Weiffenbach, Meister - tanzsport.de · Müller sowie Ernst Kalb/Johanna Rudolph. ... (TSZ...

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Hermann und Sonnhild Weiffenbach, Berliner Meister Senioren III A D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET O ST B ERLIN [LTV B ERLIN ] B RANDENBURG [LTV B R ] S ACHSEN [TVS] S ACHSEN -A NHALT [TVSA] T HÜRINGEN [TTSV] N OVEMBER 2007 Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportver- bände Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und des Thüringischen Tanzsport- verbandes. Herausgeber: LTV Berlin e.V. (http://www.ltv-berlin.de), LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V., Thüringischer Tanzsportverband e.V. Erscheinungsweise: 12mal jähr- lich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost. Gebietsredakteurin: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag Landesredakteure und v.i.S.d.P.: Berlin: Robert Unger, Brandenburg: Marion Malitz, Sachsen: Heike Herzberg, Sachsen-Anhalt: Karsten Willing, Thüringen: H.-J. Schmiede (komm). Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto: Wunderlich I MPRESSUM Berlin Landesmeisterschaften Hauptgruppe D, C, B, Senioren III A, S Jugendgruppe Panke-Pokal Sachsen Landesmeisterschaften in Pirna und Leisnig Ehepaar Hölschke: 25 Jahre im Tanzsport Sachsen-Anhalt Landesmeisterschaften in Dessau und Zerbst Thüringen Landesmeisterschaften Tanzschritte im Denkmal Trainingslager Standard D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET O ST B ERLIN [LTV B ERLIN ] B RANDENBURG [LTV B R ] S ACHSEN [TVS] S ACHSEN -A NHALT [TVSA] T HÜRINGEN [TTSV]

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Hermannund Sonnhild Weiffenbach, Berliner Meister Senioren III A

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T O S TB E R L I N [ LT V B E R L I N ] B R A N D E N B U R G [ LT V B R ] S A C H S E N [ T V S ] S A C H S E N - A N H A L T [ T V S A ] T H Ü R I N G E N [ T T S V ]

N O V E M B E R 2 0 0 7

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Tanzsportverband e.V.Erscheinungsweise: 12mal jähr-lich als Einlage des Tanzspiegel

im Gebiet Ost.Gebietsredakteurin: Ulrike

Sander-Reis, Tanzwelt VerlagLandesredakteure und v.i.S.d.P.:

Berlin: Robert Unger,Brandenburg: Marion Malitz,

Sachsen: Heike Herzberg,Sachsen-Anhalt: Karsten Willing,

Thüringen: H.-J. Schmiede(komm). Alle weiteren Angaben

im Tanzspiegel-Impressum.Titel-Foto: Wunderlich

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BerlinLandesmeisterschaften

Hauptgruppe D, C, B,Senioren III A, S

JugendgruppePanke-Pokal

SachsenLandesmeisterschaften

in Pirna und LeisnigEhepaar Hölschke:

25 Jahre im Tanzsport

Sachsen-AnhaltLandesmeisterschaften

in Dessau und Zerbst

ThüringenLandesmeisterschaften

Tanzschritte im Denkmal

Trainingslager Standard

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T O S TB E R L I N [ LT V B E R L I N ] B R A N D E N B U R G [ LT V B R ] S A C H S E N [ T V S ] S A C H S E N - A N H A L T [ T V S A ] T H Ü R I N G E N [ T T S V ]

Berlin

Sebastian Rost/Anja Lohr, zweite in

D- und vierte in C-Standard.Foto: Bolcz

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m die ersten Landesmeister-schaftstitel im Herbst ging esMitte September im TiB

Sportzentrum am Columbiadamm, das sichwieder einmal als würdiger Austragungsortpräsentierte. Besonders erfreulich warbereits vor dem ersten Turnier ein Blick aufdie Startlisten: In den drei Turnieren derHauptgruppe D-, C- und B-Standard konnteein deutlicher Zuwachs bei den gemeldetenPaaren im Vergleich zum Vorjahr verzeichnetwerden. Knapp 60 Paare gingen in den dreiTurnieren an den Start und sorgten damitauch quantitativ für Meisterschaftsatmos-phäre.

Das erste Finale des Tages bestritten sechsPaare der Hauptgruppe D-Standard. AnSpannung mangelte es dabei wahrlich nicht,so war besonders der Meistertitel noch biszum letzten Takt heiß umkämpft. Letztend-lich entschieden Robert Buder/Marie-ThereseWenzel das Turnier mit 2:1 gewonnenenTänzen und einer 4:3 Wertung im Quickstepknapp für sich und sicherten sich neben demLandesmeistertitel auch den Aufstieg in dieHauptgruppe C-Standard. Auch die in diesemZweikampf knapp unterlegenen neuen Vize-meister Sebastian Rost/Anja Lohr, die zumZeitpunkt dieses Turniers erst zwei Wochen

Mitglieder in einem Tanzsportverein waren,werden ab sofort in der Hauptgruppe C aufPunktejagd gehen. Bronze ging an IngoMadel/Lisa Hottelmann. Für MarkusKlamt/Jana Sonnenschein verblieb der viertePlatz, obwohl nach dem Langsamen Walzerauch ein dritter Platz noch durchaus in Reich-weite lag. Christian Warnbeck/Katrin Arnoldtanzten sich mit einer Platzziffer Vorsprungauf Platz fünf vor den SechstplatziertenMaximilian Arlt/Sarah Gentzsch.

Zwei Zwischenrunden waren erforderlich,ehe aus den 22 gestarteten Paaren derHauptgruppe C-Standard das sechspaarigeFinale ermittelt war. Im Kampf um den Mei-stertitel war es hier nicht ganz so spannendwie in der Einsteigerklasse. Lediglich zweiBestwertungen gaben Marcel Sperling/Mari-sa-Therese Krause auf ihrem Weg zum Mei-stertitel und dem damit verbundenen Auf-stieg in die B-Klasse ab. Vizemeister wurdendie Geschwister Yannick und Alin Franke, diefortan ebenfalls in der nächsthöheren Klassean den Start gehen dürfen. Gleiches gilt fürdie auf dem Bronzerang platzierten MartinKöhler/Anna Sterzenbach, die sich lediglichmit Platz fünf im Quickstep einen kleinenAusrutscher erlaubten, der im Endergebniskeine all zu großen Auswirkungen hatte. Auf

den Plätzen vier und fünf folgten die Meisterund Vizemeister aus der D-Klasse, allerdingsin umgekehrter Reihenfolge. Rost/Lohrgelang die Revanche für die knappe Nieder-lage in der D-Klasse mit Platz vier in der C-Klasse, auf dem fünften Platz folgtenBuder/Wenzel. Auf Platz sechs tanzten sichPeter Schemel/Anja Werner.

