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Themenraum 4. – 27. Juni 2013 Eurozone, Eurokrise Auswahlbibliographie © Gerd Altmann_pixelio.de

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Themenraum

4. – 27. Juni 2013

Eurozone, EurokriseAuswahlbibliographie

© Gerd Altmann_pixelio.de

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SCHWERPUNKTTHEMEN

Geschichte, Volkswirtschaft, Globalisierung

Wirtschafts-, Währungs- und Fiskalunion

Finanzkrise, Schuldenkrise, Eurokrise

Sonderthema Beitrittsland Kroatien

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Notizen

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Alle hier aufgeführten Medien hat die ZLB für Sie erworben. Auch die Medien, die hier noch keine Signatur haben, sind mittlerweile für Sie ausleihbereit. Die Signatur erfahren Sie über unseren Katalog oder bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek.Von allen Büchern, deren Signaturen mit einem Sternchen versehen sind, sind in der Bibliothek mehrere Exemplare vorhanden.

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Algieri, Franco: Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU. Stuttgart: UTB, 2010. ISBN: 978-3-8252-3130-9Signatur: Pol 795/928*Wie die EU als internationalen Akteur stärken? Der Band stellt die historische Entwicklung und die für die EU charakteristischen Merkmale der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik dar. Weiters zeigen theoriegeleitete Erklärungsansätze wie exemplarische Analysen der internationalen Beziehungen der EU, dass mit zunehmender Interessensheterogenität eine weitere Differenzierung der GASP notwendig ist. Die EU steht vor der Herausforderung sich als internationaler Akteur gegenüber anderen Weltmächten zu behaupten. (Quelle: Verlag)

Bittner, Jochen: So nicht, Europa! : die drei großen Fehler der EU. Orig.-Ausg., München: Dt. Taschenbuch-Verl., 2010. ISBN: 978-3-423-24833-4Signatur: Pol 795/955*Die Europäische Union ist mächtiger als je zuvor. Zugleich ist sie bei ihren Bürgern so unbeliebt wie nie. Brüssel gilt als Synonym für eine Kaste anonymer Apparatschiks, die sich wenig um Volkes Meinung scheren. Die Stichworte „Eurokrise“ und der dazugehörige „Euro-Rettungsschirm“ verbessern die Stimmung nicht gerade. Aber warum fällt das Urteil der EU-Bürger gegenüber ihrer Union eigentlich so schlecht aus? Denn immerhin hat die EU doch auch viel Gutes gebracht. Jochen Bittner hatte als Brüsseler Europa- und Nato-Korrespondent der „ZEIT“ Gelegenheit, die EU gründlich unter die Lupe zu nehmen, von innen und außen. (Quelle: Verlag)

Busch, Klaus; Hirschel, Dierk: Europa am Scheideweg : Wege aus der Krise.Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, Internat. Politikanalyse, Abt. Internat. Dialog, 2011. ISBN: 978-3-86872-665-7 Signatur: Wi 133/232Die neoliberale Konstruktion des Maastrichter Vertrages, eine Währungsunion ohne eine politische Union einzuführen, hat die Eurozone an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Die Politik unterliegt in ihrer Antikrisenpolitik drei Irrtümern: Sie führt die explodierte Staatsverschuldung auf eine angeblich laxe Ausgabenpolitik zurück, sie macht die Lohnpolitik in den Defizitländern für die Leistungsbilanzungleichgewichte verantwortlich und sie überlässt den eigentlichen Verursachern des massiven Staatsschuldenanstiegs, den Banken und Versicherungen, das Regiment bei der Finanzierung und der wirtschaftspolitischen Disziplinierung der verschuldeten Staaten. Um den europäischen Integrationsprozess wieder stabilisieren zu können, ist ein vierfacher Paradigmenwechsel notwendig: Die EU braucht eine neue Wachstumsstrategie, eine demokratisch kontrollierte Wirtschaftsregierung, eine europaweite Koordinierung der Lohn-, Sozial- und Steuerpolitiken sowie europäische Regeln für die Schuldenfinanzierung. (Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung)

Europa – quo vadis? : Ausgewählte Problemfelder der europäischen Integrationspolitik. Hrsg.: Gudrun Hentges; Hans-Wolfgang Platzer. 1. Aufl., Wiesbaden: VS-Verl., 2011. ISBN: 978-3-531-17381-8Signatur: Pol 795/960*Durch die Weltfinanzmarktkrise des Jahres 2008 – mit ihren bis dato nur zum Teil bewältigten Folgen – und vor allem durch die dramatischen Entwicklungen in der Eurozone zu Beginn des Jahres 2010 hat die Frage „Europa – Quo Vadis?“ eine beispiellose Aktualität und Brisanz gewonnen. Die Europäische Union befindet sich in einer Lage, in der mit den Weichenstellungen zur Bewältigung der Euro-Krise auch über die Zukunft der EU als politisches Projekt entschieden wird. Der vorliegende Band untersucht ausgewählte Problemfelder der europäischen Integrationspolitik: Neben den politisch-institutionellen Perspektiven der Europäischen Union zwischen Vertiefung und Erweiterung befasst sich der Band mit der Weltwirtschaftskrise und den Perspektiven der europäischen Wirtschafts- und Sozialpolitik. (Quelle: Verlag)

GESCHICHTE, VOLKSWIRTSCHAFT, GLOBALISIERUNG

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Europa : wissen, verstehen, mitreden – 2013. Berlin: Europ. Parlament, Informationsbüro für Deutschland, (2013). ISBN: 978-92-823-3877-3Signatur: Pol 795/892:2013In der Broschüre werden die europäischen Institutionen und die unterschiedlichen Politikbereiche der EU erläutert. Sie geht auf die Neuerungen durch den Vertrag von Lissabon ein und enthält außerdem Informationen zu Themen wie: EU-Erweiterung, Binnenmarkt, Regionalpolitik, Haushalt, Klimapolitik, Außenpolitik, Verbraucherschutz sowie zu Jugend- und Bildungsprogrammen innerhalb der Europäischen Union. (Quelle: Europäisches Parlament, Informationsbüro für Deutschland)

Europa im Umbruch. Aus Politik und Zeitgeschichte, H. 6/7, Bonn: BpB, 2013.Die Euro-Krise, die seit über drei Jahren nicht nur auf den Euroländern lastet, hat wichtige, für die Europäische Union existenzielle Fragen aufgeworfen. Sie betreffen nicht nur die Finanzierung von überschuldeten Staaten beziehungsweise das Verhältnis zwischen Politik und Finanzmärkten, sondern auch die demokratische Verfasstheit der europäischen Institutionen. Die Meinungen darüber, welcher Ausweg aus der Krise langfristig der geeignetste wäre, sind so vielfältig wie Europa selbst. Die Positionen bewegen sich dabei zwischen dem Ruf nach „mehr Europa“, also nach vertiefter Integration und deutlich stärkerer Übertragung nationaler Souveränitätsrechte auf die EU, und der Forderung, zahlreiche Kompetenzen wieder zu „repatriieren“. (Quelle: BpB)

Europäische Union. Informationen zur politischen Bildung, H. 279, Bonn: BpB, 2012.Seit mehr als 60 Jahren ist das friedliche Zusammenleben mit den Nachbarn zu einer Selbstverständlichkeit in Europa geworden. Dies ist auch das Ergebnis der immer engeren wirtschaftlichen und sozialen Verflechtung der Staaten in der Europäischen Union. Mit dem Vertrag von Lissabon, der am 1. Dezember 2009 in Kraft trat, erhält die Union eine eigene Rechtspersönlichkeit und die Politikfelder, auf denen sie aktiv ist, haben sich ausgeweitet. Bislang hat die Integration für die beteiligten Länder einen Zuwachs an Freiheit und Wohlstand mit sich gebracht. Die Krise im Euroraum insbesondere im vergangenen Jahr, die die beiliegende Infoaktuell „Euro am Scheideweg?“ thematisiert, hat dazu geführt, dass die Bürgerinnen und Bürger der EU dem gemeinsamen Projekt skeptischer gegenüberstehen. Nur wenn es gelingt, die Akzeptanz und das Engagement der Menschen in den Mitgliedsländern für die Europäische Union zu gewinnen, hat die EU eine Zukunft. (Quelle: BpB)

Die Europäische Union : Krise, Neuorientierung, Zukunftsperspektiven ; eine Einführung. Hrsg.: Johannes Varwick. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verl., 2011. ISBN: 978-3-89974-728-7Signatur: Pol 795/972Eurokrise, mangelnde Akzeptanz der EU in der Öffentlichkeit, komplexe Entscheidungsprozesse, uneinheitliches Auftreten in der internationalen Politik, Demokratiedefizit: Die europäische Integration und mit ihr die zentrale politische Organisation des Kontinent, die Europäische Union (EU), befindet sich in einer Phase der Neuorientierung. Wie soll eine EU mit fast 30 Mitgliedstaaten künftig funktionieren? Welche Integrationsmodelle sind denkbar? Der Titel des Bandes, „Krise und Zukunft der EU“, ist bewusst gewählt. Denn die Geschichte der europäischen Integration ist einerseits eine Geschichte von Krisen, vom Umgang mit Krisen und von der Überwindung von Krisen. Doch andererseits bleibt die europäische Integration trotz vieler Schwierigkeiten ein faszinierendes Projekt, das nicht am Ende ist, sondern Zukunft hat. Die Form dieser Zukunft ist freilich höchst ungewiss. (Quelle: Verlag)

Governance in Europa : Politikformen im Mehrebenensystem. Hrsg.: Olaf Leiße. Berlin: Logos-Verl., 2010. ISBN: 978-3-8325-2309-1Signatur: Pol 795/932*Mit dem Vertrag von Lissabon hat die Europäische Union mehr Rechte und Zuständigkeiten bekommen. Zudem wird das Europäische Parlament aufgewertet und die Gesetzgebung demokratischer. Dennoch bleibt das komplexe Mehrebenensystem weiterhin wenig verständlich und diffus. Die Beiträge dieses Bandes geben einen Einblick in die Gestaltung unterschiedlicher Politikfelder. Dabei werden Steuerungsmechanismen und die Entscheidungsprozesse ebenso dargestellt wie die maßgeblichen Akteure und ihre Interessen. (Quelle: Verlag)

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Gute Regeln oder Wirtschaftslenkung? : Europas neue Herausforderungen. Hrsg.: Theresia Theurl. Berlin: Duncker & Humblot, 2011. ISBN: 978-3-428-13707-7 Signatur: Wi 133/225Einmal mehr zeigt sich die Heterogenität der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in ihren wirtschaftlichen, politischen und institutionellen Rahmenbedingungen ebenso wie in ihren wirtschaftspolitischen Präferenzen und in ihren Vorstellungen, wie auf Herausforderungen reagiert werden sollte. Herausforderungen sind zahlreiche zu bewältigen und weitere zeichnen sich ab. Sie kommen nicht nur von außen, sondern sie bilden sich auch durch ordnungspolitische Divergenzen innerhalb der Europäischen Union heraus, so in der Einschätzung einer regelorientierten Wirtschaftspolitik im Vergleich zu einer Wirtschaftslenkung. Diese Kontroverse ist zwar nicht neu, gewinnt aktuell jedoch große Bedeutung und wird daher in den Beiträgen dieses Tagungsbandes aufgegriffen. Sie setzen sich mit den zahlreichen und vielfältigen Facetten auseinander, die mit der Frage „Gute Regeln oder Wirtschaftslenkung“ verbunden sind. Die Entwicklungen in der Europäischen Währungsunion und die Verhandlungen über geeignete Reaktionen auf die aufgetretenen Probleme lassen erwarten, dass uns genau diese Thematik auch in den kommenden Jahren begleiten wird. (Quelle: Verlag)

Habermas, Jürgen: Zur Verfassung Europas : ein Essay. Sonderdr., 1. Aufl., Orig.-Ausg., Berlin: Suhrkamp, 2011. ISBN: 978-3-518-06214-2Signatur: Pol 795/988Die anhaltende Euro-Krise sowie die halbherzigen, oft populistischen Reaktionen der Politik lassen ein Scheitern des europäischen Projekts derzeit als reale Möglichkeit erscheinen. In seinem Essay verteidigt Jürgen Habermas Europa gegen die sich ausbreitende Skepsis, der er ein neues überzeugendes Narrativ für die Geschichte und vor allem die Zukunft der Europäischen Union entgegensetzt. Denkblockaden in Bezug auf die Transnationalisierung der Demokratie räumt er aus dem Weg, indem er den Einigungsprozess in den langfristigen Zusammenhang der Verrechtlichung und Zivilisierung staatlicher Gewalt einordnet. An die Politik richtet Jürgen Habermas schließlich den Appell, das bisher hinter verschlossenen Türen betriebene europäische Projekt endlich auf den hemdsärmeligen Modus eines lärmend argumentierenden Meinungskampfes in der breiten Öffentlichkeit umzupolen.Neben diesem Essay zur Verfassung Europas enthält dieser Band den Aufsatz „Das Konzept der Menschenwürde und die realistische Utopie der Menschenrechte“ aus dem Jahr 2010 sowie drei Interventionen, die Jürgen Habermas seit dem Ausbruch der Finanzkrise veröffentlicht hat. (Quelle: Verlag)

Hacker, Björn: Konturen einer politischen Union : die europäische Wirtschafts- und Währungsunion durch mehr Integration neu justieren. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, Internat. Politikanalyse, Abt. Internat. Dialog, 2011. ISBN: 978-3-86872-929-0 Signatur: Wi 133/229Durch die Krise in der Wirtschafts- und Währungsunion sind grundlegende Unzulänglichkeiten der europäischen Gemeinschaftsarchitektur sichtbar geworden. Ein „weiter so“ nach der Methode Monnet schrittweiser Integration ist nicht länger möglich. Hintergrund dieser Krise sind in erster Linie nicht die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und die geringe Budgetdisziplin einzelner Mitgliedstaaten. Der Fokus auf die Situation in Griechenland verstellt bisweilen den Blick auf bereits lange vorhandene Asymmetrien in der EU. Im Krisendiskurs streiten die Verteidiger des Systems von Wettbewerbsstaaten und des von Austerität geprägten Anpassungskurses mit dem größer werdenden Lager der Europaskeptiker und den Verfechtern tieferer politischer Integration. Kurzfristig kann die aktuelle Krise nur durch eine symmetrische Anpassungsstrategie überwunden werden, die Regeln für einen Abbau makroökonomischer Ungleichgewichte mit einer solidarischen Finanzierung der Mitgliedstaaten und einer umfassenden Regulierung der Finanzmärkte kombiniert. Mittelfristig sind durch lohnpolitische Koordinierung, einen Sozialen Stabilitätspakt und eine Strategie des sozialen Wachstums in Europa die Instrumente europäischer Governance zu stärken. Langfristig muss dieser von Korrekturen geprägte Rahmen jedoch verlassen werden, wenn Europapolitik aktiv gestalten will. Dann stellen sich Fragen der institutionellen Ausgestaltung, staatlichen Souveränität und demokratischen Legitimität neu. (Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung)

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Hummer, Waldemar: Die Europäische Union – das unbekannte Wesen : die EU in 240 Bildern. Wien [u.a.]: Springer, 2010. ISBN: 978-3-7091-0403-3Signatur: Pol 795/947*Die gegenständliche Veröffentlichung basiert auf den 240 europarechtlichen Glossen, die der Verfasser in den letzten fünfeinhalb Jahren unter der Bezeichnung „Fußnoten eines Europarechtlers“ wöchentlich in der Wiener Zeitung publiziert hat. Die einzelnen Glossen waren wichtigen tagesaktuellen Ereignissen in der EU, aber auch grundlegenden Hintergrundinformationen über die europäische Integration gewidmet. Aus der Zusammenschau der einzelnen Beiträge, die bewusst nicht systematisch gruppiert, sondern in ihrer chronologischen Abfolge belassen wurden, erschließt sich die unglaubliche thematische Breite der Aktivitäten der EU, die in beinahe alle Lebensbereiche der Unionsbürger hineinwirken. In dieser Form ist die vorliegende Publikation ungemein informativ und am Markt völlig konkurrenzlos. Zum besseren Verständnis wurde den Glossen eine eigene inhaltliche Einführung vorangestellt, die dazu dienen soll, die systematischen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Artikeln zu veranschaulichen. (Quelle: Verlag)

