Top hotel 1-2/12

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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERG WWW.TOPHOTEL.DE JANUAR / FEBRUAR 2012 Frühstück & Brunch Renovierung Je mehr Beteiligte, desto schwieriger der Umbau Luxushotel-Test Starke Turbulenzen im Kempinski Aiport Hotel München Neue Hotels Spektakulärer Bettenboom in Abu Dhabi Verführung am Buffet

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Top hotel 1-2/12

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Page 1: Top hotel 1-2/12

DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE

JANUAR / FEBRUAR 2012

Frühstück & Brunch

Renovierung Je mehr Beteiligte,desto schwierigerder Umbau

Luxushotel-TestStarke Turbulenzenim Kempinski AiportHotel München

Neue HotelsSpektakulärerBettenboomin Abu Dhabi

Verführung am Buffet

Titel_1-2-12 31.01.12 16:23 Seite U1

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Thomas Karsch, [email protected]

Mut zur UnabhängigkeitHRS hat den Hut auf und glaubt als Branchenprimus Narrenfreiheit zu genießen.

Ab 1. März müssen die Hotels 15 statt 13 Prozent Kommission auf Einzelreservierun-

gen an das Kölner Buchungsportal abführen. Dass diese deutliche Anhebung nicht mit

Beifall beklatscht würde, war den Kölner Strategen klar. Daher leitete man das zwei-

seitige Schreiben »schmerzlindernd« mit einer Aufzählung positiver Entwicklungen

ein, um dann im Schlussteil auf die Kröte zu kommen, die jeder Hotelier zu schlucken

hat, will er auch weiterhin den HRS-Buchungskanal nutzen. Soweit, so schlecht. Die

Welle der Empörung ließ nicht lange auf sich warten. Branchenverbände meldeten sich

zu Wort, Aufrufe zum Boykott wurden laut und sogar eine eigene Seite auf Facebook

sollte den Unmut der Hoteliers unterstreichen. Herr Ragge gibt sich derweil betont ge-

lassen und spricht von einer vernachlässigbaren Zahl an Kündigungen.

Das klingt nach Hohn und verdeutlicht die immense Abhängigkeit, in der sich die

Hotels befinden. Dem Ruf nach mehr Unabhängigkeit müssen jetzt aber Taten folgen,

sonst verläuft auch diese Welle im Sand. Zu lange hat es die Hotellerie versäumt, in

eigene Vermarktungskanäle zu investieren. Sie braucht nun gute Ideen, einen langen

Atem und vor allem Mut, um aus dieser Spirale der Abhängigkeit wieder herauszu-

kommen. Als Sprachrohr der Branche und Kommunikationsdiensleister werden wir

unser Möglichstes tun, um Sie dabei zu unterstützen.

Nun in eigener Sache: Vielleicht haben Sie es ja bereits an der Titelseite gemerkt.

Unser Grafik-Team unter der Leitung von Wolfgang Jähn hat das Tophotel-Layout an

verschiedenen Stellen dezent weiterentwickelt. Auch an den Inhalten haben wir gear-

beitet und Anpassungen vorgenommen. Neu ist unter anderem eine Serie über Hotel -

insolvenzen und ihre Ursachen: FCSI-Präsident und Unternehmensberater Martin

Rahmann analysiert darin anonymisierte Fälle aus seinem Beratungsalltag und zeigt

auf, wie diese Insolvenzen hätten verhindert werden können. Eine spannende Ge-

schichte mit hohem Nutzwert für Sie als Leser (S. 58). Das Vorwort des Herausgebers

finden Sie ab sofort in jeder Ausgabe auf Seite 6. Nun viel Spaß bei der Lektüre!

Herzlichst

Ihr

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

CHECK-IN

Titelfoto: Madinat Jumeirah Dubai

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Check_in_TK_Test 31.01.12 13:22 Seite 3

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4 TOPHOTEL | 1-2/2012

58NEUE SERIE:INSOLVENZEN

INHALT

TITELSTORY76 Frühstück & Brunch

Der Brunch ist ein besonderes Ereignis: Man nimmt sich Zeit

für Freunde und Familie und greift dafür auch gern mal tiefer

in die Tasche. Diesen anhaltenden Trend sollten auch Hoteliers

nutzen und den Brunch nicht nur anbieten, sondern vielmehr

»zelebrieren«. Wie das funktioniert und wie sich der Brunch

für das Hotel auszahlt, zeigen ausgewählte Beispiele aus

ganz Deutschland

FOYER6 Vorwort des Herausgebers

8 Die bunte Seite der Hotellerie

10 Kurz gemeldet

TOP-HOTELLERIE12 Luxushotel-Test im Kempinski Airport Hotel München

Das direkt im Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt

gelegene Fünf-Sterne-Hotel mit seinem imposanten Glas-

Atrium erntete nach seiner Eröffnung im Jahr 1994 inter-

national Lob. Ob Letzteres auch heute noch gerechtfertigt

ist, lesen Sie im Testprotokoll ab Seite 12.

23 Angeschnitten

24 Neue Hotels im In- und Ausland

MARKT34 Messen

42 Internationale Hotelaktienbörse

45 Fairmas-Trendbarometer: Dresden

MANAGEMENT46 Deutscher GM im Ausland: Boris Blobel

50 Porträt: Hotelier & Millionär Claudio Bernasconi

52 Karriere: »Kempinski Career Day« – Interview mit

Henrike Gosemann, Vice President Talent Development

54 Emotionale Kundenbindung in der Hotellerie

56 Die Wutzschleife: Erfolgreich mit Burnout-Seminaren

58 Neu: Hotel-Insolvenzen und ihre Ursachen

60 Karriere: Gescheiterte Helden

61 Personalien In- und Ausland, Firmen

63 Personenaufnahme: Ben Bengougam

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN66 FBMA

68 EHMA

69 FCSI

70 Gastronomische Akademie Deutschlands

71 Landidyll e.V.

72 VSR e.V.

74 Wellness-Hotels-Deutschland

46GM-PORTRÄTBORIS BLOBEL

12LUXUSHOTEL-TESTKempinski Hotel Airport München

Inhalt_1-2_2012 01.02.12 11:02 Seite 4

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INVESTITION76 Frühstück & Brunch

85 Neu: Frühstücksidee des Monats

86 Campus Culinaire: Zwischen Hausmannskost und

Molekularküche

88 Tiefkühlkost

89 Insiderpreisrätsel

90 Wein & Champagner

93 Weinwegweiser

94 Cocktail des Monats

95 Produktnews

96 Porzellan, Glas, Besteck & Tableware

104 Umbau & Modernisierung

116 Minibar & Roomservice

118 Wellness & Spa

SERVICE130 Wegweiser ins Internet

131 Buch-Tipps für den Hotelier

132 Versicherungstipp: Vorsicht Urheberrecht!

133 Testfahrt: Ford Mondeo Turnier, Porsche Panamera 4

134 Branchen-Navigator

146 Impressum, Vorschau

COMMUNITY144 Die Branche in Bildern

118WELLNESS & SPA

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MENSCHEN & KARRIERE TOP POSITIONEN

VORWORT

Wolfgang Schmitz, [email protected]

Steine im Weg...Nichts ist so beständig wie der Wandel. Dieser natürlicheProzess des unaufhörlichen Werdens macht auch vor Top hotel

nicht Halt. Als ich im Februar 1984 die erste Ausgabe dieser für die

damalige Zeit gänzlich neuartigen »Fach-Illustrierten« heraus-

brachte, waren die Reaktionen erwartungsgemäß gemischt. Wäh-

rend das Leserecho überwiegend positiv war und aus Kreisen der

werbungtreibenden Zulieferindustrie verhaltenes Wohlwollen

signalisiert wurde, stimmten einige Mitbewerber laute Grabge-

sänge auf den neuen Konkurrenztitel an. Zu andersartig war Top

hotel, als dass ein solch buntes Blatt in der damals traditionell

textlastigen, fotoarmen Fachzeitschriftenlandschaft Erfolg haben

sollte...– dachten sie. Und fühlten sich bestärkt, als meine Redak-

tion plötzlich auch kritische Branchenvorgänge thematisierte

und – des Üblen nicht genug – aus Sicht mancher Hoteliers und

Branchenvertreter sogar »Netzbeschmutzung« betrieb, indem –

einem Tabubruch gleich – der erste anonyme Hoteltest veröf-

fentlicht wurde. Heute gehören diese minutiös recherchierten Be-

richte zu den meistgelesenen Seiten in meiner mittlerweile meist-

abonnierten deutschen Hotelfachzeitschrift. Die Grabgesänge

indes sollten sich zeitversetzt tatsächlich bewahrheiten: Aber an-

ders, als von denjenigen erwartet, die sie anno 1984 angestimmt

hatten, nämlich nach dem Exitus ihrer eigenen Blätter. – Was ich

Ihnen damit sagen will? – Dass man auch mit Steinen, die einem

in den Weg gelegt werden, schöne Dinge bauen kann, wenn man

von seinem Konzept überzeugt ist.

Inzwischen ist unser anonymer Hoteltest vielfach kopiertworden; insbesondere TV-Sender überbieten sich in immer neuen,

teils peinlich oberflächlichen »Quality-Checks« auf unterstem Ni-

veau mit inkompetenten Blondinen als vermeintliche Branchen-

kenner weiß behandschuht unterm Toilettendeckel auf Ekelspu-

rensuche. Von konstruktiver und fachlich fundierter Gastrokritik

wie in Top hotel ist da längst keine Rede mehr. Es zählt allein das

quotenträchtigere negative Vorführen einer vermeintlich geld-

geilen Gilde, die ahnungslose Gäste hauptberuflich abzocken will.

Dass Hoteltests aber durchaus auch hoffähig geworden sind, be-

legt das Buchungsportal trivago: Es offeriert seit neuestem einen

»Mystery Guest Marktplatz«. Wohlgemerkt: Hier buchen Hotels

anonyme Tester, die – wie es heißt – »ein dezidiertes Feedback zu

ihrem Aufenthalt geben«. Marken wie Steigenberger, Holiday Inn

und B&B Hotels haben das Produkt (laut Pressemitteilung vom

24.1.2012) »bereits erfolgreich getestet«. Die 300 Fragen reichen von

der Atmosphäre der Zimmerausstattung über den Eindruck der

Tapeten bis zur Wartezeit auf den Fahrstuhl. »Der Hotelier vergü-

tet die Leistung mit einer Prämie von durchschnittlich 40 Euro«,

schreibt trivago. In einem Zeitraum von drei Monaten testen 40

anonyme Gäste das jeweilige Hotel: »Neben dem ungefilterten

Feedback der Gäste erhalten die Hotels eine Stärken- und Schwä-

chenanalyse und werden auf trivago prominent dargestellt, so

dass sich das Buchungsvolumen während des Testzeitraums er-

höht.« trivago bietet diesen Service kostenlos an. Lediglich die

teilnehmenden Gäste werden vom Hotel bezahlt, wobei die fi-

nanzielle Abwicklung über trivago läuft. Seriös wirkt die Aktion,

weil die Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV) den Ser-

vice von trivago unterstützt. Jürgen Gangl, Hoteldirektor des

Grand Hotel Esplanade Berlin sowie Regionalleiter der HDV-Re-

gion 1, argumentiert: »Der trivago-Hoteltest bietet der Hotellerie

die Chance, ihre Qualität fundiert und detailliert zu messen.

Gleichzeitig haben wir gastorientiert die Möglichkeit, die Resul-

tate zum Benchmarking mit unseren Mitbewerbern zu nutzen. Zu-

dem verbessern Hoteliers ihre Präsenz und somit auch ihre Auf-

findbarkeit auf trivago über optimierte Inhalte durch das Feed-

back der Gäste.« – Klingt alles plausibel, nur gebe ich zu beden-

ken, dass trivago kein Wohltätigkeitsverein ist, sondern ganz klar

seine eigenen Marketinginteressen verfolgt und hierfür die Ho-

tellerie geschickt instrumentalisiert.

Weit weniger geschickt verhält sich der renommierte GuideMichelin. »Aus Angst vor dem Tod will er Selbstmord begehen«,

kommentiert unser langjähriger Autor Ludwig Fienhold (unter

www.fienholdbiss.de) die Tatsache, dass der Restaurantführer

wegen stark rückläufiger Verkäufe des gedruckten Werkes nun ver-

sucht, über das Internet erfolgreich zu sein. Dagegen wäre nichts

zu sagen, wenn dies nicht mit einer Einbeziehung ALLER Websei-

tennutzer einherginge, urteilt Fienhold. Nun soll JEDER testen

und seine Wertungen einbringen können. JEDER ist ein Gourmet,

glaubt der Michelin zu wissen. Und degeneriert zum bloßen Blog,

der sich an den Massengeschmack anbiedert. Der Restaurantfüh-

rer – so Fienhold – gibt das einzige aus der Hand, für das er bis-

lang zu stehen glaubte: Den ganz persönlichen, unabhängigen,

unbestechlichen Geschmack. Und schießt sich damit selbst vom

besternten Himmel. – Recht hat er! Denn der Guide Michelin

scheint zu vergessen, dass wir zwar alle unter dem gleichen Him-

mel leben, aber nicht alle den gleichen Horizont haben...

Herzlichst

Ihr

6 TOP HOTEL | 1-2/2012

VORWORT 31.01.12 13:35 Seite 6

Page 7: Top hotel 1-2/12

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Page 8: Top hotel 1-2/12

FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

FOTO DES MONATS

... von der Erde schweben die Gäste in den

hölzernen Wohnkugeln von Tom Chudleighs

ganzjährig geöffneten Baumhaushotel auf

Vancouver Island in der kanadischen Provinz

British Columbia. Die »Free Spirit Spheres«

sind mit Seilen zwischen die Bäume ge-

spannt und über Hängebrücken erreichbar.

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chenjagd heißt es: »hurry

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8 TOPHOTEL | 1-2/2012

Foyer_1-2 31.01.12 13:40 Seite 8

Page 9: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 9

ZUGEHÖRT

»Für uns ist Nachhaltigkeit kein kurzfristiger Trend, sondern eine

Frage des Überlebens.«Peter Verhoeven, Chef Accor Deutschland

700 Reptilien... und Amphibien hatten laut einem Bericht im

»Express« drei asiatische Geschäftsmänner im

Gepäck, die im Dezem-

ber 2011 im Kölner Ho-

tel Callas am Dom ein-

checkten. Der Hoteldirektor roch Lunte und

alarmierte die Polizei. Die in Taschen und Kof-

fern befindlichen Geckos, Schildkröten, Frö-

sche, Lurche und Schlangen waren für die

Messe »Terraristika« in Hamm bestimmt, so

die Erklärung der Reisenden. Die Tiere wurden

vorerst beschlagnahmt und dem

Kölner Zoo übergeben. Quelle:

www.express.de

ABGEZÄHLT

Die Deutschen zeigen sich auch 2012 wieder reiselustig.

Das geht aus einer Umfrage hervor, welche das Markt-

forschungsinstitut eResult im Auftrag von HRS bei Inter-

netnutzern durchführte. Demnach

beabsichtigt mehr als die Hälfte der

Deutschen (51,8 %), in diesem Jahr

zwei- bis dreimal die Koffer zu packen. Rund 13 Prozent ha-

ben sogar vier oder mehr Reisen geplant. Knapp ein Viertel möchte zumindest einmal wegfahren, elf Prozent outen sich als

Stubenhocker. In puncto Hotel zeigen sich die Deutschen eher sparsam: Für mehr als ein Drittel darf ein Hotelzimmer maxi-

mal 50 Euro pro Nacht kosten, ein weiteres Drittel ist bereit, bis zu 75 Euro zu zahlen, bis zu 100 Euro würden nur knapp neun

Prozent zahlen. Info: www.hrs.de

Und tschüss ...

STUDIE

Spa-Manager und Hoteliers aufgepasst! Vom 15. bis 24.

Mai 2012 reist Sylvia Glückert, WellConsult, wieder mit

einer kleinen Gruppe Wellness-Professionals auf die Insel

Bali, um asiatische Spa-Kultur zu erleben. Dabei werden

namhafte Spa-Anlagen in Ubud sowie in Ost-, West- und

Süd-Bali besichtigt.

Info: www.spa-studienreisen.de

VORGEMERKT

Auf nach Bali

Foyer_1-2 01.02.12 11:10 Seite 9

Page 10: Top hotel 1-2/12

führer des Freizeit In Göttingen: »So geht man

nicht mit Geschäftspartnern um. HRS soll die

neuen AGBs zurücknehmen und sich mit uns

zusammensetzen.«

23. Januar 2012: Tobias Ragge zeigt sichvon den Protesten der Hoteliers wenig beein-

druckt: »50 HRS-Kündigungen sind eine ge-

ringe Resonanz«, sagte der Geschäftsführer.

Derweil sorgt nicht nur die Erhöhung der Pro-

visionen, sondern auch andere AGB-Ände-

rungen für Unmut bei den Hoteliers. So ver -

pflichten sich die Hotels auf eine »Einstellung

der standardmäßigen Rate (z.B. HRS- Rate) für

mindestens zwölf Monate im Voraus«. HRS

verpflichte die Hotels zudem, »die mindestens

gleich günstigen Preise und Preisbedingun-

gen« zu erhalten, die das Hotel »auf anderen

Buchungs- und Reiseplattformen im Internet

FOYER NACHRICHTEN

10 TOP HOTEL | 1-2/2012

17. Januar 2012: Mit einem Rundschreiben in-

formiert HRS-Chef Tobias Ragge die angeschlos-

senen Hoteliers über die Anhebung der Provi-

sionen von 13 auf 15 Prozent ab 1. März 2012. Die

neuen AGB treten durch »stillschweigende Zu-

stimmung« in Kraft. Kurz vor der Bekanntgabe

der Provisionserhöhung fragte HRS-Geschäfts-

führer Tobias Ragge bei der HDV um Intensivie-

rung der Zusammenarbeit nach. Als Ragge dann

die aktuelle Preiserhöhung ausgerechnet an die

Ergebnisse der jüngsten HDV-Umfrage anlehnt,

zeigte sich der HDV-Vorsitzende Alexander Ai-

senbrey »irritiert«.

18. Januar 2012: In der Hotellerie regt sichWiderstand. IHA-Geschäftsführer Markus Luthe

schreibt in seinem Blog: »Solange Wettbewerber

über Merchant-Modelle oder stille Auktionen

Provisionen von 20, 25 oder 35 Prozent und mehr

erzielen, entsteht unweigerlich ein steter Sog

nach oben für die durchschnittlichen Kommis-

sionssätze. Und mit diesen von der Hotellerie

selbst finanzierten Budgets wird dann via

Google Adwords den Wettbewerbern und den

Hotelhomepages der Traffic weggekauft.« Nam-

hafte Hoteliers schlagen eine HRS-freie Woche

ab 1. März 2012 vor. Christoph Biallas, Berater für

Online-Marketing und Direktvertrieb, veröffent-

licht eine entsprechende Facebook-Seite, die in

der Spitze über 800 Fans zählte und in der zahl-

reiche User mitteilten, bei der HRS-freien Woche

zu partizipieren oder aber die Zusammenarbeit

gänzlich aufzukündigen.

20. Januar 2012: Um Punkt 18 Uhr startete

eine Protestmail-Aktion, in der Hoteliers ihren

Widerstand gegen die Erhöhung der HRS-

Gebühren formulierten. Adressiert waren die E-

Mails sowohl an Tobias Ragge als auch an die

Chefredakteure großer deutscher Zeitungen

und Zeitschriften. Olaf Feuerstein, Geschäfts-

Das Kölner Online-Buchungsportal erhöht die Provisionen zum 1. März von 13 auf 15 Prozent und nimmt gleichzeitig weitere AGB-Änderungen vor. Zahlreiche Hoteliers laufen gegen diesesVorhaben Sturm und kündigen eine HRS-freie Woche an. Der IHA erwägt zudem eine kartell-rechtliche Prüfung. Ein Protokoll der Ereignisse in den vergangenen Wochen

HRS diktiert, die Hotellerie protestiert

und den eigenen Vertriebskanälen anbietet«.

Ein weiteres Ärgernis sind die Extragebühren

bei Gästebeschwerden. HRS fordert von den

Hotels eine Erstattung, wenn Ansprüche der

Gäste erfüllt werden müssen. Das betreffe laut

AGB »etwaige Mehrkosten für Alternativun-

terkünfte bei vom Hotel abgelehnten Bu-

chungen sowie Zusatzkosten wie Telefon oder

Taxi«. In jedem Fall will hrs.de eine »Bearbei-

tungsgebühr in Höhe von derzeit 30 Euro«

berechnen. Bei Hotelbewertungen von HRS-

Nutzern hat das Hotel bei Korrekturen künftig

neue Hürden zu überwinden. »Die Beweislast

für die Unrichtigkeit der Tatsachenbehaup-

tungen einer Bewertung liegt beim Hotel«, so

HRS. Und: Ein Anspruch auf Veröffentlichung

der Hotelkommentare bestehe nicht.

25. Januar 2012: Der IHA schaltet sich indie Auseinandersetzungen aktiv ein. »Wir prü-

fen derzeit gründlich und unter Hinzuziehung

externen Sachverstandes die neuen AGBs und

das Verhalten von HRS in wettbewerbs- und

kartellrechtlicher Hinsicht«, so Luthe. Ob es zu

einem Verfahren vor dem Bundeskartellamt

kommt, bleibt fraglich. Nur wenn sich heraus-

stellt, dass HRS »eine missbräuchliche Aus-

nutzung der marktbeherrschenden Stellung«

betreibe, könnte ein Verwaltungsverfahren ge-

startet werden.

26. Januar 2012: Der VDR befürchtet hö-here Übernachtungskosten für Geschäftsrei-

sende. »Ein Markt ist gesund, wenn alle Teil-

nehmer in der Situation sind, ein wenig an der

Schraube zu drehen und so Regulierungen

vornehmen können. Die Tendenz geht aber

dahin, dass einige Wenige eine übergroße

Marktmacht haben und diese Position nutzen,

um Preise zu diktieren«, erklärte VDR-Präsi-

dent Dirk Gerdom.

Top hotel-Umfrage:HRS hat die Provisionen um 2 % erhöht. Wie sollte die Hotellerie darauf reagieren?

es besteht kein Handlungsbedarf

den eigenen Vertrieb stärken

auf HRS verzichten

35 %54 %

11 %

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otel

.de

Foyer_in_Kuerze 01.02.12 09:14 Seite 10

Page 11: Top hotel 1-2/12

29. Januar 2012: Christoph Biallas, Initiatorder Protestseite »HRS-freie Woche« hat die Site

bei Facebook ohne Angaben von Gründen ge-

löscht. Unterdessen kündigte Tobias Ragge an,

mit einem neuen Blog auf www.hrs.de ein

Forum zu schaffen, »wo wir uns den Themen

stellen und Fragen beantworten. Wir freuen uns

auf einen fairen Austausch und stellen uns dem

Dialog.«

30. Januar 2012: Auf dem Deutschen Hotel-

kongress in Berlin ist Ragge Gastredner und

wird mit höflichem Applaus empfangen. Er

untermauerte, dass ein hoher technischer Auf-

wand nötig sei, um ein Buchungsportal stets

auf dem aktuellen Stand zu halten. Dies ge-

schehe in besonderem Maße im Interesse

mittelständischer Hotels, die selbst nicht in der

Lage wären, einen solchen Aufwand zu leisten.

31. Januar 2012: Im Rahmen einer Online-

Umfrage, an der sich mehrere hundert User be-

teiligten, fragte Tophotel, wie man auf die Er-

höhung der Provisionen reagieren solle. Über

die Hälfte der User stimmte dafür, auf HRS

künftig zu verzichten (sh. Grafik S. 10).

Stimmen aus der Branche

HDV-Präsident Alexander Aisenbrey:»Für mich zeigt der Vorfall, dass die Hotellerie

eine gemeinsame Strategie zum Umgang mit

Buchungsportalen finden muss. Die Zeit ist ge-

kommen, wirksame Maßnahmen zu finden,

um den Direktvertrieb zu stärken.«

IHA-Geschäftsführer Markus Luthe: »Wirbenötigen diesen gemeinsamen Kraftakt der

Branche – weltweit, unverzerrt, neutral.«

Olaf Feuerstein, Freizeit In Göttingen:»Wenn HRS Geld braucht, gibt es andere Mög-

lichkeiten, als Hoteliers bluten zu lassen.«

Arcotel-Chef Manfred Mayer: »Dass HRSnun auch noch die Provision erhöht hat, spie-

gelt das schiefe Machtverhältnis wider.«

Was sagen Sie zur HRS-Debatte?Wie sollte sich die Hotellerie künftiggegenüber HRS verhalten? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an: [email protected]

Niederlage für A&ODas Oberlandesgericht Hamburg hat am19. Januar entschieden, dass sich Hotels bewer-

ten lassen müssen. Ein allgemeines Bewer-

tungsverbot führe dazu, dass das Betreiben

einer Hotelbewertungsplattform unmöglich ge-

macht werden könnte – und das sei nicht im

Interesse der Allgemeinheit. Auch anonym

abgegebene Kommentare stünden unter dem

Schutz der Meinungs- und Kommunikations-

freiheit. Der klagenden Hotelgesellschaft A&O

Carlson fusioniert mitder Rezidor Hotel GroupAm 18. Januar wurde der Zusammen-

schluss von Carlson, bislang Muttergesell-

schaft des börsennotierten Partners, und der

Rezidor Hotel Group bekannt gegeben. Un-

ter dem Dach der Carlson Rezidor Hotel

Group werden beide Unternehmen zunächst

separat weiteragieren. Carlson-Chef Hubert

Joly und Rezidor-CEO Kurt Ritter sollen als

gleichberechtigte Chairmen fungieren. Rezi-

dor kommt seit geraumer Zeit aus den Ver-

lusten nicht mehr heraus; das Minus im ver-

gangenen Jahr wird über vier Millionen Euro

(Vorjahr: -5,2 Mio Euro) betragen.

Hohe Düne-Investor wieder freiHarald Løkkevik (48), Investor des Fünf-

Sterne-Resorts Yachthafenresidenz Hohe

Dühne in Rostock-Warnemünde, wurde Mit-

te Januar nach fast einem Jahr aus der Unter-

suchungshaft entlassen. Die Länge der Haft

sei unverhältnismäßig, da nach dem derzei-

ten Ermittlungsstand nicht klar sei, ob er

wegen Subventionsbetrugs verurteilt werde.

Die U-Haft wurde gegen eine Kaution in Hö-

he von einer Million Euro ausgesetzt.

MICE AG stellt Antragauf InsolvenzAus Überschuldung hat die Berliner

MICE AG Antrag auf Eröffnung eines Insol-

venzverfahrens stellen müssen. Die Investi-

tionen für individuelle Vermarktungskon-

zepte, die Entwicklung neuer Technologie-

lösungen, das neue Messekonzept sowie das

Ausbleiben einer öffentlichen Förderrate

zwangen die MICE AG haben zur Zahlungs-

unfähigkeit geführt. Der Vorstand um Mar-

kus Wiesner arbeitete in den vergangenen

Monaten intensiv daran, eine finanzielle Re-

strukturierung zu erreichen.

7%-Mehrwertsteuer mussweitergeben werdenHat ein Gast vor der Steuersenkung für

Hotels einen festen Übernachtungspreis mit

der Herberge vereinbart, steht ihm der volle

Rabatt zu. Das entschied das Wuppertaler

Landgericht (Az.: 8 S 54/11). TH

1-2/2012 | TOP HOTEL 11

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von Oliver Winter steht somit kein Anspruch zu,

generell aus dem Angebot von Holidaycheck.de

herausgenommen zu werden. Winter wollte da-

mit eine Flut an unfairen Bewertungen verhin-

dern; er fürchtet unsachliche Rezensionen durch

junge Gäste, denen überbordender Alkoholge-

nuss in den Hostels untersagt wurde. Das OLG

machte geltend, dass A&O deren Löschung ver-

langen und dies gegebenenfalls auch gerichtlich

durchsetzen könne.

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Konstruktive Kritik gehört seit jeher zum journalistischen Credo von Top hotel. Nobeldomizile,die sich als hochpreisige Repräsentanten der Spitzenhotellerie betrachten und für die BrancheVorbildfunktion haben, stehen im Mittelpunkt des anonymen Luxushoteltests. Dieses Malnahm unser Tester das Kempinski Hotel Airport München unter die Lupe

Halbe BruchlandungKempinski Hotel Airport München

ReservierungIm Kempinski Hotel Airport München gibt es

spezielle »Ladies Zimmer«: am Wochenende für

189 Euro, unter der Woche für 220 Euro, jeweils

mit Frühstück. Wegen der freundlichen Farben

und der besseren Kosmetik würden sich auch

Männer in diesen Zimmern wohlfühlen, erfahre

ich. In puncto Ausstattung entsprechen sie der

Superior-Kategorie. Ein interessantes Angebot. Standardzimmer sind

ab 190 Euro zu bekommen, Superior-Zimmer mit Frühstück beginnen

bei 220 Euro – ob diese einzeln oder zu zweit genutzt werden, macht kei-

nen Unterschied. Die Reservierungsabteilung arbeitet freundlich und

professionell. Mitarbeiter L. informiert mich sehr sachkundig und ohne

Eile über die verschiedenen Kategorien und Angebote. Und er fragt alle

wichtigen Details ab: Nichtraucherzimmer? Kingsize-Bett? Allergiker?

Etagenwunsch? Late-Check-out? Transfer? Ebenso wenig vergisst er, auf

das Spa hinzuweisen und mir eine Reservierung für das Restaurant zu

empfehlen. Ich werde persönlich mit Namen angesprochen und am En-

de des Gesprächs bedankt sich Herr L. für meine Buchung. Dieses Re-

servierungshandling nach Lehrbuch hätte mit einer ausgezeichneten

Wertung abschließen können, wäre nicht doch noch ein Fehler passiert:

Die versprochene Reservierungsbestätigung erreicht mich nicht – auch

nach nochmaliger Erinnerung zwei Tage später nicht. Wie sich heraus-

stellt, wurde meine E-Mail-Adresse falsch notiert. Wieso die beiden

»nicht zustellbaren« E-Mails im System unentdeckt blieben, konnte

nicht nachvollzogen werden. In der darauffolgenden Bestätigung fehlt

meine Restaurantreservierung, später ist sie allerdings im System.

Wertung: gut

FR. 25/11, 13:19

TransferIch habe das freundliche Angebot des Hotels angenommen und las-

se mich abholen, um in den Wirren des Flughafens eine führende Hand

an meiner Seite zu wissen. Ich werde bereits erwartet, das Kempinski-

Schild mit meinem Namen ist nicht zu übersehen. Die sehr junge, be-

sonders aparte Mitarbeiterin begrüßt mich nicht einfach nur freund-

lich, sondern empfängt mich mit großer natür-

licher Herzlichkeit – was umso mehr auffällt,

kommen doch solche Naturtalente auch in der

Spitzenhotellerie eher selten vor. Frau G. ist mit

einem Gepäckwagen ausgerüstet und geleitet

mich durch den turbulenten Flughafen bis zur

Rezeption. Wertung: ausgezeichnet

13:24

Check-inIch werde an der Rezeption nicht nur korrekt und freundlich, sondern

strahlend begrüßt. Mitarbeiterin St. möchte wissen, ob ich eine gute

Anreise gehabt hätte, wobei sie freundlich und effizient agiert. Als Mor-

genlektüre bietet sie mir verschiedene Zeitungen an und den korrekt

vorbereiteten Anmeldezettel brauche ich nur noch zu unterschreiben.

Darüber hinaus werde ich gefragt, ob ich auf mein Zimmer geleitet wer-

den oder lieber allein gehen möchte – manchen Gästen sei das ja sogar

lieber. Die in Sichtnähe zur Rezeption wartende Mitarbeiterin G. bringt

schließlich mich und mein Gepäck aufs Zimmer – wobei sie auf dem

Weg über Outlets und Frühstückszeiten informiert und später die wich-

tigsten Zimmereinrichtungen erklärt. Abschließend erkundigt sich Frau

G., ob sie noch etwas für mich tun könne und wünscht mir einen schö-

nen Aufenthalt.

Wertung: sehr gut

Zimmer 1104Versprochen werden für dieses »Ladies Zimmer« spezielle Farb- und

Aromakonzepte, frisches Obst, Frauenzeitschriften und eine Kuschel-

decke – »eigens für die geschäftige Businessfrau«. Der Unterschied zu

einem normalen Superior-Zimmer besteht allerdings in erster Linie aus

den freundlicheren Farben, den flauschigen Bettvorlegern und den bes-

seren Kosmetika. Accessoires wie die Ballerina-Skulptur, der Wecker und

die billig gerahmten, schlecht verarbeiteten Bilder von Audrey Hepburn

und Grace Kelly erscheinen mir dagegen willkürlich. Möchten weibliche

Gäste nicht lieber Männer als diese vielleicht Neid erweckenden Schön-

heiten sehen?

Den Punkt »Aromakonzepte« decken Molton-Brown-Sprays à la »Re-

laxing Yuan Zhi Mist« ab, von denen ein Dutzend im Bad steht. Lektüre

im Einkaufswert von 15 Euro ist ausreichend und in Hochglanz vor-

�����

ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

FOLGE 88

Das beeindruckende Atrium ist einem Flugzeug-Hangar aus

Glas nachempfunden und der Knotenpunkt des Hotels

ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE

Hoteltest 12 31.01.12 13:12 Seite 13

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

14 TOP HOTEL | 1-2/2012

handen – von der »Vogue« über die »Cosmopolitan« und »Brigitte« bis

hin zur »Vanity Fair«. Die Kuscheldecke liegt auf dem Sessel bereit. Zu-

sätzlich steht ein Handständer für Ringe und Ketten auf dem Nacht-

tisch. Frisches Obst jedoch ist nicht vorhanden. Und obwohl sich Frau-

en gewiss über Blumen- oder anderen Pflanzenschmuck freuen, bleibt

dieser ebenfalls ausgespart. Abgesehen davon gibt es im »Ladies Zim-

mer« aber auch ganz wichtige Dinge nicht: etwa ein Bidet, einen

Schminktisch, Schubladen, kleine Badeschlappen und einen entspre-

chenden Bademantel. Gleiches gilt für die Spa-Broschüre. Ganz schlecht

ist außerdem, dass ich von Zimmer 1104 nicht direkt in die Wellnessab-

teilung gelange. Ganz im Gegenteil: Ich werde auf eine weite Reise ge-

schickt, bei der ich unter anderem einen gläsernen Aufzug und einen

öffentlichen Durchgang nutzen muss. Als genauso wenig vorteilhaft

betrachte ich das ausschließlich männliche Housekeeping-Personal.

Das Zimmer für Ladies ist damit genau genommen viel Kosmetik mit

wenig Inhalt. Gegenüber den deutlich strengeren »normalen« Superior-

Zimmern mit Teppichboden statt Parkett wirkt es auf den ersten Blick

nur charmanter. Allerdings herrscht etwas stickige und trockene Luft.

Dafür lassen sich die Fenster öffnen.

In puncto Sauberkeit gilt: Wer nicht genau hinsieht, wird das Zimmer

für ordentlich gereinigt halten. Der Staub auf zwei Bildern mag noch als

Leichtfertigkeit durchgehen. Die Kempinski-Tüte voll mit Bonbonpa-

pier-Abfall im Schrank steht bereits für grobe Nachlässigkeit. Überhaupt

nicht zu begreifen und zu entschuldigen ist allerdings die Situation un-

ter dem Bett, wo sich nicht bloß Staubmäuse, sondern schon Staubrat-

ten angesammelt haben. Solche erheblichen Mängel haben weitgrei-

fende psychologische Folgen. Plötzlich sehe ich mich in einem Sumpf

aus Schmutz und Schmodder und vermute, dass auch der undurch-

sichtige Flauschteppich Böses ausbrütet. Das Zimmer hat seine hygie-

nische Unschuld verloren.

Das Bett wiederum ist in einem tadellosen Zustand, die Matratzen

sind angenehm stabil und die Bettwäsche bietet sehr guten Schlaf-

komfort. Eine Menükarte am Nachttisch enthält zudem zahlreiche wei-

tere Kopfkissen-Variationen und so nette Details wie Wärmflaschen.

Ebenfalls ausreichend vorhanden sind im ganzen Zimmer Staumög-

lichkeiten, jedoch keine einzige Schublade. Stattdessen steht völlig un-

motiviert ein Stühlchen im Raum, dessen Sinn und Zweck rätselhaft

bleibt. Ein großer Spiegel für die Totalansicht ist vorhanden. Der Klei-

derschrank enthält unzureichende fünf Kleider-, zwei Hosen- und zwei

Blusenbügel. Die feste Kofferablage nebenan bietet ausreichend Platz,

auch für ausgeklappte Gepäckstücke.

Der Minisafe befindet sich in einer ungünstigen Höhe und die Mini-

bar ist auffällig unauffällig bestückt. Wein oder gar Champagner steht

nicht darin. Bier wird mit 4,20 Euro berechnet; Softdrinks kosten 3,80

Euro, Chips oder Nüsse drei Euro. Eis erhalte ich »auf Anfrage« beim

Roomservice. Heißwasserkocher, Teebeutel und Instant-Kaffee gehö-

ren in der Superior-Klasse zum Standard. Der Fernsehapparat kommt

aus der Steinzeit und geht hin und wieder von selbst aus; TV-Programm

und Kanalübersicht wurden am Bett platziert. Die ausreichend große

Schreibplatte verfügt über zwei Steckplätze und bietet Platz für das ein-

zige Telefon im Zimmer. Die Internetverbindung, für die ein Kabel be-

reitliegt, funktioniert einwandfrei und kostet für eine Stunde sechs Eu-

ro, für 24 Stunden 18 Euro. Notizblöckchen fehlen gänzlich und zum

Schreiben gibt es nur einen einzigen Bleistift.

Testzimmer 1104 steht von der Ausstattung her stellvertretend für die

meisten seiner Art im Hotel – so mein Eindruck nach Aussage der all-

gemeinen Informationen und den persönlichen Auskünften von Mit-

arbeitern. Es ist angenehm groß, verfügt über alle wesentlichen Ein-

richtungen und entspricht der gehobenen Economy Class oder einer

einfachen Business Class. An Aussicht wird mir – trotz Flughafen – laut

Prospektdeutsch ein »Designer-Garten« geboten. Und tatsächlich sehe

ich kaum Betongrau, sondern stattdessen auf einen akribisch korrekt

geschnittenen Garten mit Parade stehenden Bäumen.

Insgesamt hätte Zimmer 1104 noch mit einer guten Bewertung ab-

schließen können, doch das Housekeeping wusste das mit seiner

Schlampigkeit zu verhindern.

Wertung: mangelhaft

MinibarDie Minibar ist – wie schon erwähnt – weder üppig noch originell be-

stückt. Vor allem aber wird sie weder gepflegt noch nachgefüllt. Außer-

dem habe ich am letzten Tag kein einziges frisches Glas mehr, da be-

nutzte Gläser entweder nicht ersetzt oder schmutzig zurückgelassen

wurden. Wertung: mangelhaft

Farbenfroh und gemütlich ist das Testzimmer 1104 (oben),

sauber hingegen nicht – genauso wenig wie das Bad

Hoteltest 12 31.01.12 13:12 Seite 14

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

16 TOPHOTEL | 1-2/2012

Lärm So unmittelbar am Flughafen rechnet man mit reichlich Lärm: zum

einen durch die startenden und landenden Flugzeuge, zum anderen

durch die viel befahrene Schnellstraße, die nahe am Hotel vorbeigeht.

Doch die Zimmer sind so gut schallisoliert, dass man bei geschlosse-

nem Fenster so gut wie nichts hört. Die Staubsauger vom Housekee-

ping sind da lauter, aber auch nicht sehr störend.

BadezimmerDas Bad besitzt weder Schick noch Extravaganz, ist aber immerhin

ausreichend groß und verfügt über genügend Ablagemöglichkeiten.

Persönliche und schmückende Details wie eine Blume oder ansehn liche

Behältnisse für Kosmetika fehlen. Die bereits erwähnten, unzähligen

Guest Supplies sind angenehm, können allerdings nicht über andere

Mängel hinwegtäuschen.

Der Toilettendeckel beispielsweise gehört zwingend ausgetauscht:

Richtig reinigen lässt sich dieser nicht mehr, Flecken und anderes ha-

ben sich geradezu eingebrannt. Das viele Wasser im WC-Bürsten-Be-

hälter empfinde ich als ebenso unangenehm wie das schwarze Haar an

der Waage und die Tatsache, dass deren Unterseite

schon länger nicht mehr gereinigt wurde. Gleiches

gilt für die silberne, fleckige Schmuddelschale für

Kosmetika. Bereits eines dieser Details ist nicht zu

akzeptieren, zusammen sind sie völlig unzumut-

bar.

Der Bademantel hat eine ordentliche Qualität,

die Handtücher sind von gerade einmal durch-

schnittlicher Art. Der Haartrockner funktioniert

vorschriftsmäßig nur mit gehaltener On-Taste, wo-

bei Umfragen zeigen, dass dies gerade Frauen nicht

mögen. Der große Kosmetikspiegel ist in der Höhe

verstellbar und kann beleuchtet werden, wurde

aber nicht nass gereinigt. Die Badewanne verfügt

über Kopfdusche und Handbrause, deren Symbole

keine Verwechslung zulassen – solche deutlichen

Hinweise sind leider eher selten. Wasserdruck und Wasserabfluss sind

gut, die Belüftung ist ausreichend. Beleuchtung und Belüftung können

ebenfalls als gut bewertet werden, obwohl Letztere laut arbeitet.

Wäre das Badezimmer sauber übergeben worden, hätte es mit einem

guten Ergebnis abschließen können.

Wertung: mangelhaft

14:58

WäscheserviceSamstags, sonntags und an Feiertagen wird laut Info auf dem »Wasch-

zettel« kein Wäscheservice angeboten: Wie ich auf Nachfrage höre, gibt

man bis auf die Bügelwäsche alles außer Haus. Ich habe jedoch zwei Bü-

gelhemden und ein Wäschehemd. Das Housekeeping nimmt den Auf-

trag an und meint, dass man das doch auch im Haus erledigen könne.

Keine drei Minuten nach meinem Anruf holt ein Mitarbeiter die Wä-

schesäcke ab – ich hatte sie gemeinsam mit dem auffällig blauen Zei-

chen »Wäsche-Service erbeten« an die Tür gehängt, weil ich nicht ge-

stört werden wollte. Um 16:02 Uhr bringt mir ein freundlicher Mit -

arbeiter gleich alle drei Wäschestücke tipptopp behandelt zurück – auf

einem Holzkleiderbügel unter Cellophan. Das entspricht dem Express-

Service, der doppelt so teuer ist, mir jedoch nicht berechnet wird. Ein

Bügelhemd kostet sieben Euro, das Wäschehemd acht Euro.

Wertung: sehr gut

17:58

RoomserviceIch bestelle für 14,50 Euro bayerische Tapas: Mini-Leberkäs mit Bre-

zenmantel, Tortilla-Flammkuchen, Käsespätzle-Ecken sowie Rindfleisch

mit Meerrettich, Sauerkraut und Kassler. Dazu möchte ich einen Grü-

nen Veltliner vom Weingut Johann Topf aus dem Kamptal. Glasweise

(0,2 l) kostet dieser acht Euro, als Flasche 29 Euro. Die Servicegebühr be-

trägt 3,50 Euro.

Die Ruftaste für den Roomservice verbindet mich mit dem Haus -

restaurant – wo man sich nicht zuständig fühlt und mich an die Num-

mer 4800 verweist. Dort meldet sich aber auch nicht der Roomservice,

sondern die Telefonzentrale. Die nimmt meine Bestellung entgegen,

wiederholt das Gewünschte und gibt eine Servierzeit von circa 20 Mi-

nuten an. Wie ich erfahre, sind alle Roomservice-Mitarbeiter unterwegs,

weshalb eine Umleitung auf die Zentrale erfolgte.

Innerhalb der angegebenen Zeit bringt mir ein

freundlicher Mitarbeiter das Bestellte mit einem

Trolley aufs Zimmer – inklusive schmückender

Blume und Abräumkärtchen. Der Servierwagen ist

als Essplatz auch dringend notwendig, denn in

Zimmer 1104 gibt es sonst keinen Tisch außer der

Schreibplatte. Und diese ist komplett mit meinen

Arbeitsunterlagen und technischem Gerät belegt.

Obwohl der Teller aus der Hotbox kommt, ist

das Essen nur noch lauwarm. Und nichts davon

schmeckt frisch zubereitet, sondern eher wie nur

aufgewärmt. Das ist schade, denn jeder einzelne

Happen fällt rein geschmacklich und handwerk-

lich sehr gut aus. Ich kann mir gut vorstellen – und

stellenweise auch erkennen, wie ausgezeichnet

eigentlich alles hätte sein können. Die Idee, baye-

Bayerische Tapas – eine gute Idee! An der Umsetzung hapert

es allerdings: Die aufs Zimmer bestellten Speisen kommen nur

lauwarm an und schmecken pappig

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Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 16

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rische Schmankerln leicht und modern zu-

zubereiten und optisch pfiffig zu präsen-

tieren, bleibt sehr gut und würde bei rich-

tiger Handhabung mehr Wirkung erzielen.

Wertung: noch gut

»Nightflight Bar« im AtriumDie spektakuläre »Nightflight Bar« im

Atrium ist das Herzstück des Hotels, hier

kreuzen sich alle Wege. Das wie ein Flug-

zeug-Hangar erscheinende Atrium ist eine

verwegene Glaskonstruktion mit vielen Ka-

binettstücken aus der Designwelt. Die rie-

sigen Palmen sind durchaus als echt zu be-

zeichnen: Sie stammen aus Kalifornien,

wurden mithilfe eines speziellen Konser-

vierungsverfahrens gewissermaßen mumi-

fiziert und benötigen so keine weitere Pfle-

ge oder Bewässerung. Die ausladende Bar

teilt sich die Halle mit Veranstaltungsfläche

und dem Lunch-Buffet, das gern von grö-

ßeren Gruppen und Firmen gebucht wird.

Der Service agiert bei all meinen Besuchen

aufmerksam, freundlich und professionell

im Handwerklichen. Der runde Tresen wird

gut sauber gehalten und macht auch als Ar-

beitplatz einen geordneten Eindruck.

Den Gast erwarten eine solide Whisky-

auswahl und ausreichend Spirituosen aller

Art, darunter sehr viel Mainstream, aber

auch einiges Spezielles. Hinzu kommen

vielfältige Drinks und Cocktails von klas-

sisch bis modern, wobei die Barkeeper-Fa-

voriten eine eigene Rubrik haben und

besonders animieren. »Esmeralda«, ein

Cocktail aus Wodka Vanille, Wodka Him-

beere, Pistaziensirup, Limettensaft und

Ananassaft, mag einseitig süß und über-

strapaziert klingen, gelingt aber so ge-

schickt in den Komponenten austariert,

dass das Ergebnis ein sehr präziser und har-

monischer Drink ist. Und auch andere

Drinks werden so ausbalanciert zubereitet.

Dazu gibt es grundsätzlich Nüsse und Oli-

ven mit Löffel und Serviette. Bier und Wein

kommen korrekt temperiert bei mir an. Der

Cappuccino (mit Gebäckstück) hat hinge-

gen nur Tagungskaffee-Niveau und ist

deutlich von »perfekt« entfernt: Weder Cre-

ma und Schaum noch Temperatur sind kor-

rekt. Das wenig erbauliche Heißgetränk ist

allerdings der einzige Makel dieser ansonst

sehr gut arbeitenden Bar.

Wertung: noch sehr gut

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TurndownserviceDer zweite Service am Abend findet nicht

automatisch statt, dafür steht in der Hotel-

Directory etwas von einem »Abdeckservi-

ce«, den man eigens bestellen muss. Das

Bett ist allerdings so mit Überdecken und

Rollen überladen, dass ich finde, diese soll-

ten vom Service geordnet und nicht von

mir entfernt werden. Am nächsten Abend

bestelle ich deshalb den Abdeckservice, der

das Bett jedoch nur halb abdeckt – Kissen

und Plumeau bleiben unverändert liegen

und ich muss diese selbst entfernen. Be-

nutzte Handtücher wurden ausgetauscht

und die Abfallbehälter geleert. Dass im

Zimmer nur noch Biergläser und keine an-

deren mehr stehen, sieht der Service wieder

nicht. Ein Betthupferl gehört nicht zum

abendlichen Repertoire.

Wertung: unbefriedigend

22:05

Rezeption14 Gäste stehen Schlange und haben mit

längeren Wartezeiten zu kämpfen. Besetzt

ist die Rezeption zu dieser Zeit mit vier Mit-

arbeiterinnen, die sehr zügig arbeiten. Eine

Stunde später ist die Situation noch ver-

schärfter: Jetzt wollen mehr als drei Dut-

zend Gäste einchecken, darunter einige

Crews. Es sind zwar nicht mehr Mitarbei-

terinnen im Einsatz, dennoch arbeiten die-

se weiterhin flink und freundlich. Über-

haupt ist diese Schaltstation des Hotels gut

aufgestellt und verdient Anerkennung.

SA. 26/11, 8:30

WeckrufUnter der Nummer 8989 kann ich am Te-

lefon meinen Weckruf selbst programmie-

ren. Ergebnis ist, dass ich von einem Auto-

maten behelligt werde, der an die un-

säglichen Ansagen der Telekom und ande-

rer »Dienstleister« erinnert. Und er dauert

eine gefühlte Ewigkeit. Der persönliche

Weckruf erfolgt pünktlich unter Nennung

der Uhrzeit. Die freundliche und mit einer

angenehmen Stimme gesegnete Mitarbei-

terin stellt sich vor und spricht mich mit

Namen an. Außerdem bietet sie einen zwei-

ten Weckruf an und wünscht mir noch ei-

nen schönen Tag. Der Weckruf am nächsten

Tag erfolgt in der gleichen Art. Perfekt.

Wertung persönlicher Weckruf: sehr gut

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

18 TOPHOTEL | 1-2/2012

9:37

FrühstücksbuffetDas Buffet wird im Restaurant »Charles Lindbergh« aufgebaut, dem

einzigen Restaurant des Kempinski Hotels Airport München. Verschie-

dene Zeitungen liegen gleich am Eingang gut sichtbar bereit.

Ich werde freundlich begrüßt und zu einem Tisch begleitet – der mir

aber nicht gefällt, weil er zu nah am nächsten steht. Daraufhin wird mir

vom Service sogleich ein anderer Platz angeboten. Allerdings erfolgt

dessen Auswahl nicht nach meinen Gesichtspunkten (nicht neben einem

lauten Kind oder einem verschnupften, schnäuzenden Mit-Gast), son-

dern eher nach seinen: zum einen, möglichst kompakt alles im Blick zu

haben; zum anderen, nicht mit dem Samstagsbrunch zu kollidieren, für

den bereits eingedeckt wird. Dennoch sollte der Service bedenken, dass

der Morgen eine besonders sensible Zeit ist, in der viele Menschen sehr

empfindlich sind und keinesfalls die Nähe zu anderen Gästen suchen,

schon gar nicht zu lauten oder schnupfenden. Insgesamt tritt der Ser-

vice aber sehr freundlich und aufmerksam auf und scheint nichts zu

übersehen. Es sind ausschließlich weibliche Kräfte im Einsatz, von de-

nen sich eine ältere Mitarbeiterin als besonders engagiert und hilfsbe-

reit erweist.

Das Buffet selbst ist ausgesprochen vielseitig und umfasst Bayeri-

sches ebenso wie japanische Frühstücksspeisen. Die einzelnen Positio-

nen sind bequem erreichbar und beschriftet. Positiv fallen die vielen re-

gionalen Deftigkeiten auf, die allesamt von guter Machart sind: vom

gebratenen Leberkäse über Weißwürste, Nürnberger Würstchen und

Fleischpflanzerl bis hin zu Speck, gekochten Bratkartoffeln und Kartof-

feln. An der Eierstation steht ein freundlicher Koch, der Eierspeisen nach

Wunsch frisch zubereitet. Gekochte Vier- und Sechs-Minuten-Eier ste-

hen ebenfalls bereit. Außerdem lässt der Koch à la minute die Weiß-

würste ziehen und wünscht guten Appetit. Die Fischecke kann man mit

Shrimps, Bratheringen, Rollmöpsen, Krautsalat und anderem als gut

aufgestellt betrachten, nur der Lachs wurde zu dick geschnitten und

macht keinen guten Eindruck. Der durchschnittliche Aufschnitt ist sehr

blass und beinhaltet so gut wie keine farblich animierende Sorte.

Streichwurst sehe ich keine. Der Käse macht zwar optisch ebenfalls

nicht viel her, schmeckt aber einwandfrei. Brot, Brötchen und Laugen-

gebäck gibt es in großer Auswahl und von befriedigender Qualität. Müs-

li, Joghurt und Marmeladen geben keinen Anlass zur Kritik. Von den vie-

len Säften ist keiner frisch gepresst; Wasser steht still und sprudelnd

parat sowie gekühlt und ungekühlt. Das Milchangebot umfasst fünf

Sorten – von fettarm bis Soja. An der riesigen Teestation mit Samowar

können sich die Gäste selbst bedienen, dort gibt es auch Krapfen und

andere Gebäckstücke. Der Tisch mit japanischem Essen wird auch von

den westlichen Gästen in Anspruch genommen, dabei weniger der Al-

gensalat als das schön geschnittene Obst. Ich werde um 10:35 Uhr dar-

auf aufmerksam gemacht, dass man das Buffet gleich abräumen wer-

Der Veranstaltungssaal »Leonardo Da Vinci« kann für vielfältige

Zwecke genutzt werden, zum Beispiel für Empfänge (oben).

Die »K-Lounge« eignet sich für exklusive Tagungen (re.)

Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 18

Page 19: Top hotel 1-2/12

de. Alle Mitarbeiterinnen verabschieden

mich freundlich.

Wertung: noch gut

HousekeepingMehr als Betten zu machen und Abfall-

behälter leeren, scheint nicht drin zu sein.

Unter dem Bett sieht es weiterhin schlam-

pig aus. Der fleckige Holzboden hat weder

eine Nass- noch eine Trockenreinigung er-

fahren. Der auffällige orangerote Papier-

schnipsel liegt immer noch im Flur und

auch das Wasser steht nach wie vor un-

schön in der Halterung der WC-Bürste.

Wäschesäcke und Auftragszettel wurden

nicht erneuert. Die benutzten Gläser hat

das Housekeeping bis auf eines mitge-

nommen, dafür aber keine neuen hinge-

stellt. Von den drei Markierungen wurde

keine entfernt, mithin an diesen Stellen

nicht geputzt.

Wertung: ungenügend

SicherheitsaspekteDie von mir inspizierten Notausgänge

sind nicht verschlossen oder durch Gegen-

stände hinter der Tür versperrt, die Flucht-

wege frei. Außerdem sind die Fluchtwege

stets gut sichtbar. Das Housekeeping ar-

beitet mit Checklisten, auf denen keine

Gästenamen stehen. Versuche, an meine

Zimmernummer zu kommen, scheitern

am guten Sicherheitsverständnis der Mit-

arbeiter.

Wertung: sehr gut

Flure, Aufzüge, TreppenDie Flure wirken trist und schmal. Die

Teppichböden sind an einigen Stellen ab-

genutzt und nicht mehr ansehnlich, aber

insgesamt noch akzeptabel. Die gläsernen

Aufzüge bieten Erlebnisfahrten mit Blick

auf das lebhafte Treiben im Atrium.

Wertung: befriedigend

AußenanlagenDer Außenbereich des Hotels ist sehr

gepflegt und für Raucher recht gemütlich

mit Tischen, Sitzhockern und Heizpilzen

versehen. Die Doormen sind im Kempins-

ki Airport München weiblich, wobei mei-

ne Abholerin, Frau G., stets Einsatzfreude

an den Tag legt und Aschenbecher schnell

auswechselt.

Wertung: sehr gut

»Fit & Fly Spa«Die Wellnessabteilung macht nicht viel von

sich reden, jedenfalls wirbt das Hotel an keiner

Stelle offensiv und sichtbar dafür. Und hat man

erst einmal ein Spa-Programm in den Händen,

fallen die Offerten nicht gerade durch Be-

sonderheiten auf. Dafür zeigen sich die Preise

sehr anspruchsvoll: 30 Minuten Massage kosten

beispielsweise 53 Euro.

Das 17-Meter-Schwimmbecken ist stattlich,

Whirlpool, Sauna und Dampfbad ergänzen das

Angebot. Obwohl ich alles picobello vorfinde,

wirkt das Spa ein wenig wie ein städtisches

Schwimmbad und nicht individuell genug.

Sehr positiv: Das gut ausgestattete Fitnesscen-

ter hat 24 Stunden geöffnet. Die Mitarbeiterin-

nen sind freundlich und auskunftsfreudig.

Wertung: gut

BankettabteilungDie Bankettabteilung kann auf ein umfang-

reiches Platzangebot und ein gutes Dutzend

Veranstaltungsräume zwischen 20 und 1400

Quadratmetern Größe zurückgreifen. Das riesi-

ge und eindrucksvolle Atrium wird dabei eben-

so gern genutzt wie die kleine exklusive »K-

Lounge«. Ich bekomme zum gewünschten Ter-

min jedenfalls keinen Platz mehr dort. Die sehr

freundliche und sachkundige Convention Sales

Managerin kann mir jedoch befriedigende Al-

ternativen nennen. Mitarbeiterin K. berät auf

engagierte und informative Weise und vor al-

lem nimmt sie sich Zeit für mich. Am Ende be-

dankt sie sich für mein Interesse und gibt mir

ihre Telefondurchwahl sowie ihre E-Mail-Adres-

se für weitere Absprachen. Auch meine schrift-

lichen Anfragen werden zügig und akkurat be-

antwortet. Interessenten können bereits im

Vorfeld viele nützliche Informationen über die

Veranstaltungsmöglichkeiten aus dem Inter-

netauftritt des Hotels beziehen.

Wertung: sehr gut

SchuhputzserviceDieser Service funktioniert nur auf Zuruf, so

einfach die Schuhe vor die Tür stellen, geht

nicht. Ich platziere meine – wegen des Mate-

rials nicht einfach zu putzenden – Schuhe auf

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Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 19

Page 20: Top hotel 1-2/12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

20 TOPHOTEL | 1-2/2012

dem dafür vorgesehenen Tablett. Am nächsten Morgen stehen sie tipp-

topp gesäubert in umgekehrter Richtung vor der Tür.

Wertung: gut

19:03

Restaurant »Charles Lindbergh«Problematisch: Das Hotel hat nur ein Restaurant, weshalb es zum All

Day Dining verdammt ist. Bekanntlich essen Gäste abends nicht gern dort,

wo sie bereits gefrühstückt haben. Meist fehlt ihnen dadurch das Beson-

dere, Festliche. Doch das »Charles Lindbergh« will auch gar nicht roman-

tisch auftreten und spricht vor allem Gäste an, die Lunchbuffets, Brunch-

angebote und ähnliche lebhafte, unkomplizierte Pauschalpakete mögen.

Ich werde freundlich begrüßt und an den für mich vorgesehenen

Tisch geleitet – ein schmales Plätzchen sehr nah an den Nachbar-

tischen. Ich bitte daher um einen anderen Tisch und man führt

mich zu einem in der nächsten Abteilung – auch dieser wieder ein-

gezwängt und zudem so nah am Buffet, dass der beißende Geruch

vom Grill, auf dem gerade Riesengarnelen liegen, kaum auszuhal-

ten ist. Ich frage erneut beim Service nach, ob ich nicht einen an-

deren Platz bekommen könnte. Die freundliche Mitarbeiterin meint

jedoch, dass man restlos ausgebucht wäre und keine Alternative

hätte. Ich gehe daraufhin auf einen jungen Mitarbeiter zu und er-

kläre ihm, dass ich bereits vor vielen Tagen reserviert und als Ho-

telgast einen besseren Platz erwartet hätte. Außerdem hätte ich be-

reits bei der telefonischen Reservierung zum Ausdruck gebracht,

dass ich nicht am Buffet interessiert sei, sondern à la carte speisen

wolle. Und ich gebe unmissverständlich zu verstehen, dass ich not-

falls mein Essen lieber in der Bar einnehme als hier (was durchaus

ginge, wie ich höre). Plötzlich wird mir die Tür zur unmittelbar an-

grenzenden Lounge geöffnet, in der bereits drei Tische besetzt sind,

die ansonsten aber noch viel Platz bietet. Die Luft hier ist gut, der

Raum weit schöner als der enge, stickige Speisesaal nebenan. Wie

ich erfahre, war diese Lounge einst das Gourmetlokal des Hotels.

Warum hat man mir diesen Platz nicht gleich angeboten? Wieso

musste ich bei drei Mitarbeitern nachfragen und regelrecht um

einen anständigen Platz kämpfen? Andere Gäste wären entweder

gleich gegangen oder hätten den schlechten Platz akzeptiert, ohne

je wieder zu kommen. Von da an geht alles sehr gut, der Service ist

von großer Freundlichkeit und äußerst aufmerksam. Alles verläuft

vorbildlich, von der Frage nach dem Aperitif bis hin zum Digestif.

Die jungen Mitarbeiterinnen treten selbstbewusst und verkaufs-

Stuttgart, 1 – 15.02.2012, Halle 6, Stand 6B40

I Berlin, 0 – 11.03.2012, Halle 9, Stand 120I Hamburg, 0 – 14.03.2012, Halle B3 EG, Stand 100

W

1 1 19:16

Das Restaurant »Charles Lindbergh« überzeugte den Tester nicht. Fazit: »geschmacklich und handwerklich auf unterem Nivau«

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Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 20

Page 21: Top hotel 1-2/12

fördernd auf. Die Speisekarte entbehrt in mancher Hinsicht jeglicher Lo-

gik und ist von einem Aufbau, der stark an der Küche und deren Konzept

zweifeln lässt. Unter »Light Life« wird beispielsweise wahrhaftig ein Ge-

richt offeriert, das alles andere als »leicht« ist: Kalbskotelett mit roten

Zwiebeln, Portweinjus, Pistazien, Harissa-Karotten und Kartoffelgratin.

Schon allein das mächtige Kartoffelgratin gehört in den gehobenen

Wampenbereich, alles zusammen aber gerät zum Schlag in die Magen-

grube jeden Gastes, der »light« sucht. Zudem ist das Kotelett paniert,

was das ganze Gericht noch schwerer macht – und was auf der Karte hät-

te benannt sein müssen, denn ein Kotelett ist im Normalfall keineswegs

paniert. Abgesehen von derlei grundsätzlichen Einwänden, macht das

Kotelett einen vorgefertigten und aufgewärmten Eindruck: Die Panade

ist eher pappig und klebt am Fleisch, das Kotelett könnte saftiger sein.

Auch beim lauwarmen Mini-Gugelhupf vom Ochsenschwanz ist der

Ochsenschwanz stark paniert und könnte frischer und saftiger ausfal-

len. Was soll zudem der Unfug mit dem halben kalten Wachtelei dar-

auf?

