|transkript 6/2013 - Leseprobe: Bakterielle Metallgewinnung – Mit Biobergbau in die Zukunft

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Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang 6/2013 ISSN 1435-5272 | A 49017 Aktionsplan: Deutschland investiert 100 Mio. Euro in die personalisierte Medizin Zukauf: Analytik Jena sichert sich das Erbe von SIRS-Lab in der Sepsisdiagnostik SPEZIAL: Biotech-Cluster in Deutschland, Schweiz und Österreich im Portrait Bakterielle Metallgewinnung Mit Biobergbau in die Zukunft LESEPROBE

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Bakterielle Metallgewinnung – Mit Biobergbau in die Zukunft

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Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

6/2

013

ISSN

143

5-52

72 |

A 4

9017

Aktionsplan: Deutschland investiert 100 Mio. Euro in die personalisierte Medizin

Zukauf: Analytik Jena sichert sich das Erbe von SIRS-Lab in der Sepsisdiagnostik

SPEZIAL: Biotech-Cluster in Deutschland, Schweiz und Österreich im Portrait

Bakterielle Metallgewinnung

Mit Biobergbauin die Zukunft

LESEPROBE

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Itranskript I Nr. 6 I 19. Jahrgang 2013

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Editorial

Andreas Mietzsch Herausgeber

» Donnerwetter, nach langer Abstinenz beherrschte die molekulare Biologie jüngst mal wieder die Schlagzeilen. Und das gleich zweifach. Ein schönes Aufregerthema wa-

ren die Berichte, dass ein russisch-amerikanischen Wissenschaftler in der renommierten Zeit-schrift Cell einen Weg beschrieben hat, wie man unter Zugabe von etwas Koffein Menschen

klonen kann. Dabei geht es zwar aktuell um entscheidende Schrit-te zum therapeutischen Klonen (s. S. 50), doch die Rezepte dürften auch für das geächtete reproduktive Klonen anwendbar sein. Über den wissenschaftlichen und therapeutischen Wert und die ethische Problematik kann man streiten; hierzulande wären die entsprechen-den Versuche ohnehin verboten gewesen. Aber seien wir doch ehr-lich: Niemand erwartet ernsthaft, dass das reproduktive Klonen – nachdem in den vergangenen Jahren bereits alle möglichen Viecher kopiert wurden – ausgerechnet beim Menschen nicht klappt. Und dass es irgendwo auf der weiten Welt irgendeiner irgendwann auch tun wird. Die Biopolitik ist gefordert, sich auf dieses unvermeidlich erscheinende Ergebnis menschlicher Neugier vorzubereiten.

» Noch größer waren die Schlagzeilen, als sich Angelina Jo-lie nach einem Gentest beide Brüste abnehmen ließ und das

auch offensiv öffentlich machte. Dem Kleingruppenwesen Mensch, das die Schauspielerin via Kino und TV quasi zu kennen glaubt, wur-

de die Thematik durch diese vermeintliche persönliche Nähe schlagartig klar und nachvoll-ziehbar. Keine noch so profunde Fachveröffentlichung hätte so viele Menschen erreicht und sensibilisiert. Joachim Müller-Jung von der FrankFurter allgemeinen Zeitung fasste die Situati-on perfekt zusammen: „Das zugleich Provokante und Mutige an ihrem Schritt besteht darin, dass sie einen Wechsel der Perspektive erzwingt und den Diskurs über den Nutzen von Gen-tests in der Lotterie des Lebens neu entfacht. Jeder Gesunde hat ein Recht auf Nichtwissen. Aber er hat auch das Recht auf genetisches Wissen, damit er danach handeln kann.“

» Dass es der angewandten Biotechnologie immer guttut, anschaulich gemacht zu wer-den, war auch auf den bestens besuchten Deutschen Biotechnologietagen in Stuttgart

(S. 20) zu erleben: Dort wurden keine Kamelle, sondern Dübel unters Volk geworfen. Und zwar „Biodübel“ der Firma Fischer, die aus einem Polyamid bestehen, das zu mehr als 50% aus Rizinusöl hergestellt wird. Der Universaldübel UX green, der auch tatsächlich grün ist, funktioniert genauso gut wie die üblichen Nylondübel. Er ist eines der ersten Massenproduk-te, die der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit entsprechen und insofern ein guter Türöffner für den Markt. Den ganz großen Durchbruch wird die industrielle Biotechnologie jedoch erst mit Produkten schaffen, die in ihren Eigenschaften völlig neu oder zumindest besser sind.

