TM: 4-2018-10570 I.NPF 2 Seite 1 von 2 05.12.2018

DB Netz AG ZENTRALE

Freigabe (Serien- / Anwenderfreigabe)

- Als Handlungsanweisung gemäß Rahmenrichtlinie 138.0202 –

TM: 4-2018-10570 I.NPF 2

Sachlich zugehörige Ril: 804

TM-Titel / Handlungsbedarf:

4-2018-10570 I.NPF 2 zu Ril 804: Anwendererklärung der MPA Dresden GmbH für das beidseitig absorbierende Lärmschutzwandelement des Lärmschutzwandsystems Noise PhalanX™ des Typs R200-BA für Geschwindigkeiten bis 200 km/h

Inkraftsetzung am : 04.12.2018

Umsetzungsfrist bis :

Rückmeldung bis : An:

Diese TM umfasst die Seiten 1 bis 2 (ohne Anlagen).

Mitzeichnung: Fachlinie:

I.NPP gez. 29.11.2018 LST

I.NVS 2 gez. 30.11.2018 Tk

EA

Oberbau

KIB

Betrieb

Sonstige

Freigabe:

gez. Tilman Reisbeck, I.NPF 2 # 04.12.2018 gez. Jens ZA Müller, I.NPF 22 # 03.12.2018

TM: 4-2018-10570 I.NPF 2 Seite 2 von 2 05.12.2018

Sachverhalt / Anlass / Begründung: Anwendererklärung der MPA Dresden GmbH für das beidseitig absorbierende Lärmschutzwandelement des Lärmschutzwandsystems Noise PhalanX™ des Typs R200-BA für Geschwindigkeiten bis 200 km/h

Zuständigkeiten / Ansprechpartner:

OOEE NNaammee MMaaiill--AAddrreessssee TTeelleeffoonnnnuummmmeerr

I.NPF 22(T) Michael Neudeck Michael.Neudeck@deutschebahn.com +49 69 265 45224

I.NPF 22(T) Peter Lippert peter.lippert@deutschebahn.com +49 89 1308 6256

Verteiler gemäß TM-Abo-System (DB Netz AG) Verteiler gemäß externem Postverteiler Verteilung an Dritte durch Einstellung im DBPortal Besonderer Verteiler

Zusätzliche Information an:

DB Engineering & Consulting DB Netz AG, Herr Alexander Pawlik

DB Systemtechnik

DB Bahnbau Gruppe GmbH

EBA Herr Michael Fiedler

Anlage: Anwedererklärung TM 4-2018-10570 Anlage 1 _Verwendungsleitfaden Anlage 2_Einbauanleitung mit Zeichnungen

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Fachtechnische Stellungnahme

Anwendererklärung der MPA Dresden GmbH für das beidseitig absorbierende Lärmschutzwandelement des Lärmschutzwandsystems Noise PhalanX™ des Typs

R200-BA für Geschwindigkeiten bis 200 km/h

1. Anlass /Ausgangssituation

Mit Schreiben [U1] vom 13.08.2017 stellte die MPA Dresden einen Antrag auf Anwendererklärung für das beidseitig hochabsorbierende Aluminiumlärmschutzwandelement Typ R200-BA der Produktgruppe „Noise PhalanX“ einschließlich der EPDM Profile zur Elementlagerung, auf Grundlage der Zulassungen vom 27.07.2018 [U4]. Bei dem Aluminiumschallschutzwandelement der Produktgruppe „Noise PhalanX“ handelt es sich um ein beidseitig hochabsorbierendes Schallschutzelement zur Errichtung an Bahnstrecken der DB AG.

Diese fachtechnische Stellungnahme beschränkt sich auf die beidseitig absorbierende Aluminiumschallschutzkassette des Typs

Noise PhalanXTM R200-BA v 200km/h, Pfostenabstand 5,0 m

2. Beteiligung des EBA

Die Zulassungen des EBA vom 27.07.2018 [U4] für die Aluminiumschallschutzelemente der Produktgruppe "Noise PhalanX“ R200-BA wurde den Antragsunterlagen auf Anwendererklärung beigefügt. Die Zulassung ist bis zum 31.07.2023 befristet.

