Tod beim Bombenbasteln in der Moschee

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„Support von außen ist wie Luft zum Atmen“ PI traf sich vergangenen Dienstag in Tel Aviv zum Interview mit der internationalen PR-Botschafterin für Israel, Melody Sucharewicz (Foto). Melody spricht fließend englisch, hebräisch, deutsch, französisch sowie italienisch und versucht, insbesondere den Menschen in Europa mit wasserdichter Argumentation, sympathischer Offenheit und lebendigem Charme, das wahre Gesicht Israels zu zeigen. In Deutschland wurde sie vor allem dadurch bekannt, dass sie den sogenannten Nahostexperten, Peter Scholl-Latour, mit klugen und kompetenten Argumenten in Bedrängnis brachte. Melody, was halten Sie von Benjamin Netanyahu? Politiker befinden sich in keinem Vakuum. Sie stehen immer unter politischem Druck und im Falle Israels, dazu noch unter geo-politischen Gefahren. Netanyahu steht unter dem Druck der Koalition nach rechts. Netanyahu ist mit Herz und Seele bei der Sache, das geht klar und deutlich aus seinem Interview mit Larry King hervor – nach dem Treffen im Weißen Haus mit Barack Obama. Er will Frieden für Israel und steht zur Idee eines

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„Support von außen ist wieLuft zum Atmen“

PI traf sichvergangenen Dienstag in Tel Aviv zum Interview mit derinternationalen PR-Botschafterin für Israel, MelodySucharewicz (Foto). Melody spricht fließend englisch,hebräisch, deutsch, französisch sowie italienisch undversucht, insbesondere den Menschen in Europa mitwasserdichter Argumentation, sympathischer Offenheit undlebendigem Charme, das wahre Gesicht Israels zu zeigen. InDeutschland wurde sie vor allem dadurch bekannt, dass sie densogenannten Nahostexperten, Peter Scholl-Latour, mit klugenund kompetenten Argumenten in Bedrängnis brachte.

Melody, was halten Sie von Benjamin Netanyahu?

Politiker befinden sich in keinem Vakuum. Sie stehen immerunter politischem Druck und im Falle Israels, dazu noch untergeo-politischen Gefahren. Netanyahu steht unter dem Druck derKoalition nach rechts. Netanyahu ist mit Herz und Seele beider Sache, das geht klar und deutlich aus seinem Interview mitLarry King hervor – nach dem Treffen im Weißen Haus mit BarackObama. Er will Frieden für Israel und steht zur Idee eines

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palästinensischen Staates.

Hätte eine andere Regierung besser auf die Gaza-Flottillareagiert?

Ein politischer Anführer ist kein Avatar, den man sich ausidealen Eigenschaften und Übermächten zusammenbasteln kann,den idealen Premierminister gibt es nicht. Neben Netanyahugibt es nicht viele wirkliche Alternativen. Die politischeSpitze in Israel ist nicht ideal, aber sie kämpft mitkompliziertesten Umständen.

Was halten Sie von der Gründung eines Palästinenserstaates?

Ein Palästinenserstaat wäre ein Vorteil für beide Seiten, diemeisten Menschen in Israel wünschen den Palästinensern ihreneigenen Staat, aus welchen Beweggründen auch immer. JedeAlternative führt zur Katastrophe für den jüdischen Staat.

Fatah und Hamas bekämpfen sich. Ist die Lösung überhauptpraktikabel?

Das ist ein Problem. Ein Abkommen zwischen Abbas und Netanyahuwäre möglich, wenn Abbas sich zum direkten Gespräch bereiterklärt, aber die Hamas würde es nicht akzeptieren. Eine Zwei-Staaten-Lösung wäre erst mal wohl nur in der Westbankpraktikabel. Aber Gaza wäre immer noch unverändert – eineGefahr für Israel und für die dortigen Palästinenser – alsokeine wirkliche Lösung. In der Theorie wäre einewirtschaftliche Föderation zwischen Westbank, Israel undJordanien durchaus denkbar. Der Gegensatz des legitimen,wirtschaftlich aufstrebenden Palästinenserstaates zumTerrorregime in Gaza, wo eine riesige Misere herrscht, wäreimmens, das ist er bereits. Ob das den Palästinensern im Gaza-Streifen die Entschlossenheit und die Kraft geben würde, dieHamas und seinen Terror an der eigenen Bevölkerung zuentschärfen?

