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2017 12 Baden-Württemberg [TBW] Bayern [LTVB] Hessen [HRV] Rheinland-Pfalz [TRP] Saarland [SLT] Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Süd Baden-Württemberg Landesmeisterschaften TBW Trophy Wechsel an Vereinsspitze Bayern DM U18 aus Bayernsicht 20 Jahre TSC Pocking Hessen Zehn Jahre HTV-Camp Tag der offenen Tür Semi bei Boogie WM 37. Leica-Turnier Rheinland-Pfalz Landesmeisterschaften Aufsteiger Turnierpremiere Impressum Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanzsport- verbände Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Redaktion: Daniel Reichling, Tanzwelt Verlag (Leitung). Melissa Finger (TBW), Mila Scibor (LTVB), Cornelia Straub (HTV), Christine Reichenbach (TRP), Oliver Morguet (SLT). Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel Titel-Fotos: Bob van Ooik Titel-Gestaltung: Daniel Reichling Baden-Württemberg Landesmeisterschaften TBW Trophy Wechsel an Vereinsspitze Bayern DM U18 aus Bayernsicht 20 Jahre TSC Pocking Hessen Zehn Jahre HTV-Camp Tag der offenen Tür Semi bei Boogie WM 37. Leica-Turnier Rheinland-Pfalz Landesmeisterschaften Aufsteiger Turnierpremiere Impressum Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanzsport- verbände Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Redaktion: Daniel Reichling, Tanzwelt Verlag (Leitung). Melissa Finger (TBW), Mila Scibor (LTVB), Cornelia Straub (HTV), Christine Reichenbach (TRP), Oliver Morguet (SLT). Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel Titel-Fotos: Bob van Ooik Titel-Gestaltung: Daniel Reichling Anatoliy Novoselov/ Tasja Schulz-Novoselov Anatoliy Novoselov/ Tasja Schulz-Novoselov

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201712

Baden-Württemberg [TBW]Bayern [LTVB] Hessen [HRV] Rheinland-Pfalz [TRP] Saarland [SLT]

Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Süd

Baden-WürttembergLandesmeisterschaftenTBW TrophyWechsel an Vereinsspitze

BayernDM U18 aus Bayernsicht20 Jahre TSC Pocking

HessenZehn Jahre HTV-CampTag der offenen TürSemi bei Boogie WM37. Leica-Turnier

Rheinland-PfalzLandesmeisterschaftenAufsteigerTurnierpremiere

Impressum Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegelsfür die Landestanzsportverbände imGebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanzsport-verbände Baden-Württemberg, Bayern,Hessen, Rheinland-Pfalz, SaarlandRedaktion: Daniel Reichling, Tanzwelt Verlag (Leitung). Melissa Finger (TBW), Mila Scibor(LTVB), Cornelia Straub (HTV), ChristineReichenbach (TRP), Oliver Morguet(SLT).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanz spiegelTitel-Fotos: Bob van Ooik Titel-Gestaltung: Daniel Reichling

Baden-WürttembergLandesmeisterschaftenTBW TrophyWechsel an Vereinsspitze

BayernDM U18 aus Bayernsicht20 Jahre TSC Pocking

HessenZehn Jahre HTV-CampTag der offenen TürSemi bei Boogie WM37. Leica-Turnier

Rheinland-PfalzLandesmeisterschaftenAufsteigerTurnierpremiere

Impressum Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegelsfür die Landestanzsportverbände imGebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanzsport-verbände Baden-Württemberg, Bayern,Hessen, Rheinland-Pfalz, SaarlandRedaktion: Daniel Reichling, Tanzwelt Verlag (Leitung). Melissa Finger (TBW), Mila Scibor(LTVB), Cornelia Straub (HTV), ChristineReichenbach (TRP), Oliver Morguet(SLT).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanz spiegelTitel-Fotos: Bob van OoikTitel-Gestaltung: Daniel Reichling

Anatoliy Novoselov/Tasja Schulz-NovoselovAnatoliy Novoselov/Tasja Schulz-Novoselov

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In einem festlich geschmückten Saal in Stutt-gart fanden am letzten Septemberwochenen-de im Rahmen eines Herbstballes die Landes-meisterschaften der Hauptgruppe S und Se-nioren I S-Standard statt. Mit viel Liebe zumDetail, unter anderem gab es Kürbisse, in dieTanzpaare hineingeschnitzt waren, hattensich die Ausrichter auf diesen Abend vorberei-tet. Zu Beginn der Veranstaltung war der Saalgut gefüllt und alle Zuschauer gespannt, wassie erwarten würde.

Tolle Ballstimmung,ein besonderer Pokal

LM S-Std und Sen I S-Std

Die Kindergruppen des Vereins eröff-neten gemeinsam mit ihrer Trainerin denAbend und sorgten für gute Stimmung. Esfolgte die Vorrunde der Senioren mit sie-ben Paaren und bot dem Publikum die ers-te Gelegenheit, sich in das Geschehen ein-

zufühlen. Bereits nach den ersten zwei Tän-zen wurde an manchen Tischen über diepersönlichen Favoriten diskutiert. NachTanzrunden und weiteren Showeinlagenstand der erste Höhepunkt des Abends aufdem Programm. Im Finale der Seniorenwurden die Karlsruher Roland Tines/Hei-drun Puskas ihrer Favoritenrolle bei Zu-schauern und Funktionären gerecht undertanzten sich mit allen gewonnenen Tän-zen den Landesmeistertitel.

Bruno und Monika Bohn tanzten mitgemischten Wertungen auf den Silberrang.Für eine kleine Überraschung sorgten Mar-kus und Silke Vogel. Die beiden hatten imAugust im Turnier der Senioren I A-Stan-dard auf der GOC in Stuttgart den zweitenPlatz belegt und waren erst eine Woche zu-vor in Sinsheim, bei den Landesmeister-schaften der Hauptgruppe II und III Stan-dard, in die S-Klasse aufgestiegen. An die-sem Abend zeigten sie ihr ganzes Könnenund gewannen – ganz zur Freude ihrer mit-gereisten Vereinskollegen – mit einigenZweierwertungen die Bronzemedaille. Di-rekt neben dem Treppchen nahmen ArminBalk/Anja Frieling-Rapp Aufstellung. Platzfünf ging an Christopher Kollar/Dr. SinaBunzendahl. Das Finale komplettierten

Arnd Ragnar/Verena Rhiemeier auf Platzsechs.

Erneute Tanzrunden boten den Zu-schauern die Möglichkeit, das Geseheneselbst auszuprobieren. Nachwuchstänzer,trainiert von Kristina Limonova und Emil-Daniel Leonte, die an diesem Abend selbstTänzer in der Hauptgruppe waren, ermög-lichten einen Einblick in die Welt des La-teintanzens. Zum absoluten Höhepunktdes Abends, der Landesmeisterschaft derHauptgruppe S-Standard, waren ebenfallssieben Paare nach Stuttgart gereist. Nachder Vorrunde standen schnell die Finalistenfest. Im Finale selbst tobten mitgereisteFans der Paare neben der Fläche und trie-

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Baden-Württemberg

SENIOREN I S1. Roland Tines/

Heidrun Puskas, TSC Astoria Karlsruhe

2. Bruno und Monika Bohn, TC Schwarz-Weiß Reutlingen

3. Markus und Silke Vogel, TSZ Stuttgart-Feuerbach

4. Armin Balk/Anja Frieling-Rapp, TC Rot-Gold SchwäbischHall

5. Christopher Kollar/Dr. Sina Bunzendahl, TSC Astoria Stuttgart

6. Arnd-Ragnar und Verena Rhiemeier, TSG 1846 Backnang

Roland Tines/Heidrun Puskas wurdenihrer Favoritenrolle bei den Senioren IS-Standard gerecht.

Bruno und Monika Bohn tanzten mitgemischten Wertungen auf den Sil-berrang.

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ben die Tänzer auf der Fläche zu Höchstleis-tungen an.

Anatoliy Novoselov/Tasja Schulz-No-voselov zeigten sich von ihrer besten Seiteund beanspruchten am Ende den durchden Wechsel von Simone Segatori/Annette

Sudol zu den Professionals va-kant gewordenen Landesmeis-tertitel souverän für sich. Beson-ders auffallend war der Pokal,den die Ausrichter des TuSStuttgart eigens für diesenAbend kreiert und gebaut hat-ten. Jeder Landesmeister erhielteinen Miniaturfernsehturm mitleuchtender Spitze. Diesen er-hielten die Zweitplatzierten,Dominik Stöckl/Madeline Wein-gärtner, und Drittplatzierten,Emil-Daniel Leonte/Kristina Li-monova, in kleinerer und zumTeil nicht leuchtender Formebenfalls als Erinnerung an die-sen Abend.

Der vierte Platz ging an dieLudwigsburger Dominik Kirch-niawy/Maria Novikova vor Man-tas Bruder/Anastasia Shamis aufPlatz fünf. Marius Dürr/VanessaWeiß beendeten diese Landes-meisterschaft auf Platz sechs.Mit einer weiteren Lateinshowendete der offizielle Teil der Ver-anstaltung, wobei noch einigeZeit länger getanzt oder ge-tratscht wurde.

Melissa Finger

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Baden-Württemberg

HAUPTGRUPPE S1. Anatoliy Novoselov/

Tasja Schulz-Novoselov,SWC Pforzheim

2. Dominik Stöckl/Madeline Weingärtner, TSZ Stuttgart-Feuerbach

3. Emil-Daniel Leonte/Kristina Limonova, TSZ Stuttgart-Feuerbach

4. Dominik Kirchniawy/Maria Novikova, 1. TC Ludwigsburg

5. Mantas Bruder/Anastasia Shamis, TSC Astoria Stuttgart

6. Marius Dürr/Vanessa Weiß, TSC Rot-Weiß Böblingen

Alle Fotos:Bob van Ooik

Neue S-Meister Standard im TBW: Anatoliy No-voselov/Tasja Schulz-Novoselov.

Vizemeister Dominik Stöckl/Madeline Weingärtner.

Emil-Daniel Leonte/Kristina Limonovaauf Platz drei.

Markus und Silke Vogel sorgten füreine Überraschung auf Platz drei.

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Während der Herbst die Natur voll-kommen in seinen Besitz nahm und esdraußen windete und regnete was dasZeug hielt, ging es in der Gäublickhalle inLeonberg-Gebersheim beim TSC Höfingensehr entspannt zu. Am ersten Tag der Se-nioren-Trophy sammelte man nur 25 Minu-ten Verspätung an und konnte auch sonstkeine besonderen Vorkommnisse vermel-den. Ein gelungener Turniertag der Hoff-nung und Vorfreude auf den Sonntag be-feuerte. Denn dann sollten die diesjährigenSieger der Trophy-Serie der Senioren ge-kürt und die begehrten Medaillen und Trai-ningskostenzuschüsse verteilt werden.

Auch der Sonntag begann für Paareund Ausrichter entspannt, während drau-ßen die Windböen immer stärker wurdenund der Bahnverkehr in einigen TeilenDeutschlands bereits eingestellt wordenwar. Die ersten Turniere und die dazugehö-rigen Trophy-Siegerehrungen sorgten wiejedes Jahr für zum Teil erstaunte Gesichter.Nach 13 Durchgängen TBW Trophy gibt esimmer noch Paare, die noch nie etwas voneiner besonderen Siegerehrung geschwei-ge denn eines Preisgeldes gehört haben.Dementsprechend war die Freude bei Neu-einsteigern groß. Am Ende hatte man 486Starts in Höfingen zu verzeichnen.

Im Lateinbereich mussten zwar einigeTurniere mangels Teilnehmer ausfallen,dennoch war Trophy-Manager Ralph Ballmit den Starterzahlen in diesem Jahr ganzzu frieden. Im Vergleich zum letzten Jahrwaren auch wieder viele Paare aus den an-grenzenden Bundesländern und den Nach-barländern für die Turniere in Ludwigsburgund Höfingen nach Baden-Württemberggereist.

Im nächsten Jahr finden die Turniereder TBW-Trophy der Senioren am 6./7. Ok-tober beim TSC Grün-Gold Speyer und dreiWochen später am 27./28.Oktober 2018beim TSC Höfingen statt.

Melissa Finger

Senioren II B Standard

1.Roman/Julita Rozynek, TSG Quirinus Neuss

2.Thomas und Christine Schönjahn, DanceteamLahr e.V.

3.Stanislaw und Helena Scharnagel, Dance-team Lahr e.V.

4.Michael und Susanne Gabriele Wölki, ATCGraf Zeppelin Friedrichshafen

5.Roland und Nicole Schuler, Tanzclub Kon-stanz

6.Patrick und Michaela Schlaich, DanceteamLahr e.V.