3. Stellungnahme, ggf. mit zusätzlichen Auflagen/Hinweise

Zu den Antragsunterlagen der MPA Dresden für das beidseitig hochabsorbierende Aluminiumlärmschutzwandelement Typ R200-BA der Produktgruppe „Noise PhalanX“ einschließlich der EPDM - Profile zur Elementlagerung sind folgende Anmerkungen zu machen:

1.) Die Aluminiumschallschutzkassette Typ R200-BA der Produktgruppe „Noise PhalanX“ wurde versuchstechnisch untersucht und von Hr. Dr.-Ing. Duda gutachtlich bewertet [U5, U23, U26].

Die Durchführung dieser Untersuchungen entspricht dem EBA-Leitfaden [U3] für die Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen für Wandelemente von Lärmschutzwänden im Anwendungsbereich der DB im Rahmen des Zulassungsverfahrens beim EBA.

2.) Die Verwendung der beidseitig hochabsorbierenden Aluminiumlärmschutzwandelemente Typ R200-BA der Produktgruppe „Noise PhalanX“ einschließlich der EPDM - Profile zur Elementlagerung gelten für nachfolgende Anwendungsgrenzen:

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Die Lärmschutzwandelemente sind für die Verwendung an konventionellen Strecken mit Entwurfsgeschwindigkeiten bis v ≤ 200 km/h konzipiert, der Gleisabstand darf hier nicht kleiner als 3,30 m für v ≤ 160 km/h bzw. 3,80 m für v > 160 km/h sein.

Die Elemente dürfen bei Einhaltung folgender Randbedingungen verwendet werden:

Noise PhalanXTM R200-BA

Wandhöhe über SO hw 5,00 m

Elementlänge (freie Strecke, Windzonen gemäß projektspezifischem Nachweis)

v 200 km/h lE 5,00 m

Elementlänge (auf Brücken, Windzonen gemäß projektspezifischem Nachweis) v 200 km/h lE 2,50 m

Elementhöhe hEmax = 0,25 m

mit EPDM für Stahlpfostenprofile HE-A 160 bis HE-M 240

Bild 1: R200-BA „Noise PhalanX“, Vertikalschnitte

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Bild 2: Typenbeschreibung R200-BA der Produktgruppe „Noise PhalanX“

Die Elemente müssen aufgrund ihres geringen Gewichtes über ein am Pfosten befestigtes Abdeckblech gesichert werden, damit ein herausheben der Elemente ausgeschlossenen werden kann.

3.) Werkstoffe

- Strangpressprofil: EN 573 AW 6060 T66 i.V.m. DIN EN 15088

- Bleche: 2,5 mm Aluminium-Streckmetall, Lochflächenanteil ca. 60% nach EN

573 AW 1050 i.V.m. DIN 791 oder

1,5 mm Aluminiumlochblech, Lochflächenanteil ca. 40 % nach EN 573

AW 1050 i.V.m. DIN EN 15088

- Absorber: 40 mm Steinwolledämmung, einseitig vlieskaschiert, Rockwool

Streetrock® 105 SE mit der Vliesseite zum Streckmetall/Lochblech,

Rohdichte 105 kg/m³ nach DIN EN 13162

- Koppelelemente: EPDM-Profile (EPDM 60 SHORE A) nach DIN 7863

Es dürfen nur die in der Zulassung [U4] genannten Baustoffe verwendet werden.

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Die Elemente sind innerhalb ihrer maximalen Elementlänge auch in kürzeren Varianten einsetzbar.

Sämtliche Elemente sind dauerhaft und eindeutig mit Typ Noise PhalanX R200-BA zu kennzeichnen.

4.) Für die Elemente ist in jedem Einzelfall ein Nachweis nach Modul 804.5501 [U2] für den Grenzzustand der Tragfähigkeit und für den Grenzzustand der Ermüdung zu führen. Für die Nachweise sind die Regelungen und Eingangsparameter der Zulassung [U4] umzusetzen.

Die in Tabelle 1 Für das Element R200-BA angegebenen Grenzwerte müssen eingehalten werden.

Tabelle 1: Grenztragfähigkeiten Element R200-BA

Bei Einhaltung der folgenden Bedingungen brauchen keine weiteren Nachweise für das Element Noise PhalanX R200-BA geführt werden. Bei ungünstigeren Bedingungen sind die Nachweise explizit nach RIL 804.5501 zu führen.

