Trends im betrieblichen Lernen/ Gestaltung von Lernräumen - Verwaltungsakademie Stadt Wien 2015
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Trends im betrieblichen Lernen / Gestaltung von Lernräumen
Workshop, Verwaltungsakademie Stadt Wien
03. Juli 2015
Dr. Christoph Meier
Wer sind wir? Was machen wir?
Dr. Christoph Meier 2 11.04.2016
Lernen innovativ & wirkungsvoll
gestalten
Strategie-entwicklung &
Portfolio-Management
Lernkultur-entwicklung & Veränderungs
-begleitung
Lerndesign
Learning Professionals
Einbindung von
Führungs-kräften
Wertbeitragvon Lernen
Ablauf für den Tag heute
Dr. Christoph Meier 3 11.04.2016
Impuls: "Trends im
betrieblichen Lernen"
?Weitere Arbeitan den Themen
intern
Arbeit anStationen
Impuls: "Gestaltung von
Lernräumen"
Arbeit anStationen
Was gehört zum Aufgabenportfolio von Learning & Development / PE?
Training Services
Prüfpunkt 1
Prüfpunkt 2
Prüfpunkt 3
Prüfpunkt 4
Erweiterte Trainings& Performance
Support
"Standard" Trainings & Kurse
Moderierte Lern- &Reflexionsprozesse
im Arbeitsfeld
Austausch & Lernen in Netzwerken & Communities
Services zur Unterstützung von Reflexion im Arbeitsfeld
Services für Austausch
& Zusammenarbeit (intern & extern)
Services zu Transfer& Leistungs-
unterstützung
Vermittler von Inhalten &
Werkzeugen
Services bzgl. Bewertung von Lernressourcen& Werkzeugen
Dr. Christoph Meier 8 11.04.2016
"Learning and talent development is gradually becoming less about instruction and more about interaction. (…) We call this the ‘social shift’ in learning. (…) Interaction with the job, the organisation, colleagues, customers and suppliers will be an increasing feature of learning." (p. 4)
http://www.cipd.co.uk/binaries/learning-and-talent-development_2013.pdf
Blended Learning – Wie?
Rahmenbedingungen, die berücksichtigt werden müssen:
› Lernkultur der Organisation› Lernziele eines Trainings› Zielgruppe und deren Lernvoraussetzungen› technologische Infrastruktur› finanzielle Ressourcen› organisatorischen Rahmenbedingungen
Dr. Christoph Meier 12 11.04.2016
Flipped Classroomals ein aktuelles Modell für BL
Beispiel Prof. Dr. C. Spannagel, Einführung in die Mathematik, PH Heidelberg› Vorlesungsvideos› Plenum (ehemals „Vorlesung)› Übungsheft› Übungsstunden (Tutoriate)› Offener Matheraum› Online Forum
Dr. Christoph Meier 13 11.04.2016
Beispiel: http://www.wiwi.rwth-aachen.de/go/id/fwhtArtikel: http://tel.hochschulentwicklung.ch/2013/05/flipped-classroom-inverted-classroom/
Blended Learning für unterschiedliche Generationen?
› Fallstudie: Global Sales Training der MAN Academy› Blended Learning Design:
› WBT› Präsenztraining› Digitale Moderation
(Fahrzeuganalyse in Teams mittels Tablet-PC; Vergleich & Diskussion der Ergebnisse)
› Virtual Classroom› 110 TN (20 – 60 Jahre)
› Ergebnisse"Jüngere TN bewerten WBT & digitale Moderation signifikant besser als ältere TN"
(Quelle: Bauknecht 2013, S. 256f.)