Leben in der Wirtschaftskrise – ein Dauerzustand? Hrsg.: Thede Kahl. Berlin: Frank & Timme, 2011. ISBN: 978-3-86596-395-6 Signatur: Wi 133/226Noch im Jahre 2008, als immer häufiger von der Krise gesprochen wurde, waren die Reaktionen aus Rumänien von Unverständnis und Gleichgültigkeit geprägt. „Welche Krise?“, fragte man sich, denn in Rumänien sei „Krise“ ja schließlich ein Dauerzustand. Und da „Krise“ im Rahmen der Theorien des sozialen Wandels gesellschaftliche Ausnahmesituationen bezeichnet, Rumänien aber mit dauerhaft anhaltenden wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat, schien die Frage durchaus berechtigt. Andererseits darf nicht vergessen werden, dass die rumänische Wirtschaft gerade einen Aufschwung erlebt hatte. Anliegen dieses Buches ist es, die zahlreichen ökonomischen Analysen zur Krise um die Sichtweise der Geistes- und Kulturwissenschaften zu ergänzen. Der Band bietet differenzierte Einblicke in die Auswirkungen der Wirtschaftskrise und möchte dazu beitragen, den Begriff der Krise mit Bedacht und Sorgfalt zu verwenden. (Quelle: Verlag)

Leggewie, Claus; Lang, Anne: Der Kampf um die europäische Erinnerung : ein Schlachtfeld wird besichtigt. Orig.-Ausg., München: Beck, 2011. ISBN: 978-3-406-60584-0Signatur: G 187/281Was hält Europa zusammen – der reichste Binnenmarkt der Welt, eine starke Währung, die Freizügigkeit seiner Bevölkerung – oder eine geteilte Geschichte? Vier von zehn EU-Bürgern sind Euro-Skeptiker, die in Umfragen bekunden, die Europäische Union sei eine schlechte Sache. Wer die europäische Identität stärken möchte, so die These von Claus Leggewie, der wird die Erörterung und Anerkennung der strittigen Erinnerungen genauso hoch bewerten müssen, wie Vertragswerke, Währungsunion und offene Grenzen. In diesem Buch analysiert er die europäische Erinnerungslandschaft und besucht Erinnerungsorte, an denen sich die aktuellen Geschichtskonflikte verdeutlichen lassen. Dabei steht die europäische Peripherie im Mittelpunkt, das Baltikum, die Ukraine, Jugoslawien, die Türkei, aber auch die europäische Kolonialvergangenheit und die Geschichte der Migranten. Auf diese Weise wird deutlich, wie weit noch der Weg ist zu einem im doppelten Wortsinne geteilten europäischen Geschichtsbewusstsein. (Quelle: Verlag)

Lissabon in der Analyse : der Reformvertrag der Europäischen Union. Hrsg.: Werner Weidenfeld. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2008. ISBN: 978-3-8329-3524-5Signatur: Pol 795/863*Am 13. Dezember 2007 unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union den „Vertrag von Lissabon“. Dieser sollte ursprünglich zu Beginn des Jahres 2009 in Kraft treten. Nachdem eine Mehrheit der irischen Wähler den Vertrag in einem Referendum am 12. Juni 2008 ablehnte, ist die Zukunft der Reformen der EU jedoch wieder ungewiss. „Lissabon in der Analyse – der Reformvertrag der Europäischen Union“ beleuchtet und bewertet den aktuellen Integrationsstand der EU. Der Band analysiert die langwierige Entstehungsgeschichte, die institutionellen und politikfeldspezifischen Reformen sowie die politischen Konsequenzen des neuen Vertragswerks. Vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Vertiefung und Erweiterung der Europäischen Union arbeiten die einzelnen Beiträge heraus, warum die im Vertrag von Lissabon enthaltenen Reformen für die Sicherung von Handlungsfähigkeit und Demokratie in der EU dringend nötig sind. (Quelle: Verlag)

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Maurer, Andreas: Parlamente in der EU. Stuttgart: UTB, 2012. ISBN: 978-3-8252-3379-2Signatur: Pol 795/1042*Dieser Band stellt die im Europäischen Parlament und in den Parlamenten der EU-Mitglied-staaten verfügbaren Optionen zur Begleitung, Kontrolle und Mitgestaltung europäischer Politik dar und untersucht deren effektive Nutzung und die Wechselwirkungen im Handlungsrahmen des europäischen Mehrebenensystems.Der rote Faden durch die drei Hauptkapitel, die politikwissenschaftliches Grundlagenwissen über Funktion, Rollen- und Selbstverständnis der Parlamente in der EU bereitstellen, ist die Frage, ob es der hierbei beobachtbare Trend zur Ausgestaltung eines Mehrebenenparlamentarismus vermag, dem Demokratiedefizit wirksam zu begegnen. (Quelle: Verlag)

Memorandum 2012: Europa am Scheideweg – solidarische Integration oder deutsches Spardiktat. Hrsg.: Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. Köln: PapyRossa-Verl., 2012. ISBN: 978-3-89438-490-6 Signatur: Wi 133/240Die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik analysiert in ihrem MEMORANDUM 2012 die aktuellen Verwerfungen, die die Eurokrise verursacht hat, und setzt der herrschenden Austeritätspolitik einen alternativen Entwicklungspfad entgegen, der den europäischen Ländern die Chance bieten würde, aus der Krise herauszukommen. Die Ursachen, aus denen die Finanzmarktkrise erwachsen ist, wurden bisher in keiner Weise behoben. Um Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, enthält das MEMORANDUM Vorstellungen, wie der Finanzsektor neu zu strukturieren und mit einer strengen Regulierung auf eine für die Volkswirtschaft nützliche Funktion zurückzuführen wäre Außerdem wird die Gestaltung einer „High-Road für die Dienstleistungsgesellschaft“ am Beispiel von Pflege und Alltagsunterstützung älterer Menschen aufgezeigt. Weitere Themen sind: Arbeitsmarkt- und Arbeitszeitpolitik, Einkommens- und Vermögensverteilung, Finanz- und Steuerpolitik, Staatsverschuldung und Schuldenbremse, Bildung. (Quelle: Verlag)

Negt, Oskar: Gesellschaftsentwurf Europa : Plädoyer für ein gerechtes Gemeinwesen. 1. Aufl., Göttingen: Steidl, 2012. ISBN: 978-3-86930-494-6Signatur: Pol 795/1008*Dieses Buch tritt all denen entgegen, die den Europadiskurs auf ein finanzpolitisches Problem reduzieren wollen. Oskar Negt gibt sich nicht mit dem Blick auf Währungskurse zufrieden. Er blickt auf Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Menschen in Europa. Was er da sieht, ist weit beunruhigender als Börsenentwicklungen es je sein könnten. Er sieht eine Kluft zwischen Reichen und Armen, zwischen politisch Mächtigen und politisch Ruhiggestellten. Er sieht Menschen, die vom Arbeitsmarkt zur Flexibilität gezwungen werden und, aus ihren Bindungen gerissen, von allen solidarischen Zusammenhängen abgekoppelt leben. Und er sieht eine Bildungspolitik, die sich nur noch um die Qualifikation für den Arbeitsmarkt kümmert, nicht jedoch um politische Urteilskraft. Kinderarmut, Bildungsnotstand, Entdemokratisierung – über all dies ist bereits geschrieben und gesprochen worden. Wie jedoch Oskar Negt diese einzelnen politischen Handlungsfelder auf europäischer Ebene zusammendenkt, das macht neues Verständnis möglich, darin liegt eine Lernprovokation. (Quelle: Verlag)

Regional Governance in EU-Staaten. Hrsg.: Jürgen Dieringer; Roland Sturm. Opladen [u.a.]: Budrich, 2010. ISBN: 978-3-86649-265-3Signatur: Pol 795/919Die Entgrenzung des Regierens in postmodernen politischen Systemen wie der Europäischen Union hat eine theoretische Neukonzeptualisierung politikwissenschaftlicher Forschung im Bereich comparative politics bewirkt. Das Governance-Konzept ist eine Ausprägung dieses Prozesses. Gerade in internationalen Arenen findet es seit jeher Anwendung, mittlerweile aber auch im nationalstaatlichen und im regionalen Kontext. Die asymmetrische Struktur substaatlicher Institutionalisierung in EU-Staaten stellt hohe Ansprüche an die Phantasie der relevanten Akteuren. Nur in einem institutionell flexiblen System können Länder, Regionen, Gemeinschaften oder Kreise ihre Politikpräferenzen nachhaltig in den Politikprozess einspeisen. Die Beiträge namhafter Autoren aus zahlreichen (Flächen)Staaten Europas betrachten in diesem Band regionale Politikgestaltung auf der Basis struktureller Faktoren, die über die klassischen Regierungsinstitutionen vertikaler Gewaltenteilung hinausgehen. Unter Rekurs auf das Governance-Konzept wird regionales Regieren vor dem Hintergrund parteipolitischer, zivilgesellschaftlicher, wirtschaftsstruktureller und europäischer Bedingungsfaktoren veranschaulicht. (Quelle: Verlag)

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Reichstein, Ruth: Die Europäische Union. Orig.-Ausg., München: Beck, 2012. ISBN: 978-3-406-63053-8Signatur: Pol 795/ 1003*Die Europäische Union scheint in Auflösung begriffen. Die gemeinsame Währung, der Euro, wackelt. In Brüssel fehlen überzeugende Vorschläge der Politik. Ruth Reichstein – als Journalistin in Brüssel bestens vertraut mit den wichtigen Themen und Problemen der EU – hat in ihrem kritischen Buch 101 Fragen gestellt und deutliche Antwort formuliert. Beispielsweise: Kann ein Land aus der EU hinausgeworfen werden? Wie kann die EU ein Land als Mitglied akzeptieren, das von einer Partei mit faschistischen Tendenzen regiert wird? Wie wirkt sich der Klimawandel in den EU-Staaten aus? Warum lässt die EU immer mehr Tierarten aussterben? Kann die EU „Pleite gehen“? Sind die Staaten der EU weniger korrupt als Staaten in Asien oder Afrika? Warum verschwenden EU-Beamte ihre Zeit mit der Normung von Gurken und Bananen? Was machen Lobbyisten in Brüssel? Warum lässt die EU es zu, dass immer wieder Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken? (Quelle: Verlag)

Ribhegge, Hermann: Europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik. 2., vollst. überarb. Aufl., Berlin [u.a.]: Springer, 2011. ISBN: 978-3-642-19190-9 Signatur: Wi 126/59cIn dem Lehrbuch wird das Spannungsfeld zwischen Integration und Autonomie der Mitgliedstaaten in der Europäischen Union analysiert. Im Anschluss an die ökonomische Analyse des Gemeinsamen Marktes und seiner Grundfreiheiten werden die Institutionen der EU untersucht. Dabei werden der Agrar-, Kohäsions- und Geldpolitik, bei denen eine starke Vergemeinschaftung vorliegt, solche Politikbereiche gegenübergestellt, bei denen die Mitgliedstaaten ihre Autonomie nach dem Subsidiaritätsprinzip gewahrt haben. Dies ist u. a. bei der Finanz-, Steuer- Fiskal-, Beschäftigungs-, Lohn- und Sozialpolitik gegeben. Die Koordinationsprobleme werden ausführlich behandelt. Am Beispiel der Sozialpolitik werden die Vorteile einer Koordinierung gegenüber einer Harmonisierung aufgezeigt. Das Lehrbuch schließt mit einer kritischen Bewertung des europäischen Sozialmodells. In der Neuauflage werden die institutionellen Änderungen durch den Lissabonvertrag sowie die Politik der EU in der Finanzkrise dargestellt und die theoretische Analyse ausgeweitet. (Quelle: Verlag)

Sandschneider, Eberhard: Der erfolgreiche Abstieg Europas : heute Macht abgeben, um morgen zu gewinnen. Lizenzausg., Bonn: BpB, 2011. Signatur: Pol 835/105Europa verliert an Bedeutung. 1950 bildeten die Europäer knapp 22 Prozent der Weltbevölkerung; sechzig Jahre später sind es nur noch 10,6 Prozent. Auf welche Weise drohender Bevölkerungsschwund und Überalterung einzuschätzen sind, kommt es jedoch entscheidend auf die Perspektive an. Das Europäische Denken muss sich wandeln. So sehr auch langfristige Ausblicke in eine politische Zukunft vage bleiben müssen: Der unweigerliche Abstieg Europas, das Ausbalancieren der neuen Welt mit anderen erstarkenden Mächten, kann für den alten Kontinent positiv verlaufen, prognostiziert Eberhard Sandschneider. Allerdings nur, wenn Europa sich traut, freiwillig auf Einfluss zu verzichten und so ein Gleichgewicht zum Wohle aller entsteht. (Quelle: BpB)

Schlüsseldaten über Europa. Hrsg.: Eurostat. Ausgabe 2011, Bonn: BpB 2012.

Schrötter, Hans Jörg: Kleines Europa-Lexikon : Geschichte – Politik – Recht. Orig.-Ausg., München: Dt. Taschenbuch-Verl., 2010. ISBN: 978-3-423-50691-5Signatur: Pol 795/905*Mit praxisnahen Stichwörtern sowie einigen Abbildungen veranschaulicht das Werk die rechtlichen und politischen Hintergründe des modernen Europa, besonders der EU. Der Leser findet die wesentlichen, zudem regelmäßig in den Medien aufscheinenden Felder und Institutionen – von der Agrarpolitik bis zur Zypern-Frage – in verständlicher Weise behandelt. Auch die Entwicklungen im Jahre 2009, vor allem Lissabon, haben Eingang in das Buch gefunden. (Quelle: Verlag)

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Soziale Marktwirtschaft in der Europäischen Union. Hrsg.: Peter Schallenberg. Paderborn [u.a.]: Schöningh, 2012. ISBN: 978-3-506-77555-9Signatur: Wi 133/252Durch den Lissabon-Vertrag ist „Soziale Marktwirtschaft“ als Leitbild und Zielbestimmung Teil des europäischen Gemeinschaftsrechts geworden. Europa möchte mehr sein als eine bloße Freihandelszone; der Binnenmarkt soll zu einem umfassenden Sozialmodell weiterentwickelt werden, das auch die Komponente des sozialen Ausgleichs beinhaltet. Die Beiträge dieses Bandes erinnern an die europäischen Traditionen Sozialer Marktwirtschaft, die sich nicht auf den deutschen Ordoliberalismus beschränken, sondern auch in der christlichen Soziallehre und dem neuzeitlichen Humanismus liegen, und fragen nach den ordnungspolitischen und sozialethischen Herausforderungen, vor denen Europa steht. (Quelle: Verlag)

Vertrag von Lissabon. Bonn: BpB, 2010.Der als völkerrechtlicher Vertrag zwischen den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union am 1. Dezember 2009 in Kraft getretene Vertrag von Lissabon ist ein wichtiger Schritt hin zu einem transparenten, effizienten und demokratischen Europa. Er soll der Erweiterung um neue Mitglieder gerecht werden und die politische Union stärken. In den entscheidenden Punkten übernimmt der Vertrag von Lissabon die Inhalte des 2005 gescheiterten Verfassungsentwurfs: Neue Abstimmungsregeln und eine Ausweitung der Mehrheitsentscheidungen gehören ebenso dazu wie die stärkeren Rechte des Europäischen Parlaments und der nationalen Volksvertretungen. Mit einem auf zweieinhalb Jahre gewählten Ratspräsidenten soll die Effizienz der Aktivitäten des Europäischen Rates gesteigert werden. (Quelle: BpB)