Senioren II A Standard

1.Alexander und Olena Khutorni, Tanz-Sport-Athleten Schwarz-Gelb Rottweil

2.Rigobert und Simone Wagner, TSC Rot-WeißÖhringen

3.Horst und Karin Degen, TSC Achern

4.Wolfgang Kausel/Helene Palamar, TSC SavoyMünchen

5.Ralf Hans und Martina Bosma, TSA der SVAlemania 08 Müllheim

6.Alexander Pahl/Hanna Dunkel, TSC AstoriaKarlsruhe

Senioren II S Standard

1.Bernhard und Sonja Fuss, TTC Rot-Weiß Frei-burg

2.Arnd-Ragnar und Verena Rhiemeier, TSG1846 Backnang Tazsport

3.Matthias Diehl/Nicole Rennhack, TC Blau-Orange Wiesbaden

4.Oliver Schmitt/Petra Albrecht, TC Rot-WeißKaiserslautern

5.Dimitrios Joannou/Tanja Die Filippo, TSA derTSV Schmiden

6.Peter und Nicole Hörner, TanzZentrum Lud-wigshafen

Senioren III D Standard

1.Dirk und Karin Nayda; TTC Rot-Weiß Freiburg

2.Werner und Maria Haug; TSA der TSV Lau-pheim 1862

3.Manfred und Brigitte Winter; TSC AstoriaStuttgart

4.Richard und Marietta Bley; TSA der TUS Stutt-gart 1867

5.Erich und Edeltraud Striedacher; TSA der TSVLaupheim 1862

6./7. Alfred Oswald/Lena Lednow; TTC Rot-Weiß Freiburg

6./7. Gunther Scholl/Beate Lever; TC Schwarz-Weiß Reutlingen

Senioren III C Standard

1.Volker und Petra Rudischhauser, TSA der TGBiberach 1847

2.Achim und Monika Heim, TSC Astoria Karls-ruhe

3.Uwe und Renate Waldschmidt, TSA der TG Bi-berach 1847

4.Jörg und Ramona Weber, Gießener Tanz-Club74

5.Ekkehart und Silke Schmidt, TSA der TSVSchmiden

6.Christoph Tillmann Berstecher/AnkeSchwark, TTC Rot-Weiß Freiburg

Senioren III B Standard

1.Korush Namdari Zandi/Lugia Gehl, TSC SavoyMünchen

2.Andreas Schörk/Malgorzata Bresler, TSC Rot-Weiß Karlsruhe

3.Ronald und Silvia Niebert, TC Rot-WeissSchwäbisch-Gmünd

4./5.Klaus Schuler/Ursula Klinkebiel-Henke,Tanzclub Konstanz

4./5.Hans-Jürgen und Sabine Michna, TanzZen-trum Ludwigshafen

6.Thadeus Schauer/Ewa Wirt-Schauer, TSZ Calw

Senioren III A Standard

1.Hans-Peter und Andrea Schneider, TSA derTUS Stuttgart 1867

2.Joachim Rösch/Roswitha Reinecke, TSC Grün-Gold Heidelberg

3.Dr. Alfredund Claudia Veit, Blau-Gold-CasinoMünchen

4.Michael und Barbara Häusle, Tanzclub Kon-stanz

5.Dieter und Karin Schramek, TSA der TG Biber-ach 1847

6.Oskar und Petra Stollenwerk, TSG der TUSSchmidt 1911

Senioren III S Standard

1.Jörg und Petra Holzhäuser, Tanz-Sport-Club

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Baden-Württemberg

Orkanböen und starker glückliche Gesichter TBW Trophy der Senioren beim TSC Höfingen

GESAMTSIEGER DERTBW TROPHY SE-NIOREN 2017

Senioren I D Standard1.Armin und Judith Weishaupt,

ATK Suebia Stuttgart

2.Wolfgang Brunner/SimoneAmend, TSZ Blau-Gold Ca-sino Darmstadt

3.Lars und Alexandra Korn; TSCGrün-Gelb Erfstadt

4.Gerhard Lödermann/Dr. AnneFrey, TSA der TSV Unterha-ching 1910

5.Bernd und Andrea Kreis, TSAder TUS Stuttgart 1867

6.Frank Lautenbach/NataliaGross, TTC Rot-Weiß Frei-burg

Senioren I C Standard1.Le-Thanh Truong/Kathrin

Kirschner, TSC AstoriaKarlsruhe

2.Stefan Joeres/Silke Seifert, TSAder TUS Stuttgart 1867

3.Björn Röger/Anja Urban, Tanz-Zentrum Ludwigshafen

4.Christopher und Sandra Kon-rads, TC Blau-Orange Wies-baden

5.Eugen und Bianca-Roxana Cos-ma, 1.Tanzsport ZentrumFreising

6.Jaron Campe/Katharina Keß-ler; TSC Schwarz-Gold Casi-no Saarbrücken

Senioren I B Standard1.Achim und Marion Schnecken-

bühl, TSC Metropol Hof-heim

2.Felix und Svenja Jung, Tanz-sportclub Besigheim

3.André und Laura Klemke, TTCRot-Gold Tübingen

4.Andreas Meier/Nicole Bache-lier, Gießener Tanz-Club 74

5.Stefan Fies/Anne-Kathrin Wölf-fing, TG Grün Gold Saar-brücken

6.Michael und Heidi Heuchert,TSV Ramstein

Senioren I A Standard1.GüntherGrund/Branislava

Tschuschnig, TSK Schwarz-Weiß-Wien

2.Björn und Anke Buschmann,TSC Tölzer Land

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Fischbach

2.Peter und Vera Esser, TSG der TUS Schmidt1911

3.Matthias und Renate Polloczek, TSC Landauin der Pfalz

4.Uwe und Dorothea Kellner, TSC Unterschleiß-heim

5.Jens und Roswitha Pursche, TSC Grün-GoldHeidelberg

6.Christof und Carolin Stewen, TSC Illingen

Senioren IV B Standard

1.Hans-Gernot und Corinna Vowe; Tanzsport-verein Viersen

Senioren IV A Standard

1.Rainer und Monika Schnell, TSC Illingen

2.Wolfram und Mila Brod, Schwarz-SilberFrankfurt

3.Thilo Emrich/Johanna Heßedenz, TSC Melo-die Saarlouis

Senioren IV S Standard

1.Gerhard und Ingrid Salzgeber, TSC BludanceBludenz

2./3.Kurt und Helga Mangard, TSC BludanceBludenz

2./3.Karl und Lilo Kunstfeld, 1.TanzsportclubKirchheim unter Teck

4.Heinrich und Margret Cierpka, TC Schwarz-Weiß Reutlingen

5.Tri und Sylvia Chau-Huu, 1. TC Heidenheim d.SV Mergelstetten

6.Matthias und Renate Polloczek, TSC Landauin der Pfalz

Senioren I D Latein

1.Dirk und Nicole Bornhold, Boston-Club Düs-seldorf

2.Harald und Elke Roos, TOPTC Rot-GoldSchwäbsich-Hall

3.Herbert und Liliana Pawella, Tanz-CentrumCoesfeld

4.Manfred und Christine Huber, Weiss-Blau-Ca-sino 84 Memmingen

5.Dmitri Bordeville/Judith Hagios, Schwarz-Sil-ber Frankfurt

Senioren I C Latein

1.Michael Kuhbach/Alexandra Sonja Wenzel,TSC Blau-Gold Viernheim

2.Yven Feindura/Heike Häfner-Feindura, Tanz-sportzentrum Schwabach

3.Stefan Karl und Irmgard Frank, TSC Blau-GoldViernheim

4.Bodo und Tanja Parys, TSA der SpVg Ahorn1910

5.Gerald und Olga Dragoni, TSA der TV Stock-dorf 1911

6.Immanuel Schwank/Bettina Haiss, TSZ Calw

Senioren I B Latein

1.André und Laura Klemke, TTC Rot-Gold Tübin-gen

2.Robert Baier/Bettina Oberhuber, TSA der TV1863 Dieburg

3.Peter Ossig/Jennifer De Lorenzo, Tanzsport-freunde Essen

4.Peter und Ulrike Holzner, TTC Rot-Gold Tübin-gen

5.Jan Theegarten/Angelina Schmidt, TSCSchwarz-Gelb Aachen

6.Dieter und Cornelia Müller, VTSC Casino Dorn-birn

Senioren I A Latein

1./2.Ringo Hölschke/Anke Fluhr, TanzsportklubResidenz Dresden

1./2.Jürgen und Mira Franz, TanzZentrum Lud-wigshafen

3.Frank Weber/Melanie Pellkofer, TanzZen-trum Ludwigshafen

4.Felix und Svenja Jung, Tanzsportclub Besig-heim

5.Silvano Rodia/Julia Kunsek, TSA der TSVSchmiden

6.Andreas Rachow/Gyöngyi Weber, Tanzsport-klub Residenz Dresden

Senioren I S Latein

1.Michael und Melanie Schwiefert, Tanzsport-gemeinschaft Bavaria Augsburg

Senioren II D Latein

1.Dirk und Nicole Bronhold, Boston-Club Düs-seldorf

2.Harald und Elke Roos, TOPTC Rot-Gold Schwä-bisch-Hall

3.Herbert und Liliana Pawella, Tanz-CentrumCoesfeld

4.Harald Stahl/Hildegard Pilster, TSC Rot-WeißLorsch Bergstrasse

5.Manfred und Christine Huber, Weiss-Blau Ca-sino 84 Memmingen

6. Dmitri Bordeville/Judith Hagios, Schwarz-Silber Frankfurt

Senioren II C Latein

1.Andreas und Dorothea Schwarm, TSC MelodieSaarlouis

2.Peter und Nicole Hörner, TanzZentrum Lud-wigshafen

3.Kay-Marcus und Lindawaty Kulke, TSC Rot-Weiss Karlsruhe

4.Troiano und Susanne Giaccoli, Tanzclub Kon-stanz

5.Stefan Karl und Irmgard Frank, TSC Blau-GoldViernheim

6.Bodo und Tanja Parys, TSA der SpVg Ahorn1910

Senioren II B Latein

1.Dieter und Cornelia Müller, VTSC Casino Dorn-birn

2.Stanislaw und Helena Scharnagel, Dance-team Lahr e.V.

3.Andreas und Dorothea Schwarm, TSC MelodieSaarlouis

4.Patrick und Michaela Schlaich, DanceteamLahr e.V.

5.Uwe Wolf/Bianca Schilling, TC Blau-OrangeWiesbaden

6.Peter und Ulrike Holzner, TTC Rot-Gold Tübin-gen

Senioren II A Latein

1./2.Alfred und Heike Fischer, Danceteam Lahr

1./2.Jürgen und Mira Franz, TanzZentrum Lud-wigshafen

3.Rigobert und Simone Wagner, TSC Rot-WeißÖhringen

4./5.Silvano Rodia/Julia Kunsek, TSA der TSVSchmiden

4./5.Michael Hinnendahl/Annette BarbaraHahne-Hinnendahl, Tanzsportclub Dort-mund

6.Ulrich und Ina Forcht, TSA der TSG 1862Weinheim

Senioren II S Latein

1.Korush Namdari Zandi/Lucia Gehl, TSC SavoyMünchen

2.Michael und Susanne Gabriele Wölki, ATCGraf Zeppelin Friedrichshafen

3.Axel grabmeier/Renate Grabmeier-Huber,TSC Burghof Voitsberg

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Baden-Württemberg

3.Tillmann Weißer/Bettina Uebe,TC Rot-Weiss Casino Mainz

4.Alexander und Olena Khutorni,Tanz-Sport-AthletenSchwarz-Gelb Rottweil

5. Stephan Duhl/Susanne Kribel-bauer-Duhl, RRC Homburg

6.Axel Grabmeier/Renate Grab-meier-Huber

Senioren I S Standard1.Bruno und Monika Bohn, TC

Schwarz-Weiß Reutlingen

2.Matthias Diehl/Nicole Renn-hack, TC Blau-OrangeWiesbaden

3.Axel und Susanne Brauner, TGBlau-Gold Sankt Ingbert

4.Ulrich Czempinski/Andrea Ba-cher, TC Rot-Weiß Kaisers-lautern

Senioren II D Standard1.Thorsten Funk/Kerstin Schmitt,

TG Blau-Gold St. Ingbert

2.Dirk und Karin Nayda, TTC Rot-Weiß Freiburg

3.Wolfgang und Roswitha Franz,Tanzsportzentrum Calw

4.Gerhard Lödermann/Dr. AnneFrey, TSA der TSV Unterha-ching 1910‘

5./6.Erich und Edeltraud Strieda-cher; TSA der TSV Lau-pheim 1862

5./6. Gunther Scholl/Beate Le-ver; TC Schwarz-WeißReutlingen

Senioren II C Standard1.Rico und Grit Micklisch, TTc

Rot-Gold Tübingen

2.Eugen und Bianca-Roxana Cos-ma, 1.Tanzsport ZentrumFreising

3.Michael und Martina Dittmar,Tanzsportclub RhythmusBamberg

4.Holger und Heike Bänsch,Tanz-Sport-AthletenSchwarz-Gelb Rottweil

5.Wolfgang und Gabriela Seidler,VTSC Dornbirn

6.Jürgen Philipp und Astrid Schä-fer, TSC Rubin Saarlouis

Regen draußen, in der Halle

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Eine besondere Kombination an Paa-ren, Startklassen und Publikum bot sich al-len Beteiligten am Samstag. An diesem ers-ten Turniertag beim 1. TC Ludwigsburg soll-ten nicht nur die Paare der Senioren umwichtige Punkte in ihrer Trophy tanzen,sondern im Rahmen des Kastanienpokalsfanden traditionell auch einige Jugendtur-niere statt. Mit diesen Turnieren wurde sichfür die TBW Nachwuchstrophy mitbewor-ben. Dies stellte natürlich eine zeitliche undorganisatorische Herausforderung dar, wel-cher sich alle Helfer und Wertungsrichterjedoch gerne stellten. Und so herrschteeine ganz besondere Stimmung in denclubeigenen Räumlichkeiten. Standen in ei-nem Turnierblock nur Jugendpaare aufdem Parkett und wurden lauthals angefeu-

ert, so teilten sie sich im nächsten Blockden Applaus mit den Senioren auf der an-deren Fläche.

Zu Beginn des Tages gab es kleineretechnische Probleme, die zwar gelöst wer-den konnten, jedoch eine Verzögerungnach sich zogen. So verlängerte sich derAbend in Ludwigsburg merklich und dasletzte Turnier endete nicht wie geplant ge-gen 22.00 Uhr. Erst um 0:00 Uhr ging einlanger und anstrengender Tag für Helfer,Wertungsrichter und Paare zu Ende.

Sonntagsmorgens herrschte eine rechtentspannte und konzentrierte Stimmungauf und neben der Fläche. Einigen Beteilig-ten merkte man die kurze Nacht ein wenigan, dennoch ließen sie sich ihre gute Launedavon nicht beeinträchtigen.

Bei Turnierblöcken mit großen Unter-schieden bei den Starterzahlen kam esschon einmal vor, dass die Wertungsrichterauf der einen Fläche eine stumme Wertungabgaben, während auf der anderen Flächenoch um den Einzug in das Finale ge-kämpft wurde. Für unerfahrene Zuschauerein sehr verwirrender Anblick. Viel Ab-wechslung bot der Ausrichter, der 1. TCLudwigsburg, auch neben der Fläche. Sokonnten Paare und Zuschauer nach undwährend den Turnieren bei Aussteller Galo-re Couture in Stoffen, Kleidern und Acces-soires stöbern, einen Kuchen an der Ku-chentheke oder doch gleich eine ganzeMahlzeit beim hauseigenen Italiener ge-nießen.

Melissa Finger

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Baden-Württemberg

Eine bunte und spannende MischungTBW Trophy der Senioren und Jugend in Ludwigsburg

Stellvertretend für viele Siegerehrungendie der Senioren I S-Standard: Bruno undMonika Bohn, Matthi-as Diehl/Nicole Renn-hack, Axel und Susan-

ne Brauner sowie Ulrich Czempinski/

Andrea Bacher. Foto: Melissa Finger

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Gesucht wird:Der DTV-Tanz des Jahres 2018

Wieder sind Einfallsreichtum und Krea-tivität gefragt, wenn es darum geht, Ideenund Vorschläge für den DTV-Tanz des Jah-res zu entwickeln. Bis zum 19. Februar 2018können Sie Ihre Bewerbung einreichen.