Mit den drei aufgestiegenen Paaren aus derC-Klasse betraten 19 Paare der HauptgruppeB das Parkett. Nach noch etwas durchmisch-ten Wertungen im Langsamen Walzer zeich-nete sich der Sieg von Christian Stöhr/Cyn-thia Hofmann immer mehr ab. Ein gelunge-ner Einstieg für die beiden im LTV Berlin, dienach ihrem Wechsel aus dem LTV Branden-burg zum ersten Mal bei einer Berliner Mei-sterschaft auf dem Parkett standen. Mit derPlatzziffer fünf sicherten sie sich souveränden Titel vor Adrian Obladen/Nadine Oeser,die durch dieses Ergebnis genau wie denDrittplatzierten Christian und Anja Beckerat14 Tage später bereits zu ihrer nächsten Lan-desmeisterschaft, nämlich in der Hauptgrup-pe A, an den Start gehen durften.

Sehr übersichtlich ging es im Meister-schaftsturnier der Senioren III A zu, drei Paarestellten sich ihrer Konkurrenz im Landesver-

Deutlicher Zuwachsin den Nachwuchsklassen

Berliner Meisterschaften Hauptgruppe D, C, B und Senioren III A- und S-Standard

U

Robert Buder/Marie-Therese Wenzel,Hauptgruppe D. Foto: Wunderlich

Marcel Sperling/Marisa-Therese Krau-se, Hauptgruppe C. Foto: Bolcz

Christian Stöhr/Cynthia Hofmann,Hauptgruppe B.

band. Meister wurden Hermann und Sonn-hild Weiffenbach vor Peter und HeidemarieMüller sowie Ernst Kalb/Johanna Rudolph.

Das an diesem Tag gewohnt volle Startfeldgab es dann jedoch wieder bei den SeniorenIII S zu sehen. Mit 30 von 35 möglichen Best-wertungen verteidigten Stefan und HeikeRiese ihren Titel vor Ronald Stiegert/EllenSchrader-Stiegert, die damit ihr Vorjahreser-gebnis ebenfalls bestätigten. Als Drittplat-zierte bezogen Dieter Behnke/Gabi Taslerebenfalls Stellung auf dem imaginären Sie-gertreppchen.

ROBERT UNGER

Hgr. D-Standard

1. Robert Buder/Marie-Therese Wenzel,Blau-Silber TSC (4)

2. Sebastian Rost/Anja Lohr, TC BlauGold (5)

3. Ingo Madel/Lisa Hottelmann, Blau-Silber TSC (9)

4. Markus Klamt/Jana Sonnenschein,TC Blau Gold (12)

5. Christian Warnbeck/Katrin Arnold,Ahorn Club (16)

6. Maximilian Arlt/Sarah Gentzsch, TCBlau Gold (17)

Hgr. C-Standard

1. Marcel Sperling/Marisa-ThereseKrause, Askania TSC (4)

2. Yannick und Alin Franke, TC BlauGold (9)

3. Martin Köhler/Anna Sterzenbach,TTK am Bürgerpark (13)

4. Sebastian Rost/Anja Lohr, TC BlauGold (16)

5. Robert Buder/Marie-Therese Wenzel,Blau-Silber TSC (18)

6. Peter Schemel/Anja Werner, btcGrün-Gold (24)

Hgr. B-Standard

1. Christian Stöhr/Cynthia Hofmann,Askania TSC (5)

2. Adrian Obladen/Nadine Oeser, Blau-Silber TSC (10)

3. Christian und Anja Beckerat, TC Clas-sic (15)

4. Robert Raché/Marie Garcia, AskaniaTSC (20)

5. Ulrich Karkmann/Natalja Lotz, TCSpree-Athen (25)

6. René Sterzl/Olivia Müller, TSG Resi-denz (30)

Senioren III A-Standard

1. Hermann und Sonnhild Weiffenbach,Ahorn Club (6)

2. Peter und Heidemarie Müller, TTKam Bürgerpark (9)

3. Ernst Kalb/Johanna Rudolph, Blau-Silber TSC (15)

Senioren III S-Standard

1. Stefan und Heike Riese, TTC Carat(5)

2. Ronald Stiegert/Ellen Schrader-Stie-gert, Ahorn Club (10)

3. Dieter Behnke/Gabi Tasler, TC Classic(15)

4. Wolfgang und Barbara Herz, Blau-Silber TSC (21)

5. Wolfgang Drewitz/Eva-Mary Kohn,TC Rubin (26)

6. Heinz-Georg und Ingeborg Schäfer,Askania TSC (28)

Berlin

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Senioren III S: Titelverteidiger Stefan und Heike Riese.

Siegerehrung für die Senioren III A (oben) und III S (unten). Fotos: Bolcz

Siegerehrung für die Hauptgruppe B-Standard. Foto: Bolcz

Berlin

ie schon im vergangenenJahr sahen die Zuschauerbei den Landesmeister-

schaften der Jugendklassen beim btc Grün-Gold sehr überschaubare Startfelder. DieMeisterschaften in den Kinderklassen hättengenauso gut eine Vereinsmeisterschaft desOTK Schwarz- Weiß darstellen können,kamen doch bis auf ein Paar alle Paare ausdiesem Verein. In der Kinder D Standard sieg-ten Matthias Klassen/Jessica Weikum vorAnton Shkolnik/Elizaveta Kashynskaya undDaniel Poboruev/Esther Feodrovski. Die C-Klasse der Kinder gewannen Daniel Wer-ner/Jessica Chabaeva vor Jacob Grin/Ekateri-na Buanova (Askania TSC) und den D-Sie-gern Matthias Klassen/Jessica Weikum.

Erfreulicherweise mussten die D- und C-Klas-sen der Junioren I und II nicht wie im Vorjahrkombiniert ausgetragen werden. Wie bei denKindern D kamen die ersten drei Paare derJunioren I D vom OTK. Es siegten Nikita undVeronika Brodskij vor Benjamin Dormoros/Nicole Arinstein und Alex Chernyakhovsky/Kristina Zimina. In der Altersklasse Junioren IIgewannen Florian Mizgajski/Juliette Krahmer(TSZ Concordia), es folgten Mike Klammer/Antonia Armes (TTK) und Markus Berg/Nico-le Fiedler (Concordia).

Die ersten beiden Plätze der Junioren I Cwaren identisch mit der Kinder C - DanielWerner/Jessica Chabaeva vor Jacob Grin/

Ekaterina Buanova. Der dritte Platz ging anNikita und Veronika Brodskij. Die Junioren II Cging an Harry Bober/Romy Kuhlmann (OTK),zweite wurden Friedrich Schumacher/LindaWietholz (Blau- Gold) vor Florian Mizgajski/Juliette Krahmer (Concordia).

