TÖNISBERG & ST. HUBERT -...

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TIPPS · TRENDS · NACHRICHTEN · INFOS AUSGABE 05: 04.07.2018 das stadtjournal TÖNISBERG & ST. HUBERT FERIENSPASS IN HÜLS 57 8. JULI: Seifenkistenrennen in Tönisberg 14. JULI: 80er Party Tönisberg 14. JULI: Beginn Spiel ohne Ranzen, Stadtwald 16. JULI: Beginn Sommerferien 21. JULI: Rocknacht in St. Tönis 25. JULI: Bürgerverein Hüls fährt nach Papenburg HIGHLIGHTS IN UND UM HÜLS 30. JULI: Beginn Hülser Ferienspiele 3. AUGUST: Retour le Tour 12. AUGUST: Renntag auf der Krefelder Galopprennbahn POSTINFO FÜR JEDEN HAUSHALT DAS KOSTENLOSE STADTTEIL-JOURNAL IN FARBE UND FÜR JEDEN HAUSHALT – 9.000 x

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TIPPS · TRENDS · NACHRICHTEN · INFOS AUSGABE 05: 04.07.2018

das stadtjournalTÖNISBERG &

ST. HUBERT

FERIENSPASS IN HülS

57

8. JUlI:Seifenkistenrennen in Tönisberg14. JUlI:80er Party Tönisberg 14. JUlI:Beginn Spiel ohne Ranzen, Stadtwald

16. JUlI:Beginn Sommerferien21. JUlI:Rocknacht in St. Tönis 25. JUlI:Bürgerverein Hüls fährt nach Papenburg

HIGHlIGHTS IN UND UM HülS30. JUlI:Beginn Hülser Ferienspiele3. AUGUST:Retour le Tour 12. AUGUST:Renntag auf der Krefelder Galopprennbahn

POST

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DAS KOSTENlOSE STADTTEIl-JOURNAl IN FARBE UND FüR JEDEN

HAUSHAlT – 9.000 x

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2 HülS lIFE

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AKTIvER BüRGERvEREIN

TERMINEJUlI

Do, 05.: Ab 17 Uhr Rat der Stadt Krefeld, Seidenweberhaus Sa, 07. –So, 08.: 11 bis 18 Uhr Mittelalterliches Ritterlager, Gut HeimendahlSo, 08.: Ab 12 Uhr Seifenkisten-rennen in TönisbergSo, 08.: 12 bis 17 Uhr Große Familien-Sommerparty, Schwimmbad Aqua Sol, KempenSa, 14.: Ab 20 Uhr 80er Party in Tönisberg, Festzelt am alten Sport-platz Sa, 14.: Beginn Spiel ohne Ranzen bis So, 22. Juli Sa, 14.: Eröffnung des größten Sandkasten der Stadt, Kempen, Kirchplatz bis 28.08

Mo, 16.: Beginn der SommerferienMo, 30.: Beginn Hülser Ferien-spiele im Königspark

AUGUST

Mi, 01.: 17 bis 21 Uhr Feierabend-markt in Kempen, Buttermarkt Fr, 03.: Ab 17 Uhr Radrennen „Retour le Tour“ in der Krefelder Innenstadt, DionysiusplatzFr, 03.: 19 Uhr Sommerfest der Prinzengarde Krefeld, Zeughaus, GlindholzstraßeSa, 04.: Ab 09.30 Uhr 15. Breet-looks RTF, Schulzentrum ReepenwegSa, 04.: 7 bis 14 Uhr Kindertrödel-markt auf dem SprödentalplatzSa, 04.: 19 Uhr Sommerfest der Prinzengarde Krefeld, Zeughaus, GlindholzstraßeFr, 10.: Ab 17 Uhr Krefelder Weinfest auf dem Dionysiusplatz Sa, 11.-So, 12.: Ab 12 Uhr Krefelder Weinfest auf dem DionysiusplatzSo, 12.: Ab 13 Uhr Galopprennen auf der Krefelder RennbahnMi, 22.: Nächste Ausgabe „hüls life“

Der Hülser Bürgerverein lädt am Mittwoch, 25. Juli, zu einer Ta-ges-Sommerfahrt nach Papenburg mit einer Besichtigung der Me-yer-Werft ein. In der Meyer-Werft werden in einer der größten Schiffsbauhallen Europas Kreuz-fahrtschiffe, beispielsweise AIDA, in allen Größen gebaut. Die Besichtigung umfasst neben aus-führlichen Informationen über das Traditionsunternehmen Meyer und die konzeptionelle moderne Schiffs-bauweise auch einen Rundgang in den Werkshallen. Im Anschluss an die Besichtigung ist noch ein Aufenthalt in der Stadt Papenburg mit der Mög-lichkeit zum Bummeln vorgesehen.Los geht es um 07.30 Uhr vom Hülser Bahnhof, die Rückkehr ist gegen 19

TAGESTOUR zUR MEyER-wERFTUhr geplant. Die Fahrtkosten inklu-sive Führung durch die Meyer-Werft betragen für Mitglieder 35 Euro undfür Nichtmitglieder 40 Euro. Verbind-liche Anmeldungen nimmt ab sofort der 2. Vorsitzende Klaus-Dieter Ohlig unter Telefon 73 54 34 entgegen. (red)

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lIEBE lESER!EDITORIAl

Derzeit erfreut sich gefühlt ganz Deutschland an der Fußball-Welt-meisterschaft. Mit dem Finaltag am 15. Juli geht es, zumindest bei den Kindern, mit der Freude weiter. Ab dem 16. Juli startet NRW für sechs Wochen in die Sommerferien. Wenn Sie als Eltern und Großeltern nun denken, wie soll ich über diesen lan-gen Zeitraum meine Kinder bespa-ßen, so geben wir Ihnen auf Seite 3. mit den Hülser Ferienspielen sowie dem Hülser Naturfreibad einige Tipps. Auf unseren Sonderseiten stellen wir Ihnen die Firma Laufenberg (Seite 5.) und die Malerwerkstätte Rumohr

(Seite 7.) vor. In unserer neuen Ru-brik “Timm klärt auf“ widmen wir uns, dank Ihrer positiven Resonanz aus der vergangenen Ausgabe, wei-terhin dem Thema Straßenverkehr in Hüls. Bildimpressionen zum „Hülser

Burgfest“ runden unsere Ausgabe auf Seite 12 ab. Wir sehen und hören voneinander, spätestens zur nächsten Ausgabe am 22. August!

