Thomas Rose/Jöran Muuß-Merholz: Mein Kind ist bei Facebook · die Facebook bietet, und darauf,...

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 – Zum Einstieg 9

Eltern, Facebook und dieses BuchWarum man keine Angst vor Facebook haben sollte .........................................10Warum Sie dieses Buch lesen sollten ...........................................................................11Wie Sie dieses Buch am besten lesen ..........................................................................12Warum gibt es in diesem Buch keine Altersempfehlungen? .........................13Kapitel 2 – Der Überblick: die Kaffeeküche und ein Rundgang 15

In der Kaffeeküche mit dem Klassenlehrer, der Bundeskanzlerin (und 1.000.000.000 anderen)2.1 Die Sache mit der Kaffeeküche. Warum fasziniert Facebook seine Nutzer? ................................................162.2 Eine Übersicht über Facebook und seine Funktionen .......................232.3 Facebook, Instagram und WhatsApp ............................................................462.4 Die größten Facebook-Probleme, die nicht individuell gelöst werden können .............................................50

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fInhaltsverzeichnis

Kapitel 3 – Das fehlende Handbuch 55

Wie man Facebook gemäß den eigenen Bedürfnissen einstellt 3.1 Möglichkeiten entdecken, Fehler vermeiden ..........................................563.2 So sehen Fremde mein Profil .............................................................................563.3 Private Postings und Fotos sollten privat bleiben ................................583.4 Ich und andere auf Facebook: Was andere mit mir anstellen können .........................................................613.5 Mit Freundeslisten die eigene Privatsphäre selbst definieren ........................................................................................................733.6 Umgang mit Einladungen und wie eine Geburtstagsparty privat bleibt .........................................................................823.7 Die öffentliche Suche – Wie man auf Google (nicht) gefunden wird ............................................................................853.8 Sich nicht vom Chat aus der Ruhe bringen lassen...............................863.9 Jetzt ist Ruhe – Abonnements für Statusmeldungen kündigen .........................................................................................................................883.10 Hashtags ........................................................................................................................893.11 Spiele und Anwendungen von Drittanbietern ........................................903.12 Beiträge aus der Chronik entfernen ..............................................................953.13 Werbung auf Facebook ..........................................................................................96

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fInhaltsverzeichnis

Kapitel 4 – Probleme und Heraus forderungen meistern 99

Was sollte man wissen, tun und lassen, um sich bei Facebook sicher und kompetent zu bewegen?4.1 Privatsphäre und Datenschutz: Was gehört auf Facebook und was nicht? .............................................1004.2 Urheberrechte respektieren ............................................................................1154.3 Das Recht am eigenen Bild – wertlos auf Facebook? .......................1264.4 Nüchternheit und Unnüchternheit .............................................................1404.5 Entfreunden und Blockieren ...........................................................................1444.6 Nazis und Spam, Hassreden und Pornos – Die dunklen Ecken im Netz...............................................................................1494.7 Was tut man, wenn ein Kind, das unter 13 Jahre ist, zu Facebook möchte (oder bereits dort ist)? .........................................161Kapitel 5 – Im Fokus: Cybermobbing 169

Ein altes Phänomen in neuen Kleidern (und mit neuen Möglichkeiten)5.1 Wenn Freundschaft zur Feindschaft wird ..............................................1705.2 Hintergründe zu Cybermobbing ...................................................................1715.3 Was tun bei Cybermobbing? ............................................................................1815.4 Maßnahme I: Den direkten Kontakt, einen Vermittler oder Beratung suchen ...................................................183

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f 5.5 Maßnahme II: Bei Facebook löschen, blocken oder melden ...........................................................................................1865.6 Maßnahme III: Rechtliche Schritte...............................................................1965.7 Maßnahme IV: Stalking oder Grooming – ein Fall für die Polizei ...........................................................................................197Kapitel 6 – Praktische Tipps und Tricks 199

Wichtiges Grundlagenwissen und Anleitungen 6.1 Wie Sie ein Facebook-Konto anlegen .........................................................2006.2 Wie Sie von Facebook unbemerkt im Internet surfen .....................2046.3 Wie man einen Screenshot erstellt .............................................................2056.4 Ein sicheres Passwort ..........................................................................................2066.5 Wie man Benachrichtigungen per E-Mail deaktiviert ..........................................................................................2086.6 Facebook-Sicherheit für Fortgeschrittene .............................................209Kapitel 7 – Zum Schluss 215

Die Buchautoren wünschen Ihnen Ärger und Probleme – aber nur etwas!

Glossar G 219

Index I 2 225

Inhaltsverzeichnis

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Was andere mit mir anstellen können3.4 Ich und andere auf Facebook: Was andere mit mir anstellen könnenFacebook ist ein soziales Netzwerk. Es lebt davon, dass man sich mit ande-

ren austauscht, und zu diesem „Austausch“ gehört auch, dass man etwas

über andere sagt – im schönsten Falle ist das nur positiv, aber leider eben

nicht immer. Es gehört auch zum Erwachsenwerden dazu, dass man nega-

tive Rückmeldungen von anderen bekommt, manchmal sind sie gerecht-

fertigt, manchmal auch nicht – wobei hier die Meinungen natürlich stark

auseinandergehen, was gerechtfertigte Kritik ist und was nicht.

