Thomas Becket

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Thomas Becket ~ 1120 1120 - 1170 1170

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Thomas Becket. ~ 1120 - 1170. Inhalt. Kindheit/Jugend Im Dienste Theobalds von Canterbury Kanzler des Königs Erzbischof von Canterbury Aufgaben als Erzbischof Erste Querelen Streit in Eynsford Hoftage von Westminster, Clarendon und Northampton Im Exil – Friedensverhandlungen - PowerPoint PPT Presentation

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Thomas Becket

~11201120 - 11701170

Inhalt Kindheit/Jugend Im Dienste Theobalds von Canterbury Kanzler des Königs Erzbischof von Canterbury Aufgaben als Erzbischof Erste Querelen Streit in Eynsford Hoftage von Westminster, Clarendon und

Northampton Im Exil – Friedensverhandlungen Friede – erneute Streitigkeiten Das Ende Beckets Becket als Heiliger

Kindheit

Geboren am 21. Dezember 1118/1119 oder 1120 in London

Becket entstammte einer Kaufmannsfamilie

Er kam aus guten Verhältnissen Erziehung im Elternhaus Schulbesuche in London Weitere Erziehung in einem Stift in Merton Studienaufenthalte in Paris

Im Dienste Theobalds ~1143: Aufnahme in

den Haushalt Theobalds, des Erzbischofs von Canterbury

Diakon und Archidiakon von Canterbury

Rechtsstudium in Auxerre und Bologna für ein Jahr

Kanzler des Königs

Stelle des Kanzlers vakant, als Heinrich II. den Thron bestieg

Heinrich suchte den Rat Theobalds → dieser empfahl ihm Thomas Becket

Becket wurde zum wichtigsten Ratgeber Heinrichs

Er führte ein luxuriöses Leben In Wahrheit „bescheiden und

anspruchslos“

Erzbischof von Canterbury

April 1161: Tod Theobalds von Canterbury Heinrich II. wollte seine Kanzler zum neuen

Erzbischof machen, damit er auch Kontrolle über die Kirche habe

Thomas Becket war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal Priester

Er zögerte zuerst, stimmte jedoch 1162 zu Weihe zum Priester am 2. Juni 1162,

Erzbischofsweihe am 3. Juni 1162 Er nahm seine geistlichen Aufgaben

äußerst ernst

Aufgabe des Kanzleramtes, Aufgaben als Erzbischof

Aufgabe des Kanzleramtes kurz nach Amtsantritt

Wandte sich ganz den Erzbischofspflichten zu

Aufgabenfelder: Primas der englischen Kirche Baron des Königs Weiterhin Archidiakon Canterburys → zuständig

für die Besitzungen seiner Kirche

Erste Querelen

Infragestellung der Besitzverhältnisse, Aufrollung strittiger Fälle

Becket wollte von Verhandlungen oder Kompromissen nichts hören

Kirchengüter: „unverzichtbare Grundlage kirchlicher Freiheit von den Nötigungen der Laien“

Kompromissloses Eintreten für die Kirche

Streit in Eynsford In Eynsford war ein neuer Priester

einzusetzen, in einer Kirche, die einem Grundherren „gehörte“

Becket gab ohne Abstimmung einem Kleriker die Kirche

Herr des Dorfes warf den Kleriker hinaus

→ Becket exkommunizierte ihn Heinrich II. bat ihn um Aufhebung,

was Becket ihm verweigerte → nur noch Schriftverkehr

zwischen König und Erzbischof

Ratsversammlung in Westminster

1. Oktober 1163 – von Heinrich II. einberufen Streitfrage um Gerichtsstand von Klerikern Verschiedene Ansichten von Heinrich und

Thomas Becket → keine Lösung Frage Heinrichs, ob Becket die Gewohnheiten

Englands anerkenne salvo ordine meo – „sofern es mein geistlicher

Stand erlaubt“ → ungeheure Anmaßung Anerkennung der consuetudines wurde

abgelehnt

Hoftag von Clarendon Januar 1164 „Konstitutionen von Clarendon“ (16

Rechtssätze) Bischöfe lehnten es ab, zu unterschreiben Thomas Becket stimmte schließlich doch

zu, widerrief seine Zustimmung wieder Seit Clarendon ging es Heinrich II. um die

Abrechung mit seinem ehemaligen Freund, von dem er sich betrogen fühlte

Northampton Aufforderung an Thomas Becket, sich in

Northampon vor dem Königsgericht zu verantworten

Besitzrechtliche Streitigkeiten, finanzielle Fragen aus der Kanzlerzeit Beckets (Vorwand)

Becket stellte sich als zweiter hl. Stephan dar

Flucht Beckets aus England

Im Exil

Schutz des französischen Königs – Unterstützung des Papstes

Hilfe von Zisterzienserklöstern

Der Papst empfahl Becket die Ruhe eines Klosters

Pontigny (1164-1166)

2. Mai 1166: Ernennung Beckets zum päpstlichen Legaten für England durch den Papst

Exkommunikationen bedeutender Männer Heinrich drohte mit Repressalien gegen

englische Zisterzienser Daraufhin: Abreise Beckets aus dem

Zisterzienserkloster Pontigny → Sens

Legation Beckets; Abreise

Treffen in Montmirail

Januar 1169: engl. König, frz. König, päpstliche Legaten, Thomas Becket

Versöhnungszeremonie; Nachsatz Beckets: salvo honore Dei

Skandal (Becket bestand darauf, das Selbstverständliche auszusprechen)

Versöhnungsversuch scheiterte

Treffen in Montmartre November 1169: Heinrich

II. war bereit, Thomas Becket Schadenersatz zu zahlen

Bestätigung des Friedensvertrages: Friedenskuss → wurde vom König verweigert

Abermaliges Scheitern der Friedensverhandlungen

Friede – neue Spannungen

Juni 1170: überraschender Friedensschluss in Fréteval

November 1170: Thomas Becket erschien in Rouen; König kam nicht

Suspendierung aller Bischöfe, die an der Krönung von Heinrich III. teilgenommen hatten

Dezember 1170: Landung Beckets in England

„Lösung des Problems“ Heinrich II. bekam einen Tobsuchtsanfall, als er

von Beckets Exkommunikationen hörte Vier Ritter beschlossen, Thomas Becket zu

ermorden Reginald fitz Urse William de Tracy Hugh de Morville Richard Brito

Beckets Ende 29. Dezember 1170

Ankunft der Ritter in Canterbury

Gespräch mit Becket Ermordung während

des Abendgebets im Dom

Der heilige Thomas

Wunder an seinem Grab

Volk verehrte ihn als Heiligen

21. Februar 1173: Heiligsprechung durch Papst Alexander III.

Canterbury wurde zum meistbesuchten Wallfahrtsort nördlich der Donau im Mittelalter

Quellen Hanna Vollrath: „Thomas Becket, Höfling

und Heiliger“ (Muster-Schmidt, 2002) Brockhaus‘ Konversationslexikon (1901) Lexikon des Mittelalters VIII (Verlag J.B.

Metzler) Microsoft Encarta 2004 „Mord vor dem Altar“ (Dokumentation, ORF

1992) http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Becket

Danke für eure Aufmerksamkeit