Wir wünschen eine schöne Ferienzeit!

3HülS lIFE

Ihr/Euer Team von „hüls life“

Tobias Stümges & Christian A. Kölker

HülSER FERIENSPIElE

Spielen, Basteln, Malen heißt es wieder von Montag, 30. Juli, bis Freitag, 3. August, im Hülser Park.Die beliebten Ferienspiele finden schon seit 27 Jahren statt. Die Veranstalter, eine Gruppe aus mehreren sozialen Einrichtungen, erwarten um die 500 Kinder und Jugendliche zwischen Kin-dergartenalter und zwölf Jahren mit einem tollen Programm. Die Mitorga-nisatoren Matthias Opgenoorth, Hilde-gard Fuhs und Kendy Kolbe sitzen zu-sammen mit jungen Helfern in lockerer Runde gegenüber vom Jugendzentrum Türmchen am Bauwagen und berichten

über das Programm der Ferienspiele. Auch wenn sie noch nicht alles ver-raten – die Kinder und Jugendlichen dürfen sich schon jetzt auf die vielen Aktionen freuen, an denen sie nicht nur teilnehmen, sondern die sie auch mitgestalten dürfen. Alles ordnet sich dem Motto „Ein Park voller Farben“ unter und erinnert an die Hippiezeit der späten 60er Jahre (von hip = an-gesagt). Deshalb werden die sozialen Themen der Flower-Power-Ära mit ih-rer Friedensbewegung aufgegriffen. Laut Hildegard Fuhs, die schon seit 23 Jahren die Spiele ehrenamtlich betreut, bedeutet das, dass täglich Demonstra-tionen nachgestellt und Themen wie „Jute statt Plastik“ thematisiert wer-den – ganz im Sinne heutiger Bestre-bungen, den Plastikmüll zu reduzieren. Und dass bei einem Happening Krieg nur mit Farben werfen erlaubt ist. Pas-send zum Thema Farben gibt es viele Stände, die sich mit diesem Thema beschäftigen – etwa, um T-Shirts zu bemalen oder um zu batiken. In Anleh-nung an das legendäre Woodstock-Mu-sikfestival werden bei einer Nachtaktion zusammen mit Vorsängerin Linda Louis Lieder im Wechsel zwischen Eltern und

EIN PARK vOllER FARBEN Kindern gesungen. Ansonsten sind die Ferienspiele für Eltern tabu, die im Kü-chenzelt „geparkt“ werden. Auch ein Schauspiel wird aufgeführt, bei dem 20 Kinder mitmachen dürfen. Das je-weilige Motto des Tages wird von den Kindern auf Plakaten dargestellt, wo es dann zum Beispiel heißt „Süßigkeiten statt Hausaufgaben“. „Wichtig ist, dass die Kinder eigene Ideen einbringen und umsetzen dürfen“, sagt Matthias Opge-noorth mit 18 Jahren organisatorischer Erfahrung. Für handwerklich Begabte wird eine Holzwerkstatt eingerichtet, in der gehämmert und genagelt werden kann. Eine Überraschungsfete mit Band ist zum Abschluss geplant. Natürlich ist auch für Gaumenfreuden in einem Zelt mit Freiluft-Café gesorgt. Dort gibt es Kuchen, Waffeln und Bockwürste (Kuchenspenden willkommen). Ins-gesamt werden 20 Zelte und Pavillons aufgebaut. Bis zu 100 aktive Betreuer sorgen für die Organisation. Geöffnet ist zwischen 14.30 und 17.30 Uhr. Eine Anmeldung zu den Spielen ist nicht erforderlich. Der Beitrag beträgt pro Kind fünf Euro, wofür jedes ein Teil-nahme-Bändchen erhält. Die Bändchen sind im Vorverkauf am Sonntag (29. Juli, 14 bis 16 Uhr) erhältlich oder auch tagesaktuell. Weitere ehrenamtliche

Ein Teil des Organisationsteams mit Hel-fern: Hildegard Fuhs, Kendy Kolbe, Mia Gröters, Matthias Opgenoorth, Jason Krölls und Patrick Sdun

NäCHSTE AUSGABE:22.08.2018

Betreuer und Helfer sind stets willkom-men, etwa zum Aufbau ab Sonntagmit-tag (29.7.) und Abbau am Freitag (3.8. ab 17 Uhr).

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hüls life4

HülSER FREIBAD SEIT 25. JUNI GEöFFNET

st.tönis VORST

Nach gut einem Jahrzehnt muss-te das Hülser Naturfreibad saniert werden – ein Fall für die Hülser Baugesellschaft Alofs & Sohn.Der klassische Familienbetrieb be-schäftigt sich hauptsächlich mit Roh-bauarbeiten, führt aber gerne auch Sanierungen durch. Jüngstes Beispiel ist die viel beachtete neue Feuerwa-che in Hüls. „Der städtische Auftrag des Fachbereichs Sport und Bäder war schon eine ungewöhnliche Herausfor-derung“, berichtet Geschäftsführer Mark Alofs, der auch öffentlich bestell-ter und vereidigter Sachverständiger ist. Zusammen mit dem Fachbereich und einem Landschaftsarchitekten wurde eine Ortsbesichtigung des Naturbades am Hölschen Dyk durch-geführt und ein Sanierungsplan er-arbeitet. Danach stand fest, dass die verschlammte Kiesschicht gegen eine neue ausgetauscht werden muss,