Dr. Christoph Meier 15 11.04.2016
Diversität:Generationen & Soziale Milieus
Quelle: http://www.sinus-institut.de/sinus-news/year/2013/month/03/backPid/67/news/die-schweiz-hat-sich-veraendert-sinus-und-mis-trend-stellen-neues-gesellschaftsmodell-vor-die-s.html
Dr. Christoph Meier 16 11.04.2016
PERSONALISIERUNG VON LERNEN
Bildquelle: http://www.greenmotorsblog.de/hybridautos/alternative-hybridsysteme-ohne-batterien/3645/
Dr. Christoph Meier 17 11.04.2016
Personalisiertes Lernen
1. Kompetenz-basierte Progression› kontinuierliche Standortbestimmungen› individuelles Tempo im Voranschreiten
2. Flexible Lernumgebungen im Hinblick auf› Inhalte / Elemente der Lernumgebung› Verfügbarkeit von / Begleitung durch Lehrpersonen› Zeitbudget für Themen / Einheiten› Gestaltung physischer Lernräume (Aktivitäts-Zonen)› Lernenden-Gruppen & deren Vernetzung
3. Variable Lernpfade› je nach Präferenzen, Stärken, Bedürfnissen› Mitverantwortung der Lernenden bei Pfadgestaltung
4. Profile & Portfolios› aktuelle "Profile" (Ziele, Standort, Lücken, Motivatoren, etc.)› Zeitpunkte für Feedback / Unterstützung / Anleitung
http://www.edweek.org/ew/collections/personalized-learning-special-report-2014/a-working-definition.html
Dr. Christoph Meier 18 11.04.2016
Edu-Punks & DIY-Education
Quelle: http://blogs.pstcc.edu/drbrown/2009/11/20/2009-acm-edupunk-presentation/ http://atlas.edupunksguide.org/
Dr. Christoph Meier 19 11.04.2016
Lernkompetenz & Lernerfolg
"Nicht das Alter entscheidet über Lernerfolg, sondern die Lernkompetenzen"› Wissen
› Wissen über Lernstrategien› Einstellung
› Lernbereitschaft› Motivation
› Fertigkeiten› Lernbedarf einschätzen› Lernstrategien wählen› Lernfortschritt bewerten› mit Lernschwierigkeiten umgehen› Lernpräferenzen gezielt einsetzen
Dr. Christoph Meier 20 11.04.2016
Methoden für selbstgesteuertes Lernen & persönliches Wissensmanagement
Ziele setzen & Zeit planenStandort bestimmen /Fortschritt evaluieren /
Vorgehen anpassen
Wissen generieren & entwickeln
Wissen inventarisierenWissen nutzen & teilen• MindMapping
• Kompetenz-Agenda
• Interview + Fragebaum• SQ3R / SQ4R• Konzeptkarte
• Visualisierungen (Fokusmetapher, Wissensstrukturen)
• Minto-Pyramide• Eisenhower-Matrix & TRAFing• Suchen & abonnieren
• Concept mapping• Mikroartikel• Information mapping
• Perspektiven-Diagramm
• Kontakt-Netz
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• Synergy Map
• Feedback geben• Kategorisieren & Ablegen• Kuratieren
• Lifeline
• Kompetenz-Portfolio
Dr. Christoph Meier 21 11.04.2016
Serious Games & Gamification
Dr. Christoph Meier 23 11.04.2016
Serious game Gamification(Digitale) Spiele, die Lernprozesse aktivieren / über die Lernziele erreicht werden sollen
Anreicherung von Lernumgebungen um Elemente aus Spielen
Erlernen der Bedienung einer CAD-Software über ein Ego-Shooter Spiel
Sprachenlernen mit Wettbewerbs-Elementen (Highscore)
Serious games: Beispiele
Dr. Christoph Meier 24 11.04.2016
Spiel & Anwendungsbereich
Spiel-Inhalt & Ziel Bilder
Re-Mission, Gesundheitswesen
Ego-Shooter zur Funktionsweise & Bekämpfung von Krebszellen -> Kinder nehmen Medikamente mit starken Nebenwirkungen verlässlicher ein
Qualimanager, Berufliche Integrationsförderung, Bereich Lager / Handel
Erlernen grundlegender wirtschaftlicher Konzepte als Betreiber einer Imbiss-Bude-> lernmüde Jugendliche ansprechen
The Skillz,Ausbildung im Handwerk
Point&Click-Adventure zur Vorbereitung eines Band-Auftritts-> Sensibilisierung für interkulturelle Unterschiede und daraus resultierende Konflikte
Sharkworld,Qualifizierung im Bereich Projektmanagement
Leitung eines Projekts zum Bau eines grossen Haifisch-Aquariums -> trainieren von technischen PM-Kompetenzen und Verhaltenskompetenzen
Warum sind serious games & gamification wirksam?
Dr. Christoph Meier 25 11.04.2016
Erproben von (neuen) Rollenin künstlichen / realistischenUmgebungen
Spannungs-induzierende Elemente (kann der Auftrag erfüllt werden?Wettbewerbmit anderen)
Ästhetik & Humor(z.B. Setting,Charaktere)
Unmittelbar erlebbare Konsequenzen eigener Handlungen / Entscheidungen
In Anlehnung an: C. Meier / S. Seufert (2003): 4.17: Game-based learning. In: Handbuch E-Learning, 5. Erg. Lieferung, August 2003.