Tabelle 2: Vereinfachte Geschwindigkeitsdrücke nach DIN EN1991-1-4/NA mit h ≤ 10,0m inklusive Druckbeiwerte für freistehende Wände mit l/h ≥ 10 nach DIN EN1991-1-4 Nachfolgende Tabelle gibt die einzuhaltende Wandhöhe / Eigenfrequenz – Kombinationen an. Die grau hinterlegten Felder/Kombinationen sind durch die vorliegenden Nachweise abgedeckt.

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Tabelle 3: Anwendungsgrenzen für freie Strecke und Pfostenabstand ≤ 5,0 m

Nachfolgende Tabelle gibt die einzuhaltende Wandhöhe / Eigenfrequenz – Kombinationen an. Die grau hinterlegten Felder / Kombinationen sind durch die vorliegenden Nachweise abgedeckt. Es ist ersichtlich, dass es für die 2,5m langen Elemente keine Beschränkungen der Eigenfrequenz gibt.

Tabelle 4: Anwendungsgrenzen (minimale 1. Eigenfrequenz) für Pfostenabstand ≤ 2,5 m Die charakteristische Windlast wk auf Brücken ist grundsätzlich mit 2,75kN/m2 begrenzt. Dabei wird für die Lastkombination lt. RIL 804.5501 eine statische Ersatzlast aus Zugverkehr von qDS=±1,79/m2 berücksichtigt. Ist die tatsächlich anzusetzende statische Ersatzlast geringer als dieser Wert, ist die Ausweitung des Einsatzgebietes auf Bereiche mit höherer Windlast möglich. Eine einfache Vergleichsrechnung der Gesamtlast ist dazu ausreichend.

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Die tatsächlich anzusetzende Windlast wk für die Lärmschutzwand auf Brücken ist für den Einsatzfall gemäß EN 1991-1-4 und EN 1991-1-4/NA mit den jeweils vorherrschenden Brückenhöhen und –geometrien, Windzonen, Wandbereichen (A, B, C oder D), Wandgeo-metrien sowie erforderlichenfalls Topographiebeiwerten zu ermitteln und die Einhaltung des oben erwähnten Grenzwertes zu überprüfen.

5.) Das Lärmschutzelement Noise Phalanx R200-BA besteht aus selbst tragenden Aluminium-Profilen, ohne umlaufende Gurte. Die Lärmschutzelemente werden mit Koppelelementen aus EPDM im Träger angeordnet, so dass die Elemente nicht direkt am Pfosten anliegen. Um eine Prellleiterfunktion der Elemente zu erreichen, ist eine zusätzliche Verbindung erforderlich. Diese Verbindung wird über Erdungsbleche hergestellt. Die Erdungsbleche werden zwischen den Lärmschutzelementen angeordnet. Durch die Form der Bleche können diese den Spalt zwischen Pfosten und Element nicht verlassen, so dass zuverlässig die erforderliche Prellleiterfunktion erreicht wird und eine Überprüfung der Erdungsbleche im Rahmen von Zustandsprüfungen nicht erforderlich ist. Die technische Freigabe wird mit folgenden Auflagen ausgesprochen:

Die technische Freigabe der Erdungsbleche ist in die Ausführungs- und Bestandsunterlagen aufzunehmen und zu dokumentieren.

Im Rahmen der Errichtung ist der Einbau der Erdungsbleche in den Bauberichten zu dokumentieren.

Das Erdungsblech ist Teil einer elektrotechnischen Anlage. Für die Abnahme sind geeignete Hilfsmittel zur Überprüfung der Erdungsbleche beizustellen oder die Prüfung der ordnungsgemäßen Errichtung gemäß DIN VDE 0105-103 Kap. 5.3 durch eine Elektrofachkraft für Oberleitungsanlagen nachzuweisen.

Die Erdungsbleche sind nicht für die Herstellung einer Reihenschaltung der Pfosten verwendbar.