damit das naturtrübe Wasser wieder klar wird. Das bedeutet in Kurzform, dass das Grundwasser durch zwei große Pumpen abgesenkt und in den benachbarten Flöthbach geleitet, die Schlammschicht entfernt und abge-saugt sowie 300 Tonnen Kies nach-gefüllt werden mussten. Das hört sich einfach an, aber der Teufel steckt oft im Detail. So war die 50 mal 26 Me-ter große Grundfläche des Naturbades nie ganz frei von Wasser, weshalb eine Rinne für das Restwasser gezogen wurde. Ein Autokran mit entsprechend großer Reichweite zum Verteilen des Kieses konnte aus Platzgründen nicht nah genug an das Becken her-anfahren. Deshalb mussten die Lkw das Material in einigem Abstand zum Becken abladen, von wo ein Pumpen-wagen den Kies durch einen Schlauch ansaugte und ihn bis zu 80 Meter weit auf dem lehmigen Untergrund ver-teilte und bis in die entlegenen Ecken blies. Maschinen zum gleichmäßigen Verteilen konnten nicht eingesetzt werden, weil sonst die Vliesschicht unter dem Kies beschädigt worden wäre. Die sechs Mitarbeiter von Alofs & Sohn mussten dies daher in Hand-arbeit leisten. Allerdings mussten die kompletten Arbeiten in nur drei Tagen erledigt sein, weil das Grundwasser nicht länger abgesenkt werden durfte. Die gesamte Logistik per Lkw mit rund elf Touren musste darauf abgestimmt werden. „Die Umsetzung dieser span-

NEUE KIESSCHICHT FüR DAS HülSER NATURFREIBAD

NäCHSTE AUSGABE

12.07.2018 st.tönis VORST

nenden Denksportaufgabe verlief des-halb erfolgreich und fristgerecht, weil sich alle Beteiligten an die Absprachen hielten“, lobt Alofs. Die Baugesell-schaft existiert schon seit 1933 in der dritten Generation. Gegründet wurde der Betrieb von Gerhard Alofs, dessen Sohn Dieter mit Ehefrau Hannelore ih-ren Sohn Mark im Geschäftsalltag un-terstützen. Hilfreich zur Seite steht ihm außerdem Lebenspartnerin Angelika Prove, die mit der A.P. Bautrocknung selbst einen Hülser Betrieb führt. (wop)

Der Familienbetrieb und seine Hauptak-teure (v.li.): Angelika Prove, Mark, Han-nelore und Dieter Alofs

Herausforderung: Die Sanierungsarbeiten mussten in drei Tagen abgeschlossen sein.

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BESCHICHTETE PAPIERE UND FOlIEN – vON HülS IN DIE GANzE wElT SONDERSEITE „RUND UM DAS GEwERBEGEBIET DEN HAM“

Das prosperierende Hülser Fami-lienunternehmen Laufenberg gilt auch international als Spezialist für silikonbeschichtete Papiere und Folien. Der Betrieb hat sich in den letzten Jah-ren entlang des Mühlenwegs kontinu-ierlich ausgedehnt, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Das Ergebnis ist ein hochmodernes Werk auf 38000 Quadratmeter Betriebs-gelände mit einem Maschinenpark auf höchstem Niveau und 225 qua-lifizierten Mitarbeitern – 27 mehr als noch vor zwei Jahren. Firmengründer Bernhard Laufenberg, der den Betrieb 1947 gründete, beschäftigte sich ab 1960 mit der Entwicklung von Trenn-papieren – so genannte Release Liner. Die silikonbeschichteten Produkte sind heute in vielen Branchen unverzicht-bar, zum Beispiel als Abdeckpapier für doppelseitige Klebebänder, für die Herstellung von Verbundwerkstoffen aus Carbon für Flugzeuge oder als Abdeckung von Pflastern für medizi-nische Zwecke. Rund 60 Prozent des jährlichen Umsatzes in Höhe von 75 Millionen Euro werden in Deutsch-

land erwirtschaftet. Drei Mitarbeiter übernahmen 1991 das Unternehmen vom Firmengründer. Seit 2016 ist die Familie Soding alleiniger Gesell-schafter. Jörg Soding begleitet den Generationswechsel bereits seit 2002 im Betrieb. Als Papieringenieur legt er größten Wert auf Forschung und Entwicklung. Ehefrau Stephanie ist vor zwei Jahren in die Geschäftslei-tung eingestiegen, wo sie sich unter anderem um das Marketing kümmert. „Mir macht die vielseitige Arbeit sehr viel Spaß“, sagt sie. Als gelernte Archi-tektin hat sie auch den Baufortschritt des Unternehmens begleitet. „Eine Fir-ma ohne Visionen hat keine Zukunft“, ist sich Jörg Soding sicher. Sein Ziel ist ein kundenorientiertes Innovati-onszentrum. Die Produktion verteilt sich auf zwei von acht Werkshallen.

IST MIT DEM EINzElHANDEl vERBUNDEN...wIR SIND SEIT 2018 MITGlIED IM wERBERING

SERIE IN „HülS lIFE“ Unser Journal wird in den nächsten Ausgaben Betriebe vorstellen, die rund um Den Ham angesiedelt sind. Sechs davon sind in der nebenstehenden Anzeigen- spalte bereits aufgeführt.

Drei Anlagen beschichten industriell genutzte Papiere und Folien beidseitig mit verschiedenen Silikonen, eine Ma-schine erledigt dies einseitig. Aus der Massenproduktion hat sich der Betrieb weitgehend zurückgezogen und kon-zentriert sich auf hochwertige indus-trielle Anwendungen. Dafür entwickelt Laufenberg seit 2017 auf einer Pilo-tanlage im Kleinformat neue Anwen-dungen in einer Art Reinraumlabor. An vier geförderten Forschungsprojekten wird derzeit auf der modularen Anlage gearbeitet, die auch Kunden nutzen dürfen. Service und Qualitätssiche-rung werden großgeschrieben. Beim Besuch der Produktion imponieren die beiden gegenläufig arbeitenden, mehr

als 70 Meter langen Beschichtungs-anlagen, die einen fliegenden Rollen-wechsel erlauben. Die Papier- oder Folienrolle ist mehr als zwei Tonnen schwer. Die Folie läuft mit bis zu 400 Meter pro Minute über diverse Wal-zen, wird zunächst auf einer Seite be-schichtet und durch riesige Trockner geführt, danach automatisch gewen-det und auf der Rückseite beschichtet. „Der Betrieb dieser Anlagen ist eine Wissenschaft für sich“, erläutert Ste-phanie Soding das Prinzip. Je nach Pa-pier- und Folienstärke müssen Laufge-schwindigkeit und Trocknertemperatur angepasst werden. Die Art des Silikons muss entsprechend der Aufgabe ge-wählt und exakt dosiert werden, um die gewünschte Trennkraft zu erzielen. Üblicherweise muss sich eine Seite der Beschichtung leichter lösen als die

Jörg und Stephanie Soding leiten das inhabergeführte Unternehmen.

