinPartner Julian vor Jahren seine beiden Ehefrauen umgebracht. Der Kunde bekommt plötzlich einen Erstickungsanfall. Poopay, verschreckt und auch ein-geschüchtert durch den brutalen Partner Julian, flüchtet durch eine Tür, hinter der sieeinen Wandschrank vermutet. Diese entpuppt sich jedoch als Zeitmaschine: Poopay landet im selben Zimmer, das sie gerade verlassen hat, jedoch zwanzig Jahre früher. Hiertrifft sie auf Ruella, die zweite Frau ihres Kunden, und zwar kurz vor deren Ermordungdurch Julian. Ein weiterer Gang durch die Tür lässt Ruella ebenfalls zwanzig Jahre zurückreisen – sie trifft Jessica, die erste Frau ihres Mannes, die von alldem aber nichts wissen will.Geschäftig hasten nun die Frauen durch Vergangenheit und Zukunft, um ihr Schicksalabzuändern. Verfolgt werden sie dabei von dem Killer Julian und einem immer verwirr-teren Hoteldetektiv, bis am Ende nichts mehr so ist, wie es war.

Aufnahme von „Ein ungleiches Paar“ (2011)

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Freitag, 01. Juni 2012 – 20.00 UhrSamstag, 02. Juni 2012 – 20.00 Uhr

Unterwasser Oase

Ein Stück von der Bedeutung und Geschichte dieses besonderen Elementsgetanzt von Community Dance MindenMusik: Soundkollage mit Ausschnitten aus: „Mondschein Sonate“ undSinfonie Nr. 9 (L. v. Beethoven)Gesang: Laura Suad

Community Dance Minden ist mittlerweile eine feste Institution im kommunalen Bildungs-konzept. Mehr als 250 Schülerinnen und Schüler aus den weiterführenden Schulen derStadt waren an den Großproduktionen Carmina Burana 2008 und Verdi Requiem 2010 inder Kampa-Halle beteiligten. Vor dem begeistertem Publikum vermittelten die Jugendlichenmit großer Intensität die Ausdruckstärke von Tanz und Bewegung.

Mit der „Unterwasser-Oase“ ist Community Dance Minden nun das erste Mal im MindenerStadttheater. Die Produktion des Choreographen und Tanzpädagogen Miguel AngelZermeño, der wie bei den bisherigen Tanzprojekten die künstlerische Qualität und dasunverwechselbare Profil der Mindener Community-Dance-Aktivitäten sicherte, handeltvon der Entwicklung des Lebens unter Wasser. Diese Wasserwelt ist nicht sicher vor denZugriffen des Menschen. So wird die immer bedrohlicher werdende Verschmutzung undZerstörung der Weltmeere und ihrer Lebewesen in eindrucksvolle tänzerische Bildergebracht.

Zusammen mit Petra Nottmeier und Friederike Rademann erarbeitet Zermeño mit denJugendlichen das Stück, das zum Nachdenken anregen und deutlich machen will, dassder falsche Umgang mit dem kostbaren Element Wasser die Zukunft der nächstenGeneration gefährdet.

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„Molly Sweeney“

90Spielzeitvorschau 2011/2012

»Wenn der Frühling ins Land zieht, wäre es eine Beleidigung der Natur, nicht einzu-stimmen in ihr Jauchzen«, schrieb der englische Dichter John Milton. Ich habe, ange-sichts unseres Kulturprogramms 2011/2012, auch einen kleinen Freudensprung gewagt.

Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit, in die ca. 150 Veranstaltungen in 11 ABO-Ringen undeiner Vielzahl Sonderveranstaltungen in Ruhe hineinzuschauen. Es lohnt sich!

Es kommen großartige Schauspieler in der nächsten Spielzeit nach Minden, um nur einigezu nennen: Katharina Thalbach, Rufus Beck, Wilfried Glatzeder, Ingolf Lück, JürgenProchnow, Gerd Silberbauer. Es kommen interessante Stoffe auf Sie zu, die in dieserSpielzeit stark von literarischen Vorlagen geprägt sind, wie „Felix Krull“, „Dracula“,„Tannöd“, „Buddenbrocks“. Aber auch große Kinofilme werden ihre Entdeckung undUmsetzung auf der Theaterbühne erleben: „Rain Man“, „Sein oder Nichtsein“, „Die 39Stufen“, „Einer flog übers Kuckucksnest“, „The full monty – Ganz oder gar nicht“.

Ich freue mich auf eine neue Gastbühne in Minden: Das Prinz Regent Theater Bochummit seiner Produktion „Prinz von Homburg“, die vom Internetportal nachtkritik zu den10 besten Inszenierungen des Jahres 2010 gewählt wurde. Nach über 15 Jahren sehenwir das Theater Bielefeld in Minden wieder, und damit ist dies der Neubeginn einerZusammenarbeit! Das Theater Bielefeld wird mit seiner hochgelobten Inszenierung desIntendanten Michael Heicks von „Woyzeck“ und mit dem Tanztheaterstück „Identity 2.0“des Choreographen Gregor Zöllig bei uns zu Gast sein. Die uckermärkischen BühnenSchwedt werden erstmalig mit „Einer flog übers Kuckucksnest“ bei uns am Stadttheatergastieren. Eine zusätzliche Premiere für 2012: Das Musical „Spring awakening“ nachdem gleichnamigen Drama von Frank Wedekind in einer Produktion der HochschuleOsnabrück, in Zusammenarbeit mit der German Musical Academy und dem TheaterOsnabrück. Dies ist ein aufregendes und tolles zusätzliches Stück in unserem Programm(nicht nur) für unser junges Publikum. Auch ganz neu: Wir haben mehrere ABI-Stücke imAngebot mit Vergünstigungen natürlich auch für Studenten. Wir werden intensiv mit denGanztagsschulen zusammenarbeiten und Kindern, die noch nie im Theater waren, einenBlick hinter die Kulissen ermöglichen und weiterführende Work-shops für Betreuer undKinder anbieten.

Wir werden mit „Othello“ eine neue Koproduktion mit „Shakespeare und Partner“ heraus-bringen. Hierzu wird ein interessanter Workshop von den Schauspielern von „Shakespeareund Partner“ in den Herbstferien 2011 angeboten. Unser langjähriger Partner – die Hamburger

von Andrea Krauledat

„Identity 2.0“Foto: Ursula Kaufmann

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Kammerspiele – ist wieder mit diversen Produktionen bei uns zu Gast, das Judy-Garland-Musical „End of the Rainbow“ wird sicherlich eine großartige Eröffnung sein, und wer sichnoch gerne an die wunderbare Carolin Fortenbacher in „Pasta e Basta“ erinnert – sie wirdwieder mit dem „Orangenmädchen“ im Januar 2012 bei uns sein. Und es gibt eine hervor-ragende neue Produktion von den Hamburger Kammerspielen bei uns zu sehen: „Mahler –Der Teufel tanzt mit mir“ mit dem Ausnahme-Schauspieler Marcus Boysen. In Hamburgwurde dieses Schauspiel frenetisch gefeiert.Musikalisch haben wir so viele Leckerbissen für Sie, dass ich auch hier nur einige stell-vertretend nenne: Das großartige Ukulele Orchestra of Great Britain, die internationalbekannten The Magnets, die wunderbare und beliebte Oper „Die Hochzeit des Figaro“vom Landestheater Detmold. Es kann weiter nur „fragmentarisch“ bleiben: Michael Quastwird endlich das erste Mal nach Minden kommen, Georgette Dee und Terry Truck habenzum Theaterfest zugesagt, „Ohne Rolf“ als Newcomer der Kabarett-Szene, der beliebteMichael Ehnert, Andreas Rebers, die Reihe „Kabarett statt Karneval“ wird mit tollen Künstlernfortgesetzt, und, und, und ... Wir bieten für Sie erstmalig eine Vielzahl von Abendvor-stellungen in der Vorweihnachtszeit an. Gerne möchten wir Sie einladen dies zu nutzen:Für Ihre Betriebs- oder Familienfeier, für Ihre Weihnachtsfeier mit anschließenderVerköstigung im Theatercafé oder einfach nur als Freude in der kalten Jahreszeit miteiner der „heißesten“ Komödien der letzten Jahre: „Ladies Night“.

Übrigens können Sie in dieser Spielzeit wieder vor vielen Veranstaltungen unserekostenlosen Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn besuchen! SichernSie sich ein Abo Ihrer Wahl. Sie sparen bares Geld und kommen in den Genuss vielerVorteile. Für diejenigen, die sich wahlweise zwischen den vielen, verschiedenen Produk-tionen entscheiden wollen, drängt sich fast zwingend die Theatercard 25 auf. Füreinmalige 10,00 € erhalten Sie eine ganze Saison 25% (!) Ermäßigung auf die Eintritts-preise. Und das ab der kommenden Spielzeit 2011/2012 nicht nur im Theater Minden,sondern auch im Theater im Park in Bad Oeynhausen.

Theater machen, Theater leiten, Theater spielen, das ist spielen mit und gegen die Vernunft,das ist Narretei und Warnung, das ist Verkündigung und Unterhaltung, das ist Blödsinn undHintersinn, da ist der Schwerkraft zu gehorchen eine schwere Sünde

August Everding (deutscher Regisseur, Manager, Kulturpolitiker und Intendant)

In diesem Sinne – freuen wir uns gemeinsam auf eine leichte, beflügelnde und hoffentlichrundum gelungene nächste Spielzeit!

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Foto: Thomas Grünholz

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Willkommen in der wunderbaren sexy Welt des Theaters!

Mit temporeichen Dialogen, mit Wortwitz und ausgefeilter Choreographie versprechenwir Ihnen einen kurzweiligen und amüsanten Abend bei uns im Stadttheater Minden.Wir haben uns für die erste Koproduktion und Eigenproduktion des StadttheatersMinden und des Theaters im Park Bad Oeynhausen für »Ladies Night« entschieden, einerKomödie, die einfach ans Herz geht. „Ladies Night – Ganz oder gar nicht“ ist eine ty-pisch britische Komödie, in der nicht nur Frauen ganz viel über das Wesen der Männererfahren – sie ist zum Heulen komisch und zum Lachen traurig!

Lassen Sie sich ent- und verführen unter dem Motto: Die schönsten Momente im Lebensind die, bei denen man lächeln muss, wenn man an sie zurück denkt.

Sechs Freunde in einer englischen Industriestadt: kein besonderes Talent, momentankeine Arbeit. Und auch im privaten Leben mangelt es an Glück. Sie sind weder schönnoch blutjung. Da fassen sie, inmitten ihrer Misere aus Schulden und ehelichenProblemen den Entschluss „Die Wilden Stiere“, eine Stripper-Gruppe, zu gründen. DasCasting beginnt, denn Mittänzer werden dringend gesucht … Zwischen fetzigen Popsongs,Abseitsfallen und anderen Widrigkeiten erleben die sechs Ausnahme-Stripper, wie ihrSelbstbild auf den Kopf gestellt wird und sie ihre Schwächen und Stärken neu entdeckenmüssen, bevor sie bereit sind, ein einziges Mal alle Hüllen fallen zu lassen. Und dannist es endlich soweit: Ladies Night!Falls Ihnen das bekannt vorkommt – genau, der große Filmerfolg „Ganz oder gar nicht“basiert auf der Bühnenfassung von „Ladies Night“ und ist genau das Richtige für einenentspannten gemeinsamen Abend, mit Freunden und Freundinnen oder für Ihre Familien-und Betriebsfeier.

Das Stück der beiden neuseeländischen Autoren erlebte eine beispiellose Erfolgs-geschichte, wurde in sechs Sprachen übersetzt und kam so auch in ganz Europa auf dieSpielpläne. 1997 verhalf der britische Kino-Erfolg „Ganz oder gar nicht“ der Geschichtevon den sechs arbeitslosen Strippern zu vier Oscar-Nominierungen. Und auch für unsereInszenierung der Theater Minden und Bad Oeynhausen erhoffen wir uns, dass es schnellzum Publikumsmagneten avanciert.

Das Stadttheater Minden und das Theater im Park Bad Oeynhausen präsentieren:

LADIES NIGHTKomödie von Stephen Sinclair und Anthony McCarten

Pressestimmen zum Stück „Ladies Night“:

Ein überwältigender Spaß. Lachstürme in seltener Orkanstärke. Ein Kunstwerk.Die Schauspieler grandios.

Die Presse

Mit Stephen Sinclairs und Anthony McCartens Stripperkomödie „Ladies Night“ werdendie Kammerspiele wohl in den nächsten Monaten für Publikumsansturm und volleKassen sorgen. Schauspielerei hat ja etwas von Striptease. Den präsentieren sie amEnde als heiße Typen mit Rhythmus und aller Herrlichkeit dem Publikum. Was vor allemdie Damen der Schöpfung in Ekstase, Gekreische und Verzückung geraten lässt.– perfekt inszeniert –

Kronen Zeitung

(…) Dieser Spaß überträgt sich auf das Publikum. Ein Pointen Feuerwerk.Und das Publikum darf zwei Stunden einfach lachen. Hingehen!

Kurier

Wir danken der Firma für die freundliche Unterstützung!

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Armin Sengenberger ...

spielt Craig, seine Ausbildung machte er an PaulMcCartneys The Liverpool Institute for PerformingArts (LIPA). Er spielte bereits in diversen Filmenund TV-Serien mit wie “Going Global“ oder in„Amour Fou“ und beispielsweise 2008 - 2009u. a. in GZSZ Gute Zeiten Schlechte Zeiten (TV-Serie). Im Sommer 2011 ist Armin Sengenbergermit dem Stück „Blütenträume“ (Regie: KayNeumann) am Fritz-Rémond-Theater am Zoo inFrankfurt a. M. zu sehen und war mit diesemStück auch auf bundesweiter Tournee mit derKonzertdirektion Landgraf. Ebenso wie als HelmutRahn in „Das Wunder von Bern“ und mit der„Buddy-The Buddy Holly Story“. Weitere Stationenals Schauspieler waren u. a. am Berliner Kinder-theater, im Mafiadinner als „Jake Power“, amJungen Landestheater Bayern und er war in„Bambolero“ und in diversen Produktionen derAspara Company zu sehen.

Matthias Simon ...

spielt Norman, er wurde zum Diplom-Schau-spieler an der Hochschule für Musik und TheaterHannover von 1983 - 1987 ausgebildet. Er warunter anderem am Theater Hildesheim, Ohnsorg-Theater Hamburg, Theater Baden-Baden, an denStädtischen Bühnen Münster, am Altonaer TheaterHamburg, am Theater der Stadt Magdeburg undin der Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburgengagiert. Film- und Fernsehrollen spielte MatthiasSimon u. a. in „Stubbe – Von Fall zu Fall“, „DasGroßstadtrevier“, „Die Rettungsflieger“, „Frauenmorden leichter“, „Die Cleveren“, „Kunden undandere Katastrophen“ und in „Der Dorfsheriff“.Seit nunmehr 12 Jahren ist Matthias Simon zu-dem als Dozent an renommierten Musical- undSchauspielschulen engagiert. Außerdem arbeiteter bundesweit als Business-Trainer.