Vogel, Steffen: Europas Revolution von oben : Sparpolitik und Demokratieabbau in der Eurokrise. 1. Aufl., Hamburg: LAIKA, 2013. ISBN: 978-3-942281-47-8Signatur: Pol 795/1049*Europa steht am Scheideweg. Im Süden entfaltet der von Brüssel und Berlin verordnete Sparzwang verheerende Wirkungen auf breite Gesellschaftsschichten. Dabei wird die Demokratie systematisch übergangen oder gleich ausgehöhlt. Europas Bevölkerungen verlieren dramatisch an Einfluss und büßen soziale Rechte ein. Obwohl diese Politik die Eurokrise weiter verschärft hat, soll sie auf europäischer Ebene verewigt werden. Das Instrument hierzu ist mit dem Fiskalpakt auf Drängen der Bundesregierung und unter Umgehung des Europaparlaments längst geschaffen worden. Mit Spar- und Kürzungsprogrammen werden die Folgen der ökonomischen Turbulenzen auf die Bevölkerungen des Kontinents abgewälzt. In der schwersten Krise des Kapitalismus seit der Großen Depression erlebt Europa einen autoritären Schwenk. Diesen vorgeblich alternativlosen und unpolitischen Kurs beschreibt Steffen Vogel als Revolution von oben. Sie dient der Vorwärtsverteidigung jenes Status Quo, der in den vergangenen Jahrzehnten die oberen zehn Prozent immer reicher und mächtiger werden ließ. Der dominante Kurs hat geradewegs in die Rezession geführt, die soziale Spaltung verschärft und das politische System instabiler werden lassen. So könnte das Scheitern der Revolution von oben die Geburtsstunde eines „sozialen Europas“ sein – oder gar jener „wahren Demokratie“, die in den Zeltstädten auf Europas Plätzen gefordert wird. (Quelle: Verlag)

Wehr, Andreas: Die Europäische Union. Köln: PapyRossa-Verl., 2012. ISBN: 978-3-89438-498-2Signatur: Pol 795/1048*Andreas Wehr beschreibt die Europäische Union als ein fragiles Bündnis. In ihm dominiert das Machtstreben der großen Mitgliedstaaten. Unter ihnen gibt ein erstarktes Deutschland den Ton an. Unter seiner Führung entwickelt sich ein wirtschaftlich starkes Kerneuropa, umgeben von einer schwachen Peripherie. Der Band teilt die Geschichte der EU in drei Abschnitte: Die ersten Jahre waren geprägt von einem nur langsamen Voranschreiten der Integration, unterbrochen von langen Phasen der Stagnation. Mit dem Vertrag von Maastricht 1992 nahm die Integration an Fahrt auf. Im Zuge des globalen Neoliberalismus wurde die EU zum wichtigsten europäischen Akteur bei der Durchsetzung von Marktöffnungen, Privatisierungen und Deregulierungen. Dies gipfelte in der Forderung, sie zum „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum in der Welt“ zu entwickeln. Das wurde bisher verfehlt. So ist denn die dritte Phase eine solche der Rückschläge. Zu ihr gehört auch die gegenwärtige Eurokrise, deren Ende ungewiss ist. (Quelle: Verlag)

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Wie viel Koordinierung braucht Europa? Hrsg.: Kronberger Kreis. Lars P. Feld u.a. Berlin: Stiftung Marktwirtschaft, 2012. ISBN: 3-89015-114-0 Signatur: Wi 133/246*Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion steht am Scheideweg. Einige Mitgliedstaaten leiden unter Verschuldung und hohen Kapitalmarktzinsen. Der strukturelle Reformbedarf ist enorm. Zu Beginn der Krise noch undenkbar fordern manche eine Fiskalunion mit vergemeinschafteter Staatsverschuldung, während andere die einzige Lösung in einer Aufsplittung oder gar Auflösung der Währungsunion sehen. Das Konzept des Kronberger Kreises für eine erfolgreiche europäische Zukunft besteht indes in einer national verantworteten Stabilitätsunion mit einer einvernehmlichen Festlegung auf unverrückbare fiskalpolitische Regeln. So werden die nationalen Unterschiede in der präferierten Ausgaben- und Einnahmestruktur respektiert. Lehnt ein Staat hingegen eine verantwortliche Stabilitätspolitik ab, so hat er die Mitgliedschaft in der Währungsunion verwirkt. Des Weiteren erläutert der Kronberger Kreis in dieser Studie seine Empfehlungen zur europäischen Geldpolitik, insbesondere seine Warnung vor dem Aufkauf von Staatsanleihen, und hinsichtlich einer rigoroseren Bankenregulierung. (Quelle: Verlag)

Wirsching, Andreas: Der Preis der Freiheit : Geschichte Europas in unserer Zeit. München: Beck, 2012. ISBN: 978-3-406-63252-5Signatur: G 290/1In den letzten zwanzig Jahren erlebte Europa einen gewaltigen Zuwachs an Freiheit, politisch, gesellschaftlich und im Bereich der Wirtschaft. In gewisser Weise wird in der gegenwärtigen Krise die Rechnung für diese Entwicklung präsentiert. Die demokratische Transformation der Ostblockstaaten hat ebenso ihren Preis wie die Einführung des Euro, die eine nicht gekannte Freiheit im Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Kapital möglich machte. Die Deregulierung der Finanzmärkte verursacht Folgekosten, die den Kontinent teuer zu stehen kommen. Und will die „Weltmacht Europa“ es sich leisten, auch außerhalb des eigenen Kontinents offensiv für Freiheit und Menschenrechte einzutreten? In seiner souveränen Synthese schildert Andreas Wirsching die politische, gesellschaftliche und ökonomische Entwicklung des Kontinents seit 1989 und legt so die erste Geschichte des geeinten Europa vor. (Quelle: Verlag)

Zahlen und Fakten: Europa. Bonn: BpB. 1 CD-ROM.Die aktuellen Grafiken, Tabellen und Texte des Angebots „Zahlen und Fakten: Europa“ liefern Informationen zu den Themen Bevölkerung, Wirtschaft und Finanzen, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit, Armut, Einkommen und sozialer Schutz, Bildung, Forschung und Entwicklung, Energie, die Bürger der Europäischen Union (EU) sowie einen Vergleich der EU mit den USA und China. Der demografische Wandel, die Zuwanderung und die Abhängigkeit von Energieimporten werden dabei genauso behandelt wie die Religionszugehörigkeit in den Staaten Europas oder die großen Unterschiede bei der Einkommensverteilung. Die grafisch aufbereiteten und kommentierten Zahlen und Fakten sollen dabei helfen, beispielsweise das Ausmaß der Schuldenkrise, die Nettozahler-Debatte auf EU-Ebene oder die ausgleichende Wirkung des Sozialstaates besser zu verstehen. (Quelle: BpB)

Zukunftsfähige Wirtschaftspolitik für Deutschland und Europa. Hrsg.: Paul J. J. Welfens. Berlin [u.a.]: Springer, 2011. ISBN: 978-3-642-17606-7 Signatur: Wi 133/220Nach der Bankenkrise stehen Deutschland und die Europäische Union vor einer Reihe von Herausforderungen. Die Beiträge dieses Bandes greifen die ökonomischen Probleme auf und schlagen Lösungen für Schlüsselbereiche der Wirtschaftspolitik vor. Mit dem Fokus auf den Themen Bankenreform, Wachstum, Konjunktur, EU-Kooperation, Fiskalpolitik, Geldpolitik, Sozialpolitik, Klimapolitik und Bankenregulierung haben die Autoren die kritischen Herausforderungen der kommenden Dekade thematisiert. Zahlreiche Statistiken und Berechnungen bis 2030 geben einen Eindruck von den Größenordnungen im Bereich der Wachstums- und Wirtschaftspolitik. Zielkonflikte in den Feldern Wachstum, Beschäftigung und Umweltmodernisierung lassen sich durch geeignete Politikansätze minimieren. (Quelle: Verlag)

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Bagus, Philipp: Die Tragödie des Euro : ein System zerstört sich selbst. 1. Aufl., München: FinanzBuch-Verl., 2011. ISBN: 978-3-89879-670-5 Signatur: Wi 133/234Die Konstruktion der EU ist das Resultat des Ringens zweier Visionen für Europa. Die liberale Vision vertritt eine freie Marktwirtschaft in einem Europa der offenen Grenzen. Auf der anderen Seite steht die sozialdemokratische Vision Europas. Sie sieht Europa als Festung: protektionistisch nach außen und wohlfahrtsstaatlich nach innen. Von Mitterand als Preis der Wiedervereinigung gefordert, war der Euro ein Mittel, sich der DM und der „Tyrannei“ der Bundesbank zu entledigen. Der Euro reizt zum Schuldenmachen. Unabhängige Regierungen können sich einer Zentralbank bedienen, um ihre Haushaltsdefizite zu bezahle. Das Ganze ähnelt einer Notenpresse mit verschiedenen Eigentümern. Die Konstruktion provoziert Schuldenkrisen, welche im Sinne der sozialdemokratischen Vision zur Errichtung einer Transferunion genutzt werden. (Quelle: Verlag)

Bandulet, Bruno: Die letzten Jahre des Euro : ein Bericht über das Geld, das die Deutschen nicht wollten. 1. Aufl., Rottenburg: Kopp, 2010. ISBN: 978-3-942016-35-3 Signatur: Wi 736/110Hier erfahren Sie, wie Sie sich richtig auf den Zusammenbruch des Euro vorbereiten. Dieses Buch ist brillant recherchiert und für jedermann verständlich geschrieben. Die Politiker – egal welcher Partei – können beschwichtigen und lügen, wie sie wollen: Der Euro wird kippen – und wer sich nicht richtig darauf vorbereitet, der wird alles verlieren, wofür er ein ganzes Leben lang gearbeitet hat. Die Fakten stammen von einem unbestechlichen Euro-Kritiker der ersten Stunde: Dr. Bruno Bandulet warnte bereits in den frühen 1990er-Jahren zusammen mit den Professoren Starbatty, Schachtschneider und Hankel vor den verheerenden Folgen einer Europäischen Währungsunion. Jetzt, nachdem die schlimmsten Befürchtungen eingetroffen sind, zieht er als ausgewiesener Euro-Kenner Bilanz, deckt die Hintergründe auf, rechnet mit den Schuldigen ab und bringt den Leser auf den neuesten Stand der Euro-Katastrophe. Er zeigt, dass eine Währungsreform in naher Zukunft immer wahrscheinlicher wird, und gibt konkrete Hinweise, wie Sie sich auf den kommenden Zusammenbruch unserer Währung solide vorbereiten können. (Quelle: Verlag)

Baving, Jörg: Das magische Dreieck der nationalen Währungspolitik. Berlin: mbv, Mensch-und-Buch-Verl., 2010. ISBN: 978-3-86664-921-7 Signatur: Wi 736/117

Beise, Marc: Lang lebe der Euro! : warum wir für unsere Währung auf die Straße gehen sollten. München: Süddt. Zeitung GmbH, 2012. ISBN: 978-3-86497-080-1Signatur: Wi 736/135*Der Euro ist unser Schicksal. Die Zukunft der Gemeinschaftswährung entscheidet über Wohlstand und Sicherheit der Deutschen. Es geht um den Kern unseres Systems, wirtschaftlich, politisch, emotional. Am Ende der großen Krise könnte Europa sich neu erfunden haben. Dafür lohnt es sich zu kämpfen. (Quelle: Verlag)

Biedenkopf, Kurt H.: Der Weg zum Euro : Stationen einer verpassten Chance ; ausgewählte Aufzeichnungen. Berlin: Hertie School of Governance, 2012. ISBN: 978-3-938732-02-1 Signatur: Wi 736/120*

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WIRTSCHAFTS-, WÄHRUNGS- UND FISKALUNION

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Bofinger, Peter: Zurück zur D-Mark? : Deutschland braucht den Euro. München: Droemer, 2012. ISBN: 978-3-426-27613-6 Signatur: Wi 736/125*Eine Rückkehr zur D-Mark wäre ein Desaster, argumentiert der international renommierte Ökonom und Wirtschaftsweise Peter Bofinger in seiner Streitschrift. Er plädiert für eine grundlegende Reform der Währungsunion und gegen den monetären Nationalismus. Nur der Euro kann den Wohlstand in Deutschland sichern. Und nur gemeinsam sind die Länder Europas in der Lage, sich so gegen die Macht der Märkte durchzusetzen, dass die Arbeitnehmer wieder am wachsenden volkswirtschaftlichen Wohlstand beteiligt werden und ein schuldenfreies Wachstum möglich wird. Der Euro ist nicht das Problem, sondern die Lösung. (Quelle: Verlag)

Bozsoki, Jürgen: Euro vor dem Aus? : Die Widersprüche der Währungsunion und das Scheitern der Politik. Wien [u.a.]: Ed. Va Bene, 2012. ISBN: 978-3-85167-265-7 Signatur: Wi 133/244Euro vor dem Aus? Diese provokante wie berechtigte Frage war bislang tabu. Die Währungsunion, so der politische Grundkonsens, garantiere Stabilität, verhindere Spekulation und führe automatisch zur politischen Union. Wer vor den ausufernden (inneren) wirtschaftlichen Ungleichgewichten warnte, wurde pauschal als Anti-Europäer denunziert. Dabei scheiterte der Versuch von supranationaler Geldpolitik bei gleichzeitiger nationaler Wirtschaftspolitik in der Geschichte immer. Wieso soll es diesmal anders sein? Spätestens nach dem Desaster um Griechenland & Co sowie immer wahnwitzigeren Euro-Rettungsschirmen steckt die gemeinsame Währung in einer Sackgasse. Während die Widersprüche der Eurozone die politischen Eliten überfordern, schlägt zunehmend die Stunde jener Populisten, welche die europäische Integration grundsätzlich in Frage stellen. Jürgen Bozsoki zeigt in diesem Buch auf, dass die Währungsunion so nicht funktionieren kann und liefert zahlreiche Anregungen für einen Kurswechsel. Vor dem Hintergrund dramatischer globaler Veränderungen ist dieses Buch ein Plädoyer für einen föderalen Europäischen Bundesstaat. Denn nur dann hat der €uro eine Zukunft! (Quelle: Verlag)

Der Euro - eine Karriere? : Für Horst Köhler. Hrsg.: Nils Ole Oermann. 1. Aufl., Freiburg im Breisgau: Verlag Herder, 2013. ISBN: 978-3-451-30762-1Signatur: Wi 736/127*Als deutscher Chefunterhändler zum Vertrag über die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion hatte Horst Köhler maßgeblichen Anteil an der Entstehung des Euro als Gemeinschaftswährung. Ob als Chef des Internationalen Währungsfonds oder als Bundespräsident – Horst Köhler war und ist ein engagierter und bedeutender Streiter für die europäische Integration und für eine faire Globalisierung. Namhafte Ökonomen, Unternehmer, Schriftsteller und Politiker melden sich in diesem Band zum 70. Geburtstag von Horst Köhler zu Wort, zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des europäischen Projekts im Zeichen von Globalisierung und Eurokrise. (Verlag: Quelle)

Der Euro-Crash : Griechenland war erst der Anfang. Hrsg.: Jürgen Elsässer. Berlin: Homilius, 2010. ISBN: 978-3-89706-422-5 Signatur: Wi 736/113

Euroland auf dem Prüfstand : ist die Währungsunion noch zu retten? Hrsg.: Friedrich-Ebert-Stiftung, Internationale Politikanalyse. Neuaufl., Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, Internat. Politikanalyse, Abt. Internat. Dialog, 2010. ISBN: 978-3-86872-323-6 Signatur: Wi 736/108a

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Felber, Christian: Retten wir den Euro! 1. Aufl., Wien: Zsolnay, 2012. ISBN: 978-3-552-06187-3Signatur: Wi 736/133*Retten Europas Regierungen den Euro zu Tode? Die Konstruktionsfehler der EU werden durch die Euro-Krise deutlich sichtbar. Christian Felber setzt sich in seinem neuen, brandaktuellen Buch für die Tilgung der Staatsschulden über EU-weite Finanztransaktions-, Vermögens- und Gewinnsteuern ein. Eine Strategie, die endlich die Verursacher und Profiteure der Krise in die Pflicht nehmen und ihnen letztlich sogar nützen würde. Aber er geht auch der Frage nach, ob die Einheitswährung überhaupt von Vorteil ist beziehungsweise welche Alternativen es gibt. Und er fordert, dass die fatalen Konstruktionsfehler der Europäischen Union – Standortkonkurrenz, freier Kapitalverkehr ohne Sozialstaat, Demokratiedefizit – ins Zentrum der Debatte gerückt werden. (Quelle: Verlag)