Das Labor dient der Qualitätssicherung und neuen Entwicklungen

Blick in die Produktion mit zwei Beschich-tungsanlagen im Drei-Schicht-Betrieb

andere. Die Beschichtung erfolgt löse-mittelfrei. Eine hauseigene Innovation ist der vollautomatische Transport der fertigen Rollen über den Mühlenweg zur zentralen Konfektionierung in die gegenüberliegende Werkshalle über eine Brücke. Dadurch wird der Verkehr auf dem Mühlenweg entlastet und der Werksverkehr reduziert. Nach dem Konfektionieren werden die Produkte per Lkw zu einem zentralen Lager in Krefeld transportiert, um von dort in alle Welt verschickt zu werden. Ein Ge-heimnis des Erfolgs sind die bestens ausgebildeten Mitarbeiter. Ein Drittel davon sind Hülser mit zumeist langer Betriebszugehörigkeit. Die Ausbildung zum Meister und zu Kaufleuten mit

dualem Studium wird gefördert. Zehn Auszubildende lernen aktuell das Ge-schäft von der Pike auf. „Wir leben mit unseren drei Kindern gerne hier in Hüls“, bekennt sich das Unternehmer-paar zu seinem Geburtsort. (wop)

Der attraktive Eingangsbereich an der Krüserstraße

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NEUES vON DER RJ-GESAMTSCHUlE AKTIvE JUGEND

40-JäHRIGES BESTEHEN Beim Ortstermin trifft Hüls Life zwölf der rund 25 Leiterinnen und Leiter in geselliger Runde. Etliche der 18- bis 26-jährigen Eh-renamtler, die das Jubiläumsfest am 30. Juni organisiert hatten, tragen das seit 1978 geltende Motto auf dem T-Shirt: „Echte Frönde stonnt zesaame“. Christian Paffhausen, Er-ster Vorsitzender Jonathan Görtz und Mara Decku informieren über Verein und Aktivitäten. „Spielerisch lernen unsere jungen Mitglieder durch ver-schiedene Aktivitäten die Bedeutung von Zusammenhalt und Verantwor-tung“, sagt Decku. „Hier sind schon viele gute Freundschaften entstan-den“, ergänzt Görtz, der den fünf-köpfigen Vorstand anführt. Neben den wöchentlichen Gruppenstunden – ge-trennt nach Mädchen und Jungen – organisiert die Leiterrunde über das Jahr verteilt gemeinsame Ausflüge. Ins Zeltlager geht es vom 7. bis 17. August mit 60 Teilnehmern in die Ei-fel, ein Spieletag findet am 29. Sep-tember statt und als Überraschung ist noch der Besuch eines Freizeitparks geplant. Früher – noch unter der Vorgängerorganisation Katholische Jugendgemeinschaft KJG Hüls – sei alles noch streng katholisch gewesen und es habe Uneinigkeit geherrscht. Der damalige Kaplan Straßburger

Schulleiterin Regina Lingel-Moses und Michael Cornély

habe die Initiative ergriffen, aus der 1978 die Nachfolgeorganisation KPJH mit ihrem noch immer aktuellen Motto der Freundschaft entstand. Heute sei alles liberaler, es gehe multikulturell zu und Menschen ver-schiedener Religionen seien zu Gast, berichtet Paffhausen, was seine Mit-streiter gerne bestätigen. 200 aktive Mitglieder zählt der Verein. Mit dem Heinrich-Joeppen-Haus steht eine optimale Unterkunft zur Verfügung. Und wie es in Hüls üblich ist, hilft die Pfarrjugend auch bei den Hülser Fe-rienspielen tatkräftig mit (siehe unser Bericht auf Seite 3.). Infos gibt es auf der Homepage unter kpjh.de. (wop)

Die Leiterrunde informierte über die Ar-beit der KPJH. Im Bild vorne: Mara Decku (li.), Jonathan Görtz (2.v.re.) und Christian Paffhausen (re.)

SCHülER BEGEISTERN MIT THEATER AUF DER BURG

Der Literaturkurs der Klasse 12 der Robert-Jungk-Gesamtschule führte im historischen Ambiente der Hül-ser Burg unter viel Beifall der 220 Zuschauer am 7. und 8. Juni das Shakespeare-Stück Heinrich IV. auf. Michael Cornély, Lehrer für Englisch, Geschichte und Literatur, gab den schwer kranken König Heinrich, der sich um seine Nachfolge sorgt. Mei-ke Nannen (17 Jahre) schlüpfte in die Männerrolle von Jake Forster mit Rauschebart als feiger Räuber und Trinker. Leon Schumacher (20) spielte mit Percy einen der Rebellen und Ri-valen des missratenen Königssohns, der an Party-Prinz Henry in jungen Jahren erinnerte. Lucca Werner (18) war der Earl of Westmoreland, die treue Leibwache des Königs. Dieses Quartett stand stellvertretend für die 23 Kursteilnehmer Rede und Ant-wort, wie sich das Fach „Darstellen und Gestalten“ in der Praxis auf der Bühne anfühlt. Lehrer Cornély hat den Anspruch, gutes Theater und Qualität auf die Bretter zu bringen und sieht sich dank der seit drei Jahren steigenden Resonanz darin bestätigt. „Das waren beachtliche Vorführungen und mehr als nur Schü-lertheater“, lobt er das Engagement seiner „tollen Gruppe“. Leon hat „Blut geleckt“, will nach dem Abitur eine Schauspielschule besuchen und das Schauspiel zu seinem Beruf machen,