Wir haben ein ganz hervorragendes Ensemble für dieKomödie „Ladies Night“ zusammengestellt:

Regie: Andrea KrauledatBühne: Michael Kohlhagen / Matthias Schwarz

Choreographie: Andrea Krauledat und EnsembleKostüme: Karen Friedrich-Kohlhagen

Assistenz: Diane Driftmeier

Porträts: Peter Hübbe

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Gregor Eckert ...

spielt Barry, ist ausgebildeter Schauspieler undstudierte Germanistik, Kunstgeschichte undPhilosophie an der Justus-Liebig-UniversitätGießen. Festengagements u. a. am TurmtheaterRegensburg, Theater an der Rott / Eggenfelden,Landesbühne Hannover (Intendant GerhardWeber), Fritz-Rémond-Theater Frankfurt, Kammer-theater Karlsruhe. 2004 erstes selbstgeschriebe-nes Stück unter dem Titel „Night Club“ nach demFilm „Die fabelhaften Baker Boys“ (uraufgeführtin Bremen), weiteres selbstgeschriebenes Stück:„Who’s the Monster“. Seit 2006 ist Gregor EckertSchauspieler/Kabarettist mit eigener Produk-tionsfirma. Produktionsleitung u. a. bei Inszenie-rungen wie: „Leben bis Männer“, „Mondschein-tarif“, „Männerhort“, und „In andern Umstän-den“ (u. a. mit F. Bohnet, C. Rieschel). Zudemtourt er mit seinen Soloprogrammen „Anleitungzur sexuellen Unzufriedenheit“, „Der Liebesöko-nom“ Kabarett nach FAZ-Buch-Autor Hanno Beckund seinem Soloprogramm „Gestatten! – MarkTwain“ und gibt Gastspiele u. a. am Schmidt-Theater Hamburg, Comödie Fürth, KulturzentrumSchlachthof Bremen, Stadttheater Konstanz undFestspiele Mayen. 2008 erschien die CD „DasKonzert der Tiere: Ein Konzert zum Kennenlernender Instrumente des Sinfonieorchesters“ vonJumbo Neue Medien.

Gerd Lukas Storzer ...

spielt Gavin, seine Ausbildung machte er amSchauspielstudio Maria Körber in Berlin. Es folg-ten Engagements am Volkstheater und amSchauspielhaus in Wien, wo er mit Regisseurenwie Stefan Bachmann und Christian Stückl zusam-menarbeitete. Besonders häufig war er an derNeuköllner Oper Berlin und im Theater AffektBerlin (u. a. in der mit dem Friedrich-Luft-Preisausgezeichneten Inszenierung des Goethe-Singspiels „Lila“) zu sehen. Er spielte viel an derBerliner Tribüne u. a. in Ayckbourns „Schlafzim-mergäste“ und für das Euro Studio Landgraf bei-spielsweise „Eine Frage der Ehre“. Er ist regelmä-ßig an den Berliner Kudammbühnen zu Gast. Mitder Produktion „Die Nervensäge“ wird er auch imFebruar 2012 gemeinsam mit Winfried Glatzederbei uns am Stadttheater Minden zu sehen sein.Seit 2006 ist er Mitglied der gefeiertenAvantgarde-Truppe „Nico and the Navigators“.Auch in Film und Fernsehen spielte Gerd LukasStorzer zahlreiche Rollen, u. a. in Rosa vonPraunheims Biopic „Der Einstein des Sex“, demKurzfilm-Festivalhit „Der Schaumreiniger“ undzuletzt in den TV-Serien „Notruf Hafenkante“ und„Terra X“. Seit 2009 spielt er regelmäßig bei denKreuzgangspielen Feuchtwangen, 2011 ist er dortin „My Fair Lady“ und als Don Juan in „Viel Lärmum nichts“ zu sehen.

Michael Derda ...

spielt Grahame, nach seiner Ausbildung inSchauspiel und Regie an der Folkwang-Hoch-schule Essen war er ab 1969 an den StädtischenBühnen Osnabrück engagiert. Darauf folgtenFestengagements unter anderem am National-theater Mannheim, Theater am GoetheplatzBremen, Theater im Zimmer Hamburg, am Schau-spielhaus Hamburg, Staatstheater Braunschweig,Staatstheater Nürnberg und am SchauspielhausZürich. Er arbeitete mit Regisseuren wie KarlParyla, Boleslav Barlog, George Tabori, PeterZadek, Jürgen B. Flimm, Andrea Breth, Uwe E.Laufenberg, Thorsten Näther, Dieter Wedel undDaniel Karasek zusammen. Seit 2005 arbeitetMichael Derda freiberuflich für Theater, Funk, Filmund Fernsehen. Seit 2010/2011 ist er u. a. für dieKonzertdirektion Landgraf mit „Blütenträume“,einem Stück von Lutz Hübner u. a. mit ClaudiaRieschel, Saskia Valencia und Michael Altmannauf Tournee durch Deutschland, Schweiz undÖsterreich. Mit dem Stück „Blütenträume“ (Regie:Kay Neumann) ist er zumsammen mit ArminSengenberger außerdem am Fritz-Rémond-Theateram Zoo in Frankfurt a. M. im Sommer 2011 zusehen.

Alois Moyo ...

spielt Wesley, seine Ausbildung als Schauspielererhielt er 1985 - 1988 am Amakhosi Theatre,Zimbabwe und machte dort seinen Diplom-Abschluss. Am Theater hat er bereits viele Rollenin Deutschland und Zimbabwe gespielt. Hier inMinden war er beispielsweise 2007 in „AfrikaMontage“ oder 2005 in „Die Zofen“ (Regie:Jürgen Morche) zu sehen. In Zimbabwe spielte erunter anderem in „Tomorrows People“,„Lysistrate“, (Amakhosi Production, Hauptrolle,Regie: Styx Mhlanga), „Marita's Children“, oderdie Hauptrolle von „Victims and Witnesses” amAmakhosi Theatre. Neben Hörspielen undWerbung hat er auch in Film/Fernsehen mitge-wirkt, z. B. 2010 in „Iron Sky“ (Kino-Internatio-nal), in der Serie „Verbotene Liebe“, Rolle: FritzSambu, in „Der Dicke“ ARD, aber auch in demBBC-Film „Under the Sun“ und in „Cry Freedom“(Kino) unter der Regie des großen Regisseurs SirRichard Attenborough. In Minden ist Alois Moyozusätzlich durch seine engagierte Projektarbeit andiversen Schulen und an der Musikschulebekannt. Zuletzt geschah dies bei „Tandoo“ desRatsgymnasium Minden, mit großem Erfolg auf-geführt im Mai 2011 am Stadttheater Minden.

Foto: Thomas Leidig

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„Momente“ traf die Mindener Intendantin Andrea Krauledat und den Staatsbad-Geschäftsführer Frank Oette und erfuhr mehr über die Hintergründe dieser Theater-Hochzeit.

„Da war sofort ein guter Draht zwischen uns“, erinnert sich die quirlige TheaterfrauAndrea Krauledat an ihre erste Begegnung mit Frank Oette. Die Tatsache, dass beide erstkürzlich ihre neuen Jobs angetreten hatten, mag ein Übriges dazu getan haben, dass derPfälzer und die Schwarzwälderin schnell Allianzen schmiedeten. Die sind jetzt druckreifund kommen ab der nächsten Saison allen Theaterfreunden der Region zugute.

Neue ZielgruppenSowohl das Theater im Park als auch das Stadttheater Minden gibt es seit rund 100Jahren. Historie allein ist aber kein Garant für eine erfolgreiche Zukunft, wissen Oetteund Krauledat. Deshalb soll die Kooperation vor allem eines: Beide Theaterstätten gutfür die Zukunft aufstellen. Ein Theater lebt von seinem Publikum, deshalb wird man inZukunft nicht nur zusätzliche Angebote für das Stammpublikum schaffen und mehrMenschen aus der Region für die Bühne begeistern, sondern auch neue Zielgruppen insTheater ziehen. Im Visier haben Krauledat und Oette vor allem das junge Publikum. „Wirmüssen uns als wettbewerbsfähig erweisen und stehen so in Konkurrenz zu Musik-events, dem Kino, Fernsehen und neuerdings auch dem Internet.“ Dabei gibt es für diebeiden keine Berührungsängste. Ein Thema in den neuen Netzwerken zu werden, stehtdeshalb nicht nur auf ihrer Liste, sondern wird schon aktiv umgesetzt. Und mit derEigenproduktion „Hey Boss“ geht das Stadttheater Minden ab Herbst auf Tournee durchdie Schulen in und um Minden. In der nächsten Saison wird die Jugendtheaterproduktionauch in Bad Oeynhausen zu sehen sein. Auch hier hat man längst erkannt, wie wichtiges ist, die Jugend für das Theater zu begeistern. Erste Hemmschwellen werden alljähr-lich in der Theaterwoche abgebaut, wenn die Schulen der Region eingeladen sind, ihreProduktionen hier aufzuführen.

Eins und eins macht zweiStadttheater Minden und Theater im Park schließen Kooperation

Auszug aus dem Interview mit der Bad OeynhausenerMonatszeitung „Momente“ von Dagmar Pape

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Frank Oette und Andrea Krauledat

Attraktive KoproduktionenGutes Unterhaltungstheater schätzt sowohl das Publikum in Minden als auch in BadOeynhausen. Deshalb hat man sich für den Start der Theater-Kooperation die Kult-Komödie „Ladies Night“ vorgenommen. Ein großer Spaß, nicht nur für das weiblichePublikum. Denn so wie die erfolgreichen Chippendales wollen sechs englische Männergroße Erfolge als Stripper feiern. Der Haken an der Sache: Sie sind weder schön, nochjung, noch muskulös. So stellt sich vor dem ersten Auftritt die Frage: „Ganz oder garnicht?“. Frei nach dem Filmdrehbuch „The Full Monty“ feiert diese Koproduktion, die vonder Firma DENIOS gesponsert wird, am 05. November in Minden Premiere und am12. November im Theater im Park.

Innovative AbläufeGemeinsam finanzierte Eigenproduktionen, wie „Ladies Night“ oder gemeinsame Ein-käufe von Theaterproduktionen, die dann an beiden Spielorten laufen, sind wirtschaft-lich interessant und steigern die Attraktivität beider Theater, betonen Frank Oette undAndrea Krauledat. In Zeiten knapper öffentlicher Kassen sicherlich ein guter Weg. Gutauch für den Theaterfreund: Ihm steht dann für ein Stück, das er gerne sehen möchte,mehr als ein Termin zur Auswahl.

Neben neuen Programmkonzepten und Angeboten gibt es auch organisatorische Neu-erungen. Ab der nächsten Saison können auch Tickets für die Veranstaltungen im Theaterim Park online ausgesucht und gekauft werden. Dies ist seit langer Zeit bereits amStadttheater Minden möglich. Außerdem wird die TheaterCard 25 nach dem Vorbild ausMinden auch in Bad Oeynhausen eingeführt, die für gekennzeichnete Veranstaltungendann in beiden Häusern 25 Prozent Rabatt gewährt.

Fazit: Mehr Unterhaltung, mehr Auswahl, mehr Vergünstigungen – die Kooperation zwischendem Stadttheater Minden und dem Theater im Park bringt jede Menge Pluspunkte mit sich.

Foto: Wesfalen-Blatt, Viola Dietrich

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NEU: Genießen Sie einmal im Monat Barmusik live ab 22.00 Uhr

Ansprechende, stilvolle Hintergrundmusik Barmusik! – Dieser Begriff hat nicht vieleEinschränkungen zu bieten. Musik, die in einer Bar gespielt wird, ist einfach sehr vielseitig.Jazz, Musical-Hits, Klassik – alles kann als angenehme Hintergrundmusik eingesetzt werden.Trotz aller Medien hat selbstgemachte Musik nichts von ihrem Reiz verloren. Denn geradeder Funke, der von der Bühne zum Publikum überspringt, ist das Erlebnis, das wir unserenGästen bieten wollen. Darum möchten wir Sie überraschen – Barmusik live gibt es nun auchfür Sie in Minden!

Wir bieten Ihnen in dieser Spielzeit erstmalig einen besonderen Anreiz, noch etwas längerim Theater zu verweilen. Denn einmal im Monat gibt es zu den gekennzeichneten TerminenLive-Musik, made in Minden. In Zusammenarbeit mit der Musikschule Minden stellen sichMusiker und Musikerinnen aus Minden und Umgebung vor, und bieten Ihnen in gediegenerAtmosphäre eine unverwechselbare Klangkulisse für den gedanklichen Austausch mit IhrenTheater-Freunden.

Was Sie sonst nur aus Hotellounges, oder Chilloutbars kennen, bekommen Sie nun bei unsim Café des Stadttheaters Minden. Ganz ohne Aufpreis! Da lohnt sich das Theater-Ticket dop-pelt. Achten Sie auf die Hinweise im Programmheft und entdecken Sie:

Faszination Live MusikEntweder eher klassisch, oder sie mögen mehr die Jazz-Standards in bunter Mixtur mitklanglichen Raritäten – oder lassen Sie sich an den unten genannten Terminen einfach über-raschen.

Kulinarische AngeboteBitte achten Sie auf unsere besonderen kulinarischen Angebote im Theatercafé in der kom-menden Spielzeit. Wir bieten Ihnen neu wechselnde offene Weine und auch diverse kuli-narische Köstlichkeiten zum Ausprobieren bei verschiedenen Veranstaltungen.

Auch möchten wir weiter den direkten Kontakt mit Ihnen suchen und ein Theater „zum An-fassen“ sein. Rechnen Sie immer damit, dass die Künstler des Abends nach der Vorstellung nocheinmal kurz im Theatercafé vorbeischauen. Ganz sicher wird das nach unseren Vorstellungen vonder Eigenproduktion „Ladies Night – Ganz oder gar nicht“ der Fall sein. Das ist das Schöne –ein Theaterensemble IN und FÜR Minden, zum Erleben und Kennenlernen! MIN und DIN!

Wir freuen uns auf Sie im Theatercafé des Stadttheaters Minden!

Live-Musik im Theatercafé

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Samstag, 08. Oktober 2011 – Jens Niemann – Genießen Sie jazzige Barmusik am Piano!

Freitag, 11. November 2011 – Antonia Lakomek (Kontrabass) und Felix Lakomek (Vocals,Piano) spielen Jazz mit großer Begeisterung und haben trotz ihrer Jugend schon vielBühnenerfahrung. Ihr abwechslungsreiches Programm, das aus Jazz-Standards und jazzigenEigenkompositionen besteht, garantiert beste Unterhaltung. Freuen Sie sich auf einfachansteckend gute Laune!

Mittwoch, 07. Dezember 2011 – Jens Niemann – Genießen Sie jazzige Barmusik am Piano!

Freitag, 17. Februar 2012 – Julia Dadkoush (Gesang) und Vilmante Povilonyte (Klavier)präsentieren Musicals und Chansons des 20. Jahrhunderts. Ob Westside Story, Wicked oderPlaisir d'amour – Lassen Sie sich von lyrischen Melodien und witzigen Texten in die Weltder großen Gefühle entführen und erleben Sie einen zauberhaften Abend!

Weitere Termine:Freitag, 20. Januar 2012Freitag, 16. März 2012Freitag, 27. April 2012

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100 Das erste JahrTheaterpädagogik

Kinder und Jugendliche sind nicht nur die Zuschauer von morgen.Vielmehr sind sie bereits heute wichtiger Bestandteil unseresPublikums. Die starke Resonanz auf unser Jugend-Abo „Six-Pack“ zeigtdies beeindruckend. Insofern ist es von nicht zu unterschätzenderBedeutung mit unserem theaterbegeisterten Publikum in einen intensi-veren Kontakt zu kommen. Theater braucht diesen Austausch mit demPublikum mehr denn je, um auch in Zukunft dem selbstgestelltenAnspruch genügen zu können, dass eine Stadt sich mit ihrem Theaterals Kulturstätte identifizieren soll.