Die Turniere der Junioren I und II B Standardmussten kombiniert ausgetragen werden.Sieger im Turnier und somit Berliner Meisterder Junioren II B wurden David Werner/Juno-na Fisman (OTK). Zweite im Tunier und somitBerliner Meister der Junioren I B wurden IljaSchäfer/Christina Viktoria Golden Dance). Es

folgten Daniel Werner/Jessica Chabaeva(OTK, Junioren I) und Harry Bober/RomyKuhlmann (ebenfalls OTK).

Etwas besser besetzt waren mit fünf und sie-ben Paaren die Turniere der Jugend D und CStandard. Die D-Klasse konnten Mats-OmriSchumacher/Sabine Iversen (Blau-Gold) fürsich entscheiden. Auf Platz zwei und dreikamen Nils Benger/Marie-Sophie Marell(TTK) vor ihren Vereinskameraden Edwin Gie-gold/Alexandra Hähnchen. Die C-Klasse, dasseinzige Turnier mit echter Vorrunde, wurdevon Artur Galimov/Katja Naivert (OTK)

Nikita und VeronikaBrodskij.,

Junioren I D.

Florian Mizgajski/Juliette Krahmer,

Junioren II D.

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Überschaubare FelderLandesmeisterschaften der Jugendklassen

W

Verleihung der BTSJ-Ehrennadel an Michael Pawellek (4.v.l.), Nicole Sarnow(5.v.l.) und Sven Tschirley (6.v.l.), drumherum die (restliche) Berliner Tanzsportjugend.. Fotos: Bolcz

Daniel Werner/Jessica Chabaeva, Kinder und Junioren I C.

Fotos, soweit nichtanders angegeben,

von René Bolcz.

Harry Bober/Romy Kuhlmann, Juniioren II C.

Artur Galimov/Katja Naivert, Jugend C. Foto: Wumderlich

Berlin

„Tanzen ist Bewegung zu Musik.“ und „Jeder,der tanzt, gehört zu uns.“ Dies sind die bei-den zentralen Aussagen, die Tanzsportverei-ne fit für die Zukunft machen sollen. Aberdies ist meistens leichter gesagt als getan.Während ein Verein im Bereich der Gesell-schaftstänze auf Strukturen zurückgreifenkann, die über Jahrzehnte gewachsen sind,ist dies für andere Formen des Tanzens mei-stens nicht möglich.

Dort existieren keine allgemeingültigen Tech-niken, keine Ausbildungsanleitungen,Übungsleiterlizenzen, Wertungskriterienoder Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit.Auch spezielle Zielgruppen wie Kinder oderGesundheitssport für Senioren machen oftSchwierigkeiten, da die Ausbildung zumÜbungsleiter in ihrer Allgemeinheit derenBedürfnisse nicht ausreichend berücksichtigt.

Viele Vereine sehen sich auch deshalb bei derErweiterung ihrer Angebote mit vielenscheinbar unlösbaren Problemen konfron-tiert. Und es wäre zudem auch äußerst inef-fizient, wenn jeder für sich das Rad immerwieder neu erfinden sollte. In diesem Sinneist es eigentlich nur vernünftig, Aufgaben aufeiner gemeinsamen Ebene zu bündeln undkoordiniert zu entwickeln.

Aus diesem Grund haben der Landestanz-sportverband Berlin und die Berliner Tanz-

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Neue Ansätze durch Freizeitsport-Projekt

sportjugend des „Freizeitsport-Projekt“gestartet und möchten auf diesem Wege denAusbau des Freizeitsportbereichs in den Ver-einen vereinfachen. Inhaltlich aufbauen solldieses auf drei Säulen: Lehre, Angebotsent-wicklung und Öffentlichkeitsarbeit.

Für den Bereich Lehre sollen Trainer auf frei-williger Basis auch in anderen Formen desTanzens und für spezielle Zielgruppengeschult werden. Erreicht werden soll diesnicht nur über Frontalunterricht, sondernauch mit Seminaren, in denen die Teilnehmerüber eigene Erfahrungen, Strategien undAuffassungen berichten werden. Als Anreizist es geplant, diese Veranstaltungen ver-stärkt finanziell zu fördern und so die Kosten-belastung vor allem für Übungsleiter nichtausufern zu lassen.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit existiertdie Idee, bestimmte Freizeitsportaktivitätenunter einer eigenen Marke zu etablieren. DerBezug zum klassischen Gesellschaftstanzenist in den Köpfen vieler Außenstehender vor-belastet und könnte Werbeaktivitäten sonegativ beeinflussen. Andere Organisationensind z.B. im Bereich des Videoclip-Dancingsauf diese Weise recht gut gefahren.

Die konkrete Entwicklung von Trainingsange-boten obliegt klassischerweise jedem Vereinalleine. Aber auch hier sind gemeinsameAktivitäten möglich. Jeweils standardisierteGrundkurse für einzelne Formen des Tanzenswürden die Einarbeitung neuer Übungsleitervereinfachen, nach außen hin eine gewisseQualität garantieren und die Mundpropagan-da als Mittel zur Werbung fördern.

Da die Umsetzung der beschriebenen Maß-nahmen mit erheblichem finanziellem Auf-wand verbunden ist, viele Vereine und Perso-nen in ihren Tätigkeiten berührt und auch aufVerbandsebene Kapazitäten in erheblichemMaße bindet, sollten mögliche Konzeptezunächst mit allen beteiligten beraten wer-den. Hierzu hatten LTV- und BTSJ-Funktionä-re sowie Trainer zu einer gemeinsamenRunde eingeladen. Als Ergebnis wurde fest-gehalten, dass in einem ersten Schrittzunächst der Bereich Lehre angepackt wer-den soll. Hierzu werden in Zukunft im Rah-men von Workshops verstärkt Referentenaußerhalb der Standard- und Lateinsektioneingeladen werden.

TOBIAS JOHENNING

gewonnen. Ihnen folgten Oliver Stachetzki/Tamara Teichmann (Ahorn Club) und FabienVater/Lisa-Sophie Runge (Askania). Die B-Klasse wurde kombiniert mit der Jugend Aausgetragen. Meister der B-Klasse wurdenLars Hühnerfürst/Jelena Kölble (Blau-Gold)vor Waldemar Trill/Lucy-Denise Boxan(Ahorn Club).

Aufgrund weiter sinkender Paarzahlen wur-den alle Jugendmeisterschaften an einemTag ausgetanzt.

TOBIAS BACH

Lars Hühnerfürst/Jelena Kölble,Jugend B.

Ilja Schäfer/Christina Zelt, Junioren I B.

Mats-Omri Schumacher/Sabine Iver-sen, Jugend D.

Berlin

Im vergangen Jahr aus der Taufe gehoben,scheinen die Turniere um die gläsernenPanke-Pokale ein fester Bestandteil des Tur-nierkalenders der Senioren I und II zu wer-den. Dass das Interesse groß ist, zeigen 50Startmeldungen aus sieben Bundesländern.Trotz verspätetem Beginn fanden die folgen-den Startklassen fast zeitplangemäß statt.Grund für die Verzögerung war das Wartenauf ein weit angereistes Paar, dem damit derStart möglich gemacht werden sollte. Dergastgebende Verein konnte seinen Heimvor-teil nutzen und entschied vier der acht Start-klassen für sich.

