Thieme: Zusatzweiterbildung Notfallmedizin. 1000 ... · dere was Behandlung und medikamentöse...

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Zusatzweiterbildung Notfallmedizin

1000 kommentierte Prüfungsfragen

Herausgegeben von

Berthold BeinJan-Thorsten GräsnerPatrick MeybohmJens Scholz

Unter Mitarbeit von

Tido BajoratStefan BeckersMichael BernhardAndreas BohnJörg BraunErol CavusHarald FarnikMichael FriesMathias GerthImola GräsnerJan-Thorsten Gräsner

Matthias GrünewaldHolger HauchAxel R. HellerJan HöckerAlexander JatzkoHans-Jürgen KaatschNikolaus KreitzHans LemkeWolfgang LotzChristian MadlerHolger Maurer

Patrick MeybohmFlorian ReifferscheidJochen RennerJan-Patrick RoesnerMarkus RoesslerMichael RustUlrich StockAlexander StraussJan WnentFrank Worthmann

3., aktualisierte Auflage

60 Abbildungen

Georg Thieme VerlagStuttgart · New York

Bibliografische Informationder Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diesePublikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2016 Georg Thieme Verlag KGRüdigerstr. 1470469 StuttgartDeutschlandwww.thieme.de

Printed in Germany

1. Auflage Georg Thieme Verlag 20112. Auflage Georg Thieme Verlag 2014

Zeichnungen: Heike Hübner, BerlinCartoons: www.medi-learn.de/cartoonsUmschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeUmschlagfoto: DRF Luftrettung, FilderstadtRedaktion: Katharina Esmarch, HamburgSatz: Ziegler und Müller, KirchentellinsfurtDruck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten

ISBN 978-3-13-150653-5 1 2 3 4 5 6

Auch erhältlich als E-Book:eISBN (PDF) 978-3-13-164623-1eISBN (epub) 978-3-13-199573-5

Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizinständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und kli-nische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbeson-dere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbe-langt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eineApplikation erwähnt wird, darf der Leser zwar daraufvertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag großeSorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe demWissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht.Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applika-

tionsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr über-nommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durchsorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Prä-parate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezia-listen festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung fürDosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationengegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine sol-che Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendetenPräparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebrachtworden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt aufeigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellie-ren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauig-keiten dem Verlag mitzuteilen.

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rechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engenGrenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmungdes Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesonderefür Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungenoder die Einspeicherung und Verarbeitung in elektro-nischen Systemen.

GeleitwortDie aktuelle Situation der Notfallmedizin inDeutschland ist weiterhin durch steigende Einsatz-zahlen, knappe Personalressourcen, neue gesetz-liche Entwicklungen sowie zunehmende fachlicheAnforderungen und Ansprüche charakterisiert. DieTätigkeit als Notärztin oder als Notarzt erfordertdaher mehr denn je eine sehr fundierte Ausbil-dung, die neben dem Training lebens- und gesund-heitserhaltender praktischer Fertigkeiten auch dieVermittlung von theoretischem Fachwissen be-inhaltet. In der Notfallmedizin reicht es definitivnicht aus, Fakten auswendig zu lernen. Die zu-grunde liegenden Zusammenhänge müssen auchverstanden werden, um in der konkreten, akutenSituation eine zügige zielgerichtete Diagnostik undTherapie zu ermöglichen.

Im Notfall steht der Arzt mit seinem Team prä-hospital vor Entscheidungen, die in der Klinikmeist noch in Ruhe mit anderen Kollegen dis-kutiert werden können. Vor Ort muss der Notarztjedoch eigenverantwortlich und unter einer hohenpsychischen und physischen Belastung rasch Ent-scheidungen treffen, die unter Umständen lebens-rettend sind – und er ist in der Regel sowohl fach-lich als auch bezüglich der notwendigen Skills dieletzte Instanz für unsere Patienten.

Zur Vorbereitung auf diese Situationen ist es au-ßerordentlich hilfreich, sein eigenes Wissen an-hand klar formulierter Fragen zu überprüfen,wichtige Fragestellungen zusätzlich in Form kon-kreter Fallbeispiele zu durchdenken und anschlie-ßend die getroffenen Entscheidungen unter He-ranziehung der derzeit besten verfügbaren Evidenzzu verifizieren.

