Tischler Journal 09/12

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www.tischlerjournal.at IM BRENNPUNKT: Betriebsübernahme statt Neugründung IM BOOT: Die edlen Frauscher-Jachten IM HAUS: Neue Norm für Innentüren 3. September 2012 Nr. 9 Offizielles Fachorgan der Bundesinnung und der Landesinnungen der Tischler LEICHTE KüCHE P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030719 M, Postnummer: 8 www.wirtschaftsverlag.at Die Küche als Meister der Tarnung. Ob Mono- lith, Schrank oder im Schreibtisch-Design: Alle Trends ab Seite 58.

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Tischler Journal

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www.tischlerjournal.atwww.tischlerjournal.at

iM BrennpunkT: Betriebsübernahme statt neugründung

iM BooT: Die edlen frauscher-Jachten

iM haus: neue norm für innentüren

3. September 2012 Nr. 9Offizielles Fachorgan der Bundesinnung und der Landesinnungen der Tischler

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Die Küche als Meister der Tarnung. Ob Mono-lith, Schrank oder im Schreibtisch-Design: Alle Trends ab Seite 58.

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KÜNDIG GmbH 4191 Vorderweißenbach 07219 70171 www.kundig.com [email protected]

Markus Bittel (links) mit seinen Kindern Maureen und Naveen

und seinem Schwager und Mitarbeiter Ueli Hofmann vor seiner Schreinerei in Zermatt

« Die Qualität steht an erster Stelle »

Der Tourismus bringt auch Arbeit und gute Aufträge für Handwerker. Sicher auch für Ihre Schreinerei.

Völlig richtig. Wir erleben hier seit Jahren einen echten Bau-boom. Neue Quartiere sind entstanden und Arbeit ist immer reichlich vorhanden. Unzählige Handwerker aus dem ganzen Oberwallis arbeiten in der Zwischensaison hier in Zermatt.

Sie haben kürzlich eine KÜNDIG Brilliant-2 gekauft. Warum?

Wir bieten hochwertigen Innenausbau, stellen Fenster her und bauen individuelle Möbel und Küchen. Qualität zeichnet unsere Arbeit aus. Die Qualität stand auch beim Kauf der Schleifmaschine an erster Stelle. Und der kompetente Service.

Markus Bittel, Sie sind an einem der schönsten Orte der Welt zuhause.

Wirklich?

Zermatt ist rundum umgeben von einer faszinieren-den Bergwelt, einem atemberaubenden Panaroma von Viertausendern. Im Winter die schönsten Skipisten und im Sommer herrliche Wanderwege im hochalpinen Gebirge. Sie leben da, wo andere ihre Ferien verbringen.

Das stimmt natürlich. Vieles wird zu selbstverständlich, wenn man hier aufgewachsen ist, hier arbeitet und hier mit der Familie lebt. In Zermatt dreht sich alles um den Tourismus. Das hat auch Schattenseiten. Für Einheimische gibt es kaum Angebote. So haben wir kein öffentliches Hallenbad. Und außerhalb der Saison sind die Restaurants geschlossen und kulturelle Veranstaltungen rar.

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inhalT & eDiTorial

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BrennpunkTGut geplant ist halb gewonnen .................................................................................4

highlighTGewichtig - ein Sitzungstisch in Eugendorf ...............................................................8

WirTschafTAktuelles .................................................................................................................10Bootsbauer Frauscher im Interview: Erotik statt Porno ..........................................16Kürzere Lieferzeiten gefragt ....................................................................................19Virtuelle und reale Möbel bei Egger ....................................................................... 20

innungBundesinnung: Unbefugte Gewerbeausübung ........................................................24Landesinnung Steiermark .......................................................................................26Innung Niederösterreich ......................................................................................... 27

MaTerial & TechnikProduktneuheiten ................................................................................................... 30Möbelschleife für Generationen ..............................................................................32Normungsnews aus Stetten ....................................................................................34

Maschinen & Werkzeuge5-Achs-Nutzen mit Effizienzpaket ...........................................................................48Homag olympisch ...................................................................................................49

BilDungMeisterstücke aus Vorarlberg ................................................................................ 50In drei Tagen um die Designwelt .............................................................................54

sonDerTheMa sofTWareMeine Küche ist ein Möbel .....................................................................................58Kein Kniefall vor der Küche .....................................................................................68Holz im Bad: Streicheleinheiten für die Seele .........................................................72

koluMneMeister Sturschädel – Meister Pfiffig......................................................................78

Unser Coverfoto zeigt die Küche „Isola Cross“ von Elmar im Design von Ludovica und Roberto Palomba. Foto: Elmar Cucine

Schwerpunkt im nächsten Tischler Journal: Holzbearbeitungsmaschinen und Werkzeuge

kernkompetenzenBei aller Bandbreite an Produkten, die Tischler heute fertigen, zählen Küchen wohl immer noch zu einer der Kern-kompetenzen. Unser ak-tuelles Sonderthema be-fasst sich mit unter-schiedlichen Aspekten des Themas. Es gibt aber auch noch andere Betätigungsfelder als Küchen: Den zweiten Teil des Sonderthemas bildet mit dem Badzimmer ein Teil der Wohnung, der immer öfter von Tisch-lern gestaltet wird. Dabei geht es um mehr, als nur etwa die Fertigung von Unterschränken – Holz im Bad findet heute auch als Boden, Waschbecken oder auch als Badewanne Verwen-dung (Bericht ab S. 72). Darüber hinaus berichten wir in dieser Aus-gabe auch noch über Neuerungen bei den Normen für Innentüren (S. 34) und bringen ein ausführliches Inter-view mit der in Gmunden beheima-teten Bootsbauer-Familie Frauscher (S. 16). Was Bootsbauer und Tischler gemeinsam haben? Zum Beispiel die Standesvertretung! Zu den Tischlern und Holz gestaltenden Gewerben ge-hört eben eine schöne Bandbreite an Unternehmen und Produkten.

Viel Spaß beim Lesen wünscht, Thomas Prlic

IMPRESSUM:Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel.: +43 (0) 1 546 64-0, Fax: +43 (0) 1 546 64 DW 535, www.wirtschaftsverlag.atChefredakteur: Dipl.-Ing. Thomas Prlic, DW 341, E-Mail: [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Gudrun Haigermoser, Hanna Geisswinkler, Tom Cervinka, Birgit Tegtbauer, Michael Fischler, Jürgen Fragner, Hans Bartl, Regina Pachler

Artdirektion & Grafik: butjabutja - multicrossmedia, Inh. Cecile M. Lederer, 1140 WienGeschäftsführung: Thomas ZembacherVerkaufsleiter: Franz-Michael Seidl, DW 240Anzeigenberatung: Michael Stich, DW 246, E-Mail: [email protected]: Andrea Fischer, DW 441,Fax: DW 520, E-Mail: [email protected]äsentanz OÖ: Verlagsbüro Gerhard WeberbergerKleinwörth 8, 4030 Linz,E-Mail: [email protected]

Tel: +43 (0) 732 31 50 29, Fax: +43 (0) 732 31 50 29-46, Mobil: +43 (0) 676 518 55 75Anzeigenpreisliste: Nr. 40 vom 1. Jänner 2012Erscheinungsweise: monatlichHersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrich.vdv.comMarketing: Paul Kampusch, DW 130 Aboservice: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag,Tel.: +43 (0) 1 361 70 70-570, Fax: +43 (0) 1 361 70 70-9570,E-Mail: [email protected]

Jahresbezugspreis: 70 Euro. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Bankverbindung: Bank Austria, Kto 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWWDruckauflage: 7.117 Exemplare (2. HJ 11)DVR: 0368491

Hier noch ein kleiner Film-Tipp zum Sonder-thema Küche & Bad:Mit Ruhe und großem Humor erzählt der schwedische Regisseur Bent Hamer im Film „Kitchen Stories“ eine Geschichte über den

kauzigen Singelmann Isak, der an einer skurrilen Marktforschungsstudie über „Junggesellen in der Küche“ teilnimmt. Zu finden auf www.amazon.at um 6,54 Euro.

Hier noch ein kleiner Film-Tipp zum Sonder-thema Küche & Bad:Mit Ruhe und großem Humor erzählt der schwedische Regisseur Bent Hamer im Film „Kitchen Stories“

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gut geplant ist halb gewonnenDer Weg in die Selbstständigkeit muss nicht immer eine Neugründung bedeuten. Die Übernahme eines bestehenden Unternehmens kann sich lohnen. Dazu bedarf es einer rechtzeitigen Regelung der Nachfolge, die eine vorausschauende Übergabestrategie erfordert. Text: Hanna Geisswinkler

ist die Meisterprüfung einmal geschafft, zieht es viele junge Tischler in die Selbstständig-

keit. Für diesen Weg entschieden sich vergan-genes Jahr 280 österreichische Jungunterneh-mer im Bereich der Tischler und Holz verarbei-tenden Gewerbe durch die Neugründung eines Betriebes. Alternativ dazu bietet sich die Mög-lichkeit, ein bestehendes Unternehmen weiter-zuführen, zumal der Zeitpunkt dafür derzeit sehr günstig ist. Denn aufgrund des demogra-fischen Wandels stehen viele Betriebe durch das Erreichen des Pensionsalters vieler Unter-nehmer vor der Übernahme. So werden für die Dekade 2009 bis 2018 rund 57.500 Unterneh-mensübergaben kleiner, mittlerer und Einper-

sonenunternehmen der gewerblichen Wirt-schaft erwartet. 2011 war ein rekordverdäch-tiges Jahr mit 6700 Übernahmen. „Besonders erfreulich ist der Frauenanteil bei den Über-nahmen 2011. Dieser lag bei 42 Prozent“, er-klärt Elisabeth Zehentner, Bundesgeschäfts-führerin der Jungen Wirtschaft in der Österrei-chischen Wirtschaftskammer (WKO), zu der auch das Gründerservice gehört. Bei den Tischlern und im Holz verarbeitenden Gewerbe waren es immerhin 87 Übergaben – also knapp ein Drittel der Neugründungen. Dabei muss man zwischen familieninternen und -externen Nachfolgen unterscheiden. Beim ersten Modell gewinnt neben der traditionellen Nachfolge zwischen Eltern und Kindern er-staunlicherweise die Übertragung des Be-triebes innerhalb derselben familiären Genera-tion, zum Beispiel unter Geschwistern, an Be-deutung.

alTernaTiVe zur neugrünDungGegenüber einer Neugründung ist die Weiter-führung eines bestehenden Unternehmens in vielerlei Hinsicht von Vorteil. Mitarbeiter und Arbeitsprozesse sind bereits eingespielt und die erforderlichen Infrastrukturen sind vorhan-den. Außerdem entfällt durch den vorhandenen Kundenstock die langwierige Anlaufphase, weil sich das Unternehmen am Markt bereits positi-oniert hat. Was ein bisschen danach klingt, sich ins „gemachte Nest“ setzen zu können, ist ohne Eigenengagement jedoch nicht möglich. Die Herausforderung liegt vor allem darin, an den Status quo anzuknüpfen, bestehende Pro-dukte und Dienstleistungen zu überdenken und gegebenenfalls mit eigenen Ideen zu er-gänzen. Dabei ist der Wunsch nach Selbstver-wirklichung neben dem Erreichen einer fle-xiblen Zeiteinteilung eine der wesentlichen Motivationen für den Antritt der Nachfolge. Bei familieninternen Übernahmen spielt naturge-mäß immer auch der Fortbestand der Familien-tradition eine Rolle.

guT BeraTenWer sich für die Übernahme eines Betriebes entscheidet, kann sich beispielsweise an das Gründerservice der WKO wenden. Die Bera-tungen werden in den Landeskammern und Bezirksstellen abgehalten und sind regional unterschiedlich. Auch online finden Unterneh-mer und Übergeber viele Informationen, die sie

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für den Start ins Unternehmertum benötigen. Jede Firmenübergabe ist dabei individuell zu beurteilen – ein Patentrezept gibt es nicht. Pri-mär gilt es, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Sollte dieser familien- oder betriebsin-tern nicht verfügbar sein, listet die Nachfol-gebörse der WKO Nachfolgeangebote und An-fragen je nach Branche und Bundesland. Check-listen für Übergeber und Übernehmer sollen in weiterer Folge Klarheit über Grundsätze und Zielvorstellungen beider Parteien bringen, um Missverständnisse von vornherein zu ver-meiden.

üBergaBe nach plan Ist der richtige Nachfolger einmal gefunden, kann die Regelung der Nachfolge beginnen. Dieser Prozess sollte rechtzeitig und vor allem vorausschauend passieren. Durchschnittlich

zwei bis drei Jahre sind der Richtwert für den Zeitraum von der Planung bis zur erfolgreichen Umsetzung. Es empfiehlt sich, eine voraus-schauende Übergabestrategie auszuarbeiten, die alle betriebswirtschaftlichen, finanziellen und personellen Aspekte umfasst und auch die rechtlichen Folgewirkungen berücksichtigt. Als Wegweiser dafür kann der „Leitfaden zur Be-triebsnachfolge“ der WKO für Betriebserwerber und Betriebsübergeber dienen. Wer sich daran hält, ist von der Ermittlung des Unternehmens-werts über Fragen des Mietrechts, der steuer-lichen Situation, Haftungsfragen und der Gül-tigkeit von Verträgen bis hin zu erbschafts-rechtlichen Themen gut beraten. Immerhin gab es laut einer Studie der KMU Forschung Austria in rund 39 Prozent der Übergaben (Stand 2006) einen konkreten Plan zur Nachfolgeregelung. Ergänzend zu den Leitfäden bietet das Gründer-

» nicht zuletzt ist es eine emotionale hürde, den eigenen Betrieb, der oft-mals das persön-liche lebenswerk darstellt, den geschicken anderer zu überlassen. «

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service Merkblätter zu Themen wie Sozialver-sicherung, Betriebsanlagegenehmigungen etc. und gibt Hilfestellung bei der Vorbereitung auf das Bankgespräch.

konflikTpoTenzial Im Hintergrund eines jeden Generationen-wechsels herrscht eine gewisse Anspannung darüber, den oft unvermeidlichen Interessen-konflikt beider Beteiligten in den Griff zu be-kommen und obendrein Kunden, Lieferanten und die eigene Belegschaft trotz Umstellung halten zu können. Nicht zuletzt ist es eine emo-tionale Hürde, den eigenen Betrieb, der oftmals das persönliche Lebenswerk darstellt, den Ge-schicken anderer zu überlassen. „Die Überga-be durch die ältere Generation wird oft sehr lange hinausgezögert. Dadurch erfolgt die ver-antwortungsvolle Einbindung des Nachfolgers meist viel zu spät“, sagt Zehentner.

zukunfT aBsichernStärken und Schwächen des zu überneh-menden Betriebes sowie die bisherige Unter-nehmensentwicklung sind vorab sorgfältig ab-zuwägen, um eine Insolvenz nach der Über-nahme auszuschließen. Aufbauend auf den wirtschaftlichen Kennzahlen wie auch auf der Beurteilung von Markt und Wettbewerb sollte der Übernehmer daher angehalten werden, ei-nen Geschäftsplan für einen drei- bis fünfjäh-rigen Planungszeitraum zu erstellen. Dabei ist es von Vorteil, diesen gemeinsam mit dem Übergeber auszuarbeiten. Letztlich wird der Geschäftsplan deutlich zeigen, ob das Unter-nehmen auch unter der neuen Führung nach-haltig wirtschaftlich erfolgreich sein kann. In-vestitions- und Finanzplan ergeben sich aus dem Geschäftsplan und legen den Finanzie-rungsbedarf fest.

finanzierungIm Rahmen der Übergabe stellt sich eine Reihe von Finanzierungsfra-gen. Grundsätzlich ist unter einer Betriebsübernahme der vollständige Kauf eines bestehenden Un-ternehmens zu verste-hen, wobei der bloße An-teilskauf, auch mehr-heitlich betrachtet, nicht dazu zählt. Die Finanzie-rung kann durch Eigenmittel oder Fremdmittel, wie zum Bei-spiel Darlehen oder Bankkredite, über Einmalzahlung oder Ratenzahlung erfol-gen. Die Schenkung des gesamten Be-triebes und die Unternehmens-nachfolge im

Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge ist vor allem bei familieninternen Übernahmen ein Thema. Generell sollte bei jedem Übernah-memodell die Steuerbelastung für beide Par-teien verkraftbar sein. Daher empfehlen sich Maßnahmen zur steuer-, güter- und erbrecht-lichen Optimierung. Zuschüsse können erst dann angefordert werden, wenn die Finanzie-rung als gesichert gilt. EU, Bund und andere Institutionen stellen für Jungunternehmer un-terschiedliche Förderungen zur Verfügung.

erfolgreich üBernoMMenUm sicherzustellen, dass der Betrieb auch in Zukunft gut läuft, bedarf es vorab einer gründ-lichen Unternehmensprüfung. Dabei ist es von Vorteil, selbiges bereits zu kennen, wie das Beispiel von Martin Steinbrecher zeigt. Der 26-Jährige war zuvor sechs Jahre im Unterneh-men – ein Holzbau- und Bautischlerbetrieb – tä-tig und wollte sich ohnehin selbstständig ma-chen, als betriebsintern erste Überlegungen zur Nachfolge des Seniorchefs Erich Köberl laut wurden. Nachdem Steinbrecher als Einziger die Meisterprüfung absolviert hatte, sollte er dem Sohn Erich Köberls, Rudolf Köberl, vorgezogen werden. „Das Anrecht auf die Firma hatte ei-gentlich Rudolf. Wir haben uns darauf geeinigt, die GmbH prozentuell aufzuteilen, um den Fa-milienbetrieb in diesem Sinn aufrechtzuerhal-ten“, erklärt Steinbrecher. Rudolf Köberl erhielt 40 und Steinbrecher 60 Prozent, „denn auch wenn beide an einem Strang ziehen, sollte es immer nur einen Chef geben“, so Steinbrecher.

hafTungsfrageEin heikles Thema bei jeder Übernahme ist die Haftungsfrage, da der Übernehmer die tech-nische Gewährleistung der alten Firma antre-ten würde und somit für etwaige Folgeschäden haftet. Außerdem könnte der Nachfolger für betriebliche Steuerschulden und andere Altla-sten verantwortlich gemacht werden. Um sich

dagegen abzusichern und zwischen beiden Parteien klare Haftungsverhältnisse zu schaffen, sollte der Kaufvertrag eine Freistellungserklärung beinhalten. Alternativ dazu entschieden sich Kö-

berl und Steinbrecher dazu, das Mutterunternehmen nach Jahres-

abschluss stillzulegen und mit ei-ner Neugründung ins neue Ge-

schäftsjahr zu starten. Alle Mitar-beiter wurden übernommen, Werk-

statt, Maschinen und Betriebsausstat-tung gepachtet. Die Übernahme

verlief ganz im Sinne des Senior-chefs. Dieser kann sich jetzt darüber freuen, dass der Be-trieb in der Weise weiterge-führt wird, wie er ihn aufge-baut hat. www.gruenderservice.atwww.nachfolgeboerse.at

» Die übergabe wird durch die

ältere generation oft sehr lange

hinausgezögert. Dadurch erfolgt

die verantwortungs-volle einbindung des nachfolgers

meist viel zu spät. «Elisabeth Zehentner,

Bundesgeschäftsführerin Junge Wirtschaft/WKO

eine Reihe von Finanzierungsfra-gen. Grundsätzlich ist unter einer Betriebsübernahme der vollständige Kauf eines bestehenden Un-ternehmens zu verste-hen, wobei der bloße An-teilskauf, auch mehr-heitlich betrachtet, nicht dazu zählt. Die Finanzie-rung kann durch Eigenmittel oder Fremdmittel, wie zum Bei-spiel Darlehen oder Bankkredite, über Einmalzahlung oder Ratenzahlung erfol-

dagegen abzusichern und zwischen beiden Parteien klare Haftungsverhältnisse zu schaffen, sollte der Kaufvertrag eine Freistellungserklärung beinhalten. Alternativ dazu entschieden sich Kö-

berl und Steinbrecher dazu, das Mutterunternehmen nach Jahres-

abschluss stillzulegen und mit ei-ner Neugründung ins neue Ge-

schäftsjahr zu starten. Alle Mitar-beiter wurden übernommen, Werk-

statt, Maschinen und Betriebsausstat-tung gepachtet. Die Übernahme

verlief ganz im Sinne des Senior-chefs. Dieser kann sich jetzt

Im Rahmen der Übergabe stellt sich eine Reihe von Finanzierungsfra-

sten verantwortlich gemacht werden. Um sich dagegen abzusichern und zwischen beiden eine Reihe von Finanzierungsfra-

gen. Grundsätzlich ist unter einer Betriebsübernahme der vollständige Kauf eines bestehenden Un-ternehmens zu verste-hen, wobei der bloße An-teilskauf, auch mehr-heitlich betrachtet, nicht dazu zählt. Die Finanzie-rung kann durch Eigenmittel oder Fremdmittel, wie zum Bei-spiel Darlehen oder Bankkredite, über Einmalzahlung oder

dagegen abzusichern und zwischen beiden Parteien klare Haftungsverhältnisse zu schaffen, sollte der Kaufvertrag eine Freistellungserklärung beinhalten. Alternativ dazu entschieden sich Kö-

berl und Steinbrecher dazu, das Mutterunternehmen nach Jahres-

abschluss stillzulegen und mit ei-ner Neugründung ins neue Ge-

schäftsjahr zu starten. Alle Mitar-beiter wurden übernommen, Werk-

statt, Maschinen und Betriebsausstat-tung gepachtet. Die Übernahme

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Der vielleicht größte und schwerste Tisch des Lan-des steht seit Kurzem in einem Sitzungszimmer

über der Mehrzweckhalle in Eugendorf in Salzburg: Fünf mal neun Meter massives Nussholz, insgesamt mehr als zweieinhalb Tonnen schwer, das sind die Eckdaten des vom ebenfalls in Eugendorf ansässigen Tischlermeisters Herbert Elsenwenger und seinem Team gefertigten, in jeder Hinsicht beeindruckenden Tisches (Entwurf: Architekturbüro Lechner-Lechner-Schallhammer). In der Höhe besteht das gewichtige Möbel aus zehn verleimten Schichten, die wiederum aus jeweils zwanzig Einzelteilen bestehen. Der freie Bereich in der Mitte des Tisches zeigt die Umrisse des Gemeindegebiets von Eugendorf. Für die aufwendigen Fräsarbeiten kooperierte Elsenwenger mit dem Tisch-lermeister Wolfgang Moser aus Schleedorf. Zusam-mengesetzt wurde der Tisch Stück für Stück vor Ort – für einen Transport als Ganzes wäre er auch mit Si-cherheit zu unhandlich gewesen.www.elsenwenger.at Text: Thomas prlic

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neuer VerkaufsleiterÖsterreich ist seit je-her einer der wich-tigsten Zielmärkte des Fenster- und Türenher-stellers Bayerwald. In Zukunft will man sich auf diesem Markt

noch prominenter positionieren und hat dazu die neue Position des Ver-kaufsleiters Österreich geschaffen. Mit diesem Posten wurde Christoph Hatheuer betraut, der bereits seit 14 Jahren als Fachberater für Bayerwald tätig ist und zuletzt als Teamleiter Österreich den Aufbau eines erfolg-reichen Vertriebsnetzes im Land maß-geblich mitbestimmt hat.bayerwald-fenster-tueren.de

führungspositionPatrick C. Lilienthal (42) ist neuer Leiter Projektgeschäft Inter-national beim Schwei-zer Schiebebeschlags-hersteller Hawa AG. Aus leitenden Positi-

onen und aus Projekt-, Key-Account- und Verkaufstätigkeiten in verschie-denen Branchen bringt Patrick C. Lilienthal umfassende berufliche Er-fahrung mit. Der Fokus seines Aufga-benbereichs liegt auf der Bearbeitung und der Weiterentwicklung des welt-weiten Hawa-Projektgeschäfts.www.hawa.ch Managmentwechsel

Der Bodenbelagshersteller Pergo hat seine Vertriebsorganisation geändert. Tor Ivar Riise (re.) übernimmt die Funktion des Sales & Marketing Di-rector. In dieser Rolle ist er für die ge-samten Vertriebs- und Marketingakti-vitäten in 14 europäischen Ländern zuständig. Torbjørn Linge (li.) über-nimmt künftig die Verantwortung für den Bereich Geschäftsentwicklung bei Pergo. www.pergo.com