» Die Förderbank KfW hat festgestellt, dass immer weniger Menschen in Deutschland den Sprung in die Selbständigkeit wagen. Im kleinen Bereich der Biotechnologie ist

dies erfreulicherweise nicht so, wie der diesem Heft beigelegte Branchenbericht 2013 von bioteChnologie.de zeigt. Während die Bank in ihrer Analyse Mitte Mai eher soziale und finanzi-elle Faktoren aufführt, brachte der Dresdner TU-Professor Gerhard Fettweis unlängst ein an-deres Problem in Erinnerung: „In unserer alternden Gesellschaft fehlt die andernorts vorhan-dene Neugier auf neue Technologien.“

» Glückwunsch für Susanne Kutter von der WirtsChaFtsWoChe, die von der Stiftung Ge-sundheit für ihre publizistische Arbeit ausgezeichnet wurde. In der Tat sind Kutters Be-

richte, bei denen häufig die Biotechnologie im Mittelpunkt steht, immer interessant, fachlich korrekt und bestens geschrieben. Einzig, dass sich die WirtsChaFtsWoChe immer noch nicht dem Rechtschreibkompromiss der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen von 2007 ange-schlossen hat, trübt zuweilen den Lesegenuss.

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Unabhängiges Nachrichten-Magazin

Itranskript I Nr. 6 I 19. Jahrgang 2013

Cluster in D/A/CH

J u n i 20 13

27_tk6_13_Spezial_Clustercover_tg.indd 27 24.05.2013 9:42:43 Uhr

Spezial

Cluster in der DACH-Region

Ob Diagnostik mit Therapie oder Automation mit Life Sciences – Cluster im deutschsprachigen Eu-ropa bringen Branchen zusammen und fördern die Biologisierung der Industrie. Mit welchen Themen und Strategien dabei Fördergelder ak-quiriert und Partnerschaften angestoßen wer-den, beleuchten Experten im |transkript-Spezial „Biotech-Cluster in Deutschland, Österreich und der Schweiz“.

Seite 27

Biotechnologietage

Familientreff im Ländle

Zu den diesjährigen Deutschen Biotech nologietagen am 14. und 15. Mai in Stuttgart zog es so viele Teilnehmer wie nie zuvor. Es war ein harmonisches Familientreffen, das unter dem Zei-chen der „Biologisierung der Industrie“ stand. Im Gegensatz zu früher zeigte sich die Branche eher optimistisch denn wehklagend. Seite 20

T itel

Nützliche Berggeister

Im sächsischen Freiberg wurde Anfang Mai das „Biohydrometallurgische Zentrum“ eröffnet. Da-mit setzt sich die in den vergangenen Jahren be-gonnene Stärkung der Geobiotechnologie fort. Im Mittelpunkt der Forschung in Freiberg sollen Projekte zum Biobergbau stehen. Aufgrund der Rohstoffknappheit könnte die Metallgewinnung mit Hilfe von Bakterien für zum Beispiel Indium und Germanium bald wirtschaftlich werden.

Seite 18

Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

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Aktionsplan: Deutschland investiert 100 Mio. Euro in die personalisierte Medizin

Zukauf: Analytik Jena sichert sich das Erbe von SIRS-Lab in der Sepsisdiagnostik

SPEZIAL: Biotech-Cluster in Deutschland, Schweiz und Österreich im Portrait

Bakterielle Metallgewinnung

Mit Biobergbauin die Zukunft

01_tk6_13_Titel.indd 1 24.05.2013 9:40:24 Uhr

Aus dem Inhalt

Wirtschaft 6 – 26, 43 – 44

BioCube in Leipzig eröffnet; Evotec vertieft Zusammenarbeit mit Uni Harvard; Charité-Spin-off überzeugt Investoren; Management Buyout bei KD Pharma Bexbach ............... 8Cytotools gewinnt Investor; AOP in irischer Hand; Zulassungserfolg für Bayer ............. 9Patentkommentar .................................. 10Börse aktuell .................................... 11–13Mensch und UnternehmenHolger Eickhoff, Scienion AG ................. 16Curetis mit zweiter Finanzierungsrunde; Uni Mainz erhält 50 Mio. von Stiftung ... 22Gesundheitswirtschaft: Studien belegen Bedeutung; Risikokapital: Sorgenkind Österreich; VFA Bio mit neuem Report .. 24Anspannung vor Myriad-Urteil; Ticker Klinische Studien ........................ 25|transkript persönlich; Kapital-O-Meter ... 26Evonik debütiert an der Börse .............. 43Capmatch Medical ist online; Business Angels konferieren in NRW ................... 44