Es geht bei der Blockade gegen Gaza nicht um eine kollektive

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Bestrafung, wie es einige ‚Menschenrechtsorganisationen’ gernedarstellen. Es geht darum, eine Terrorbasis zu verhindern, dieBedrohung für israelische Zivilisten einzuschränken. In diesemTerrorregime gibt es nur Diktatur und Unterdrückung. ImGazastreifen gibt es eine islamische Sittenpolizei. Christenwerden ermordet, wenn sie nicht zum Islam übertreten. Fatah-Mitglieder werden gelyncht, aber das scheint die‚Menschenrechtler’ nicht zu interessieren. Die Misere imGazastreifen ist nicht Resultat israelischer Politik.

Solange die Hamas weiter als iranisches Proxy fungiert, dieExistenz Israels nicht akzeptiert, und fordert, dass dieScharia über die Welt herrscht, ist eine Lösung undenkbar.

Obwohl manche zweifelhaften Medien und NGOs es gerne sodarstellen, ist Israels Gaza-Politik alles andere als‚imperialistisch‘ motiviert – wozu hätte sich Ariel Sharonsonst 2005 die Mühe gemacht, aus dem Gaza-Streifen abzuziehen?Die Koexistenz zwischen Juden und Muslimen klappte übrigensgar nicht schlecht, bis einige Fundamentalisten mitEigeninteressen eingriffen, allen voran Mufti Al Husseini. Erveranlasste Pogrome gegen Juden und ging eine Koalition mitden Nazis ein. Dieses Bündnis war der Anfang des bis heutenoch andauernden Konflikts.

Was halten Sie von der Israel-Politik von US-Präsident BarackObama?

Obama war mit seiner Politik bisher nicht besonders effektiv.Seine Strategie des Paradigmawechsels hin zum Appeasement hatnoch keine Erfolge gebracht, sich aber gleichzeitigkontraproduktiv auf die Beziehung zu Israel ausgewirkt. ObamasAntrittsrede in Kairo enthielt einige Andeutungen, dieproblematisch waren. Er hat vielleicht sogar ungewollt dieBedeutung des Holocaust für die Juden mit der Bedeutung derisraelischen Staatsgründung 1948 für die Palästinensergleichgesetzt. Gerade für die Hauptzielgruppe der Kairo-Redeist das eine so gefährliche wie absurde Verharmlosung. Sie

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dient radikalen Elementen in der arabischen Welt zurLegitimierung des Kampfes gegen Israel. Ursprung dafür istvermutlich eine Mischung seiner ‚Sozialisierung’ in denNahostkonflikt durch fragwürdige ‚Agenten’ wie seinen Ex-Pastor und Mentor Jeremiah Wright, mit seiner deklariertenAppeasement-Politik der moslemischen Welt gegenüber.

Aber das letzte Treffen zwischen Obama und Netanyahu war gutund gibt Grund zum Optimismus. Es sieht danach aus, als seiObamas Haltung gegenüber Israel und damit sein Einfluss aufden Konflikt erfrischend konstruktiv.

Wie schätzen Sie die iranische Bedrohung ein?

Die iranische Bedrohung ist ernst. Israel, Europa und die USAkönnen sich kein nukleares Ayatollah-Regime unterAhmadinedschad leisten. Der diplomatische Dialog darf nichtZiel in sich selbst werden. Wenn er zu nichts führt – unddanach sieht es momentan kräftig aus – muss umdisponiertwerden.

Ob ein militärischer Eingriff Israels in Frage kommt? Es kommtals letzte Option alles in Frage, sollte Israels Existenzernsthaft bedroht sein, und das ist sie mit einem nuklearenIran. Wir hoffen, dass es nicht dazu kommt.

Die Ambitionen des Ayatollah Regimes sind ja immerhintransparent. Für den Iran sowie für die Hamas und alle anderenFundamentalisten ist die Vernichtung Israels nur einZwischenziel. Weltfrieden kommt für diese ‚Lunatics’ erst,wenn die Scharia auf der ganzen Welt herrscht, dann können dieChristen und die Juden als Untergebene in Frieden mit denMoslems leben.