Die Dorma-Gruppe hat erstmals in ihrer Geschichte eine Milliarde Euro umgesetzt. Das Unternehmen steigerte im Geschäfts-jahr 2011/12 (30.06.) nach vorläufigen, noch nicht testierten Angaben seinen konsolidierten Nettoumsatz auf etwas über 1 Milliarde Euro (Vorjahr: 944,4 Milli-onen Euro). Der neue Umsatzrekord un-terstreicht auch den Erfolg des Wachs-

tumsprogramms „Dorma 2020“. Mit dem Programm strebt das Unternehmen an, seinen Umsatz bis zum Jahr 2020 auf zwei Milliarden Euro zu steigern und seine Mitarbeiterzahl auf rund 10.000 Mitarbei-ter zu erhöhen. Dabei verfolgt Dorma das Ziel, seine Präsenz auf 80 Länder weltweit auszudehnen.www.dorma.de

Dorma schafft umsatzmilliarde

Die Nachfrage nach Innenfensterbänken bleibt rückläufig. Neben einem schwachen Fenstermarkt macht den Anbietern der Trend zu bodengleichen Fenstern zu schaffen,

berichtet das Marktforschungsinstitut Kreutzer Fischer & Partner. Der Absatz von In-nenfensterbänken schrumpfte 2011 um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,24 Mio. Laufmeter. Verantwortlich dafür ist der leicht rückläufige Fenstermarkt,

dazu kämpft die Branche mit dem Trend zu bodengleichen Fenstern bzw. dem Ersatz von Fenstern durch Fenstertüren. Würden nicht gleichzeitig im Neu-

bau im Schnitt die Fensterflächen pro Gebäude signifikant steigen, wäre die Markterosion noch größer. Während die Nachfrage bei

Postforming- und Formpressprodukten schrumpft, erheben die Marktforscher dafür ein robustes Wachstum bei Guss-marmor und bei Naturstein. Infolge bleibt auch der Herstel-lerumsatz insgesamt leicht positiv. Im Jahr 2011 wurden mit Innenfensterbänken am österreichischen Markt 14,4 Mio. Euro umgesetzt, um 1,2 Prozent mehr als 2010.

fensterbänke rückläufig

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Die VBH Holding AG, Europas größ-tes Handelshaus für Fenster- undTürbeschläge, erzielt im ersten Halbjahr 2012 mit 338 Mio. Euro einen Konzernumsatz fast auf Vor-jahresniveau (2011: 349,8 Mio. Eu-ro). Deutschland ist weiterhin der umsatzstärkste Markt. Der Umsatz des Konzerns liegt bei schwierigem internationalem Umfeld mit 3,6 Prozent unter dem Niveau des Vor-jahres und damit insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Das Er-gebnis vor Steuern (EBT) lag mit -8 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 0,6 Mio. Euro. Die VBH Holding AG konzentriert sich in Zukunft auf Märkte, in de-nen maßgebliche Ergebnisbeiträge für den Konzern erzielt werden. Als Konsequenz wird sich die VBH weitgehend aus Asien zurückziehen sowie in der Türkei umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen durchführen. www.vbh-holding.com

halbjahresbilanz bei VBh

Die Europäer halten sich mit größeren An-schaffungen derzeit merk-lich zurück, melden die Spitzenverbän-de der deut-schen Holz- und Möbelindu-

strie HDH und VDM. Wie aus dem gerade veröffentlichten internationalen Barometer der GFK hervorgeht, sind insbesondere Briten, Italiener, Grie-chen und Portugiesen zurückhaltend, wenn es um den Kauf von Möbeln, Au-tos & Co. geht. Deutlich konsumfreu-diger präsentieren sich Bulgaren, Ös-terreicher und Deutsche. Beim Blick über den Teich in die USA sind positive Tendenzen erkennbar: Die Anschaf-fungsneigung verbessert sich leicht und auch die Konjunkturerwartungen gehen deutlich nach oben.

kaufzurückhaltung in europa

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Der steirische Fenster- und Türenhersteller Gaulhofer baut um 6,5 Mio. Euro die Kunststofffensterproduktion in seinem Werk in Mäder, Vorarlberg, aus. Die umfangreichen Investitionen in Ma-schinen und Workflow sollen den Produk-tionsprozess um 20 Prozent beschleuni-gen und damit die Kapazität am Standort deutlich steigern. Das Werk in Mäder in Vorarlberg ist neben dem Gaulhofer-Hauptsitz im steirischen Übelbach der zweite Produktionsstandort des Unterneh-mens. Seit 1988 werden hier Kunststoff- und Kunststoff-Alu-Fenster hergestellt. Vor drei Jahren startete man einen umfas-senden Modernisierungsprozess, der sich über alle Bereiche des Betriebes erstreckt: Neben der Erneuerung des Maschinen-parks wurde das gesamte Ablaufmanage-ment auf zukunftsweisende Mechanismen umgestellt. Als Ökoprofit-Partner ist die Gaulhofer-Produktion in Mäder auf Nach-haltigkeit ausgerichtet. Schon heute stam-

men bis zu 80 Prozent des Rohstoffs für die Kunststoffprofile aus dem Wiederver-wertungsprozess. Gleichzeitig sind die Fenster aus Mäder (Uw-Bestwert von 0,59 W/m2K) energetisch hoch effizient. Während in Mäder ausschließlich Kunst-stoff- und Kunststoff-Alu-Fenster und -Tü-ren produziert werden, konzentriert sich die Produktion in der steirischen Zentrale auf Holz- und Holz-Alu-Fenster und -Türen. Insgesamt verlassen rund 230.000 Fen-ster- und 5000 Türeinheiten pro Jahr die beiden Werke. In Zukunft soll diese Zahl weiter steigen, nicht zuletzt aufgrund der Investition in Mäder und des verstärkten Engagements im Ausland. Mit einem Ex-portanteil von 38 Prozent zählt Gaulhofer zu den international erfolgreichsten Unter-nehmen der österreichischen Baustoffin-dustrie. 2011 erwirtschaftete die Gaulhofer Industrie Holding mit 550 Mitarbeitern rund 82 Mio. Euro.www.gaulhofer.at

gaulhofer investiert 6,5 Mio.

Die Homag Group AG hat mit 30. Juli 2012 die noch feh-lenden Anteile an der Brandt Kantentechnik GmbH erwor-ben und damit ihre Beteili-gung von 70 auf 100 Prozent erhöht. Veräußert wurden die Anteile zu gleichen Teilen von den Geschwistern Marianne und Heinrich Brandt, die sich altersbedingt aus der unter-nehmerischen Verantwortung zurückziehen. Über den Kauf-preis wurde Stillschweigen vereinbart. Brandt gehört seit 1976 Homag und produziert in erster Linie Kantenanleim-maschinen im Bereich des Handwerks. „Traditionell steht Brandt für exzellente Pro-duktqualität und hohe Zuver-lässigkeit“, betont Hans-Die-ter Schumacher, Finanzvor-stand der Homag Group AG. Die jetzt erfolgte Aufstockung der Anteile an Brandt erklärt er als „einen weiteren Schritt zur Vereinfachung unserer Konzernstruktur. Zudem erge-ben sich im Konzern dadurch Steuervorteile und weitere Synergien, die wir nutzen werden.“ Für die Mitarbeiter von Brandt bedeutet die kom-plette Übernahme durch die Homag Group eine Fortfüh-rung der bisherigen strate-gischen Ausrichtung und damit weiterhin Kontinuität.www.homag-group.com

homag kauft Brandt ganz

Kantenanleimmaschine Ambition 1660 von Brandt

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Die Werft der Familie Frauscher am al-ten Produktionsstandort in Gmunden

platzt bereits aus allen Nähten und die en-gen Räumlichkeiten stehen momentan in argem Kontrast zu den schnittigen Jachten, die dort geplant und gefertigt werden.Umso größer ist die Spannung, mit der die Fertigstellung der neuen Werft nahe der Autobahn A1 bei Laakirchen erwartet wird. Auf 35.000 m2 Grund werden 3000 m2 Flä-che verbaut mit dem Ziel, künftig mit mehr Mitarbeitern eine höhere Stückzahl und größere Jachten zu fertigen. Die Zusam-menlegung von Produktion, Verkauf, Mar-keting und Controlling an einen einzigen Standort ist keine reine Prestigesache, son-dern verbessert wesentlich die Prozesse und interne Kommunikation.

Tischler Journal: Wo liegen die Wurzeln des heutigen Betriebs?Michael Frauscher: Uns gibt es seit 1927 als Familienbetrieb. Der erste Standort befand sich noch in Wien. Der Großvater Engelbert Frauscher wurde nach dem Krieg von den Amerikanern zwangsverpflichtet, weil sie einen Bootsbauer brauchten. Seit dem sind wir am Traunsee zu Hause.

Wie kam es zu der Idee, nicht einfach nur Boote, sondern so aufsehenerregende Boote zu bauen? Wir haben ja bisher auch schöne Segelboote und Elektroboote gemacht. Trotz Krise geht der Trend vor allem zu teuren, kräftigen Motorbooten. Diesem Ruf sind wir gefolgt und bauen unsere Boote mit erotischer Aus-

strahlung, die zwar luxuriös, aber nur mit dem Nötigsten ausgestattet sind. Erotik statt Porno, sagen wir bei uns intern.

Und was will der Kunde?Gewünscht sind vor allem schnit-tige, starke Männerspielzeuge, die einwandfrei funktionieren müssen. Darin liegt der wahre Wert. Der Worst Case wäre „Still-stand“.

Folgen Sie aktuellen Trends beim Design?Vom klassischen Stil im Bootsbau sind wir sehr weit entfernt, weil wir kaum Schnick-schnack verbauen. Hauptsächlich machen wir, was uns gefällt, und das ist klares, pu-ristisches Design.Aber wir orientieren uns auch an unseren Kunden. Wir schauen uns an, wie sich diese einrichten, was als Mode getragen wird und welches Auto gefahren wird. Vereinzelt flie-ßen solche Details auch in die Ausstattung mit ein. Zum Beispiel als Chanel-Steppung bei den Polsterbezügen. Sonderwünsche sind natürlich auch möglich. Für einen europäischen Kunden haben wir ein rosa Boot gebaut und der Scheich hat seinen Fernseher und eine feine orientalische Ta-pezierung bekommen.Aber unsere Philosophie ist es, zu garantie-ren, dass das Ding funktioniert und gut aussieht.

Bemerkenswert: Ihre Kunden stammen mittlerweile aus ganz Europa, USA, Asien und Australien …Wir werden oft gefragt: „Wie könnt ihr zwi-schen den Bergen Boote bauen. Das ist ja so, als würde man in Holland skifahren.“ Es sind aber alle guten Marken auf den klei-nen Seen in Österreich, der Schweiz, Nord-

erotik statt pornoDie Bootsbauerfamilie Frauscher vom Traunsee in Oberösterreich gibt gehörig Gas mit ihren handgefertigten Jachten und lässt jedes Prolo-Schinakl daneben alt aussehen. Interview: cecile M. lederer

che verbaut mit dem Ziel, künftig mit mehr Mitarbeitern eine höhere Stückzahl und größere Jachten zu fertigen. Die Zusam-menlegung von Produktion, Verkauf, Mar-keting und Controlling an einen einzigen Standort ist keine reine Prestigesache, son-dern verbessert wesentlich die Prozesse und interne Kommunikation.

Wie kam es zu der Idee, nicht einfach nur Boote, sondern so aufsehenerregende Boote zu bauen? Wir haben ja bisher auch schöne Segelboote und Elektroboote gemacht. Trotz Krise geht der Trend vor allem zu teuren, kräftigen Motorbooten. Diesem Ruf sind wir gefolgt und bauen unsere Boote mit erotischer Aus-

strahlung, die zwar luxuriös, aber nur mit dem Nötigsten ausgestattet sind. Erotik statt Porno, sagen wir bei uns intern.

Und was will der Kunde?Gewünscht sind vor allem schnit-tige, starke Männerspielzeuge, die einwandfrei funktionieren müssen. Darin liegt der wahre Wert. Der Worst Case wäre „Still-stand“.

Michael Frauscher, einer der Geschäftsführer, führt durch die Werft. In seiner Hand ein Modell der 1017 GT. Länge: 998 cm, � Breite: 299 cm, Motor: 2 x 300 – 430 PS, Personen: 8. Preis: ab € 301.428,– (inkl. 20 % MwSt)

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italien und Amerika entstanden, weil man da Boote als Luxusspielzeug sieht. Wir haben schon vor dem schwierigen Jahr 2009 und besonders während der Wirt-schaftskrise auf den internationalen Markt gedrängt. Auch wenn die Mentalitäten ver-schieden sind – wir sind unserer Kund-schaft sehr ähnlich und sprechen dieselbe Sprache: Wir wollen Spaß und Stil. Wir fürchten uns nicht, etwas Neues anzupa-cken – wir machen es einfach. Als Österrei-cher müssen wir uns halt beweisen.

Welche Marken stehen zu Frauscher in Konkurrenz?Das ist schwierig zu beurteilen, weil es sich in letzter Zeit ununterbrochen ändert. Werf-ten verschwinden, werden verkauft, tau-

chen wieder auf. Momentan ist ein Hauen und Stechen am Markt. Im Großen und Ganzen sind es die italienischen Motorboote von Riva, die Klassiker von Chris Craft, dem amerikanischen Bootsbauer, und die reinen Holzboote für Liebhaber von den zwei Schweizer Firmen Bösch und Pedrazzini. Die tatsächliche Konkurrenz ist aber der Swimmingpool und die neue Designerkü-

che. Wenn das Freizeitbudget erschöpft ist, dann kauft man sich kein Boot.

Produzieren Sie ihre Jachten ausschließlich in Handarbeit?Wir fertigen 100 Prozent mit der Hand. Es gibt für uns keine Fertigteilzulieferer, weil wir auch die Details selbst entwerfen und bei Betrieben in der Umgebung bauen las-

» unsere konkurrenz ist der swimmingpool und

die Designerküche. Wenn das freizeitbudget erschöpft ist, kauft man

sich kein Boot. «

Der Entwicklungsleiter Thomas Gerzer („GT“) testet die Ergono-

mie des Steuerstandes der neuen Frauscher 1017LIDO.

Michael Frauscher freut sich über das gelungene Design.

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sen. Sogar Computer kommen bei uns im Wesentlichen nur im Controlling vor. Tho-mas Gerzer ist unser eigentliches Genie. Er ist der Entwicklungsleiter, zeichnet alles per Hand und baut die Modelle. Die Initiale „GT“ in einer unserer Produktreihen steht für seine Handschrift und nicht, wie landläufig behauptet wird, für „Gran Tourismo“.

Welche Rolle spielen Holz und der Beruf des Tischlers bei der Herstellung?Holz spielt insofern eine Rolle, weil es für

Luxus und Komfort steht. Es dient vor allem als Dekoration und hat gute Eigenschaften in der Rutschfestigkeit. Wir verbauen hauptsächlich Teakholz. Allerdings haben unsere Boote in der Regel mehr Metallwert als Holzwert. Ein Bootsbauer ist eigentlich kein guter Tischler, weil ja alles an einem Boot gebogen ist. Allerdings muss man als Bootsbauer den Instinkt eines Tischlers be-sitzen, weil der Tischler gewohnt ist, immer auch das fertige Produkt zu sehen.

War die Krise bei Ihnen spürbar? Was hat sich in Ihrem Unternehmen geändert? Wir haben unseren Betrieb brutal ändern müssen. Jetzt arbeiten wir nach dem Toyota-

Prinzip (Anm.: Es verbindet die Produktivi-tät der Massenproduktion mit der Qualität der Werkstattfertigung). Zunächst stand ei-ne neue Ordnung im Fokus. Die unübersichtliche Vorratslagerhaltung ist weggefallen und dazu wird das „First in – First out“-Prinzip angewandt. Zum Leid-wesen meiner Frau mache ich das sogar schon im eigenen Haushalt, weil mir dieses Prinzip schon so in Fleisch und Blut überge-gangen ist. Die Prozesse haben wir syn-chronisiert und standardisiert. Wir haben die Anzahl der Lieferanten halbiert, auch wenn es zum Teil teurer ist, dafür kaufen wir paketweise ein und haben weniger Pa-pierkram. Die Mitarbeiter bekamen eine Stimme in Form von Plakaten, auf denen Einfälle und Ideen notiert werden können.Zudem kann man an jeder Stelle direkt in die Produktion eingreifen, somit werden gleich die Fehler vermieden, die sonst erst bei der Qualitätskontrolle aufscheinen und zu Zeitverzögerungen führen würden. Durch die Summe aller Maßnahmen haben wir jetzt einen schlanken Betrieb.

Sie haben Ihre Werft nun vergrößert und die unterschiedlichen Standorte zusam-mengeführt. Unser neues Produktionssystem passt auch perfekt in die neue Werft. Die vielen Glas-flächen schaffen Transparenz. Es gibt ge-nug Licht, einen Kran, ein großes Testbe-

cken und viel Platz.

Und was wird die Zukunft bringen?Oft sitzen wir mit den tüchtigsten Leuten

Europas zusammen, die von unseren Boo-ten begeistert sind, am Traunsee bei einem weißen Spritzer. In solchen Gesprächen be-

kommen wir eine Menge an guten Rat-schlägen und Ideen. Das bringt viel. Wir sind vor allem offen für neue Konzepte. Der Vater gilt ja schon als ein weltweiter Pionier auf der Elektrobootschiene. Und vor drei Jahren haben wir mit Fronius gemeinsam das erste TÜV-geprüfte, serienmäßige Brennstoffzellenfahrzeug der Welt gebaut. Erst kürzlich haben wir zum Beispiel das erste serienmäßige Hybridboot der Welt gebaut, gemeinsam mit Steyr Motors. Aller-dings sind die Einsatzbereiche dafür be-grenzt, weil die Motoren sehr teuer sind. Wir sind einfach leicht zu begeistern. Solche Dinge machen uns Spaß. Nicht umsonst be-titeln wir uns als „Engineers of Emotions“. Allerdings werden wir uns in nächster Zeit ein bisserl mehr mit Standards befassen müssen. www.frauscherboats.com

Das unternehmenGeführt wird die Frauscher Boots-werft GmbH & Co KG von Michael Frauscher, Stefan Frauscher und Andrea Frauscher-Oberfrank. Proku-rist ist Andreas Ahammer. Als Bootsbauunternehmen gehört der 1927 gegründete Familienbetrieb der Tischlerinnung an. Die Werft fertigt mit 35 Mitarbeitern zwischen 80 und 100 Boote pro Jahr für den nationalen und internationalen Markt.Sehr schöne Videos findet man unter dem YouTube-Channel www.youtube.com/user/frauscherboats?feature=watch.

müssen. Jetzt arbeiten wir nach dem Toyota- flächen schaffen Transparenz. Es gibt ge-nug Licht, einen Kran, ein großes Testbe-

Oft sitzen wir mit den tüchtigsten Leuten Europas zusammen, die von unseren Boo-ten begeistert sind, am Traunsee bei einem weißen Spritzer. In solchen Gesprächen be-

Europas zusammen, die von unseren Boo-ten begeistert sind, am Traunsee bei einem weißen Spritzer. In solchen Gesprächen be-

» Der Bootsbauer muss den instinkt eines

Tischlers haben, weil dieser gewohnt ist, das

fertige produkt im auge zu behalten. « Platz genug: 3000 m2 umfasst die verbaute Fläche der neuen Werft.

Lehrreich: Frauscher bildet pro Jahr einen Lehrling aus. Auch Schnupperpraktika sind möglich.

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eine aktuelle Studie von Fraunhofer Austria zeigt: Über ein Drittel der befragten Kunden hat beim Möbelkauf schlechte

Erfahrungen gemacht und war trotz eingehaltener Lieferter-mine unzufrieden mit den Durchlaufzeiten. Der Großteil der Kunden wünscht sich zudem eine Lieferung innerhalb von ma-ximal vier Wochen. „Rund zwei Drittel der befragten Endkunden würden für kürzere Lieferzeiten auf eine gleich- oder höherwer-tige Marke ausweichen bzw. sogar einen Aufpreis bezahlen. Po-tenziale zur Beschleunigung der Auftragsabwicklung auf Her-stellerseite sind vorhanden, müssen allerdings erkannt und ge-nützt werden“, sagt Martin Riester, Leiter der Studie bei Fraunhofer Austria.

hanDlungsBeDarf in Der MöBelBrancheEine Schlussfolgerung aus der Untersuchung: Bei vielen Firmen besteht Handlungsbedarf zur Reduzierung der Durchlaufzeiten. Mit kürzeren Durchlaufzeiten können Kaufentscheidungen der Endkunden positiv beeinflusst werden. Die Unternehmen müssten kurze Lieferzeiten stärker als Wettbewerbsvorteil an die Kunden kommunizieren, meint der Logistikexperte Riester. Es müssten angelegte Optimierungsprogramme initiiert und die Koordination in der Lieferkette verbessert werden.

posiTiVe neBeneffekTeFraunhofer Austria führte die Studie in Zusammenarbeit mit den österreichischen und deutschen Möbelclustern sowie in Kooperation mit dem Fraunhofer IPA in Deutschland durch und befragte dazu sowohl Endkunden als auch Möbelhersteller. Eine interessante Erkenntnis auf Unternehmensseite: Viele Firmen

wissen bezüglich der Durchlaufzeiten bei den Mitbewerbern nur wenig Bescheid. Dabei sehen die Betriebe in der Verkürzung der Durchlaufzeit einen signifikanten Wettbewerbsvorteil und auf lange Sicht tendenziell eine Ursache für einen Kundenverlust.

kleinere iM VorTeilInsgesamt beteiligten sich an der Umfrage 21 Firmen unter-schiedlicher Größe aus Deutschland und Österreich, darunter sowohl Tischlereien als auch industriell fertigende Unterneh-men und einige reine Handelsfirmen. Mehrheitlich sind in der Umfrage Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern vertreten. Statistisch gesehen mag die Untersuchung damit zwar nicht re-präsentativ sein, man könne aber trotzdem gut Tendenzen für die Möbelbranche ableiten, sagt Studienleiter Riester, der ein-räumt, dass die Problematik eher in den Industriebetrieben als in den Tischlereien vorherrschend sei. Kleinere Unternehmen können oft flexibler agieren als an riesige Maschinenparks ge-bundene Industriebetriebe und sind in Sachen Optimierung von Arbeitsabläufen deshalb durchaus im Vorteil (red). www.fraunhofer.at

kürzere lieferzeiten gefragtEin Großteil der Kunden wünscht sich eine Lieferung neuer Möbel innerhalb der ersten vier Wochen nach dem Kauf. Zwei Drittel würden dafür auch einen Aufpreis bezahlen, besagt eine aktuelle Fraunhofer-Studie.

Über ein Drittel der befragten Kunden hat beim Möbelkauf schlechte Erfahrungen gemacht und war trotz eingehaltener Liefertermine unzufrieden mit den Durchlaufzeiten.

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Das Virtuelle Design-Studio (VDS) von Egger steht jetzt auch allen professio-

nellen Nutzern von Egger-Produkten zur Verfügung. Eigens für Tischler entwickelt wurde die Visualisierungssoftware VDS Profi, die es dem Anwender ermöglicht, Dekore in reellen Raumsituationen ge-stalten und dem Kunden präsentieren zu können. In der Variante VDS HD kann der Entwurf mit einem Beamer auf echte, neutrale Korpusmöbel projiziert werden, was dem Kunden neben der Darstellung im Maß-stab eins zu eins ein Raumerlebnis zum Anfassen bietet. Anlässlich der Jahres-pressekonferenz am Unternehmens-stammsitz in St. Johann in Tirol führte Egger einen Muster-Präsentationsraum vor.

inDiViDuelle DekorWelTenDas Programm unterstützt bei der Dekor-

auswahl, gibt einen Eindruck über die Raumwirkung und hilft so bei der Ent-scheidungsfindung. Spielerisch können Materialkombinationen und individuelle Dekorwelten erschaffen werden. Gestal-ten können Tischler mit dem VDS Profi den gesamten Raum inklusive Böden, Wänden, Decken und Türen. Die Software enthält die gesamte Zoom-Dekorpalette, eine breite Auswahl an Wandfarben und alle Dekore der Egger-Fußbodenkollekti-onen. In der Bibliothek stehen 80 Raum-bilder aus privaten und öffentlichen An-wendungsbereichen zur Verfügung.

unkoMplizierTe präsenTaTionÜber die Schnittstelle zum Roomdesigner können die Möglichkeiten der VDS-Profi-Raumvisualisierung zusätzlich erweitert werden. Eigene Projekte können in das Fotostudio geladen und dort individuell bearbeitet werden. Mit der Funktion

Show können Projekte schnell und un-kompliziert für die Kundenpräsentation als Fotocollage oder Diashow vorbereitet werden. Damit wird es möglich, die Wir-kung von Entwürfen und das Zusammen-spiel von Dekoren dem Kunden direkt am Bildschirm, auf dem Laptop oder iPad zu zeigen. Für Tischler besteht die Möglich-keit, die VDS-Profi-Version 30 Tage ko-stenlos zu testen. Die Demoversion kön-nen die Leser des Tischler Journals direkt unter www.egger.com/vds herunterladen. Die Vollversion ist um 199 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer erhältlich.

posiTiVe JahresBilanzIm Rahmen der Jahrespressekonferenz legten die Egger-Vorstände eine positive Bilanz über das abgelaufene Jahr. Der Umsatz stieg gegenüber dem vorangegan-genen Jahr um 11 Prozent auf 1,963 Mil-liarden Euro, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg sogar um 15 Prozent auf 262 Millionen Euro, berichtete Vorstandssprecher Thomas Leissing. Zu einem guten Teil sind die Zuwächse auf den Zukauf eines zweiten Werkes in Russland zurückzuführen, das mittlerweile 17. in der Egger-Gruppe. Es liegt in Gagarin zwischen Smolensk und Moskau. Zu dem Werk gehört ein eigener

Virtuelle und reale Möbel bei eggerEgger freut sich über satte Umsatzzuwächse im Vorjahr. Für Tischler bietet der Tiroler Werkstoffhersteller ein virtuelles Designstudio, das Raumerlebnisse im Maßstab eins zu eins möglich macht.