Bild 3: Details Erdungsblech Noise Phalanx R200-BA

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Mit TM 4-2018-10570 I.NPF 2 wird neben der dargestellten Variante, hier wird auf den vorderen abgewinkelten Teil verzichtet (siehe Variante 2) eine zusätzliche Variante freigegeben. Durch diese Änderung entsteht weiterhin ein linienförmiger elektrischer Kontakt zwischen dem Lärmschutzelement und dem Erdungsblech. Bei Variante 3 wird der Kontakt durch eine Abwinklung optimiert. Für eine ausreichende Prellleiterfunktion des Lärmschutzelementes ist ein linienförmiger elektrischer Kontakt erforderlich, der mit den Varianten 2 und 3 erreicht wird.

Bild 4: Variante 2 und Variante 3 Erdungsblech Noise Phalanx R200-BA

6.) Grundsätzlich sind für die maßgebenden Nachweise die Regelungen des Moduls 804.5501 sowie der Eisenbahnspezifischen Liste Technischer Baubestimmungen zu berücksichtigen.

7.) Die Nachweise der Standsicherheit, der Gebrauchstauglichkeit sowie der Ermüdungsfestigkeit (Dauerfestigkeit) sind unabhängig von der Höhe der Lärmschutzanlage über Geländeoberkante für die einzelnen Bauteile als auch für das Gesamtsystem der Lärmschutzanlage einschließlich der Gründung zu führen. Die Grenztragfähigkeiten bzw. Parameter des Verwendungsleitfadens [A1] sind einzuhalten. Die Einwirkungen sind für jeden Verwendungsfall gemäß den anerkannten Regeln der Technik in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten zu wählen und anzusetzen. Die Reduktion der Gründung auf dynamische Anregungen und ihre Auswirkungen auf die Lärmschutzanlage sind zu untersuchen [U4].

8.) Zur Sicherung des Lärmschutzwandelementes im Pfosten gegen Herausheben sind generell Pfostenabdeckungen vorzusehen.

9.) Bei Kombination mit zugelassenen Elementen anderer Hersteller oder mit Betonsockelelementen können spezielle Adapterprofile erforderlich werden, für die gegebenenfalls gesonderte experimentelle und theoretische Untersuchungen sowie ein rechnerischer Nachweis nach Modul 804.5501 erforderlich wird. Dabei ist die Verträglichkeit bei

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Verwendung des zugehörigen Adapterprofils oder die Verträglichkeit bei direkter Auflagerung auf die angrenzenden Lärmschutzwandelemente hinsichtlich des dynamischen Antwort-verhaltens nachzuweisen [U4].

10.) Die Elemente sind in Längsrichtung kontinuierlich auf den darunter liegenden Stahlbetonsockel-elementen aufzulagern [U4].

11.) Die Typen der Elementfamilie Noise PhalanX™ R200 sind untereinander abgestimmt und können ohne weiteren Nachweis kombiniert werden.

12.) Die in den Standsicherheitsnachweisen angenommenen minimalen Blechdicken der Strang-pressprofile und (Loch-) Bleche bzw. die Dicke des Streckmetalls dürfen nicht unterschritten werden [U4].

13.) Die Elemente sind so zu kennzeichnen, dass Verwechslungen ausgeschlossen werden können. Die Kennzeichnung muss daher über die gesamte Nutzungsdauer beständig und lesbar sein. Zusätzlich zur Typbezeichnung Noise PhalanX R200-BA muss das Aktenzeichen der Zulassung, und die Grenzparameter angegeben werden.

14.) Für die Nachweisverfahren, Herstellung und Gütesicherung sowie der Inspektion gelten die Regelungen die in der Zulassung [U4] angegeben sind.

15.) Die akustische Freigabe Akustik 18-56561-SSW_NoisePhalanX_R200_BA vom 08.08.2018 [U14] die durch die DB Systemtechnik, Akustik und Erschütterungen TT.TVE 34(1) für die beidseitig absorbierenden Aluminiumschallschutzkassetten erteilt wurde, ist bis zum 24.07.2023 gültig. Zum Einbauzeitpunkt der Lärmschutzwandelemente muss ein gültiger akustischer Prüfbericht von DB Systemtechnik TT.TVE 34(1) vorliegen.

16.) Die Inspektionen sind gemäß den Modulen 804.8001 und 804.8004 durchzuführen. Werden sicherheitsrelevante Mängel festgestellt, sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die die öffentliche Sicherheit und die Sicherheit des Eisenbahnverkehrs wiederherstellen. Das Eisenbahn-Bundesamt ist unverzüglich und unaufgefordert zu informieren [U4].