Hierzu – und auch zur Vorbereitung auf die Prü-fung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Notfall-medizin – leistet das vorliegende Buch einen ganzhervorragenden und wichtigen Beitrag. Das in derdeutschen Notfallmedizin gut bekannte Heraus-geber-Team konnte renommierte Experten gewin-nen, die ihr Fachwissen in didaktisch sehr über-zeugender Form vermitteln und Ihnen damit aucheine Prüfungsvorbereitung erheblich erleichtern.Das vorliegende Werk erhebt nicht den Anspruch,ein umfangreiches Lehrbuch zu sein oder gar dienotwendigerweise sehr profunde praktische Aus-bildung ersetzen zu können. Es will dem Lesergleichzeitig explizit – neben der Prüfungsvorberei-tung – auch als schnell verfügbares und übersicht-lich nach Themengebieten gegliedertes Repetitori-um dienen. Darüber hinaus werden bereits dieneuen Leitlinien zur kardiopulmonalen Reanima-tion 2015 (www.grc-org.de) berücksichtigt. Damitstehen dem Leser – neben der ausführlichen Dar-stellung notfallmedizinischer Szenarien undKrankheitsbilder – hier auch die Inhalte aktuellsterinternationaler Empfehlungen zur Verfügung.

Ich freue mich mit den Herausgebern und denAutoren sehr über diesen jetzt ja bereits traditio-nellen weiteren Baustein zur qualitativen Verbes-serung derWissensvermittlung in der Notfallmedi-zin und wünsche allen Leserinnen und Lesern vielVergnügen bei der Lektüre und der Beschäftigungmit der „Zusatzweiterbildung Notfallmedizin“.

Univ.-Prof. Dr. med. BerndW. Böttiger,M.L., D.E.A.A., F.E.S.C., F.E.R.C.

Ordinarius und Direktor der Klinik fürAnästhesiologie und Operative IntensivmedizinUniversitätsklinikumKöln

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VorwortDie Notfallmedizin befindet sich in einem ständi-gen fachlichen und auch organisatorischen Wan-del. Beispielweise hat die Verabschiedung des Not-fallsanitäter-Gesetzes (NotSanG) zu einer Diskus-sion um die Delegation notärztlicher Kompetenzenan die neu ausgebildeten Notfallsanitäter geführt.Politisch gewollt wird dies zu einer Aufwertungder Assistenzberufe im Rettungsdienst führen,auch bedingt durch eine verbesserte Ausbildungund Qualifizierung.

Aber fachlich gibt es ebenfalls Neuerungen, wiez. B. die kürzlich überarbeiteten Leitlinien des Eu-ropean Resuscitation Council. Beide Aspekte ver-deutlichen, dass das ärztliche Primat in der Not-fallmedizin nur dann aufrechterhalten werdenkann, wenn auch im Bereich der Notärzte eineQualifizierungsoffensive gestartet wird.

Insofern haben sich Herausgeber und Verlagentschlossen, eine komplette Neuauflage der„1000 Fragen Notfallmedizin“ in Angriff zu neh-men. Ermutigt wurden wir durch die zahlreichenpositiven Rückmeldungen unserer Leser, die er-ahnen lassen, dass das vorliegende Werk bereitseinen festen Platz in der Prüfungsvorbereitung an-gehender Notärztinnen und Notärzte gefundenhat. Unseren Lesern haben wir außerdem Hinwei-se auf Druckfehler und missverständliche Formu-lierungen zu verdanken, die in der Neuauflage kor-rigiert werden konnten.

Darüber hinaus haben wir aber auch einen gro-ßen Anteil neuer bzw. aktualisierter Fragen in dasBuch aufgenommen, an dem neu hinzugekom-mene Experten als Autoren zum ersten Mal mit-gearbeitet haben. Die Antworten und Kommentareberücksichtigen selbstverständlich bereits die ak-tualisierten ERC-Leitlinien.

Insofern kann die Neuauflage auch für Leser derErstauflage eine interessante Erweiterung undVerbreiterung der behandelten Themenkomplexedarstellen. Denn wir haben uns erneut bemüht,Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen,in der Notfallmedizin tätigen Disziplinen zur Mit-arbeit zu gewinnen, um den interdisziplinärenAspekt der Notfallmedizin in Deutschland zu un-terstreichen.