Jedes Mal, wenn sich jemand über mangelnden Schutz der Privatsphäre auf

Facebook beschwert, antwortet Facebook damit, dass man ja alles einstellen

könne. Kann man – wenn man sich auskennt und ständig am Ball bleibt, um

neue Funktionen wieder zu deaktivieren, wenn man sie nicht möchte. Und

wer nichts tut, bekommt die ab Werk eingebauten Einstellungen und die

sind eher im Sinne von Facebook als im Sinne des deutschen Datenschutz-

verständnisses.

Auf Facebook kann man eigene Freunde namentlich in Postings erwähnen

und diese Erwähnungen werden automatisch mit dem entsprechenden

Profil verlinkt; die erwähnten Freunde erhalten darüber eine gesonderte

Nachricht in ihrem „Briefkasten“.

Sie können einstellen, welche Inhalte auch andere sehen können sollen.

Darum geht es in den nächsten Kapiteln.

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Kapitel

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3 – Das fehlende Handbuch

Abbildung 4: Was andere über einen schreiben, kann man auf der eigenen Pinnwand anzeigen lassen oder nicht, je nach persönlichen Vorlieben.

Werfen wir einen Blick auf die grundsätzlichen Privatsphäre- Einstellungen,

die Facebook bietet, und darauf, wie man sie sinnvoll für sich ändert.3.4.1 Wer soll mich über die Facebook-Suche finden können?Eine wichtige Einstellung ist, wer nach einem selbst suchen kann bzw. ob

man über die Facebook-interne Suche auffindbar ist. Im Facebook-Jargon

lautet das etwas verklausuliert: wer Kann mithilfe Der von Dir zur verfüGunG

Gestellten e-mail-aDresse nach Dir suchen? Dort hat man drei Einstellungsmög-

lichkeiten: alle, freunDe oder freunDe von freunDen. Hier gilt, je privater ein

Facebook-Konto geführt wird, desto enger sollte man diese Einstellung

vornehmen, und ebenso gilt, je jünger Ihr Kind ist, desto enger.

Ein Argument für eine enge Einstellung für Kinder und Jugend liche ist,

dass sie es kaum nötig haben, über die Suche gefunden zu werden, weil

ihre Facebook-Umgebung sich sehr stark mit ihrem tatsächlichen Freun-

deskreis aus der Schule deckt. Die Suche ist vor allem gut, wenn man alte

Schulkameraden von früher wiederfinden will. Wenn man die aber noch

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Hintergründe zu Cybermobbing

5.2 Hintergründe zu Cybermobbing

5.2.1 Zwischen Medienhype und Lebensgefahr

Cybermobbing ist einerseits ein recht neues Phänomen, baut aber ande-

rerseits auf Verhaltensmuster auf, die wir „offline“ schon lange kennen. Vor

diesem Hintergrund beleuchten wir in diesem Abschnitt auch theoretische

Ansätze zum Thema Cybermobbing.

Abbildung 1: Suchanfragen zu „Cybermobbing“ bei Google in den letzten Jahren

Die Abbildung oben zeigt das Interesse am Begriff Cybermobbing, gemes-

sen an der Anzahl der Suchanfragen nach dem Begriff bei Google1. Bis

Anfang 2009 spielte der Begriff im deutschsprachigen Raum so gut wie

keine Rolle. (Im Englischen wird der Begriff nicht verwendet, dazu gleich

mehr.) Seitdem ist ein rasanter Anstieg des Interesses zu beobachten,

wobei die Beschäftigung mit dem Thema mehrmals zu einzelnen Zeitpunk-

ten sprunghaft anstieg – in der Regel anlässlich von Medienberichten über

aufsehenerregende Fälle 2 – und danach wieder abebbte.

Auch die Forschung zu Cybermobbing ist dementsprechend noch relativ

jung. Für den Laien mögen sich die Forschungsergebnisse sogar widerspre-

chen, zumal wenn sie in den Medien verkürzt werden auf Schlagzeilen wie

„Cybermobbing greift um sich – jeder dritte Schüler ist betroffen!“. In ande-

1 Quelle: http://www.google.com/trends/

2 Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Selbstmord der kanadischen Schülerin

Amanda Todd im Oktober 2012. Sie hatte Cybermobbing als Beweggrund für ihren

Selbstmord in einem Video auf YouTube dokumentiert. Todd zeigte ihre Nachricht

mithilfe von handgeschriebenen Zetteln, die sie in die Kamera hielt. Das Video ist

unter http://youtu.be/vOHXGNx-E7E abrufbar.