Nicht weniger enttäuschend: das Zweierlei vom Kaninchen. Sowohl

Keule als auch Rücken – fest und trocken. Dazu gibt es akzeptablen Ro-

senkohl im Speckmantel und klumpiges Selleriepüree. Die Dornfelder-

Sauce ist eine klebrige Masse und schmeckt wie Instant-Balsamico-

Pampe aus der Flasche. Den Koch, der so einen Blödsinn verzapft und

den Gästen zumutet, sollte man das einen Monat lang essen lassen. Die

Speisen sind geschmacklich und handwerklich leider auf unterem Ni-

veau. Fast alles erscheint mir vorgefertigt. Die Gerichte kommen auch

keineswegs heiß, sondern gerade einmal lauwarm an den Tisch – und

vor allem sehr schnell. Gut ist lediglich die Idee, zur Weih nachtszeit ei-

ne Waldfrucht-Mousse mit Glühweingelee und Lebkuchenstreuseln an-

zubieten: Obwohl auch das Dessert kein Frischeprodukt ist, zeigt es

doch in seiner stimmigen Kombination Ausdruck.

Die Weinkarte enthält internationales Allerlei ohne eigene Hand-

schrift. Man findet aber ausreichend gute Angebote, auch im offenen

Bereich. Der Service arbeitet sehr freundlich, aufmerksam und mitunter

auch beratend. Wertung: mangelhaft

SO. 27/11, 10:30

EtagenfrühstückIch bestelle das »Kempinski European Frühstück«: frisch gepressten

Grapefruitsaft, eine Auswahl an Brot und Brötchen, Croissants, Wurst,

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Besuchen Sie uns auf den folgenden Messen: Intergastra Stuttgart, 11. – 15.02.2012, Halle 6, Stand 6B40ITB Berlin, 07. – 11.03.2012, Halle 9, Stand 120Internorga Hamburg, 09. – 14.03.2012, Halle B3 EG, Stand 100

Weil alle anders sind. MICROS-Fidelio Suite8

19:16

Käse, Marmeladen, Honig, Butter, Margarine, ein gekochtes Landei, fri-

sches Obst und Tee. Die freundliche Mitarbeiterin wiederholt alles und

gibt eine Servierzeit von circa 20 Minuten an. Diese wird auch eingehal-

ten, die Bestellung jedoch unvollständig geliefert: Wurst und Käse feh-

len. »Hat der Koch vergessen«, entfährt es der peinlich berührten und

sehr freundlichen Mitarbeiterin. Sie entschwindet und will nachliefern,

was sechs Minuten später geschieht.

Obwohl ich vom Frühstücksbuffet weiß, dass es jede Menge Tea Cad-

dys gibt, bekomme ich aufs Zimmer zwei herkömmliche Teebeutel. Und

dann auch noch zweimal die Sorte Jasmin. Hätten sich hier nicht zwei

verschiedene Teesorten angeboten, zumal gerade Jasmin nicht jeder

mag? Dazu gibt es viel Zucker, den man sich hätte sparen können. Das

Ei ist hart gekocht und nicht einmal mehr lauwarm. Der Aufschnitt hat

keine gute QualitätK; Brötchen, Croissant und Laugengebäck sind von

industrieller Machart. Der Krapfen ist staubtrocken.

Das Obst wurde lieblos auf den Teller geknallt, sieht außerdem un-

schön aus und besteht aus viel zu großen, gar nicht mundgerechten

Stücken. Die Qualität von Ananas und Wassermelone ist gut, die beiden

anderen Melonensorten sind dürftig. Der Grapefruitsaft wurde frisch

gepresst.

Wertung: mangelhaft

»Sport live« aus der »Nightflight Bar«Im Atrium wird am Vormittag live der TV-Fußballstammtisch »Dop-

pelpass« mit Jörg Wontorra übertragen – eine regelmäßige Einrichtung.

Wer dabei sein und nicht stehen will, muss sich zuvor Platzkarten beim

Veranstalter kaufen. Zentrum des Geschehens ist dabei die Bar, in der –

gemessen am Weißbierkonsum – Oktoberfeststimmung herrscht. Das

Atrium ist dadurch noch belebter als sonst und anreisende Gäste kom-

men aus dem Staunen nicht heraus.

Express-Check-outAuf dem Zimmer liegt ein Kärtchen für den Express-Check-out. Na-

me, Zimmernummer, Adresse und Kreditkarte eintragen, so heißt es,

und man erhält die Rechnung zugeschickt. Die aktuelle Rechnung kön-

ne man via Fernseher einsehen und prüfen. Genau das aber funktioniert

keineswegs, eine solche Funktion kann ich im Fernsehmenü nicht fin-

den. Wenn man aber seine Rechnung nicht prüfen kann, macht ein Ex-

press-Check-out keinen Sinn.

Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 21

Page 22: Top hotel 1-2/12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

22 TOPHOTEL | 1-2/2012

13:02

Check-outBeim Auschecken gibt es sehr viele Störungen – problematisch, wenn

man es eilig hätte. Zunächst stürzt laufend der PC ab; die Mitarbeiterin

kann sich nicht mehr auf das System verlassen und muss Eingaben ma-

nuell tätigen. Die Kreditkartennummer muss sie gleich mehrmals von

Hand eingeben. Als nächstes sucht sie erst noch die Einzelbelege, was

zu weiteren Verzögerungen führt. Dann wird mir auf der Rechnung das

Zimmerfrühstück berechnet, woraufhin ich interveniere. Die Mitarbei-

terin meint, nur das Frühstücksbuffet sei inklusive, nicht aber ein Früh-

stück auf dem Zimmer. Ich entgegne ihr, dass dieses ja sehr viel spär-

licher ausfiel und ich gern für den Etagen-Serviceaufschlag aufkomme.

Die – weiterhin lächelnde – Mitarbeiterin holt sich nun im Backoffice

von höherer Stelle eine Genehmigung. Auch das dauert wieder etwas,

führt aber schließlich für mich zu einem positiven Ergebnis.

Ich werde zwar gefragt, ob mir der Aufenthalt gefallen habe, doch

nicht nach meinem Minibar-Verbrauch. Ich warte bis zum Schluss, ob

der Mitarbeiterin dieser Teil doch noch einfällt. Als das nicht geschieht,

gebe ich von selbst meinen Verbrauch an, womit sich die Gesamtrech-

nung auf 726 Euro beläuft. Das Check-out war bei aller Freundlichkeit

alles andere als optimal und dauerte mit 18 Minuten viel zu lange.

Wertung: mangelhaft

Lost & FoundMein »vergessener« Artikel wurde nicht gefunden und registriert, die

freundliche Mitarbeiterin will das nochmals prüfen und verspricht mir

einen Rückruf – der vier Tage später erfolgt und ebenfalls ohne Ergeb-

nis bleibt. Das Handling erscheint mühsam und müsste weit schneller

zu einem Ergebnis führen. Auch dieses Minus fällt wieder in den Be-

reich Housekeeping, der schwächsten Abteilung im Hotel.

Wertung: ungenügend

BilanzDas Münchner Kempinski am Flughafen lässt den Gast zunächst gut

landen, gerät dann aber in Turbulenzen. Dafür sorgt vor allem die gro-

ße Schwachstelle Housekeeping: Diese Abteilung arbeitet so nachläs-

sig, dass hier nur noch der eiserne Besen zu helfen vermag. Aber auch

die Gastronomie könnte weit besser aufgestellt sein. Es ist einzig den

vielen freundlichen, engagierten Mitarbeitern zu verdanken, dass ich

trotz der nicht unerheblichen Mängel eine gewisse Wohlfühlatmo sphä-

re erlebte.

Klein, aber fein: der Wellnessbereich mit Schwimmbad (li.)

und rund um die Uhr geöffnetem Fitnesscenter; von 6 bis

22:30 Uhr geöffnet ist das Business-Center im Atrium (re.)

� 6640Check-out

87Sicherheitsaspekte� 71

Flure, Aufzüge, Treppen 46� 75

Außenbereich� 75

� 69

62»Fit & Fly Spa«

Etagenfrühstück 26� 61

61Frühstücksbuffet� 70

79Reservierung� 67

96Check-in� 68

34Zimmer 1104

29Badezimmer

� 68

Restaurant »Charles Lindbergh«

� 61

82»Nightflight Bar«� 62

Bankett 84

Housekeeping

Schuhputzservice

81

49%Gesamteindruck � 68

ANONYMER LUXUS-HOTELTESTKempinski Hotel Airport München

Roomservice 61� 66

38� 62

21� 61

79� 69

0Lost & Found� 60

ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de

100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 88 Luxushotel-Tests

TESTURTEIL: befriedigend

� 67

TH

Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 22

Page 23: Top hotel 1-2/12

ANGESCHNITTEN TOP-HOTELLERIE

1-2/2012 | TOP HOTEL 23

Respektlos, verunglimpfend und ohne Maß: Das Vorwort des »Gault Millau 2012« über denService in der deutschen Spitzengastronomie von H.P.O. BREUER

In seiner Einleitung beurteilt Chefredakteur Manfred Kohnke den

»Service in der deutschen Spitzengastronomie« wie folgt: »Gnadenlos

unterbrach er (…) schon seit Jahren jedes Tischgespräch«; »… seine Über-

präsenz (wird) als störend empfunden«; »… der Service (kommt) heute

doppelt so oft an den Tisch wie vor zehn Jahren (damals 20, nun etwa 40

mal pro Stunde an einen Vierertisch)« und »Es fallen ihnen ständig neue

Möglichkeiten ein, lästig zu werden«. Die Mitarbeiter im Service sind

»Störenfriede«. Sofern für den Wein verantwortlich, sind es »Schmalspur-

Sommeliers mit irgendeinem Diplom«. Kohnke ist mit seiner Meinung

nicht allein: »Die Gäste klagen seit Jahren darüber. (…) Kurzum, man

fühlt sich mittlerweile in den meisten deutschen Toprestaurants wie in

einem Überwachungsstaat.«

Diese Bestandsaufnahme bleibt für die Zahl der Auszeichnungen des

Führers für den Service gegenüber dem Vorjahr so gut wie folgenlos. In

der Ausgabe 2011 werden 165, in der aktuellen Ausgabe 155 Restaurants

mit dem Symbol für einen »besonders liebenswürdigen Service« ge-

kennzeichnet. Dies bei einer konstant gebliebenen Gesamtzahl von

»1060 Restaurants neu getestet und kommentiert«.

Einige bekannte Betriebe sind im aktuellen Führer gegenüber der

vorherigen Ausgabe nicht mehr mit dem Service-Symbol gekennzeich-

net. Fünf Beispiele, wahllos, wie folgt:

• In der Ausgabe 2011 wird Brigitte Bouley ein »imaginärer Blumen-

strauß« für ihre »immer freundliche« Betreuungüberreicht. 2012 spricht

man der Gastgeberin des Ravensburger »Waldhorn« einen »herzlichen

Dank aus«, weil »man sehr verwöhnt (wird).« Das Servicemännchen ist

ohne erkennbare Angabe von Gründen gestrichen.

• 2011 stößt man mit einem »Salute und Santé« auf Sonja Fischer und al-

le an, »die es hier gut mit uns meinen« (»Villino«, Lindau); 2012 lobt man

eine »selten gewordene Aufmerksamkeit und natürlichen Charme.« Das

Servicemännchen ist ohne erkennbare Angabe von Gründen gestrichen.

• 2011 ist im Testbericht über Steinheuers »Restaurant zur Alten Post«

von der »lieben und herzlichen Gabi Steinheuer« die Rede. Aktuell heißt

es: »Patronne Gabi Steinheuers Sachkunde und Herzenswärme haben

wir oft gepriesen – und wir preisen sie nur zu gern erneut.« Das Servi-

cemännlein ist ohne erkennbare Angabe von Gründen gestrichen.

• Und zuletzt: die »Dorfstuben« des Bareiss und die »Bauernstube« der

Traube Tonbach. Beide Restaurants wurden 2011 mit dem Symbol für

einen »besonders liebenswürdigen Service« ausgewiesen. Im Text über

die »Bauernstube« wird der Service 2011 und 2012 nicht eigens be-

schrieben. Im Text über die »Dorfstube« findet 2011 der »sehr freundli-

che Service« Erwähnung. 2012 wird »Gastgeber« Ingrid Jedlitschka ge-

nannt, »die ihre Gäste, die in dem anheimelnden Ambiente nicht auf

die Uhr (schauen), gewähren lässt«. Beiden Restaurants wurde 2012 das

Servicemännchen ohne erkennbare Angabe von Gründen gestrichen.

Dass die Gründe nicht angegeben werden, muss nicht heißen, dass es

sie nicht gibt. Ich kenne und schätze Manfred Kohnke nicht anders als

einen sehr akribisch recherchierenden Journalisten. Auf grundlosem

Stammtisch-Niveau zu zetern, ist nicht sein Niveau. Man darf also ver-

muten, dass für »1060 Restaurants neu getestet und kommentiert« Be-

suchsprotokolle oder -notizen vorliegen, die – wo es der Testtext nicht

zu erkennen gibt – im Einzelfall erklären dürften, was den Fortfall der

Serviceauszeichnung begründet. Das können ja ganz banale Ursachen

sein, bestimmt von der Vorgabe des Layouts oder des Seitenumfangs,

was keinen Platz mehr zulässt für ein Symbol.

Störenfriede im Überwachungsstaat?

Bei allem blinden Verständnis für diese fünf Beispiele, fällt einem das

Verständnis für die generalisierende Abrechnung mit dem Service im

Vorwort schwer. Die Abrechnung ist maßlos im wörtlichen Sinne, denn

Manfred Kohnke nennt die Maßgabe nicht, nach der er misst. Um es

rhetorisch zu fragen: Wer ist »die« deutsche Spitzen gastronomie, deren

Servicemitarbeitern »ständig neue Möglichkeiten (ein)fallen, lästig zu

werden«? Die zwölf 19(,5) Punkte-Restaurants? Aber warum hätten elf

dann ein Servicemännchen? Wo sind »die« Störenfriede, die es nicht

interessiert, was es für eine gesellige Runde bedeutet, heute 40, statt 20

Mal an den Tisch zu kommen? In den männleinlosen Restaurants? Wer

sind »die« Schmalspur-Sommeliers? Die, denen ein staatlich geprüfter

Abschluss ein Mindestmaß an Kompetenz attestiert? Wer sind »die«

Gäste, die seit Jahren eine Überpräsenz des Service beklagen? Stehen

Leserbriefe oder -umfragen zur Verfügung, die das stützen? In Kohnkes

Sicht der Herde sind alle Schafe schwarz. Und nun gar: die »meisten Top-

restaurants« – ein Überwachungsstaat? Wo sind wir, bitte schön?

Die Schauspielerin Senta Berger berichtet von einer Ohrfeige, die der

Vater des Theatermanns George Tabori dem Sohn auf die Antwort nach

der Frage gegeben hatte, was er in der Schule gelernt habe: »Dass die

Rumänen schwul seien. Sein Vater schlug ihn mit der flachen Hand

(und) schrie: ›DIE Rumänen gibt es nicht! Genausowenig wie es DIE

Russen, DIE Deutschen gibt!‹ Dann entschuldigte er sich bei seinem

kleinen Sohn und sagte: ›Jeder ist jemand.‹« (»F.A.S.« 29.7.2007).

Abgesehen davon, dass eine menschenunwürdige Prügel-Pädagogik,

außer der journalistischen vielleicht, heute mindestens unzulässig ist,

ist dies eine lehrreiche Anekdote. Der Vater bringt seinem Sohn hand-

fest bei, sich keine Pauschalurteile zu erlauben, weil sie die Individua-

lität verletzen. Und er entschuldigt sich für seine Handfestigkeit. Einen

Parallelschluss zum handfesten Vorwort des »Gault Millau« über DEN

Service in der deutschen Spitzengastronomie mag jeder selber ziehen.

Bleibt noch zu bemerken: Eine so herabsetzende, respektlose und ver-

unglimpfende Suada wie dieses Vorwort hat der geschätzte und re-

spektierte Erzprofi Manfred Kohnke eigentlich nicht nötig. Und ein so

professioneller wie passionierter Berufsstand ganz gewiss nicht ver-

dient. TH

Alles schwarze Schafe

Angeschnitten1-212 31.01.12 13:42 Seite 23

Page 24: Top hotel 1-2/12

24 TOPHOTEL | 1-2/2012

59 Hotelbau-Projekte mit rund 19.600 Zimmern listete die Datenbank von Tophotel-projects im Oktober 2011 für Abu Dhabi. 22 Häuser wurden noch bis Jahresende eröffnet – darunter zahlreiche Spitzenhotels mit aufsehenerregender Architektur

Superlativeam laufenden BandAbu Dhabi ist auf dem Weg zur Top-Destination

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 24

Page 25: Top hotel 1-2/12

Wie das Who-is-who der internationalen Hotellerie liest sich die

Liste der Newcomer Abu Dhabis, die allein in den letzten beiden Mo-

naten des vergangenen Jahres an den Start gegangen sind: Den An-

fang machten am 1. November das Jumeirah at Etihad Towers und

das St. Regis auf Saadiyat Island; wenige Tage später begrüßten das

Rocco Forte Hotel Abu Dhabi in der Nähe des Stadtzentrums und

das ebenfalls auf Saadiyat Island, der »Insel des Glücks«, gelegene

Park Hyatt ihre ersten Gäste. Im Dezember folgten dann noch das

Hyatt Capital Gate Hotel nahe des National Exhibition Centers und

das Westin Golf Resort & Spa, das direkt auf einem 27-Loch-PGA-

Championship-Kurs gelegen ist. Wohl selten hat es bis dato in einer

einzigen Stadt innerhalb weniger Wochen eine solche Fülle an Ho-

teleröffnungen im Luxussegment gegeben. Damit aber nicht genug.

In dem Emirat werden nicht bloß Hotels, sondern architektonische

Meisterwerke geschaffen, von denen jedes Gebäude allein einer

deutschen Metropole zur Ehre gereichen würde. Das 281-Zimmer-

Hotel von Sir Rocco Forte beispielsweise besteht aus grünen und

blauen Glaspaneelen in Form einer Welle – und erinnert an das Ara-

bische Meer. Eines der Highlights des Hotels, das zeitgenössisches

europäisches Design in die Vereinigten Arabischen Emirate transfe-

riert, ist die »Blue Bar«: In der scheinbar schwebenden sechsten Eta-

ge eines elfstöckigen Glas-Atriums avanciert sie allein schon wegen

der atemberaubenden Sicht auf die Skyline der Stadt zu einem Hot-

spot Abu Dhabis. Mit seinem »architektonisch gewagtesten Hotel

bisher« will Sir Rocco einen neuen Maßstab für die Luxushotellerie

in Abu Dhabi setzen.

Dies wiederum wird angesichts der Konkurrenz auf dem Hotel-

markt der 900.000-Einwohner-Stadt kein leichtes Unterfangen sein,

liegt die Messlatte durch Spitzenhotels wie dem 3,2-Milliarden-Dol-

lar-Domizil Emirates Palace und dem spektakulären Yas Hotel an der

Marina, durch das alljährlich Vettel, Schumacher & Co. mit ihren For-

mel 1-Boliden rasen, doch überaus hoch.

In die Phalanx der absoluten Top-Hotels von Abu Dhabi will auch

das neue Hyatt Capital Gate am National Exhibition Centre eindrin-

gen. In der Tat hat es das Zeug zum neuen Wahrzeichen der Stadt.

Wie der schiefe Turm von Pisa neigt sich das 160 Meter hohe Capital

Gate Building um 18 Grad zur Seite, was dem Hotelturm bereits

einen Eintrag ins »Guinness Buch der Rekorde« beschert hat. Aus ei-

niger Entfernung betrachtet, erinnert das Gebäude an den Körper

eines gigantischen Fisches; durch die glatte und glänzende Außen-

haut des Turms wird die kühle Ästhetik der Architektur noch unter-

strichen. »Das Hyatt Capital Gate Abu Dhabi ist durch sein voraus-

denkendes Design und seinen klugen

Hospitality-Ansatz schlichtweg ein-

zigartig«, erklärt Peter Fulton, Mana-

ging Director Hyatt South West India.

Gemeint ist damit nicht nur die Fas-

sade, sondern auch die zwischen dem

18. und 33. Stockwerk gelegenen Zimmer, die in Größe und Form je-

weils einmalig sind. Stammgäste bekommen dadurch das Gefühl,

bei jedem Besuch in einem neu gestalteten Zimmer zu übernach-

ten. Beim Blick aus dem Fenster hat man das Gefühl, in der Luft zu

schweben, da man im geneigten Teil den Fuß des Gebäudes nicht

sehen kann.

In die Höhe zog es auch Jumeirah, die im 260 Meter hohen Etihad

Tower 382 Zimmer und Suiten, 199 Full-Service-Residences, ein Spa

und eines der größten Conference Center in Abu Dhabi betreiben.

Der Fokus des ebenso luxuriös wie modern eingerichteten Hotels

liegt aber auf den zwölf F&B Out-

lets, zu denen alleine drei Fine-

Dining-Restaurants gehören. Hin-

zu kommen das »Observation

Deck« im 74. Stockwerk mit fan-

tastischem Blick auf die City, ein

japanisches Restaurant sowie verschiedene Bars und Lounges.

Es bleibt abzuwarten, wie der Hotelmarkt die 1700 zusätzlichen

Zimmer und 30 Restaurants, die allein durch Rocco Forte, Jumeirah,

Starwood und Hyatt Ende vergangenen Jahres neu nach Abu Dhabi

gekommen sind, verkraftet. Bei den ansässigen Hoteliers werden sie

aber mit Sicherheit zu Sorgenfalten führen, da die Belegungsrate

schon 2011 nicht sonderlich hoch war. Andererseits werden die New-

Jumeirah at Etihad Towers: Der Blick auf die City vom

»Observation Deck« im 74. Stock ist einfach spektakulär

Wie der schiefe Turm von Pisa neigt sich das 160 Meter hohe Capital Gate

Building um 18 Grad zur Seite

Neues Wahrzeichen für Abu Dhabi: Das 160 Meter hohe

Hyatt Capital Gate Building (li.)

Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 25

Page 26: Top hotel 1-2/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

26 TOPHOTEL | 1-2/2012

comer dem Emirat helfen, sich zu einer Top-Destination zu ent-

wickeln. Das gilt auch für die Häuser, die für 2012 angekündigt sind:

Starwood wird eine zweite Dependance seiner Premium-Marke St. Re-

gis eröffnen, Accor stellt das Sofitel Abu Dhabi Cor-

niche vor, Per Aquum begrüßt fünf Minuten vom

Flughafen entfernt auf Nurai Island seine Gäste und

stattliche 844 Zimmer wird das Grand Millennium

im Shopping-District Al Wahda umfassen – das

reicht aber noch nicht, um als größtes Hotelprojekt

der Stadt gelistet zu werden. Dieser Titel fällt dem

MGM Grand mit 1200 Zimmern zu.

Bis 2030 plant Abu Dhabi, seinen Gästen insge-

samt 80.000 Zimmer zur Verfügung stellen zu kön-

nen. Anders als in der rund eine Autostunde entfernten Glitzerme-

tropole Dubai mit Superlativen wie der ersten Wüsten-Skihalle, der

größten Mall und dem höchsten Turm der Welt, setzt das Emirat auf

Inhalte, Sinn und Inspiration. So soll der Kulturbe-

zirk auf der Insel Saadiyat, wo jüngst das Park Hyatt

und das St. Regis ihre Pforten geöffnet haben, künf-

tig die größte Ansammlung hochkarätiger Kultur-

einrichtungen der Welt beherbergen – darunter das

von Lord Norman Foster entworfene Zayed Natio-

nal Museum, der Louvre Abu Dhabi und das Gug-

genheim Abu Dhabi. Ein Zentrum für darstellende

Kunst und ein Meereskundemuseum runden die

Palette kultureller Angebote ab. MH

Hommage an das Arabische Meer: Das Architekturbüro Atkins und Partners gestaltete das Rocco Forte in Wellenform, komplett

aus grünen und blauen Glaspaneelen

Das erste Hotel der Marke im Emirat Abu Dhabi: Das Westin Golf Resort & Spa liegt direkt auf dem Abu Dhabi Golf Club mit

seinem 27-Loch-PGA-Championship-Kurs

TOP-PARTNER ROCCO FORTE ABU DHABI

Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 26

Page 27: Top hotel 1-2/12

Mit der Eröffnung des Ramada Innsbruck Tivoli im Dezember ist die international orientierte Hotelmarke erstmals im Westen Österreichs vertreten

Der Fels am Fuß der Alpen

Der architektonisch ungewöhnliche Baudes Drei-Sterne-Hauses mit schräger Silhouet-

te und überhängender Front nach Osten vor

der Tiroler Bergkulisse soll an einen abgebro-

chenen Fels erinnern. Die PORR Solutions Im-

mobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH

entwickelte gemeinsam mit der RIMC Austria,

Tochtergesellschaft der weltweit agierenden

RIMC-Gruppe und Betreiber des Hotels, ein

modernes Haus (Bauvolumen 18,5 Mio €), mit

dem Geschäftsreisende, aber auch Städte-, Kul-

tur- und Sporttouristen angesprochen werden

sollen.

Das Ramada Innsbruck Tivoli verfügt über 159

Zimmer und Suiten, darunter auch Business-Appartements für Lang-

zeitgäste. Die Terrasse, das Frühstücksrestaurant (74 Plätze) und die vier

kombinierbaren Seminarräume befinden sich im elften Stock. Der 120

Quadratmeter umfassende Sauna- und Fit-

nessbereich ist auf der obersten Etage des

zwölfstöckigen Baus untergebracht. Eine ge-

mütliche Lobby-Lounge mit Kamin und Inter-

netecke sowie eine Bistro-Bar mit Außen-

terrasse ergänzen das Angebot. Für den Innen-

ausbau und das Interieur-Design des Hotels

zeichnet die Firma Bachhuber verantwortlich.

Die Wände zieren Bilder mit Sportmotiven und

Sehenswürdigkeiten aus der Tiroler Bergwelt

des lokalen Künstlers Alexander Prachensky.

»Wir sind der Überzeugung, dass in Innsbruck

ein wirklich gutes Drei-Sterne-Hotel mit diesen

Ausstattungsmerkmalen eine sinnvolle Ergän-

zung zur vorhandenen Hotelstruktur ist und auch wirtschaftlich er-

folgreich sein wird«, gibt sich Hartmut Geese, Geschäftsführer von

RIMC Austria, sicher.

Trend-Neuheiten 2012

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Im Farbton der Alpen: das Ramada

Innsbruck Tivoli

Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 27

Page 28: Top hotel 1-2/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

28 TOPHOTEL | 1-2/2012

Grund für die Unterbrechung der Eröffnungs-

phase: »Einzelne Gewerke wie Malerarbeiten und

Trockenbauten waren bis zur ersten Eröffnung am

28. November 2011 auf der Strecke geblieben«, er-

klärt Hoteldirektor Markus Buchhagen. Hinzu ka-

men Probleme mit der Elektrik: Nicht alles funktio-

nierte so, wie es eben sollte – deshalb mussten die

Handwerker ein zweites Mal anrücken.

Betroffen von diesen »handwerklichen Nachar-

beiten« war das gesamte Arcona Living Bach 14. Die-

ses besteht aus drei Gebäuden, die für neun Millio-

nen Euro renoviert bzw. errichtet wurden: ein

Vorderhaus aus der Gründerzeit, ein Renaissance-

haus – zugleich Leipzigs ältestes Wohngebäude –

und ein neu gebauter kubischer Gartenflügel. Gemeinsam umschlie-

ßen sie einen mit Glas überdachten Innenhof, in dem Empfang und

Lobby untergebracht sind. Darüber hinaus sind sie als Ganzes Teil des

historischen Gebäude-Ensembles am Thomaskirchhof, zu dem auch

das Leipziger Bach-Archiv und das Bach-Museum gehören.

Johann Sebastian Bach ist das Thema, welches das gesamte Hotel &

Boardinghouse durchzieht. Die Leipziger Architekten von Fuchshuber &

Partner sowie Interior Designerin Susanne Seeger widmeten sich eben-

falls dem Komponisten, der von 1723 bis zu seinem Tod 1750 in Leipzig

lebte und arbeitete – das zeigt sich in der (Innen)-Architektur ebenso

wie in der Raumausstattung. Gedacht ist das Arcona Living Bach 14 als

ein Ort, »an dem sich der Charme früherer Epochen mit modernem De-

sign und exzellentem Komfort eines Hotels verbindet«, erläutert Ale-

xander Winter. Ansprechen möchte der Geschäftsführer der Arcona Ho-

tels & Resorts insbesondere internationale Geschäftsreisende, Städte-

Mitten in Leipzig legte das Arcona Living Bach 14 in den vergangenen Monaten einen tur-bulenten Start hin: Kaum fünf Wochen geöffnet, musste das Hotel & Boardinghouse wegen»handwerklicher Nacharbeiten« schon wieder schließen. Re-Opening war am 20. Januar

Aller guten Dinge sind zwei

und Kulturtouristen, Veranstaltungsplaner sowie in

Leipzig gastierende Künstler. Zugleich wolle man

mit dem Boardinghouse-Konzept Langzeitgästen

»eine interessante und stilvolle Alternative zu klas-

sischen Hotels« anbieten, ergänzt Buchhagen.

Im hoteleigenen Restaurant kommen außerdem

die Leipziger selbst hinzu: Auch externe Gäste sol-

len den Weg in die »Weinwirtschaft« finden. Unter-

gebracht ist diese im Vorderhaus, das komplett ent-

kernt und innen neu errichtet wurde. Bei der

Ausstattung ließ sich Susanne Seeger vom Wirken

Bachs als Organist inspirieren, was in einem »Kron-

leuchter« aus vernickelten Stahlrohren, die an Or-

gelpfeifen erinnern, gipfelt. Ihr Ziel: »den Geist von

Bach zu erwecken und dem Gast für kurze Zeit einen Einblick in das Le-

ben des großen Künstlers zu geben«. Küchenchef Thomas Till und sei-

ne Mannschaft servieren dazu Frühstück, einen täglich wechselnden

Business-Lunch und Abendessen. Zu Tapas und mediterraner Küche

empfiehlt die Weinkarte im Zeitungsformat »neue Weine aus aller

Welt« – auch zum Mitnehmen.

Die 52 Zimmer, Suiten und Appartements verteilen sich auf alle drei

Gebäude, wo jede Etage ihre eigene Farbe hat – beginnend bei Tauben-

blau über Olivgrün, Ocker und Himbeerrot bis hin zu Lila. In den Zim-

mern finden sich diese Farben auf der Wand zwischen Bad und Wohn-

raum, in den Übergardinen sowie in den Bezugsstoffen wieder. Bei den

Möbeln wurden schlichte moderne Stücke mit historisch inspirierten

Schreibtischen und Sesseln kombiniert. In den Einheiten im Renais-

sancehaus kommen restaurierte originale Holzdecken hinzu, im Neu-

bau bodentiefe Fenster. Die Brücke zu Johann Sebastian Bach schlägt

Arcona Living Bach 14

Thomaskirchhof 13 / 14

D-04109 Leipzig

Telefon 0341-496140

[email protected]

www.arcona.de

Kategorie � � � �

Direktor Markus Buchhagen

52 Zimmer, Suiten &

Appartements

Preise DZ ab 79 €

Die Einrichtung ist vom musikalischen Wirken Bachs und dem wichtigsten Instrument der Kirchenmusik, der Orgel, inspiriert

Foto:S

usann Friedrich

Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 28

Page 29: Top hotel 1-2/12

Susanne Seeger in allen Zimmern mit Pen-

delleuchten bzw. Leselampen aus »Orgel-

pfeifen« und mit der Tapete über dem Bett -

haupt: Auf ihr sind die Noten der Kantate

»Jauchzet Gott in allen Landen« abgebildet.

Zusätzlich wird man der Hotelphilosophie

»Musik erleben« gerecht mit den fünf Zim-

mertypen namens »Fuge«, »Motette«, »Par-

tita«, Sonate« und »Kantate« – diese sind

zwischen 19 und 54 Quadratmeter groß. Zur

Standardausstattung gehören Flachbild-

schirm-TV, DVD-Player und Soundsystem,

»Sonate«, »Fuge« und »Kantate« verfügen

zudem über Kitchenetten.

Das Living Bach 14 wird komplettiert

durch einen kleinen, aber feinen Wellness-

bereich mit Finnischer Sauna, zwei Kneipp-

becken, Ruhezone und Fitnessraum. Hinzu

kommt das sogenannte »Wohnzimmer« im

Renaissancehaus, welches 1590 erbaut und

denkmalgerecht saniert wurde – inklusive

frei gelegtem Fachwerk und Dielenböden.

Es dient als Besprechungsraum und als

kommunikativer Rückzugsort für alle Ho-

telgäste. Ausgestattet wurde die »Alterna-

tive zum Hotelzimmer« dafür nicht nur mit

Sitzgruppe und Tisch, sondern auch mit

Kommunikationstechnik und einer Biblio-

thek, deren Schwerpunkt auf Johann Se-

bastian Bach liegt. Für größere Tagungen,

Konferenzen, Seminare und private Feiern

mit bis zu 60 Personen bietet sich der ba-

rocke »Sommersaal« im benachbarten Mu-

seum an, in dem Bach selbst schon musi-

ziert haben soll.

So viel Musik auf 666 Quadratmetern

Grundstücksfläche scheint anzukommen.

Direktor Buchhagen jedenfalls zeigt sich

zufrieden über die Auslastung seines Boar-

dinghouses nach der ersten Eröffnung: Un-

ter der Woche konnte er zwischen 20 und 80

Prozent »völlig buntes Publikum« ver-

zeichnen. Erste Firmenkunden waren eben-

so darunter wie Individualtouristen und

Konzertbesucher. An den Adventwochen -

enden, die generell gut laufen in Leipzig,

und an Silvester sei das Arcona Living Bach

sogar ausgebucht gewesen – zumindest,

was die bis dahin verfügbaren Kapazitäten

anbelangt. »Für komplette 100 Prozent fehl-

ten acht Zimmer, die damals noch nicht be-

zugsfertig waren«, erläutert Buchhagen.

Zum 20. Januar waren sie es dann aber – da-

mit steht den 100 Prozent nichts mehr im

Wege. GIS

Im Zentrum Leipzigs: das Arcona Living Bach 14 und seine »Weinwirtschaft«

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Page 30: Top hotel 1-2/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Oversum Vital Resort WinterbergKategorie: ****Superior

Eröffnung: Frühjahr 2012

Zimmerzahl: 77

Beschreibung: Neben einem Sport- und

einem Familienbad, Fitnesszentrum,

Sauna- und Wellnessbereich wird auch

ein medizinisches Versorgungszentrum

als neuer Standard im Gesundheitstou-

rismus geboten; 2 Restaurants, Kongress -

zentrum, Bar mit Kamin, 3 Tagungs-

räume, Touris ten-Information

Architektur: in Ei-Form von Interior

Designer Andreas Neudahm

Kontakt: 07541-38420,

www.oversum.de

Altes Stahlwerk NeumünsterKategorie: Eventhotel

Eröffnung: Herbst 2012

Zimmerzahl: 100

Beschreibung: Das Hotel entsteht auf

dem Gelände der früheren Nordischen

Stahlwerke, darauf befinden sich auch ein

Design-Outlet Center und der Circus Mig-

non, mit dem Kooperationen geplant

sind; Restaurant, Vinothek, Bar,

Meetingraum, Kaminlounge

Kontakt: 04639-782035,

www.altes-stahlwerk.com

Bikini Berlin HotelKategorie: Designhotel

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 149

Beschreibung: Im Großprojekt Bikini

Berlin entsteht neben Shopping-,

Gastronomie- und Bürobereich sowie

dem Kino-Zoo-Palast auch ein Hotel mit

Roof-Top-Bar

Kontakt: 030-554964-15,

www.bikiniberlin.de

INLAND

Único Madrid: Design- oder Grandhotel?Seit Mitte vergangenen Jahres ist die spanische Hauptstadt um ein Fünf-Sterne-Hotel reicher:

Im mondänen Stadtviertel Salamanca eröffnete das 44 Zimmer umfassende Hotel Único, das sich

in einem Palais aus dem 19. Jahrhundert befindet und über einen eigenen Garten mit Outdoor-

Lounge verfügt. Zur luxuriösen Ausstattung tragen unter anderem Marmor-Mosaikböden und im-

posante Treppenaufgänge bei – dadurch positioniert sich das Haus auf den ersten Blick als

Grandhotel. Das moderne Interieur-Design in den Zimmern samt Hightech-Ausstattung (Bluray-

Player, iPhone- und iPod-Anschluss, WiFi; ab 240 €) lässt hingegen auf ein Designhotel schließen –

und tatsächlich ist das Hotel Mitglied der gleichnamigen Kooperation. Als Aushängeschild des

Único fungiert das Gourmetrestaurant »Ramón Freixa Madrid«, das nach dem Küchenchef des

Hauses benannt ist und vom »Guide Michelin« bereits mit zwei Sternen geadelt wurde.

Info: www.unicohotelmadrid.com

Premiere für Aloft in GroßbritannienKonsequent verfolgt Starwood die angekündigte Expansion seiner jungen Marke Aloft Ho-

tels, die im mittleren Segment angesiedelt ist: Mit der Eröffnung des London Aloft Excel im No-

vember hat sich die Zahl der Häuser seit der Premiere 2008 auf über 50 erhöht. Eigentümerin des

Neuzugangs ist die Abu Dhabi National Exhibitions

Company, zu deren Portfolio auch das direkt benachbarte

Messegelände ExCel London zählt. Das Aloft London ver-

fügt über 252 loftartige Gästezimmer mit den für die Ho-

telkette typischen hohen Zimmerdecken, übergroßen

Fenstern und barrierefreie Duschen. Zur Ausstattung ge-

hören auch eine Plug-and-Play-Konnektivitätslösung,

über welche die meisten elektronischen Geräte an den

42-Zoll-Flachbildfernseher angeschlossen werden kön-

nen. In den öffentlichen Bereichen wie Bar, Lounge, Fit-

nesstudio und Poolbereich herrscht eine gemütliche Atmosphäre in modernem, urbanem Design.

Nach Einführung der Marke W Hotels in London präsentierte Starwood im vergangenen Jahr mit

den Aloft Hotels eine weitere Marke in Großbritannien. Info: www.aloftlondonexcel.com

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Page 31: Top hotel 1-2/12

AUSLAND

Inn`s Holz / ÖsterreichKategorie: ****

Eröffnung: 7. Dezember 2011

Zimmerzahl: 27; ab Frühjahr 2012: 11 weitere Luxus-Chalets

Beschreibung: Das Natur- und Vitalhotel liegt im Böhmerwald,

dem größten Waldgebiet Mitteleuropas; Restaurant, Spa,

Whirlpool, Sauna, Badehaus, Naturteich

Kontakt: +43-7288-70600, www.innsholz.at

Dusit Thani Maldives / MaledivenKategorie: Luxusstrandhotel

Eröffnung: Dezember 2011

Zimmerzahl: 100 Villen

Beschreibung: Das im Baa Atoll gelegene Hotel ist bequem per

Wasserflugzeug und/oder Schnellboot zu erreichen; Lagunen,

Pools, Bar, Restaurants, Spa, Pool, Fitness- und Tauchcenter,

Tennisplätze, Bibliothek, Kinderclub, Boutiquen

Kontakt: +960-6608888, www.dusit.com

Jagdgut Wachtelhof / ÖsterreichKategorie: *****

Eröffnung: 22. Dezember 2011

Zimmerzahl: 22

Beschreibung: ideal für Skifans, da der Wachtelhof direkt am

Skilift und an 150 verbundener Pistenkilometer liegt;

»Heurigen Spa«, beheizter Außenpool

Architektur: traditionelle Bergarchitektur des

Salzburger Landes

Kontakt: +43-6584-23888, www.hotelwachtelhof.at

Song Saa Private Island / KambodschaKategorie: *****

Eröffnung: 24. Dezember 2011

Zimmerzahl: 25 Luxusvillen

Beschreibung: Der Hotelkomplex wurde auf 2 benachbarten

Inseln erbaut; Restaurants, Bars, Wellness- und Fitnesscenter,

Bibliothek, Kinderclub, Boutiquen, Businesscenter, private

Pools

Architektur: Die Villen bestehen größtenteils aus

Naturmaterialen, z.T. mit Glasfußboden-Ausschnitt

über dem Meer ausgestattet

Kontakt: 089-2020-8990, www.lotus-travel.com

Das Mooser Hotel St. Anton / ÖsterreichKategorie: ****

Eröffnung: Saison 2011/2012

Zimmerzahl: 17

Beschreibung: Das neue Hotel des Mooser-Wirtes Eugen Scalet

in St. Anton am Arlberg liegt direkt an der Galzig-Talabfahrt

auf 1404 Metern; Spa, Infinity-Pool,Restaurant

Kontakt: +43-5446-2644, www.moserhotel.at

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Page 32: Top hotel 1-2/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

32 TOPHOTEL | 1-2/2012

m3hotel St. Anton / ÖsterreichKategorie: ****

Eröffnung: Saison 2011/2012

Zimmerzahl: 26

Beschreibung: Der Name »m3« steht für die Gründer des Hotels:

Mansuet, Michael und Markus Kaser; »m3cafe«, »m3restaurant

hazienda«; Panorama-Dachterrasse, In-Room-Wellness

Kontakt: +43-5446-2968, www.m3hotel.at

Hotel Valluga Zürs / ÖsterreichKategorie: ****

Eröffnung: Saison 2011/2012

Zimmerzahl: 25

Beschreibung: 2012 wird das Hotel um einen Spa-Bereich mit Pool

ergänzt; Saunalandschaft, Kaltluftgrotte, Restaurant, Kaminbar

Kontakt: +43-5583-2426, www.hotel-valluga.com

Tannenhof St. Anton / ÖsterreichKategorie: *****Superior

Eröffnung: Saison 2011/2012

Zimmerzahl: 7 Suiten

Beschreibung: luxuriöse Zimmerausstattung, viel Privatsphäre,

Restaurant

Kontakt: +43-5446-30311, www.hoteltannenhof.net

Raffles Makati Manila / PhilippinenKategorie: *****

Eröffnung: 1. Halbjahr 2012

Zimmerzahl: 32 Suiten

Beschreibung: Das Hotel befindet sich in einem 30-stöckigen Turm, in

dem sich außerdem 237 Raffles-Residenzen befinden; Restaurant, Bar

Kontakt: 06172-171834, www.raffles.com

Park Inn London Wembley / GroßbritannienKategorie: ****

Eröffnung: 2. Quartal 2012

Zimmerzahl: 235

Beschreibung: Das Hotel ist Teil der neu entstehenden Wembley City

inklusive Restaurants, Kino und Büros; Restaurant, Bar, Fitness-

center, Tagungsräume

Kontakt: +32-2-7029200, www.rezidor.com

Conrad Dubai / Vereinigte Arabische EmirateKategorie: Businesshotel

Eröffnung: Mitte 2012

Zimmerzahl: 550

Beschreibung: 3 Restaurants & Bars, Spa, Fitnessraum, Außenpool,

30 Tagungsräume, 2 Ballsäle, Businesscenter

Kontakt: 069-665560, www.hilton.de

Raffles Clearwater Bay Hainan / ChinaKategorie: *****

Eröffnung: Mitte 2012

Zimmerzahl: 299, davon 30 Villen

Beschreibung: alle Zimmer mit Terrasse und Blick zum Strand, 7

Restaurants & Bars, Spa, Konferenzräume, Hochzeitskapelle

Kontakt: 06172-171834, www.raffles.com

Leonardo Hotel Wien / ÖsterreichKategorie: ***Superior

Eröffnung: Mitte 2012

Zimmerzahl: 213

Beschreibung: Das Hotel liegt im Zemtrum von Wien, direkt am

Europaplatz; 3 Meetingräume, Bar, Restaurant, VIP-Lounge,

Kontakt: 030-6883220,

www.leonardo-hotels.de

Radisson Blu Hotel Nantes / FrankreichKategorie: Stadthotel

Eröffnung: Mitte 2012

Zimmerzahl: 142

Beschreibung: im ehemaligen Justizpalast von Nantes unterge-

bracht; das Restaurant wird im früheren Verhandlungssaal angesie-

delt; Bar, Tagungsraum, Spa, Kulturzentrum für Veranstaltungen

Kontakt: +334-78635528,

www.radissonblu.com

Sheraton Kiev Olympiysky / UkraineKategorie: Luxushotel

Eröffnung: 1. Juni 2012

Zimmerzahl: 190, davon 18 Suiten

Beschreibung: erstes Hotel von Sheraton in Kiew; Sheraton Club

Rooms, Restaurant, Lobby Bar, Dachlounge, Spa, Pool, Fitness-

bereich, 3 Tagungsräume, Businesscenter

Kontakt: +43-50110405, www.starwoodhotels.com

Como Hotel Uma Punakha / BhutanKategorie: *****

Eröffnung: 1. August 2012

Zimmerzahl: 12, davon 2 Villen

Beschreibung: Zimmer im landestypischen Stil, Restaurant, Bar,

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Page 33: Top hotel 1-2/12

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Page 34: Top hotel 1-2/12

MARKT MESSEN

34 TOPHOTEL | 1-2/2012

Zur 86. Ausgabe der Messe (9. bis 14. März) werden wieder über 100.000 Fachbesucherin Hamburg erwartet. Auf einer Fläche von 88.000 Quadratmetern präsentieren mehrals 1200 Aussteller aus aller Welt ihre Produkte und Konzepte aus den Bereichen Hotel-lerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckerei und Konditorei. Auch Tophotelist nach der Premiere im vergangenen Jahr wieder vertreten und nutzt die Messe alsKommunikationsplattform

Persönlicher AustauschInternorga: Fachbesucher und Profis diskutieren auf Augenhöhe

Fotos:HMC / Nico Maack

Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 34

Page 35: Top hotel 1-2/12

Die Redaktionen von Tophotel und den LPV-Media-Branchen-magazinen KÜCHE sowie Catering inside laden in die Halle B7 in

den Hospitality Press Club ein. Dort dient der Raum 1 als Bran-

chentreffpunkt in gemütlicher Lounge-Atmosphäre und wird

zum Beispiel für Fachgespräche und kleinere Events genutzt. Hö-

hepunkt ist die Verleihung des »Top hotel Star Award 2012« am 11.

März um 11 Uhr. Die Auszeichnung, die in zehn Kategorien verlie-

hen wird, würdigt herausragende Leistungen der Hotelzuliefer-

industrie. In der Dezember-Ausgabe von Tophotel erfuhren die

Bewerber bereits, ob sie zu den Nominierten gehören. Auf der

Internorga werden die Gewinner verkündet und den Unterneh-

mensvertretern die Auszeichnungen überreicht.

Vielfältige Infoveranstaltungen

Bereits einen Tag vor Messebeginn, am 8. März, findet im Saal

1 des Congress Centers Hamburg das »31. Internationale Food-

service-Forum« statt. Mit mehr als 1500 Teilnehmern ist das

Europas größter Kongress für professionelle Gastronomie. Neun

Referenten aus dem In- und Ausland stellen dort ihre Ideen und

Ansätze zum diesjährigen Leitthema »Radikal revolutionär für

eine robuste Zukunft« vor. Am 12. März widmet sich der Deutsche

Kongress für Gemeinschaftsverpflegung dem Motto »Die Kräfte

des Wandels. Was die GV-Landschaft aktuell und in Zukunft be-

wegt«. Keynote-Speaker ist der Zukunftsforscher und Bestseller-

autor Erik Händeler, Ort der Veranstaltung der Konferenzsaal

»Chicago«.

Beim »Forum Gastgewerbe« im Obergeschoss des Foyers Ost

präsentieren sich unter anderem die norddeutschen Dehoga-Lan-

desverbände, der Verband der Serviermeister, Restaurant- und Ho-

telfachkräfte (VSR), der Verband der Köche Deutschlands e.V.

(VKD) und einige norddeutsche Hotelfachschulen. Sie alle stehen

den Fachbesuchern für rechtliche und finanzielle Fragen, aber

auch für Fragen zur Aus- und Fortbildung in der Gastronomie und

Hotellerie zur Verfügung. Auch der Wettbewerb »Großer Preis der

Köche« unter der Regie des Kochclubs Gastronom Hamburg e.V.

findet im »Forum Gastgewerbe« statt. Dabei kochen 15 Teams ein

viergängiges Menü »mit gehobenem Anspruch«.

Sparsam in der Küche und beim Kaffee

Zukunftsweisende Produkte und Konzepte werden auch in den

Messehallen präsentiert – beispielsweise auf mehr als 20.000 Qua-

dratmetern die gesamte Angebots palette an Technik und Aus-

stattung von Profiküchen jeder Größe. Das Top-Thema ist dieses

Jahr der sparsame Umgang mit Ressourcen, da für Kunden Fak-

toren wie Energieeffizienz und Wasserverbrauch eine Rolle bei der

Kaufentscheidung spielen. Als Vorbild kann das Unternehmen

Rational genannt werden, das auf der Internorga sein neues Self-

CookingCenter »whitefficiency« vorstellt: Das Gerät verbraucht

nach Auskunft von Rational verglichen mit herkömmlichen Com-

bi-Dämpfern bis zu 20 Prozent weniger Ressourcen und ist dabei

bei zu 30 Prozent schneller. Aber auch Hobart legt großen Wert

auf einen reduzierten Ressourcenverbrauch. Dazu Geschäftsfüh-

rer Silvio Koch: »Die Kunden wünschen Produkte, die wirtschaft-

Beste Verbindungen, ganzheitliche Lösungen,alle Möglichkeiten. Die Ambiente ist nicht nur die internationalste und bedeutendste Konsumgütermesse der Welt, sondern auch der Wegbereiter für Ihr Objektgeschäft: Sie überblicken den Markt, treffen auf speziali-sierte Anbieter und fi nden den richtigen Partner für Ihre Projekte. Nutzen Sie die Ambiente als wichtige Contract Business Plattform für Ihren Erfolg.

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Page 36: Top hotel 1-2/12

MARKT MESSEN

36 TOPHOTEL | 1-2/2012

lich und ökologisch sind und gleichzeitig optimale Leistung erzielen.«

Diesen Ansprüchen soll das weiterentwickelte Spülsystem »Senso-

tronic« für die Bandspülmaschine »Premax FTP« und für die Korb-

durchlaufmaschine »Premax CP« gerecht werden.

Dieses passt den Verbrauch automatisch an die tat-

sächliche Maschinenauslastung und die Art des

Spülguts an. Weitere große Namen aus dem Bereich

der Küchentechnik auf der Internorga sind beispiels-

weise Meiko, MKN und Winterhalter.

Dem Thema Kaffee ist auf der Internorga ebenfalls

ein großer Bereich gewidmet. Schließlich ist Kaffee

mit einem jährlichen Pro-Kopf-Konsum von durch-

schnittlich 150 Litern das beliebteste Getränk der

Deutschen. »In den vergangenen zehn Jahren hat

sich eine sehr moderne Kaffeekultur etabliert, die

vor allem durch die Ausbreitung von Coffee-Shops

und stylishen Kaffeebars ausgelöst wurde«, erläu-

tert Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffee-

verbandes. Auch hier spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle,

da Verbraucher verstärkt Wert auf sortenreine und zertifizierte Kaffees

legen. Dazu Preibisch: »Wir stehen diesbezüglich vor einer Verände-

rung des Marktes.« Frank Hilgenberg, Marketingleiter J.J. Darboven,

Verleihung des Tophotel Star Award 2012Wann: 11. März ab 11 Uhr

Wo: Hospitality Press Club, Halle B7, 1. OG

Was: Auszeichnung von Unternehmen, die mit ihren Produkten maßgeblich zum Erfolg eines

Beherbergungsbetriebes beitragen.

Kategorien: Design, Inspiration, Usabililty, Dienstleistung, Verkaufsförderung,

Innovation, Konzept F&B, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Technologie

Die Nominierten: www.tophotel.de bzw. Ausgabe 12/11, S. 107 ff

bestätigt diese Einschätzung: »Vielen Verbrauchern ist die Verbindung

von Genuss und nachhaltigem Handeln zunehmend wichtiger.« Mit

Neuheiten aus dem Kaffeebereich warten zudem Nestlé Professional,

Melitta, Mahlkönig und andere Hersteller auf.

Seit der Senkung der Mehrwertsteuer für Beher-

bergungsleistungen geben Hoteliers deutlich mehr

Geld für Neuanschaffungen, Renovierungen und

Modernisierungen aus – das meldet Stefanie Heckel,

Sprecherin des Dehoga Bundesverbandes und des

Hotelverbandes Deutschland (IHA). Auch hier wür-

de der respektvolle Umgang mit der Umwelt eine

wichtig Rolle spielen. Viel Inspiration dazu bekom-

men die Fachbesucher in den Hallen B5 und B7 –

zum Beispiel von Voglauer HotelConcept und vom

Möbelhersteller Go In, die ihre Einrichtungsvor-

schläge präsentieren.

Bereits zum dritten Mal erhalten Internorga-Neu-

linge mit der »Newcomers Area« eine eigene Präsentationsplattform.

Unternehmen, die zum ersten Mal dabei sind und neue Märkte er-

schließen wollen, stellt die Messe dafür die nötige Infrastruktur zur

Verfügung und begleitet den Auftritt mit Marketingmaßnahmen.

Info: www.internorga.com

Internorga Hamburg 2012

Öffnungszeiten: 9. bis 14. März

täglich 10 bis 18 Uhr

Veranstaltungsort und -fläche:

Hamburg Messe, 88.000 qm

in den Hallen A1 bis A4,

B1 bis B7, B6.1 und im Freigelände

Aussteller: ca. 1200

Eintrittspreise: Tageskarte 28 €,

ermäßigt 14 €

Fingerfood, Porzellan und exotische Drinks – farbenfroh und vielfältig geht es auch in diesem Jahr in den Messehallen zu

Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 36

Page 37: Top hotel 1-2/12

Messe-NewsDie Messe Husum erwartet für die Nord Gastro & Hotel (13.- 14.

Februar) einen Zuwachs von 2000 auf insgesamt 5000 Besucher,

davon über 90 Prozent Fachbesucher. Erreicht werden soll die-

ses anspruchsvolle Ziel durch eine neuentwickelte Marketing-

kampagne, mit der das Einzugsgebiet der 13. Ordermesse für

Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Catering

und Partyservice um die Bundesländer Bremen, Hamburg,

Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin er-

weitert wird.

Info: www.nordgastro-hotel.de

Im Jahr der Olympischen Sommerspiele erfährt die Hotelympia in London (26. Februar - 1. März) besonders viel Auf-

merksamkeit. Neu sind in diesem Jahr unter anderem die

»Innovation Awards«, der »Hotelympia Design Award« und die

»UK Barista Championship Masterclasses«. Großbritanniens

führende Messe für das Gastgewerbe rechnet auch 2012 wieder

mit 35.000 Fachbesuchern, von denen laut Statistik 65 Prozent

keine andere Messe auf der Insel besuchen. 1500 Designer, 8000

Köche und viele andere Branchenprofis werden vor Ort erwar-

tet. Info: www.hotelympia.com

Mit mehr als 100 Weiterbildungsangeboten wartet diediesjährige Beauty International in Düsseldorf (9. - 11. März) auf.

In acht Workshops (Halle 10) stellen Referenten aus Wissen-

schaft und Praxis neue Entwicklungen und Erkenntnisse aus

den verschiedenen Bereichen der Kosmetik vor. Zur Beauty

Internationalwerden dieses Jahr rund 1250 Aussteller sowie 5000

Fachbesucher erwartet.

Info: www.beauty.de

Das neue Messekonzept der »Frühjahr-Gast« in Salzburg(18. bis 20. März) hebt sich durch spezielle Inhalte deutlich von

der im Herbst stattfindenden Alles für den Gast ab: Während der

gesamten Messe findet mit dem »i-Forum« ein Informations-

und Innovationsforum für zentrale Themen der Branche statt.

Außerdem wird das »Österreichische Symposium für Ge-

meinschaftsverpflegung«, anknüpfend an die Premiere in

Wien, auf der Hotel und Gastwiederholt. Die Messe findet künf-

tig im Zwei-Jahres-Rhythmus statt, abwechselnd in Salzburg

und in Wien. Info: www.hotel-gast.at

Mit einem neuen Vier-Säulen-Modell geht die erstmalsin Essen ausgetragene Hogatec (2. - 5. September) an den Start.

Dieses umfasst die Kategorien »Essen, Trinken und Genuss«,

»Technik, Geräte und Systeme«, »Dienstleistung und Service«

sowie »Ambiente, Design und Ausstattung«. Mit dieser Neu-

ausrichtung will die Messe Essen für eine klare Strukturierung

sorgen und den F&B-Bereich stärken. Darüber hinaus soll die

Bedeutung der Hogatec als Fachmesse für Hotellerie, Gastro-

nomie und Gemeinschaftsverpflegung unterstrichen werden.

Bis 2010 wurde die Hogatec in Düsseldorf ausgetragen, hier gab

es aber gerade im Bereich F&B Überschneidungen zu anderen

Messen. Info: www.hogatec.de

Hotel-/Reiseangebote:Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbHTel. +49(0)211/[email protected]://business.duesseldorf-tourismus.de/messe/prowein

Messe Düsseldorf GmbHPostfach 1010 0640001 DüsseldorfGermanyTel. +49 (0)2 11/45 60-01Fax +49 (0)2 11/45 60-6 68www.messe-duesseldorf.de

Online-Tickets unter www.prowein.de/ticket_1

ProWein 2012 – Terroir der Extraklasse

Zur ProWein 2012 erwarten Sie:

3.635 Aussteller aus 46 Ländern*

die einzigartige Verkostungszone das umfangreiche Veranstaltungsprogramm die Sonderschau Wine’s best friends

*Daten ProWein 2011

Nur für Fachbesucher

14:28

Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 37

Page 38: Top hotel 1-2/12

MARKT MESSEN

38 TOPHOTEL | 1-2/2012

Branchentreff ITBGlobale Tourismustrendsund die Vielfaltdes Reisens werden auch bei der 46. Ausgabe

der Internationale Tourismus Börse (ITB; 7. - 11.

März) auf dem Messegelände Berlin im Fokus

stehen; offizielles Partnerland ist in diesem

Jahr Ägypten. An den ersten drei Messetagen,

die den Fachbesuchern vorbehalten sind, fin-

det parallel der »ITBBerlin Kongress« statt: In

sechs Sälen diskutieren hierbei Referenten

aus Praxis, Wissenschaft und Politik Schlüs-

selthemen für die globale Tourismusbran-

che. Der erste Tag widmet sich im Rahmen

des »ITB Future Day« den Trends aus Tou-

rismus, Wirtschaft und Gesellschaft, am

zweiten Tag – dem »ITB Hospitality Day« –

stehen Herausforderungen für den Hotel-

markt im Mittelpunkt. Darüber hinaus wer-

den beim »ITB CSR Day« die Themen »Bar-

rierefreies Reisen« und »Menschenrechte im

Tourismus« thematisiert. Beispiele erfolgrei-

cher und weniger erfolgreicher Marketing-

Kampagnen sowie innovative Strategien

zeigt der »ITB Marketing and Distribution

Day«. Specials in diesem Jahr sind der »ITB

Young Professional Day« am 7. März mit The-

men wie Berufs- und Hochschulausbildung

in der Touristik, die »Business Travel Days«

sowie die »Travel Technology Konferenz Pho-

CusWright@ITB«, bei der Zukunftsthemen

rund um Internet und mobile Technologien

diskutiert werden. Analog zu 2011 werden

auch für dieses Jahr 170.000 Besucher und

über 11.000 Aussteller aus 180 Ländern er-

wartet. Info:www.itb-berlin.de

Intergastra: Awards in Hülle und FülleIm Rahmen der Stuttgarter Fachmesse (11.bis 15. Februar) prämiert der Freizeit-VerlagLandsberg mit dem »Top hotel Opening 2011« die besten Hotel-Newcomer Deutschlands. Aus-

gezeichnet werden die Gewinner in den Kategorien »Luxury«, »Business«, »Budget« und »Ex-

ceptional« am 13. Februar ab 19.30 Uhr im Fernsehturm Stuttgart. Damit aber noch nicht genug,

die Intergastrawartet in diesem Jahr mit zahlreichen weiteren Awards und

Wettbewerben auf: Neben der internationalen Kochkunstschau »Culinary

Trophy«, dem »Deutschlandcup der Berufsschulen« und dem »Couvert

d’Ort« des Verbandes der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfach-

kräfte (VSR) findet am Eröffnungstag auch der »Bocuse d’Or – Selection

Germany 2012« statt. Seit 24 Jahren wird die Weltmeisterschaft der Köche

unter der Schirmherrschaft von Paul Bocuse ausgerichtet. Die sechs

Finalisten treten am 11. Februar vor der Jury und dem Publikum gegen-

einander an und kochen ihre eingereichten Rezepte. Der Erstplatzierte

qualifiziert sich für den »Bocuse d’Or Europe« in Brüssel – den Vorentscheid für das Finale in

Lyon. Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 1200 Ausstellern aus 22 Ländern ist die 26. »Fach-

messe für innovatives Gastrobusiness« ausgebucht. Info:www.intergastra.de

Alles Bio oder was?Jahr für Jahr zieht die BioFach (15. bis 18.

Februar) in Nürnberg mehr Aussteller und

Besucher an. Für 2012 rechnet die Weltleit-

messe für Bio-Produkte mit 2500 Ausstel-

lern und 44.500 Fachbesuchern aus 130

Ländern. Ein Grund für großen Zuspruch

sind die strengen Zulassungskriterien der

BioFach, mit der die konstant hohe Qualität

der ausgestellten Produkte garantiert wird.

Premiere hat in diesem Jahr der Wettbe-

werb »Biotoque«, bei dem Profi-Köche im

Mittelpunkt stehen: Zehn Finalisten aus

über 80 Bewerbern werden an den ersten

drei Messetagen in der »Gläsernen Küche«

jeweils ein Drei-Gänge-Menü aus Bioland-

Zutaten kochen. Info: www.biofach.de •www.biotoque.de

TOPHOTEL OPENING 2O11

Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 38

Page 39: Top hotel 1-2/12

Kreative Kochpraktiken auf der Gastro Vision»Das Beste aus Küche und Bar verbinden« – unter diesem Mottosteht in diesem Jahr der Hotellerie- und Gastronomie-Branchentreff

Gastro Vision, der parallel zur Internorga stattfindet. Vom 9. bis 13. März

präsentieren die Aussteller im Hamburger Hotel Empire Riverside täg-

lich von 14 bis 21 Uhr zukunftsweisende Trends, Produkte und Dienst-

leistungen. Im Fokus der bereits zum 13. Mal ausgetragenen Veran -

staltung steht die inhaltliche Verknüpfung von Speisen und Getränken:

Hierbei bekommen die Aussteller aus dem Getränke-Segment bei-

spielsweise die Gelegenheit, ihre Produkte in Verbindung mit korre-

spondierenden Speisen und Dienstleistungen vorzustellen. Experten

aus dem F&B-Bereich erhalten dadurch neue Impulse, um Produkte in

Küche und Bar kreativ miteinander zu verbinden. Gelegenheit zum

Studium neuer Rezepturen bieten wechselnde Work shops und Shows

unter Anleitung von Branchenprofis. Einer dieser Trends ist »Food -

pairing«, bei dem Speisen und Getränke aufgrund ähnlicher Schlüssel -

aromen miteinander kombiniert werden. Auf der Gastro Visionwird dies

wie folgt inszeniert: Mittels Live-Schaltung stimmen die Kochpiraten

der Berliner Schule »Kochbox« mit Beverage-Spezialisten neue Kreatio-

nen aufeinander ab – beispielsweise »Caipirinha-Lachs« oder »Hirsch-

hüfte in Gin«. Info:www.gastro-vision.de

Für die INTERNORGA App den QR-Code einscannen oder unter internorga.com/app downloaden.