Unser Dank gilt dem Thieme Verlag, der dieNeuauflage in gewohnt professioneller und ange-nehmer Art und Weise begleitete; und ganz beson-ders unseren Lesern. Wir hoffen, dass auch dasvorliegende Buch einen wertvollen Beitrag zurPrüfungsvorbereitung leistet.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg!

Ihre

Berthold BeinJan-Thorsten GräsnerPatrick MeybohmJens Scholz

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AbkürzungsverzeichnisA-aDCO2 Alveolo-arterielle CO2-Differenz

ACS akutes Koronarsyndrom

AED automatisierte externe Defibrillatoren

AIS Abbreviated Injury Scale

ALS amyotrophe Lateralsklerose

ARDS akutes Lungenversagen

ASC-Thoraxpflaster Asherman Chest SealThoraxpflaster

ASS Azetylsalizylsäure

ATLS Advanced Trauma Life Support

ATP Adenosintriphosphat

AZV Atemzugvolumen

BGA Blutgasanalyse

BOS Behörden und Organisationen mitSicherheitsaufgaben

CBF zerebraler Blutfluss

CCS Canadian Cardiovascular Society

CCT kraniale Computertomografie

COPD chronisch-obstruktive Lungenerkrankung

CPAP continuous positive airway pressure

CPP cerebral perfusion pressure(zerebraler Perfusionsdruck)

CPR kardiopulmonale Reanimation

CT Computertomografie

CVR zerebraler Gefäßwiderstand

DGAI Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologieund Intensivmedizin

DGV Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin

DIVI Deutsche Interdisziplinäre Vereinigungfür Intensiv- und Notfallmedizin

D-O-P-E Dislodgement-Obstruction-Pneumothorax-Equipment failure

ECLS extracorporal life support

ECMO extracorporale membran oxygnation

ELW Einsatzleitwagen

EMD elektromechanische Dissoziation

FAST Focused Assessment with Sonography for Trauma

GCS Glasgow Coma Scale

HAE hereditäres angioneurotisches Ödem

HE hepatische Enzephalopathie

HEMS Helicopter Emergency Medical Services(HEMS-Einsatz)

Hib Haemophilus influenzae Serotyp b

HWS Halswirbelsäule

HZV Herzzeitvolumen

ICB intrazerebrale Blutungen

ICP intracranial pressure (intrakranieller Druck)

ICR Interkostalraum

IFR Instrumentenflug

ILCOR International Liaison Committee on Resuscitation

ILMA Intubationslarynxmaske

ISS Injury Severity Score

ITH Intensivtransporthubschrauber

ITW Intensivtransportwagen

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KCN Kaliumsalz der Blausäure

KHK koronare Herzkrankheit

KIT Kriseninterventionsteam

KOF Körperoberfläche

KTW Krankentransportwagen

LAE Lungenarterienembolie

LNA Leitender Notarzt

LVAD left ventricular assist device(Linksherzunterstützung)

MANV Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten

MAP mean arterial pressure (mittlerer arterieller Druck)

MCL Medioklavikularlinie

MEES Mainz Emergency Evaluation Score

MPS Methylprednisolon

MSBP Münchhausen-by-proxy-Syndrom

NAW Notarztwagen

NEF Notarzteinsatzfahrzeug

NISS New Injury Severity Score

NIV nichtinvasive Beatmung/Ventilation

NotSanG Notfallsanitäter-Gesetz

NSE Neuronen-spezifische Enolase

NSTEMI Nicht-ST-Hebungsinfarkt

NYAH New York Heart Association

OGT Oberer Gastointestinaltrakt

OrgL Organisatorischer Leiter Rettungsdienst

PAD-Programme Public Access Defibrillation-Programme

pAVK periphere arterielle Verschlusskrankheit

PCI perkutane Koronarintervention

p.m. post mortem

PEA pulslose elektrische Aktivität

PSVT paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie

PV Patientenverfügung

RA Rettungsassistent

ROSC Return of spontaneous circulation(Wiedereinsetzen des Spontankreislaufes)

RSB Rechtsschenkelblock

RSV Respiratory Syncytial Virus

RTH Rettungshubschrauber

RTW Rettungswagen

SAB Subarachnoidalblutung

SE Status epilepticus

SID Sudden infant death (Plötzlicher Kindstod)

SIRS systemic inflammatory response syndrome

STEMI ST-Hebungsinfarkt

TEP Hüftgelenkendoprothese

TIA transitorisch ischämische Attacke

t-PA tissue plasminogen aktivator

V. a. Verdacht auf

vfdb Vereinigung zur Förderung des DeutschenBrandschutzes e. V.