Was sagen Sie zum Beschluss des deutschen Bundestages, Israelhabe die Gazablockade aufzuheben?

Wie viele andere war ich baff. Die Zitate der Parlamentarierhaben mich auch gewundert. In erster Linie war da eine Menge

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Selbstzufriedenheit über den ungewohnten Zusammenhalt allervier Fraktionen. Ob das ein konstruktiver Beitrag für denNahost Konflikt ist? Leider nein. Es stärkt die Hamas undsämtliche radikale Gruppen, die die ‚photogene’ Situation derPalästinenser im Gaza-Streifen instrumentalisieren, um Israelzu delegitimisieren. Das schafft weder Frieden, noch Freiheitfür die Palästinenser. Diese Resolution ist wohl durch dasübliche Informationsvakuum entstanden: Israel performt nichtschnell und gut genug, wenn es darum geht, die Realitätwiderzuspiegeln. Ein jeder Bundestagsabgeordneter, der imHelikopter über der Mavi Marmara gesessen und gesehen hätte,wie ein Mob von 40 Terroristen mit Eisenstangen und Messernauf die israelischen Soldaten los gegangen ist, wie dieSoldaten erst den Schießbefehl bekommen haben, als drei vonihnen halb tod gelyncht waren, wenn der selbe Abgeordnete auchdas zahlreiche Video-Material gesichtet hätte, in demMitglieder des türkischen Mobs mit breitem Lächeln undleuchtenden Augen ihr Ziel in dieser Fahrt deklariert haben,nämlich endlich als Schahid für Allah zu sterben, dann wäre esvielleicht nicht zu dieser Resolution gekommen.

Ähnlich ist es mit der sofortigen Aufforderung, die Blockadedes Gaza-Streifens zu beenden. Das ist leicht gesagt, wenn manim friedlichen Deutschland lebt und noch nie von Kassam-Raketen oder blutrünstigen Selbstmordattentätern besuchtwurde. Kritik, vor allem von Israels Freunden wie Deutschland,ist wichtig – wenn sie konstruktiv, fair und aufdetaillierten, ausgeglichenen Fakten basiert. Ich bezweifle,dass all diese Kriterien in der hiesigen Resolution erfülltwurden. Sie fordert zum Beispiel wiederholt die Verbesserungder humanitären Lage in Gaza, nicht aber die Freilassung vonGilad Schalit oder zumindest die Verbesserung seiner,humanitären Lage’ durch Zugang des Roten Kreuzes. Hinzu kommtdie Frage, warum der Bundestag von allen außenpolitischrelevanten Geschehnissen sich gerade so stark auf IsraelsGaza-Politik konzentriert.

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Könnte Israel das Informationsvakuum beheben, indem nochstärker dokumentiert wird und noch mehr Beweise für dieWahrheit gesammelt werden?

Selbstverständlich. Das Vakuum ist unser Defizit. Israel musssich auch politisch dem Youtube-, Facebook- und Twitter-Zeitalter anpassen, in dem Informationen in Sound Bitesverpackt in Lichtgeschwindigkeit um die Welt kreisen. Leiderist die Echtheit der Inhalte dadurch auch kompromittiert –dieses Zeitalter ist das Paradies der Propagandisten. Nichtaber der einzigen westlichen Demokratie, die seit ihrerExistenz nonstop mit ernsten geo-politischen Gefahrenkonfrontiert ist. Die Priorität der israelischen Regierungenwar immer die militärische Verteidigung des Staates und derSchutz der Zivilbevölkerung. Dass der Medienkrieg einestrategisch nicht mindere Gefahr ist, kommt jetzt so langsaman. Das ist ein stark verspäteter Paradigmawechsel, aber einunbedingt nötiger.

