Tintenfabrik Leonhardi · 2018. 5. 28. · Eröffnung eines neuen Stammhauses in der Antonstraße...

6
I

Transcript of Tintenfabrik Leonhardi · 2018. 5. 28. · Eröffnung eines neuen Stammhauses in der Antonstraße...

Page 1: Tintenfabrik Leonhardi · 2018. 5. 28. · Eröffnung eines neuen Stammhauses in der Antonstraße in Dresden-Neustadt. 1884 wurde das Kesselhaus für einen neuen, leistungsstärkeren

I

Page 2: Tintenfabrik Leonhardi · 2018. 5. 28. · Eröffnung eines neuen Stammhauses in der Antonstraße in Dresden-Neustadt. 1884 wurde das Kesselhaus für einen neuen, leistungsstärkeren

643

Die Tintenfabrik um 1876 noch mit dem Schmelzofen der Vettermühle.Fotos (2): Jubiläumsband zum 75-jährigen Bestehen der Tintenfabrik, Slg. Leonhardi-Museum

Tintenfabrik LeonhardiGrundstraße 60–64Der Apothekergehilfe und Laborant ChristianAugust Leonhardi (1805– 1865), Sohn des Pro-fessors für neue Sprachen Johann ChristianGottlob Leonhardi (1769– 1830) und seiner FrauJohanna Justine geb. Wangemann (1773– 1856),gründete 1826 in Freiberg eine Firma unter sei-nem Namen, die Zahnperlen und eine »Haar-Tinctur« zum Färben der Haare aus eigenerHerstellung vertrieb. Am 1. Oktober des glei-chen Jahres heiratete er Auguste AgnesaKotzsch (1808– 1875) und am 19. Januar 1828wurde ihr Sohn Eduard → Leonhardi (1828–1905, → K1) geboren. Die Familie wandte sich1840 nach Dresden, wo der »Kauf- und Han-delsherr« Firmenräume auf der KönigsbrückerStraße, später auf der Antonstraße nutzte. 1842zog die Familie in ein Landhaus am Rakenweg(heute Leonhardistraße) in Loschwitz, in des-sen Nähe der Sohn später die Villa »Leonhardi«mit Atelier bauen ließ.1854 kaufte Christian August Leonhardi, der

von 1844–1857 auch Mitglied des Aufsichts -rates der »Sächsisch-Böhmischen Dampfschiff-fahrtsgesellschaft« und von 1846– 1857 deren»berathender Direktor« war, Grundstücke undGebäude der ehemaligen Loschwitzer →

Vettermühle (→ Mühlen) in der Grundstraße60/62 für sein Unternehmen. Mit dem 1856 erworbenen Patent für eine säurefreie Alizarin-Tinte, die »frei von den Mängeln der alten trüben, dickflüssigen oft schleimigen Sus-pensions tinten« sei und »in solchem Grade bis dahin unbekannte, werthvolle Eigenschaftenwie klarbleibende Lösung, außerordentlicheLeichtflüssigkeit, angenehme intensive Fär-bung beim Schreiben und dauerhafte Bestän-digkeit auf dem Papier«1 habe, kam der wirtschaftliche Erfolg. Gemeinsam mit den Teilhabern, den Prokuristen Johannes Peter

weitergeführt, die sich auf den technischen Direktor Oswald Schluttig sowie die kaufmän-nische Leitung stützen konnte. Nach ihrem Tod1875 wurde der Sohn, der LandschaftsmalerEduard Leonhardi, Inhaber und nach dessenTod führte seine Witwe Apoline (1840– 1911)

Industrie: Kartonagenfabrik – Tintenfabrik Leonhardi

tur des Mittelrisalits zur Bautzner Straße istheute noch ablesbar. Um 1940 kaufte der Lite-raturhistoriker Dr. Christian Gaehde (1875– ?)den »Heidehof«. Den hinteren zur Elbe gelege-nen Teil des Grundstücks mit einem beschei-denen Wohnhaus (Bautzner Straße 114) hatte1934 der Fabrikant Gerhard Madaus (1890–1942, → Ärzte) erworben. Im Februar 1945 erlittder »Heidehof« starke Bombenschäden. Später wurde das gesamte Gelände von der

Sowjetischen Militäradministration (SMAD) ge-nutzt, bevor es anschließend Sitz der Bezirks-verwaltung der → Staatssicherheit war.