VFR Visual flight rules (Sichtflugregeln)

VSD Ventrikelseptumdefekt

ZAS zentrale anticholinerge Symptomatik

Abkürzungsverzeichnis

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Anschriften

HerausgeberBein, Berthold, Prof. Dr. med., M.A., DEAAAsklepios Klinik St. GeorgAnästhesiologie und IntensivmedizinLohmühlenstr. 520099 Hamburg

Gräsner, Jan-Thorsten, Priv.-Doz. Dr. med., FERCUniversitätsklinikum Schleswig-HolsteinInstitut für Rettungs- und NotfallmedizinArnold-Heller-Str. 324105 Kiel

Meybohm, Patrick, Prof. Dr. med., MHBAUniversitätsklinikum FrankfurtKlinik für Anästhesiologie, Intensivmedizinund SchmerztherapieTheodor-Stern-Kai 760596 Frankfurt

Scholz, Jens, Prof. Dr. med., MBAVorstandsvorsitzenderUniversitätsklinikum Schleswig-HolsteinArnold-Heller-Str. 324105 Kiel

MitarbeiterBajorat, Tido, Dr. med.Narkose im NordenKönigsweg 824103 Kiel

Beckers, Stefan, Priv.-Doz. Dr. med.Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, Stadt AachenUniversitätsklinikum der RWTH AachenPauwelsstr. 3052074 Aachen

Bernhard, Michael, Priv.-Doz. Dr. med. habil.Universitätsklinikum Leipzig AöRZentrale NotaufnahmeLiebigstr. 2004103 Leipzig

Bohn, Andreas, Priv.-Doz. Dr. med.Berufsfeuerwehr MünsterYork-Ring 2548159 Münster

Braun, Jörg, Dr. med.DRF Stiftung Luftrettung, Gemeinnützige AGRita-Maiburg-Str. 270794 Filderstadt

Cavus, Erol, Priv.-Doz. Dr. med.Anästhesie Partner Holstein im Mare KlinikumDepartment AnästhesieEckernförder Str. 21924119 Kronshagen

Farnik, Harald, Dr. med.Universitätsklinikum Franfkurt –Med. Klinik IGastroenterologie Haus 11, 3. OGTheodor-Stern-Kai 760596 Frankfurt

Fries, Michael, Priv.-Doz. Dr. med.St. Vincenz KrankenhausAnästhesie und operative IntensivmedizinAuf dem Schafsberg65549 Limburg

Gerth, Mathias, Dr. med., DESAUniversitätsmedizin MainzKlinik für AnästhesiologieLangenbeckstr. 155131 Mainz

Gräsner, ImolaNephrologisches Centrum KielSedanstr. 16a24116 Kiel

Gräsner, Jan-Thorsten, Priv.-Doz. Dr. med., FERCUniversitätsklinikum Schleswig-HolsteinInstitut für Rettungs- und NotfallmedizinArnold-Heller-Str. 324105 Kiel

Grünewald, Matthias, Priv.-Doz. Dr. med., MHBAUniversitätsklinikum Schleswig-Holstein,Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologieund Operative IntensivmedizinArnold-Heller-Str. 3, Haus 1224105 Kiel

Hauch, Holger, Dr. med.Univ.-Klinikum Gießen und Marburg GmbHZentrum für KinderheilkundeAbt. Pädiat. HämatologieFeulgenstr. 1235392 Gießen

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Heller, Axel R., Prof. Dr. med., MBA, DEAAUniversitätsklinikum Carl Gustav CarusKlinik für Anästhesiologie/IntensivtherapieNotfall- und KatastrophenmedizinFetscherstr. 7401307 Dresden