Die Vorgaben für eine Bewerbung sind:- Der Tanz sollte innerhalb von 10 Min. er-lernbar sein,- Nicht länger als 3-4 Minuten dauern,- Einfache, unkomplizierte, nicht zu kom-plexe Schrittkombinationen enthalten,- Aktuelle Musik,- Name des Tanzes angeben.

Bitte eine tabellarische Darstellungschriftlich einreichen sowie eine DVD mitder getanzten Version der Choreographieinklusive der Musik auf CD. Aus allen Ein-sendungen werden drei ausgewählt. Dieentsprechenden Choreographen werdenim April 2018 (07.04.2018) nach Enzklöster-le/Schwarzwald eingeladen. Dort wird je-der selbst seinen Tanz vorstellen und unter-richten im Rahmen der Breitensportfortbil-dung, die eingebettet ist in den Superkom-bi-Lehrgang Enzklösterle. Der Tanz der zumSchluss die meisten Stimmen erhält wirdDTV-Tanz des Jahres 2018.

Die Ausschreibung richtet sich an alle16 Bundesländer. Einsendeschluss ist der19. Februar 2018.

Bewerbungen an: Maritta Böhme, Brei-tensportwartin TBW, Kantstr. 9, 73457 Es-singen.

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Baden-Württemberg

TBW-JUGENDVOLL-VERSAMMLUNG 2018

Der Jugendausschuss der Baden-Württembergischen Tanzsportjugend(BWTJ) im Tanzsportverband Baden-Würt-temberg e.V. beruft hiermit die ordentli-che Jugendvollversammlung 2018 ein. Siefindet statt am Sonntag, den 15. April2018 in Ludwigsburg. Ausrichter: 1. TCLudwigsburg, Beginn: 10:00 Uhr.

Vorläufige Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Feststellung der Stimmenzahl3. Berichte der Mitglieder des Jugend-

ausschusses4. Aussprache zu den Berichten5. Haushaltsabschluss 20176. Entlastung des Jugendausschusses7. Haushaltsplan 2017 Beschlussfassung8. Änderung Jugendordnung – § 7 (1),

§ 14 (2)9. Verschiedenes

Therese Harnisch, Landesjugendwartin

TBW-VERBANDSTAG 2018

Der 57. ordentliche Verbandstag 2018des Tanzsportverbandes Baden-Württem-berg e.V. wird hiermit einberufen. Er findetstatt am Sonntag, den 15. April 2018 inLudwigsburg. Ausrichter: 1. TC Ludwigs-burg, Beginn: 13:30 Uhr.

Vorläufige Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Feststellung der Stimmenzahl und der

Beschlussfähigkeit3. Ehrungen4. Berichte und Aussprache5. Bericht der Kassenprüfer6. Entlastung des Präsidiums7. Beitragsfestsetzung 2017 und Geneh-migung des Haushaltsplans 20178. Satzungsänderung – § 9.2, § 12.29. Anträge10. Verschiedenes

Anträge zur Tagesordnung sind biszum 31. Dezember 2017 bei der TBW-Ge-schäftsstelle einzureichen.

Das Berichtsheft, die endgültige Ta-gesordnung und die Vollmachten werdenrechtzeitig auf der Homepage des TBW(tbw.de) veröffentlicht.

Die Sitzung der Sportwarte beginntum 10:00 Uhr. Alle anderen Präsidiums-mitglieder stehen ab 10:00 Uhr für Ge-spräche zur Verfügung.

Wilfried Scheible, Präsident TBW

Die Aufsteiger

Harald und Elke Gneiting

Die tänzerische Laufbahn in der Sekti-on Standard von Harald und Elke Gneitingbegann im Januar 2007, als die beiden fürden 1. TSC Kirchheim unter Teck an derTBW-Trophy in der Hauptgruppe/Haupt-gruppe II D-Standard antraten. Gleich anvier Turnieren hatten sie sich angemeldetund steigerten sich im Laufe der Turniere.

Ihr Engagement und Ehrgeiz wurdenschnell belohnt und sie stiegen im August2007 in die Hauptgruppe II C-Standard auf.Bis zum Mai 2011 folgten viele weitere Tur-niere und der Aufstieg bis in die Haupt-gruppe II A-Standard mit anschließendemWechsel in die Senioren I im Jahr 2012.

In den Jahren 2012 und 2014 musstedas Paar jeweils eine verletzungsbedingte

Tanzpause von je einem Jahr einlegen. Erst2015 konnten sie wieder aktiv an Turnierenteilnehmen. Das private Glück wurde durchdie Geburt ihrer Tochter Laura im Novem-ber 2016 perfekt, was allerdings eine er-neute Pause mit sich brachte.

Nach dem Wechsel in die Senioren II A-Standard folgte im Frühjahr 2017 der Wie-dereinstieg in das Turniergeschehen. Ihrjahrelanges Training wurde trotz mehrererTanzpausen im Oktober 2017 mit dem Auf-stieg in die Senioren II S-Standard belohnt.

Harald und Elke Gneiting. Foto: privat

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Bei der 31. Jahreshauptversammlungdes TSZ Mosbacham 20. Oktober 2017 ka-men etwa 50 Vereinsmitglieder in den Saaldes Tanzsportzentrums, denn es standenNeuwahlen an. Nach der Begrüßung verlasder bisherige Präsident, der in Personaluni-on auch Schatzmeister war, den Finanzbe-richt und anschließend den Rechenschafts-bericht. Die Kassenprüfer attestierten eineordnungsgemäße Kassenführung; der Ge-samtvorstand wurde auf Antrag einstim-mig entlastet.

Nach 32-jähriger Präsidentschaft beimTanzsportverein Mosbach gab Werner WilliPfisterer sein Amt ab und fungierte alsWahlleiter. Mit Einverständnis der anwe-senden Mitglieder wurden die Ämter perAkklamation besetzt. Neuer Vereinspräsi-dent wurde Herbert Preis, der wie bisherweiterhin die Aufgaben des Breitensport-warts übernimmt.

Vizepräsident wurde wie in den Jahrenzuvor Stefan Trunk; zum zweiten Vorsitzen-den wurde Friedhelm Bender und zur drit-ten Vorsitzenden Claudia Grimm gewählt,die gleichzeitig das Amt der Schatzmeiste-rin übernimmt. Neugewählt wurde BrigittePföhler als Jugendwartin und Patricia Thy-roff als ihre Stellvertreterin. Einige Beauf-tragte wurden neugewählt: Rose-MariaBender (Frauen), Jutta Preis (Schule undVerein), Mariana Römer (Internet), Her-mann Römer (EDV), Steffen Nelius (Tech-nik), Renate Blochmann (Veranstaltungen),Alessia Trunk (Marketing). Jugendspreche-rin wurde Milena Stark, Liv Thyroff ihreStellvertreterin. Die anderen Ämter undAufgaben verblieben bei den bisherigenPersonen.

Mit stehenden Ovationen zollten dieMitglieder des Vereins ihrem bisherigenPräsidenten Dank und Anerkennung fürseine engagierte Arbeit für den Verein undden Tanzsport. TBW-Präsident WilfriedScheible musste wegen eines Staus auf derAutobahn die Anreise abbrechen. Die Vor-sitzende des Sportkreises Mosbach, Dr. Do-rothee Schlegel, würdigte Pfisterers Ver-

dienste als Sportfunktionär. Ohne ihn wäreder Verein nicht das, was er heute ist.

Werner Pfisterer gab im Anschluss ei-nen Rückblick auf die Vereinsgeschichte.Am 10. September 1985 fand die Konstitu-ierende Sitzung der Tanzsportabteilung derSpielvereinigung Neckarelz statt. Es ent-stand ein Verein im Verein. Werner Willi Pfis-terer wurde zum Vorsitzenden gewählt. Dererste Tanzabend am 1. Oktober 1985 brach-te 36 Interessierte in die Schulsporthalleder Grundschule Diedesheim. Die Abtei-lung wuchs rasch. Im Clubheim des Haupt-vereins richtete sich die Abteilung im ehe-maligen Gymnastikraum einen eigenenTanzsaal mit Parkett und Spiegelwand ein.

Bereits im April 1986 nahmen Paareder Tanzsportabteilung in Öhringen an ih-rem ersten Breitensportwettbewerb teilund im Oktober wurde der erste eigeneBreitensportwettbewerb in der VfK-Halle inDiedesheim durchgeführt. 1988 wagte sichdie TSA an den klassischen Turniertanz undstartete im Januar 1989 in Sindelfingen.Remo und Vicky Jovan holten in ihrem ers-ten Turnier den Sieg für die Abteilung, diemittlerweile als „TSA Neckarelz“ bundes-weit ein fester Begriff geworden war.

1993 begann man mit einer intensivenJugendarbeit, heute ist die Jugendabtei-lung mit ihren etwa 140 Jugendlichen un-ter 18 Jahren eine feste Größe des Vereins.Im Jahr 2002 beschloss die Jahreshauptver-sammlung, sich mit dem 31.12.2002 vonder Spielvereinigung Neckarelz zu trennen.Diese Änderung wurde im September 2002im Vereinsregister eingetragen.

Nach 32 Jahren hat das TSZ Mosbachein attraktives, modernes Gesicht, das sichständig an neuen Gegebenheiten orien-tiert. Das Trainerwesen wurde neugestaltetund umstrukturiert. Der Verein hat eigeneRäume mit Parkett und Spiegelwand imGebäude des Hallenbades Mosbach. VonMontag bis Samstag wird zum Teil an meh-reren Standorten Training für Kinder, Ju-gendliche, Erwachsene und Senioren vonzehn Trainern und Trainerinnen angeboten

im Gesellschaftstanz (Standard/Latein),Breitensport/Turniertanz, Seniorentanz,Kinder- und Jugendtanz, HipHop/Street-dance, Jazz- und Moderndance, Linedanceund Zumba. Ergänzt wird das Angebot fürdie 383 Mitglieder durch wechselnde Work-shop Angebote. Turniersportwochenen-den im November sind fester Bestandteil inder Jahresplanung des Vereins.

Als Herbert Preis die Wahl zum neuenVereinspräsidenten annahm, stellte er fest,dass die Messlatte für ihn und seine Vor-standskollegen sehr hoch gesteckt sei.Dem konnten die Mitglieder nur zustim-men. Messen lassen wird sich die neue Ver-einsführung nicht nur an dem bisherigenkompetenten, teamorientierten Führungs-stil und der Fülle der hochgradigen Veran-staltungen, die der bisherige Präsident fe-derführend zum TSZ Mosbach gebrachtund organisiert hatte, sondern auch andessen Persönlichkeit selbst.

Mit großem Sachverstand, hohem Ver-antwortungsbewusstsein, enormem per-sönlichen Engagement, mit Gemein-schaftssinn und natürlich der Freude amTanzen lebte Werner Willi Pfisterer seineWerte vor. Tanzen mit all seinen positivenAuswirkungen den Menschen im Neckar-Odenwald-Kreis als Sport oder Hobby na-hezubringen, war ihm Ziel und Verpflich-tung.

Das Tanzsportzentrum Mosbach ist imNeckar-Odenwald-Kreis der einzige Verein,der Mitglied im Deutschen Tanzsportver-band (DTV) und im Tanzsportverband Ba-den-Württemberg (TBW) ist. Darauf ist Wer-ner Willi Pfisterer berechtigt stolz. Bei alldiesen Verdiensten war es selbstverständ-lich, dass Werner Willi Pfisterer bei der Jah-reshauptversammlung der Titel Ehrenprä-sident des Tanzsportzentrums Mosbachmit Urkunde verliehen wurde. Die Mitglie-der wünschten ihm viele weitere Jahre bes-ter Gesundheit und weiterhin Freude amTanzen, in der Gewissheit, dass er dem Ver-ein weiterhin treu verbunden bleibt.

Ingeborg Koch

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Baden-Württemberg

Führungswechsel beim TSZ MosbachWerner Willi Pfisterer zum Ehrenpräsidenten ernannt

Abschied nach 32 Jahren Vereinspräsidentschaft.

Foto: privat

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Bereits die zweite DM 2017 richtete derTSC Rot-Gold-Casino Nürnberg am erstenOktoberwochenende aus. Nach den DMU18 in der Kombination im April folgten imHerbst die Standardwettbewerbe für dieU18-Klassen. Als Austragungsort wählteder Verein die Anton-Seitz-Halle in Roth,den meisten Tänzern auch als die „FDF-Hal-le“ bekannt. Damit waren schon mal guteäußere Bedingungen für Tänzer und Besu-cher geschaffen. Für die bayerischen Paarewar natürlich eine Deutsche Meisterschaft„dahoam“ noch mehr Ansporn für das Trai-ning, so dass nach den Sommerferien inden Vereinen fleißig trainiert wurde. DieGeneralprobe erfolgte eine Woche zuvorbei der Bayerischen Meisterschaft U18Standard. Da kristallisierten sich bereits ei-nige Paare heraus, deren Leistung Anlass zuberechtigter Hoffnung gab, bei der DMganz vorne mitzuspielen.

Herbstlich geschmückt und mit Flag-gen aller Bundesländer bestückt, hieß diegroßzügige Halle am Samstagmittag Paareund Besucher willkommen. Eine über 300qm große Tanzfläche sowie eine Eintanzflä-che boten mehr als genug Platz, genausowie die großzügig gestellten Tische samtTribüne.

20 Paare gingen beim Deutschlandpo-kal der Junioren I Standard (12- bis 13-Jäh-rige) an den Start, darunter sechs aus Bay-ern. Dennis Varkentin/Annika Hirschmannvom TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg er-reichten als Einzige das Semifinale und dortden geteilten achten Platz. Das ist nachdem Semifinale beim DeutschlandpokalLatein im März ein weiterer Erfolg für dasjunge Zehn-Tänze-Paar.

Fünf Paare aus Bayern waren bei derDeutschen Meisterschaft Junioren II (14-bis 15-Jährige) dabei. Nachdem das Start-feld genau 48 Paare betrug, gab es keineSternchen und alle Paare mussten von An-fang an ihr Können beweisen. Zwei Paareaus Bayern schafften den Sprung ins Vier-telfinale, Alexander Jahn/Lena Engel vomTSC Rot-Gold-Casino Nürnberg platziertensich auf Rang 19 vor Yevgen Uzdemirov/Isa-bel Preis vom TSC Rhythmus Bamberg aufdem geteilten Platz 20.