Wissenschaft 45 – 47

Erythropoietin als MS-Arznei; p53-Funktion von räumlicher Anordnung abhängig .... 45PacBio stellt neue Analyseverfahren vor; Grippeimpfstoff dank Gensynthese ........ 46

Politik 48 – 50

Pro & Kontra: GRACE – Kritiker außen vor bei GVO-Sicherheitsprojekt? ................... 48Neue Studie zu Biodiesel aus Raps .......... 49

Strukturen 52 – 56

Orphan Drugs: EU-weite Regeln zur Nutzenbewertung vorgeschlagen .......... 53Biosimilars-Markt unter der Lupe; Höhere BMBF-Förderung; Biobanken im Internet 53Ländernachrichten: Förderung für Algenbiomasseprojekt; Netzwerkfusion im Norden; Analytik-Treff in der Lausitz 55–56

Verbände 57 – 61

Service 62 – 66

Personalia/Preise ................................... 62Termine .................................................. 63Index/Impressum ................................... 64Bücher ................................................... 65 Letzte Seite ........................................... 66

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

Itranskript I Nr. 6 I 19. Jahrgang 2013

kurz und bündig

Restrukturierung: Der Schweizer Pharmakonzern Roche löst seine Sparte Roche Applied Science auf. Das Geschäft mit und die Forschung an neuen Sequenzierungsverfahren wird neu strukturiert. Mehr als 100 Mitarbeiter am Standort Penzberg bangen um ihre Jobs. 6

Bayer: Das Pharmaunternehmen schart bis zu zehn frisch gegründete Unternehmen auf seinem Firmengelände in Berlin um sich. Die Anfang Mai präsentierte Inkubator-Spielart mit dem Namen Colaborator soll zu Bayers Aktivitäten passenden Start up-Unternehmen im Bereich der Biowissenschaften eine Heimstatt bieten. 8

Biopatentmonitoring : Deutschlands zentrale Stelle für die Überwachung von Biopa-tenten hat die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit vorgestellt. Im zweiten Halbjahr 2012 wurden demnach 82 Patente erteilt, darunter Zuchtmethoden für Tiere und Pfl anzen. 10

Finanzierung: Die Merck KGaA füttert den hauseigenen Corporate Venture Fonds MS Venture mit 60 Mio. Euro. Die Aktivitäten des 100 Mio. Euro-Fonds sollen über eine noch zu gründende Tochtergesellschaft gesteuert werden. 10

Weckruf: Der im August 2012 neu formierte Bioökonomierat hat ein erstes Eck-punktepapier mit Handlungsempfehlungen vorgelegt. Fazit: Auf dem Weg in eine bio-basierte Wirtschaft muss Deutschland ein höheres Tempo anschlagen. 14

Vergütungsdiskussion: In der Schweiz wird über eine angemessene Bezahlung von Ma-nagern gestritten. Mittendrin: Actelion. Trotz guter Nachrichten wurde dem Management der Biotech-Firma auf der Aktionärsversammlung ein Schuss vor den Bug gesetzt. 17

Schnäppchenjagd: Analytik Jena steigt in die Sepsis-Diagnostik ein. Im Rahmen eines Asset Deals übernahmen die expansionsfreudigen Thüringer alle Wirtschaftsgüter der in-solventen SIRS-Lab GmbH. 21

BIO Convention: Die 20. Ausgabe der weltgrößten Biotech-Messe litt unter dem neuen Termin: Deutlich weniger Teilnehmer und Aussteller als in den Vorjahren fanden Ende April den Weg nach Chicago. Einzig im Partnering-Bereich konnte die Messe wachsen. 22

Bio-IT: Auch im Hinblick auf den eigenen Benchtop-Sequenzierer hat der Diagnostikkon-zern Qiagen die US-Softwareschmiede Ingenuity Systems Inc. erworben. Die Kalifornier sind Spezialisten bei der Interpretation und Analyse großer Mengen biologischer Daten. 43

Krebsdiagnostik: Erstmals haben Wissenschaftler Krebsstammzellen, die Metastasen bilden können, im Blut von Brustkrebspatientinnen aufgespürt. Die Heidelberger Medi-ziner glauben, dass der Nachweis der Zellen diagnostisch genutzt werden kann. 47