Formales <-> informelles Lernen
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Formales Lernen "Non-Traditional Learning" Informelles Lernen
z.B. Teilnahme anKurs / Lehrgang
z.B. Bearbeitung einesEntwicklungsprojekts
Z.B. Führung Löschzug /Betriebssportgruppe
Fokus Wissens- / Kompetenzentwicklung
Mitarbeit /Performanz
Ziele explizit formulierte, differenzierte Lernziele
keine / implizite,diffuse Entwicklungsziele
Prozess definierter, detailliert ausgearbeiteter Ablauf
kein definierter Ablauf
klar definierte Rollen(Lehrpersonen, Lernende, etc.)Rollen keine
klar definierten Rollen
etabliertes Standard- / Expertenwissen
Erfahrungswissen,Tipps & TricksInhalte
Setting Als Lernraumgestaltete Umgebung
Nicht für Lernengestaltete Umgebung
Dr. Christoph Meier 27 11.04.2016
Informelles Lernen mit social media
"Hier im Blog könnt Ihr Ausbildung bei OTTO ganz hautnah erleben. Ihr bekommt Einblicke in die verschiedenen Ausbildungsberufe, Hintergrundinformationen, Interviews und Veranstaltungen."
Dr. Christoph Meier 28 11.04.2016
Erfolgsfaktoren für online Lerngemeinschaften
Nutzen-aspekte
Personelle Aspekte
Moderation & Interaktion
Technisch-organisatori-
sche Aspekte
› Nutzen› Nutzen für TN deutlich sichtbar / erfahrbar
› Personen› Klar definierte Gruppe› Gemeinsames Interesse› TN sind ausreichend Medienkompetent &
haben Zeit für Aktivitäten
› Moderation / Interaktion› Mod. beobachten Prozess & unterstützen
und initiieren Interaktion› Fokussierung auf für TN wichtige Themen› Feedback & Wertschätzung für Beiträge
› Technisch-organisatorische Unterstützung
› Geeignete Infrastruktur (nutzerfreundlich etc.)
› Orientierungshilfen (z.B. FAQ)
Dr. Christoph Meier 29 11.04.2016
Lernförderliche Führungsarbeit – Wie?
Dr. Christoph Meier 32 11.04.2016
Austausch von Wissen unterstützen, z.B. regelmässige Meetings, informelleFormate, definierte Prozesse zur Weitergabe von Wissen
Zeitfenster für Lernen schaffen,
z.B. Zeitbudget für formelle &
informelle Lernaktivitäten
Räume verfügbar machen:
physische und virtuelle Räume
die anregen, sich auszutauschen.
Lernförderliche Anreize setzen ,
intrinsische Motivation fördern &
De-Motivation vermeiden
Führungskräfte & Learning
Professionals als Vorbilder für
die eigene Organisation
Microlearning & Performance Support
Dr. Christoph Meier 36 11.04.2016
http://idreflections.blogspot.ca/2015/04/micro-learning-as-workplace-learning.html
Quelle: Bite-size content and the new e-learning, S. Meyer, Rapid Learning Institute, ATD 2015
Quelle: J. Robes: Haufe & Cross Knowledge Webinar 2015
1. Neu "Was ist das? Wie geht das?"
2. Mehr "Wie funktioniert das genau?"
3. Anwenden"Was muss ich machen?"
4. Lösen "Wie kann ich das lösen?"
5. Verändern"Was hat sich geändert?"
Lernen mit mobilen Endgeräten
Quelle: Casebourne / E-Learning-Guild Research Report (2013): How mobile learning is done
› Spiele-basiertes Lernen für iPad im Gesundheitswesen (Quiz im Einzel- & Teammodus)
› Lern-App zum Thema Inkompatibilitäten von Medikamenten
› Produkt-Training für neues Smartphone & OS
› Performance Support im Schnellimbiss
Dr. Christoph Meier 38 11.04.2016
Beispiel Qualcomm
Quellen: http://www.worklearnmobile.org/wp-content/uploads/2014/08/Stead_ToolsTechniques1.pdfDublin / Workforce Webinar (2014): Mobile Learning for a global workforce, Slide 43
Qualcomm Mobile Learning Team - Aufgaben• Entwicklung & Lizensierung von Apps für einen
produktiven Arbeitsalltag• Mobile Inhalte verfügbar machen• Explorieren, was sich bei Qualcomm bewährt
-> Teilen mit Partnern
Dr. Christoph Meier 39 11.04.2016
Mobiles Lernen in Organisationen: Welche Inhalte machen Sinn?