Henkel, Hans-Olaf: Rettet unser Geld! : wie der Euro-Betrug unseren Wohlstand gefährdet. Taschenbucherstausg., München: Heyne, 2012. ISBN: 978-3-453-61003-3Signatur: Wi 736/134*Die Sicherungen sind durchgebrannt: In der letzten Eurokrise hat die Politik mit milliardenteuren Rettungsschirmen den Wohlstand unseres Landes aufs Spiel gesetzt. Und nichts bewirkt: Jederzeit kann wieder ein neues Krisenland um Rettung flehen. Der Euroverbund verkommt zum Selbstbedienungsladen, sagt Hans-Olaf Henkel, und Deutschland glänzt als Zahlmeister, während andere Länder ungeniert kassieren. Höchste Zeit, dass wir endlich für unsere ureigensten Interessen eintreten.(Quelle: Verlag)

Hollnagel, Bruno: Was wird aus unserem Geld : was noch alles passieren kann - mögliche Chancen und Gefahren. Wien: Signum, 2013. ISBN: 978-3-85436-438-2Signatur: Wi 736/128*Nachhaltig oder nur vorübergehend? Steht uns eine allgemeine Inflation ins Haus oder eine Inflation der Anlagewerte? Wird der EURO-Raum verkleinert? Kehrt die DM zurück? Was passiert, wenn Deutschland überstimmt wird? Was wird fällig, wenn der Rettungsschirm dem Sturm nicht Stand hält? Wie schützt sich die Geldanlage vor den Maßnahmen der EZB? Wird das Geld wieder knapp und die Zinsen steigen? Platzen dann die Hedgefonds und Chaos bricht aus? – Verbindliche Zukunftsprognosen kann es nicht geben. Alles wird möglich sein, aber auf alles kann auch vernünftig reagiert werden, um Schaden zu vermeiden, oder gar einen Nutzen aus der gegebenen Situation zu ziehen. (Quelle: Verlag)

Mayer, Thomas: Europas unvollendete Währung : Die politische Ökonomie des Euro. 1. Aufl., Weinheim, Bergstr: Wiley-VCH, 2012. ISBN: 978-3-527-50723-8Signatur: Wi 736/137*Die zukünftige Währungsunion kann nur durch einen Verbund souveräner Staaten verwirklicht werden – ein Experiment, das noch nie geglückt ist. Wie dieses Experiment trotzdem gelingen kann und welche Szenarien im Falle eines Scheiterns drohen, zeigt Thomas Mayer. (Quelle: Verlag)

Minich, Heike: Inflationsunterschiede in einer Währungsunion und die Möglichkeiten der Geldpolitik. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang, 2011. ISBN: 978-3-631-62014-4 Signatur: Wi 736/116Inflationsunterschiede in einer Währungsunion geben eine Aussage über die Wettbewerbsposition der jeweiligen Länder. Sind diese dauerhaft, kann eine einheitliche Geldpolitik nicht stabilisierend für alle Mitglieder sein. Diese Arbeit stellt die Entwicklung der Inflationsraten im Euroraum dar und betrachtet mit dem Balassa-Samuelson-Effekt konvergenzbedingte Ursachen von Inflationsunterschieden in den mittel- und osteuropäischen Ländern. Ferner thematisiert die Untersuchung die Möglichkeiten der Geldpolitik in einer Währungsunion anhand eines stilisierten neu-keynesianischen Makromodells: Die Geldpolitik verfügt über einen angebots- und nachfrageseitigen Transmissionskanal. Abschließend wird die optimale geldpolitische Reaktion auf Nachfrage- und Angebotsschocks eingehend diskutiert. (Quelle: Verlag)

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Müller, Henrik: Euro-Vision : warum ein Scheitern unserer Währung in die Katastrophe führt. Frankfurt am Main [u.a.]: Campus-Verl., 2012. ISBN: 978-3-593-39685-9 Signatur: Wi 736/123Aus der Krise des Geldes ist eine Krise der Demokratie geworden. Finanz- und Wirtschaftskenner Henrik Müller zeigt, dass es für Europa kein Zurück gibt. Das gefährlich anwachsende Ressentiment darf keine Chance haben. Denn die Anatomie der Schuldenkrise lässt nur einen Schluss zu: Entweder es gelingt uns, aus der heillos zerstrittenen Union ein echtes Euro-Land zu machen, oder es wird uns mit dem Geldsystem auch das politische System um die Ohren fliegen. (Quelle: Verlag)

Saint-Étienne, Christian: Das Ende des Euro : Szenarien für die Zeit danach. 1. Aufl., Kulmbach: Börsenmedien AG, 2012. ISBN: 978-3-942888-99-8Signatur: Wi 736/130*Der Euro sollte die Entwicklung der EU zum einheitlichen Wirtschaftsraum befördern, ist jedoch aufgrund von konzeptionellen Fehlern gescheitert. Christian Saint-Étienne weist nach, dass sich die Eurozone nicht besser entwickelt hat als der Rest Europas oder des Westens und dass der Euro die Einheitlichkeit nur suggeriert, weil es an gemeinsamen Strukturen fehlt und jeder Staat seine eigenen Ziele verfolgt – dabei bleibt harte, fundierte Kritik an der Politik Deutschlands (und Frankreichs) nicht aus. (Quelle: Verlag)

Sarrazin, Thilo: Europa braucht den Euro nicht : wie uns politisches Wunschdenken in die Krise geführt hat. 1. Aufl., München: Dt. Verl.-Anst., 2012. ISBN: 978-3-421-04562-1 Signatur: Wi 736/119Mit der drohenden Staatspleite einzelner Länder hat der Traum von der Europäischen Währungsunion seinen Glanz eingebüßt und seine Risiken offenbart. Angela Merkels Diktum „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa“ versucht die Währungsfrage in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Das tut auch Thilo Sarrazin in seinem neuen Buch, aber auf andere Weise und mit anderen Ergebnissen. Er zeichnet die verheerenden Resultate politischen Wunschdenkens nach und stellt die Debatte vom Kopf auf die Füße. (Quelle: Verlag)

Schmieding, Holger: Unser gutes Geld : warum wir den Euro brauchen. Hamburg: Murmann, 2012. ISBN: 978-3-86774-256-6 Signatur: Wi 736/122*Vorfahrt für die Vernunft! „Europa wandelt sich unter dem Druck der Krise.“ Ebenso wie Menschen ändern auch Staaten oft nur dann ihre schlechten Gewohnheiten, wenn es nicht mehr anders geht. Die Krisenländer haben keine andere Wahl. Sparen tut weh. Aber es lohnt sich. Holger Schmieding, renommierter Volkswirt der Hamburger Berenberg Bank, zeigt, dass die aktuellen Turbulenzen sich bald als die Geburtswehen eines dynamischeren Europas herausstellen können. Er liefert „vier Bausteine für ein besseres Europa“. Denn mit seinen Reformen erarbeitet sich Europa einen entscheidenden Vorsprung vor den USA undJapan. Eine einmalige Chance. (Quelle: Verlag)

Watzlaw, Dorothea: Der Weg der mittel- und osteuropäischen Länder in die Europäische Währungsunion : Aspekte der monetären Integration. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang, 2010. ISBN: 978-3-631-60511-0 Signatur: Wi 736/111Die fünfte Erweiterungsrunde der Europäischen Union (EU) vom 1. Mai 2004 um zehn mittel- und osteuropäische Länder (MOEL) ist die umfangreichste in der Geschichte der EU in Bezug auf die Zahl der beigetretenen Staaten. Da für diese Länder die Opting-Out-Klausel keine Relevanz hat, ist die EU-Mitgliedschaft mit einem späteren Beitritt in die Europäische Währungsunion (EWU) verbunden. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die ökonomischen Probleme, die während des monetären Integrationsprozesses der MOEL der ersten Osterweiterungsrunde auftreten. Dabei wird ein besonderer Wert auf das Problem der realen Aufwertung und des asymmetrischen Schocks gelegt. Diese können nicht nur zur Verhinderung der Erfüllung notwendiger Konvergenzkriterien führen, sondern sie können nach dem Beitritt in die Eurozone auch weitere Folgeschwierigkeiten verursachen. Nach einer ausführlichen Analyse der bei monetären Integrationsprozessen auftretenden Probleme werden mögliche Lösungsansätze aufgezeigt. Ein rechtzeitiges Erkennen der entstehenden Probleme sowie deren Analyse ermöglichen neben einer guten Vorbereitung für den EWU-Beitritt ebenfalls eine Prognose des richtigen Zeitpunktes für die Einführung der gemeinsamen Währung. (Quelle: Verlag)

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Die Zukunft der Währungsunion : Chancen und Risiken des Euros. Hrsg.: Dirk Meyer. Berlin [u.a.]: Lit, 2012. ISBN: 978-3-643-11918-6Signatur: 736/136*Der Euro kommt nicht aus den Schlagzeilen. Erst allmählich wird einer breiten Öffentlichkeit bewusst, was es bedeutet, die nationale Währung durch eine Währungsunion zu ersetzen. Auch in der Wissenschaft sind viele Aspekte, insbesondere die vielfältigen Verflechtungen zur politischen Ebene, erst spät systematisch bearbeitet worden. Der vorliegenden Diskussionsband versucht, aus historischen, politischen, juristischen und last but not least wirtschaftswissenschaftlichen Positionen dem komplexen Gegenstand Währungsunion gerecht zu werden. Der Herausgeber hofft, auch im Namen der Beiträger, neben den Wissenschaftlern einer breiten Leserschaft die für die Zukunft Europas bedeutsame Thematik näherzubringen. (Quelle: Verlag)

Die Zukunft des Euro : Zerbruch der Gemeinschaftswährung oder Aufbruch zur politischen Union? Hrsg.: Werner Lachmann. Berlin [u.a.]: Lit, 2012. ISBN: 978-3-643-11575-1Signatur: Wi 736/132*Bekannte US-amerikanische Ökonomen hatten nach dem Zweiten Weltkrieg das Scheitern des Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft vorausgesagt. Auch die Einführung des Euro sahen sie 50 Jahre später skeptisch und waren überrascht, dass sich der Euro so lange hielt. Auch viele deutsche Ökonomen lehnten die Einführung des Euro ab. Nach der Weltwirtschaftskrise erfolgten wiederum die Kassandrarufe. Gigantische Kreditmöglichkeiten zur Rettung des Euro wurden seitens der EU geschaffen. Diese wurde von den Nationalstaaten als Alibi zur weiteren Schuldenaufnahme benutzt. Fällt die Eurozone nun auseinander oder zwingt die Krise die Politiker endlich zu einer verantwortungsvollen Wirtschaftspolitik? (Quelle: Verlag)

Die aktuelle Finanz- und Schuldenkrise und ihre Überwindung. Hrsg.: Jürgen Kromphardt. Marburg: Metropolis-Verl., 2013. ISBN: 978-3-89518-973-9Signatur: Wi 758/178*Mit der aktuellen Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise, ihren Ursachen und den Ansätzen zu ihrer Lösung befasste sich im Februar 2012 die Jahreskonferenz der Keynes-Gesellschaft. Dieser Tagungsband vereinigt die überarbeiteten Vortragstexte. Der Beitrag von W. Kamppeter vergleicht die zahlreichen Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte. J. Priewe arbeitet die Rolle der Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft heraus, wie sie vor allem in den hohen Salden der Leistungsbilanzen zum Ausdruck kommt. Die folgenden drei Beiträge (G. Illing, G. Feigl, R. Zwiener) befassen sich mit den Problemen des Euroraums (insbesondere mit der Bankenkrise, den hohen Leistungsbilanzsalden und ihren Ursachen sowie mit der Finanzierung der Staatsschulden) und diskutieren Lösungsansätze. Drei weitere Beiträge sind wichtigen Einzelaspekten gewidmet: Gründe für die Risikoaufschläge bei Staatsschulden (T. Pusch), Grenzen einer beschäftigungsfördernden Lohnpolitik (F. Helmedag) und Größe der Fiskal-multiplikatoren (S. Gechert). (Quelle: Verlag)

Altvater, Elmar: Der große Krach oder die Jahrhundertkrise von Wirtschaft und Finanzen, von Politik und Natur. 1. Aufl., Münster: Westfälisches Dampfboot, 2010. ISBN: 978-3-89691-785-0 Signatur: Wi 758/122Den einen ist sie die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise in der Geschichte des Kapitalismus, anderen gilt sie inzwischen nur noch als fast schon überwundene „Rezession“, nach der man wieder das tun kann, was man vor der Krise getan hat und wodurch diese bewirkt wurde. Die CDU-FDP-Bundesregierung signalisiert, wie es geht: Die Banken unterstützen, den Reichen Steuern ersparen, Arme belasten. Elmar Altvater bezieht sich zwar präzise auf die empirisch sichtbaren Verlaufsweisen dieser „Finanzmarktkrise“ und den politischen Umgang mit ihr, aber er gibt sich nicht mit dem Augenschein zufrieden. In Kenntnis der bisherigen Literatur, die sich allzu häufig mit der reinen Abschilderung von Phänomenen begnügte, entschlüsselt er in bekannt souveräner Weise die Ursachen dieser Krise. Diese umfasst sehr viel mehr als nur den Finanzsektor oder die Finanzspekulationen, sie betrifft in ihren Auswirkungen Arbeit und Geld, Energie, Klima und Ernährung und kommt letztlich aus dem Zentrum heutiger Gesellschaften. (Quelle: Verlag)

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FINANZKRISE, SCHULDENKRISE, EUROKRISE

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Beck, Hanno; Prinz, Alois: Staatsverschuldung : Ursachen, Folgen, Auswege. Bonn: BpB, 2012.Staatsverschuldung ist nicht länger die mehr oder weniger stillschweigend akzeptierte Folge politischen Handelns der Wohlfahrtsstaaten: Ökonomien am Rande des Bankrotts sind für viele Menschen in Europa zu einem existenzbedrohenden Szenario geworden. Häufig sind jedoch die Nachrichten zu Staatsverschuldung und Schuldenkrise auf monetäre Fragen beschränkt und lassen die vielfältigen politischen Zusammenhänge außer Acht. Die Autoren dieses Buches bringen Licht in die Zusammenhänge der öffentlichen Verschuldung in Deutschland und anderswo und diskutieren Ursachen, Folgen und Lösungsansätze. (Quelle: BpB)

Becker, Klaus W.: Exzesse : unendliche Geschichten von Finanz- und Wirtschaftskrisen? 1. Aufl., Freiberg: FPW, 2012. ISBN: 978-3-940368-02-7 Signatur: Wi 758/168Klaus W. Becker erläutert in sachlich/fachlicher Darstellung und Analyse nicht nur die aktuelle Krise. Er führt den Leser zurück in die Geschichte der Finanz- und Wirtschaftskrisen, um dann den Bogen über die jüngsten Ereignisse hin zu den unausweichlichen Folgen in naher Zukunft zu spannen. Becker zeigt, dass ähnlich der Vergangenheit die Probleme hausgemacht sind und dass es geschickten Lenkern bedarf, um diese zu bewältigen. (Quelle: Verlag)

Bock, Patrick: Analyse der aktuellen Wirtschaftskrise : Ursachen, Auswirkungen und Maßnahmen am Beispiel eines mittelständischen Unternehmens. 1. Aufl., Saarbrücken: AV Akademikerverl., 2013. ISBN: 978-3-639-46513-6Signatur: Wi 758/184*Kaum ein Thema wurde in den letzten Jahren öfter in den Medien angesprochen als die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise, auch bekannt als Subprimekrise. Diese hatte ihren Ausgangspunkt nicht erst, wie oft in der Öffentlichkeit zitiert, in der Insolvenz der US-Amerikanischen Bank Lehman Brothers im September 2008, sondern war eine logische Folge vielseitiger und langjähriger Ursachen. Daran anlehnend wird in der Diplomarbeit „Analyse der aktuellen Wirtschaftskrise – Ursachen, Auswirkungen und Maßnahmen zur Vorbeugung am Beispiel eines mittelständigen Unternehmens.“ diese Krise chronologisch aufgearbeitet. (Quelle: Verlag)