Nachdem wir uns als Ausgangspunkt für theaterpädagogische Arbeit amStadttheater Minden intensiv mit dem TUSCH-Modell aus Berlin aus-einandergesetzt haben, haben wir schnell festgestellt, dass diesesSystem für eine Stadt wie Minden zu viele Engführungen und Be-schneidungen mit sich bringt. Stattdessen haben wir uns entschlossen,einen Baukasten mit unterschiedlichen theaterpädagogischen Elemen-ten zu entwickeln, den wir flexibel auf die Bedürfnisse abstimmenmöchten.

Wir bieten ein vielfältiges theaterpädagogisches Begleitprogramm, mitdem wir Ihre Begeisterung für Theater schüren möchten: Workshops,Publikumsgespräche, Führungen, Probenbesuche und natürlich auchgerne all das, was Sie an Wünschen und Anregungen mitbringen.

Viola Schneider, Theaterpädagogin

Die Mindener Theaterwerkstatt präsentiertDAS HERZ EINES BOXERSTheaterhit von Lutz Hübnermit Friedhelm Schlötel und Jonas Volkmann, Regie: Wilhelm KrückemeierKleines Theater am Weingarten07., 08., 14., 15., 21. und 22. Oktober jeweils 20.00 Uhr

Zu unseren Angeboten gehören:

• Ein Blick hinter die Kulissen,Gespräche mit Regisseur,Schauspielern, Bühnen-und Kostümbildner

• Die umfassende Informationzu einer Inszenierung für dieentsprechende Kindergruppeoder Schulklasse:Materialmappen zu einzelnenInszenierungen, Einführungen indas Thema einer kommendenProduktion, spielpraktischeVorbereitungen in Schulen fürausgewählte Inszenierungen

• Offene (themengebundene)Workshops, beispielsweise zuKlassikern der Theaterliteratur,Vortragstraining, Schauspiel-training, körperorientiertesTheater etc.

• Führungen durch das Theater,abgestimmt auf die jeweiligenAltersgruppen

• Rahmenprogramm rund umunser Jugend-Abo Six-Pack

• Auf Wunsch die Aufnahme in denNewsletter-Verteiler, um regel-mäßig Informationen überunsere Aktivitäten zu erhalten

• Theaterpädagogische Sprechstunde:Mo.: 15.00 bis 16.00 Uhr undFr.: 9.30 bis 11.00 UhrTel.: 0571 8283915

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Dieser Schauspielworkshop bietet Jugendlichen eine Einführung in das Theaterhandwerkanhand professioneller Theaterarbeit und wird von der Gruppe „Shakespeare und Partner“ inKooperation mit dem Stadttheater Minden vom 28. bis 30. Oktober 2011 im Otium desRatsgymnasiums durchgeführt.

Regisseure und Schauspieler der Produktion „Othello“ gehen mit ihrem noch offenenWissens- und Ideenstand in ein intensives Seminararbeitswochenende. Die Ideen und Anre-gungen der Teilnehmer können später in die Probenarbeit einfließen. Es folgen spätereProbenbesuche der Teilnehmer, um ihnen über diesen Weg einen Einblick in die praktischeTheaterarbeit zu ermöglichen und mit ihnen im Diskurs der Entstehung ihrer Inszenierung zubesprechen. Dieses Angebot ermöglicht eine nachhaltige Zusammenarbeit von Jugendlichenund Profitheater.

Schauspieltraining: Über den Körper ins Spiel kommen, d. h. bewusst die eigenen körperli-chen Ausdrucksmittel kennenlernen durch Körper- und Stimmtraining. Wie empfinde ich mich,wie erleben mich die um mich stehenden? Eigen- und Fremdwahrnehmung kennen lernen.

Szenenarbeit: Was ist eine theatrale Situation? Theater als Kunst des Handelns kennenlernen,durch Vermittlung unterschiedlicher schauspielerischer Mittel und Methoden. Das Schauspiel-training wird vormittags abgehalten. An den Nachmittagen wird intensiv in kleinen Gruppenan verschiedenen Szenen des Stückes gearbeitet. Hierbei erfolgt eine Weiterführung desSchauspiel-trainings hin zur praktischen Arbeit an Szenen und Spielsituationen, um deutlichzu machen, welche Variationen eine Szene/ein Text zur Interpretation und zum Spiel bietet.Zudem bietet das Seminar eine dramaturgische Einführung in das Stück „Othello“.

Dramaturgie: Was ist die Story? In welcher Beziehung steht die Geschichte zu unserer heutigenZeit, unseren Erfahrungen? Der Bereich bietet eine einführende dramaturgische Auseinander-setzung mit dem Stück. Dazu gehört die Erarbeitung der sozial- und theaterhistorischenHintergründe des Elisabethanischen Theaters genauso wie die Arbeit mit verschiedenen Text-und Übersetzungsvarianten Shakespeares. In Spielszenen werden die literatur- und theater-wissenschaftlichen Erkenntnisse praktisch umgesetzt.

Ziel des Seminars ist die Erstellung einer eigenen Dramaturgiemappe zum Stück (Fremdtexteund eigene Texte zum Stück) und einer eigenen dramaturgischen Konzeption des Stückes.Am Ende der Arbeitswoche wird eine Seminaraufführung stattfinden.

Teilnehmerzahl: 20 PersonenKosten: 50,00 € pro Person für Jugendliche / 75,00 € pro Person für ErwachseneAnmeldungen bis zum 31.07.2011 über: [email protected]

Projektworkshop „Othello“Bruchstücke aus dem Steinbruch

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Wir dankenfür die großzügige Unterstützungunserer theaterpädagogischen Arbeit.

t3 – you(th) on stage

Seit Beginn der Spielzeit 2010/11 bemühen sich Andrea Krauledat und Viola Schneiderum ein stärkeres Engagement im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters. Dazu gehörtauch die Gründung des Jugendclubs, der in Anspielung auf die Adresse des Theatersunter dem Titel „t3“ läuft. Hier befassen sich die 16- bis 20-jährigen TeilnehmerInnenmit Schauspiel-, Sprech- und Körpertraining und der Erarbeitung eines Stückes. Die Wahlfür das Stück wurde in diesem Jahr von der Gruppe getroffen:

t3 proudly presents zum Spielzeitende 2010/2011:

Der KaterDie Katze oder wie man das Spiel spielt.Frei nach Ludwig Tieck

Der Jugendclub t3 zeigt die berühmte Geschichte des „Gestiefelten Katers“ als „Stückim Stück“. Dass bei einer solchen Inszenierung nicht nur auf der Bühne, sondern auchim Publikum so einiges schief gehen kann, zeigt sich ziemlich schnell: „Soll manklatschen?“ oder „Soll man pfeifen?“ Auf ironische Art – mit viel Kitsch, etwas Kunstund einigem Klamauk – gehen wir der Frage nach, was man im Theater darf und wasnicht – oder vielleicht doch?

Dichter: … Mögen Sie, verehrungswürdiges Publikum, jetzt entscheiden, ob mein Versuchnicht ganz zu verwerfen sei. Mit Zittern ziehe ich mich zurück und das Stück wirdseinen Anfang nehmen.“

Aufführungstermine:Freitag, 10. Juni 2011 20.00 Uhr – Stadttheater MindenSamstag, 11. Juni 2011 20.00 Uhr – Stadttheater MindenDonnerstag, 14. Juni 2011 20.00 Uhr – Theater im Park, Bad Oeynhausen

Im Theater sind nur alle alt und grau? Ab jetzt nicht mehr!Denn hier kommt der Jugendclub t3:

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Und in der neuen Spielzeit?

Die große Resonanz auf unser Angebot hat uns unglaublich überrascht, so dass wir uns inder Spielzeit 11/12 um zwei Jugendclubs bemühen werden, wovon einer auf die Altersgruppe12 bis 15, der andere die Altersgruppe 16 plus umfassen soll.Doch was erwartet die teilnehmenden Jugendlichen? Zunächst einmal natürlich dasTheaterspielen in einem „richtigen“ Theater, fern ab von Schule und Notendruck untermöglichst professionellen Bedingungen. Am Beginn der Arbeit im Jugendclub t3 stehenSpiele und Übungen zur Sensibilisierung, zum Wecken der Spielfreude, zur Improvisationund zur darstellerischen Arbeit mit Körper und Stimme. Ab ca. Januar erarbeiten wir danngemeinsam eine Inszenierung, die schlussendlich im Theater präsentiert werden soll.

Der Startschuss für die Aufnahme der Probenarbeit der Jugendclubs fällt in der Wochevom 07. bis zum 12. November. Nach einer etwa vierwöchigen Schnupperphase entschei-det sich, wer festes Mitglied der neuen Gruppe sein wird, die Teilnehmerzahl ist dabeiauf 14 SpielerInnen beschränkt. Die Kosten belaufen sich auf 80,00 € pro Spielzeit.

Anmeldungen nehmen wir ab sofort bis 09. September unter der e-Mail-Adresse:[email protected] entgegen. Wir freuen uns auf Euch!

ALLES, WAS ZÄHLT – DIE MEINUNG DES PUBLIKUMS IST GEFRAGT!

Theater lebt von Austausch! Wir möchten Sie und euch darum bitten, in einen regenKommunikationsprozess mit uns zu treten: Was hat gefallen, überzeugt, begeistert? Washat geärgert, gestört, genervt?Wir möchten Sie und euch bitten, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, sondern überFacebook („Sags Viola“) oder [email protected] dem Ausdruck zuverleihen, was euch und Sie im Hinblick auf das Stadttheater und allem, was damit zutun hat, bewegt.

Meinungen über t3:

Melina: Zum Jugendclub t3 des Stadttheaters bin ich gegangen, um neueEindrücke und Anregungen zum Schauspiel zu sammeln und gleichgesinnteJugendliche zu treffen, mit denen man sich über sein liebstes Hobby austauschen kann.Ich würde sagen, alle meine Vorstellungen wurden hier erfüllt und wir haben seeehr vielSpaß. Auch wenn wir bei diversen Körperübungen sehr gequält werden .... ;-)

Nina: Ich bin dabei um Eindrücke zu sammeln und um mit Gleichgesinnten, doch vorallem Gleichaltrigen zu spielen. Mir gefällt, dass wir alles selbst erarbeiten dürfen undnicht in ein fertiges Stück gesteckt werden. So ist man viel näher dabei und drin. Diegemeinsamen Proben bringen uns zusammen, lassen Hemmungen verschwinden undmachen natürlich immer großen Spaß. „Ich bin dabei ins schwitzen gekommen“ ;)

Jonte: Ich bin zum t3 gegangen, da ich mal eine andere Sichtweise kennen lernenwollte. Da ich seit einigen Jahren immer mit den gleichen Leuten Theater gespielt habedachte ich, dass ich dort neue Anregungen bekommen kann. Außerdem wollte ich dasErarbeiten eines Projekts unter Anleitung einer Theaterpädagogin kennen lernen, da ichmir diesen Beruf für mich persönlich vorstellen könnte. Diese Erwartung wurde erfüllt.Ich habe einige neue Herangehensweise kennen lernen dürfen, die mir für meineZukunft sicher hilfreich sein werden.

Resa: Ich wollte eigentlich schon immer mal Theater spielen, aber es hat sich nieergeben. Außer bei Grundschulaufführungen ... aber das kann man ja wohl kaum zählen.Die Portabühne war per Fahrrad zu weit weg, Auto hab ich (noch) keins und außerdemwar ich früher ja noch klein und schüchtern. Dann habe ich in der Rats-Theater-AG bei„Anatevka“ mitgespielt und war begeistert, wie sehr einen Theater (gerade unter Laien)zusammenschweißen kann. Und da die Leute im t3 sehr nett sind (…), macht mir t3großen Spaß und ich freue mich auf die Aufführungen.

Anika: Ich bin bei t3 weil ich sehr gerne Theater spiele und ich nach einer längerenPause, die Gruppe während meines Praktikums kennenlernen durfte. Mir hat dieVorgehensweise/Struktur der Proben sehr gefallen, da sie das Vertrauen und denZusammenhalt der Gruppe fördert. Es ist ein sehr harmonisches Arbeiten, was aufgegenseitigem Respekt basiert und man kann sich selbst produktiv und kreativ in dasErarbeiten der Szenen mit einbringen.

Jil: Ich bin zu t3 gegangen weil ich schon immer gerne Theater spielen wollte und dapasste ein Jugendclub vom Stadttheater natürlich perfekt ;) Die Leute in der Gruppehaben sich von Anfang an ziemlich gut verstanden. Uns sind bei der Erarbeitung desStücks selbst ziemlich viele Freiheiten gelassen und wir können selbst Ideen undMeinungen einbringen. Bei den Proben haben wir viel Spaß und ich bin erstaunt wieTheater spielen uns alle zusammengeschweißt hat. Ich freue mich schon riesig auf dieAufführungen.

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Auch unser Jugend-Abo Six-Pack hat in derkommenden Saison einiges an Highlightszu bieten: Den Anfang macht das Theateran der Ruhr mit dem wunderbaren Schau-spieler Roberto Ciulli in „Der Kleine Prinz“.In einem phantastischen Clownstheatergelingt Roberto Ciulli und Maria Neumanneine Inszenierung vor einem erstauntenPublikum gegen die eigene und die allge-mein menschliche Einsamkeit mit demBesten, was sie besitzen: mit der Phantasie,die aus dem Nichts entsteht.

Wir freuen uns, dass wir zum ersten Mal dasTheater der Jungen Welt Leipzig am Stadt-theater Minden begrüßen dürfen.Theater der Generationen zu sein, das isterklärte Ziel des Theater der jungen WeltLeipzig. Kommunikation mit dem Publikumebenfalls. Eine Vielzahl von Veranstaltungenneben den Aufführungen im eigenenTheater zeigen, dass das Leipziger Kinder-und Jugendtheater sich in den letzten

Jahren zu einer festenGröße im Kulturlebender Stadt Leipzig unddarüber hinaus entwik-

kelt hat. Das belegen nichtnur die zahlrei-chen Festival-und Gastspiel-

einladungen der letz-ten Jahre, sondern

auch die Tatsache, dass das Theater derJungen Welt nach 2006 nun schon zumzweiten Mal gebeten wurde, die Ausrichtungder renommierten Werkstatt-Tage derKinder- und Jugendtheater zu übernehmen.Die hochgelobte und mehrfach ausgezeich-nete Bühne wird die Produktionen„Werther“ und das Musical „LehrerInnen“im Six-Pack zeigen. Viele Zuschauer sind sehrgespannt auf das Nachfolgestück der umju-belten Produktion „Klasse, Klasse“ desTheater Strahl aus Berlin in Zusammenarbeitmit der Familie Flöz: „Klasse Tour“. In einerdynamischen Collage werden die Konflikteeiner Klassenfahrt gezeigt – mit vielRhythmus, Körpereinsatz, Witz und Poesie.Das Ensemble von Theater Strahl bringt einetemporeiche Nummernshow (fast) ohneWorte, aber mit viel Musik auf die Bühne. Mitdem Projekt „Klasse Klasse“ entwickelteTheater Strahl Berlin unter der Regie vonMichael Vogel (Familie Flöz) erstmals fürJugendliche eine Ästhetik, die sich von derrealistischen Darstellung entfernt und völligneue Erfahrungen mit dem Medium Theaterzulässt – über alle Sprachgrenzen hinaus.Das Stadttheater Minden wird diese neueProduktion „Klasse Tour“ als eine der erstenGastspielbühnen zeigen.Shakespeare und Partner wird mitShakespeares großer Tragödie um Eifer-sucht, Vertrauen, Karriere und Mord inKooperation mit dem Stadttheater Minden

im Six-Pack zu sehen sein: mit „Othello“.Fast ein Krimi, ist dies konzentrierteKammerspiel auch 400 Jahre nach seinerEntstehung noch aktuell. Shakespeare undPartner haben die Überzeugung: „Theaterbedeutet für uns auch, eine Geschichte zuhaben mit den Partnern der Gastspielorte,ebenso mit den Partnern, mit denen wir alsEnsemble auf der Bühne stehen und mitdem Partner Publikum (Shakespeares un-teilbare Szene), für das wir spielen“.

