Tirol · Tirol jährlich in ein Mähwerk, öster-reichweit sind es ca. 25.000“, schätzt...

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Tirol Rehkitzrettung Eine mit Wärmebildkamera ausgerüstete Drohne rettet Kitze vor dem Mähtod. Seite 10 Almsaison Die TBZ sprach mit Almwirtschaftsvereins- Obmann Josef Lanzinger. Seite 11 Freiwillig Gabriele Czerny arbeitet als Helferin am Schallharthof in Fritzens. Seite 13 Lehre aus Corona: Kürzungen und Auflagen gefährden Selbstversorgung Keine zusätzliche Belastung der Bauernfamilien durch höhere Auflagen fordert Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler. T rotz der Corona-Krise hält die EU-Kommission an ihren am- bitionierten Klimazielen fest, auch wenn es bei der Strategie für den Agrarsektor zu Verspätungen kommt. Der ursprünglich vorgesehe- ne 29. April sei wegen der Corona- Krise für die „Farm to Fork-Strategie“ nicht mehr zu halten, erklärte EU- Vizepräsident Frans Timmermans kürzlich. Die EU-Kommission werde deshalb wie geplant im September ihren Vorschlag vorlegen, in dem die Etappen für den Klimaschutz bis 2030 abgesteckt werden. Bauernfamilien nicht noch zusätzlich belasten Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler warnt davor, bei dieser Stra- tegie die Last auf heimische Bauern- familien abzuschieben, und will un- ter Berücksichtigung der aktuellen COVID-19-Krise eine neue Bewertung selbiger: „Unsere heimischen Bauern- familien bewirtschaften unsere Höfe so nachhaltig und naturnah wie sonst kaum ein anderes Land. Selbstver- ständlich sind wir bereit, unseren Beitrag für den Klimaschutz zu leis- ten, aber wir können nicht die Haupt- last tragen. Dieser Grundsatz muss in der sogenannten ‚Farm to Fork- Strategie‘ einen eindeutigen Nieder- schlag finden. Alle Sektoren müssen ihren Beitrag zum Klimaschutz leis- ten, wenn der Green Deal erfolgreich sein soll.“ „Es müssen bereits jetzt die Lehren aus der herrschenden Krise gezogen und somit auch die Eckpunkte des ‚Green Deal‘ neu festgelegt werden. Im Zentrum unserer Bestrebungen muss vor allem und zu allererst die Selbstversorgung mit Lebensmitteln im Inland rücken und das gelingt uns nur, wenn die Rahmenbedingungen für unsere Bauernfamilien passen“, so Geisler. Es sei deshalb die absolut richtige Entscheidung von Kommissionsvize- präsident Timmermanns gewesen, die Präsentation der „Farm to Fork- Strategie“ zu verschieben. „Die Ent- scheidung war richtig. Die gesamte Strategie muss neu bewertet und überarbeitet werden. Das Letzte, was unsere heimischen Bauern jetzt brau- chen, ist eine schlecht ausgereifte Strategie, die unsere kleinstruktu- rierte heimische Berglandwirtschaft in einen Topf mit anderen EU-Ländern packt, Familienbetriebe womöglich negativ trifft, wirtschaftlich schwächt und vielleicht sogar zum Aufhören zwingt“, meint Geisler weiter. „Die heimische Landwirtschaft und unsere Bevölkerung brauchen mehr denn je die Unterstützung der Euro- päischen Union. Eine klare Herkunfts- kennzeichnung von Lebensmitteln, eine voll ausfinanzierte GAP 2021+ und endlich ein Ende des Mercosur- Handelspakts wären ganz wichtige Signale im Sinne der heimischen Landwirtschaft, aber auch im Sinne eines Großteils unserer Bevölkerung“, so Geisler weiter. Den Markt vor der Haustür noch besser bedienen „Wir arbeiten auf Landes- und Bun- desebene weiterhin daran, unsere Produkte noch besser im Inland zu vermarkten. Das Letzte, was wir brau- chen, sind Fleischberge aus einer Massenproduktion aus Übersee, die bei uns zu Dumpingpreisen angebo- ten werden“, so Geisler. „Langfristige Planbarkeit und Rechtssicherheit sind die dringend notwendigen Grundlagen für eine gut funktionierende nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. Gerade in der „Österreichs und Europas Landwirtschaft ist systemrelevant. Das dürfte spätestens seit der COVID-19 Krise ein Großteil der Bevöl- kerung verstanden haben. Deshalb muss alles daran gesetzt werden, die heimischen Bauernfamilien abzusichern. Das betrifft vor allem die Ausfinanzierung der GAP auf EU-Ebene, jedoch auch mögliche Neuauflagen für heimische Bauern“, so Bauern- bundobmann LHStv. Josef Geisler. Durch Corona braucht es eine Neubewertung der Strategien. Selbst- versorgung ist unser oberstes Ziel. LHSTV. JOSEF GEISLER, BAUERNBUNDOBMANN Krise ist es daher vorrangig, diese Grundlagen beizubehalten und so eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Eine nachhaltige Ag- rarpolitik zum Wohl der Landwirte ist ein wichtiger Baustein für eine krisensichere EU. Nun muss es darum gehen, effektive Marktstützungsmaß- nahmen voranzutreiben und die Ge- meinsame EU-Agrarpolitik so flexibel wie möglich umzusetzen“, schließt der Bauernbundobmann. Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler FOTO: TANJA CAMMERLANDER FOTO: AGRARFOTO.COM D as Urteil des Oberlandesgerichts Innsbruck wurde damit bestä- tigt, der zu Tode gekommenen Wanderin ist also ein Mitverschulden anzulasten. Genauere Informationen zum Höchstgerichtsentscheid folgen nächste Woche. Auch das Höchstgericht betont die außerordentlichen Umstände des Ein- zelfalls. Da aber nach den (verbind- lichen) Feststellungen der Vorinstan- zen dem Beklagten als Tierhalter aufgrund von Vorfällen bekannt ge- wesen sei, dass seine Mutterkühe im Jahr 2014 vor allem gegenüber Hun- den besonders unruhig waren, und eine Abzäunung im neuralgischen Bereich eines stark frequentierten, öffentlichen Wegs mit vergleichswei- se geringem Aufwand machbar ge- wesen wäre, sei ein Verschulden des Tierhalters jedenfalls anzunehmen. Die angebrachten Warntafeln alleine befreiten nicht aus der Haftung, al- lerdings hätte die Hundehalterin die mögliche Gefahr aufgrund dieser Warnungen kennen müssen. Deswe- gen sei ein Mitverschulden jedenfalls anzunehmen. Damit bleibt es bei der Verschul- densteilung des OLG Innsbruck, der Landwirt als Tierhalter hat für die Hälfte des entstandenen Schadens aufzukommen. Das Höchstgericht beruft sich zwar auf die Besonderhei- ten des Einzelfalls, bestimmt aber damit auch im Almgebiet erhöhte Anforderungen an den Tierhalter, wenn eine besondere Gefahrensitua- tion bestehe und diese – wie hier angenommen – in örtlicher Hinsicht eingegrenzt werden könne. Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl in einer ersten Stellungnahme zu diesem Höchstgerichtsentscheid: „Leider haben die Argumente des betroffenen Landwirtes nun auch in letzter Instanz nicht ausgereicht, um eine Teilhaftung des Tierhalters ab- zulehnen. Wenn auch der OGH die besonderen Umstände des Einzelfalls betont, so wären doch die Folgen für die gesamte Almwirtschaft in unse- rem Land auf längere Sicht überhaupt nicht absehbar.“ Und weiter meint Raggl: „Es muss allerdings betont werden, dass in diesem Fall der OGH auf Basis der alten Rechtslage vor dem HaftungsrechtsänderungsG 2019 zu entscheiden hatte. Umso wichtiger sind nunmehr diese Änderungen des Haftungsrechtes im Bereich der Alm- Anfang der Woche hat der Oberste Gerichtshof die Teilschuld des Landwirts an der tödlichen Kuhattacke im Pinnistal 2014 anerkannt. und Weidewirtschaft, die für jeden zukünftigen Fall von den Gerichten zu berücksichtigen sein werden. Im Pinnistal-Fall hätte diese Rechtslage wohl bereits zu einem anderen Er- gebnis geführt.“ OGH: Urteil über Kuhattacke Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl FOTO: TANJA CAMMERLANDER

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Tirol RehkitzrettungEine mit Wärmebildkamera ausgerüstete Drohne rettet Kitze vor dem Mähtod. Seite 10

AlmsaisonDie TBZ sprach mit Almwirtschaftsvereins-Obmann Josef Lanzinger. Seite 11

FreiwilligGabriele Czerny arbeitet als Helferin am Schallharthof in Fritzens. Seite 13

Lehre aus Corona: Kürzungen und Au� agen gefährden Selbstversorgung

Keine zusätzliche Belastung der Bauernfamilien durch höhere Auflagen fordert Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler.

Trotz der Corona-Krise hält die EU-Kommission an ihren am-bitionierten Klimazielen fest,

auch wenn es bei der Strategie für den Agrarsektor zu Verspätungen kommt. Der ursprünglich vorgesehe-ne 29. April sei wegen der Corona-Krise für die „Farm to Fork-Strategie“ nicht mehr zu halten, erklärte EU-Vizepräsident Frans Timmermans kürzlich. Die EU-Kommission werde deshalb wie geplant im September ihren Vorschlag vorlegen, in dem die Etappen für den Klimaschutz bis 2030 abgesteckt werden.

Bauernfamilien nicht noch zusätzlich belasten

Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler warnt davor, bei dieser Stra-

tegie die Last auf heimische Bauern-familien abzuschieben, und will un-ter Berücksichtigung der aktuellen COVID-19-Krise eine neue Bewertung selbiger: „Unsere heimischen Bauern-familien bewirtschaften unsere Höfe so nachhaltig und naturnah wie sonst kaum ein anderes Land. Selbstver-ständlich sind wir bereit, unseren Beitrag für den Klimaschutz zu leis-ten, aber wir können nicht die Haupt-last tragen. Dieser Grundsatz muss in der sogenannten ‚Farm to Fork-Strategie‘ einen eindeutigen Nieder-schlag fi nden. Alle Sektoren müssen ihren Beitrag zum Klimaschutz leis-ten, wenn der Green Deal erfolgreich sein soll.“

„Es müssen bereits jetzt die Lehren aus der herrschenden Krise gezogen und somit auch die Eckpunkte des ‚Green Deal‘ neu festgelegt werden. Im Zentrum unserer Bestrebungen muss vor allem und zu allererst die Selbstversorgung mit Lebensmitteln im Inland rücken und das gelingt uns nur, wenn die Rahmenbedingungen für unsere Bauernfamilien passen“, so Geisler.