Höcker, Jan, Priv.-Doz. Dr. med.Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie undOperative IntensivmedizinArnold-Heller-Str. 324105 Kiel

Jatzko, Alexander, Dr. med.Westpfalz-KlinikumGmbH, Klinik f. PsychosomatikHellmut-Hartert-Str. 167655 Kaiserslautern

Kaatsch, Hans-Jürgen, Prof. Dr. med. Dr. jur.Kanzlei SHB RechtsanwälteKiellinie 8424105 Kiel

Kreitz, Nikolaus, Dr. med.Asklepios Klinik St. GeorgChirurgisch-Traumatologisches ZentrumLohmühlenstr. 520099 Hamburg

Lemke, Hans, Dr. med.Klinikum Dortmund gGmbHZentrum für SchwerbrandverletzteIntensiv- und NotfallmedizinMünsterstr. 24044145 Dortmund

Lotz, Wolfgang, Dr. med.Berufsfeuerwehr KielÄrztlicher Leiter RettungsdienstWestring 32524116 Kiel

Madler, Christian, Prof. Dr. med.Westpfalz-Klinikum GmbHKlinik für Anästhesie, Intensiv- undNotfallmedizin IHellmut-Hartert-Str. 167655 Kaiserslautern

Maurer, Holger, Dr. med.Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,Campus LübeckKlinik für Anästhesiologie und IntensivmedizinRatzeburger Allee 16023538 Lübeck

Meybohm, Patrick, Prof. Dr. med., MHBAUniversitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Anäs-thesiologie, Intensivmedizin und SchmerztherapieTheodor-Stern-Kai 760596 Frankfurt

Reifferscheid, Florian, Dr. med.Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik fürAnästhesiologie und Operative IntensivmedizinArnold-Heller-Str. 3, Haus 1224105 Kiel

Renner, Jochen, Priv.-Doz. Dr. med.Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie undOperative IntensivmedizinArnold-Heller-Str. 3, Haus 1224105 Kiel

Roesner, Jan-Patrick, Priv.-Doz. Dr. med. habil.Klinikum Südstadt RostockKlinik für Anästhesie und IntensivmedizinSüdring 8118059 Rostock

Roessler, Markus, Priv.-Doz. Dr. med., DEAA, EDICUniversitätsmedizin GöttingenKlinik für AnästhesiologieRobert-Koch-Str. 4037075 Göttingen

Rust, Michael, Dr. med.Asklepios Klinik St. GeorgAnästhesiologie und Operative IntensivmedizinLohmühlenstr. 520099 Hamburg

Stock, Ulrich, Prof. Dr. med.Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Thorax-,Herz- und thorakale GefäßchirurgieTheodor-Stern-Kai 760596 Frankfurt

Strauss, Alexander, Univ.-Prof. Dr. med.Christian-Albrechts-Universität zu KielBismarckallee 1724105 Kiel

Wnent, Jan, Dr. med.Universitätsklinikum Schleswig-HolsteinInstitut für Rettungs- und NotfallmedizinArnold-Heller-Str. 324105 Kiel

Worthmann, Frank, Dr. med.Lubinus ClinicumSteenbeker Weg 2524106 Kiel

Anschriften

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Inhaltsverzeichnis

1 Grundlagen und Basisversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

1.1 Organisation und Rechtsgrund-lagen des Rettungsdienstes . . . . . 14Jan-Thorsten Gräsner

1.2 Gerichtsmedizinische Aspekteder Leichenschau im Rettungs-dienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Hans-Jürgen Kaatsch