Die DM Jugend (16- bis 18-Jährige)wurde von Bernd Lachenmaier und Micha-el Braun, die im LTVB-Präsidium für denLeistungssport und die Jugend zuständigsind, mit großer Spannung erwartet. Beidewaren selbstverständlich vor Ort: MichiBraun als Turnierleiter und Bernd Lachen-maier als Stütze der Paare und ihrer Eltern.Seit kurzem startet ein neues, sehr talen-tiertes Paar für Bayern. Kimberly Koparano-va aus Augsburg, schon seit jüngster Kind-heit mit unterschiedlichen Partnern fürBayern tanzend hat in Litauen einen neuenPartner gefunden, mit dem es nicht nurtänzerisch, sondern auch das privat-freund-schaftlich sehr gut passt, wie man am Flä-chenrand beobachten konnte. Dass eben-falls familiäre Unterstützung vorhanden ist,war daran zu erkennen, dass nicht nur Kim-berlys Familie, sondern auch die von Nedasaus Litauen ziemlich vollzählig angereistwar.

Die beiden zeigten ihr Können das ers-te Mal eine Woche vorher bei der Landes-meisterschaft, auf der sie die Zuschauer mitihrem ausgereiften Tanzen auf sehr hohemtechnischen Niveau begeistert hatten. Sieerfüllten die in sie gesetzten Hoffnungenauch bei der Deutschen Meisterschaft vol-

lends. Mit einer souveränen Leistung undallen gewonnenen Tänzen wurden NedasJonaitis/Kimberly Koparanova von der TSGBavaria Augsburg Deutsche Meister Ju-gend Standard.

Damit konnte der Landestanzsportver-band Bayern nach den Deutschen Jugend-

meistern Latein nun den zweiten Deut-schen Meistertitel für sich verbuchen. Unddas Jahr 2017 ist noch nicht zu Ende…

Mila Scibor

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Bayern

DM U18 Standard aus bayerischer Sicht

Dennis Varkentin/Annika Hirsch-mann.

Alexander Jahn/Lena Engel.

Yevgen Uzdemirov/Isabel Preis.

Nedas Jonaitis/Kimberly Koparanova.

alle Fotos:Frank Pöhlau

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Eine Tanzsportabteilung innerhalb ei-nes Fußballvereins? Diese seltsame Kombi-nation war im Dezember 1997 der Haupt-grund für 20 Tänzerinnen und Tänzer ausPocking und dem Landkreis Passau, ihreneigenen Verein zu gründen: den Tanzsport-club Pocking. Und nach einem stetenWachstum in den ersten Jahren bietet derTSC heute dank einer stabilen Nachfrage(s)ein kleines aber feines Angebot an Tanz-sport ganz im Osten von Niederbayern an;als eigenständiger Anbieter mit der zurzeitgrößten Turniersportbeteiligung vor Ort.

Von Anfang an war der TSC mit demKinder-, Jugend- und Gesellschaftstanzenim Freizeit- und Sportangebot der StadtPocking fest verankert. Neben vielen kon-stanten Angeboten und Abteilungen gabes aber auch einige Wechsel in der bisheri-gen Vereinsgeschichte. So war nach derfreundschaftlichen Ablösung aus dem FC1960 Indling der erste Schwerpunkt desneuen Vereins im Gesellschaftstanzen und

dem fortgesetzten Start einiger wenigerTurniersportpaare. Eine ganze Zeit langgab es das Angebot von Jazzdance; beson-ders schön war das langjährige Angebotdes Boogie-Woogie als eigene Abteilung,bevor sich die Sportkameraden selbststän-dig machten.

Aktuell trainieren knapp 40 Kinder undJugendliche in drei Gruppen innerhalb derAbteilung Kinder/Jugendtanzen mit denSchwerpunkten Standard/Latein und Hip-Hop. Den bislang größten Schwerpunktdes Angebots bot und bietet die Abteilung„Gesellschaftstanzen“, in der sich Singlesund Paare für ihr Hobby einmal die Wochetreffen. Mehr als 35 Mitglieder üben undtanzen aus Spaß an der Bewegung, lernenneue Figuren, achten auf ihre Gesundheitund freuen sich über die gemeinsame Zeitam Sonntagabend.

In den letzten Jahren wurde das Tur-niersporttraining neu strukturiert, so dassvon der Breitensport- bis zur mehrfachen

A-Klasse der TSC aktuell sehr gut aufgestelltist. Die Turnierpaare brachten in den letz-ten Jahren zahlreiche Titel und Erfolgenach Niederbayern. Ergänzt wird das Sport-angebot durch die über Jahre gelungeneZusammenarbeit mit der FVGG Gammels-dorf und den Tanzsportvereinen aus Lands-hut.

Das 20-jährige Vereinsbestehen feierteder Club am 1. Oktober mit einem großenFest. Die Öffentlichkeit war zum Tanzenund Mitmachen eingeladen, Bürgermeisterund blsv-Kreisvorsitzende sowie einigesportliche Nachbarvereine kamen zu Kaf-fee und Kuchen vorbei. Die Auftritte allerAbteilungen und viel Gelegenheit zum sel-ber tanzen boten einen Nachmittag langdie beste Werbung für Besucher und (Neu-)Mitglieder zum Kennenlernen des Tanzensund des TSC Pocking.

Ulrich Exinger

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Bayern

20 JahreTanzsportclub Pocking

Breitensport- und Turnierpaare des

TSC Pocking. Foto:Reinhard Zimmer

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Franken DanceFestival begeistertwieder 700 Paare

Bereits zum 15. Mal seit 2003 kamenca. 700 Paare aus ganz Deutschland unddem angrenzenden Ausland in Roth zu-sammen, um sich in ihren jeweiligen Wett-kampfklassen zu messen. Alle Klassen vonden Jüngsten bis zu den Jungsenioren (Se-nioren I) waren im Angebot der drei aus-richtenden Vereine TSZ Schwabach, TSCRoth und TSC Rot-Gold-Casino Nürnbergzu finden. Bei toller Stimmung fanden aufden drei Flächen ganztägig parallel etwa 90Turniere statt. Seit vielen Jahren ist das„FDF“ damit das größte Tanzsportturnier inBayern.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Bay-ernpokalturniere, die am Samstag für dieErwachsenen und am Sonntag für die Kin-

Die Aufsteiger

Rene Morczinek/Irina Pecheritsa

Mit acht Jahren begann die Tanzkarierevon Irina im TSC Rot-Gold-Casino Nürn-berg. Neben Einzeltanzen startete sie eineKarriere in der Standardformation. Bereitsmit elf Jahren tanzte sie eine DeutscheMeisterschaft mit dem A-Team des Vereins.Parallel tanzte sie sich mit diversen Tanz-partnern bis in die B-Klasse Standard.

Rene begann einige Jahre später imTSC Schwarz-Weiß Nürnberg zu tanzen undhat einige D-Klasse-Turniere getanzt, bevorer im Frühjahr 2016 zum TSC Rot-Gold-Ca-sino wechselte. Dort ist sein Talent der Ver-eins- und Formationstrainerin AndreaGrabner sofort aufgefallen und so „verkup-pelte“ sie ihn trotz des Klassenunterschiedszwischen D und B mit Irina, die gerade kei-nen Partner im Einzeltanzen hatte.

Nach einem halben Jahr Training gin-gen die beiden im Herbst 2016 bei der Lan-desmeisterschaft Jugend B Standard anden Start. Sie gewannen das Turnier undstiegen per Beschluss in die A-Klasse auf.

Neben Schule und Formationstrainingtrainierten beide Schüler daher auch Einzelfleißig, fuhren zu Turnieren und sammeltenPunkte und Platzierungen. Nach nur einemJahr konnte das Tanzpaar, dass noch in derJugend tanzt, beim FrankenDanceFestivalin Roth die letzte Platzierung für den Auf-stieg in die S-Klasse erreichen.

Mila Scibor

Die Aufsteiger

Eli und Gerda Kohen

1986 zogen Gertrud (Gerda) und EliKohen berufsbedingt von Aachen nachStockdorf bei München. „Wie kann man ineiner neuen Stadt besser Anschluss finden,als in einer Tanzschule?“, dachten sie. Undfingen in der damaligen Tanzschule Dum-ser mit dem ersten Tanzkurs an. Elis beruf-liche Ambitionen ließen aber keine regel-mäßige Teilnahme zu. Als der erste Sohn2000 seinen Debütanten-Ball hatte, be-schlossen Gerda und Eli, einen zweiten Ver-such in der Tanzschule am Deutschen Thea-ter zu starten. Parallel dazu gab es in derTanzsportabteilung des TV Stockdorf 1911eine Anfängergruppe. Nach dem Bronze-kurs verließen sie die Tanzschule und blie-ben der TSA des TV Stockdorf bis heutetreu. Mit den Jahren wuchs der Wunschnach leistungsbetontem Tanzsport. InEnzklösterle erfolgte im August 2008 dererste Turnierstart in der Klasse Senioren IIID. Gleich der zweite Platz war der Lohn desharten Trainings.

Im April 2009 holten sich die beiden inRadebeul die letzten Punkte für den Auf-stieg in die C-Klasse und siegten gleich amnächsten Tag bei ihrem ersten C-Turnier.Nach nur 2,5 Monaten in der C schafften sieden Sprung in die B-Klasse. In der SeniorenIII B gewannen sie 2009 die begehrte TBW-Trophy. Mit den neuen Choreographien in

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Bayern

Rene Morczinek/Irina Pecheritsa.Foto: hd-kroft photography

Eli und Gerda Kohen.Foto: Klaus Butenschön

der und Jugendlichen stattfanden. Bei die-sen werden Punkte für die Jahresgesamt-wertung gesammelt. Besonderes Highlightist dabei die Vergabe des Wolfram-Galke-Pokals, der in den höchsten Latein- undStandardklassen jedes Jahr am Samstag-abend ausgetanzt wird. Mit diesem Pokalsoll an den viel zu früh verstorbenen Rot-her, Mitbegründer des FDF und Tanzsport-funktionär Wolfram Galke erinnert werden.In der A-Lateinklasse ging der Pokal 2017nach einem sehr spannenden Finale an Phi-lipp Kozlowski/Greta Palotas aus Freising, inder A-Standardklasse nach einem ebensoknappen Kampf um Platz eins an Maximili-an Schmidtke/Anja Viereck aus München.

Die vielen Helfer aus den drei Vereinenhatten sich nach drei Tagen Arbeit (bereitsam Freitag musste aufgebaut und vorberei-tet werden) ihren Feierabend am Sonntagspät abends redlich verdient.

Thomas Scheiner

der B kamen die ersten Rückschläge. Esdauerte zwei Jahre, bis im Juni 2011 inKarlsfeld der Aufstieg in die A-Klasse gelang.

Verletzungs- und krankheitsbedingtmussten sie zwei Jahre Trainings- und Tur-nierpause einlegen. Erst der altersbedingteUmstieg in die Senioren IV brachte 2017wieder den ersehnten Erfolg. Gute Punktebei WDSF-Turnieren in Stuttgart (GOC) undWuppertal (danceComp) und neun Platzie-rungen in zwölf Senioren IV A-Turnierenbrachten Gerda und Eli wieder in die SpurRichtung S-Klasse. Bei den MainhattenDance Days in Frankfurt am 7. Oktober er-tanzten sie sich mit dem Turniersieg im Se-nioren IV A-Turnier ihre letzte fehlende Plat-zierung für die S-Klasse. Eli Kohen

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Diese Idee wurde vom HessischenTanzsportverband – insbesondere vom da-maligen Präsidenten Karl-Peter Befort unddamaligen Landessportwart Prof. Dr. WillyHilgenberg – sofort unterstützt. So ent-stand ein neuer Traditionslehrgang derseitdem jedes Jahr im Sommer in den Club-räumen des TSC Schwarz Gold Aschaffen-burg ausgerichtet und zeitweise von einerGalaveranstaltung begleitet wurde. Unterden Referenten waren stets renommierteGrößen des Tanzsports, darunter zahlreicheWeltmeister.

Bei der zehnten Auflage gab einigesehr kurzfristige Absagen (teils aus gesund-heitlichen Gründen, teils aus terminlichenVerpflichtungen für den Weltverband), sodass die Organisatoren viel zu tun hatten,um geeigneten Ersatz zu finden. LetztenEndes ließ sich alles lösen, so dass die ca. 20aktiven Turnierpaare und über 50 Trainerund Wertungsrichter wieder in den Genussvon fünf international anerkannten Top-Re-ferenten kamen. Dabei stand besondersder Mitmachfaktor im Vordergrund, da dieTeilnehmer in allen Workshops gefordertwurden, die vermittelten Informationengleich in die Tat umzusetzen.

Zusätzlich zu den Workshops wurdeam Samstagabend eine Practice für alleTeilnehmer angeboten, bei der nach eini-gen Runden freien Tanzens unter Anfeue-rung der übrigen Paare auch Dance-Battleszwischen jeweils zwei Paaren ausgetragenwurden, die von den Referenten ausgedeu-

tet wurden. Abgeschlossen wurde diePractice durch jeweils ein schnelles Finalein beiden Sektionen, wobei die fünf Tänzenacheinander in einer Minute Länge nahe-zu ohne Pause zwischen den Tänzen zu ab-solvieren waren.

Alexey Silde (Latein)

Der mehrfache Weltmeister Alexey Sil-de behandelte in seiner Lecture zuerst eini-ge Grundlagen in der Rumba. Beginnendmit verschiedenen Ebenen, auf denen sichdie Hüfte bei einem Rumba Walk bewegt

(neutral, neutral rotierend, tief, hoch) ginger über zu Cucarachas, bei denen er emp-fahl, nicht bewusst eine Seite zur Seite zubewegen, sondern stattdessen die jeweilsandere Seite nach hinten zu bewegen, wo-durch die Seitbewegung dreidimensiona-ler wird. Anschließend ging er sehr detail-liert auf die Verbindung im Paar und dieFührung ein. So sollte der Druck der gefass-ten Hand bei Herr und Dame stets dieselbeIntensität haben. Bevor ein erster Füh-rungsimpuls kommt, sollte durch ein ge-meinsames „Einatmen“ vorher eine Span-nung aufgebaut werden. Als Alternativekann die Dame aus einer Zentralbalance ei-nen leichten Zug aufbauen, um diese Span-nung zu erzeugen.

Generell sind vier Typen der Führungzu unterschieden: Physical Lead, ShapingLead, Allowing Lead, Body Lead. Währenddie erste Variante die offensichtlichste istund kaum einer Erklärung bedarf, gibt derHerr beim „Shaping Lead“ durch einen Sha-pe vor, in welche Richtung es weitergeht.Das „Allowing Lead“ dagegen gibt der Part-nerin die Möglichkeit, die Bewegung zuvollenden. Beim „Body Lead“ schließlichzeigt der Herr visuell – ohne die Notwen-digkeit einer physikalischen Verbindung –durch seinen Körper an, wohin er sich be-wegt.