Es sei deshalb die absolut richtige Entscheidung von Kommissionsvize-präsident Timmermanns gewesen, die Präsentation der „Farm to Fork-Strategie“ zu verschieben. „Die Ent-scheidung war richtig. Die gesamte Strategie muss neu bewertet und überarbeitet werden. Das Letzte, was unsere heimischen Bauern jetzt brau-

chen, ist eine schlecht ausgereifte Strategie, die unsere kleinstruktu-rierte heimische Berglandwirtschaft in einen Topf mit anderen EU-Ländern packt, Familienbetriebe womöglich negativ trifft, wirtschaftlich schwächt und vielleicht sogar zum Aufhören zwingt“, meint Geisler weiter.

„Die heimische Landwirtschaft und unsere Bevölkerung brauchen mehr denn je die Unterstützung der Euro-päischen Union. Eine klare Herkunfts-kennzeichnung von Lebensmitteln, eine voll ausfi nanzierte GAP 2021+ und endlich ein Ende des Mercosur-Handelspakts wären ganz wichtige Signale im Sinne der heimischen Landwirtschaft, aber auch im Sinne eines Großteils unserer Bevölkerung“, so Geisler weiter.

Den Markt vor der Haustür noch besser bedienen

„Wir arbeiten auf Landes- und Bun-desebene weiterhin daran, unsere Produkte noch besser im Inland zu vermarkten. Das Letzte, was wir brau-chen, sind Fleischberge aus einer Massenproduktion aus Übersee, die bei uns zu Dumpingpreisen angebo-ten werden“, so Geisler.

„Langfristige Planbarkeit und Rechtssicherheit sind die dringend notwendigen Grundlagen für eine gut funktionierende nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. Gerade in der

„Österreichs und Europas Landwirtschaft ist systemrelevant. Das dürfte spätestens seit der COVID-19 Krise ein Großteil der Bevöl-kerung verstanden haben. Deshalb muss alles daran gesetzt werden, die heimischen Bauernfamilien abzusichern. Das betri� t vor allem die Aus� nanzierung der GAP auf EU-Ebene, jedoch auch mögliche Neuau� agen für heimische Bauern“, so Bauern-bundobmann LHStv. Josef Geisler.

„Durch Corona braucht es eine Neubewertung der Strategien. Selbst-versorgung ist unser oberstes Ziel.“

LHSTV. JOSEF GEISLER, BAUERNBUNDOBMANN

Krise ist es daher vorrangig, diese Grundlagen beizubehalten und so eine fl ächendeckende, qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Eine nachhaltige Ag-rarpolitik zum Wohl der Landwirte ist ein wichtiger Baustein für eine krisensichere EU. Nun muss es darum gehen, effektive Marktstützungsmaß-nahmen voranzutreiben und die Ge-meinsame EU-Agrarpolitik so fl exibel wie möglich umzusetzen“, schließt der Bauernbundobmann.Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler

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Das Urteil des Oberlandesgerichts Innsbruck wurde damit bestä-tigt, der zu Tode gekommenen

Wanderin ist also ein Mitverschulden anzulasten. Genauere Informationen zum Höchstgerichtsentscheid folgen nächste Woche.

Auch das Höchstgericht betont die außerordentlichen Umstände des Ein-zelfalls. Da aber nach den (verbind-lichen) Feststellungen der Vorinstan-zen dem Beklagten als Tierhalter aufgrund von Vorfällen bekannt ge-wesen sei, dass seine Mutterkühe im Jahr 2014 vor allem gegenüber Hun-den besonders unruhig waren, und

eine Abzäunung im neuralgischen Bereich eines stark frequentierten, öffentlichen Wegs mit vergleichswei-se geringem Aufwand machbar ge-wesen wäre, sei ein Verschulden des Tierhalters jedenfalls anzunehmen. Die angebrachten Warntafeln alleine befreiten nicht aus der Haftung, al-lerdings hätte die Hundehalterin die mögliche Gefahr aufgrund dieser Warnungen kennen müssen. Deswe-gen sei ein Mitverschulden jedenfalls anzunehmen.

Damit bleibt es bei der Verschul-densteilung des OLG Innsbruck, der Landwirt als Tierhalter hat für die Hälfte des entstandenen Schadens aufzukommen. Das Höchstgericht beruft sich zwar auf die Besonderhei-ten des Einzelfalls, bestimmt aber damit auch im Almgebiet erhöhte Anforderungen an den Tierhalter, wenn eine besondere Gefahrensitua-

tion bestehe und diese – wie hier angenommen – in örtlicher Hinsicht eingegrenzt werden könne.

Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl in einer ersten Stellungnahme zu diesem Höchstgerichtsentscheid: „Leider haben die Argumente des betroffenen Landwirtes nun auch in letzter Instanz nicht ausgereicht, um eine Teilhaftung des Tierhalters ab-zulehnen. Wenn auch der OGH die besonderen Umstände des Einzelfalls betont, so wären doch die Folgen für die gesamte Almwirtschaft in unse-rem Land auf längere Sicht überhaupt nicht absehbar.“ Und weiter meint Raggl: „Es muss allerdings betont werden, dass in diesem Fall der OGH auf Basis der alten Rechtslage vor dem HaftungsrechtsänderungsG 2019 zu entscheiden hatte. Umso wichtiger sind nunmehr diese Änderungen des Haftungsrechtes im Bereich der Alm-

Anfang der Woche hat der Oberste Gerichtshof die Teilschuld des Landwirts an der tödlichen Kuhattacke im Pinnistal 2014 anerkannt.

und Weidewirtschaft, die für jeden zukünftigen Fall von den Gerichten zu berücksichtigen sein werden. Im Pinnistal-Fall hätte diese Rechtslage wohl bereits zu einem anderen Er-gebnis geführt.“

OGH: Urteil über Kuhattacke

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Page 2: Tirol · Tirol jährlich in ein Mähwerk, öster-reichweit sind es ca. 25.000“, schätzt Landesjägermeister Anton Larcher. Vor etwa einem Monat rief der Verband die Initiative

TIROLSEITE 10 NR. 20 | 14. MAI 2020 | BauernZeitung

Wie vielen von uns mittlerweile bewusst wurde, hat sich ab dem 16. März 2020 fast alles auf den Kopf gestellt. Im Oktober letzten Jahres konnte ich noch stolz über die Erfolgsgeschichte des „ersten Heu-milchbezirkes in Österreich“ berichten. Damals schafften drei eigenständige Ganzjahresmolkereien und noch ein paar Almsennereien einen „autarken Milchbe-reich“ bei uns im Außerfern. Ich hätte mir damals nicht träumen lassen, dass ausge-rechnet ein Virus dieses Gefüge komplett aushebelt. Mit Schließung der gesamten touristischen Einrichtungen und den Grenzschließungen zu Deutschland reduzierte sich quasi über Nacht der Absatzmarkt für unsere hochwertigen Heumilchprodukte um bis zu 80 Prozent. Dann kam es, wie es eigent-lich kommen musste: Es gab keinen Produkteabsatz in der Region mehr. Dazu kam eine jahreszeitlich

bedingte Höchstanlieferung bei der Heumilch und die Lagerkapazitäten der Produkte erschöpfen sich von Tag zu Tag! Speziell bei einer Molkerei begann ab Mitte April ein Spießrutenlauf, um andere europäische Absatzmärkte für die hoch-wertigen Heumilchprodukte unter Mithilfe des Netzwerkes zwischen den übrigen Bezirksmolkereien und den „Interessens-vertretern“ zu fi nden. Erwartungsgemäß waren aber die möglichen Kundensegmen-te alle bereits mehr als ausreichend mit diesen Markenprodukten gefüllt. Somit blieb nur mehr der Schulterschluss zwischen Molkerei und Bauern, wonach die Molkerei auf ihre Kosten einen Teilla-gerabverkauf vornimmt und die Bauern vom 10. Mai bis 20. Juni für ihre erzeugte Spitzenmilch auf ca. zwei Drittel des Milchgeldes verzichten! Es bleibt zu hoffen, dass unser Zugpferd Tourismus bald wieder in die Gänge kommt.

Heumilch-Bezirk in den Corona-Fängen

GASTKOMMENTARCHRISTIAN ANGERER, BEZIRKSBAUERNOBMANN REUTTE

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[email protected]

Hoch über Bambi fl iegt eine Droh-ne – und rettet ihm das Leben. Das Aufspüren der Rehkitze im

hohen Gras durch Drohnen mit Wär-mebildkameras ist der modernste und effektivste Weg, die Tiere vor dem Mäh-tod zu bewahren. Aus natürlichem Instinkt heraus laufen Rehkitze näm-lich nicht vor dem lauten Röhren der Mäher weg, sondern kauern sich noch tiefer ins hohe Gras und werden somit quasi unsichtbar.

„Rund 800 Rehkitze kommen in Tirol jährlich in ein Mähwerk, öster-reichweit sind es ca. 25.000“, schätzt Landesjägermeister Anton Larcher. Vor etwa einem Monat rief der Verband die Initiative „Rehkitzrettung Tirol – Ge-meinsam gegen den Mähtod“ ins Leben. „Wir bieten mit unserer Plattform www.rehkitzrettung.at eine schnelle und un-komplizierte Vernetzung zwischen Bauern und Drohnenpiloten“, so Lar-cher zum Tiroler Vorreiterprojekt.

Drohnenpiloten gesucht

Derzeit wird nach Drohnenpiloten gesucht, die sich an der Rehkitzber-gung beteiligen. Voraussetzung für angehende Piloten ist die Ausrüstung (Drohne und Wärmebildkamera).