Die Schweizer Autorin Tina Müller hat einsehr lebendiges Stück über das Nicht-Wissen geschrieben, über Erwartungen undÄngste und über die wirren Wege, die dieLiebe sucht: das Jugendstück „TürkischGold.“ „Runde 60 Minuten Dauerpower infliegendem Wechsel der Rollen undIdentitäten, sodass einem der Atem auszu-gehen scheint. Nicht jedoch dem vorzügli-chen Darsteller-Duo, das allen Rollen ge-recht wird trotz des rasant-körperbetontenSpiels in der mit einfachsten Mitteln effekt-voll gestalteten Skaterbahn-Bühne: Holz-paletten, Mülltonne und Ghettoblasterschaffen das Ambiente für ein temporeiches,locker-flockiges, realsatirisch-pointiertes unddurchaus provokantes Vorurteils Pingpong.“schreibt Pit Herrmann von den Sonntags-nachrichten über die Inszenierung desTheater Kohlenpott, die wir zu einerVorstellung im Six-Pack eingeladen haben.

Six-Pack – Das junge Abo!„Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Albert Einstein

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105„Hey Boss, hier bin ich!“

Seit März 2011 bietet das Stadttheater Minden seine erste undmobile Jugendtheater-Produktion an: „Hey Boss, hier bin ich!“.Diese neue Form für ein Theaterstück soll Schwellenängsteabbauen – soll Theater „zum Anfassen“ sein, wir suchen dendirekten Kontakt zu unseren Zuschauern.

Die Satire "Hey Boss – hier bin ich!" wurde von dem Theaterpä-dagogen Werner Hahn ins Leben gerufen, um Schulabgänger aufihr erstes Bewerbungsgespräch optimal vorzubereiten und für dieZeit nach der Schule zu sensibilisieren. Auf humorvolle und kurz-weilige Weise werden Schwellenängste für den Übergang von derSchule ins Berufsleben abgebaut. Ganz nebenbei werden jungeLeute für Kultur – für das Theater – begeistert.

„Hey Boss“ on Tour:In der letzten Spielzeit wurde „Hey Boss, hier bin ich!“ nicht nurim Kleinen Theater am Weingarten gespielt, auch von Jugend-zentren und Schulen wurden wir eingeladen und konnten dasPublikum vor Ort begeistern. In der Spielzeit 2011/12 folgenGastspiele u. a. in Bad Oeynhausen, Hameln, Nienburg, Stade,

um nur ein paar Stationen zu nennen. Einige Schulen überlegenbereits, das Stück an ihr Curriculum anzukoppeln: Wenn Bewer-bungstraining auf dem Lehrplan steht, darf auch „Hey Boss, hierbin ich!“ nicht mehr fehlen!

Das ist ein großes Kompliment an unsere Produktion: „Hey Boss“wird als Bereicherung des Lehrplans gesehen, als sinnvolle undinnovative Ergänzung des „normalen Schulunterrichts“. Schuleund Theater ergänzen sich und arbeiten konstruktiv miteinander –in dieser Hinsicht spielt das Stadttheater Minden in den ver-schiedensten Projekten bereits seit einiger Zeit eine beispielhafteRolle und geht nun noch einen zusätzlichen neuen Weg!

An das Theaterstück schließt sich ein Workshop an, in dem dieSchüler auf der Bühne selber ausprobieren können, wie man sichselbstbewusst und authentisch präsentiert. Grundlegende Dingeder Körpersprache wie Sitzhaltung, Begrüßung oder der ersteEindruck, aber auch Inhalte des Bewerbungsgesprächs werdenden jungen Leuten anschaulich, sympathisch und humorvoll ver-mittelt – einfach „in Augenhöhe“.

Satire von Werner Hahn – Eine mobile Jugendtheaterproduktion des Stadttheater Mindenmit Aimée Goepfert, Gregor Eckert, Robert von Marck Regie: Andrea Krauledat Theaterpädagogin: Viola Schneider

Meinungen der Jugendlichen über das „Hey Boss“-Paket:

„Wenn Theater so ist, dann geh ich in Zukunft viel öfter hin.“

„Ich fands toll, es hätte noch viel länger gehen können.“

„Ihr seid super, bleibt so, wie ihr seid!“

„Die Darsteller haben das echt cool gemacht.“

„Sehr lehrreich.“ „Unterhaltsam.“ „Weiter so.“

„Die Veranstaltung war toll, aber ich hatte die ganze Zeit so Hunger.“

„Es hat Spaß gemacht. Die Ideen waren sehr gut und eindrucksvoll!

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„Es war einmal …“ – nur drei Worte entführen uns in die magische Welt des Märchens. Bis heutehaben sie nichts an Aktualität verloren, obwohl Märchen uralt sind. Märchen sind Kulturgut undhaben eine lange Tradition. Sie spiegeln die Sitten und Bräuche wieder. Die zeitlosen Klassikerführen uns in die Welt, in der es nur das Jetzt und Hier gibt. Sie nennen weder Ort noch Zeit. DasGeschehene könnte überall und jederzeit stattfinden. Kinder können sich in Märchen gut hinein-versetzen, weil jedes Handeln seine Konsequenzen hat, im Guten, wie im Bösen.

Märchen ermutigen Kinder und fördern ihren Lebensmut. Mit Wünschen oder wie durch einWunder kann man alles Schlimme zum Besseren wenden. Das gibt ihnen die Zuversicht, dass sieaus eigener Kraft alles erreichen können. Im Märchen durchlebt der Held oder die Heldin einAbenteuer, eine Herausforderung, eine Krise und geht daraus gestärkt hervor. Durch dieÜberwindung von Gefahren und Hindernissen reift er/sie und alles wendet sich zum Guten; dasist die Kraft, die dem Märchen innewohnt. Dies weckt die positiven Kräfte, die auch schlimmeErfahrungen überstehen lassen. Gerade Kinder leben noch sehr verbunden mit ihrem magischenDenken. Alles, was sie sich nicht erklären können, bekommt eine fantasievolle Gestalt. Märchensind eine Voraussetzung für die spätere Freude am Lesen und die Beschäftigung mit Theater, mitLiteratur in jeder Form.

In den Kindertheaterabonnements haben wir in der Spielzeit 2011/ 2012 eine Vielzahl von moder-nen Kindertheaterbüchern in einer neuen Bearbeitung für die Bühne – aber auch wieder einmalviele klassische Märchen für Kinder in den verschiedenen Altersgruppen ausgesucht:

• Der gestiefelte Kater – Familien-Märchen mit Musik, Gesang und Tanz

• Schneewittchen und die sieben Zwerge – Musikalisches Märchen von Eberhard Greulnach den Brüdern Grimm unter Einbeziehung eines örtlichen Kinderchors

• Hexe Lilli und der Weihnachtszauber – Nach der Buchreihe vom Autor KNISTER

• Cinderella – Ein Musical für Kinder und Erwachsene von Thomas Pigornach dem Märchen der Gebrüder Grimm

• Reineke Fuchs – Kinderoper nach J. W. von Goetheunter Einbeziehung eines örtlichen Kinderchors

• Die Schneekönigin – Märchen von Hans Christian Andersen

• Ritter Rost ist krank – Eine freche Abenteuer-Geschichte um Ritter Rostnach den bekannten Büchern von Jörg Hilbert und Felix Janosa

• Der Grüffelo – Nach dem Bilderbuch von Axel Scheffler und Julia Donaldson

Unser Kindertheater

„Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange esnoch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.“ Albert Einstein

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Am Tag nach unserem Gespräch steht fürTzimon Barto wieder Unterricht imTerminkalender. Doch nicht etwa gibt derAusnahmepianist Klavierstunden, sondernist selbst der Schüler – und lerntChinesisch. „Gerade bin ich seit Jahrenwieder einmal am Strand gewesen – woich es normalerweise nur eine Viertelstun-de aushalte, weil ich mich dann langweile.Es ist zu heiß zum Lesen. Ich habe einbisschen Chinesisch geübt, aber dannkonnte ich nicht mehr – der fliegendeSand, die vielen Leute …“ Das Alleinseinist wichtig für ihn: „Vielleicht bin ich einbisschen autistisch – ähnlich wie meinSohn Ori, der an Asperger-Syndrom littund 2008 mit 17 Jahren gestorben ist. Ichlebe hier in einem großen Holzhaus – eskönnte auch in Österreich sein. Mit einemriesigen Mittelzimmer mit Küche, Flügel,Bibliothek mit 2.000 Bänden. Gäste ertra-ge ich nicht.“ Hier: Das ist Eustis, jeneKleinstadt in Zentralflorida, in der Bartogeboren wurde und aufgewachsen ist. DerStrand liegt etwa eine Autostunde ent-fernt. „Als ich 18 war, habe ich mir vorge-nommen, nie mehr zurückzukehren. Dochmeine erste Frau, die deutsche MalerinGesa Barto, hat zufällig ausgerechnet hierauf dem Land ein großes Grundstückgefunden. Also dachte ich, warum nicht?“

Tränen bei Adalbert StifterNoch mehr als dem Chinesischlernen aber

nützt die Ruhe der Kleinstadt seiner längstnicht mehr geheimen Leidenschaft: demSchreiben. Um zu erklären wie es dazu kam,muss er etwas weiter ausholen – und offen-bart dabei auch den Grund für seine Leiden-schaft für Sprachen: „Als ich ganz klein war,war ich verliebt in Oper, habe nur Klaviergelernt, um Opernpartituren spielen zukönnen. Aber schon als Kind fand ich dieÜbersetzungen der Texte sehr suspekt“,erzählt Barto vergnügt. „Sentimentales,archaisch-peinliches Englisch … also wollteich das Original lesen können. Als Ersteskam Italienisch, dann Deutsch undFranzösisch. Ich wollte nur die Operntexteverstehen, aber als ich älter wurde, habeich gemerkt, dass die auch nicht unbedingtdas Gelbe vom Ei sind – selbst im Original!Wagner zum Beispiel … aber solangeDeutschland Jean Paul hat, ist alles inOrdnung“, seufzt er schwärmerisch. „Der istmeiner Meinung nach einer der Größten. EinZyniker – wie Thomas Bernhard. Und einesder schönsten Bücher überhaupt ist fürmich Adalbert Stifters ‚Nachsommer’. Revo-lutionär! Du sitzt gefesselt über 300, 400Seiten, absolut nichts passiert. Wunderbar!Und dann am Ende, wenn er sich verliebt,hast du Tränen in den Augen – so schön!“

Schriftsteller statt KomponistDoch auch wenn Tzimon Barto einstzusammen mit seiner Babysitterin eineOper geschrieben hat, ist dennoch kein

Komponist aus ihm geworden. „An derJuilliard School habe ich Klavier, Dirigierenund Korrepetition studiert, und Gian CarloMenotti hat mich gefragt, ob ich auchkomponierte. Ja, meinte ich, hin und wie-der ein bisschen, aber ich kann die Zeitnicht finden … und er sagte: Dann bist dukein Komponist! Und das stimmt. Als 1994mein zweiter Sohn Shamayim tot geborenwurde, habe ich eine Zeit lang gar nichtsgemacht, auch keine Konzerte mehr gege-ben – bis ich eines Tages zu schreibenbegonnen habe. Wunderbar, wenn es ein-fach so aus dir herausfließt – und du nochnicht weißt, wie viel du erst noch lernenmusst! Jeder denkt, er kann das. Aber umdas Schreiben richtig zu beherrschen –Wahnsinn!“ Die deutsch-amerikanischeSchriftstellerin Irene Dische, Bartos gegen-wärtige Verlobte, widerspricht ihm da,aber er selbst meint, dass es ihm gehol-fen habe, viel, sehr viel zu lesen – keinProblem für den polyglotten Künstler.

„Harold Flanders“So konnte also Tzimon Barto sein ganzesschöpferisches Talent auf die Literaturübertragen. „Anfangs ist es furchtbarschwer, wenn man in einem anderenMetier schon weltbekannt ist: Es gibt vieleVorurteile gegen ‚Hobby-Schriftsteller’.Aber Musik und Literatur sind eng ver-wandt. Besonders bei Prosa ist derRhythmus so wichtig – und fehlt in so

Von der Leichtigkeit des SchwerenInterview mit Tzimon Barto von Walter Weidringer, Musikwissenschaftler und Publizist in WienInterviewausschnitt vom Oktober 2010 im Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde Wien

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vielen modernen Büchern. Ich mag langeSätze!“ Gerade ist „Harold Flanders“erschienen, sein zweiter, fast 700 Seitenstarker Roman, „eine Satire über dieseKleinstadt hier, das Zusammenwirken vonKapitalismus und Christentum“ – ein demDekonstruktivismus verpflichtetes, starkphilosophisch unterfüttertes Buch. Nichterst durch dieses Werk dürfte klar sein,dass Tzimon Barto den besten Beweisgegen das Klischee vom geistig minderbe-mittelten Muskelprotz darstellt. Warumihm Bodybuilding dennoch wichtig ist?