Gendiagnostik: Die durch neue Verfahren schnell wachsende Menge leicht verfügbarer genetischer Informationen erfordert aus Sicht des Deutschen Ethikrates einen verbesserten Verbraucherschutz. Zu diesem Fazit kommt das Gremium in einer vom BMBF in Auftrag gegebenen Stellungnahme zu Nutzen und Risiken durch die Gendiagnostik. 49

Kompetenzstelle für Stammzellforschung: Nach langem Ringen formiert sich mit dem Deutschen Stammzellnetzwerk erstmals ein nationaler Ansprechpartner zur Stamm-zellforschung. Vom Bund gibt es eine Anschubfi nanzierung. 50

BMBF-Aktionsplan: Die Bundesregierung setzt auf die personalisierte Medizin. Mit-te April präsentierte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka den 100 Mio. Euro schweren „Aktionsplan Individualisierte Medizin“. 52

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Strategie

RestRuktuRieRungL L L

Aus für Roche Applied ScienceDer schweizer Pharmakonzern löst seine sparte Roche Applied science auf. Das geschäft mit und die

Forschung an neuen sequencing-Verfahren wird völlig neu strukturiert. Mehr als 100 Mitarbeiter am

standort Penzberg sind betroffen.

Nur acht Wochen ist es her: Anlässlich des fei-erlichen ersten Spatenstichs für den Neubau des Diagnostic Operations Complex II (sie-he |transkript 4/2013) am Standort Penzberg sagte der Präsident des Roche-Verwaltungs-rates Franz Humer am 7. März: „Wir schaffen 50 neue Stellen und beschäftigen damit erst-mals mehr als 5.000 Mitarbeitende am Stand-ort.“ Seit dem 23. April ist klar, so schnell wird diese Marke wohl doch nicht überschritten. Zu diesem Zeitpunkt machte der Baseler Pharma-konzern seine Absichten zur Zerschlagung der Sparte Roche Applied Science öffentlich. Von dem Plan ist der oberbayerische Forschungs-standort Penzberg am stärksten betroffen.

Preisdruck im Sequencing-Geschäft

„Preisdruck und Mittelkürzungen in der Life-Sci-ence-Forschung“ nennt der Konzern als Grund für die Auflösung des Geschäftsbereichs. Das bestehende Produktportfolio werde in den Bereich der klinischen Diagnostik von Roche

– konkret Roche Professional Diagnostics und Roche Molecular Diagnostics – integriert, da diese Segmente bereits jetzt Überschneidun-gen aufwiesen, bestätigt Johannes Ritter, der Leiter der Unternehmenskommunikation von Roche in Penzberg: „Unsere internen Analy-

sen haben ergeben, dass sich dadurch die Ent-scheidungswege verkürzen und der Techno-logiefluss von der Forschung in die klinische Diagnostik verbessert wird.“

Was zunächst wie eine rein organisatori-sche Änderung anmutet, hat indes sehr rea-le Auswirkungen: In Penzberg sind 110 Mit-arbeiter betroffen, am US-Standort Branford weitere 60 Personen. Auch zwei externe Ko-operationen im Bereich des Next Generati-on-Sequencing beendet das Roche-Manage-ment. Seit Juli 2010 wurde gemeinsam mit IBM daran gearbeitet, eine Sequenzierungs-plattform auf der Basis von Nanoporen zu entwickeln. Rund zwei Jahre Entwicklungs-zeit habe das System noch bis zur Marktreife gebraucht, berichtet das Fachmagazin Bio-iT World. Nun ist damit Schluss – „da das Pro-jekt mit hohen technischen Risiken behaftet ist“, so Ritter. Auch die gemeinsamen Arbei-ten an einem Sequenzierungssystem auf Halb-leiterbasis mit der britischen Firma DNA Elec-tronics werden auf Eis gelegt. „Roche glaubt, dass das Produkt bei seiner Einführung nicht kompetitiv genug ist“, begründet Ritter die Entscheidung. Neue Sequenzierungstechno-logien will Roche in einem kleinen spezialisier-ten Team entwickeln: „Diese Einheit wird die Aufgabe haben, eine Sequenzierungsstrate-gie von der Forschung zur klinischen Diagnos-

tik einzuführen. Außerdem wird sie nach inter-nen und externen Möglichkeiten suchen, um den Kunden differenzierte Produkte zur Ver-fügung zu stellen.“