Mit dem VDS-Profi kann der Tischler am Bildschirm virtuelle Möbel erschaffen.

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Forstbetrieb, aus dem Egger künftig gün-stig seine Rohstoffe beziehen kann.

erWeiTerungen unD ausBauNeben dem Zukauf des Spanplattenwerks in Gagarin erweiterte Egger im Vorjahr das Spanplattenwerk im französischen Rambervillers um eine Beschichtungsan-lage und ein Lager. Das britische Werk Hexham nahm eine neue Imprägnieranla-ge, ein neues Luftreinigungssystem und eine neue Kurztakt-Beschichtungsanlage in Betrieb. Im rumänischen Radautz ent-standen neben der OSB-Anlage eine Leim-produktion und eine neue Imprägnieran-lage. Das Schichtstoffplattenwerk Gifhorn erhöhte mit einer neuen Anlage die dor-tigen Kapazitäten um ein Fünftel. Am Standort Brilon baut Egger ein neues Be-sucherforum nach dem Vorbild im Stammwerk in St. Johann in Tirol. Das Forum Brilon wird in der mittlerweile standardisierten Modulbauweise des Ver-waltungsgebäudes in Radautz und des TechCenters in Unterradlberg errichtet, wusste Produktionsleiter Walter Schiegl zu berichten.

kriTik an Der BahnHeftige Kritik übte Vorstandssprecher Leissing am Rande der Pressekonferenz

an der ÖBB: „Die Einschränkung des Warenverkehrs durch Lkw-Fahrverbote, Mauterhöhungen und die Einschrän-kungen der Leistungen durch die Bahn verringern unsere Wettbewerbsfähigkeit.“ Die ÖBB habe bei einer Preiserhöhung um 30 Prozent ihre Serviceleistungen dra-stisch reduziert. Egger musste daher den Bahnanteil seiner Transporte von 24 auf 12 Prozent reduzieren. Gleichzeitig bedeutet das, dass jedes Jahr 88.000 mehr Lkw-Fahrten anfallen.

uMsaTzplus Durch neuheiTenFreuen hingegen kann sich Marketinglei-ter Ulrich Bühler über höhere Umsätze beim Möbel- und Innenausbau. Grund da-für ist nach seiner Beobachtung die ver-stärkte Investition privater Haushalte in Neubau und Wohnungssanie-rung. Gegenüber dem Vorjahr ha-ben die Umsätze auf diesem Sek-tor um 16 Prozent zugelegt. Bei be-schichteten Span-platten stieg der Umsatz in Deutschland um 7,6 Prozent, in Frankreich um 6,1 und in der Tschechischen Republik sogar um 8 Prozent. Auch in Österrei-ch gab es einen – wenn auch ver-g l e i c h s w e i s e eher beschei-denen – Zuwachs von 0,8 Prozent. Starke Wachs-tumsraten beo-bachtet Egger auch in Russland und der Türkei, zwei Ländern, in denen Egger mittlerweile über eigene Werke verfügt. Zum Um-satzplus beige-

tragen haben die Kollektionsneuheiten Zoom und Floorline. „Das einzigartige Kon-zept des Dekor- und Materialverbundes inklusive der Kantenmaterialien in Ver-bindung mit umfangreichen Servicelei-stungen traf bei den über 9000 Fachbesu-chern auf 92 Veranstaltungen weltweit auf durchwegs positive Resonanz“, erklärte Ulrich Bühler. Und natürlich will Egger auch im laufenden Jahr seine Marktpositi-on ausbauen. Neben neuen Produkten – Kork ergänzt die Fußbodenkollektion – setzt man auf Individualität. So wird es im Sägewerk möglich sein, kundenspezifisch einzuschneiden. Im Dekobereich wird Eg-ger die Produktpalette bei den Kanten ausweiten. Und im Möbelbereich soll es schon bald vier neue Oberflächen geben. www.egger.com

Die Geschäftsleitung stellt das Egger-Jahres-

ergebnis vor: v. l. n. r. Walter Schiegl (Produk-

tion), Ulrich Bühler (Vertrieb/Marketing),

Thomas Leissing (Finanzen/Verwaltung/

Logistik)

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im Mai 2013 erscheint dieser wieder in einer Auflage von über 50.000 Stück.

Bereits der erste Guide „Innovation Un-ternehmen 2012“ war ein großer Erfolg. Dieser wurde der Tageszeitung Wirt-schaftsblatt beigelegt und überzeugte gleich auf Anhieb über 35 Unternehmen – darunter bekannte Firmen wie Josko, die Greiner Gruppe, LiSec, Kaizen, FACC, aber auch viele kleinere Unternehmen.

holzinnoVaTionenDer jüngste Spross der Guidefamilie von OEWP, der „Guide Innovation Holz 2012“, ist dieser Ausgabe des Tischler Journals beigelegt. Er markiert ei-nen weiteren wichtigen Schritt im Aufbau einer hochwertigen Guide-Reihe. „Unser Ziel ist es, den Unternehmen einen pas-senden Rahmen zu bieten, ih-re innovativen Leistungen zu präsentieren. Unsere Guides sind dabei vor allem als Nach-schlagewerke konzipiert”, er-zählt Bernhard Scheubinger, MBA, Geschäftsführer von OEWP.

inforMaTion unD unTer-halTung Ein Erfolgsgeheimnis der Guides ist die Kombination aus nützlichen Infos und genauer Beschreibung der jeweiligen Innovationen. Kontakt-daten und Firmenbeschreibungenwerden übersichtlich aufbereitet und ein redaktioneller Artikel stellt die Vorzüge und Anwendungsbeispiele der Innovation vor. Die Unternehmen spa-ren sich mit einer Präsenz im Guide aber auch viel Aufwand, denn sämtliche Ar-beiten werden von der OEWP-Redaktion übernommen. Lediglich vorhandene Un-terlagen werden benötigt, auf Wunsch kann auch ein telefonisches Interview geführt werden. „Ein Vorteil ist auch, dass die Unternehmen die redaktio-nellen Artikel anschließend weiterver-wenden können – egal ob als Presseaus-sendung oder als Text für die Firmenweb-seite“, erzählt Scheubinger. Apropos Webseite: Die Guides erfreuen sich auch online größter Beliebtheit. Ne-ben der Verbreitung über Printmedien

gibt es auch eine digitale Version, die online durchgeblättert werden kann.

frühBucherakTion Am 24. Mai 2013 ist es wieder so weit: Dann erscheint ein neuer Guide „Innova-tion Unternehmen 2013“. Und an diesem wird bereits fleißig gearbeitet. „Wir wol-len uns jedes Jahr verbessern. Der inno-vative Charakter der im Guide vertre-tenen Unternehmen soll durch eine ent-sprechende Aufmachung zusätz-

lich betont werden“, sagt Scheubinger. Übrigens: Eine Präsenz im Guide „Inno-vation Unternehmen 2013“ kann ab sofort gesichert werden. Für Schnellentschlos-sene gibt es sogar ein Frühbucherange-bot. Nähere Informationen erhalten Sie unter Tel. 0732/770582, E-Mail [email protected] sowie auf der Website unter www.oewp.at/innovationsguides.

firmen von der besten seiteDie Innovationsguides von OEWP („Österreichische Wirtschaftsplattform“) zeigen, was Österreichs Unternehmen zu bieten haben. Kernprodukt ist dabei der Guide „Innovation Unternehmen“, der branchenübergreifend Innovationen vorstellt.

Der jüngste Spross der Guidefamilie von OEWP, der „Guide Innovation Holz 2012“, ist dieser Ausgabe des Tischler Journals beigelegt. Er markiert ei-nen weiteren wichtigen Schritt im

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Apropos Webseite: Die Guides erfreuen sich auch online größter Beliebtheit. Ne-ben der Verbreitung über Printmedien

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unbefugte gewerbeausübungPfuschen ist kein Kavaliersdelikt. Sich nicht an die Gewerbeberechtigung zu halten, kann für einen Betrieb sowohl verwaltungs- als auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Und teuer werden. Text: Thomas prlic

Die Bundesinnung wurde in den ver-gangenen Monaten immer wieder mit

Fällen konfrontiert, in denen Tischlerbe-triebe – manchmal zu Recht, manchmal auch zu Unrecht – wegen einer Über-schreitung des Gewerberechts angezeigt wurden. Für die Standesvertreter jeden-falls Anlass genug, ein Informationsblatt über die möglichen Rechtsfolgen bei un-befugter Gewerbeausübung zusammen-zustellen und eindringlich auf die dro-henden Konsequenzen hinzuweisen. „In solchen Fällen kann die Innung nur bedingt oder gar nicht helfen. Für eine Rechtsübertretung ist immer der Unter-nehmer selbst verantwortlich. Man sollte sich deshalb immer rechtzeitig gut infor-mieren“, sagt Bundesinnungsmeister KommR. Ing. Josef Breiter.Die Folgen von unbefugter Gewerbeaus-übung können durchaus gravierend sein: Es droht eine Verwaltungsstrafe von bis zu 3600 Euro. Diese kann dabei rechtlich gesehen nicht nur „pro Auftrag“, sondern sogar pro Kalendertag unbefugter Tätig-

keit verhängt werden. Zusätzlich gilt: Schon die Auftragserteilung ist wegen Beihilfe strafbar.

BefähigungsnachWeisAuch unbefugte Gewerbeausübung (so-wohl Arbeit ohne Gewerbeschein als auch eine Gewerbeüberschreitung) zählt hier-zulande als Pfusch. In Österreich wird unterschieden zwischen freien Gewerben, für die kein Befähigungsnachweis nötig ist (z. B. „Wurzelschnitzer“), den Teilge-werben (z. B. „Zusammenbau von Möbel-bausätzen“), für die schon eine verein-fachte Befähigung reicht, sowie regle-mentierten Gewerben, bei denen bei der Anmeldung ein vorgeschriebener Befähi-gungsnachweis erbracht werden muss

(z. B. „Tischler“). Wer nicht über die Vor-rausetzungen zur Erlangung einer be-stimmten Gewerbeberechtigung verfügt, behilft sich in der Praxis manchmal da-mit, dass er einen Geschäftsführer mit entsprechender Berechtigung einstellt. Dieser muss jedoch laut dem Sozialversi-cherungsrecht in dem Betrieb ein minde-stens zur Hälfte der wöchentlichen Nor-malarbeitszeit versicherungspflichtiger Arbeitnehmer sein und ist der Behörde gegenüber für die Einhaltung der gewer-berechtlichen Vorschriften verantwort-lich (§ 39 GewO). In der Praxis bedeutet das, dass jemand nur höchstens zwei Be-trieben mit seiner Gewerbeberechtigung zur Verfügung stehen kann.

rechTsfolgenNeben Verwaltungsstrafen drohen bei un-befugter Gewerbeausübung noch mög-liche weitere rechtliche Konsequenzen. Für Kunden besteht in solchen Fällen faktisch ein Rücktrittsrecht vom Vertrag, dem Betrieb drohen die Entziehung des Gewerbescheins und Wettbewerbsklagen, dazu kommen noch versicherungstech-nische und sicherheitsrechtliche Aspekte: „Im Falle eines Unfalls stellt sich dann et-wa die Frage, wer mögliche Folgekosten trägt, zudem muss man mit Regressan-sprüchen der Versicherungsanstalten rechnen“, erklärt Breiter. Und: Weil eine Haftpflichtversicherung meist nur für ei-ne bestimmte gewerbliche Tätigkeit abge-schlossen wird, ist ein auftretender Scha-den in so einem Fall durch die Versiche-rung meist nicht gedeckt.Wer selbst Anzeige gegen unbefugte Ge-werbeausübung erstatten will, kann das direkt bei den zuständigen Behörden (Fi-nanzamt, KIAB, Marktamt, Magistra-tisches Bezirksamt/Bezirkshauptmann-schaft, Sozialversicherung etc.) oder in Wien beim Pfuscherbekämpfungsreferat der Wirtschaftskammer Wien.

» im falle eines unfalles stellt sich etwa die frage, wer mögliche folgekosten trägt, zudem muss man mit regressansprüchen der Ver- sicherungsanstalten rechnen. « BIM KommR. Ing Josef Breiter

Bei unbefugter Gewerbeausübung droht eine Ver-waltungsstrafe von bis zu 3600,– Euro pro Tag.

BunDesinnung

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Situation im vierten Quartal 2011: Das Stimmungsbarometer bei den Tischlern – im Gegen-satz zur gesamten Sparte Gewerbe/Handwerk – ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Am 14. Juli 2012 fand im Schulungszen-trum Fohnsdorf die Lehrabschlussprüfung für Tischler des Bezirks Murau statt.Hoch motiviert gingen die angehenden Tischler-Facharbeiter ans Werk, um theo-retisch und praktisch ihre Prüfungen ab-zulegen. Den Prüfungsvorsitz übernahm in gewohnter Weise Bezirksmeister Silverius Griessner, weiters waren die Dienstneh-mer-Beisitzer TM Reinhard Bärntaler und Dienstgeber-Beisitzer TM Arnold Peinhopf tätig. TM Alfred Gruber vom Schulungs-zentrum Fohnsdorf übernahm die Werk-stättenbetreuung. Zu dieser Abschluss-prüfung waren zehn Prüflinge angetreten. Vier davon legten die Prüfung mit Aus-zeichnung ab, zwei mit gutem Erfolg, zwei

haben bestanden und zwei müssen die Prüfung leider wiederholen. Der besondere Dank von Bezirksmeister Griessner gebührt den Verantwortlichen des Schulungszentrums Fohnsdorf, wel-che kostenlos die Räumlichkeiten zur Ver-fügung stellten, sowie den Kommissions-mitgliedern für die Mithilfe zum guten Ge-lingen der Prüfung. Ohne ihren Einsatz wäre es nicht möglich, die Gesellenprü-fung in dieser Form durchzuführen. Mit dem Aufruf an die jungen Tischler, dem Handwerk treu zu bleiben und sich an die drei „H“ (Handwerkerstolz – Handschlag-qualität – Handwerkerehre) zu halten, wurden abschließend die Gesellenbriefe verteilt.

erfolgreicher lehrabschluss

Christopher Apachou, Thomas Grün, Christoph Koch und Raphael Wohleser schlossen die Prüfung mit Auszeichnung ab. Rechts davon TM Arnold Peinhopf und TM Silverius Griessner.

fachgruppentagung salzburgDie Fachgruppentagung der Salzbur-ger Tischler findet am Freitag, 28. September 2012, im Freilichtmuseum Salzburg/Großgmain statt. Beginn ist um 14 Uhr mit einer Andacht in der Kapelle, die Tagung startet um 16 Uhr. Neben Informationen zum Bundes-lehr lingsbewerb 2013 und Neuig-keiten zur Meisterprüfung informiert die Agentur Frischblut über die Wer-bemaßnahmen 2013. Außerdem infor-miert Florian Niedermayr über die Lehrlingsoffensive „tischler@school“.

fachgruppentagung WienDie Wiener Fachgruppentagung findet am Freitag, 5. Oktober 2012, um 15.30 Uhr in der Urania, 1010 Wien, statt. Programm: Berichte aus der In-nung, Fachvortrag Betriebsanlagen Ing. Peter Nowak, Vortrag Hofrat Dipl.-Ing. Peter Petzenka (Amtsleiter Arbeitsinspektion), Vortrag Ing. Peter Baumgartner: „Manager müssen Mut machen“.

fachgruppentagung steiermarkDie steirische Fachgruppentagung fin-det heuer im Rahmen der Grazer Messe in der Stadthalle am Freitag, 28. September, statt. Am Programm steht ein Besuch der Gemeinschafts-ausstellung der Tischler, ab 18 Uhr gibt es ein Infoprogramm mit aktu-ellen Themen aus der Landesinnung.

landesinnungstagung oberösterreichOrganisiert von der Arge der Tischler-innung Braunau findet die oberöster-reichische Landesinnungstagung heu-er am Freitag, 21. September, in der WKO Braunau statt. Nach dem Rah-menprogramm (Besuch der Landes-ausstellung in Ranshofen) beginnt ab 16 Uhr in Braunau die Tagung mit Neuigkeiten aus der Bundes- und Lan-desinnung sowie Vorträgen von ei nem Mitarbeiter der AUVA, u. a. über Ar-beitserleichterungen bei der Platten-verarbeitung, ein Mitarbeiter der Fa. Hius berichtet u. a. über die Schwer-punktaktion des Arbeitsinspektorats.

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Die Mk 29 hat dem 30. Jahrgang der Meisterschule Platz gemacht.

Für die neuen Meisterschüler hat die MK 29 ein bisschen aus dem Nähkästchen – oder sollte man besser sagen aus dem Werkzeug-koffer – geplaudert und der Klassensprecher Harald Seidl, Martin Stratznig und Andreas Walter haben einige essentielle Fragen be-antwortet.

Klassensprecher Harald Seidl / Niederösterreich

Was hat Ihnen im Nachhinein betrachtet an der Meisterschule am besten gefallen?„Für mich ist der Umgang mit anderen und das damit erreichte soziale und fachliche Netzwerk entschei-dend. Ich habe in diesem Jahr so viele tolle Menschen, sowohl Schüler als auch Lehrer, kennengelernt und

hoffe, mit ihnen in Kontakt zu bleiben.“

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?„Mein weiterer Weg führt mich in eine Schule in den zwanzigsten Wiener Gemeindebezirk, in der ich seit einigen Wochen unterrichte. Dort werde ich als Werkstättenlehrer in einer Möbeltischlerei tätig sein.“

Was geben Sie dem nächsten Jahrgang mit auf den Weg?„Von Anfang an mit vollem Elan an die Sache heran zu gehen. Die Ausbildung ist unglaublich umfangreich und anstrengend, sodass es erforderlich ist, arbeits- und lerntechnisch immer am aktuellen Stand zu sein.“

Meisterschüler Martin Stratznig / Kärtnen

Was bleibt Ihnen von der Meisterschule am positivs-ten in Erinnerung?„Vor allem der interessante und abwechslungsreich gestaltete Unterricht spricht absolut für die Meister-schule. Speziell die Exkursionen werden mir positiv in Erinnerung bleiben.“

Was haben Sie nach erfolgreicher Absolvierung der Meisterprüfung vor?„Nach meinem verdienten Urlaub werde ich wieder in meine alte Firma zurückkehren, in der ich seit 2005 als Stiegenbauer tätig bin und dort mein Wissen einbringen.“

Einige hilfreiche Tipps für den nächsten Lehrgang?„Die Investition in einen ordentlichen Laptop zahlt sich aus, da er sehr häufi g benötigt wird. Macht es euch nicht zu leicht, denn ansonsten werden die letzten Monate zu schlafl osen Nächten.“

Meisterschüler Andreas Walter / Vorarlberg

Welche Erinnerung nimmst du von dem Jahr mit?„Das Austauschen von Fachkenntnissen, Erfahrungen und Arbeitsweisen sowie den Zusammenhalt inner-halb der Klassengemeinschaft. Wenn man irgendein Problem hatte, gab es sehr viele Menschen, die einem dabei unterstützen, dieses zu lösen.“

Wie sehen die weiteren Pläne aus?„Ich werde im September als Werkstattleiter in einer Tischlerei anfangen. Meine Aufgaben sind die gesamte Produktion und Montage zu leiten sowie die Ausbildung von drei Lehrlingen zu übernehmen.“

Haben Sie Ratschläge für die nächsten angehenden Meister?„So viel wie nur möglich aus diesem Jahr mitzunehmen – nicht nur schulisch, sondern auch persönlich und sozial.“

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Mit Strategie zum Ziel.

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Die Welt, in der wir leben, ist eine sehr komplexe. In rasantem Tempo zieht sie an uns vorbei oder zieht uns mit.

„Manchmal lassen wir uns treiben und dann werden wir zu Ge-triebenen. Diese Situation habe ich bei vielen meiner Branchen-kollegen feststellen müssen und so haben wir die Landes-innungstagung 2012 zum Anlass genommen, um auf die Wichtig-keit von klaren Zielen und Strategien für seinen Betrieb hinzu-weisen“, fasst Landesinnungsmeister Kommerzialrat Gottfried Wieland das Motto der diesjährigen Veranstaltung zusammen. Im Rahmen der Podiumsdiskussion wird MMag. Dr. Sophie Karmasinvom Institut für Motivforschung wichtige Impulse zu diesem Thema aus Sicht des Konsumenten geben.

• Wie wird der Tischler in der Öffentlichkeit wahrgenommen? • Was muss er tun, um sein Bild zu korrigieren? • Was geht leicht, was geht schwierig?

Wie man es von der Landesinnung Niederösterreich gewöhnt ist, wird dieses Thema nicht nur angerissen, sondern kann dann auch in geförderten Workshops mit ECOPLUS gemeinsam an-gepackt werden. Denn auf Worte müssen immer auch Taten folgen. So freut es Kommerzialrat Ing. Helmut Mitsch: „Auch für die neuen Projekte haben wir wieder lukrative Förderpakete erarbeiten können, die in Österreich einzigartig sind und um die uns viele Bundesländer beneiden.“ Kommerzialrat Johann Ostermann gibt wieder einen Überblick über die erfolgreichen niederösterreichischen Lehrlinge und wird einmal mehr unter-streichen, wie wichtig das duale Ausbildungssystem für die Wirtschaft Österreichs ist.

Was erwartet Sie noch?

Die spannende Diskussion wird wieder der ORF Moderator Karl Trahbüchler leiten. Pünktlich um 9 Uhr beginnt die Veranstaltung und ein kleines Gabelfrühstück erwartet die Besucher.

Die kleinsten Tischler fi nden wieder im Kindergarten Unterkunft und ein aufregendes Programm. An die 35 Aussteller zeigen auf der angeschlossenen Messe die Neuigkeiten für die Branche und geschlossen wird die Veranstaltung mit der beliebten Tombola, wo wiederum Preise im Gesamtwert von über 10.000 Euro an die Anwesenden verlost werden.