Leichte Muskeln„Ich habe darauf immer die gleicheAntwort gegeben, von der ich dachte, siesei ehrlich: Weil ich als Kind fett war, einedicke Brille tragen musste, Sport micheinen Dreck interessiert hat und sich alleüber mich lustig gemacht haben – ich warrichtig traumatisiert. Mit 19, 20 habe ichabgenommen, trainiert, Kontaktlinsengekauft und eine richtige Metamorphosedurchlebt. Ganz ehrlich, ich habe genos-sen, dass sich dann die Leute in New Yorkauf der Straße nach mir umgedreht haben.Also spielte vielleicht auch Narzissmuseine Rolle. Denn ich mache es überhauptnicht aus gesundheitlichen Gründen, rau-che zum Beispiel wie ein Schlot. Positivausgedrückt: Es ist mein Ideal, ich sehemeinen Körper im Spiegel, und er gefälltmir. Ich will so aussehen. Ich bin 48, mit

meiner Irene zusammen, will nicht mehrauf die Jagd gehen. Ich fühle mich wahn-sinnig leicht, denn Muskeln fühlen sichleichter an als Fett, habe viel mehrEnergie. Und umgekehrt: Schon nach einpaar Mahlzeiten mit falschem Essen fühleich mich schlechter.“

Lieber mit NotenNoch etwas ist Tzimon Barto überaus wich-tig: Er hält es für eine Unsitte, ohne Notenzu spielen. „Ich habe meinen Kollegen, dieauswendig spielen, Fragen gestellt wie:Was ist die dynamische Bezeichnung fürdas zweite Thema in dieser Chopin-Ballade?Sie konnten es nicht sagen. Die Tempo-bezeichnung? Sie konnten es nicht sagen.Und so weiter. Weißt du, jeder Affe kann dieNoten auswendig lernen! Niemand kommtins Konzert, um Auswendigkeit zu erleben,sondern um Musik zu hören! Ich habezwanzig Jahre ohne Noten gespielt: Man hatdadurch mehr Lampenfieber, wird manch-mal schneller, ohne es zu wollen, verliertein Stück Kontrolle. Der ständige Dialog mitdem Notentext während der Aufführungdagegen füttert mich: Ich benutze dadurchmehr Regionen meines Gehirns – seit fünfJahren verwende ich wieder Noten, meinSpiel ist dadurch mindestens um die Hälftebesser geworden.“

Freitag, 30. September 2011

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Wie viel Personal braucht es, um Mozarts„Don Giovanni“ aufzuführen? Ob 100 aus-reichen? Zählen wir also nach. Da wärenzunächst einmal fünfzig Orchestermusiker,acht Gesangssolisten, ein kleiner Opern-chor, Bühnenarbeiter, Dirigent, Inspizient,Chorleiter und viele andere mehr, die ander Vorbereitung beteiligt sind. Eine statt-liche Zahl.Da hält man den Atem an, wenn auf ein-mal von „Don Giovanni à trois“ die Redeist. Und doch geht genau das: DonGiovanni zu dritt! Schauspieler MichaelQuast hat es probiert und großen Erfolgdamit gehabt. Den Auftrag erteilte 2006die Salzburger MotzArt-Woche; promptwurde die Produktion auch zum großenFest zur Festspieleröffnung des Mozart-Jubiläumsjahres eingeladen.Die Presse zeigte sich damals begeistertund meinte, dass „mit dieser komödi-antischen und musikalischen Heraus-forderung“ eine direkte Konkurrenz zumOpernpomp der großen Festspiele ge-schaffen worden sei. „Michael Quast undSabine Fischmann spielen alle und alles.Allererste Musikkabarettsahne. Eine gran-diose Menage a trois, die in keiner Se-kunde Mozart an einen billigen, schweiß-treibenden Klamauk verrät. Sie treibt mitihm nur ein überbordend witziges Spiel“.So schrieben die „Salzburger Nachrichtenim Februar 2006 über die Uraufführungdieses „kompletten Wahnsinns für zwei

Stimmen und ein Klavier“, wie das Stücksich im Untertitel ironisch benennt.Und tatsächlich: wer den 1959 in Heidel-berg geborenen Schauspieler, Kabarettis-ten, Regisseur und Produzenten MichaelQuast einmal erlebt hat weiß, dass dieseeuphorischen Besprechungen keineswegsübertriebene Lobhudeleien ahnungsloserRezensenten sind. Überhaupt hat sich derMann mit dem unverwechselbaren Gesichtgerade mit der gewitzten Adaption großerStoffe für kleine Besetzung einen Namengemacht. 1999 etwa kam „Goethe Faust I“in Frankfurt heraus, 2005 wurde „Schiller –Verrat und hinten scheint die Sonne“ inMannheim produziert. Schließlich erarbei-tete er sich noch die Operette: „MichaelQuast liest, singt, tanzt und spieltBLAUBART, Opera bouffe von JacquesOffenbach“, so der nicht gerade kurzeTitel einer weiteren Erfolgsgeschichte.Ausgeprägtes Minenspiel, charakterschar-fer Textvortrag, quirliges Schauspielernund musikalische Abgründigkeit, dazuÜbersetzungen, die den Stoff ins Hier undJetzt holen: das macht auch „DonGiovanni à trois“ zu einer richtig anregen-den Sache. Aber auch dass mit SabineFischmann eine Partnerin zur Stelle ist, dieQuast in nichts nachsteht, lässt diesenMozart-Trip unvergesslich werden. „Risiko-freudig zieht sie alle Register einerFrauenstimme, vom hochdramatischenOperngesang bis zum gespenstisch-naiven

Säuseln, von der rabiaten Röhre bis hin zumHauch. Grandios gelingt ihr der Balanceaktzwischen Hochkultur und Abgründigem. DieFrau kann einfach fast alles“, so die Presseüber Quasts Bühnenpartnerin.

Zugleich wird mit dieser Produktion an dieFantasie der Zuhörer und Zuseher appel-liert. Der Abgleich zwischen Original undBearbeitung – das macht hier ebenfallseinen erheblichen Teil des Reizes aus.Bleibt noch die Frage, ob das Ganze nichtein Frevel an Mozarts meisterhafter Operist. Die gar nicht mehr überraschendeAntwort liefert eine Rezension aus der„Frankfurter Rundschau“: „Michael Quastund Sabine Fischmann sind ganz dichtdran an Mozarts Musik und Da PontesLibretto, die sie scheinbar parodieren, inWahrheit aber auf den Punkt bringen.“Quast und Fischmann sowie TheodoreGanger am Klavier betrachten also Mozartnur von einer anderen Seite. Einblicke deranderen Art in „Don Giovanni“: frech dochmit Respekt vor dem Original. Vielleichtwissen wir nachher tatsächlich mehr überdas Stück. Und können uns auf dasOriginal und die große Besetzung freuen:um viele Erkenntnisse bereichert machtdiese dann umso mehr Spaß.

Udo Stephan Köhne

Dienstag, 4. Oktober 2011

„Don Giovanni zu dritt“Michael Quast, Sabine Fischmann und Theodore Ganger am Klavier

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Der Film- und Fernsehstar gehört zu den wenigen deutschen Schauspielern, die beständiginternationale Erfolge feiern können.

Von 1963 bist 1966 studierte Jürgen Prochnow Schauspiel an der renommierten Folkwang-Schule inEssen. Sein Theaterdebüt gab er in Osnabrück, weitere Engagements führten ihn nach Aachen undHeidelberg sowie ab 1971 nach Bochum, wo er bis 1976 dem Ensemble des Schauspielhauses unterder Leitung von Peter Zadek angehörte; danach arbeitete Prochnow als freier Schauspieler. Er glänztein vielen klassischen Theaterstücken und wurde für seine Darstellung des Franz Moor in Schillers „DieRäuber“ 1979 von der Zeitschrift „Theater heute“ zum „Schauspieler des Jahres“ gewählt.

Seit 1970 wirkte Prochnow in verschiedensten TV-Produktionen mit, die Fernsehzuschauer sahen ihnerstmals u. a. in „Unternehmer“. Prochnow hat sich im gleichen Jahr endgültig auf dem Bildschirmetabliert. Gleichzeitig begann auch seine Kinokarriere. Um nur einige seiner großen Filme zu nennen;Wolfgang Petersen besetzte ihn 1973 in seinem Erpresser-Drama „Einer von uns beiden“, bereits einJahr später beeindruckte Prochnow mit der Titelfigur in Reinhard Hauffs „Die Verrohung des FranzBlum“ auf der Leinwand. In Volker Schlöndorffs Literaturverfilmung „Die Verlorene Ehre der KatharinaBlum“, 1977 übertrug ihm Petersen die Rolle des schwulen Schauspielers Martin Kurath in demHomosexuellen-Drama „Die Konsequenz“. 1981 gelang Prochnow der internationale Durchbruch alsKapitän Henrich Lehmann-Willenbrock an der Seite von Herbert Grönemeyer und Klaus Wennemannin Wolfgang Petersens Kriegsdrama „Das Boot“. Für seine Leistung wurde er unter anderem mit der„Goldenen Kamera“ ausgezeichnet.Von da an wurde der Mann mit den markanten Gesichtszügen in zahlreichen Hollywood-Produktionenbesetzt, anfangs überwiegend als Bösewicht oder „harter Kerl“. Hollywood nutzte ProchnowsDarstellungskraft in hochkarätigen Action-Filmen, gab ihm jedoch auch die Gelegenheit, sensible,emotionale Figuren zu verkörpern.

Es folgen u. a. der Thriller „Der Bulle & das Mädchen“, Michael Verhoevens Actionfilm „Killing Cars“,in „The Seventh Sign“ spielte er 1988 u. a. mit Demi Moore. Neben Marlon Brando und DonaldSutherland überzeugte er 1989 in dem Polit-Thriller „Die weiße Zeit der Dürre“, im Kriegsdrama

Jürgen ProchnowBei uns zu sehen in „Der Seefahrer“

Foto: „Future Image“

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„The Fourth War“ sah man ihn 1990 neben dem großen Schauspieler Roy Scheider. Im gleichenJahr spielte Prochnow den „Skipper“ und beeindruckte mit der Rolle des Polit-Journalisten GünterWallraff in Bobby Roths „The Man Inside – Tödliche Nachricht“. Es folgen u. a. John Irvins „RobinHood – Ein Leben für Richard Löwenherz“, „Hurricane Smith“ und bis Ende der 90er Jahrefolgten Rollen in zahlreichen weiteren Kinofilmen, wie beispielsweise 1996 die des Major Mullerin „Der englische Patient“, 1997 „The Fifth Freedom“ oder 1998 „Liebe im Schatten des Drachen“.2000 agierte Prochnow in „Codename: Elite“, 2001 in dem Spionagethriller „The Last Run“ nebenArmand Assante und Ornella Muti sowie anschließend in „Dark Asylum“, „Heart of America und„The Poet“. Zu Prochnows jüngeren Filmen gehört „Baltic Storm“ mit Greta Scacchi und RonHowards hochgelobter, mit vielen Preisen versehener Thriller „The Da Vinci Code“ (2006, The DaVinci Code – Sakrileg) mit den Hollywoodstars Tom Hanks und Jean Reno. Bei dieser großenVielzahl von Kinofilmen kann die Aufzählung nur unvollständig bleiben.

Zwischen all den großen internationalen Kino-produktionen tauchte der Star auch immer wiederauf dem Bildschirm auf, so spielte er 2002 an der Seite von Suzanne von Borsodys in dem Drama„Davon stirbt man nicht“, ein Jahr später den Arnold Schwarzenegger in der biografischen TV-Verfilmung „See Arnold Run“. Aktuell war Prochnow in dem RTL-Abenteuer „Die Jagd nach derHeiligen Lanze“ und seit der 8. Staffel spielte er überdies den Mafiaboss Sergei Bazhaev in deramerikanischen TV-Serie „24“.

Auch auf die Theaterbühne findet der Vollblutschauspieler immer wieder zurück; so unternahmetwa 1990 mit dem Arthur-Miller-Stück „Der Preis“ eine Tournee durch Deutschland.

Zahlreiche Preise belegen Prochnows darstellerische Vielseitigkeit, unter anderem erhielt er nebender „Goldenen Kamera“ (1986) bereits 1976 den „Deutschen Filmpreis“, 1985 wurde ihm der„Bayerische Filmpreis“ für seine Leistung in „Der Bulle & das Mädchen“ überreicht, 1988 konnteer einen „Bambi“ entgegennehmen und 1996 wurde er mit dem „Deutschen Videopreis“ geehrt.

Dienstag, 08. November 2011

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TheMa: Was bedeutet Theater für Sie?

Rufus Beck: Theater ist mein Leben, mein Glück, eine Herausforderung, meine Bestim-mung, es ist Fluch und Segen und das, was ich am Besten kann

TheMa: Welche ist Ihre Lieblingsrolle?

Rufus Beck: Ich bin am Liebsten Vater von drei Kindern und das ist und bleibt meinewichtigste und längste Rolle in meinem Leben

TheMa: Haben Sie ein Lieblingsstück oder einen Lieblingsregisseur?

Rufus Beck: Ich verliebe mich immer in das Stück, das ich gerade spiele und in denRegisseur, mit dem ich gerade arbeite

TheMa: Was war bisher Ihr schlimmstes Erlebnis auf einer Bühne?

Rufus Beck: Meine bisher schwierigste Bühnenerfahrung war bei den Festspielen in BadHersfeld. Bei strömendem Regen spielte ich Open Air (Die Zuschauer saßen geschütztunter einem Dach) Faust 1 und 2 in der Rolle des Mephisto. Ich war am Ende nicht nurnass wie der Faustsche Pudel, sondern auch heftigts erkältet

TheMa: Welche Eigenschaft ärgert Sie an anderen Menschen am meisten?

Rufus Beck: Intoleranz, Ignoranz, Dummheit

TheMa: Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?

Rufus Beck: Im Winter mit meinen Kindern auf Skitour zu sein und bei schönstemPulverschnee den freien unberührten Hang hinab zu wedeln

TheMa: In dem Schauspiel „Rain Man“ treten Sie in die Fußstapfen von Tom Cruise. Fühltsich das an, wie jede andere Rolle, die Sie schon im Theater oder Film gespielt haben?

Rufus Beck: Rain Man ist eine wunderbare Bearbeitung eines Filmstoffes für die Bühne.So etwas geht meistens schief, wenn man einen Film auf der Bühne nachspielen will.Aber in diesem Fall, hat der Autor eine ganz eigene und zwingende Bühnenfassunggeschrieben, die berührt, komisch und am Ende für alle sehr lehrreich ist

TheMa: Warum darf sich das Publikum „Rain Man“ auf keinen Fall entgehen lassen?

Rufus Beck: Mein Motto auf meiner Homepage heißt: „100% sind Minimum“Also 100% Unterhaltung und Spannung

8 Fragen an Rufus BeckInterview zu „Rain Man“

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Geboren am 23. Juli 1957 in Heidelberg, nach dem Abitur studierte Rufus Beck zunächstIslamwissenschaften, Ethnologie und Philosophie in seiner Heimatstadt.Ab 1976 trat er als Musiker auf und war als Schauspiel-Eleve auf den StädtischenBühnen Heidelbergs zu sehen. Es folgten Gastspiele und Engagements am Saar-ländischen Staatstheater, am Landestheater Tübingen, in Frankfurt und Köln.

Von 1988 bis 1994 hatte Rufus Beck ein festes Engagement am Bayerischen Staatsschau-spiel in München. Für die Rolle des „Franz Moor“ in Schillers „Die Räuber“ wurde er 1990von „Theater Heute“ zum „Nachwuchsschauspieler des Jahres“ gekürt.

Seit 1994 ist er freischaffend tätig, ging mit „Tabaluga“ auf Deutschland-Tournee undwurde für seine Rolle als „Waltraut“ in dem Film „Der bewegte Mann“ mit einem Bambiausgezeichnet. Sein Kinodebüt hatte Rufus Beck allerdings schon 1991 in SönkeWortmanns „Kleine Haie“ gegeben. Seitdem spielte er in der griechischen Produktion„Braziliero“, in Gerhard Polts „Germanicus“, in dem Kinderfilm „Die wilden Fußballkerle“oder war als Zauberer Zwackelmann in „Räuber Hotzenplotz“ zu sehen.

Von 1999 bis 2001 war Rufus Beck Gast an Claus Peymanns Berliner Ensemble, war dortin „Die Brechtakte“ in der Inszenierung von George Tabori und in „Tartuffe“ unter derRegie von Tamas Ascher zu sehen.

2000 machte er gemeinsam mit Joanne K. Rowling eine Lesereise quer durch Deutschland.Seitdem ist Rufus Beck als die deutsche Stimme von Harry Potter bekannt. Beim AudioVerlag ist mittlerweile eine ganze Hörbuch-Reihe als „Edition Rufus Beck“ erschienen.

Von 2001 bis 2003 spielte er in der Fernsehserie „Inspektor Rolle“ den verrücktenPolizisten Ringo Rolle.

Seit 2005 war er mit den One-Man-Shows „Von der Erde zum Mond“ nach Jules Verneund „Supergute Tage“ nach dem gleichnamigen Roman von Mark Haddon aufTheatertournee.

2010 feierte Rufus Beck als Charlie Babbit in „Rain Man“ von Dan Gordon nachdem gleichnamigen Kinofilm am Alten Schauspielhaus Stuttgart Premiere.

Donnerstag, 10. November 2011

Foto: Christian Kaufmann

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Der in Bielefeld geborene Schauspieler und Comedian Ingolf Lück, bekannt geworden in den80er Jahren als Moderator der ARD-Musikvideosendung „Formel Eins“ und ab Mitte der 90erJahre als Anchorman der „Wochenshow“ auf Sat.1, absolviert etwa 250 Auftritte im Jahr aufdeutschen Bühnen. Mit dem Theaterstück „Die 39 Stufen“ war er 120 Mal im Theater amKurfürstendamm in Berlin zu sehen, 100 mal in Hamburg und im vergangenen Jahr auf einerTournee durch 40 Städte. Minden war bislang noch nie dabei. Das Gastspiel ist darum fürden gebürtigen Bielefelder eine Premiere.