Roche in der Defensive

In den vergangenen Jahren ist die Pyro-sequencing-Plattform von Roche zunehmend unter Druck geraten. Gerade in Europa hat sich das 454-System zwar einen treuen Kun-denstamm erhalten. Dank der langen Reads ist das System für einige Anwendungen un-verzichtbar. Wettbewerber wie Life Technolo-gies/Ion Torrent und vor allem Illumina haben jedoch mit ihren Next Generation-Bench-top-Geräten Wege gefunden, Gene schnel-ler und preiswerter zu sequenzieren, so Fabi-an Wenner, Analyst für Kepler Capital Markets in Zürich. Erst im vergangenen Jahr versuch-te Roche eine feindliche Übernahme des Se-quenzier-Marktführers Illumina. Doch selbst eine 6,8 Mrd. US-$ schwere Offerte aus Basel und das Versprechen, den Illumina-Standort weiter zu stärken, konnte die Aktionäre des in San Diego beheimateten Unternehmens nicht überzeugen. Schließlich ließ Roche das Ange-bot auslaufen. „Die jüngsten Veränderungen sind ein defensiver Zug, so wie die Illumina-Übernahme eine defensive Maßnahme gewe-sen wäre“, lautet das Urteil Wenners. Aus in-formierten Kreisen ist zu hören, dass Roche bis zum Schluss auch bei der Übernahme von Life Technologies mitbot. Deren Ion Torrent-Syste-men hätten das eigene Sequencing-Geschäft ergänzen können. Mitte April wurden die Ba-seler jedoch von Konkurrent Thermo Fisher Scientific endgültig aus dem Rennen gewor-fen. Eine Woche später wurde die Aufspaltung von Roche Applied Science öffentlich.

An der Entscheidung, die externen Koope-rationen zu beenden, entzündet sich Kritik. Gerade die IBM-Technologie galt vielen bis-her als besonders aussichtsreich. Der blaue Riese selbst feierte das Projekt als seine bis-her pfiffigste neue Idee. Diese wird er nun oh-ne Hilfe aus der Schweiz verfolgen müssen. L

[email protected]

Um neue Sequenzierungsmethoden zu entwickeln, hat Roche nun eine kleine spezia-lisierte Einheit aufgebaut. Zwei externe Kooperationen wurden hingegen beeendet.

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Schweiz

VergütungsdiskussionL L

Aktionärsunmut trifft ActelionAuf der Generalversammlung der Aktionäre des Schweizer Biotechnologieunternehmens Actelion Ltd. aus Allschwil gab es einen Eklat, den keiner erwartet hatte. Denn auf den ersten Blick sieht die geschäftliche Lage beruhigend aus. Im ersten Quartal übertraf der Gewinn mit 124 Mio. CHF die Erwartungen der Analysten, die von 92 Mio. CHF ausgegangen waren. Der Blockbuster Tracleer – der immerhin 87% des Umsatzes trägt – verkauft sich gut, und für den möglichen Nachfolger Opsumit läuft in den USA das Zulassungsverfahren. Der Verkaufs-start ist dort für Ende 2013 geplant. Anfang Mai sprach sich dann noch das unabhängige Expertengremium für die Fortsetzung einer laufende Phase III-Studie mit Selexipag aus (s.S. 25). Obwohl alle drei Medikamente gegen pul-monal-arterielle Hypertonie eingesetzt werden, kannibalisieren sie sich nicht: Analysten zufol-ge sollen sie in anderen Phasen der Krankheit und in Kombination mit anderen Behandlun-gen verschrieben werden. Alles in allem ein gu-ter Start ins Jahr 2013 – so sieht es auch die Börse: Nach der Bekanntgabe der Quartals-zahlen stieg die Aktie um 4,5% auf 54,70 CHF, mit der Selexipag-Nachricht erklomm sie zwi-schenzeitlich gar die 60-Franken-Marke.

Unwetter zog überraschend von ganz an-derer Seite auf. Im April erteilte auf der Aktio-närsversammlung eine klare Mehrheit von 60% dem Vergütungsbericht für das Jahr 2012 ei-

ne Abfuhr. Das Votum ist für Actelion jedoch nicht bindend. Der Verwaltungsratspräsident Jean-Pierre Garnier versprach dennoch, den Dialog mit den Aktionären zu suchen, um bis zur nächsten Versammlung „ein Vergütungs-system zu implementieren, das dem heutigen Umfeld sowie den Bedürfnissen des Unterneh-mens und seiner Eigentümer entspricht.“ Nach dem Bankhaus Julius Bär ist Actelion die zwei-te Firma, bei dem die Aktionäre einer im Swiss Market Index (SMI) notierten Gesellschaft ge-gen die Entlohnungsvorschläge stimmten.