Hervorzuheben ist die Leistung von SteffenRiedel/Anke Krausch, die als Sieger der Sen IC in der Sen I B mittanzten und nach fünfgetanzten Runden Zweite wurden. Vor ihnenplatzierten sich nur Peter Schmiel/SibylleHänchen, die vor heimischer Kulisse in dieSen I A aufstiegen.

Am zweiten Septemberwochenende 2008wird wieder um einen der Pokale für die dreiErstplatzierten getanzt. Alle Ergebnisse undweitere Informationen gibt es unterwww.panke-pokal.de.

SIBYLLE HÄNCHEN

Senioren I D-Standard

1. Dirk Seiffert/Nicole Schallenberg,Askania TSC

2. Harald Fried/Caroline Fried, Magde-burger TSC Grün- Rot

3. Michael Urban/Simone Urban, TSZConcordia

Senioren I C-Standard

1. Steffen Riedel/Anke Krausch, Aska-nia TSC

2. Ingo Siegert/Carus Birgit, TTK amBürgerpark

3. Gisbert Winzler/Katrin Raithel, btcGrün-Gold

Senioren I B-Standard

1. Peter Schmiel/Sibylle Hänchen, TTKam Bürgerpark

2. Steffen Riedel/Anke Krausch, Aska-nia TSC

3. Axel Mischewski/Susan Hortmann,TSZ Concordia

Senioren I A-Standard

1. Dirk Siebmann/Sylke Siebmann, TTKam Bürgerpark

2. Stephan Schulze/Katja Polanski, TSCRot-Gold Potsdam

3. Jan-Carsten Burkuhl/Sabine Linke,btc Grün-Gold

Senioren II D-Standard

1. Michael Shamburger/HiltraudRomanski, TTK am Bürgerpark

2. Ulrich Hannemann/Susanne Hanne-mann, TTK am Bürgerpark

3. Dr. Karsten Schückel/AngelaSchückel, TSZ Dresden

Senioren II C-Standard

1. Dieter Müller/Elke Müller, TC KristallJena

2. Wolfgang Vogt/Ulrike Kramer, TTCGelb-Weiß d. PSV Hannover

3. Michael Shamburger/HiltraudRomanski, TTK am Bürgerpark

Senioren II B-Standard

1. Jürgen Sperwien/Manuela Sperwien,TC Blau Gold

2. Heribert Hoos/Sonja Frosinski, TCBlau Gold

3. Herrmann Sembdner/Petra Hallen-berger, TC Schwarz Silber Halle

Senioren II A-Standard

1. Uwe Perlow/Petra Perlow, TTK amBürgerpark

2. Gerd Ohnesorge/Helma Ohnesorge,TC Blau Gold

3. Detlef Zinnendorf/Andrea Schlüter-Grünewald, Ahorn-Club

Senioren II D:Michael Shamburger/

Hiltraud Romanski.

Turnierleiterin Marita Hertel.

Fotos: Bolcz

Senioren II B:Jürgen und

Manuela Sperwien.

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Panke-Pokal beimTTK am Bürgerpark

Senioren II A: Uwe und Petra Perlow.Senioren I A: Dirk und Sylke Siebmann.

Zwei Siege gingen an den Askania TSC: links Dirk Seiffert/Nicole Schallenberg(Senioren I D), rechts Steffen Riedel/Anke Krausch (Senioren I C). Fotos: Bolcz

Berlin

SteigendeDTSA-Zahlen im OTK Schwarz-Weiß Im Studio am Bundesplatz des OTK Schwarz-Weiß ging es erneut um Bronze, Silber undGold – aber vor allem stand bei der Abnah-me zum Deutschen Tanzsportabzeichen(DTSA) Anfang September Freude und Spaßam Tanzen im Vordergrund. Dies waren dannauch die Beweggründe für 18 Mitglieder sichnach der Vorbereitung in den zwei Hobby-gruppen schließlich den Augen der DTSA-Abnehmerin Ingrid Behnke zu stellen. 14 Mit-glieder nahmen zum ersten Mal an diesemLeistungstest teil und bestanden auf Anhiebdie drei Wunschtänze. Ein Mitglied absolvier-te bereits die zweite Abnahme und damitvier Tänze erfolgreich, so dass es hierfür dasDTSA in Silber gab. An drei Mitglieder konn-te bereits eine Urkunde für die jeweils vierteabsolvierte und bestandene Prüfung aufGoldniveau (5 Tänze) überreicht werden. Sowaren am Ende nicht nur alle Mitglieder, son-dern auch Trainerin Beate Franke sehr zufrie-den. Und dann wurde noch gefeiert – dasgehörte auch dazu. Somit konnten im OTKSchwarz-Weiß 1922 erneut neue Mitgliederfür das DTSA gewonnen werden. Neben denKindern und Jugendlichen, die regelmäßigGruppentänze zum DTSA einstudieren undzeigen, steigt also auch das Interesse bei denHobbypaaren.

THORSTEN SÜFKE

Fast täglich steht sie auf dem Parkett, unter-richtet in Kursen der Tanzschule Am Bürger-park oder im Turniertanzkreis am Bürgerparkalle Altersgruppen. Die Jüngsten sind dreiJahre alt, die ältesten über 70. Wenn manHelga Thierse beim Training beobachtet, mitwelchem Spaß sie ihr Wissen an die Tänze-rinnen und Tänzer weitergibt, kann mankaum glauben, dass diese Frau schon 70Jahre alt ist.

Ihren Tagesablauf richtet sie nach ihren Tanz-paaren aus. Die Uhrzeit spielt dabei keineRolle. Sie ist stolz auf ihre Paare, die in die-sem Jahr bereits einige Meistertitel gewon-

Helga Thierse. Foto: Bolcz / Archiv

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nen haben und diese sind stolz und dankbar,solch eine Trainerin mit Herz zu haben. Auchein runder Geburtstag hält Helga Thiersenicht davon ab, die angesetzten Trainingsein-heiten zu durchzuführen. Dass dieser Tag fürsie aber ganz anders enden sollte, hat siesicherlich nicht erwartet...

Schon Wochen vorher laufen die Vorberei-tungen für eine Überraschungsparty. Der Ein-ladung kamen schließlich über 150 Gästenach. Sie alle wollten Helga Thierse persön-lich gratulieren und ihr für die vielen schönengemeinsamen Tanz- und Trainingsstunden

danken. Auf ganz besondere Weise sagtendie Paare aus den Kursen, aus den Jugend-und Hauptgruppen und die SeniorenpaareDankeschön. Mit Unterstützung von InaDonle und Nora Thierse übten sie für diesenTag verschiedene Choreographien ein.