Bofinger, Peter: Ist der Markt noch zu retten? : Warum wir jetzt einen starken Staat brauchen. Aktualisierte Ausg., 1. Aufl., Berlin: Ullstein, 2010. ISBN: 978-3-548-37341-6 Signatur: Wi 758/109Nach einem jahrzehntelangen Siegeszug ist der Markt in eine schwere Krise geraten. Nur durch extreme Rettungsmaßnahmen des Staates konnte eine Kernschmelze des Weltfinanzsystems verhindert werden. Banker, die als die Helden des 21. Jahrhunderts bewundert wurden, stehen jetzt am Pranger von Politik und Medien. Das Pendel, das lange Zeit weit in die Richtung des Marktes ausgeschlagen war, droht jetzt in die Gegenrichtung zu schwingen. Wenn dabei nicht auch noch die Globalisierung der Gütermärkte gefährdet werden soll, muss rasch gehandelt werden. Die einzige Rettung des Marktes ist ein Staat, der weit mehr als bisher dafür sorgen muss, dass der wachsende Wohlstand nicht nur einigen wenigen, sondern breiten Bevölkerungsschichten zugute kommt. Das erfordert ein Umdenken: Staat und Markt sind keine Gegner. Ohne einen starken Staat zerstört der Markt sich selbst. (Quelle: Verlag)

Braun, Tobias: Die Regulierung der Ratingagenturen im Kontext der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise : eine ordonomische Untersuchung. Berlin: wvb, Wiss. Verl., 2013. ISBN: 978-3-86573-694-9 Signatur: Wi 758/167In Folge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise wird den Ratingagenturen vorgeworfen, die Krise maßgeblich mit ausgelöst zu haben. Das daraus im öffentlichen Diskurs und in der Ökonomik abgeleitete Regulierungsparadigma läuft aber Gefahr, ein schwerwiegendes Implementierungsproblem nach sich zu ziehen. Dieses Buch deckt als Grund hierfür eine dysfunktionale Semantik auf. Zur Vermeidung des Implementierungsproblems entwirft es eine alternative Semantik mit einem korrespondierenden Regulierungsvorschlag. (Quelle: Verlag)

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Deutelmoser, Otto Karl: Bank- und Börsenkrise : Anmerkungen eines Bankers alter Schule. Mit einem Geleitw. von Johann Heinrich von Stein. Stuttgart [u.a.]: Hohenheim-Verl., 2012. ISBN: 978-3-89850-223-8Signatur: Wi 758/179*Der Kommentar zur Krise erfolgt vielfach als Verurteilung der „Gier der Banker“. Aber kaum davon beeindruckt treiben diese ihr fragwürdiges Spiel weiter. Bei den meist von makroökonomischen Vorstellungen geprägten Analysen der Nationalökonomen wird die – oft negativ zu beurteilende – Sonderentwicklung von Bank- und Börsenwesen in den letzten Jahrzehnten übersehen. Diese beschreibt der Autor und stellt dabei unter anderem fest: Die (Investment-) Banken haben weitgehend ihre Funktion als Dienstleister verloren, und die Börse, früher ein Ort, an dem der An- und Verkauf von Wertpapieren technisch abgewickelt wurde, gleicht heute einem Spielcasino. (Quelle: Verlag)

Geld. fluter, H. 41, Bonn: BpB, 2012.Über Geld spricht man nicht, sagt man normalerweise – gerade jetzt sollten wir es aber tun. Denn spätestens durch die großen Finanzkrisen des noch jungen 21. Jahrhunderts ist einer breiten Öffentlichkeit klar geworden: Die internationale Geldzirkulation bestimmt das gesellschaftliche Zusammenleben in allen seinen Winkeln mit. Deshalb reden die fluter-Autoren mit denen, die es wissen müssen: Der Soziologe Aldo Haesler beschreibt die diabolische Wirkung des Geldes, Finanzexperte Wolfgang Münchau erklärt, warum die Rückkehr zur D-Mark verheerende Folgen für Deutschland hätte und der berühmte Ökonom Nouriel Roubini plädiert für eine gerechtere Verteilung zwischen Arm und Reich. Weitere Themen im neuen fluter-Heft und auf fluter.de sind unter anderem Zweitwährungen, Geldfälscher oder „Social Banks“ – es dreht sich eben alles um‘s Geld. (Quelle: BpB)

Fragen und Antworten zur Eurokrise. Hrsg.: Konrad-Adenauer-Stiftung. Stand: Juli 2010. Sankt Augustin [u.a.]: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2010. ISBN: 978-3-941904-71-2 Signatur: Wi 736/124

Franke, Siegfried F.: Europa am Scheideweg : statt Vertiefung und Erweiterung nun die Eurokrise? Marburg: Metropolis-Verl., 2012. ISBN: 978-3-89518-809-1Signatur: Pol 795/1029*Ziemlich zeitnah nach der Vollendung der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 ist die Europäische Gemeinschaft mit viel Euphorie zur Europäischen Union gestartet. Der Maastrichter Gründungsvertrag vom Februar 1992 sah die Vertiefung und Erweiterung vor, womit zum einen die schon in den Römischen Verträgen vorgesehene politische Einigung Europas wesentlich vorangetrieben werden sollte, und zum anderen den gerade aus der sozialistischen Zwangsherrschaft entlassenen Staaten Ost- und Südosteuropas eine wirtschaftliche Perspektive gegeben werden sollte, um so zur demokratischen Stabilität beizutragen. Ein zentrales Kernstück war die Verabredung zu einer Wirtschafts- und Währungsunion mit einer gemeinsamen Währung, dem Euro. Zahlreiche Kritiker haben schon damals gemahnt, dass die Einführung des Euro zu früh komme und dass vor einer Erweiterung behutsame, aber tragfähige Schritte der Vertiefung gesetzt werden müssten. Die Einführung des Euro könne erst am Schluss eines solchen Prozesses steht (sog. Krönungstheorie). Durchgesetzt haben sich jedoch die Politiker mit der Vorstellung, dass gerade der Euro als „Lokomotive“ fungieren könne, die sowohl die Vertiefung als auch die Erweiterung wesentlich voranbringen könne. Die latent schon einige Zeit spürbare und im Frühjahr 2010 offen ausgebrochene Eurokrise hat gezeigt, dass politischer Wille allein ökonomische Zusammenhänge und historisch gewachsene Strukturen nicht außer Kraft setzen kann. Im Gegenteil: Die Nichtbeachtung solcher Zusammenhänge beschwört die Gefahr herauf, dass der notwendige und wertvolle Gedanke der europäischen Zusammenarbeit Schaden leidet. (Quelle: Verlag)

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Götte, Rüdiger: Finanzkrisen : Mythos und Wahrheit, Anatomie und Geschichte ; warum Spekulationsblasen immer wieder entstehen, wie sie platzen - und wie Anleger sich vor ihnen schützen können. Stuttgart: Ibidem-Verl., 2012. ISBN: 978-3-8382-0219-8Signatur: Wi 758/177*Die letzte Finanzkrise kam für die Mehrheit der Anleger überraschend, war und ist hart in ihren bis jetzt nicht überwundenen Konsequenzen und zudem global in ihren Ausmaßen. Was folgte, waren die üblichen Fragen, besonders nach dem Wer und dem Wie. Bei näherem Hinsehen entpuppen sich die US-Immobilienkrise und die folgende Staatsschuldenkrise als alte Bekannte, die sich lediglich in einem neuen Gewand präsentieren. Und dennoch heißt es nach und vor jeder Krise: Diesmal wird alles anders. Das Gegenteil ist der Fall, denn alle großen Wirtschaftskrisen verlaufen nach einem erkennbaren Muster, als deren Motto gelten könnte: The same procedure as every crisis. Doch wie sieht dieses Muster genau aus? Wer ist verantwortlich, und wie kann man sich am besten vor der nächsten Krise schützen? Mit dem von Dr. Götte vermittelten Wissen über die Zusammenhänge früherer und aktueller Wirtschaftskrisen erhalten Anleger ein Werkzeug an die Hand, mit dem sie zukünftige Krisen nicht nur bewältigen, sondern unter bestimmten Umständen sogar für sich nutzen können, denn nach der Krise ist vor der Krise. (Quelle: Verlag)

Hankel, Wilhelm: Die Euro-Bombe wird entschärft. 1. Aufl., München: Universitas, 2013. ISBN: 978-3-8004-1516-8Signatur: Wi 736/129*Es brennt allenthalben im EURO-Land. Löschversuche lassen schon jetzt erkennen, dass am Ende ein gigantischer „Wasserschaden“ in Form von Inflation und Werteverlust droht. Wilhelm Hankel war der EURO-Skeptiker der ersten Stunde, weil er als Währungsexperte die kommenden Gefahren kannte. Darum ist er heute auch in der Lage, den Königsweg aus der Krise zu weisen. (Quelle: Verlag)

Heynen, Malte: Der Raubzug der Banken : von einem, der auszog, seine Ersparnisse zu retten, und entdeckte, was wirklich mit unserem Geld passiert. 1. Aufl., München: Blessing, 2012. ISBN: 978-3-89667-487-6 Signatur: Wi 758/161„Was machen die eigentlich mit meinem Geld?“, fragte sich Malte Heynen, als er merkte, wie sein sauer Erspartes langsam zerrann. Der Journalist wollte es genau wissen und begann zu recherchieren. Bald fand er sich in einem Irrgarten von Spekulation, gefährlichen Geschäften und sich selbst maßlos überschätzenden Analysten wieder. Ist unser Finanzsystem, das doch die Aufgabe hat, die Kapitalströme in wirtschaftlich sinnvolle Unternehmungen zu lenken, wirklich so irrational, so marode, so betrügerisch? Die Antwort: leider ja! Die Folge: Wir stehen nicht am Ende, sondern erst am Anfang der großen Finanzkrise, die mit einem Crash enden wird, wenn das Bankensystem nicht radikal umgebaut wird. Was man persönlich in dieser Situation noch retten kann und was die Politik tun muss, damit Banken wieder zu gesellschaftlich nützlichen Instituten werden, das verrät dieser Report. (Quelle: Verlag)

Hickel, Rudolf: Zerschlagt die Banken : zivilisiert die Finanzmärkte ; eine Streitschrift. Berlin: Econ, 2012. ISBN: 978-3-430-20141-4 Signatur: Wi 758/142Die Großbanken haben aus der Finanzkrise 2008 nichts gelernt. Sie nutzen ihre Macht, um die Politik zu manipulieren und blockieren wichtige Regulierungen. Rudolf Hickel fordert – gerade wegen der besonderen Stellung der Banken im Wirtschaftssystem – eine echte demokratische Kontrolle. Die aggressiven, teils virtuellen, von der realen Wirtschaft entkoppelten Finanzmarktprodukte, die das gesamte Wirtschaftssystem und sogar Staaten bedrohen, müssen eingeschränkt, besser noch verboten werden. Geschäftsbanken und das verhängnisvolle Investmentbanking müssen getrennt werden. Wenn die Banken sich darauf nicht einlassen, müssen sie verstaatlicht werden. Die Entmachtung der Banken ist für Hickel eine notwendige Konsequenz zur Rückgewinnung des Primats der Politik über die Unternehmenswirtschaft. (Quelle: Verlag)

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Hiß, Stefanie; Nagel, Sebastian: Ratingagenturen zwischen Krise und Regulierung. 1. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 2012. ISBN: 978-3-8329-6903-5 Signatur: Wi 758/151Nie zuvor standen Ratings und Ratingagenturen derart im Fokus und in der Kritik der Öffentlichkeit wie in den vergangenen Monaten. Der Band ist ein soziologischer Erklärungs-versuch der von Ratingagenturen mit verursachten und auf sie selbst zurückwirkenden Krisen und der politischen Aushandlungsprozesse rund um eine Regulierung der Agenturen im Nachgang dieser Krisen. (Quelle: Verlag)

Konrad, Kai A.; Zschäpitz, Holger: Schulden ohne Sühne? : was Europas Krise uns Bürger kostet. Überarb. und aktualisierte Ausg., München: Deutscher Taschenbuch Verl., 2012. ISBN: 978-3-423-34733-4Signatur: Wi 758/183*Die Staatsschuldenkrise ist zu einer Schicksalsfrage Europas geworden. Nur durch milliardenschwere Hilfsprogramme der europäischen Staatengemeinschaft und der Europäischen Zentralbank konnte der Staatsbankrott mehrerer EU-Staaten abgewendet werden – vorläufig. Doch Kai A. Konrad und Holger Zschäpitz zeigen, der Preis ist hoch: Europa ist auf direktem Weg in eine Schulden- und Transferunion. In klarer Sprache beschreiben Kai A. Konrad und Holger Zschäpitz in „Schulden ohne Sühne?“ die Hintergründe der europäischen Staatsschuldenkrise. Sie benennen die Protagonisten jener unheiligen Allianz, die uns immer tiefer in die Krise gesteuert haben. Sie decken wirtschaftliche und politische Interessenverflechtungen auf, die den Verlauf der Krise erklären und die künftigen Entwicklungen verständlich machen können. Die Stabilität der Eurozone, der Europäischen Union und unserer Währung sind in großer Gefahr. Für uns alle bedeutet das gigantische finanzielle und politische Risiken. Als Arbeitnehmer, Rentner, Sparer, Steuerzahler und Staatsbürger sollten wir gewappnet sein. Dazu ist die Lektüre von „Schulden ohne Sühne?“ von Kai A. Konrad und Holger Zschäpitz unverzichtbar. (Quelle: Verlag)

Lange, Hans-Werner: Euro-Poker : ein Ex-Banker packt aus ; wie und warum die Politik Europa ruiniert, was der Euro damit zu tun hat und ob es noch eine Zukunft gibt. 1. Aufl., [Kaufbeuren]: IB2S-Verl., 2012. ISBN: 978-3-943885-00-2 Signatur: Wi 758/158Ein Buch, das man gelesen haben muss. Der Autor, ein Banker, analysiert den Euro. Er zeigt: Die Schuldenkrise ist nur ein Symptom, der Euro ist die Krankheit. Eine Gemeinschaftswährung funktioniert nicht, sie wirkt wie nur ein Konto für alle Bewohner einer ganzen Straße. Folge: Der Euro wird über 112 Billionen Euro kosten, aber 10 Billionen Euro gibt es nur. Der Euro ist unbezahlbar. Daneben steht die Kurzsichtigkeit der Politik: Noch 2005 gelten Griechenland & Co als die Musterkinder, heute gelten sie als Probleme. Das eine ist so falsch wie das andere. Statistiktricks der Politik verschleiern die Wahrheit und machen D-Mark und Euro unvergleichbar. Seit 2002 gibt es mehr Inflation und weniger Wachstum, als ausgewiesen wird. Lange rechnet vor, wie diese Wählertäuschung funktioniert. Sein Fazit: Nationalstaaten + Euro = grenzenlose Armut für Europa und das hat nichts mit nationalistischen Tendenzen zu tun. Die einzige Rettung, Auflösung des Euro, ist unerwünscht. (Quelle: Verlag)

Laser, Johannes: Geld, Kredit und Währung. München: Oldenbourg, 2013. ISBN: 978-3-486-72092-1 Signatur: Wi 158/170Spätestens seit der Finanzmarktkrise besteht ein starkes Interesse, die komplexen Zusammenhänge auf den Geld-, Kapital- und Kreditmärkten sowie den Einfluss der jeweiligen Wechselkurssysteme zu verstehen. Diesem Wunsch trägt dieses Lehrbuch Rechnung. Dabei spielen im ersten Teil der Monografie die wechselseitigen Beziehungen der einzelnen Finanzmarktakteure und deren Einfluss auf die Erreichbarkeit der Zielsetzungen der Zentralbank eines Landes bzw. eines Währungsraumes eine Rolle. Darüber hinaus wird anhand einer Vielzahl von Fallstudien im Rahmen des sog. Mundell-Fleming Modells analysiert, welche Rolle Wechselkurssysteme auf die konjunkturelle Entwicklung von Volkswirtschaften haben. Zentrales Thema ist allerdings die Bewertung des Instrumentariums und der Strategie der Europäischen Zentralbank. Deshalb arbeitet der Verfasser differenziert die Kernmerkmale dieser Zielsetzung heraus und analysiert Alternativkonzeptionen. (Quelle: Verlag)