Peter Mallwitz, Otto?R.WenzelZitate:1 Stadtarchiv Dresden; 8.27, I/94/2162 Pohle, Friedrich Wilhelm: Chronik von Loschwitz, Dresden

1883 – 1887Quellen: 824, 904, 905, 1000

Schotel und Friedrich Hermann Reinhold, entwickelte er die »August Leonhardi – Che-mische Fabrik für Tinten – Loschwitz bei Dres-den« zu einem international agierenden Unternehmen. 1865 starb der Firmengründerund das Unternehmen wurde von seiner Witwe

August jun., Wolfram und Eduard Leonhardi (v. l. n. r.), um 1901 Türwerbeschild, 1895

Slg. Hagen Kreisch

Page 3: Tintenfabrik Leonhardi · 2018. 5. 28. · Eröffnung eines neuen Stammhauses in der Antonstraße in Dresden-Neustadt. 1884 wurde das Kesselhaus für einen neuen, leistungsstärkeren

644

Industrie: Tintenfabrik Leonhardi

Kehrseite der ErfolgsgeschichteDie Gemeinde musste das Werk immer wieder überprüfen lassen und bei einer Revision wurdefestgestellt, dass Arbeitszeiten und Pausen sonnabends nicht eingehalten wurden. So erfahrenwir aus dem Jahr 1892, dass die genehmigte Arbeitszeit von »früh 7 Uhr bis abends 7 Uhr,Ende der Arbeitszeit an jedem Sonnabend Nachm. 4 Uhr, vor jedem sonst. Fest bzw. freitagsNachm. 1/2 6 Uhr, Pausen vormittags 8–1/2 9 Uhr, Mittag 12–1 Uhr, Nachmittag 4 Uhr–1/2 5Uhr« sei. In einem 1914 verfassten und öffentlich verteilten Pamphlet der Arbeiter werden weitere Miss-stände aufgelistet und es wird geschrieben, dass »der Lohn zu niedrig sei, die Garderobe derFrauen als Durchgang für die Männer dient, […] die Abortverhältnisse oftmals in einem trost-losen Zustand sich befinden, die Bandstreicher die schmutzigen Hände mit Äther und Spiritusreinigen müssen, bei Beginn der Arbeit die Beleuchtung ungenügend sei und gewissen be-trunkenen Personen gestattet wird, im Betrieb herumzutorkeln, ja noch unfähig erachtet wer-den, die Botengänge bei den Herren Doktoren zu besorgen.«3

das Unternehmen gemeinsam mit dem einzi-gen Sohn August jun. (1867– 1931, → K1) wei-ter, der 1911 Vorsitzender der neu gegründetenKommanditgesellschaft wurde. Der ersten großen Baumaßnahme, dem Um-

bau des Wirtschaftsgebäudes 1862 noch unterLeitung des Firmengründers, folgten weitereAnbauten. 1870 wurde das Mühlengebäudeteilweise abgetragen, danach ein erster Dampf-kessel eingebaut und der dafür notwendigeSchornstein errichtet.Das Jahr 1876 brachte die Gründung eines

Zweitwerkes in Bodenbach (Decin) sowie dieEröffnung eines neuen Stammhauses in derAntonstraße in Dresden-Neustadt.1884 wurde das Kesselhaus für einen neuen,

leistungsstärkeren Dampfkessel vergrößert undfür dessen Betrieb eine neue, 20 Meter hoheEsse errichtet, die 1898 durch einen Schorn-stein von 35 Meter Höhe ersetzt wurde. In den1880er Jahren erfolgten Umbauten des Zwi-schengebäudes als erweiterter Fabrikations-und Lagerraum. Baufreiheit war durch den be-reits 1890 abgebrochenen Hüttenturm geschaf-fen worden. 1901 folgte ein neues Füll- undPackgebäude, genannt das »Jubiläumshaus«,da in diesem Jahr das Jubiläum der Gründungvor 75 Jahren begangen wurde. Aus diesem An-lass entstand auch eine Festmappe zur Firmen-und Familiengeschichte. Ferner wurde in Er-gänzung einer Kasse für gegenseitige Hilfe inKrankheitsfällen von 1883 nunmehr eine

Gläsernes Tintenfass mit zwei Federablagenund Zierkorken, um 1875 Slg. Hagen Kreisch

Älteste erhaltene Tintenflasche, Steinzeug, um1860 Slg. Hagen Kreisch

Anzeige, 1900 Slg. Hagen Kreisch

Kopf einer Rechnung, 1897 Slg. Hagen Kreisch

Page 4: Tintenfabrik Leonhardi · 2018. 5. 28. · Eröffnung eines neuen Stammhauses in der Antonstraße in Dresden-Neustadt. 1884 wurde das Kesselhaus für einen neuen, leistungsstärkeren

645

Industrie: Tintenfabrik Leonhardi

Pensions-, Witwen- und Waisenkasse für dieBelegschaft begründet. 1901 erwarb Eduard Leonhardi noch das

