Transport-Infrastruktur in Dithmarschen und Steinburg€¦ · Infrastruktur bezeichnet alle...
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Transport-Infrastruktur in Dithmarschen und Steinburgegeb Forum: Logistik
Gliederung
Vorstellung egeb und Logistik-Initiative Hamburg
Was ist Infrastruktur?
Straßen, Schienen, Terminals
Kapazitäten und Nachfrage
Gibt es ein Problem?
Fragen und Diskussion
Gliederung
Ziel: Stärkung der Wirtschaftskraft der Region und damit die Sicherung
von Arbeitsplätzen und Wohlstand
Leistungen in allen Bereichen der regionalen Wirtschaft :, z.B.
Existenzgründung
Investorenakquise
Von betrieblichen Ausbildung bis zum Thema Lebenslanges Lernen
Beteiligung an verschiedenen Gesellschaften, z.B. Gründerzentren
Über die Projektgesellschaft Norderelbe beraten wir Kommunen bei der
Regional- und Projektentwicklung.
Der Zweckverband Wasserwerk Wacken und die Brunsbütteler
Freizeitbäder gehören ebenso dazu.
Regionalmanagements
egeb: Wirtschaftsförderung
Metropolregion Hamburg als europäische Logistikregion profilieren
positives Logistik-Klima schaffen
- Standort-Kompetenzen weltweit vermarkten
Logistik-Akteure am Standort vernetzen
- Aus- und Weiterbildungsangebote verbessern
- Innovationen fördern
- Informationsaustausch erleichtern
Expansionsmöglichkeiten für vorhandene und neue Logistikbetriebe
aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung sowie logistiknahe
Spezialisten schaffen
Ziele der Logistik-Initiative Hamburg
Handlungsfelder der LIHH
Nachhaltigkeit
Kompetenz- Netzwerk
Logistikgerechte Gewerbeflächen und Verkehrsinfrastruktur
ArbeitskräfteInnovation und
Technologie
Profilierung des
Standortes
Infrastruktur bezeichnet alle langlebigen Grundeinrichtungen
personeller, materieller oder institutioneller Art, welche das
Funktionieren einer arbeitsteiligen Volkswirtschaft garantieren.
Verkehrsinfrastruktur – das sind nicht nur die Verkehrswege mit
ihren Leitsystemen und Umschlageinrichtungen sondern auch
Planungsverfahren, Steuerungsformen und Regelsysteme wie die
Straßenverkehrsordnung zählen dazu.
Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur wird oft als zentraler
Standortfaktor angesehen. Heute wird immer öfter diese Annahme
eingeschränkt – schließlich sind selbst periphere Regionen Europas
schon oft sehr gut angebunden.
Infrastruktur
Logistics - German infrastructure as competitive
advantageVerkehrswachstum trotz der Delle 2008 / 2009 nahezu ungebrochen (es gibt
alerdings auch kaum neue Vorhersagen)
Deutschland hat bereits:
Dichtestes Straßennetz Längstes Autobahnnetz Längstes Schienennetz
in Europa (638.200 km) in Europa (12.000 km) in Europa (41.000 km)
Steinburg und Dithmarschen
sind an das europäische
Autobahnnetz angeschlossen.
Bundesverkehrswegeplan
2003 (gilt bis 2015) ist der
aktuelle – Basis sind
Prognosen bis 2025 – auf der
Basis der frühen 2000er.
Viele Projekte bereits in der
Umsetzung, angeschoben,
einige aber nur angedacht…
Straßeninfrastruktur – Bestand und Planungen
Vordringlicher Bedarf
•laufende und fest disponierte Vorhaben,
•laufende und fest disponierte Vorhaben mit besonderem
naturschutzfachlichen Planungsauftrag für VB,
•neue Vorhaben,
•neue Vorhaben mit besonderem naturschutzfachlichen
Planungsauftrag für VB,
Weiterer Bedarf
•neue Vorhaben mit Planungsrecht (WB*),
•neue Vorhaben mit Planungsrecht (WB*) und mit besonderem
naturschutzfachlichen Planungsauftrag,
•neue Vorhaben,
•neue Vorhaben mit festgestelltem hohen ökologischen Risiko.