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Lewis, Michael: Boomerang : Europas harte Landung. Frankfurt am Main [u.a.]: Campus-Verl., 2011. ISBN: 978-3-593-39471-8 Signatur: Wi 758/147Wie wurde aus Island, einer Nation von Fischern, eine einzige Investmentbank? Wie konnten griechische Mönche ihr Land in den finanziellen Ruin treiben? Wie gelang es den Iren, sich ihr Land gegenseitig zu verkaufen, bis eine enorme Schuldenblase entstand – und platzte? Das neue Buch des internationalen Bestseller-Autors Michael Lewis („The Big Short“) ist eine Reise durch die Welt im Finanzchaos. Lewis deckt auf, wie leicht verfügbares Geld, aberwitzige Tricks und ein erschütternder Mangel an Kontrolle die europäischen Finanzen an den Rand des Abgrunds trieben – und warum Deutschland als Zahlmeister Europas hilflos am Nasenring durch die Geldarena gezogen wird. (Quelle: Verlag)

Machnig, Jan: Die Krise der Ökonomie als Krise der Politik? : regulatorische Antworten auf die Finanz- und Wirtschaftskrise. Berlin: Verl. Rotation, 2011. ISBN: 978-3-942972-08-6 Signatur: Wi 758/173Seit ihrem Ausbruch im Jahre 2007/2008 beherrscht die globale Finanz- und Wirtschaftskrise wie kein anderes Thema den politischen, wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs. Angesichts der Schwere und Tiefe der gegenwärtigen Krise wurde allgemein erwartet, dass diese zu einem grundlegenden Paradigmenwechsel in der internationalen Finanzmarktregulierung führen würde. Folgerichtig kam es nach dem Ausbruch der Krise zu einer „Eskalation der Antworten“. Eine nähere Untersuchung des bisherigen Reformprozesses zeigt jedoch, dass der internationale Regulierungsprozess äußerst schleppend verläuft. Das Spektrum möglicher politischer und regulatorischer Antworten hat sich inzwischen wieder deutlich verengt. Es scheint, als habe die Politik das Momentum der Krise für eine systematische und strukturelle Reform der internationalen Finanzmärkte bisher nicht genutzt. So sind nach dem Ausbruch der Krise vor allem symbolische und strukturkonservative Reformen das Ergebnis der bisherigen Reformanstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft. Dies birgt die Gefahr, dass aus der Krise der Ökonomie eine tief greifende Krise der Politik wird. (Quelle: Verlag)

Magic Fonds : Berichte über die magische Kraft des Kapitals. Hrsg.: Birgit Lengers. Berlin: Theater der Zeit, 2013. ISBN: 978-3-943881-07-3 Signatur: Wi 758/164Eine Schweizerin verliert ihr millionenschweres Erbe und fühlt sich plötzlich wie von einer schweren Last befreit. Der Vorstandsvorsitzende einer Berliner Bank steht wegen Bilanzfälschung zehn Jahre lang vor Gericht. Ein Kleinanleger fährt nach Island, um sein verschwundenes Geld zurückzufordern. Welche magische Kraft besitzt das Kapital, um Menschen zu verändern? Für das Theaterprojekt „Magic Fonds“, das 2011 am Deutschen Theater Berlin Premiere hatte, haben junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren über 70 Interviews mit Börsenmaklern, Bankern und Finanzexperten geführt, aber auch mit Menschen, die im Zuge der Finanzkrise ihr Kapital verloren haben oder ein besonderes Verhältnis zum Thema Geld haben. Entstanden sind persönliche, höchst subjektive Berichte, in denen die „andere Seite“ des Geldmarktes sichtbar wird. Das Buch enthält eine Auswahl der spannendsten Gespräche und die Textfassung der darauf basierenden Theaterinszenierung. Es richtet sich an alle, die hinter die Kulissen der Banken und der Krise des Kapitalismus blicken wollen – und sich weniger für Zahlen und Kurse, als für Menschen und deren Geschichten interessieren. (Quelle: Verlag)

Mak, Geert: Was, wenn Europa scheitert. Bonn, BpB, 2013.Signatur: Pol 795/1018

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Misik, Robert: Erklär mir die Finanzkrise! : Wie wir da reingerieten und wie wir wieder rauskommen. 1. Aufl., Wien: Picus-Verl., 2013. ISBN: 978-3-85452-698-8Signatur: Wi 758/175*Warum werden auf freien Gütermärkten oft großartige Waren produziert, auf freien Kapitalmärkten aber Ungleichheit und brandgefährliche Instabilität? Weshalb ist gerade die Europäische Union zum Brandherd der Wirtschaftskrise geworden? Warum steigen die Mieten? Wieso verdienen die Unternehmen besser, wenn die Löhne steigen? Würden es noch freiere Märkte schon richten? Kann der Kapitalismus überhaupt funktionieren? Und was würde geschehen, wenn es zum totalen Kollaps des Geldsystems käme? Robert Misiks neues Buch gibt auf diese und viele andere Fragen Antworten. Vor allem aber stellt der preisgekrönte Autor und Videoblogger des Standard wichtige makroökonomische Zusammenhänge und Theorien so dar, dass sie für jeden interessierten Laien verständlich sind. (Quelle: Verlag)

Müller, Armin; Graap, Torsten: Die ewige Krise : warum wir aus der (Wirtschafts-)Krise nicht herauskommen. Marburg: Metropolis, 2012. ISBN: 978-3-89518-975-3Signatur: Wi 758/180*Bücher, Aufsätze, Interviews und Talkshows hat es doch wahrlich genügend zur Finanzkrise gegeben. Und nun kommt noch so ein Buch daher, viel zu spät, die Krise schien längst überwunden, zumindest in Deutschland. Der Schein trügt – die Verschuldung der Staaten und vor allem vieler Finanzinstitute ist nach wie vor exorbitant hoch. In der zweiten Jahreshälfte 2012 droht das Euro-System zu kollabieren und damit auch Deutschland in den Abgrund zu reißen. Dieses Buch versucht, die tieferliegenden Ursachen für derartige Finanzkrisen aufzuspüren. Dass die derzeitige Krise keine reine Wirtschaftskrise verkörpert, sondern vielmehr eine Krise der westlichen Staaten und ihrer kulturellen sowie moralischen Fundamente darstellt, wird von den Autoren systematisch herausgearbeitet. Dazu werden nicht nur die Dogmen in der Wirtschaftswelt, wie die Selbstheilungskraft der Märkte oder die Fiktion des „homo oeconomicus“, einer kritischen Prüfung unterzogen, auch das herkömmliche Verständnis von Wirtschaften unter ethischen Anforderungen wird näher beleuchtet. (Quelle: Verlag)

Münchau, Wolfgang: Flächenbrand : Krise im Finanzsystem. Bonn: BpB, 2009.Eine globale Finanzkrise mit noch unabsehbaren Auswirkungen für Geldmärkte und Wirtschaft beherrscht die Schlagzeilen der nationalen und internationalen Presse. Wolfgang Münchau erklärt aus profunder Kenntnis der modernen Finanzmärkte allgemein verständlich die Ursachen und Folgen der Krise. Darüber hinaus bietet der Band kompakte Erläuterungen wichtiger Grundbegriffe und Zusammenhänge des Finanzwesens. (Quelle: BpB)

Otte, Max: Stoppt das Euro-Desaster! Berlin: Ullstein, 2011. ISBN: 978-3-550-08896-4 Signatur: Wi 736/114Der Euro steht am Abgrund. Schuld daran sind aber nicht die Griechen oder Portugiesen, sondern Banken, Finanzdienstleister und Milliardäre. Sehenden Auges ruinieren sie unseren Haushalt, unsere Währung und ganze Staaten. Die Politiker unternehmen nichts, um diesem Spiel Einhalt zu gebieten. Max Otte fordert ein sofortiges Umdenken: Wir brauchen in Deutschland und Europa endlich eine neue Finanzmarktordnung mit Regeln, an die sich jeder zu halten hat, und die nicht nur dem Großkapital nützt, sondern uns allen. (Quelle: Verlag)

Otte, Max; Helfrich, Thomas: Die Krise hält sich nicht an Regeln : 99 Fragen zur aktuellen Situation - und wie es weiter geht. Berlin: Econ, 2010. ISBN: 978-3-430-20112-4 Signatur: Wi 758/117Seit drei Jahren befindet sich die Weltwirtschaft in der Dauerkrise. Immobilienblase, Lehman-Zusammenbruch, Bankenpleiten, die Spätfolgen der Abwrack-Prämie, Island, Griechenland, Euro-Abwertung. Die Medien schreiben von der schlimmsten Krise seit dem großen Crash 1929. Max Otte analysiert die Schwierigkeiten an den Kapitalmärkten und die Veränderungen in der Weltwirtschaft. Warum haben die Ökonomen versagt und wo liegen die wahren Probleme? Wer sind die Verantwortlichen? Wer hat die Macht, etwas zu verändern? Zudem widmet er sich den brennenden Fragen nach der weiteren Entwicklung: Wie geht es nach der Wirtschaftkrise 2.0 weiter? Wie sicher ist der Euro? Bekommen wir eine Inflation? Wie teuer wird Griechenland für uns? Dabei gibt er auch zahlreiche Tipps für den verunsicherten Bürger, der sich fragt, was er jetzt mit seinen Ersparnissen anfangen soll. (Quelle: Verlag)

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Pätzold, Stefan: Alternativlos oder Ist unser Geldsystem noch zu retten?! : Ursachen, Hintergründe und Ausblick der Systemkrise. Berlin: Epubli, 2010. ISBN: 978-3-86931-888-2 Signatur: Wi 758/131Dieses einfache, subjektiv und provokant geschriebene Buch versucht die Ursachen der Krise aufzuzeigen und dem Leser Denkanstöße zu geben. Voraussetzung dafür ist das Verstehen unseres Geldsystems und der Problematik des Zinses. Jeder, der mit Geld umgeht, wird nach dem Lesen dieses Buches verstehen, warum die Probleme des Geldsystems und die Krisen in immer kürzeren Abständen stetig an Schärfe gewinnen, und mit immer größeren Maßnahmen bekämpft werden. Entscheidungen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft werden dokumentiert und analysiert. Diese werden kritisch, schonungslos und ohne politische Abhängigkeit kommentiert und mit Hintergrundwissen versehen. Es wird verdeutlicht, dass die Hauptverursacher der weltweiten Krise die Notenbanken, die Politik und der Zeitgeist – in all seinen negativen Facetten – sind. Die Gier der Banker und der kreditsüchtige US-Bürger sind Folgen der Ursache. Des weiteren werden das Verhalten der Notenbanken, der politisch Verantwortlichen, viele Statistiken und ihr Wahrheitsgehalt kritisch begutachtet. Auch die Medien, denen es oft an Sachlichkeit und Sachverstand fehlt, „bekommen ihr Fett weg“. Typisch ist die Behandlung von Symptomen und nicht die Ursachenbekämpfung, typisch ist auch die Verantwortungslosigkeit auf allen Ebenen unserer Gesellschaft. Eine Rückbesinnung auf alte Werte und Tugenden ist unabdingbar für ein Überleben und gesellschaftlichen Frieden in einem in naher Zukunft endenden Geldsystem. Abschließend wird ein Blick in die Zukunft gewagt, es werden Verhaltensregeln und mögliche Anlagealternativen bis hin zu einem neuen „Geld der Zukunft“ aufgezeigt. (Quelle: Verlag)

Prager, Christoph: Ratingagenturen : Funktionsweisen eines neuen politischen Herrschaftsinstruments. Wien: Mandelbaum-Verl., 2012. ISBN: 978-3-85476-610-0 Signatur: Wi 758/153Im Zuge der europäischen Schuldenkrise seit Ende 2009 zählen Rating-Agenturen zu den prominentesten Neuankömmlingen in der Arena der öffentlichen Wahrnehmung. Es gibt zwar verschiedenste Standpunkte zu ihrer Rolle in der vorherrschenden Krise, doch der maßgebliche Einfluss dieser Institutionen auf die betroffenen Staaten und Finanzmärkte erscheint als unumstritten. Das Buch stellt erstmals genau die Frage nach dem Ursprung dieses Einflusses, der als explizit politisches Phänomen aufgezeigt wird. Auf welchen historischen und strukturellen Veränderungen basieren solche Einflussnahmen, wie werden sie durch internationale Regulationsmechanismen unterstützt und wie stehen sie schließlich in Zusammenhang mit der Nützlichkeit von Ratings für die Teilnehmer der Finanzmärkte? Die Schuldenkrise in Griechenland bietet den aktuellen Hintergrund zu der all diese Fragen der politischen Wirkungsmacht der Ratingagenturen in Bezug gesetzt werden. (Quelle: Verlag)

Rügemer, Werner: Rating-Agenturen : Einblicke in die Kapitalmacht der Gegenwart. Bielefeld: Transcript, 2012. ISBN: 978-3-8376-1977-5 Signatur: Wi 758/154Wer steckt eigentlich hinter den Rating-Agenturen, von denen im Zuge der Finanzkrise so oft die Rede ist? Und nach welchen Kriterien arbeiten sie? In diesem Buch wird zum ersten Mal die Eigentümerstruktur der drei großen Agenturen offengelegt: Es handelt sich dabei um die größten Hedge- und Investmentfonds, die aus der hohen und dauerhaften Verschuldung von Unternehmen, Staaten und Konsumenten Gewinn ziehen. Ein Blick auf die Praxis der Rating-Agenturen zeigt: Ihre Macht gewinnen sie durch ihre Eigentümer, aber auch durch die staatlich und überstaatlich erteilte Wächterfunktion. Sie sind mit Fonds, Banken, Staaten, Zentralbanken, Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds Teil der gegenwärtigen Kapitalmacht. Als vermeintlich unabhängige und objektive Wächter des Marktes helfen sie ihren Eigentümern dabei, Unternehmen, Staaten und ganze Volkswirtschaften zu enteignen. Dabei schrecken sie vor suggestiven Ratings ebenso wenig zurück wie vor der Inszenierung von Krisen. (Quelle: Verlag)

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Schmidt, Susanne: Das Gesetz der Krise : wie die Banken die Politik regieren. München: Droemer, 2012. ISBN: 978-3-426-27600-6 Signatur: Wi 758/160Die Krise, die mit der Lehman-Pleite vor vier Jahren einen ersten Höhepunkt fand, erlebte ihren zweiten, als 2011 immer neue Rettungsschirme aufgespannt werden mussten; inzwischen reden wir von Brandmauern in Billionenhöhe. Den Banken ist es gelungen, für die Folgen ihres Tuns andere verantwortlich zu machen, ihre Verluste zu verstaatlichen und ihre Boni zu sichern. Die Regierenden knicken immer wieder vor der Macht der Finanzmärkte ein. Die Europäische Zentralbank verhinderte jedoch einen Kollaps des Bankensystems, verschaffte den Krisenländern eine Atempause und beflügelte sogar die Aktienmärkte. Doch zu welchem Preis? Die Inflationsgefahr ist groß. Schon jetzt müssen die Sparer und Rentner die Kosten tragen. Die Politik muss dringend in den Krisenländern Wettbewerb und Wachstum zum Thema Nummer eins machen – und eine stringente Finanzmarktregulierung durchsetzen. Wenn ihr das nicht gelingt, wird am Ende der Bürger alles zahlen müssen – so will es das Gesetz der Krise. (Quelle: Verlag)