Der Landesinnungstag lässt auch immer das vergangene Jahr Revuepassieren und so kann man sich ein Bild über die vielfältigenAktivitäten der Landesinnung machen. Kontakte können geknüpftwerden und man erfährt aus erster Hand die News der Branche.Diese Chance sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

LANDESINNUNG NIEDERÖSTERREICHLANDESINNUNG NIEDERÖSTERREICHLANDESINNUNG NIEDERÖSTERREICHLANDESINNUNG NIEDERÖSTERREICH

LIM KommRGottfried Wieland

LIM Stv. Ing.Helmut Mitsch

LIM Stv. KommRJohann Ostermann

AM + BezIMStefan Zamecnik

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Samstag, 13. Oktober 2012WIFI St. Pölten, 9 - 18 Uhr

Einladung zur Landesinnungstagungder NÖ Tischler

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In den vergangenen Ausgaben des Tischler Journals gab es verschiedene Varianten für Hüllen und Hal-terungen für iPads und iPods zu bewundern. Schön langsam wächst daraus eine kleine Serie. Diesmal allerdings ist nicht mehr nur die Hülle, sondern gleich das ganze Gerät aus Holz: Unter dem sehr schönen Namen „Hörbert“ hat die Stuttgarter Ma-nufaktur Winzki einen mp3-Spieler – in diesem Fall: Hörspieler – aus Holz auf den Markt gebracht. Das Gerät ist liebevoll gearbeitet und kindgerecht de-signt, das Gehäuse ist etwa mit Softwachs spei-chelfest und schweißecht lackiert, der Buchenholz-griff gänzlich unbehandelt. Die bunten Tasten sind zwar aus Kunststoff, doch dieser ist dafür phtalat-frei. Hörbert soll so allen Ansprüchen an sorgfältige und gesundheitsbewusste Verarbeitung gerecht werden. Bei Bedarf ist der Hörspieler mit einer Gra-vur personalisierbar. Damit haben sich große und kleine Kinder eine Riesenfreude.www.hoerbert.com

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Ein hygienisch sauberer Waschraum ist ein Muss für jeden Betrieb. Gerade auf der Toilette muss man höchstes Augenmerk auf Sauber-keit legen, Sauberkeit auf den ersten Blick reicht da nicht aus. Das Reinigungssystem SafeSeat von Salesianer Miettex entfernt Bakte-rien zuverlässig und garantiert optimale Hygiene und Sauberkeit. Denn auch wenn der Toilettensitz sauber erscheint, kann sich seit der letzten gründlichen Reinigung durch das Reinigungspersonal eine Vielzahl von Bakterien festgesetzt haben. Die Anwendung des SafeSeat-Systems ist unkompliziert: Etwas Reinigungsflüssigkeit aus dem Spender auf das Toilettenpapier sprühen und damit den Sitz abwischen. Das Fluid trocknet innerhalb weniger Sekunden und sorgt für nachhaltig antibakterielle Wirkung. Eine Füllung reicht für circa 1000 Anwendungen, das WC ist somit immer hygienisch sauber. www.salesianer.com

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Europaweit dürfen künftig nur noch biozide Holzschutz-mittel vermarktet werden, deren Wirksamkeit geprüft wurde und die unschädlich für Mensch und Umwelt sind. Das erfordert ein aufwendiges Zulassungsverfah-ren. Die Remmers Baustofftechnik hat als eines der er-sten Unternehmen diese Zulassung erhalten. Wichtige Remmers-Holzschutz-Kernprodukte wie die HK-Lasur mit Sechsfachschutz sind nun offiziell mit dem EU-Qua-litätssiegel (BPD-Zulassungsnummer DE-2012-MA-08-00002) ausgezeichnet. Die HK-Lasur schützt Holz vor UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Bläue, Fäulnis, Wespenfraß und Schimmel. Die Remmers Baustofftech-nik hat die Premium Holzschutz-Lasur be-reits 2010 an die neuen gesetzlichen Forde-rungen angepasst. Ne-ben der Senkung des VOC-Gehalts wurde der Klassiker unter den Holzschutz-Lasuren, wie ihn der Hersteller bezeichnet, auch hin-sichtlich des Langzeit-wetterschutzes noch-mals verbessert. www.remmers.at

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Würth hat zwei neue Akkumaschinen BS 14-A und BS 18-A auf den Markt gebracht. Beide Geräte werden je-weils in den Ausführungen „Power“ als Bohrschrauber sowie als Schlagbohrschrauber „Power Combi“ angebo-ten. Die wichtigsten Produktmerkmale der beiden Ge-räte sind die optimierte Kraftüber-tragung durch die vierpoligen Mo-toren, der in-telligente Überlast-schutz sowie die besonders ro-buste Bauweise. Die Ent-wickler berücksichtigten ergono-mische Kriterien wie die kompakte Abmessung von maximal 228 x 253 mm, die einfache und sichere Bedienung, eine spezielle Griffgeometrie sowie ein möglichst geringes Gewicht. Die Strom-versorgung erfolgt durch Lithium-Ionen-Akkus mit 3 Ah Kapazi-tät. Zur Anzeige der Restka-pazität verfügen die Akkus über eine Ladezustands-anzeige. www.würth.at

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ten. Die wichtigsten Produktmerkmale der beiden Ge-räte sind die optimierte Kraftüber-tragung durch die vierpoligen Mo-toren, der in-

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Die Firma Fürst Möbel hat bereits eine längere gemeinsame Vergangenheit

mit dem Stift Melk. Die ursprünglich ebenfalls in Melk beheimatete und seit 2008 nicht weit davon in Golling an der Erlauf ansässige Tischlerei fertigte für das Stift etwa schon den neuen Volksaltar und richtete unterschiedliche Räumlich-keiten sowie Teile der Dauerausstellung ein.

Design für generaTionenSo passt es also nur gut in die Firmentra-dition, dass Geschäftsführerin Martina Fürst und ihr Team im vergangenen Jahr auch mit dem Bau der Möbel für das neue Besucherzentrum in der sogenannten Nordbastei betraut wurden. Das Areal hat im Stift eine durchaus wechselvolle Ge-schichte: Nach den unterschiedlichsten Nutzungen lag es während der vergange-nen 20 Jahre brach. Einem neuen, zeitge-

mäßen Nutzungskonzept stand lange Zeit der strenge Denkmalschutz, dem die alt-ehrwürdigen Gemäuer unterstellt sind, im Weg. Schließlich kam der auf solche Projekte spezialisierte Architekt Manfred Wehdorn ins Spiel, der ein neues Konzept erstellte, dabei auch einige alte Gewölbe opferte und im Erschließungsbereich ne-ben dem modernen Lift auch mit viel

Sichtbeton arbeitete. Projektleiter im Bü-ro Wehdorn war der Architekt Christian Wöhrer. „Das Stift arbeitet in der Regel mit Leuten zusammen, die in Genera-tionen denken. Mir gefällt dieser Ansatz: etwas zu schaffen, das länger als nur für ein paar Jahre Bestand hat“, sagt Martina Fürst.

MangelWare sTaurauMDas Besucherzentrum bildet dabei nicht nur den Eingangsbereich mit Warte-, Sitz- und Informationsmöglichkeiten für die Touristen und Besucher, sondern ist gleichzeitig ein Museumsshop, in dem diverse Merchandisingartikel und Druck-werke feilgeboten werden. Die Archi-tekten entwarfen dafür ein zeitloses, in der Formensprache zurückhaltendes Ein-richtungskonzept. Neben dem Kassapult am Eingang lag dabei das Hauptaugen-merk auf der Schaffung von Präsentati-onsflächen für die angebotenen Produkte

– und vor allem auf dem dafür notwendi-gen Stauraum, der mangels eigenen La-gers in dem Gebäudeabschnitt besonders rar war. Die Hauptgestaltungselemente im Shop bestehen so aus in der Raummit-te angeordneten Präsentationspulten, in die zwischendurch immer wieder Sitz-nischen eingearbeitet sind. An den Wän-den des stark gekrümmten Raums ziehen

» Das stift arbeitet in der regel mit leuten

zusammen, die in generationen denken.

Mir gefällt dieser Denkansatz. «

Martina Fürst, Geschäftsführerin

Möbelschleife für generationenZeitloses Design im denkmalgeschützten Kontext und 350 Schubladen, von denen keine der anderen gleicht: Die Neugestaltung des Besucherzentrums im Stift Melk war für Fürst Möbel eine spannende Herausforderung. Text: Thomas prlic

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sich lang gezogene Regale, die mit ihren schwarzen Trennelementen wie Rahmen für die darin ausgestellten Weine und Schnäpse wirken. Darunter zieht sich ent-lang der Wände und in die Nischen hi-nein wie eine einzige, lange Schleife ein scheinbar raumumfassender Unter-schrank.

rauMkrüMMungDie Raumform mit den gebogenen Wän-den stellte auch in der Herstellung der Möbel die größte Herausforderung dar: Keines der Möbel entlang der Wände ist

gerade, die Schränke mussten sich mit-samt den Schubladen den konvexen und konkaven Krümmungen anpassen. Nun dienen die Schränke aber nicht nur als Präsentationsflächen, sondern enthalten auch den für den Shop so wichtigen Stau-raum – insgesamt 350 Schubladen fertig-ten die Tischler von Fürst Möbel für das Bauvorhaben. Und keine davon war wie die andere. Die Fachleute bei Fürst behal-fen sich dafür mit einem kleinen Trick: Gebogen sind nur die Fronten, als Aus-gleich für die dahinter liegenden Laden sind dazwischen Blenden eingebaut. Sämtliche Möbel im Raum sind in Eiche gefertigt, großteils in Massivholz, zum Teil auch furniert. Die Griffe der Laden wurden eingefräst und bei den Schränken in der Raummitte schwarz hinterlegt, pas-send zu den ebenso schwarzen Seiten-wänden. „Die Architekten haben hier ne-ben der Gestaltung aber auch die Funk-tion nicht vernachlässigt. Das ist schon auch wichtig“, ist Fürst voll des Lobes für die Zusammenarbeit mit den Planern. Auch sonst entwickelten die Tischler noch die eine oder andere Sonderlösung mit den Architekten und anderen Hand-werksspezialisten: Zusammen mit einem Schlosser baute man etwa eigene Ord-nungs- und Präsentationssysteme für Fly-er und Postkarten aus Metall und Plexi-glas. Für die großen Flachbildschirme an

den Wänden fertigte man kurzfristig ein-fache, schmale Rahmen aus Eichenholz. Eine simple Lösung, die aber für den Ge-samteindruck nicht unwichtig war.Wie es für Martina Fürst überhaupt zur Firmenphilosphie gehört, gute Architek-tur handwerklich und technisch optimal zu unterstützen, ohne sich dabei gestalte-risch zu sehr aufzudrängen: „Es kommt oft vor, dass an uns ästhetische Anforde-rungen gestellt werden, die technisch nicht so einfach lösbar sind. Wir müssen dabei darauf achten, dass wir die Ästhetik nicht stören, aber trotzdem eine tech-nisch gute Lösung finden, die für alle passend ist.“ Ein Arbeitsprinzip, das auch im Melker Besucherzentrum vorbildlich umgesetzt ist. www.fuerst-mobel.at

Das unternehmenDie Tischlerei Fürst wurde vor über 130 Jahren in Melk gegründet, 2008 übersiedelte der Betrieb vom Stammsitz im Ortszentrum aus Ka-pazitätsgründen ins einige Kilometer entfernte Golling an der Erlauf. Die Geschäftsführerin Martina Fürst be-schäftigt derzeit 70 Mitarbeiter und ist mit ihrem Betrieb unter anderem auf Projekte und Einrichtungssys-teme im Krankenhaus- und Pflege-bereich spezialisiert, aber auch in Bereichen wie dem Ladenbau oder der Hoteleinrichtung aktiv. Im Be-trieb legt man zudem auf das The-ma soziale Verantwortung (etwa in der Lehrlingsausbildung) großen Wert und engagiert sich auch für verschiedene Sozialprojekte.

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normungsnews aus stettenDemnächst tritt eine Änderung der Norm für Innentüren in Kraft. Bei einem Besuch bei der Holzforschung Austria (HFA) erhielt das Tischler Journal vorab die wichtigsten Informationen für die Tischlereibetriebe. Text: Jürgen fragner

seit April 2010 ist der Fachbereich der Holzforschung Austria (HFA) für Fas-

saden, Fenster, Türen und Beschläge am Standort Stetten bei Korneuburg tätig, zu-sätzlich zum Hauptsitz im Wiener Arse-nal. Dieser Schritt war erforderlich, da das Platzangebot zu beschränkt war und eine angemietete Halle für den großflä-

chigen Fassadenprüfstand mit einer Bau-höhe von über sechs Metern nicht mehr zur Verfügung stand. Am Standort Stetten vor den Toren der Bundeshauptstadt kön-nen mehrere Prüfungen, etwa Einbruchs-hemmung und Schlagregendichtheit, für einen Hersteller gleichzeitig durchge-führt werden. Das bringt für Kunden Kostenvorteile, da Probenanlieferung und Prüftermine optimiert werden können.

forschungs- unD prüfzenTruMDer Fachbereich widmet sich der Erarbei-tung und Optimierung sowie der Ge-brauchstauglichkeit von Produkten für den Innen- und Außenbereich. Damit sind fertige Bauteile wie auch Grundma-terialien ein Thema. Eignungsnachweise zählen genauso dazu wie Erstprüfungen für die CE-Kennzeichnung mit Zertifizie-rung der Bauelemente. Die Forschung und Entwicklung beschäftigt sich mit ak-tuellen Konstruktionen von Fenstern und Türen, insbesondere von thermisch opti-mierten Modellen. Dabei nimmt die Holz-Glas-Verklebung als Schlüsseltechnologie einen wesentlichen Teil der Tätigkeit ein. Weiters werden verbesserte Leistungsei-genschaften von Fensterkanteln und Bau-

teile für den Schutz von Naturkatastro-phen entwickelt. Die HFA ist für eine große Anzahl von Analysen und Inspektionsverfahren ak-kreditiert, welche die Bereiche von Fen-stern, Innen- und Außentüren, Fassaden, einbruchhemmenden Produkten und Baubeschlägen umfassen.

TürennorMungFür Tischler ist der Entwurf der Pro-duktnorm EN 14351-2 für Innentüren be-sonders interessant, da für diese auch in Zukunft ein CE-Zeichen erforderlich ist. Derzeit werden die Regelungen der Bauproduktenverordnung eingearbeitet, wenngleich jedoch noch kein Termin für die Umsetzung absehbar ist. Die vom österreichischen Gesetzgeber verpflichteten Eigenschaften für das CE-Zeichen, wie beispielsweise Schallschutz-

kennzahl und U-Wert, finden sich bereits jetzt in der Bauordnung wieder. In abseh-barer Zeit sind sie auch in der Baustoff-liste ÖE des OIB inbegriffen und stellen eine verpflichtende Angabe für Türen dar.Die für Österreich wichtigen Eigenschaf-ten (wie beispielsweise Bedienkräfte, Schallschutz, Verhalten bei Differenzkli-mabeanspruchung) sind in der neuen ÖNorm B 5337 enthalten. Wesentliche Maße für Innentüren sind in der be-kannten ÖNorm B 5330-1 festgehalten, wobei die Normenserie aus 2002 tech-nisch überarbeitet wurde und zukünftig nur noch aus vier Teilen bestehen wird. Damit sind die Abmessungen weiterhin national harmonisiert, die für die Ge-brauchstauglichkeit wichtigen Eigen-schaften wurden in die ÖNorm B 5337 ausgegliedert. Somit sind in der überar-

» am standort stetten können mehrere prüfungen für einen hersteller gleichzeitig durchgeführt werden. Das bringt für kunden auch kostenvorteile. «

normen überarbeitetDie Überarbeitung der Norm für Innentüren führt zu:

• Ausgliederung der funktionalen Anforderung in die ÖNorm B 5337, wobei die allgemeinen Abmes-sungen in der ÖNorm B 5330-1 verbleiben.

• Die Maße von doppelt gefälzten Türen werden aufgenommen.• Definition der nutzbaren Durch-gangslichte

• Aufnahme der dreidimensionalen Bänder bei stumpfen (flächenbün-digen) Türen. Gültig voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2012.

Seit April 2010 ist der Fachbereich der Holzforschung Austria (HFA) für Fassaden, Fenster, Türen und Beschläge am Standort Stetten bei Korneuburg angesiedelt.

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beiteten ÖNorm B 5330-1 nur mehr die allgemeinen Maße und all die anderen Eigenschaften, wie beispielsweise Festig-keit, Klimaklasse und U-Wert, in der ÖNorm B 5937 enthalten. Durch diese Teilung ist es möglich, in den Maßen ab-weichende Profile einzuschließen, wobei dazu in Ausschreibungen beide Normen anzuführen sind. Mit der Umgestaltung wurden die OIB-Richtlinien in Hinblick auf Barrierefrei-

heit einbezogen und der Begriff der nutz-baren Durchgangslichte eingeführt. Da-runter wird die Durchgangsbreite bei 90 Grad verstanden, welche beispielsweise in die Öffnung ragende Panikbeschläge berücksichtigt. Notausgangsbeschläge sind davon ausgenommen, Panikstangen hingegen werden immer eingerechnet. Dadurch sollen bisher oft auftretende Missverständnisse zwischen Durchgangs-lichte und Stocklichte der Vergangenheit

angehören. Es wird empfohlen, bei Ange-boten die Warnpflicht wahrzunehmen und die verfügbare Durchgangslichte mit-zuteilen. Die bisherigen Leistungsniveaus der In-nentüren bleiben unverändert, lediglich im Hinblick auf Barrierefreiheit wurde die Schwellenhöhe mit 20 – beziehungs-weise bei Schall- und Wärmeschutzanfor-derungen mit einem Wert von 30 – Milli-metern festgelegt.

Aus dem Entwurf für die neuen ÖNorm

B 5337: Beispiele für die nutzbare Durch-gangslichte - Breite

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» xxxxxxxxxxxeiten lösungsorientiert, wenn ein produkt in unser system passt, dann wird es aufgenommen. « xxxxxsch, Geschäftsführer

erWeiTerungDie ÖNorm B 5330-1 wird mit den Ab-messungen der Doppelfalztüren ergänzt und die Toleranzen der Funktionsfuge bei stumpfen, flächenbündigen Türen zeitge-mäß adaptiert. Derzeit kann die Falzluft

bis zu maximal elf Millimeter betragen, wobei dies nicht mehr den aktuellen tech-nischen und optischen Anforderungen entspricht. Die Anpassung an die baulich auftretenden Ungleichmäßigkeiten er-folgt fortan durch die Verwendung von

dreidimensionalen, verstellbaren Bän-dern. Ebendies führt zu Änderungen der Bandbezugslinien sowie der Anschluss-maße, welche in der ÖNorm B 5343 einge-arbeitet sind. Die am Markt befindlichen Produkte erfüllen bereits die Vorausset-zungen und passen herstellerunabhängig in die Bandaufnahme. Dies bedeutet je-doch ein besonderes Augenmerk auf die Positionierung der Schließöffnung bei ein-bruchhemmenden Türelementen auf Stahlzargen. Die Änderungen sind in der neuen ÖNorm B 5330-8 eingearbeitet, wel-che einfache, doppelte sowie stumpf-flä-chenbündige Türenelementausführungen umfasst. Da nicht sichergestellt ist, ob die Zarge bereits der neuen Norm entspricht, sind die genauen Positionen der Öff-nungen durch Naturmaß zu ermitteln. Die Normenentwürfe sind mit 1. Juli 2012 zur öffentlichen Beeinspruchung erschienen und es kann von einer Gültigkeit im vierten Quartal ausgegangen werden.

praxisTippsOft wird durch falsche Montage die Funk-tion der hochwertigen Türenelemente so-wie Beschläge beeinträchtigt. Beispielswei-se erfordern die Stütznocken von Rosetten- oder Schildbeschlägen passende Boh-rungen, da sie sich bei zu großen Öff-nungen nicht mehr richtig abstützen kön-nen. Weiters gilt der Einbau der verschie-denen Vierkantdurchmesser im Türgriff als heikel, sie sollten bereits bei der Bestel-lung entsprechend richtig in Auftrag gege-ben werden. Die Verwendung von Aus-gleichshülsen führt meist nicht zum ge-wünschten Ergebnis, da diese wandern und damit ein Spiel in der Schlossnuss entsteht.

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Maße für Doppelfalz aus dem Entwurf für die ÖNorm B 5330-1Weiteres Beispiel aus der neuen ÖNorm B 5337

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WohlfühllichtVor allem bei größeren Projekten ergibt sich durch die Verwendung von LED-Lampen ein großes Energiespar-Potenzial. Die Räumlichkeiten der Hotels Mirabell und Metropol in der Münchner City erstrahlen jetzt in energieeffizienter LED-Beleuchtung.

lED-Lampen etablieren sich zunehmend als Alternative zu den effizienzschwa-

chen, vom Markt verschwindenden konven-tionellen Glühbirnen, aber auch zu Halo-genlampen und den als Energiesparlampen bezeichneten Kompakt-Leuchtstofflampen. Großes Einsparpotenzial ergibt sich bei Pro-jekten, in deren Rahmen eine größere An-zahl an Lampen benötigt wird. Für die Um-rüstung auf die LED-Beleuchtung hat sich kürzlich etwa die M Privathotels GmbH & Co. KG dazu entschieden, die beiden privat geführten Garni-Hotels in der Münchner Innenstadt – das Mirabell und das Metropol – mit LED-Leuchtmitteln von Toshiba New Lighting Systems auszustatten. In der Lob-by und in den Frühstücksräumen wurden 90 Toshiba-E-Core-LED-Glühlampen mit 5,5 Watt, E27-Fassung und der Farbtemperatur 2700 Kelvin (LELAW6LE272EU) installiert. Die leistungsstärkere Toshiba-E-Core-LED-Lampe mit 8,4 Watt und 2700 Kelvin (LDA-

C0827E7EU) wurden vor allem für den Eingangsbereich und in Downlights mit E27-Fassungen verwendet, um dort eine helle, freundliche Atmosphäre zu schaffen.

alTernaTiVe leDDen Großteil der zu ersetzenden Beleuch-tung machten die Deckenleuchten der Ho-telzimmer aus, in denen zuvor konventio-nelle 60-Watt-Glühbirnen und 11-Watt-En-ergiesparlampen installiert waren. Als ge-eignete LED-Alternative kamen hier insge-samt 272 Stück des Modells Toshiba A-Shape 5,5 W, E27, 2700 K (LDAC0627E7EU)

zum Einsatz. Die Toshiba-LED-Lampen in klassischer Glüh-lampenoptik sind dank E27-Gewin-de in verschie-densten, auch äl-teren Leuchten ganz ohne aufwen-dige Umrüstung verwendbar. Dank der gewählten Farbtemperatur von 2700 Kelvin (Warmweiß) liefert die LED-Lampe in den Hotelzimmern ein behagliches Licht, in dem sich

die Gäste auch in der Fremde wohlfühlen können. „LED-Lampen haben zwar einen höheren Anschaffungspreis, doch dank we-sentlich höherer Effizienz zahlen sie sich langfristig aus. Der Anschaffungspreis rela-tiviert sich zudem aufgrund der Langlebig-keit der LED-Leuchtmittel mit einer Be-triebsdauer von bis zu 40.000 Stunden. Dies kommt der überzeugenden Gesamtko-stenbilanz zugute und spricht eindeutig für die Umrüstung auf LED – im privaten, aber vor allem im gewerblichen Bereich“, so Günter Manske, Director Sales & Marketing, Toshiba New Lighting Systems. www.toshiba.eu

» Die Toshiba-leD-lampen in klassischer glühlampenoptik sind dank e27-gewinde in verschiedensten, auch älteren leuchten ganz ohne aufwendige um- rüstung verwendbar. «

Besonders großes Einsparpotenzial ergibt sich bei Projekten, in deren Rahmen eine größere Anzahl an Lampen benötigt wird – wie etwa bei den Münchner Hotels Mirabell und Metropol.

Bedruckte Glasrückwände in vielen DesignsSeit 20 Jahren steht die Firma Lederhilger für hochwertige Arbeitsplatten und Nischenrückwände in verschiedenen Materialien wie Schichtstoff – Massivholz – Corian – Wilsonart – Keramik – Beton und Glas. Die ganz großen Renner sind zur Zeit aber lackierte, bedruckte und beleuchtete Glasnischenrückwände, die in jeden Wohnbereich perfektintegrierbar sin d, ob K üche, Vorzimmer, Wohn- u nd E ssbereich. www.lederhilger.co.at

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Die tief eindringenden Holzöle der Le-gno-Palette schützen Holzoberflächen

im Innenbereich vor täglichen Bela-stungen, Schmutz, Flecken und Kratzern. Ein weiterer Vorteil: Sie lassen sich ganz

einfach und unkompliziert verarbeiten. Malermeister Mathias Jammer von Adler zeigt Schritt für Schritt, wie sich ein Holz-boden mit Adler Legno-Color „umstylen“ lässt. www.adler-lacke.com

Böden veredeln wie geschmiert Mit der neuen Legno-Öl-Palette von Adler lässt sich jeder Parkett- und Holzboden schön, natürlich und auf Wunsch auch farbig veredeln. Die Legno-Öle lassen das Holz leben und atmen und sorgen so für ein gesundes Raumklima – trendige Farbakzente inklusive.

1. SCHLEIFEN: Der Parkettboden sollte gleichmäßig abgeschliffen, staubfrei und sauber sein. Bei Schleiffehlern droht ein unschönes und ungleichmäßiges Farb-ergebnis. Am besten eignet sich eine Ein-scheibenschleifmaschine, Körnung 150.

2. FARBGEBUNG MIT LEGNO-COLOR: Adler Le-gno-Color vor dem ersten Auftrag gut aufrühren. Anschließend mit einer Fußbodenstreichbürste oder einem Roller dünn und gleichmäßig verarbeiten. Bearbeitungstipp: Große Flächen in kleinere zu be-arbeitende Abschnitte ein-teilen, damit das Öl nicht vorzeitig austrocknet.