Grundstück mit dem Wohnhaus Grundstraße64 hinzu. Als letzte große Baumaßnahme ent-stand 1908 das zweigeschossige Packhaus, dassich an das »Jubiläumshaus« anschloss. Ge-baut wurde es von dem Loschwitzer → Bau-meister Karl → Reichpietsch (1859– 1947,→ K2),der auch schon in den Jahren zuvor an denUm- und Neubauten maßgeblich beteiligt ge-wesen war.Seine Blütezeit hatte das Unternehmen in

den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, als esneben »Pelikan« in Europa zu den Marktfüh-rern gehörte. Große Daueraufträge aus Russ-

Die Tintenfabrik Leonhardi um 1900 Foto: Hermann Kotzsch, Walzwerkraum der Tintenfabrik, um 1900

Auch �ber ein furchtbares Ungl�ck ist zu berichten:Am 20. März 1909 wird ohne Vorwarnung derkomplette Tintenteich in den Loschwitzbach,die Trille, abgelassen. Zwei Kinder, RudolfWalter Jentsch (10 Jahre), Sohn des Fleischer-meisters, und Otto Emil Höhle (9 Jahre) spie-len am Bach in Höhe des Grundstücks Grund-straße 5, als sie die Flutwelle mitreißt. Fürdie Familien ist es eine Tragödie und denLosch witzern bleibt das Ereignis lange imGedächtnis.

Fotos (2): Jubiläumsband zum 75-jährigen Bestehen der Tintenfabrik, Slg. Leonhardi-Museum

land und Amerika erreichten die LoschwitzerFabrik; das Bodenbacher Werk belieferte vorallem Österreich und die Balkanländer. Leon-hardi-Vertreter agierten in Tiflis (Tblissi), Kairo,

Flasche für Eisengallustinte, um 1910Slg. Hagen KreischMitarbeiter als lebende Tintenflaschen Slg. Hagen Kreisch

Page 5: Tintenfabrik Leonhardi · 2018. 5. 28. · Eröffnung eines neuen Stammhauses in der Antonstraße in Dresden-Neustadt. 1884 wurde das Kesselhaus für einen neuen, leistungsstärkeren

646

Industrie: Tintenfabrik Leonhardi

Hongkong und Tokio. Außer dem Spitzener-zeugnis »Leonhardis Tinten« umfasste die Pro-duktpalette auch Schreibmaschinenbänder füralle Systeme, Durchschreibepapier, Siegellack,Stempelfarbe und Stempelkissen sowie Tinten-fässer und medizinische Glasflaschen aus demGlaswerk in Schwepnitz, das seit 1872 im Besitzder Familie war.Die Nachkriegsjahre, Inflation und versie-

gende Auslandsmärkte brachten das Unterneh-men in Schwierigkeiten. Zum 100-jährigen Be-stehen 1926 musste August Leonhardi jun.feststellen, dass »die Gegenwart noch nichtwieder eine Zeit geworden ist, in der man leich-ten Herzens Feste feiern kann«2. WiederholteKreditaufnahmen, Forderungen zum Umwelt-schutz durch den Landesverein SächsischerHeimatschutz sowie Schwierigkeiten mit derStadt Dresden, die den Ausbau der Grund-

straße beabsichtigte, bereiteten dem Unterneh-men existenzbedrohende Probleme. Seit 1924gab es keine Bilanzgewinne mehr. Schließlichwurde die Loschwitzer Tintenfabrik, in welcherzuletzt 70 Arbeiterinnen und Arbeiter, achtMeis ter sowie 28 Angestellte beschäftigt waren,am 7. September 1928 »samt Amselberg aberohne das Museum« für 630.000 Reichsmark andie Stadt Dresden verkauft. Die Stilllegung derLoschwitzer Fabrik erfolgte am 30. Juni 1929.An den langwierigen Verhandlungen mit den verschiedensten Behörden, Banken undStadträten war auch der Sohn von August Leonhardi jun., Wolfram Leonhardi (1892–1979), beteiligt, der seit 1927 Prokurist in derFirma war und ab 1928 Direktor des Glaswerkesin Schwepnitz wurde.Neuer Standort der Fabrik wurde Dresden-

Trachau, Bahnhofstraße 7, wo sie unter dem

Franz Hermann Robert Rowland, Loschwitzer Tintenfabrik Leonhardi, um 1920, Tusche/Deckweißüber Bleistift Städtische Galerie Dresden

Rabattmarke Slg. Hagen Kreisch

Abreißkalender, 1908 Slg. H. Kreisch

Rabattmünzen der Firma Leonhardi gab es imWert von 1, 2, 5 und 10 Pfennigen.