Anschließend demonstrierte Alexey,wie wichtig es ist, bei Gegenbalancen (egalob diese durch gegenseitigen Zug oderDruck entstehen) das Körpergewicht auf ei-nen Punkt (im Normalfall die gefassteHand) zu konzentrieren, damit die Aktionkontrollierbar bleibt. Dies gilt insbesonderefür extremere Aktionen wie beispielsweiseein schnelles Rondé, bei dem die Dameeine bessere Stabilität in der Balance errei-

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2017 feierte das HTV-Camp in Aschaffenburgseinen 10. Geburtstag. Dereinst hatten TimoKulczak und Sascha Karabey die Idee, ein Trai-nings-Camp zu organisieren, damit die Teilneh-mer über den Tellerrand hinausschauen undvon internationalen Top-Trainern lernen kön-nen. Dabei sollte das Camp sowohl für aktiveTurnierpaare als auch als Lizenzerhaltsmaß-nahme für Trainer und Wertungsrichter zu nut-zen sein.

Zehn Jahre HTV-Camp

Alexey Silde.

alle Fotos:Robert Panther

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chen kann, indem der Oberkörper sich indie entgegengesetzte Richtung des „flie-genden“ Beines orientiert.

Am zweiten Lehrgangstag sezierteAlexey zwei wichtige Figuren im Paso Do-ble. Er begann mit einer modernen Formder Chassé Cape, bei der die Dame keineeinfache Chassé (oder Lockstep), sondernstattdessen eher eine Art Zig-Zag-Aktiontanzt. Durch die dafür notwendigen Rota-tionen ergeben sich zusätzliche rhythmi-sche Akzente in der Bewegung. Auch vomTwist Turn gibt es zahlreiche korrekte Varia-tionen und Interpretationen. Sein Ansatzbasierte darauf, Prinzipien von einer offe-nen Rechtsdrehung aus den Standardtän-zen in das Shape vom Twist Turn zu über-tragen. Dadurch wird der Rücken nichtrund, sondern es entsteht beim Herrn einestarke Dehnung der linken Seite kombi-niert mit einer Neigung zur rechten Seite(natürlich ohne dass diese abknickt).

Gioia Cerasoli (Standard)

Die Italienerin Gioia Cerasoli schaffte esin ihren vier Unterrichtseinheiten bis aufden Wiener Walzer alle Standardtänze un-terzubringen und dabei jeweils anhand ei-ner gängigen Schrittkombination wichtigeGrundprinzipien zu vermitteln.

Am Beispiel des Bounced Fallaway imSlowfox stellte sie dar, dass beide Füße stetsin dieselbe Richtung zeigen sollten. DasPassieren von Schreitbein und Standbeinsollte klar in den Füßen getanzt werden,dabei aber die Seitenführung im Oberkör-per nicht vernachlässigt werden. Insbeson-dere im Rückwärtsteil des Bounced Falla-ways muss die rechte Hüfte aktiviert wer-den, damit das linke Bein besser passierenkann.

Im Langsamen Walzer wurde eine gän-gige Posenkombination aus ThrowawayOversway und Oversway behandelt. BeimThrowaway ist es wichtig, dass der Herrwährend er sich noch rückwärts bewegt,die Hüfte nicht aufklappt und die linke Sei-te lange vorwärts hält. Erst auf Schritt zweierfolgt die Drehung nach links gefolgt vomBeugen der Knie vorwärts bei Taktschlagdrei. Nachdem die Pose mit einer Left Lun-ge aufgelöst wird, folgt der Oversway, beidem der Herr das linke Knie wiederumbeugt und das neue Shape nach rechts inder linken Hüfte absorbiert. Wird dies ver-gessen, resultiert daraus eine gebrochenerechte Linie. Während der gesamten Posen-kombination ist es wichtig, das Körperzen-trum Richtung Partnerin zu orientieren, da-mit die Verbindung nicht verlorengeht.

Im Tango wurde die Kombination Tele-spin in einen Left Whisk behandelt. Dabei

sollte man sich bewusst sein, dass sichwährend des Telespins der Verbindungs-punkt zur Dame verschiebt. Der Herr sollteaußerdem beachten, dass seine Füße sicherst drehen, nachdem er die Dame passierthat. Knie und Haltungsrahmen zeigen wei-terhin Richtung Partnerin. Je nach getanz-tem Timing kann die anschließende Aktionentweder als Driving Action (langsam) oderals Pivot Action (schnell) getanzt werden.Vor dem abschließenden Left Whisk sollteauf jeden Fall erst eine kurze Bewegung inGegenrichtung erfolgen.

Im Quickstep ging Gioia in Form einerSchrittkombination auf Step-Hop, Chassésund Runs in Promenadenposition ein. Da-bei war es ihr wichtig, dass das Körperzen-trum immer nach vorne, nie nach untenzeigt und auch der Step-Hop am Anfangnicht stationär ist, sondern die Bewegungbereits startet. Während der Schrittkombi-nation erfolgt die Hauptaktion vom hinte-ren Bein. Dabei ist die linke Seite des Herrnhoch und vorne, während die rechte Seitenicht passiv bleibt, sondern sich in die linkeSeite hineinbewegt (für die Dame entspre-chend umgekehrt).

Zwischendrin gab Gioia noch eine all-gemeine Empfehlung für einen sinnvollenTrainingsaufbau (insbesondere bei neuenSchrittkombinationen): Kombination erstalleine trainieren, um die eigene Balance zufinden; langsam paarweise trainieren, umgenug Zeit zum Nachdenken zu haben;dann erst auf normale Geschwindigkeit;und zuletzt mit Musik.

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Gioia Cerasoli.

Die Organisatoren Timo Kulczak (l.) und Sascha Karabey (2. v. r.) mit den Refe-renten Gioia Cerasoli, Alexey Silde, Geir Bakke und Aleksander Makarov.

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Martino Zanibellato (Latein)

Passend zum DTV-Jahresthema „Con-nections“ referierte Martino Zanibellato amBeispiel der Samba darüber, wie Musikalitätdurch die bewusste Benutzung und Verbin-dung von Körperzentren erzeugt werdenkann. Dabei ging er zuerst auf die grundle-gende Bounce-Bewegung ein, bei der esihm wichtig war, sich Zeit für die Reaktionaus Beug- und Streckaktion der Knie zunehmen. Dies wurde in einer Wischerbewe-gung weitergeführt, bei der die Rotationdes hinterkreuzenden Fußes durch dasBein in die Wirbelsäule fortgesetzt werdensoll.

Das sogenannte Gravity Center erfülltdie Aufgabe, das Körpergewicht zu sam-meln und die nächste Aktion vorzuberei-ten, in der das Körpergewicht in eine neueRichtung gelenkt werden kann. Bei man-chen Aktionen (wie dem Wischer) sind so-gar zwei dieser Umlenkaktionen innerhalbeines Taktes erforderlich. Bei Voltas solltedie Bewegung zum nächsten Schritt durchdie Wirbelsäule (nicht im Bein) erzeugt wer-den.

In einer kleinen Übungsfolge warendieselben Schritte in unterschiedlichen Ti-mings mit unterschiedlichen Betonungen(mehr auf dem unteren oder oberen Kör-perzentrum) zu tanzen. Dadurch sollten dieTeilnehmer dazu angeregt werden, emp-fänglich für die Musik zu sein und gleichzei-tig kreativ darin, was sie mit dieser Musikanstellen. Hierzu ist es erforderlich, die Kör-perzentren zu verbinden, andernfalls ist eslediglich Glückssache, ob man den richti-gen Schlag in der Musik trifft oder nicht.

In seiner zweiten Lecture ging es Mar-tino darum, das Bewusstsein für die Benut-zung von Beinen und Füßen zu stärken. AmBeispiel von Rumba und Cha-Cha-Cha wur-de erläutert, dass selbst das freie Bein eineSpannung in den Boden hinein haben soll-te (selbst wenn die Ferse nicht am Bodenist). Bei Seitwärtsbewegungen sollte dieFerse des freien Beins nach innen zeigen,bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegungendie Innenseite des freien Fußes betont sein.Lediglich bei kreuzenden Bewegungen istdie Außenkante des freien Fußes zu benut-zen.

Anhand von Übungen auf Basis von Ti-mesteps in Rumba und Cha-Cha-Cha wur-de anschließend der Unterschied von „De-livery Action“ und „Closing Action“ heraus-gearbeitet. Zum Schluss wurde dargestellt,dass bei einer „Moving Action“ vorwärtserst die Hüfte, danach Knie und schließlichder Fuß zu aktivieren ist.

Aleksander Makarov (Standard)

Der für die meisten Teilnehmer wahr-scheinlich unbekannteste Referent des Wo-chenendes, aber gleichzeitig eine der gro-ßen positiven Überraschungen war Alek-sander Makarov, der in seiner aktiven Zeitein Mitstreiter von Sascha und NataschaKarabey war und mittlerweile einer der füh-renden Trainer in Estland ist. Ohne die eineoder andere Variante spürbar zu bevorzu-gen, stellte er die unterschiedlichen Stil-richtungen gegenüber, die in WDSF (höhe-re Geschwindigkeit, größere Shapes) undWDC (klassischer mit mehr Fokus auf nochweichere Bewegungsabläufe) getanzt wer-den und versuchte einen Weg aufzuzeigen,beides miteinander zu verbinden. “Keepbase from the past and add modern swingand sway to it!”

Zum Thema extreme Neigungen stell-te er klar, dass diese angebracht sind, wennsie nicht künstlich erzeugt werden, son-dern einen Zweck erfüllen. So können die-se genutzt werden, um Geschwindigkeitaus einer Bewegung herauszunehmenoder um durch die damit verbundene Nei-gung der Hüfte einfach einen größerenSchritt machen zu können. In allen Fällenist es jedoch wichtig, nach einer extremenNeigung oder Streckung wieder zu eineraufrechten Normalposition zurückzufinden(„hips and spine in one line“). Insbesonderedie Herren sollten nicht konstant „draußen“bleiben, um die Möglichkeit zu haben, mitdem Raum in der Haltung zu spielen, die-sen quasi atmen zu lassen („sway and reco-ver“).

Am Beispiel der aktuell sehr populärenRight Lunge als Start im Langsamen Walzerdemonstrierte er, wie wichtig es ist, die Ex-tremposition wieder aufzulösen und dabeidie Verbindung zum Partner wiederherzu-stellen, bevor man mit der nächsten Figurfortfährt. Dazu kann ein kleiner Schritt zurSeite erforderlich sein, um wieder ein ge-meinsames Zentrum herzustellen („energygrounded to common center“).

Insgesamt ist es wichtig, grundlegen-de Prinzipien nicht zu vernachlässigen. Umein größeres Bild zu erzeugen, sollte mandas Körpergewicht nicht nach hinten verla-gern, sondern sich stattdessen mehr nachlinks strecken (dies aber gleichzeitig mitder rechten Hüfte verbinden, um die Ver-bindung zum Partner nicht zu verlieren).Der Haltungsrahmen liegt dabei immer vordem Körper. Auch eine korrekte Fußarbeitist wichtig, dient allerdings nicht lediglichdazu, um technische Kriterien zu erfüllen,sondern verfolgt stets einen Zweck. Zumrichtigen Trainingsaufbau (insbesonderebei nicht so erfahrenen Paaren) empfahl er,sich erst auf den Schwung durch Senken(„Downswing“) zu konzentrieren und erstspäter Neigungen hinzuzufügen. Um Nei-gung zu erzeugen, sind zuerst die Knie zuaktivieren, die Hüfte folgt automatisch.

In seiner abschließenden Lecture ginges um die Führung durch bewussten Ein-satz des Kopfgewichtes. Dabei ist es wich-tig, dies nicht erst nach einer Figur für dienächste Figur zu erzeugen, sondern schonden letzten Schritt der vorherigen Figur zu

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Hessen

Martino Zanibellato. Aleksander Makarov.

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nutzen, um den Kopf in die entsprechendeRichtung zu lenken. In Bezug auf die oftüberfrachteten Choreographien, die vielePaare tanzen, wenn ihnen die bisherigenProgramme nicht mehr modern genug er-scheinen, empfahl Aleksander nicht dieSchritte zu ändern, sondern stattdessendas Timing zu variieren. Wenn manche Stel-len schneller getanzt werden, bleibt an an-deren Stellen mehr Zeit, um beispielsweiseextreme Shapes auszutanzen. Zum Schlussgab er noch den wichtigen Hinweis an dieaktiven Paaren, Privatstunden vor allemdazu zu nutzen, an Dingen zu arbeiten, dienicht funktionieren und dabei keine Scheudavor zu haben, Fragen zu stellen.

Geir Bakke (Latein)

Geir Bakke beschäftigte sich bei seinenWorkshops mit Samba und Paso Doble, dadiese seiner Beobachtung nach meist dieschwächsten Tänze sind. So nahm er sichim Paso Doble den Twist Turn vor, was fürdie Paare eine kleine Herausforderung war,da diese Figur bereits von Aleksei Silde be-handelt wurde. Zum Glück gingen die In-terpretationen der Referenten (gerade beidieser Figur sind durchaus verschiedeneVarianten möglich) in dieselbe Richtung, sodass die Paare sich nicht mit scheinbar ge-gensätzlichen Informationen konfrontiertsahen.

Beide Trainer waren sich beim Shapeüber die Parallelen zum Standardtanz einig.Dazu wurde darauf hingewiesen, dass derHerr zwar beginnt, die Dame in ihren Sha-pe zu führen, sie aber ab einem bestimm-ten Punkt übernimmt (wenn sie mehr sha-pen will), so dass der Herr darauf durch eineGegenbalance reagiert. Dabei folgt derKopf der Dame quasi als Verlängerung ihrerWirbelsäule. In der darauffolgenden Aktionbis hin zum nächsten Shape wurde beson-deren Wert darauf gelegt, dass der Herrden linken Arm nicht runternimmt unddort stoppt, sondern den Arm über untennach vorne führt, ohne anzuhalten.

In der Samba waren Promenade undCounter Promenade Runs das Hauptthe-ma. Erneut wurde die Parallele zum Stan-dardtanz aufgezeigt, insbesondere in Be-zug auf den Haltungsrahmen. Schritt einsdes Herrn sollte in Richtung der Dame ge-hen, um mit dem rechten Arm so direkt wiemöglich Kontakt zur Partnerin aufzuneh-men. Die Hand selbst legt sich erst späterauf den Rücken. Während in den folgendenTakten der drehende Partner kontinuierlichweiter rotiert, bewegt der andere Partnersich geradeaus und sollte nicht versuchen,

seinem Gegenüber zu helfen, indem erdessen Pfad kreuzt. Dadurch ist am Endejedes Taktes der Partner auf der linken Seite(der zuletzt geradeaus getanzt hat) etwasvor seinem Partner.