Wer neu denkt, kommt weiter.Mit Innovationen für die Hotellerie auf der 86. INTERNORGA, 9.–14. März 2012

Die Leitmesse fürden Außer-Haus-Markt

internorga.com

Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 39

Page 40: Top hotel 1-2/12

MARKT MESSEN

40 TOPHOTEL | 1-2/2012

MESSEKALENDER 2012

FEBRUAR

11. - 15. Intergastra Stuttgart Int. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Catering, Konditorei und Café

13. - 14. Nord Gastro & Hotel Husum Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung

15. - 18. BioFach Nürnberg Fachmesse für Bioprodukte

25. - 28. Sapore Rimini (I) Int. Fachmesse für Biere, Getränke, Snacks, Ausstattung und Inneneinrichtung

26. - 01.03. Hotelympia London (GB) Int. Hotel- und Gaststätten-ausstellung

MÄRZ

04. - 06. ProWein Düsseldorf Int. Fachmesse für Wein und Spirituosen

07. - 11. ITB Berlin Internationale Tourismus-Börse

09. - 11. Beauty International Düsseldorf Messe für Kosmetik, Nail-, Fuß- und Wellnessprofis

09. - 13. Gastro Vision Hamburg Branchentreff für Hoteliers und Gastronomen

09. - 14. Internorga Hamburg Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

11. - 14. Gast Klagenfurt (A) Int. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

18. - 20. Hotel & Gast Salzburg (A) Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger

18. - 21. Égast Strasbourg (F) Fachmesse für Ausstattung, Gastronomie, Lebensmittel, Dienstleistung und Tourismus

APRIL

15. - 20. Light & Building Frankfurt Int. Fachmesse für Architektur &Technik

19. - 22. FIBO Essen Int. Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit

21. - 22. Wein am Main Frankfurt Internationale Weinmesse

AUGUST

24. - 28. Tendence Frankfurt Int. Fachmesse für Wohnen, Schenken und Dekorieren

SEPTEMBER

02. - 05. Hogatec Essen Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

Messen_1-2.12 01.02.12 09:42 Seite 40

Page 41: Top hotel 1-2/12

Food Meets Beverage

Showküche Cook & Style

Showbar Drink & Style

Competence-Lounge

Besuchen Sie die Gastro Vision, täglich 14 bis 21 Uhr im Empire Riverside Hotel, Bernhard-Nocht-Straße 97, 20359 Hamburg.

Top-Themen der Branche live auf der Gastro Vision 2012

offizieller Medienpartner

Gastro Vision 2012 vom 9. bis 13. März

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GastroVision_1-2.12 01.02.12 09:48 Seite 41

Page 42: Top hotel 1-2/12

Noch ist in den Aktienkursen keine Rezession eingepreist, allerdings gehen immer mehr Ex-perten davon aus, dass diese wegen der eingeleiteten Entschuldungswelle kaum zu verhindernist. In den USA und Europa haben die Zinsen zwar Rekordtiefs erreicht, doch der »geborgteAufschwung« vergangener Jahre verliert an Kraft und wird in einer Rezession münden – auchdeshalb, weil die Sparbestrebungen hoch verschuldeter Regierungen und absehbare Steuer-erhöhungen das Wachstum belasten. Wirtschaftsunternehmen verfügen zwar über Liquiditäts-reserven, doch werden sie kaum einen Aufschwung initiieren können, der sich selbst trägt.2012 dürfte als »Jahr der Hoffnung« in die Geschichte eingehen. Hotel- und Tourismusaktienwerden sich einer wirtschaftlichen Abschwächung kaum widersetzen können

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Anlegern bleibt die Hoffnung, dass der

Konjunkturrückgang nicht allzu tief gehen und

zudem zeitlich kurz ausfallen wird. Generell aber

ist die Rezession ebenso wie der Boom ein

elementarer Bestandteil der Marktwirtschaft.

Unternehmen, die in der Vergangenheit solide

gearbeitet haben, dürften gestärkt aus einer Kri-

se herauskommen und in der Folge zu den Ge-

winnern zählen. Unter dieser Annahme sollten

Anleger ihre Investments derzeit auf die finan-

ziell stabilen Unternehmen der Hotellerie kon-

zentrieren.

Wegen der guten Ertragslage und der hohen

Barreserven der Branche dürften sich Unterneh-

menstransaktionen (Übernahmen, Beteiligun-

gen und Fusionen) grundsätzlich als Stütze für

die Aktienkurse der Branche erweisen. Die Fir-

men werden die hohen Barreserven kaum für

den Bau neuer Hotelanlagen nutzen, sondern

vielmehr versuchen, unterbewertete Vermögens -

werte anderer Unternehmen zu erwerben oder

aber Konkurrenten zu übernehmen. Zudem wer-

den viele Hotels von ihren Banken dazu ge-

drängt, Verbindlichkeiten zu reduzieren und Ver-

mögenswerte zu veräußern, um auf diese Weise

Kredite abzubauen.

»Die USA, Frankreich, Deutschland, Großbri-

tannien und Singapur dürften ähnlich wie 2011

auch in diesem Jahr die interessantesten Märkte

für Hoteltransaktionen sein«, erklärt Arthur de

Haast, Chairman von Jones Lang LaSalle Hotels.

Der Fachmann geht davon aus, dass das Trans-

aktionsvolumen im laufenden Jahr mit rund 30

Mrd $ dabei eine ähnliche Größenordnung wie

2011 erreichen wird.

Einige Transaktionen mit deutscher Beteili-

gung aus der Reise- und Hotelbranche wurden

bereits gemeldet. So will Starwood Hotels &

Resorts Worldwide von der Arabella Hospita-

lity S.E. deren 49,8%-ige Beteiligung an der in

Berlin beheimateten Design Hotels AG über-

nehmen. Starwood-CEO Frits van Paaschen

lobte in diesem Kontext die Arbeit des Design

Hotels-Teams um den Firmengründer und

Vorstandschef Claus Sendlinger. Auch der Ein-

stieg von Etihad Airways bei AirBerlin plc

passt in dieses Bild. Die strategische Partner-

schaft kam zwar vor allem aufgrund der ange-

spannten finanziellen Situation der zweit-

größten deutschen Fluglinie zustande, zeigt

aber auch den anhaltenden Konsolidierungs-

bedarf bei den Fluglinien.

Im Jahr 2011 hatte AirBerlin trotz eines wirt-

schaftlich schwierigen Umfelds so viele Gäste

befördert wie noch nie zuvor. Die Passagier-

zahl stieg um 1,2 % auf 35,3 Mio. Die Ausla-

stung der Flotte legte von 76,4 % im Jahr 2010

auf 78,2 % in 2011 zu, während die Kapazität

im Jahresvergleich um 1,1 % schrumpfte. Das

deutsche Unternehmen hat unlängst ein Effi-

zienzsteigerungsprogramm »Shape & Size«

und die Reduzierung der Kapazitäten ange-

kündigt.

Deutschland

Die Zahlen der Tourismus- und Hotelbran-

che in Deutschland geben noch keinen Hin-

weis auf eine mögliche rezessive Entwicklung.

Von Januar bis November 2011 setzte das Gast-

gewerbe in Deutschland insgesamt nominal

3,8 % und real 2,3 % mehr um als im entspre-

chenden Vorjahreszeitraum, wie aus Erhe-

bungen des Statistischen Bundesamtes in

Wiesbaden hervorgeht. Der Verbraucherpreis -

index in Deutschland stieg 2011 nach Destatis-

Angaben gegenüber dem Vorjahr um rund

2,3 %. Dazu trugen die Kosten für Hotelaufent-

halte allerdings nur unterdurchschnittlich bei,

denn die Übernachtungspreise in den am

häufigsten gebuchten Sternekategorien bei

Hotel.de wiesen nur ein geringes Plus von

1,05 % auf.

Die Hotel.de AG hat im vierten Quartal 2011

einen starken Anstieg des provisionsfähigen

Nettobuchungsvolumens auf 87,55 Mio € ver-

zeichnet. Dies entspricht einem Zuwachs von

20,1 % gegenüber dem Vorjahr. Das Unterneh-

men profitierte erneut von einer überdurch-

schnittlichen Entwicklung des Inlandsge-

schäfts; der Auslandsanteil lag bei 40,1 %. Im

Gesamtjahr 2011 erzielte die Hotel.de AG ein

provisionsfähiges Nettobuchungsvolumen

von 366,09 Mio €, was einer Steigerung um

14,5 % gegenüber dem Vorjahreswert ent-

spricht.

Europa

Der von der Finanzgruppe Jefferies ent -

wickelte Hotel-Frühindikator gibt nach einer

zuletzt deutlich »überverkauften« Situation

seit Dezember für einige Hotelaktien ein kla-

res Kaufsignal. Die Experten des Finanzhauses

verweisen in diesem Zusammenhang unter

anderem auf anhaltend positive Daten zum

RevPAR. Diese Daten zeigen vor allem für die

USA ein beeindruckendes Wachstum von

durchschnittlich 8,2 % im letzten Quartal 2011.

»Wir empfehlen weiterhin Accor und Inter-

Continental Hotels zum Kauf, wobei Inter-

Das Jahr der Hoffnung

42 TOP HOTEL | 1-2/2012

Boerse1-212 01.02.12 09:25 Seite 42

Page 43: Top hotel 1-2/12

Continental mit 65 % das höhere US-Engage-

ment biete«, so die Experten.

Der finanziell angeschlagene britische Reise-

konzern Thomas Cook hofft nach den Worten

ihres Deutschland-Chefs Dr. Peter Fankhauser

auf ein Tunesien-Comeback. Das Land habe sich

von der Revolution vor einem Jahr noch nicht er-

holt. Die an der Londoner Börse notierte Gesell-

schaft war im vergangenen Geschäftsjahr tief in

die roten Zahlen geraten und sieht sich jetzt ver-

anlasst, alle Geschäftsbereiche auf den Prüf-

stand zu stellen.

Europas größte Hotelgruppe Accor S.A. hat

die Gewinnziele für das Jahr 2011 in den vergan-

genen Tagen noch einmal bestätigt, obwohl sich

das Wachstum im vierten Quartal abgeschwächt

hatte. Der Besitzer und Betreiber von 4200 Ho-

tels weltweit rechnet mit einem Bruttogewinn

in Höhe von 510 bis 530 Mio €, 2010 waren es

rund 446 Mio €. Das Management dementierte

zugleich Gerüchte, dass Accor die Ausgliederung

des Hotelimmobiliengeschäfts in eine eigene

Gesellschaft plane. In der französischen Presse

war berichtet worden, dass Colony Capital – der

größte Aktionär der Hotelgruppe – einen sol-

chen Schritt fordere.

Nordamerika

Auch in Nordamerika kam es zu einer weite-

ren Konsolidierung in der Hotelbranche. Die in

Boston beheimatete börsennotierte Sonesta

International Hotels Corporation und der Hos -

pitality Properties Trust haben einen Zusam-

menschluss angekündigt. Zudem haben die als

REIT aufgestellten Prudential Real Estate Inves-

tors und die Lodging Capital Partners gemein-

sam das 291 Zimmer umfassende Four Seasons

in Austin (Texas) erworben. Finanzielle Einzel-

heiten des Deals wurden diesbezüglich nicht

mitgeteilt.

Durch das Schiffsunglück vor der italieni-

schen Insel Giglio, bei der das Kreuzfahrtschiff

»Costa Concordia« auf Grund lief und zahl -

reiche Menschen den Tod fanden, erhielt die

Touristik einen weiteren Schlag. Das Unglück

wirkte sich negativ auf die Aktie der Costa-

Muttergesellschaft Carnival Cruises aus, die an

den Börsen in London und New York stark un-

ter Druck geriet. Analysten sehen sowohl in

dieser Aktie als auch in der des Konkurrenten

Royal Caribbean jetzt wieder interessante Ein-

stiegschancen. In Deutschland sind solche

Reisen nach wie vor ein Nischenprodukt, hier

werden lediglich zwischen 0,7 und 1,0 % der

online veräußerten Reisen auf Kreuzfahrt-

schiffen gebucht.

Ähnlich wie in Europa gibt es auch in den

USA die ersten Vorboten einer kommenden

Rezession. Ein Zeichen hierfür ist die Insol-

venz des in Dallas (Texas) ansässigen Bus-

unternehmers Coach America Holdings. Das

über 48 Filialen und 3000 Kraftfahrzeuge ver-

fügende Unternehmen, das unter anderem

durch die Markennamen Gray Line und Ame-

rican Coach Lines bekannt ist, hat unter Chap-

ter 11 des US-Insolvenzrechtes Schutz vor sei-

nen Gläubigern gesucht.

Nach langer Vorbereitungszeit ist die Aus-

gliederung der Marriott Vacations Worldwide

Corporation aus der Marriott International Inc.

Ende November 2011 vollzogen worden. Die

Aktien des Timeshare-Unternehmens wurden

an der New Yorker Börse unter dem Ticker-

Symbol »VAC« eingeführt. Jeder Aktionär der

Muttergesellschaft hatte steuerfrei Aktien des

neuen Unternehmens erhalten.

Der an der Börse Vancouver notierte Hotel-

REIT Temple Real Estate Investment Trust hat

für den Betrag von 25,1 Mio US-$ das Radisson

Hotel & Suites Fort McMurray gekauft. Die

Transaktion wird unter anderem über einen

Hypothekenkredit in Höhe von 15 Mio $ fi-

nanziert. Die Lasalle Hotel Properties, deren

Aktien an der New Yorker Börse notiert sind,

haben ihrerseits von der Highgate Holdings

das Park Central Hotel in New York für einen

Preis von 396,2 Mio $ erworben.

Rest der Welt

Der in Hongkong ansässige Milliardär Chen

Yu-tung sorgt wieder einmal für Schlagzeilen.

Er hat über seine Gesellschaft Chow Tai Fook

Enterprises weitere 1,6 % der Aktien an dem

ebenfalls im Hotel- und Restaurantgeschäft

aktiven Immobilienentwickler New World De-

velopment in Hongkong übernommen und

damit seinen Anteil am Aktienkapital von

New World auf 42,11 % erhöht. Zuvor hatte

Cheng die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit

auf sich gezogen, als er sein Juwelierunter-

nehmen Chow Tai Fook Jewellery Group an

der Börsen in Hongkong gelistet und dem

Unternehmen so Eigenkapital in Höhe 2,02

Mrd Hongkong-$ beschafft hatte.

Die Regierung von Sri Lanka berichtet über

neue Rekorde im Tourismus des Inselstaates.

Seit Ende des 25-jährigen Bürgerkriegs im Mai

2009 stiegen die Touristenzahlen stetig an. Im

Dezember 2011 waren es 97.517, sodass das Vor-

jahresergebnis um 15,2 % übertroffen wurde.

Für das Gesamtjahr 2011 berichtet das Touris-

musministerium in Colombo von einem 30,8

%-igen Plus auf die Rekordzahl von 855.975

Touristen.

Der seit langem diskutierte Verkauf von Ver-

mögenswerten der indischen Hotelgruppe

Aman Resorts International – im Besitz des

Immobilienunternehmens DLF Ltd. – liegt auf

Eis. Der Grund: Die bisher großes Interesse an

der Übernahme zeigende chinesische HNA

Group hat ihre Offerte zurückgezogen. Zuvor

Stagnation: Nach ihrem Hoch 2007 wer-

den die Aktien der DESIGN HOTELS AG

(WKN 514100) aktuell bei 0,75 ¤ gelistet

Heiß begehrt: Die INTERCONTI-Aktien

(WKN A0MTBQ) werden von Experten

zum Kauf empfohlen

Absturz: Nach der Havarie der »Costa

Concordia« brach die Aktie der CARNIVAL

CORP. (WKN 120100) signifikant ein

1-2/2012 | TOP HOTEL 43

Boerse1-212 01.02.12 11:23 Seite 43

Page 44: Top hotel 1-2/12

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

hatte sich auch der französische Luxusgüter-Hersteller LVMH für eine

Übernahme interessiert. Während die hoch verschuldete DLF Ltd. auf

einen Verkaufserlös für die 22 Hotels in 12 Ländern in Höhe von zu-

mindest 400 Mio US-$ gehofft hatte, lagen die Angebote zuletzt zwi-

schen 300 und 315 Mio. $.

Hotelfinanzierungen

Da sich die Aktienmärkte in diesem Jahr nicht wirklich stark erholen

dürften, wird es zahlreichen Hotelgesellschaften schwer fallen, sich über

die Börsen frisches Eigenkapital zu beschaffen. Dies glauben die Fach-

leute von Jones Lang LaSalle Hotels. Auch die Finanzierung über die An-

leihenmärkte dürfte angesichts der globalen Entschuldungswelle nicht

gerade einfach sein. Das aber bedeutet, dass wohl nur wenige Unter-

nehmen das auf Rekordtief gefallene Zinsniveau für die Finanzierung

nutzen können. Zuletzt wurde von folgenden Finanzierungs-Transak-

tionen oder entsprechenden Plänen berichtet:

Hilton Worldwide:Das amerikanische Unternehmen führt weiterhin

die Liste jener Gesellschaften an, die den Gang an die Aktienbörse an-

streben. Für Hilton, die vor einigen Jahren von der Private Equity-

Gesellschaft Blackstone Group übernommen worden waren, wäre es

eine Rückkehr an die New Yorker Börse. »Derzeit macht das aber wegen

der angespannten Börsensituation wohl wenig Sinn«, sagt Will Marks

vom Wertpapierhaus JMP Securities in San Francisco. Experten rechnen

frühestens in der zweiten Jahreshälfte mit einem solchen Schritt.

Tripadvisor: Börsen-Fachleute in New York glauben, dass auch die

Expedia-Tochter Tripadvisor bei einer Besserung der Börsenstimmung

in diesem Jahr an die US-Börse gehen und sich so frisches Eigenkapital

beschaffen wird.

Kayak: Auch das im Jahr 2004 von Mitbegründern von Expedia, Trave-

locity und Orbitz ins Leben gerufene Online-Reise-Technologieunter-

nehmen Kayak denkt dem Vernehmen nach über den Gang an die Börse

nach.

Kaufen oder nicht kaufen?

Choice Hotels International Inc.: Die Analysten von Credit Suisse

haben die Aktie der Gruppe von »neutral« auf »unterdurchschnittlich«

zurückgestuft. Das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten wurde von 35 auf

32 $ gesenkt. Bei JP Morgan wird für Choice Hotels ein Ziel von 31 $

genannt.

Hyatt Hotels Corp.: Die Aktie der Luxushotelkette wurde von der

Kaufliste des US-Finanzhauses Goldman Sachs gestrichen; die Aktie

wird jetzt mit »neutral« bewertet.

InterContinental Hotels: Die Analysten der Deutschen Bank rech-

nen mit der Ausschüttung einer Sonderdividende beim weltweit größ-

ten Hotelkonzern. Die Bewertung der Aktie wurde mit dem Kursziel von

1440 (bisher 1365) Pence auf »kaufen« heraufgesetzt.

Marriott International Inc.: Bei den Fachleuten von Goldman Sachs

wird die Marriott-Aktie jetzt mit »kaufen« eingestuft, nachdem die

Bewertung bisher bei »neutral« stand.

TUI Travel plc: Bei Barclays wurde das Kursziel des Touristikunter-

nehmens jetzt kräftig von 285 auf nur noch 220 Pence gesenkt. Die Ana-

lysten der Deutschen Bank haben das Kursziel von 280 auf 240 Pence

gesenkt. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

25.11.2011 19.01.2012 in %

Air Berlin Euro 2,48 2,40 -3,23Aovo Touristik Euro 2,11 2,10 -0,47Design Hotel AG Euro 0,65 0,71 9,23hotel.de AG Euro 18,51 20,92 13,02IFA Hotel & Touristik Euro 5,98 6,49 8,53Deutsche Lufthansa AG Euro 8,55 10,17 18,95Travel Viva Euro 5,60 5,70 1,79TUI AG Euro 3,25 5,46 68,00

Boyd Gaming US-Dollar 5,73 9,00 57,07Carnival Cruises US-Dollar 30,86 31,50 2,07Chesapeake Lodging US-Dollar 14,15 16,75 18,37Choice Hotel US-Dollar 33,86 36,72 8,45(The Walt) Disney Co. US-Dollar 34,19 39,35 15,09Gaylord Entertainment US-Dollar 19,21 27,67 44,04Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 12,93 15,80 22,20Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 32,58 39,97 22,68Las Vegas Sands US-Dollar 43,23 47,15 9,07LogdeNet Entertainment US-Dollar 2,06 3,15 52,91Loews Corporation US-Dollar 36,20 38,52 6,41MGM Mirage US-Dollar 9,50 12,90 35,79Marriott International US-Dollar 28,42 34,88 22,73Marriott Vacation Worldw. US-Dollar 17,65 19,21 8,84MHI Hospitality US-Dollar 2,10 2,38 13,33Morgans Hotel Group US-Dollar 5,60 5,65 0,89Orient Express Hotels US-Dollar 6,51 8,15 25,19Starwood US-Dollar 44,38 53,25 19,99Vail Resorts US-Dollar 40,02 43,20 7,95Wyndham Worldwide US-Dollar 33,26 39,88 19,90Wynn Resorts US-Dollar 109,17 117,69 7,80

Compass Group Pence 553,00 616,49 11,48InterContinental Hotels Group Pence 988,00 1307,00 32,29Millennium & Copthorne Pence 380,80 422,50 10,95Peel Hotels Pence 40,40 39,00 -3,47Rank Group Pence 139,50 130,00 -6,81Thomas Cook Group plc Pence 18,64 14,25 -23,55

Kuoni Reisen sfr 234,00 255,50 9,19Sunstar Holding sfr 1001,00 1000,00 -0,10Victoria Jungfrau sfr 205,00 202,10 -1,41

Accor Euro 18,04 22,80 26,39Club Méditerranée Euro 10,73 15,35 43,06Euro Disney SCA Euro 3,37 4,95 46,88Hotel Regina S.A. Euro 26,48 25,10 -5,21

Sol Meliá S.A. Euro 4,14 4,82 16,43N.H. Hoteles S.A. Euro 2,63 2,50 -4,94

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 17,90 24,70 37,99

Orbis Polnische Zloty 39,38 39,88 1,27

Danubius Hotels Forint 2900,00 3145,00 8,45

Fujita Kanko Tourist Yen 260,00 249,00 -4,23Kyoto Hotel Yen 389,00 380,00 -2,31Tokai Kanko Co Ltd. Yen 18,00 20,00 11,11

Hotel Royal Singapur-$ 2,20 2,10 -4,55Mandarin Oriental Singapur-$ 1,39 1,50 7,91OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,03 2,25 10,84

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 15,24 17,36 13,91HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 9,66 10,00 3,52Miramar Hotels Hongkong-$ 8,10 8,17 0,86Regal Hotels International Hongkong-$ 2,35 2,63 11,91Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 13,54 15,84 16,99Wharf Holdings Hongkong-$ 36,50 42,55 16,58

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 32,95 33,75 2,43

City Lodge Südafrika-Rand 70,00 77,60 10,86Tsogo Sun Holdings Ltd* Südafrika-Rand 16,05 17,00 5,92SAB Miller Südafrika-Rand 278,48 282,37 1,40Sun International Südafrika-Rand 86,36 88,18 2,11

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 514,35 625,84 21,68Dow Jones Industrials US-Dollar 11337,11 12592,34 11,07Deutscher Aktienindex Euro 5509,91 6416,26 16,45MS-Weltbörsenindex US-Dollar 280,02 311,40 11,21S&P Casino Index US-Dollar 867,42 958,58 10,51

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg* einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend

T

/

44 TOP HOTEL | 1-2/2012

Boerse1-212 01.02.12 09:25 Seite 44

Page 45: Top hotel 1-2/12

TRENDBAROMETER MARKT

1-2/2012 | TOP HOTEL 45

Eigentlich waren die Hoteliers in Dresdenvon einem weniger guten Geschäft im Novem-

ber vergangenen Jahres ausgegangen. Deutlich

im negativen Bereich sollten sich vor allem

Zimmerpreis und RevPAR bewegen, so die Pro-

gnose jener Hoteliers, die ihre aktuellen Fore-

casts dem Benchmark-Spezialisten Fairmas zur

Verfügung stellen. Doch es kam anders. Das

über Wochen anhaltend schöne Wetter in

Deutschland zum Ende des vergangenen Jah-

res spülte zahlreiche Städtetouristen nach Elb-

florenz, sodass am Ende des Monats in allen

Bereichen positive Werte zu Buche standen.

Vor allem der RevPAR machte mit rund sieben

Prozent einen deutlichen Sprung nach oben.

Der November spiegelt auch die aktuelle

Performance auf dem Dresdner Hotelmarkt

wider, denn über das gesamte Jahr 2011 konn-

te ein kontinuierlicher Aufwärtstrend beob-

achtet werden. So lag die Auslastung mit 52

Prozent um einen Prozentpunkt über dem

Wert von 2010, allerdings immer noch weit ent-

fernt vom Spitzenergebnis aus 2006, als 58,7

Prozent Belegung erreicht wurden. Beim Zim-

merpreis bleibt die Lage für die Hoteliers nach

wie vor unbefriedigend, denn mit einer durch-

schnittlichen Rate von 73 Euro im November

bewegt sich die sächsische Landeshauptstadt

im Vergleich zu anderen deutschen Top-Desti-

nationen auf niedrigstem Niveau. Nun steht

auch noch die Einführung der Bettensteuer im

Raum, bei der sich allerdings ein Verwaltungs-

streit abzeichnet. Während die Stadtverwal-

tung ein bis zwei Euro je Übernachtung erhe-

ben will, drohte das Sächsische Wirtschafts-

ministerium damit, die Fördermittel für den

Tourismus zu streichen, da die Bettensteuer

aufgrund ihres steuerlichen Charakters nicht

die dringend gebotene Zweckge bundenheit

für den Tourismus erfülle. Als Alternative wur-

de eine Fremdenverkehrsabgabe vorgeschla-

gen, bei der nicht nur Hotels zu Kasse gebeten

werden, sondern auch andere Wirtschaftsbe-

reiche, die vom Touris mus profitieren.

Mag der Blick in die Zukunft unter diesem

Gesichtspunkt nicht gerade hoffnungsvoll

stimmen, machen doch zumindest die Fore-

cast-Werte für die kommenden Monate Mut.

Vor allem für Februar rechnen die Hoteliers mit

einem deutlichen Anstieg der Belegung, das

mit einem Plus von zwölf Prozent beziffert

wird. Zimmerpreis (+7%) und RevPAR (+20%)

bewegen sich auf ähnlich gutem Niveau. MH

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desTrendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperationmit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Dresden

Mehr Berg- als Talfahrt

Akt

uelle

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1.1.

2012

Vo

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.01.

2012

Ges

chäf

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rlauf

des

ver

gang

enen

Jah

res

Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

-4,5

12,4

-2,7 -4,2

-6,0

2,1-1,5-4,5

5,4

20,3

6,5

-0,3

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12

2,7-1,8

-2,5

7,0 8,3

-0,7

0

-5,5

-0,6

Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12

Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12

1,1

0,3

-1,1

▲▲

▲▲

▲ ▲▲

▲▲

▲▲-0,51,7

-4,1

2,21,0

-5,9-3,1-2,1

-13,1

-4,7-4,1

▲▲

▲4,15,7

2,1

-4,10,31,8

3,9

-3,6 -0,7

13,0

4,8

▲▲

▲ 1,0

5,1

-4,2

6,7

-9,7

-1,0

-1,7

-11,5

-1,0-7,5

▲-7,0

-0,1

-6,6

-3,9▲

▲-4,9

6,711,3

-11,1

▲▲-4,6

-15,3

-5,4-6,8

0

-17,1

5,3

-9,6

Fairmas_1-2.12 01.02.12 11:04 Seite 45

Page 46: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

46 TOPHOTEL | 1-2/2012

Viele General Manager, die gleichzeitig fließend Japanisch, Englisch und Deutsch spre-chen und dazu noch im chinesischen Alltag auf Mandarin Konversation betreiben können,gibt es in der internationalen Hotellerie nicht. Einer, der es kann, ist Boris Blobel. Seit seinem Auszug aus dem Paradies, dem Conrad Rangali auf den Malediven, bringt derDeutsche das Hilton Hua Hin Resort & Spa am Golf von Thailand mit immer neuen Ideen wieder auf Erfolgskurs

Der Kreative Boris Blobel, General Manager Hilton Hua Hin

Deutscher Chef 1-2 31.01.12 13:45 Seite 46

Page 47: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 47

Das Gewirr der Gässchen, in denen sich ein Restaurant andas andere reiht, in denen unzählige Bars mit schillernden Fas-

saden um Gäste werben und in denen auf offener Straße und

mit simpelsten Mitteln »Cocktails« gemixt werden, erscheint

unüberschaubar. Fliegende Händler bieten »Original«-Luxus-

uhren zu Spottpreisen an, gleiches gilt für Markenkleidung

aller Art: Armani, Boss, Gucci – günstig, preiswert, billig.

Inmitten dieses allabendlichen Trubels erhebt sich ein

monumentaler weißer Turm aus Glas und Beton: das Hilton

Hua Hin Resort & Spa, das seit mehr als eineinhalb Jahren von

Boris Blobel als General Manager geführt wird. In dieser Zeit

hat der 39-Jährige dem 296-Zimmer-Hotel wieder eine Seele ge-

geben und es gleichzeitig mit immer neuen Aktionen zurück

auf die Erfolgsspur gebracht. Beispielsweise ließ er ein kleines

Wachhäuschen hinter der Strandmauer in eine schicke Pool-

bar umbauen, von der aus die Gäste den Sonnenuntergang bei

einem kalten Bier oder bunten Cocktails erleben können. Die

Menükarten schwimmen in Form von Brettchen im Pool. Die

Gäste bringen diese dann an die Bar zurück und bleiben meis-

tens auf den einen oder anderen Drink. Auch die gesamte Ve-

Dank GM Boris Blobel zurück auf der Erfolgsspur:

das direkt am Golf von Thailand gelegene Hilton

Hua Hin Resort & Spa

»Bei Hyatt wären es Karriere-Chancen in 400 Hotels weltweit gewesen, bei Hilton waren es halt 4000.«

getation rund um den Pool hat der deutsche GM neu anpflan-

zen lassen, auf Vordermann gebracht und der Anlage so wieder

zu Luft und Atmosphäre verholfen. »Man muss sich nur etwas

einfallen lassen«, grinst der Mann mit dem Kurzhaarschnitt

und dem grau-braunen Kinnbart. Denn: Stimmen Umsatz und

Gewinn, ist die Welt in Ordnung.

Dem gebürtigen Stuttgarter liegt die internationale Hotel-

lerie im Blut, zumal er vor 25 Jahren die deutsche Schule in

Tokio besucht hat und daher fließend Japanisch spricht. Sein

Abitur machte Boris Blobel in Heidelberg, wo er nebenbei

bereits als Kofferträger in kleineren Hotels gejobbt hat, um die

Hotellerie kennenzulernen. »Für mich war immer klar, dass ich

einen Beruf brauche, der mich hinaus in die Welt führt«, stellt

der Schwabe auf der windumwehten Dachterrasse des Hilton

Hua Hin fest. Es folgte ein Schnupperpraktikum im Mercure

Heidelberg, bei dem er sich selbst davon überzeugen wollte,

mit dem Gastgewerbe die richtige Berufswahl zu treffen. Da

dies der Fall war, absolvierte er nach seinem Zivildienst die

Hosta Hotelmanagement Schule in der Schweiz, wo er im

ersten Halbjahr als Koch und Servierer lernte, im zweiten Halb-

jahr Prüfungen in Verwaltungsfächern ablegte. Nach dem er-

Deutscher Chef 1-2 31.01.12 13:45 Seite 47

Page 48: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

48 TOPHOTEL | 1-2/2012

1 2 12:32

folgreichen Abschluss studierte Blobel zwei

Jahre Restaurant-, Hotel-, Institutional- und

Tourismus-Management an der Purdue Uni-

versity in den Vereinigten Staaten und kehrte

mit dem Diplom »Bachelor of Science« nach

Deutschland ins Hyatt Regency Köln zurück.

Mit eher kleinen, aber kontinuierlichen Schrit-

ten bewegte sich der Schwabe fortan auf der

Karriereleiter nach oben, wobei er als Rezep-

tionsmitarbeiter bzw. Schichtführer »dort ein-

fach sofort den Spaß beim direkten Kontakt

mit den Gästen« gefunden hat. Die Hyatt-Ab-

leger in Amman, Berlin, Warschau und Peking

folgten – immer im zwei Jahres-Rhythmus –

als nächstes auf seinem Weg in die Chefetage.

Mittlerweile sprach Blobel sogar fließend Chi-

nesisch und internationale Headhunter hatten

den Hotelier, der sich so locker und souverän

im Umgang mit Gästen und Personal präsen-

tierte, schon länger im Visier – allen voran die

Hilton Group. »Nach elf Jahren Hyatt war es an

der Zeit, einmal in einer anderen Hotelkette

nach neuen Herausforderungen zu suchen«,

erklärt Blobel. »Bei Hyatt wären es Karriere-

Chancen in 400 Hotels weltweit gewesen. Bei

Hilton waren es halt 4000«, begründet er sei-

nen Wechsel.

Seine erste Station sollte Shanghai sein, wo

die amerikanische Gruppe ein Conrad mit 362

Zimmern plante und den sprachgewandten

Manager als Director of Operations einsetzen

wollte. Doch das Hotel wurden nie eröffnet,

weil der Eigentümer in einen finanziellen Eng-

pass geriet. Die Alternative, die sich daraus er-

gab, war allerdings ein echter Glücksfall: Boris

Blobels erste Arbeitsstelle für Hilton lag in der

türkisfarbigen Insel-Traumwelt der Malediven,

wo seit einiger Zeit das Conrad Maldives Ran-

gali Island unter der Leitung von »Mr. Maldi-

ves« Carsten Schieck als eine der besten und

nobelsten Hotel-Adressen im asiatischen Raum

geführt wurde. Die Insel mit den 150 Luxus-

villen gilt nach wie vor als eine der besten

Hoteladressen weltweit. Nachdem Carsten

Schieck zum Regional Director für alle Hilton

Hotels auf den Malediven und Sri Lanka beför-

dert wurde, rutschte Blobel in die Position des

Resort Managers, um seinen Chef im Alltags-

Business zu entlasten. »Nach vier Monaten

hatte ich den Job und die Verantwortung von

Carsten übernommen – und ich habe ihm ehr-

lich gesagt viel zu verdanken«, erinnert sich der

Stuttgarter an die Zeit auf den Malediven

zurück.

Zwei Jahre sollte Blobel in seinem gewohn-

ten Rhythmus auf der Luxus-Insel bleiben,

dann übernahm er als General Manager das

Hilton Hua Hin in Thailand, das direkt am

Strand des legendären Seebads gelegen ist, nur

zwei Stunden mit dem Auto von Bangkok ent-

fernt. Nach dem Wechsel des deutschen GMs

Thomas Hoeborn ins Millennium Hilton Bang-

kok lief in dem 296-Zimmer-Haus nicht alles so

rund, wie es sollte. Zwei Direktoren hatten sich

nach Hoeborn bereits an dem Hotel versucht,

schließlich war Blobel es mit seinen zahlrei-

chen kreativen Ideen für das Personal und die

Hardware, der zur richtigen Zeit am richtigen

Ort war. Das spiegelt sich auch in Zahlen wider:

Heute liegt die durchschnittliche Auslastung

Der markante Hotelbau des Hilton beher-

bergt 296 luxuriöse Zimmer und Suiten

sowie die imposante »Sky Bar«, von der

aus die Gäste einen fantastischen Aus-

blick auf Hua Hin genießen

Deutscher Chef 1-2 31.01.12 13:45 Seite 48

Page 49: Top hotel 1-2/12

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Hilton Hua Hin

33 Naresdamri Road, Hua Hin,

77110, Thailand

Telefon +66-3253-8999

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Kategorie � � � � �

General Manager

Boris Blobel

296 Zimmer & Suiten

Preise DZ ab 131 €

»King Pacific Suite« ab 250 €

»Sukothai Suite« ab 650 Euro €

des Fünf-Sterne-Hotels, in dem größtenteils

Gäste aus Thailand und Skandinavien logie-

ren, bei 68 bis 70 Prozent.

»Der Hauptgrund, warum ich diese Position

angenommen habe, war unsere Tochter, die

mittlerweile in das schulpflichtige Alter ge-

kommen war. Wir mussten raus aus den Male-

diven und da kam Hua Hin mit seiner interna-

tionalen Schule gerade recht«, erklärt er die

damalige Situation. Mittlerweile spricht das

Mädchen besser Thai als Englisch, dazu Chine-

sisch und Deutsch fließend. Blobel lebt mit

seiner kleinen Familie in einer eigenen Woh-

nung im Hotel und versucht – soweit mög-

lich – den Arbeitsrhythmus einer Fünf-

Tage-Woche einzuhalten. »Meine Mitarbeiter

wissen, dass ich im Hotel anwesend bin und

sie mich jederzeit kontaktieren können, wenn

etwas ist – auch am Wochenende«, erklärt der

Deutsche weiter. Darüber hinaus hatte Hua

Hin für den begeisterten Sportler und Golfer

ganz besonderen Reiz, schließlich befinden

sich in der Umgebung zehn Weltklasse-Golf-

plätze – für einen Golfer mit Handicap 12 wie

Blobel eine zusätzliche Herausforderung und

Motivation. Zumindest am Wochenende ver-

sucht er mit seiner Frau gemeinsam eine Run-

de zu spielen, die Ereignisse der Woche Revue

passieren zu lassen und wieder Energie zu tan-

ken. Ideen, was am Hotel noch besser zu ma-

chen wäre, hat er genug und sogar Entwürfe

für eine Neugestaltung der Standardzimmer

liegen in seiner Schublade bereit.

Seine Kreativität hat Boris Blobel bereits in

der hoteleigenen Bierbar »The Beerhouse« ein-

gebracht. Die urige Bar gilt als der Insider-Treff

in Hua Hin und am späten Abend drängen sich

dort bei Live-Musik und frischgezapftem Bier

unzählige Gäste. Mehrere Sorten mit exoti-

schen Namen wie »Elephant Lager« (verspricht

nach ausgiebigem Genuss die Manneskraft

von 100 Elefanten) oder »Dancing Monkey La-

ger« (trinken Sie ein paar davon und Sie ma-

chen sich garantiert zum Affen, verspricht die

Getränkekarte) werden in der Bar selbst ge-

braut. Ganz wagemutige Gäste können sich

dort an einer eigenen Wand der »Hall of Fame«

mit ihrem Namen und dem Heimatland ver-

ewigen lassen. Voraussetzung für das Schild-

chen ist der Konsum von 15 Schnäpsen hinter-

einander. Als erster, ganz oben, steht dort der

Name »Boris Blobel«. »Ganz ehrlich, ich habe

das natürlich nicht gemacht und meinen Na-

men nur als Anreiz dazu gesetzt«, erklärt der

Mann mit dem verschmitzten Lächeln. Ob

man das nun glauben soll, darf oder muss, ist

eine andere Sache. THOMAS STAROST

Deutscher Chef 1-2 31.01.12 13:45 Seite 49

Page 50: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT PORTRÄT

50 TOPHOTEL | 1-2/2012

So etwas gab es selbst im Hotel Waldhaus am See noch nie: Nachts

um halb drei fuhr der Postbus vor, 43 Mitarbeiter samt Chef stiegen ein

und entschwanden zum Züricher Flughafen. Mitten in der Hochsaison

verließen sie ihr ausgebuchtes Hotel für einen 44-

stündigen Betriebsausflug. Wochen vorher hatten sie

alle vom Chef die Einladung bekommen: Mit British

Airways Flug 709 nach London, Übernachtung im Vier-

Sterne-Hotel Royal Horseguards, Besuch des Musicals

»Starlight Express«. Für Vlado Sarcevic, Bernasconis

rechte Hand im Waldhaus am See, war es der erste Flug

seines Lebens.

Geleitet wurde das Domizil in der Zwischenzeit von

Leo Utelli, dem evangelischen Pfarrer im Ort. »In Got-

tes Händen ist mein Hotel gut aufgehoben«, sagte ihm

Bernasconi noch vor der Abreise, während er wie so

oft komplizenhaft seine Augenbrauen hochzog. Der

Gastgeber mit dem Wohlstandsbäuchlein mag es,

Claudio Bernasconi ist Geschäftsmann durch und durch. Doch auf dem Weg zum Millionärmachte der Hotelier nicht nur sich selbst, sondern auch andere glücklich von JAN THOMAS OTTE

Kümmern statt kokettieren

Vertrauen zu schenken. Und wenn es sein muss, eben auch dem Pfarrer,

dem Gemüsehändler, dem Steuerberater und weiteren St. Moritzern,

die freiwillig anrückten, um die Hotelgäste zu bewirten.

Die Geschichte ist elf Jahre alt und geisterte damals

durch Medien in aller Welt. Spätestens seither gilt Ber-

nasconi, geschieden, drei Söhne, als einer der findigs -

ten, kreativsten Köpfe der Schweizer Hotellerie. Schon

kurz nach seiner Ausbildung zum Koch pachtete er klei-

nere Zwei-Sterne-Häuser im Kanton Graubünden, 1983

übernahm er das marode Waldhaus am See. Ein Spe-

kulant wollte es für drei Millionen Schweizer Franken

kaufen, Bernasconi bekam keinen Kredit und über -

redete die Besitzer stattdessen zu einem langjährigen

Pachtvertrag. Heute überweist der gebürtige Tessiner

dem Eigentümer 750.000 Franken pro Jahr und be-

schäftigt 78 Mitarbeiter ganzjährig, meist zu übertarif-

lichen Bezügen.

Hotel Waldhaus am See

Via Dim Lej 6

CH-7500 St. Moritz

Telefon +4181-8366000

www.waldhaus-am-see.ch

Kategorie � � �

Direktor Claudio Bernasconi

9 EZ, 40 DZ,

3 Ferienwohnungen

Preise DZ ab 88 €

inkl. Frühstück

Claudio_bernasconi_1-2 31.01.12 13:49 Seite 50

Page 51: Top hotel 1-2/12

Obwohl ins Engadin aus Zürich eingewandert, schaffte es Ber-

nasconi ins Amt des Vize-Bürgermeisters, später auch in den Vor-

stand der Kirchengemeinde. Dort wagte er es sogar, einen Pfarrer

rauszuschmeißen. Bernasconi hatte ihn zu oft dabei beobachtet,

wie er beim Polospiel mit der High Society kokettierte, statt sich

um die Seelen der Einheimischen zu kümmern. Zum Beispiel um

die Einsamen, die Bernasconi alljährlich zum Weihnachtsessen ins

Waldhaus einlädt. Gemeinsam mit Küchenchef Hans Bundi über-

legt sich der Hotelier schon Wochen vorher das Fünf-Gänge-Menü

für diesen Anlass. 2011 gab es Lachsröllchen. Nach einer Minestrone

folgten Trüffelravioli. Als Hauptgang servierten die Kellner

Schweinefilet mit Dampfkartoffeln. Und zum Nachtisch gab es ein

Nussparfait – der Klassiker im Waldhaus. Auch Prominente wie

Roger Moore und König Gustav von Schweden haben dieses Des-

sert schon genossen.

Rund zehn Millionen Franken hat Bernasconi in den Umbau des

Waldhauses investiert, das von der Herberge zum mehrfach aus-

gezeichneten Drei-Sterne-Hotel avancierte. Bernasconi hat diese

und andere Urkunden eingerahmt und präsentiert sie im Ein-

gangsbereich zwischen Whiskyflaschen und Souvenirs. Heute

setzt er 15mal so viel um wie zu Beginn seiner Tätigkeit: sechs

Millionen Franken im Jahr. Eine Million davon geben Einheimi-

sche in seinem Restaurant aus. Sie schätzen die Wohnzimmerat-

mosphäre, den unverbauten Blick auf den See, die 57-seitige Whis -

kykarte und die Bar mit 2500 Sorten.

Der ein oder andere Gast mag sich über die Afrika-Spardose aus

Lärchenholz an der Rezeption wundern. Vielleicht werfen manche

ein paar Münzen hinein, um Bernasconi zu helfen, ein Versprechen

zu halten, das er vor Jahren gegeben hat: Ein Franken pro Nächti-

gung geht an seine Stiftung in Sao Tome, einem Inselstaat am

Äquator, einige 100 Kilometer vor der Küste Gabuns.

Ein befreundeter Arzt, Gian Meyer, brachte ihn auf die Idee. Er

hatte genug von der Schickeria des Jetsets und seiner Praxis in St.

Moritz. Heute behandelt er Krankheiten wie die Cholera, die wäh-

rend des ersten Besuchs von Bernasconi auf dem Archipel aus-

brach. Sechs Schulen und einige Kindergärten ließ Bernasconi in

Sao Tome bauen, Schritt für Schritt, oft mit Hilfe seiner Engadiner

Freunde. So stellte ein örtlicher Schreiner eine besonders robuste

Sitzbank für Bernasconis Stiftung her. Das Modell »Zangger«,

sonst auch an Häuser der Fünf-Sterne-Kategorie verkauft, steht

nun in fast allen Schulen Sao Tomes.

Längst macht sich Bernasconi, 57 Jahre alt, Gedanken über seine

Nachfolge im Hotel Waldhaus am See. Sein erster Gedanke galt

Vlado Sarcevic, der nur wenige Jahre nach Bernasconi ins Hotel

kam. Mehrere Male sprach der Hoteldirektor mit Sarcevic über die

mögliche Nachfolge, besuchte ihn sogar in dessen Heimat in Bos-

nien-Herzegowina.

Doch Vlado Sarcevic wollte kein Chef werden. »Ich liebe meinen

Job, arbeite gerne mit Menschen«, sagt er, aber Hierarchie sei nicht

seine Sache. Er sei »nicht der harte Typ«und wolle lieber Mitarbei-

ter bleiben, »Vize-Kellner«, wie er sagt, »zweite Reihe«. Weshalb

nun Bernasconis ältester Sohn Sandro die Geschäfte übernehmen

wird. 26 Jahre ist er alt, hat kürzlich sein Wirtschaftsstudium in

St. Gallen abgeschlossen. Vlado freut sich schon auf die Zusam-

menarbeit mit seinem neuen Chef. TH

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Claudio_bernasconi_1-2 31.01.12 13:49 Seite 51

Page 52: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT KARRIERE

52 TOP HOTEL | 1-2/2012

Tophotel: 1000 Bewerber nahmen am »Kempinski

Career Day 2011« im Februar teil. Wie viele Arbeits-

verhältnisse sind daraus entstanden?

Henrike Gosemann: Das Niveau der Teilnehmer

war sehr hoch. So konnten wir denn auch 30 Prozent

der externen Bewerber ein Angebot machen; insge-

samt 200 neue Mitarbeiter haben wir danach einge-

stellt. Von den 170 Kempinski-Mitarbeitern konnten

50 Prozent auf andere Positionen vermittelt werden.

Tophotel:Was erhoffen Sie sich hinsichtlich Teil-

nehmerzahl und -qualität vom kommenden

»Career Day« im März?

Henrike Gosemann: Wir waren mit unserem ersten

Career Day sehr zufrieden. Das hat sich auch an den

Hotelschulen herumgesprochen. Dementsprechend

rechnen wir erneut mit rund 1000 Teilnehmern, in-

klusive der Kandidaten, die sich innerhalb des Unter-

nehmens verändern möchten.

Speed-Dating am AirportDer zweite »Kempinski Career Day« am 10. März im Kempinski Airport München bietet Bewerbern die Chance auf ein Kurz-Interview mit hochrangigen Vertretern der Gruppe

Tophotel:Wie sieht das Procedere aus?

Henrike Gosemann: Interessierte Teilnehmer kön-

nen sich direkt im Internet unter www.kempinski-

jobs.com für die Veranstaltung anmelden und sich für

ein Interview bewerben. Aufgrund der limitierten An-

zahl der zur Verfügung stehenden Interviews – pro Ge-

neral Manager planen wir etwa acht Interviews – ist

eine Vorauswahl notwendig, um ausgewählten Kan-

didaten einen festen Interviewtermin zuzuteilen. Am

Career Day erfahren die Bewerber dann vor Ort, ob und

wann sie ein »festes« Interview haben. Direkt nach der

Registrierung erhalten alle Bewerber eine elektroni-

sche Bestätigung mit der jeweiligen Einlasszeit. Vor

Ort stehen alle unsere General Manager und Unter-

nehmensexperten den jungen Talenten Rede und

Antwort. Jeder hat also die Chance, direkt mit einem

Vertreter des Kempinski Managements zu sprechen,

auch wenn er nicht vorab eine feste Interview-Zeit er-

Henrike Gosemann,

Vice President Talent

Development, erklärt,

warum sich junge Talente

diesen Termin nicht

entgehen lassen sollten

Karriere 31.01.12 14:33 Seite 52

Page 53: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 53

Accors bester RezeptionistDer Österreicher Michael Skoll aus dem Ibis Wien Schönbrunnerstraße siegte bei der »Ac-

cor Professional Challenge 2011« in der Kategorie »Rezeption«. Zum neunten Mal organisierte das

Human-Resources-Management-Team der Hotelgruppe einen Wettstreit unter den Nachwuchs-

kräften des Konzerns. Ende vergangenen Jahres trafen in Frankreich 65

junge Menschen aus 21 Ländern in Europa, dem Mittleren Osten und Afri-

ka zusammen, um im Finale ihre Leistungen zu messen. Dieses fand am

6. Dezember im Lycée des Métiers de l’Hôtellerie Santos Dumont in Saint-

Cloud und dem Mercure Paris Tour Eiffel statt. Bemerkenswert: In seiner

Kategorie »Rezeption« setzte sich Skoll im Finale gegen acht Teilnehmer

durch, von denen einige im Midscale- und Luxushotelsegment arbeiten.

Info: www.accor.com

News...News...NewsZum fünfjährigen Geburtstag der IST-Diplom-Weiterbildung zum Hotelbetriebs-

wirt erhalten alle, die das Fernstudium im

Jahr 2012 beginnen, zehn Prozent Rabatt

auf die Studiengebühr. Starttermine sind

Januar, April, Juli und Oktober. Neu im An-

gebot des IST-Studieninstitus ist das Zerti-

fikat »Sales Management«.

Info: www.ist.de

Die Peter-Behrens-Berufsschule inDarmstadt erweitert ihr Angebot um eine

Hotelfachschule. In Kombination mit der

Lehre in einem Ausbildungsbetrieb ist dort

ab dem Schuljahr 2012/2013 im Zeitraum

von sieben Semestern der Abschluss zum

»Staatlich geprüften Betriebswirt« möglich.

Info: www.peter-behrens-schule.de

Auch die Wihoga Dortmund wird aktivgegen den Fachkräftemangel. Vorbehaltlich

der Genehmigung der Bezirksregierung

Arnsberg werden ab August in zwei zusätz-

lichen Klassen auch Schüler mit Haupt-

schulabschluss in einer zweijährigen Form

der Hotelberufsfachschule auf eine gastro-

nomische Ausbildung vorbereitet. Diese

Qualifikation können sie für die anschlie-

ßende duale Ausbildung anrechnen lassen.

Der Lerninhalt besteht jeweils zu 50 Prozent

aus Theorie und Praxis.

Info: www.wihoga.de

Zum »Pâtissier des Jahres 2012«wählte die Test-Equipe des Gault Millau Oli-

ver Näve, Chef-Pâtissier des Restaurants

»Français« im Steigenberger Frankfurter

Hof. Die Jury proklamierte die Entschei-

dung mit den Worten: »Produkte und Aro-

men, die sich völlig fremd scheinen, wie

Ananas und Dill, vereint er in höchst subti-

len Arrangements, als seien sie füreinander

geschaffen.« Näve ist seit 2009 im Frankfur-

ter Hof aktiv. Info: www.frankfurter-hof.steigenberger.de

Grand City Hotels erweiterte das Trai-ningsangebot für Mitarbeiter um rund 50

Prozent. Seit Beginn dieses Jahres stehen

den aktuell 3000 Mitarbeitern, darunter

etwa 50 Auszubildende, mehr als 100 Semi-

nare, Trainings und Workshops zur Verfü-

gung.

Info: www.grandcityhotels.com

halten hat. Darüber hinaus haben die Teilneh-

mer Gelegenheit, in verschiedenen Präsenta-

tionen das Unternehmen Kempinski kennen-

zulernen.

Tophotel:Welche Vorteile für Bewerber

und Hotels bietet ein Vorstellungsgespräch

in einem solch ungewöhnlichen Rahmen?

Henrike Gosemann: Die Bewerber haben dieMöglichkeit, an einem einzigen Tag das Unter-

nehmen, die einzelnen Hotels sowie die Ein-

und Aufstiegschancen kennenzulernen und

sich ein umfassendes Bild zu machen. Darüber

hinaus profitieren sie natürlich vom direkten

Austausch mit den Hoteldirektoren und den

übrigen Führungskräften, von denen sie auch

Tipps und Ideen für ihre weitere internationale

Karriere erhalten können. Umgekehrt ist es

auch für uns toll, in kurzer Zeit so viele Bewer-

ber kennenzulernen. Alle Interviewer haben

den, nennen wir es mal ȟbergeordneten Kem-

pinski-Hut« auf. Das heißt, wenn sie ein Talent

erkennen, für das es im eigenen Haus keine

adäquate Position gibt, dann wird versucht, in

einem der anderen Hotels eine passende Auf-

gabe zu finden, um dieses Talent für Kempins-

ki zu gewinnen und weiterzuentwickeln.

Tophotel: Für die Gespräche mit den Be-

werbern haben die Vorstände und Führungs-

kräfte nur wenige Minuten. Ist es in so kurzer

Zeit überhaupt möglich, die Qualifikation

des Interessenten zu erkennen?

Henrike Gosemann: In der Regel erkennensie die innere Einstellung, die sogenannte At-

titude, eines Kandidaten innerhalb kürzester

Zeit. Und auf die richtige Einstellung, die vor-

handene Dienstleistungsbereitschaft und die

Leidenschaft für die Luxushotellerie kommt es

in aller erster Linie an. Natürlich ist eine ge-

wisse fachliche Qualifikation Grundvorausset-

zung, ebenso wie Fremdsprachenkenntnisse in

der internationalen Hotellerie ein »Must have«

sind.

Tophotel:Umgekehrt ist es für die Bewerber

schwierig, ihre Kompetenz herauszustellen.

Welche Tipps können Sie den Teilnehmern

geben – auch für die Vorbereitung?

Henrike Gosemann: Grundsätzlich solltensich die Bewerber im Vorfeld mit Kempinski be-

schäftigt haben. Ein Kandidat, der zum Beispiel

am liebsten in Amerika arbeiten möchte, ist bei

Kempinski sicherlich nicht richtig. Auch soll-

ten sie sich mit dem Unternehmen und seinen

Werten identifizieren können. Des Weiteren ist

es sinnvoll, wenn die Kandidaten bereits eine

gewisse Vorstellung davon haben, wie sie sich

ihren weiteren Berufsweg vorstellen und plau-

sibel erklären können, warum sie gerade bei

Kempinski richtig sind. Dabei sollte aber auch

immer noch eine gewisse Offenheit und Flexi-

bilität bezüglich möglicher Einstiegschancen

vorhanden sein.

Tophotel: In welchen Regionen / Länderngibt es derzeit die meisten vakanten Stellen?

Henrike Gosemann: Insgesamt stehen ak-

tuell etwa 180 Positionen in Europa für aus der

EU stammende Bewerber zur Verfügung. In

China sind es 160, davon etwa 150 für lokale Be-

werber. In MEA haben wir rund 100 Stellen zu

besetzen, 60 davon ebenfalls ausschließlich für

lokale Bewerber. Aufgrund von länderspezifi-

schen Einschränkungen, wie beispielsweise

Einreisebedingungen (Visum) bzw. Arbeitsge-

nehmigungen, können nicht alle Bewerber in

ihr Wunschland. Um ein Beispiel zu nennen: In

China kann man als »Expatriate« erst ab einer

bestimmten Ebene tätig werden, meistens ab

einer Abteilungsleiterfunktion aufwärts oder

auch als Management-Trainee. Basispositio-

nen können aus den genannten Gründen in

China leider nicht besetzt werden.

TH

Karriere 31.01.12 14:33 Seite 53

Page 54: Top hotel 1-2/12

54 TOP HOTEL | 1-2/2012

Bei dem Versuch, Kunden zu halten, wird inder Hotellerie bisher verstärkt auf Gästetreue-

karten gesetzt. Diese allein bringen aber noch

lange nicht den gewünschten wirtschaftlichen

Erfolg. Um Gäste tatsächlich an ihr Hotel zu bin-

den, müssen sich Hoteliers heutzutage weitaus

mehr einfallen lassen. Denn: Langfristig bleiben

Kunden einem Unternehmen nur dann treu und

somit lukrativ, wenn sie eine emotionale Bin-

dung zu diesem aufbauen.

Aber wie stark sind Gäste an ein

Hotel gebunden? Welche Bedin-

gungen müssen erfüllt sein, damit

sie sich emotional und damit dau-

erhaft an ein Hotel binden? Wel-

chen Einfluss haben emotional gebundene

Gäste auf die Wertschöpfung eines Hotels? Die-

sen Fragen ging eine Studentin der Hochschule

München, Fachbereich Tourismus, in ihrer Di-

plomarbeit nach und untersuchte zusammen

mit dem Forschungsinstitut Ulysses Stärke und

Ausprägung von emotionaler Kundenbindung.

Insgesamt führte sie 352 persönliche Interviews

mit Gästen in elf Stadthotels der Drei- und Vier-

Sterne-Kategorie und stellte ihnen vorab For-

schungsfragen zu folgenden Beobachtungen

bzw. Annahmen:

In Zeiten des immer intensiver werdenden Wettbewerbs sind Hoteliers ständig auf der Suche nach innovativen Ideen für die Kundenakquise. Neue Gäste zu gewinnen, ist zwar gut,das Halten der Stammgäste lohnt sich jedoch weit mehr, wie eine Untersuchung der Hoch-schule München zeigt

Auf Wiedersehen!

Wie in vielen Branchen ist auch in der Ho-

tellerie eine nachlassende Kundentreue zu be-

obachten. Verantwortlich dafür sind zuneh-

mend austauschbare Produkte und Dienst-

leistungen. Für viele Hotels ist eine Differen-

zierung nur noch über den Preis möglich, was

vor allem opportunistisch agierende Kunden

und Schnäppchenjäger anzieht. Das allerdings

schadet nicht nur dem einzelnen Hotel, son-

dern der gesamten Branche, da die Preis-

kämpfe dadurch verstärkt werden. Umso mehr

sind Hoteliers gefordert, ihre individuellen

Unterschiede zu verdeutlichen und ihre Al-

leinstellungsmerkmale herauszuarbeiten.

Hierbei besteht die Kunst darin, sich durch in-

novative Ideen von der Konkurrenz abzuhe-

ben, echte Kundenvorteile zu schaffen und

Gäste zu begeistern. Erst wenn ein Hotel für

den Gast trotz ausgezeichneter Konkurrenz-

angebote die erste Wahl bleibt, kann von einer

emotionalen Kundenbindung gesprochen

werden.

0

20

40

60

80

100

In Anspruch genommene Zusatzleistungen im Hotel (Gästeanteil)

100%

80%

60%

40%

20%

Restaurant Bar Wellness- sonstigeanwendungen Leistungen

2717

8

2531

41

9197

Stammgäste

keine Stammgäste

Info

: Uly

sses

- W

eb-T

ouris

mus

20

10

Wie stark diese in den elf ausgesuchten

Stadthotels ist, wurde im Rahmen der Diplom-

arbeit mithilfe des emotionalen Kundenbin-

dungsindex ermittelt. Abgefragt und unter-

sucht wurden dafür insgesamt sieben Teilkri-

terien: der Stammkundenanteil, die Weiter-

empfehlungsabsicht, die Loyalität / Wieder-

kaufabsicht, die Wettbewerbsdifferenzierung,

die Vertrauenswürdigkeit, die Begeisterung /

Kundenzufriedenheit und das Qualitätsemp-

finden. Die Auswertung der Daten

lieferte dann folgende Ergebnisse:

Der durchschnittliche Stamm-

kundenanteil der untersuchten

Hotels liegt bei 35,2 Prozent, wo-

mit sich immerhin jeder dritte Befragte als

Stammgast sieht. Die durchschnittliche Wei-

terempfehlungsabsicht lässt sich auf 80,9 Pro-

zent, die durchschnittliche Wiederkaufabsicht

sogar auf 83,6 Prozent beziffern. Das bedeutet,

dass die meisten Gäste bereit sind, das von

ihnen besuchte Hotel »ganz sicher« weiterzu-

empfehlen bzw. »ganz sicher« wiederholt zu

buchen.

Für die durchschnittliche Wettbewerbsdif-

ferenzierung konnte in den untersuchten

Häusern ein Wert von 58,8 Prozent ermittelt

werden. Er veranschaulicht, dass es dem Groß-

teil der Hotels bisher nicht gelungen ist, sich

von der Konkurrenz signifikant abzuheben. Es

fehlen klare Kunden- und somit Wettbewerbs-

vorteile in Richtung USPs.

Die Vertrauenswürdigkeit liegt in den unter-

suchten Hotels bei 79,8 Prozent – ein durch-

aus guter Wert, der jedoch Verbesserungspo-

tenzial offenbart, da das Vertrauen in ein Un-

ternehmen ein Basisfaktor für die ausgeprägte

emotionale Bindung darstellt.

Umfassender untersucht wurde die Kom-

ponente Kundenzufriedenheit, hat diese doch

unternehmensseitig und in den Medien einen

sehr hohen Stellenwert. Hier zeigte sich: Eine

hohe Kundenzufriedenheit korreliert nicht au-

Emotional gebundene Gäste kommen trotz erstklassiger Angebote

der Konkurrenz wieder.

MANAGEMENT KUNDENBINDUNG

Kundenbindung 1-2.12 31.01.12 13:53 Seite 54

Page 55: Top hotel 1-2/12

Küppersbusch setzt Zeichen.Seit 1875.

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tomatisch positiv mit einer hohen Kun-

denbindung. Davon zeugen auch zahlrei-

che Branchenbeispiele, wo Kunden sehr zu-

frieden sind, aber nahezu keine Bindung

zum Unternehmen haben – und umge-

kehrt. Kundenzufriedenheit ist somit zwar

keine hinreichende, aber notwendige Vor-

aussetzung für eine emotionale Kunden-

bindung.

In der Umfrage zeigen sich diesbezüglich

die Gäste durchschnittlich zufrieden mit

dem Standort, der Verkehrsanbindung, der

Zimmerausstattung und dem Preis-Leis-

tungs-Verhältnis der elf Hotels. Nebenleis-

tungen wie das Restaurant, die Hotelbar

und das Wellnessangebot lassen aufgrund

der Bewertungen ebenfalls auf eine mode-

rate Zufriedenheit der Gäste schließen.