Ausschlaggebend für die deutlich Ablehnung dürfte die Empfehlung der US-Aktionärsbe-rater ISS und Glass Lewis gewesen sein. Aber auch die Schweizer Pendants Ethos und Acta-res hatten zur Ablehnung geraten. Gegenüber der Handelszeitung vermutete Actares-Chef Robby Tschopp, „dass die institutionellen Anle-ger den Führungsebenen die unmissverständli-che Botschaft überbringen wollten: Redet mit uns!“ Schließlich wird in einem Jahr das Votum

bindend sein. Der Gegenwind soll die Firmen schon jetzt anspornen, ausgewogenere und transparentere Vergütungssysteme zu entwi-ckeln. Bei Actelion ging es nur nachrangig um die Höhe des Lohnes von Konzernchef Jean-Claude Clozel. Hauptkritikpunkt waren die vie-len Aktien- und Optionsbestandteile. Auf der Generalversammlung war zu hören, dass Clo-zel „Casino-Kapitalismus“ betreibe.

Die Eidgenossen begehren auf

Am 3. März stimmte die Schweizer Bevölke-rung der sogenannten „Abzocker-Initiative“ zu. Ab 2014 wird die Schweiz daher eines der strengsten Aktionärsgesetze der Welt haben. Neben dem für börsennotierte Firmen binden-den Votum zu den Vergütungen sind in Zukunft Antrittsprämien und Abgangsentschädigungen nicht mehr erlaubt. Wie die Verordnung über eine verbindliche Vergütungsabstimmung aus-sieht, wird erst im Herbst entschieden. Dann wird auch klar sein, wie ein anderes Volksbe-gehren abgeschnitten hat. Die „1:12-Initiati-ve“ will gesetzlich festlegen, dass das höchs-te Gehalt in einem Unternehmen nur zwölfmal so hoch sein darf wie das niedrigste. Derzeit beträgt das Verhältnis in Extremfällen 1:200. Ob Actelion dann sein Vergütungssystem noch einmal – dann wohl radikal – umarbeiten muss, entscheidet sich am 24. November. Dann steht die Vorlage zur Abstimmung. L

HBM HealtHcareL Neuinvestitionen geplant

Das Schweizer Anlagehaus HBM Healthcare Investments AG plant, neue Investments um weitere Firmen in das eigene Portfolio auf-zunehmen. Seit einem Beschluss im Sommer 2009 konzentrierte sich HBM auf die Pflege des Bestands. Bis der Abschlag zwischen Ak-tienkurs und durchschnittlichem Nettovermö-gen (NAV) pro Aktie weniger als 15% beträgt, sollte die selbstauferlegte Zurückhaltung an-dauern, hieß es ursprünglich. Doch damit ist jetzt Schluss – obwohl dieses Ziel bisher nicht erreicht wurde. Die Quote der privaten Un-ternehmen im Portfolio – derzeit etwa 25% – soll wieder steigen, bestätigte bestätigte Ge-schäftsführer Andreas Wicki nun im Gespräch mit |transkript. Die Anlagestrategie sieht vor, dass die Mehrheit des freien Kapitals in sol-che Firmen investiert wird. „Eine Gesellschaft wie die unsere muss investieren, sonst würde man sie praktisch liquidieren", so Wicki. L