Und noch eine Überraschung gab es an die-sem Abend. Für ihr Engagement in den letz-ten Jahrzehnten als Vorstandsmitglied desTTK und im Tanzsport überreichte die Lan-dessportwartin Ursula Stiller die höchsteAuszeichnung des Landestanzsportverban-des, die Ehrennadel des LTV in Gold.

SIBYLLE HÄNCHEN

Helga Thierse wurde 70

Die Aktiven aus den Hobbygruppen mit ihren taufrischen DTSA-Urkunden.Fotos: privat

Sachsen

Ein Samstag in Pirna

Auf den Tag genau drei Monate nach denLandesjugendspielen mit den Vereinsmann-schaftswettkämpfen richtete der TSC Silber-pfeil Pirna die Landesmeisterschaften Stan-dard für die Kinder, Junioren, Jugend (bis B-Klasse) und Hauptgruppe A aus. Höhepunktwaren hierbei die beiden Klassen der JugendB und Hauptgruppe A, die in die Abendver-anstaltung mit Ball eingebettet waren. Durchdie Turniere führten abwechselnd Michaelund Ringo Hölschke. Insgesamt 81 Paare aus23 Vereinen Sachsens zeigten ihr tänzeri-sches Können. Bei 4600 Mitgliedern, die derLTVS in seinen 50 Vereinen organisiert hat,eine vergleichsweise geringe Anzahl, wieauch Präsident Dietrich Rupp während seinerTurnierleitung am Folgetag während des Tur-niers der Hauptgruppe S in Leisnig bemerkte.

Äußerst erfreulich war festzustellen, dass elfKinderpaare am Start waren, denn in der Ver-gangenheit musste schon so manches Kin-derturnier ausfallen. Bei den Kindern D gabes ein echtes Kopf an Kopfrennen, das Flori-an Fürll/Marie Charlott Wurmisch (TC GalaxyDresden) vor Dimitri Babenko/Katarina Dul-son vom TC Saxonia Dresden für sich ent-schieden. Florian und Marie Charlott wieder-holten diese Platzierung in der nächst höhe-ren Startklasse.

Nach Abschluss der Kinderturniere nutzteDietrich Rupp die Gelegenheit, Sylvia Strellervom TSC Kristall Weißwasser mit der Ver-dienstnadel des LTVS in Bronze für ihr

langjähriges Engagement im Verein auszu-zeichnen.

Bei den Junioren I D gingen die GeschwisterEisinger vom TSC Synchron Chemnitz als Lan-desmeister hervor. Vom veranstaltenden Ver-ein kamen Nils Lohmann/Tina Frenzel aufPlatz zwei, ganz dicht gefolgt von Edwardund Victoria Rupp (TSC Excelsior Dresden).

Bei den Junioren I C ergab eine neue Paarzu-sammenstellung von Wladimir Piskun/AlinaSchehimi ein tolles Ergebnis. Mit allen Einsenwar ihnen der Aufstieg im ersten Turnier

Sylvia Streller erhieltdie Verdienstnadel

in Bronze.

8 tanzjournal 11-07

gelungen, so dass dieser Umstand dazu führ-te, dass Alina später mit ihrem Bruder Ramibei den Junioren II B an den Start ging. Nachder Siegerehrung nutzten die Paare die Mög-lichkeit zum Tanzpartnertausch. Alina griffsich zielsicher ihren großen Bruder.

Sehr eng ging es bei den Junioren II D um diebeiden ersten Plätze zu. Letztendlich ging derSieg an Oliver Brandis/Natalie Agater vomSTK Impuls Leipzig, die Waldemar Seiler/IrinaReiße vom TSC Leipzig auf den zweiten Platzverwiesen. Mit mehreren Zweien gelang esJoachim Hindemith/Julia Havekost (TC Rot-Gold Meißen), den dritten Platz einzuneh-men.

Waren zu Beginn des Finals bei den JuniorenII C die Wertungen mit den Einsen noch zwi-schen den beiden Anwärtern auf den Lan-desmeistertitel noch gut gemischt, gingendann doch recht deutlich John Kupfer-schmidt/Saskia Lausmann (TSC Leipzig) alsSieger hervor. Paul Berger/Sofia Watzke wur-den zweite und über einen dritten Platz freu-ten sich Marcel Theurig/Alina Salwasser vomTC Galaxy Dresden. Während dieses Turniersbescheinigte Sachsens Sportkoordinator Dr.Gunnar Lippmann den Tänzern ein gutesNiveau. Hier die Aufforderung an alle Trainer:leistungsbereite Paare sollten nun auch dieMöglichkeit des dezentralen Kaders nutzen.

Klare Favoriten waren bei den Junioren II Bdie mittlerweile WM-erfahrenen Tänzer Ramiund Lilli, die mit allen Einsen den Meistertitelertanzten. Lagen im Slowfox die Paare Gre-

Zwei Orte, viele Meister

Landesmeisterschaften in Pirna und Leisnig

Die Siegerehrungen für die Kinder D(links) und Kinder/Junioren I C.

Alle Fotos: Herzberg

Junioren I C: Wladimir Piskun/Alina Schehimi.

Sachsen

Schöne Pokale gab esin Leisnig.

11-07 tanzjournal 9

gor Ehrlich/Laura Korndörfer mit BenjaminBöhme//Ina Gröbe noch gleich auf, wurde dieEntscheidung im Quickstep zugunsten derSportler vom TSZ Muldental getroffen. Wei-tere Ausführungen zu dieser Startklasse sindim Mantelteil dieser Ausgabe nachzulesen.

Während der Turniere der Jugend D und Cäußerte sich der Turnierleiter Michael Hölsch-ke wie folgt: „Er ist Regisseur, sie Schauspie-lerin, aber mit eigenem Profil“. Wie zutref-fend. Elf Paare waren insgesamt am Start, dieD- Klasse gewann mit allen Einsen Daniel Sie-ber/Aileen Böhme vom TSC Excelsior Dres-den, die Zweitplazierten waren eindeutigTilman Ahlfeld/Cathleen Filip vom TSZ Dres-den. Ganz so klar hingegen war die Entschei-dung in der C-Klasse nicht, hier gewannenIgor Akalowski/Jessica Weiske (TSC Hoyers-werda, vor René Arndt/Maria Heinrich vomTSC Excelsior Dresden.

Die Jugend B, die ebenfalls mit elf Paaren anden Start ging, war mit dem LandesmeisterBenjamin Böhme/Ina Gröbe (TSC Leipzig)und den Zweitplatzierten Erik Benicke/LyNguyen (STK Impuls) sehr gut vertreten. FürBenjamin und Ina bedeutete dies den Auf-stieg in die Jugend A.

Siegerehrungen für die Jugend C(links) und Jugend D (rechts).

Junioren II D (links) und Junioren II C.