Eine »gute« bis »sehr gute« Bewertung er-

fahren die fünf abgefragten Komponenten

zum Hotelpersonal – die Freundlichkeit, die

Aufmerksamkeit, die fachliche Kompetenz,

die Vertrauenswürdigkeit und das Ver-

ständnis für spezifische Bedürfnisse des

Gastes. Und auch die Bereiche Reservie-

rung, Check-in und Sauberkeit der Zimmer

schneiden in den untersuchten Betrieben

überdurchschnittlich gut ab.

Die einzige Komponente, die vergleichs-

weise schlecht bewertet wurde und damit

den Gästeansprüchen nicht zu genügen

scheint, ist ausgerechnet das Angebot an

Zusatzleistungen. Hier besteht dringender

Handlungsbedarf, zumal ein Hotel gerade

durch Zusatzleistungen die Chance hat,

sich von der Konkurrenz abzuheben, Kun-

den zu begeistern und sie emotional zu

binden. In Bezug auf die Wertschöpfung

können durch Zusatzleistungen (Cross-

Buying-Artikel) bei emotional gebundenen

Gästen auf einfache Weise Zusatzerträge er-

wirtschaftet werden.

Insgesamt sind die Gäste mit den Hotel-

leistungen zwar zufrieden, jedoch nicht be-

geistert. Damit besteht eine moderate Ge-

fahr für Hotels, Kunden zu verlieren. Der

Anteil der »sehr zufriedenen« und damit

begeisterten Gäste liegt bei 44 Prozent.

Deutlich bessere Werte erzielte das Teilkri-

terium Qualitätsempfinden: Hierfür wurde

ein Wert von 81,6 Prozent ermittelt –womit

der Großteil der befragten Gäste ein gutes

subjektives Empfinden von der Qualität des

gesamten Aufenthalts im Vergleich zu an-

deren Hotelaufenthalten hatte.

Errechnet wurde aus all diesen Daten für

die elf Hotels ein emotionaler Kundenbin-

dungsindex von 66,2 Prozent. Damit kann

man von einer überdurchschnittlich emo-

tionalen Bindung der Gäste in den unter-

suchten Häusern sprechen. Frauen fühlen

sich offensichtlich etwas stärker emotional

an ein Hotel gebunden als Männer. Sie sind

auch öfter als Männer von einem Hotelauf-

enthalt »begeistert«, haben mehr Vertrauen

in die Hotelleistungen und verfügen über

ein höheres Qualitätsempfinden.

Im Vergleich zu ausländischen Gästen

entwickeln inländische Gäste eine höhere

emotionale Bindung. Sie sind eher bereit,

ein Hotel weiterzuempfehlen und es wie-

derholt zu buchen. Hierbei spielt sicherlich

die geographische Nähe zum Hotelstandort

eine Rolle. Darüber hinaus zeigte sich, dass

der emotionale Kundenbindungsindex in

den privat geführten Häusern mit 68,5 Pro-

zent um 6,6 Prozent höher liegt als in Ket-

tenhotels.

Emotionale Bindung =mehr Erlös

Die Untersuchung veranschaulicht deut-

lich, dass Gäste, die von einer Hotelleistung

begeistert sind, aus eigenen Beweggründen

das Angebot wiederholt nachfragen. »Sehr

zufriedene« Gäste sind demnach viel eher

bereit, ein Hotel an Freunde und Bekannte

weiterzuempfehlen und es erneut zu bu-

chen, als nur »zufriedene« Gäste. Gelingt es

einem Hotel demnach, den Leistungser-

stellungsprozess optimal zu gestalten und

eventuell sogar die Erwartungen des Gastes

zu übertreffen, ist der Grundstein für eine

emotionale Bindung gelegt. Deutlich wird

diese vor allem in der wiederholten Inan-

spruchnahme der Unternehmensleistung

und der Weiterempfehlung des Hotels.

Auch der Übernachtungspreis hat für

Stammgäste einen niedrigeren Stellenwert

beim Buchen des Hotels als für Gäste, die

das Haus zum ersten Mal buchen. Des Wei-

teren nutzen Stammkunden alle abgefrag-

ten Hotelleistungen wie Restaurant, Bar

und Wellnessabteilung häufiger als andere

Gäste (sh. auch Grafik S. 54). Gebundene

Kunden sind folglich nicht nur bereit, mehr

für ein Zimmer zu bezahlen, sondern auch

mehr Geld für Zusatzleistungen in die

Hand zu nehmen. TH

Kundenbindung 1-2.12 31.01.12 13:53 Seite 55

Page 56: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT SEMINAR-KONZEPTE

56 TOPHOTEL | 1-2/2012

Stress ist laut der Weltgesundheitsorganisation WHO eine der größten Herausforderung unseres

Jahrhunderts. Um den daraus resultierenden Krankheiten und der totalen Erschöpfung frühzeitig

entgegenzuwirken, werden in gesundheitsorientierten Hotels bereits Seminare zu Themen wie

Burnout und Stressmanagement angeboten. So auch im Resort Die Wutzschleife im Bayerischen

Wald, wo das Coaching mit Ayurveda kombiniert wird

von KARIN GABLER

Stress lass nachBurnout-Seminar in der »Akademie Wutzschleife«

»Stress ist etwas Persönliches«, sagt Christine Weiner, Heil-pädagogin, NLP*-Practitioner und anerkannte Trainerin für Stress-

bewältigung, gleich zu Anfang des Seminars im Resort Die Wutz-

schleife. Sie verspricht keine allgemein gültige Lösung und kein

Allheilmittel. Und sie weiß auch, dass eine dreitägige Auszeit kei-

nen wirklichen Schutz vor dem drohenden Zusammenbruch dar-

stellen kann. »Nach dem Seminar haben die Betroffenen einen Plan,

wie sie ihr Stressempfinden langfristig reduzieren können.« Das

schafft die Trainerin auch durch die Kombination mit authenti-

schem Ayurveda und die Konsultation beim Ayurveda-Spezialisten

Anura Chandrasekera im Haus. »Dadurch werden schon im Hotel

erste spürbare Schritte umgesetzt.«

Das Burnout-Seminar gehört zu einer Reihe von Programmen, die

das renommierte Tagungs-, Wellness- und Golfhotel seit Ende 2010

in seiner neu gegründeten »Akademie Wutzschleife« anbietet. Ge-

schäftsführer Jörg Hauer will vor allem Führungskräften, aber auch

Firmenmitarbeitern die gesunde Art des Lernens ermöglichen. Auf

dem Plan stehen Kompetenzfelder wie Marketing in der Touristik,

Persönlichkeitsentwicklung und Führungsverhalten. Das Seminar

»Burnout – Vom Stress in die Konzentration« zählt dabei zu den

mittlerweile am häufigsten nachgefragten Offerten. Nicht ohne

Grund, denn weltweit sehen Experten und Mediziner im Stress und

der totalen Erschöpfung die größ-

ten Probleme unserer Zeit. Bleierne

Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Konzen-

trationsschwäche, Lustlosigkeit, aber

auch Aggression – all diese Symp-

tome können Zeichen dafür sein,

dass »man nicht mehr kann«. Auslöser ist bei vielen die Mehrfach-

belastung durch Beruf, Familie und pflegebedürftige Eltern – ver-

stärkt durch das Gefühl der permanenten Verfügbarkeit und den

Hang zum Perfektionismus.

Erfolgreich mit eigener Akademie: Die Wutzschleife

Die totale Erschöpfung als Folge der Überlastung ist keine neue

Diagnose – neu ist allerdings, dass sie nicht mehr nur bei Managern

auftritt, und dass die damit zusammenhängenden seelisch-körper-

lichen Probleme durch das Outing von Prominenten gesellschafts-

fähig geworden sind. Durch den offenen Umgang mit dem Thema

bekommen immer mehr Betrof-

fene die Chance zu handeln, ehe

es zu spät ist. An Angeboten

für eine Auszeit, begleitet von

Gesprächen mit spezifisch ge-

schulten Trainern, Psychologen

oder Ärzten, sowie Entspannungsübungen und Bewegungsthera-

pien, mangelt es heute nicht. Bildungsstätten, Seminarzentren,

Klöster, Klinken und Sanatorien engagieren sich in diesem Bereich.

Auch Wellnesshotels – vor allem jene, die sich der Medical Wellness

verschrieben haben – offerieren entsprechende Programme, oft mit

Entgiftung und entlastendem Fasten verbunden.

»Es gibt keinen einzig selig machenden Weg und es ist nicht der Doktor, der

das Burnout wegzaubert«

*NLP: Neurolinguistische Programmierung

Burnout-Seminar 1-2 31.01.12 13:57 Seite 56

Page 57: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 57

Christine Weiner, die einen hypno-systemischen Ansatz verfolgt.

Mit Bildern und durch bestimmte Formulierungen zeigt sie den

Betroffenen individuelle Lösungen für ihre Probleme auf und greift

auf ursprüngliches, oft verschüttetes Wissen aus einer Zeit zurück,

in der die Betroffenen »noch Zeit hatten«. Die Coachings werden von

Entspannungsübungen wie Progressiver Muskelentspannung, Yoga

und Meditation begleitet – alles ohne Zwang. Generelle Empfeh-

lungen wie »schlaf’ mal mehr« oder »geh’ häufiger joggen« auszu-

sprechen, macht nach Ansicht von Christine Weiner keinen Sinn.

Unterstützt wird der individuelle Ansatz durch die Konsultation

bei Anura Chandrasekera: Die Pulsdiagnose gibt Auskunft über den

organischen Status; im Gespräch mit dem Siddhayurvedajna wird

zudem das jeweilige Dosha bestimmt – der Typus, der den Men-

schen prägt. »Die Pulsdiagnose gibt in kurzer Zeit Aufschluss dar -

über, was im Argen ist und wo man beginnen sollte, um die Balance

zwischen Köper, Seele und Geist wieder herzustel-

len«, erklärt Chandrasekera. Reinigende Behand-

lungen und Massagen helfen, zur Ruhe zu kommen

– vom Wohlfühleffekt einmal ganz abgesehen. Wer

Kumaras Stempelmassage mit frischen warmen

Kräutern auf dem schmerzverspannten Rücken

spürt oder in den Genuss einer Kopfmassage

kommt, erkennt spontan, was ihm fehlt. Zum

Schluss zeigt Chandrasekera jedem Seminarteil-

nehmer nachhaltige Tipps zur Stärkung des Im-

munsystems. »Es gibt keinen einzig selig machen-

den Weg und es ist nicht der Doktor, der das

Burnout wegzaubert«, betonen die beiden Exper-

ten des Seminars in der Wutzschleife. Gerade der

erste kleine Schritt ist der Anfang auf dem Weg

zurück zu sich selbst. TH

Besonderheit im Resort Die Wutzschleife in Rötz-Hillstett ist die

Kombination mit der 3000 Jahre alten indischen Heilslehre. »Ayur-

veda unterstützt das Stressbewältigungstraining, weil wir ganz-

heitlich arbeiten – also sowohl psychische als auch physische An-

sätze verfolgen«, betont Chandrasekera, der den ayurvedischen

Doktortitel »Degree Siddhayurveda Medicine and Surgery« trägt. Für

ihn ist das Burnout-Syndrom nicht neu: Seitdem er mit seinem vier-

köpfigen Therapeutenteam aus Sri Lanka die Ayurveda-Praxis in der

Wutzschleife führt, sieht er sich immer wieder mit den typischen

Symptomen konfrontiert. Er rät: »Man sollte frühzeitig etwas tun.

Denn die Frage ist, wieviel Energie bereits verloren gegangen ist und

wie man sie wieder zurückgewinnen kann.«

Die Teilnehmer an den Burnout-Seminaren und den Trainings

von Christine Weiner sind überwiegend mittelständische Unter-

nehmer und Führungskräfte. Gerade Menschen, die sich wenig Zeit

für sich selbst nehmen (können), kommt die kom-

primierte Form in der Akademie Wutzschleife ent-

gegen: »Sie brauchen in relativ kurzer Zeit indivi-

duelle Impulse«, sagt Christine Weiner, »damit sie

direkt nach dem Seminar wissen, wo sie anfangen

können – und müssen.« Wie die Impulse im Alltag

umgesetzt werden, liegt in der Verantwortung je-

des Einzelnen. »Es gibt immer einen ersten Schritt,

damit das Leben relaxter wird.«

Wer meint, er setzt sich in den hellen Seminar-

raum in die Runde der Teilnehmer und wird an ei-

nem Wochenende aus seinem Tief geholt, der irrt.

Das Seminar hilft in erster Linie dabei, die persön-

liche Situation zu erkennen, um wieder Gestalter

und »Bestimmer« des eigenen Lebens werden zu

können. Dabei helfen die Einzelgespräche mit

Ayurveda-Profi Anura Chandrasekera und Seminarleiterin Christine Weiner (re.) helfen den Gästen des Ausgewählten

Wellnesshotels zum Wohlfühlen dabei, individuelle Lösungen für ihre Burnout-Probleme zu finden

AkademieWutzschleife

Romantikhotel Resort

Die Wutzschleife

Hillstett 40

D-92444 Rötz

Telefon 09976-180

[email protected]

www.wutzschleife.com

Preisbeispiel:

Seminar »Burnout – Vom Stress

in die Konzentration« (2 Übern.

im DZ, VP ab 799 Euro p.P.)

Burnout-Seminar 1-2 31.01.12 13:57 Seite 57

Page 58: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT INSOLVENZEN

58 TOPHOTEL | 1-2/2012

Für Ralf H.** ist es eine schicksalhafte Fü-gung. Der Drogerist bereitet gerade seine Ge-

schäftsnachfolge vor, als seine Hausbank ihm

eine interessante Offerte macht. Sie sucht für

ein kleines Hotel in der Stadt einen potenten

Investor. In den zurückliegenden Jahren hatte

Ralf H. schon erfolgreich in Wohnimmobilien

in seiner Heimatregion investiert. Die Offerte

seiner Bank, ein Hotel zu übernehmen, kommt

dem umtriebigen Drogeristen jedoch aus ei-

nem ganz anderen Grund sehr gelegen. Er re-

gelt gerade seine Nachfolge im traditionsrei-

chen Familiengeschäft. Sein erstgeborener

Sohn ist mit seinem Studium fertig und agiert

bereits als Juniorpartner im Geschäft seines

Vaters. Der jüngere Sohn indes orientiert sich

noch beruflich. Ein Hotel in Familienhand

könnte das in eine klare Richtung lenken.

Das Hotelangebot erscheint ihm ebenso aus

unternehmerischer Sicht interessant. In den

zurückliegenden zwei Jahrzehnten sah er das

ländlich gelegene Haus wachsen und war

selbst zu Familien- und Betriebsfeiern dort ein-

gekehrt. Ende der 60er-Jahre war es als Disko-

thek gebaut worden. Diese wurde später um

ein Schwimmbad sowie eine Saunalandschaft

erweitert. Nach und nach kamen 60 Zimmer

hinzu. Neben der Diskothek (400 Plätze), ste-

hen sieben Veranstaltungsräume für Tagun-

gen und Feiern zur Verfügung.

Ein vergleichbares Objekt gibt es in der Re-

gion nicht. Mit den Ballungsgebieten Rhein-

Main und Rhein-Ruhr ist das Hotel über Auto-

bahnen und Bundesstraßen verbunden.

Touristisch gesehen liegt das Haus in einem

beliebten Wander- und Erholungsgebiet. Nicht

zuletzt herrscht in der ländlichen Gegend na-

hezu Vollbeschäftigung. Fast jeder der 20.000

Einwohner arbeitet bei den namhaften, inter-

national aufgestellten Großunternehmen, die

Jährlich melden 1,5 Prozent der aktuell bestehenden 248.000 Hotel- und Gastronomie-betriebe eine Insolvenz an. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In loser Folge schildertMartin Rahmann für Tophotel Fälle aus der Praxis, die zu einer Insolvenz geführt haben.Dafür werden Handlungsmuster aus realen Betreuungsprojekten zu einem exemplarischenSzenarium konstruiert*. Folge 1 zeigt, was passieren kann, wenn Branchenfremde in einHotel investieren

Ein Hotel ist keine Drogerie

sich in den Gewerbegebieten angesiedelt und

die Region wirtschaftlich sehr potent gemacht

haben. Diese Unternehmen wiederum nutzen

das Hotel über Jahre hinweg zuverlässig als Ta-

gungsstätte; Geschäftsreisende, Kunden und

Geschäftspartner der Unternehmen gehören

zu den Stammgästen. Das Hotel ist wochen-

tags zu fast 80 Prozent ausgebucht. An den

Wochenenden feiern Familien der umliegen-

den Ortschaften hier ihre Feste. Von April bis

in den November hinein sorgen Wanderer für

guten Umsatz. Belegungsprobleme hat das

ländlich gelegene Hotel lediglich zu Weih-

nachten, Silvester und in den Nächten von Frei-

tag auf Samstag bzw. von Sonntag auf Montag.

So stellt sich das Hotel dem Drogeristen als ein

INSOLVENZEN geeignetes Anlageobjekt dar, als ihm die Bank

das Hotel nach dem Rückzug des Eigentümers

Ende der 1990er-Jahre zum Kauf anbietet. Der

erfolgreiche Unternehmer verlässt sich auf die

Expertisen und vertraut in der Abwicklung des

Geschäftes auf seine Kenntnisse der Lage des

Hotels. Selbst als bei der Unterzeichnung des

Kaufvertrages der avisierte Preis von 3,6 Mil-

lionen DM nochmals um 200.000 DM steigt,

nimmt er das hin. Die Begründung, es seien

die letzten Investitionen in die Instandhaltung

noch nicht berücksichtigt worden, erscheint

ihm plausibel.

Ralf H. ist 1999 erstmals Hotel-Eigentümer.

Er verpachtet das Hotel und schickt seinen

Sohn auf eine Hotelfachschule. Doch offenbar

hat ihn zugleich sein unternehmerisches

Glück verlassen. Dem Pächter gelingt es mehr

schlecht als recht, die monatliche Pacht aufzu-

bringen. Diese hat Ralf H. jedoch veranschlagt,

um Zins und Tilgung für den aufgenommen

Kredit zu stemmen. Das Darlehen hat der Dro-

gerist – auf sein bisheriges unternehmerisches

Geschick vertrauend – nur als relativ kurzfri-

stiges Engagement angelegt. Sein Kapital-

dienst von rund 150.000 Euro pro Jahr frisst ab

2000 gut 14 Prozent des Umsatzes auf, den das

Hotel bringt. Der Pächter agiert weiterhin glück-

los, wirtschaftet den Hotelbetrieb immer mehr

herunter. 2003 löst Ralf H. schließlich den

Pachtvertrag einseitig auf – und gibt dem

Pächter das, was man einen goldenen Hand-

schlag nennt: Er zahlt ihm für die noch aus-

stehende Pachtzeit eine Abfindung. Ralf H.’s

jüngster Sohn hat zu diesem Zeitpunkt die Ho-

telfachschule abgebrochen. Er konnte sich nie

so richtig für die Idee seines Vaters begeistern,

das Hotel nach Auslaufen des Pachtvertrages

selbst zu übernehmen. So legt der Drogerist

die Geschicke seines Hauses in die fachlich ver-

Martin Rahmann ist Inhaber der agere.Unternehmensberatung für Hotellerie, Gas-

tronomie und Tourismus

und Präsident des FCSI

Deutschland-Österreich

e.V. Er begleitet Branchen-

unternehmen im Interims-

Management, berät Inves-

toren und Banken im Umgang mit Spezial-

immobilien. www.agere-beratung.de

FOLGE 1

Insolvenzen_1-2.2012 31.01.12 13:58 Seite 58

Page 59: Top hotel 1-2/12

* Rückschlüsse auf konkrete Hotelprojekte sind nichtbeabsichtigt und entbehren jeder Grundlage.

** Der Name und der konkrete Handlungsraum wurdengeändert.

Jahre später löst die Managementgesellschaft

ihren Vertrag. Sie sieht sich außerstande, un-

ter den eingetretenen Bedingungen ihre Ge-

schäftsziele zu erreichen.

Zu diesem Zeitpunkt haben sich bereits die

regionalen Industrieunternehmen von dem

Hotel als Tagungsort und Beherbergungsort

abgewandt. Der Standard des Hauses ent-

spricht längst nicht mehr ihren Ansprüchen.

Zudem siedelten sich in einer Entfernung von

15 Wegminuten zwei neue Mitbewerber an. Die

Room-Rate im Landhotel von Ralf H. sinkt von

70 Euro inklusive Frühstück binnen zwei Jah-

ren auf etwas mehr als 50 Euro. Auch die Aus-

lastung des Hotels geht immer weiter zurück.

Ralf H. verzichtet darauf, die inzwischen frei ge-

wordene Stelle des Hoteldirektors zu besetzen

und betraut seine F&B Managerin und die

Hausdame mit dem Hotel-Management. Die

sind überfordert: Die Controllingstruktur wird

vernachlässigt und es fehlt an einem Konzept

zur Führung des Hotels. Unter dem Druck des

monatlich zu erbringenden Kapitaldienstes

sucht Ralf H. nach einem Kaufinteressenten.

Der Umsatz knickt auf rund 800.000 Euro

ein. Die angelaufene Finanz- und Wirtschafts-

krise hat den Markt für Spezialimmobilien in

den Keller rutschen lassen. Dass es sich bei

dem Hotel um eine solche Spezialimmobilie

handelt, ist Ralf H. schon beim Kauf nicht be-

wusst gewesen. Dass diese nunmehr nur

schwer bis überhaupt nicht mehr am Markt ge-

handelt werden, verschließt sich ihm ebenso

wie die Tatsache, dass Banken in dieser Situa-

tion derartige Unternehmungen schon gar

nicht mehr in ihr Portfolio übernehmen. Der

angepeilte Verkaufspreis für das Hotel in Hö-

he von zwei Millionen Euro ist nicht realisier-

bar. Im Frühjahr 2009 stellt Ralf H. für seine Be-

triebs- und für seine Besitzgesellschaft einen

Insolvenzantrag. Das Schicksal hat sich gefügt,

nur anders als zehn Jahre zuvor gewünscht. TH

1-2/2012 | TOPHOTEL 59

sierten Hände einer Managementgesellschaft.

Diese erkennt recht schnell, dass Ralf H. die

Immobilie vier Jahre zuvor überteuert erstan-

den hatte. »Der Kaufpreis entsprach 1999 we-

der dem baulichen Zustand noch dem zu er-

wartenden Geschäftsverlauf des Hotels zum

Zeitpunkt des Kaufes«, schreiben die Unter-

nehmensberater in die Bestandsaufnahme.

Der Drogerist war beim Kauf sprichwörtlich

über den Tisch gezogen worden. Das Dilemma

wird für die Berater schnell klar. Zwar konnte

Ralf H. als Eigentümer pünktlich und korrekt

mit den Pachteinnahmen gerade noch für Kre-

ditzins und -tilgung aufkommen. Doch für die

nötigen Investitionen fehlte von Beginn an je-

der Cent. Diese Mittel wären auf Basis der beim

Kauf vorgelegten Budgetplanungen auch über-

haupt nicht aufzubringen gewesen. Es fehlte

schlichtweg die Rendite, die zum einen den Ka-

pitaldienst erlaubte und zum anderen nötig

werdende Investitionen ermöglichte. Das Ho-

tel stand ohne jegliche Rücklagen da. Als einen

der ersten Schritte raten Managementgesell-

schaft und der von dieser eingesetzte Inte-

rimsdirektor dem Eigentümer Ralf H. daher,

dringend in die Instandhaltung und Renovie-

rung zu investieren. 170.000 Euro sind auf den

ersten Blick nötig, damit der Hotelbetrieb auf

einem akzeptablen Niveau weitergeführt wer-

den kann. Der Jahresumsatz liegt zu diesem

Zeitpunkt bei 940.000 Euro.

Auch die Hausbank legt dem Unternehmer

nahe zu investieren, beziffert die erforderliche

Summe für die notwendig gewordenen Reno-

vierungen auf nochmals 250.000 Euro und

räumt Ralf H. aufgrund der insgesamt sehr

guten Bonität und Kenntnis der Situation güns-

tige Konditionen ein. Der Managementgesell-

schaft gelingt es zeitgleich, die Auslastung des

Hotels in allen Segmenten allmählich zu stei-

gern und den Umsatz auf knapp 1,3 Millionen

Euro zu erhöhen. Doch letztlich verweigert Ralf

H. jegliche Investitionen. Ab 2005 werden im

Hotel weder Renovierungen noch erforderliche

Anpassungen an die wachsenden Ansprüche

der Zielgruppen vorgenommen. Knapp zwei

Wesentliche Faktoren, die in dem Praxisbeispielzur Insolvenz führten:

• Investor/Eigentümer war branchen-fremd und überschätzte die wirtschaft-liche wie gebäudetechnische Situationder Hotelimmobilie beim Kauf

• Hausbank schätzte den Wert der Immobilie beim Angebot nichtbranchenspezifisch ein

• Hotel entsprach beim Kauf weder vomGeschäftsverlauf noch vom baulichenZustand dem Kaufpreis

• Eigentümer fehlte das Branchen-Know-how, um die fachliche Eignungdes Pächters bewerten zu können

• Eigentümer war fachlich überfordert

• erwirtschaftete Rendite entsprachnicht dem erforderlichen Kapitaldienst

• für den Kapitaldienst wurde eine der Immobilie und dem Nutzungszwecknicht entsprechende Darlehenslaufzeitgewählt

• Investitionsbedarf wurde von Beginn an unterschätzt

• Investitionen wurden vernachlässigt

• Strukturiertes Konzept zur Führung,Profilierung und Kundenansprache inden erforderlichen Segmenten eines Tagungs-, Stadt- und Ausflugshotelsfehlte

• Alleinstellungsmerkmale wurden nichtgepflegt

• Wachsendes Anspruchsniveau der Bestandskunden (regionale Industrie,Bevölkerung im Umkreis des Hotels,Wanderer- und Freizeittouristen) wurde nicht erkannt

• Wettbewerb wurde nicht beachtet

• Controllingstruktur wurde vernachlässigt

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Insolvenzen_1-2.2012 31.01.12 13:58 Seite 59

Page 60: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT JOB-MANAGEMENT

60 TOPHOTEL | 1-2/2012

Die Taten des Herkules sind uns aus der griechischen Mythologie bekannt.Aber wer wusste schon, dass der Held einen ganz üblen Karriereknick hatte?

Gescheiterte Helden

letzter Arbeitgeber gezahlt hat, noch lange zeh-

ren zu können.

3. Im Bekannten- und Kollegenkreis erzählt er

ständig von früher, wie er in seiner Jugend

Spitzensport getrieben hat und das letzte Ho-

tel einst erfolgreich geleitet hat, dass man es

damals noch viel schwerer hatte und dass es

die Jüngeren heute viel leichter hätten. Wenn

niemand etwas Besseres zu erzählen hat, hört

man dem Helden auch peinlich berührt zu und

hat Mitleid mit ihm.

Das Positive an der Sage: Herkules befreite

sich aus dieser Misere. Die eigentliche Helden-

tat in seinem Karriereknick bestand aber dar-

in, dass Herkules sich überhaupt der Situation

gestellt hat und bereit war, »kleinere Brötchen

zu backen«. Er ging in die Sklaverei. Als die drei

Sklavenjahre abgelaufen waren, hatte Herku-

les seine Lektion gelernt. Er war wieder der al-

te kraftstrotzende Held – bereit zu neue Taten.

Er startete noch einmal durch. Irgendwie war

er eben immer ein Held geblieben.

Aus meiner langjährigen Beratungspraxis

weiß ich: Zu jeder guten Karriere gehört auch

Albrecht von Bonin ist Ge-

schäftsführer der VON BONIN

PERSONALBERATUNG GmbH

mit Sitz in Gelnhausen. Er be-

antwortet Leserfragen direkt

unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info

@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de

ein Knick. Manager, die Niederlagen einstecken

können und wieder aufstehen, sehen ihr Schei-

tern als vorübergehend. Sie haben gelernt, mit

Niederlagen konstruktiv umzugehen und se-

hen ein, dass sie das Business und ihr Umfeld

nie vollends im Griff haben können. Als Steh -

aufmenschen werten sie den Flop und seine

Folgen für die Karriere als eine Art Pubertät –

als eine unangenehme Zeit, die vorbeigeht

und einen reifen lässt. Deutsche Unternehmen

zeichnen sich jedoch nach meiner Beobach-

tung bei der Rekrutierung von Führungskräf-

ten nicht gerade durch Risi kobereitschaft aus.

Die meisten Personalentscheider halten sich

lieber an makellose Lebensläufe. Übrig bleiben

dann stromlinienförmige Manager – Schön-

wetterkapitäne, die im Routinegeschäft gut zu-

rechtkommen, aber unfähig sind, ein Unter-

nehmen durch schwere Wetter zu lotsen.

Ich kenne leider nur wenige Unternehmer,

die diese gescheiterten Helden mit ganz ande-

ren Augen sehen. »Wenn ein Manager Fehler

macht«, sagte neulich der Chef einer mittleren

Hotelgesellschaft, »zeigt das vor allem, dass er

zum Risiko bereit ist. Die Art, wie er mit Flops

umgeht, ist für mich letztlich ein Indikator für

seinen Umgang mit dem unberechenbaren

Wandel.« Vorausgesetzt, der Kandidat steht zu

seinen Fehlern und hat aus ihnen gelernt.

Doch diese Sicht ist eher die Ausnahme. Dage-

gen ist in unserem Land leider immer noch

Tatsache, dass ein Top-Manager, dem bei-

spielsweise als Nachwuchskandidat einmal et-

was daneben gegangen ist, wenige Chancen

hat, weiter zu kommen. Dem halte ich entge-

gen: Was mir Sorge macht ist, wenn ein Kandi-

dat noch nie Fehler gemacht hat. Manager von

heute haben mit Märkten zu tun, die kaum be-

rechenbar sind. Da sind gelegentliche Fehler

unvermeidbar. Unternehmen müssen sich fra-

gen, ob sie Bewahrer oder Veränderer im Ma-

nagement wollen. Meine Beobachtung ist:

Scheitern muss nicht unbedingt das Ende der

Karriere bedeuten. Die meisten Gescheiterten

sind durch ihren Absturz besser geworden. Sie

haben die Kunst des Scheiterns gemeistert.TH

Herkules war ein starker Mann. Das istbekannt. Aber er hatte einen schlimmen Flop

gelandet. Sein Ruf war ruiniert wegen seiner

unbeherrschten Wutausbrüche und deren Fol-

gen. Außerdem hatte er Schulden und seine

Gesundheit war in katastrophalem Zustand.

So erlebte der bis dahin erfolgsgewohnte

Held seinen ersten Karriereknick. Da half nur

noch eines: Herkules verkaufte sich in die Skla-

verei – für drei Jahre an die Königin Omphale

aus dem Morgenland. Hier wurde er wieder ge-

sund, kam zurück zu seinen alten Kräften und

wirkte zunächst auch als Held und Menschen-

freund. Er befreite das Land von Räubern und

Eindringlingen, welche seine Herrin und ihre

Nachbarn belästigten.

Die Königin bewunderte die Tapferkeit ihres

Sklaven. Als sie dahinter kam, dass er ein Sohn

des Zeus war, ließ sie ihn frei und heiratete

ihn. Ab dieser Zeit vergaß Herkules die Lehren

der Tugend und versank in Verweichlichung.

Da verlor auch Omphale die Achtung vor ihm.

Wenn sie einmal gute Laune hatte, durfte Her-

kules ihr und ihren Freundinnen von seinen

früheren Heldentaten erzählen, wie er bei-

spielsweise als Säugling die Schlangen er-

würgte, wie er die Hydra besiegte oder den

Höllenhund Zerberus aus dem Unterweltfluss

Hades gezogen hatte. Die Damen hörten ihm

stets amüsiert zu.

Parallelen zum Manager-Alltag

Was können Sie aus dieser Geschichte für

Ihre Helden-Praxis lernen? Sie können erleben,

wie es einem Helden ergehen kann, wenn er an

einem Tiefpunkt angelangt ist:

1. Der Held wird fett. Er ernährt sich aus Frust

nur noch von Fritten und Schokoriegeln, fängt

wieder an zu rauchen, treibt keinen Sport

mehr, liest kein Buch und hängt abends nur

noch im Hotel vor dem Fernseher herum.

2. Er verweichlicht, macht sich abhängig von

der Wertschätzung anderer und verliert viel-

leicht sogar sein Selbstwertgefühl. Er redet

sich ein, von seiner Abfindung, die ihm sein

Foto

:fotolia

Jobmanagement1_12 31.01.12 14:00 Seite 60

Page 61: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 61

Kai H. Gehrmann besetzt die neu geschaf fe-ne Position des Area Director Germany in der

Steigenberger Konzernzentrale in Frankfurt.

Der gelernte Koch arbeitete unter anderem im

Kempinski Vier Jahreszeiten München und im

Holiday Inn München-Süd, bevor er 1991 Resi-

dent Manager im Queens Hotel Garmisch-Par-

tenkirchen wurde. 1998 kam er zu Steigenber-

ger und übernahm in den folgenden Jahren die

Direktion der Hotels Deidesheim, Mannheimer

Hof und Bad Homburg. 2008 wechselte der

heute 47-Jährige als Director Operations in

die Steigenberger Konzernzentrale.

Olaf Offers ist als Senior Consultant Strate-gie & Entwicklung für die Lindner Hotels AG

tätig. Erfahrungen sammelte er bei diversen

Stationen im In- und Ausland,

zum Beispiel bei Steigenber-

ger und Hilton. Mitte der

1980er-Jahre war Offers

Direktor des heutigen Lindner

Congress Hotels (früher Rheinstern Düssel-

dorf). Als Geschäftsführer der Rheinstern Ho-

tel GmbH war er an der damaligen Expansion

der Gruppe beteiligt. Ab den 1990-ern stand er

an der Spitze verschiedener Häuser des Dorint-

und Accor-Konzerns, zuletzt sieben Jahre als

Direktor im Pullman Aachen Quellenhof.

Torsten Kiener (Foto) folgt als Direktor desMercure Orbis München Süd auf Michael

Klinger, der zum MercureMünchen Freising Airport

wechselte. Kiener hatte ab

2008 das Mercure München

Schwabing und ab 2010 zu-

sätzlich das Mercure München am Olympia-

park geleitet.

Ricardo Vicencio arbeitet seit November alsRestaurantleiter im »Fine Dining Restaurant Vi-

valdi« des Schlosshotels Grunewald Alma Ber-

lin. Der 37-jährige Portugiese war bereits im

Bayrischen Haus Potsdam sowie in den Res -

taurants »Spindel« und »Vau« in Berlin tätig.

Oliver Barda zeichnet als neuer Küchen-direktor im Designhotel andel’s Berlin ver-

antwortlich. Der 39-Jährige verfügt über

24 Jahre Erfahrung in Ho-

telres taurants in Deutsch-

land, der Schweiz und in

Slowenien. Dazu gehören

das Adlon Berlin, wo er

zuletzt arbeitete, das Bristol Berlin, das At-

lantic Hamburg, das Schloss Reinhartshau-

sen Eltville-Frankfurt, das Grand Hotel des

Bains St. Moritz und das Palace Portoroz in

Slowenien. Auch das Maritim Seehotel am

Timmendorfer Strand und die Kreuzfahrt-

schiffe »MS Berlin« und »Aida Vita« zähl-

ten zu seinen Arbeitsplätzen.

Sascha Hampe übernahm im Novemberdie Direktion des Mercure Saarbrücken

Süd. Zuvor war er stellvertretender Direktor

im Mercure Parkhotel Krefelder Hof und im

NH Oberhausen. Nach seiner Ausbildung

zum Koch fungierte der 39-Jährige unter

anderem als Assistent Banquet Convention

Manager im Sheraton Frankfurt Hotel &

Towers und als Veranstaltungsleiter im

Dorint Kongresshotel Mannheim.

Cetin Sekerci ist seit Ende 2011 neuerResident Manager im Arcadia Belmondo

Hamburg. Der Hotelfachmann arbeitete

zunächst als Empfangs -

chef und -leiter im Novo-

tel Hamburg City Süd und

im Dorint Novotel Ham-

burg Alster. 2005 wech-

selte er als Direktionsassistent zum Suite-

hotel Hamburg City, später war er Opera-

tions Manager im Ibis Hotel Potsdamer

Platz. Zuletzt hatte der 35-Jährige die Po-

sition des Hotelmanagers im Meininger

Hotel Hamburg City inne.

Christian Wolf leitet seit Kurzem dasBest Wes tern München Airport. Zuvor ar-

beitete er fünf Jahre in Großbritannien als

Deputy General Manager

im Crowne Plaza London

Docklands und als General

Manager im Best Western

Marks Tey Hotel in Col-

chester. Bis 2007 war der 37-jährige Hotel-

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fachmann in Deutschland tätig: als Concierge

und Assistant Front Office Manager & Six Sig-

ma Blackbelt (Abt. Prozess-Optimierung) im

Sheraton Frankfurt Hotel & Towers, als Front

Office Manager im Kempinski Bristol Berlin

sowie als Rooms Division Manager im Kem-

pinski Airport München.

Andreas Möcker (Foto) ist Hotelmanagerdes Navigare NSBhotels in Buxtehude. Er hat

Arne-Christian Meyer abgelöst, der dasHaus seit der Eröffnung 2008

geführt hatte. Möcker war zu-

vor im Budersand Hotel – Golf

& Spa – Sylt als F&B Mana-

ger tätig. Der berufliche Wer-

degang des 35-Jährigen beinhaltet Tätigkeiten

als stellvertretender Restaurantleiter im Vier

Jahreszeiten Hamburg, als Direktionsassistent

im Dorint Resort Arnsberg und als Veranstal-

tungsleiter sowie als stellvertretender F&B

Manager im Park Hyatt Hamburg.

Christian Rudert wechselte im Novembervom InterConti Berchtesgaden Resort zum Ho-

tel Victoria Bad Mergentheim,

wo er nun als gastronomi-

scher Leiter tätig ist. Bereits

2007 arbeitete er im Hotel

Victoria, zwischenzeitlich war

er in Hotels in ganz Deutschland beschäftigt.

Salika Glattkowski fungiert als neueDirektorin des München Palace. Sie löste UliSchirmer ab, der neue Aufgaben im Hotel

übernimmt. Die 39-jährige

Hotelkauffrau hatte von 1994

bis 2006 verschiedene Ma-

nagement-Positionen bei

Kempinski inne, zuletzt die

des Group Director Business Development in

der Genfer Kempinski-Zentrale. Auslandserfah-

rung sammelte sie in Bangkok und New York.

Caroline Meijer ist seit Ende NovemberDirektorin im Arcadia Düsseldorf. Die gelernte

Hotelfachfrau hatte zuletzt in ihrem Lehrbetrieb

Parkhotel Schweizerhaus Kle-

ve die Position der stellvertre-

tenden Direktorin inne. Zuvor

arbeitete die 27-Jährige als

Rezeptionistin im Hostal Zen-

trum in Quito, Ecuador. Weitere Stationen in

der Ketten- und Privathotellerie folgten, darun-

ter das Leonardo Hotel in Heidelberg.

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PERSONALIEN MANAGEMENT

Namen 01.02.12 13:22 Seite 61

Page 62: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT PERSONALIEN

62 TOPHOTEL | 1-2/2012

Alexander Rudnik fungiert als neuer Director of Hotel Operations bei der Success

Hotel Management GmbH in Stuttgart. Er ist

Nachfolger von Angelika Friedrich, dieneue Aufgaben in der Gruppe übernimmt.

Yvette Thüring lenkt ab April als GM dieGeschicke des neuen Swissôtel Dresden Am

Schloss. Im Laufe ihrer Karriere wirkte die

Schweizerin beim Pre-Ope-

ning des Swissôtel Crystal

Palace in China mit und ar-

beitete anschließend in der

Zentrale der Schweizer Ho-

telkette in Zürich. Nach mehreren Stationen

als GM in Mexiko, Ecuador und den USA hat-

te sie im Swissôtel Zürich die Position des

Resident Manager inne, bevor sie die Leitung

des Swissôtel Amsterdam übernahm. Es

folgte das Schwesterhotel Raffles Brown’s

London, anschließend die Ernennung zur Ho-

teldirektorin im Swissôtel Le Plaza Basel. Zu-

letzt verantwortete Yvette Thüring ein inter-

nationales Fünf-Sterne-Haus in Mexico City.

Steffi Wisotzky übernimmt im April dieDirektion des InterCityHotel Berlin Haupt-

bahnhof, das Ende 2013 eröffnet wird. Die

gelernte Werbekauffrau begann ihre Hotel-

laufbahn im Steigenberger Parkhotel Dres-

den-Radebeul. Nach verschiedenen Positio-

nen im Hotel, zuletzt als Business Develop-

ment Manager, übernahm die gebürtige Thü-

ringerin die Direktion des InterCityHotel

Dresden, das sie seit der Pre-Opening-Phase

leitet. Ihre Nachfolge tritt Susann Starkean, die dort bereits als Empfangs- und Reser-

vierungsleiterin tätig ist. Die 28-Jährige, die

ihre Karriere im Steigenberger Bad Kissingen

begann, wird damit die jüngste Direktorin

innerhalb der Steigenberger Hotel Group.

Carmen Hackmann arbeitet im RegentBerlin künftig als Director of Sales & Marke-

ting. Die 33-Jährige begann ihre Karriere als

Groups Coordinator bei

Kempinski in London, wech-

selte dann zu den Thistle &

Guoman Hotels. Es folgte

die Position bei Steigenber-

ger als Director MICE Key Accounts UK, be-

vor sie als Assistant Director of Sales im

Frankfurter Hof anfing. Zuletzt war sie Direc-

tor of Sales & Marketing im Schlosshotel

Kronberg.

Sol Kerzner (77) übergibt die Geschäfts-leitung von Kerzner International an AlanLeibman, bleibt aber im Vorstand des Un-

ternehmens. Kerzner starte-

te seine Karriere als Hotelier

mit dem Kauf des Astra Ho-

tels Durban im Jahr 1962;

kurz darauf eröffnete er das

erste Fünf-Sterne-Hotel Südafrikas. 1994

übernahm der gebürtige Südafrikaner das

Paradise Island Resort auf

den Bahamas und erweiter-

te es zu einem der größten

Resorts und Casinos in der

Karibik. 2002 begann er mit

den One & Only Resorts, sechs Jahre später

schuf er das Atlantis Palm Dubai. Der neue

CEO, Alan Leibman, startete seine Karriere

1990 im Ritz-Carlton als Catering Manager

und Executive F&B Manager. Dann wechselte

er zur Ritz-Carlton Company in Australien,

wo er GM und anschließend Director of Ope-

rations für Aus tralien wurde. Leibman arbei-

tet seit 1994 bei Kerzner, zuletzt leitete er das

Atlantis Palm Dubai und war Regional Presi-

dent von Europa, Afrika und dem Nahen

Osten.

Frédéric Picard (41) wechselt als GeneralManager vom Mazagan Beach Resort Ma-

rokko, das er in den vergangenen drei Jahren

geführt hatte, zum Palais

Namaskar Marrakesch. Der

Franzose arbeitete zuvor im

Le Méridien Etoile Paris, im

Le Royal Méridien Bangkok,

im Westin Paris und im Jumeirah Beach

Hotel Dubai.

Deepa Harris wurde zum Senior Vice Presi-dent, Sales & Marketing bei Taj Hotels mit Sitz

in Mumbai ernannt. Sie ist seit 28 Jahren bei

der indischen Gruppe und hatte dort sowohl

die Position des Vice President of Sales als

auch die des Vice President Marketing inne.

Holger Joost fungiert seit Ende Novemberals Küchenchef der Restaurants »Lighthouse«,

»Cayenne« und »Lime« des Baros Maldives

auf den Malediven. Nach der Ausbildung zum

Koch arbeitete der heute 32-Jährige als Chef

de Partie im Restaurant »Vier Jahreszeiten«

Sven von Jagemann trat am 1. Dezember seine Stelle als Direktor im Relais & Châteaux

Burg Wernberg an. Nach einer Ausbildung zum

Koch absolvierte er die Steigenberger Hotel-

und Berufsfachschule und anschließend eine

Ausbildung zum Hotelkaufmann im Steigen-

berger Frankfurter Hof. Später übernahm der

38-Jährige im Schlosshotel Kronberg die Posi-

tionen des Direktionsassistenten, des stellver-

tretenden Direktors und des Hotelmanagers.

Von 2006 bis 2009 leitete von Jagemann das

Dorint Vital Royal Spa Seefeld in Tirol. Zuletzt

war er Geschäftsführer im Herzogspark

Herzogenaurach.

Benedikt Heydweiller heißt der neue Direk-tor des Congress Hotel Mercure Nürnberg an

der Messe. Der 38-jährige Hotelfachmann war

mehrere Jahre als F&B Mana-

ger in den Mercure-Hotels

Berlin Tempelhof Airport und

Berlin City West tätig, bevor

er 2010 als Resident Manager

ins Mercure Hotel München Neuperlach Süd

wechselte, das er operativ leitete.

Carsten Hinz, stellvertretender Direktor desWelcome Kongresshotels Bamberg, übernimmt

zusätzlich als Interimsdirektor die Leitung des

Welcome Hotels Lippstadt. Er löst DagmarWolff ab, die das Hotel in den vergangenendrei Jahren geleitet hatte. Mittelfristig soll die

Position des Direktors im Welcome Hotel

Lippstadt neu besetzt werden.

Marc-André Uhlenbrock hat seit Kurzemdie Position des Küchenchefs im Grand Hotel

Heiligendamm inne. Der gebürtige Westfale

absolvierte seine Ausbildung

im Gräflichen Parkhotel in Bad

Driburg, wo er es bis zum

Sous chef brachte. Eine weite-

re Station ist das Gourmet-

restaurant »17-Fuffzig« im Hotel Zur Bleiche

Resort & Spa im Spreewald – hier erkochte er

mit seiner Brigade den erste Michelin-Stern.

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Namen 01.02.12 13:22 Seite 62

Page 63: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 63

Wien sowie im InterContinental Hotel & Resort Edinburgh. Es

folgten vier Jahre bei der Jumeirah Group in Dubai. Ab 2007

war Joost als Executive Chef im Westin Leipzig tätig.

Marco Saxer wechselt als Direktor vom Mövenpick Kuwaitzum Swissôtel Kolkata in Indien. Der Schweizer begann seine

Karriere als Management Trainee im Carlton

Hotel Singapore und war dann in verschiede-

nen Positionen (Sales, F&B, Finanzen) bei Ra-

disson und Holiday Inn tätig. Von 2001 bis

2010 leitete er das Amari Atrium Hotel Bang-

kok. Saxer ist Absolvent der Hotelfachschule Lausanne.

Peter Karl Steiner zeichnet seit Dezember als Chefkoch imSchloss Pichlarn Spa & Golf Resort in Österreich verantwort-

lich. Damit kehrt der 52-Jährige vom Amari Addu Maledives

Resort in seine Heimat zurück. Zu den Stationen seiner Karriere

gehören führende Restaurants und Hotels in Österreich und

Deutschland, zum Beispiel das »Tantris« in München, das »Ga-

la« im Casino Aachen, das Hotel Gasthof Post in Lech am Arl-

berg und das Asia Resort Linsberg Bad Erlach.

Markus P. Steiner ist neuer Leiter Human Resources imVictoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa Interlaken. Der 42-Jährige

absolvierte die Hotelfachschule in Thun und arbeitete dann als

Chef de Réception im Ferienart Resort & Spa

in Saas Fee. Seit 2005 ist er im Personalbe-

reich tätig, zunächst als HR Manager im Len-

kerhof Lenk und anschließend als stellvertre-

tender Geschäftsleiter und Personalberater bei

der Hofweber Personalberatung in Bern. Nach weiteren zwei

Jahren als Personalberater der Arbeitsvermittlung Bern West

kehrt er nun ins Hotelgeschäft zurück. Neu im

Team ist auch der Director of Sales, StefanLudwig. Nach der Ausbildung zum Koch undverschiedenen Positionen im F&B-Bereich

wechselte der heute 30-Jährige im Jahr 2006

in den Verkaufsbereich und wurde im Ritz-Carlton Berlin und

Berlin Marriott als Sales Manager angestellt. Nach einem Jahr

als Senior Sales Manager im Portman Ritz-Carlton Shanghai

kehrte er 2009 als Director of Business Travel & Government

Sales zu Ritz-Carlton und Marriott zurück. Zuletzt betreute er

hier wichtige Corporate Accounts und Regierungsstellen,

politische Organisationen und Botschaften.

Alexander Bauerfeind leitet seit dem 1. Dezember dasTravel Charme Ifen Hotel im Kleinwalsertal. Der gelernte Res -

taurantfachmann arbeitete zunächst als Chef de Rang bei der

Meyer Catering & Service Frankfurt, bevor er

Empfangstournat im Steigenberger Peters-

berg Königswinter wurde. Vom Schichtleiter

im Königshof München avancierte der 33-Jäh-

rige zum stellvertretenden Betriebsleiter im

Münchner Wirtshaus »Zum Straubinger«; zuletzt war er als

Service Operations Manager im Vier Jahreszeiten tätig.

23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Ich wollte Astronaut werden ... oder HR-Direktor.Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Als KüchenhilfeWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Ich möchte mich bei der Gesellschaft bedanken, zum Beispiel durchgemeinnützige Freiwilligenarbeit, wie es meine Frau tut.Wer ist Ihr Vorbild? Nelson MandelaWie heißt Ihr Lieblingsautor? Tom ClancyIhre Lieblingsmusik? SoulWelches Tier wären Sie am liebsten? Ein LöweWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? GolfWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Ein schönes Hotel und Restaurants mit drei Michelin-SternenWas halten Sie für Ihren größten Vorzug?Mein FührungsstilWas ist Ihr größter Fehler?Ich genieße Essen zu sehr.Wie bauen Sie Stress ab?Ich verbringe Zeit mit meiner Frau – wir reisen, lesen, sonnenbaden undschauen fern.Wovor haben Sie Angst?Misserfolg und Armut.Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Ich würde gern den europäischen Staatschefs den ein oder anderen Ratschlag geben.Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Schlechter Service und geringe Wertschätzung»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?Eco-TourismusWelches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Das Rome Cavalieri Waldorf Astoria Hotels & ResortsWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Die Großzügigkeit von Menschen, die nichts habenSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Meine Hypothek abbezahlen, einen Teil würde ich spenden und meinerFamilie geben, einen tollen Urlaub mit meiner Frau verbringen – undwenn dann noch ‘was übrig ist, das fürs Alter zurücklegen.Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Mein iPad, meine Golf-Clubs und etwas OreganoWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Essen.Was haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Ich werde ohne Zweifel noch Vollzeit arbeiten.Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?Es ist besser, die Freude und Frustration des Versuchens und Scheiternszu erleben, als das Gefühl der Langeweile und Leere, wenn man nichtswagt.

Ben Bengougamgeboren am 7. Mai 1955 in Paris,

verheiratet, sieben Kinder

Vice President Human Resources Europe bei

Hilton Worldwide

Namen 01.02.12 13:22 Seite 63

Page 64: Top hotel 1-2/12

MANAGEMENT PERSONALIEN

64 TOPHOTEL | 1-2/2012

Christian Strootmann (47) löst den in denRuhestand gehenden Ralf Hübner als Vor-standsvorsitzenden des Internorga-Beirates

ab. Als Stellvertreter wiedergewählt wurde

Michael Scherer, Geschäftsführer SozietätNordwestdeutscher Brauereiverbände; neu

hinzu kommt Max Boller, Vorsitzender derGeschäftsführung der Nestlé Professional.

Strootmann stieg 1996 bei der BHS Tabletop

in Selb ein und ist dort seitdem in verschie-

denen Positionen tätig, aktuell als Sprecher

des Vorstandes.

Burkhard Randel ist zum siebten Mal alsVorsitzender des Verbandes der Hersteller

von Gewerblichen Geschirr-

spülmaschinen (VGG) be-

stätigt worden. Damit steht

er dem VGG seit zwölf Jah-

ren vor. Randel ist Ge-

schäftsführer von Meiko Offenburg.

Sabine Milewski ist seit Mitte Novemberals Marketing Director bei Beam Deutschland

in Frankfurt tätig. Die Diplomkauffrau verfügt

über 15 Jahre Erfahrung in

der Konsumgüterindustrie:

Bei Unilever arbeitete sie in

unterschiedlichen Brand

Management-Positionen in

Kanada, Deutschland und Großbritannien.

Bevor sie als Marketing Director Austria zu

Danone Baby Nutrition ging, sammelte die

38-Jährige als National und International

Account Director bei TBWA Düsseldorf

Agenturerfahrung.

Chris Krohm besetzt seit Anfang desJahres die Position des Key Account Mana-

gers beim österreichischen

Softwarehersteller TAC mit

Sitz in Wien. Zuvor sammel-

te er langjährige Erfahrun-

gen in der Hotellerie und

war u.a. bei Hilton, New Wold Hospitality und

Radisson SAS Hotels für diverse IT-Projekte

zuständig.

Anne Reimers (51) ist seit DezemberLeiterin Marketing und Vertrieb bei der

Hanna-Feinkost AG in Delbrück. Der langjäh-

rige Vertriebsleiter national Norbert Beck-mann ging in Altersteilzeit. Anne Reimersbringt 27 Jahre Berufserfahrung in ihre

neue Tätigkeit mit.

Axel Beck und Silvio Koch, Geschäfts-führer von Hobart in Offenburg, wurden vom

Konzern Illinois Tool Works (ITW) – zu dem

der Spültechnik-Hersteller

Hobart gehört – zu Vizeprä-

sidenten ernannt. Beck be-

treut nun alle europäischen

Produktionsstandorte der

FEG Warewash Gruppe, den Bereich F&E so-

wie die Vertriebsgesellschaften im Asien-

Pazifik-Raum, die Eurotec-

Gruppe und den Hobart-

Export. Koch trägt die Ver-

antwortung für die selbst-

ständigen Hobart-Vertriebs-

gesellschaften in Deutschland, Frankreich,

Großbritannien, den Beneluxländern und

Skandinavien, das Marketing und den

Service in Europa.

Matthias Schöffel übernimmt die Leitungdes Marketings bei Schönwald. Der 38-Jähri-

ge hatte, nach einer Ausbil-

dung zum Industriekauf-

mann, bei dem Porzellan-

hersteller verschiedene Po-

sitionen im Marketing inne.

Zuletzt war er dort als Senior Product

Manager tätig.

Thomas Fastenrath verstärkt Geschäfts-führung des Fachgroßhandel-Netzwerkes

Impacs und der Ifega International. Er verfügt

über langjährige Erfahrungen im europäi-

schen Fachhandel. Zuletzt war Fastenrath

Vice-Präsident Sales und Distribution bei

Ecolab Iberia und Italien. Davor arbeitete er

als Geschäftsführer der Tana Europe. TH

Sabine Zimmerer übernimmt bei der RationalAG in Landsberg die Leitung der Marktkommu-

nikation für die Länder Deutschland, Österreich

und die Schweiz. Ihr Vorgän-

ger Ingo Rainer wechselt als Geschäftsführer zur Rational-

Tochter nach Österreich. Die

Betriebs- und Kommunika-

tionswirtin ist seit knapp zehn Jahren für das

Unternehmen tätig, zuletzt als Leiterin der

Inhaus-Agentur.

Matthias Niemeyer (Foto) wurde in denAufsichtsrat der Hopag Hotel Property AG ge-

wählt. Damit ist er Nachfolger von RainerFrohne (74), der aus Alters-gründen ausschied. Niemeyer

leitet seit 2006 den Bereich

Management-Immobilien der

Stiwa Unternehmensgruppe

Oberhaching / München und Düsseldorf. Zuvor

sammelte der 50-Jährige Erfahrungen im Ma-

nagement bei Kempinski und Hilton Internatio-

nal sowie als Vorstands assistent bei Steigen-

berger.

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HERZLICHENGLÜCKWUNSCH... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in

der Ausgabe 11 / 2011. Die korrekte Lösung

lautete: »Nachhaltigkeit«.

Zu gewinnen gab es diesmal drei Gutschei-

ne für das komplette Programm von Kahla

im Gesamtwert von 1500 Euro. Top hotel

gratuliert herzlich: E. Strobel vom Inter

CityHotel München, Th. Bilsing von der

Burg Schnellenberg in Attendorn und dem

TipTop Hotel National Düsseldorf.

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Trauer bei WinterhalterKarl Winterhalter, Gründer von WinterhalterGastronom, verstarb am 16. Januar im Alter von

100 Jahren. Der erste Verkaufsschlager seines

1947 gegründeten Unternehmens war die soge-

nannte »Backhexe«. Ende der 1950er-Jahre ent-

warf Winterhalter den ersten voll elektrischen

Geschirrspüler. Bald konzentrierte er sich gänz-

lich auf die Produktion gewerblicher Geschirr-

spüler und errichtete dafür ein erstes Werk in

Meckenbeuren. Weitere Werke folgten in Endin-

gen am Kaiserstuhl und in Rüthi in der Schweiz.

Heute leiten Jürgen und Ralph Winterhal-ter, Sohn und Enkel des Verstorbenen, das welt-weit agierende Unternehmen.

Namen 01.02.12 13:22 Seite 64

Page 65: Top hotel 1-2/12

1-2 /2012 | TOP HOTEL 65

DIE BESTEN »AUSGEWÄHLTEN FAMILIENHOTELS ZUM WOHLFÜHLEN«

werden am 23. November 2010 im Phantasialand Brühl ausgezeichnet

Erich NeulandNeuland GmbH & Co. KG

Geschäftsführer

»Neuland liefert maßgeschnei-derte Lösungen an der spannen-den Schnittstelle zwischen Kun-denanforderung und Praxistaug-lichkeit im Bereich innovativerDialogmöbel und indi viduell ge-planter Multimedia-Ausstattun-gen. Wir sind erklärter Spezialistfür die ganzheit liche Gestaltungvon Seminar-, Konferenz- undTagungsräumen. RenommierteTagungshotels vertrauen unsererKompetenz – übrigens auch, wennes um Top-Equipment für kre-ative Kommunikation geht: vomMarker bis zur Pinwand!«

Klaus RödelHeimbs Kaffee GmbH & Co.KG

Geschäftsführer

»Mit dem Grand Prix der Tagungs -hotellerie werden herausragendeHotels geehrt, die ihre Gäste rundum und erstklassig verwöh-nen – ein Qualitäts anspruch, derausgezeichnet zur Philosophievon Heimbs Kaffee passt. AlsPartner der Spitzengastronomieengagieren wir uns gerne für die-sen Award und möchten dadurchalle Tagungshotels auch künftigzu einem deutlichen Qualitäts -bekenntnis ermutigen.«

Rainer BlochPhilips GmbH, Business Leader

Institutional TV & Special Channel

»Wir verstehen es als unsereAufgabe, Hotels dabei zu unter-stützen, ihren Gästen ein einzig-artiges Entertainment-Erlebnismit Hilfe unserer Hotel-TV-Lösungen zu bieten. Zudem hel-fen wir Hoteliers, die Umwelt zuschonen und Kosten zu senken,da unsere Produkte energieeffi-zient und einfach in der Hand -habung sind. - Wir gratulieren allen nominierten Tagungshotelsund den diesjährigen Preisträ-gern ganz herzlich!«

Fritz KellermannNestlé Schöller GmbH

Marketing Direktor Frozen Food

»Ein abwechslungsreiches undgenussvolles kulinarisches An-gebot ist das Highlight bei jederTagung. ›Schöller Direct‹ kannmit dem ›Plus am Genuss‹ in je-der Hinsicht punkten: KreativeEisspezialitäten von MÖVEN-PICK und NESTLÉ SCHÖLLER,hochqualita tive Backwaren so-wie ein breites Tiefkühlkost-Sortiment überzeugen auch denanspruchsvollsten Kunden. Wirgratulieren allen Nominiertenund Preisträgern sehr herzlich!«

Lars GoldeWELT-Gruppe /

Berliner Morgenpost Anzeigenverkaufsleiter

Reisemärkte

»Als Marktführer im Reisemarktbei den überregionalen Print- Titeln freut uns die Partnerschaftmit Tophotel. Eine Zusammen-arbeit mit den besten Tagungs-hotels ist unser erklärtes Ziel, um den Lesern der WELT-Gruppeauch diesen interessanten Aspektder Hotellerie näher zu bringen. – Die WELT-Gruppe unterstütztsehr gern die Preisverleihung.Wir gratulieren allen Preisträgernherzlich!«

Auszeichnung der besten Tagungshotels 2012/2013

Veranstaltungsort des Grand Pr ix der Tagungshotellerie am 11. Februar 2012 ist das Maritim Hotel Stuttgart

Ulrich Kromer von BaerleLandesmesse Stuttgart GmbH

Geschäftsführer

»Der Grand Prix der Tagungs-hotellerie gilt als bedeutendsterQualitätsspiegel im deutschenTagungsmarkt. Auch die INTER-GAS T RA hat sich Gastlichkeitauf die Fahnen geschrieben undbietet als eine der führendenMessen für Hotellerie und Gas -tronomie einen erstklassigenTreffpunkt mit Kommunikati-onsplattform für die Branche.Genau deshalb ist es uns einegroße Ehre, diesen hochkaräti-gen Wettbewerb als Sponsorunterstützen zu dürfen. Wirgratulieren den diesjährigenPreisträgern ganz herzlich.«

TH_Vorank_TB_11.11 01.02.12 16:43 Seite 65

Page 66: Top hotel 1-2/12

Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat Lena Kraft

Telefon: +49 (0)6035-917462 · Fax: +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

Erster im Bunde ist Dr. Michael Berner. Der43-Jährige steht als ärztlicher Direktor der priva-

ten Rhein-Jura-Klinik in Bad Säckingen vor, in

der auch Patienten mit Burnout-Syndrom und

Depressionen behandelt werden. Berner ist

außerdem Mitglied der medizinischen Fakultät

der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und be-

treibt dort als Oberarzt Sucht- und Sexualfor-

schung. Sein Hauptinteresse gilt allerdings der

Versorgungsforschung, also der Kranken- und

Gesundheitsversorgung sowie deren Rahmen-

bedingungen. Seine Habilitationsschrift und ein

Großteil seiner mehr als 100 Publikationen wid-

men sich wiederum der Früherkennung und

dem Management physischer Erkrankungen in

der hausärztlichen Praxis und unter Jugendli-

chen bzw. jungen Erwachsenen.

Zur FBMA-Jahreshauptversammlung stehen

auf Berners Agenda das Problem Burnout und

die psychische Störung Depression. Wie aktu -

elle Erhebungen zeigen, nehmen diese (Krank-

heits-)Bilder in allen Beschäftigungsbereichen

stetig zu. Berner erläutert in seinem Vortrag

nicht nur, wie man Burnout und Depressionen

erkennt und wirkungsvoll behandelt, sondern

zeigt auch effektive Mittel und Wege, wie man

beides vermeidet.