1.3 Qualitätsmanagementund Dokumentation. . . . . . . . . . . . 21Jan-Thorsten Gräsner

1.4 Besonderheiten der Luftrettung. 23Jörg Braun

1.5 Taktisches Vorgehen amUnfallort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Jan Wnent, Jan-Thorsten Gräsner

1.6 Erstversorgung untererschwerten Bedingungen. . . . . . 31Patrick Meybohm

1.7 Ausrüstung und Fahrzeugeim Rettungsdienst . . . . . . . . . . . . . 33Florian Reifferscheid

1.8 Transport und Übergabedes Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Patrick Meybohm

1.9 Patientenverfügungin der Notfallmedizin . . . . . . . . . . . 38Mathias A. Gerth

1.10 Koordination von medizinischerund taktischer Rettung . . . . . . . . . 41Wolfgang Lotz

1.11 Einsatztaktik bei einemMassenanfall von Verletztenbzw. akut Erkrankten . . . . . . . . . . 43Axel R. Heller

1.12 Ethik in der Notfallmedizin . . . . . 47Wolfgang Lotz

1.13 Zusammenarbeit mitNotfallsanitätern. . . . . . . . . . . . . . . 50Andreas Bohn

2 Airway-Management, Narkose, Reanimation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

2.1 Atemwegsmanagementim Rettungsdienst . . . . . . . . . . . . . 54Michael Bernhard

2.2 Analgesie, Sedierung, Narkoseund Beatmung imRettungsdienst 63Frank Worthmann, Patrick Meybohm

2.3 Reanimation – basic life supportund advanced life support . . . . . . 73Michael Fries, Stefan Beckers

3 Internistische Notfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

3.1 Kardiale Notfälle . . . . . . . . . . . . . . . 94Jochen Renner, Patrick Meybohm

3.2 Leitsymptom thorakalerSchmerz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Matthias Grünewald

3.3 Respiratorische Notfälle . . . . . . . . 129Tido Bajorat, Jan Höcker

3.4 Leitsymptom Dyspnoe . . . . . . . . . 141Tido Bajorat

3.5 Gastroenterologische Notfälle . . 146Harald Farnik

3.6 Stoffwechselstörungen . . . . . . . . . 148Jan Höcker

3.7 Geriatrische Patienten. . . . . . . . . . 151Jan-Thorsten Gräsner

11

4 Traumatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

4.1 Schädel-Hirn- undWirbelsäulentrauma . . . . . . . . . . . 158Markus Roessler

4.2 Thorax- und Abdominaltrauma . 175Michael Rust

4.3 Extremitäten- undBeckentrauma . . . . . . . . . . . . . . . . . 191Nikolaus Kreitz

4.4 Polytrauma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199Markus Roessler

4.5 Leitsymptom Schock . . . . . . . . . . . 214Holger Maurer

4.6 Thermische Schädigungen,Stromunfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218Hans Lemke

4.7 (Beinahe-)Ertrinken,Tauchunfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223Jan Patrick Roesner