Die Adaption des Hitchcock-Films hatte Lück selber inszeniert und spielt darin auch dieHauptrolle. Alle anderen Rollen hat er mit nur drei Kollegen besetzt. Der Altmeister derSpannung fasziniert den 53-Jährigen nach eigener Auskunft schon seit seiner Studienzeit(Germanistik, Philosophie und Pädagogik) in Bielefeld. „Ich habe alle Kameraeinstel-lungen sämtlicher Filme studiert“, erzählt Lück. Schon damals, als er noch mit AndreasLiebold und Fritz Tietz eine freie Theatergruppe in Bielefeld bildete, habe er die Idee gehabt,einen Hitchcock-Film auf die Bühne zu bringen.

Bis zur Realisierung hat es dann 30 Jahre gedauert. Dafür aber wurde sein Versuch, den Filmum Liebe, Kampf, Tod, Eifersucht mitsamt Verfolgungsjagden in einem Zug möglichstoriginal nachzuspielen, mit viel Beifall bedacht. Lücks Version hat etliche Kollegen zuähnlichen Inszenierungen inspiriert. „Es freut mich, dass Kollegen das für so gut befundenhaben, dass sie das auch so machen“, sagt er ganz ohne Unterton. Kleinere Theater müssenallerdings auf einige Effekte verzichten. „Auch wir können nur in bestimmten Theaternspielen, weil wir mit einer großen Bühnenmaschinerie arbeiten.“

Nebenbei ist Lück aber auch mit seinem Soloprogramm „Lück im Glück“ unterwegs.„Abwechslung hält den Beruf lebendig“ lautet sein Motto. Dieses „vermeintlich auto-biografische“ Programm über die Nöte und Fallen eines Familienvaters hat er als Mischungaus Standup-Comedy und Kabarett gestaltet. Gut 100 Mal ist er damit bislang aufgetretenund auch dafür erntet er allerorten Lob. „Ich habe im Moment großes Glück mit denKritikern“, sagt Lück ganz bescheiden. Vielleicht liegt es aber einfach auch daran, dass derSchauspieler und Komiker ganz genau weiß, wovon er redet, denn schließlich lebt er mit

seiner Frau und seinen Kinder, fünf und elf Jahre alt, in der Nähe von Köln. Bis 2013 sindnoch Auftritte mit diesem Programm gebucht. „Ein Soloprogramm spiele ich etwa 150 bis200 Mal. Wenn ich merke, dass ich auf der Bühne in Gedanken meine Steuererklärungmache, dann ist Schluss. Dann brauche ich etwas Neues.“Langeweile dürfte Lück in nächster Zeit allerdings nicht verspüren. Gerade hat er für denFernsehsender Sat.1 die Comedy-Serie „Wir lieben …“ abgedreht. Darin testet er dieKlischees, die wir über unsere Nachbarn im Kopf haben, vor Ort. Er war in Helsinki,Katowice, Neapel und einigen anderen Städten. „Das hat großen Spaß gemacht“. Aucheine neue große Fernsehproduktion im Genre Comedy ist wieder in Arbeit. „Das ist allesnoch nicht ganz spruchreif“, hüllt er sich über die Details aber noch in Schweigen.

Viel auskunftsfreudiger ist er allerdings, wenn man ihn auf seinen Lieblings-Fußballvereinanspricht – vor allem, weil das Fan-Dasein im Augenblick eine harte Prüfung ist. DieBeinahe-Pleite und der Habitus des Rates tun ihm in der Seele weh. „Arminia Bielefeld istnur noch eine Gurkentruppe. 40 Jahre nach dem Bundesliga-Skandal jetzt dieser Abschiedaus dem bezahlten Fußball – darüber kannich stundenlang lamentieren.“ Und dassagt einer, der mit acht Jahren nebenseinem Großvater zum ersten Mal auf derTribüne der Alm gestanden hat. „Als meinSohn geboren wurde, habe ich ihm alserstes ein Arminia-T-Shirt gekauft“, be-kennt er freimütig. Arminia ist jedoch nichtseine einzige Bindung an die Region. Auchseine Frau ist gebürtige Bielefelderin,zahlreiche Familienmitglieder leben rundum Bielefeld. Insofern ist die Premiere inMinden fast schon wieder ein Heimspiel.

Ursula KochFreitag, 18. November 2011

Auftritt in Minden: Eine Premiere für Ingolf LückComedian und Schauspieler mit „Die 39 Stufen“ zu Gast

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Bei „Youtube“ können einzelne Titel über 1,2 Millionen Aufrufe verbuchen. Die Rede ist vom„Ukulele Orchestra of Great Britain“. Was ist das für eine Formation, die sich einer derarti-gen Anhängerschaft erfreut, dass die Internetgemeinde immer wieder ihre Titel anklickt? Undvor allem: was ist eigentlich eine Ukulele?Selbst gestandene Musikexperten werden bei der Antwort unsicher. Ein bisschen nachGitarre sieht aus, was Ukulele genannt wird; so ähnlich könnte eine Beschreibung sein. Aberwas hat dieses Instrument an Besonderheiten, dass man von einer Ukulele sprechen kann?Machen wir uns also mit Hilfe von Lexika schlau.Dort erfahren wir, dass die Ukulele ein „gitarrenähnliches Zupfinstrument“ ist, das mit vier,aber auch bis zu acht Saiten bespannt sein kann. 1879 brachte ein portugiesischerAuswanderer dieses Instrument mit nach Hawaii, wo es den Namen „Ukulele“ bekam. Wassoviel wie „hüpfender Floh“ bedeutet und den Eingeborenen beim Betrachten der schnellüber die Saiten flitzenden Finger einfiel.Bekannt wurde die Ukulele durch den Billy-Wilder-Film „Some like it hot“, in dem MarilynMonroe zu ihr griff. Ende der 1990er Jahre wurde sie auch in Deutschland wieder populär,als Stefan Raab ihr zu fernsehweitem Ansehen verhalf. Das meist aus Holz gebauteInstrument ist etwa 60 cm lang und 20 cm breit. Es gibt kleinere Sopran-, aber auchnaturgemäß größere Bass-Ukulelen.Bringt man nun die unterschiedlichen Register wie Sopran, Tenor und Bass zusammen,ergeben sich klanglich aufregende Konstellationen. Das „Ukulele Orchestra of Great Britain“macht genau dies. Seit einem Vierteljahrhundert existiert dieses Oktett furchtloserUkulelespieler. Sie praktizieren dabei vor allem eines: den Spaß an der Musik. Als man sich1985 zu einer Formation zusammenschloss, war dies nur für einen einzigen Auftritt geplant.Doch der Erfolg verlangte nach Wiederholungen. Und die ergaben sich serienweise.

Inzwischen ist das UOGB – wie es in der liebevollen Kurzform genannt wird – ein nicht nurin Großbritannien gefragter Kulturartikel. In letzter Zeit hat es selbst Festivals imdeutschsprachigen Raum erobert. 2009 etwa fand es sich beim Mosel Musikfest wieder,auch das Saitensprünge Festival wollte nicht auf die lustigen Briten verzichten. In derSchweiz gastierte es im selben Jahr beim Arosa Humor-Festival. Lang ist die Liste derAuftrittsorte weltweit.Jetzt kommt es nach Minden. Dann werden Jonty Bankes, Peter Brooke-Turner, HesterGoodman, Will Grove-White. George Hinchliffe, Kitty Lux, David Suich und Richie Williams briti-schen Musikhumor an die Weser exportieren. Das allerdings äußerlich gediegen und gepflegt.Denn in feiner Abendgarderobe treten die Acht vom „Ukulele Orchestra of Great Britain“ vorihr Publikum: die Männer sind im Smoking, die Frauen im eleganten Abendkleid zu sehen.Doch das hält sie nicht davon ab, ein musikalisches Feuerwerk zu entfachen.Dies geschieht mit Musik unterschiedlichster Stilrichtungen. Ein Auszug aus PeterTschaikowskys „Nussknacker“ gehört ebenso dazu wie „Swinging Jazz“, Filmmusiken undeigene Stücke. Bunt ist das was präsentiert wird, doch stets von feiner Qualität. SiebenStudioalben hat das UOGB zwischen 1988 und 2008 produziert: Von „Ukulele-Variationen“bis hin zur jüngst erschienenen Weihnachtsplatte reicht die Palette. Immer erfreuten sich dieAufnahmen einer treuen Käuferschar.Auch in Minden wird es ein Ukulele-Festival geben. Schrill und witzig, musikalisch aberpunktgenau und technisch virtuos werden die Musiker von der Insel auftreten. Sie wollenauch in Ostwestfalen ihre Fangemeinde vergrößern. Glaubt man den Internet-Eindrücken,wird es ihnen mühelos gelingen.

Udo Stephan KöhneDonnerstag, 12. Januar 2012

Schrill und witzig, musikalisch aber punktgenau –das „Ukulele Orchestra of Great Britain“

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TheMa: Was bedeutet Theater für Sie?

Katharina Thalbach: Mein Überleben

TheMa: Welche ist Ihre Lieblingsrolle?

Katharina Thalbach: Emanuel Striese in „Raub der Sabienerinnen“

TheMa: Haben Sie ein Lieblingsstück oder einen Lieblingsregisseur?

Katharina Thalbach: Alle Shakespeare-Stücke mit meinem Vater Benno Besson

TheMa: Was war bisher Ihr schlimmstes Erlebnis auf einer Bühne?

Katharina Thalbach: Bei einer Premiere zu „Der gute Mensch von Sezuan“ überhauptkeine Verbindung zum Stück und zum Publikum zu bekommen.

TheMa: Welche Eigenschaft ärgert Sie an anderen Menschen am meisten?

Katharina Thalbach: Humorlosigkeit und Dummheit.

TheMa: Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?

Katharina Thalbach: Meine Tocher und meine Enkeltochter

TheMa: Sie wurden für ihre Rollen vielfach mit Preisen ausgezeichnet, für IhreRegiearbeiten gelobt. Mit „Zwei auf einer Bank“ sind Sie in Minden aber mit einemGesangsabend zu erleben. Wie kam es dazu?

Katharina Thalbach: Andrèja Schneider hat mich „verführt“

TheMa: Warum darf sich das Publikum diesen Abend auf keinen Fall entgehen lassen?

Katharina Thalbach: Dieses Liebespaar ist unvergleichlich!!!

8 Fragen anKatharina ThalbachBei uns zu sehen in „Zwei auf der Bank“

Katharina Thalbach

Die Tochter des Regisseurs Benno Besson und der Schauspielerin Sabine Thalbach wurdeam 19. Januar 1954 in Berlin geboren.

Als Fünfjährige stand sie bereits auf der Bühne. Um ihre schauspielerische Ausbildungkümmerte sich Helene Weigel. 1969 spielte sie am Berliner Ensemble die Betty in derDreigroschenoper, 1972 in „Die schöne Helena“ an der Volksbühne.

1976 siedelte sie als Konsequenz aus den Protesten gegen die Biermann-Ausbürgerung vonOst- nach West-Berlin über. Bis zum Anfang der 90er Jahre war sie Ensemble-Mitglied undRegisseurin der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin (Schiller- und Schlossparktheater).

Sie inszenierte zuletzt „Der Barbier von Sevilla“ (Deutsche Oper Berlin), „Die Fledermaus“(Theater Erfurt) und „Cyrano de Bergerac“ (Schauspielhaus Bochum). Neben dem Theaterwirkte sie in zahlreichen Filmen mit, darunter „Die Leiden des jungen Werther“ (1976),„Die Blechtrommel“ (1979), „Kaspar Hauser“ (1993), „Sonnenallee“ (1999), „Die Manns“(2003), „Strajk – Die Helden von Danzig“ (2007), „Almanya – Willkommen in Deutschland“und „Kokowäh“ (beide in diesem Jahr).

Ausgezeichnet wurde sie unter anderem als Schauspielerin des Jahres (1980), mit demFilmband in Gold als beste Darstellerin (1987), 1992 in Barcelona mit dem Kritikerpreis fürdie beste ausländische Inszenierung dem Grimme-Preis für „Gefährliche Freundin“.

2008 feierte Katharina Thalbach zusammen mit Andreja Schneider mit dem Lieder-programm „Zwei auf einer Bank“ in der „Bar jeder Vernunft“ Premiere.

Sonntag, 15. und Montag, 16. Januar 2012

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Unter Kennern genießt Wolfgang AmadeusMozarts „Hochzeit des Figaro“ höchstenStellenwert. Mag die „Zauberflöte“ auchPublikumsfavorit und der „Don Giovanni“mit mehr Dramatik erfüllt sein und daherhäufiger neu inszeniert werden: das wahreMozartglück stellt sich mit jener Oper ein,die Mozart lapidar als „opera buffa“ be-zeichnet, obwohl sie doch viel mehr als nurkomisch ist.Connaisseure also geraten ins Schwärmen,wenn das Stichwort „Le Nozze di Figaro“fällt. Besonders die Finalszenen des zweitenund des vierten Aktes haben es denOpernfreunden angetan. Da baut Mozartnämlich durchkomponierte Ensembles von20 Minuten Länge, in denen es vor Aktionund inhaltlichen Umschwüngen nur so wim-melt. Höhepunkte der musikalischenEnsemblekunst sind hier gelungen, in ihrerSchlüssigkeit und zutiefst menschlichenGlaubwürdigkeit unübertroffen in der inzwi-schen über 400jährigen Operngeschichte.„Figaros Hochzeit“ ist bester Mozart, voneinem dreißigjährigen komponiert, der überalle musikalischen Mittel verfügt, um einemderart komplexen Stoff gerecht zu werden.Vier Jahre waren seit der letzten fertiggestellten Oper vergangen, als sich Mozart

dem „Figaro“ zuwandte. Mit der „Entführungaus dem Serail“ hatte er sich in die Herzender Besucher und ebenso in die Opern-geschichte eingeschrieben. Nichts wenigerals das erste bedeutende deutsche Sing-spiel war ihm mit der „Entführung“ aus derFeder geflossen. Zwei Jahre später erfolgte inParis die Uraufführung eines Schauspielsvon Beaumarchais, das viel von sich redenmachen sollte: „Die Hochzeit des Figaro“war die Fortsetzung jener Trilogie gewesen,die der Autor zehn Jahre zuvor mit „DerBarbier von Sevilla“ eröffnet hatte. Als 1785das Stück nach Wien unterwegs war, unter-sagte die kaiserliche Zensur eine Aufführung.Der revolutionäre Ton des Stückes, der sichim Aufbegehren des Dieners gegenüber demGrafen äußert, gefiel den Herrschenden nichtund durfte deshalb nicht auf die Bühne.Trotzdem nahm Mozarts Librettist Lorenzoda Ponte das Stück als Opernstoff ins Visier.Er strich alles, „was gegen den gutenGeschmack und gegen die öffentliche Moralverstößt“, und bastelte ein Textbuch, dasganz auf die menschlichen Verwirrnisse derLiebe setzt. Dass Mozart begeistert war,muss nicht extra betont werden. TrotzVerzicht auf die politische Dimension desStückes war es nicht leicht, eine Aufführung

in Wien zu erreichen. Zuerst musste sich derals Opernkomponist beinahe unbekannteMozart gegen die italienischen Meister derZeit durchsetzen, dann noch den Kaiser vonder „Sittlichkeit“ des Stoffes überzeugen.Am 01. Mai 1786 aber war es schließlichsoweit. Am Burgtheater fand die Urauf-führung von „Figaros Hochzeit“ statt. DiePublikumsreaktion war so euphorisch,dass der Kaiser Wiederholungen einzelnerGesangsnummern verbieten musste; dieAuf-führungen wären ansonsten zeitlichvöllig aus dem Ruder gelaufen. Tatsächlichist KV 492 die ausgedehnteste Mozart-Oper: das liegt vor allem an den langenRezitativen, in denen die vertracktenHandlungsstränge ausgelegt und nachherwieder entknotet werden müssen. Esmag überraschen: aber zeitlich betrachtetist Mozarts Komödie genauso lang wieRichard Wagners „Lohengrin“. Aber inhalt-lich schwerer verständlich. Worum geht es?