17.) Die Anwendererklärung und Zulassung ist dem Bauwerksbuch/–heft hinzuzufügen.

4. Schlussbemerkungen

Die in der Ril 804.5501 und dem „Leitfaden für die Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen für Wandelemente von Lärmschutzwänden im Anwendungsbereich der DB im Rahmen des Zulassungsverfahrens beim EBA“ für Lärmschutzwandelemente aus Aluminium definierten Anforderungen werden als ausreichend erfüllt angesehen.

Die Anwendererklärung des beidseitig absorbierenden Aluminiumlärmschutzwandelementes Typ R200-BA der Produktgruppe „Noise PhalanX“ einschließlich der EPDM - Profile zur Elementlagerung für Geschwindigkeiten bis v = 200 km/h wird bei Einhaltung der in den Antragsunterlagen angegebenen erforderlichen Nachweise und bei Beachtung der Ausführungen unter 3. hiermit erteilt.

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5. Unterlagen und Normen

[U1] Antragsunterlagen R-200EA und R-200BA vom 13.08.2018, MPA Dresden

[U2] Ril 804, Eisenbahnbrücken (und sonstige Ingenieurbauwerke) planen, bauen und instand halten Modul 5501 "Lärmschutzanlagen an Eisenbahnstrecken"

[U3] Leitfaden für die Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen für Wandelemente von Lärmschutzwänden im Anwendungsbereich der DB im Rahmen des Zulassungsverfahrens beim EBA

[U4] EBA-Zulassung GZ 21.51-21izbia/030-2101 #016-(020/18-ZUL) vom 27.07.2018

[U5] Prüfbericht Nr. 1, Prüfverzeichnis Nr. 180058 aufgestellt am 05.04.2018, Hr. Dr.-lng. Duda, 60596 Frankfurt am Main, Stresemannallee 30 (Seiten 1 bis 7)

[U6] Abnahmeprüfzeugnis Nr. 03/2018 Streetrock® 105 SE Industrie- und Akustikdämmplatte, vom 21.08.2018

[U7] Statische Berechnung Element „R200-BA"; L=5,0 m; H=5,0 m; aufgestellt am 09.03.2018 durch convex ZT GmbH, Am Katzelbach 7. A-8054 Graz, Austria

[U8] Statische Berechnung Element „R200-BA"; L=2,5 m; H=5,0 m; aufgestellt am 09.03.2018 durch convex ZT GmbH, Am Katzelbach 7. A-8054 Graz, Austria

[U9] NOISE PHALANX R200 BA Vertikalschnitt Element, Plan Nr. NOPHA-R200-BA-FREI, Rev. B vom 19.04.2018

[U10] NOISE PHALANX R200 BA Vertikalschnitt Lagerung, Plan Nr. NOPHA-R200-BA-VER2, Rev. B

[U11] Stellungnahme Nr. GS 4.2/18-133-1 Luftschalldämmung und Schallabsorption einer Lärm-schutzwand aus beidseitig hochabsorbierenden Aluminium-Lärmschutzwandelementen mit der Bezeichnung NOISE PHALANX R200 BA (beidseitig hochabsorbierend), MFPA Leipzig GmbH, Hans-Weigel-Str. 2b, 04319 Leipzig vom 13.04.2018

[U12] Prüfbericht Nr. PB 4.2/18-276-1, MFPA Leipzig GmbH, Hans-Weigel-Str. 2b, 04319 Leipzig vom 25.07.2018

[U13] Prüfbericht Nr. PB 4.2/18-276-2, MFPA Leipzig GmbH, Hans-Weigel-Str. 2b, 04319 Leipzig vom 24.07.2018

[U14] Prüfbericht Akustik 18-56561-SSW_NoisePhalanX_R200_BA vom 08.08.2018

Nachgereichte Unterlagen vom 04.09.18

[U15] LSW NOISE PHALANX R200 BA TYPENBLATT LSW BRÜCKE, Plan Nr. NOPHA-R200-BA-BRUE, Rev. C vom 19.04.2018

[U16] LSW NOISE PHALANX R200 BA TYPENBLATT LSW FREILAND, Plan Nr. NOPHA-R200-BA-FREI, Rev. C vom 23.08.2018

[U17] LSW NOISE PHALANX R200 BA Horizontalschnitt Lagerung, Plan Nr. NOPHA-R200-BA-HOR1, Rev. A vom 21.03.2018