„Das Interesse ist groß, es haben sich Drohnenpiloten aus allen Ecken Österreichs gemeldet. Neulinge unter-stützen wir gerne in Form einer Ein-schulung“, erklärt Martina Just, Wild-tierbiologin beim Jägerverband. Ver-gangenes Jahr testeten sie und ihre Kollegin Christine Lettl die Rehkitz-rettung per Drohne bereits auf zwölf Feldern, alle neun gefundenen Kitze konnten die Wildtierbiologinnen durch ihren Einsatz vor dem Mäher bewah-

ren. „Die Drohnensuche ist so gut wie unfehlbar.“

Ehrenamtlich Rehe retten

Von vielen positiven Erlebnissen be-richtet auch der Verein „Manuelas Tier-hoamat“, der aus Freiwilligen besteht, die unter anderem auf eigenes Risiko die Rehkitzrettung aus der Luft forcie-ren (www.drohnenrettung.at). „Im letz-ten Jahr hatten wir 32 Einsätze. Dank der Wärmebildkamera retteten wir 36 Rehkitze und einen Hasen aus den Feldern“, berichtet Obfrau Manuela Prantl stolz. Freiwillige müssen eine eigene versicherte Drohne sowie den Pilotenschein aufweisen, um die „Droh-nenrettung“ zu unterstützen. „Geeig-neten Helfern leihen wir auch gerne die nötige Wärmebildkamera. Wir hoffen, durch Spenden bald eine weitere zu-kaufen zu können.“ Die Ausrüstung der Drohnen ist sehr kostenintensiv, beson-ders für einen ehrenamtlichen Verein. „Eine Förderung erhalten wir aber nicht“, bedauert Prantl.

Alternative Maßnahmen

„Ich befürworte die Initiative des Jägerverbands und der vielen Freiwil-ligen, die sich der Rehkitzrettung ver-schrieben haben. Die Drohnensuche erspart viel unnötiges Tierleid“, freut sich LAbg. Josef Edenhauser. „Neben-bei beugt man auch Futterverunreini-gungen und Schäden am Mäher vor.“

Die hohe Nachfrage der Bauern deckt sich noch nicht mit dem Bestand an Drohnenpiloten. „Es gibt verschiedene

andere Maßnahmen, um Rehkitze zu schützen“, meint der Jagdsprecher dazu und zählt auf: „Wird der zuständige Jagdausübungsberechtigte am Vortag kontaktiert, übernimmt er die Aufgabe, das Feld nach Rehkitzen abzusuchen. Ansonsten sollte man vor der Mahd die Wiese in Menschenketten absuchen und von innen nach außen mähen, um dem Wild die Flucht zu ermöglichen. Verblendungsmaßnahmen wie Plastik-säcke auf Stöcken oder Blinklichter können Rehgeiße ebenso dazu bringen, ihre Kitze aus dem Feld zu holen. Die-se sollten erst möglichst kurz vor der Mahd aufgestellt werden, damit sich die Tiere nicht daran gewöhnen.“

Eindringlich mahnt Edenhauser vor falschem Umgang mit den Tieren: „Falls ein Kitz gefunden wird, muss man es ohne direkten Körperkontakt mithilfe von Grasbüscheln aus dem Gefahren-bereich bringen. Haftet Menschenge-ruch an dem Jungtier, wird seine Mut-ter es verstoßen. Ebenso kann man das Kitz mit einer Kiste abdecken und um das Reh herum mähen.“

Drohneneinsatz: Rehkitz-Rettung aus der Luft

Drohnen mit Wärmebildkameras sind sehr effektiv für die Bergung von Rehkitzen.

Jährlich werden rund 800 Rehkitze in Tirol, 25.000 Kitze österreichweit durch eine Mähmaschine getötet oder schwer verletzt. Drohnen mit Wärmebildkameras werden eingesetzt, um die Rehkitze zu retten.

HANNAH PIXNER

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Bohren harter BretterDie Almsaison steht vor der Tür, die Tiere sind bereits auf den Heim- und Vorwei-den. Und damit kommt auch das Thema große Beutegreifer wieder auf das Tapet. Rechtlich hat sich seit dem letzten Almsommer nichts geändert. Der EU-Rechtsrahmen gibt vor, dass Wölfe und auch Bären einen hohen Schutzstatus genießen. Das Land Tirol kann EU-Recht nicht aushebeln. Eine Ände-rung können nur das Europäische Parlament und die EU-Kommission herbeiführen. Hier sind unsere EU-Abge-ordneten der gesamten Euregio weiterhin gefordert, die harten Bretter zu bohren. Den von vielen gewünschten Abschussbefehl gibt die Rechtslage derzeit nicht nur in Tirol nicht her – selbst wenn wir landesrechtlich die Grundlagen schon seit langem geschaffen haben. Nichts zu tun oder resignieren, hilft den Almbauern und Schafhaltern auch nicht. Deshalb haben wir in Tirol ein faires und unbürokratisches Entschädigungsmodell für gerissene Nutztiere geschaffen, haben eine Machbarkeits-studie zum Thema Herdenschutz in Auftrag gegeben, um die praktische Umsetzbarkeit sowie die Grenzen und Kosten von Herdenschutz aufzuzeigen. Wir haben für den Notfall Elektrozäune für die Heimweide zum Auslei-hen angeschafft und bieten Almbegehungen zur Ein-schätzung von Herdenschutzmaßnahmen an. Almen, die mit dem Land ein Pilotprojekt starten wollen, können sich melden. Die neue Anwendung zu den großen Beutegreifern in der Landes App ist eine wichtige Infor-mationsschiene zum Start der Almsaison. Sie alleine ist aber zu wenig.

KOMMENTARBAUERNBUNDOBMANN LHSTV. JOSEF GEISLER

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Wolf riss zwei Schafe in Matrei in Osttirol

Vergangene Woche wur-den in Matrei in Osttirol zwei tote Schafe aufgefunden. Aufgrund der festgestellten Verletzungen an den zwei toten Tieren kann der kon-krete Verdacht ausgespro-chen werden, dass sie durch einen Wolf gerissen wurden. Zur Bestätigung und für die weitere Abklärung wurden Proben entnommen.

Wie berichtet, wurde am Sonntag, den 3. Mai, in Mat-rei ein Tier gefi lmt, das mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Wolf ist.

Land Tirol-App informiert frühzeitig

Die Empfehlung des Lan-des an die Osttiroler Tierhal-ter, Schafe auf der Weide mittels einem entsprechen-den Elektrozaun zu schützen oder über Nacht aufzustal-len, bleibt aufrecht.

Informationen zu großen Beutegreifern bietet auch die neue Funktion der Land Ti-rol-App (mehr dazu siehe Seite 15).

Drei verschiedene Wölfe in Osttirol

Interessante Ergebnisse hat die Genotypisierung der 2019 und zu Jahresbeginn 2020 in Tirol nachgewiese-nen Wölfe gebracht. „Solche Genotypisierungen sind auf-wändige genetische Analy-sen, mit denen anhand der DNA-Proben nicht nur die Tierart, sondern das konkre-te Einzeltier bestimmt wer-den kann“, erklärt Martin

Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beu-tegreifer.

Das Ergebnis der Genoty-pisierung der Proben von zwei im Oktober des Vorjah-res gerissenen Schafen in Matrei i. O. hat ergeben, dass diese von demselben männ-lichen Wolf gerissen wurden. Dieses Tier wurde in weitere Folge im November 2019 in Salzburg nachgewiesen. Der genetische Fingerabdruck aus den Proben der im Jänner und Feber des vergangenen Jahres im Defereggental ge-rissenen Wildtiere hat ge-zeigt, dass das Rotwild und das Reh von zwei unter-schiedlichen männlichen Wölfen gerissen wurden. Diese wurden in Österreich vorher noch nirgendwo nach-gewiesen.

Zwei Wildtierrisse gab es im November 2019 und im Feber 2020 in Fiss im Bezirk Landeck. Beide Rehe wurden von demselben weiblichen Wolf gerissen. „Dass allein in Osttirol drei verschiedene Individuen nachgewiesen wurden, macht deutlich, dass die Wolfspopulation in Eu-ropa zunimmt und auch bei uns jederzeit und überall ein Wolf auftauchen kann“, so Janvosky.

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TIROLNR. 15 | 9. APRIL 2020 | BauernZeitung SEITE 11

Unklarheiten beim Übertritt der Staatsgrenze mit Almtieren, Anfahrt auf Almen über ande-

re Länder oder auch die Einreise von dringend benötigtem Almpersonal sowie Richtlinien des Almausschanks sind einige Bereiche, in denen Fragen offen sind. Diese können nur aufgrund der aktuellen Entscheidungsgrundla-gen beantwortet werden, Änderungen sind situationsbedingt in den nächsten Wochen möglich.

Dürfen deutsche Hirten, Sennerin-nen oder Senner einreisen?

LANZINGER: Ja, aber beim Grenz-übertritt sollte der zukünftige „Almin-ger“ eine Bestätigung mitführen. Diese Bestätigungen wurden gemeinsam mit dem Land Tirol erstellt und zur Kennt-nisnahme an die Polizeidirektionen weitergeleitet. Als notwendige Daten brauchen wir den Namen, das Geburts-datum und die Adresse des ausländi-schen Almpersonals sowie die Daten der Alm und den Almbeginn. Erstellt werden die Bestätigungen von den Be-

zirkslandwirtschaftskammern und können per E-Mail versendet werden.

Dürfen die Almbauern in Hinterriss oder anderen Grenzgebieten über Deutschland auf die Alm fahren?

Ja, seit der Gültigkeit der Verord-nungsänderung ab 1.Mai dürfen die Almbauern über Deutschland auf ihre Almen nach Hinterriss oder Jungholz fahren. Bestätigungen der Bezirksland-wirtschaftskammer als Nachweis der Almbewirtschaftung in Hinterriss sind ebenfalls hilfreich.

Gibt es zusätzliche Vorschriften für den Almviehtransport nach Deutsch-land oder von Deutschland?

Nein, für den grenzüberschreitenden Transport musste schon in der Vergan-genheit vom zuständigen Amtstierarzt ein „Alpen/Weide-Viehverkehrszeug-nis“ ausgestellt werden. Wir empfehlen eine rechtzeitige Meldung an den Amtstierarzt. Um etwaige Verkehrsbe-schränkungen abzufragen, empfehlen wir, die Corona-Hotline der Bezirks-hauptmannschaften anzurufen.

Werden die kleinen Grenzübergän-ge für die landwirtschaftlichen Trans-porte geöffnet?

Derzeit läuft eine Abklärung des Landes Tirol mit dem Innenministeri-um, um eine Öffnung der „kleinen Grenzübergänge“, die für die landwirt-schaftliche Bewirtschaftung von im-menser Bedeutung sind, zu erwirken. Die Öffnungszeiten der jeweiligen Gren-ze können in der Corona-Hotline der Bezirkshauptmannschaften aktuell abgefragt werden.