3. ÜBERSCHUSS ENTFERNEN: Den Überschuss sorgfältig mit einem Baumwoll-tuch, Wischer oder Ähnlichem entfernen. So lassen sich un-schöne, glänzende Fle-cken vermeiden. Den Boden anschließend über Nacht bei guter Belüftung trocknen lassen.Zwischenschritt bei Bedarf: zweiter Auftrag Legno-Color und um eine intensivere Farbe zu erreichen, den Auf-trag mit Adler Legno-Color wiederholen.

4. LEGNO-ÖL: Zum Schluss Legno-Öl oder Legno-Hartwachsöl mit einem Roller gleichmäßig auftragen. Das in-tensiviert die Farbe und bietet den nötigen Schutz. Nach einer Trockenzeit von 16 Stunden können die Oberflächen leicht beansprucht werden, nach circa einer Woche sind sie voll belastbar.

5. DAS ERGEBNIS: Nach einer Trockenzeit von 16 Stun-den können die Oberflächen leicht beansprucht werden, nach circa einer Woche sind sie voll belastbar.

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Mit einem vollkommen neuen Auf-tritt präsentiert sich Berner den

Besuchern seiner Website. Berner hat für seine neue Website nicht nur die Optik umgekrempelt, sondern auch die Funktionalität des Onlineshops verbes-sert. Dieser bietet detaillierte Pro-duktinformationen, Bilder und viele kundenspezifische Anwendungen. Die verbesserte Suchmaschine bringt bei der Produktsuche in 20.000 Artikeln genauere und schnellere Ergebnisse. Mit der Easy-Order-Navigation findet man sich auf den jeweiligen Seiten schnell zurecht. Die verschiedenen

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wie Bestellvorlagen. Der Download von Sicherheitsdatenblättern, Bedienungs-anleitungen und Explosionszeich-nungen ist jederzeit möglich. Dazu bie-tet das Kostenstellenmanagement für größere Unternehmen neben einem Überblick über Kostenstellen auch ta-gesaktuelle Auswertungen sowie die Möglichkeit, betriebsinterne Freigabe-richtlinien in den Bestellprozess im Berner Onlineshop zu integrieren. Berner-appNeu ist auch B.Mobile fürs Handy. Mit der übersichtlichen Android-App sind Bestellungen schnell und bequem auch

von unterwegs durchgeführt. Ein wei-terer Vorteil ist die Produkterfassung, die neben der klassischen Suche mittels Artikelbezeichnung oder Artikelnum-mer auch über Barcodes vorgenommen werden kann. Die Freude über den neu-en Internetauftritt und die App ist bei allen Verantwortlichen groß. Doch auch der persönliche Kontakt zum Kunden soll weiterhin wichtig bleiben. So wird sich auch künftig an der umfassenden Beratung und Unterstützung durch die Berner-Außendienstmitarbeiter nichts ändern. „Unsere Onlineplattform ge-währleistet nur in Kombination mit der persönlichen Beratung durch unsere Außendienstmitarbeiter die optimale Versorgung unserer Kunden“, ist Ge-schäftsbereichsleiter Bau Dipl.-BW Mar-tin Haslehner, MBA überzeugt.www.berner.co.at

neu im netzBerner hat für seine neue Website die Optik umgekrempelt und die Funktionalität des Onlineshops verbessert.

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Mit den zeitlos-eleganten Regal-B-Beschlägen lassen sich bis zu

25 kg schwere Türen aus Holz und Glas, im Alu-Glas-Materialmix oder Spiegel in jeder beliebigen Position am Schrank oder Regalsystem plat-zieren. Die Schiebetechnik bleibt da-bei stets unsichtbar im Hintergrund, die Möbelfront lässt sich also opti-mal in Szene setzen.

neue insliDe-lösungen Dieses Schiebebeschlagsystem ha-ben die Eku-Spezialisten nun um ei-nige Anwendungen und technische Lösungen erweitert. Das bis dato nur für Forslide-Lösungen konzipierte Regal-B-System erlaubt nun erstmals auch zweitürige Schiebelösungen im Inslide-Design und setzt damit neue gestalterische Akzente. Bis zu zwei

25 kg schwere Holz- und Glastüren sowie Alurahmentüren las-sen sich damit im Regalsystem bewegen. Bei dieser Designlö-sung bleibt der Korpusrahmen sichtbar und kann als glie-derndes Element zur Wirkung gebracht werden.Die Türmontage geht denkbar einfach vonstatten und funktio-niert werkzeuglos: Filigrane Lauf- und Führungsschienen wer-den mit der patentierten Cliptechnik befestigt – eine Korpusbe-arbeitung entfällt damit vollständig. Auch die Führungswinkel werden nur eingeclipst. Die Höhenjustierung erfolgt mittels der bewährten Eku-Exzentertechnik stufenlos.

Design aM regal: inDiViDueller MaTerialMixAuch für individuelle Designlösungen mit Glas oder im Ma-terialmix mit Alurahmen haben sich die Eku-Techniker eine für Tischler praktische Lösung einfallen lassen: Der Schie-bebeschlag wird nicht mit dem Glas verklebt oder ver-schraubt, sondern auf eine Holzplatte geschraubt. Auf die-ser wird dann das Glas einfach und bequem mit Spiegelkle-beband sicher befestigt. Der gleiche „Trick“ kommt auch bei der Designlösung mit Alurahmen zur Anwendung: Der Be-schlag wird auf die Holzfront geschraubt, das Aluprofil auf Gehrung geschnitten und ebenfalls auf der Front befestigt. Dann wird das Glas mit Spiegelband aufgeklebt, fertig.

inTegrierTe DäMpfungsTechnikEin weiteres technisches Highlight der neuen Beschlagsysteme ist die integrierte Einzugsdämpfung. Sie bremst die Schiebe-türen sanft ab und zieht sie in ihre Endposition. Auch hierfür hat sich Eku eine verarbeiterfreundliche Lösung ausgedacht: Das Dämpferelement wird in die Laufschiene eingeschoben. Der Endstopper mit der Auslösezunge wird mit einer Schraube ange-zogen. Nach dem Einhängen des Schiebeflügels kann die Dämp-fung einfach am Laufwerk eingeclipst werden. www.eku.ch

einzugsdämpfung in der schieneDie Schweizer Schiebebeschlagspezialisten von Eku haben die Produktfamilie Regal B erweitert und sie mit einer in der Führungsschiene integrierten Dämpfungstechnik ausgestattet.

Mit Eku Regal-B entstehen schicke Designer-möbel mit komfortabler, unsichtbarer Dämp-

fung der Schiebetüren in der Laufschiene.

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Ihr Ansprechpartner für eine zukünftige Zusammenarbeit:

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proMoTion

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seit 1965 beliefert das Unter-nehmen Rapid Holztechnik

Holz verarbeitende Betriebe der Küchen- und Möbelindustrie mit Möbelfronten, Zubehör und Son-derteilen. Zu den Kunden zäh-len renommierte Hersteller und Tischlereibetriebe. Zur Firmen-philosophie gehört dabei auch die Erfüllung individueller Kun-denwünsche exakt nach Plan und Vorstellung – vom Einzel-stück bis zum Großauftrag. Eine Nachkaufgarantie gibt dem Kun-den dabei die Sicherheit, dass jede Möbelfront „ein Leben lang“ bezogen werden kann. Bei aller Vielfalt und Flexibilität werden die Lieferzeiten natürlich stets pünktlich eingehalten. Zur Er-gänzung des Frontenprogramms fertigt Rapid Holztechnik auch Möbelteile in Massivholz oder

Furnier passend zu den Fronten. Die Möbelfronten sind in Stär-ken von fünf bis 80 Millimetern erhältlich und werden nach den Plänen der Kunden in verschie-denen Formen und Kantenaus-führungen gefertigt. Etwa in Gestalt von Borden, Stollen, Ab-deckseiten, Rückwänden, Pa-neelen, Tischplatten oder auch Barplatten. Seit Kurzem produ-ziert das Unternehmen auch verschiedenste Strukturoberflä-chen, beispielsweise geschroppt, als sägeraue Massivauflage, CNC-Relief, sägerau furniert, sandgestrahlt oder auch Lack-Hochglanz. Zur Verkaufsunter-stützung ist auch eine Musterta-sche aus Holz mit acht Muster-türen der neuen Strukturober-flächen erhältlich.www.rapid-holztechnik.com

an vorderster frontDie Firma Rapid Holztechnik gilt als Spezialist für alles rund ums Thema Möbelfronten und Möbelteile und erfüllt dabei individuelle Wünsche von Tischlern und Möbelherstellern.

Zur Ergänzung des Frontenprogramms fertigt die Firma Rapid Holztechnik auch Korpusteile in Massivholz, Furnier und Lack-Hochglanz. Fo

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renderfertige autocaD 3D-planung Variodesign3D ermöglicht heute eine hohe 3D-Planungsautomatisierung.

ohne Zusatzrenderprogramm werden fotorealistische Bilder direkt aus der individuellen Planung erstellt.

Die dafür notwendige Bauteilbelegung erfolgt automatisch während dem Zeichenvorgang, sodass der Planer seine Objekte gleich im richtigen Material sehen und im Raum drehen kann. Der Rendervorgang kann schon vorab durch-geführt werden, auch wenn das Projekt erst halb fertig ist. So kann an der visuellen Darstellung des Objekts die De-signidee noch verfeinert werden. Die Renderszene bleibt erhalten und kann ohne Export- und Importvorgänge er-neut gerendert werden. So kann man jederzeit Änderungen durchführen, um noch besser auf den Kunden einzugehen. Der Vorteil liegt darin, dass alles im selben System stattfin-det. Von der 2D-Skizze bis zum fertigen Renderbild in Foto-qualität – mit Sonnenlichteinfall, Schatten, durchsichtigem Glas, Glanz und relistischem Hintengrund für die Umge-bung. Dekomaterialien geben den Renderbildern ein noch echteres Aussehen. Wenn die Planung dem Kunden gefällt, kann daraus direkt auch noch die Produktionsstückliste und die NC-Verarbeitung erstellt werden.VarioDesign3D ist eine Entwicklung von Cad Design Center Reinhold Duft, 4942 Gurten, 07757-7003-0, [email protected], www.cdc.at. Ohne Zusatzrenderprogramm werden fotorealistische Bilder direkt aus

der individuellen Planung erstellt.

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Einer der kritischen Punkte beim Parkett- oder Lami-natverlegen ist die Einhaltung des richtigen Wandab-stands. Es soll einerseits eine ausreichend große Dehnfuge verbleiben, andererseits soll diese später von der Sockelleiste komplett abgedeckt werden. Von Bessey gibt es dafür jetzt den neuen stufenlos ein-stellbaren Abstandhalter AV2. Die Handhabung funktioniert dabei schnell und ein-fach. Zwischen Wand und Diele eingelegt, lässt sich durch einfaches Drehen des roten Knopfes der Ab-stand zur Wand einstellen. Wandunebenheiten von fünf bis 20 Millimetern lassen sich so problemlos ausgleichen. Wie groß dieser Abstand genau ist, lässt sich auf einer Millimeterskala ablesen.

schöne ergeBnisseNeben dem exakten Arbeiten bietet der AV2 auch Vorteile, wenn es darum geht, schöne Ergebnisse beim Verlegen zu erzielen. Dank breiter Anlage- und Abstützfläche werden unschöne Druckstellen an Wand und Dielen vermieden. Auch ein Wegrutschen oder Umkippen des Hilfsmittels – wie bei Keilen oder Klötzchen bekannt – ist beim Arbeiten mit dem neuen Bessey-Abstandhalter ausgeschlossen.Sind die Verlegearbeiten abgeschlossen, lässt sich der AV2 wieder mühelos nach einfachem Zurückdre-hen entnehmen.Hergestellt aus schlag- und bruch-festem Polyamid ist der Abstandhalter leicht und trotzdem robust. Er ist gerade einmal so groß wie eine Visitenkarte und als Viererset verpackt.www.bessey.de

abstand haltenVon Bessey gibt es jetzt den Abstandhalter AV2 für das Verlegen von Laminat und Fertigparkett.

Der Abstandhalter ist eine praktische Hilfe beim Verlegen von Bodenbelägen.

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Page 44: Tischler Journal 09/12

naturholzoberflächen sind im Trend und aus heutigen

Raumkonzepten nicht mehr weg-zudenken. Mit Naturtrend bietet Zweihorn ein komplettes Sorti-ment an hochwertigen Ölen, Wachsen und Öl-Wachs-Kombina-tionen, die das gesamte Spektrum von der transparenten und far-bigen Holzveredelung bis hin zu ergänzenden Produkten zur Rei-nigung und Pflege abdecken.

naTürlicher schuTz Wird eine natürliche Holzoberflä-che gewünscht, die zudem über hohe funktionale und strapazier-fähige Eigenschaften verfügt, ist das Naturtrend-Hartwachs-Öl (NHWO) die richtige Wahl.NHWO ist ein offenporiges, nicht anfeuerndes Naturprodukt, das die Holz oberfläche stark wasser-abweisend macht und aufgrund der Wachsanteile einen seidigen

Glanz verleiht. Dadurch ist NHWO im Innenbereich vielsei-tig einsetzbar. Mit dem Hart-wachs-Öl können sowohl Holzfuß-böden, -möbel, -arbeitsplatten und -treppen als auch andere Untergründen wie Kork, Stein und Terra kotta behandelt werden. NHWO ist feuchtraumgeeignet (Küche, Bad) sowie leicht zu ver-arbeiten.

naTürlich guTe proDukTeDie Produkte des Naturtrend-Sor-timents weisen nicht nur gute op-tische und haptische Eigenschaf-ten auf, sondern fallen auch durch ihre Herstellungsverfahren auf. Zweihorn verzichtet gänzlich auf allergieauslösende Terpene sowie auf Gift- und Gefahrstoffe. Daher sind auch alle Naturtrend-Pro-dukte kennzeichnungsfrei – gut für Kunden und Verarbeiter. www.zweihorn.com

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sicherheit für alle fälleDer Hersteller Sortimo bietet Fahrzeugeinrichtungen für Nutzfahrzeuge für jede Anwendung und jedes Budget.

sortimo bietet mit seinen Einrichtungs-linien Globelyst M und simpleco Lö-

sungen für nahezu jede Anforderung. Die optimale Gestaltung des Fahrzeugs ermög-licht deutliche Zeiteinsparungen, es wird keine Zeit mehr mit dem Suchen von Mate-

rial verschwendet – u n d

dem Kunden wird ein kompetenter und or-dentlicher Auftritt präsentiert. Dank des Sortimo-Systems können z. B. Boxen für Kleinteile komplett entnommen und leicht nachgefüllt werden. So hat der Mitarbeiter immer alle Verbrauchsmaterialien und Werkzeuge dabei. Unnötige Fahrten auf-grund vergessener Teile gehören der Ver-gangenheit an.

Bei Globelyst M können bereits bis zu 40 Prozent Gewichtersparnis gegenüber

vergleichbaren Produkten realisiert werden. Durch das geringere Ge-wicht wird deutlich weniger Treib-stoff verbraucht – das schont das Firmenbudget und die Umwelt. Als neue Einrichtungslinie für klei-nere Fahrzeuge (z. B. bis maximal VW Caddy) gibt es von Sortimo jetzt

die neue Einrichtungslinie simpleco. Diese umfasst zwölf schlanke Regalformen

mit Seitenteilen in zwei verschiedenen Tie-fen. In die Regale werden Fachbodenwan-nen für alle größeren Werkzeuge und Mate-rialien integriert. Wie bei allen Produkt-linien des Herstellers können auch hier alle T-, L- und S-BOXXen für Kleinteile verwen-det werden. So sind die Systeme auch un-tereinander kompatibel. Eingebaut werden die leichtgewichtigen Regale im Selbstein-bau (maximal 90 Minuten) unter dem Fahr-zeugdach und schaffen somit Stauraum für sperriges Ladegut. Insgesamt bringt sim-pleco bei Vollausstattung nur 32 Kilogramm auf die Waage. Durch das geringe Gewicht werden Ressourcen geschont, ohne dass dies zulasten der Sicherheit gehen würde. Das Regalsystem ist nach ECE 17 und ECE 44 in Crashtests geprüft worden und ver-bindet so in perfekter Weise Ladungssicher-heit mit Umweltbewusstsein und wirt-schaftlicher Sparsamkeit. www.sortimo.at Fo

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Kleinteile komplett entnommen und leicht nachgefüllt werden. So hat der Mitarbeiter immer alle Verbrauchsmaterialien und Werkzeuge dabei. Unnötige Fahrten auf-grund vergessener Teile gehören der Ver-gangenheit an.

Bei Globelyst M können bereits bis zu 40 Prozent Gewichtersparnis gegenüber

vergleichbaren Produkten realisiert werden. Durch das geringere Ge-wicht wird deutlich weniger Treib-stoff verbraucht – das schont das Firmenbudget und die Umwelt. Als neue Einrichtungslinie für klei-nere Fahrzeuge (z. B. bis maximal VW Caddy) gibt es von Sortimo jetzt

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44 Tischler Journal 09/2012 44 Tischler Journal 09/2012

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Nach Hause kommen und entspannen.

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Page 46: Tischler Journal 09/12

Die „miniBar DM 50“ von Dometic sieht nicht wie eine klas-sische Minibar aus. Die DM 50 ist eine Schubladenminibar,

in der Getränke und Snacks perfekt in Szene gesetzt werden. Mit der Weltneuheit geht Dometic neue Wege und transferiert die Idee eines Schubladenkühlschranks von der Bar ins Hotel-zimmer. Für den Hotelier ist die Integration dabei denkbar ein-fach: Er opfert eine klassische Schublade, oder anders gesagt, er erhält eine gekühlte Schublade. Die DM 50 besitzt ein Fassungs-vermögen von 50 Litern und bietet somit Platz für 33 Flaschen und Dosen. Außerdem ist diese thermoelektrische Minibar mit Energieeffizienzklasse A ein wahrer Energiesparmeister.

sicher isT sicher Dometic bietet insgesamt 15 verschiedene Safemodelle, darun-ter Varianten im 17”-Laptopformat, ein Gerät für die Wandmon-tage, ein von oben zu öffnendes Modell für den Einbau in eine Schublade und eines, das perfekt auf die Dometic-HiPro-4000-miniBars (Absorber Energieeffizienzklasse C) passt. Jetzt kommt die neue Dometic Safegeneration mit einem 1,77”-TFT-Farbdisplay, das neben dem modernen Design auch ein einfaches Ablesen der Ziffern und Aufforderungen ermög-

licht. Ein neuer Mikroprozessor führt die Safeoperationen künf-tig noch schneller durch. Neu ist auch das beleuchtete Tastatur-feld sowie das innovative Notöffnungssystem SAM, welches ne-ben iAudit optional angeboten wird. Zusammen bieten die Sys-teme den höchstmöglichen Sicherheitsstandard, der in der Ho-tellerie erreichbar ist. Die abgerundeten Ecken und Kanten der neuen proSafes sind nicht nur ein optisches Detail, sondern zugleich auch ein Sicherheits-merkmal: Sie bieten keinen Angriffspunkt für einen Hebel. Die neue Safegene-ration ist ab sofort erhältlich. [email protected]

Minibars und safes für jeden anspruchTechnik und Design am letzten Stand: Als führender Systemlieferant für Gäste-zufriedenheit bietet Dometic Minibars und Zimmersafes für jeden Einsatz und jedes Ausstattungskonzept.

Minibar DM 50: Ein Kühlschrank in der Schublade

Schick, sicher und komfortabel: Die neue Safegenera-tion kommt mit Farbdis-play und beleuchteter Tastatur.

MaTerial & Technik

46 Tischler Journal 09/2012

ben iAudit optional angeboten wird. Zusammen bieten die Sys-teme den höchstmöglichen Sicherheitsstandard, der in der Ho-tellerie erreichbar ist. Die abgerundeten Ecken und Kanten der neuen proSafes sind nicht nur ein optisches Detail, sondern zugleich auch ein Sicherheits-merkmal: Sie bieten keinen Angriffspunkt für einen Hebel. Die neue Safegene-ration ist ab sofort erhältlich. [email protected]

sicher und komfortabel:

Safegenera-tion kommt mit Farbdis-

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als mittelständischer Famili-enbetrieb haben wir uns

seit jeher vorgenommen, ver-lässlich, beweglich, serviceori-entiert und fair zu sein. Zu un-seren Kunden, unseren Mitar-beitern und unseren Liefe-ranten. Das Unternehmen wur-de 1959 von Fritz Peham in Salzburg/Mülln als Agentur für Sperrholzhandel gegründet. 1967 erfolgte die Übergabe an seinen gleichnamigen Sohn. Aus Platzgründen wurde der Großhandel 1981 ins „Möbel-dorf“ Eugendorf verlegt, 1997 folgte auch das Detailgeschäft – mit großzügigem Holzmarkt und viel Raum für den natür-lichen Werkstoff Holz. Im Jahr 2001 erfolgte die Übergabe an die dritte Generation: Clemens Peham übernahm die Unter-nehmensleitung. Damit wir für Sie laufend beste Konditionen und aktuelles Know-how si-chern, haben wir uns mit zehn weiteren österreichischen Han-delsbetrieben zusammengetan und das gemeinsame Tochter-unternehmen Holzpartner-GmbH www.holzpartner.at ge-gründet. Seit 01.01.2009 sind

wir zudem Gesellschafter der großen deutschen Kooperation Holzland mit Sitz in Düsseldorf. Wir sind bekannt als Spezialist für Holzplatten jeder Art. Unsere Kunden, vorwiegend Tischlereien, Zimmereien, Bo-denlegerbetriebe und andere hauptsächlich mittelständische Gewerbebetriebe, kennen uns als langjährigen verlässlichen Partner in der Region Salzburg und anderen angrenzenden Bundesländern wie Oberöster-reich und Tirol. Wir bieten Ih-nen eine große Auswahl an Holzwerkstoffen. Im Standard-sortiment führen wir Spanplat-ten, OSB-Platten, MFP-Platten, Nut/Feder-Verlegeplatten und vieles mehr. Im dekorativen Holzwerkstoffsegment arbeiten wir seit Jahrzehnten erfolgreich mit der Egger-Gruppe aus St. Johann eng zusammen. Außer-dem führen wir Produkte der Firma FunderMax sowie Wode-go/Pfleiderer. Immer größere Bedeutung erlangt in der jün-geren Vergangenheit im Ein-satzbereich Fassade die Exteri-orplatte der Firma FunderMax. Dieser Werkstoff ist auch her-

vorragend geeignet für die hori-zontale Verlegung als Balkonbo-denbelag bzw. Terrassenbelag.

Für höchste Qualität im Innen-ausbau bürgt unser Partner, die Firma Scheucher, aus der Stei-ermark als Produzent von Fer-tigparkettböden, Treppenstufen und Massivholzplatten in ver-schiedensten Holzarten und Va-rianten.Besonders beliebt bei unseren Kunden ist zudem unsere große Zuschnittabteilung. Als Betrieb der ersten Stunde können wir auf eine lange zurückreichende Erfahrung blicken. Maßanferti-gung im Zuschnitt, pünktliche Lieferung und individuelle Be-ratung gehören zu unseren be-sonderen Stärken. Auf Ihren Besuch und/oder Ihre Anfrage freut sich Ihr Peham-Holz-Team.www.pehamholz.at

holz ist unsere passionSeit über 50 Jahren steht der Name Peham für Qualität und Beratung rund ums Thema Holz. Der Salzburger Familienbetrieb wird mittlerweile in dritter Generation geführt und zählt Tischler und andere mittelständische Gewerbebetriebe zu seinen Kunden.

Peham bietet eine große Auswahl an Holzwerkstoffen und Maß-anfertigung im Zuschnitt.