wenn denn das Talent ausreicht. Auch Meike hat so viel Spaß daran, dass sie das Theaterspiel auf heimischer Kleinbühne als Hobby beibehalten möchte. Für Lucca bleibt der Auftritt eine unvergessliche Erfahrung. Lite-ratur war für ihn als Wahlpflichtfach zwischen Musik und Kunst „die rich-tige Entscheidung“, weil die Arbeit in der Gruppe besser sei, als sich in Kunst allein zu beschäftigen. Meike ist begeistert von der Stimmung wäh-rend der Proben: „Man konnte auch rumalbern und zum Beispiel mit ei-ner Mitschülerin aus Jux und Tollerei eine Szene auf Bayrisch spielen.“ Zur Premiere hin wurde die Arbeit aber ernster. Meike sprach von Schnap-patmung, Lucca von Muffensausen. Doch mit dem Auftritt war auch das Lampenfieber vorbei, und alle hätten gerne noch eine dritte Aufführung an-gehängt. Cornély ist dankbar, mit der Burg eine ideale historische Kulisse für ein Open-Air-Fest zur Verfügung zu haben. „Dort können wir rund um das Publikum herumspielen – ganz im Sinne typischen Shakespeare-Thea-ters.“ Auch 2019 steht wieder Shake-speare auf dem Programm, dann der Mittsommernachtstraum. Obwohl es der nächste Schülerjahrgang sein wird, haben Meike und Leon schon ihr Mitwirken angemeldet. Nur auf den Regen am ersten Abend würden sie gerne verzichten. (wop)

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SONDERSEITE zUM THEMA „BAUEN, wOHNEN, SANIEREN, IMMOBIlIEN UND vERSICHERUNGEN“-

MAlERwERKSTäTTE RUMOHR: vOR DEM ANSTRICH STEHT DIE BERATUNG

Ob im Innen- oder Außenbereich – schicke Farben, repräsentative Oberflächen und effektvolle Wand-lasuren verleihen dem Zuhause erst den persönlichen Charakter.Der florierende Hülser Malerbetrieb Am Brustert setzt auf zufriedene Kunden dank individueller Beratung und fachlich perfekter Ausführung bei Neu-, Umbau und Renovierung. Malermeister Peter Rumohr hat 1989 den alteingeses-senen Hülser Betrieb seines ehema-ligen Arbeitgebers samt der Mitarbeiter übernommen und dies bis heute nicht bereut. „Ich hatte so einen guten Start in die Selbstständigkeit mit einem Kun-denstamm und einem bestens funktio-nierenden Team.“ Vor allem Haus- und Wohnungseigentümer zählen zu den Kunden. „Der Anteil der Privatkunden liegt bei 90 Prozent“, sagt Ehefrau Bärbel, die im Büro erste Ansprech-partnerin am Telefon ist und digital die Termine plant, während ihr Mann und die fünf Gesellen vor Ort ihrer Arbeit nachgehen. Händeringend gesucht wird ein Auszubildender mit besten Chancen auf eine spätere Übernahme. „Leider ist es heutzutage schwierig, handwerkbe-geisterte junge Menschen zu finden“, meinen die Eheleute. „Ich habe immer gerne junge Menschen ausgebildet und zu den meisten auch heute noch gute Kontakte“, wirbt Peter Rumohr. Anbieten

Malermeister Peter Rumohr berät Kunden anhand von Farbproben.

Restaurierte Außenfassaden werten Immobilien auf.

Beispiel für eine Wand in Lasurtechnik

kann er einen ausgesprochen abwechs-lungsreichen Beruf und die gesamte Programmpalette eines modernen Ma-lerbetriebs. Im Winter stehen eher In-nenanstriche, Tapezier-, Lackierarbeiten sowie das Verlegen von Bodenbelägen aus PVC, Laminat und Kork an. Von Frühjahr bis Herbst dominieren Fassa-denanstriche sowie Lackierarbeiten an Fenstern und Türen und Wärmedämm-

Wohnraum in warmen Farben

verbundarbeiten. Bei allen Arbeiten werden emissions- und lösungsmittelf-reie Wandfarben und Lacke verwendet. Auf Wunsch werden auch Naturfarben der Firma Livos verarbeitet. Im Trend liegen Farben aus Kalk und Lehm. „Lehmputz und Lehmfarbe haben wir gerade bei der Sanierung eines histo-rischen Hauses in Süchteln verwendet, weil dies aus Denkmalschutzgründen gefordert war“, berichtet der Maler-meister. „Lehm hat die besondere Fä-higkeit, das Raumklima zu verbessern.“ Auch Tapeten mit großen Mustern sind wieder in, außerdem in Lasur- oder in Spachteltechnik erstellte Wände, oft als

Akzent nur auf einer Wand des Raumes. Großen Wert legt der Malermeister auf eine ausführliche Beratung. „Mitunter fühlen sich Kunden in ihrem Heim nicht mehr so recht wohl und möchten etwas Neues, wissen aber nicht wie“, berichtet Rumohr. „Manchmal hilft schon etwas Farbe, um ein neues Wohlfühlklima zu erzielen. Wir erstellen dann Musterplat-ten, damit der Hausherr die endgültige

Farbgebung aussuchen kann und sich wieder wohlfühlt.“ Die Kunden kommen aus dem Großraum Krefeld, der bis nach Duisburg, Düsseldorf und Neuss reicht. Das Unternehmerehepaar hat einen Sohn und eine Tochter. Privat en-gagiert sich Peter Rumohr beim Män-ner-Gesang-Verein MGV 1844 Hüls und bei den Historischen Schützenbruder-schaften von Hüls. Von 2013 bis 2016 war er Jubiläumsschützenkönig. „Eine anstrengende, aber auch sehr schöne Zeit. Man muss das einmal erlebt ha-ben“, schwärmt das Ehepaar noch heu-te von dieser Erfahrung im Brauchtum. (wop)