Darf heuer der Almausschank ge-öffnet werden?

Rechtlich unterscheiden sich die Vor-schriften zu den gewerblichen Gastro-nomiebetrieben insbesondere bei den notwendigen Betriebsanlagen. Von den Experten werden allerdings ähnliche Vorsichtsmaßnahmen wie in der Gas-tronomie empfohlen (siehe nebenste-hende Übersicht „Corona-Sicherheits-maßnahmen“ und auf der Homepage www.sichere-gastfreundschaft.at). Bei weiteren Fragen sind die Almberater der Bezirkslandwirtschaftskammern gerne behilfl ich.

Wie sieht heuer die Vorbereitung auf die Almsaison aus?

Trotz aller Zusatzaufl agen durch die Corona-Beschränkungen haben die Almbauern heuer besonders zeitig mit der Almvorbereitung begonnen. Das warme Frühjahr und der Regen in der letzten Woche versprechen zumindest einen frühen Almstart. Eine alte Weis-heit besagt, dass eine gute Almvorbe-reitung der halbe Erfolg für einen guten Almsommer ist. So sollten auch heuer wieder alle Rauschbrandimpfungen und das Schafbaden für die Räudebe-kämpfung und die Klauengesundheit unbedingt durchgeführt werden. Das öffentliche Baden mit dem Trocknen auf festem Untergrund ist ein wichtiger Beitrag, dass gesunde Tiere auf die Gemeinschaftsalmen aufgetrieben wer-

den. Bei allen Veranstaltungen sind die COVID-Vorsichtsmaßnahmen einzu-halten. Vom Tiroler Almwirtschafts-verein empfehlen wir auch eine Wei-degewöhnung der Almtiere auf dem Heimbetrieb. Die gute Vorbereitung hilft den Almtieren beim Umstieg auf das Almgras und erleichtert dem „Al-minger“ die Arbeit.

Das Thema Alm und Wolf bleibt weiterhin aktuell?

Viele Beispiele zeigen, dass ein Ne-beneinander von Almbewirtschaftung und Wölfen nicht funktioniert. Wir Almbauern wollen die Almen ordentlich bewirtschaften und für die Zukunft erhalten und der Wolf gefährdet die Almbewirtschaftung. Für uns hat die Almerhaltung Vorrang vor dem Wolf. Gemeinsam setzen wir uns ein, dass die Tiroler Almen nicht dem Wolf zum Opfer fallen und wir in 20 Jahren nicht vor einer Vielzahl an verlassenen Al-men stehen!

Wie steht es um die Vermarktung der Almprodukte?

Gleich bedeutsam, wenn nicht noch wichtiger wird das Bemühen, die Alm-produkte um einen guten Preis zu ver-kaufen. Insbesondere im Jahr 2020 werden die Herausforderungen bei der Milch- und Rindfl eischvermarktung durch die corona-bedingten Absatzein-brüche nochmals schwieriger. Der ein-zige Hoffnungsschimmer in der Krise sind die vielen heimischen Konsumen-ten, die sich gesunde, regionale Lebens-mittel wünschen. Trotz aller ungüns-tigen Voraussetzungen müssen unsere Anstrengungen für den Markenschutz, die Bewerbung und die Absatzmaß-nahmen gesteigert werden. Wir Alm-bauern brauchen Partner, die uns un-terstützen, um die Almmilch – die weltbeste Milch – als Besonderheit zu einem ordentlichen Preis zu verkaufen. Die Grundlage für die Auslobung von Almmilch und Almfl eisch wurde in den letzten Jahren vom österreichi-schem Almwirtschaftsverein mit der AMA mit dem Logo „Von der Alm“ geschaffen. Jetzt muss die Umsetzung beginnen. Nur mit einem ordentlichen Preis können wir es schaffen, dass die Almbauern motiviert bleiben, ihre Tie-re auf die Alm zu treiben.

Eine letzte Frage: Gibt es heuer einen Tiroler Almwandertag?

Leider muss heuer der Tiroler Alm-wandertag 2020 wegen der Corona-Krise entfallen. Im Jahr 2021 wird der Tiroler Almwandertag wieder planmä-ßig stattfi nden.

Danke für das Gespräch! A.H.

Auch Almbauern von Coronakrise betro� enDie heurige Almsaison steht unmittelbar vor der Tür. Generell sind auch die Tiroler Almbauern von der Corona-Krise umfassend betro� en. Darüber sprach die BauernZeitung mit Josef Lanzinger, dem Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereins.

Eine gute Almvorbereitung ist der halbe Erfolg für einen guten Almsommer.

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Ein grundlegendes Problem

Drachen steigen – jetzt im Mai?Geht der Wind, ist nix dabei.Der Drache steigt lustig in die Höh’,den bunten Schwanz ich grad noch seh’.Doch etwas passt nicht in das Bild. Vor unserem Haus springen wie wilddrei Menschen, sie haben sichtlich Spaß,auf dem Feld durchs hohe Gras.Sie laufen alle drei ganz munterauf der Wiese rauf und runter.Und zeichnen eine tiefe Spur,zertrampeln Blumen, Feld und Flur.Muss man für solche Idiotendie Wiesen spicken mit Verboten?Weil’s auch Erwachs’ne nicht verstehn:Wenn’s wächst, darfst nicht in Felder gehn!Die Wiese und der fremde Grundsind auch nicht da für Kind und Hund.Einsichtig waren alle drei,gingen schnell heim, war nichts dabei.Und doch, hat man mit solchen Glück,andere schimpfen laut zurück.Das Unverständnis für die Landwirtschafthat Corona doch nicht abgeschafft …

AGRARWETTER

Täglich aktuell von der Wetterdienststelle InnsbruckAuch auf www.tiroler-bauernbund.at

PRÄSENTIERT VON DER

TEL. 0512/56 15 93

1. Mindestens 1 Meter Abstand zu anderen Personen außerhalb der eigenen Besuchergruppe (max. 4 Erwachsene zuzüglich ihrer minderjährigen Kinder) halten.

2. Beim Eintreten und Verlassen des Lokals ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

3. Im Vorfeld nach Möglichkeit Tisch reservieren.

4. Nach Möglichkeit kontaktlos zahlen. Rechnung vorzugs-weise mit Karte begleichen.

5. An Anweisungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten.

6. Auf Händeschütteln und Umarmungen verzichten.

7. Hände mehrmals täglich mit Wasser und Seife

mindestens 30 Sekunden waschen.

8. Berührung im Gesicht mit ungereinigten Händen vermeiden.

9. Niesen oder husten in die Armbeuge oder in ein Taschentuch.

10. Bei Anzeichen von Krankheit zu Hause bleiben.

Mit Ihrer Umsicht schützen Sie sich selbst sowie auch die anderen Gäste und Ihre Gastgeberinnen und Gastgeber!

Weitere detaillierte Informationen, z. B. Leitlinien für Gastronomiebetriebe, � nden Sie unter www.sichere-gastfreundschaft.at

KURZINFO

Obmann Josef Lanzinger

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Verhalten für Gäste in Gastronomiebetrieben

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JUNGBAUERNSEITE 12 NR. 20 | 14 MAI 2020 | BauernZeitung

Die Tiroler Jungbauern-schaft/Landjugend setzt sich schon seit Langem für die Wertschöpfung heimi-scher Lebensmittel ein und ruft nun die Konsumenten einmal mehr zum regiona-len Einkaufen auf. „Gerade in schwierigen Zeiten sehen wir, wie wichtig es ist, dass es Lebensmittelproduzen-ten in unserer Region gibt. Sie stehen nicht nur für her-vorragende Qualität, son-dern auch für Versorgungs-sicherheit, wenn die Gren-zen zu sind“, gibt Osttirols Bezirksobmann Simon Stal-ler zu bedenken. Regionale Produkte gewährleisten einen geringen Transport-aufwand. Sie garantieren aber auch, dass die Wert-schöpfung innerhalb der Region bleibt und somit den heimischen Landwirten zu-gutekommt. Für die Aktion konnten drei Partner aus allen Teilen Osttirols mit ins Boot geholt werden. Im Iseltal steht der Talmarkt Matrei für Regionalität und heimische Lebensmittel. Im Lienzer Talboden bietet der Stadtmarkt Lienz ein breites Sortiment an und im Ober-land werden die landwirt-schaftlichen Produkte im Sillianer Bauernmarkt ver-kauft. „Hier produzieren Osttiroler Bauern für die heimische Bevölkerung und garantieren eine hervorra-

gende Qualität. Mit unserer Aktion machen wir auf den Wert heimischer Lebens-mittel und auf unsere regi-onalen Produzenten auf-merksam“, erklärt die Be-zirksleiterin der JB/LJ Bezirk Lienz, Manuela Lei-ter.

Köstliches Gewinn-spiel für jedermann

Mitmachen kann jeder! Sende dein Foto von deinem regionalen Einkauf an die Jungbauernschaft/Landju-gend Bezirk Lienz und nimm somit an der Verlo-sung teil. Fotos mit Namen und Adresse können entwe-der per WhatsApp an Be-zirksleiterin Manuela Leiter (0650/6742476) oder per Mail an [email protected] gesendet werden. Ein-sendeschluss ist der 10. Juni 2020. Aus allen Teilneh-merinnen und Teilnehmern werden drei Gewinner ge-zogen, die sich jeweils über regionale Produkte im Wert von 100 Euro freuen dürfen. „Wir wollen erfahren, ob die Osttiroler Bevölkerung schon jetzt weiß, was Regi-onalität bedeutet und freu-en uns über viele Einkaufs-Schnappschüsse mit Pro-dukten aus der Region. Wie regional ist dein Einkauf?“, fragen sich die Mitglieder der JB/LJ Bezirk Lienz.

Bezirk Lienz: Wie regional ist dein Einkauf?

In den vergangenen zwei Monaten wurden durch das neuartige Coro-na Virus unser Leben und unsere

Lebensgewohnheiten, so wie wir sie bis dato kannten, auf eine harte Pro-be gestellt. Neben privaten und be-rufl ichen Einschränkungen mussten viele Jugendliche ihre Vereinstätig-keiten und ihre sozialen Kontakte außerhalb des Familienverbandes auf Null reduzieren. Nicht aber so in der Tiroler Jungbauernschaft/Landju-gend, wo zahlreiche Ortsgruppen diese Krise als Chance nutzten und verschiedenste wohltätige Aktionen im ganzen Land umsetzten.