Die Hauptgruppe A war der „Leckerbissen“des Abends, so die Pirnaer Zuschauer. Sou-verän gewannen hier die TC Rot-Weiß Leipzi-ger Jens Kaiser/Ulrike Schulz. Ihnen fehltelediglich eine Eins im Langsamen Walzer, diesie an die Zweitplatzierten, Benedikt Grün-berg/Isabell Derichs (TSK Residenz Dresden)abgeben mussten. Den dritten Platz ertanz-ten sich Sandro-Pascal Bahke/JeannineSagner, die in die S-Klasse aufstiegen. EineFußverletzung von Jeannine an diesemAbend zwang sie am nächsten Tag, ebensowie Isabell Derichs, das Turnier in der S-Klas-se nur anzutanzen, um sich somit den Startzur DM am 3. November in Zwickau zusichern. Weitere Aufsteiger Abends warenJulian Haupt/Nicole Schönfeld vom TC Grün-Gold Görlitz und Jens Kaiser/Ulrike Schulz.Letztere stellten ihr Können einen Tag späterin der Hauptgruppe S unter Beweis, tanztensich ins Finale und dort auf den fünften Platz.

„Schade“, so war von den Landesmeisternvereinzelt zu hören, dass es für die Siegerkeine Medaillen gab, entwickeln sich dochgerade hier echte Sammlerleidenschaften.Auch manche Anfrage nach einem Pro-grammheft musste leider beschieden wer-den, Listen mit den startenden Paaren wärenersatzweise schön gewesen. Letzteres wurdezur Abendveranstaltung jedoch realisiert.

Der TSC Silberpfeil Pirna gab den Zuschauerneinen Einblick in die Vielfalt seiner Angeboteim Verein. Mehrere Auftritte in den Ausrech-nungspausen der Kindertanzgruppe und derFrauen mit Linedance (seit 1998 im Verein)zeigten, dass nicht nur Turniertanz gepflegtwird, sondern nahezu alle Sparten des Tan-zens bedient werden. Im Linedance errangendie Frauen unter dem Trainerteam von Mat-thias und Kathrin Naake, Ines Blasinski sogarschon Vize- und Weltmeistertitel. Das ProjektKindergarten-Schule-Verein wird in Pirna undUmgebung echt gelebt, so zeigten die Kindereinen Pinoccio-Tanz und einen Cha-Cha-Cha,Trainer sind Ulrich Herrmann und ChristophRosenkranz. Im JMD-Bereich zeigten dieBambini „Ghost busters“ und die Moskitoseine Chroreographie, mit der die Tänzerinnenin der Liga Ost den zweiten Platz belegten.Das Trainerteam der beiden letzt genanntenGruppen besteht aus Kerstin Reinert undSusan Gregur. Das Pirnaer Publikum applau-dierte kräftig und zeigte selbst viel Freudeam Tanzen. Insgesamt eine sehr gelungeneLM.

HEIKE HERZBERG

Sachsen

10 tanzjournal 11-07

Der Samstag in Leisnig

Leisnig etabliert sich immer fester als Austra-gungsort von Tanzturnieren, denn schon zumvierten Male fand dort der TSC ExcelsiorDresden Gastrecht. In diesem Jahr richtetedieser Verein am 30. September die Landes-meisterschaften Standard aus. Nachdem amVortag in Pirna die Paare der jüngeren Alters-gruppen in Pirna um Meisterehren tanzten,waren hier neben den Paaren der Jugend-A-Klasse die der Hauptgruppe am Start. DerNachmittag war den Paaren der D, C und B-Klasse vorbehalten.

In der D-Klasse sah man wie im Vorjahr zehnPaare am Start. In dieser „Anfänger“-Klassesah man durchaus erfreuliche Leistungen.Von den sechs Paaren des Finales fielen mirzwei Paare besonders angenehm auf, diedann auch überzeugend auf den ersten bei-den Plätzen landeten. Das Siegerpaar, Rein-hard Müller/Annett Neumann (ResidenzDresden) ließ bereits in der Vorrunde nichts„anbrennen“: Sie bekamen von allen siebenWertungsrichtern die volle Kreuzzahl. DieZweitplatzierten Sebastian Huth/AlexandraOly (TSZ Dresden) waren nicht weniger gut:

Mit immerhin 18 von 21 möglichen Kreuzenstiegen sie in das Finale ein und ertanztensich dort Platz zwei.

In der C-Klasse waren 15 Paare am Start.Bereits in der Vorrunde kristallisierten sich diespäteren Finalisten heraus. Interessant wardas Finale, in dem der Sieger der D-Klassekaum überraschend auf den dritten Platzkam. Sehr souverän gewannen MikePeter/Sophie Bartz vom TSC Casino Dresden,die in die B-Klasse aufstiegen. Sehr sicherertanzten sich den zweiten Platz Marco Bau-mann/Julia Roth (TSC Synchron Chemnitz),die dem Siegerpaar hier und da sogar einigeEinserwertungen abtrotzten.

15 Paare sah man auch in der B-Klasse amStart, in der ein deutlicher Qualitätssprungsichtbar wurde. Mit deutlichem Abstandqualifizierten sich zehn Paare für die Zwi-schenrunde, von denen sechs das Finalebestritten. Mit sauberem Tanzen und beacht-licher Flächenpräsenz ließen sich David Hai-land/Kristin Spörl (TSZ Dresden) den Siegnicht nehmen. Es spricht für dieses Paar, dasses die gebotene Aufstiegsmöglichkeit in dieA-Klasse nicht nutzte, sondern weiterhin in

Links die Junioren I und II, rechts Jugend B.

Die Geschwister Eisinger (Junioren I D) mit Frank Hering.

der B-Klasse Erfahrungen sammeln und tän-zerische Reife erlangen will. Nicht überseh-bar Marcell Kroll/Vanessa Zentrich (TSZBorna) und Rico Czaja/Martina Steffen (TCRot-Weiß Leipzig), die in die A-Klasse auf-stiegen konnten und dort sicher ihren Weggehen werden.

Von den insgesamt 40 Startern in den dreiTurnierklassen kamen neun vom TSZ Dres-den, sechs vom TSK Residenz Dresden undfünf vom TC Rot-Weiß Leipzig. Immerhinstellten 13 Vereine in diesen Startklassen ihrePaare. Ich hätte mir gewünscht, dass auchandere sächsische Vereine mit ihren Paarenbei den Landesmeisterschaften präsentgewesen wären, denn immerhin waren zumJahresanfang allein in der B-Klasse Standard27 (!) Startmarken an sächsische Vereine aus-gegeben worden. Und Landesmeisterschaf-ten sollte so etwas wie ein Jahreshöhepunktsein, an dem teilzunehmen eine Ehrenpflichtsein sollte.

HORST GALLE

Das Siegertrio der A-Klasse.