Marke, Burnout & Generation Y

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Zweiter Referent in Freiburg ist Thorsten

Rudolph – seit 35 Jahren aktiver Gestalter des

Tourismus, zuerst als Prokurist der österrei-

chischen Verkehrsbüro AG, später als General-

direktor der IBUSZ International Holding AG,

als Vorstandsvorsitzender der Touropa Austria

Flugreisen und als Geschäftsführer der Priener

Tourismus Gesellschaft. Seit Januar 2009 leitet

Rudolph die Hochschwarzwald Tourismus Ge-

sellschaft, wo sich bis heute unter seiner Re-

gie 13 Gemeinden zusammengeschlossen ha-

ben, um sich unter einer einheitlichen Re-

gionsmarke zu präsentieren – inklusive zen-

traler Führung, moderner Vertriebsstrukturen,

innovativen Produkten wie der »Hochschwarz-

waldCard«, Auslands- und Onlinemarketing.

Von eben dieser Entwicklung und weiteren

Zielen berichtet Thorsten Rudolph den FBMA’-

lern unter dem Motto »Vom Kirchturmdenken

zur größten regionalen Tourismusgesell-

schaft Deutschlands« – mit 1600 Gastgebern

und circa drei Millionen Übernachtungen bzw.

bis zu fünf Millionen Tagesgästen jährlich.

Komplettiert wird das Redner-Trio schließ-

lich durch die 26-jährige Barbara Wagner. Ihre

berufliche Laufbahn begann mit einer dualen

Ausbildung an der Berufsakademie Ravens-

Vom 15. bis 17. April veranstaltet die FBMA ihre Jahreshauptversammlung in Freiburg. An Referenten wartet der Fachverband dieses Mal mit drei Vordenkern unterschiedlicher Generationen aus Medizin, Tourismus und Hotellerie auf

burg und im Ringhotel Krone in Schnetzen-

hausen. Ein Auslandssemester führte sie nach

Johannesburg/Südafrika, ein F&B-Manage-

ment-Trainee-Programm auf die Calistoga-

Ranch in Kalifornien. Parallel absolvierte sie

ein Fernstudium zum Master Business Admi-

nistration (MBA) an der Schweizer Universität

Educatis. Zurück in Deutschland arbeitete sie

in den Tagungsabteilungen des Sofitel Mu-

nich Bayerpost, des Westin Grand und des

Sheraton München Arabellapark. Gleichzeitig

folgte ein zweites MBA-Studium an der FH

Ludwigshafen. Seit 2011 ist Barbara Wagner As-

sistant Director of Convention Sales im Stei-

genberger Airport Frankfurt und schreibt an

ihrer Doktorarbeit für die Universität Riga. Ver-

gangenes Jahr gehörte sie zudem zu den Fina-

listen des »Hospitality Career Awards« in der

Kategorie Hotellerie.

Wohin geht die Reise?

In ihrem Vortrag zur Jahreshauptversamm-

lung fragt sich Barbara Wagner, wohin sich die

Hotellerie in den kommenden Jahren ent-

wickeln wird. Zugleich macht sie klar, dass al-

le Veränderungen von Mitarbeitern, Gästen,

Managern und gesellschaftlichen Faktoren

ausgehen. Um zu ermitteln, wo es mit der Ho-

tellerie hingeht, müsse man die Generation

beoachten, die diese in den nächsten Jahren

prägen wird: Was hat es mit dieser »Genera-

tion Y« auf sich, die alles hinterfragt und wis-

sen möchte, gleichzeitig die Kommunikation

ohne Internet für unmöglich hält? Die nach

der viel zitierten Work-Life-Balance strebt, aber

noch nie ein Autofenster von Hand herunter-

kurbelt hat? Die Jobs nach Belieben wechselt,

aber mit dem Auflegen einer Schallplatte über-

fordert wäre?Die Referenten (v.li.): Barbara Wagner, Mag. Thorsten Rudolph und Dr. Michael Berner

66 TOP HOTEL | 1-2/2012

FBMA112 31.01.12 14:04 Seite 66

Page 67: Top hotel 1-2/12

Beide freuen sich nicht nur über ihre erstenPlätze, sondern auch über die dazugehörigen

Preise: je ein Stipendium für die Hospitality

Management School. Diese lobte die FBMA-

Stiftung auch dieses Jahr wieder für die Sieger

der Kategorien Hotellerie und Gastronomie

aus. Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser

zeigte sich während des Finales im Lindner Ho-

tel BayArena Leverkusen erneut begeistert

vom Qualitätsniveau: »Als Jury-Mitglied bin

ich immer wieder positiv überrascht, welch

großes Potenzial die Kandidaten mitbringen.

Mir scheint sogar, dass sich die Qualität der

Nominierten von Jahr zu Jahr steigert. Und

dass die Damen den Herren zunehmend auf

Augenhöhe begegnen.«

Doch nicht nur das enorme Wissen, das sich

die Finalisten in relativ wenigen Berufsjahren

angeeignet haben, beeindruckte Bläser, son-

dern auch deren soziale Kompetenzen. »Die

Branche lebt und hat bereits mit diesen jungen

Eric Födisch und Joseph Hartl jun. – so heißen in den KategorienHotellerie und Gastronomie die Sieger des »Hospitality Career Awards«,der am 1. Dezember 2011 zum vierten Mal verliehen wurde

Vorbilder für die Branche

1-2/2012 | TOP HOTEL 67

Termine 201215. bis 17. AprilJahreshauptversammlung, Freiburg

5. und 6. MaiRegionalmeeting Süd, Greding

20. und 21. MaiRegionalmeeting West, Iserlohn

27. und 28. MaiRegionalmeeting Nord, Hamburg

10. und 11. JuniRegionalmeeting Ost, Magdeburg

9. und 10. SeptemberRegionalmeeting West

24. SeptemberRegionalmeeting Süd, München

30. September und 1. OktoberRegionalmeeting Südwest, Karlsruhe

4. und 5. NovemberRegionalmeeting Nord, Hamburg

2. und 3. DezemberRegionalmeeting Ost, Berlin

9. und 10. DezemberRegionalmeeting West, Meschede-Warstein

Damen und Herren Vorbilder für unsere Be-

rufsanfänger«, so sein Urteil – das 2011 auch für

Joseph Hartl galt. Dem Juniorchef aus dem

Gasthof Hartl Zum Unterwirt in Türkenfeld

war es wiederum »eine große Ehre und Freu-

de« den »Hospitality Career Award« in der Ka-

tegorie Gastronomie zu gewinnen. Honoriert

sieht er damit sowohl seine eigenen bisheri-

gen Leistungen als auch die seines Gasthofes:

Für diesen sei der Award Auszeichnung und

Bestätigung, dass die Gäste den Generations-

wechsel nicht spüren, und für das Credo: »Wer

zufriedene Mitarbeiter hat, wird auch zufriede-

ne Gäste haben.«

Ähnlicher Meinung ist Eric Födisch, Rooms

Division Manager im Palace Berlin und Gewin-

ner in der Kategorie Hotellerie. Er findet, der

»Hos pitality Career Award« bestätige »die aus-

gezeichnete und verlässliche Positionierung

des Palace in der Berliner Hotellandschaft«, in

der das Hotel »dank seiner hervorragenden

Ausbildungsqualität und seiner hohen Servi-

ce- und Dienstleistungsstandards einen erst-

klassigen Ruf« genieße.

Gleichermaßen beeindruckt waren Joseph

Hartl und Eric Födisch vom Finale in Leverku-

sen. Födisch: »Die Veranstaltung war perfekt

organisiert. Kleine Anspannungen verflogen

durch die sehr sympathische Jury, mit der sich

anstatt des ursprünglich angedachten Inter-

views ein sehr angenehmer Dialog entwickel-

te. Der Sieg war dann für mich das sogenannte

i-Tüpfelchen eines vollkommen gelungenen

Abends, bei dem ich die Möglichkeit hatte, vie-

le nette Kollegen der Branche kennenzulernen

und somit mein Netz für den künftigen Aus-

tausch zu erweitern. Hartl: »Das Finale hat mei-

ne Erwartungen bei Weitem übertroffen. Allein

das Ambiente der BayArena war die Erfahrung

wert. Und ich konnte während des Get-toge-

thers zahlreiche neue soziale Kontakte zu jun-

gen aufstrebenden Kollegen aus der Branche

knüpfen. Vielen Dank dafür.«

Joseph Hartl jun. (li.) und Eric Födisch (re.) mit Michael Bläser von der FBMA-Stiftungwährend der Preisverleihung am 1. Dezember 2011 in der BayArena Leverkusen

TH

FBMA112 31.01.12 14:04 Seite 67

Page 68: Top hotel 1-2/12

EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044

[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com

Kaum hat das neue Jahr begonnen, schonwerden Erinnerungen an die große Aufregung

zum Jahrtausendwechsel wach. Nicht wegen des

allseits befürchteten Super-Gaus mit Datenver-

lust und Virenbefall. Nein, wegen der unweiger-

lich auf uns zukommenden Updates. Schon ge-

nügend Mittel budgetiert oder zurückgestellt?

Das wäre ratsam, denn keines der Programme,

mit denen wir täglich arbeiten, ist für die Ewig-

keit gestrickt. Allein die Hardware-Anforderun-

gen wachsen unaufhaltsam – leider auch bei den

teuren und komplex vernetzten Programmen,

die isoliert nicht behandelt werden können. Un-

sere IT–Supply-Partner stecken in einer Zwick-

mühle: Einerseits verdienen sie natürlich kräftig

an dieser Tatsache, andererseits können sie es

auch nicht übertreiben, denn sonst laufen ihnen

die Kunden weg. Micros-Fidelio hat erkannt,

dass ein informierter Kunde der bessere Kunde

ist und versammelte jüngst all seine Vertriebs-

mitarbeiter zur alljährlichen Tagung, bei der just

dieses Problem auf der Tagesordnung stand:

»Wie kann ich ›meinen Hotelier‹ und seine Er-

fordernisse besser erfassen?«

Bei meiner Recherche, die von der Ecole Hôte-

lière de Lausanne unterstützt wurde, kam her-

aus, dass die meisten Hoteliers schlicht nicht ge-

nügend Zeit haben, um sich mit der schnell

wechselnden Materie so intensiv zu befassen,

dass sie einem IT-Spezialisten im Gespräch Pa-

Es sind Updates verfügbarEin Optimum an Hard- und Software für ein Minimum an finanziellem Aufwand sowie IT-Spezialisten, die dem Hotelier auf Augenhöhe begegnen – das wünscht sich Peter Bierwirth, EHMA-Präsident und National Delegate Deutschland

roli bieten könnten. Allerdings hören die IT-

Leute den Hoteliers auch zu selten wirklich zu,

was irgendwann zu Spannungen führt. »Listen

to the Hoteliers«, ist also ein erstes Credo;

»Speak Hotelier Language« ein zweites. Das

»Fachchinesisch«, also die unendlich lange

Liste an Fachbegriffen und unverständlichen

Abkürzungen, das den IT-Menschen so geläu-

fig ist, nervt unsere Hoteliers fast genauso wie

hohe (Wartungs-)Rechnungen, die meist als

unnötig (hoch) empfunden werden.

Partner oder Verkäufer?

Warum helfen die IT-Spezialisten den Hote-

liers nicht dabei, ihre technischen Bedürfnisse

unmissverständlich zu äußern, so dass sie das

Gefühl bekommen, richtig beraten worden zu

sein und ein Optimum an Hard- und Software

für ein Minimum an finanziellem Aufwand be-

kommen zu haben? Niemand liebt das Gefühl,

dass einem etwas aufgeschwatzt wird. Noch

weniger aber will man als ahnungsloser Hin-

terwäldler betrachtet werden. Ein guter IT-

Partner erkennt die Lage und verhält sich ent-

sprechend: Hier wird der Unterschied zwi-

schen einem echten Geschäftspartner und ei-

nem simplen Verkäufer deutlich.

Der IT-Partner muss erkennen, dass Hote-

liers nicht einfach nur, wie vielleicht früher

einmal, Zimmer verkaufen, sondern positive,

möglichst nachhaltige Erfahrungen und Er-

lebnisse anbieten müssen. Und zu diesen ge-

hört heute mehr denn je eine perfekte Infor-

mations- und Datenverarbeitung. Der IT-

Administrator im Hotel ist vom »Mr. Fix it«

zum wichtigsten Kommunikationsmitarbei-

ter geworden.

Hotels sind heutzutage fast vollständig auf

das einwandfreie Funktionieren ihrer Infor-

mationstechnik angewiesen: Alle Umsätze

werden elektronisch erfasst und verarbeitet.

Vom Frühstücksei über die Tagungspauscha-

le bis hin zum Wellnessbesuch. Nichts wird

mehr »per Hand« gebucht, auf die Hotelrech-

nung transferiert und in der Buchhaltung er-

fasst. Deshalb müssen in immer kürzeren Ab-

ständen teils erhebliche Investitionen in

diesem Bereich getätigt werden – und das

nicht nur allein bei Soft- und Hardware, son-

dern auch in entsprechenden, sogenannten

Human Resources.

Wir wissen, dass der Gast von heute eine

perfekte Datenverarbeitung im Hotel als

selbstverständlich voraussetzt, genauso wie

fließend Kalt- und Warmwasser – jedenfalls ab

einem ordentlichen Mittelklassehotel. Und da-

bei wird es nicht bleiben: Die Tage sind nicht

mehr fern, wo wir mit unserem Handy QR-Co-

des identifizieren, Menüs in unsere Landes-

sprache übersetzen und bestellen – und na-

türlich auch Hotelzimmer reservieren, Türen

öffnen und bezahlen. Dumm nur, dass die Ho-

teliers das erst einmal alles vorfinanzieren

müssen. Hier liegt die große Chance für gute

IT-Partner, indem sie erstens: ein solides, am

echten Bedarf angepasstes Angebot erstellen.

Zweitens: verlässlichen und transparenten

Service leisten und uneigennützig beraten.

Drittens: faire Konditionen und all das bieten,

was sich ein Gast vom Hotelier auch wün-

schen würde. So könnte daraus schließlich

doch noch eine Lovestory werden ...

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Peter Bierwirth ist seit April

2010 amtierender Präsident der

EHMA und Geschäftsführer der

B&P Hotel Management Services

GmbH mit Sitz in Wiesbaden. Das

Unternehmen managt, saniert, entwickelt und

berät Hotels im deutschsprachigen Raum.

Info: www.bierwirth-partner.de

Termin 201239. EHMA Annual General Meeting29. März bis 1. April 2012 • Wien

www.ehma-vienna-2012.com

68 TOPHOTEL | 1-2/2012

TH

EHMA112 31.01.12 14:05 Seite 68

Page 69: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 69

Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de

»Es ist schon fast zu einer Tradition gewor-den, dass wir jeweils zu Beginn eines jeden Jah-

res einen Ausblick auf das nächste Jahr geben.

Der Ausblick auf 2012 – verbunden mit einem

kurzen Rückblick auf 2011 – scheint so völlig an-

ders als die Jahre zuvor.

Die Zeit der sonst üblichen Besinnung zwi-

schen den Jahren verging wie im Flug und war

wie die vorangegangenen Wochen und Monate

geprägt von zahlreichen Unsicherheiten, auch

politisch motivierten Fakten, Diskussionen und

Pressemitteilungen, die eine Entspannung im

üblichen Sinne kaum zuließen.

Eine große Aufgabe für das neue Jahr wird das

Zurückgewinnen des verloren geglaubten Ver-

trauens sein. Sei es das in unsere Währung, das

in bestehende Finanzmärkte oder das in die Po-

litik samt damit verbundener Rahmenbedin-

gungen. Erste zarte Pflänzchen der Zuversicht

sind bereits wahrnehmbar. Zahlreiche Progno-

sen signalisieren Optimismus. Das Ausland

schaut respektvoll und mitunter auch voller

Neid auf unseren Umgang mit der Krise, die

nicht schlimmer herbeigeredet werden sollte,

als sie wirklich ist. Insbesondere in unserer emo-

tional geprägten Gastgeberbranche ist es unab-

dingbar, dass wir Freude und Zuversicht aus-

strahlen, um unseren Gästen eine willkommene

Abwechslung zu bieten. Auch wir Berater und

Planer des FCSI sehen zahlreiche Chancen und

Möglichkeiten, mit viel Kraft und voller Zuver-

sicht in die Zukunft blicken zu können – ohne

zu verkennen, dass es viel zu tun gibt.

Vertrauen zu gewinnen, heißt auch, in den

Umgang miteinander zu investieren. In schwie-

rigen Zeiten rückt man zusammen – das war

schon immer so und sollte auch so bleiben. Die

Sehnsucht der Menschen nach Nähe und dem

respektvollen Umgang miteinander ist gegeben.

Nicht zuletzt deswegen werden Freundschaften

Frische Impulse für 2012Mehr Wahrnehmung in der Branche, Kompetenzforum, Jahrestagung und kontinuierliches Mitglieder-wachstum – FCSI-Präsident Martin Rahmann informiert über Wünsche, Vorhaben und Veranstaltungen, die sich der Verband dieses Jahr auf die Fahne geschrieben hat

über soziale Netze im World Wide Web aufge-

baut und gepflegt.

Der FCSI Deutschland Österreich e.V. jeden-

falls wird alles tun, dass dieses Jahr einen po-

sitiven Verlauf für seine Mitglieder und für die

Branche nimmt. Auf der sehr erfolgreichen

Jahrestagung in Salzburg wurde vor wenigen

Wochen ein neuer Vorstand für drei Jahre ge-

wählt. Die Neuen an Bord –Helge Peter Pahlke

(Finanzen), Björn Grimm (Marketing) und

Klaus Häck (Wissen und Bildung) – sind alle-

samt Networker und engagieren sich, um die

Erfolgsgeschichte unseres Verbandes mitzu-

gestalten. Sie sind eloquente Unternehmer,

die frische, neue Impulse geben, um diese ge-

meinsam mit den wieder gewählten Vorstän-

den fortzusetzen. Einer unserer Wünsche für

das neue Jahr ist, dass uns die Hospitality-

Branche zunehmend als ihren kompetenten

Ratgeber wahrnimmt. Schon jetzt werden wir

zu vielen aktuellen Themen nach unserer Mei-

nung und Empfehlung gefragt.

Mit eigenen Veranstaltungen wird der FCSI

Deutschland-Österreich e.V. den Sach- und

Fachverstand seiner Berater präsentieren. Wir

freuen uns schon heute auf das dritte FCSI

Kompetenzforum vom 17. bis 19. Juni im Hotel

Maritim in Köln. Das Kompetenzforum hat

sich zur Erfolgsgeschichte des Verbandes ent-

wickelt. Wir versprechen schon heute span-

nende, aktuelle Themen rund um die Hospi-

tality-Branche. Merken Sie sich den Termin

schon jetzt fest vor!

Das zweite Highlight 2012 ist unsere Jahres-

tagung, die dieses Jahr vom 15. bis 17. Novem-

ber im neuen Hilton am Frankfurter Flughafen

stattfinden wird – ein Hotel, an dem auch eini-

ge unserer Mitglieder in den Bereichen Pla-

nung und Beratung mitwirken durften. Unse-

re Partner, die Fördermitglieder der Industrie,

haben mit ihren Geräten und Einrichtungen

dazu beigetragen, dass dieses Hotel Maßstäbe

in der deutschen Hotellerie setzen wird. Ich

bin sicher: Es erwartet Sie eine hochinforma-

tive Veranstaltung, bei der außerdem zum

nunmehr dritten Mal ein FCSI Junior Cham-

pion gekürt wird. Mit diesem Nachwuchspreis

sprechen wir seit 2008 ganz besonders dieje-

nigen an, die noch am Anfang ihrer Karriere

oder beruflichen Laufbahn stehen: Auszubil-

dende und junge Mitarbeiter, Hotelfachschü-

ler sowie Studenten von Fachhochschulen

und Universitäten. Neben hohen Geldpreisen

winkt die Teilnahme am FCSI EAME Kongress

2013 in Istanbul.

Der FCSI legt in diesem Jahr erneut seinen

Fokus auf ein weiteres kontinuierliches Mit-

gliederwachstum. Wir sind sehr stolz darauf,

in den vergangenen Jahren viele kompetente

Unternehmer als Mitglieder gewonnen zu ha-

ben. Obwohl weiterhin die Devise ›Qualität

vor Quantität‹ gilt, konnten wir in den ver-

gangenen drei Jahren einen Zuwachs von 25

Prozent erzielen.

Liebe Mitglieder, sehr geehrte Leser, wir

freuen uns auf ein gemeinsames und ereig-

nisreiches Jahr mit Ihnen. Auch wenn dieses

bereits begonnen hat, so wünsche ich Ihnen

Gesundheit und persönliches Glück, dazu be-

ruflichen Erfolg und, dass sich alle Ziele um-

setzen lassen, die Sie sich gesetzt haben. Falls

das nicht immer gelingt: Seien Sie gelassen im

Umgang mit Unerfreulichem und teilen Sie

mit uns im Jahr 2012 wiederum den Netzwerk-

gedanken, der uns gemeinsam nach vorn brin-

gen wird.«

Ihr Martin RahmannPräsident FCSI Deutschland-

Österreich e.V.

FCSI112 31.01.12 14:14 Seite 69

Page 70: Top hotel 1-2/12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

70 TOP HOTEL | 1-2/2012

Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2932-931007

[email protected] · www.gastronomische-akademie.de

Sprung 1Mein Großvater – in der vierten Generation

Bäckermeister – machte mit seinem Messer über

jedem Laib Brot, den er frisch anschnitt, ein

Kreuzzeichen. Diese Geste ist mir bis heute in Er-

innerung geblieben.

Sprung 2In kaum einem Hotelzimmer dieser Republik

fehlen die mehr oder weniger intelligent gestal-

teten Schilder, die mahnen: »Handtücher auf

den Boden, heißt: Bitte wechseln! Handtücher

…« Es folgt der Hinweis auf Millionen Liter Was-

ser und Tonnen von Waschmitteln. Man hat mir

gesagt, dieser »grüne Kalkulations-Umwelt-Ge-

dankenblitz« war nicht Ergebnis einer teuren

Agenturkampagne; vielmehr hatte diese Idee die

Geschäftsführerin einer Kooperation.

Sprung 3In der »Süddeutschen Zeitung« stand am 27.

Dezember 2011 auf Seite 2 unter der Rubrik

»Außenansichten« ein sechsspaltiger Artikel

von Ralf Südhoff, Leiter des UN World Food Pro-

gramms D, A, CH, mit dem Titel: »Kichererbsen-

paste und Dattelriegel«. Zentrale Aussage: Welt-

weit sind 195 Millionen Kinder unterernährt. Das

sollte man ändern. In derselben Zeitung erfuhr

man dann auf Seite 6 einspaltig von der »Halbie-

rung der Abfälle« und, dass in Deutschland etwa

25 Prozent aller gekauften Lebensmittel wegge-

worfen würden. Ziel der Europäischen Union sei

es, diese Zahl bis 2020 zu halbieren.

Sprung 4»Das Essen, das in Europa weggeworfen wird,

würde gleich zweimal reichen für alle Hungern-

den der Welt«, so die Aussage des vielfach preis-

gekrönten Films »Taste the waste«. Nun ist es

sicher infantil, in der Welt der globalisierten

Hightech-Logistik zu glauben, man brauche ja

nur die »ungenutzten« Kapazitäten zu den Hun-

gernden zu bringen. Aufgrund von Vorschriften,

Genuss durch GenügsamkeitUnter dem Stichwort »GAD-kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutschlands in loserFolge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktionen erwünscht. Dieses Malmacht Unternehmensberater Frank Hornberg gleich mehrere Gedankensprünge

Gesetzen, Aus- und Durchführungsbestim-

mungen sowie Verordnungen klappt das ja

noch nicht einmal auf kommunaler Ebene –

was die Arbeit der »Tafel« und ähnlicher Ein-

richtungen nicht schmälern soll. Die obige

Aussage soll provozieren, zum Nachdenken

anregen und, was genauso wichtig ist, zum

Handeln auffordern.

Sprung 5Ich gebe zu, ich bin erst zwischen Weih-

nachten und Silvester dazu gekommen, die

Dezemberausgabe von »Top hotel« aufmerk-

sam zu lesen. Nach meiner – zugegeben sub-

jektiven Wahrnehmung – war die Fachzeit-

schrift »gefüllt wie eine Weihnachtsgans« mit

Berichten über Wettbewerbe, Vorberichten,

Nachberichten, Aufforderungen zur Teilnah-

me und mit Fotostrecken der jeweils dazu ge-

hörenden Events. Dazu eine sponsernde Zu-

lieferindustrie, die den hoffentlich erfolgen-

den positiven Imagetransfer nutzen möchte.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Wett-

bewerb ist gut, er ist die Seele des Erfolgs, der

Motor des Fortschritts. Die Wettbewerbe der

Brillat-Savarin-Stiftung waren legendär und

auch die GAD hat hier Erfolge vorzuweisen.

Sprung 6Was tun, oder besser, was lassen? Eine mo-

ralische, ethische und auch wirtschaftliche

Frage. Worüber reden, schreiben, diskutieren

wir nicht alles? Energieeinsparung, Gästege-

winnung, Einkaufsoptimierung usw. sind

selbstverständliche Lektüre für die Erweite-

rung des eigenen Fachwissens. Nun stellt sich

die Frage: Wie gehe ich, wenn ich denn über-

haupt will, mit Lebensmitteln um? Natürlich

hat man den Wareneinsatz im Griff, man be-

müht sich zumindest. Es stellt sich aber noch

eine ganz andere Frage: Das mit den Handtü-

chern ist akzeptiert, aber das aufgebackene

Brötchen vom Frühstück im abendlichen Brot-

korb ist (und bleibt?) eine Zumutung.

Sprung 7Was hat man gelästert: das Bundesfreiwilli-

genjahr – ein Riesenflop, eine realitätsferne

Theorie von Gutmenschen. Und nun: Die Mi-

nisterin verkündet den überwältigenden Er-

folg und die Miesmacher von damals mur-

meln etwas von »es dürfe kein regulärer Ar-

beitsplatz vernichtet werden«. Kann es sein,

dass hier in der Bevölkerung ein Paradigmen-

wechsel stattfindet? Auf unser Gewerbe, un-

sere Gäste, unser Problem übertragen hieße

das: »Genuss durch Genügsamkeit! Wir ser-

vieren gerne nach.« Zugegeben, ein holpriger,

nicht ausreichender Versuch der kreativen An-

sprache auf der Karte, der natürlich um eine Er-

klärung des Problems ergänzt werden sollte.

Sprung 8Wenn Sie, genauso wie ich, davon überzeugt

sind, dass wir so einem Teil unserer Verant-

wortung gerecht werden könnten – was mei-

nen Sie, was wird passieren? Ich sage es Ihnen:

Der Umsatz wird steigen, die Kosten werden

sinken, die soziale Kompetenz und Glaubwür-

digkeit werden wachsen. Und Sie werden zu

den Unternehmern gehören, die der Gastlich-

keit immer die Impulse gegeben haben, die

den Fortschritt begründen.

SchlusssprungIch gebe zu: Es gäbe noch viel zu sagen,

doch würde das den zugewiesenen Platz um

ein Vielfaches sprengen. Deshalb fangen Sie

doch einfach selbst an. Die Teller(-gerichte)

können ja »übersichtlich« bleiben, aber zum

Beispiel das Frühstücksbuffet sollte überdacht

werden – der Gast wird deshalb nicht gleich

verhungern, sondern verantwortungsvoll mit

der Auswahl umgehen. Springen Sie – und

wenn es über Ihren eigenen Schatten ist. TH

GAD112 01.02.12 09:16 Seite 70

Page 71: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 71

Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515

[email protected] · www.landidyll.com

Schon zu Jahresbeginn können die Land-idyll-Hotels weitere »Geheimtipp-Genuss-Re-

gionen« präsentieren: das Wittgensteiner Land

und die Oberlausitz. Sie werden durch zwei Ho-

tels vertreten, die sich jüngst der Marketing-

kooperation angeschlossen haben.

Das Landidyll Restaurant & Hotel Lindenhof

in Hesselbach, einem Ortsteil von Bad Laas-

phe, liegt ruhig und umgeben von hohen Wäl-

dern im Wittgensteiner Land. Nach mehreren

Jahren beruflicher Herausforderung in geho-

benen Häusern in Deutschland, Österreich

und der Schweiz haben Stephanie Cordes-Con-

rad und Kay Conrad den Lindenhof von ihren

Eltern übernommen. Das individuelle, detail-

orientierte Drei-Sterne-Hotel verfügt derzeit

über sieben Themenzimmer, die einen deut-

lichen Bezug zur Natur und der Umgebung

aufweisen – so wie das Bachlaufzimmer, das

Baumzimmer oder das Bauernzimmer mit

Whirlpoolbadewanne. In den kommenden Jah-

ren ist eine Erweiterung des Lindenhofs ge-

plant. In der Küche bereiten die Zwillinge

Christian und Carolin Cordes traditionelle Ge-

2012 startet mit NeuzugängenMit dem Landidyll Restaurant & Hotel Lindenhof im Wittgensteiner Land und dem Landidyll HotelErbgericht Tautewalde in der Oberlausitz haben sich der Hotelkooperation zwei weitere Häuserangeschlossen, die in landschaftlich reizvoller Lage mit interessanten Aktionen und kulinarischenAngeboten aufwarten

richte sowie ausgefallene Kreationen mit sai-

sonalen und regionalen Produkten zu.

Geheimtipps des Lindenhofs sind beispiels-

weise die Pilzseminare, die »Drei-Quellen-

Tour« oder das in unregelmäßigen Abständen

organisierte »Ess-Theater«, bei dem eine Vor-

stellung des Dortmunder Literaturtheaters be-

gleitend mit einem Fünf-Gänge-Menü dar-

geboten wird.

Inmitten der Oberlausitz, am Rand der Wein-

brandstadt Wilthen und nicht weit von Baut-

zen, liegt das Landidyll Hotel Erbgericht

Tautewalde, das ebenfalls seit Beginn des Jah-

res der Marketingkooperation angehört. Die

historische Namensgebung des familiär ge-

führten Hauses leitet sich von einer Form der

Gerichtsbarkeit ab, die bis ins 19. Jahrhundert

als königliches Privileg verliehen wurde. Das

Vier-Sterne-Hotel, dessen gastliche Tradition

bis ins Jahr 1842 zurückreicht, verfügt über 31

komfortabel eingerichtete Zimmer, ein Res-

taurant mit Wintergarten sowie einen histori-

schen Weingewölbekeller. Besonderheit des

Hauses ist die historische Feldsteinscheune

li. das »Schieferzimmer«, eines der Themenzimmer im Lindenhof; re. Tagungsraum in der Feldsteinscheune des Hotel Erbgericht

mit angrenzender Kräutergartenterrasse, die

einen besonderen Rahmen für Veranstaltun-

gen bietet.

Im Restaurant, in dem eine Glaswand den

Gästen einen Blick in die Kochtöpfe erlaubt,

kreiert das Team um Küchenchef und Inhaber

Enrico Schulz aus regionalen und internatio-

nalen Zutaten einheimische und mediterrane

Gaumenfreuden. Der gebürtige Oberlausitzer,

der nach Stationen wie dem Sporthotel Schass-

berger Ebnisee und dem Fünf-Sterne-Hôtel Les

Sources des Alpes in Leukerbad (Schweiz) in

seine Heimat zurückkehrte, wurde 2008 zum

Eurotoques-Chefkoch berufen und erhielt

damit eine der höchsten Auszeichnungen für

Spitzenköche in Europa.

Neben Kochkursen veranstaltet er gemein-

sam mit seiner Frau Nadine regelmäßig kuli-

narische Themenabende mit hervorragender

Küche und unterhaltsamen Aufführungen ver-

schiedener Künstler. Auf dem abwechslungs-

reichen Programm stehen beispielsweise der

»Bautzener Theatersommer« oder das »Ober-

lausitzer Genussfestival«. TH

Landidyll1-2 31.01.12 14:16 Seite 71

Page 72: Top hotel 1-2/12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

72 TOP HOTEL | 1-2/2012

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»Mit dieser Veranstaltung möchten wir da-

für Sorge tragen, dass das Arbeiten am Tisch des

Gastes nicht in Vergessenheit gerät«, so Dieter

Walter, Hauptorganisator des »Servicefestes«

und stellvertretender Geschäftsführer des Land-

hotels Kallbach. Präsentiert werde dafür im Rah-

men eines sechstündigen Sechs-Gänge-Menüs

samt korrespondierender Weine »rar gewordene

Servicekultur pur«.

Angenommen werde das »Servicefest« von

Fachlehrern der hiesigen Berufsschule ebenso

wie von Einheimischen und all jenen, »die das

besondere gastronomische Erlebnis mögen«.

Hinzu kommen Stammgäste, »die seit 20 Jahren

nur an diesem Event teilnehmen«, so Walter. En-

de November 2011 führte sie ihre gemeinsame

kulinarische Reise unter dem Motto »Endlich Ur-

laub« nach Italien. Die Vorbereitungen eines je-

den »Servicefestes« beginnen allerdings schon

im Frühjahr des jeweiligen Jahres. Dann treffen

sich Walter und Mitorganisator Ronald Lubitz,

Gastronomie vom FeinstenBereits zum 20. Mal luden die Inhaber Miriam und Peter von Agris Ende November 2011 zum »Servicefest«in ihr Vier-Sterne-Landhotel Kallbach in Simonskall / Eifel ein. Zelebriert wird mit diesem Fest regelmäßigdie rar gewordene Handwerkskunst der Serviermeister

um das Motto festzulegen und zu entschei-

den, welches Weingut die Weine liefern soll.

Über das Menü, dessen Rezepte und die dafür

nötigen Zutaten macht sich Walter dann im

Sommer Gedanken. Die Feinabstimmung mit

Lubitz erfolgt im August, die gemeinsame Vor-

bereitung des eigentliches Festes beginnt drei

Tage vorher. Hier ihr Menü 2011 im Detail:

1. Gang: Löwenzahn und junger Mangold mit

Mandeldressing in der Parmesanhippe mit

Tranchen vom geräucherten Perlhuhn und ge-

backenen Feigen in Gorgonzolasauce, garniert

mit Blaubeeren

2. Gang: feine Cremesuppe von Spinat und

Kresse mit Roter-Ricotta-Ravioli und weißen

Venusmuscheln

3. Gang: Saltimbocca von der Rotbarbe auf

Safran-Graupen mit Basilikum-Espuma und

geschmelztem Lauch-Tomaten-Gemüse

4. Gang: Limoncello-Sorbet auf Rotkraut-

Mango-Salat

5. Gang: Sandwich vom gefüllten Hirschrü-

cken mit Schwarzer-Johannisbeer-Kirschsoße,

Polentaschnitte und Walnuss-Honig-Wirsing

Dessertbuffet: Eisbombe, dazu flambierte

Pflaumen mit Thymian, Marillen, Birne und

eingewecktem Weinbergpfirsich

An Weinen wurde zur Vorspeise ein 2010er

»Dorn-Dürkheimer Hasensprung« serviert, die

Suppe begleitete ein 2010er »Wintersheimer

Fraugarten« und zur Saltimbocca gab es einen

2010er »Gau-Odernheimer Fuchsloch«. Den

Hirschrücken ergänzte aufs Trefflichste ein

2007er »Cabernet Dorsa« vom Dorn-Dürkhei-

mer Römerberg – alle vom Weingut Kreich-

gauer. Für zusätzlichen Augen- und Ohren-

schmaus sorgten Lubitz’ Tochter Anna, die

den 110 Gästen verschiedene Lieder vorsang,

und ein abschließendes Feuerwerk.

Das 21. »Servicefest« findet am 24. Novem-

ber 2012 statt und steht unter dem Motto:

»Mütterchen Russland bittet zu Tisch«. TH

Hauptorganisator Dieter Walter bei den letzten Vorbereitungen für das 20. »Servicefest« (li.); die Mise en place für die Vorspeise

des Sechs-Gänge-Menüs (re.)

VSR112 31.01.12 14:18 Seite 72

Page 73: Top hotel 1-2/12

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LPV - Deutsches Catering 31.01.12 15:19 Seite 73

Page 74: Top hotel 1-2/12

74 TOP HOTEL | 1-2/2012

sie auch diesmal wieder ihre profunden Fach-

kenntnisse und Erfahrungen an das Audito-

rium weitergeben. Den Anfang machen zwei

ausgewiesene Spa-Beraterinnen: Dagmar Riz-

zato, CEO Rizzato Spa Consult, und Samantha

Foster, Managing Director Spa Source Asia, er-

läutern die Entwicklungen im Spa-Markt mit

Relevanz für die Wirtschaftlichkeit und beach-

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ITB FachforumWellnessDonnerstag, 8. März 2011, ab 10:30 Uhr in Halle 7.3Raum Europa, Messegelände Berlin

Die Veranstaltung genießt in der Brancheinzwischen auf internationaler Ebene einen

erstklassigen Ruf. Sie findet seit sieben Jahren

regelmäßig am Donnerstag der Messewoche

statt und wird im Auftrag der Messe Berlin von

der Hotelkooperation Wellness-Hotels & Res-

orts organisiert und durchgeführt. In diesem

Jahr stehen neben einem Marktüberblick und

aktuellen Trendprognosen die Themen Ge-

sundheitsmanagement und Neue Medien im

Mittelpunkt.

Die Reputation, die das Fachforum Wellness

in nur wenigen Jahren erreicht hat, zeigt sich

nicht zuletzt durch die Teilnahme renommier-

ter Referenten. Engagiert und profiliert werden

ITB Fachforum Wellness:Die Zukunft fest im BlickTrends ausloten, Expertenmeinungen hören, Erfolg durch Wissen ansteuern: Das ITB-FachforumWellness wird auch im Frühjahr 2012 wieder zum Treffpunkt für alle Messebesucher, die sich professionell mit Spa- und Wellnessthemen beschäftigen

ten dabei die nationale und internationale

Ausrichtung. Mit Keynote Speaker Andreas

Wieser, CEO Lanser Hof, wird ein erfahrener

Praktiker zu Wort kommen. Er klärt die Frage,

ob Wellness den Gesundheitsmarkt erobern

kann – zweifellos ein Feld, das einer High-Le-

vel-Wellness vorbehalten bleibt.

Zu einem Blick über den Tellerrand lädt Mi-

chael Loh, CEO Ageless Inc. und SpaAsia, ein:

Er berichtet darüber, wie betriebliches Ge-

sundheitsmanagement in Asien durchgeführt

wird. Auch in Deutschland gerät dieses volks-

wirtschaftlich wichtige Thema mehr und mehr

in den Fokus, doch gewiss kann die Branche

von den Asiaten mit ihrer sehr langen Tradi-

Top-Referenten:

Dagmar Rizzato,

Samantha Foster

und Michael Loh

geben ihr Know-

how am 8. März

zum Besten

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

WHD1-2.11 31.01.12 14:20 Seite 74

Page 75: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 75

tion in alltäglich praktizierter Gesundheitsvorsorge et-

was lernen.

Was moderne Technologie im Bereich »Gesunde Mit-

arbeiter für gesunde Unternehmen« leisten kann, möch-

ten Thorsten Grieser, CEO Vita Liberty, und Edgar Itt be-

weisen. Sie stellen »moove« vor, ein innovatives System

für Gesundheitsmanagement im betrieblichen wie pri-

vaten Bereich, bei dem per Smartphone-App das Befin-

den kontrolliert wird und gleichzeitig die Motivation zu

gesünderem Verhalten erfolgt.

Ob künftig nur noch online gebucht wird, darüber

weiß Roland Fricke, CEO beauty24, mehr. Seine Er-

kenntnis: »Es wird noch etwas dauern, bis der touristi-

sche Vertrieb komplett über das Internet erfolgt. Doch

ohne das Netz findet praktisch keine Buchung mehr

statt, denn 80 bis 90 Prozent der Gäste informieren sich

vorab im Web, selbst wenn sie anschließend über einen

anderen Kanal buchen. Wer im Internet nicht vertreten

ist, hat keine Chance mehr im Reisemarkt.« Auf ein dif-

fiziles Thema konzentriert sich Samantha Foster bei

ihrem zweiten Vortrag auf der Veranstaltung: Sie referiert

darüber, wie weit Wellness bei chronischen Erkrankun-

gen helfen kann. In diesem Bereich sieht sie durchaus

Möglichkeiten und einiges Potenzial, das aber gewiss

nur mit einem hohen Maß an Fachkenntnis und gestei-

gerter Sensibilität ausgeschöpft werden kann.

Schon mehrfach haben die Wellness-Hotels & Resorts

zusammen mit dem Wellnessreisen-Anbieter beauty24

Studien zu den aktuellen Wellnesstrends erstellt und auf

der ITB veröffentlicht. Für 2012 wurde diese Befragung

erstmals von der GfK – Gesellschaft für Konsumfor-

schung durchgeführt. Daher präsentiert Marketing Con-

sultant Daniela Briceño-Schiesser von GfK Mobility im

Rahmen des diesjährigen Fachforums Wellness die neu-

en, wieder sehr aufschlussreichen Zahlen. Ihre Auswer-

tung verspricht nützliche Antworten auf eine Frage, die

Hoteliers und Spa-Betreiber besonders interessiert: »Was

erwartet der Wellnessgast?«

Michael Altewischer, Geschäftsführer der Koopera-

tion, hat die eintägige Fachkonferenz erneut organisiert

und freut sich darauf, bekannte Gesichter und darüber

hinaus viele neue Profis aus dem Segment Spa und Well-

ness zu begrüßen. »Wir haben ein Programm vorberei-

tet, das randvoll mit wertvollen Informationen und In-

spirationen sein wird«, sagt er. »Besonders stolz sind wir

auf die prominenten Speaker, die mit ihren Vorträgen

den Teilnehmern helfen werden, die Zukunft von Spa

und Wellness klarer in den Blick zu bekommen.« TH

ITB Fachforum WellnessDas Programm:10:30 Uhr: Begrü�ßung

Michael Altewischer, Geschäftsführer,

Wellness-Hotels & Resorts

10:45 Uhr: Wellness & Spa: Märkte und Kennziffern –

ein aktueller Überblick

Referentinnen: Samantha Foster, Geschäftsfü�hrerin,

Spa Source Asia Limited; Dagmar Rizzato, CEO,

Rizzato Spa Consulting

11:35 Uhr: Keynote – Erobert Wellness den Gesundheitsmarkt?

Referent: Andreas Wieser, CEO Lanser Hof

12:15 Uhr: Betriebliches Gesundheitsmanagement –

ein Blick nach Asien

Referent: Michael Loh, Geschäftsfü�hrer, AGELESS Inc.,

Gründer & Leitender Direktor, SpaAsia

12:50 Uhr: Gesunde Mitarbeiter fü�r gesunde Unternehmen –

Smartphone-App als Kundenbindungstool?

Referenten: Thorsten Grieser, CEO, Vita Liberty; Edgar Itt

14:30 Uhr: In Zukunft nur noch online? –

Wie Wellnessgäste buchen

Referent: Roland Fricke, CEO, Beauty24

15:05 Uhr: Möglichkeiten und Potenziale des Wellnesstourismus

im Hinblick auf chronische Erkrankungen

Referentin: Samantha Foster, Geschäftsfü�hrerin

Spa Source Asia Limited

15:50 Uhr: Wellness-Trends 2012 – Was erwartet der Gast?

Referentin: Daniela Briceño-Schiesser, Marketing

Consultant GfK Mobility

16:35 Uhr: Summary & To do's

Referent: Michael Altewischer, Geschäftsführer,

Wellness-Hotels & Resorts

Info: http://bit.ly/itb_fachforum_wellness_2012

WHD1-2.11 31.01.12 14:20 Seite 75

Page 76: Top hotel 1-2/12

INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH

76 TOP HOTEL | 1-2/2012

Gute Ideen beleben das umsatz-schwache Wochenende

Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 76

Page 77: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 77

Der Brunch ist ein besonderes Ereignis: Man nimmt sich Zeit für Freunde und Familie und greift dafür auch gern mal tiefer in die Tasche. Diesen anhaltenden Trend sollten auchHoteliers nutzen und den Brunch nicht nur anbieten, sondern»zelebrieren«. Wie das geht und wie sich der Brunch für dasHotel auszahlt, zeigen ausgewählte Beispiele aus ganzDeutschlandvon BETTINA LINTZ

Lang ist’s her.Damals, als Großbritanniennoch von Königin Viktoria regiert wurde und

das Land inmitten der industriellen Revolu-

tion steckte; damals, Ende des 19. Jahrhun-

derts, begann auf der Insel die Geschichte des

Brunchs. Zunächst hatte der aber keinen gu-

ten Ruf. Schließlich war es mit den Tugenden

der bürgerlichen Lebensführung nur schwer

zu vereinbaren, Frühstück und Mittagessen

miteinander zu verbinden. Das Satiremagazin

»Punch« schrieb sogar: »Wer sein Frühstück

erst zur Mittagszeit einnimmt, muss Angehö-

riger jener müßiggängigen Subkultur sein, die

vorwiegend aus Schriftstellern, bildenden

Künstlern, Musikern und Studenten besteht –

der Bohème.«

Kein Wunder also, dass sich dieses »anrü-

chige« Frühstück nicht im traditionsbewuss -

ten Vereinigten Königreich, sondern in der

Neuen Welt durchsetzte. Hochschulen und Ju-

gendherbergen waren die ersten, die in den

Vereinigten Staaten das »mittägliche Früh-

stück« anboten. In Europa hingegen galt das

Mittagessen weiterhin als die wichtigste Mahl-

zeit, die man nicht einfach so ersetzen konnte.

Schon gar nicht am heiligen Sonntag. Erst zur

Mitte der 1980er-Jahre, als sich die Pluralisie-

rung der Lebensstile auch hierzulande immer

mehr durchsetzte, begann in Deutschland die

Zeit der Brunchkultur.

»Spezialitäten der Saison« kommen im

Freizeit In Göttingen aufs Brunch-Buffet

(li.); beim traditionellen Sonntags-Jazz-

Brunch im Bayerischen Hof in München

genießen die Gäste – untermalt von Live-

Musik – unter anderem regionale

Schmankerln

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Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 77

Page 78: Top hotel 1-2/12

INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH

78 TOP HOTEL | 1-2/2012

Diese hat seitdem einen Wandel durchlau-

fen: »Während der Brunch in der Vergangen-

heit als Gelegenheit genutzt wurde, einen Ge-

burtstag, eine Taufe etc. zu feiern, ist er

mittlerweile immer öfter Anlass, ›Familie zu

pflegen‹, sich mit Freunden zu treffen oder ein-

fach der Muße zu frönen«, berichtet Olaf Feu-

erstein. Der Geschäftsführer des Freizeit In

Göttingen offeriert in seinem Haus schon seit

Mitte der 90er-Jahre jeden Sonntag den

»Brunch mit Spezialitäten der

Saison«. Im Frühjahr gibt es

zum Beispiel den »Lamm-

und Spanferkel-Brunch« so-

wie den »Spargel-Erdbeer-

Brunch«, im Sommer »Feurig

Gegrilltes« und im Herbst »Kürbis- und Wild-

spezialitäten«. Nach dem Prinzip »Why not?«

habe er die Idee damals aufgegriffen und um-

gesetzt. Der Anfang war nicht leicht, musste

doch einiges investiert werden – vor allem in

die Werbung –, um das Angebot bekannt zu

machen. Mittlerweile sei der Brunch ein »Er-

folgsfaktor« für das Hotel, das im Dezember

den 175.000. Brunch-Gast kürte. Durchschnitt-

lich kommen jeden Sonntag 200 bis 230 Gäste

in das Freizeit In, um spät und ausgiebig zu

frühstücken. An Feiertagen wie Ostern und

Weihnachten sind es sogar bis zu 600.

Doch lohnt sich das überhaupt? Schließlich

dürfen die Gäste so viel essen, wie sie können

und bleiben gerade sonntags gern länger sit-

zen. »Die Wareneinsätze sind mit 38 Prozent re-

lativ hoch und die Renditen bewegen sich im

niedrigen Bereich. »Trotzdem zahlt sich der

Sonntagsbrunch aus: »Er fördert Umsätze und

Beschäftigung, da er das für Hotels schwierige

Sonntagmittaggeschäft belebt. Außerdem

bringt er eine hohe Imagewerbung und Weiter-

empfehlungsrate für das Unternehmen«, be-

richtet Feuerstein. In seinem Hotel gehöre der

Brunch mittlerweile zum Sonntag »wie das Ge-

bet in der Kirche«. Er ist sich sicher: »Ein er-

höhter Spin von Event und ›Being‹ wird den

Brunch in den kommenden Jahren als wichti-

gen Faktor in der Gesellschaft entwickeln.«

Ähnlich verhält es sich mit dem »Jazz-

Brunch« im Bayerischen Hof München. Seit

1994 sorgen regelmäßig wechselnde Bands aus

dem regionalen Raum für die musikalische

Untermalung und machen den Brunch zum

Event. Vor allem Münchner unterschiedlicher

Generationen, aber auch Hotelgäste, kommen

hierher, um in gemütlicher Atmosphäre und

geselliger Runde die Musik zu genießen. Auch

das kulinarische Angebot ist verlockend: Ne-

ben klassischen Frühstücksprodukten wie

Müsli, Marmelade und Honig, Brot und Bröt-

chen, Käse und Eiern gibt es auch »bayerische

Schmankerl«: Eine Live-Cooking-Station bietet

den durchschnittlich 120 Gästen verschiedene

Braten, Haxen und Leberkäse. Außerdem im

Angebot: zweierlei Knödel, Fleischpflanzerl

und Apfelstrudel mit Vanillesoße. Nach Aus-

kunft von Margret Mühl, Teamassistenz Public

Relations, macht der Brunch durchschnittlich

ein Drittel des Sonntagsumsatzes aus. Viel

wichtiger sei aber die Belebung und Bereiche-

rung des Hauses.

Dass man die Münchner an den Sonntagen

am einfachsten mit einem Brunch anlockt,

weiß auch Holger Hanselmann, Operations

Manager im Hilton Munich City. Er spricht so-

gar von einem »Muss« und bezeichnet den

Brunch als »Aushängeschild

für die Gastronomie der Hil-

ton-Häuser in München«. »Der

Brunch ist jeden Sonntag sehr

gut gebucht und dient auch

als eine Art Marketing, um die

Gastronomie des Hotels – sowohl Küche als

auch Service – zu präsentieren und Lust auf

mehr zu machen.«

Auch das Angebot im Hilton Munich Park,

das nicht in der Innenstadt liegt und somit

kaum Laufkundschaft bekommt, wird Woche

für Woche von durchschnittlich 70 Gästen – in

erster Linie externen – jeder Altersgruppe

wahrgenommen. »Der ›Brunch in the Sky‹ ist

jeden Sonntag voll oder sehr gut gebucht. Un-

sere Advents- und Weihnachtsbrunchs waren

bereits einen Monat vorher alle ausgebucht«,

erzählt Philip Murray, F&B Manager des Hau-

Von fruchtig bis pikant, von herzhaft bis

süß – beim Brunch erwarten die Gäste

größtmögliche Vielfalt

»Der Brunch gehört mittlerweile zu einemSonntag wie das Gebet in der Kirche.«

Olaf Feuerstein, Geschäftsführer des Freizeit In Göttingen

Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 78

Page 79: Top hotel 1-2/12

ses. Neben dem »Brunch in the

Sky« im 15. Stock mit Blick über

München und den Englischen

Garten organisiert das Hilton

Munich Park regelmäßig den

»Brunch & Spa«: Erst genießt

man kulinarisch, um danach bei

einer Massage oder in der Sauna

zu entspannen. Murray erklärt,

warum so viel Aufwand betrie-

ben wird: »Wir können über den

Brunch auch Gäste für das Res -

taurant gewinnen, die normaler-

weise nicht in ein Hotelrestau-

rant gehen.«

Das Holiday Inn Berlin Airport

ist in einer vergleichbaren Situa-

tion: kaum Laufkundschaft und

wenig Hotelgäste an den Wo-

chenenden. Dort bringt der »Fa-

milienbrunch« sonntags eine

ganz andere Klientel, aber auch

einen Großteil des Umsatzes

ein. Dieser wird seit der Eröff-

nung des Hotels im Jahr 1998 of-

feriert und ist »eine wichtige

Säule im F&B-Bereich«, erläutert

Maria Gronemeyer, Pressespre-

cherin des Hauses. Bei hoher An-

frage wird der »Familienbrunch«

auch samstags angeboten. Si-

cherlich anziehend wirkt der

Ausblick auf die Baustelle des

Großflughafens Berlin Branden-

burg von der »Sky-Panorama-

Dachterrasse«, die bei schönem

Wetter geöffnet ist. Aber auch

der Kinderspielplatz »Holiday

Inn Kids Airport« ist attraktiv für

junge Familien: Die Eltern kön-

nen in Ruhe frühstücken, wäh-

rend sich die Kinder austoben.

»Wichtig ist, ein Angebot für die

ganze Familie anzubieten, sprich

sich auch vom Speisenangebot

so auszurichten, dass möglichst

Jung und Alt Gefallen daran fin-

den.« So sei es gelungen, neben

der »älteren Generation«, die

laut Maria Gronemeyer einen

»starken Bezug« zum Brunch

hätte, das erweiterte Frühstück

auch als Familienfest immer be-

liebter zu machen. Damit keine

Langeweile aufkommt, lässt sich

das F&B-Team zusätzlich zum »Familienbrunch« für ei-

nige Sonntage im Jahr einen »Sonderbrunch« einfal-

len – beispielsweise den »Spargelbrunch« im Mai, den

»Meeresbrunch« im Juni und den »Einschulungs-

brunch« im August. Dieses Konzept geht auch in an-

deren Holiday Inns auf. Beispielsweise im Dresdner

Haus der Kette können die Gäste beim sonntäglichen

»Planschbrunch« so viel essen, wie sie möchten und

anschließend in der »Body&Soul«-Badelandschaft re-

laxen. – Egal ob Privat-, Ketten-, Business- oder Ferien-

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hotel: Der Brunch erfüllt fast immer den Zweck, das

Sonntagsgeschäft zu beleben und externe Gäste »an-

zulocken«, um sie auf die Gastronomie des Hauses

aufmerksam zu machen. Während die Kombination

von »Breakfast« und »Lunch« anfangs verpönt war,

weil er dem »heiligen Sonntag« nicht gerecht wurde,

füllt er heute diese Rolle mehr denn je aus. Ob in der

Familie oder mit Freunden – beim Brunch kann man

ohne schlechtes Gewissen und Zeitdruck einfach mal

sitzen bleiben und gemeinsam genießen. TH

Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 79

Page 80: Top hotel 1-2/12

INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH

80 TOP HOTEL | 1-2/2012

Gesund und fit durch den WinterDrei Teemischungen speziell für die nasskalte Jahreszeit können Hoteliers und Gastrono-men ihren verschnupften Gästen aus dem Salus-Bio-Teesortiment anbieten: »Cistus Salbei«,

»Cistus Granatapfel« und »Abwehr-Fit«. Die drei Sorten zeichnen sich vor allem durch Wirk-

stoffe aus, die aus den Blättern der Cistus-Pflanze

(Zistrose) stammen und das Immunsystem stär-

ken sollen. Für Gäste, die sich bereits nach der

Frühlingssonne sehnen und etwas für die Figur

tun wollen, eignet sich folgendes »Teemenü«:

Zum Frühstück ein »Energie-Tee«, im Wellness-

bereich der »Kur-Tee« und abends zum Ausklang

ein Glas »Ruhige Stunde«. Für eine ansprechen-

de Präsentation von bis zu neun Teesorten sorgt

der neue Holzaufsteller. Info:

www.alpenlaendisches-kraeuterhaus.de

Für den deftigen HungerDer »Husumer Küstenschmaus« vonGrossmann-Feinkost sorgt ab März für Ab-

wechslung im Brunch-Angebot. Der Brotauf-

strich setzt sich aus Herings- und Matjes-

stücken mit Nordseekrabben, Kräutern,

Zwiebeln und einer leichten Joghurtsoße

zusammen. Nach Angaben des Herstellers

stammt die Heringsrohware aus einer MSC-

zertifizierten Fischerei an der Nordsee und ist

reich an Omega-3-Fettsäuren. Außerdem hat

Grossmann ab März den »Eiersalat mit

schwarzgeräuchertem Schinken« im Ange-

bot. Der Aufstrich aus Mayonnaise, Ei und

Nussschinken ist im 1,5-Kilogramm-Gebinde

erhältlich. Nach Auskunft von Grossmann

kommt der Eiersalat ohne den Zusatz von

Farb- und Konservierungsstoffen und ohne

Geschmacksverstärker aus.

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Flüssiges Gold im EimerBei den Imkergold-Großgebinden setztBreitsamer auf eine leichtere Verpackung: Statt

der traditionellen Weißblecheimer gibt es das

»flüssige Gold« nun auch im Kunststoffeimer

mit 4,5 und 12,5 Kilogramm. Erst im November

erhielt Breitsamer von der DLG die Auszeich-

nung in Gold für »hervorragende Produktqua-

lität«. Info: www.breitsamer.de

Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 80

Page 81: Top hotel 1-2/12

Mehr Bio auf dem FrühstückstischDélifrance hat sein Angebot an Frühstücksbrötchen in zertifizierterBio-Qualität erweitert. Neu im Soritment sind drei jeweils 60 Gramm

schwere Petits Pains: ein klassisches Weizenbrötchen, eines mit Se-

sam- und eines mit Mohn-Topping. Neu ist auch ein rustikales Pavé

mit Sauerteig, das nach Angaben des Herstellers auf Naturstein vor-

gebacken wird. Das 505 Gramm schwere Brot in rustikaler Optik zeich-

net sich durch einen geraden Schnitt und eine knusprige Kruste aus.

Die vier Produkte sind sowohl mit dem deutschen Bio-Siegel als auch

mit dem EU-Bio-Logo zertifiziert.

Info: www.delifrance.de

Auf das Wesentliche reduziertEine Basisvariante der »Black&White One« stellt Thermoplan erst-mals auf der diesjährigen Intergastra vor: Das Modell »Black&White One

CT 2« (42 x 51 x 52 cm, 27 kg) kommt ohne Milchsystem aus; die Stun-

denkapazität beträgt 180 Espressi, 140 Kaffees, 100 Tees oder 60 Kaf-

fees aus Pads. Die »CT 2« lehnt sich an die Kaffeemaschine

»Black&White One CTM 2« (42 x 51 x 52 cm, 29 kg) an, die sowohl hei-

ße als auch kalte Milch und heißen und kalten Milchschaum produ-

zieren kann. Diese Variante ohne Unterbau hat Thermoplan seit No-

vember 2011 im Sortiment; die Milch wird aus einem separaten – zum

Beispiel unter der Theke platzierten – Kühlschrank bezogen. Die übri-

gen Leistungsmerkmale entsprechen de-

nen der »CTM2 mit Unterbau« (42

x 66 x 52 cm, 43 kg): Mit

diesem Gerät lassen sich

pro Stunde wahlweise 180

Espressi, 140 Kaffees, 100

Tees, 120 Cappuccino, 120

»Lattinos« oder 60 Kaffees

aus Pads zubereiten. Info:

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Page 82: Top hotel 1-2/12

82 TOP HOTEL | 1-2/2012

INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH

Besser frühstücken ...Im Hotel René Bohn Ludwigshafen gibt es ein besonders exquisites Frühstücksangebot. Das zu-mindest zeigen Gästebewertungen für die erste Mahlzeit des Tages, die das Hotelportal HRS als »Top

Ten Deutschlands« veröffentlicht hat. Das Businesshotel erhielt auf einer Skala von einem Punkt (man-

gelhaft) bis zehn Punkten (sehr gut) 9,9 Punkte und überzeugte die Gäste unter anderem durch seine

hausgemachten Küchlein. Auf den weiteren Plätzen folgen weitere Drei- bis Vier-Sterne-Hotels abseits

der Ballungszentren: Das Zeitlers im nordrhein-westfälischen Marsberg rangiert an zweiter Stelle und

das Strandnest Büsum erreicht Platz drei. Unter den bei HRS vertretenen Hotels mit dem besten Früh-

stücks-Angebot im europäischen Ausland tun sich vor allem die österreichischen Häuser hervor: Sechs-

mal finden sich Hotels der Alpenrepublik unter den Top Ten. Ganz vorne liegt allerdings das Bed &

Breakfast-Hotel De Vijf Zuilen im belgischen Brügge, das entsprechend der flämischen Kultur mit einer

Fülle an Käsesorten aufwartet. Es folgt das Hotel Kovac in Slowenien knapp vor dem Hirschen im öster-

reichischen Dornbirn. Info: www.hrs.de

Für alle Fälle»Sektion« heißt das neue Buffet-System vonVega, das in Ahorn massiv und Wenge gebeizt

erhältlich ist. Die modular einsetzbaren, multi-

funktionalen Einzelelemente sind stapelbar

und nach Gastronorm vermaßt. Sie können da-

her mit Standardschalen aus Glas, Edelstahl

und Melamin kombiniert werden.

Info: www.vega-direct.com

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ler seinen Kunden ab sofort zur Verfügung. Das

Präsentationssystem ist entweder in satinier-

tem Acryl oder in verschiedenen Holzarten er-

hältlich. Es lässt sichleicht reinigen und schnell

bestücken. Die dreisprachigen Schilder bieten

auch internationalen Gästen die notwendige

Orientierung.

Info: www.fallerkonfitueren.de

Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 82

Page 83: Top hotel 1-2/12

Frühstück im FokusIm Hotel Ellington in Berlin fand Ende Oktober 2011 der Auf-takt einer »Frühstücksroadshow« von Schöller Direct statt. Dabei

ließen sich die Kunden durch die rustikale Präsentation der Pro-

dukte in Holzkörben und auf Inszenierungsinseln aus Birken-

stämmen für ihr Buffet inspirieren. Durch das breitgefächerte Sor-

timent kann der Nürnberger Tiefkühlspezialist bis zu 90 Prozent

des Frühstücks durch seine Produkte abdecken: angefangen von

Brötchen, über Croissants, Plunder, Kuchen und diverse Früchte

bis hin zu Lachs, Cocktailshrimps und Mini-Frikadellen. In die-

sem Jahr geht die »Frühstücksroadshow« in Deutschland weiter.

Info: www.schoeller-direct.de

Noch mehr AuswahlMit den Produkten aus dem »Food Journal 2012« bietet Schöl-ler Direct Hoteliers und Gastronomen eine breite Auswahl für ein

vielfältiges Frühstücksbuffet. Diese reicht von Brot, Brötchen,

über Croissants, Plundergebäck, Pfannkuchen, Bircher Müsli und

Obst bis hin zu tiefgekühltem Blutorangensaft. Zum neuen Jahr

wurde das Sortiment unter anderem durch den »Mini-Brötchen-

Mix« erweitert. Die vier Sorten – Mehrkorn, Kürbiskern, Sonnen-

blumenkern und Schusterjungen – sind im Mischkarton mit 80

Stück jeweils separat verpackt. Die 40 Gramm schweren Brötchen

benötigen eine Backzeit von acht bis zehn Minuten.