Verantwortung übernehmen und Hilfe anbieten

„Wir möchten am heutigen Tag einfach einmal einen großen Dank an unsere Mitglieder im ganzen Land aussprechen. Es ist einfach unglaub-lich, welche Hilfsbereitschaft und welcher Tatendrang in dieser schwie-rigen Zeit von unseren Ortsgruppen

ausgegangen ist“, so die Landesob-leute der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend, Stephanie Hörfarter und Dominik Traxl.

Neben Hilfsangeboten für verschie-denste Risikogruppen wurden vor allem Einkäufe, Apothekengänge und vieles mehr von den Ortsgruppen der TJB/LJ erledigt. Auch regionale Le-bensmittelproduzenten und Direkt-vermarkter konnten sich in dieser Zeit auf die Mitglieder der Tiroler Jung-bauernschaft/Landjugend verlassen. Nicht nur, weil viele zum regionalen Produkt im Ort greifen, sondern auch, weil zahlreiche Ortsgruppen ihre Le-bensmittelproduzenten im Ort durch diverse Zustelldienste unterstützt ha-ben.

„Aber nicht nur die Hilfe vor Ort war unseren Mitgliedern ein wichtiges Anliegen. Leider fi elen auch Traditi-onen rund um das Osterfest und den 1. Mai den Beschränkungen zum Op-fer. Da ließen sich viele Mitglieder in den Regionen kreative Alternativen einfallen, damit die Menschen vor Ort nicht gänzlich auf altbekannte Sym-bole, Rituale und Feste verzichten

mussten“, freut sich Landesleiterin Stephanie Hörfarter über den Einfalls-reichtum der verschiedenen Ortsgrup-pen. Dies reichte beispielsweise vom Binden kleiner Palmbuschen bis zum Backen kleiner Osterbrote, die an-schließend gesegnet und von den Mitgliedern der TJB/LJ an die Haus-halte verteilt wurden. Auch organi-sierten unsere Mitglieder mancherorts das traditionelle Ratschen an den Kartagen und organisierten kleine Maibäume in den einzelnen Gemein-den.

„Diese schwierige Zeit hat uns vor allem eines gezeigt: nämlich, dass sich junge Menschen der Verantwor-tung stellen und mit ihren Taten das Land mitgestalten möchten. Nicht nur durch die zahlreichen Unterstützungs-angebote, sondern auch durch die kreativen Umsetzungen unserer Bräu-che können wir mit Stolz sagen, dass die Ortsgruppen der Tiroler Jungbau-ernschaft/Landjugend, die derzeit über 18.000 Mitglieder zählt, weiter-hin der Motor des ländlichen Raums sind“, so Landesobmann Dominik Traxl abschließend.

In einer Ausnahmesituation Stärke gezeigt! Wie wichtig eine funktionierende Vereinsarbeit in einer Dorfgemeinschaft ist, bewiesen die Mitglieder der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend in den vergangenen zwei Monaten.

PETER GLEIRSCHER

Der Hund gilt als bester Freund des Men-schen und Katzen sollen angeblich in unsere Seele blicken können. Früher wurden sie als Nutztiere gehalten, ob als Hüte- oder Hofhund bzw. die Katze als klassische Jägerin von Mäusen. Im Laufe der Jahre hat sich daran einiges geändert.Haustiere haben für viele einen hohen Stellenwert, teilweise sind Hund und Katz schon längst zu Familienmitgliedern aufgestiegen. Tierhalter sehen ihre vierbeinigen Mitbewohner häufi g als Ersatz für Kinder.Statistiken zufolge explodiert die Zahl an Hauskatzen. Dies dürfte darauf zurück-zuführen sein, dass Hunde doch wesent-lich mehr Zeitaufwand bedeuten

als Katzen. „Die Katze ist unsere Königin“: Katzen sind die einzigen Haustiere, die es schaffen, sich den Menschen zum Diener zu machen – trotzdem werden sie heiß geliebt. Unsere Stubentiger lassen sich gerne streicheln und ihr Schnurren ist wie Balsam auf unserer Seele. Meine „Luna“ genießt ihre täglichen Streicheleinheiten ganz besonders.Gerade Tierärzten fällt auf, dass manche Tierhalter ihre Lieblinge auch bei schwers-ten Erkrankungen nicht mehr einschläfern lassen, da sie nicht loslassen wollen bzw. können. Diese Entwicklung erscheint mir – obwohl ich eine Tierliebhaberin bin – übertrieben, da man meiner Meinung nach kein Lebewesen unnötig leiden lassen sollte.

Das Haustier als Familienmitglied

MARTINA KOLB, LANDESLEITERIN-STELLVERTRETERIN

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Die JB/LJ Oberndorf interpretierte in diesem Jahr ihren Maibaumbrauch etwas anders und pflanzte einen geeigneten Baum für das Maibaumfest 2050. V. l.: Ortsleiterin Marina Staffler, Obmann Stv. Andreas Koidl und Obmann Johannes Landmann.

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Der Maschinenring bietet Mög-lichkeiten und Initiativen, Ar-beitskräfte und Freiwillige auf

Bauernhöfe zu vermitteln. Die Corona-Krise zeigt nicht nur auf, wie wichtig eine funktionierende Landwirtschaft für die regionale Lebensmittelversor-gung ist. Sie weckt in Zeiten von Kurz-arbeit und wirtschaftlicher Unsicher-heit auch das Interesse an der Mitarbeit in der Landwirtschaft. Dies belegen nicht nur die mehr als 2.000 regist-rierten Bewerber aus Tirol auf der vom Landwirtschaftsministerium ins Leben gerufenen Plattform www.dielebens-mittelhelfer.at, die bei Bedarf vom Maschinenring auf Tiroler Betriebe vermittelt werden, wobei die Anzahl der Interessenten den Bedarf auf den Höfen um ein Vielfaches übersteigen.

Gleichzeitig verzeichnen auch Ini-tiativen wie der vom Maschinenring gegründete Verein Freiwillig am Bau-ernhof großen Zuspruch. Der Maschi-nenring fungiert dabei in mehrfacher Hinsicht als Schnittstelle zwischen Arbeitskräften und den Tiroler Bau-ernhöfen. Neben der Vermittlung von Arbeitskräften und von freiwilligen Helfern auf Bergbauernhöfe wird auch die klassische Betriebshilfe organisiert, im Zuge dessen sich Landwirte bei Arbeitsspitzen, in Notfällen oder auch bei Krankheit gegenseitig unter die Arme greifen.

Freiwilligeneinsatz auf Tiroler Bauernhof

Psychotherapeutin Gabriele Czerny aus Absam nutzte den corona-beding-ten Shutdown und die frei gewordene Zeit für die Mithilfe auf dem Schall-harthof von Familie Kerscher in Frit-zens. Gerade bei der aufwändigen händischen Weidepfl ege war die zu-sätzliche Hilfe – unter Berücksichti-gung der Hygiene- und Sicherheitsre-geln – besonders willkommen. In aufwändiger Handarbeit wurden sta-chelige Brombeerstauden entfernt, um den Rindern und Pferden wieder zu-sätzliche Weidefl äche bieten zu kön-nen. Schon seit ihrer Kindheit inter-essiert sich Gabriele für die Landwirt-schaft, jedoch fehlte ihr der direkte

Kontakt zu einer Bauernfamilie, um die Tätigkeiten auf einem Bauernhof kennenzulernen. Bereits in der ersten Woche der Corona-Quarantäne mel-dete sie sich bei Freiwillig am Bauern-

hof, dem vom Maschinenring gegrün-deten Verein, der jährlich rund 450 Freiwillige auf Bergbauernhöfe in Nord- und Osttirol vermittelt und mit einer Unfallversicherung absichert. Schnell wurde der Kontakt zu Familie Kerscher hergestellt und schon weni-ge Tage später stand die Helferin mo-tiviert und voller Tatendrang auf dem Bauernhof mit Mutterkuhhaltung und Fleischrinderzucht bereit: „Ich habe schon lange eine Möglichkeit gesucht, um einmal auf einem Bauernhof mit-arbeiten zu können und die Abläufe, die hinter der Lebensmittelproduktion stecken und die man sonst gar nicht mitbekommt, mitzuerleben“, erzählt die Psychologin, die in einer Gemein-schaftspraxis in Innsbruck tätig ist.

Mittlerweile war sie bereits mehre-re Tage auf dem wunderschön über dem Inntal gelegenen Bauernhof im Einsatz und hat beim Zäuneaufstellen, beim Brennholzstapeln und im Um-gang mit dem Vieh schon viele neue Erfahrungen gesammelt und dabei auch die körperliche Arbeit genossen: „Die Arbeit auf dem Hof bietet einen tollen Kontrast zum berufl ichen Alltag in der Praxis. Am Abend zu sehen, was man gemeinsam geleistet hat, macht Freude. Nach einem harten Arbeitstag an der frischen Luft ist man müde, aber glücklich.“

Bereits 370 Helferinnen und Helfer registriert

Im heurigen Jahr haben sich bereits 400 Helferinnen und Helfer bei Frei-willig am Bauernhof gemeldet, eine

nicht zuletzt auch durch die Corona-Krise bedingte Steigerung im Ver-gleich zum Vorjahr, wie Maschinen-ring- und Freiwillig-am-Bauernhof-Obmann Christian Angerer berichtet. „Die Corona-Krise mit Ausgangsbe-schränkungen und der unsicheren Entwicklung für den Sommerurlaub verstärken den Wunsch nach Einsät-zen auf unseren Mitgliedsbetrieben. Vielen fällt offenbar aufgrund von Ausgangsbeschränkungen, Kurzarbeit oder Jobverlust die sprichwörtliche Decke auf den Kopf, weshalb nach sinnvollen Tätigkeiten am Bauernhof gesucht wird. Ein Ausbrechen vom eintönigen Alltag wird nun noch wichtiger.“

Für Freiwillige aus Österreich ist es trotz der aktuellen Situation mög-lich, Freiwilligeneinsätze auf Tiroler Bauernhöfen zu leisten. Die Möglich-keiten reichen von mehrwöchigen Aufenthalten mit Unterbringung auf dem jeweiligen Betrieb bis hin zu Tageseinsätzen ohne Übernachtung. Bei Interessenten aus anderen Län-dern – ein großer Anteil der Freiwil-ligen kommt jedes Jahr aus Deutsch-land – wird die weitere Entwicklung abgewartet, bis Einsätze wieder ver-mittelt werden können beziehungs-weise Helferinnen und Helfer ein- oder aus dem Heimatland ausreisen dürfen.