Noch fehlt es in Israel an einer Infrastruktur, die relevanteVideos, Bilder und Informationen durch gute Sprecher proaktivvermittelt. Hinzu kommt, dass Israel als demokratischerjüdischer Staat seine moralischen Standards nicht aufgebendarf, um bei der öffentlichen Meinung zu punkten. Niemals wirdIsrael Fotos seiner von Hamas-Terror zerstümmelten Kinder‚verkaufen’ oder wie die Hisbollah Regie führen mit Kindernund Frauen, die immer wieder als ‚frisch erschossene’Komparsen posieren. Zum Glück wird das niemals der Fall sein.Ein Beispiel für den zynischen Gebrauch von Menschenleben fürHass-Propaganda ist die Geschichte von Mohammed al Dura.

Die Realität steht auf der Seite Israels, sie muss nurübermittelt werden. Das heißt nicht, dass jede politischeEntscheidung die richtige ist, man muss sich aber über denKontext im Klaren werden, in dem diese Entscheidungengetroffen werden. Ich bin in München aufgewachsen und weiß,wie schwer es ist, sich aus diesem grünen, sauberen,friedlichen Paradies heraus vorzustellen, was es bedeutet, von

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islamistischen Terrororganisationen umzingelt zu sein. Erstwer einen blutrünstigen Terror-Anschlag in unmittelbarer Näheerlebt hat oder einmal um sein Leben in den Bunker rennenmusste, kann die irrwitzige Situation verstehen, in derIsraelis leben und in der israelische Regierungen seit über 60Jahren agieren.

Warum nimmt man zu Ereignissen, wie zur Erstürmung der Gaza-Flottille, nicht gleich ausländische Journalisten mit?

Ausländische Journalisten werden manchmal ausSicherheitsgründen nicht mitgenommen. Auf der Flottille warenausländische Journalisten mit dabei, aber – weil man sie nichtgefährden wollte – so platziert, dass sie nicht sehen konnten,was oben auf dem Schiffsdeck passiert.

Bei anderen Staaten wird nicht so extrem auf möglichesFehlverhalten geachtet.

Ja, im Sudan werden Hunderttausende Menschen von Islamistenabgeschlachtet, aber die Menschenrechtler verlieren kein Wortdarüber, ähnlich wie bei der Verfolgung der Bahai oder derVerstümmelung der Frauen im Iran. Die ‚Menschenrechtler’ sagendazu kein Wort. Ist das nicht eine Perversion der Realität?Aber die Notwehr von israelischen Soldaten, die gegen eineBande von Dschihadisten gerade noch ihr Leben retten konnten,führt zum weltweiten Eklat. Israel, o Israel, wie konntest dunur? Ähnlich mit dem UNO-Menschenrechtsrat, dessenvorurteilgetriebene Israel-Obsession nur kontra-produktiv ist,dabei wäre der Rat ein so wichtiges Gremium.

Werden pro-israelische Demonstrationen – in Deutschlandbeispielsweise – in Israel überhaupt wahrgenommen?

Pro-Israel-Demos werden in Israel noch nicht genügendwahrgenommen. Bei der Israeldemo am 13. Juni in Berlin habeich unglaublich rührende Worte gehört. Menschen, die wirklichselber lernen, die sich Wissen aneignen und die Situationverstehen, die Israel als einzige Demokratie im Nahen Osten

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mit Herz und Verstand supporten, sind extrem wichtig – fürIsrael wie für Deutschland. In Zeiten wie diesen fühlen sichdie Menschen in Israel trotz aller Stärke nicht nurmilitärisch bedroht, sondern auch durch die öffentlicheMeinung. Ich wünschte, jeder Israeli würde wissen, welchenSupport beispielsweise PI Israel bietet. Und ich sage dasnicht, um zu schmeicheln: Die moralische Unterstützung durchdas systematische Aufdecken von Fakten durch PI istbemerkenswert. Denn Israel ist so bedroht wie unverstanden.

Das größte Verbrechen der obsessiven und uninformiertenIsrael-Kritiker ist, dass sie nur noch mehr polarisieren.Statt dass sich europäische Studentengruppen zusammentun, umeinen echten Beitrag zu leisten, zum Beispiel durch Förderungvon Verständnis zwischen israelischen und palästinensischenStudenten, lassen sie sich von Propaganda-Kampagneninstrumentalisieren, die Frieden zur unerreichbaren Utopiemachen. Die einfachste Lösung ist hier eben keine. DerGroßteil der europäischen Jugend hatte den Luxus, in totalemFrieden aufzuwachsen. Mit diesem Luxus kommt aber auchVerantwortung, beispielsweise sich konstruktiv einzusetzen undvon außen Brücken zu bauen, statt sie zu zerschmettern.