Das junge Brautpaar Susanna und Figarobereitet die eigene Hochzeit vor. GrafAlmawiwa aber hat es auf Susanna abge-sehen; Susanna und die Gräfin stellen ihmjedoch eine Falle. Bei einem nächtlichenVerkleidungsspuk verführt der Graf letztlich

Die Hochzeit des FigaroEine Produktion des Landestheaters Detmold

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seine eigene Gattin. Am Ende muss erReue üben und klein beigeben: dasHappyend für Figaros Hochzeit istgesichert.Tatsächlich „ein toller Tag“, wie derUntertitel der Oper es verspricht. Neben-stränge und Handlungsdetails machendie Sache allerdings nicht gerade ein-fach; dabei hatte Librettist da Ponteschon gestrafft und das Personal desStückes verkleinert. Dem Genuss derOper schaden die vielen Handlungs-details nicht. Eben weil Mozart seineganze großartige Kunst des Opernkom-ponierens in die Waagschale geworfenhat. Eingängige melodische Erfindungenund genial gebaute Ensembles zeichnenden „Figaro“ aus. Dramatische Wahrheitund musikalische Schönheit gehen einewunderbare Verbindung ein.Doch nur turbulente Intrigenkomödieist der „Figaro“ nicht. Das würde MozartsLebenserfahrung, die sich in der psycho-logischen Feinzeichnung der Figurenspiegelt, widersprechen. Und so fehlt esnicht an melancholischen Momenten(wie etwa der mitreißend innigen Arieder Gräfin aus dem 3. Akt) und nach-

denklichen Einschüben. Am nachdrück-lichsten im Finale des 4. Aktes; wennalle Verwirrungen sich entzerrt habenund die Beteiligten davon singen, dasssie nun zufrieden sind, dann unterlegtMozart diese Stelle mit einer besonnenanmutenden Musik traurigen Einschlags.Nein – dieser tolle Tag hat in den Seelender Figuren kein glückliches Ende hinter-lassen, will uns Mozart schlussendlichsagen.Die Detmolder Inszenierung wird auf dasErfolgsteam setzen, das in der vergan-genen Saison Mozarts „Zauberflöte“ ineiner hochkarätigen Deutungen undeiner profilierten musikalischen Inter-pretation nach Minden brachte. HinrichHorstkotte wird sicherlich auch den„Figaro“ mit seiner glänzenden szeni-schen Fantasie beflügeln und General-musikdirektor Erich Wächter wieder fürden eleganten Mozart-Fluss im Grabensorgen. Ein neues Mozart-Hoch ist zuerwarten.

Udo Stephan Köhne

Montag, 23. Januar 2012

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Solopianisten genießen häufig mehr alsnur den Respekt ihrer Streicher- undBläserkollegen. Weil der Solist am Klaviermehr tun muss als nur schnell seineFinger bewegen. Klavierspiel ist nämlichauch eine Angelegenheit, die viel mit Kraftzu tun hat. Große Werke der romantischenLiteratur sind wahrhaft kraftstrotzende

Herausforderungen. Wer sich einmal durchVirtuoses von Franz Liszt oder SergejRachmaninow gespielt hat, weiß wasgemeint ist. Ohne die entsprechendeMuskelkraft in den Armen ist das nicht zubewältigen.Und auch sonst haben die Frauen undMänner an dem zumeist schwarzen Flügel

ihren Kollegen von den anderen Instru-menten einiges voraus: jedenfalls dannwenn es um die Außendarstellung geht.Effektvoll eine Phrase beenden und dieHände dabei stürmisch in die Höhe fliegenlassen, und im gleichen Moment mit demKopf nach hinten schnellen, so dass dieKünstlerfrisur sich zu voller Pracht aus-

Von Klassik bis Pop, von Musical bis Swing,virtuose Arrangements an 2 x 88 Tasten

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dehnt; das kann nicht, wer eine wertvolleStradivari unter dem Kinn klemmen hatund behutsam mit dem 500.000 € teurenStück umzugehen hat.Pianisten also können sich gehen lassen.Von ihnen geht die größte und schönsteShow aus. Franz Liszt war der erste, derdas in Perfektion praktizierte. Auch David& Götz lieben die Kunst des pianistischenFeuerwerks. Ihr Name ist konsequent ge-wählt: Showpianisten nennen sie sich.Intelligent verbinden sie verschiedenemusikalische Stilrichtungen. Klassik undPop, Musical und eigene Arrangementsfinden sich in ihrem Programm. Witzig undunterhaltsam ist das alles, wird aber mitdem gebotenen Respekt vor dem Kompo-nisten dargeboten.Ihr Spiel ist technisch brillant, ihre Be-arbeitungen sprühen vor Esprit und musi-kalischer Lebendigkeit. Irgendwo zwischenKonzert und Show ist angesiedelt, wasDavid & Götz ihrem Publikum servieren.Der eine (David) in schwarz am weißenFlügel, der andere (Götz) in weiß amschwarzen Flügel.Beide haben eine klassische Ausbildunggenossen. Der 1973 geborene DavidHarrington gewann mit acht Jahren denTeldec-Klavierwettbewerb. Früh begeisterteer sich für Jazz, Swing und Popularmusik.

Nach dem Abitur studierte HarringtonKlavier, Gesang und Dirigieren in Berlin.Später war er Dirigent und Pianist angroßen Musicalhäusern. „Cats“ und das„Phantom der Oper“ hat er geleitet.

Götz Östlind absolvierte ebenfalls einenausführlichen privaten Klavierunterricht,darüber hinaus studierte er AngewandteKulturwissenschaften und Betriebswirt-schaftslehre. Er promovierte über „Kontra-punktik in der Filmmusik“. Bei „Wetten,dass ..?“ stellte er sein absolutes Gehörunter Beweis, indem er vier zeitgleichangeschlagene Töne sicher benannte undprompt Wettkönig wurde.David & Götz wissen also genau, wassie tun. Sie sind keine Musiker, die man-gelnde Technik hinter der effektvollenShow verstecken müssen. Sie kennen dieHerausforderungen ihres Programms undnehmen sie an. „Die Showpianisten“ ver-binden das musikalische Spektakuläre mitunterhaltsamen Elementen ohne sichdabei anzubiedern. Ihre CD heißt daherauch ganz bescheiden „An zwei Flügeln“und ist doch mehr, als es der bescheideneTitel ausdrückt.

Udo Stephan Köhne

Samstag, 17. März 2012

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Volkslieder sind wieder „in“. Man mag sichdarüber wundern, aber zu leugnen ist esnicht. Jahrzehntelang galt hierzulande alsaltmodisch oder gar spießig, wer sich aufdas deutsche Liedgut besann. Die unseligeVergangenheit hatte viel dazu beigetragen.Brave Bürger, die im Einklang mit denHerrschenden in unschuldiger Miene artiggekleidet scheinbar harmlose Liedsätzeheruntersingen – das war das Schreck-gespenst aufgeklärter Bundesbürger.Und die 68er-Generation fand es endgültigverdächtigt, mit solcherart vergangenheits-trächtigem Kulturgut in der Öffentlichkeitaufzutreten. Das Ausland übrigens sah dieSache durchweg entspannter. Dort warender „Lindenbaum“ und das „Ännchen vonTharau“ der Inbegriff deutscher Volks-musikkultur und weitestgehend positivbesetzt. Man schaute in der Regel fast nei-disch auf diese Sammlung schönster Stücke,die im Verlauf der deutschen Kulturge-schichte entstanden waren.Jetzt also erleben Volkslieder ein grandiosesComeback. Ausgelöst wurde dieses durch

eine CD, auf der berühmte Sängerinnen undSänger sich für die Werke einsetzten. „Einengagiertes Plädoyer für die Schönheitund die Poesie des deutschen Volks-liedes“ nannte das der Musikverlag, der zurPlatte gleich die Notensammlung mitlieferte.Und sich prominente Mitstreiter ins Bootholte: so sind die wunderbaren Stimmenvon Ruth Ziesak und Olaf Bär, DietrichFischer-Deiskau und Peter Schreier, aberauch Dorothee Mields und Klaus Mertenszu hören. Und weil die Sache ein Riesen-erfolg an den Kassen war, legte man einhalbes Jahr später nach. Mit ähnlichemErfolg selbstverständlich.Mehr noch: andere Firmen zogen nach undbeschleunigten die Begeisterung für dasdeutsche Volkslied. Eine regelrechteBewegung entstand. Man besann sich desGuten und Schönen aus der eigenenGeschichte. Nicht auszudenken, waspassiert, wenn aus den passiven CD-Hörern,die zu Hunderttausenden diese CDs kaufen,jetzt auch nach aktive Nachsänger dieserLieder würden.

Keine Frage dass diese losgetretene LawineKonsequenzen für den Konzertalltag habenwird. Der Bariton Christoph von Weitzeljedenfalls hat einen Abend mit dem Besten,was das deutsche Volkslied zu bieten hat,zusammen gestellt und wird ihn demMindener Publikum anbieten. „Schläft einLied in allen Dingen“ heißt das Auftaktstückund zugleich das Motto des Abends. Dannwird „Weißt Du wie viel Sternlein stehen?“gefragt und der „liebe Mai“ besungen. Imzweiten Teil kommt dann unter anderem der„Lindenbaum“ zu Gehör, später wird tages-zeitgerecht vom aufgegangenen Monderzählt und das einst Johann Sebastian Bachzugeschriebene, inzwischen aber GottfriedHeinrich Stölzel zuerkannte „Bist du bei mir“erklingen.Insgesamt 23 Stücke werden Christoph vonWeitzel und sein pianistischer BegleiterUlrich Pakusch musikalisch gestalten. Einkonsequent der Gattung Volkslied ver-schriebenes Programm. „Viele existentielleThemen werden in den Liedern über dieJahrhunderte hin geschildert, moralische

Die schönstendeutschen Volksliederbegleitet am Klavier von Ulrich Pakusch

Christoph von Weitzel

Christoph von Weitzel präsentiert:

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Werte und Lebensweisheiten zum Bestengegeben, Jahreszeiten und der Glaubebesungen und dem Lebensleid Ausdruckverliehen.“ So denkt Christoph von Weitzelüber das Volkslied und seine Funktion.

Er selbst wurde in Bayern geboren, wohäusliches Musizieren seit jeher gepflegtwurde. Weitzel studierte in Frankfurtund bei John Lester. Meisterkurse beiElisabeth Schwarzkopf und die Arbeit mitWalter Berry prägten ihn nachhaltig. AlsGuglielmo in Mozarts „Cosi fan tutte“debütierte er 1990. Dann eroberte er sichdas lyrische wie auch das dramatischeBaritonfach mit Partien wie Sharpless in„Madame Butterfly“ und Scarpia in „Tosca“.Übrigens eine Stimmlage, die den volkslied-haften Werken am besten gerecht zu werdenvermag. Gastspiele im In- und Auslandkamen hinzu ebenso wie CD-Einspielungen.Auch sein Begleiter Ulrich Pakusch ist einangesehener Musiker, der Klavier, Orgel undDirigieren studierte und heute in Konzertund Theater zuhause ist.

Ein kompetentes Duo also für Werke, dieleicht unterschätzt werden. Doch es scheintrealistisch, dass sie mit ihrem ProgrammBegeisterung für das scheinbar Leichtewecken, dass dennoch Tiefen auslotet, vondenen wir bei oberflächlicher Betrachtungwenig ahnen.„Weitzels Liedinterpretation dringt insExistenzielle ein. Nicht der schöne Gesanginteressiert, sondern der durch die Musikintensivierte Wortsinn, mit dem seelischeGrundsituationen beschrieben werden.“, dasmeinte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Vielleicht erreichen Weitzel und Pakuschauch mit ihrem Volksliederprogramm dieseTiefe des Ausdrucks. Dem Publikum und denWerken wäre es unbedingt zu wünschen.

Udo Stephan Köhne

Sonntag, 18. März 2012

Ulrich Pakusch

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„Alles funktioniert mit Worten. Nur Bildersind stumm und müssen für sich selbersprechen“, sagt die Künstlerin FriedgrundLapp – Trotzdem gelingt es ihr, mit ihrengemalten Innenwelten für jeden Betrachtergenau den richtigen Ton zu treffen. Dennjeder kann die organischen Elemente inihren Gemälden für sich deuten. Alles istrichtig, nichts ist falsch. Und die Titel lenkenein wenig die Gedanken. Nur genauesHinschauen ist schon erforderlich.„Kinderstube“ ist ein Beispiel dafür. Da gibtes einerseits ein recht abstraktes Zeichen,dass von seiner Form her an einen Kinder-wagen erinnert. Am oberen Bildrand ist einrealer vertrockneter Kohlweißling zu ent-decken, und unten, ganz im Braun ver-steckt, winzige eingetrocknete Eidechsen.Eine Zeile aus einem Gedicht von IngeborgBachmann fällt ihr dazu ein: „Ich seh denSalamander durchs Feuer gehen, keinSchauer jagt ihn und es schmerzt ihnnichts“. Die Lübbeckerin liebt Spaziergängemit ihrem Mann im Wald. Dabei findetsie Dinge und die werden dann häufigBestandteil ihrer künstlerischen Arbeiten,seien es nun Gemälde oder Objekte ausDraht, Pappmaschee oder Silikon.

Mit ihrer Malerei schlägt Friedgund Lappimmer leise Töne an. Sie bevorzugt zarte

Farben, die sich ganz harmonisch zusam-menfügen. Bei ihr gibt es keine hartenKontraste, keine knalligen Effekte. Als orga-nische Innenwelten sieht sie selber ihreBilder, die allein aus der Intuition herausentstehen. Selbstverständlich übermale siegelegentlich auch einzelne Partien, wenn sienoch nicht zufrieden sei, bis sie das Gefühlhabe, alles Nötige gesagt zu haben. Es sindGedanken, die sich über abstrahierteZeichen mitteilen. Trichter tauchen immerwieder auf.