Großes Interesse an sinnstiftender Tätigkeit

Familie Kerscher mit Martin Senior (l.) und Martin Junior (r.) freuen sich mit Helferin Gabriele über die freigeräumte Weide für die Rinder und Pferde.

Die Tätigkeitsbereiche und Beschäftigungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft sind so vielfältig wie die Landwirtschaft selbst. Die aktuelle Situation bringt viele dazu, in der Landwirtschaft mitar-beiten oder ehrenamtlich mithelfen zu wollen – so wie Psychotherapeutin Gabriele Czerny, die einen Freiwilligeneinsatz auf dem Schallharthof in Fritzens leistet.

„Immer mehr suchen nach sinnvollen Tätigkeiten am Bauernhof.“

OBMANN CHRISTIAN ANGERER

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TIWAG weist für 2019 ein stabiles Ergebnis aus

Der Tiroler Landesener-gieversorger zieht eine posi-tive Bilanz über das Ge-schäftsjahr 2019: Das Ergeb-nis vor Steuern konnte mit 86,5 Mio. Euro (2018: 78,4 Mio.) trotz gestiegenen Wett-bewerbs und Verwerfungen auf dem Finanzmarkt stabil gehalten werden, der Kon-zernumsatz stieg auf 1.286,2 Mio. Euro (2018: 1.238,7 Mio.). Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit Tirols bei Strom, Gas und Wärme hat der TIWAG-Kon-zern 2019 wiederum 219,5 Mio. Euro bei einem hohen inländischen Wertschöp-fungsanteil investiert.

„Während derzeit viele große Unternehmen ins Wanken geraten, steht un-sere Landestochter TIWAG mit ihrem Geschäftsmodell der sauberen und sicheren Energieversorgung weiter-hin fi nanziell stabil und sicher da. Diesen soliden Weg werden wir weiter fort-setzen“, betont Eigentümer-vertreter LH Günther Platter.

TIWAG-Aufsichtsratsvor-sitzender Reinhard Schretter ergänzt: „Gute Ergebnisse sind auch in der Energie-wirtschaft längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Umso mehr unterstreicht das vorliegende Ergebnis unter den aktuellen Rah-menbedingungen die nach-haltige Ertragskraft der TI-WAG. Das ist vor allem ein Verdienst der Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter sowie der Unternehmensführung.“

So konnte 2019 die Abga-be im Kerngeschäft Strom in einem preis- und wettbe-werbsintensiven Umfeld um sechs Prozent gesteigert wer-

den. Der Marktanteil von TIWAG im Stammgebiet liegt bei 87 Prozent, jener bei Gas bei 92 Prozent. Auf konstant hohem Niveau liegt auch der operative Nettogeldfl uss mit 192,4 Mio. Euro. „Diese fi -nanzielle Stabilität

ist essenziell für die Um-setzung des Ausbaupro-gramms des TIWAG-Kon-zerns im Kraftwerks- und Leitungsbereich zur Gewähr-leistung einer sicheren und nachhaltigen Energieversor-gung Tirols in den nächsten Jahren“, erklärt TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.

TIWAG investiert über 1,3 Mrd. bis 2024

Beim aktuell größten Bauvorhaben, der Erweite-rung der Kraftwerksgruppe im Kühtai, steht derzeit noch eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs aus. Die 110 Mio. Euro schwere Modernisierung und Erweiterung des Lauf-kraftwerks in Kirchbichl wird bei Einhaltung des Zeit- und Kostenplans im Herbst abgeschlossen. Voll im Plan ist auch die Errich-tung des im Mehrheitseigen-tum der TIWAG stehenden Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) für den Vollbe-trieb ab 2023.

„In Summe stecken wir in den in den nächsten fünf Jahren über 1.300 Mio. Euro in die Stärkung der Energie-versorgung für Tirol“, so Entstrasser.

Für das laufende Ge-schäftsjahr sind Investitio-nen von 260 Mio. Euro vor-gesehen.

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

Lieber Martin!Alles Gute zum 40er wünscht Dir Deine

Familie!!!

Vom Lehrling zum Meisterbetrieb…

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TIROLSEITE 14 NR. 20 | 14. MAI 2020 | BauernZeitung

Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schau� ergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Ing. Bernhard Weber und Franz König.

Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck

Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31,

Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Hannah Pixner (DW 22), Elisabeth Angerer (DW 42)

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Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69,

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IMPRESSUM | | Tirol | Tiroler BauernZeitungBauernZeitung

So vielfältig, wie sich die Ausbildung an den land- und forstwirt-

schaftlichen Schulen dar-stellt, so vielfältig sind auch die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Schul-betriebes. LHStv. Josef Geis-ler erklärt dazu: „Unsere Land- und Hauswirtschafts-schulen sind offene Lern-, Erfahrungs- und Begeg-nungsorte, an denen das Leben nur so pulsiert. Von einem normalen Schulalltag sind wir derzeit aber weit entfernt. Mit dem Internats-betrieb haben wir im land-wirtschaftlichen Schulwe-sen zudem eine besondere Herausforderung. Aber alle gemeinsam tun ihr Bestes, um das Schuljahr ordentlich zu beenden. Dafür – und auch für die letzten Wochen, die doch eine gewaltige Um-stellung waren – darf ich mich bei allen bedanken.“

Abschlussprüfung in Zeiten von Corona ohne späteren Nachteil für die SchülerInnen

In vielen Arbeitsstunden wurde das bestehende Kon-zept für die Abschlussprü-fung überarbeitet und wur-den die notwendigen recht-lichen Grundlagen vor-bereitet. Oberste Priorität bei den Anpassungen hatte die Vorgabe, dass für Schü-lerinnen und Schüler der Abschlussklassen in der weiteren berufl ichen Lauf-bahn kein Nachteil entsteht.

Die dritten Jahrgänge der Fachrichtung Landwirt-schaft (LW), der Fachrich-tung ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement (BHM) und der Fachrichtung Pferdewirtschaft (PW) star-teten mit 4. Mai 2020 bzw. starten mit 25. Mai 2020 in die intensive Vorbereitung für ihre Abschlussprüfun-gen, die unter Aufl age der derzeit gültigen Hygienebe-stimmungen stattfi nden.

Mit Augenmaß und Umsicht zurück in die Schule

Für die Schülerinnen und Schüler der zweiten Jahr-gänge LW startet mit 18. Mai 2020 die Fortführung der Traktorführerscheinausbil-dung (die genaue Einteilung wird vom jeweiligen Schul-standort bekanntgegeben) und mit 8. bzw. 15. Juni 2020 für die Fachrichtungen BHM und PW die Projekt-wochen, die teilweise als Präsenzunterricht und teil-

weise als Onlineunterricht abgewickelt werden.

Die ersten Jahrgänge starten je nach Internatska-pazität stufenweise mit An-fang Juni, die Schülerinnen und Schüler werden von den jeweiligen Schulstandorten

genauer informiert. Bis da-hin bleiben die derzeit gül-tigen Regelungen des Dis-tance Learnings aufrecht. Für den Schüler herrscht Unterrichtspfl icht, die Leis-tungen in dieser Zeit werden zur Mitarbeit gezählt, es darf neuer Unterrichtsstoff erarbeitet werden.

In den Gängen und in den allgemein zugänglichen Auf-enthaltsräumen herrscht Maskenpfl icht, die teilweise auch im Unterricht prakti-ziert werden muss. Vor allem im praktischen Unterricht hat sich gezeigt, dass es Si-tuationen gibt, in denen der Mund-Nasen-Schutz auch während des Unterrichts ge-tragen werden muss. Für die Schülerinnen und Schüler und auch für die Lehrkräfte anfangs eine sehr unge-wohnte Vorgabe, die aber rückblickend auf die erste Unterrichtwoche von allen Beteiligten mit Sorgfalt und Umsicht beachtet wird.

Internatsbetrieb in Zeiten einer Pandemie

Die größte Hürde bei der Wiederaufnahme des Schul-betriebes stellt die unbe-dingt notwendige Öffnung der Schülerwohnheime dar. In einer intensiven Vorbe-reitungsphase in Bezug auf Unterbringung der Schüle-rinnen und Schüler wurden für jeden Schulstandort ei-gene Hygienekonzepte ent-wickelt. Das Augenmerk liegt dabei auf der größtmög-lichen Sicherheit aller Betei-ligten und einem sorgfälti-gen Kontaktmanagement.

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Wirtschaftsleiterin Petra Thöni von der LLA Imst beim Nähen von Mund-Nasen-Schutz

Fahrplan für die Wiedererö� nung der land- und forstwirtschaftlichen Schulen in Tirol

Die Unterbringung der Schülerinnen und Schüler erfolgt derzeit in Einzelzim-mern und ist nur für jene möglich, die nicht pendeln können. Für die „neuen“ Fahrschüler bedeutet dies zusätzlich zum derzeit un-gewohnten Unterrichtsalltag die Mehrbelastung des täg-lichen Pendelns zwischen Wohnort und Schule.

Um auch beim Tragen des Mund-Nasen-Schutzes für die größtmögliche Sicherheit sorgen zu können, werden für die Schülerinnen und Schüler an den Schulen pro-duzierte Masken zur Verfü-gung gestellt, die während des Unterrichts zu tragen sind. Angefertigt wurden diese von den Mitarbeiterin-nen und Lehrkräften am jeweiligen Schulstandort.

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LHStv. Josef Geisler: „Alle Beteiligten tun ihr Bestes, um das Schuljahr ordentlich zu beenden.“

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Mi., 20. Mai. 2020Di., 19. Mai. 2020Mo., 18. Mai. 2020So., 17. Mai. 2020Sa., 16. Mai. 2020

Fr., 15. Mai. 2020Do., 14. Mai. 2020

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Wo gibt es in Tirol gesicherte Nach-weise von großen

Beutegreifern? In welchen Bezirken fand eine Rissbe-gutachtung statt?