Info: www.schoeller-direct.de

Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 83

Page 84: Top hotel 1-2/12

INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH

84 TOP HOTEL | 1-2/2012

Wie das funktionieren kann, wurde Endedes Jahres in Berlin gezeigt. In der wie ein

Pop-up-Restaurant nur temporär eröffneten

»Teekanne Teelounge« im Q-110-Zentrum der

Deutschen Bank an der Friedrichstraße prä-

sentierte das Familienunternehmen seine

Produktneuheit für die Gastronomie und

Hotellerie: die »Selection 1882 Luxury Bag«.

Die seit Januar erhältliche Kollektion besteht

aus den zwölf beliebtesten Teesorten von

Teekanne. »Es werden nur ausgesuchte,

großblättrige Premium-Tees und beste Zuta-

ten verwendet«, versichert Schmidt. Der Tee

ist einzeln verpackt, sodass das Aroma erhal-

ten bleibt und die Hygiene gewährleistet ist.

Dank des fast transparenten Luxury Bags

und der Vakuumverpackung mit Sichtfenster

wird der Tee zum Blickfang. Der Edel-Tee-

beutel aus Nylon ist kein Doppelkammer-

beutel – durch diese Erfindung wurde das

Unternehmen 1949 berühmt –, jedoch deut-

lich größer als üblich. »Dadurch kann sich

der Tee viel besser entfalten«, erläutert Mar-

keting- und PR-Leiter Jesper Petersen.

Jeder Luxury Bag ist für eine kleine Tee-

kanne mit zwei Tassen Inhalt (350 bis 450 ml)

portioniert. »Mit unserer Produktneuheit

wollen wir vor allem in der Top-Hotellerie ab

vier Sternen stärker werden«, sagt Bernd

Schmidt. Das 1882 gegründete Unterneh-

men – Stammhaus war R. Seelig und Hille in

Dresden, heutiger Firmensitz ist Düsseldorf –

ist bereits mit anderen Teeprodukten in über

1500 Hotels deutschlandweit vertreten, unter

anderem auch bei den Hotelgruppen Accor

und Dorint. Die Chancen, in der Top-Hotelle-

rie mit dieser Produktinnovation Fuß zu fas-

sen, sieht Bernd Schmidt als gut an –

schließlich ist Teekanne mit 35,4 Prozent

Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel in

Deutschland.

»Wir sind an der kompletten Schöpfungs-

kette der Teeproduktion beteiligt, können

überall Einfluss nehmen, unterziehen die

Produkte im hauseigenen Labor strengen

Kontrollen und gewährleisten so höchste

Tee steht für Gesundheit und Gemütlichkeit. Dem Hause Teekanneist dies nicht zeitgemäß genug. »Wir wollen Tee als Lifestyle-Pro-dukt etablieren, Tee soll für lustvollen Genuss stehen«, sagt BerndSchmidt, Mitglied der Geschäftsleitung

Lustvoller Teegenuss

Qualität«, sagt Petersen über das nachhaltig

produzierte Tee-Luxus-Produkt, das pro Beu-

tel etwa 30 bis 40 Cent kostet. Für die »Se -

lection 1882 Luxury Bag«-Kollektion, der Er -

weiterung des 2010 eingeführten losen

Edel-Tee-Sortiments in Dosen, wurden an

Schwarz-, Grün- und Rotbuschtees die Sorten

»Darjeeling«, »Assam«, »English Breakfast«,

»Earl Grey«, »Green Tea« und »Rooibos Va-

nille« ausgesucht. Zur Selektion der Kräuter-

und Früchteteemischungen gehören »Vital-

kräuter«, »Morgenkräuter«, »Peppermint«,

»Kamille«, »Fruit Selection« und »Red Oran-

ge«. Angeboten wird jede Sorte als 8-mal-20-

Handelseinheit (Kamille 8 mal 18); kleinere

Mengen sind im Cash & Carry erhältlich. Tee-

kanne unterstützt die Arbeit der Rainforest

Alliance, die sich dem Schutz des weltweiten

Waldvorkommens widmet. Alle Luxury-Bag-

Schwarztees tragen das Gütesiegel der Orga-

nisation.

Für die Präsentation auf dem Frühstücks-

buffet bietet Teekanne ein Entnahme-Dis -

play aus Holz mit einer oder zwei Etagen an.

Somit können vier, acht oder alle zwölf Sor-

ten ansprechend platziert werden. Zur neuen

Lifestyle-Philosophie gehört auch die Tee-

kanne Tealounge, die auf der Internorga 2011

in Hamburg erstmals aufgebaut wurde. 2012

wird sie im Februar auf der Intergastra in Stutt-

gart sowie im März wieder auf der Internorga

präsentiert. MANUELA BLISSE

Ansprechend präsentiert werden die

Tees in einem Holz-Display

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Page 85: Top hotel 1-2/12

FRÜHSTÜCKSIDEE DES MONATS INVESTITION

1-2/2012 | TOPHOTEL 85

ZUTATEN FÜR CA. 10 PERSONEN:

Basiscrème450 g Magerquark450 g Frischkäse100 g Mayonnaise

Räucherlachs-Crème150 g Norwegischer Räucherlachs SCHÖLLER DIRECT, in feine Streifen geschnittenDill, Zitronensaft, Salz, Pfeffer

Hähnchen-Mango-Crème150 g Hähnchenbrust-Streifen SCHÖLLER DIRECT, in kleine Würfel geschnitten80 g Mango-Würfel SCHÖLLER DIRECT, Ingwerpaste, Ingwerpulver, Mangochutney, Koriander

Gemüse-Crème120 g Julienne-Gemüsemischung SCHÖLLER DIRECTSchnittlauch, Knoblauch, Salz, Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Die Zutaten der Basiscrème glatt rühren. Anschließendnach Belieben mit den feinen Crèmes in den Geschmacks-richtungen Räucherlachs, Hähnchen-Mango und Gemüsekombinieren.

PROFI-TIPP:Michael Jetter, Gastronomie-FachberaterSCHÖLLER DIRECT:

»Servieren Sie die Brote und Brötchen dazuofenwarm – Ihre Gäste werden diese Liebezum Detail zu schätzen wissen!«

INTERNET:www.schoeller-direct.de

Pikante Brotaufstriche

Fruehstuecksidee 1-2-11 31.01.12 14:24 Seite 85

Page 86: Top hotel 1-2/12

INVESTITION CAMPUS CULINAIRE

86 TOP HOTEL | 1-2/2012

»Die Welt verändert sich, der Campus Culinaire ist ein Aufruf, den

Fluss dieser Veränderung aufzunehmen«, umschrieb Geschäftsführer

Ulfert Zöllner das zukunftweisende Motto des 10. Campus Culinaire.

Und wer könnte den Fluss der Zeiten eindrucksvoller schildern als Dr.

Klaus Kinkel, der ehemalige Vizekanzler und Außenminister? An seiner

ehemaligen Wirkungsstätte ließ Kinkel auch seine kulinarischen Aben-

teuer aus fast 450 Auslandsreisen Revue passieren und bekannte seine

uneingeschränkte Liebe zu schwäbischer Hausmannskost.

Im Anschluss ließ sich ein Design-Experte tief in die Karten gucken:

Leo Hadden von der britischen Marken-Gestaltungs-Agentur Brando-

pus gab Einblicke in die Entwicklung des neuen, erfolgreichen Corpo-

rate Design vom Service-Bund. An diesem Beispiel machte er klar, wie

wichtig eine klare Markenführung auch für die Gastronomie und Ho-

tellerie ist, um sich erfolgreich im Markt zu positionieren. Danach räum-

te Trendguru Matthias Horx in einer rasanten Revue gründlich mit

Der 10. Campus Culinaire vom 13. bis 15. November bot ein Feuerwerk der Inspirationen.Zu dem Fachkongress vom Service-Bund, der unter dem Motto »Ständig im Fluss«stand, waren rund 600 Teilnehmer gekommen. Schauplätze für das Brancheneventwaren der ehemalige Bundestag und das Bonner Designhotel Kameha Grand

Zwischen Hausmannskost und Molekularküche

angstbesetzten Vorurteilen auf. So belegen wissenschaftliche Studien

weltweit wachsenden Wohlstand und machen Hoffnung auf ein ab-

sehbares Ende der Bevölkerungsexplosion. Als großen Gastrotrend

machte Horx Asien aus.

Dann gaben Starkoch Stefan Marquard und Ausnahmezüchter Lucki

Maurer Einblicke in ihre Philosophie. »Es ist Zeit für eine Revolution«

lautet das Credo der Food-Profis, die sich für innovative Techniken wie

Molekularküche und Sous-Vide-Garen begeistern und zugleich Regio-

nalität, Saisonalität und einen tiefen Respekt für die verwendeten Le-

bensmitteln einfordern.

Zur anschließenden Diskussionsrunde mit Matthias Horx und Klaus

Kinkel begrüßte Moderatorin Evelin König (ARD-Buffet) auch Gastro-

kritiker Manfred Kohnke, Chefredakteur des Gault Millau, Oliver Hoff-

mann von Culinaris, Spezialcaterer für Senioren, Dr. Ingo Burmester,

Geschäftsführer der Robinson Clubs, und Service-Bund-Marketinglei-

1.OG

� � � �� �� �� �Campus_Culinaire_1-2 31.01.12 14:26 Seite 86

Page 87: Top hotel 1-2/12

ter Kay Hiller. Hoffmann erklärte, wie man selbst mit passierter Kost Ge-

nuss und Freude bereiten kann; Kohnke machte sich für die regionale

Küche stark und Burmester verriet sein Erfolgskonzept: »Alles, was mit

Emotionen zusammenhängt, bleibt im Gedächtnis.«

Anderntags traf man sich im futuristischen Kameha Grand direkt am

Rheinufer. Hoteldirektor Thomas Kleber und Küchenchef Jörg Stricker

gaben Einblicke in das wohl durchdachte Konzept des vielfach prä-

mierten Hauses.

Selbstverständlich wurde bei einem solchen Jubiläum auch ein wenig

zurückgeschaut. Packende Themen und Top-Locations waren von An-

fang an das Markenzeichen des Campus Culinaire – und natürlich jede

Menge mitreißende Referenten. Einige von ihnen ließen es sich nicht

nehmen, beim Jubiläums-Campus mitzudiskutieren: Asia-Pionier Frank

Heppner ebenso wie Frontcooking-Experte Bernd Trum sowie Moleku-

lar- und Fingerfood-Könner Heiko Antoniewicz. Als Referenten der ers -

ten Stunde gesellten sich Ausnahmehotelier Lothar Eiermann und Dr.

Siegfried Schaber, Ehrenpräsident des Verbandes der Köche Deutsch-

lands, dazu. Und der Erfurter Gastronom Uli Rösch erklärte überzeu-

gend, warum er noch keine Ausgabe des Campus verpasst hat!

Begeistert zeigten sich auch die Teilnehmer der ersten Campus-on-

Tour-Reise, die Einblicke in Herstellerbetriebe gibt und dieses Mal nach

Portugal führte. Vorgestellt wurde auch das neue StipendiumCulinai-

re, ein halbjähriges Köche-Praktikum in Argentinien, der Heimat des

Qualitäts-Rindfleischs der neuen Eigenmarke Rodeo-Steak. Trend-Ca-

terer Christoph Brand erklärte, wie er die Service-Bund-Premiumsorti-

Mit freundlicher Unterstützung: accenta music · Amefa Stahlwaren · Bose · Coca-ColaHamburg Messe · Heimbs Kaffee · HTW Design Carpet · Manss Feinkost · Mise en placePorzellanfabrik Schönwald · Scavi & Ray · Stuhlfabrik Schnieder · Zwiesel Kristallglas

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mente »FleischPlus« und »FischPlus« gewinnbringend einsetzt. Und

während sich die Teilnehmer in der Mittagspause an köstlichen Krea-

tionen aus dem Service-Bund-Sortiment gütlich taten, erkochte sich der

19 Jahre junge Brandenburger Max Berlin in einem spannenden Finale

das StipendiumCulinaire. Er wird demnächst als Koch im Deutschen

Klub in der Metropole Buenos Aires arbeiten. Flug, Unterkunft, Sprach-

kurs und Taschengeld sind in seinem Gewinnerpaket enthalten.

Wie man ein Varietétheater aus dem Märchenschlaf holt und in ein

munter expandierendes Erfolgskonzept verwandelt, verriet im An-

schluss Werner Buss von der GOP Entertainment Group. Sein Credo:

Show, Gastronomie und Service müssen auf dem gleichen Qualitäts-

niveau liegen. Seine Philosophie: Wer mit dem Herzen dabei ist, hat

auch Erfolg.

Den krönenden Abschluss der Referentenreihe bildete Willy Faber,

Herausgeber des »Gastronomie-Reports«, mit einem Vortrag über die

futuristischen Entwürfe, die Schüler und Studenten im Rahmen der von

Faber initiierten Wettbewerbsreihe »Restaurant der Zukunft« kreiert

hatten. »Man kann dahinter eine Botschaft herauslesen, die Wünsche

und Sehnsüchte der jungen Leute«, so Faber, der mit seiner mitreißen-

den Architektur-Show spontan für einen erkrankten Referenten einge-

sprungen war.

Am Abend erwartete die Teilnehmer eine verführerische Auswahl ex-

quisiter Speisen, tanzbarer Live-Rock – und ein zauberhaftes Feuerwerk,

das weithin über den Rhein funkelte.

Info: www.servicebund.de TH

Campus_Culinaire_1-2 31.01.12 14:26 Seite 87

Page 88: Top hotel 1-2/12

INVESTITION TIEFKÜHLKOST

88 TOP HOTEL | 1-2/2012

Lange Zeit waren sie verpönt, heute kommt kaum eine Küche gänzlich ohne sie aus:Tiefkühlprodukte geben dem Koch mehr Zeit und damit mehr Spielraum für Kreativität.Top hotel stellt eine kleine Auswahl tiefgefrorener Neuheiten vor

Für jeden GeschmackVon süß bis deftig – die neuen Tiefkühlprodukte

1. Neues aus Omas BackstubeUm einen Butter-Hefezopf erweitert Schöller Direct seine Pro-duktlinie »Oma’s Landkuchen«. Das Gebäck enthält Rosinen und ist mit

Mandelsplittern sowie mit Hagelzucker bestreut. Zur rustikalen Optik

des 1400 Gramm schweren und 58 Zentimeter langen Hefezopfs passt

»Oma’s Hefezopfbrett«, ein 70 Zentimeter langes Holzbrett. Auch Schie-

fertäfelchen zur individuellen Beschriftung können bestellt werden. Der

Butter-Hefezopf ist nach drei Stunden aufgetaut und servierfertig.

Info: www.schoeller-direct.de

2. Pasta alla ItalianaFür das unkalkulierbare Geschäftund den schnellen Genuss offe-riert Bürger zwei neue Pastaspezialitäten auch tiefgekühlt: Die »Qua-

droni Spinaci« (Foto) sind mit Blattspinat und Gouda gefüllt, »Quadro-

ni Cinque Formaggi« mit Ricotta, Parmesan, Gorgonzola, Gouda und

Mozzarella. Die Teigtaschen können zum Beispiel für das A-la-Carte-Ge-

schäft einzeln entnommen werden, sind aber auch bain-marie-stabil für

das Buffet. Info: www.buerger.de

3. Geschnittene SchnittenVier seiner Konditorschnitten bietet Resch & Frisch nun auch inportionierter Form an. Die Erdbeer-, Kardinal-, Sacher- und Tiramisu-

schnitten können somit auch einzeln entnommen werden und brau-

chen weniger Platz im Kühlschrank. Eine schützende Tortenfolie ga ran-

tiert nicht nur eine schöne Optik, sondern hält die Schnitten auch länger

frisch. Info: www.resch-frisch.com

4. Schweizer HausmannskostDie Rösti-Schmankerl »Spinat & Feta« sowie »Räucherlachs-Meer-

rettich« gehören seit Januar zum Knorr-Sortiment. Sie sind bereits vor-

gebacken und nach drei Minuten in der Mikrowelle, der Fritteuse oder

dem Kombidämpfer servierfertig. Erhältlich sind die Rösti-Schmankerl

in Kartons mit jeweils drei Drei-Kilogramm-Beuteln, wobei einer etwa 50

einzeln gefrostete Rösti-Schmankerl enthält, die stückweise entnom-

men werden können. Bereits seit Längerem im Angebot sind die Rösti-

Schmankerl »Frischkäse-Kräuter« sowie »Champignons & Frischkäse«.

Info: www.unileverfoodsolutions.de TH

1 3

2 4

Tiefkuehlkost_1-2.12 31.01.12 14:28 Seite 88

Page 89: Top hotel 1-2/12

INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION

1-2/2012 | TOP HOTEL 89

Top-TK-Kost

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Page 90: Top hotel 1-2/12

INVESTITION WEIN & CHAMPAGNER

90 TOPHOTEL | 1-2/2012

Die Nachfrage von Ausstellern war sogroß, dass die ProWein, Leitmesse der interna-

tionalen Wein- und Spirituosenbranche, in die-

sem Jahr eine zusätzliche Halle auf dem Düs-

seldorfer Messegelände öffnet. Vom 4. bis 6.

März präsentieren dort mehr als 3700 Ausstel-

ler den Besuchern ihre Produkte. Die Anbieter

kommen aus rund 50 Nationen, darunter be-

finden sich auch »exotische« Weinländer. Nach

den Premieren von Brasilien, China, Indien

und Japan wird 2012 erstmals Wein aus dem

Kosovo vorgestellt. Auch in diesem Jahr bleibt

die bewährte Aufteilung der Aussteller nach

Ländern bestehen.

Die beim Fachpublikum beliebte zentrale

Verkostungszone, in der rund 1000 gebiets ty-

pische Rot-, Weiß- und Roséweine unter dem

Motto »Ursprungsweine –Wines of origin« an-

geboten werden, wechselt in die neu hinzuge-

kommene Halle 7.1. Zu entdecken sind span-

nende, authentische Weine aus aller Welt, die

die regionalen Anbaubedingungen mit einem

eigenständig erkennbaren Weinprofil zum

Ausdruck bringen. Zudem erhält in dieser

Auf der ProWein in Düsseldorf präsentieren im März rund 3700 Aussteller ihre Erzeugnisse.Die internationale Weinwirtschaft setzt dabei auch zunehmend auf ökologischen Anbau.»Grüne Weine« erhalten deshalb in diesem Jahr erstmals einen eigenen Auftritt

Weine werden grüner

Halle der Bioweinbereich erstmals eine Platt-

form, in der sich deutsche und internationale

Branchenverbände und Unternehmen ge-

meinsam präsentieren können. Mit dabei sind

unter anderem Ecovin, Demeter, Fepeco (Spa-

nien), FNIVAB (Frankreich), Bioland Landes-

verband Rheinland-Pfalz, Naturian, Vivolovin

und Peter Riegel. »Wir freuen uns auf einen

starken, gemeinsamen Auftritt von Weinen

aus biologischem Anbau«, sagt Ralph Dejas,

Geschäftsführer der Ecovin GmbH. »Ökolo-

Öffnungszeiten:4. - 6. März 2012, tägl. von 9:00 - 18:00 Uhr

Veranstaltungsort:Messegelände Düsseldorf, Hallen 3 - 7.1

Aussteller: ca. 3700Eintrittspreise: Tageskarte 39 ¤ an der Tageskasse, 30 ¤ im Online-Vorverkauf,

Auszubildende 25 ¤ (nur Tageskasse)

www.prowein.com

ProWein 2012

gisch erzeugte Weine spielen in der internatio-

nalen Weinwelt eine immer wichtigere Rolle.«

Mit einem Bio-Anteil von fünf Prozent liegen

die deutschen Winzer im internationalen Ver-

gleich mit ihren Kollegen aus Griechenland

und Italien an der Weltspitze – den höchsten

Bio-Anteil haben allerdings mit fast acht Pro-

zent die Österreicher. Als flächenmäßig größ-

ter Biowein-Produzent gilt dagegen Spanien,

dessen Öko-Rebflächen sich innerhalb von nur

zwei Jahren auf 54.000 Hektar verdreifacht ha-

ben. Ecovin und Demeter präsentieren auf

dem Stand 7.1 A 12 ein Bühnenprogramm mit

abwechslungsreichen Themen wie »Rende-

vouz mit Riesling – Wein trifft Käse«, »EU-

Richtlinien für ökologische Weinbereitung«,

»Bloggen für Biowein – neue Wege zum Wein-

genuss« oder »Biodynamischer Wein – eine

Reise um die Welt«.

»Down2Earth« heißt die gemeinsame Semi-

narplattform der Überseeländer Argentinien,

Kalifornien, Chile, Neuseeland und Südafrika,

die bereits zum dritten Mal in Folge stattfindet.

Unter dem Titel »Flavours – A Whole New

Produktneuheiten_Wein_Champagner1_12 01.02.12 09:18 Seite 90

Page 91: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 91

Champagner für alleTatort war die Bar eines renommierten,allseits hoch bewerteten Hotels im badischen

Süden. Es gab Anlass, Champagner zu ordern.

Und wenn zwei Genießer zusammen kommen,

reichen die üblichen 0,1-l-Gläschen nicht aus.

Kein Problem, wenn man eine 0,375-l-Flasche

aus gutem Hause auf der Karte entdeckt. Doch

denkste. Der Barkeeper entkorkte, schenkte ein

und sorgte für Irritation bei dem Duo, das wuss-

te, wie ein feiner Prickler zu duften hat. Jeden-

falls nicht so modrig wie dieses Produkt, bei

dem die sensiblen Nasen signalisierten: Nicht

in den Mund nehmen, viel zu alt, abgestanden.

Unser Profi hinter dem Tresen nahm die Rekla-

mation gelassen hin, entkorkte die nächste Fla-

sche, vermied es wieder, selbst am Inhalt zu

schnuppern – und wurde mit der gleichen Kritik

konfrontiert. Wir gaben den Rat, den Fall dem

Sommelier des Hauses zu melden und zu über-

prüfen, welche Restbestände dieses verwelkten

Champagners noch vorhanden seien. »Kann ich

nicht machen, der hört mir nicht zu«, war die

überraschende Antwort. Währenddessen ver-

schloss er die beiden beanstandeten Flaschen

und stellte sie wieder in die Kühlung. Wenigs-

tens informierte er, dass es aus gleichem Hause

Magnumflaschen gäbe, aus denen 0,1-l-Gläser

ausgeschenkt werden. Damit war zwar unser

Problem gelöst. Aber als zehn Minuten später

ein Pärchen »zwei Gläser Champagner« bestell-

te, wurde es – wohl hoffend, dass dieses Duo

keine Ahnung habe – aus eben diesen beiden

Flaschen mit verdorbenem Inhalt bedient. Die

Hoffnung erfüllte sich. Und bei uns war diese

Hotelbar unten durch. Rudolf Knoll, Autor

RANDBEMERKUNG

Fliegende FlaschenEindrucksvoll ragt die 16 Meterhohe Glaskonstruktion in die

Höhe: Der »Wine Tower« in der

Atriumlobby des Radisson Blu

Hotel Zürich Airport reicht über

sieben Stockwerke und steht im

Mittelpunkt eines neuartigen

Event-Konzepts, denn die Lobby

kann künftig als Bühne für Auto-

präsentationen genutzt werden.

»Fliegende« Wein-Engel holen auf

Wunsch aus dem 4000 Einheiten

umfassenden Lager an Wein und

Champagner die bestellten Fla-

schen und inszenieren dabei eine

Show mit artistischen Einlagen.

Info:www.zurich.radisson-blu.com

World @ ProWein« liegt in diesem Jahr der

Schwerpunkt der gemeinschaftlich von den

normalerweise im Wettbewerb stehenden

Weinbauländern organisierten Verkostun-

gen auf der Aromenvielfalt der Neuen Welt.

Dabei soll das Augenmerk der Gäste auf die

hervorragende Eignung der Neue-Welt-Wei-

ne als Essensbegleiter sowie der Vielfältig-

keit des Angebots aus den überseeischen

Weinbauländern als geeignete und bezahl-

bare Alternative für Weinkarten gelenkt wer-

den. Mit Caro Maurer Master of Wine aus

Deutschland, dem weltbesten Sommelier

2007 Andreas Larsson aus Schweden und

Master Sommelier Ronan Sayburn aus

Großbritannien konnten drei einflussreiche

und hochkarätige Persönlichkeiten für die

Seminarplattform der Überseeländer ge-

wonnen werden. In täglich fünf Seminaren,

darunter zwei »Food & Wine Pairing Ses-

sions«, stellen die Referenten Harmonien

in der Verbindung der Aromen- und Ge-

schmacksvielfalt der Neue-Welt-Weine mit

innovativer Küche wie auch traditionellen

Speisen vor. Die Anzahl der Teilnehmer pro

Seminar ist auf 60 begrenzt, Veranstal-

tungsort ist Halle 6 G 90. Bei der Sonder-

schau »Wine’s best friends«, welche in Zu-

sammenarbeit mit dem Magazin »Der Fein-

schmecker« veranstaltet wird, präsentieren

auf der Empore der Halle 6 mehr als 30 Teil-

nehmer hochwertige Delikatessen, die her-

vorragend mit Wein und Spirituosen har-

monieren. Besonders Besucher aus der

Gastronomie werden dort Inspirationen

und köstliche Überraschungen für die Ge-

staltung des eigenen Sortiments finden. In

der Spirituosenhalle 7a offenbaren renom-

mierte Bartender ihre Geheimrezepte in der

vom Meininger Verlag organisierten »FIZZZ-

Lounge«. Im »Do-it-yourself-Labor« erfährt

man dann mehr über die Herstellung von ei-

genem Sirup oder beispielsweise Drinks, die

zu speziellen Parfums harmonieren, wie sie

Arnd Heißen aus dem »Ritz Curtain Club« in

Berlin kreiert hat. Insgesamt rund 300 Ver-

anstaltungen beinhaltet das Rahmenpro-

gramm der Messe-Aussteller – von informa-

tiven Seminaren über hochkarätige Fach -

vorträge bis hin zu spannenden Verkostun-

gen. Moderatoren und Referenten sind füh-

rende Branchenexperten, bekannte Som-

merliers sowie internationale Fachjourna-

listen. Und wenn sich die Tore der Messe

schließen, geht die ProWein in der Stadt wei-

ter: Unter dem Motto »ProWein goes city«

sorgen zahlreiche Weinhandels- und Gas-

tronomie-Partner in der Stadt mit Weinme-

nüs, Weinpräsentationen und Weinproben

für besondere Events und einen interessan-

ten und entspannten Messeausklang.

Auf der ProWein 2012 in Düsseldorf

stehen Bioweine auch bei der Ver-

kostung im Mittelpunkt

Produktneuheiten_Wein_Champagner1_12 01.02.12 09:18 Seite 91

Page 92: Top hotel 1-2/12

92 TOPHOTEL | 1-2/2012

Der Brut Premier von Champagne Louis Roederer istein aus mindestens vier Jahrgängen komponierterWein, dessen Cuvée aus Chardonnay und Pinot Noirmit einem geringen Anteil an Pinot Meunier besteht.Seine besondere Note erhält er erst durch die Zugabeausgewählter Reserveweine, die zwischen drei undfünf Jahren in Eichenholzfudern gereift sind. Der edleChampagner weist ein ausgewogenes Verhältnis vonFrische und subtiler Komplexität und dem Duft vonBrioche und reifen gelben Früchten auf.

Schlumberger VertriebsgesellschaftmbH & Co KGBuschstraße 20D-53340 MeckenheimTel. 02225-9250 [email protected]

Mit seinem fruchtigen Bukett, feinperligem und langanhaltendem Mousseux und besonders seinem fri-schen, lebendigen Geschmack ergänzt der neue Kup-ferberg Halbtrocken (Dosage 46 g / Liter, 11 % vol) dasbisherige Sortiment mit den bestehenden Sorten Brut,Trocken, Rosé und Rot der traditionsreichen Sektkel-lerei Kupferberg. Die neue halbtrockene Sekt-Varianteist eine Cuvée aus klassischen Rebsorten.

Henkell & Co. Sektkellerei KGBiebricher Allee 142D-65187 WiesbadenTel. [email protected]

Mit dem Select 100 erweitert Nomacorc, Hersteller al-ternativer Weinverschlüsse, sein Sortiment für Rot-und Weißweine mit Lagerpotenzial um einen be-sonders leistungsfähigen Kunststoffkorken. Der neueVerschluss sorgt für ein kontrolliertes Sauerstoffma-nagement in zwei Phasen: Während zu Beginn so gutwie kein Sauerstoff in die Flasche dringt, gewährleis -tet der Korken während des Reifestadiums einen nie-drigen und konstanten Sauerstofftransfer. Dadurchwerden Aroma und Frische bewahrt und die Bildungunerwünschter Fehltöne durch Reduktion verhindert.

NomacorcZI Les PlénessesChemin de Xhénorie, 7B-4890 Thimister-ClermontTel. [email protected]

TH

Im Val di Cecina, dem nördlichsten Teil der toskani-schen Maremma, wird der neue Castello Ginori IGT Toscana der Familie Marchesi Ginori Lisci angebaut.Der klassisch ausgebaute Wein, ein Blend aus 70 Pro-zent Merlot und 30 Prozent Cabernet Sauvignon, bril-liert mit weichen und runden Tanninen sowie einemlangen und frischen Finale.

Marchesi Ginori LisciLocalità QuercetoI-56040 Ponteginori (PI)Tel. +39-0588-37472info@castelloginoridiquer-ceto.itwww.marchesiginorilisci.it

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Laurent-Perrier präsentiert im Frühjahr diesen Jahresmit dem »Fresh Pack« eine Neuheit für die Cuvée Brutin der 0,75 Liter-Flasche. Die attraktive, mit Eiskris -tallen verzierte Geschenkverpackung aus Hochglanz-Karton verfügt über eine zusätzliche Kühlfunktion. So behält eine vorgekühlte Flasche Laurent-Perrieretwa zwei bis drei Stunden eine angenehme Trink-temperatur.

Laurent-Perrier DeutschlandAdolfsallee 14D-65185 WiesbadenTel. [email protected] www.laurent-perrier.de

INVESTITION WEIN & CHAMPAGNER

Produktneuheiten_Wein_Champagner1_12 01.02.12 09:18 Seite 92

Page 93: Top hotel 1-2/12

WEINWEGWEISER INVESTITION

1-2/2012 | TOP HOTEL 93

Stimmiger SüdpfälzerTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen

für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch sein

sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Die Südliche Weinstraße, das Gebiet imSüden von Neustadt in der Pfalz mit Lan-

dau als Mittelpunkt, wird besonders auch

wegen seines freundlichen Klimas ge-

schätzt, das an südliche Gefilde erinnert.

Von kritischen Genießern wurde es

jedoch einst als »süßliche Weinstra-

ße« verspottet, weil hier – abgesehen

von einigen Winzern in Siebeldingen

und Birkweiler – wenig vorzeigbare

Weine erzeugt wurden. Das hat sich

in den vergangenen zehn bis 15

Jahren deutlich geändert. Inzwi-

schen hat auch der Verband der

Prädikatsweingüter (VDP) hier

eine Reihe von Mitgliedern.

Doch längst nicht alle Er-

zeuger haben vom Aufstieg

der Südpfalz profitiert. Es gibt

noch jede Menge unbekannte

Winzer, die den qualitativen

Wandel nicht mitgemacht ha-

ben. Und es gibt zwischen die-

ser Gruppe und der neuen Klas-

se einige Produzenten, die positiv im

Verborgenen wirken. Einer tut das in Klein-

fischlingen in der Nähe von Edenkoben, ei-

nem Ort, der trotz seiner bis 772 zurückrei-

chenden Weinbaugeschichte nie sonderlich

aufgefallen ist. Das hier ansässige Weingut

von Harald Ellermann hat zwar mit 48 Hek-

tar eine stattliche Größenordnung, produ-

ziert wurde jedoch lange Zeit nur Fassware

für Großkellereien. Das änderte sich vor ei-

nigen Jahren, als Ellermann durch Hei-

rat mit Frank Spiegel einen Stiefsohn

bekam, der durch Lehrjahre bei den

namhaften Pfälzer Gütern Münzberg

und Knipser sowie Praktika im Beau-

jolais und in der Wachau fundiertes

weinbauliches Wissen erlangt hatte.

Es folgten ein Studium in Geisen-

heim sowie ein Semester in Bor-

deaux. Der heute 33-Jährige

überredete seinen Stiefvater

zum Einstieg in die Selbstver-

marktung mit dem Jahrgang

2008. Seitdem wird die Umstel-

lung vollzogen, natürlich nicht

mit der kompletten Fläche.

Aber inzwischen ist man bei

zehn Hektar angelangt. Einiges

wurde in der Kellerwirtschaft

und bei der Arbeit in den Weinbergen ver-

ändert, um gesunde, vollreife Trauben zu

bekommen, mit denen Frank Spiegel zei-

gen kann, was die Lehr- und Studienjahre

gebracht haben.

Und das ist ziemlich viel. Der junge

Mann, der selbst der Meinung ist, dass die

großen Fortschritte erst in einigen Jahren

richtig erkennbar sind, hat in kurzer Zeit

schon viel erreicht. Er erzeugt tadellose,

knackige Weißweine (Riesling, Weißbur-

gunder, Chardonnay, Auxerrois), versteht

sich auf Edelsüß (Scheurebe Auslese) und

eifert bei Rotwein mit einer prächtigen Cu-

vée roten Pfälzer Vorbildern wie Knipser

und Becker nach. Stimmig ist auch seine

Basislinie, zu der unser empfohlener Spät-

burgunder gehört. Und mit einigen seiner

Weine hat Frank Spiegel es inzwischen so-

gar auf die Karten namhafter Spitzen-

restaurants geschafft.

Deutschlands beste RoteBeim Wettbewerb um den Deutschen Rot-

weinpreis Ende November in Fellbach über-

zeugte in der Königsklasse »Spätburgunder«

das Weingut Meyer-Näkel aus Dernau (Ahr).

Überraschende Doppelsieger waren die Brü-

der Steffen und Andreas Rings aus Freins-

heim (Pfalz), die sowohl in der Kategorie der

Cuvées wie auch bei den neuen klassischen

Sorten mit einem Syrah siegten. Bei den

Lembergern setzte sich das Staatsweingut

Weinsberg (Württemberg) durch. In der

Klasse der traditionellen deutschen Sorten

erhielt der St. Laurent der Brüder Christian

und Stefan Braunewell aus Essenheim

(Rheinhessen) die höchsten Noten, bei den

Neuzüchtungen siegte zum inzwischen vier-

ten Mal das Weingut Ellwanger in Winterbach

(Württemberg) mit einem Zweigelt. Thomas

Seeger aus Leimen (Baden) überzeugte bei

den unterschätzten Sorten mit einem

Schwarzriesling, bei den edelsüßen Gewäch-

sen kam Jürgen Frey aus Essingen (Pfalz) mit

zwei Beerenauslesen auf den ersten (St. Lau-

rent) und zweiten Platz (Cabernet Sauvig-

non). Info: www.rotweinpreis.de

Neue Weine für MercureÜber 600 Weine schickten deutsche Wein-güter für die Auswahl der neuen Grands Vins

Mercure-Weinkarten ins Rennen. 54 davon

fanden schließlich die Aufnahme in die

neuen Weinkarten, darunter sind sowohl die

Erzeugnisse etlicher renommierter Betriebe

als auch die von Newcomern zu finden. Die

Mercure Mundschenke kreierten sogar ihren

ersten eigenen Wein im Zusammenspiel mit

dem Weingut Manz aus Weinolsheim (Rhein-

hessen): die rote Cuvée »Edition M1«.

Süßes GoldDie burgenländische Weinwerbung er-mittelte auch 2011 in einer Verkostung wie-

der die besten edelsüßen Weine der Region.

In der Kategorie Ausbruch siegten die Ruster

Weingüter Ernst Triebaumer und Wenzel, ein

weiteres Ruster Weingut (Feiler-Artinger)

überzeugte bei den Beerenauslesen. Hans

Tschida aus Illmitz triumphierte sowohl bei

den Trockenbeerenauslesen, den Schilfwei-

nen als auch mit einer Auslese bei den

fruchtsüßen Weinen. TH

Der Wein: 2010 Spätburgunder Qualitäts-wein

Der Geschmack: Klare, typische Bur-gunder-Aromen mit etwas Cassis und

Beeren; im Mund sehr saftig, ausgewo-

gen, bereits gut zugänglich und herzhaft.

Paßt gut zu Kaninchen, Zwiebelrostbra-

ten, Kalbsbraten, gegrilltem Fisch und

Nudelgerichten.

Der Preis: 4,40 Euro inkl. MwSt.

Bezug: Weingut Ellermann-Spiegel

Poststraße 3, 67483 Kleinfischlingen

Telefon 063-478811• Fax 063-2053

[email protected]

Weinwegweiser1_12 31.01.12 14:33 Seite 93

Page 94: Top hotel 1-2/12

ZUTATEN:

5 cl Cachaça 51

2 Barlöffel Rohrzucker

1 Limette

2 Barlöffel Granatapfelkerne

½ Maracuja

Weitere Cocktailrezepte finden Sie auf unserer Homepage

unter www.tophotel.de

ZUBEREITUNG:

Die Limette in acht Stücke teilen und mit dem Zucker in

ein Becherglas geben. Mit einem Holzstößel zerdrücken.

Die Granatapfelkerne dazugeben und nochmals leicht aus-

drücken. Den Cachaça erwärmen und dazugießen. Dann

das Glas mit heißem Wasser füllen, umrühren und die hal-

be Maracuja in den Drink geben.

Für Tophotel serviert in einem »Tumbler Allround« der

»Charles Schumann’s Basic Bar Selection« von Schott

Zwiesel. Von Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cocktail-bücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund Barmixer im Vier JahreszeitenKempinski München

Hot Exotic CaipirinhaEin heißer Drink zur kalten Jahreszeit

94 TOP HOTEL | 1-2/2012

INVESTITION COCKTAIL DES MONATS

Cocktail_1-2.2012 31.01.12 14:35 Seite 94

Page 95: Top hotel 1-2/12

PRODUKTNEUHEITEN INVESTITION

1-2/2012 | TOP HOTEL 95

Der Getränkevertrieb Bag-In-Box erweitert sein Port-folio um vier Biersorten der Aktienbrauerei Kaufbeu-ren: Die Klassiker »Aktien Hell«, »Jubiläums Pils«,»Hefeweizen Anno 25« sowie das »Aktien Iso Weizen«sind jetzt auch in der Einweg-»Beer-in-Box« erhältlich.Beim patentierten Bag-In-Box-System entfällt dasFasspfand sowie der Rücktransport von Bier-Kegs.Das Verpackungsmaterial hat ein extrem geringes Eigengewicht und kann über das reguläre Recycling -

system entsorgt werden.

Bag-In-Box Getränke-vertriebs GmbHHallgasse 19D-86720 NördlingenTel. 09081-789970vertrieb@baginbox-vertrieb.dewww.baginbox-vertrieb.de

»Herzlichkeit« auf süße Art: Die neuen Bonbons vonHellma sind ideal dazu geeignet, den Gästen »danke«zu sagen. Der praktische Display-Karton beinhaltet200 Bonbons in Herzform mit fruchtigem Kirschge-schmack. Die Verpackung der einzelnen Herzen ist mitdem Schriftzug »Danke« in zehn verschiedenen Spra-chen versehen. So erreicht die süße Nachricht bei-spielsweise an der Rezeption oder als kleine Beigabezur Rechnung auch internationale Gäste.

Hellma Gastronomie-Service GmbHForchheimer Straße 4D-90425 NürnbergTel. [email protected]

Exklusive Wandhalterung und Ladestation für dasiPad2, den iPod und das iPhone sowie Wechselbilder-rahmen in einem ist das neue »sDock« der smartthings solution GmbH. Das Gerät wird mit nur einemHandgriff in die drehbare »sDock« eingeklinkt und be-nötigt keinerlei störende Adapter. Die edle Front auseloxiertem Aluminium erlaubt darüber hinaus indivi-duelle Gestaltungsmöglichkeiten, beispielsweise durcheine Bebilderung mit Fotos, der Telefonliste oder Wer-bung. Vor Langfingern schützt das optional erhält licheZubehör »sLock«.

smart things solutionsGmbHSchulstraße 29D-82234 WesslingTel. [email protected]

TH

Perfektion und Vielfalt auf kleinster Fläche – das ver-spricht der Kaffee-Vollautomat »Denali« von Macchia-valley. 40 Getränkespezialitäten auf Knopfdruck,davon bis zu sechs Produkte gleichzeitig, können dankinnovativer Technik wie einer neuartigen Brühgruppe,zwei Kaffeemühlen und Auto-Cappuccino sowie inte-grierter Milchpumpe bezogen werden. Ein Sieben-Zoll-Touchscreen sowie die vollautomatische, hygienischeReinigung machen die Bedienung einfach.

Macchiavalley GmbHMacchiavalley Straße - Im Tal 3D-82490 FarchantTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Eine optisch saubere Lösung für den unauffälligen An-schluss von Kabeln und Steckern bietet das ovale Mul-timedia-Rohr der Fränkischen Rohrwerke. Im neuenDrei-Meter-Set verbindet eine Steckmuffe zwei 1,50 mlange Rohre fest miteinander. Geliefert werden außer-dem zwei Endkappen zum Verschließen der dazuge-hörigen Auslassdosen. So können auch nachträglichweitere Kabel eingezogen werden.

Fränkische RohrwerkeGebr. Kirchner GmbH & Co.KG, GB Elektro SystemeHellinger Straße 1D-97486 KönigsbergTel. [email protected]

Produktneuheiten1_12 31.01.12 14:29 Seite 95

Page 96: Top hotel 1-2/12

INVESTITION TISCHKULTUR

96 TOP HOTEL | 1-2/2012

Alles Porzellan –oder was?

1 2 3

4

5 6

Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 96

Page 97: Top hotel 1-2/12

Ist der Werkstoff Porzellan das A und O für Geschirr odereignen sich dafür auch andere Materialien? Top hotel hatnachgefragt, welche Ansichten die Porzellanhersteller ver-treten und welche Alternativen sie gegebenenfalls bereit-halten. Vorteile für den professionellen Gebrauch bietenalle Angebote; was letztlich auf den Tisch kommt, ent-scheiden Gastronom und Hotelier

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Qualität in neuer Dimension

»Wir sind vom Material Porzellan be-geistert«, dieses Statement von Marketing -

leiterin Gabriele Dettelbacher bringt auf den

Punkt, wie Tafelstern zu neuen Materialien

steht –man setzt lieber auf Bewährtes. Zum

einen aus gesundheitlichen Gründen: »Dank

der hohen Glasurhärte von Hartporzellan

bleiben unsere Formen lange ohne Beschä-

digungen durch Besteck.« Und damit ohne

Vertiefungen, in denen sich Bakterien sam-

meln können. Außerdem werden beim Er-

hitzen von Porzellan keine schädlichen Stof-

fe freigesetzt. Zum anderen aus Gründen der

Nachhaltigkeit. Das natürliche, langlebige

Material Porzellan helfe nicht nur, unnöti-

gen Abfall zu vermeiden – sondern nach En-

de des Gebrauchs belaste es auch weder Bo-

den, Luft noch Wasser.

Ähnlich sieht es Geschäftsführer Bernd T.

Dibbern. Er führt in seiner Porzellanmanu-

faktur die traditionelle Handwerkskunst

fort und lässt »aus Überzeugung hochwerti-

ges Fine Bone China produzieren«, das sich

durch eine außergewöhnliche Widerstands-

fähigkeit auszeichnet. Und auch für Villeroy

& Boch besteht derzeit kein Grund, Geschirr

aus anderen Materialien als Porzellan und

Keramik zu produzieren bzw. zu entwickeln,

wie Pressereferentin Simone Struve verlau-

ten lässt. Allerdings fertigt Villeroy & Boch

bereits seit Längerem einzelne Teile aus

transparentem und schwarzem Glas, bei-

spielsweise bei der Serie »Cera«, die »her-

vorragend läuft«. Gleiches gilt für Schön-

wald, eine Marke der BHS tabletop AG, die

mit Axum Bohemia zusammenarbeitet.

Gemeinsam haben sie 2011 die Glaskollek-

tionen »Character Couples« und »Buffet

Heroes« vorgestellt. Grund für die Material-

wahl: »Glas ist ein faszinierendes Material«,

lassen sich doch damit ausgefallene Formen

und Farben realisieren, wie Marketingleiter

Matthias Schöffel erläutert.

Außerdem erfüllt auch Glas

alle Anforderungen des Gas-

tronomiealltags: »Es ist spül-

maschinenfest, eignet sich

für den Einsatz in der Mikro-

welle und überzeugt durch hohe Kratz- und

Kantenschlagfestigkeit.« Darüber hinaus

hat Schönwald bereits 2003 »Duracream«

entwickelt – eine Porzellanmasse, die eine

cremefarbene Scherbe mit den Qualitäten

von bei 1440 Grad Celsius gebranntem Hart-

porzellan vereine und sich so durch eine er-

höhte Kantenschlagfestigkeit auszeichne.

Am Material Porzellan festhalten und es

weiterentwickeln – diesen Anspruch verfol-

gen auch die Porzellanfabriken Christian

Seltmann. Erst jüngst haben diese Bemü-

hungen hier ebenfalls zu einer Rezeptur ge-

führt, welche »die perlenhafte Anmutung

von cremefarbenem Weichporzellan mit den

Vorteilen von Hartporzellan verbindet«, so

Marketingleiter Gerold B. Weltz. Gestalten

lasse sich mit der Porzellanmasse äußerst

dünnwandiges und damit transluzentes Ge-

schirr, das trotzdem über extreme Härte,

eine kratzfeste Oberfläche und bruchsiche-

re Kanten verfüge. Zudem sei es mikrowel-

»Insbesondere für Buffets wirdimmer wieder nach Alternativenzu Porzellangeschirr gesucht.«

1 »Tendency« von Arcoroc; 2 »PureStyle« von Tafelstern,; 3 + 4 »Well - Come« und »Character Couples« von

Schönwald; 5 »Cera« von Villeroy &Boch; 6 Quadratische Tabletts vonPrimeware Ceramics

Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 97

Page 98: Top hotel 1-2/12

INVESTITION TISCHKULTUR

98 TOP HOTEL | 1-2/2012

lengeeignet und spülmaschinenfest. »Diamant« – die

erste daraus gefertigte Kollektion für Hotels und Res-

taurants – will Seltmann der Branche auf den kommen-

den Frühjahrsmessen vorstellen.

Noch einen Schritt weiter gehen die niederländische

Truyts Import BV und Arcoroc, eine Marke der Gruppe

Arc International: Beide Unternehmen haben komplett

neue Materialien für Geschirr entwickelt: Ersteres den

Kunststoff Melamin, Arcoroc den Mineral-Mix Zenix –

»ein Mittelding zwischen Porzellan und Glas«. Und bei-

de argumentieren dafür ähnlich wie die traditionellen

Porzellanhersteller. »Insbesondere für Buffets wird im-

mer wieder nach Alternativen zu Porzellangeschirr ge-

sucht, da bei diesem Bruch und abgeschlagene Kanten

hohe Ersatzkosten verursachen«, beobachtet Hubert

Aicher, Geschäftsführer der Primeware Ceramics GmbH,

die das Kunststoffgeschirr der Truyts Import BV in

Deutschland vertreibt. Melaminprodukte in Porzellan-

optik seien nicht nur bruchsicher, sondern auch leichter.

Und gehe doch einmal etwas kaputt, hätten die Scher-

ben keine scharfen Kanten. Das gelte für die bereits be-

kannten Teller und Tabletts ebenso wie für die vier neu-

en Schalen sowie Kaffee- und Teetassen.

Das Forschungszentrum von Arc International be-

scheinigt seinem Zenix gleich dreimal mehr Stoß- und

Bruchsicherheit gegenüber herkömmlichem Porzellan-

geschirr. Darüber hinaus habe Zenix eine verstärkte, voll-

kommen glatte Oberfläche, auf der Besteck keine Schä-

den anrichte. Und es soll selbst nach 2000 industriellen

Spülgängen noch so glänzen wie am ersten Tag. Gefer-

tigt werden daraus inzwischen zwei Kollektionen für alle

Hotelbereiche – das organisch geformte Restaurant -

geschirr »Tendency« und das schlichte »Intensity« für die

Bereiche Roomservice und Bankett.

GABY SCHEIBEL

Dibbern setzt auf Fine Bone China (»Delice«)

Glasklare SacheIdeal für italienische Kaffeespezialitäten eig-nen sich die sechs neuen Gläser der Cent Direkt-

vertriebs GmbH. Drei davon umfasst die Serie

»Barista« (Foto); gedacht sind die Becher aus ge-

härtetem Glas für Espresso, Caffe Latte und Cap-

puccino. Hinzu kommen zwei unterschiedlich

geformte Latte-Macchiato-Gläser mit entspre-

chendem Dekor-Schriftzug – einmal quer am

oberen Rand, einmal satiniert und vertikal. Kom-

plettiert wird das Angebot schließlich durch

einen Espresso-Becher mit Querrillen für den si-

cheren Griff. Info:www.cent-online.de

Von Profis für KennerNeue Tassen, in denen sich »die feinen Roh-stoffe von Kaffee aufs Beste entfalten können«,

wurden jüngst bei Kahla entwickelt – von der

unternehmenseigenen Designerin Barbara

Schmidt und dem Kaffeesommelier Michael

Gliss. Ergebnis sind reinweiße Tassen für acht

Kaffeespezialitäten – vom Espresso über Cap-

puccino (Foto) und Filterkaffee bis hin zum

Milchkaffee. Komplettiert wird die Kollektion

durch zwei dazu passende Unteren sowie einen

Kaffeebecher und einen Kaffeepot.

Info:www.kahlaporzellan.com

Dunkle Tasse, dunkler KaffeeEine neue Kaffee-Kollektion hat das Unternehmen Asa Selection im Pro-gramm. »Caffè al Bar« umfasst Espresso-, Cappuccino- und Café-au-lait-Tassen

mit passenden Unteren sowie einen Kaffee- und einen Latte-Macchiato-Becher.

Gefertigt werden alle Teile aus hochglänzendem Porzellan und in verschiedenen

Farbausführungen: Zur Auswahl stehen die geradlinig schlichten Tassen kom-

plett in Reinweiß oder in Weiß mit Blockstreifen und Schriftzug der jeweiligen

Kaffeespezialität. Die dritte Variante kombiniert ein komplett farbiges Äußeres

mit einem weißen Innenleben, wobei gilt: je dunkler der Braunton, desto dunk-

ler der Kaffee. Info:www.asa-selection.com

Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 98

Page 99: Top hotel 1-2/12

Bestens aufgelegtMit zahlreichen Tischwäsche-Neuheiten für drinnen und drau-ßen startet Wäschekrone in die

kommende Saison. Mut zur Farbe

beweist dabei die neue Gartentisch-

wäsche aus marmoriertem und

fleckabweisendem Polyestergewebe

mit Teflonbeschichtung: Sie ist er-

hältlich in Rot, Sonne, Grau, Royal,

Lila, Lemon, Apfel, Mandarin, Him-

beer und Nougat. Biertische und

-bänke machen einen gute Figur mit den neuen Bodyfit-Hussen, die sich wie eine

zweite Haut um die Möbel legen und diese so vor Schmutz schützen. Zur Aus-

wahl steht das Polystretch-Gewebe in Apfel, Kirsch, Eisblau, Königsblau, Weiß,

Ecru, Schwarz, Grau und Anthrazit. Für die gehobene Indoor-Gastronomie hält

Wäschekrone wiederum neue Baumwoll-Damast-Tischdecken mit zwei ver-

schiedenen Dessins bereit: entweder mit feinen Querstreifen oder mit zartem

Blättermotiv – beide in den Varianten Grau, Champagner, Lemon und Aubergine.

Schutz vor Flecken bietet im Restaurant die teflonbehandelte Tischdecke mit

Baumwoll-Leinen-Anmutung, die uni in Sekt, Sand, Orange, Lemon, Delft und

Grau angeboten wird. Hinzu kommen in denselben Farben ein Blockstreifen-

und ein Jacquard-Dessin (Foto). Info:www.waeschekrone.de

Duni geht auf Tuchfühlung»Evolin« heißt ein neues Tischdeckenmaterial von Duni,das sich anfühlt wie Stoff und doch keiner ist. Möglich

macht das ein neuartiges Verfahren, mit dem die dafür ver-

wendete Zellulose speziell verdichtet und veredelt wird.

Dadurch erfülle »Evolin« optisch und haptisch alle Anfor-

derungen textiler Tischwäsche – inklusive gerader Linien

und Brüche. Nach dem Gebrauch können die Decken

dann einfach kompostiert werden. Schrankfertig lieferbar

ist »Evolin« ab dem 2. Quartal 2012 in den Farben Weiß,

Champagne, Praline und Blau sowie in den Formaten 110 x

110, 127 x 127, 127 x 180 und 127 x 220 Zentimeter.

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Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 99

Page 100: Top hotel 1-2/12

INVESTITION TISCHKULTUR

100 TOP HOTEL | 1-2/2012

Fertigen, was der Markt brauchtTophotel sprach mit Manfred Zieher, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma im oberfränki-schen Himmelkron, über Impulse aus der Branche und den Weg von der Idee zum Produkt

Tophotel: Zieher überrascht in regelmäßigen

kurzen Abständen mit Neuheiten und Sortiments-

erweiterungen: Woher nehmen Sie die vielen

Ideen dafür?

Manfred Zieher: Die Ideen kommen von unse-ren Kunden – Küchenchefs aus der Fünf-Sterne-Ho-

tellerie, Sterneköchen, F&B Managern. Das sind un-

sere Mentoren und oft auch Freunde, die uns

permanent fordern, indem sie auf uns zukommen

und fragen: Könnt ihr nicht mal einen Teller so

oder so machen? Oder diese oder jene Serie um ein

Tablett ergänzen? Nicht selten passiert das auf

Branchenmessen wie der Hotelympia in London

oder der Hofex in Shanghai: Dort kommen die Kü-

chenchefs an unseren Stand, fragen nach be-

stimmten Lösungen oder geben Anregungen. Und

daraus machen wir dann einfach neue Sachen.

Tophotel:Wie lange dauert es von der Idee bis

zum fertigen Produkt? Welche Arbeitsschritte

sind damit verbunden?

Zieher: Diesbezüglich sind wir unheimlichschnell. Ich persönlich mache meist noch wäh-

rend des Gesprächs eine Skizze von der

Idee. Zuhause am Standort Himmel-

kron greift mein Sohn Oliver, unser Exe-

cutive Chef Marketing & Design, diese Idee

dann auf und widmet sich dem Design. Anschlie-

ßend überlegen wir, wie sich das Produkt umset-

zen lässt und wo wir das produzieren lassen. Ist

das Muster freigegeben, folgt unsere firmeneigene

Qualitätskontrolle. Sie testet beispielsweise, wie

viele Spülgänge das Produkt aushält. Läuft das al-

les reibungslos, kann bereits nach einem Viertel-

jahr das fertige Produkt auf dem Tisch stehen. Bei

aufwendigen Sachen, für die wir selbst die Proto-

typen entwerfen oder Werkzeuge anfertigen müs-

sen, kann es allerdings auch einmal bis zu einem

Jahr dauern.

Tophotel: Ist alles umsetzbar oder mussten

auch schon Ideen verworfen werden? Und wenn

ja, warum?

Zieher: Natürlich kommt es hin und wieder vor,dass sich eine Idee als nicht realisierbar erweist.

Beispielsweise bei den Designwettbewerben, die

wir regelmäßig mit dem Studiengang integriertes

Produktdesign der Hochschule Coburg veranstal-

ten. 2010 stand dieser unter dem Motto ›Innova-

tion, Kombination, Emotion – neue Bühnen für

Gerichte‹ und der Student Alexander Hanhues hat-

te die Idee, Speisen in »Fluu« zu servieren – einer

Art Blüte, die sich per Geräuschimpuls öffnet: Sie

klatschen in die Hand und die Blüte geht auf. In

puncto Material braucht es dafür allerdings einen

Formgedächtniswerkstoff, den es so noch nicht

gibt. Trotzdem haben wir die Idee so ernst ge-

nommen, dass wir sogar bei Philips waren, wo uns

bescheinigt wurde, dass das technisch sogar reali-

sierbar wäre. Nur: Philips müsste dafür mit Milli-

onenaufwand forschen und wenn wir anschlie-

ßend nicht mindestens ebenso viele Blüten ferti-

gen, lohne sich das nicht. Manchmal scheitert es

also einfach an den finanziellen Mitteln.

Ist auch für ausgefallene Ideen

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Manfred Zieher

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Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 100

Page 101: Top hotel 1-2/12

Kaffeespezialitäten werden immer beliebter. Als Ausdruck urbanen Lebensstils genießt man sie in vielen Varianten. Und an vielen Orten: bei Frühstück oder Dinner im Hotel genauso wie als Zwischenmahlzeit in Bistro, Coffeeshop oder Bäckerei. SOLUTIONS ist die perfekte Antwort auf diesen Trend. Ein außergewöhnliches Kaffeekonzept, das ungewöhnliche Flachteile zum Servierenvon kleinen Speisen einschließt und sich nahtlos in den TAFELSTERN Baukasten einfügt.

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Auf der AromawelleEin Tasting-Glas speziell für Weinkenner und Sommeliers präsentiert SchottZwiesel mit »Sensa«. Das neue Weinglas verfügt über eine integrierte Aroma-

welle die dafür sorgen soll, dass die Weine wie beim Dekantieren belüftet wer-

den und somit schneller ihren Geschmack entfalten. Um den »Airome«-Effekt

zu nutzen, wird der Wein in das schräg gehaltene Glas über die Aromawelle ein-

gegossen und anschließend leicht geschwenkt. Die Welle gibt den Weinen im

Glas mehr Raum zum Atmen, mildert die Säure und bringt beispielsweise die

Frucht eines Rieslings, Weißburgunders oder Merlots voll zur Geltung.

Info:www.zwiesel-kristallglas.com

Tophotel: Ist die Idee damit gestorben?

Zieher: Nicht unbedingt, denn ich selbst finde es unheim-lich attraktiv, einer fast unmöglichen Idee weiter nachzuge-

hen. Dass sich so etwas wie »Fluu« jetzt nicht realisieren lässt,

heißt ja nicht, dass es nie geht. Man darf solche Projekte nicht

aufgeben. Vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren neue Tech-

nologien, die »Fluu« möglich machen. Vielleicht sind Materi-

al und Technik jetzt noch nicht bezahlbar, wohl aber in vier,

fünf Jahren. Karbon beispielweise konnte sich anfangs nur die

Luftfahrtindustrie leisten, weil der materielle Aufwand zu

groß war. Mittlerweile ist es aber auch am Tisch bezahlbar.

Tophotel:Und welches ist die jüngste Zieher-Entwicklung,die jetzt schon funktioniert?

Zieher: Das ist unser Fingerfood-Tree – ein Baum aus Edel-stahl. Anstatt der Äste müssen Sie sich hier Drähte vorstel-

len, an deren Ende man Ringe mit verschiedenen Durchmes-

sern oder Klammern schrauben kann. Darbieten lassen sich

damit verpackte Pralinen ebenso wie kleine Marmeladengläs -

chen zum Herausnehmen. Das schaut ziemlich verrückt aus

und bringt ein bisschen Emotion ans Buffet. Auch hier kam

die Idee übrigens von außen: von einem Caterer, der sich so

einen Baum zunächst beim Schlosser hat bauen lassen. Wir

haben die Idee nur aufgegriffen und um austauschbare

Astenden erweitert, um den Nutzen für den Anwender zu er-

höhen. Info:www.zieher.com

Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 101

Page 102: Top hotel 1-2/12

INVESTITION TISCHKULTUR

102 TOP HOTEL | 1-2/2012

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Auf Porzellan von Bauscher speisen die Gäste im Fünf-Sterne-Hotel & Spa Iadera –dem jüngsten Neuzugang der Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG, der Mitte2011 auf der kroatischen Halbinsel Punta Skala an den Start ging

Perfekt abgestimmtes Geschirr

Schlicht in Weißund Blau gehaltenist der Speisesaalim Hotel Iadera

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15.200 Weißartikel und 1700 Porzellanteilemit Sonderdekor – so lautete die Größenord-

nung der Lieferung, die zuvor am Standort Wei-

den in nur sechs Wochen produziert wurde. Bau-

scher hatte bereits zwei Jahre zuvor bei der

Ausstattung des ebenfalls auf Punta Skala gele-

genen Family Hotels Diadora die Falkensteiner

Michaeler Tourism Group in puncto Produkt-

qualität und Auftragsabwicklung überzeugt. In

das Familienhotel hatte das Unternehmen über

23.000 ausschließlich weiße Artikel geliefert,

vorwiegend aus den Serien »Maître« und

»Dimension« –wenngleich damals die Anforde-

rungen an Service, Logistik und Problemlö-

sungskompetenz nicht ganz so hoch waren wie

2011 im Iadera. Hier war beispielsweise die Fal-

kensteiner-Designerin Aggi Bruch mit im Boot,

die einen Teil der Dekore mitgestaltete und de-

ren Ideen mit den Anforderungen der indus-

triellen Fertigung unter einen Hut gebracht wer-

den mussten.

Ergebnis sind drei Kollektionen, die im ge-

samten Hotel Verwendung finden: die puristi-

sche Serie »Options«, »Maître« mit zum Teil

asymmetrisch gestalteten Fahnen und das Ge-

schirr »Bonn«, bei dem sich Designer Christian

Modrack einst am Bauhaus-Stil orientierte. Zum

Einsatz kommen alle drei überwiegend in Rein-

weiß, zusätzlich mit Dekoren versehen wurden

lediglich die Brotteller der Serie »Options« und

einzelne Schalen der Kollektion »Maître«. Die

Teller ziert dabei entweder ein Platinrand, blau-

es Dekor oder ein florales Muster. Die Schalen

haben einen blauen oder türkisfarbenen Voll-

fond und harmonieren so ideal mit der Restau-

ranteinrichtung – beispielsweise im »Jadran«.

Wie beim Porzellan ist hier die Grundfarbe

Weiß – vom Boden über die Sitzbänke bis hin

zur Decke; farbliche Akzente setzen einzelne

blau gemusterte Leuchten und Stuhlhussen.

Info: www.bauscher.de

Reduktion auf das Wesentliche: »Options«

Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 102

Page 103: Top hotel 1-2/12

Mehr AuswahlSpeziell für die Anforderungen inder Gastronomie entwickelt wurde die

Porzellan-Serie »Intense« von Vega. Ein

elegantes Relief ziert sämtliche Ele-

mente des weißen Tafel- und Kaffeege-

decks. Zu »Intense« gehören unter an-

derem verschieden große tiefe und fla-

che Speiseteller, eine Porzellancloche,

runde Schälchen, eckige Platten und

ein formschönes Showpiece, das von

der Modewelt inspiriert ist. Platzspa-

rend sind die stapelbaren Tassen. Die

komplette Serie – eine Eigenkreation

von Vega – ist spülmaschinenfest und

mikrowellengeeignet.