Schmidt, Susanne: Markt ohne Moral : das Versagen der internationalen Finanzelite. München: Droemer, 2010. ISBN: 978-3-426-27541-2 Signatur: Wi 758/98Die Finanzkrise hat die Welt an den Rand des Abgrunds geführt. Nur ein international koordiniertes Vorgehen konnte den Kollaps der Weltwirtschaft verhindern. Doch weil die gigantischen Verluste mit Milliardensummen ausgeglichen wurden, hat die öffentliche Hand mit hoher Wahrscheinlichkeit die Grundlage für die nächste, schlimmere Krise gelegt. Susanne Schmidt mahnt einschneidende internationale Regeln für die Finanz- und Börsenplätze an, denn dort fahren die Handelnden fort, als sei nichts gewesen. Die Finanzelite spielt weiter russisches Roulette auf einem Markt ohne Moral. (Quelle: Verlag)

Shiller, Robert J.: Märkte für Menschen : so schaffen wir ein besseres Finanzsystem. Lizenzausg., Bonn: BpB, 2012. ISBN: 978-3-8389-0318-7 Signatur: Wi 758/166*Grundsätzlich sei der Finanzmarkt dazu da, den Menschen das Erreichen ihrer Ziele zu ermöglichen. Natürlich gebe es auch Auswüchse, die die gängigen Vorbehalte begründen; dennoch könne ein richtig konfiguriertes Finanzwesen der Motor zur Förderung des Wohlstands und der übergeordneten Ziele einer Gesellschaft freier Menschen sein. Shiller entwickelt vor diesen Annahmen eine Vision des Finanzkapitalismus, die als Orientierungshilfe für die umfassende Diskussion des Finanzwesens dienen soll und entfaltet Ideen für einen Finanzmarkt, der die menschlichen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. (Quelle: BpB)

Sinn, Hans-Werner: Kasino-Kapitalismus : wie es zur Finanzkrise kam, und was jetzt zu tun ist. Vollst. aktualisierte Ausg., 2. Aufl., Berlin: Ullstein, 2011. ISBN: 978-3-548-37303-4 Signatur: Wi 758/95*Das amerikanische Bankensystem ist pleite. Deutschlands Banken sind schwer angeschlagen. In Osteuropa tickt die Zeitbombe. Ganze Staaten sind vom Konkurs bedroht. Hans-Werner Sinn, Chef des ifo Instituts, erklärt, wie das Finanzsystem zur Spielwiese von Glücksrittern werden konnte, und analysiert die Gründe der Krise: das Versagen der Rating- Agenturen, der Regulierungsbehörden und der Banken. Aber Sinn blickt auch nach vorne, kritisiert pointiert die in Deutschland aufgelegten Konjunkturprogramme und entwirft selbst einen Masterplan zur Sanierung der Finanzmärkte. (Quelle: Verlag)

Starbatty, Joachim: Tatort Euro : Bürger, schützt die Demokratie, das Recht und euer Vermögen. Berlin [u.a.]: Europa-Verl., 2013. ISBN: 978-3-944305-03-5 Signatur: Wi 736/126*Eurokrise und kein Ende: Täglich erreichen uns Schreckensmeldungen über Schuldenhöchst-stände, verschleppte Staatspleiten, Rettungsschirme, Generalstreiks und soziale Brandherde. Immer verzweifelter versucht die Politik Probleme zu lösen, die es ohne den Euro gar nicht gäbe. Joachim Starbatty dokumentiert, warum die Währungs-union nie ein politisches Fundament hatte, welche Folgen sie für unser Vermögen hat, wer vom Euro profitiert und warum Rettungsfonds, Vergemeinschaftung von Haftung und Notenpresse Irrwege in den Schuldensumpf sind. (Quelle: Verlag)

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Stuwe, Alexander [u.a.]: Ratingagenturen : sind sie notwendig, überflüssig, notwendiges Übel oder schädlich? Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, Zentrale Aufgaben, 2012. ISBN: 978-3-86498-200-2 Signatur: Wi 758/162

Überwindung der EU-Schuldenkrise zwischen Solidarität und Subsidiarität. Paderborn: Schöningh, 2013. ISBN: 978-3-506-77734-8Signatur: Wi 758/176*Alle Länder der Gemeinschaft, nicht nur die überschuldeten, sind betroffen. Einige Länder der Europäischen Union befinden sich in einer Schuldenkrise, wie man sie bisher nur von Entwicklungsländern gekannt hat. Die Überschuldung dieser EU-Länder, gravierende Fehler in der Konstruktion der Währungsunion und die Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre gefährden die finanzielle Stabilität der gesamten Europäischen Union. Wie kann die Europäische Union mit dieser Situation über die akute Gefahrenlage hinaus umgehen? Müssen die Staaten dauerhaft Souveränität aufgeben, um die Solidarität der anderen Staaten in Anspruch nehmen zu können und um die Stabilität der Währung zu garantieren? Wie kann ein dauerhafter Stabilitätsmechanismus in Europa aussehen, der sowohl die Solidaritätsverpflichtung als auch das Subsidiaritätsgebot ernst nimmt? (Quelle: Verlag)

Wahren, Heinz-Kurt E.: Gier : der menschliche Faktor der Finanzkrise. Paderborn: Fink, 2011. ISBN: 978-3-7705-5097-5 Signatur: Wi 758/126„Gier“ wurde dabei eher strukturell als „Geist des Kapitalismus“ und insbesondere des Finanzkapitals diskutiert, nicht als menschliche Versuchung und als Schwäche. Heinz-Kurt Wahren stellt dagegen den menschlichen Faktor in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Hierbei wird die Gier – und ihre Beziehung zu Finanzkrisen – aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. So kann Wahren klären, inwieweit sie zur Erklärung von Finanzkrisen taugt und in welcher Beziehung sie zu anderen Erklärungsansätzen steht, welche Quellen die Gier hat, in welchem Klima sie gedeiht, was sie fördert, mitunter auch besonders explosiv werden lässt, wie sie individuell und gesellschaftlich wirkt, welche Folgen das auf die Entwicklung von Finanzkrisen hat, und wie man die Gier dämpfen oder einhegen kann. (Quelle: Verlag)

Welfens, Paul J. J.: Die Zukunft des Euro : die europäische Staatsschuldenkrise und ihre Überwindung. Berlin: Nicolai, 2012. ISBN: 978-3-89479-721-8 Signatur: Wi 736/118Die Euro-Krise, die 2010 mit dem Fall Griechenland begann und sich dann auf Irland und Portugal ausweitete, ist zu einer Bedrohung für über 300 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Euro-Zone geworden. Während die Proteste in den Krisenländern anschwellen, in denen die Menschen unter einer wirtschaftlich prekären Situation leiden, schwindet in den Geberländern der Wille zur Hilfe. Eine Anti-Euro-Stimmung macht sich breit, und es steigt die Angst vor einem neuen Nationalismus. Wie konnte es so weit kommen? In einer Zeit, in der selbst die Politik teilweise den Überblick verloren hat, sorgt dieses Buch mit seinen klaren Analysen für die notwendige ökonomische und gesellschaftliche Aufklärung. Es weist sinnvolle Wege aus der Krise und zeigt, wie die Euro-Zone nachhaltig stabilisiert werden kann. Am Schluss gehen drei Szenarien der Frage nach: Wie steht es um die Zukunft des Euro? (Quelle: Verlag)

Weidenfeld, Ursula; Sauga, Michael: Gelduntergang : wie Banken und Politik unsere Zukunft verspielen. 1. Aufl., München [u.a.]: Piper, 2012. ISBN: 978-3-492-05534-5Signatur: Wi 758/181*Keine Frage beschäftigt die Bundesbürger so wie die nach der Zukunft des Geldes (und damit der Wirtschaft insgesamt): Bleibt der Euro, kommt die Mark wieder? Zahlen wir weiter für „die Anderen“ und verschulden uns dadurch unverantwortlich? Was passiert eigentlich, wenn die Euro-Zone auseinander bricht, und was hat das mit meiner privaten Hypothek zu tun? Sauga/Weidenfeld schlagen eine Schneise durch das Dickicht der Fragen und Ängste, erklären, was möglich ist und was unwahrscheinlich oder ausgeschlossen. Ihre Kernthese: Die ständig wiederkehrende Beschwörungsformel von Merkel, Schäuble & Co. „Aber jetzt ist das Schlimmste wirklich überstanden“ ist leichtfertig. Immer noch ein Rettungsschirm wird die Krise nicht lösen, die Banken und Staaten gemeinsam verursacht haben – und unser aller Wohlstand gefährden wird. (Quelle: Verlag)

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Weik, Matthias; Friedrich, Marc: Der größte Raubzug der Geschichte : warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. 1. Aufl., Marburg: Tectum Verlag, 2012. ISBN: 978-3-8288-2949-7 Signatur: Wi 758/155*HERZLICH WILLKOMMEN auf einer spannenden Reise in die Welt des Wahnsinns, der Lügen, des Betrugs und der größten Kapitalvernichtung, die die Menschheit je erlebt hat. Vor unseren Augen findet der größte Raubzug der Geschichte statt, und wir alle sind seine Opfer. Die Reichen in unserer Gesellschaft werden immer reicher, während alle Anderen immer ärmer werden. (Quelle: Verlag)

Wessel, David: Die grosse Panik : das Wettrennen zur Rettung der Weltwirtschaft. 1. Aufl., München: FinanzBuch-Verl., 2010. ISBN: 978-3-89879-485-5 Signatur: Wi 758/88Das Buch beschreibt die tiefe Krise der US-Notenbank Fed und gewährt einen intimen Blick hinter die Kulissen. Der Leser erfährt, wie diese Bank wirklich funktioniert, und legt offen, welch immense Macht in dieser Institution konzentriert ist. Wohl und Wehe der Weltwirtschaft hängen von der Kompetenz und den Entscheidungen ihrer Führungselite ab. Wessel zeigt eindrucksvoll auf, wie die Fed unter Alan Greenspan und jetzt unter Ben Bernanke durch ihre Fehlentscheidungen fast eine ganze Nation zu Fall brachten und damit deren Rolle als Weltmacht aufs Spiel setzte. Nun bedarf es enormer Anstrengungen in bislang einmaliger Dimension, um die amerikanische Wirtschaft vor dem Untergang zu bewahren.

Wieczorek, Thomas: Euroland : wo unser Geld verbrennt ; wer an dem Schlamassel schuld ist, und warum wir immer zahlen müssen. Orig.-Ausg., München: Knaur-Taschenbuch-Verl., 2010. ISBN: 978-3-426-78446-4 Signatur: Wi 758/123Ist €uroland am Ende? Droht uns die Pleite? Thomas Wieczorek deckt die Hintergründe der Wirtschafts- und Finanzkrise auf und zeigt, wie dubiose Ratingagenturen, Investorenkartelle und neoliberale Politiker die europäische Währungsunion systematisch ausplündern. Den Profit machen die Reichen und Mächtigen – zu Lasten der Bürger, die auf jeden Fall die Zeche zahlen werden. Ein hochaktuelles, brisantes Buch, das endlich die ganze Wahrheit über die €urokrise ans Licht bringt. (Quelle: Verlag)

Wittmann, Walter: Superkrise : die Wirtschaftsblase platzt. Zürich: Orell Füssli, 2012. ISBN: 978-3-280-05447-5Signatur: Wi 758/182*Die nächste Wirtschaftskrise hat durchaus das Potenzial, nicht nur unser Wirtschaftssystem, sondern auch unsere Gesellschaft in den Grundfesten zu erschüttern. Der Krisenfachmann Walter Wittmann weiß, was auf uns zukommt. Die Wirtschaftsblase platzt. Sehr wahrscheinlich bereits 2012. Denn die Rezession ist im Anmarsch. Die Staaten hoch verschuldet. Und alle bisherigen Versuche, den Finanzsektor zu regulieren, scheiterten. Die letzten vier Jahre waren jedoch nur der Anfang, davon ist Walter Wittmann überzeugt. Warum das Jahr 2012 das „verflixte Jahr“ sein wird, welche Parallelen man zum Jahr 1929 ziehen kann und was heute anders ist, erklärt Walter Wittmann in markigen Worten. (Quelle: Verlag)

Zeise, Lucas: Euroland wird abgebrannt : Profiteure, Opfer, Alternativen. Köln: PapyRossa-Verl., 2012. ISBN: 978-3-89438-483-8 Signatur: Wi 133/249*Die Krise EU-Europas und der Euro-Währungsunion hat sich schlimmer und radikaler entwickelt, als selbst Pessimisten angenommen hatten. Lucas Zeise gibt dem Überleben des Euro keine Chance mehr. Er erklärt, warum dessen auf die Interessen der deutschen Unternehmen zugeschnittene Konstruktion diese katastrophale Entwicklung geradezu herausgefordert hat. Das Diktat der Finanzmärkte über die Politik war gewollt, ebenso wie der Wettbewerb der Staaten um die Gunst des großen Geldes. Kein Wunder, dass die globale Finanzkrise sich im Europa des Euro besonders verheerend auswirkt. Zeise liefert einen knappen Wegweiser durch die Etappen der Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise Eurolands und begründet, weshalb die Rettung aus der Misere weder aus einem neuen Spardiktat der deutschen Regierung noch der Regierungsübernahme durch die Europäische Zentralbank bestehen kann. Auswege aus der Krise sieht er in einem einheitlichen Schuldenschnitt sowie im Beginn einer Umverteilung des Reichtums. (Quelle: Verlag)

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Baretic, Renato: Der achte Beauftragte : Roman. Aus dem Kroat. von Alida Bremer. Berlin: Dittrich, 2013. ISBN: 978-3-943941-10-4 Signatur: L 681 Bar 50Der Politiker Siniša wird von der Regierung als Beauftragter auf eine weit entlegene Adria-Insel geschickt. Drittchen ist eine erfundene Insel, die keine Anbindung ans Festland hat, auf der es keine Telefone, kein Internet und auch keinen Mobilfunk gibt. Strom wird durch Solarzellen erzeugt, die neuesten Kaffeemaschinen oder medizinischen Geräte werden aus Italien herbeigeschafft. Auf der Insel leben alte Leute, die einst als Bergleute in Australien gearbeitet haben und nun in der alten Heimat über italienische Schmuggler ihre Rente beziehen. Unter ihnen lebt der Bosnier Samir, der sich auf der Insel vor der Mafia in Sicherheit gebracht hat, genauso wie die bosnische Porno-Darstellerin Zehra – beide sind neben Tonino, der Siniša als Übersetzer und Begleiter zur Seite gestellt wurde, die einzigen jungen Menschen auf der Insel. Zwischen Tonino und Zehra entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Die Bewohner der Insel wollen mit dem Festland nichts zu tun haben. Fern von den Machtspielen und politischen Intrigen, von der Korruption und von der Bürokratie, leben die Inselbewohner in einer atemberaubend schönen mediterranen Landschaft fern aller Probleme unserer globalisierten Welt.Siniša, ein gestresster, urbaner Mensch, lernt auf der Insel Gelassenheit, Langsamkeit und Konzentration auf die wesentlichen Dinge. Ein wunderbar satirischer Roman mit der Leichtigkeit des Südens geschrieben. (Quelle: Verlag)

Dežulović, Boris: Gedichte aus Lora. Aus dem Kroat. übers. von Klaus Detlef Olof. Klagenfurt: Drava, 2008. ISBN: 978-3-85435-534-2Signatur: L 681 Dez 50Boris Dežulović lässt die in der Heimatidylle verwurzelten Täter zu Wort kommen, die Folterer und Mörder in dem Militärgefägnis Lora nahe Split, wo kroatische Militärpolizisten serbische Mitbürger um die Gesundheit oder sogar zu Tode brachten. Diese Bilder aus der Vorstadt sind der Versuch, ihre Mentalität zu sezieren und die ans Naive grenzende Selbstgerechtigkeit in der sogenannten bürgerlichen Öffentlichkeit bloßzustellen. Ein schockierendes Zeitzeugnis, den Tätern in den Mund gelegt. (Quelle: Verlag)

Drakulić, Slavenka: Als gäbe es mich nicht : Roman. Aus dem Kroat. von Astrid Philippsen. 2. Aufl., Berlin: Aufbau-Verl., 1999. ISBN: 3-351-02876-8Signatur: L 680 Drak 52*