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ausgestattet mit der bewährten 5-Achs-Elektrospindel „Prisma K“ (HSK 63E-Werkzeugaufnahme), die be-

reits bei den „größeren“ Maschinen der SCM Group ein-gesetzt wird, verfügt nun auch die „Tech Z5“ über eine breite Multifunktion für die unterschiedlichsten Einsätze im Handwerk. Die moderne PC-Steuerung mit grafischer Benutzeroberfläche macht es möglich, dass trotz der vielsei-tigen Verwendungsmöglichkeiten der Maschinenbediener seine „CNC“ sicher im Griff hat.

einfach unD schnellDer Arbeitsbereich bis 5200 mm in der Länge sowie 1550 mm in der Tiefe bei einem Werkstückdurchlass von 160 mm (Z-Achse) erlaubt jetzt die Bearbeitung von Plattenmaterialien in Abmessungen bis zu 1550 x 2460 mm im Pendelbetrieb. Die benötigten Werkzeuge werden sekundenschnell aus den Werk-zeugwechslern (insgesamt 22 Plätze) zugeführt. Mit dem auto-matischen Positioniersystem „autoset“ geht das Arbeiten noch

e i n -facher und

schneller: Auf Knopf-druck verfahren die Auflageschienen ebenso

wie die Vakuumsauger des Arbeitstischs selbsttä-tig in die richtige Position. Bei „autoset“ wird – im

Gegensatz zu anderen Positionierlösungen per Kreuzlaser oder über LED-Anzeige auf den Traversen – der Greifer in die Fräs-spindel eingewechselt. Darum muss sich also der Maschinenbe-diener nicht mehr kümmern und hat Zeit für seine weiteren Arbeiten. Zudem sind Falscheinstellungen oder gar Beschädi-gungen der Maschine absolut ausgeschlossen.

geringer plaTzBeDarfDie „Tech Z5“ kann sowohl mit beweglichen Werkstückauflagen als auch mit einem Multifunktionsaluminiumtisch gewählt wer-den, wenn überwiegend Nestingbearbeitungen anstehen. Hier ist dann der Arbeitsbereich 3000 x 1550 mm. Der geringe Platz-bedarf bei beiden Varianten durch das intelligente „Bumper“-Schutzsystem zur Bedienersicherheit und den im Maschinenge-stell integrierten Schaltschrank ist ein weiterer Vorteil. Mit ih-rer reichhaltigen Ausstattung ist die „Tech Z5“ vielfältig und auch für komplexe Bearbeitungen von Plattenwerkstoffen und Massivholz gleichermaßen geeignet. www.scmgroup.com/de

Die „Tech Z5“ kann so-wohl mit beweglichen Werkstückauflagen als auch mit einem Multi-

funktionsaluminium-tisch gewählt

werden, wenn überwiegend Nestingbear-beitungen anstehen.

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Die „Tech Z5“ kann so-wohl mit beweglichen Werkstückauflagen als auch mit einem Multi-

funktionsaluminium-tisch gewählt

werden, wenn überwiegend Nestingbear-beitungen anstehen.

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Der Arbeitsbereich bis 5200 mm in der Länge sowie 1550 mm in der Tiefe bei einem Werkstückdurchlass von 160 mm (Z-Achse) erlaubt jetzt die Bearbeitung von Plattenmaterialien in Abmessungen bis zu 1550 x 2460 mm im Pendelbetrieb. Die benötigten Werkzeuge werden sekundenschnell aus den Werk-

e i n -facher und

schneller: Auf Knopf-druck verfahren die Auflageschienen ebenso

wie die Vakuumsauger des Arbeitstischs selbsttä-

5-achs-nutzen mit effizienzpaketDie neue 5-Achs-CNC-Bearbeitungs-maschine „Tech Z5“ von SCM ist vielfältig und für komplexe Bearbeitungen von Plattenwerk-stoffen und Massivholz einsetzbar.

Komfortabel: Steuerung per Fernbedienung

Page 49: Tischler Journal 09/12

Manch ein österreichischer Zuschauer hat ja anlässlich der Olympischen

Spiele in London womöglich bei den deut-schen Nachbarn im TV „fremdgeschaut“ und sie ein wenig um die leicht bessere Medaillenausbeute beneidet. Oder auch das bunte Studie bewundert. Die öffent-lich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF hatten sich im internationalen Sen-dezentrum IBC in London ein gemein-sames Studio einrichten lassen, aus dem die Moderatoren berichteten, die Sporter-eignisse zusammenfassten und Inter-views mit Spitzensportlern oder Funktio-nären führten.

TV-MöBel aus Der TV-TischlereiDie Holzteile, die Grundkonstruktion und die formgebenden Riegel und Deckplat-ten für das Nachrichtendesk, die Sitz-gruppe für die Top-Athleten, der Aufbau

des Bühnenbildes, die olympischen Ringe aus Polycarbo-nat und die Unter-konstruktion für die große LED-Wand oder den Doppelde-cker wurden auf ei-ner Homag-Maschi-ne in der Tischlerei des Senders SWR in Baden-Baden gefer-tigt. Die LED-Rückwand besteht aus vie-len Wandplatten und Riegeln, an denen wiederum mehrere Kunststoffhauben und 300 LED-Kacheln befestigt sind. Diese Kacheln wurden entsprechend ausgerich-tet und mit über 900 CNC-Bohrungen be-festigt. Sämtliche Arbeitsschritte wie Frä-sen, Bohren, Sägen und 5-Achs-Bearbei-tung von Massivholz, Holzwerkstoffplat-ten oder Kunststoffen, wie beispielsweise

Acryl oder Polycarbonat, erfolgten auf dem Homag-Bearbeitungszentrum Ven-ture 16. In der Werkstatt, in der sonst mit zehn Mitarbeitern Kulissen für „Verste-hen Sie Spaß“, „Die Fallers“, „Bionik“ und viele weitere Produktionen hergestellt werden, wurde für die Olympia-Bericht-erstattung das komplette ARD- und ZDF-Studio in London mit Wegweisschildern und der Telefonzelle produziert.www.homag-austria.com

homag olympischTeile des Olympia-Studios von ARD und ZDF wurden auf Homag-Maschinen in der SWR-Werkstatt in Baden-Baden gefertigt.

Viele Elemente des farbenfrohen Studios wurden auf einer Homag

Venture 16 gefertigt.

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Voll abgedrehtChristian Metzler aus Vorarlberg hat als Meisterarbeit ein innovativ geformtes multifunktionales Entspannungsmöbel gefertigt.

relaxmöbelWerkstück von Christian Metz-ler aus Bezau/Vorarlberg

Projektbeschreibung: Das Meisterstück ist ein multifunk-tionelles Möbel, bestehend aus einem schraubenförmig verdrehten Korpus, der ein Ausziehelement enthält, das dank der eingefrästen Sitz-mulde als Sitzbank genutzt werden kann und wiederum selbst einige Schubladen so-wie ein offenes Fach als Stau-raum enthält.

Verarbeitung: Der Korpus wurde schichtweise zusam-mengeleimt, die Holzrichtung verläuft dabei quer zum Kor-pus. Das Innenelement kann aus einem selbst entwickelten Vollauszug herausgezogen werden. Dabei treibt ein Me-chanismus ein am vorderen Abschluss angebrachtes Rad nach unten, das als Ab-stützung des auskragenden Elements dient. Die Holzver-bindungen bestehen aus Grat-verbindungen und Schwalben-zinken. Auf der Oberseite des offenen Faches ist ein Filz eingelassen, damit an dieser Stelle materialschonend ein Musikinstrument – zum Bei-spiel eine Ziehharmonika – abgestellt werden kann.

Materialien: Das Werkstück ist komplett in Massivholz ge-fertigt, der Korpus besteht aus heimischem Nussbaum, das Innenelement ist in Ahorn gefertigt. Sämtliche Oberflä-chen sind geölt.

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fernsehschrankMeisterstück von Janine Gold-nick aus Dornbirn

Beschreibung: Das TV-Möbel besteht aus einem hellen äuße-ren Korpus als Rahmen und einem dunklen, eingescho-benen inneren Korpus samt Schubladen und offenem Fach.

Materialien und Ausführung:Der Korpus mit runden Ecken besteht aus gefrästen MDF-Platten und ist cremeweiß lackiert. Die Fronten sind schichtverleimt aus gebogenen amerikanischen Nussschwar-ten, in Ziricotte abfurniert und matt lackiert. Der Innenkorpus besteht aus Stäbchenplatten, die runden Ecken sind wiede-rum aus MDF gefräst, die Bö-den längs, die Ecken quer dazu in Ziricotte furniert und matt la-ckiert. Die Rückwand wird mit einer Schattennut 2/2 mm flä-chenbündig verleimt.Die Laden sind aus Ahornholz gezinkt, die Fronten werden bei den Rundungen mit Dübeln auf-gebracht, sonst halbverdeckt gezinkt. Die Griffe wurden in den Mittelboden jeweils mittig zur Lade eingefräst. Die Füße sind verstellbar aus amerika-nischer Nuss mit eingebohrten Rampenmuttern.

Beleuchtung: Im Innenkorpus ist eine LED-Schiene eingenutet zur Beleuchtung der Geräte im oberen Korpusteil.

Mit schwungJanine Goldnick aus Vorarlberg hat als Meisterstück ein edles, sanft gebogenes Fernsehmöbel gebaut.

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im schönen Ambiente fand heuer zum ersten Mal eine Meisterstück-Gala der

Absolventen des Grazer Wifi-Lehrgangs 2011/12 statt. Die Meisterschüler prä-sentierten im Haus der Kultur in Wett-mannstätten ihre Meisterstücke vom Stilmöbel bis zum hochwertigen Desi-gnerstück. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen herrschte dabei ein reges Interesse.Als Werkstättenmeister am Wifi Graz

stand der Meisterklasse Gottfried Fritz mit seinem Fachwissen und handwerk-lichen Geschick während der gesamten Ausbildungszeit zur Seite. Für die orga-nisatorischen Anliegen und den Fachbe-reich CAD-Zeichnen war Tischlermeister Josef Urbanitsch verantwortlich. Den Hö-hepunkt und zugleich Abschluss eines erfolgreich beendeten Lehrgangs feierte die Meisterklasse mit einem Besuch der Internationalen Möbelmesse in Mailand.

stilmöbel und DesignstückeDie Absolventen des Grazer Wifi-Lehrgangs präsentierten in feierlichem Ambiente ihre Meisterstücke im Rahmen einer Gala.

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eine stadt voll DesignDie Vienna Design Week findet in diesem Jahr zum sechsten Mal von 28. September bis 7. Oktober statt und präsentiert einmal mehr nationale wie internationale Ansätze aus Produkt-, Möbel-, Grafik- und Industriedesign.

Die Vienna Design Week macht ganz Wien zum Schauplatz

und zum Schauraum für Design. In enger Zusammenarbeit mit den Wiener Museen, produzierenden Betrieben und Designern aus aller Welt zeigt das Festival sehr unter-schiedliche Zugänge zum Thema – inhaltlich wie örtlich. International, aber lokal verortet, so lautet das Motto.

feiern unD DiskuTierenDesign ist mehr als das gestaltete Objekt: Die Vienna Design Week de-finiert den Begriff als elementaren Bestandteil der Kulturproduktion. Das Festival macht anschaulich, wie grundlegend Design unsere materi-elle Kultur, unseren Alltag und un-sere Warenwelt prägte und prägt, ebenso wie Lebensstil und Mode, kurzum: unser gesamtes ästhe-tisches Empfinden und Urteilen. Das gibt Anlass, Design nicht nur zu feiern, sondern auch kritisch zu dis-kutieren. Die Vienna Design Week hat sich beides zur Aufgabe ge-macht. Der Designevent ist in der Zwischenzeit weit mehr als ein Fe-stival: Er ist ein Netzwerk rund um Design geworden. Zu diesem Netz-werk zählen die wichtigsten Player aus Kultur, Wirtschaft, Medien und

Politik ebenso wie die Kreativschaf-fenden selbst und die internationale Designszene.

Viele highlighTsMit über hundert Veranstaltungen – Ausstellungen, ortsspezifischen In-stallationen, Gesprächen und Dis-kussionsrunden – und ausreichend Gelegenheit zum Feiern und Netz-werken ist die Vienna Design Week nicht nur Anziehungspunkt für die internationale Designszene, son-dern spricht explizit auch das breite Publikum an. Diesjähriges Gastland ist Spanien, immer wieder Aus-gangspunkt ebenso kräftiger wie humorvoller Designimpulse. Eine Prise Spanien wird in allen For-maten der Vienna Design Week drin stecken und zwei Ausstellungen werden sich in aller Ausführlichkeit den spanischen Gestaltern widmen. Der Fokus liegt dieses Jahr auf der Ottakringer Straße, dem Boulevard zwischen 16. und 17. Bezirk, und dem Gschwandner. Das ehemalige Etablissement aus dem 19. Jahrhun-dert wird mit einer Reihe von Veran-staltungen eine sehenswerte An-laufstelle des Festivals sein. Wie bereits im Vorjahr liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Social Design.www.viennadesignweek.at

Ein Haufen Design: Das Festival will anschaulich machen, wie grundlegend Design unsere materielle Kultur und unseren Alltag prägt.

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Page 54: Tischler Journal 09/12

Die Mischung macht’s: Mit ihrem Mix aus Möbeln, Wohnaccessoires und

Leuchten, Mode, Taschen und Schmuck bietet die blickfang auch heuer wieder ein buntes Spektrum rum um das Thema Design. Spektakuläre Einzelstücke neben alltagstauglichen Gadgets, Bewährtes ne-ben Prototypen, Streetstyle neben Urban Couture: Als Messe für Individualisten bedient die blickfang eine Vielzahl mo-discher Vorlieben und persönlicher Ein-richtungsstile – vom jungen Fashion Vic-tim bis zum älteren Designliebhaber.

Design unD Designer auThenTisch erleBenEin roter Faden zieht sich dennoch durch die rund 3500 m2 große Ausstellungsflä-che im Wiener MAK: Jedes einzelne Stück stammt aus Designerhand. Und jeder ein-zelne Designer ist handverlesen, ausge-wählt vom blickfang-Team. Schließlich möchte die Messe in einer Welt der globa-len Marken und vereinheitlichten Ange-

bote Objekte anbieten, die eine starke, unverkennbare Handschrift tragen. „Ent-sprechend wichtig – und mittlerweile ei-ne echte blickfang-Spezialität – ist uns der persönliche Kontakt zwischen den ausstellenden Designern und den Besu-chern“, sagt die blickfang-Projektleiterin Tina Haslinger. „Die Geschichten rund um die Objekte aus erster Hand zu erfahren ist für viele unserer Gäste ein höchst in-spirierendes und einprägsames Erlebnis.“

kuraTor Des JahresDer spanische Designer Jaime Hayón – er entwirft für Weltmarken wie Bisazza oder Fritz Hansen – konnte als „blickfang-Kura-tor des Jahres“ gewonnen werden. Er berät alle sechs blickfang-Messen: neben der Wiener Ausgabe auch die Messen in Stutt-gart, Basel und Zürich sowie die neuen Standorte Hamburg und Kopenhagen. Zum blickfang-Konzept meint Hayon: „In der globalisierten Designwelt ist ein Format wie die blickfang, bei dem Designer und

Hersteller direkt verkaufen können, ein sehr zeitgenössischer Ansatz. Die Designer persönlich zu treffen bringt das Prinzip ei-ner Messe auf ein völlig neues Niveau.“

für Den nachWuchsDer blickfang ist es ein Anliegen, Design nicht nur zu präsentieren und zu verkau-fen, sondern auch zu fördern. Daher er-halten fünf Nachwuchstalente die Chance, sich im Format „blickfang selected“ ko-stenlos zu präsentieren. Was für Designer eine große Chance ist, ist für die Besu-cher eine tolle Gelegenheit, die Shooting-stars der Szene persönlich kennenzuler-nen. Schließlich werden diese von Kura-toren der internationalen Designszene ausgewählt, darunter Tony Chambers, Chefredakteur des britischen Designma-gazins Wallpaper. Auch der „blickfang designpreis“ würdigt Design, das eine ei-genständige gestalterische Sprache mit Leidenschaft und Perfektion verbindet.www.blickfang.com

in drei Tagen um die DesignweltVon 19. bis 21. Oktober 2012 findet wieder die internationale Designmesse blickfang im MAK in Wien statt. Auf den 3500 m2 Fläche werden heuer wieder 13.000 Besucher erwartet.

Nichts für Nasenbohrer: die Produkte der Firma Altholz aus Schlierbach sind auch auf der Blickfang zu sehen.

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Das Bundesdenkmalamt, In-formations- und Weiterbil-

dungszentrum Baudenkmal-pflege, veranstaltet in Koopera-tion mit dem Verein zur Förde-rung der Baudenkmalpflege, Kartause Mauerbach, von 15. bis 17. November 2012 den Kurs Ölanstrich auf Holz und Eisen. Der Kurs richtet sich an Maler, Tischler, Schmiede, Schlosser, Metall-, Holzrestauratoren und Denkmalpfleger. An ausgewähl-ten historischen Eisen- und Holz objekten werden dabei Grundlagen und Maßnahmen-konzepte für eine Instandset-zung erarbeitet und umgesetzt – von der Befundung, Reinigung und Vorbehandlung der Ober-

flächen bis hin zur traditio-nellen Herstellung und Ausfüh-rung eines entsprechenden An-strichsystems (Ölanstrich). Da es sich bei diesem Kurs um ein Praktikum handelt, sind einfaches Werkzeug und warme Arbeitskleidung mitzubringen. Beginn ist am Donnerstag, 17. November 2012, um 9:00 Uhr in der Kartause Mauerbach. Die Kursgebühr beträgt 320 Euro pro Person. Informationen über Übernachtungsmöglichkeiten gibt es unter der Mailadresse [email protected] – auch in den ehemaligen Mönchszellen der Kartause stehen einige Nächtigungszimmer zur Verfü-gung. www.bda.at

Wie geöltIn der Kartause Mauerbach findet im November ein Kurs für Handwerker und Restauratoren zum Thema Ölanstrich auf Holz und Eisen statt.

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Kaindlstraße 2 | 5071 Wals / Salzburg, Austria | T: +43 (0) 662 / 85 88-0 | F: +43 (0) 662 / 85 13 31 | [email protected] | www.kaindl.com

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Die Welt ist im Umbruch und neue Trends, Wünsche und Ängste beein-

flussen die Menschen, aber dennoch steht die Energiewende immer noch im Fokus der gesellschaftlichen Diskussion. Des-halb zählen Vorträge zur EnEV 2013, zum Energy Label sowie zur konstruktiven und wirtschaftlichen Umsetzung einer energetischen Gebäudesanierung zum Pflichtprogramm der 40. Rosenheimer Fenstertage, an denen am 11. und 12. Ok-tober in Rosenheim über 30 Experten die wichtigsten Trends der Fenster- und Fas-sadenbranche vorstellen. Interessant ist auch das wachsende Seg-ment „Premiumbauen“, das Chancen für Qualitätsprofis bietet und die Verbesse-rung von Wohnkomfort und Werterhal-tung favorisiert. Hierbei gilt es, Trends wie Universal Design und die Verbesse-

rung von Sicherheit und Komfort durch Automation zu berücksichtigen.

innoVaTiVe TechnologienNatürlich bleibt das ift Rosenheim der 40-jährigen Fenstertagetradition treu und greift praktische Themen aus Technik und Normung sowie innovative Technolo-gien auf. Die ift-Experten informieren bei-spielsweise über die Nutzung von Drei-fachglas bei unterschiedlichsten Anforde-rungen, rechnerische Nachweise für die Absturzsicherung, eine normkonforme Lüftungsplanung oder die Montage in Wärmedämmverbundsystemen. Modula-re Konstruktionen im Baukastenprinzip sind eine gute Voraussetzung für sichere und wirtschaftliche Produkte. Wie die Qualität von etablierten und neu entwi-ckelte Produkten mit praxistauglichen

Onlinetools und g e e i g n e t e n Prüfverfahren gesichert wer-den kann, zeigt der The-m e n b l o c k „Betriebspra-xis und Qua-lität“. Dazu gibt es ju-r istischen Rat vom Fachmann zu Fragen bei Haftungs-risiken und der CE-Kennzeichnung. Ein eigener Block widmet sich der Problem-vermeidung von unsachgemäßer Planung und Ausschreibung.www.ift-akademie.de

fenster für morgenDie Rosenheimer Fenstertage am 11. und 12. Oktober spannen den thema-tischen Bogen von der Gebäudesanierung bis zu neuen Glastechnologien.

hier noch ein Zentimeter, da noch ein Gramm – im Leichtbau kommt es oft

auf den kleinen Unterschied an. Wie durch Leichtbauweise auch alltägliche Gegenstände wie eine Biergarnitur opti-miert werden können, das bewiesen Stu-dierende des Bachelorstudiengangs Holz-technik im Rahmen einer Projektarbeit in Kooperation mit dem Südtiroler Klapp-garniturenhersteller Zingerlemetal.

geWichT unD kosTen sparenMit der Aufgabe, Konstruktion und Mate-rialien für die übliche Biergarnitur zu optimieren, trat die Firma an die Hoch-schule Rosenheim heran. Dabei sollten die Qualität bei Biertischen und -bänken verbessert und gleichzeitig Gewicht und Kosten reduziert werden. Die Studieren-den entwickelten anhand der Vorgaben des Industriepartners eine leichte und kostengünstige Biergarnitur mit deutlich verbesserten Handlingeigenschaften und einer optimierten Oberfläche. Neben der höheren Qualität ist es nun möglich, indi-

viduelle Oberflächen mit verschiedenen Verfahren auf die Tische und Bänke zu applizieren. Damit können neue Markt-segmente für Biergarnituren erschlossen werden. www.fh-rosenheim.de

leichtbierHolztechnik-Studierende aus Rosenheim entwickelten für ein Südtiroler Unternehmen Biergarnituren in Leichtbauweise.

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Onlinetools und g e e i g n e t e n Prüfverfahren gesichert wer-den kann, zeigt der The-m e n b l o c k „Betriebspra-xis und Qua-

zu Fragen bei Haftungs-

Die Rosenheimer Fenstertage am 11. und 12. Oktober spannen den thema-tischen Bogen von der Gebäudesanierung bis zu neuen Glastechnologien.

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Das kulinarische Zentrum des Hauses erlebt eine neue Stufe der Evolution,

ist mehr Kochstelle denn je, aber ein Mei-ster der Tarnung.

aBgespeckTSchon ein erster Überblick ließ einen ganz starken Trend beobachten: Die Küche ist nicht mehr das isolierte Paradies für lei-denschaftliche Pfannenschwinger, sondern wird immer mehr zum integrierten Be-standteil der Wohnszenerie und damit zu einem richtigen Möbelstück. Küchen sind heute kein Raum im herkömmlichen Sinn mehr, sie sind viel mehr maßgeschneiderte und hoch individualisierte Elemente, die äußerlich immer weiter reduziert, gleich-zeitig aber auch stärker funktionalisiert werden unter Ausnutzung der neuesten Gerätetechnik. Das Faszinierende daran ist, dass die Küche als Archetyp fast komplett verschwindet und sich wie ein Chamäleon an die restliche Einrichtung des Raums

anpasst. Sind erst alle Funktionen hinter ausgeklügelten Schiebeelementen und Klappmechanismen verstaut, bleibt selten mehr übrig als ein Monolith, ein raumho-her Schrank oder etwas, das genauso gut ein Schreibtisch sein könnte.

BoxenluDerEinige Hersteller haben sich darauf kon-zentriert, dass die Küche zwar in den räumlichen Kontext stark integriert wird, jedoch als eigenständiges Möbelstück er-fahrbar bleibt. Ein Beispiel dafür ist Liqui-da Frame von Veneta Cucine, ein Projekt von Elisa und Stefano Giovannoni, das mit einem langen Entwicklungsprozess ver-bunden ist. Es handelt sich dabei um ein freistehendes, funktionales Objekt mit

internetwww.aran.itwww.cesar.itwww.composit.itwww.dadaweb.itwww.elmarcucine.comwww.poliform.it/varennawww.scic.itwww.snaidero.itwww.venetacucine.com

Meine küche ist ein MöbelDie Eurocucina 2012 gab im Rahmen der Mailänder Möbelmesse einen Einblick in aktuelle und künftige Küchentrends. Gezeigt wurde alles, was Küche ist, aber so gar nicht danach aussieht. Text: Barbara Jahn

Board von Snaidero. Design: Pietro Arosio

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einem Bullauge, in dem der komplett aus-gestattete Arbeitsbereich Platz findet. Die Oberfläche ist aus HPL-Laminat, wahlwei-se in Schwarz oder Weiß. Im Fokus stand dabei Kompaktheit und Vielseitigkeit bei gleichzeitiger Komprimierung auf das We-sentliche. Parallel zur vereinfachten Idee sollten aber auch die starken Designinhalte transportiert werden, die in dieser komple-xen und aufwendigen Kücheneinheit, die wie ein Solitär im Raum steht, verpackt sind. „Die gesetzten Ziele führten zu einer Suche nach technischen Materialien, die eine hohe Leistung bieten, recyclingfähig sind und neue Funktionen erlauben, wie zum Beispiel Schiebetüren im Inneren der Einheit. Wir haben versucht, ein Produkt zu kreieren, das einen Wiedererkennungs-wert hat, und wollten sichergehen, dass es für den modernen Anwender, der Wert auf

Design legt, ansprechend wirkt“, sagen die Designer.Ein anderes Exemplar stammt aus der Fe-der von Designer Karim Rashid, der für Aran Cucine ebenfalls eine futuristisch an-gehauchte Kocheinheit gestaltete. Karan verkörpert das Konzept einer klassischen Kochinsel, die auch zum Verweilen am Counter einlädt. Rashid arbeitet in seiner gewohnt eigenwilligen Formensprache mit LEDs, mit Vielzweckutensilien für Schnei-den und andere Küchenarbeiten und lässt alles inklusive Armatur unter einer glatten

Oberfläche verschwinden, um einen voll-wertigen Essbereich anbieten zu können. Der zweite Teil mit Kochstelle und hinter-leuchtetem Spiegel, hinter dem sich auch ein Bildschirm verbergen könnte, ist mit einem sogenannten C-Channel ausgestat-tet, um Kühlschrank, Herd und Stauraum zu öffnen. „Die Küche ist das Herzstück des Hauses – mit diesem Hintergedanken nahm ich das, was oft als banaler Archetyp von Kochgeschirr bezeichnet wird, und machte daraus ein elegantes Gemein-schaftserlebnis“, erklärt Karim Rashid.