Prioritäten BVWP
BVWP 2003
BVWP 2003
Schienenverkehrswege
Bundesschienenwegeausbaugesetz und
Bedarfsplan für die Bundesschienenwege
1.Vordringlicher Bedarf
a) Laufende und fest disponierte Vorhaben
Keine Vorhaben in der Region
b) Neue Vorhaben
25. ABS Hamburg-Elmshorn (1. Baustufe)
Weiterer Bedarf
1. ABS Hamburg-Elmshorn (2. Baustufe)
Kapazitäten von Straßen
Kapazitätsberechnungen für Straßen sind recht einfach,
jedoch können die Daten je nach in Betracht gezogenen
Parametern schwanken (Gelände, Beleuchtung,
Spitzenlasten, Wetter)Quellen: Tabelle 1 VTI, Tabelle 2 Highway Capacity Manual
Speed km/h Motorway. Vehicles/day and direction Lanes/direction
2 3 4
80 47 000 63 000 84.500
110 43 000 61 000 84.000
Standard 2 lane road 8.000-12.000
2*2 Motorway road 30.000-55.000
2*3 Motorway road 65.000-85.000
•Brunsbüttel Hochbr. (1120; B5)
Kfz-Verkehr/Tag: 8.827
Schwerverkehr/Tag: 617
•Nordoe 4 (1154; A23)
Kfz-Verkehr/Tag: 27.421
Schwerverkehr/Tag: 2.655
•Krupunder (1119; A23)
Kfz-Verkehr/Tag: 75.057
Schwerverkehr/Tag: 4.613
•AD HH-Nordwest (S) (2229; A7)
Kfz-Verkehr/Tag: 140.042; Zum Vergleich: Elbtunnel „nur“ 120.000
Schwerverkehr/Tag: 17.820
Verkehrsmenge A23, B5 2008
Verkehrsmengen-
karte BAST
Hot Spots Straße
Hot Spots Schiene
Kombinierter Verkehr
HH-Billwerder laut UIC Studie (2005) kein Engpass
Bis 2015 ausreichende Kapazität
Große Kapazitätsengpässe in Westeuropa
A 20
•Quantensprung für die Erreichbarkeit der Region
•Für die Unternehmen sinken die Mobilitätskosten
•Steinburg und Dithmarschen liegen dann an der direkten
Verbindungen zwischen
•den Benelux-Ländern,
• den ARA-Häfen
•und den nordischen Ländern – eine DER
Handelsrouten Europas
Eine Verbindung, deren Bedeutung immer noch
unterschätzt wird -
im Gegensatz dazu sind die Veränderungen durch den
viel zitierten Fehmarn-Belt Link marginal
A 20
A20
16. April 2009 Pressekonferenz zum Tag der Logistik 2009
•Die A20 inklusive der Elbquerung sind im Bundesverkehrswegeplan 2003
als am höchsten kategorisierte Infrastrukturen enthalten (vordringlicher
Bedarf).
•In den Transeuropäischen Verkehrsnetzen in die A20 nachrichtlich als
geplante Infrastruktur eingezeichnet, sie hat aber nicht den Status eines
„Priority Projects“, -> viel mehr geht nicht!
•Der Zeitplan steht - 2022 Fertigstellung
•Planfeststellung für die westlichen Abschnitte läuft
•Die Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft des Bundes kam zu
dem Schluss, eine PPP Finanzierung sei unwirtschaftlich. Ob der Bund
aber ohne eine private Finanzierung dieses Bauwerk finanzieren kann?
B5
16. April 2009 Pressekonferenz zum Tag der Logistik 2009
•Ausbau der B5 auf eine dreispurige Straße als Ausbaumaßnahme vom
Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr beschlossen. Die
simulierten Verkehrsmengen lassen jedoch einen Ausbau zwischen
Brunsbüttel und Wilster nur schwer begründen.
•So wird zunächst die B5 zwischen Wilster und Itzehoe auf 3 Spuren
erweitert – ab 2010. Als Ausbaumaßnahme muss diese Maßnahme nicht
in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden.
•Ausbaugründe: Verkehrsmengen, Sicherheit ?
Schienenanschluss Industriegebiet Brunsbüttel
16. April 2009 Pressekonferenz zum Tag der Logistik 2009
•Berechnung von Schienen-Kapazität sehr aufwendig - Taktfrequenzen,
Blockabstände und verschiedenen Geschwindigkeiten.