Welche Frage, die Sie schon lange gern in einem Interviewbeantworten würden, habe ich Ihnen auch heute wieder nichtgestellt?

Ja, es gibt so eine Frage: Wie Israel wirklich ist und was ichdaran so liebe.

Wie ist Israel? Was lieben Sie an Israel?

Das ist eine Kombination von Dingen, die das Leben im Alltagzu einer Inspiration machen. Ich bin in München sehrprivilegiert aufgewachsen. Ich hatte tolle Freunde, war aufeiner guten Schule, lebte in Frieden und kannte keineProbleme. Seit ich Israel kennengelernt habe – und das hatnicht mal was mit Zionismus zu tun – habe ich mich in Israel

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verliebt. Ich liebe das Mittelmeer trotz der gegenwärtigenQualleninvasion (Paul, hol deine Leute zurück!). Ich liebeJaffa, diese osmanische Perle, und finde auch dasZusammenleben mit israelischen Arabern spannend.

Ich bin aufgewachsen mit einem selbst erstellten Bild vonIsrael als kleines Paradies. Seit ich hier lebe, mit denschmerzhaften Erlebnissen der 2. Intifada, Kriegen und derständig drohenden Gefahr, bröckelt diese Paradiesvorstellungund erscheint fast schon zynisch. Mein größter Wunsch ist es,dieses an Lebenslust, Kreativität und Innovation explodierendeIsrael in totalem Frieden zu erleben, als das Paradies, dasich von klein auf im Herzen trage. Dazu gehört die Freilassungvon Gilad Schalit. Auf dem Weg dorthin ist Support von außen,wie die Arbeit von PI, für uns hier wie ein Lebenselixier, wieSauerstoff zum Atmen.

Melody Sucharewicz, wir danken Ihnen sehr herzlich für diesesGespräch. Wir wünschen Ihnen und Israel alles Gute und GottesSegen.

(Fotocredit: Metin Cherasi)

Innenminister verbietetTerrororganisation

Bundesinnenminister de Maiziere hat heute die islamischeTerrororganisation IHH in Deutschland verboten. DieOrganisation war einer breiten Öffentlichkeit bekanntgeworden, nachdem sie in Kooperation mit Türkenführer Erdoganein „Hilfsschiff“ ins israelische Sperrgebiet vor Gaza

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einfahren ließ und die zur Kontrolle an Bord kommendenisraelischen Soldaten überfiel. Auf dem Terrorschiff fuhrenauch Abgeordnete des deutschen Bundestages von der Linkspartei(ehemals SED).

n-tv berichtet:

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die„Internationale Humanitäre Hilfsorganisation“ (IHH) wegenUnterstützung der radikalislamischenPalästinenserorganisation Hamas verboten. „Unter demDeckmantel der humanitären Hilfe unterstützt die IHH seiteinem langen Zeitraum und in beträchtlichem finanziellenUmfang im Gaza-Streifen ansässige so genannte Sozialvereine,die der Hamas zuzuordnen sind“, erklärte der CDU-Politiker inBerlin. „Die Hamas übt Gewalttaten gegenüber Israel undisraelischen Staatsbürgern aus und beeinträchtigt dadurch diefriedliche Verständigung des israelischen undpalästinensischen Volkes.“

Der Verein hat seinen Sitz in Frankfurt am Main. Das Verbotwird laut Innenministerium seit dem frühen Morgen in Hamburg,Hessen und Nordrhein-Westfalen vollzogen.

Die IHH negiere das Existenzrecht Israels und fördere denEinsatz von Gewalt zur Durchsetzung ihrer politischen undreligiösen Ziele, erklärte de Maizière. Die Hamas wirke inaggressiv-kämpferischer Weise darauf hin, Angehörige undInstitutionen des Staates Israel auch unter Einsatzterroristischer Mitteln zu bekämpfen.