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» küchen sind heute maßgeschneiderte und hoch individualisierte elemente, die äußerlich immer weiter reduziert werden. «

Matrix von Varenna. Design: Paolo Piva

Liquida Frame von Veneta Cucine. Design: Elisa & Stefano Giovannoni

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heisses WeissNoble Zurückhaltung und unbedingt auch den optischen Eindruck absoluter Reinheit vermittelt die Farbe Weiß, die sich neben vielen warmen Holztönen immer mehr durchsetzt. Hat man mit Hochglanzlackie-rungen eine Zeit lang ausgesetzt, so favori-siert man jetzt wieder glänzende Oberflä-chen im Zusammenspiel mit Edelstahl und Aluminium, allerdings mit wesentlich um-weltfreundlicheren Herstellungsverfahren. Der große Vorteil von Weiß ist die zeitlose Eleganz und die Ungebundenheit bei der Gestaltung der Umgebung. Matrix von Va-renna etwa, ein Entwurf von Paolo Piva, ist schon beinahe ein Klassiker, der allerdings immer wieder durch seine unglaubliche Flexibilität und Wandelbarkeit verblüfft. Trotz ihrer optischen Zurückhaltung und perfekten Eingliederung in das Wohnambi-ente bietet sie eine starke, aber unaufdring-liche Präsenz und gibt sich deutlicher als andere als Küche zu erkennen. Weiß hat es

auch Piergiorgio Cazzaniga angetan. Für das Modell Touch, das von Composit herge-stellt wird, inszeniert er unter anderem ein reduziertes Küchenambiente in Acrylic Gloss White, das sich durch eine besondere Brillanz auszeichnet. Wert gelegt wurde hier auf spezielle Details wie die Griffe der Schubladen oder ein spezieller Up-and-Down-Mechanismus für die Türen. Völlig variabel und modular erweiterbar passt diese Küche zu jedem Einrichtungsstil, der sich an sie anschließt.Ebenso reduziert in der Formensprache, allerdings völlig anders in Sachen Materia-lität und Anmutung sind hingegen die Be-tonküchen von Martin Steininger. Der aus dem Mühlviertel stammende Tischler, der mit seinen exklusiven Kochbühnen große Erfolge feiert, legte im wahrsten Sinne des Wortes einen glanzvollen Auftritt hin, denn

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» sind erst alle funk- tionen hinter ausgeklü-gelten schiebeelementen und klappmechanismen verstaut, bleibt selten mehr übrig als so etwas wie ein Monolith, ein raumhoher schrank oder etwas, das genauso gut ein schreibtisch sein könnte. «

Tivali & More von Dada.

Design: Dante Bonuccelli

Kalea von Cesar. Design: Gian Vittorio Plazzogna

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sein jüngstes Werk namens „Heart of Gold“ brilliert mit seinem Innenleben aus goldfarbenem eloxierten Aluminium, das die Laden wie luxuriöse Schmuck-kästchen wirken lässt.

zauBerkünsTlerUnd weg war sie. Dass die Küchen in ihrem Erscheinungsbild sehr zurück-haltend geworden sind, haben wir nun verstanden. Dennoch gibt es eine Steige-rungsform, die einfach immer wieder staunen lässt. Es handelt sich dabei um Modelle, die rein äußerlich so tun, als

stecke nichts dahinter, die aber eine ge-samte Küche hinter den harmlos und unspektakulär erscheinenden Schrank-fronten verbergen. Eine davon ist Tivali von Dada, die von ihrem Konzept kaum noch eine Steigerung der Individualität zulässt. Hinter den eleganten Türen, die mit einer einzigen Bewegung vollstän-dig beiseite geschoben und verschwin-den können, verbirgt sich nun das Up-grade des Modells Tivali & More aus Carrara-Marmor und gebranntem Ka-stanienholz, ausgestattet mit Spüle, Ab-zugshaube und Geschirrspüler, funktio-nal, körpergerecht und immer noch of-fen für gestalterischen Spielraum. Den Zugang zu einer minimalistischen und sehr kompakten Form zeigen auch die Jungdesigner Andrea Mariotti und Davi-de Bartolucci, die im Rahmen eines Wettbewerbs des Küchenherstellers Scic einen Prototypen entwickelten, der sei-nem Namen alle Ehre macht: Officina reagiert auf die Bedürfnisse der neuen Generation von Einrichtenden, die mit

Traditionen in der Küche nicht unbe-dingt etwas anfangen können. Diese Küche funktioniert wie eine Art Contai-ner, zusammengesetzt aus lauter recy-celten Materialien, der nach dem Öff-nen der einzelnen Elemente nach und nach seine Funktionen preisgibt. Um auch in Sachen Technik ganz vorne dabei zu sein, werden LED-Leuchten eingesetzt, eine Tasche für iPad, iPod oder iPhone erlaubt digitale Konversa-tion und Unterhaltung, und eine inte-grierte Webcam lässt sogar „zusam-men“ kochen.

für WorkaholicsLast but not least gibt es noch jene Exemplare, die durch ihre gestalte-rische Verwandtschaft zum Tisch auf-fallen. Sie schaffen es, die Kochstelle und den Essplatz auf einzigartige Wei-se zu verbinden, lassen jedoch auch die sanften Übergänge zum Wohnmo-biliar nicht vermissen. Besonders ins Auge stechen dabei Kalea von Cesar, ein Entwurf von Gian Vittorio Plazzo-gna, Board von Snaidero aus der Feder des Architekten Pietro Arosio und Iso-la Cross von Ludovica & Roberto Pa-lomba für Elmar. Für das Designerehe-paar ist die Küche immer ein Platz zum Arbeiten: „Wir haben der Kochin-sel eine innovative Form auf Tischbö-cken gegeben, um die Idee zu vermit-teln, dass der Koch wie ein Künstler oder Handwerker arbeitet.“ Damit ist auch der Konnex zu den rudimentären Inhalten wieder gegeben, denen die Kunst des Kochens eigentlich zugrun-de liegt.

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Die spanische Marke Cosentino hat das dreidimensionale Integrity-Spülbe-

cken aus einem einzigen Stück Silestone entwickelt und gefertigt. Dieses Produkt setzt damit einen Meilenstein in der Quarzindustrie. Das Ergebnis: Arbeits-platte und Spüle verschmelzen zu einer Einheit und stehen für außergewöhn-liches Raumdesign.Die Silestone-Spülbeckenlinie startete mit dem Launch des rundförmigen Integrity-One-Modells. Die Kollektion wurde kürz-lich mit der Einführung von Silestone In-tegrity Due mit geraden Formen erwei-tert. Beide Modelle sind in einer Vielzahl von Silestone-Farben erhältlich und bie-ten den Verbrauchern geradezu unend-liche Gestaltungsmöglichkeiten.

Due Mal zWeiIm Gegensatz zu Silestone Integrity One, das eine Größe von 41 x 51 x 15,5 cm hat, ist Silestone Integrity Due in zwei verschiedenen Größen verfügbar. Die erste Größe beträgt 37 x 34 x 15,5 cm und ist ideal für Dop-pelwaschbecken geeignet. Die zweite

Variante misst 37 x 51 x 15,5 cm und ist die perfekte Wahl als Einzelspülbecken.

Da es sich um ein Silestone-Produkt han-delt, bieten auch die Spülbecken der Inte-grity-Linie alle von dem Mineralwerkstoff gewohnten Vorteile: Absolute Hygiene, Schönheit, Langlebigkeit und hohe Wi-derstandsfähigkeit gegen Kratzer, Fle-cken und Säuren. Hinzu kommt der ga-rantierte bakteriostatische Schutz.Integrity Due wurde entwickelt, um die Installation so einfach wie möglich zu machen. Das Verfahren zur Befestigung an Silestone-Arbeitsplatten hinterlässt ein perfektes Finish in jeder Küche.

cosenTino iM BaDAufgrund seiner Materialeigenschaften in Bezug auf Kratzfestigkeit und Hygiene-schutz ist Silestone auch für den Einsatz im Bad besonders gut geeignet. Die Bad-kollektion bietet zahlreiche Module wie Waschtische und Duschwannen sowie passende Fußleisten und Heizkörper. Kurzum: Sie ermöglicht eine individuelle Einrichtung aus einer Hand, die keine Wünsche offenlässt. Zur Badkollektion ge-hören u. a. die acht Waschbeckenmodelle Symmetry, Basic, Equilibrium, Balance, Armony, Simplicity, Elegance und Exclu-sive sowie sieben unterschiedliche Duschtassenausführungen: Ducal, Fresh, Bubbles, Freccia, Kador, Flow und Doppio. Ganz aktuell ist das Waschbecken Exclu-sive ab sofort auch als dreidimensionales Modell Exclusive Due erhältlich und er-gänzt damit Exclusive One mit seinen runden Formen. Die Becken sind aus einem Guss gefertigt und verschmelzen mit der Waschtischplatte und bilden so-mit eine elegante Einheit.www.cosentino-group.net

Die Silestone-Spülbeckenlinie startete mit dem Launch des rundförmigen Integrity-One-Modells. Die Kollektion wurde kürz-lich mit der Einführung von Silestone In-tegrity Due mit geraden Formen erwei-tert. Beide Modelle sind in einer Vielzahl von Silestone-Farben erhältlich und bie-ten den Verbrauchern geradezu unend-liche Gestaltungsmöglichkeiten.

Im Gegensatz zu Silestone Integrity One, das eine Größe von 41 x 51 x 15,5 cm hat, ist Silestone Integrity Due in zwei verschiedenen Größen verfügbar. Die erste Größe beträgt 37 x 34 x 15,5 cm und ist ideal für Dop-pelwaschbecken geeignet. Die zweite

Variante misst 37 x 51 x 15,5 cm und ist die perfekte Wahl als Einzelspülbecken.

einem Guss gefertigt und verschmelzen mit der Waschtischplatte und bilden so-mit eine elegante Einheit.www.cosentino-group.net

» aufgrund seiner Materialeigenschaften silestone auch für den einsatz im Bad beson-ders gut geeignet. «

spülbeckendesign in QuarzDas Spülbeckenmodell Due ist Teil der Integrity-Linie von Cosentino. Diese Spülbecken der Serie sind die ersten dreidimensionalen Produkte aus einem einzigen Stück Silestone-Material.

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haka machte 2009 einen rigorosen Schnitt und trennte sich von seinen

deutschen Händlern. Das Unternehmen beendete damals die Zusammenarbeit mit insgesamt 100 Händlern in Bayern und Baden-Württemberg. Deutschland hatte sich als schwieriger Markt entpuppt, auf dem es schwer war, Geld zu verdienen. So gab man aus betriebswirtschaftlichen Gründen auch 12 Prozent Umsatzanteil auf. Das Jahr 2012 zeigt dafür, dass der Schritt dem Unternehmen nicht geschadet hat: Der fehlende Umsatz wurde in Öster-reich und in der Ostschweiz kompensiert, und man peilt sogar an, den Umsatz von 20 Millionen Euro zu überschreiten.

2012 als sTarkes Jahr„Das Jahr war schwierig, hat schleppend begonnen, was bei der Stimmung, die un-sere Regierung verbreitet, kein Wunder ist. Das Geschäftsjahr hat im März dann erste Höhen gezeigt, um im Juni zu einem wah-ren Höhenflug anzusteigen“, zieht Ger-hard Hackl eine erste Zwischenbilanz. 2012 hat Haka in Traun noch einiges vor: Eine Erlebniswelt, die alles rund um das Kochen präsentiert, steht in den Startlö-chern und wird mit einer Investitionssum-me von Euro 500.000 beziffert.

schaurauM als herzsTückHaka hat sich als Marke in Österreich stark verankert, dennoch gibt es noch immer ein paar weiße Flecken auf der Landkarte, die es zu schließen gilt. Da der Schauraum immer das Herzstück für die Etablierung der Marke ist, wird man 2012 den Wiener Raum mit einem verbes-

serten Konzept vor Ort neu aufmischen. „Hier sind wir dran, noch mehr Service, die Haka-Philosophie der Freude und die Beratung zu verbessern“, blickt Gerhard Hackl positiv in die Zukunft.

5000 küchen iM Jahr2011 verließen 5000 Küchen das Werk in Traun und wurden über ein Netz von 500 Händlern vertrieben. Eine wichtige Säule sind im Marketing die Kochshows, die in Traun abgehalten werden. An die 120

Veranstaltungen finden jährlich statt und zaubern ein Lachen in die Küche. „Ob asiatisch, italienisch oder Hausmanns-kost – in einer Haka wurde schon fast al-les gekocht“, ist Gerhard Hackl auf sein Veranstaltungskonzept stolz.www.haka.at

» eine wichtige säule sind im Marketing die kochshows, die in Traun abgehalten werden. Jährlich finden an die 120 Veranstal-tungen statt. «

freude in der kücheVor drei Jahren trennte sich Haka von seinen deutschen Händlern. Die fehlenden Umsätze konnte der Küchenhersteller in Österreich und der Ostschweiz kompensieren. Im Stammsitz in Traun will Haka nun eine Erlebniswelt bauen.

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Weiter auf Expansions-kurs: Haka-Chef

Gerhard Hackl

2011 verließen 5000 Küchen das Werk in Traun und wurden

über ein Netz von 500 Händlern vertrieben.

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64 Tischler Journal 09/2012

Page 65: Tischler Journal 09/12

In 9 Tagen gefertigtDurch unsere kurze Fertigungszeit können Sie kurzfristige Änderungswünsche Ihrer Kunden erfüllen.

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Flexibel nach MaßHAKA fertigt jede Küche individuell. Jede HAKA Küche ist ein Unikat. Wir produzieren keine Massenware.

Handwerksqualität aus ÖsterreichWir produzieren seit über 82 Jahren im oberösterreichi-schen Traun. HAKA legt Wert darauf, mit österreichischen Zulieferern zu arbeiten, um heimische Arbeitsplätze zu erhalten.

gute Gründe ein HAKA Partner zu werden

Mehrwert durch starke PartnerHAKA ist der einzige Küchenhersteller in Österreich, bei dem Sie zwischen zwei führenden Beschlägeherstellern wählen können.

Küchenherstellung in 3. GenerationGerhard Hackl führt seit 1993 das renommierte und vielfach ausgezeichnete Familienunternehmen, sehr erfolgreich in 3. Generation.

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HAKA steht für QualitätWir produzieren Küchen in Tischlerqualität nach Maß. Keine Küche verlässt das Werk ohne Qualitätskontrolle.

Achten Sie auf dieses ZeichenEs sind die kleinen Dinge, die den Alltag erleichtern. HAKA entwickelt sich ständig weiter, stellt sich Fragen und findet Lösungen.

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Beide Beschläge gibt es neben der her-kömmlichen vernickelten Variante nun

auch in den trendigen Oberflächenfarben Schwarz und Weiß, den Duo zusätzlich in einem neuen Erscheinungsbild und den Maxi mit Push-to-open-Funktion und Dämp-fung. Duo ist ein flexibel einsetzbarer Ver-treter der großen Häfele-Klappenbeschlag-familie, die im „Lift + Turn“-Markensorti-ment zusammengefasst ist. Der Beschlag-technikspezialist hat ihn mit dem Ziel über-arbeitet, den Design- und Qualitätsansprü-chen noch besser gerecht zu werden und die Bewegungsabläufe zu perfektionieren.Die Klappenbeschläge Duo und Maxi de-cken alle gängigen Gewichtsklassen bei angebundenen Klappenbeschlagsanwen-dungen ab. Maxi erreicht mit seiner Schwerlastausführung Tragkraftwerte von über 50 kg (bei Verwendung von zwei Be-schlägen in einem 300 mm hohen Schrank).

MulTifunkTionalDie Klappenbeschläge Duo standard und Duo forte für Klappen aus Holz oder mit Aluminiumrahmen bestechen durch ihre Multifunktionalität. Sie sind durch Über-scheren des Beschlags sowohl als Stützen für Möbelklappen als auch als Halter für

sogenannte Barfächer einsetzbar. Duo- Klappenbeschläge werden in Kombination mit Standard-110-Grad-Topfscharnieren mit oder ohne Dämpfung eingesetzt. Sie haben definierte Anschraubpositionen für Befesti-gungslaschen für 75, 90 und 110 Grad Öff-nungswinkel. Push-to-open-Funktionalität in Verbindung mit grifflosen Fronten ist ebenfalls realisierbar. Die Beschläge verfü-gen über eine Multipositionsstopp- und Ab-bremsfunktion, die sich an das Klappenge-wicht anpassen lässt. So kann Duo auf Hal-ten in jeder Position oder sanftes Abbrem-sen eingerichtet werden. Die beiden Duo-Varianten unterscheiden sich in puncto Größe und Tragkraft. Duo standard eignet sich für Schrankhöhen bis maximal 500 mm, Duo forte bis maximal 600 mm. Es gibt

sie in den Oberflächen vernickelt, weiß und schwarz mit verschiedenen speziellen Befestigungslaschen für die Anbindung an Profile.

Maxi für schWergeWichTe Alle oben genannten Merkmale und Vor-teile treffen auch auf den Klappenbeschlag Maxi zu. Der große Bruder des Duo öffnet und schließt mühelos besonders schwere und breite Möbelklappen und wird in vier Gewichtsvarianten angeboten. Alle verfü-gen über ein öffnungsunterstützendes Fe-derpaket und halten dank Multipositions-stopp jede Schranktür in der gewünschten Stellung. Maxi ist höchst zeitgemäß durch Sondereinbaulage und ergänzt um einen Auswerfmechanismus auch als Funktions-element für grifflose Fronten einsetzbar. Der Klappenbeschlag kommt gedämpft oder ungedämpft, mit oder ohne push-to-open zum Einsatz. Unter der Bezeichnung Maxi-up fungiert er als Truhenbeschlag. So

werden alle Maxi-Produkteigenschaften auch für Truhendeckel realisierbar. Optio-nal verleiht ein Aufsatzdämpfer, der anstel-le der normalen Korpusbefestigungslasche montiert wird, dem Beschlag zusätzlichen Komfort in Form einer perfekten Schließ-dämpfung.Duo und Maxi sind über separate Befesti-gungslaschen rechts-links-verwendbar. Sie können auch einseitig eingesetzt werden. Besonders komfortabel ist ihre einfache, werkzeuglose Clipmontage auf die vormon-tierten Befestigungslaschen mit 32-mm- Raster. www.hafele.com

klappenoffensiveKlappen statt drehen oder schieben ist in. Häfele hat jetzt seine viel gefragten, multifunktionalen Klappenbeschlag-Klassiker Duo und Maxi in Technik und Design überarbeitet.

» Dank der überarbei- tung sollen die beiden Beschläge den Design- und den Qualitätsan- sprüchen noch besser gerecht werden. «

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Häfele bietet mit seinen Klappenbeschlägen Duo standard, Duo forte und Maxi Lösungen für alle Gewichtsklassen. Im Bild: der Duo Klappenbeschlag

Den Klappen-beschlag Maxi

gibt es neuer-dings auch mit einem

Dämpfeinzug.

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Günther und Christine Kreuzmayr: „Für eine Tischlerei ist das zweite Standbein eines Küchenstudios Goldes wert!“

präsentiert: Küchenspezialist Günther KreuzmayrOffen für mehr Außenwirkung. Aktueller Zubau im Küchenstudio Kreuzmayr.

Als Partner der MHK profitieren wir optimal von der Kraft der Gemeinschaft.

Von klassisch geformt bis schwingend modern – die individuelle Küche für

alle Vertreter unserer Gesellschaft ist dem Traditionsunternehmen Günther Kreuzmayr aus Grieskirchen ein beson-deres Anliegen. Der gelernte Tischlermeister übernimmt 1988 den elterlichen Betrieb und legt schon damals größten Wert auf regionale Verbundenheit und erstklassige (Holz-)Qualität.

Vom Tischlermeister zum Küchenprofi.Acht Jahre später kommt seine Frau Christine ins Unternehmen und setzt mit der ersten Küchenausstellung 1999 den Grundstein für die heutige Küchenkom-petenz. Was mit Kochkursen und diver-sen Events beginnt, führt ein gutes Jahr-zehnt später zum zweiten Standbein, um sich damit öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und auf ausgesuchte Quali-tätsware auch visuell hinzuweisen.

Qualität sichtbar gemacht. Pünktlich zum 50-Jahr-Jubiläum wurde nun der großzügige Zubau mit Schaufensterfront und der baulichen wie auch „betriebs-psychologisch“ wichtigen Öffnung nach außen fertig gestellt. An diesem attrak-tiven Präsentations-Standort zahlt es sich für die Konsumenten sichtlich aus, bei Günther und Christine Kreuzmayr genauer hinzusehen.

Bei MHK seit 16 Jahren. 1995 fällt der (leichte) Entschluss, dem Verband bei-zutreten. Der dabei gewonnene Erfah-rungsaustausch, die unterschiedlichen Blickwinkel sowie die zahlreichen Ideen und Impulse lassen die Familie Kreuz-mayr heute noch mit Freude an die da-mals gefällte Entscheidung denken. Top-Basisleistungen und tolle Produkte

überzeugen Günter Kreuzmayr heu-te mehr denn je. Als Küchenspezia-list der MHK Gruppe Österreich lässt sich die individuelle Kreuzmayr-Küche optimal anbieten und verkaufen. So schaut’s aus … sichtbar gemacht in der neuen Küchenstudio-Front mit Si-gnalwirkung – von Günther Kreuzmayr in Grieskirchen.

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klar, bei der Küchengestaltung stehen für den Kunden zuerst oft die gestalterischen Fragen im Mittelpunkt. Nehme ich eine

weiße Hochglanzküche oder doch lieber etwas Rustikales? Soll die Arbeitsplatte aus Naturstein sein oder eher aus Massivholz? Und erst die Griffe für Laden und Schränke: lang und schnörkellos oder gar in Knopfform oder lieber gleich grifflose Fronten? Die Ge-schmäcker in Sachen Design sind in der Küche eben so unter-schiedlich wie die Vorlieben für das Essen selbst. Dabei muss eine Küche nicht nur schön, sondern auch praktisch sein und mit all ihren Funktionen die Essenszubereitung optimal unterstützen. Die praktische Seite der Küche ist dabei ein Thema, das man vielleicht nicht auf den ersten Blick mit Beschlägen in

Verbindung bringt, das aber viel damit zu tun hat: Mit elektrischer Öffnungsunterstützung, Dämpfungssystemen beim Öffnen und Schließen von Schränken und Vollauszügen für den bequemen Zugriff auf den Schubladeninhalt haben sich die Beschläge in den vergangenen Jahrzehnten vom rein technischen Zubehör zum prak-tischen Helferlein für den Kühenalltag entwickelt.

laBorforschungDurchaus naheliegend also, dass sich ein Beschlägehersteller wie die Vorarlberger Firma Blum unter dem Titel „Dynamic Space“ seit Jahren mit dem Thema beschäftigt. In der Unternehmenszentrale in Höchst etwa haben die Blum-Fachleute eigens eine Laborküche eingerichtet. In den Räumlichkeiten sind vier äußerlich fast idente Küchen aufgebaut, die hinter den Fronten allerdings mit jeweils unterschiedlichen Beschlagsystemen ausgerüstet sind. Von der simplen Mininmalausstattung bis zu extrakomfortablen Hightech-beschlägen. Beim Testkochen in den unterschiedlichen Küchen machen sich so schnell die Unterschiede bei den Arbeitsabläufen bemerkbar. Im Unternehmen selbst werden die Testküchen auch für das Feintuning bei der Produktentwicklung verwendet: Bei der Entwicklung der elektrischen Bewegungsunterstützung Servo

kein kniefall vor der kücheBeim Beschägehersteller Blum beschäftigt man sich in der Bedürfnisforschung seit Jahren mit der Frage, was eine praktisch eingerichtete Küche ausmacht. Die Erkenntnisse daraus fließen in die Entwicklung und die Verbesserung der Produkte ein. Text: Thomas prlic

» Die Beschläge haben sich in den vergangenen Jahrzehnten vom rein technischen zubehör zum praktischen helferlein für den küchenalltag entwickelt. «

Laborforschung: Der „Age Explorer“-Anzug lässt den Probanden um gefühlte Jahrzehnte altern. Da wird das Bücken schnell zur Qual.