[U18] NOISE PHALANX R200 BA Vertikalschnitt Element, Plan Nr. NOPHA-R200-BA-VER1, Rev. B vom 23.08.2018

[U19] NOISE PHALANX R200 BA Vertikalschnitt Lagerung, Plan Nr. NOPHA-R200-BA-VER2, Rev. A

Seite 12

[U20] LSW NOISE PHALANX Detail Erdungsblech, Plan Nr. NOPHA-Rxxx-ERD3, Rev. D vom 02.09.2018

[U21] NOISE PHALANX Einbauanleitung für die Erdungsvarianten der Familie der NoisePhalanX Produkte

[U22] Technisches Datenblatt Streetrock® 105 SE Industrie- und Akustikdämmplatte, Mai 2015

[U23] Prüfbericht Nr. 2, Prüfverzeichnis Nr. 180058 aufgestellt am 03.05.2018, Hr. Dr.-lng. Duda, 60596 Frankfurt am Main, Stresemannallee 30 (Seiten 1 bis 7)

[U24] Prüfbericht Bauteilversuche, dynamische Belastungsversuche gbd Lab GmbH, Fuchsmühlenweg 6F, 09599 Freiberg aufgestellt am 20.06.2018

Nachgereichte Unterlagen vom 05.09.18

[U25] NOPHA ERDUNG Einbau Plan E100 vom 26.09.2017

Nachgereichte Unterlagen vom 14.09.18

[U26] Prüfbericht Nr. 3, Prüfverzeichnis Nr. 180058 aufgestellt am 12.09.2018, Hr. Dr.-lng. Duda, 60596 Frankfurt am Main, Stresemannallee 30 (Seiten 1 bis 12)

Nachgereichte Unterlagen vom 25.09.18

[U27] Verwendungsleitfaden NOISE PHALANX R200BA mit Typenblatt und Einbauanleitung Erdung vom 25.09.2018

6. Anlagen

[A1] Verwendungsleitfaden NOISE PHALANX R200BA mit Typenblatt und Einbauanleitung Erdung vom 25.09.2018

[A2] Einbauanleitung NOISE PHALANX R200 mit Zeichnungen

i. A. gez. Neudeck

Anlage 1

NOISE PHALANX R200-BA

Verwendungsleitfaden

3.2 Anwendungsgrenzen für Pfostenabstand �5,00m

Seite 3

Bei Einhaltung der folgenden Bedingungen brauchen keine weiteren Nachweise für das Element NOISE PHALA NX R200-B A geführt werden. Bei ungünstigeren

Bedingungen sind die Nachweise explizit nach RIL 804.550 1 zu führen.

1

2

3

4

Anmerkung 1:

Anmerkung 2:

Windzone

Binnenland

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Inseln der Nordsee

Für die grau hinterlegten Bereiche ist die auftretende Windlast in den Nachwe isen berücksichtigt. Dabei wird für

die Lastkombination lt. RIL 804.5501 eine statische Ersatzlast aus Zugverke hr von q05=±1,17kN/m' berücksichtigt.

Ist die tatsächlich anzusetzende statische Ersatzlast geringer als dieser Wert, ist die Ausweitung des

Einsatzgebietes auf Bereiche mit höherer Windlast möglich. Eine einfache Vergleichsrechnung der Gesamtlast ist

dazu ausreichend.

Ein Topographiebeiwert lt. DIN EN 1991-1-4 AnhangA3 wurde in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt. lSt ein

solcher Beiwert erforderlich, so sind gesonderte Berechnungen durchzuführen.