„Die IHH unterstützt bewusst und gezielt Organisationen, dieder Hamas zuzurechnen sind oder die ihrerseits die Hamasunterstützen“, erklärte de Maizière. Nach seinen Angaben hatdie IHH Millionenbeträge an Sozialvereine der Hamasgespendet. „Das geradezu zynische Verhalten der IHH kommtschon in der Vereinsbezeichnung „Internationale HumanitäreHilfsorganisation“ zum Ausdruck.“

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Sie missbrauche die Hilfsbereitschaft gutgläubiger Spender,um mit dem für vermeintlich gute Zwecke gespendeten Geld imErgebnis eine terroristische Organisation zu unterstützen.„Organisationen, die sich unmittelbar oder mittelbar vondeutschem Boden aus gegen das Existenzrecht des StaatesIsrael richten, haben ihr Recht auf Vereinigungsfreiheitverwirkt“, erklärte de Maizière.

Eine vernünftige Entscheidung, der nun konsequenterweiseweitere Schritte folgen müssen. Als erstes wäre die Anwendungdes bestehenden KPD-Verbotes auf die Nachfolgepartei „DieLinke“ dringend von Nöten. Auch antisemitische Aufmärsche vonAnhängern arabischer Terrororganisationen und ihrer deutschenHelfershelfer von Grünen, Gewerkschaftern und Altstalinistengehören verboten. Und dann gab es da noch eine Resolution desdeutschen Bundestages, die ohne Gegenstimme angenommen wurde.Dort verurteilten die Abgeordneten die Maßnahmen des StaatesIsrael gegen das „Hilfsschiff“ und solidarisierten sicheinstimmig mit der terroristischen Vereinigung IHH alsOrganisator der Verletzung der international legitimiertenSeeblockade gegen den terroristisch besetzten Gazastreifen…

Uganda: 60 Fußballfans beiAnschlag getötet

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In Uganda hat eineSplittergruppe der Al Kaida während des WM-Finales über 60Menschen durch Bombenanschläge getötet, die sich desungeheuren Verbrechens des Fußballsehens schuldig machten.Unter den Opfern sind auch Amerikaner.

Das Land, einst als Garten Afrikas berühmt, wurde von DiktatorIdi Amin, der damals mit Muammar Gaddafi Pläne schmiedete, wieman ganz Nord-Ostafrika unter sich aufteilen wollte, zwangs-islamisiert, was zu Vertreibungen, Bürgerkriegen und einemKrieg mit Tansania führte. Die Vertreibung der Inder undWeißen und die Islamisierung haben der reichen einstigenenglischen Vorzeigekolonie jede Zukunft verbaut.

20 min berichtet:

Die Bombenanschläge sind auf ein äthiopischen Restaurant undin einen Rugby Club verübt worden. Die Besucher schauten dasFinale der Fussball-WM am Sonntagabend im Fernsehen. Unterden Opfern sind auch US-Bürger. Der Polizeichef der Stadt,Kale Kaihura, sagte, er vermute die somalischeExtremistengruppe Al Schabab hinter der Tat.

Kaihura gab die Zahl der Toten mit mindestens 30 an, doch einBeamter, der beide Anschlagsorte gesehen hatte, sprach spätervon 64. Besonders verheerend war demnach die Attacke auf denRugby Club, wo viele Menschen getötet und verletzt wurden,

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als sie das Fussballspiel auf einem grossen Fernseher imFreien verfolgten.

Die somalische Rebellengruppe Al Schabab steht Al Kaida nahe.Es wäre der erste Anschlag der muslimischen Extremistenausserhalb Somalias. Ein Kommandeur der Rebellen, Sheik YusufSheik Issa, sagte der AP in Mogadischu am Montag, Uganda seieiner der Feinde seiner Gruppe. Er freue sich über dieAnschläge, die Verantwortung dafür wollte er aber nichtübernehmen.