Selbstverständlich können die hier dar-gestellten Lehrgangsinhalte nur einen klei-nen Ausschnitt der Details erfassen, die vonden Referenten vermittelt wurden. Dazu istder Platz zu knapp und die vermittelten In-formationen zu umfangreich. Schließlich istes den Organisatoren Timo Kulczak und Sa-scha Karabey wieder einmal gelungen,hochklassige internationale Referenten zuverpflichten, die in der Summe zahlreicheWeltmeistertitel aufzuweisen haben unddemnach auf einen extremen Erfahrungs-schatz zurückgreifen können.

Robert Panther

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Hessen

Geir Bakke.

Ausschreibung Hessische Meisterschaften 2019

Das Präsidium des Hessischen Tanzsportverbandes schreibt hiermit die Lan-desmeisterschaften für das Jahr 2019 wie folgt aus:

21.01.19 ** SEN I D+C Latein** SEN II D+C Latein.

HGR D+C Latein09.+10.02.19 */** KIN I/II D+C Latein

*/** JUN I D+C+B Latein */** JUN II D+C+B Latein */** JUG D+C+B+A Latein

24.02.19 */** SEN II B-S Latein*/** SEN III A+S Latein* HGR B-S Latein

10.03.19 * SEN II D-S Standard31.03.19 * HGR D+C Standard

*/** SEN I B-S Latein*/** SEN IV B-S Standard

01.09.19 */** SEN III D+C Standard * SEN III B-S Standard

15.09.19 */** KIN I+II D+C Standard*/** JUN I D+C+B Standard */** JUN II D+C+B Standard*/** JUG D+C+B+A Standard

22.09.19 */** SEN I D+C Standard* SEN I B-S Standard* HGR B-S Standard

13.10.19 */** HGR II D-S Latein*/** HGR II D-S Standard

Bei den mit * gekennzeichneten Turnierklassen werden mindestens 3 außer-hessische Wertungsrichter eingesetzt. Die mit **gekennzeichneten Turnier-klassen werden als offene Landesmeisterschaft ausgeschrieben.Die Bewerbungen sind bis zum 16.02.2018 zweifach an die Geschäftsstelledes HTV zu richten.

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Die bundesweit jährlich stattfindendeInterkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiati-ve der Deutschen Bischofskonferenz (DBK),der Evangelischen Kirche in Deutschland(EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Me-tropolie. Sie findet seit 1975 immer EndeSeptember statt und wird von Kirchen,Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Ge-werkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationenund Initiativgruppen unterstützt und mit-getragen. In mehr als 550 Städten und Ge-meinden werden rund 5.000 Veranstaltun-gen durchgeführt.

Erfreulicherweise war schon zur Eröff-nung des Tags der offenen Tür eine be-trächtliche Anzahl an Besuchern gekom-men. So startete das Programm pünktlichmit der Vorführung verschiedener Tänzeder Frauen-Latein-Gruppe. Die Damen ha-ben wie immer ihre Schrittfolgen im Kopfund in den Beinen. Es ist schön anzusehen,wie in Reihe oder im Kreis getanzt wird undwelchen Spaß die Frauen dabei haben.

Der Takt und Rhythmus änderte sichbei der folgenden Hip-Hop-Vorstellung.Diana Dilges tanzte vor und die Gruppefolgte. Es ging zu wie in einer Stunde Trai-

ning für Leistungssportler, der ganze Kör-per kam zum Einsatz und die teilnehmen-den Zuschauer wussten hinterher, was Hip-Hop bedeutet.

In der Zwischenzeit hatte Frau Oest-reich vom Café Hartel mit ihren Helfern einorientalisches Buffet aufgebaut. Köfte undFalafel mit Taboulé (Bulgursalat), Hummusund Minzsauce waren ein willkommenerMittagsimbiss und wurde gern von den Be-suchern angenommen. Hierbei kam zumersten Mal das Interkulturelle zum Tragen.Im Projekt FAIRWÄRTS betreiben jeweilszehn Jugendliche ein Café und lernen dortalle Arbeitsschritte in der Gastronomie ken-nen. Unter www.cafe-hartel.de kann manmehr über dieses soziale Projekt erfahren.

Steigerungsfähig, was die tänzerischeGeschwindigkeit betraf, war es in der fol-genden Darbietung der Rock’n’Roller. Lisaund Lino Schubert scharten einige Kinderihrer Gruppe um sich und forderten zu-gleich die umstehenden Zuschauer zumMitmachen auf. Mit einigen Einweisungenfür die Grundschritte und den Takt ging eslos.

Sogar Bürgermeister Thomas Paulischloss sich der Gruppe an. Wie man sehenkonnte, tat er diese Schritte nicht zum ers-ten Mal. Seine kleine Tochter fand ebenfallsGefallen an der Bewegung.

Mit Line Dance wurden die Gäste imnächsten Programmpunkt unterhalten,auch Mitmachen war möglich. WolfgangRedlich gab die Anweisungen zur Schritt-folge, und die klappte auf Anhieb. Zugege-ben: Die meisten Tänzer waren aus derLine-Dance-Gruppe dazugekommen. DemPublikum haben die Tänze, die mit äußers-ter Präzision dargeboten wurden, gefallen.

Am darauffolgenden Salsa beteiligtensich einige der Zuschauer, ist es dochschön, sich im karibischen Rhythmus zu be-wegen. Zum Grundschritt kam eine Prome-nade und eine Drehung der Dame. Hat al-len viel Spaß gemacht!

Für die Vorschulkinder traten die Tanz-zwerge mit ihrer Trainerin Prisca Hawlit-schek auf die Fläche. Nach Kinderliederntanzten sie im Kreis und mit bunten Bän-dern, was ihnen selbst riesigen Spaß mach-te. Ganz ungezwungen bewegten sie sichzur Musik und den Zuschauern bereitetediese allerliebste Darbietung viel Freude.

Den Abschluss des Tages bildete derChor Voices unlimited mit seinem LeiterAndreas Mlynek, der im Hochtaunuskreiswohlbekannt ist. Es wurde in vielen Spra-chen gesungen und einige der Lieder mittänzerischen sowie witzigen Elementenbegleitet. Die Vielseitigkeit und der Witz inden Darbietungen brachte einen eigenenSchwung in den Nachmittag.

Für eine Wiederholung im nächstenJahr steht der TSC bereit. Dass wir für alleKulturen offen sind, konnten wir mit die-sem Tag der offenen Tür zeigen. Ein Anfangist auf jeden Fall gemacht, die Öffnung fürFlüchtlinge und Menschen anderer Kultu-ren zu zeigen.

Lisa Thomé-Wolf

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Hessen

Tag der offenen TürInterkulturelle Woche

beim TSC Grün-Gelb

Der Chor Voices Unlimited rundete mit seinen in vielen

Sprachen gesungenenLiedern und tänzeri-schen Darbietungenden erfolgreichen

Integrationstag ab. Foto: Lisa Thomé-

Wolf

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Am 8. Oktober fand im Palais desSports der französischen Hafenstadt Mar-seille die Weltmeisterschaft Boogie-Woogiestatt. Als eines von fünf deutschen Paarenhatten sich Gisela und Jörg Burgemeister(1. Langenselbolder RRC v. 1975) für dieTeilnahme in der Senior Class qualifiziert, inder insgesamt 24 Paare aus neun Nationenam Start waren. Nach einer soliden Vorrun-denleistung reihten sich die beiden zu-nächst auf Platz zwölf ein. Da nur siebender zwölf Halbfinalplätze direkt vergebenwurden, mussten Gisela und Jörg Burge-meister in der anschließenden Hoffnungs-runde ihre Vorrundenplatzierung zumin-dest bestätigen. Schon das Zurückfallenum einen Platz hätte das Aus bedeutet. An-gesichts der knappen Punktabstände inder Vorrunde zwischen Platz sieben (31Punkte) und Platz 15 (27 Punkte) bedeutetedies Hochspannung pur. Gesteigert wurdediese durch die Rundenauslosung: Giselaund Jörg durften als letztes der 17 Paare al-leine auf die Fläche, nachdem zuvor jeweilszwei Paare gemeinsam getanzt hatten.

Unter lautstarker Unterstützung derdeutschen Fans bewiesen die Langensel-bolder wieder einmal Nervenstärke und er-reichten dank guter Werte in den KriterienMusikinterpretation, Tanzfiguren und Tanz-performance den zweiten Platz der Hoff-nungsrunde, der den deutlichen Einzug indas Semifinale bedeutete.

Einen Rekord hatten die beiden damitbereits ausgebaut: als einziges Boogie-Woogie-Paar weltweit standen sie nun bei13 WM-Teilnahmen in Folge jeweils min-destens im Halbfinale. Diesmal reichte esjedoch nicht zu einer weiteren Verbesse-rung. Gisela und Jörg Burgemeister lande-ten als zweitbestes deutsches Paar auf Platzzwölf.

GB/CS

Rosenmontags-treff für Fach-ÜL-C-Breitensport,Trainer C und B

Der traditionelle Rosenmontagstreff,den die TSTV in der BundesrepublikDeutschland erneut als Workshop mit demHessischen Tanzsportverband - HTV durch-führt, findet wieder im neuen Clubhaus desTC Blau-Orange in Wiesbaden-Biebrichstatt. Oliver Kästle wird zum Thema „Anato-mie und Bewegungslehre für Tänzer“ refe-rieren. Es werden wieder 5 LE „überfach-lich“ gutgeschrieben.

Termin: Rosenmontag, den 12.02.2018 von 16.30-21.00 Uhr

Ort: Clubhaus des TC Blau-OrangeWiesbaden, Erich-Ollenhauer-Straße 6-8, 65203 Wiesbaden-Biebrich,Tel.:0611-507777

Thema: Anatomie und Bewegungslehre

Referent: Oliver Kästle, TR-AGutschrift: 5 LE üfGebühr: NEU: für alle TSTV-

Mietglieder frei, Nichtmitglieder 40,- €/proPerson. Zahlungen alle in bar bei Lehr-gangsbeginn

Meldungen bis spätestens 02.02.2018über den Verein an: TSTV Niko Riedl, Wies-baden, Fax: 0611-509197 oder E-Mail:[email protected]

Niko Riedl

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Hessen

Semifinale bei derBoogie-Woogie-WMGisela und Jörg Burgemeister in Marseille

Mit starker Motivation arbeiteten sichJörg und Gisela Burgemeister in derWeltspitze nach oben.Foto: privat

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Die Gewinner der 37. Leica Kamera ste-hen fest: Fabian Täschner/Darja Titowa(Tanzsport Zentrum Heusenstamm) habensich in einem spannenden Kampf um Platzeins knapp durchgesetzt. Dass sie ganz vor-ne landen müssten, war keine Überra-schung, denn „man kennt ja die Konkurrenzvon anderen Turnieren her“, sagt die glück-liche Gewinnerin, aber es war klar, „dass wiralles geben müssten“. Die amtierendenHessenmeister entschieden Samba, Cha-Cha-Cha, Paso Doble für sich, teilten sichPlatz eins in der Rumba mit den hessischenVizemeistern Mikael Tatarkin/AnjaPritekelj(ebenfalls Heusenstamm), mussten diesenaber den Jive überlassen. Daria Titowa,Sport- und Psychologiestudentin, freutesich ganz besonders über die Leica V-Luxdigital, denn neben dem Tanzen, das siemit ihrem 26-jährigen Partner FabianTäschner fast ausschließlich betreibt, ist Fo-tografieren ihr Hobby, und sie hatte sichschon immer eine hochwertige Kamera ge-wünscht.

Von den neun Paaren des Turniers inden Lateinamerikanischen Tänzen standenam Ende drei Paare aus Heusenstamm aufdem Treppchen. Nikita Kuzmin/Nicole Wirtbelegten Platz drei. Dahinter Duos aus derSlowakei und den Niederlanden. DanielKasper/Anastasia Schepel vom ausrichten-den Schwarz-Rot-Club Wetzlar gelang esals einziges von drei Wetzlarer Paaren, insFinale zu kommen. Sie wurden Sechste, ihrerklärtes Minimalziel. Maurice Rahaus/Eve-lyn Schulz und Robin Bachorz/Lea LuiseKloos wurden Achte und Neunte.

In der vollbesetzten Wetzlarer Stadt-halle begannen bereits am Nachmittag dieVorrunden in einem nationalen Einla-dungsturnier der Senioren A- und S-Stan-dard, bei dem fünf Paare des heimischenClubs starteten und allesamt den Sprungins Finale am Abend schafften. Erneut wur-de es für die Zuschauer richtig spannend,denn die fünf Wertungsrichter aus Belgien,der Slowakei und Deutschland zogen nachjedem Tanz nach langer Zeit wieder einmal

offen ihre Wertungen und bis zum letztenTanz war nicht klar, wer sich die Siegerkro-ne aufsetzen durfte. Nach dem gewonne-nen Langsamen Walzer und Tango lagenJürgen und Olga Weibert vorne, dannschalteten Thomas und Susanne Schmidtden Turbo ein und entschieden den WienerWalzer, Slow Foxtrott und Quickstep fürsich. Ein tolles Comeback für das lange Zeitverletzte Paar. Man sah den beiden förm-lich an, wie sehr sie die tolle Atmosphäre inder Stadthalle genossen. Hinter Weiberts,den amtierenden hessischen Vizemeistern,die drei schwarz-rot-Paare Gunnar Kretz-schmat/Yuliya Traum, Martin Zwatschek/Dana Bujard, Dr. Ludwig Benes/Dr. StefanieHagner-Benes und aus Hofheim Carstenund Birgit Spengemann.

Stolz präsentierte der ClubpräsidentPhilipp Feht, Turnierleiter und Moderatordes Abends, das elfköpfige „ptArt“-Orches-

ter aus Linz (Österreich), das nicht nur fürdas Publikum, sondern auch für die Turnier-tänzer spielte. Im Rahmenprogramm sahendie 250 Zuschauer ein kleines Opening derKindertanzgruppe von Chantal Rahaus zurMusik der TV-Show „Let’s Dance“. Die ei-gens für die WM 2018 kreierte Gruppe Infi-nity Jazz (Small Group: Leonie Endres, Sa-rah Gonzalez, Lena Oschwald, FabienneSeipp, Sophie Schmidt, Sarah Strunk), trai-niert von Kathinka Schröder, zeigte ihrePremiere zum Thema Toleranz zur Musik"Free Your Mind" von En Vogue (aus demJahr 1994). Am Nachmittag hatte bereitsdie fetzige HipHop-Gruppe von Kai Dom-browski eröffnet. Petra Niehus und ihreLine Dance Damen zeigten Tänze zu iri-scher Musik und aus dem "Fluch der Kari-bik" mit fantasievollen Kostümen.