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vON DER vOlKSSCHUlE zUR KITA

Erzieherinnen, Mitglieder des Förderverein sowie Vertreter aus der Politik feierten mit Kindern das Sommerfest

In dem Gebäude der Kindertagesein-richtung Mittelorbroich 73 wurde im Jahr 1863 die damalige Volksschule eröffnet, in der Kinder von den um-

KITA MITTElORBROICH FEIERTEliegenden Bauernhöfen unterrichtet wurden. Das Haus wurde oft renoviert und mit viel Liebe immer wieder neu gestaltet, der Ursprung blieb jedoch erhalten. Inzwischen werden hier in der zwei-gruppigen Einrichtung Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut. Am Samstag, 23. Juni, lud die Kita anläss-lich des 155. Jahrestags des Gebäudes zum Sommerfest ein. Mit dabei waren Kinder, Großeltern, Eltern, ehemalige Schüler und interessierte Bürger. Bür-germeisterin Gisela Klaer eröffnet die Feierlichkeiten mit einem Rückblick auf die Entstehung der Kita. Anschließend durften sich die Kinder bei verschie-denen Spielaktionen austoben. (red)

ABGEORDNETE SPENDET BAUMEinen „Baum der Vielfalt“ hat die In-itiative „3333 Bäume für Krefeld“ im „Garten der Begegnung“ in Hüls ge-pflanzt. Der Baum, ein Apfelbaum der Apfel-sorte des Herbstapfels „Goldparmäne“, wurde von der Krefelder Bundestags-abgeordneten Ulle Schauws (Bündnis 90/Die Grünen) gespendet. Der „Garten der Begegnung“, den die Hülser Flücht-lingsinitiative nach einer Idee der Hülser Ärztin Dr. Dorothee Engers unter dem

Motto „Grün ist die Hoffnung“ angelegt hat, befindet sich an der Cäcilienstraße. Dr. Dorothee Engers und ihre Helfer/innen der Gruppe "Grün ist die Hoffnung" wollen dort die Integration durch gemeinsames Gärtnern fördern. Deshalb sei der „Garten der Begegnung“ angelegt worden. Die Sprecherin der Baum-Initiative, Grit Pöh-lmann (links neben dem Baum), konnte zu der Baumpflanzung die Spenderin Ulle Schauws MdB (rechts neben dem Baum), die Schirmherrin der Baum-Initiative, Re-nate Krins (2.v.r. neben dem Baum) und Dr. Dorothee Engers von der Initiative „Grün ist die Hoffnung“ (2.v.l. neben dem Baum), zahlreiche Freunde und Förderer der Bauminitiative und der Flüchtlingsini-tiative sowie Vertreter/innen aus Bürger-schaft, Politik und Verwaltung der Stadt Krefeld begrüßen. (red)

GRüNES HülS

NäCHSTE AUSGABE

13.07.2018

GUTSCHEIN EINGElöSTBeim 6. Breetlook-City-Radrennen wurden die Hülser Postboten durch die Jurymitglieder Daniel Franzen, Karin Meincke und Martin Reyer zur origi-närsten Gruppe im Nachbarschaftsren-nen gewählt.Sie gewannen damit eine Grillplatte, gestif-tet von EDEKA Kempken. Eingelöst wurde

der Gewinn nun am 30. Mai. im Garten von Karsten Post. (tob)

FEIERFREUDIGE POSTBOTEN

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RUND UM DIE KlINIK

Das Cäcilien-Hospital Hüls besteht schon seit 171 Jahren – die letz-ten zehn Jahre unter Leitung von Helios. Als Dankeschön für alle Hülser gestattete die Klinik einen Blick hinter die Kulissen. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich am Sonntag, dem 10. Juni, viele Hülser Bürger zum zehnjährigen Ge-burtstag im Helios Cäcilien-Hospital ein. Unter anderem lockte ein Blick hinter die Kulissen und eine Ausstel-lung der Fotografin Grit Pöhlmann mit tollen Hülser Perspektiven. Sogar der OP – sonst ein Tabubereich – war geöffnet, und Dr. Martin Berger, Ärzt-licher Direktor und Chef der Chirurgie gab bereitwillig Auskunft über seinen Arbeitsplatz. „Es ist doch nicht so tri-vial, wie es oft aussieht“, kommentierte er die Versuche der Besucher mit der hochauflösenden HD-Kamera, die etwa beim Entfernen der Gallenblase in den Bauch eingeführt wird und auf dem Bildschirm jeden Handgriff des Arztes anzeigt. Auch Dr. Friedhelm Caspers, Chefarzt der Geriatrie, war ganz in

HElIOS FEIERT 10. GEBURTSTAGseinem Element, als er eine 3-D-Brille erklärte, die Demenzkranken hilft, sich anhand bekannter Bilder wie vom Ost-wall zu erinnern. Das erst kürzlich unter großem öffentlichen Aufsehen vorge-stellte Orientierungstraining wurde von Beate Sucrow vom Studio Weltenweber präsentiert, die mit drei Kollegen in Krefeld ein Start-up-Unternehmen ge-gründet hat, damit Unternehmen ihre Mitarbeiter virtuell schulen können. Helios-Pflegetrainerin Heidrun Leisten demonstrierte an Besucherin Bea Dohr, mit Hilfe welcher Griffe Angehörigen bei der Pflege geholfen werden kann. Damit auch die Kinder auf ihre Kosten kamen, hatte Krankenschwester Sonja Fösken aus der Notaufnahme das „Ted-dy-Hospital“ geöffnet. Karlotta (5 Jahre) und Jannis (3) hatten ihr Teddy (Bein-bruch) und Stoffhund zum Verarzten anvertraut. Vor der Klinik beim Kinder-schminken lehrte Clown Britta Schmidt von Ratz und Fatz unter anderem den