(Danke allen Spürnasen)

Peter Müller: Hätte keineHäftlinge aufgenommen

Anders als Hamburgund Rheinland-Pfalz, die sich bereit erklärt haben, je einenGuantanamo-Häftling aufzunehmen, lehnt der saarländischeMinisterpräsident Peter Müller einen solchen Schritt für seinBundesland kategorisch ab. Im Interview mit der BILD sagte derCDU-Politiker: „Wir hätten keinen Häftling aufgenommen. Ichhalte eine Aufnahme in Deutschland nicht für plausibel.Entweder geht von den Häftlingen keine terroristische Gefahrmehr aus. Dann gibt es keinen Grund, warum sie nicht in den

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USA bleiben. Wenn sie aber gefährlich sind, gibt es keinenGrund, sie in Deutschland aufzunehmen.“ Wo er Recht hat…

Terroristen beimBombenbasteln übertölpelt

Mit Speck fängt manMäuse und mit Wasserstoffperoxid aus der Apotheke Terroristen.In Deutschland und Norwegen haben „Friedensboten“ der Al Kaidabereits kräftig an einem „Willkommensfeuerwerk“ für die Gästeaus Guantanamo gearbeitet.

Doch der Verfassungsschutz ist den islamischen Extremisten undihren „Homegrown“-Netzwerken (aus Konvertiten rekrutierteNachwuchsterroristen) mittlerweile auf den Fersen. AmDonnerstag wurden die Bombenbastler ausgetrickst – manerwischte sie mit gefälschtem „Bombenstoff“.

Die Bild schreibt:

Wie die Osloer Zeitung „VG“ berichtete, versuchten die in

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Norwegen und Deutschland festgenommenen Männer, Chemikalienfür Bomben mit Wasserstoffperoxyd als Grundstoff in Apothekenzu bestellen.

Die Fahnder ließen ihnen eine völlig ungefährlicheFlüssigkeit mit gleichem Aussehen ausliefern und setzten ihreÜberwachung fort.

Einer der drei Verdächtigen wurde dann am Donnerstag inDuisburg (Nordrhein-Westfalen) festgenommen, die anderenbeiden in Oslo.

Einer der Festgenommenen ist ein 39 Jahre alter norwegischerStaatsbürger. Er war als Flüchtling uigurischer Abstammungnach Skandinavien gekommen.

Ein 37-Jähriger hatte als Iraker eine unbefristeteAufenthaltsgenehmigung in Norwegen. Er wurde in Deutschlandvon Beamten des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen unddes Bundeskriminalamtes gefasst. …

Der dritte Mann der Gruppe ist ein 31 Jahre alter usbekischerFlüchtling und erhielt eine Aufenthaltsgenehmigung inNorwegen durch Familienzusammenführung.

Ja, sind denn die Uiguren, Usbeken und die Iraker doch nichtalles Unschuldslämmer? Ist die Erde doch keine Scheibe? UndIslam doch nicht Frieden?

Vereitelter Anschlag auf

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deutsche Botschaft

Der 25-Jährige in Frankfurt geborene Rami M.,der vor fast drei Wochen in Pakistan gefasst wurde (PIberichtete), wollte möglicherweise ein Attentat auf diedeutsche Botschaft in Islamabad ausüben. Es gab am 19. Juni,zwei Tage bevor Rami M. auf der Botschaft eine Termin hatte,um neue Reisepapiere zu erhalten, den Hinweis einesausländischen Nachrichtendienstes, in dem vor einem AnschlagM.s auf die Botschaft gewarnt wurde.

Die Attentäter, die am Freitag an der Grenze zu Afghanistanüber hundert Menschen töteten – darunter viele Frauen undKinder – hatten bei ihrem Vorhaben mehr „Glück“. Erst voreiner Woche waren bei einem Anschlag auf einen muslimischenSchrein in der ostpakistanischen Millionenstadt Lahore mehrals 40 Menschen getötet und 170 weitere verletzt worden.

(Spürnase: Daniel Katz)

Yedida Freilich – Nur Israeldarf nicht leben…(Spürnase: Jamal El-Bouloumi)

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Deutschland hat sichals moralische Großmacht präsentiert und als „weiser Mahner“deutlich an internationaler Statur gewonnen, als hierzulandeKritik an dem Gefangenenlager Guantanamo laut wurde. Findenviele. Es passte ja auch alles zu schön zusammen. Der„völkerrechtswidrige“ Krieg im Irak, die Verschleppungunschuldiger „Aufständischer“ durch sinistre CIA-Kader in einim rechtsfreien Raum angesiedeltes Lager. Und das alles unterder Ägide des personifizierten Bösen: George W. Bush.Kriegslüstern, imperialistisch, arrogant, texanisch. Einegroßartige Gemengelage, um mit europäischer Arroganz zubelehren.