Das Auftreten großer Beu-tegreifer wie Bär, Wolf und Luchs in heimischen Gebie-ten sorgt unter Almbäuerin-nen und Almbauern für Verunsicherung. Pünktlich zum Start der Weidesaison auf den Almen gibt es eine neue Anwendung des Lan-des Tirol, die umfassende und gesicherte Informatio-nen zu großen Beutegreifern und Rissgutachten gibt. Die-se ist ab sofort online unter www.tirol.gv.at/bär-wolf-luchs sowie in der Land Ti-

rol App am Ende der Start-seite unter „Bär-Wolf-Luchs“ oder im Menü unter dem Reiter Leistungen aufrufbar.

Die neue Applikation soll für TierhalterInnen ein Hilfsmittel sein, um noch besser informiert zu sein und gegebenenfalls noch rascher reagieren zu kön-nen. Kadaver von Nutztie-ren, die möglicherweise gerissen wurden, werden anschließend an die Begut-achtung bzw. Probenent-nahme durch Tiroler AmtstierärztInnen in der Anwendung erfasst, Wild-tierkadaver erst dann, wenn ein großer Beutegreifer tat-sächlich nachgewiesen wur-de.

Tirolkarte mit Informationen zu Wolf-, Bär- oder Luchspräsenz

Bestätigte Sichtungen und Informationen zu den Begutachtungen von Nutz-tierrissen können künftig in Kurzform online abgefragt werden. Alle Fälle werden mit den notwendigen Infor-mationen auf einer Tirol-Karte eingepfl egt – dabei wird je nach Status unter-schieden: „in Abklärung“, „abgeklärt, keine Beteili-gung großer Beutegreifer“, „abgeklärt, Bär/Wolf/Luchs nachgewiesen“. Die Suche ist zeitlich eingrenzbar. So-bald die Karte entsprechend der Suchergebnisse aktua-lisiert wurde, erscheinen

darauf Kreissymbole, die den jeweiligen Status dar-stellen – beim Klick auf das Symbol können weitere De-tails zu Tierart, Sichtung bzw. Riss sowie Gemeinde-gebiet abgerufen werden.

Land Tirol bietet Beratung und Entschädigung

Wenn Almtiere aufgrund von Rissen eines großen Beutegreifers von den Almen geholt werden müssen, über-nimmt das Land Tirol die Futterkosten. Zudem gibt es ein faires, gut funktionie-rendes Entschädigungsmo-dell für gerissene Nutztiere. Darüber hinaus bietet das Land Tirol Beratung für Be-wirtschafterInnen von Schaf- und Ziegenalmen. Im Zuge von Almbegehungen schätzen ExpertInnen auch die Machbarkeit von Her-denschutzmaßnahmen ein. Für Heimweiden stellt das Land Tirol eine begrenzte Anzahl von Notfall-Kits mit mobilen Elektrozäunen für eine befristete Zeit zur Ver-fügung. BEZAHLTE ANZEIGE

Land Tirol bietet Anwendung zu großen BeutegreifernInformationen zu Bär, Wolf und Luchs

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Abteilung landwirtschaft-liches Schulwesen und Landwirtschaftsrecht, DI Josef Gitterle, E-Mail: [email protected]; Tel. 0512/508-2528

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Sie hat mittlerweile Tra-dition: die Prämierung der besten Edelbrenner aus dem In- und Ausland, die heuer bereits zum 17. Mal, aber erstmals ohne feierliche Gala abgehalten wurde. Ins-gesamt beteiligten sich knapp 100 Betriebe aus neun Nationen, darunter sogar aus Chile und Argen-tinien, an der heurigen Edelbrand-Meisterschaft Destillata. Österreich war mit 55 Betrieben bei der diesjährigen Destillata ver-treten. Im Bundesländerran-king platzierte sich Tirol mit 114 Medaillen vor der Stei-ermark. Der dritte Platz beim Medaillenspiegel ging an Niederösterreich.

Trotz der enorm hohen Qualität aus dem Ausland ging der Titel Edelbrenner des Jahres dennoch an einen österreichischen Betrieb. Anton und Monika Steixner aus Innsbruck-Amras waren heuer eine Klasse für sich und holten sich den Sieg als

„Edelbrenner des Jahres in Gold“. Der „Edelbrenner des Jahres in Silber“ ging an Wolfgang Kaufmann aus Ellmau.

Der Newcomer des Jahres kommt wiederum aus Tirol: Anton Rossetti aus Kolsass-berg konnte die Jury ein-deutig überzeugen. Er war somit einer von vielen, die zeigten, was man mit her-ausragendem Brennerhand-werk und hochqualitativen Rohprodukten alles errei-chen kann.

Neben den klassischen Destillaten von Apfel, Birne, Marille und verschiedensten Beeren scheuen die heimi-schen Brenner nicht davor zurück, auch mit außerge-wöhnlichem Brennmaterial wie Topinambur oder Spar-gel zu experimentieren. Großer Beliebtheit erfreut sich nach wie vor der Me-gatrend Gin, dem sich mitt-lerweile zahlreiche Bäuerin-nen und Bauern widmen.

www.destillata.at

Destillata 2020: Medaillenregen für Tirol

Edelbrenner des Jahres in Gold: Monika und Anton Steixner

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Wolfgang Kaufmann, Edel-brenner des Jahres in Silber

Anton Rossetti, Newcomer des Jahres

Die Tomate des Jahres 2020 – „Die gschmackige Klara“Selbstgezogenes Gemüse und Obst

aus dem eigenen Garten oder vom Balkon liegen im Trend. Die ‚Qualität Tirol‘-Gärtner haben dafür auch heu-er wieder ein Gemüse des Jahres aus-erwählt – „die gschmackige Klara“, eine Tomate, die kleine, geschmacksin-tensive Früchte mit reichlichem Ertrag perfekt kombiniert.

„Die ‚Qualität Tirol‘-Gärtner bieten ihren Kunden mit ‚der gschmackigen Klara‘ einen besonderen Genuss“, freut sich Mag. Matthias Pöschl, Geschäfts-führer der Agrarmarketing Tirol. „Die Tomatensorte konnte durch ihren Ge-schmack, ihre Saftigkeit, die perfekte Größe und eine starke Widerstands-fähigkeit gegenüber Pilzen und Bo-denkrankheiten auf ganzer Linie über-zeugen. Das Besondere an der Pfl anze ist, dass sie größere Früchte hervor-bringt als vergleichbare Cocktailtoma-ten-Sorten und sie daher als Snack-,

aber auch als Salattomate ideal geeig-net ist“, so Pöschl über die Wahl zur Tomate des Jahres.

„Die Tomate des Jahres 2020 gedeiht am besten an einem warmen, sonnigen und vor allem an einem vor Regen geschützten Standort. Je mehr Sonne die Früchte bekommen, umso schnel-ler erfolgt die Reifung und umso in-tensiver entwickelt sich der Geschmack und ihre leichte Süße. Die Tomaten-sorte wächst am besten in Töpfen oder Trögen auf Terrassen sowie Balkonen und ist optisch ein Hingucker, da die Früchte an Rispen wachsen. Nach den Eisheiligen ist die ideale Zeit, die Pfl an-zen ins Freie zu geben“, so David Sei-demann von der Bio-Gärtnerei Seide-mann aus Völs über die Tomate des Jahres 2020 und gibt noch einen Gärtner-Tipp: „Eine Kalkgabe ab Juli in Form von Algenkalk oder Tiroler Urgesteinsmehl beugt Krankheiten

wie der Blütenendfäule vor und erhöht die Wasserzirkulation innerhalb der Pfl anze, was besonders in heißen Som-mermonaten von Vorteil ist“.

Die richtige P� ege

„,Die gschmackige Klara‘ benötigt eine nährstoffreiche, lockere Erde. Beim Einpfl anzen eignet es sich am besten, den Tiroler Schofwolldünger in die Erde einzubringen, um eine optimale Nährstoffversorgung zu ga-rantieren. Der Wurzelballen soll dabei bündig mit der Erde eingesetzt werden. Nach 6 bis 8 Wochen benötigen To-maten einmal wöchentlich eine Dün-gergabe. Regelmäßiges Gießen, wich-tig dabei, die Blätter trocken halten, sorgt für ein gesundes Wachstum“, gibt Obmann der Tiroler Gärtner, Pe-ter Pfeifer, abschließend ein paar Tipps zur richtigen Pfl ege.

V. l.: Matthias Pöschl (GF AMTirol), David Seidemann (Bio-Gärtne-rei Seidemann) und Peter Pfeifer (Obmann Tiroler Gärtner) sind begeistert von der Tomate des Jahres 2020 „Die gschmackige Klara“, erhältlich in den „Qualität Tirol“-Gärtnereien.

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Page 8: Tirol · Tirol jährlich in ein Mähwerk, öster-reichweit sind es ca. 25.000“, schätzt Landesjägermeister Anton Larcher. Vor etwa einem Monat rief der Verband die Initiative

TIROLSEITE 16 NR. 20 | 14. MAI 2020 | BauernZeitung

Am 23. April ist Josef „Pepi“ Schaller aus Obsteig im 88. Lebensjahr verstor-ben. Geboren am 16. No-vember 1932, verkörperte er seit 1953 mit seiner Biogra-phie und Persönlichkeit die Entwicklung der Tiroler Saatbaugenossenschaft. „Pepi“ war am Bereinigen der Vermehrungsbestände bis ins Jahr 2016 maßgeblich beteiligt. Somit war er 63 Jahre lang die Instanz in der Erdäpfelpflanzgutvermeh-rung. Seine ruhige und be-sonnene Art sowie die prä-zise Arbeitsweise sind uns allen in Erinnerung.

Auch die Anekdoten aus alten Tagen, die er uns in unvergleichlicher Art ver-mittelte, waren legendär. So erzählte er einmal: „Mit dem Rucksack waren wir auf dem Weg, von einem Tal ins andere. Am Acker waren wir zu dritt nebeneinander, ackeraus, ackerein, wir sind viel gegangen. In der Zeit

von Ende Mai bis Anfang Juli kamen wir oft tagelang nicht nach Hause und über-nachteten in Feldstadel. Ein-mal waren wir in Sistrans unterwegs, als wir barfuß und dreckig von oben bis unten von den Gendarmen aufgehalten wurden. Nur mit Müh und Not konnten wir sie über unsere Arbeit aufklären und wieder wei-terarbeiten.“

Wir werden Pepi Schaller stets ein ehrendes Anden-ken bewahren!