Slg. Hagen Kreisch

Einzige bekannte ungeöffnet erhaltene Tinten-flasche, um 1885 Slg. Hagen Kreisch

Page 6: Tintenfabrik Leonhardi · 2018. 5. 28. · Eröffnung eines neuen Stammhauses in der Antonstraße in Dresden-Neustadt. 1884 wurde das Kesselhaus für einen neuen, leistungsstärkeren

647

Industrie: Tintenfabrik Leonhardi

Mantel der »Kaubella-Aktiengesellschaft« undnach dem Zwangsverkauf des Aktienpaketesan den Konkurrenten Günther Wagner (Han-nover) dann als Teil der Firma »Pelikan« mitdem Namen »Aug. Leonhardi A. G. Dresden«weiterhin firmierte. Auf dem städtischenGrundstück in Loschwitz an der Grundstraßewurde das seit 1921 zur Tintenfabrik gehörendeVerwaltungsgebäude (Grundstraße 58) 1931 zuWohnzwecken umgebaut und man genehmigteeinen Teilabriss der Fabrikgebäude. In den be-lassenen und umzubauenden Häusern warenein Volksbad, die Geschäftsstelle des Rates derStadt, eine Bücherei, ein Fürsorgeamt, eineMütterberatungsstelle, ein Standesamt, dieWohlfahrtspolizei und 22 mittlere und kleinereWohnungen vorgesehen. Die Pläne scheiterten,wie auch der Umbau zu 42 Wohnungen als Ar-beitsbeschaffungsmaßnahme im Jahre 1933. Indieser Zeit war das Gelände ein Abenteuerspiel-platz für viele Loschwitzer Kinder. Die großenRäume mit Resten von Maschinenteilen faszi-nierten und im Winter fuhr man auf dem »Tin-tenteich« Schlittschuh. Im Februar 1934 begann das Friedrichstädter Abbruchunterneh-men Heinrich Mätschke mit dem Gesamtabrissdurch »Wohlfahrtserwerbslose«. Es sollten danach dreigeschossige Gruppenwohnhäuserentstehen, doch auch daraus wurde nichts.1934 beschloss man, eine »einfache gärtne -rische Gestaltung« zu realisieren. Die Hang-stützmauern und die vorhandenen Treppen -aufgänge sollten erhalten bleiben. Der »Tin -tenteich« wurde neu gefasst, eine Freitreppemit Abschlussgitter und eingefügtem goldenenStadtwappen legte man an, und ein Modell desGänsediebbrunnens krönte die Mauer.

1944 wurde zwischen dem ehemaligen Ver-waltungsgebäude und der Grünanlage ein gro-ßer Luftschutzkeller in den Berg getrieben, denviele Loschwitzer bei den Luftangriffen 1945aufsuchten. Nach dem Krieg wurde der Stollenzugemauert, jedoch sieht man noch heute den Eingang.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden das

Trachauer Werk verstaatlicht, später dem VEBKombinat Robotron angegliedert, und die Pro-

dukte unter der Marke »Barock« vertrieben.Nach der erneuten Privatisierung durch dieTreuhand nach 1990 fand die Marke »Barock«eine bescheidene Marktnische. Die Familie Leonhardi konzentrierte sich in

den Nachkriegsjahren auf das Glaswerk inSchwepnitz, wo auch Tinte und Leim herge-stellt wurden. Mit der Gründung des neuenStaates DDR verschlechterten sich die Bedin-gungen für selbstständige Unternehmen. Roh-stofflieferungen blieben aus, Aufträge musstengenehmigt werden, Wirtschaftsbeziehungen inden Westen wurden verboten. Für kurze Zeitmusste Wolfram Leonhardi ins Gefängnis, ohneje verurteilt zu werden. Einer weiteren Verhaf-tung entzog sich die Familie 1953 durch Fluchtin den Westen. Der Besitz wurde enteignet.Das Gelände der ehemaligen Loschwitzer Fa-

brik wurde 1955 als Grünanlage mit Spielplatzhergerichtet, an die sich viele Loschwitzer nochgern erinnern. Unverständlich bleibt, warumdas Grundstück in den 1970er Jahren der PGHOfensetzer Dresden-Ost zugeschlagen wurde,die darauf einfachste Baracken setzte. Die ge-samte Anlage begann zu verkommen. Schließ-lich folgte im Jahr 2002 eine Baumfällaktionam Eingang zum Ziegengrund, bei der umstür-zende Bäume Mauern und Geländer massiv be-schädigten und die Treppe zum Ziegengrundunpassierbar machten. J�rgen FrohseZitate1 Begründung zum Patentantrag2 »1826 – 22. September – 1926«, Rede von August Leonhardi zum

100. Bestehen der Firma, vorliegend in gedruckter Fassung, 19263 »Zur Aufklärung an die Einwohner von Loschwitz«, Loschwitzer

Anzeiger, 06. 12. 1918Quellen: 222, 343, 639, 890, 903, 907, 1000, 1270

Abriss der Tintenfabrik, 1934 Foto: Slg. Eberhard MünznerKesselhaus der »Tinte« mit dem Heizer F. Gessner (links) und dem Maschi-nen-Meister K. Zscheile Foto: Jubiläumsalbum/Slg. Leonhardi-Museum

Werbepostkarte