Source: ASTD Whitepaper "Going Mobile", 2013
Source: T. Elkeles, Qualcomm, Mobile Learning: Trends & realities. February 03, 2014http://www.worklearnmobile.org/media/
Source: Mobile Learning Research, D. Wentworth/Brandon Hall, CLO Webinar, 2014/03/14
http://de.slideshare.net/humancapitalmedia/the-evolution-ofmobilelearning
Dr. Christoph Meier 40 11.04.2016
Gestaltungsaspekte Herausforderungen & Umsetzung (Beispiele)
Zielsetzungen &Zielgruppen
Entwicklung von Fachkompetenzen und überfachlichenKompetenzen (z.B. Medienkompetenz) v.a. bei Auszubildenden im Bankfach
Inhalte & Aktivitäten Gemäss Lehrplan; Abbildung des Standard-Lehrwerks als eBook; Übungen für Einzel- & Gruppenarbeiten; etc.
Benutzeroberfläche CYP Lern-App
Informationskanäle & deren Integration
Lern-App und ergänzende Apps (als Empfehlungen) für Lernende von Seiten CYP
(Sicherer) Zugriff auf Netzwerke
Zugriff auf & Aktualisierung von Inhalten via W-LAN; Fern-Administration der Endgeräte (OS-Update)
Optimierung für Endgeräte(-Typen)
10"-Tablet, Android OS 4.2.1 (Samsung)
Konfiguration derLernumgebung
Komplexe Lernumgebung ("connected learning"); Konfiguration der Lernaktivitäten auf Basis Modulplanung
Medienkompetenzen (Lehrende & Lernende)
Weiterentwicklung bzgl. Lernen & Mediennutzung (z.B. Textbearbeitung, Erstellen & Verwalten von Notizen im Tablet) sowie Lernbegleitung (z.B. fokussierte Überprüfung von Übungsaufgaben im Tablet)
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Mobiles Lernen: Gestaltungsfelder & Herausforderungen - Beispiel CYP
Dr. Christoph Meier 41 11.04.2016
Video-basiertes Lernen
Dr. Christoph Meier 43 11.04.2016
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Initiativen für "user generated VIDEO content"
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XstreamVideo initiative: "Show – Share – Lead"
› Show what you know› Share with the community of workers› Step forward & take the Lead
XEROX: "Show – Share – Lead" British Telecom: "Dare to Share"
Ansatz Firmen-internes "YouTube"
Mitarbeitende› kreieren kurze Audio- und
Videosequenzen & laden sie hoch› laden & betrachten Pod- und
Videocasts von KollegInnen
Funktionsmerkmale› schnelle & einfache Suche› Abonnements via RSS› Rating System und Diskussionsforen
Dr. Christoph Meier 44 11.04.2016
Video-basierte Rollenspiele
Dr. Christoph Meier 45 11.04.2016
› Alle Kursteilnehmenden können ihre Reaktion auf die geschilderte Darstellung / Situation aufzeichnen
› Reaktionen können mehrfach aufgezeichnet werden; die, die am besten gefällt, kann eingereicht werden;
› Übersichtsdarstellung zu den Bewertungen durch den / die Trainer
› Leaderboard mit Punkten› Kursteilnehmende können die
Antworten anderer bewerten
www.videoroleplay.com
Situationsdarstellung
Aufzeichnung der Reaktion
Big Data & Learning Analytics
Dr. Christoph Meier 47 11.04.2016
Datenspuren von online Lernaktivitäten Welche Ressourcen werden (nicht)
aufgerufen?
Wer ist mit wem (nicht) in Verbindung? Wer reagiert (nicht) auf wen?
Wann / wo geht Aktivität zurück? Wann / wo bricht Aktivität ab?
Was wird (nicht) geschrieben? Was wird kommentiert?
Analyseebenen Einzelpersonen Kurse / Lehrgänge
Institute / Organisationseinheiten
(Hoch)Schulen Regionen / Nationalstaaten /
Globale Organisationen bzw. Programme
Zielsetzungen Analyse & Verständnis von Lernaktivitäten Identifikation von Problemen (z.B. "students at risk")
Ansatzpunkte für Massnahmen zur Verbesserung von Lernprozessen / Lernerfolg> Lern- & Studienberatung / Mentoring> Re-Design von Kursen bzw. Lernaktivitäten> Personalisierung von Lernaktivitäten
Wie sieht Ihr künftiges Angebotsportfolio aus?
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Dr. Christoph Meier 50 11.04.2016
Kontakt & weitere Information
Dr. Christoph Meier 51 11.04.2016
twitter.com/scilCH www.slideshare.net
Dr. Christoph Meierswiss centre for innovations in learning (scil)Universität St.GallenEmail: [email protected]
www.scil-blog.ch
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