Die Tandembox Antaro steht für klares Design – ob mit eckiger Reling oder als geschlossenes Behältnis mit Einschubelementen.

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68 Tischler Journal 09/2012

Page 69: Tischler Journal 09/12

Drive etwa schaute man im Küchenlabor eine Woche lang einem Konsumenten über die Schulter.

aufBeWahrungsBeDürfnisseDerartige „Küchennutzungsbeobachtung“ betreibt Blum seit mitt-lerweile mehr als zehn Jahren in großem Maßstab, und das nicht nur in der Laborsituation. „Als Unternehmen sollten wir ja Pro-dukte fertigen, die weltweit bestmöglich funktionieren“, sagt An-dreas Lubetz von der Blum-Bedürfnisforschung. „Aber in Japan kocht man einfach anders als etwa in Zentraleuropa.“ Also hat

Blum in den vergangenen Jahren über den ganzen Globus ver-teilt mittlerweile rund 350 Küchen analysiert, darunter nicht immer nur solche, die auch mit firmeneigenen Produkten ausge-stattet sind. Die dabei entstandenen Filme haben mitunter lu-stige Situationen festgehalten: Menschen, die chaotische Schub-laden halb ausräumen, bis sie einen bestimmten Gegenstand gefunden haben, oder die auf die Anrichte klettern, um besser an die hohen Fächer im Oberschrank zu gelangen. Situationen, die

– zumindest so ähnlich – fast jeder von zu Hause kennt. Eine logische Schlussfolgerung der Blum-Fachleute: Bei der Kü-chenplanung werden häufig die Aufbewahrungsbedürfnisse nicht genügend berücksichtigt. Selbst hochwertige Küchen sind oft nur mit Türen statt etwa mit Auszügen bei den Schränken ausgestattet. Durch solche Kleinigkeiten ergeben sich dann aller-dings wiederum Einschränkungen in der Nutzung. „Das sind Dinge, die dem Konsumenten oft im Nachhinein bewusst werden, aber die man dann nicht mehr ändern kann“, sagt Andreas Lubetz. Nicht ganz von ungefähr hat man bei Blum für die ty-pische Körperhaltung beim Durchwühlen eines Unterschranks intern einen schönen Spitznamen erfunden: der Kniefall vor der Küche. Um zu verdeutlichen, wie die Wahl des Auszugssystems, die Positionierung der Schränke oder auch die Verwendung von Ordnungssystemen in den Schubladen den Küchenalltag verein-fachen können, setzt die Blum-Bedürfnisforschung den soge-nannten „Age Explorer“ ein: Ein orangefarbener Anzug, der mittels einsetzbarer Gewichte an Armen und Beinen, speziellen Handschuhen sowie einem Helm samt eingefärbtem Visier die Bewegungsfreiheit arg einschränkt – und den Probanden so um gefühlte Jahrzehnte altern lässt. So ist es auf einmal gar nicht mehr so einfach, bestimmte Gewürzdosen in einer unaufgeräum-ten Lade zu finden oder gar ein Glas aus einem Oberschrank zu nehmen. Und wird es plötzlich zum echten Problem, sich zu bü-cken. Mit Vollauszug im Unterschrank oder Öffnungsunterstüt-zung in höheren Bereichen wird da tatsächlich vieles einfacher.

400 kaufenTscheiDungenAuch im Internet, auf speziellen Webseiten und Foren, suchen die Blum-Bedürfnisforscher seit ein paar Jahren nach neuen Erkennt-nissen – und waren dabei überrascht, wie viel im Netz über Küchen diskutiert wird. Was die Beschlägefachleute dabei herausfanden: Die Konsumenten wissen oft nicht, worauf sie bei der Küchenpla-nung eigentlich achten sollen. Kein Wunder bei immerhin rund 400 Einzelentscheidungen, die ein Verkäufer dem Kunden beim Küchenkauf abverlangt.

» als unternehmen sollten wir produkte fertigen, die weltweit

bestmöglich funktionieren. aber in Japan kocht man einfach anders als

etwa in zentraleuropa. « Andreas Lubetz, Blum-Bedürfnisforschung

Im Blum-Küchenlabor sind vier mit unterschiedlichen Beschlagsystemen ausgerüstete Küchen aufgebaut: von

der Minimalausstattung bis zum Hightechbeschlag.

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fünf zonenBei Blum hat man vor einigen Jahren eine „Stauraumstudie“ gemacht, und daraus eine Einteilung der Küche in fünf Zonen abgelei-tet: Bevorraten (Lagerung von Verbrauchs-gütern), Aufbewahren (Lagerung von Ge-brauchsgütern), Spülen, Vorbereiten sowie Kochen/Backen. Bei der richtigen Anord-nung der verschiedenen Küchenelemente

in den entsprechenden Zonen lässt sich viel Zeit und Weg sparen. Immerhin rund 264 Meter legt man im Schnitt pro Tag in einer Küche ohne diese Zoneneinteilung zurück, mit den fünf Zonen sind es nur 210 Meter. Macht gleich 20 Prozent Unterschied und gerechnet auf eine Lebensdauer der Küche von 20 Jahren eine Differenz von 1927 zu 1530 Kilometern.

inDiViDuelle BeDürfnisseAuch über die optimale Ausnutzung von Ladentiefe, Höhe und Breite hat man bei Blum Daten gesammelt. Weil aber nicht je-der die Küche gleich nutzt, hat auch nicht

jeder Stauraum für jeden dieselbe Bedeu-tung. Bei der Planung gilt es deshalb, der-artige Forschungserkenntnisse zu berück-sichtigen, aber auch auf individuelle Be-dürfnisse nicht zu vergessen. Um dabei auch die Tischler bei der Planung und Kundenberatung zu unterstützen, bietet Blum in Österreich über seinen Außen-dienst auch eine Box mit Hilfsmitteln für Verkaufsgespräche an.Das aus der Bedürfnisforschung gewon-nene Wissen fließt auch in die Optimierung der bestehenden und die Entwicklung neu-er Produkte ein. Bei Blum denkt man dabei auch über das Thema Beschläge hinaus nach und hat etwa Spezialprodukte wie ei-nen Folienschneider oder Gewürzhalter im Programm. Eine ganz aktuelle Neuerung gibt es beispielsweise beim Boxsystem Tan-dembox Antaro, bei dem mittels Einschube-lementen aus Glas oder Metall nun auch geschlossene Behältnisse realisiert werden können. So lässt sich der Ladenkorpus auch in der Höhe noch besser ausnutzen, gleich-zeitig bietet die Lösung auch gestalterisch interessante neue Möglichkeiten. Schließ-lich soll eine Küche ja nicht nur praktisch, sondern auch schön sein.www.blum.at

Küchennutzungsbeobachtung per Kamera: In den vergangenen Jahren

hat das Unternehmen rund 350 Küchen über den ganzen

Globus verteilt analysiert.

In der Bedürfnisforschung hat man bei Blum die ideale Einteilung der Küche in fünf

Zonen ermittelt: Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Vorbereiten und Kochen/Backen.

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Werkhaus Küchenideen steht im be-sonderen Maße für Inspiration und

Individualität im Lebensraum Küche. Ein sehr gutes Beispiel ist die neueste Krea-tion „Fiumana“. Kühler Edelstahl trifft hier auf einen massiven Gegenspieler: ein handbearbeiteter Baumstamm, der sich in seiner Verlängerung zum Esstisch ver-wandelt und die frei schwebende Edel-stahlfläche erdet. Das Element aus Ei-chenholz läuft auf ganzen sieben Metern scheinbar durchgehend bis ins Freie. Die gesamte Küche wirkt wie aus einem Guss; sogar das integrierte Spülbecken fügt sich randlos ein. Die Küche erfüllt aber gleichzeitig hohe Ansprüche an Funktion und Technik. Denn Schreiner-meister Willi Bruckbauer und sein Team legen bei aller Ästhetik größten Wert da-rauf, dass die Küche auch funktional ist. Ausgestattet mit einem Dampfgarer von Gaggenau sowie dem patentierten Koch-feldabzug „nach unten“ und einem über-tiefen Induktionskochfeld von Bora Pro-fessional, lässt es sich hier kochen wie ein Profi. Effektiver als herkömmliche Dunstabzugshauben saugt der Bora Koch-feldabzug unliebsame Küchendämpfe dort ab, wo sie entstehen: direkt am Koch-feld. Die edel designten und hochwer-tigen Kochfeldabzüge können sowohl flä-chenbündig als auch in Aufsatzmontage in alle Arbeitsplatten wie Holz, Natur-stein oder Edelstahl eingebaut werden. Die Technik verschwindet im Unter-

schrank, ohne dabei Stauraum zu redu-zieren. Das bedeutet völlig neue Möglich-keiten in der Küchengestaltung. www.werkhaus.ro

stahlwelle und stamm-TischIdeen muss man haben: Bei dem Modell „Fiumana“ von Werkhaus Küchenideen trifft kühler Edelstahl auf handbearbeitetes Holz.

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Der Tisch aus Eichenholz läuft auf ganzen sieben Metern scheinbar durchgehend bis ins Freie.

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Die Verwendung von Holz im Nassbe-reich ist meist von Vorurteilen, basie-

rend auf schlechten Erfahrungen, geprägt. Es entwickelte sich daraus zu Unrecht ein Tabuthema, da der Werkstoff ja auch für Fenster, Türen, Fassaden in weitaus größe-rem Umfang eingesetzt wird. Als entschei-dend für langjährige Lösungen gilt neben der Qualität und Verarbeitung des Materi-als, dass längerer Kontakt mit Wasser ver-mieden werden sollte. Dabei stellen kurzfri-stig einwirkendes Spritzwasser sowie er-höhte Luftfeuchtigkeit nicht das Problem dar, da durch die hygroskopischen Mate-rialeigenschaften Feuchtigkeit aufgenom-men als auch wieder abgegeben wird. Grundsätzlich ist, wie bei all den anderen Baustoffmöglichkeiten, eine entsprechende Lüftung wichtig, um der Schimmelgefahr vorzubeugen.

anforDerungenHolz wurde in den letzten Jahrzehnten in

vielen Bereichen von Kunststoff ver-drängt. Als Gründe hierfür werden im Lebensmittel- und Bäderbereich in erster Linie hygienische Bedenken aufgeführt. Diese resultieren vor allem aus der po-rösen Struktur des natürlichen Materials sowie der daraus zumindest schwie-rigeren Reinigung und Desinfektion. Da-neben wird oftmals das auftretende Quel-len und Schwinden als gravierender Nachteil angesehen. Es liegen jedoch kei-ne Studien vor, dass dadurch eine Beein-flussung der aseptischen Erfordernisse vorliegt. Im Bäderbereich findet nur unbe-handeltes Holz im Bereich von Sauna- und Warmluftkabinen Anwendung. Für Verwendung von Sitz- und Liegeflächen außerhalb dieser Räume sieht die Bä-derhygieneverordnung (BGBL. 420/2001) glatt geschliffene und porendicht versie-gelte Oberflächen vor. Somit wird in der Verordnung, ohne auf Materialien im De-tail einzugehen, die Nutzung von leicht

zu reinigenden und desinfizierenden Werkstoffen gefordert. In der ÖNorm EN 14516 (Badewannen für den Hausge-brauch) ist Holz nicht explizit erwähnt und gilt daher weder als erlaubtes noch verbotenes Material.

hygienische anforDerungenUm die hygienischen Anforderungen zu erreichen, sind mehrere Aspekte zu be-rücksichtigen. Dazu zählt die Verwen-dung von geeigneten Holzarten mit gerin-gem Quellungsvermögen, welche innen-seitig glatt geschliffen und eine Oberflä-chenversiegelung aufweisen. Sie haben dabei die physikalischen und chemischen Voraussetzungen wie Temperaturbestän-digkeit, Elastizität, entsprechende Scheu-erfestigkeit und Chemikalienbeständig-keit zu erfüllen. Darüber hinaus ist eine physiologische Unbedenklichkeit der Pro-dukte gefordert. Dazu kommen in der Praxis beispielsweise Zweikomponenten-

streicheleinheiten für die seeleDas Badezimmer gilt immer mehr als Entspannungsoase und Rückzugsort für die tägliche Wellness. Dabei liegt der Einsatz von natürlichen Materialien stark im Trend. Holz zur Gestaltung wird dabei in unterschiedlichster Form eingesetzt. Text: Jürgen fragner

09/2012 Tischler Journal 73

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72 Tischler Journal 09/2012

Flächenbündiger Einbau: Linie Starck, Duravit

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sonDerTheMa küche & BaD

Epoxidharzlack-Systeme zum Einsatz. Sie sind hin-sichtlich ihrer Reinigbarkeit dem Sanitäracryl gleichgestellt, wobei jedoch die fühlbare Holzstruk-tur verloren geht. Außerdem finden auch (Hart)Öle beziehungsweise Hartwachsöle ihre Verwendung. Die Porendichtheit und Wasserdurchlässigkeit wird dabei nicht wie bei erster Variante erreicht. Auch ist die Beständigkeit der Oberfläche nicht vergleichbar und erfordert zumindest eine jährliche Nachbehand-lung. Vorgeschrieben sind zumeist unspektakuläre Ölbehandlungen in wesentlich kürzeren Intervallen, wobei ein Trockenwischen der Flächen nach jeder Benutzung erfolgen sollte.

MikroBiologische TesTsEine im November 2009 erstellte Begutachtung durch die Medizinische Universität Graz unter-suchte hierfür die Holzarten Western Red Cedar, Kambala/Iroko und Lärche. Letztere hat im unbe-handelten Versuchsfall mit Testmikroorganismen (TMO) im Vergleich zu den beiden anderen Holzsor-ten deutlich schlechtere Dekontaminationsraten ge-zeigt. Im Gegensatz dazu konnten bei oberflächen-behandelten Hölzern signifikant bessere Resultate erzielt werden, welche mit jenen der Kontrollmate-rialen Acryl und Fliese vergleichbar sind. Zwischen den einzelnen Behandlungsarten Epoxidharzlack, Hartwachs und Öl traten keine Unterschiede auf, wobei eventuelle antimikrobielle Wirkung durch

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Rückgewinnung der TMO ausgeschlossen wurde.

hersTellungDie Anfertigungen von Badewannen und Waschtischen aus Holz benötigen vor allem Zeit, da die Arbeitsschritte in liebe-voller Handarbeit erfolgen. Oft gilt dabei jedes Exemplar als Unikat, die jeweilige Form wird dann durch CNC- sowie Ver-leimtechnik umgesetzt. Danach erfolgt der Feinschliff mit bis zu acht Schleifvor-gängen für eine perfekte Optik. Für die nachfolgende Oberflächenbehandlung kommen in der Praxis meist Öle zum Einsatz, welche in vielen Schichten ein-balsamiert werden. Dadurch wird das Holz wasserabweisend und schimmel-resistent.

aMBienTeDie Wand- und Bodengestaltung eines Raums gilt als langjährige Entscheidung für die Raumatmosphäre. Damit findet im Badezimmer neben Stein und Kork auch Holz aufgrund seines angenehmen Hap-tik und Wärme immer öfter Verwendung. Speziell für diesen Bereich bieten sich Lösungen aus Thermoholz an. Mit der Hochtemperaturbehandlung werden – ab-gesehen von der Farbtoneinstellung – fer-ner die Dimensionsbeständigkeit, Pilzre-sistenz sowie die Beständigkeit des Mate-rials erhöht. Für die Verlegetechnik kom-men Praktiken aus dem Jachtbau mit schwarzer Gummifuge zum Einsatz. Die gebrauchsfertige Oberfläche ist nachölbar und zeichnet sich durch lange Haltbarkeit und optische Attraktivität aus. Für Reno-

vierungen kann der Boden abgeschliffen werden, wobei durch die angegossene Fu-genversiegelung die Wasserdichtheit er-halten bleibt.

faziTDer Werkstoff Holz stellt im Bad eine Be-reicherung dar, womit sich neben dem entsprechenden Wohngefühl auch design-technische Meisterleistungen umsetzen lassen. Die Produktvielfalt reicht von tra-ditionellen Waschzubern für mehrere Personen bis hin zu Kompositlösungen von Holz und Acryl in der Preisklasse von Luxuslimousinen. Wissenschaftliche Un-tersuchungen bestätigen auch die hygie-nische Eignung, wobei eine immer größe-re Nachfrage nach einem Wellnesstempel in den eigenen vier Wänden besteht.

Modell Ocean Circle, Bagno Sasso, CH-Landquart

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Waschtisch der Serie Laguna Pure, aLegna, CH-Schlatt

Holzbadewanne in Wenge, Tischlerei Forcher, Lienz

74 Tischler Journal 09/2012

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Die Fassade des Sofitel Hotels am Ste-phansdom ist die zeitgenössische In-

tegration meiner Vision in traditionelle Wiener Architektur“, sagt Architekt Jean Nouvel. Die puristische Ästhetik der spie-gelnden Glasfassaden und ein schwarz-grau-weißer Farbraum lassen dabei die elegante Kühle der Innenarchitektur schon erahnen. Und da Nouvel sein Fas-sadenkonzept „almost nothing“ auch kon-sequent im Inneren des Luxushotels durchgesetzt hat, sind einige der Suiten sogar komplett in Schwarz gehalten. 182 elegante Zimmer und Suiten wurden von Jean Nouvel gestaltet und verfügen nicht nur über eine elegante und luxuriöse In-nenarchitektur, sondern auch über eine hochwertige Badausstattung. Die 182 Bä-der fertigte die Industrie-Manufaktur Ha-senkopf. Das österreichische Unterneh-men Cserni Wohnen GmbH erstellte das detaillierte Aufmaß, nach dem Hasenkopf die Corian-Bäder fertigte, denn die gestal-terische Basis der Bäder bildeten zwei unterschiedliche Interiors, die entspre-chend der einzelnen Grundrisse 182 Mal angepasst werden mussten. In enger Zu-sammenarbeit mit Jean Nouvel erstellte daraufhin Hasenkopf die technischen Konstruktionszeichnungen inklusive der Beschlagsauswahl sowie Detaillösungen – bei der großen Anzahl einzelner Pläne eine logistische Herausforderung.

DeTaillösungen gefragTWegen der beengten Straßenverhältnisse um das Hotel durften die fertigen Einzele-lemente nur in einem fest definierten Zeit-fenster von jeweils einer halben Stunde angeliefert werden. Alle Waschtische lie-ferte Hasenkopf mit sogenannten Storage-boxen samt integrierten Schubläden. Die Becken selbst sind eine Sonderanfertigung aus thermisch verformtem Corian mit ver-decktem Ablauf. Auch die Badewannen wurden hochkomplex mit Schürzen und Ablagen zu individuellen Badlandschaften aus Corian integriert. Details wie Nuten für bauseitige Gläser in den Ablagen der Badewannen oder Nischenrückwände mit fugenlosem Hohlkehlübergang machten separate Detailplanungen für jedes einzel-ne Badezimmer nötig. Für das elegante Design der Badmöbel wurden entspre-chend dem Farbkonzept des Architekten aus der Corian-Farbpalette von DuPont die Farben Glacier White, Pewter und Ebony Black ausgewählt. Für die glatten Oberflä-chen der gesamten Badausstattung wur-den die in Mehring produzierten Einzel-teile von Cserni und Hasenkopf gemein-sam absolut naht- und fugenlos eingebaut. Diese Möglichkeit, uneingeschränkt glatte Oberflächen zu schaffen, prädestiniert den Werkstoff Corian für den Sanitärbereich und für schwierige Badsituationen. www.hasenkopf.de

individuelle BadlandschaftenSämtliche Bäder des Grandhotels Softel am Stephansdom in Wien wurden von der Industrie-Manufaktur Hasenkopf aus DuPont Corian individuell maßgefertigt.

Die gestalterische Basis der Bäder bildeten zwei unter-

schiedliche Interiors, die an die einzelnen Grundrisse 182 Mal

angepasst werden mussten.

09/2012 Tischler Journal 75

sonDerTheMa küche & BaD

Eröffnung desHolz-MEGASTORE

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu feiern.

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Page 78: Tischler Journal 09/12

eine häufig vorherrschende Meinung vieler Arbeitgeber ist immer noch: Die Hälfte des Urlaubs bestimmt der Arbeitge-

ber und die andere Hälfte der Arbeitnehmer.Grundsätzlich ist der Konsum des Urlaubs laut Urlaubsgesetz im-mer noch zwischen Unternehmer und Mitarbeiter zu vereinbaren, das gilt natürlich auch für den Betriebsurlaub. Ein Betriebsurlaub kann daher nur dann zustande kommen, wenn der Arbeitgeber mit jedem einzelnen Arbeitnehmer eine entsprechende Urlaubsverein-barung abschließt. Dem Arbeitnehmer muss jedoch ein ausrei-chender Teil des Urlaubsanspruchs (circa die Hälfte) übrig bleiben, um über dessen Dauer und Lage selbst entscheiden zu können. Einfach einen Betriebsurlaub zu verordnen ist deshalb ungesetzlich, aber auch im modernen Betriebsablauf schlicht unmöglich. In einem zeitgemäßen, den heutigen sozialpartnerschaftlichen Prin-

zipien entspre-chenden Unterneh-men ist die allgemei-ne Zufriedenheit der Mitarbeiter wohl ein nicht wegzudenken-der Grundsatz.Mitarbeit schließt na-türlich auch Mitspra-che nicht aus, im Ge-genteil: Mitsprache ist das wichtigste part-

nerschaftliche Kommunika tionsmittel. Wo, wenn nicht bei der Ar-beitszeitplanung – und dazu gehört natürlich auch die Freizeitpla-nung –, soll dann ein mündiger Mitarbeiter überhaupt ein Mitspra-cherecht haben?Über die Sinnhaftigkeit von Betriebsurlauben gibt es in den einzel-nen Betrieben die unterschiedlichsten Meinungen. Bei Weitem nicht alle Unternehmer sind von einer organisatorischen Erleichte-rung und von einer sinnhaften Abwicklungsplanung überzeugt oder können darin die diversen, bis in die Energieersparnis hinein-reichenden, kostenstrukturellen Vorteile erkennen. Schließlich spielen in jedem Unternehmen andere Gründe eine wesentliche Rolle, natürlich sind Betriebsgröße, Betriebsstruktur bis hin zur Lage des Betriebs und die Zahl der Mitarbeiter Planungsfaktoren und Einflussgrößen – aber auch die Betriebskultur ist eine nicht vernachlässigbare Komponente in diesem Planungsfeld. Eine pas-sende Lösung zu finden wird auch nicht immer ganz einfach sein, und alle Wünsche unter einen Hut zu bringen fordert beiderseitige Flexibilität und Sensibilität. Aber an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten ist unsere Aufgabe und ermöglicht auch, unterschiedliche Sichtweisen unterschiedlich zu betrachten und dadurch das gegen-seitige Verständnis zu fördern.

» Wo, wenn nicht bei der arbeitszeit- und freizeit-

planung, soll ein mündiger Mitarbeiter überhaupt ein

Mitsprachrecht haben?«

Meister pfiffigUrlaubsplanung ist für den ganzen Betrieb eine gemeinsame Herausforderung. Gesetzliche Bestimmungen können den individuellen Bedarf beeinträchtigen. Und wer gemeinsam nach Lösungen sucht, wird auch gemeinsame Lösungen finden.

noch habe wohl immer noch ich das Sagen in meinem Betrieb oder sollte das auch schon nicht mehr aktuell sein? Zeitein-

teilung, Wochenplanung oder Betriebsurlaubsplanung werden wohl noch in die Kompetenz des Unternehmers fallen oder sind wir da auch schon in ein gesetzliches Korsett gezwängt? Bei mir hat sich das so eingebürgert, dass mein Betrieb zwei Wochen im Sommer und zwei Wochen über Weihnachten geschlossen bleibt, das erleichtert die ganze Urlaubsabwicklung und natürlich auch die dazugehörige Organisation. Und es bleibt immer noch eine Woche für die meisten zur freien Verfügung – das muss wohl reichen.

Meister sturschädel Die Urlaubsregelungen sind wohl das Unternehmerfeindlichste, das es gibt. Urlaub schön und gut – aber immer noch, wann es mir passt. Soll ich mich vielleicht noch nach den Urlaubsplänen meiner Belegschaft richten? Texte: Michael fischler

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