Sachsen

25 Jahre Tanzsport

Michael und RenateHölschke

Außergewöhnlich war das Vorhaben Anfangder 80er Jahre, neben den Tanzschulen undderen zugeordneten Klubs eine weitere Trai-ningslinie aufzubauen. Wie immer ist es auchabhängig von Personen, die sich einem Zielverschreiben. Damals waren es SiegfriedGrupe vom Zentralhaus für Kulturarbeit derDDR (Berlin, Frankfurt/Oder), der die Ideegegen mannigfache Widerstände durchsetz-te, assistiert von Rolf Herrmann, der mit sei-nen weitreichenden Verbindungen in dieDeutsche Hochschule für Körperkultur undSport in Leipzig personelle Unterstützung vorallem im Bereich der überfachlichen Ausbil-dung binden konnte. Und nicht zu vergessenTrainer und Trainerinnen aus dem Bereich derLehrer für Gesellschaftstanz, die über denTag hinaussahen und nicht nur in Tanzschul-kategorien dachten, da seien stellvertretendunter anderen Ulrich Fexer (Halle-Witten-berg) und Charlotte Golz (Frankfurt/Oder)genannt.

Aus dieser Ausbildung gingen auch Michaelund Renate Hölschke hervor, die sich vorallem nach der Wende 1989 ganz dem Tanz-sport verschrieben, wie auch viele andereAusgebildete, die zum tragenden Trainerkernin Sachsen in den Folgejahren wurden, unddie Konzepte zur Schaffung eines Kadersy-stem im Lande nach Kräften unterstützten.Außer in unserem Verein TSK Residenz Dres-den hinterließen sie in vielen weiteren ihreTrainerspuren, wie z.B. beim 1. TSC Dessau,TSC Silberpfeil Pirna, TSC Excelsior Dresden,TSV Schwarz-Weiß Freiberg, TC Rot - GoldMeißen, TSC Serenade Dresden. Sie trainier-ten einige Jahre den E-LeistungsstützpunktDresden und unterrichteten in der Übungslei-terfortbildung des Landes Hessen. Wie vielePaare unter ihrer Anleitung tanzten, ist nichtmehr herauszubekommen, zumindest gibt esaber eine Liste, in der über 120 Paare desmittleren und hohen Leistungsbereiches derB/A/S-Klasse verzeichnet sind.

Natürlich war der besondere Jahrestag einGrund zum Feiern, der Einladung folgtenetwa 80 Gäste. Der Wunsch der Gäste undunser eigener: Mögen sie noch viele weitereJahre bei bester Gesundheit dem Tanzsportzur Verfügung stehen.

CHRISTIAN SENNEWALD

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Michael und Renate Hölschke bei dennicht immer ganz ernsthaft vorgetra-genen Glückwünschen. Foto: privat

Landesmeister der Hauptgruppe A:Jens Kaiser/Ulrike Schulz.

Der Sonntag in LeisnigHier wurden vor ausverkauftem Hause(zumindest am Abend) die Hauptgruppen-(außer A-Klasse) und Jugend A-Landesmei-ster ermittelt. Die Jugend A ging glasklar alszusätzliches Geschenk zu seinem 15.Geburtstag an Rami Schehimi und seine Part-nerin Lilli Hils mit allen Einsen. Benedikt Grün-berg/Isabell Derichs waren klaren Aspirantenauf den zweiten Platz, nur im Wiener Walzergab es Wertungen, wo vielleicht noch malnachgelegt werden könnte. Wie die Beidenberichteten, war dieses Jahr ein „Pech-Jahr“für sie, im Frühjahr Probleme mit dem Knie,steifer Hals zur GOC- das sollte eigentlichgenug für den Rest des Jahres sein. Dass esum den dritten und vierten Platz ein Geran-gel gab und ganz schön knapp zuging, istniemandem entgangen. Letztendlich fiel dieEntscheidung im letzten Tanz zugunsten vonGregor Pagel/Isabel Bauer. Sebastian Herr-mann und Sandra Hirschfeld nahmen die Ent-

scheidung sportlich und ertanzten sich inihrem letzten Jugendjahr den vierten Platz.Die Geschwister Tom und Lisa Uhlig mit Platzfünf und Sebastian Lucke/Ingrid Altmannbeendeten mit Platz sechs das Finale. Es gabauch Tränen für Hoffnungen, die gehegt wur-den, aber nicht in Erfüllung gehen sollten.

Die Hauptgruppe S war der Höhepunkt desAbends. Die tanzwütigen Zuschauer aus Leis-nig und Umgebung unterbrachen dafür gernihr eigenes Tanzen. Klar war, dass Christophund Blanca als Sieger vom Parkett gehenwerden, ebenso deutlich war auch dasErgebnis mit allen Zweien für Daniel Wellhö-fer/Marion Hopf. Die Finalisten konnten sichüber äußerst geschmackvolle Pokale freuen.Insgesamt hervorragende Leistungen, die zusehen waren. Unerfreulich bleibt das frühzei-tige, verletzungsbedingte Ausscheiden vonfünf Paaren.

Die Senioren I S gewannen am vorangegan-genen Wochenende in Fürstenwalde Renéund Heike Seyboth vom STK Impuls Leipzig.Auch die anderen sächsischen Teilnehmervon Serenade Dresden, Orchidee Chemnitzund Excelsior Dresden warteten mit Leistun-gen auf, wie wir sie lange nicht mehr hatten.Im kommenden Jahr wird Sachsen wohl eineeigene Landesmeisterschaft ausrichten kön-nen. Landessportwart Dr. Horst Galle bemühtsich bereits darum.

Abschließend bleibt festzustellen, dass imHauptgruppenbereich in den unteren Klassenein Zuwachs an Paaren zu verzeichnen ist.Die Jugend (A) bestimmt das Niveau, domi-niert die Hauptgruppe. Dies zeigt auch dasFinale in der Hauptgruppe A, in dem fünfJugendpaare standen. Sehr gute Leistungenwaren zu erkennen bei den Paaren der Juni-oren I B.

HEIKE HERZBERG

Sachsen-Anhalt

ine ganz besondere Version desKampfes gegen Doping und derUnfairness trug sich zur Landes-

meisterschaft der Junioren in Dessau zu.

Damit die Zuschauer und Paare gleicher-maßen gar nicht erst in den Verruf der Beein-flussung kamen, hatte man kurzerhand dieProgrammhefte in ihrer Anzahl strikt limitiertund auch nur mit dem Nötigsten versehen.Damit blieb nur, sich selber ein Bild zumachen, gute Idee, aber vielleicht zu einerMeisterschaft etwas ungewöhnlich.

Die Antidopingmaßnahmen erstreckten sichdann aber anfangs doch etwas weit. Dergemietete Saal wurde kurzerhand vomGastronomen ignoriert. Damit war gewähr-leistet, dass niemand verbotene Substanzenin Form von Essen oder Trinken zu sich neh-men konnte (außer Selbstverpflegern). DiePaare schreckte das wenig, waren sie dochgrößtenteils in bester körperlicher und men-taler Verfassung.