Info:www.vega-direct.com TH

Designpreis für TafelsternDie Kaffeeserie »Solutions« von Tafelstern wurde am 16. Januar auf der imm cologne inder Kategorie »Küche und Haushalt« mit dem »Interior Innovation Award 2012« ausge-

zeichnet. Die multifunktionale Kollektion des Designer-Duos Guido Metz und Michael

Kindler ȟberzeugte nicht nur mit den optischen Akzenten, sondern punktete auch mit

der Idee, die heutige Kaffeekultur in einem Porzellankonzept zu spiegeln«, so die Begrün-

dung der Jury. Ausgelobt wird der Designpreis seit 2002 vom Rat für Formgebung und der

imm cologne; bewertet werden damit »innovative Spitzenleistungen in allen Produktbe-

reichen der Branche«.

Gut kombiniert»Sand« und »Nachtblau« – das sind die zwei neuen Farben, um die Hotelwäsche ErwinMüller ihre Kollektion »Lineares« ergänzt hat. Die einfarbige Tischwäsche im Streifen-Web-

muster-Dessin besteht je zu 50 Prozent aus Baumwolle bzw. Polyester und ist koch- sowie

chlorecht. Konfektionierte Tischdecken und -läufer in verschiedenen Größen gehören

ebenso zum Programm wie Meterware. Sondergrößen und Einstickungen sind auf An-

frage möglich. Info:www.hotelwaesche.de

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Page 104: Top hotel 1-2/12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

104 TOP HOTEL | 1-2/2012

Hotelrenovierungen haben sich zu einem komplexen Prozess entwickelt. Nicht nur sind heutzutage durchschnittlich rund neun Parteien an der Entscheidungsfindung beteiligt, auchdie Ansprüche und Erwartungen an Qualität, Budget und Effizienz haben sich ganz wesent-lich verändert. Bei Projektverantwortlichen und Generalunternehmern ist daher mehr als fachliches Know-how gefragt. Als Hauptkoordinatoren müssen sie vor allem in der Lage sein, komplexe Beziehungskonstellationen zu meistern

Keep it simpleSozialkompetenz bei Umbauten immer wichtiger

»Mehr Beteiligte, mehr Kommunika-tion, aber weniger Entscheidung«, so cha-

rakterisiert Manfred Terliesner, Geschäfts-

führer Marketing und Vertrieb bei Tenbrink

Objekteinrichtungen, die gegenwärtige Si-

tuation. Generell kann gesagt werden: Je

mehr Menschen beteiligt sind, umso

schwieriger ist die Entscheidungsfindung.

Aus Generalunternehmersicht bringt die

Rollenbeschreibung »vom Koordinator

zum Mediator« diese Veränderung am be-

sten zum Ausdruck.

Auf neun, in einigen Fällen sogar noch

mehr Parteien im Entscheidernetzwerk

trifft das Stadtlohner Unternehmen Ten-

brink als Generalunternehmer bei Reno-

vierungsprojekten im In- und Ausland. So

zieht der Investor als Eigentümer, Immobi-

lien- oder Private-Equity-Gesellschaft häu-

fig einen externen Projektsteuerer und einen Cost Manager hinzu, um

über den Innenarchitekten zu entscheiden. Die Betreiberseite bringt

die Hotelgesellschaft und den Verantwortlichen für Standards in das

Entscheidungsgremium ein. Der Hoteldirektor vertritt die Sichtweise

der operativen Führung. Tenbrink koordiniert als Generalunterneh-

mer schließlich ein Netzwerk an Partnerunternehmen aus Gewerken

und Technik. Viele Beteiligte mit unterschiedlichen Interessen und

Meinungen, für die im Hinblick auf das Ziel – die Fertigstellung des

Hotels am Tag X – eine gemeinsame Marschrichtung gefunden wer-

den muss.

Durch die höhere Zahl an Beteiligten nimmt auch der Abstim-

mungsaufwand zu. »Wir haben es mit einer Vielzahl von Spezialisten

zu tun, die in ihrem Fachgebiet eigene Entscheidungskompetenzen

besitzen. Für das Projekt als Ganzes müssen diese fachspezifischen

Entscheidungen gewichtet, bewertet und zu einer einvernehmlichen

Lösung zusammengeführt werden«, erklärt Manfred Terliesner. »Ver-

schärfend kommt hinzu, dass durch die vielen Abhängigkeiten die

Entscheidungswege sehr komplex geworden sind; die Verantwortung

des Einzelnen ist hoch. Um sicherzugehen,

die richtige Entscheidung zu treffen, bedarf

es vermehrt formaler Freigaben.«

Intensiver Abstimmungsbedarf und auf-

wendige Entscheidungswege können einen

erhöhten Zeitaufwand nach sich ziehen.

Diese Entwicklung kann im Einzelfall fatale

Folgen haben:

• Die Fertigstellung des Projektes nach Plan

gerät in Gefahr. Damit droht im Fall der Ter-

minüberschreitung ein Umsatzausfall.

• Eine Zeitknappheit bei der Umsetzung

kann zu Qualitätsverlust führen.

• Die Einhaltung des Budgets gerät in Ge-

fahr, da Prozesse nicht mehr optimal ab-

laufen können und ein Mehraufwand für

die zusätzliche Koordination entsteht.

Außer auf Hardfacts wie Zeit, Qualität

und Budget haben die Entscheidungswege

auch Auswirkungen auf die Menschen. Speziell bei den Mitarbeitern

im Hotel kann durch die Unsicherheit über den aktuellen Planungs-

fortschritt der Renovierung die Motivation leiden. Zudem können An-

sprüche, die vom Management, der technischen Leitung oder vom

Housekeeping geäußert, aber nicht oder nur unzureichend berück-

sichtigt werden, sich ebenfalls negativ auf das Team auswirken – da-

bei sind sie es, die später im täglichen Betrieb für Folgekosten und

Qualitätssicherung gerade stehen.

Generalunternehmer als Mediator

Um Hotels erfolgreich zu renovieren, reicht heute fachliche Kom-

petenz allein nicht mehr aus. Vielmehr wird darüber hinaus auch ein

hohes Maß an sozialer Kompetenz benötigt. Denn: Weit entschei-

dender als die Kommunikation auf fachlicher sind die Beziehungen

auf menschlicher und emotionaler Ebene. Eine zentrale Rolle nimmt

dabei der Generalunternehmer ein, der im intensiven Dialog mit al-

len Beteiligten steht. Er arbeitet an der Front und ist damit verant-

Manfred Terliesner (Tenbrink)

Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 104

Page 105: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 105

wortlich für die Umsetzung auf der Baustelle. Seine Hauptaufgabe im

internationalen Renovierungsgeschäft ist heute das Beziehungsma-

nagement: Diskussionen moderieren und Interessen zusammen-

bringen, Entscheidungen herbeiführen, eine positive, konstruktive

Atmosphäre am Verhandlungstisch schaffen und für eine optimisti-

sche, teamorientierte Stimmung auf der Baustelle sorgen. »Alle Be-

teiligten müssen bereit sein, über ihren ureigenen Bereich hinauszu-

schauen und das Projekt ganzheitlich zu sehen«, fordert Manfred

Terliesner. »Bei allen Bauprojekten – Neubau, Renovierung oder Um-

nutzung bestehender Gebäude – geht es immer darum, machbare Lö-

sungen zu finden.« Seine Empfehlung deshalb: Gespräche auf Au-

genhöhe und frühzeitige Einbindung des Generalunternehmers in

das Entscheidernetzwerk.

Demnach sei es zwingend erforderlich, Beziehungsmanagement

durch alle Projektstufen und mit allen Partnern zu betreiben. So holt

Tenbrink beispielsweise bereits in einer frühen Phase die Gewerke für

eine seriöse Grundlagenermittlung in das Projektteam und steht im

intensiven Austausch mit dem Innenarchitekten und dem Hotel, um

die beiderseitigen Vorstellungen zu einem optimalen Output zu in-

tegrieren. Während in der Planungsphase die Neuentwicklung und

das Gestalterische im Vordergrund stehen, liegt der Fokus nach Ab-

nahme des Musterzimmers auf den Funktionen und Gewerken. Auf

der Baustelle hält der Projektmanager, der je nach Größe des Projekts

ein Team von Bauleitern führt, alle Fäden in der Hand. Zusätzlich zu

ihrem fachlichen Know-how werden die Projektmanager immer öfter

in ihrer sozialen Kompetenz geschult und sind ganz bewusst mit ho-

her Entscheidungskompetenz ausgestattet, um flexibel und schnell

reagieren zu können. »Die Schere geht immer weiter auseinander: Die

Zeit wird kürzer und die Budgets knapper«, resümiert Terliesner.

Die Einbindung der Generalunternehmers von Beginn

des Projekts an erleichtert die spätere Umsetzung

Viele Beteiligte mit unterschiedlichen Interessen und Meinungen: Ein Generalunternehmer muss ein ganzes Netzwerk an

Entscheidern und Partnerunternehmen koordinieren, um schließlich gemeinsame Lösungen zu finden

Eigentümer

Hotelgesellschaft Architekt

Projektsteuerer

Generalunternehmer

Betreiber

Investor

Gewerke Costmanager

Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 105

Page 106: Top hotel 1-2/12

106 TOP HOTEL | 1-2/2012

Dass ein Hotel nur zwei Jahre nach Eröffnung seinen Betreiberwechselt, ist ungewöhnlich – vor allem, wenn es sich um ein exklusives Fünf-Sterne-Domizil handelt. In dem für Jetset undSchickeria bekannten Nobelskiort Kitzbühel ist aber nichts unmöglich. Kempinski jedenfalls glaubt an seine Chance im ehemaligen Royal Spa Kitzbühel, das mit mehr Bezug zur Region auf Erfolgskurs geführt werden soll

Alpiner Kurswechsel

Bereits die Auswahl des Hotelnamens solldokumentieren, wie sich das Leading Hotel of the

World künftig positionieren will: Kempinski Hotel

Das Tirol, Jochberg. Ganz bewusst bezog man den

Hausberg in die Namensgebung mit ein, schließ-

lich ist das Hotel nicht in der Stadt Kitzbühel ge-

legen, sondern rund acht Kilometer entfernt am

Jochberg mit direktem Zugang zum Skigebiet.

Und während Vienna International im Royal Spa

Kitzbühel viel Wert auf Design und eine klare For-

mensprache legte, will Kempinski dem Haus mit

warmen Tönen, Holzinstallationen und »dem

Charme der Tiroler Berge« echten Resortcharak-

ter verleihen. »Wir sind sehr stolz auf alles, was in

vorher

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den drei Monaten nach der Übernahme hier ent-

standen ist«, erklärt Hoteldirektor Henning Rei-

chel, der zuvor erfolgreich im Taunus das Fal-

kenstein Grand Kempinski und die Villa Roth-

schild geführt hat.

Zwar hat Das Tirol mit dem klassischen Bau-

stil in den bekannten österreichischen Skidör-

fern etwa so viel zu tun wie Bauhaus mit Barock,

dennoch gilt das luxuriöse Fünf-Sterne-Haus mit

seiner holzverschindelten Betonfassade und den

vielen Glasfronten als architektonisches Juwel

unweit von Kitzbühel. Durch seine Linien, Ecken

und Kanten wirkt das Hotel noch immer modern

und stylish, jedoch längst nicht in dem Maße,

- von Emaille- schäden- von Zigaret- tenschäden- von Acrylbecken- von Fliesen in jeder Farbe-

d I

Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 106

Page 107: Top hotel 1-2/12

UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION

»Mountain-Wellness mit Wohfühlgarantie« verspricht das Kempinski-Spa im Hotel Das Tirol nach rund 100-tägiger Umbauphase

wie es vor dem Umbau der Fall war. »Dafür sor-

gen unter anderem heimische Materialien wie

Loden, Leder und Holz«, erklärt Reichel. Deut-

lich wird dies in der Lobby, wo statt knallroter

Sessel und Teppiche jetzt erdige Beige- und

Brauntöne zum Einsatz kommen, ein großfor-

matiges Bild mit alpinem Bezug über dem Ka-

min als Eyecatcher fungiert und die nackten

Pfeiler großflächig mit Holz verschalt wurden.

Das alpine Thema wird im 3600 Quadratmeter

großen Wellnessbereich des Hauses weiterge-

führt: Hier stehen den Gästen unter anderem

Saunen und Dampfbäder mit Lava und Salz-

stein, Tiroler Bergkräutern und heimischen

Hölzern zur Verfügung. Hinzu kommen ein

Leading Spa mit Produkten von La Prairie, Pri-

vate Spa Suiten, Holistic Cocooning, Solebe-

cken und Eisnebel.

Auch die 148 Zimmer und Suiten des Hau-

ses wurden auf Kempinski-Standard gebracht.

Hier vereinen sich moderne Elemente mit dem

traditionellen Tiroler Stil, wobei die aus Lärche

gefertigten Möbel überwiegen. Hinzu kommt

eine grandiose Aussicht auf die umliegende

Bergwelt – die gab es allerdings auch schon zu

Vienna International-Zeiten.

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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 107

Page 108: Top hotel 1-2/12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

108 TOP HOTEL | 1-2/2012

Zwischen Zebra und GnuKnapp drei Monate nahm der Umbau des Lindner Golf & Well-ness Resort Portals Nous auf Mallorca in Anspruch. Jetzt werden

die Gäste des im Kolonialstil erbauten Hauses im Luxusort Bendi-

nat in einem durchgängig afrikanisch angehauchten Ambiente

empfangen. Für rund sechs Millionen Euro wurden 18 neue Suiten

eingerichtet, die mit marokkanischen Teppichen, handgefertigten

Holztischen aus Kamerun sowie mit Wandleuchten aus Spring-

bockhörnern und Rattan-Ventilatoren für exotisches Flair sorgen.

Die Betthäupter in den 47 Quadratmeter umfassenden Gästeein-

heiten sind aus graubraunem Gnuleder gefertigt, die Wände zieren

afrikanische Holzmasken und Landschaftsaufnahmen. Konsequent

umgesetzt wurde der Stil ebenso in der Lobby: Jagdtrophäen, opu-

lente Ledersessel, dunkle Holzmöbel sowie in erdigen Brauntönen

gehaltene Wände erzeugen echtes Afrika-Feeling. Auch durch den

Wellnessbereich mit Bambushütten, tropischen Pflanzen und zwei

neuen Saunen im Stil von Miniatur-Lodgen weht nun ein Hauch

von Afrika auf Mallorca. Info: www.lindner.de

Energiekosten sparen, die Umwelt schonen und Fördermittel kassieren: Die Umstellung aufein wärmegeführtes Kleinkraftwerk kann sich gleich mehrfach auszahlen

Der Dachs in der Mühle

Küche, Kühlräume und Gästezimmer sorgen im Drei-Sterne- HotelStudentenmühle für einen ganzjährig hohen Energiebedarf, den die alte

ölbetriebene Zentralheizung des im rheinland-pfälzischen Nomborn ge-

legenen Hauses allein nicht mehr decken konnte. Stattdessen entschied

sich Geschäftsführer Joachim Görg für den Einsatz für die Mikro-KWK-An-

lage »Dachs« aus dem Hause Senertec, die mit Flüssiggas arbeitet und den

Brennstoff gleich doppelt nutzt: Wie in einem Großkraftwerk entsteht bei

der Stromerzeugung Wärme, die der »Dachs« auskoppelt und der Versor-

gung mit Heizenergie und Warmwasser zuführt. Auf diese Weise spart das

Landhotel jährlich über 23 Tonnen Treibhausgas ein. Da die Anlage rund

ein Drittel des benötigten Stroms liefert, sanken auch hier die Kosten sig-

nifikant um rund 6000 Euro. Insgesamt erzeugt das Kleinkraftwerk 69 Pro-

zent des Wärme- und Warmwasserbedarfs; ein zusätzlicher Heizkessel

deckt Bedarfsspitzen ab.

Darüber hinaus profitiert Joachim Görg von einer weiteren Einnahme-

quelle, denn die klimafreundliche Energieerzeugung wird staatlich ge-

fördert: Für jede Kilowattstunde Strom gibt es dem KWK-Gesetz

entsprechend 5,11 Cent – unabhängig davon, ob der Strom selbst

genutzt oder gegen eine zusätzliche Vergütung ins Stromnetz ein-

gespeist wird. Info: www.senertec.de

Rund ein Drittel seines Energiebedarfs bezieht das Hotel

Studentenmühle über ein Kleinkraftwerk

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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 108

Page 109: Top hotel 1-2/12

Aus zwei mach einsMit einem ganzheitlichen Konzept aus lokalen Produkten undtraditionellem Interieur begrüßt das »Le Muh« im Swissôtel Zürich

seit September seine Gäste. Während einer zweimonatigen Kom-

plettrenovierung erhielten das ehemalige Restaurant »Szenario /

Dialog« und die »Edison«-Bar einen neuen Look. Im Fokus steht –

neben den gemütlichen Sitzecken – eine offene Bar, dessen Blick -

fang wiederum der beleuchtete Tresen aus Glas ist. Dafür wurden

Materialien wie Holz, Leder, Glas und Stahl verwendet. Das Inte-

rieur variiert zwischen Hochtischen, klassischer Bestuhlung, Loun-

ge elementen, einem Chef’s Table mit Blick in die offene Küche und

komfortablen Gemeinschaftstischen. Für das Design im »Le Muh«

zeichnen die Innenarchitekten der Firma »Raum Concept GmbH«

aus München verantwortlich, die mittlerweile einen Schwerpunkt

ihrer Arbeit auf die Hotellerie gelegt haben.

Info: www.rc-muenchen.de

Harmonie der FarbenNeueste Einrichtungstrends für Hotels zeigt der Themenpark

»Fokus Hotel« auf der diesjährigen Intergastra in Stuttgart. Gemein-

sam mit der Gestaltungsinitiative Health & HomeCare sowie meh-

reren Partnerunternehmen präsentiert dort der Objekteinrichter

Fritz Schlecht/SHL in einer von mehreren Fachbeiträgen begleiteten

3D-Projektion die unterschiedliche Wirkung von Farben im Raum. In

einem der Ausstellung vorgelagertem Kubus können die Besucher

zunächst erleben, wie sich bestimmte Farbwelten auf ihr Befinden

auswirken, anschließend werden sie durch zwei nach dem Prinzip

der »Farben der Gesundheit« gestalteten Musterzimmer geführt –

moderne, in Design und Funktion durchdachte Hotelzimmer, wel-

che die psychologische Wirkung von Farben anschaulich machen.

Info: www.schlecht-shl.de

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Umbau 1-2_2012 01.02.12 10:58 Seite 109

Page 110: Top hotel 1-2/12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

110 TOP HOTEL | 1-2/2012

ANZEIGE Im März vergangenen Jahres meldete dieGold Inn Gruppe, dass sie das 454 Zimmer große

Millennium Hotel im Stuttgarter SI-Centrum über-

nehmen und ab 1. September als Dormero Hotelführen wird. Für die Berliner Gruppe um Vorstand

Marcus Maximilian Wöhrl bedeutet diese Akquisi-

tion einen wichtigen Schritt für die Etablierung der

Marke Dormero und der weiteren Expansion der

Gruppe. Auch für den Verpächter, die Dreiländer

Beteiligung Objekt DLF 94/17, ist dieser Schritt weg-

weisend, um mit der Immobilie künftig wieder hö-

here Umsätze erzielen zu können. Rangierte das

Hotel Mitte der 90er-Jahre noch unter den Top 10

der umsatzstärksten Hotels Deutschlands, ist es

mittlerweile um einige Plätze abgesackt.

Zur positiven Entwicklung soll aber nicht nur

das neue Management, sondern auch eine groß-

angelegte Renovierung beitragen, die am Tag der

Übernahme gestartet wurde. Noch bis März dieses

Jahres wird bei laufendem Betrieb der gesamte

Komplex mit Lobby, Tagungsbereich, Restaurants

und Zimmern umfassend renoviert. So verfügen

die Einheiten des Vier-Sterne-Hotels künftig über

einen besonderen Schlafkomfort auf Basis des ei-

gens entwickelten Dormero Schlafsystems; hinzu

kommen je zwei eingebaute Flatsreen-TVs sowie

individuell steuerbare Sound- und Lichtsysteme.

»Unser Angebot ist nicht nur attraktiv für an-

spruchsvolle Geschäfts- und Tagungsreisende, die

Komfort und Technik schätzen, sondern auch eine

Ob Accor, Gold Inn oder Grand City: In den vergangenen Monaten gab es vor allem im Südender Republik einige Hotelübernahmen, mit denen zum Teil umfangreiche Renovierungsmaß-nahmen einhergingen. Zudem eröffnete erstmals auf deutschem Boden ein Ibis Styles Hotel

Erst akquiriert, dann renoviert

erste Adresse für Freizeitreisende und Familien«,

erklärt Marcus Maximilian Wöhrl. Zum Erfolg des

zweitgrößten Hotels in Stuttgart soll auch die

neue »White Lounge« im Lobbybereich beitragen,

die mit spannenden Lichtinstallationen künftig als

neues gastronomisches Zentrum des Komplexes

und als Bühne für verschiedenste Veranstaltungen

fungieren wird.

Das Grand City Airport Hotel StuttgartMesse, das bis Dezember noch unter Flagge vonMövenpick stand, konnte seine Renovierungsar-

beiten Mitte Januar abschließen. Im Mittelpunkt

des neuen, modernen Erscheinungsbilds steht die

»Living Lobby« mit Restaurant und Bar. Edle Mate-

rialien sowie ein klares, offenes und lebendiges

Ambiente sollen die Gäste hier zu spontanen Tref-

fen oder kleinen Meetings einladen. Auffälligste

Neuerung des Vier-Sterne-Hotels ist jedoch das

»FRANKE Restaurant«: Die mittlerweile fünfte

Filiale des Gastronomie-Konzepts offeriert in Stutt-

gart eine kosmopolitische Küche inklusive Show-

elementen, bei der erstklassiges Mobiliar und Por-

zellan den hohen qualitativen Anspruch des Out-

lets unterstreichen.

Im Münchner Stadtteil Schwabing ist die Event

Gruppe seit 9. Januar mit dem Pullman Munichvertreten. Das bis dato als Renaissance Hotel fir-

mierende Vier-Sterne-Superior-Hotel wird via Fran-

chisevertrag mit Accor betrieben und derzeit in vier

räumlich getrennten Phasen umfassend moderni-

Neuer Look nach der Übernahme: die Hotels Pullman Munich (li.), Ibis Styles Leipzig (Mitte) und Grand City Airport Stuttgart (re.)

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Page 111: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 111

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Alles andere als HinterbänklerIndividuelles Sitzmöbeldesign, bei dem Hoteliers größtmögliche Gestaltungsfreiheit genießen,steht bei der Einrichtung von F&B Outlets derzeit hoch im Kurs. Auf diesen Trend hat auch der Sitzmö-

belhersteller Spahn aus Stadtlohn reagiert und offeriert seinen Kunden zahlreiche Individualisie-

rungsmöglichkeiten. Da beispielsweise bei der Neueinrichtung oftmals die bestehende Atmosphäre

um ein paar Eyecatcher erweitert werden soll, hat Spahn Stuhl-, Tisch- und Bankmodelle im Programm,

die in puncto Form, Farbe und Bezug unzählige Kombinationsmöglichkeiten erlauben. Hinzu kommen

Sonderanfertigungen, bei denen Sitz- und Rückenteil separat gepolstert werden und somit jederzeit

austauschbar sind – so wie beim Bankmodell »630-10-04« (Foto). Darüber hinaus stehen nach Meinung

von Spahn vor dem Hintergrund des steigenden Erlebnisbedürfnisses der Gäste immer öfter Möbel im

Fokus, die sich multifunktional einsetzen lassen. Stühle sollten sich daher sowohl im Restaurant als

auch bei einer Saalveranstaltung gut nutzen lassen, zudem stapelbar, leicht, bequem und ansprechend

im Design sein. Info:www.spahn-stadtlohn.de

siert. Primäres Vorhaben ist die Er-

weiterung der Zimmerkapazität des

1986 ursprünglich als Boardinghaus

geplanten Gebäudes von 261 auf 331

Einheiten in vier verschiedenen Ka-

tegorien. Von der Ausstattung her

werden die Zimmer und Suiten über

kontrastreiche Teppiche und Stoffe

in Braun- und Grautönen sowie in

Waldfruchtfarben, elegantes Mobi-

liar aus hochwertigen Materialien,

moderne Fotodrucke sowie über ein

innovatives Lichtkonzept verfügen.

Auch die Raumaufteilung des Ta-

gungsbereichs wird komplett geän-

dert: Fünf Konferenzräume, davon

vier mit viel Tageslicht, stehen ab

Herbst 2012 für Meetings und Semi-

nare zur Verfügung und werden

nach den aktuellsten technischen

Standards eingerichtet.

Eine Metamorphose vom Best

Western Airport Hotel zum ersten

deutschen Ibis Styles Hotel fandvor wenigen Wochen in Leipzig

statt. Basierend auf der neuen Ac-

cor-Konzernstrategie, Ibis als Dach-

marke im Economy-Segment zu eta-

blieren und in diesem Zuge die

Brands Ibis Budget (zuvor: Etap Ho-

tel) und Ibis Styles (zuvor: All Sea-

sons) einzuführen, wurde das zwi-

schen Messe und Flughafen ge-

legene 112-Zimmer-Domizil in ein

designorientiertes Economy-Plus-

Hotel umgebaut.

Eine der wichtigsten Vorgaben

von Accor besagt, dass alle Betriebe

durch eine individuelle Einrichtung

als Unikat wahrgenommen werden

sollen. Im Ibis Styles Leipzig wird

dies vor allem im Restaurantbereich

deutlich: Hier sorgt die historische

Industrie-Architektur mit hohen

Decken, Stahl und Glas sowie ele-

ganten Holzmöbeln aus dem 19.

Jahrhundert für eine ganz eigene

Atmosphäre. Die mindestens 26

Quadratmeter großen Zimmer sind

mit Klimaanlage, Schreibtisch, Flat-

screen-TV und Radio eingerichtet; in

der farbenfrohen »Welcome Loun-

ge« gibt es kostenlosen Kaffee, Tee

und Wasser. Weitere Ibis Styles Ho-

tels eröffnen in Kürze in Berlin.

TÜV-Zertifikat für BodenbelägeAnfang Januar hat das Hürther Unternehmen Project Floors,Hersteller von Kunststoff-Designbodenbelägen, das vom TFI

Aachen und dem TÜV Hessen vergebene »PROFiCert-Product

Zertifikat« erhalten. Damit wird die Einhaltung von Schadstoff-

und Emissionsgrenzwerten bestätigt, was bereits mit den po-

sitiven Ergebnissen der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulas-

sung und des »Indoor Air Comfort Gold Zertifikats« unter Be-

weis gestellt wurde. »Wir haben jetzt die dreifache Bestätigung,

nur einwandfreie Produkte auf den Markt zu bringen, dadurch

kann jeder Interessent sofort erkennen, dass es sich um quali-

tativ hochwertige Bodenbeläge handelt«, erklärt Zoran Stopar,

Prokurist und technischer Leiter bei Project Floors.

Info: www.project-floors.com

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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 111

Page 112: Top hotel 1-2/12

Das Inntel Hotel Amsterdam Zaandam alsaußergewöhnlich zu bezeichnen, wäre eine glat-

te Untertreibung. Während die umliegenden

Häuser im Hafenviertel der Metropole ganz klas-

sisch nebeneinander angeordnet sind, wurden

sie im Fall des Designhotels quasi übereinander

gestapelt. Das sich daraus ergebende Gesamt-

kunstwerk gehört ohne Zweifel zu den spekta-

kulärsten Hotels der Niederlande, zumal das

Interior Design der Außenfassade in nichts nach-

steht. So sind die 160 Zimmer des Hauses nach

verschiedenen Themen unterteilt (»Taste Deluxe

Room«, »Factory Design Room«, »Craft Deluxe Room«), jedes für sich

ist einzigartig. Das liegt vor allem an den großformatigen Wandbelä-

gen, die hinter den Betten und in den Badezimmern, aber auch auf

den Fluren und in den öffentlichen Bereichen angebracht sind. Diese

sogenannten »XL-Prints«, produziert von der holländischen Firma

Vescom, sind dafür prädestiniert, Wände mit eigenen Motiven ganz

Statt klassischer Wandgestaltung mit Farben oder Tapeten setzen gerade Designhotels immeröfter auf ungewöhnliche Techniken, um ihren Räume das gewisse Etwas zu verleihen. Hierzuzählt die Wandbekleidung aus Vinyl und Textil

Einzigartig durch XL-Motive

individuell zu bedrucken – im Inntel wurden hier-

für alte Schwarz-Weiß- Fotografien mit Aufnah-

men aus der Stadt oder aber antike Werbeschilder

verwendet, beispielsweise für Kakaopulver.

Hergestellt werden die »XL-Prints« bei Vescom

in mehreren Bahnen, die anschließend nahtlos

aneinandergefügt werden. Im Hotel können sie

anschließend bei laufendem Betrieb weiterverar-

beitet werden, da der Klebstoff – im Gegensatz zu

Farbe – innerhalb nur eines Tages trocknet und

ausdünstet. Darüber hinaus sind die schwer ent-

flammbaren und bakterienabweisenden Wand-

beläge auch leicht zu reinigen bzw. zu pflegen und mit einfachen Mit-

teln zu reparieren. Zur Auswahl stehen eine Vielzahl an Stoffen,

beispielsweise Seide, Baumwolle, Leinen und Viskose sowie eine kom-

plette Serie aus Baumwolle / Polyester; geliefert werden die »XL-

Prints« in jeder gewünschten Länge.

Info: www.vescom.com

Inntel Hotel Amsterdam Zaandam

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Umbau 1-2_2012 01.02.12 10:58 Seite 112

Page 113: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 113

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

Facelift für den TagungsprofiUmfangreiche Renovierungsarbeiten bestimmen derzeit das Bild im Abacco Hotel Korntal-Mün-chingen. Nachdem in den vergangenen Jahren 56 Zimmer des Hauses saniert, Teppiche und Vorhänge

im Tagungsbereich erneuert und ein Blockheizkraftwerk installiert wurde, liegt der Fokus in diesem

Jahr vor allem auf der neuen Fassade des »Aus-

gewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen«.

Mit dem Facelift der Immobilie einher geht die

Fertigstellung einer neuen Hoteleinfahrt, da-

mit die Gäste zukünftig direkt an das 211-Zim-

mer-Haus fahren können. Das geplante Inves -

titionsvolumen liegt bei 1,5 Millionen Euro.

Info:www.abaccohotels.com

Einzelne »Pods« statt großer TresenNachdem im Frühjahr 2010 alle Zimmer und Flure des Hamburger Marriott Hotel modernisiertwurden, erhielt der Empfangsbereich des Hauses im Herbst 2011 einen neuen Look. Wichtigste Neue-

rung: Der große grüne Marmortresen am Check-in wurde durch vier moderne Einzeltresen aus hellem

Holz ersetzt. Diese sogenannten »Pods« sollen

die Nähe zu den Gästen fördern, da die Mitar-

beiter jetzt ohne Probleme nach vorne treten

und den Gästen zur Hand gehen können. Das

Konzept für die indirekt beleuchteten und mit

einer Ablage aus schwarzem Glas versehenen

Tresen stammt vom renommierten Londoner

Designstudio Priestmangoode.

Info:www.hamburgmarriott.de

»Très Français« im Herzen DüsseldorfsNeue Farben, Formen und Strukturen für echtes französisches Flair: Seit dem 10. November prä-sentiert sich die »Brasserie 1806« im Breidenbacher Hof im neuen Design. »Die Aufgabenstellung lautete,

den Begriff ›Brasserie 1806‹ real erlebbar zu machen und als festen Bestandteil dieses geschichtsträch-

tigen Hauses zu integrieren«, erklärt Art Director Sabine Kober von kern-de-sign Frankfurt. »Dazu ent-

wickelten wir Raumattribute, die das typische Flair einer Brasserie erzeugen, wie verbindende Sitzbänke,

ein Stoffkonzept als Zitat an die Historie des Hauses und bespannte Wandpaneele für den typischen

›Les Affaires‹-Look.« Ergänzt wurde das Gesamtkonzept durch maßgefertigte Naturholzmöbel und eine

zeitgemäße und energiebewusste Beleuchtung für szenische Raumlichtstimmungen. Wichtige Fakto-

ren im Rahmen der Umbauarbeiten waren zudem eine Grundrissoptimierung für eine flexible Anord-

nung der Sitzbereiche, eine perfekte Gästeführung sowie schnelle Wege für das Serviceteam.

Info:www.capellahotels.com/dusseldorf

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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 113

Page 114: Top hotel 1-2/12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

114 TOP HOTEL | 1-2/2012

ANZEIGEN

Ein Modernisierungskonzept, welches den herkömmlichen»Schwarzwald-Stil« neu interpretiert, wünschten sich die Besit-

zerfamilien Hemmelehle und Kroll für ihr Landidyll-Hotel Alb-

talblick. Das Drei-Sterne-Superior-Haus, das auf eine 75-jährige

Geschichte zurückblickt, sollte künftig auch für ein deutlich jün-

geres Publikum attraktiv sein.

So wurde die XXXL Neubert Hoteleinrichtung mit der gesam-

ten Renovierung des Gästehauses Berghof beauftragt. »Modernes

Ambiente und ein hohes Maß an Traditionsbewusstsein müssen

keinesfalls ein Gegensatz sein«, ist Matthias Windolf, Leiter der

XXXL Neubert Hoteleinrichtung, überzeugt. Eine freundliche

Atmosphäre in den Zimmern erzeugen jetzt helle Farben mit Ak-

zenten von sonnigem Gelb, frischem Grün, dezentem Aubergine

und warmem Rot. Betthäupter mit Textillederkassetten, Leuch-

ten mit zuschaltbarem Power-LED-Leselicht und Möbel in heimi-

schem Obstholzdekor sorgen für moderne Gemütlichkeit. Ein

eigens gestalteter Bodenbelag mit dezenten Blumenmustern,

farblich abgestimmte Vorhänge in Dimout-Stoff sowie auf -

wendige Wandmalereien bringen Individualität in jedes Gäste-

zimmer.

Außergewöhnliches Eyecatcher sind auf Glas gedruckte Land-

schaftsbilder und Aufnahmen aus dem Familienbesitz, welche

die Wände in den Gästeeinheiten und Fluren schmücken. »Es ging

darum, einen Einrichtungsstil umzusetzen, mit dem man sowohl

den Traditionen der Region gerecht wird, sich jedoch zugleich

durch maßgeschneiderte Details von vergleichbaren Häusern ab-

heben kann«, fasst Matthias Windolf das stimmige Gesamtkon-

zept des Hotel Albtalblick zusammen.

Info: www.objekt.de

Mit frischem Innendesign will das Hotel Albtalblick auch junge Gäste in den Schwarzwald locken.Die Tradition des Hauses soll trotzdem nicht verleugnet werden

Modernes Schwarzwald-Flair

Intergastra Stuttgart 11.02.-15.02.2012Halle 4 Stand B64

Messe

Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 114

Page 115: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOP HOTEL 115

Arcona: Wasserschaden verzögert die Wiedereröffnung des Drei MohrenErst hatte das seit April 2011 im Umbau befindliche SteigenbergerDrei Mohren Augsburg mit unvorhersehbaren Zusatzarbeiten und

witterungsbedingten Problemen zu kämpfen. Nun verzögert ein Was-

serschaden die Wiedereröffnung um weitere zwei Monate auf März

2012. »Die nächtliche Katastrophe ereignete sich am letzten Tag des

Jahres an einer ausgesprochen zentralen Stelle und hat uns die Hoff-

nung genommen, das Haus wie vorgesehen zu eröffnen«, erklärt Dag-

mar Waßmann, Vorstand der Drei Mohren AG. »Besonders ärgerlich

ist, dass die Zimmer auf drei Etagen, die Restaurants und der Well-

nessbereich fertiggestellt waren und jetzt erheblich betroffen sind.«

Die Behebung des Schadens wurde zwar sofort gestartet, ist jedoch

äußerst zeitaufwendig, da bereits alle Teppiche und Holzfußböden

verlegt, Tapeten angebracht und Möbel eingebaut waren. Ungeachtet

der Tatsache, dass die entstandenen Kosten von der Versicherung ge-

tragen werden, wächst der wirtschaftliche Schaden der Drei Mohren

AG an: »Löhne und Gehälter unserer Mitarbeiter müssen weiter be-

zahlt werden. Hinzu kommen Umsatzeinbußen, denn wir hatten ur-

sprünglich bereits für den Herbst 2011 mit ersten Hotelgästen ge-

rechnet und entsprechend kalkuliert. Daher muss der neue Er-

öffnungstermin – nicht nur messebedingt – zwingend eingehalten

werden«, kommentiert Dagmar Waßmann die Situation. Die Kern -

sanierung und Erweiterung des von Arcona betriebenen Hauses sieht

eine Neuausrichtung als »ökologisch orientiertes Grandhotel auf his -

torischem Grund« vor. Geplant sind ein 360 Quadratmeter großer

Wellnessbereich, ein Ballsaal mit spektakulärer Glaskuppel sowie

Orangerie und Showküche im Restaurant »Maximilian’s«. TH

Da geht die Sonne aufAuthentischen Luxus auf 110 Quadratmetern versprichtdas Direktionspaar Petra und Hans-Jörg Franzke für die neu

gestaltete »Rottaler Sonnensuite« im Wellness-Hotel Son-

nengut Bad Birnbach. Dieser ist auf zwei Etagen verteilt – in

Form von hochwertigen Stoffen, Leuchten und Eichenholz-

möbeln. So steht beispielsweise im Entree eine Ecksitzbank,

an der die Gäste Kaffee aus der suiteeigenen Nespresso-Ma-

schine genießen können; im Wohnraum bieten zwei Relax-

Sessel und ein grau-gestreiftes Ecksofa ausreichend

Sitzmöglichkeiten. Behagliche Wärme spendet an kühlen Tag

der Kamin, Arbeitsfläche schafft der Eckschreibtisch; Leuch-

ten mit schwarzem bzw. rotem Lampenschirm setzen weitere

Akzente. Von den beiden Schlafzimmern befindet sich eines

auf gleicher Ebene wie das Wohnzimmer und eines auf der

Galerie. Beiden schließt sich ein Bad mit separatem WC an,

wobei das untere mit Designerwanne von Philippe Starck,

ebenerdiger Dusche und Schminkplatz ausgestattet ist. Das

obere Bad verfügt über eine Sauna von Klafs und eine Dop-

peldusche. In den Schlafzimmern bieten große Schränke na-

hezu unbegrenzten Stauraum; Flachbildschirme garantieren

Fernsehspaß vom Bett aus.

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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 115

Page 116: Top hotel 1-2/12

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116 TOP HOTEL | 1-2/2012

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Eine Minibar im Hotel muss Platz für Bier, Cola & Co. bieten. Auchsollte sie sich ihrer Umgebung optimal anpassen – egal ob frei -stehend oder eingebaut. Das bedeutet: viel Raum für Kreativität

Perfekt integriert

Das Berliner Boutiquehotel The Dude ist einwahrer Exot, in dem branchenübliche Standards

ganz bewusst ignoriert werden. So können in dem

neuen Cityhotel Buchungen ausschließlich telefo-

nisch oder über die hoteleigene Homepage vorge-

nommen werden, die Gäste müssen an der Ein-

gangstür klingeln, um hereingelassen zu werden,

im Entree lugen halbe Koffer aus der Wand und in

den Zimmern treffen Messingbetten auf Bieder-

meier-Schreibtische. Durchaus auffällig ist auch

die Minibar-Kommode, schließlich wurden hier

Schubladen und Griffe äußerst originell arrangiert,

wodurch der Blick unweigerlich auch auf die Do-

metic-Minibar mit ihrer durchsichtigen Glastür

fällt. Und da 0,33- Liter-Standard-Gebinde zu diesem

eigenwilligen Haus schlichtweg nicht passen, hat

Inhaber Alexander Schmidt-Vogel die kleinen

Kühlschränke kurzerhand mit Maxiflaschen –

Wein, Wasser, Sekt – füllen lassen.

Die Minibar als Mini-Bar

Groß und offensiv statt klein und versteckt – so

wird auch in den 150 Zimmern und Suiten des The

Mark New York das Getränke- und Snackangebot

präsentiert. Das deckenhohe Bar-Möbel beherbergt

im unteren Teil eine gekühlte Schublade für Mine-

ralwasser, Bier und Softdrinks sowie ein Tiefkühl-

fach für Eiswürfel; in der Mitte bietet eine schwarze

Granitplatte Platz zum Abstellen und Anrichten –

beispielsweise eines Champagnerkühlers oder Auf-

merksamkeiten des Hauses. Im oberen Teil findet

der Gast hinter zwei Schranktüren passende Gläser,

Bar-Utensilien und Getränke, die keine Kühlung

benötigen – von Wein und Bourbon über Grappa

und Gin bis hin zu Whiskey und Tequila. Hinzu

kommen – vorwiegend in Bio-Qualität – Snacks

und Schokoriegel.

Aufmerksamkeitsstark ist auch die Standuhr

»Coevo« aus dem Hause Conelly Design aus Kiel.

Dieses schlanke Möbel mit edlem Chronometer on

Top verfügt über einen variablen Innenraum, so-

dass alternativ zur 30 Liter fassenden Minibar bei-

spielsweise auch ein Humidor oder ein Zimmersafe

in die Standuhr eingebaut werden kann. Klein und

kompakt statt schlank und hoch ist die »Malle Mi-

nibar« des Pariser Unternehmens T.T. Trunks. Doch

nicht die Abmessungen machen den Schrankkof-

fer einzigartig, vielmehr ist es sein exklusiver In-

halt: Ein 60-Liter-Kühlschrank mit Glastür ist hier

ebenso untergebracht wie eine Kaffee- und Teesta-

tion. Hinzu kommt ein Cocktail-Set, ein Presenta-

tion Tray sowie Gläser, Schalen und Tassen. Da die

»Malle Minibar« auf Rollen gelagert ist, lässt sie

sich an jede beliebige Stelle eines Hotels bewegen,

beispielsweise in die weitläufige Präsidentensuite,

an den hoteleigenen Pool oder in die Executive

Lounge.

Hingucker: Die Minibar-

Kommode (li.) zieht die

Blicke auf die Glastür

samt Inhalt; die »Malle

Minibar« (re.) auf Rollen

des Unternehmens T.T.

Trunks mit Kaffee- und

Teestation, Cocktail-Set

und Presentation Tray

Minibar 1-2.12 01.02.12 11:35 Seite 116

Page 117: Top hotel 1-2/12

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Gegen den Kater am »Morgen danach« hat die Spacelab Deutschland GmbH unlängst den »Kat Killer« auf den Markt gebracht, der sich auch für denEinsatz in der Minibar eignet. Vitamine, Mineralienund Kohlenhydrate sowie natürliche Extrakte ausHolunder und Zitronengras sollen dafür sorgen, dassder Körper nach dem Konsum von Alkohol auf scho-nende Weise wieder auf Trab kommt. Zudem soll dernach Zitrone schmeckende Funktionsdrink beimAbbau des Blutalkohols helfen.

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Insgesamt 60 verschiedene Nussmischungen wie»Cranberry Nut Mix«, »Wellness Mix« oder »MelangeRoyal« umfasst das Sortiment der KERNenergieGbR aus Hamburg, die unter anderem das RoomersHotel Frankfurt und das Kempinski St. Moritz belie-fert. Zur perfekten Präsentation auf dem Hotel-zimmer hat das Unternehmen vor Kurzem eine 100-Gramm-Dose mit Schraubverschluss entwickelt, mitdem die Aromen der Nüsse, Kerne und Früchte ge-schützt werden.

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Mit »Smirnoff Caipiroska«, »Smirnoff Grand Cos-mopolitan« und »Smirnoff Mojito« hat Diageo jüngstdrei Ready-To-Serve-Cocktails auf der Basis seinesPremium-Vodkas »Smirnoff No. 21« vorgestellt.Nach dem Prinzip »kühlstellen, kurz schütteln undmit Eis trinken« sind die Drinks innerhalb von 15 Sekunden zubereitet. Die Flaschen selbst wurden imShaker- Design gestaltet und sorgen so für Auf-merksamkeit in der Minibar. Weitere Cocktailliniensind geplant.

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Page 118: Top hotel 1-2/12

INVESTITION WELLNESS & SPA

118 TOPHOTEL | 1-2/2012

Wartezeiten für eine Massage im Hinterzimmer, Mini-Sauna und Plantschpool alsEntspannungsangebote nach dem Skifahren – das ist in den meisten Wintersport-hotels Schnee von gestern. Winter-Wellness bedeutet inzwischen weitaus mehr alsFinnische Sauna, Schwimmbecken und Ganzkörpermassage. Wer sich heute alsWohlfühlhotel in einem Wintersportzentrum profilieren will, muss mit einem stim-migen Gesamtkonzept, einer spektakulären Architektur und einem Maximum an An-gebot und Service aufwarten

Von der Piste ins SpaWinter-Wellness im Hotel – vier Beispiele

1

Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 118

Page 119: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 119

Die Ansätze dazu können ganz verschieden sein. So setztder Kronenhof, eines der architektonisch bedeutendsten

Grandhotels der Alpen in Pontresina bei St. Moritz, mit sei-

nem Spa-Konzept passend zur noblen Gästeklientel auf indi-

viduelle Betreuung auf höchstem Niveau. Diese reicht im

2000 Quadratmeter großen Spa von der Diagnostik und Ab-

stimmung eines persönlichen Fitnessprogramms über Lang-

lauf- und Schneeeschuhtouren mit Personal Trainer Albrecht

Fischer bis zur neu entwickelten Energiemassage und der ro-

mantisch zelebrierten Spa-Nacht bei Vollmond. Das moder-

ne Spa-Design mit Panorama-Pool im Ufo-Look, 13 Behand-

lungsräumen und Ruheraum mit Wasserbetten und Kamin

steht dabei im spannenden Kontrast zur prachtvollen neo-

barocken Hotelfassade, zum Grandhotel-Ambiente in der

Lobby, in den Zimmern und im prachtvollen Belle Époque-

Restaurant. 35 Millionen Schweizer Franken hat die griechi-

sche Eigentümerfamilie Niarchos 2007 in die Hotelrenovie-

rung gesteckt, einen Großteil davon in die Neugestaltung des

großzügigsten Spa-Bereichs im Engadin –wohl wissend, dass

ohne Investition in das Wellnessangebot gerade im Winter auch das nobelste

Fünf-Sterne-Hotel nicht mehr nur mit Grandezza punkten kann.

Diese Tatsache war der Eigentümerfamilie Bernardi, die im Südtiroler Grö-

den das renommierte Relais & Châteaux-Hotel Grödnerhof betreibt, bereits

zu Beginn der Planung ihres Designhotels Alpina Dolomites Health Lodge &

Spa klar. So entstand 2010 auf 1860 Metern auf der Seiseralm direkt an der Ski-

piste ein Spa-Hotel, dessen Fokus auf naturbewusstem, ökologisch nachhal-

tigem Design liegt. Natur wird hier mit Holz, Leinen und Leder, mit Biokräu-

tern in der Sauna und originellen Lichtelementen ins Innere des langge -

streckten, nach Süden ausgerichteten Natursteinbaus geholt. Durch decken-

hohe Fenster ist die Aussicht auf die Bergwelt der Dolomiten allgegenwärtig –

in der Lobby, den Zimmern, im lichtdurchfluteten Spa-Empfangsbereich eben-

so wie im Außen- und Innenpool und in den zehn Behandlungsräumen. Das

bedeutet großes Naturkino mit spektakulären Sonnenauf- und Sonnen-

untergängen sowie mit Blick auf die weiße Winterwelt und den Skibetrieb auf

den Pisten. Seit 2011 wird das lokal geprägte Behandlungsmenü, das von der

Latschenöl-Massage bis zur Ziegenmilchpackung reicht, durch modernste Dia-

gnosemethoden für Check-ups mit ärztlicher Betreuung ergänzt.

Medical Wellness – im Alpina Dolomites »nur« ein Teilaspekt – steht im

2009 eröffneten Adler Balance Spa- und Health Resort in St. Ulrich im Südti-

roler Grödnertal im Vordergrund. Hier bietet ein Ärzteteam verschiedene ganz-

heitliche Gesundheitsprogramme zur Entgiftung und zur Immunstärkung

ebenso an wie Schmerztherapie, Burn-Out-Prävention und Fastenkuren – als

Italiens erstes F.X. Mayr-Resort. Das 29 Suiten große Hotel entstand als Er-

gänzung zum traditionellen Adler Dolomiti Spa & Sport Resort mit 115 Zim-

mern und Suiten. Zu beiden Hotels gehört das 3500 Quadratmeter große Spa

mit 34 Behandlungsräumen, Anwendungen von »alpin« bis »asiatisch«, drei-

stöckiger Felslandschaft mit unterirdischem Salzsee und hauseigenen Spa-Li-

nien mit Naturprodukten wie Himbeeren und Edelweiß. Nach einem so breit-

gefächerten Gesundheitsprogramm sollte selbst die legendäre »Sella Ronda«,

2 + 3 Im Pool des Kronenhofs schwimmt der Gast im Einklang mit

der Natur zu Unterwassermusik, in der »Relax-Floating-Grotte«

sind außerdem Projektionen von Wasserwellen möglich

1 Der denkmalgeschützte Kronenhof liegt inmitten

von Arven- und Lärchenwäldern und bietet einen

fantastischen Blick auf die Berg- und Gletscherwelt

2 3

Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 119

Page 120: Top hotel 1-2/12

die rund 40 Kilometer lange Skitour, die man

vom Hotel aus starten kann, kein Problem

mehr sein.

Wellness im XXL-Format können Skisportler

im »Tauern Spa« im Skigebiet Zell am See-Ka-

prun genießen. Entwickelt wurde die Anlage

vom österreichischen, international tätigen

Gesundheitskonzern Vamed Vitality World, der

bereits acht öffentliche Thermen- und Ge-

sundheitsresorts – darunter den Aqua Dome

im Ötztal – aus der Taufe gehoben hat. 83 Mil-

lionen Euro wurden in das 20.000 Quadratme-

ter große »Tauern Spa« investiert. Zum archi-

tektonisch wie ein Atoll gestalteten Gesamt-

komplex mit grandiosen Ausblicken gehören

eine Wasser- und Saunawelt mit elf verschie-

denen Becken und Pools, Strömungskanälen,

Wasserfällen, Sprudelliegen, zehn verschiede-

nen Saunen und Dampfbädern, ferner ein Fit-

ness- und Kinderbereich, 17 Behandlungsräu-

me, ein Private Spa sowie ein Vier-Sterne-Supe-

rior-Resort-Hotel mit 160 Zimmern und Suiten.

Konzipiert wurde das Projekt als »Base Camp«

zur Entdeckung der umliegenden Natur des

Nationalparks Hohe Tauern ebenso wie zur

»Wohlfühlreise« für Körper und Seele in einem

Wellnessresort für Jedermann. Die öffentliche

Wasser- und Saunawelt bietet für Tagesbesu-

cher (Eintritt ab 22 Euro) ein Riesenspektrum.

Das Spa-Highlight – der freischwebende, glä-

serne Skyline-Pool mit 360-Grad-Blick über

Gletscher und Berge – ist allerdings den Ho-

telgästen vorbehalten.

CLAUDIA BETTE-WENNGATZ

Info:

www.kronenhof.com • www.alpinadolomites.com • www.adler-balance.com • www.tauernspakaprun.com

INVESTITION WELLNESS & SPA

120 TOPHOTEL | 1-2/2012

1 Das Alpina Dolomites fügt sich perfekt in die Bergwelt ein. 2 + 3 Zum Spa

des »Adler Balance« gehören ein unterirdischer Salzsee und ein Ruheraum

1

2

3

Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 120

Page 121: Top hotel 1-2/12

Mit »Ospa BlueControl« wird die Be dienung der

Schwimmbadtechnik einfacher und komfortabler

einsparung möglich. Funktionen wie das Ablassen des Außen-Whirl-

pools in einen wärmegedämmten Speicher, die Wasserspiegelabsen-

kung bei Außenbädern während der Nacht, der Teillastbetrieb mit

Direktansaugung bei Innenbädern sowie die Steuerung der

Schwimmbadabdeckung, der Wasserattraktionen und der Beleuch-

tung lassen sich bequem und personalsparend über den Steuercom-

puter »Ospa BlueControl« regeln.

Info: www.ospa-schwimmbadtechnik.de

Die Firma Ospa setzt mit dem »Energie21«-Programm auf mo-dernste Technik, entwickelt diese ständig weiter und nutzt sämtliche

Möglichkeiten, um Schwimmbäder energieeffizienter zu betreiben.

Das Ziel lautet: weniger CO2-Ausstoß und maximale Wirtschaftlich-

keit bei höchster Wasserqualität. »Das Wohlbefinden des Badegastes

steht im Mittelpunkt unserer Firmenphilosophie. Garantiert wird dies

durch ein möglichst naturbelassenes Schwimmbadwasser – haut-

und augenfreundlich, quellfrisch, sauerstoffreich und ohne Chlor-

geruch«, wie Geschäftsführer Michael Pauser erklärt.

Speziell für Hotel-Schwimmbäder präsentiert

der Hersteller die neue Mehrschicht-Filter-

serie »EcoClean«. Bei diesen Filteranlagen

steht neben der hohen Filtrierleistung und

Wasserqualität die Energieeffizienz und so-

mit die Wirtschaftlichkeit und der Um-

weltgedanke im Vordergrund. »EcoClean«

verfügt über neu konstruierte Hydro-Um-

steuerventile mit deutlich reduziertem

Fließwiderstand. Dadurch eignen sie

sich für den Einsatz von drehzahlgere-

gelten Pumpen. Hierdurch reduziert sich

die Stromaufnahme wesentlich und er-

möglicht den energieeffizienten Betrieb

der Anlage, ohne Kompromisse bei der Ba-

dewasserqualität einzugehen. Ein weiterer

Vorteil der neuen Ventile ist, dass die Mehr-

schichtfilter drucklos spülbar sind und somit

der Ö-Norm entsprechen, ebenso wie der DIN

19643.

Je nach Poolart sind mit dem »Energie21«-

Programm weitere Maßnahmen zur Energie -

Energie wird immer kostbarer – zukunftsorientierte Lösungen für energieeffiziente Schwimmbäder sind demnach gefragt

Effizient & umweltschonend

Die neuen Ospa-

Filter »EcoClean«

arbeiten äußerst

stromsparend

Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 121

Page 122: Top hotel 1-2/12

INVESTITION WELLNESS & SPA

122 TOPHOTEL | 1-2/2012

Hört man den Begriff »Jungbrunnen«,kommt einem gleich das Renaissance-Gemäl-

de von Lucas Cranach d.Ä. in den Sinn. Ein gro-

ßes Becken, in das ältere und kranke Men-

schen steigen, um nach dem Baden gesund

und verjüngt wieder herauszukommen. Eine

verlockende Vorstellung – da-

mals wie heute. Josef Schwarz-

kopf möchte der Vision vom

»Sich-Jung-Baden« zumindest

nahe kommen. Der Inhaber der

Schwarzkopf GmbH aus Schöll-

nach und Betreiber einer »Ba-

dox Jungbrunnen«-Anlage hat über sein tech-

nisches Know-how hinaus ein »Gespür für das

Element Wasser«, dessen natürliche Eigen-

schaften er für sein Projekt nutzt. Neben dem

Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes zielt

der »Jungbrunnen« unterstützend auf Entgif-

tung, Stressabbau, Aktivierung der Selbsthei-

lungskräfte und die Wiederherstellung der

Auf Entschlackung, Entgiftung und Regeneration zielt das »Badox FutureSPA«-Konzept ab,das die Schwarzkopf Wassertechnik GmbH aus Schöllnach gemeinsam mit der Firma ayuropaaus Bad Griesbach entwickelt hat. Im Mittelpunkt steht das Baden in einem Pool mit speziellaufbereitetem Wasser – dem sogenannten »Badox Jungbrunnen«

»Wellness mit Mehrwert«

Hautbalance ab. Bei der Planung und Konzept-

erstellung des »Badox FutureSPA«, das in Li-

zenzpartnerschaft vergeben wird, berät ihn Ro-

bert Krauss, Physiopath und Inhaber der

ayuropa Consulting. Er beobachtet den Well-

ness- und Gesundheitsmarkt seit vielen Jah-

ren: »Wellnessgäste legen zunehmend Wert auf

nachhaltige Behandlungen mit Tiefe und ge-

sundheitlichem Mehrwert«, ist er überzeugt.

Für Spas und Hotels birgt das Konzept sei-

ner Ansicht nach ein interessantes und zu-

gleich lukratives Geschäftsmodell. Bislang

können Pools – auch aufwendige Sole- und

Floatingpools – in den meisten Wellnessberei-

chen kostenlos und ganz nach Lust und Laune

genutzt werden. Will heißen: Der Hotelier

muss die mehr oder weniger große Poolanla-

ge unterhalten, nimmt aber damit kein Geld

ein. Für das rund dreistündige Badox-Bade-

ritual, zu dem Aufenthalte im »Musica-Infra-

rotrelaxarium« wie auch im Ru-

heraum gehören, kann hingegen

ein fixer Preis veranschlagt wer-

den – wie für jede buchbare Spa-

Anwendung. Dabei können meh-

rere Gäste gleichzeitig das Ritual

durchlaufen; die Anzahl der Per-

sonen ist allerdings begrenzt. Sie richtet sich

nach dem Wasservolumen; veranschlagt wer-

den zehn Kubikmeter pro Badegast. Nur so

kann die Qualität des reinen Solewassers kons -

tant gehalten und damit die positive Wirkung

auf Gesundheit und Wohlbefinden garantiert

werden. Ansonsten ist das Konzept flexibel, es

wird den Gegebenheiten und bereits vorhan-

»Wellnessgäste legen zunehmend Wertauf nachhaltige Behandlungen mit Tiefe

und gesundheitlichem Mehrwert.«Robert Krauss, Physiopath und Inhaber von ayuropa Consulting

Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 122

Page 123: Top hotel 1-2/12

DIE BESTE REFERENZ FÜR EIN SPA VON KLAFS IST IMMER

NOCH DAS ENTSPANNTE AUFATMEN IHRER GÄSTE.

Seit über 80 Jahren verwirklicht KLAFS Spa-Träume. Mit viel Sorgfalt und Hingabe arbeiten wir dabei bis ins kleinste Detail, damit der Umsetzung Ihrer Vorstellungen nichts mehr im Wege steht. Und damit all unsere Anlagen auch nach Jahren halten, was sie versprechen. Überzeugen Sie sich davon in unserem neuen Referenzen-katalog 360°. Jetzt kostenlos bestellen unter Telefon 00800 66 64 55 54 oder auf www.klafs.com.

17:01:10 Uhr

Klafs 1-2.12 01.02.12 09:51 Seite 123

Page 124: Top hotel 1-2/12

Wasseraufbereitung des Badox® Pools

herausgefiltert«, erläutert der Entwickler. Sal-

ze, Silikate und Mineralien im Badox-Wasser

seien energetisiert und so imstande, die Dis-

harmonie der elektrischen Reizüberflutungen

aufzunehmen.

Das Bad im speziell aufbereiteten Badox-

Wasser ist der Dreh- und Angelpunkt des Kon-

zepts, unterstützt wird die entgiftende und

entstressende Wirkung durch das »Musica-In-

frarotrelaxarium«. Hier wird der Körper durch-

wärmt, der Stoffwechsel nachhaltig aktiviert.

Über unterschwellige Klänge gregorianischer

Musik wird der Wellnessgast zudem »energe-

tisch stimuliert«. Zwischen den Badegängen

kann der Gast basisches Wasser aus einem

Trinkbrunnen zapfen, um den Prozess der Ent-

säuerung und Reinigung weiter anzukurbeln.

Darüber hinaus werden weitere Bausteine

angeboten, mit denen das Konzept ergänzt

werden kann: So können zum Beispiel »Aqua-

Fitnessgeräte« in den Pool installiert werden,

ein »AquaBodyformer »oder ein »AquaWirbel-

säulenTrainer«. Durch die Stoffwechselstimu-

lation ließe sich die Wirkung des Badox-Was-

sers verstärken, wie Robert Krauss erklärt. Eine

»relaxte« Alternative wären Wasserhängemat-

ten und Projektionen von Naturfilmen an der

Decke. Unterwasserlautsprecher – eine weite-

re Option – ermöglichten eine taktile Wahr-

nehmung von Frequenzen im Wasser. Und im

»AquaTepidarium« – einem weiteren Raum –

wird neben milder Strahlungswärme die Fließ-

dynamik von Wasser zur Steigerung des Wohl-

befindens genutzt. Im Behandlungsbereich

könnten Körpertherapien und Beautyanwen-

Im Ruhebereich werden Schwingungen

erzeugt, die für ein mentales Stärke -

gefühl sorgen

INVESTITION WELLNESS & SPA

124 TOPHOTEL | 1-2/2012

denen Prozessen im jeweiligen Hotel-Spa an-

gepasst. So lässt sich beispielsweise ein Pool,

wenn er bestimmte Vorgaben erfüllt, mit der

entsprechenden Technik zur Badox-Anlage

umfunktionieren. Eine Infrarotkabine oder ei-

ne Salzgrotte sind in vielen Spas bereits vor-

handen, ebenso wie Ruheräume.

Die Kraft der Natur nutzen

Von außen betrachtet sieht der Badox-Pool

aus wie jeder andere; die Finesse liegt in der

Technik (sh. Schaubild), die für den Badegast

unsichtbar ist. Das gesamte Wassersystem ist

der Natur – genauer einem Gebirge – nach-

empfunden; es besitzt nach Auskunft von Jo-

sef Schwarzkopf eine große Trag-, Schlepp–,

Löse- und Aufnahmefähigkeit zum Abtrans-

port der entstehenden Stoffwechselendpro-

dukte und Säuren. »Das Wasser verhält sich als

neutrales Medium bis zu seiner Sättigungs-

grenze, welche im technischen Teil des Badox-

Pools wieder neutralisiert wird. Viren und Bak-

terien aller Art werden aus dem Badewasser

dungen mit basischen Behandlungsmitteln

das »FutureSPA«-Angebot abrunden, mit dem

sich nach Ansicht von Robert Krauss aktuelle

Themen wie Detox und der Erhalt der Jugend-

lichkeit gewinnbringend und effektiv umset-

zen lassen.

Robert Krauss: »Viele Hoteliers haben in den

vergangenen Jahren große Investitionen in

Spa-Anlagen getätigt, die aus meiner Sicht In-

halte vermissen lassen. Mit den Elementen des

›Badox FutureSPA‹-Konzeptes kann der Hote-

lier in seiner bestehenden Anlage –wenn tech-

nisch möglich – oft mit geringen Änderungen

und Ergänzungen dem Gast wieder zeitgemä-

ße Inhalte präsentieren.« KIRSTEN POSAUTZ

Info: www.badox-jungbrunnen.comwww.ayuropa.com

Vom Becken (Schwallbehälter)

Sandfilter (Grobfilter)

Messpunkt Entsäuerung

Messpunkt Salzstation

Kohlefilter

Ultrafilter

Chlordioxid

Energetisierung + Sauersstoffeintrag

+ Ausgleich disharmonischer Einflüsse

Becken

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Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 124

Page 125: Top hotel 1-2/12

Schweben statt liegen......können Wellnessgäste in der Designsauna »Casena« von Klafs. Liegeflächen ohne

sichtbaren Unterbau und die rahmenlose Glasfront vermitteln den Eindruck von Schwe-

relosigkeit und Transparenz. Die Außen- und Innenverkleidung der Sauna sind in Wenge

gehalten, die Liegeneinrichtung aus Hemlock gearbeitet. Der Sternenhimmel »Polar« mit

168 Lichtpunkten und eine Akzentbeleuchtung über eine umlaufende Deckenvoute brin-

gen das Interieur zum Strahlen. »Casena« ist ausgestattet mit dem Unterbankheizsystem

»Bonatherm VS 12 kW« mit der Steuerung 18040/IMES und einem Warmluftschacht.