vierjährigen Birwan, wie man einen Tel-ler auf einem Stock balanciert. Marina Dorsch, Leiterin Unternehmenskom-munikation bei Helios in Krefeld, und Kerstin Grube, neue kaufmännische Leiterin in Hüls, verfolgten das bunte Treiben rund um die Klinik, die noch vor zehn Jahren kurz vor dem wirt-schaftlichen Aus stand, bevor Helios als strategischer Partner das hochdefizi-täre städtischen Klinikum samt seines Ablegers in Hüls übernahm. Dorsch: „Es ist auch dem Protest der Hülser zu verdanken, dass das Hospital noch existiert.“ Heute stehen beide Kliniken nach Investitionen von insgesamt 220 Millionen Euro kerngesund da. Das Hospital in Hüls wurde für 18 Millio-nen Euro aufwendig ausgebaut, zuletzt wurden der OP-Bereich und die Notauf-nahme modernisiert. Neben der guten Grund- und Regelversorgung gelten die Altersmedizin mit der Demenzstation und die Onkologie als Flaggschiffe der Medizinversorgung in Hüls. Die Onko-logie hat bereits 1000 Patienten allein aus Holland gezählt. Kerstin Grube ist seit vier Jahren bei Helios, zuletzt als Assistentin der Geschäftsführung mit viel Eigenverantwortung. Sie hat in Hol-

land studiert und ist jetzt in Hüls für 200 Mitarbeiter verantwortlich. „Wer mobil und beruflich fit ist, kann im Konzern Karriere machen“, sagt die sympathi-sche 29-Jährige und sieht sich noch nicht am Ende der Leiter. Sie reizt ihre abwechslungsreiche Aufgabe: „Jeder Tag ist anders. Man weiß nie, wie er ausgeht.“ (wop)

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FAHRSCHUlE MAl ANDERS AUS DEM BEzIRKSPARlAMENT NEUES AUS KEMPEN

Zusammen mit Timms Fahrschu-le auf der Krefelder Straße 24 möchten wir Ihnen als Stadtjour-nal „hüls life“ in den kommenden Ausgaben einen interaktiven „Auf-frischungskurs“ der Straßenver-kehrsordnung geben. Als geschulter Verkehrsteilnehmer standen Sie sicherlich auch schon das ein oder andere Mal in Hüls vor der Frage, wer hat hier eigentlich Vorfahrt? Doch sind wir doch ehrlich mit uns, würden wir dies zugeben? Zusammen mit Fahrlehrer Timm Junker haben wir uns nach dem Hinweis eines Lesers die Situation auf der St.-Huberter-Landstraße /

Ecke Am Mariengraben angeschaut. Wer vom Friedhof aus kommend die Straße „Am Mariengraben“ be-fährt und dann nach rechts auf die St.-Huberter-Landstraße in Richtung Kempen abbiegen möchte, ist auf-grund des Verkehrzeichens „Stop“ – Halt - Vorfahrt gewähren - warte-pflichtig. Insbesondere auch dann, wenn ein Fahrzeug aus Richtung Kempen kommt und nach links in die Straße „Am Mariengraben“ einbie-gen möchte. Das Abbiegen von der St.-Huberter-Landstraße nach links in die Straße „Am Mariengraben“ ist durch die Fußgängerinsel am rechten Wegerand verengt, hierdurch müssen Autofahrer die Spur verlassen und etwas nach links ausweichen. Dazu kann es zu Engpässen mit Fahrzeu-gen kommen, die gerade von „Am Mariengraben“ nach rechts in die St.-Huberter-Landstraße abbiegen. Die Optimierung dieser Situation wäre sicherlich ein Thema für die Verkehrsschau der Hülser Bezirksver-tretung. Sie möchten, dass wir Ihnen anonym eine weitere Stelle in Hüls erklären, dann schreiben Sie bitte bis zum 30. Juli eine Mail an [email protected] oder rufen Sie unter Telefon 5664676 an. (tob)

TIMM KläRT AUF

Der parteiunabhängige Bürger Wolf-gang Eitze ist anlässlich seines 70. Geburtstages aus der Hülser Bezirks-vertretung (BZV) ausgeschieden. „Ich habe den Oberbürgermeister mit Schreiben vom 14. Juni darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich mein Amt als Bezirksvertreter in der Hülser Bezirksver-tretung niederlege“, so Eitze gegenüber „hüls life“. Eitze war nach der Kom-munalwahl 2014 über seine damalige Zugehörigkeit in der AfD ins Hülser Be-zirksparlament eingezogen. „Nach dem Bundesparteitag der AfD 2015 in Essen habe ich mein Parteibuch abgegeben, denn ich konnte mich mit den Werten von Petry & Co. nicht mehr identifizieren“, so der begeisterte Hobby-Golfer. Für Eitze ist Politik purer Populismus. „Damit kann ich nichts anfangen“. Deshalb ist er, abgese-hen von einigen Querelen in den letzten Wochen und Monaten um seine Person in der Hülser BZV, in Gänze aus der Politik ausgeschieden. Der gelernte Diplom-In-genieur der Nachrichtentechnik will in seiner nun mehr ausgeprägten Freizeit als Rentner wieder vermehrt reisen und Golf spielen. Rückblickend auf seine vierjäh-rige Tätigkeit als Einzelkämpfer in der BZV sind ihm positiv in Erinnerung geblieben die zahlreichen Anträge und Anregungen, die er der Verwaltung hat zukommen las-sen. „Es waren zwar nur kleine Erfolge, aber die Ergebnisse wie die Entwurze-lung der Schulstraße, die Verbesserung von Gehwegen, die Renovierung der Parkbänke an der Pappelallee sowie das Hinweisschild „Hüls 4 Kilometer“ an der Nieper Straße können sich sehen lassen“, so Eitze abschließend. (tob)

EITzE lEGT AMT IN Bzv NIEDER

Sechs Wochen lang wird auf dem Kirchplatz in Kempen der größte Sandkasten aufgestellt. Kinder können täglich vom 14. Juli bis 28. August an den Riesensandkasten zwischen Rathaus und Propsteikirche zum spielen nutzen. Bereitgestellt wird nicht nur tonnenweise Sand, sondern auch Spielzeug für die Kleinen und Liegestühle für die Erwachsenen. (red)