Tab. 3: Vereinfachte Geschwindigkeitsdrücke nach DIN EN199 1-1-4/NA mit h:5 10,0m inklusive Druckbeiwerte für freistehende Wände mit lfh;:: 10 nach DIN EN199 1-1-4

Nachfolgende Tabelle gibt die einzuhaltenden Wandhöhe / Eigenfrequenz -

Kombinationen. Die grau hinterlegten Felder / Kombinationen sind durch die

vorliegenden Nachweise abgedeckt.

lkm/h) :zuoroflllerung

[m}

OberSOK(m)

Tab. 4: Anwendungsgrenzen für freie Strecke und Pfostenabstand :55,0m

s

1,31 1,37

convex ZT GmbH • Am Katzelbach 7 • 8054 Graz, Auslria • Tel.: + 43 316 28 11 80 • E-Mail: office@convex.at

NOISE PHALANX R200-BA

Verwendungsleitfaden

3.3 Lasten für Pfostenabstand ::;;2,50m

Seite 4

Bei Einhaltung der folgenden Bedingungen brauchen keine weiteren Nachweise für das Element NOISE PHALANX R200-BA geführt werden. Bei ungünstigeren Bedingungen sind die Nachweise explizit nach RIL 804.5501 zu führen.

Die charakteristische Windlast wk auf Brücken ist grundsätzlich mit 2,75kN/m2

begrenzt. Dabei wird für die Lastkombination lt. RIL 804.5501 eine statische Ersatzlast aus Zugverkehr von q05=±1,79/m2 berücksichtigt. Ist die tatsächlich anzusetzende statische Ersatzlast geringer als dieser Wert, ist die Ausweitung des Einsatzgebietes auf Bereiche mit höherer Windlast möglich. Eine einfache Vergleichsrechnung der Gesamtlast ist dazu ausreichend.

Die tatsächlich anzusetzende Windlast wk für die Lärmschutzwand auf Brücken ist für den Einsatzfall gemäß EN 1991-1-4 und EN 1991-1-4/NA mit den jeweils vorherrschenden Brückenhöhen und -geometrien, Windzonen, Wandbereichen (A, B, C oder D), Wandgeometrien sowie erforderlichenfalls Topographiebeiwerten zu ermitteln und die Einhaltung des oben erwähnten Grenzwertes zu überprüfen.

Nachfolgende Tabelle gibt die einzuhaltenden Wandhöhe / Eigenfrequenz -Kombinationen. Die grau hinterlegten Felder / Kombinationen sind durch die vorliegenden Nachweise abgedeckt. Es ist ersichtlich, dass es für die 2,5m langen Elemente keine Beschränkungen der Eigenfrequenz gibt.

f LSW[Hz]

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

4,5

5,0

5,5

6,0

6,5

200

0,85

3,30

1

[km/h]

Zugprofilierung

[m]

Höhe über SOK[m]

2 3 4 5

Tab. 5: Anwendungsgrenzen (minimale 1. Eigenfrequenzen) für Pfostenabstand =s;2,5m

convex ZT GmbH • Am Katzelboch 7 • 8054 Graz. Austria • Tel.: + 43 316 28 11 80 • E-Mail: office@convex.at

LS - System ,,NoisePhalanX" Einbauanleitung für die Erdungsvarianten der Familie der NoisePhalanX Produkte

Einbauanleitung

für die Erdungsvarianten der Familie der

„NoisePhalanX" Produkte

Die in den Anlagen dargestellten Erdungsbleche sind entsprechend RIL

997 .0204 Abb. 1 im Oberleitungsbereich einzulegen. Bei einem Abstand

von z.B. 3,30m von Gleisachse bis Vorderkante Lärmschutzwand ergibt

sich eine maximale Einbauhöhe über Gleis-OK von 1,40m. Zwischen

Betonsockeloberkante und 1,40m sind 2 Erdungsbleche anzuordnen (z.B.

zwischen 2. und 3. Lärmschutzelement, also auf einer Höhe von O,Sm).

Nach dem Versetzen des ersten Elementes wird das Erdungsblech mit dem

langen, abgewinkelten Teil hinter das EPDM Lager nach unten

eingeschoben und liegt dann am Pfosten an.

Nach dem mittigen Einrichten des horizontalen Blechteiles auf dem

Lärmschutzelement wird das nächste Element aufgesetzt. Durch das

Gewicht des Elementes wird der horizontale Blechteil leicht

heruntergedrückt und so zwischen den beiden Elementen fixiert.

Anlagen:

1. Zeichnung „NOPHA ERDUNGSVARIANTEN"

2. Zeichnung NOPHA ERDUNG EINBAU

MPA Dresden GmbH

Fuchsmühlenweg 6F, 09599 Freiberg, Tel. +49-3731-203930, E-Mail: info@mpa-dresden.de

Anlage 2