Info: www.klafs.com

Energieeffiziente Schwimmbadtechnik ist der

Schlüssel zum Erfolg. Um Kosten zu senken und

die Umwelt zu schonen, setzt Ospa daher auf ein

überzeugendes Konzept: Bereits bei der Planung

werden die Weichen für den wirtschaftlichen und

energieeffizienten Betrieb der Anlagen gestellt.

Dafür entwickeln wir modernste Schwimmbad-

technik und intelligente Steuerungscomputer.

Natürliches Kochsalz und hoch wirksames Hydro-

anthrasit H sorgen dar über hinaus für minimalen

Verbrauch an Desinfektionsmittel und geben

natürliches Wohlfühlwasser ohne Chlorgeruch.

Das wird Ihre Gäste begeistern!

Ospa – die Technik, die sich rechnet und

die Umwelt schont!

Travel Charme Ifen Hotel, Kleinwalsertal

Energieeffi ziente Hotelschwimmbäder

Ospa Schwimmbadtechnik • www.ospa.info

Zeit zu zweit mit »Yin Yang«Paarwellness gehört mittlerweile zum Angebot der meisten Hotel-Spas. Nicht nur Paa-

re, auch Freundinnen oder Mutter und Tochter genießen im Urlaub zunehmend Zeit zu

zweit. Diesem Trend wird die neue »Yin Yang«-Paarbadewanne von Trautwein mit zwei se-

paraten Bademulden gerecht, die mit Wohlfühl-Funktionen wie Klangwellenmassage und

Farblicht ausgestattet ist. Die Form der Wanne orientiert sich an dem chinesischen Sym-

bol Yin und Yang. In der Mitte ist der Wannenrand abgesenkt, um das gemeinsame Er-

lebnis zu intensivieren. Jedem Badenden steht sein eigenes Wasser zur Verfügung. Das

hat zum einen Vorteile in Hinblick auf die Hygiene. Zum anderen können Temperatur,

Badezusätze und Lichtfarbe individuell gewählt werden. Bucht eine einzelne Person ein

Bad, wird nur die halbe Wassermenge benötigt. Die Wanne wird mit einem speziellen Ein-

fliesrahmen geliefert, der vor Ort angepasst und bauseits mit Fliesen oder Holz verkleidet

wird. Die Farblichtstrahler sind hygienisch glatt und nahtlos im Wannenkörper eingear-

beitet. Info: www.trautwein-gmbh.com

Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 125

Page 126: Top hotel 1-2/12

INVESTITION WELLNESS & SPA

126 TOPHOTEL | 1-2/2012

Ein kräftiger Händedruck, dunkle, warme

Stimme, aufmerksamer Blick: Dieser Mensch

strahlt etwas aus, das allein schon wohltuend

auf sein Gegenüber wirken kann. Justinian

Ciolacu ist dem Menschen zugewandt mit all

seinem Wissen – und das ist nicht wenig – und

all seinen Sinnen. Der Masseur und Shiatsu-

Therapeut im Spa-Team des renommierten

Sporthotels Stock im Zillertal beeindruckt mit

seinen Behandlungen auch sehr erfahrene

Wellnessgäste.

»Wenn der Gast offen ist, bin ich es ebenso«,

erklärt Ciolacu. Bei seinen Behandlungen sei

er getragen von einer »Idee der Absichtslosig-

keit«. Er lasse sich einfach ein auf den Gast, die

Situation, die Behandlung. »Ich will zunächst

mal nichts«, sagt er. Das allerdings klingt sehr

bescheiden. Schon so mancher Hotelgast hat

die Erfahrung gemacht, dass Justinian mit

einer einzigen Behandlung einen Schmerz im

Körper auflösen kann wie einen lästigen Kno-

ten. Mit großer Sensibilität spürt er schnell,

was der Gast gerade braucht und wie er helfen

kann. Manchmal kommt es auch vor, dass er

eine schmerzende Körperstelle des Gastes mit

seinen Händen berührt und dabei selbst eine

körperliche Reaktion zeigt. Wenn das passiere,

müsse er sich zum Selbstschutz zunächst wie-

der kurz zurückziehen – um dann mit gesam-

melter Energie den betreffenden Schmerz an-

zugehen. Einige seiner Klienten halten Justi -

nian deshalb für einen Heiler. Er selbst liebt

seine Tätigkeit. »Auch wenn ich einen anderen

Beruf ausüben würde, wäre Therapie trotzdem

ein wichtiger Bereich meines Lebens.« Den Be-

griff Wellness interpretiert er in diesem Zu-

sammenhang als eine Reihe von Möglich-

keiten, um einer Therapie auch menschliche

Wärme zu geben. »Die fehlt ja im modernen

Gesundheitssystem leider oft«, bedauert Cio-

Die Wertigkeit einer Wellnessanlage hängt nicht allein von der Quadratmeterzahl und einem hochwertigen Angebot ab. Es sind vielmehr die Spa-Mitarbeiter, die »hautnah« am Gast agieren und ihm Wohlbefinden vermitteln. Tophotel stellt in loser Folge Spa-Persönlichkeiten vor, die sich durch Erfahrung und besonderes »Fingerspitzengefühl« hervortun – diesmal: Justinian Ciolacu aus dem Sporthotel Stock in TirolVon SUSANNA BINGEMER

Heilen mit Wissen und Intuition

lacu. Sich selbst erholen kann er am besten mit

Yoga, beim Fotografieren oder in der Natur.

»Die wunderbaren Berge hier in Tirol erinnern

mich an meine Heimat.«

Um die Intensität seiner Arbeit zu verste-

hen, hilft ein Blick auf Justinian Ciolacus Le-

bensgeschichte. Der heute 47-Jährige kommt

aus Rumänien, wo er vor mehr als 20 Jahren

mit Yoga in Berührung kam. »Damals konnten

wir Yoga in Bukarest nur im Untergrund prak-

tizieren, denn unter Ceausescus Regime war es

verboten«, erinnert sich Justinian an diese Zeit.

»Aber umso intensiver war für uns das Yoga-

Erlebnis, auch eine Art Widerstand gegen das

Regime.« Dann kam im Dezember 1989 die po-

litische Wende und schon ein Jahr später wur-

de offiziell eine Yoga-Schule gegründet, bei der

Justinian von Anfang an Schüler war. Schon

damals beschäftigte er sich auch sehr mit der

Philosophie des Yoga, belegte Kurse in energe-

tischer Massage. Parallel zu diesen zum Teil

Justinian Ciolacu, Masseur und Shiatsu-Therapeut, lässt sich ganz auf seine

Gäste ein – und hilft ihnen mit seinem Wissen und enormer Sensibilität

sehr spirituellen Erfahrungen war er aber un-

ter anderem durch sein Studium zum Wasser-

bauingenieur immer auch in den Strukturen

der kognitiven Welt verankert. Das Rationale

und das Irrationale bei seiner Arbeit mitein-

ander zu verbinden, ist ihm auch heute noch

ein Anliegen. Er behält die Schulmedizin ge-

nauso im Auge wie die breite Palette der alter-

nativen Heilmethoden bis hin zum Schama-

nismus: »Ich versuche, ideologisch in der Mitte

zu stehen«, erklärt er seinen Standpunkt. Je

nachdem, welches »Werkzeug« bei einem Gast

benötigt wird, bewege er sich dann jeweils in

die eine oder die andere Richtung. Oft bedau-

ert er es, dass er nicht mehr Zeit hat für jeden

Einzelnen, der sich von ihm behandeln lassen

möchte: »Eigentlich würde ich gerne erst ein-

mal ausführlich mit jedem reden, damit ich

besser verstehe, was er gerade braucht und wie

ich ihm dabei helfen kann.« Mit mehr Zeit kön-

ne er seine Klienten außerdem viel besser er-

Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 126

Page 127: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 127

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Sporthotel Stock

Dorf 142, A-6292 Finkenberg / Zillertal

Telefon 0043-5285-6775410, Telefax 0043-5285-6775421

www.sporthotel-stock.com

Kategorie

**** superior, 96 Zimmer & Suiten

Wellness

auf 4000 qm Bade- und Saunalandschaft mit Außenpool,

Solepool, Lady Spa, Beauty mit eigener Kosmetiklinie »Stock

Diamond«, Beauty for Men, Hamam, Massageabteilung,

Vital-, Wander- und Skiguides

Preise Shiatsu-Massage: 95 ¤ (75 Min.)

Justinians Spezial-Massage: 62 ¤ (50 Min.), 86 ¤ (75 Min.)

klären, was sie bei der nachfolgenden Behandlung erwartet. Meis -

tens würden die sich dann viel besser auf neue Erfahrungen ein-

lassen.

1996 wanderte Justinian nach Deutschland aus und absolvier-

te in Bad Birnbach eine dreijährige Ausbildung zum staatlich ge-

prüften Physiotherapeuten. Zwischen 2004 und 2008 nahm er

beim Europäischen Yoga-Kongress in der Schweiz teil, 2007 prä-

sentierte er dort den Beitrag »Die neurologische Basis der Kon-

zentration«. Daneben beschäftigte er sich weiter mit Methoden

wie Chakra-Heilkunst, Thai-Yoga und Shiatsu. Vor allem Letzte-

res hat es ihm angetan. Diese ganzheitliche Methode sei auch in

kurzer Zeit sehr effektiv. »Wenn ich entscheiden soll, mit welcher

Behandlung ich in 50 Minuten bei einem Menschen am meisten

erreiche, dann wähle ich Shiatsu.« Wenn der Körper mit Shiatsu

»vorbereitet« ist und Justinian mit dem Gast mehr Zeit zur Ver-

fügung steht, wendet er gern auch Fußreflexzonenmassage oder

Klangschalentherapie an. »Damit erreiche ich einen noch nuan-

cierteren Einfluss auf den Körper.« Zwei bedeutende Grundthera-

pieformen sind für den enagierten Therapeuten vor allem Kon-

zentration und Meditation – beides Disziplinen aus dem Yoga.

»Man braucht eben gewisse Techniken, um den Blick nach innen

richten zu können, hin zum Mentalen.« Das sei gar nicht so ein-

fach, aber sehr wichtig. Mit dem Blick nach Innen beginne bei je-

dem Menschen das Bewusstsein für den eigenen Körper. Damit

Hand in Hand geht ein wichtiger Aspekt, den der Therapeut sei-

nen Klienten vermitteln will: das Gefühl, selbst etwas zur Heilung

beitragen zu können – dem eigenen Körper und seinen Selbst-

heilungskräften eine Chance zu geben. »Die meisten Menschen

erwarten, dass ihr Körper immer perfekt funktioniert, sich seine

Leistung sogar steigern soll.« Das sei aber die falsche Einstellung.

»Wer sich seinem Körper zu wenig widmet, darf sich nicht wun-

dern, dass der manchmal rebelliert.« Wenn der Mensch das er-

kenne und zum Beispiel eine Krankheit oder Schmerzen im Kör-

per nicht nur als negativ, sondern als Chance zur Veränderung

begreife, könne das den Heilungsprozess sehr positiv beeinflus-

sen. Deshalb möchte Ciolacu durch seine Behandlung immer

auch die Aufmerksamkeit des Gastes ganz auf sich selbst lenken. Vieles

finde auf der emotionalen Ebene statt – auch körperliche Befindlichkeiten.

»Wenn man die emotionale Frequenz eines Menschen erreicht, die auch

körperliche Empfindungen wie beispielsweise Schmerz dirigiert, dann

kann man auch auf den Schmerz Einfluss nehmen«, resümiert Ciolacu.

Das Sporthotel Stock wurde bereits mehrfach für seinen Spa- &

Beauty-Bereich mit speziellen Verwöhnangeboten ausgezeichnet

Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 127

Page 128: Top hotel 1-2/12

INVESTITION WELLNESS & SPA

128 TOPHOTEL | 1-2/2012

Das Vier-Sterne-Hotel an der DeutschenWeinstraße ist eine beliebte Adresse für Ta-

gungen im Grünen und zugleich Wohlfühldo-

mizil für Privatreisende. Das Hausmaskott-

chen, eine Weinbergschnecke, steht nach

Auskunft von Geschäftsführer Patrick Charlier

für »die Lust an der Entschleunigung«. Ent-

spannung für Körper und Seele finden die

Besucher in den 68 behaglichen

Gästezimmern, im mediterranen

Sinnesgarten und seit Kurzem

auch im »Palavita Spa«. Mit einer

hochwertigen Rotweinkosmetik

und einer abwechslungsreichen

Saunalandschaft von Hilpert in-

klusive »Barriquesauna« (Fin-

nische Sauna), »Winzersauna«

(Softsauna) und »Schorlebad«

(Dampfbad) wurde ein zum

Haus passendes authentisches

Wellnessangebot geschaffen.

Creme und Weinrot dominie-

ren die Optik, hinzu kommen

gelbe und grüne Akzente. Um

den dunklen Rot-Ton exakt zu

treffen, entwickelte Hilpert in

der Keramikmanufaktur eigens eine passende

Glasur. Auch die Softsauna greift mit einem

großformatigen Wandbild mit Weinflaschen-

hälsen das zentrale Thema auf. Die Hinter-

Im neuen »Palavita Spa« des Pfalzhotels Asselheim dreht sich

passend zum Standort alles um das Thema Wein – von der Kosmetik

bis zu den Saunen

Im Wein liegt die Wellness

leuchtung der Fläche intensiviert die Farbwir-

kung des Motivs.

Neben den Farben prägen natürliche Werk-

stoffe das Spa. Hochwertige Keramik fand bei

der Gestaltung der Erlebnisduschen in Schne -

ckenform, der Wärmebank mit Fußbad und

des Dampfbades Verwendung. Für die Du-

schen des »Palavita Spa« entwickelte Hilpert

eigens Bordüren mit Schnecken-Dekor, die

dem Verlauf der gerundeten Wand folgen.

Die beiden Saunen sind aus hochwertigen

Hölzern nach Maß gefertigt. Während in der

Softsauna harzhaltiges Fichtenholz seine

wohltuende Wirkung entfaltet, sind Klima und

Optik der Finnischen Sauna von rustikalem

Altholz beeinflusst – eine Anspielung auf die

ländliche Region.

Ein Pfälzer Hamam, eine Wasserschwebelie-

ge sowie eine Romantik-Suite mit Badewanne

für zwei und Himmelbett runden das Konzept

des »Palavita Spa« ab. Das Treatmentangebot

umfasst Wohlfühlmassagen, Badefreuden,

Dampfbad-Zeremonien, Peelings und ausge-

dehnte Gesichts-Verwöhnrituale. An drei Ta-

gen in der Woche ist der Wellnessbereich ab 17

Uhr auch für Nicht-Hotelgäste als Day-Spa of-

fen. Täglich ab 22 Uhr kann er exklusiv als

Night-Spa gebucht werden.

Info: www.hilpert-fulda.dewww.pfalzhotel.de

Auch im neuen Spa des Hotels

Asselheim dominiert das Thema

Wein – einmaliges Ambiente für die

zeitweise Entschleunigung des Alltags

Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 128

Page 129: Top hotel 1-2/12

WELLNESS – PRODUKT-NEWS INVESTITION

1-2/2012 | TOPHOTEL 129

Zur gründlichen Reinigung des Gesichts eignet sichdas leicht schäumende Wasch-Gel von PharmosNatur, das nach Granatäpfeln duftet. Hergestellt wirddas Gel auf Basis des Aloe Vera-Bio-Ursaftes; zu denweiteren Inhaltsstoffen gehören chilenische Seifen-rinde und Weizenproteine. Das Produkt ist nach Auskunft des Uffinger Unternehmens frei von Para-benen, Polyethylenglycol, Erdölprodukten, Alkoholund Zitronensäure.

Pharmos Natur - GreenLuxury GmbHHechenrainer Straße 14D-82449 Uffing / StaffelseeTel. [email protected]

ADA Cosmetics International hat eine Pflege-Serie fürKinder und Jugendliche entworfen. »Jungle Kids« gibtes als Hair & Body Wash und Body Milk in der 30-ml-Tube sowie als 25-g-Seife. Bei der Rezeptur wurde aufhautreizende Inhaltsstoffe sowie Parabene, Silikoneund synthetische Farbstoffe verzichtet. Die Tuben undVerpackungen sind mit bunten Dschungel-Tiermoti-ven verziert. Zum Jungle-Kids-Pflegepaket gehörenaußerdem ein Spritztier, ein Waschhandschuh inTigerform und ein Badetuch.

ADA CosmeticsInternational GmbHRastatter Straße 2aD-77694 KehlTel. [email protected]

Mit Meeresspurenelementen, darunter der Algenex-trakt Chandrus Crispus, sind die Hotelkosmetikpro-dukte der Marke Algotherm angereichert, die seitdiesem Jahr das Portfolio von Aficom ergänzt. Erhält-lich sind Shower Gel, Shampoo, Conditioner, BodyCream – jeweils in der 32-ml-Tube – sowie Gentle Soapals Seifenstück. Charakteristisch für die Linie sind diemaritime Anmutung der Produkte und eine frische,dezente Duftnote.

Aficom / Groupe GM7 Rue Edmond RogerF-75015 ParisTel. Vertrieb [email protected]

TH

Die neue »RLX-Wellnessliege« der Firma Gharieni mitKunstlederpolsterung gibt es in verschiedenen Farb-kombinationen für den Lounge-, Spa- und Badbereich.Sie ist in einer fest eingestellten Position, als Light-Version oder als verstellbare Electric-Variante erhält-lich. Weitere technische Ausstattungen der Liege sindmöglich – zum Beispiel eine beheizbare Liegefläche,ein massierendes Vibrationssystem, ein integrierterMP3-Player oder eine Leselampe.

Electro-Medical GharieniGmbHGutenbergstraße 40D-47443 MoersTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Von den Inseln Taha’a, Manihi, Bora Bora und Raiateaist das exotische Spa-Ritual »Polynesia« von Thalgoinspiriert – anglehnt an die traditionellen Massage-techniken der Maori. Zum rund zweistündigen Ritualgehören ein Peeling, ein Lagunenwasserbad, eineStempel- sowie eine Öl-Massage. Exotisch sind auchdie Inhaltsstoffe der verwendeten Produkte, darunterweißer Sand, die Braunalge »Sargassum mangavere-nese«, echte Vanille und die Tiaré Apetahi-Pflanze.

Thalgo Cosmetic GmbHGriesbachstraße 10D-76185 KarlsruheTel. [email protected]

Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 129

Page 130: Top hotel 1-2/12

SERVICE INTERNET

130 TOPHOTEL | 1-2/2012

Waren die vergangenen Jahre geprägtvon ersten Gehversuchen auf Facebook,

Twitter und Co., ist es mittlerweile an der

Zeit, aus dem unspezifischen Geplauder in

den sozialen Netzwerken konkrete Kanäle

und Projekte entstehen zu lassen – Social

Media 2.0 sozusagen. Neben dem direkten

Zimmerverkauf oder dem Anwerben neuer

Mitarbeiter sollte das Sammeln von quali-

tativem Feedback ganz oben auf der Agenda

stehen. Dies kann passiv geschehen, bei-

spielsweise durch Social Media Monitoring,

also dem Mitlesen in einschlägigen Bewer-

tungsplattformen. Oder aber der Hotelier

wird aktiv und befragt seine Fans, Gäste

oder Interessenten nach Vorschlägen zur

Optimierung seines Angebots. Mandarin

Oriental recherchiert beispielsweise via

Facebook, welche Form des Frühstücks die

beliebteste ist. Die Antwort: weder Conti-

nental noch American, dafür aber das ge-

mischte Buffet.

Das Erstellen einer Umfrage auf Face-

book ist simpel, denn auf der eigenen Fan-

Page gibt es als Alternative zu Statusmel-

dungen oder dem Upload von Bildern und

Videos die Option »Frage stellen«. Hier wird

nicht nur die Frage definiert, sondern auch

die Antwortmöglichkeiten festgelegt. Vor-

sicht ist allerdings vor der Option weiter

unten auf der Seite geboten, die es dem

Nutzer erlaubt, eigene Antwortmöglichkei-

ten hinzuzufügen. Das kann zu unerwarte-

ten Ergebnissen führen: So fragte Motoro-

la seine Fans im Frühjahr, welche Apps man

sich von den Entwicklern wünscht. Die

Mehrzahl der Teilnehmer erwartet aber gar

keine App, sondern vielmehr, dass Motoro-

la den Bootloader öffnet, sodass die Nutzer

selbst Zugriff auf die Systemebene der An-

droid-Smartphones bekommen.

Unterdessen ist »Frage stellen« bei Face-

book stark limitiert. Wer eine detailliertere

Mit Hilfe leistungsfähiger Web-Tools können Hoteliers im Handumdrehen eine Online-Umfrage erstellen. Bei der Auswahl von Fragen sowie der Rekrutierung der Teilnehmer ist allerdings Sorgfalt geboten

Direktes Feedback

Befragung der Nutzer durchführen will,

nutzt besser das Tool »Umfragen«. Hier

kann das Design beeinflusst, der Fragetyp

auswählt und die Dankesnachricht defi-

niert werden, die dem Nutzer nach Ausfül-

len der Befragung angezeigt wird. Die Ziel-

gruppe ist hierbei stark auf Nutzer be-

schränkt, die eine gewisse Affinität zum je-

weiligen Hotel haben.

Wesentlich breitere Zielgruppen können

Hoteliers erreichen, wenn sie die Umfrage

auf ihrer eigenen Internetseite platzieren.

Dienstleister wie SurveyPark (Globalpark),

Surveygizmo, Onlineumfragen.com, 2ask

und viele andere liefern hierzu fertige Lö-

sungen, die nach Abschluss der Umfrage

auch detaillierte Berichte und Statistiken

erstellen.

Ebenso wichtig wie die Auswahl des

Werkzeugs ist auch die richtige Definition

der Fragen und ein aktivierender Einla-

dungstext. Der Umfragespezialist Ed Hal-

termann hat eine Liste der zehn häufigsten

Fehler zusammengetragen (www.survey-

gizmo.com / survey-blog / 10-common-sur-

vey-mistakes-part-1). Daniel Rieber vom

Marktforschungsinstitut Interrogare hat

mit seinem Team Kriterien für eine gute

Einladung gelistet (sh. Kasten). In jedem

Fall ist eine Belohnung der Teilnehmer vor-

gesehen, eventuell verknüpft mit einem

Gewinnspiel, um möglichst viel Feedback

einzuholen.

Wer über den Horizont der eigenen Site

hinaus gehen möchte, der sollte dem Bei-

spiel von Gilchrist and Soames folgen, ei-

nem britischen Hersteller exklusiver Guest

Supplies. Mangels Kundendatenbank nutz-

te man die Crowdsourcing-Plattform von

Clickworker zur Rekrutierung von Umfra-

geteilnehmern und sammelte auf diesem

Weg in 48 Stunden rund 1000 Fragebögen.

FRANK PUSCHER

Facebook-Umfragen• http://apps.facebook.com/meine-umfragen/

• http://www.2ask.de/Anleitungen-und-

Leitfaeden--375d.html

• http://www.interrogare.de/cms/fileadmin/

Dateien/PDF/e.boss_Best_Practices_BFE.pdf

� Mandarin Oriental stellt Detailfragen

zum Produkt � Das Hotel Kaiser verlost

unter den Teilnehmern Übernachtungen

� Vorsicht: »Optionen hinzufügen« kann

ungewollte Beiträge zur Folge haben

Internet 1-2.12 31.01.12 15:03 Seite 130

Page 131: Top hotel 1-2/12

INTERNET / BUCHTIPP SERVICE

1-2/2012 | TOPHOTEL 131

WEIN-GUT-ÖSTERREICH

Hans Stoll, Gastronomiefachmann und

Diplom-Sommelier, hat sich mit Leib

und Seele dem Wein verschrieben.

Diese Leidenschaft fließt auch in sein

Buch »Wein-Gut-Österreich« ein. Ne-

ben der Beschreibung, wie Wein ent-

steht und der Harmonie von Speisen

und Weinen stellt Stoll die weinprodu-

zierenden Regionen Österreichs sowie

einige Qualitätswinzer vor. Ebenfalls

behandelt wird das aktuelle Thema

»DAC – Districtus Austriae Controlla-

tus« (Österreichische kontrollierte Her-

kuftsbezeichnung). Diese kennzeichnet

österreichische Weine, die ein ganz klar

gebietstypisches Geschmacksprofil

aufweisen – eine für den Käufer hilfrei-

che Ettikettierung, von der es bisher

sieben gibt. TH

Buch-Tipps für den Hotelier

Karl Heinz Hänssler

(Hrsg.)

Management in der

Hotellerie und

Gastronomie

Oldenbourg Verlag

444 Seiten

39,80 €

ISBN 978-3-

486-70448-8

Hans Stoll

Wein-Gut-Österreich

Trauner Verlag

180 Seiten

34,90 €

ISBN 978-3-

85499-860-0

MANAGEMENT IN DER HOTEL-

LERIE UND GASTRONOMIE

Das Standardwerk der Hotellerie ist

Ende 2011 in der achten überarbeiteten

Auflage erschienen. Es vermittelt wich-

tige betriebswirtschaftliche Grundla-

gen für die erfolgreiche Führung von

Hotel- und Gaststättenbetrieben, vor

allem aus der Sicht mittelständischer

Betriebe. Viele Praxisbeispiele veran-

schaulichen den Inhalt. Neben Erläute-

rungen zu grundlegenden Themen wie

dem Marktkonzept von Hotels oder zur

Organisation gibt es auch Informatio-

nen zur Leistungserstellung im Beher-

bergungs- und Gastronomiebereich,

zum Personalwesen, Marketing, zu

Kalkulation und Rechnungswesen so-

wie Wissenswertes zum Hotel- und

Gaststättenrecht.

Via App HotelzimmerersteigernDas seit September 2011 inDeutschland aktive Freizeit-Auk-

tionsportal Aladoo.de, das sich

nicht nur als Makler von Hotel-

zimmern, Konzerttickets oder

Ausflügen, sondern als direkter

Vertragspartner der User positio-

niert, stellte kürzlich seine neue

App für das iOS-Betriebssystem

vor. Über dieses kostenlose Tool

können Aladoo-Nutzer künftig

die Auktionen mit iPhone oder

iPad ersteigern; alle relevanten

Informationen zu Hotelaufenthalten, Konzerten, Städtetrips, Events

oder Wellnessangeboten werden hierbei angezeigt und übersichtlich

nach Kategorien und Rubriken gegliedert. »Mit unserer App schaffen

wir noch mehr Raum für Spontaneität, zudem macht sie das Bieten

noch einfacher und unabhängiger«, erklärt Geert Peeters, Geschäfts-

führer der Emesa Deutschland GmbH & Co. KG.

Info:www.aladoo.de TH

IHA: Social Media-GuideAnfang Januar präsentierte der Hotelverband Deutschland (IHA)seinen neuen Leitfaden »Soziale Medien – Tipps für die Hotellerie«,

mit dem der Branche wertvolles Rüstzeug für den Start ins Web 2.0

vermittelt wird. Zudem soll es den Hoteliers dabei helfen, die Poten-

ziale der sozialen Netzwerke noch besser auszuschöpfen und Fehler

zu vermeiden. Hierzu gehört eine konkrete Anleitung, wie Profile und

Nutzerkonten auf den verschiedenen Portalen erstellt werden, wel-

che rechtlichen Grundlagen es zu beachten gilt und welche Positiv-

beispiele zum Vergleich herangezogen werden können. Der 88-seitige

Leitfaden steht IHA-Mitgliedern kostenlos zum Download (www.iha-

shop.de) zur Verfügung, Nicht-Mitglieder bezahlen 45 Euro.

Grand City launcht Google Travel AdsDie Berliner Gruppe erweitert als eines der ersten Hotelunterneh-men ihr Suchmaschinen-Marketing mit Google Travel. »Mit Google

Travel Ads bieten wir im immer wichtiger werdenden Online-Markt

einen weiteren innovativen Kanal, der aktuelle Hotelpreise und Ver-

fügbarkeiten anzeigt, einen schnellen Vergleich ermöglicht und sich

zugleich mit den Systemen Google Maps, Google Places und Google

Hotel Finder synchronisiert«, erklärt Daniel Wishnia, Director of Digi-

tal Promotion bei Grand City Hotels.

Internet 1-2.12 31.01.12 15:03 Seite 131

Page 132: Top hotel 1-2/12

SERVICE VERSICHERUNGSTIPP

132 TOP HOTEL | 1-2/2012

Das PraxisbeispielDie Überraschung war groß, als Hotelier F.

Sorglos aus H. ein Schreiben einer Anwalts-

kanzlei erhielt, worin ihm vorgeworfen wurde,

er hätte in einer sogenannten Tauschbörse im

Internet das Musik-Repertoire einer sehr be-

liebten Popgruppe angeboten. Dem Hinweis

auf Verletzung des Urheberrechts schloss sich

eine ausführliche Dokumentation darüber an,

zu welcher Zeit welcher Musiktitel unter der

dem Hotelbetrieb zugewiesenen IP-Adresse

zum Download bereitgestanden hatte. Dem

Schreiben lag eine entsprechende Schadenser-

satzforderung sowie eine strafbewehrte Unter-

lassungserklärung bei, die innerhalb kurzer

Frist unterzeichnet zurückgesandt werden

sollte. Weder war sich Hotelier F. Sorglos be-

wusst, Musikdateien im Internet zum Tausch

angeboten zu haben, noch war ihm die ge-

nannte Popgruppe bekannt. Was war passiert?

Der SachverhaltIn vielen deutschen Hotels wird den Gästen

über W-LAN ein kostenfreier Zugang zum

Internet gewährt. Dem Gast ist es somit mög-

lich, die auf seinem Laptop oder seinem inter-

netfähigen Mobiltelefon ge-

speicherten Daten über soge-

nannte Tauschbörsen (File-

sharing) öffentlich zugänglich

zu machen. Das vollständige

oder auch nur teilweise Bereit-

stellen urheberrechtlich geschützter Werke

zum elektronischen Abruf durch Dritte ist je-

doch gemäß § 19 a Urhebergesetz rechtswidrig

und somit verboten. Es haftet bereits derjeni-

ge, der den Zugang zum Internet gewährt.

Die EmpfehlungBei einem derartigen Schreiben gilt es, zu-

nächst einmal Ruhe zu bewahren, denn nicht

immer stellt sich die Sachlage so dar, wie es

manche, bedrohlich klingende Formulierung

Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz.Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungs-rechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im ersten Beispiel unserer losen Reihezum Thema Risikomanagement geht es um missbräuchliche Internetnutzung im Hotel

Vorsicht Urheberrecht!

vermuten lässt. Michael Schwägerl, Rechtsan-

walt in Würzburg und BHG-Bezirksgeschäfts-

führer Unterfranken, rät: »Bei einer geschätz-

ten Zahl von über 550.000 Abmahnungen be-

züglich illegalem Filesharing im Internet im

Jahr 2010 liegt jedoch die Vermutung nahe,

dass auf Abmahnungen spezialisierte An-

waltskanzleien mitunter unberechtigte Vor-

würfe erheben. Somit lohnt es sich auf jeden

Fall, selbst anwaltliche Hilfe in Anspruch zu

nehmen und ein solches Schreiben möglichst

umgehend professionell prüfen zu lassen.«

Damit es gar nicht erst so weit kommt, bie-

ten sich zudem bestimmte Sicherheitsvorkeh-

rungen an: Fragen Sie Ihren Hotspot-Betreiber

nach seinen technischen Möglichkeiten, den

Internet-Zugang einzuschränken. Oder ver-

lagern Sie das Haftungsrisiko doch gleich auf

dessen Schultern, indem Sie zusätzlich einen

vom Geschäftsbetrieb unabhängigen DSL-An-

schluss anbieten, der allein von Ihrem Hot-

spot-Betreiber betreut wird.

Grundsätzlich sollten Sie je-

doch in jedem Fall Ihre Hotel-

gäste deutlich darauf aufmerk-

sam machen, dass ein Bereit-

stellen von urheberrechtlich

geschütztem Material im Internet gesetzlich

verboten ist. Um möglichen Haftungsschäden

wie auch Schadenersatzforderungen vorzu-

beugen, sollten Sie natürlich auch die vorhan-

dene Betriebshaftpflichtversicherung Ihres

Unternehmens daraufhin prüfen, inwieweit

ein solches Risiko abgedeckt ist beziehungs-

weise ob der Versicherungsschutz noch er-

weitert werden kann.

Info: www.fritzufritz.de TH

Mit einfachen Vorkehrungen können sich Unternehmer vor missbräuchlicher Internet-

nutzung seitens der Gäste schützen.

Der unbeschränkte Internetzugang im Hotel per W-LAN birgt für den Hotelier die

Gefahr, dass sich der ein oder andere Gast illegal im Netz bewegt

Foto: i

stoc

kpho

to.c

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Versicherungstipp 1-2.12 31.01.12 15:05 Seite 132

Page 133: Top hotel 1-2/12

SERVICE TESTFAHRT

4x Kraft +PlatzEgal ob Eis oder Schnee: Der Allrad-PorschePanamera 4 meistert jede Situation

Er ist ein Auto, das provoziert. Kaum ist man auf der Autobahn, wollen

es die anderen wissen. Hängen sich dran, wollen überholen. Der Pana -

mera ist auch ein Auto, das polarisiert. Weil sein Design nicht dem Main-

stream folgt, wird er von manchen gemocht, von anderen nicht.

Der Panamera 4 genießt eine Sonderstellung. Unter den sportlichen

High-End-Limousinen gibt es kaum Gleichwertiges, denn entweder ver-

fügen diese nicht über vier Türen oder aber der Allradantrieb fehlt. Und

eben dieser macht ihn noch sportlicher. Nur die

Mercedes S-Klasse 4matic und der A7 Sportback von

Audi sind vergleichbar, solange es nicht um Be-

schleunigung und Spitzengeschwindigkeit geht.

Beim Panamera werden Komfortansprüche durch

das ausgewählte Interieur erfüllt, das Fahrerlebnis

aber ist anders. Trockener. Härter. Wie bei einem

Gipfelstürmer. Die Rücksitze zu erreichen und zu

verlassen, erfordert etwas Gelenkigkeit. Hat man

aber einmal Platz genommen, genießt man den

gleichen Komfort wie vorne. Einengung zieht der

Allradantrieb nicht nach sich.

Die dem Porsche 911 nachempfundene Karosse birgt dank Frontmo-

tor etwas sehr Positives: einen variablen Kofferraum. Öffnet sich die rie-

sige Heckklappe, schluckt der Panamera eine Menge Gepäck. Legt man

dann noch die Rücksitzlehnen um, offenbaren sich Kombi-Eigenschaf-

ten. Darüber hinaus bietet er im Vergleich zur Konkurrenz die sicherste

Allradtraktion, den schnellsten Antritt, hochwirksame Bremsen und eine

für seine Ausmaße erstaunliche Agilität. Dass Größe und Sportwagen-

form wenig Übersichtlichkeit zulassen, nimmt man

hin. In puncto Verbrauch gibt es Erfreuliches: Mit

seiner Automatik ist der Allrad einen Tick sparsa-

mer. Das mit Schaltern und Knöpfen überfrachtete

Cockpit jedoch sollte Porsche einmal überarbeiten.

Ein Flugzeug ist auch der Panamera 4 nicht.

Das schätzt der Hotelier:• hoher Prestigewert, ein Gewinn für jedes Haus

• für den lustvollen Eigengebrauch, aber auch zum

Verleihen an den Gast

• variabler Kofferraum fast wie bei einem Kombi

Porsche Panamera 4

Hubraum 3605 ccm

Leistung 300 PS

L / B / H 4970/ 1930 / 1420 mm

CO2-Emission 225 g / km

Leergew. / Zuladung 2070 / 505 kg

Kofferraum 445 - 1263 l

Normverbrauch je 100 km 9,6 Liter SP

Beschl. 0-100 km / h 6,1 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 257 km / h

Grundpreis ab 85.003 Euro

Unter VolldampfGeräumig, belastbar, elegant: der Ford Mondeo Turnier

Schon die Limousinemit Fließheck und großer Heckklappe verkauft

sich gut; geräumiger, vielseitiger und noch gefragter ist aber der Kom-

bi – bei Ford Turnier genannt. Weiter verfeinert und am serienmäßigen

LED-Tagfahrlicht erkennbar bietet die neueste Ausgabe für 820 bis 3200

Euro sicherheitsfördernde Assistenzsysteme wie Müdigkeitswarner,

Fahrspurassistent, automatisches Fernlicht und Tote-Winkel-Hilfe. Ab-

ge sehen von der überreichen Tastatur am Lenkrad ist der Mondeo be-

dienungsfreundlich, auch eine richtige Hand bremse

ist vorhanden. Großdimensionierte Sitze bieten

Langstreckenkomfort; Ein- und Ausstieg, Rundum-

sicht und Innenraum-Ambiente sind vorbildlich.

Der ausgereifte Frontantrieb zieht das Auto zuver-

lässig durch die Kurven und sorgt auf glatter Straße

für Kurstreue. Die Lenkung ist einsame Klasse, das

Fahrwerk filtert Unebenheiten optimal weg und

zeigt sich auch sportlicherem Tempo gewachsen.

Überraschend spurtfreudig ist der starke neue

2.0-Liter Ecoboost. Als Vierzylinder eigentlich auf

Wirtschaftlichkeit getrimmt, zeigt er sich kultiviert

und leise, lässt auf Kommando aber die Tachonadel

auf bis zu 245 km/h wandern. Mit der weich schaltenden Sechsgang-

Powershift-Automatik kamen wir im Schnitt mit acht Litern Super aus.

Ford hat zu Preisen ab 24.200 Euro fünf Benziner mit 120 bis 240 PS im

Programm, Diesel-Fans haben die Wahl zwischen

115 bis 200 PS. Hinzu kommt noch der 141 PS starke

2,0 LPG für Autogas (29.300 Euro). Mit repräsentati-

vem Look, riesigem Kofferraum und einer über-

durchschnittlich hohen Zuladung überzeugt der

Mondeo und löst auch bei anspruchsvollen Gästen

Staunen aus. Respekt!

Das schätzt der Hotelier:• einsteigen, aussteigen, beladen – alles vorbildlich

• sehr breite Motorpalette einschließlich LPG

• solide, aber effektvoll gestylt und schon als Basis-

modell gut ausgestattet HANS-ROLAND ZITKA

Ford Mondeo Turnier2.0 Ecoboost

Hubraum 1999 ccm

Leistung 240 PS

L / B / H 4830/ 1890 / 1510 mm

CO2-Emission 176 g / km

Leergew. / Zuladung 1455 / 731 kg

Kofferraum 555 - 1745 l

Normverbrauch je 100 km 7,6 Liter S

Beschl. 0-100 km / h 7,5 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 245 km / h

Grundpreis ab 33.100 Euro

1-2/2012 | TOPHOTEL 133

Testfahrt 31.01.12 15:06 Seite 133

Page 134: Top hotel 1-2/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

134 TOPHOTEL | 1-2/2012

ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

Bier/alkoholfrei

Clausthaler PremiumalkoholfreiRadeberger Gruppe KGclausthaler.de

Erfrischungsgetränke

Coca-Cola/Fanta/SpriteCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGFriedrichstraße 68D-10117 Berlincoca-cola.defanta.desprite.de

PepsiCo Deutschland GmbHWolfgang KirpalFrankfurter Straße 190AD-63263 Neu-IsenburgT +49(0)6102-749773F +49(0)[email protected]

Mineralwasser

Adelholzener Alpenquellen GmbH

Die reine Kraft der Alpen St.-Primus-Straße 1 - 5D-83313 SiegsdorfT +49(0)8662-62303F +49(0)[email protected]/gastronomie.html

BonaqaCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGbonaqa.de

Nestlé WatersDeutschland AGsanpellegrino.de

Selters MineralquelleAugusta Victoria GmbHselters.de

ALKOHOLISCHE GETRÄNKE

Bier

Radeberger PilsnerRadebergerExportbierbrauerei GmbHradeberger.de

Schöfferhofer WeizenRadeberger Gruppe KGschoefferhofer.de

AUS- & WEITERBILDUNG

Schulen Dr. W. BlindowHotelfachschule StadthagenHotelfachschule Halle/SaaleZentrale: Huttenstraße 15D-31655 Stadthagenfreecall 0800-2546369F +49(0)[email protected]

Gastronomisches Bildungszentrum Koblenz e. V.eine Bildungseinrichtung der IHK Koblenz»Branchenspezifische Weiter-bildung unter einem Dach«Hohenfelder Straße 12D-56068 KoblenzT +49(0)261-304890F +49(0)[email protected]

Hotelfachschule FuldaStaatl. geprüfte(r) Betriebs-wirt(in) Hotel / TourismusT +49(0)661-969540hotelfachschule-fulda.de

Hotelfachschule Garmisch-PartenkirchenFachschule fur das Hotel- undGaststättengewerbe · Kompe-tent und erfolgreich seit 1958Bahnhofstraße 37D-82467 Garmisch-PartenkirchenT +49(0)8821-71088F +49(0)8821-3446mail@hotelfachschule-garmisch.dehotelfachschule-garmisch.de

HotelfachschuleHeidelbergErste Adresse fur Management-und MeisterweiterbildungBuchwaldweg 6D-69126 HeidelbergT +49(0)6221-35010F +49(0)[email protected]

hotelfachschule-heidelberg.de

Kermess Aus- und WeiterbildungWirtschaftsschule & Berufs-fachschule fur Hotel- und TourismusmanagementBlumenauer Straße 131D-81241 MunchenT +49(0)89-829295500F +49(0)[email protected]

BAD & SANITÄR BadGruppe

Reparatur von Emaille undAcryloberflächen im Bad.Beschichtungen von Badew.und Fliesenwänden zur preisw.Sanierung älterer Hotelbäder.Austausch von Badewannenohne Fliesenschaden. Rutsch-hemmungen; deutschlandweitT +49(0)[email protected]

Kermi GmbHHeiztechnik und DuschkomfortPankofen-Bahnhof 1D-94447 PlattlingT +49(0)9931-501123F +49(0)[email protected]

Franz Köbler GmbH & Co. KG

Hotelbäder & Wellness-Suiten111 Jahre BäderkompetenzHoffeldstraße 12 D-40235 Düsseldorf T +49(0)[email protected] koebler.de

KREUZER GmbHHotelausstattungZeppelinstraße 71-73D-81669 MünchenT +49(0)89-45835435F +49(0)[email protected]

Gästebäder

ALISEO GmbHHaartrockner, Kosmetikspiegel,Badezimmer-Accessoires,GästezimmerzubehörD-77709 WolfachT +49(0)7834-83430F +49(0)[email protected]

Bädertec GmbHKompletteHotelbadrenovierungenbaedertec.com

Komplett-Einrichter

Gerloff & Söhne GmbH & Co. KG

Schlüsselfertige HotelbäderHöhenweg 13D-37269 EschwegeT +49(0)5651-927792F +49(0)[email protected]

Navigator 31.01.12 15:09 Seite 134

Page 135: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 135

BAD & SANITÄR

Waschtische

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nach Maß

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D-63322 Rödermark

T +49(0)6074-50613

F +49(0)6074-1364

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KREUZER GmbH Hotelausstattung

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D-81669 München

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T +49(0)6135-951902

F +49(0)6135-951903

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EDV

42 GmbHIndividuelle IT-Komplettlösungenprotel HMS, Matrix POSund KOSTErich-Ollenhauer-Straße 3D-30851 LangenhagenT +49(0)511-3532420F +49(0)[email protected]

BANKETTprofi GmbHDie Steuerungssoftware fürCatering und Veranstaltung Johannesstraße 13D-67346 SpeyerT +49(0)6232-600460F +49(0)[email protected]

Back-Office

Filosof Software GmbHLohn-, Finanz- + Anlagen-buchhaltung, Kassenbuch,Rechnungsschreibung,Dienstplan Am Krausen Baum 8 D-51067 KölnT +49(0)221-969630 [email protected] filosof.de

HGK BackOffice Kreditoren- managementsystemDigitale Erfassung & Verarbei-tung von EingangsrechnungenAuswertung von DokumentenAutomatische DatenerkennungKein InvestitionsaufwandZeit- und KostenersparnisHöhere FlexibilitätOrtsunabhängige elektro-nische Prüfung und FreigabeT +49(0)[email protected]/cms/backoffice/

Hotelsoftware

Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH

Tägliche Marktbeobachtung /BenchmarkingRevenue Management undControllingsoftwareSachsendamm 5D-10829 BerlinT +49(0)30-322940520F +49(0)[email protected]

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Page 136: Top hotel 1-2/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

136 TOPHOTEL | 1-2/2012

EDV

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Spa & Wellness Software

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ENERGIEVERSORGUNG

Contracting

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FOOD

Backwaren

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Nestlé Schöller GmbHBucher Straße 137D-90419 Nürnberg T +49(0)911-9380schoeller.deschoeller-direct.de

Snacks & Knabberartikel

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C O N T R A C T I N G

Navigator 31.01.12 15:09 Seite 136

Page 137: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 137

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KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

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Navigator 31.01.12 15:09 Seite 137

Page 138: Top hotel 1-2/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

138 TOPHOTEL | 1-2/2012

KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

Kaffeemaschinen

Franke Coffee Systems GmbH

franke-cs.com

Tee

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Partner für ganzheitliche und

anspruchsvolle Tee-Konzepte

Kurfürstenplatz 38

D-60486 Frankfurt am Main

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Rauhfußgasse 8

D-13505 Berlin

T +49(0)30-43655616

M +49(0)176-13304404

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kccind.org

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Saucen, Sahne, Avantgarde-

Küche usw.

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D-42719 Solingen

T +49(0)212-3970

F +49(0)212-397222

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F +49(0)212-37222

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Spülmaschinen

MEIKOMaschinenbau GmbH & Co.Englerstraße 3D-77652 OffenburgT +49(0)781-2030F +49(0)[email protected]

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Bettwaren

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Mühldorfer GmbH & Co. KG Finest Bedding since 1920

Dreisesselstraße 3D-94145 HaidmühleT +49(0)8556-96000F +49(0)[email protected]

WÄSCHEKRONE GmbH & Co. KG

Fullservice HotelwäschelösungenHirschstraße 98D-89150 LaichingenT +49(0)7333-804840F +49(0)[email protected]

Bilder

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F +49(0)2232-763030 [email protected] dpi-galerie.com

Bodenbeläge /Teppiche

ege® GmbH dänischer Teppi chbodenhers tellerexkl. gestaltete Designkonzepte Schanzenstraße 39 d14 D-51063 Köln T +49(0)221-9697270 F +49(0)[email protected]

fenna carpetsTeppichverlegung/VerspannungeuropaweitWahner Straße 57D-51143 KölnT +49(0)2203-803893F +49(0)[email protected]

HTW DESIGN CARPETIndividuelle Teppichbödenfürs HotelOetinghauser Weg 85D-32051 HerfordT +49(0)5221-17790F +49(0)[email protected]

Textil&Idee Teppich Manufactur

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Hotelbetten

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Navigator 31.01.12 15:09 Seite 138

Page 139: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 139

Hotelbetten (Fortsetzung)

FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme fur das perfekte HotelJosef-Kuhnl-Weg 1-3D-91413 Neustadt/AischT +49(0)9161-66066F +49(0)[email protected]

FROLIfrolexus_BettsystemeSchlafkomfort für den GastLiemker Straße 27D-33758 Schloß Holte-St.T +49(0)5207-95000F +49(0)[email protected]

Hotelkosmetik

Hotelkosmetik, Guest Supplies & more- Beratung, Produktentwicklung

und Design- Logistik, Lagerhaltung

und Distribution- Rundum [email protected]

Kindereinrichtung

Rieger-KindermöbelKinderfreundlichkeit heutesichert den Erfolg von morgen!rieger-kindermoebel.de

Komplett-Einrichter

AICHINGER GmbHDesign-Konzeption-HerstellungOstring 2D-90530 WendelsteinT +49(0)9129-4060F +49(0)[email protected]

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Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

COLUMBIA Objekt GmbH Beratung · Planung · Hotel-Interior

Große Elbstraße 275

D-22767 Hamburg

T +49(0)40-361304888

F +49(0)40-361304866

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CREAFORM GmbHBergweg 1

D-72227 Egenhausen

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HF HotelForm Objekteinrichtungen GmbH

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Hotels in Form

Beethovenstraße 60

D-72336 Balingen

T +49(0)7433-98830

F +49(0)7433-381334

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hotelform.de

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und Gastronomieeinrichtungen

Konzeptentwicklung,

Planung und Ausfuhrung

A-4690 Schwanenstadt

T +43(0)7673-2922-29

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koll.co.at

KREUZER GmbH Hotelausstattung

Zeppelinstraße 71-73

D-81669 München

T +49(0)89-45835435

F +49(0)89-4488896

[email protected]

kreuzer-gmbh.com

maden GmbHIndividuelle Raumgestaltung,

Hotel und Gastronomie-

einrichtungen, Komplett-

lösungen aus einer Hand,

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ausbau, Bodenbeläge,

Auflageteppiche

D-70563 Stuttgart

T +49(0)711-7373700

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Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

MÜKUSCH EINRICHTUNGEN

Hier werden Räume wahr: Kompletteinrichtungen fürHotels, Gastronomie und Privat;eigene konzeptionelle Planung,Gestaltung und FertigungD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

neubert. ObjekteinrichtungBeraten, Planen, RealisierenAlles aus einer HandMergentheimer Straße 59D-97084 WürzburgT +49(0)931-6106165140F +49(0)[email protected]

PINE-LIFE GmbHWohnkonzepte & Objektplanung Lassen Sie sich inspirieren! Ritterstraße 12 D-52072 Aachen T +49(0)241-886880 F +49(0)[email protected] www.pine-life.de

PLAN:ETHoteldesignBarbara Müller & Jutta NagelHabermannstraße 12D-80638 MünchenT +49(0)89-1235194F +49(0)[email protected]

Fritz Schlecht/SHLHoteleinrichtungen, Konzepteund Möbel-KollektionenBlöcherhalde 20D-72213 Altensteig-GarrweilerT +49(0)7453-939060F +49(0)[email protected]

Schlegel GmbHInneneinrichtung/MöblierungKomplettausbauPorschestraße 2D-74321 Bietigheim-BissingenT +49(0)7142-989980F +49(0)[email protected]

Navigator 31.01.12 15:09 Seite 139

Page 140: Top hotel 1-2/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

140 TOPHOTEL | 1-2/2012

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

ULMRICH HOTELEINRICHTUNGEN

Das kreative RaumerlebnisAustraße 5D-97996 NiederstettenT +49(0)7932-60680F +49(0)7932-606820info@ulmrich-hoteleinrichtungen.deulmrich-hoteleinrichtungen.de

Voglauer hotel conceptIhr verlässlicher Partner für Hotel-InteriorPichl 55A-5441 AbtenauT +43(0)6243-27000F +43(0)[email protected]

Hotel + Bad-Einrichtungenaus einer HandDienstleistung und Produktionindividuell auf den KundenzugeschnittenD-29320 HermannsburgT +49(0)5052-987220F +49(0)5052-987227info@wilkening-spezialmoebel.dewilkening-spezialmoebel.de

Ziefle Koch GmbHHotel- und ObjekteinrichtungenInnenausbauSie umsorgen Ihre Gäste.Wir umsorgen Sie.Im Talblick 8D-72178 Waldachtal-CresbachT +49(0)7445-85050F +49(0)[email protected]

Licht im Hotel

LED&SIGN - Stobinski GmbH LED - Lichtberatung - Planung für Hotel, Gastronomie, Wellness. Max-Brose-Straße 8 D-71093 Weil im Schönbuch

T +49(0)7031-4292388 F +49(0)7031-4292450 [email protected] led-and-sign.de

Spezialmöbelfabrik

Licht im Hotel (Fortsetzung)

Herbert Schmidt Leuchtenfabrik GmbH

Leuchten für Hotel + ObjektSonderleuchtenHeinrich-Lübke-Straße 49D-59759 ArnsbergT +49(0)2932-96570F +49(0)[email protected]

WKR Leuchten GmbHWerkstätten für kunsthand -werkliche RaumleuchtenZum Dümpel 16D-59846 SundernT +49(0)2933-3087F +49(0)[email protected]

Minibars

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

Musiksysteme

Baum Media GmbHMusik + Musikberatung MaxXMusic in Hotel+ GastronomieSaarbrücker Straße 27D-66292 Riegelsberg/SaarT +49(0)6806-308830F +49(0)[email protected]

Outdoor-Möbel

Plectamo Hülsewig GmbH

Qualität. Funktion. Design.Flechtmöbel für Outdoor & WellnessAugust-Bebel-Straße 36D-32257 BündeT +49(0)5223-493040F +49(0)[email protected]

Sitzmöbel

GO IN GmbHZentrale LandsbergJustus-von-Liebig-Straße 3-5D-86899 Landsberg am LechT +49(0)8191-91940F +49(0)[email protected] IN GmbHNiederlassung BerlinD-12529 Schö[email protected]

Sitzmöbel (Fortsetzung)

KONWAY & NÖSINGER GmbH

Robert-Bunsen-Straße 30

D-64579 Gernsheim

T +49(0)6258-949790

F +49(0)6258-9497910

[email protected]

konway-noesinger.de

indoor Ioutdoor I furniture H. May KG

Im Kleifeld 16

D-31275 Lehrte

T +49(0)5132-87990

F +49(0)5132-879999

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und Bezugsstoffe, klassisch-

modern und Landhaus

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D-87538 Obermaiselstein

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Sonnenschirme

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schirmkonstruktionen

D-51580 Reichshof-Wehnrath

T +49(0) 2265-9980

F + 49(0)2265-998300

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www.bahama.de

May Sonnenschirme GmbHSonnenschirme für Profis, auch

mit integrierter Beleuchtung

und IR-Heizung

Zum Mühlbach 1

D-88422 Betzenweiler

T +49(0)7374-92090

F +49(0)7374-920930

[email protected]

www.may-online.com

MDT GmbH Innovativer Hersteller für

textile Architektur, Schirmideen,

Sonnenschutzsysteme

www.mdt-tex.com

Navigator 31.01.12 15:09 Seite 140

Page 141: Top hotel 1-2/12

1-2/2012 | TOPHOTEL 141

Sonnenschirme (Fortsetzung)

TOPHOVEN GmbHGroß- und Werbeschirme,Falt- und Eventzelte,Windschutzwände Weihersfeld 1D-41379 BrüggenT +49(0)[email protected]

Weinklima

EuroCave GmbHWeinklimaschränke Offenausschanksysteme Weinregal-Systeme Sophienstraße 20 D-76530 Baden-Baden T +49(0)7221-39600 F +49(0)[email protected] eurocave.de

REINIGUNG & HYGIENE

Wäschepflege und Geschirrreinigung

Miele & Cie. KGVertriebsgesellschaftDeutschlandWäschereimaschinen undGewerbegeschirrspülerCarl-Miele-Straße 29D-33332 GüterslohT +49(0)180-2202121F +49(0)[email protected]

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T +49(0)89-45835435 F +49(0)89-4488896 [email protected] kreuzer-gmbh.com

Zimmersafes

Hartmann Tresore AGZimmersafes - Minibars -Tresorehotelsafes.de

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

SPEISEKARTEN GASTROKART®

Individuelle & handgefertigteSpeise- & Weinkarten,HotelmappenMackenrodter Weg 9D-55743 Idar-ObersteinT +49(0)6781-563988F +49(0)[email protected]

TISCHKULTUR

Cent Direktvertriebs GmbHGastronomiebedarf von A-ZGlas, Besteck, Buffet, KücheKulmbacher Straße 17D-95502 HimmelkronT +49(0)1803-415161F +49(0)[email protected]

KAHLA/ThüringenPorzellan GmbHPorzellan für die Sinnekahlaporzellan.com

Mank GmbHServietten, Tischläufer, Tisch-decken, Placemats, CoasterRingstraße 36D-56307 DernbachT +49(0)2689-94150F +49(0)[email protected]

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Page 142: Top hotel 1-2/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

142 TOPHOTEL | 1-2/2012

TISCHKULTUR

Stölzle Lausitz GmbHHersteller von Weingläsern,Kelchgläsern, TrinkgläsernBerliner Straße 22-32D-02943 WeißwasserT +49(0)3576-2680F +49(0)[email protected]

TAFELSTERN professional porcelain

Eine Marke der BHS tabletop AGLudwigsmuhle 1D-95100 SelbT +49(0)9287-731711F +49(0)[email protected]

Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstraße 46D-66663 MerzigT 0800-1013885F [email protected]. com/hotel

WELLNESS & SCHWIMMBADKosmetik

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

Hilpert GmbH & Co. KGWir realisieren Visionenindividuell – kreativ –anspruchsvollNobelstraße 4D-36041 FuldaT +49(0)661-928080F +49(0)[email protected]

KLAFS GmbH & Co. KGIhr Experte für Sauna- und Spa-Einrichtungen.Erich-Klafs-Straße 1-3D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)791-5010F +49(0)[email protected]

Röger GmbHIhr Profi-Partner fu�r Sauna- und WellnesseinrichtungenHardtstraße 41-43D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)7977-730F +49(0)[email protected]

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa(Fortsetzung)

Weise und Partner Beraten, Planen,

Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]

Schwimmbad & Whirlpool

Ospa SchwimmbadtechnikTechnik, die sich rechnetGoethestraße 5D-73557 MutlangenT +49(0)[email protected]

RivieraPool Fertig- schwimmbad GmbH Fertigschwimmbecken und

Whirlpools vom führenden deutschen Hersteller Klöcknerstraße 2 D-49744 Geeste-Dalum T +49(0)5937-660 F +49(0)5937-8541 [email protected] pools.de

Wellnessprodukte

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

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+ Adresse

• 2 Zeilen für Tel. + Fax

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pro Jahr 1.092 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

• Aufpreis für 1 Zeile

mehr pro Jahr 114 ¤

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• 4 Zeilen für Name +

Info + Web

Konditionen

• 12 Ausgaben*

pro Jahr 552 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

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Page 143: Top hotel 1-2/12

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Page 144: Top hotel 1-2/12

COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

Posieren für den guten Zweck: Schauspielerin Tanja Wenzel (li.) undSängerin Verena Kalb zeigten sich während der »Charity Night für Dolphin Aid e.V.«

im Leonardo Royal Berlin sicherlich gern an der Seite von Topmodel Marcus Schenken-

berg. Unter den 200 geladenen Gästen waren u.a. auch die Schauspieler Michael

Mendl, Bernd Herzsprung, Andrea Cleven und Claudia Wenzel.

Jazz-Legende im Kulm Hotel St. Moritz:

Zur Eröffnung einer Konzertreihe in der Hotel-

Lounge »Miles Davis« war Paul Kuhn mit seiner

Frau Ute in die Schweiz gereist.

144 TOP HOTEL | 1-2/2012

Hoher Besuch im Stanglwirt: Das Opern-

Traumpaar Anna Netrebko und Erwin Schrott

(2. u. 3. v. re.) lauschte kürzlich während eines

Besuchs Hotelinhaber Balthasar Hauser (re.)

und seiner Frau Magdalena (li.), die ein Ständ-

chen zum Besten gaben.

Bestens gelaunt posierten Heino undGattin Hannelore (li.) während ihres vorweih -

nachtlichen Besuchs im Parkhotel Engelsburg.

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Page 145: Top hotel 1-2/12

Schumi hilft: Für eine Charity-Auktion im Shangri-La Qaryat Al Beri in Abu Dhabi spendete Michael Schumacher (4. v. re.) einen signierten Rennanzug. Anlass

der hochkarätigen Veranstaltung war der »Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix der

Formel 1« vom 11. bis 13. November. Hoteldirektor Arbind K. Shrestha (2. v. re.) war

sichtlich erfreut.

1-2/2012 | TOP HOTEL 145

Großzügig: Die Spieler der Telekom BasketsBonn spendeten drei vom Team signierte Trikots

für die Bonner »Aids Gala«. Stephanie Cauvert

(re.), Direktorin des Mercure Bonn Hardtberg,

nahm die Gabe entgegen. Ihr Hotel zählt bereits

zum fünften Mal zum Sponsorenkreis.

Im Polofieber: Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein spielte am 13. Januar im Desert Palm

Hotel in Dubai um den »Royal Salute UAE Nations

Cup«. Mit 6:5 siegte sein Team, zu dem auch

Hoteleigentümer Ali Albwardy gehörte.

Community1-2 31.01.12 15:46 Seite 145

Page 146: Top hotel 1-2/12

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 6 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

29. Jahrgang • 282. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech

Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Herausgeber:Wolfgang Schmitz • [email protected]äftsführung: Thomas Karsch, Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21)Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Simone Wurmser (DW -33) Andrea Meyler (DW -29) • [email protected] Leitung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenLudwig Fienhold • Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf KnollChristine Landua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank PuscherKarl Rudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-PeterWillhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Manuela Marcus (Tel. 02631-879171)[email protected]

Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kün-digungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums mög-lich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag.Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 0180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

Businesshotel-Test100 Millionen Euro Investitions-

volumen, 557 Zimmer sowie Event -

räume, in denen sogar Reisebusse

präsentiert werden können. Im

andel’s Hotel Berlin ist alles etwas

größer, wodurch sich das 2009

eröffnete Domizil schnell einen

Namen gemacht hat. Unser anony-

mer Hoteltester nahm das Schwer-

gewicht kürzlich unter seine

kritische Lupe.

KüchentechnikDie Effizienz einer Küche hängt

maßgeblich von der technischen

Ausstattung ab, weshalb die re-

nommierten Hersteller mit Hoch-

druck an der Optimierung ihrer

Geräte arbeiten. So wurde bei-

spielsweise erst kürzlich eine

Kippbratpfanne mit integrierter

Selbstreinigung vorgestellt. Über

weitere Innovationen informiert

Sie unser Küchentechnik-Special.

Round TableDrei Themenschwerpunkte gab

es beim ersten Tophotel Round

Table-Gespräch anlässlich der be-

vorstehenden Branchenfachmesse

Internorga: Hotelzimmer der Zu-

kunft, Lobby als Living Concept

und Erlebnisgastronomie. Mode-

riert wurde das Gespräch von

Tophotel-Chefredakteur Thomas

Karsch und Carsten Hennig

von Hotelier TV & Radio.

FreiluftgastronomieIn wenigen Wochen locken die

Temperaturen wieder ins Freie und

für viele Hoteliers ist es höchste

Zeit, an das Outdoor-Geschäft zu

denken. Wie dies erfolgreich ge-

plant und betrieben werden kann,

zeigt Tophotel anhand von interes-

santen Best-Practice-Beispielen.

Hinzu kommt ein Überblick über

aktuelle Produktneuheiten und

Konzepte.

146 TOPHOTEL | 1-2/2012

Vorschau1-212 01.02.12 10:14 Seite 146

Page 147: Top hotel 1-2/12

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Page 148: Top hotel 1-2/12

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