Keine One-Trick-Ponys

Das notwendige Kapital ist zweifelsohne vor-handen. Allein im Geschäftsjahr 2012/13 wur-de ein Gewinn von 67 Mio. CHF erzielt. „Für die nächsten Jahre könnten durchschnittlich 50 Mio. CHF jährlich zur Verfügung stehen“, stellt Wicki in Aussicht. One-Trick-Ponys sei-en für neue Engagements nicht gefragt, statt-dessen schaue man sich nach Firmen um, die über eine Plattformtechnologie verfügen oder bereits Produkte am Markt haben. „Die Mehrheit des Kapitals müssen wir in reifere Unternehmen investieren – sei es im Bereich Medizintechnik, Diagnostik oder Medikamen-tenentwicklung“, so Wicki. Zum Stichtag 31. März hatte HBM 52 Mio. CHF flüssig. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren. Geplant ist, dass sie durch eine Kombination von Bar-ausschüttungen und Aktienrückkäufen jährlich rund 5% des Nettovermögens erhalten. Dass das Portfolio diese Summen erwirtschaften kann, bezweifelt Wicki nicht: „Da ist einiges an Musik drin. Allein dieses Jahr erwarten wir drei bis vier Events – sowohl Börsengänge als auch werttreibende Datensätze“. Bei Basilea stün-den die Zulassungsentscheidung für Ceftobi-prol und neue Daten für Isavuconazol an. Das Unternehmen Ophthotech beginne bald mit einer Phase III-Studie für den AMD-Wirkstoff Fovista – „ein potentieller Blockbuster“, so Wicki. Sein Fazit: „So wie sich unser Portfolio derzeit präsentiert, mit schlummernden Wer-ten im privaten Bereich, ist unser fairer Wert sicherlich über dem Buchwert anzusiedeln.“ Vielleicht kann HBM einige der in Aussicht ge-stellten Meilensteine bei den Beteiligungen auch in eigene Erfolge ummünzen. L

Verwaltungsratspräsident J.-P. Garnier

Gründer und CEO J.-C. Clozel

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Itranskript I Nr. 6 I 19. Jahrgang 2013

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Impressum

Unternehmen SeiteDas Life Sciences-Magazin |transkript er-scheint monatlich (mit zwei Doppelausga-ben pro Jahr) im Verlag der

BIOCOM AGLützowstraße 33 – 3610785 Berlin | GermanyTel.: 030/264921-0Fax: 030/264921-11E-Mail: [email protected]: www.biocom.de

Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch

Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas GabrielczykDr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.)Maren Kühr Dr. Martin Laqua

Anzeigenleitung: Oliver SchnellTel. 030/264921-45

Vertrieb: Marcus LaschkeTel. 030/264921-48

Druck:H. Heenemann GmbH & Co. KGBessemerstraße 83 – 9112103 Berlin

19. Jahrgang 2013Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94)ISSN 1435-5272Postvertriebsstück A 49017

|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Instituti-onen 184,- C, für Privatpersonen 92,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 46,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf An-frage. Eine Abo-Bestellung kann inner-halb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonne-ment gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekün-digt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstat-tung vorausbezahlter Be zugs gelder. Gerichts-stand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deut-schen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mit-gliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge ste-hen in der inhaltlichen Verantwortung der Au-toren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich ge-schützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbei-tet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Beilagen: BIOCOM AG/biotechnologie.deTitelbild: Fotolia

© BIOCOM AG

® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

Firmenindex

4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

AAbbvie Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Acino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Actelion Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 25

Activartis Biotech . . . . . . . . . . . . 32, 33

Aeris Capital AG . . . . . . . . . . . . . . . . 22

AfiSen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4

Algeta ASA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Amgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . . 9, 21

AOP Orphan Pharmaceuticals AG 9, 33

Apeiron Biologics . . . . . . . . . . . . . . . 32

Austria Wirtschaftsservice GmbH . . . 24

BBaliopharm GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 8

Bankhaus Julius Bär . . . . . . . . . . . . . 17

BB Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

BASF AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Basilea Pharmaceutica . . . . . . . . . . . 17

Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 9, 48

Bayer Healthcare AG . . . . . . 25, 38, 52

Berlin Partner GmbH . . . . . . . . . . . . 23

Berlin-Chemie AG. . . . . . . . . . . . . . . 38

BioCampus Cologne Grundbesitz . . 33

BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . .U3, 61

BIOM Biotech Cluster . . . 34, 35, 37, 51

BioMedInvest . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

BioRegio STERN Management. . . . . 29

Bioseutica-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . 8

Biotest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

BioTOP Berlin-Brandenburg. . . . 37, 38

Boehmert & Boehmert . . . . . . . . 15, 25

Boehringer Ingelheim. . . . . . . . . . . . 54

btS e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Cc-LEcta GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

CD Venture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Cellmed Research GmbH . . . . . . 32, 33

ChromoTek GmbH . . . . . . . . . . . 26, 62

Cipla Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Citigroup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Clariant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

CLIB2021 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

co.don AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Contexo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

CropLife International. . . . . . . . . . . . 48

Curetis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 29

CytoTools AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

DDIWA GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

DNA Research Center Ltd. . . . . . . . . 55

Dolosys GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

DOW AGROSCIENCES LLC . . . . . . . 48

DPT Dental Partner . . . . . . . . . . . . . . . 8

DuPont . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 48

Eecoplus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Elan Corporation plc. . . . . . . . . . . . . . 9