Doris Jung-Rosu

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Hessen

Wetzlarer Tanzgala37. Leica-Turnier

Wertvolle Kamera bleibt in Deutschland

Fabian Täschner/Darja Titowa setztensich knapp gegen ihre Konkurrenzdurch.Fotos: Doris Jung-Rosu

Wiedererstarkt nach langer Verlet-zungspause zeigten sich Thomas undSusanne Schmidt (Gießener TC 74)dem begeisterten Ballpublikum.

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An einem sonnigen Spätsommertaglud der TSC Grün-Gold Speyer zur Landes-meisterschaft der Hauptgruppe undHauptgruppe II Standard in die SpeyererStadthalle ein. In diesen Altersgruppen gabes einen Abwärtstrend zu verzeichnen, dersich in den kleinen Startfeldern widerspie-gelte. Das Turnier der Hauptgruppe II D-Standard war mit fünf Paaren besetzt. Goldging mit allen Bestnoten an Simon Bar-thel/Chiara Westmeyer, die erst vor weni-gen Monaten zusammenfanden und be-reits bei der GOC auf sich aufmerksammachten.

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Rheinland-Pfalz

Ihre Medaille war schnell Nebensache: SvenjaReinke gewann Bronze in der Hauptgruppe C-Standard und stand bei der Siegerehrung dankihres Tanzpartners, der ihr unvermittelt einenHeiratsantrag machte, plötzlich im Mittel-punkt. Neben Freudentränen, alten und neuenLandesmeistern, hatte der Ausrichter mit tech-nischen Problemen zu kämpfen: Ein Software-fehler zerschoss das Turnierprogramm, so dasseine Meisterschaft per Hand ausgerechnetwerden musste.

Sie hat Ja gesagtHeiratsantrag bei der Siegerehrung

LM HGR/HGR II Standard

Hauptgruppe II D1. Simon Barthel/

Chiara Westmeyer, TC Rot-Weiss Casino Mainz (3)

2. Thomas Herynek/Simone Meyer, 1. TGC Redoute Koblenz +Neuwied (7)

3. Malte Klaus Louis/Kirsten Marianne Bender,TC Rot-Weiß Kaiserslautern(8)

4. Ralph Staudt/Sabrina Stahl, TanzZentrum Ludwigshafen (12,5)

5. Matthias Wirths/Elisabeth Mischur, 1. TGC Redoute Koblenz +Neuwied (14,5)

Hauptgruppe D1. Simon Barthel/

Chiara Westmeyer, TC Rot-Weiss Casino Mainz (3)

2. Til Ottburg/Stefanie Schäf, TC Rot-Weiss Casino Mainz (6)

3. Malte Klaus Louis/Kirsten Marianne Bender,TC Rot-Weiß Kaiserslautern(9)

4. Ralph Staudt/Sabrina Stahl, TanzZentrum Ludwigshafen (12)

5. Matthias Wirths/Elisabeth Mischur, 1. TGC Redoute Koblenz +Neuwied (15)

6. Patrick Mischke/Jana Pascale Klaeger, TC Rot-Weiß Kaiserslautern(18)

Hauptgruppe II C1. Simon Barthel/

Chiara Westmeyer, TC Rot-Weiss Casino Mainz (4)

2. Florian Hopp/Audrey Maison, TC Rot-Weiss Casino Mainz (10)

3. Uli Kunz/Saskia Morcinczyk, TSC Grün-Gold Speyer (10)

4. Norbert Casper/Maria Felz, TC Rot-Weiss Casino Mainz (16)

5. Michael Frederic und Maria Wening, 1. TGC Redoute Koblenz +Neuwied (20)

Heiratsantrag ganz klassisch auf Knien. Antrag angenommen!

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„Es war Wahnsinn, die GOC als zweitesgemeinsames Turnier tanzen zu können”,so Chiara Westmeyer. „Für mich war es Be-stätigung dafür, einen tollen Tanzpartnergefunden zu haben, bei dem es sich lohnt,die Partnerschaft über so eine große Dis-tanz aufrecht zu erhalten. Simon ist kürzlichnach Heidelberg gezogen, ich studiere inder Nähe von Koblenz.” Simon Barthelstimmte seiner Tanzpartnerin zu und er-gänzte: „Es war eine glückliche Fügung,dass wir uns gefunden haben. Die Ergeb-nisse in Stuttgart und hier bei der LM ma-chen mich sehr stolz, da wir wenig Vorbe-reitungszeit hatten und wegen der Entfer-nung nicht viel gemeinsam trainieren kön-nen.” Platz zwei ertanzten sich Thomas He-rynek/Simone Meyer, dicht gefolgt vonMalte Klaus Louis/Kirsten Marianne Benderauf Platz drei.

Das Turnier der Hauptgruppe D-Stan-dard bestand aus dem Feld des Vorturniersergänzt durch ein weiteres Paar. Erneutsiegten Simon Barthel/Chiara Westmeyer,die allerdings drei Einsen an ihre Verfolgerabgeben mussten. „Bereits der erste Sieghat uns unglaublich gefreut”, gestandendie beiden. Dass es so gut läuft, hätten sienicht zu träumen gewagt. Denn wegen ei-nes Hexenschusses und dem damit ver-

bundenen Trainingsausfall wäre ein Startbeinahe nicht möglich gewesen. Für Til Ott-burg/Stefanie Schäf war die Landesmeis-terschaft eine Premiere. Die beiden lerntensich in einer Standardformation kennenund beschlossen vor wenigen Monaten, ihrKönnen im Einzelturniertanz unter Beweiszu stellen. Da sie bereits Bühnenerfahrunggesammelt hatten, hielt sich ihre Anspan-nung in Grenzen. Angespornt von Clubka-meraden und Trainern zeigten die beiden,was sie drauf haben. Selbstbewusst undhochmotiviert präsentierten sie die dreiTänze und wurden dafür mit der Silberme-daille belohnt. Malte Klaus Louis/KirstenMarianne Bender wiederholten ihr Ergeb-nis und belegten erneut den Bronzerang.

Fünf Paare bestritten das Turnier derHauptgruppe II C-Standard. Da aller gutenDinge drei sind, holten Simon Barthel/Chia-ra Westmeyer den dritten Satz Goldmedail-len und gaben dabei nur eine Bestnote ab.„Der dritte Sieg ohne eine Folge im Slowfoxgeschweige denn gezieltes Training, fühltesich an wie ein Traum”, schwärmte West-meyer. Um die weiteren Medaillenränge

entbrannte ein Zweikampf, der im Skatingentschieden wurde. Bei der Anzahl der Ein-zelwertungen und deren Summe hattenFlorian Hopp/Audrey Maison einen HauchVorsprung und sicherten sich damit denzweiten Platz. Das Nachsehen hatten dabeiUli Kunz/Saskia Morcinczyk, die sich trotz-dem über Bronze freuten.

Das Feld der Hauptgruppe C-Standardschrumpfte im Vergleich zum Vorjahr umdie Hälfte auf sechs Paare. Jetzt klappte esfür Florian Hopp/Audrey Maison mit Tur-niersieg und Landesmeistertitel. Mit drei

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Rheinland-Pfalz

Hauptgruppe C1. Florian Hopp/

Audrey Maison, TC Rot-Weiss Casino Mainz(5)

2. Uli Kunz/Saskia Morcinczyk, TSC Grün-Gold Speyer (9)

3. Thiemo Andreas Hauk/Svenja Reinke, TanzZentrum Ludwigshafen (10)

4. Frederic Gerdon/Miriam Heintz, TanzZentrum Ludwigshafen (16)

5. Norbert Casper/Maria Felz, TC Rot-Weiss Casino Mainz(20)

6. Michael Frederic und Maria Wening, 1. TGC Redoute Koblenz +Neuwied (24)

Hauptgruppe II B1. Sebastian Nötzel/

Alisa Reckinger, TanzZentrum Ludwigshafen (6)

2. Lukas Kurkowski/Angelina Buhr, 1. TGC Redoute Koblenz +Neuwied (9)

3. Simon Barthel/Chiara Westmeyer, TC Rot-Weiss Casino Mainz(16)

4. Stefan und Nadine Gaadt, TanzZentrum Ludwigshafen (19)

Hauptgruppe B1. Dennis Vöhringer/

Elina Ulrich, TSC Landau (7)

2. Lukas Kurkowski/Angelina Buhr, 1. TGC Redoute Koblenz +Neuwied (8)

3. Mark Scheffer/Victoria Schmelzer, TSC Ingelheim (16)

4. Florian Hopp/Audrey Maison, TC Rot-Weiss Casino Mainz(19)

Landesmeister beim zweiten Anlauf:Florian Hopp/Audrey Maison.

Tanzten nach Verletzungspause andie Spitze: Sören Senger/Susanne Kosmalla.

Das Jugendpaar Dennis Vöhringer/Elina Ulrich freute sich über Gold inder Hauptgruppe B.

Landesmeister und Aufstieg in die A-Klasse: Sebastian Nötzel/Alisa Reckinger.

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gewonnenen Tänzen setzen sie sich an dieSpitze. „Wir haben eine wunderbare LM er-lebt, dank der super Unterstützung unseresVereins, den Turnierpaaren sowie Freundenund Familie, die für super Laune gesorgthaben. Nach Silber in der Hauptgruppe IIwaren wir noch motivierter und haben unsdann den Sieg in der Hauptgruppe ertanzt”,berichtete Florian Hopp.

Uli Kunz/Saskia Morcinczyk rücktenebenfalls einen Platz nach oben und ge-wannen zur Bronze- noch die Silbermedail-le. Als Svenja Reinke mit ihrem Tanzpartnerzum dritten Platz aufgerufen wurde,schnappte sich Thiemo Andreas Hauk dasMikrofon. Er sagte nicht viel, griff in die Ho-sentasche, holte eine kleine Schachtel her-vor und kniete nieder. Das Publikum tobte,denn alle wussten, was jetzt passieren wür-de: Es folgte ein Heiratsantrag, der selbst-verständlich angenommen wurde. TRP-Prä-sident Matthias Hußmann ließ es sich nichtnehmen, den frisch Verlobten seine Glück-wünsche auszusprechen. „Bei eurem erstenKind übernimmt der TRP-Präsident die Pa-tenschaft. Schauen wir mal.”

Nachdem sich die Aufregung gelegthatte, warteten alle gespannt auf den Be-ginn des nächsten Turniers. TurnierleiterThomas Wünsch gab bekannt, dass eintechnisches Problem der Grund für die Ver-zögerung sei: „Das Siegerpaar der Haupt-gruppe II D gewann die Hauptgruppe II C.In Topturnier ließ sich dieses Paar nicht fürdie Hauptgruppe II B als mittanzendes Sie-gerpaar eintragen.” Getreu dem Motto

„back to the roots” schnappten sich die Pro-tokollanten Papier und Stift, um das Turnierder Hauptgruppe II B-Standard per Handauszurechnen. Klappte hervorragend, derguten Ausbildung sei Dank.

Vier Paare gingen an den Start, um ih-ren Meister zu ermitteln. Im Vorjahr nochauf dem Bronzerang, zeigten SebastianNötzel/Alisa Reckinger, dass mit ihnen zurechnen war. Sie verwiesen die bisherigenMeister Lukas Kurkowski/Angelina Buhr aufden zweiten Platz und stiegen in die A-Klas-se auf. „Mit dem Titel haben wir nicht ge-rechnet, aber natürlich darauf gehofft”, soAlisa Reckinger. „Es war super, einen so gro-ßen Fanblock dabei zu haben. Nachdemwir konditionell leider nicht so gut draufwaren, hat uns das lautstarke Anfeuern an-getrieben, alles rauszuholen was nochging.”

Zu den Goldmedaillen aus der D- undC-Klasse gesellte sich für SimonBarthel/Chiara Westmeyer noch die Bron-zemedaille in der B-Klasse. „Spaß zu habenund statt drei Tänzen alle fünf durchzuhal-ten, war in diesem Turnier unser Ziel. Daswurde dann noch mit dem dritten Platz ge-krönt”, freuten sich die beiden.

Vier Paare bestritten das Turnier derHauptgruppe B-Standard, darunter zweiJugendpaare. Dennis Vöhringer/Elina Ul-rich setzten sich gegen die Konkurrenzdurch. Die beiden riefen ihre bestmöglicheLeistung ab und ertanzten mit drei gewon-nenen Tänzen den Landesmeistertitel. Derzweite Platz ging an Lukas Kurkowski/An-gelina Buhr, die damit einen weiteren SatzSilbermedaillen holten. Lediglich einePlatzziffer trennte die beiden vom Sieg.Mark Scheffer/Victoria Schmelzer belegtenmit einigen Zweien in der Wertung Platzdrei.

Verstärkt durch die Aufsteiger der B-Klasse tanzten fünf Paare in der Hauptgrup-pe II A-Standard um Meisterehren; zweimehr als im Vorjahr. Mit einer makellosenEinserbilanz wurden Sören Senger/Susan-ne Kosmalla neue Landesmeister. „Wir sindmit dem Ergebnis sehr zufrieden”, freutesich Sören Senger. „Zumal wir erst im Juni

nach 18-monatiger Pause wegen eines Me-niskusrisses wieder intensiv trainierenkonnten.” Den Silberrang belegten MarkTurpin/Sabrina Bititelli, die erst seit April inder A-Klasse tanzen. Christian und SandraFranck ertanzten Bronze. „Da wir unsereHochzeit vorbereiten mussten und für zehnTänze trainieren, wussten wir nicht wirklich,wo wir stehen. Wir haben uns kein be-stimmtes Ziel gesetzt, aber alles gegebenund hoffen, dass es künftig noch weiternach vorne geht.”

Sechs Paare der Hauptgruppe A-Stan-dard tanzten gleich das Finale, um die ver-lorengegangene Zeit wieder aufzuholen.Nach dem Langsamen Walzer noch aufPlatz zwei, gaben Moritz Hörner/DesiréeBieronski richtig Gas. Sie gewannen dierestlichen vier Tänze und sicherten sichnach dem Titel in der B-Klasse 2016 und derC-Klasse 2015 auch den in der A-Klasse. Derzweite Platz ging an die Landesmeister derHauptgruppe II A-Standard, Sören Sen-ger/Susanne Kosmalla. „Den Sieg hättenwir gerne mitgenommen, waren aber kon-ditionell einfach noch nicht fit genug fürdie Zwei-Minuten-Runden”, gestand Sen-ger. „Für uns war es die Konditionsprobeschlechthin, aber immerhin hat das Kniegehalten”. Den letzten Treppchenplatz si-cherten sich Mark Turpin/Sabrina Bititelli,die neben den Erst- und Zweitplatziertenvon Klaus Scholz, Schatzmeister der Stif-tung Sportförderung im Tanzsport Rhein-land-Pfalz, einen Trainingskostenzuschussüberreicht bekamen.