Fabula rasa oder : Zagreb liegt am Meer ; die kroatische Literatur der letzten 25 Jahre. Zsgest. von Alida Bremer. 1. Aufl., Bremerhaven: Ed. Die Horen im Wirtschaftsverl. NW, Verl. für Neue Wiss., 2008. ISBN: 978-3-86509-802-3 Signatur: L 675/20

Ferić, Zoran: Die Kinder von Patras : Roman. Aus dem Kroat. von Klaus Detlef Olof. Wien [u.a.]: Folio-Verl., 2006. ISBN: 3-85256-343-7 Signatur: L 680 Feri 53

Folk music from Croatia. Diepholz: da music [Vertrieb], 1997. 1 CD. Signatur: Ton 6641 Kroa 1

Forßmann, Juliane; Geiger, Hanni: Mit Kroatisch unterwegs. 1. Aufl., Ismaning: Hueber Verl., 2012. ISBN: 978-3-19-009720-3Signatur: S 668/57*Der Sprachführer „Mit Kroatisch unterwegs“ richtet sich an deutsche Muttersprachler, die sich auf eine Auslandsreise vorbereiten möchten bzw. ein Referenzwerk während ihrer Reise benötigen. Dieser praktische, kleinformatige Sprachführer hilft den Lernenden dabei, typische Reisesituationen zu meistern. (Quelle: Verlag)

SONDERTHEMA BEITRITTSLAND KROATIEN

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Höllhuber, Dietrich: Kroatien. 2., aktualisierte Aufl., Ostfildern: DuMont-Reiseverl. 2013. ISBN: 978-3-7701-7685-4Signatur: 10 C 72 b 31 hVor der zerklüfteten Adriaküste ragen ungezählte kleine Inseln aus dem Meer. Am Ufer erinnern alte Hafenstädte wie Split und Dubrovnik an eine reiche und wechselvolle Geschichte. Und im nahen Hinterland ragen imposante Höhenzüge in den Himmel. Kroatien verfügt keineswegs nur über eine Vielzahl grandioser Kunst- und Kulturdenkmäler, sondern ist mit seiner abwechslungsreichen Natur auch ein Eldorado für Segler und Taucher, für Wanderer und Mountainbiker. Das DuMont Reise-Handbuch „Kroatien“ widmet sich den unverwechselbaren Landschaften und Städten dieses Landes, präsentiert die besten Touren und gibt eine Fülle von Tipps für Aktivitäten und besondere Erlebnisse und fasst zahlreiche Hintergrundinformationen kompakt zusammen. Autor Dietrich Höllhuber ist nicht nur Experte für Geografie und Geschichte der Mittelmeerländer. Als erfahrener Reiseleiter hat er selbst erlebt, was er nun mit großer Authentizität schildert, etwa wenn er den Leser nach Zagreb und Istrien führt, auf die Inseln der Kvarner Bucht, ins kroatische Gebirge und zu den vielfältigen Landschaften Dalmatiens. Ganz besonders profitiert der Leser auch von den persönlichen Tipps des Autors, wenn er beispielsweise in Zagreb zum verlockenden Angebot der Konditoreien verführt. (Quelle: Verlag)

Kein Gott in Susedgrad : neue Literatur aus Kroatien. Hrsg.: Nenad Popovic. Aus dem Kroat. von Susanne Böhm-Milosavljevic. 1. Aufl., Frankfurt am Main: Schöffling, 2008. ISBN: 978-3-89561-399-9Signatur: L 681/1*Mitte der 90er Jahre meldet sich eine Generation kroatischer Autoren zu Wort, die vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Staates Jugoslawien zu schreiben begonnen hat. Es sind neue Stimmen, deren Literatur ohne den Krieg nicht denkbar ist: Vertreibung, Belagerung, Flucht haben sie zu Zeugen innerer und äußerer Verwüstungen gemacht – und eine ungeheure Kreativität freigesetzt. „Kein Gott in Susedgrad“ sammelt Texte dieser verloren geglaubten Generation, die mit Entschlossenheit und Einfallsreichtum die literarische Landschaft Kroatiens neu belebt. Junge, urbane Autoren präsentieren sich auf Festivals, veröffentlichen in neu gegründeten Zeitschriften und setzen sich mit ihrer Liebe zur Short Story formal vom Pathos des Nationalismus ab. Sie entführen uns mit ihren Texten in einen Nachkriegsalltag, der von fundamentalen Umbrüchen geprägt ist. (Quelle: Verlag)

Konzert für das Eis : Gedichte aus Kroatien. Hrsg.: Hans Thill. Übers. nach Interlinearversionen von Alida Bremer. Heidelberg: Wunderhorn, 2010. ISBN: 978-3-88423-343-6Signatur: L 75 Kroa 1*:KroaDie Wunden des Krieges und die wilde Sehnsucht nach Leben, verbunden mit einem eisigen Humor: die zeitgenössische Lyrik Kroatiens ist aufregend. Noch vor Jahren hatte man die Szenen eines mörderischen Krieges vor Augen, wenn von Kroatien die Rede war. Heute denkt man wieder an idyllische Landschaften, Küstenstädte, Inseln in der Adria. Von der Schönheit der Sprache und den dunklen Flecken der Vergangenheit erzählen die Gedichte der Lyriker aus dem heutigen Kroatien. Es sind Dichter aller Generationen, darunter die wichtigsten Stimmen der aktuellen kroatischen Poesie. An keinem von ihnen ist dieser Krieg spurlos vorübergegangen. Aber auch die Aufbruchsstimmung nach der Katastrophe wird spürbar, von ihr kündet eine neue Literatur, witzig und makaber, die sich jetzt zum ersten Mal auf deutsch in den Übersetzungen namhafter Lyriker zu Wort meldet. (Quelle: Verlag)

Krleza, Miroslav: Der kroatische Gott Mars : Kriegsnovellen. Aus dem Serbokroat. übertr. von Milica Sache-Masoch und Reinhard Federmann. Klagenfurt: Wieser, 2009. ISBN: 978-3-85129-843-7Signatur: L 680 Krle 53*Die ergreifenden Erzählungen aus dem Ersten Weltkrieg, unter dem Titel „Der kroatische Gott Mars“ versammelt, berichten von kalter Verzweiflung und Empörung, vom Sterben, vom vergeudeten Leben des kroatischen Landwehrmannes, der auf den Schlachtfeldern der europäischen Monarchien verblutet, erheben sich aus der Antikriegsliteratur ihrer Zeit durch die Radikalität der Gesellschaftskritik und des künstlerischen Verfahrens von Krleža, der auf den Schock statt auf das Mitleid, auf die Unversöhntheit und nie auf linde Tröstung gesetzt hat. (Quelle: Verlag)

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Krleza, Miroslav: Die Rückkehr des Filip Latinovicz : Roman. Aus dem Kroat. von Klaus Detlef Olof. Klagenfurt [u.a.]: Wieser, 2008. ISBN: 978-3-85129-653-2Signatur: L 680 Krle 50*

Kroatien. Aus Politik und Zeitgeschichte, H. 17, Bonn: BpB, 2013.Am 1. Juli 2013 wird Kroatien als 28. Staat der Europäischen Union beitreten. Ende März hat die Europäische Kommission dem Land die Beitrittsreife des Landes bestätigt. Auch wenn die Lichter nun auf „grün“ stehen, Kroatiens Weg in die EU war lang und beschwerlich, geprägt von Verzögerungen und manchmal auch Blockaden.Der erfolgreiche Annäherungsprozess an die EU lässt jedoch auf positive Impulse in den nachbarschaftlichen Beziehungen hoffen. Damit könnte Kroatien in der Region eine wichtige Vorbildfunktion ausüben. Nach wie vor ist die Deutungshoheit über die Geschichte Kroatiens umkämpft. Annäherungen und innergesellschaftliche Verständigung sind durchaus möglich, wenn ein konstruktiver, offener Umgang mit der Geschichte gewagt wird. (Quelle: BpB)

Kroatisch : für Anfänger ohne Vorkenntnisse ; systematisch, schnell und gut, A2 ; [Sprachkurs mit CD]. 1. Aufl., 1. Dr., Berlin: Cornelsen, 2010. ISBN: 978-3-589-01520-7Signatur: S 673/64*

Lauer, Reinhard: Wie viele Blumen : Epochen, Regionen, Tradition der kroatischen Literatur ; Essay. Klagenfurt [u.a.]: Wieser, 2008. ISBN: 978-3-85129-750-8Signatur: L 675/22

Mappes-Niediek, Norbert: Kroatien : ein Länderporträt. 2., aktualisierte und erw. Aufl., Berlin: Links 2011. ISBN: 978-3-86153-659-5Signatur: 10 C 72 b 100*Wie sieht das Leben im heutigen Kroatien aus? „Balkanisch“? Und wenn ja, was ist das überhaupt? Oder eher „westlich“? Das sichere Reiseland mit seiner wunderbaren Küste lockt Millionen Touristen an, doch wirkt nicht im Untergrund auch das organisierte Verbrechen? Von Kroatien gibt es die unterschiedlichsten Bilder. Norbert Mappes-Niediek, Südosteuropa-Korrespondent deutscher Tageszeitungen, hat sich vor Ort immer wieder gründlich umgeschaut und umgehört. Er beschreibt Mentalität und Kultur, Politik und Geschichte, wobei er auch die schwierigen Themen nicht ausspart. Ein pointierter und aufschlussreicher Blick hinter die Ferienkulisse. (Quelle: Verlag)

Mappes-Niediek, Norbert: Kroatien : Das Land hinter der Adria-Kulisse. Bonn: BpB, 2013.Kroatien mit seiner langen, malerischen Küste ist bei Reisenden beliebt. Das Land im Schnittpunkt von mitteleuropäischen, mediterranen und Balkaneinflüssen hat jedoch mehr zu bieten als landschaftliche Schönheit und das reiche Erbe aus der Zeit des habsburgischen Vielvölkerstaats. Norbert Mappes-Niediek zeigt in diesem Buch das moderne, vielseitige Kroatien mit seinen Chancen und auch Belas tungen. Ein Land, das in absehbarer Zeit Mitglied der Europäischen Union werden möchte. Das jugoslawische Erbe wird ebenso behandelt wie die gesellschaftliche und politische Realität der Gegenwart. Der Autor schaut kritisch, aber mit viel Sympathie auf Mentalität und Kultur, Politik und Geschichte Kroatiens. (Quelle: BpB)

Marinic, Jagoda: Gebrauchsanweisung Kroatien. München: Piper, 2013.ISBN: 978-3-492-27629-0Signatur: 10 C 72 b 99*Die Autorin kennt die kreative Szene der Hauptstadt und das kulturelle Erbe; sie weiß, worin der Zauber Istriens liegt und warum Italien und Kroatien so lange um diesen Flecken Erde gerungen haben. Weshalb für jeden Kroaten der Balkan ganz woanders anfängt. Wieso neben Fußball auch Wasserball als Nationalsport so wichtig ist und wo die Tradition dalmatinischer Männerchöre hochlebt. Wie Winnetou aus dem Wilden Westen zu den Plitvicer Seen kam. Warum man in kroatischen Dörfern keinen Nachnamen braucht und dass im Süden des Landes kein Weg an Medjugorije und der Muttergottes vorbeiführt. (Quelle: Verlag)

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Musica antiqua croatica = Alte Musik der Kroaten. Ensemble „Lyra“ Wien. Wien: Preiser Records [Vertrieb], 1990. 1 CD. Signatur: Ton 9270/89

Projic, Tina: Kompaktgrammatik Kroatisch zum schnellen Nachschlagen. 1. Aufl., 1. Dr., Berlin: Cornelsen, 2012. ISBN: 978-3-589-01993-9Signatur: S 673/68

Tamburaski Ensemble „Veritas“: Folk music from Croatia. Diepholz: da music [Vertrieb], 1997. 1 CD. Signatur: Ton 6641 Kroa 1*

Tamburaski Sastav Veritas: Mi smo šokci : croatian folklore from Yugoslavia. Diepholz: da music [Vertrieb], P 1997. 1 CD. Signatur: Ton 6641 Kroa 1

Ugresic, Dubravka: Karaokekultur. Aus dem Kroat. von Mirjana und Klaus Wittmann. Berlin: Berlin-Verl., 2012. ISBN: 978-3-8270-1043-8Signatur: L 680 Ugr 58In ihrem neuen Essayband wendet sich Dubravka Ugresic dem zeitgenössischen Phänomen der digitalen Kultur zu, in der jedermann eingeladen ist, sich zu beteiligen – ohne Rücksicht auf Urheberrechte und ähnliche störende Nebensächlichkeiten. Ugresic entdeckt hier überraschende Parallelen zur Amateurkultur, wie sie im Kommunismus florierte: Während der Kommunismus unterging, so ihre These, konnte die Hauptidee des Kommunismus – die Selbstverwirklichung – überleben und umgesetzt werden – dank Bill Gates. (Quelle: Verlag)

Ugresic, Dubravka: Das Ministerium der Schmerzen : Roman. Aus dem Kroat. von Barbara Antkowiak. Berlin: Berliner Taschenbuch-Verl., 2007. ISBN: 978-3-8333-0461-3Signatur: L 680 Ugr 56*Tanja Luci’c arbeitet in Amsterdam als Dozentin für serbokroatische Literatur. Ihre Studenten stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Nebenbei jobben sie für die S & M-Ladenkette „Das Ministerium der Schmerzen“. Als Tanja ein „jugonostalgisches“ Experiment durchführt, beginnt sich jeder Einzelne zu fragen, was von seinem zerbrochenen Leben noch zu retten ist. (Quelle: Verlag)

Ugrešić, Dubravka: Das Museum der bedingungslosen Kapitulation : Roman. Aus dem Kroat. von Barbara Antkowiak. 1. Aufl., Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2000. ISBN: 3-518-39570-XSignatur: L 680 Ugr 53b

Zagreb Folk Dance Ensemble: Songs and Dances from Croatia. DA Musik, 1999. 1 CD. Signatur: Ton 6641 Kroa 2a

Visuelles Wörterbuch Kroatisch – Deutsch : über 12000 Wörter und Redewendungen. [München]: Coventgarden, 2011. ISBN: 978-3-8310-9102-7Signatur: S 668/56*Die Kombination von Bild und Wort erleichtert den Zugang zur kroatischen Sprache. Die rund 12.000 Wörter und Redewendungen werden in alltägliche Themen des Lebens gegliedert: Mensch, Gesundheit, Haus, Dienstleistungen, Einkaufen, Nahrungsmittel, Arbeit, Verkehr, Reise, Sport, Freizeit und Umwelt. Das Register in beiden Sprachen hilft, die gesuchten Wörter schnell zu finden. Ein unterhaltsamer, praktischer und kompetenter Begleiter, ideal für Reise, Studium und Beruf. (Quelle: Verlag)

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Vor gut drei Jahren begann mit der Bitte Griechenlands um EU-Hilfen die auch jetzt noch anhaltende Schuldenkrise. Das digitale Angebot im Themenraum greift aktuelle Entwicklungen wie die Lage in Zypern oder das noch ausstehende Hauptsacheverfahren zum Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM vor dem Bundesverfassungsgericht auf. Die Publikationen informieren neben der Eurokrise auch über die Wirtschafts-, Währungs- und Fiskalunion, den EU-Binnenmarkt und einzelne EU-Volkswirtschaften. Außerdem wird der neueste EU-Zuwachs vorgestellt: Ab Juli 2013 gehört Kroatien als 28. Staat zur Europäischen Union.

Aktuelle politische und gesellschaftliche Fragen oder diskutierte Kulturthemen stehen im Zentrum des monatlichen ZLB-Themenraums. Hier wird das Wissen der ganzen Bibliothek zu einem Thema gebündelt. Digitale Angebote und interaktive Apps ergänzen das Angebot im Themenraum.

Redaktionsschluss: 27. Mai 2013www.zlb.de | [email protected]

ZUM THEMENRAUM „EUROZONE, EUROKRISE“

IMPRESSUM

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