EMD Millipore Corporation . . . . . . . . 7

Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . . . . 38

Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

European Biotechnology Network . . 30

Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 45

FForbion Capital Partners. . . . . . . . . . 22

Formycon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Fraunhofer IZI . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

GG.E.O.S. Freiberg Ingenieurges. . . . 19

GED mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Global Data . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Glycotope GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 38

Greater Zurich Area AG . . . . . . . . . . 31

HHBM Partners AG . . . . . . . . . . . . . . . 22

Heraeus Medical. . . . . . . . . . . . . . . . 22

IIBB Netzwerk GmbH. . . . . . . . . . . . . 56

IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Illumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 46

IMS Health . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

INDIVUMED GmbH . . . . . . . . . . . . . . 8

Intercell AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

InterMune Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Ion Torrent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

JJanssen Pharmaceutica. . . . . . . . . . . 45

KKD Pharma Bexbach GmbH . . . . . . . . 8

Kepler Capital Markets . . . . . . . . . . . . 6

KfW Bankengruppe . . . . . . . . . . . . . 22

KWS Saat AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

LLeipziger Gewerbehof GmbH . . . . . . 8

Life Codexx AG. . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Life Science Austria LISA. . . . . . . 34, 42

Life Science Partners. . . . . . . . . . . . . 22

Life Technologies . . . . . . . . . . . . . 6, 46

Lipocalyx GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Lisa Vienna Region . . . . . . . . . . . . . . 37

Lonza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

MMagForce AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

MediGene AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Merck & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Merck KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . 12, 38

Mondobiotech . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . 25, 34

Myriad Genetics . . . . . . . . . . . . . . . . 25

NNetzwerk Diagnostik

Berlin-Brandenburg e.V. . . . . . . . . . . 41

Norgenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 46

NOXXON Pharma AG . . . . . . . . . . . 38

OOlympus Surgical Techn Europe. . . . 55

Ophtotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Orphan Biovitrum AB . . . . . . . . . . . . 53

PPacific Biosciences . . . . . . . . . . . . . . 46

Paion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Paladin Asset Manag. GmbH . . . . . . . 9

Pfizer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38, 47

Pioneer Hi-Bred International Inc.. . . 54

ProBioGen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 5

QQiagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

RRidom Bioinformatics . . . . . . . . . . . . 46

Roche AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 25

Roche Venture Fund . . . . . . . . . . . . . 22

Royalty Pharma. . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

SSALANS LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2

Samsung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH 38

Santhera Pharmaceuticals AG. . . 12, 25

Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Scienion AG . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 38

Signature Diagnostics AG. . . . . . . . . 38

Silence Therapeutics. . . . . . . . . . . . . 38

SIRS-Lab GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Sonovum AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Stratec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

S&P Capital IQ . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Syngenta. . . . . . . . . . . . . . . . 11, 29, 48

TTakeda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Teva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Thermo Fisher Scientific . . . . . . . . 6, 46

Thermo Fisher Scientific BRAHMS . . 38

VValneva SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Vattenfall Europe . . . . . . . . . . . . . . . 19

Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Vivalis SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . . . . 10

WWilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Wintershall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

XXencor Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Index

LESEPROBE

Abschlusskongress:Bilanz und Ausblick

Nächste Generation biotechnologischer Verfahren

27. Juni 2013, Humboldt Carré, Behrenstraße 42, 10117 Berlin

Nach mehr als drei Jahren, die der Strategieprozess läuft, ist es Zeit für ein erstes Fazit: Welche Entwicklungen wurden ange-stoßen? Welche Kooperationen wurden begonnen? Darüber hinaus wird über die Zukunft des Strategieprozesses diskutiert: Das BMBF, die großen Forschungsorganisationen sowie Hochschulvertreter erläutern, wie sie sich eine Weiterführung der Ko-operationsprozesse und Forschungsarbeiten vorstellen. Entsprechende Empfehlungen werden auf dem Kongress vorgestellt.

In den Workshops am Nachmittag sind alle Anwesenden zur aktiven Mitgestaltung eingeladen: Welche Aktivitäten werden Sie künftig in den Strategieprozess einbringen? Welche Wünsche haben Sie dazu an die Politik? Wie müssen die Rahmen-bedingungen beschaffen sein?

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung jedoch erforderlich.

Weitere Informationen zum Programm sowie zur Online-Anmeldung finden Sie unter www.biotechnologie2020plus.de

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