Reinhard Egger

Obsteig: Josef Schaller zum Gedenken

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Josef Schaller

Orte oder Landschaften sind auf Ansichtskarten ab-gebildet. Man verschickt diese als Urlauber mit einem Gruß aus der Fremde. Etwas sei „Ansichtssache“, be-hauptet jemand – meist mit vorwurfsvollem Unterton. Stets kommt es auf die Per-spektive an, von der aus eine Sache betrachtet wird.

Das Werturteil fällt wahr-scheinlich sehr verschieden aus, wenn Alter und Selten-heit eines Gegenstandes Berücksichtigung finden. Dem Schauen folgt das Se-hen als ein Erkennen und Feststellen nach.

Einer Sache ansichtig werden, ist ein etwas anti-quierter Ausdruck für Erbli-

cken. Ansehen besitzt je-mand auf Grund seiner Herkunft, durch besondere Verdienste oder sein Vermö-gen. Ansehnlich heißt viel, und zwar meist bei einem Geldbetrag.

Unser Denken, der Erfah-rungshorizont, das ganz persönliche Interesse, be-stimmen maßgeblich über

das, was wir zu sehen be-kommen und was dann als eine persönliche Ansicht zu gelten hat. Wir haben somit immer auch das Ergebnis einer Interpretation vor uns, niemals die Sache selbst. Auf die Wahrheit tut man sich besser nicht zugute, bleibt bescheiden und vor allem selbstkritisch.

Lebensfragen: Die AnsichtDDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

TERMINE

BLUTSPENDEAUFRUF

Westendorf: 17. Mai 2020, 16 bis 20 Uhr, Alpenrosensaal Imst: 18. Mai 2020, 12 bis 20 Uhr, Stadtsaal Neustift: 19. Mai 2020,

15 bis 20 Uhr, Schulcampus Innsbruck: 20. Mai 2020, 16 bis 20 Uhr, Klinik Innsbruck-Blutbank Tarrenz: 20. Mai 2020, 17 bis 20 Uhr, Mehrzwecksaal

WICHTIGAnzeigentelefon: 0512/59 9 00-25E-Mail: [email protected]

AgrarfoliensammlungTiroler Oberland

25.05.2020 08:00 – 10:00 Uhr Längenfeld – Recyclinghof 25.05.2020 10:30 – 11:30 Uhr Umhausen – Betrieb Hannes Schmid 25.05.2020 12:30 – 13:30 Uhr Ötz – Gemeindebauhof 26.05.2020 09:00 – 10:00 Uhr Elbigenalp – Klaus Wasle, Obergrünau 26.05.2020 11:00 – 12:00 Uhr Tannheim – Gemeindebauhof 26.05.2020 13:00 – 14:00 Uhr Breitenwang – Walter Hackl, Kreckelmoosstraße26.05.2020 14:30 – 15:30 Uhr Bichlbach – Gemeindebauhof 27.05.2020 08:00 – 09:30 Uhr Pfunds – Gewerbegebiet Frank Wille 27.05.2020 10:00 – 11:00 Uhr Prutz – Parkplatz Schwimmbad 27.05.2020 11:30 – 13:00 Uhr Zams – Maschinengemeinschaftshalle 27.05.2020 14:30 – 17:00 Uhr Imst – Agrarzentrum West 28.05.2020 08:00 – 09:00 Uhr Obsteig – hinter dem Gemeindehaus 28.05.2020 09:30 – 10:30 Uhr Mieming – Agrarhalle Barwies 28.05.2020 11:00 – 12:00 Uhr Stams – Gemeindebauhof

Sicherheits- und Verhaltensregeln

Zum eigenen Schutz und zum Schutz der anderen bitten wir bei der Anlieferung die Hygiene-Maßnahmen unbedingt zu beachten:• In den Fahrzeugen warten• Mindestabstände wahren – kein persönlicher Kontakt• Beim Auf- und Abladen der Folie sind Handschuhe und Mundschutz zu tragen• Die Abrechnung erfolgt ausschließlich digital• Den Anweisungen des MR-Personals ist zwingend Folge zu leisten

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ÄRZTEDIENSTE 2020

Praktische Ärzte16. und 17. Mai *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT

Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereit-schaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06.

BEZIRK IMST

Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Albrecht, Imst, Tel. 0 54 12/66 1 00; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Oberleit, Mieming, Tel. 0 52 64/ 20 3 30; NO: 10-11 Uhr.

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Karagiannis, Umhausen, Tel. 0 52 55/50 2 22; NO: 10-12 Uhr.

Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/ 30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Gebhart, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/66 1 20; NO: 10-11 Uhr.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Ladner, Silz, Tel. 0 52 63/62 15; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Fischer, Sistrans, Tel. 0512/ 37 82 01; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Rum: Sa./So.: Dr. Schenk, Rum, Tel. 0512/20 41 30.

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Mußhauser, Hall, Tel. 0 52 23/ 57 3 01; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Reinalter, Tel. 0 52 23/57 7 46; NO: 9-10 Uhr.

Stubaital: Sa.: Dr. Seewald, Fulpmes, Tel. 0 52 25/62 2 57, NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Nagiller, Mieders,

Tel. 0 52 25/62 9 39; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Toni, Gries a. Brenner, Tel. 0 52 74/87 2 58; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Kraler, Völs, Tel. 0512/30 33 76; NO: 10-12 Uhr.

Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Waldner, Birgitz, Tel. 0 52 34/33 4 00 oder 0664/ 191 20 70; NO: 10.30-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa.: Dr. Doblinger, Oberperfuss, Tel. 0 52 32/82 2 11; NO: 10-12 Uhr; So.: Dr. Giner, Kematen, Tel. 21 0 17; NO: 10-12 Uhr.

Zirl, Inzing, Hatting: Sa./So.: Dr. Wald- müller, Inzing, Tel. 87 2 72; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Rosam, Telfs, Tel. 0 52 62/62 5 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Bader, Rietz, Tel. 0 52 62/62 7 00; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Heis, Leutasch, Tel. 0 52 14/69 10; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Wattens: Sa./So.: Dr. Grubinger-Vill, Wattens, Tel. 52 7 34; NO: 10-11 Uhr.

BEZIRK KITZBÜHEL

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Härting, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 60 12 35; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hoch�lzen, St. Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Lahnsteiner, Fieberbrunn, Tel. 0 53 54/56 4 40; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Brajer, Westendorf, Tel. 0 53 34/ 20 8 20.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Tassenbacher, Kirchberg, Tel. 0 53 57/37 57; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Fahringer, Kössen, Tel. 0 53 75/ 24 56.

BEZIRK KUFSTEIN

Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Burgstaller, Tel. 0 53 37/63 3 17; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Winkler, Tel. 0 53 37/62 2 37; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Kranebitter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 22 28; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Huber, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/88 1 88; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Waitz, Kufstein, Tel. 0 53 72/63 6 68 oder 0660/ 636 68 01; NO: 10-11 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Margreiter, Kundl, Tel. 64 20; NO: 10-11.30 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorfer-berg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Wiegele, Ebbs, Tel. 42 2 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Wörgl: Sa./So.: Dr. Strobl, Wörgl, Tel. 0 53 32/72 7 19; NO: Sa.: 9-12 Uhr; 17-18 Uhr; So.: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK LANDECK

Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Antwi, Pians, Tel. 62 8 00; NO: 9-10 Uhr, 17-18 Uhr.

Prutz, Ried, Serfaus, Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Stefan, Fiss, Tel. 0 54 76/

60 6 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Dr. Öttl, Nauders, Tel. 0 54 73/87 5 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

See, Kappl, Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Jehle, Kappl, Tel. 0 54 45/62 30; NO: 10-11 Uhr; 14-15 Uhr.

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Klimmer, Pettneu a. Arlberg, Tel. 0 54 48/22 2 86; NO: Sa.: 9-11 Uhr; So.: 16-18 Uhr.

BEZIRK LIENZ

Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält.

BEZIRK REUTTE

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Hofmann und Dr. Jäger Ärztepraxis OG, Tel. 0 56 34/62 22; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Prantl, Ehrwald, Tel. 0 56 73/23 31; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Greinwald, Breitenwang, Tel. 0 56 72/63 6 28; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Tel. 0 56 75/ 64 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK SCHWAZ

Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Hofmann, Achenkirch, Tel. 0 52 46/ 62 19; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr.

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Welsch, Schlitters, Tel. 0 52 88/72 3 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Jenbach: Sa./So.: Dr. Oberwinkler, Jenbach, Tel. 0 52 44/64 4 33; NO: 10-11 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Angerer, Schwaz, Tel. 0 52 42/63 3 22; NO: 10-12 Uhr; So.: Dr. Kulhanek, Schwaz, Tel. 0 52 42/63 2 52 oder 0676/ 330 51 97; NO: 10-12 Uhr.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Oehm, Kolsass, Tel. 0 52 24/66 5 14 oder 0650/474 22 84; NO: 9-11 Uhr.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendt-berg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach, Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Streli, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/32 32; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Zahnärzte16. und 17. Mai 9 bis 11 UhrImst/Landeck: Sa./So.: Dr. Mangweth, Nauders, Tel. 0 54 73/87 7 90.

Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. univ. Müller, Innsbruck, Tel. 0512/58 50 61.

Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. Schaber, Steinach a. Brenner, Tel. 0 52 72/23 41.

Kitzbühel/Kufstein: Sa./So.: Dr. med. dent. Hammer, Söll, Tel. 0 53 33/59 95.

Lienz: Sa./So.: DDr. Grüner, Lienz, Tel. 0 48 52/62 6 16.

Reutte: Sa./So.: Dr. med. dent. Lindner, Tannheim, Tel. 0 56 75/43 3 53.

Schwaz: Sa./So.: Dr. med. dent. Telsnig-Jäger, Stumm, Tel. 0 52 83/28 8 74.

TierärzteSonntag, 17. MaiImst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Haslwanter, Ötz, Tel. 0664/153 84 64.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufan-nahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintier- notdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/ 4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 20 2 30.

Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Taxacher, Wörgl, Tel. 0664/216 01 91; Dr. Anker, Kufstein, Tel. 0 53 72/61 8 18.

Landeck: Dr. Demetz, Ried i. Oberinntal, Tel. 0664/468 28 29 oder 0 54 72/ 26 17.

Reutte: Tzt. P�eger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/ 777 50 09; Dr. Härting, Reutte, Tel. 0676/600 60 09.

Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Tzt. Geisler, Schwendau, Tel. 0664/460 35 95.