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swing& step

Rheinland-Pfalz

Hauptgruppe II A1. Sören Senger/

Susanne Kosmalla, TSC Grün-Gold Speyer (5)

2. Mark Turpin/Sabrina Bititelli, TC Rot-Weiss Casino Mainz (11)

3. Christian und Sandra Franck, TC Rot-Weiß Kaiserslautern (15)

4. Sebastian Nötzel/Alisa Reckinger, TanzZentrumLudwigshafen (20,5)

5. Michael und Eva Jeßberger, TC Rot-Weiss Casino Mainz (23,5)

Hauptgruppe A1. Moritz Hörner/

Desirée Bieronski, TSC Saltatio Neustadt (6)

2. Sören Senger/Susanne Kosmalla, TSC Grün-Gold Speyer (9)

3. Mark Turpin/Sabrina Bititelli, TC Rot-Weiss Casino Mainz (15)

4. Dennis Vöhringer/Elina Ulrich, TSC Landau (21)

5. Christian und Sandra Franck, TC Rot-Weiß Kaiserslautern (24)

6. Michael und Eva Jeßberger, TC Rot-Weiss Casino Mainz (30)

Hauptgruppe II S1. Harald Rybka/

Sarah Rybka-Schmidt, TCRot-Weiss Casino Mainz (5)

2. Kai Fleischer/Sabrina Schindler, TSC Schwarz-Gold Neustadt(10)

3. Sören Senger/Susanne Kosmalla, TSC Grün-Gold Speyer (15)

WRMargarete BallTanzsportclub TeningenMartin BuriTSC RheinstettenMeike SchalkTSC UsingenMartin Schmitt, TSC Crucenia Bad KreuznachKlaus Simon, TSC Grün-Gold Casino Ludwigshafen

Moritz Hörner/Desirée Bieronski holten Gold in der A-Klasse.

Mission Titelverteidigung geglückt:Harald Rybka/Sarah Rybka-Schmidt.

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Die Aufsteiger

Bob und Ulrike Schneider

Bob und Ulrike Schneider vom 1. TGCRedoute Koblenz & Neuwied waren undsind bis heute überzeugte Breitensportlerbeim TSC Rhein-Lahn-Royal Lahnstein undkamen erst im fortgeschrittenen Alter zumTurniersport. Sie wechselten als Lateinfans2010 zur Redoute und wurden im selbenJahr Landesmeister der Senioren I D-Latein.2014 hörten sie aufgrund der damaligenAltersgruppenproblematik der Latein-Se-nioren als Landesmeister Senioren II A mitLatein auf, um aktuell wieder in der Senio-ren III A-Klasse mitzumischen.

„Hätten wir Sybill Daute nicht kennen-gelernt, wäre 2014 für uns mit dem Turnier-sport Schluss gewesen. Standard war füruns damals nicht vorstellbar“, sagten sie.Doch Daute zeigte ihnen, wie spannendund beweglich das moderne Standardtan-zen sein kann. „Trotzdem brauchten wir alsLateiner eine Weile, um zu verstehen, dassQuickstep in der D-Klasse nicht unbedingtschnell ist“. 2013 legten sie richtig los: Siewurden Landesmeister von der D- bis zur B-Klasse und Vizelandesmeister der SeniorenIII A-Klasse.

Zu ihren größten Erfolgen zählen unteranderem der Gewinn von „Hessen tanzt“und der „TBW-Trophy“ in der B-Klasse sowieder zweite Platz bei „Hessen tanzt“ in der A-Klasse. Der von Sybill Daute geprägte Tanz-stil der beiden gilt als emotional, sportlich

Damit das Turnier der Hauptgruppe IIS-Standard durchgeführt werden konnte,wurden die Sieger der Hauptgruppe II A zurTeilnahme ver-pflichtet. Die Titel-verteidiger, Ha-rald Rybka/SarahRybka-Schmidt,gingen als Siegerhervor. Die bei-den hatten einesehr gute Flä-chenübersicht,obwohl diese imVergleich zuWDSF- oderRanglistenturnie-ren deutlich klei-ner war. Die Kon-kurrenz hatte esallerdings in sich.Die Zweitplatzier-ten, Kai Flei-scher/SabrinaSchindler, sindbei den Seniorensehr erfolgreichund waren des-halb ernstzuneh-mende Gegner.„Wir haben schon länger nicht mehr gegendie beiden getanzt, so dass wir nicht ein-schätzen konnten, wie wir im Verhältnisstehen”, so Sarah Rybka-Schmidt. Währenddie Mainzer sehr dynamisch und sportlich

tanzten, zeichneten sich Fleischer/Schind-ler durch weiche Bewegungen aus. SörenSenger/Susanne Kosmalla auf dem dritten

Platz komplet-tierten mitBronze ihreMedaillen-sammlung.

Der TSCGrün-GoldSpeyer erwiessich als her-vorragenderGastgeber. Be-dauerlich,dass immerweniger Paarean der Lan-desmeister-schaft teilneh-men. Einenpositiven Ne-beneffekt hat-te das Ganze:Es gab mehrPlatz auf derFläche unddadurch kaumKollisionen.Die Stimmung

am Flächenrand und die Unterstützung desPublikums wurde von allen Seiten gelobt.Für so manchen war die Dauer der Tänzemit bis zu über zwei Minuten ungewohntlange und forderte einiges an Kondition.

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Rheinland-Pfalz

Siegerehrung Hauptgruppe II S-Standard: ganz oben Harald Rybka/Sarah Ryb-ka-Schmidt, links auf dem Silberrang Kai Fleischer/Sabrina Schindler und dieBronzemedaille für Sören Senger/Susanne Kosmalla.

Isabel Köhler, Pressesprecherin des TSCGrün-Gold Speyer, fasste zusammen: „Wirwaren sehr zufrieden mit der Veranstal-tung. Bereits zum ersten Turnier war Publi-kum in der Halle, das kräftig angefeuert hat– das ist mit Sicherheit keine Selbstver-ständlichkeit. Wir versuchen in jeder Tur-nierveranstaltung den startenden Paareneinen schönen Tag zu gestalten. Ich bin mirsicher, dass kaum Wünsche offenblieben.Vom Obstkorb vor den Umkleiden bis zumUmtrunk für die Finalrunden, da war sicherfür jeden etwas dabei.”

Christine Reichenbach

Ertanzten drei Gold- und eine Bronzeme-daille: Simon Barthel/Chiara Westmeyer.

Alle Fotos:Christine Reichenbach

Page 23: TS Gebiet SUED - tanzsport.de · tas Bruder/Anastasia Shamis auf Platz fünf. Marius Dürr/Vanessa Weiß beendeten diese Landes-meisterschaft auf Platz sechs. Mit einer weiteren Lateinshow

Die Aufsteiger

Alain Blessig/Sigrid Heusel

Alain Blessig/Sigrid Heusel sind durchFreunde zum Tanzen gekommen, die sieimmer wieder zu Turnieren begleiteten. Da-bei wurden sie von dem Tanzvirus ange-steckt. 2010 trafen sie die Entscheidung,selbst für den Turniertanz zu trainieren. MitHilfe ihrer Trainer Flori Garcia Lopez, HeikoKleibrink und mit Unterstützung von ihrenFreunden Raymond und Martine Wiede-mann starteten sie im November 2010 alsSenioren II Paar den Turniersport in Stan-dard. In sechs Monaten tanzten Sigrid undAlain 17 Turniere der C-Klasse, darunter 13Finalteilnahmen und zwei Goldmedaillen.In der B-Klasse erreichten sie trotz gesund-heitlicher Pausen bei 27 Turnieren 21 End-runden mit elf Podestplätzen, darunter vierSiege. Im Juli 2013, in der A-Klasse ange-kommen, belegten Sigrid und Alain an-fangs die letzten Plätze und legten deshalbeine längere Turnierpause ein, um zu trai-nieren. Es folgte ein Wohnort- und Tanz-clubwechsel von Böblingen nach Landau.Weiterhin trainierten sie bei ihren TrainernHeiko Kleibrink und Raymond Wiedemann.Seit Januar 2014 durchtanzten die beidendie A-Klasse mit 44 Turnieren, 21 Finals und12 Podiumsplätzen, sechsmal davon Gold.Am 16. September 2017 bei den Viernhei-mer Tanzsporttagen setzten sich SigridHeusel und Alain Blessig gegen neun Paaredurch und gewannen alle Tänze. Mit die-sem Sieg ist das tanzbegeisterte Paar in derLeistungsklasse S angekommen.

Manuela Klonig

Die Aufsteiger

Thomas Broszey/Claudia Bleidt

Thomas Broszey/Claudia Bleidt vomTanzsportclub Neuwied sicherten sichEnde Oktober beim Steckenpferdturnier inOsnabrück die letzten Punkte für den Auf-stieg in die Senioren II Sonderklasse. Diebeiden Koblenzer sind seit zwei Jahren mitihrem eleganten, dynamisch-harmoni-schen Bewegungsstil auf Turnieren in ganzDeutschland konditions- und ausdrucks-stark unterwegs. Ihr Trainer Patrick Zimmer-mann führte die beiden im Frühjahr 2015zusammen.

Ihre gemeinsamen Erfolge können sichsehen lassen: 14 Medaillenränge 2016, da-runter der zweite Platz bei der Landesmeis-terschaft Senioren II A-Standard. Im Jahr2017 ertanzten sich Broszey/Bleidt nebenzwölf Treppchenplätze den Landesmeister-titel der Senioren II A-Standard. ClaudiaBleidt begeisterte sich bereits als Jugendli-che für den Tanzsport und hat zahlreiche Ti-tel ertanzt. Bedingt durch drei Babypausenmusste sie allerdings viele Jahre aussetzen.Thomas Broszey hat erst im Erwachsenen-alter den Tanzsport für sich entdeckt.

Beide haben vor ihrer jetzigen Formie-rung mehrjährige Turniererfahrungen ge-sammelt. Claudia Bleidt ist vielfache Lan-desmeisterin in verschiedenen Startklassender Standardsektion und hat in ihrerSammlung auch die erfolgreiche Teilnah-me an einer Deutschen Meisterschaft vor-

zuweisen. Bei Thomas Broszey verhält essich ähnlich. Beide haben in ihrer Laufbahndas begehrte silberne Tanzturnierabzei-chen des Deutschen Tanzsportverbandeserhalten. Mit dem Aufstieg in die höchsteStartklasse planen die beiden auch interna-tionale Starts.

Rudolf Mertens

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Rheinland-Pfalz

Bob und Ulrike Schneider.Foto: Klaus Butenschön

Thomas Broszey/Claudia Bleidt.Foto: Christine Reichenbach

Alain Blessig/Sigrid Heusel.Foto: Christine Reichenbach

und dynamisch. Kein Wunder, dass sie sichdie aktuellen Standardweltmeister Zhar-kov/Kulikova zum Vorbild nehmen. DieWelt sehen, eigene und fremde Kulturenerleben, das Leben in verschiedenen Facet-ten genießen und Zeit für ihre Kinder ha-ben, ist dem Ehepaar neben dem liebstenHobby „Tanzen“ sehr wichtig. Für die Zehn-Tänze-Disziplin mit vollem Einsatz wirddeshalb – auch aufgrund beruflicher Ver-pflichtungen – nicht genügend Zeit blei-ben.

Der Schwerpunkt bleibt auf Standardund die Saison gehört Latein. „Das hält unsfit und ist neben der Tanzfreude insbeson-dere in unserem Alter das Beste an unse-rem Hobby“, sagen sie. Am 8. Oktober sindsie in Griesheim nach vier Jahren Standardin die Senioren III S-Klasse aufgestiegen.

Christine Reichenbach

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Durch das Turnier führte souverän undunterhaltsam die Trainerin der TSA, BirgitKaller. Die ehemalige S-Klassentänzerinhatte auch die Idee für die Ausrichtung ei-nes Turniertages und stellte den Kontaktzum TSC Grün-Gold Speyer her. WolfgangKaller kümmerte sich um die passende Tur-niermusik. Insgesamt 13 Paare aus Rhein-land-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen

und dem Saarland fanden den Weg nachLambsheim, um in den Turnieren der Se-nioren II und III S-Standard gegeneinanderanzutreten. Zwischen den beiden Turnie-ren gab es eine unterhaltsame und mitrei-ßende West Coast Swing Showeinlage vonSylvia und Markus Kaller.

Erfreulich war, dass trotz des herrlichenHerbstwetters viele Besucher es sich nicht

Kleine, aber feine Turnierpremiere inLambsheim. Foto:Stefan Leuschner

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Rheinland-Pfalz

Mitte Oktober fand in der Turnhalle des TV1864/04 Lambsheim das 1. Lambsheimer Tanz-turnier statt. Organisiert wurde die Veranstal-tung von den Paaren der TSA, Ausrichter war je-doch der TSC Grün-Gold Speyer. Hintergrundist, dass die TSA des TV Lambsheim ausschließ-lich im Breitensportbereich des DTV aktiv istund daher das für eine Turnierausrichtung not-wendige Equipment bzw. die notwendigen Li-zenzen nicht besitzt.

Kleine, aber feineTurnierpremiere

1. Tanzturnier der TSA des TV 1864/04 Lambsheim

nehmen ließen, dem erstmals in Lambs-heim veranstalteten Turnier beizuwohnen.Das hochklassige Teilnehmerfeld bot denZuschauern nicht nur einen Augen-schmaus, sondern auch Tanzen auf höchs-tem Niveau. Hierfür geizten die Besucherauch nicht mit ihrem Applaus. Für eine„Wohlfühlatmosphäre” sorgten die Mitglie-der der TSA durch die persönliche Begrü-ßung im Eingangsbereich, Getränke in derUmkleide und einem Glas Sekt für alle Fi-nalpaare.

Alles in allem war dies eine zwar kleine,aber rundum gelungene Turnierpremiere.Es gab von allen Seiten – den Paaren, denWertungsrichtern und den Besuchern – nurpositive Rückmeldungen, so dass diese Ver-anstaltung nicht die einzige ihrer Art inLambsheim bleiben wird. Dann mit hof-fentlich etwas größeren Startfeldern.

Birgit Kaller