Gepaart war dieses unappetitliche Posieren unsererintellektuellen, politischen und Medieneliten mit dem fürEuropa typischen Handlungsverzicht. Untätigkeit hat hier einelange Tradition: Ruanda, Balkan, Kosovo, Tschetschenien,Dafur. Warum sollte man daher nicht auch die Hände in denSchoß legen, wenn es um das Problem des Verbleibshochgefährlicher Terrorkader geht.

An der heutigen Entscheidung der Bundesregierung, 2 (inWorten: 2) Gefangene aus Guantanamo aufzunehmen wird das(umgekehrt proportionale) Verhältnis zwischen grandioserfloskelhafter Rhetorik der vielen moralischen Instanzen undder tatsächlichen Handlungsbereitschaft zum Zwecke der

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Problemlösung deutlich. Weiter auf steinhoefel.de…

» BILD: Guantánamo-Häftlinge sollen nach Hamburg

(Foto oben: Der Palästinenser und bald Neu-Hamburger Ayman al-Shurafa war Hamas-Aktivist, ließ sich für den „heiligen Krieg“anwerben und wurde in einem afghanischen Terrorcampausgebildet)

Taliban-”Märtyrer” überfallenNATO-Flughafen

Wie die Internationale Schutztruppe ISAFmitteilt, hat ein Himmelfahrtskommando von sechs Talibanunterwegs in Allahs Jungfrauenparadies heute einen von derNATO betriebenen Flughafen in der afghanischen ProvinzNangarhar mit einer Autobombe, Panzerabwehrraketen undSturmgewehren angegriffen und mindestens zwei Soldatenverletzt.

Dennoch versagte der Dschihad gegen die Ungläubigen, denn dieISAF Truppen schlugen den Angriff zurück und verhinderten,dass die Schahids auf das Gelände vordringen und ihr„Martyrium“ vollenden konnten. Immerhin der Mann mit derAutobombe hat sein Ziel – Endstation Allah – erreicht, wennauch bloß außerhalb des Flughafengeländes. Damit’s nicht so

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peinlich ist, behauptete die Taliban-Führung anschließend,„Dutzende“ afghanischer und ausländischer Sicherheitskräftegetötet zu haben. Angaben der Taliban gelten jedoch selbst dendeutschen Medien als unzuverlässig.

Tod beim Bombenbasteln in derMoschee

Acht Araber, fünf Pakistaner und zwei Afghanenhaben am Freitag gemeinsam in einer afghanischen Moschee inder Nähe des Taliban-Gebiets Bomben zum Einsatz gegen die„Ungläubigen“ gebastelt. Doch der Zusammenbau misslang und die15 Männer sprengten sich mitsamt der Gebetstätte für Allahvorzeitig in die Luft. Sie ruhen in seinem „Frieden“. Aber wirwagen selbstverständlich nicht daran zu zweifeln, dassfundamentale Christen die viel größere „Gefahr“ als dieAnhänger des islamischen Rechtglaubens darstellen, oder?

(Spürnase: Daniel Katz)

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Hamas klaut Geld von Pali-Bank

Sogenannte „Sicherheitskräfte“ der Hamashaben bei einem bewaffneten Überfall auf eine palästinensischeBank, auf der Geld der palästinensischen Autonomiebehördeeingefroren war, 16.000 Euro gestohlen. Die Fatah hatte dasGeld im Kampf gegen Geldwäscherei eingefroren, nachdem Hamas-Mitglieder die Kontrolle über das entsprechende Konto einer„islamischen Wohltätigkeitsorganisation“ (a.k.aWaffenbeschaffung) übernommen hatten. Rund ein Dutzendpalästinensischer und arabischer Banken arbeitet noch in demKüstenstreifen – bedroht werden sie nicht von den Israelis…

(Spürnase: Jo)