GRöSSTER SANDKASTEN

Am Samstag, 14. Juli, findet ab 20 Uhr zum 14. Mal die 80er Party der Tönisberger Musketier-Bruder-schaft auf dem alten Sportplatz in Tönisberg statt. Das luftige Beach Club-Ambiente macht Lust auf leckere Cocktails, Sekt, kühle Biere und Chillen ohne Li-mit. Karten gibt es im Vorverkauf für 12 Euro und an der Abendkasse für 15 Euro. (red)

80ER BEACHPARTy

Am Samstag, 07. und Sonntag, 08. Juli, lädt Gut Heimendahl zum mit-telalterlichen Ritterlager ein. Wie mittelalterlicher Marktspaß einst aussah, welche Gewerke es früher gab und was das Leben damals prägte, all dies können interessierte Gäste dort erleben von 10 bis 18 Uhr erleben. Ritter, Aussteller und Gaukler in ihren Rüstungen und Gewändern beleben mit ihren Lagern und Marktständen die große Schlosswiese. (red)

RITTERlAGER

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NEUES AUS KREFElD

In der ersten Ferienwoche (14. bis 22. Juli) wird die Rasenfläche im Stadt-wald durch die Veranstaltung „Spiel ohne Ranzen“ belagert. Zum 43. Mal wird Kindern und Jugend-lichen zwischen 2 und 14 Jahren ein abwechslungsreiches Ferienprogramm geboten. Die Kinder können von 10 bis 17 Uhr kreativ sein, spielen, verschiedene Sportarten kennenlernen und vieles Mehr. Täglich findet kostenlos ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen statt. Eine Ei-senbahn lädt auf eine Fahrt durch den Stadtwald ein, es dreht sich ein Kinder-karussell, dazu gibt es ein Puppentheater sowie zahlreiche Bastelaktionen. Weitere Infos unter www.spiel-ohne-ranzen.com (red)

SPIEl OHNE RANzEN

Die Bürgergesellschaft Krefeld- Mitte hat für das Wochenende 10.-12. August wieder Winzer aus ganz Deutschland für das Weinfest auf dem Krefelder Dionysiusplatz gewinnen können. Sie produzieren Weine in denen die Erfah-rung, Liebe und Sorgfalt und das Quali-tätsbewusstsein von Generationen steckt. Bei guter Stimmung, mit Live-Musik und gutem Essen schmeckt der Wein in geselliger Runde noch viel besser! Kommen Sie am Freitag ab 17 Uhr -sowie am Samstag und Sonntag ab 12 Uhr vorbei. (red)

wEINFEST

Fünf Tage nach dem Finale der Tour de France drehen am Freitag, 03. August, beim 2. „Retour le Tour“ einige Tour-starter ihre Runden in der Krefelder Innenstadt. Eine Startzusage hat bereits Vorjahressie-ger Rick Zabel gegeben. Start des Renn-tages ist um 17 Uhr auf der Breite Stra-ße, Höhe Dionysiusplatz. Um 18.45 Uhr kommt es im Derny-Rennen zum ersten Showdown der Tourfahrer. Der Höhepunkt folgt um 20 Uhr mit dem Start des Eli-te-Rennens. Für musikalische Stimmung sorgt die Juxkapelle „Ex Gaer Gedon“ aus Venlo sowie die Band „Groove Company“. Die Fleischerei Fander sowie das Wein-

RETOUR lE TOUR

HerausgeberStümges Media GruppeTobias StümgesGeldolfstr. 29, 47839 KRTelefon: 02151 656373Mobil: 0177 [email protected]

Weitere life-Journale in Kooperation mit PRINT.MEDIA: bockum life (13.000), oppum/linn life (11.000)Telefon: 02151 5162616

Layout / GesamtgestaltungWolff Kommunikation GmbHwww.wolff-kom.deDruck Set Point, Kamp-LintfortVerteilung Deutsche Post

Redaktion Stephan Quack (qpr), Tobi-as Stümges (tob), Redaktionsbeiträge (red), Christian A. Kölker (cak), Jürgen Karsten (jk-), Wolfhard Petzold (wop), Ulrich Stümges (uli)

nächste Ausgabe:KW 34/2018 – 22.08.2018Anzeigenschluss 08.08.2018Für vom Herausgeber gestaltete Anzeigen, Logos, Texte und Fotos besteht Urheberrecht. Eine Weiterverwertung bedarf der Rücksprache und schriftlichen Genehmigung. Die inhaltliche Verantwortung von gelieferten Anzeigen, Texten, Logos und Fotos obliegt dem Inserenten. Für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Gewähr. Der Herausgeber behält sich vor, namentlich gekennzeichnete Berichte, die nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wi-derspiegeln, zu veröffentlichen. Ein Veröffentlichungsanspruch und Rücksendung auf unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos besteht grundsätzlich nicht. Irrtümer vorbehalten.

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Krefeld12.08.1813.30 Uhr

krefelder-rennclub.de / facebook

ferien-renntag

gut Dr. Mergler sorgen für die gastrono-mische Versorgung. Weitere Infos und VIP-Karten zu 99,– Euro pro Person unter: www.retour-le-tour.de (tob)

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RüCKBlICK HSv-BURGFEST

Nach einem Jahr der Unterbre-chung fand am Samstag, 16. Juni, das 42. Hülser Burgfest statt. Das Orga-Team um Jürgen Schnee und Rainer Decku sorgte für einen

stimmungsvollen Tag für Jung und Alt. Am Nachmittag kamen die Kinder bei Ponyreiten, Angelspielen und Kletter-wand auf ihre Kosten. Mit Musik der Band Groove Company wurde es nicht

BEIM BURGFEST wURDE ES ROMANTISCHnur klangvoll, sondern auch roman-tisch. Kurz vor Mitternacht machte ein Hülser Bürger seiner Lebensgefährtin vor den Augen der Feierfreudigen ei-nen Heiratsantrag. (tob)