5 Sonstige Notfälle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

5.1 Intoxikationen undDrogennotfälle . . . . . . . . . . . . . . . . 228Jan-Thorsten Gräsner

5.2 Neurologische Notfälle. . . . . . . . . 237Andreas Bohn

5.3 Psychiatrische Notfälle . . . . . . . . . 247Alexander Jatzko, Christian Madler

5.4 Psychosoziale Notfälle,Krisenintervention. . . . . . . . . . . . . 251Alexander Jatzko, Christian Madler

5.5 Leitsymptom Bewusstseins-störungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Jan Patrick Roesner

5.6 Notfälle Augenheilkunde,HNO und MKG . . . . . . . . . . . . . . . . . 262Erol Cavus

5.7 Urologische Notfälle . . . . . . . . . . . 267Erol Cavus

5.8 Notfälle bei terminal nieren-insuffizienten Patienten . . . . . . . . 272Imola Gräsner

5.9 Notfälle aus den BereichenGeburtshilfe und Gynäkologie . . 277Alexander Strauss

5.10 Pädiatrische Notfälle(Neugeborenen-Erstversorgung) 286Holger Hauch

5.11 Sonstige Notfälle – CardiacAssist Systeme, Notfall beiPatienten mit Kunstherz . . . . . . . 299Ulrich Stock

6 Weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304

Inhaltsverzeichnis

12

1Kapitel 1

Grundlagen undBasisversorgung

1.1 Organisation undRechtsgrundlagendes Rettungsdienstes 14

1.2 GerichtsmedizinischeAspekte der Leichenschauim Rettungsdienst 15

1.3 Qualitätsmanagementund Dokumentation 21

1.4 Besonderheitender Luftrettung 23

1.5 Taktisches Vorgehenam Unfallort 27

1.6 Erstversorgung untererschwerten Bedingungen 31

1.7 Ausrüstung und Fahrzeugeim Rettungsdienst 33

1.8 Transport und Übergabedes Patienten 37

1.9 Patientenverfügungin der Notfallmedizin 38

1.10 Koordination von medizi-nischer und taktischer Rettung 41

1.11 Einsatztaktik bei einemMassenanfall von Verletztenbzw. akut Erkrankten 43

1.12 Ethik in der Notfallmedizin 47

1.13 Zusammenarbeit mitNotfallsanitätern 50

1 Grundlagen und Basisversorgung

1.1 Organisation undRechtsgrundlagendes RettungsdienstesJan-Thorsten Gräsner

Frage 1

6Welches Personal kommt in Deutschland beipräklinischen Notfallversorgungen zum Ein-satz?

7 ● Rettungssanitäter● Rettungsassistenten● Notfallsanitäter● Notärzte

8 Die präklinische Notfallversorgung in Deutsch-land wird interdisziplinär von ärztlichen Mit-arbeitern verschiedener Fachrichtungen sowievon nichtärztlichem Rettungsdienst-Fachper-sonal geleistet. Das nichtärztliche Personal setztsich aus Rettungshelfern, Rettungssanitäternund Rettungsassistenten zusammen.

Zukünftig ersetzt der Beruf des Notfallsanitä-ters den Rettungsassistenten. Die Notfallsanitä-ter-Ausbildung ist mit 3 Jahren deutlich längergestaltet und soll für eine noch bessere Qualifi-kation sorgen. Die eingesetzten Notärzte stam-men meist aus den Teilgebieten Anästhesie, Chi-rurgie oder Innere Medizin. Eingangsvorausset-zung zur Teilnahme am Notarztdienst ist dieZusatzbezeichnung Notfallmedizin, mindestensjedoch die Fachkunde Rettungsdienst.

Frage 2

6Welche Rettungsmittel (Fahrzeuge) stehendem Rettungsdienst/Notarztdienst inDeutschland zur Verfügung?

7 ● KTW (Krankentransportwagen)● RTW (Rettungswagen)● NEF (Notarzteinsatzfahrzeug)● NAW (Notarztwagen)● RTH (Rettungshubschrauber)● ITW (Intensivtransportwagen)

8 Bei den Rettungsmitteln kann unterschiedenwerden in:● bodengebundene vs. Luftrettungsmittel● arztbesetzte vs. nicht arztbesetzte Rettungs-mittel

● Primär- und Sekundärrettungsmittel

Der KTW ist besetzt mit nichtärztlichem Ret-tungsdienstpersonal. Er dient sowohl dem Pri-mär- als auch dem Sekundäreinsatz.

Der RTW ist besetzt mit nichtärztlichem Per-sonal und dient der Notfallrettung. Auf diesemFahrzeug kommen Rettungssanitäter, Rettungs-assistenten und zukünftig auch Notfallsanitäterzum Einsatz. Er kommt bei entsprechender In-dikation zusammen mit dem NEF zum Einsatz.

Das NEF ist mit einem Rettungsassistentenoder Notfallsanitäter und einem Notarzt be-setzt. Bei entsprechender Indikation (Notarzt-einsatzkatalog) wird es parallel zu einem RTWzum Einsatzort alarmiert. Im Rendezvousver-fahren treffen beide Rettungsmittel gemeinsambeim Patienten ein.

Der NAW ist ein ständig arztbesetzter Ret-tungswagen mit entsprechend zusätzlicher Aus-stattung. Die Alarmierung erfolgt bei entspre-chender Notarztindikation.

Der RTH ist besetzt mit einem Rettungsassis-tenten, einem Notfallsanitäter und einem Not-arzt sowie einem Piloten. Er wird vergleichbareiner NEF/RTW-Kombination oder einem NAWeingesetzt.

Der ITW dient der sekundären Verlegung in-tensivmedizinisch behandlungspflichtiger Pa-tienten. Daher werden höhere Anforderungenan das eingesetzte ärztliche und nichtärztlichePersonal gestellt.

Frage 3

6Welche unterschiedlichen ärztlichen Positio-nen gibt es in der Notfallmedizin?

7 ● Notarzt● Leitender Notarzt (LNA)● Ärztlicher Leiter Rettungsdienst

Grundlagen und Basisversorgung

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