•Im Fall Brunsbüttel-Wilster relativ einfach, da dort nur Güterverkehr
stattfindet
•egeb moderiert mit dem Land und DB Netz den Prozess, für zukünftige
Volumen ausreichend Kapazität zu schaffen Eingleisigkeit: muss nicht
gleich ein Problem sein
•Kapazität ca. 35 Züge pro Tag , Einschränkung Lärmschutz u.
Personenverkehr nach IZ > 25 Züge
•Optimierungspotenziale im Industriegebiet
Flugplatz Hungriger Wolf
16. April 2009 Pressekonferenz zum Tag der Logistik 2009
Der Flugplatz verfügt über
• eine Hartbahn 21/03 mit 550x30m Asphalt + 500m Grass
(Ausbaureserve ist 1.400m)
• Eine Querbahn 09/27 Gras mit 700x40m
• Asphaltierte Rollwege
• eine Tankstelle mit AVGAS
Mit einer Machbarkeitsstudie 2008 wurden drei Kernziele erreicht:
•Fachliche Beurteilung des Potenzials einer Nutzung des Flugplatzes für
•Business-Flieger/ Klein-Jets / Privat-Jets (General aviation)
•Luftfracht
•Luftsportvereine
•Wartung und Reparatur von Flugzeugen
Das Projekt diente auch der Netzwerkbildung in der Metropolregion
Hamburg.
Potential des Hafens Brunsbüttel
16. April 2009 Pressekonferenz zum Tag der Logistik 2009
Der Elbehafen hat auch in 2009 ein weiteres Wachstum im Umschlag
erzielt, (als einziger Hafen Deutschland) nahezu 10 Millionen Tonnen
wurden umgeschlagen.
•Weiter wachsende Nachfrage hängt eng mit den Projekten
Kohlekraftwerke und Offshore zusammen
•Hafenkooperation Unterelbe
•Investitionen in Hafenerweiterungen werden geprüft, egeb und
Hafengesellschaft steuern diesen Prozess
Ausblick auf Norddeutschland
Sechsstreifige
Erweiterung A7
Ausblick auf Norddeutschland
Deckelung A7
Ausblick auf Norddeutschland
Y-Trasse
Kleiner Exkurs, Anbindung der Region an den ÖPNV HHs
Mobilität auf
(vorhandener)
Infrastruktur
sicherstellen
Bestehender
Standort-Nachteil
Krise, welche Krise?
16. April 2009 Pressekonferenz zum Tag der Logistik 2009
Ausblick
•Alle rufen nach mehr Infrastruktur – aber diese Rufe werden
immer weniger Gehör finden. Großprojekte in Deutschland?!
•PPP Projekte werden verstärkt kommen, siehe dreistreifiger
Ausbau der A1 (2008-2012)
•Statt mehr Infrastruktur wird es um die effizientere Nutzung
gehen (z.B. Telematik, aber evtl. einfach nur zu nderen Zeiten,
z.B. Port 24/7)
•Konflikt PKW vs. Wirtschaftsverkehr wird zunehmen
•Politik wird vermehrt andere Ziele mit dem Infrastrukturausbau
als nur die Verkehrsbewältigung verbinden – das gilt es zu
nutzen. (Beispiel HH; Deckelung A7, Hafenquerspange, B4
Wilhelmsburg)
Ausblick auf die Region
•B5 wird ausgebaut – aber in der Bauphase ein Engpass sein
•A 20 wird kommen, auch die Elbquerung
•Verlängerung A23 ?Bedarf? Zunächst Ausbau B5
•Schieneninfrastruktur wird nur bei eindeutigem Bedarf erweitert
•Flugplatz Hungriger Wolf könnte für spezielle Marktnischen ein
möglicher Ausweichstandort für HH sein
•Hafen Brunsbüttel könnte um ein Offshore-Pier erweitert werden
und profitiert dann noch mehr vom Off-Shore Boom
Aber: Ab 2012 verschlechtert sich temporär die Qualität der
Anbindung der Region Richtung Hamburg wg. der A7-Baustelle(n)
Kontakt
Ralf Fiedler
Regionalmanagement Logistik für den schleswig-holsteinischen Teil der
Metropolregion Hamburg
c/o egeb:Wirtschaftsförderung
Viktoriastraße 17
25524 Itzehoe
Telefon (direkt) +49(0)177/4708837
Festnetz +49(0)4821/403028-52
Fax +49(0)4821/403028-9
E-Mail: [email protected],