Die Linie und die menschliche Figur sindebenfalls Themen, die Friedgund Lappimmer wieder beschäftigen. Vor gut dreiJahren waren es noch mit Kaffee gemaltekleinformatige Blätter. Jetzt hat sie wiedereinmal Material und Technik gewechselt:Was von Ferne wie Zeichnung wirkt, ent-puppt sich in der Nahsicht als genähteStrichzeichnung. An der Nähmaschineentstehen diese kleinformatigen Blätter. Diekönnen eben nur so groß ausfallen, wie sichdas Papier unter der Maschine noch bewe-gen lässt. Frauen sind in diesem Werk-komplex das beherrschende Thema, vomruhenden Akt über Ophelia bis zur Fliegerin,dem Froschkönig oder dem bäuerlichenLeben. „Die Maschine sorgt dafür, dass ichmeine Vorstellung noch einmal abstrahieren

BlickwechselBilder von der Lübbecker Künstlerin Friedgund Lapp

Ausstellung im Foyer des I. Rangs

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muss“, sagt die Künstlerin über dieseungewöhnlichen Arbeiten.Die Fantasie der gebürtigen Bielefelderin, dieGoldschmiedin gelernt hat und später alsSozialpädagogin auch in Jamaika, Afrika undSaudi Arabien tätig war, scheint keine Grenzenzu kennen. Das drückt sich auch in ihrem Hausin Lübbecke am Hang des Wiehengebirges aus.Schon draußen empfangen Skulpturen denBesucher und auch im Innern reiht sichKunstwerk an Kunstwerk. Darunter sind selbst-verständlich viele eigene Arbeiten, aber auchimmer wieder Werke befreundeter Künstler.Hier hat sie sich im Dachgeschoss ein kleinesArbeitszimmer eingerichtet. Das ist der Grund,warum Friedgund Lapp eher mit kleinerenFormaten arbeitet. Im Sommer allerdings, wenndas Wetter mitspielt, weicht sie zum Arbeitenschon mal in den Garten aus und gönnt sichdann auch große Formate.

Seit 1990 lebt Friedgund Lapp mit ihrem Mannin Lübbecke. Seitdem ist sie auch Mitglied imVerein für aktuelle Kunst und hat sich an zahl-reichen Gemeinschaftsausstellungen beteiligt.Aber auch Einzelausstellungen waren ihr anmehreren Orten in der Region Ostwestfalen-Lippe bereits gewidmet. Was sie im Rangfoyerdes Theaters präsentiert, das will sie auf dieFromate der sieben Wandnischen abstimmen.

Ursula Koch

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129Wissenswertes rund um das Theater

Pausengastronomie Reservieren Sie einenTisch! Sie können sich bereits vor derVeranstaltung Getränke für die Pause be-stellen. Wenn Sie aus dem Theatersaalkommen, stehen diese dann an „IhremTisch“ im Theatercafé oder auch im Foyerim 1. Rang für Sie bereit. So kommen Siezu einer echten Pause und entspanntzurück in die zweite Hälfte der Vorstel-lung. Reservierungen werden im Theater-café vor Beginn der Vorstellung entgegen-genommen.Bitte beachten Sie auch das neue undbesondere kulinarische Angebot. Wir bie-ten Ihnen ab dieser Spielzeit wechselndeoffenen Weine und auch diverse kulinari-sche Köstlichkeiten zum Probieren.Bestellen Sie, bezahlen Sie und nutzen Sieunseren Service!

Kein Einlass nach Beginn der VorstellungNach Beginn der Vorstellung erfolgt bis zurPause nur beschränkter oder kein Einlass.Ein Anspruch auf den ursprünglich reser-vierten Platz hat der Käufer nach Beginnder Vorstellung nicht mehr, es sei denn, eslag dem Stadttheater Minden eine ent-sprechende Information bis spätestens1 Stunde vor Vorstellungsbeginn vor.

Hilfe für Schwerhörige Theaterbesucherkönnen an der Abendkasse mobile Hörver-stärker gegen Pfandgebühr ausleihen. MitHilfe dieser, auf modernster Infrarottechnikbasierenden Geräte, soll Schwerhörigendie Gelegenheit gegeben werden, denVorstellungen ohne Verständnisproblemezu folgen. Rückgabe der Hörverstärkernach der Veranstaltung an der Garderobe.

Parken an Sonntagen in der Rathaustief-garage. Die Mindener Parkhaus GmbH

öffnet/schließt die Rathaustiefgarage anden Theatersonntagen eine halbe Stundevor/nach Veranstaltungen. Nähere Infosentnehmen Sie bitte den Aushängen.

Terminänderungen Termin- und durchKrankheit bedingte Besetzungs- und Pro-grammänderungen, die während der Spiel-zeit notwendig werden sollten, geben wirnach Möglichkeit rechtzeitig durch dieheimische Tagespresse bekannt.

Der Einzelkartenverkauf beginnt in diesemJahr erstmals für alle Sonderveranstaltun-gen bereits am Freitag, 15. Juli 2011 undfür alle Veranstaltungen, die innerhalb derFestplatzabonnements stattfinden, amFreitag, 08. September 2011. Inhaber derTheaterCard 25 haben bereits jeweilseinen Tag eher die Möglichkeit die Kartenzu erwerben.

Telefonische Kartenvorbestellungen wer-den entgegen genommen bei der Vorver-kaufsstelle des Stadttheaters Minden:

Express-Ticketservice,Obermakrtstr. 26 – 30, 32423 MindenTel. 0571 88277Öffnungszeiten:Mo.-Fr.: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr,Sa.: 10.00 Uhr bis 14.00 UhrVorbestellte Karten müssen innerhalbeiner Woche, mindestens aber einen Tagvor der Veranstaltung abgeholt werden.

Karten kaufen über das InternetFür Veranstaltungen des StadttheatersMinden können Sie Karten platzgenau perInternet buchen unterwww.stadttheater-minden.de oder unterwww.eventim.de

Bühne + BuchEin wunderbare Vernetzung

Was war eher, die Henne oder dasEi? Bei Bühnenstücken ist das ein-fach zu beantworten. Im Regelfallgibt es eine literarische Vorlage.

Diese, wie auch Hörbücher und Fil-me, Computer-, Lern- oder Gesell-schaftsspiele kann man im Rah-men der Kooperation zwischenStadtbibliothek und Stadttheaterganz unkompliziert entdecken.Während der Bühnenaufführungim Stadttheater lädt ein Medien-tisch der Stadtbibliothek imTheatercafé zum Stöbern ein. Hierfinden Sie Primär- und Sekundär-literatur sowie Nonbooks zumThema der Vorstellung.

In der Stadtbibliothek finden Sieeinen Medienturm der darüberinformiert, was in Kürze im Stadt-theater aufgeführt wird und welcheLiteratur es dazu gibt.

Auch auf den Internetseiten beiderEinrichtungen finden Sie Literatur-tipps und Empfehlungen.

Und haben Sie mal einen Termin imStadttheater verpasst, können Siegetrost in der Stabi nachfragen unddas Buch oder andere Medien zumStück ausleihen!

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Innenansicht und Sitzplan des Stadttheaters Minden

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131TheaterpreiseKindertheaterpreiseKonzertpreise

Theaterpreisefür Oper, Operette, Ballett, Musical, Tanz-theater, SchauspielAbo A, F = je 6 VorstellungenAbo B, C, D + E = je 5 Vorstellungen

Six-Pack – Das Junge Abo = 6 Vorstellungen

Ermäßigungen – Schwerbeschädigte, Schü-ler, Studenten, Auszubildende, Arbeitslose,Sozialhilfeempfänger, Wehrpflichtige undZivildienstleistende erhalten 50 % Ermäßi-gung in allen Preisgruppen gegen Vorlagedes entsprechenden Ausweises. Eine nach-trägliche Rabattgewährung ist nicht möglich.

Schulen und Gruppen ab 10 Personen erhal-ten eine Ermäßigung von 10 % in allen Preis-gruppen. In berechtigten Ausnahmefällen istweiterhin Ratenzahlung im Abo möglich. DiePreise sind einschließlich Garderobengebührund 0,10 Euro Altersversorgungsabgabe fürBühnenschaffende.

Das Abo-Plus Abonnenten können weitereVeranstaltungen zum Vorteilspreis buchen.Die Anzahl der um ca. 20 % ermäßigtenzusätzlichen Veranstaltungen ist nichtbegrenzt. Diese Karten sind nicht übertrag-bar und können nicht getauscht werden.

TheaterCard25 – Die TheaterCard25 erhal-ten Sie für 10,- €. Sie ist personenge-bunden und nicht Übertragbar. Mit derTheaterCard25 erhalten Sie 25 % Rabatt aufden Einzelkartenpreis in allen Preisgruppen.

SonderveranstaltungenDie Eintrittspreise für Sonderveran-staltungen erfragen sie bitte bei denKartenvorverkaufsstellen.

Kindertheater

Konzerte

Theater

Platzart Stadttheater

Saal: Reihe 3 - 71. Rang: Reihe 1 + 2

Saal: Reihe 1 + 2, 8 + 91. Rang: Reihe 3 + 4

Saal: Reihe 10 - 122. Rang: Reihe 1

Seitenrang ab Platz 6

Saal: Reihe 13 + 142. Rang: Reihe 2 + 3

3. Rang

Seitenrang: Platz 1 - 5Logen

AbonnementA + F

150,00 Euro

130,00 Euro

115,00 Euro

100,00 Euro

70,00 Euro

45,00 Euro

AbonnementB - E

125,00 Euro

105,00 Euro

95,00 Euro

80,00 Euro

55,00 Euro

40,00 Euro

EinzelpreisSchauspiel

29,50 Euro

25,00 Euro

22,00 Euro

19,00 Euro

15,00 Euro

8,50 Euro

EinzelpreisMusiktheater

37,00 Euro

31,50 Euro

28,00 Euro

24,00 Euro

16,00 Euro

13,00 Euro

Preisgruppe

1

2

3

4

Platzart Stadttheater

Saal: Reihe 5 - 8 / 1. Rang / 2. Rang: Reihe 1

Saal: Reihe 3 + 4 / Saal: Reihe 9 + 10Seitenrang ab Platz 5, 2. Rang: Reihe 2 + 3

Saal: Reihe 1 + 2 / Saal: Reihe 11 + 123. Rang: Reihe 1

Saal: Reihe 13 + 14 / 3. Rang: Reihe 2 + 3Seitenrang Platz 1 - 4 / Logen

Abonnement

175,00 Euro

150,00 Euro

130,00 Euro

75,00 Euro

Einzelkarten

36,50 Euro

32,00 Euro

27,00 Euro

16,00 Euro

Preisgruppe

1

2

3

Platzart Stadttheater

Saal: Reihe 1 - 71. Rang

Saal: Reihe 8 - 142. Rang: Reihe 1Seitenrang

2. Rang: Reihe 2 + 33. RangLogen

Abonnement

35,00 Euro

30,00 Euro

25,00 Euro

Einzelkarten

10,00 Euro

8,00 Euro

6,50 Euro

Abonnement

63,00 Euro

50,00 Euro

32,00 Euro

EinzelkarteSchüler

13,00 Euro

10,50 Euro

7,00 Euro

Six-Pack

EinzelkarteErwachsene

26,00 Euro

21,00 Euro

14,00 Euro

Preisgruppe

1

2

3

4

5

6

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Abonnementsbedingungen fürTheater- und Konzertveranstaltungen der Stadt Minden

1] Abonnements können beim Stadttheater Minden persönlich oder schriftlich bestelltwerden. Mit der Anmeldung kommt ein rechtsgültiger Vertrag zwischen dem Abonnentenund der Stadt Minden als Rechtsträger des Stadttheaters Minden zustande. Die Abonne-mentsbedingungen sind Bestandteil dieses Vertrages.

2] Die bestellte Abonnementskarte wird dem Abonnenten rechtzeitig vor Beginn derSpielzeit zugestellt. Danach ist der volle Abonnementspreis zu zahlen. In berechtigtenAusnahmefällen ist Ratenzahlung möglich.

3] Ein Abonnement muss für die ganze Spielzeit erworben werden. Es läuft für diefolgende Spielzeit weiter, wenn es nicht spätestens bis zum 30. Juni der laufendenSpielzeit schriftlich gekündigt oder eine Neuverteilung der Plätze erforderlich wird. Diesgilt auch für Geschenkabonnements. Ausschließlich das Jugendabonnement Six-Packendet nach einer Spielzeit und muss jährlich neu bestellt werden.Kündigungen für die laufende Spielzeit sind grundsätzlich nicht möglich. Für versäumteVorstellungen kann kein Ersatz gewährt werden. Die Rückgabe von Abonnementskartenfür einzelne Vorstellungen ist nicht möglich. Der Austausch einzelner Vorstellungen inner-halb der verschiedenen Abonnements ist beim express-Ticketservice gegen Gebühr möglich.

4] Die Abonnementskarte ist übertragbar. Für die Bezahlung haftet derjenige, aufdessen Namen sie ausgestellt ist. Die Abonnementspreise sind gegenüber denEinzelkartenpreisen ermäßigt.

5]Schwerbeschädigte, Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose, Schüler, Studenten, Auszubil-dende, Wehrpflichtige und Zivildienstleistende erhalten in allen Preisgruppen eineErmäßigung von 50 % gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises. DieseAbonnementskarten sind nicht übertragbar und nur in Verbindung mit demBerechtigungsausweis gültig.

6] Sammelbesteller [Personen mit 10 und mehr Abonnements-/Eintrittskarten] erhalteneine Ermäßigung von 10 % in allen Preisgruppen.

7] Der Verlust einer Abonnementskarte ist zur Vermeidung einer unberechtigtenBenutzung unverzüglich dem Stadttheater Minden zu melden. Es wird dann eineErsatzkarte gegen Gebühr ausgestellt.

8] Das Stadttheater behält sich etwaige Termin- oder Programmänderungen vor, dierechtzeitig durch die Presse bekanntgegeben werden.

9] Rat und Auskunft in allen Abonnementsfragen erteilt das Stadttheater Minden,Tonhallenstraße 3, 32423 Minden, Tel. 0571 828390

Für alle, die in der kommenden Spielzeit die Qual der Wahl haben: als Abonnentkönnen Sie regelmäßig bequem und zum Vorzugspreis ins Theater gehen. Bei immerhäufiger ausverkauften Vorstellungen ist Ihnen Ihr persönlicher Platz sicher. Sie sparenca. 20 % vom Eintrittspreis.

Sie wählen ein Abonnement aus, wir reservieren Ihnen feste Plätze und Sie habenaußerdem die Möglichkeit für alle Sonderveranstaltungen bereits ab Freitag, 15. Juli 2011und für alle Veranstaltungen, die in den anderen Abonnements stattfinden, ab Freitag,09. September 2011 zusätzliche Karten um ca. 20 % ermäßigt zu erwerben. Als Abonnenterhalten Sie automatisch und kostenlos das jährliche Theatermagazin zugesandt undsind somit immer auf dem Laufenden.

Wie werden Sie Abonnent?Wie wechseln Sie als Altabonnent ihre Plätze?

Sie haben mehrere Möglichkeiten

1] Per PostSie füllen die dem beiliegenden Flyer anhängende Postkarte aus und senden uns diese zu.Wir reservieren Ihnen dann einen Platz in der von Ihnen gewünschten Preigruppe undberücksichtigen Ihre Wünsche.Die Wechselungen werden vor den Neu-einzeichnungen durchgeführt und nach Eingangbearbeitet.

2] Per E-MailSie finden auf unserer Homepage unter www.stadttheater-minden.de ein Formular, mitdem Sie sich bei uns anmelden können bzw. mit dem Sie Ihr bestehendes Abonnementoder Ihre bestehenden Plätze wechseln können. Die Wechselungen werden vor denNeueinzeichnungen durchgeführt und nach Eingang bearbeitet.

3] PersönlichIm express-Ticketservice, Obermarktstr. 26 - 30, 32423 Minden, sowie in unsererAbonnementsberatung in der Theaterkasse im Theatercafé, die für Alt- wie auch fürNeuabonnenten am Montag, 11. und Dienstag, 12. Juli 2011 in der Zeit von 9.00 Uhr bis18.00 Uhr geöffnet sind, stehen Ihnen unsere freundlichen Mitarbeiterinnen für alleFragen gerne zur Verfügung und nehmen Ihre Bestellungen und Wünsche persönlichentgegen.

4] Per TelefonSie rufen uns an. Telefonische Beratung zu den oben genannten Öffnungszeiten unter0571 8283928.

Das Abo – der direkte Weg ins Stadttheater132

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