Das Leistungsbild war, bis auf wenige Aus-nahmen, in den unterschiedlichen Klassenrelativ gleichwertig. Im Turnier der Junioren ID siegten knapp Domenik Kleinpeter/MariePascal Heuer. Auch bei denälteren D-Paaren ging esziemlich „durcheinander“ inder Wertung zu. Landes-meister nach Skating wur-den Konstantin Bäse/UlrikeLaue.

Das Skatingsystem wurdeebenfalls heftig von denPaaren der C-Klasse bean-sprucht, nur die letzten bei-den Endrundenplätzeschienen klar. Mit Max Mit-tenzwei/ Anna Pilishenkosetzte sich am Ende einPaar durch, dass durchseine Souveränität undHarmonie auffiel.

Die eigentliche Überra-schung des Tages aber

waren Stanislaw Matusov/Natalia Kibkalo.Ihr erstes gemeinsames Turnier wurde gleichvon Erfolg gekrönt. Nur eine einzige Einsmussten sie abgeben, die perfekten Siegerdes Tages. Ein Paar voller Dynamik undSchnelligkeit, mit Spannung können wir aufihr Abschneiden bei der Deutschen Meister-schaft hoffen.

Junioren I D (9)

1. Domenik Kleinpeter/Marie PascalHeuer, TSC Magdeburg

2. Christian Preuß/Cassandra Schaub,TSV Schwarz-Gelb Wittenberg

3. Domenik König/Jolina Marx, 1. TSCWernigerode

4. Phil Buro/Selina Stieber, 1. TSC Des-sau

5. Toni Minge/Marie Syska, TSC Blau-Gold Burg

6. Hendrik Felber/Nadja Knoll, Magde-burger TSC Grün-Rot

Junioren II D (4)

1. Konstantin Bäse/Ulrike Laue, TSVSchwarz-Gelb Wittenberg

2. Nick Wehder/Samantha Giese, TSVSchwarz-Gelb Wittenberg

3. Nils Sonntag/Christin Sonntag, TSCMagdeburg

4. Erik Franke/Lisa Epperlein, TSC Mag-deburg

Junioren I/II C (6)

1. Max Mittenzwei/Anna Pilishenko, 1.TSC Wernigerode ( LandesmeisterJuniioren II, Aufstieg)

2. Randy Darius/Franzis-JosephineLenz, TSC Magdeburg

3. Pierre Pachulla/Sophie Lehmann, TSCMagdeburg

4. Frederik Thiele/Lisa Gnettner, TSCMagdeburg ( LM Jun I )

5. Philipp Perlitz/Linda Masuhr, Magde-burger TSC Grün-Rot

6. Angelo Denecke/Mareike Schwartze,1. TSC Wernigerode

Junioren I/II B (4)

1. Stanislaw Matusov/Natalia Kibkalo,Magdeburger TSC Grün-Rot ( Lan-desmeister Juniioren II )

2. Ivan Stenkin/Cindy Rudolph, TSCMagdeburg ( Landesmeister Junio-ren I )

3. Sören Hoffmann/Eileen Federmann,TSC Magdeburg

4. Max Mittenzwei/Anna Pilishenko, 1.TSC Wernigerode

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Landesmeister Junioren II B: StanislawMatusov/Natalia Kibkalo. Foto: Rohn

Antidoping trifft Skating

Landesmeisterschaften der Junioren

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Sachsen-Anhalt

in perfekt organisierter Meister-schaftstag mit toller Stimmungund spannenden Turnieren war

am 30. September in Zerbst zu erleben. Gutbesetzte Turniere, bestens vorbereitete Paareund ein charmanter Turnierleiter bildeteneine wohltuende Einheit und sorgten füreinen abwechslungsreichen Sonntag.

Sachsen-Anhalt ist relativ „einwohnerarm“.Davon war allerdings im Turnier der Kindernicht viel zu spüren. Immerhin 15 Paare desLTVSA und ein Berliner Paar standen auf derFläche. Das Land der „Frühaufsteher“ scheintalso offenbar nächtens seine Pflichten voll zuerfüllen und ist zumindest im Nachwuchsbe-reich des Tanzsports erstklassig.

Ging auch der Sieg nach Berlin, die neuenLandesmeister Fabian Syska/Laura Krügeraus Burg verfehlten nur knapp den Sieg undzeigten mit Natürlichkeit und guter Technik,dass sie zu Recht die Goldmedaille des Lan-des ertanzten.

Mit fünf Platzziffern Eins im Tango und zweiweiteren gewonnenen Tänzen setzen sichTobias Nörthemann/Marie-Carolin Götze ausMagdeburg an die Spitze der Jugend D Klas-se. Die Verfolgerpaare waren nahezu homo-gen, ein schwere Job für die Wertungsrichter.

Dass Oliver Klepsch/Jennifer Woska gut tan-zen können, haben sie schon öfter unterBeweis gestellt. Das Burger Jugend C Paar hatsich aber enorm gesteigert, war auf dieserMeisterschaft präsent wie nie und strahlte

rundum eine gelungene Schönheit und Ele-ganz aus, die man in dieser Klasse selten sieht.Keine einzige Eins mussten sie abgeben, einesuper Leistung, die Kompliment verdient,zumal sie nach ihrem Aufstieg in die B Klassedort noch den dritten Platz belegten.

Nachdem nur Burger und MagdeburgerPaare die Turniere anführten, war fast schonzu vermuten, dass dies auch in der Kombina-tion der A und B Klasse der Fall werdenwürde. Doch ein Dessauer Paar entschieddas Rennen für sich. Die NeukonstellationPaul Schwarze/Laura Schmidt musste nurden Wiener Walzer an Stanislaw Matusov/Natalia Kipkalo abtreten. Offenbar hatte Paulmit seiner Joggingrunde vor dem Turnierrund um das Zerbster Schloss den richtigenEinstieg gefunden und obwohl auch seinTrainer von dieser „Erwärmungsmaßnahme“einigermaßen überrascht war, schien es dochdie richtige Entscheidung gewesen zu sein.Beiden Landesmeistermeistern des Kombina-tionsturnieres kann man ein hohes Maß anLeistungsstärke- und Willen attestieren, einGlück für unseren Landesverband.

Kinder I/II D (16 Paare)

1. Anton Shkolnik/Elizaveta Kashyns-kaya, OTK Schwarz-Weiß Berlin

2. Fabian Syska/Laura Krüger, TSCBlau-Gold Burg ( LM )

3. Jaque Bernstein/Marlen Heilmann,TSZ Gera

4. Justin Phillipp/Lysann Schmidt, 1.TSCOschatz

5. Maximilian Müller/Laura Kraft, TSCMagdeburg

6. Max Minge/Patricia Flügge, TSCBlau-Gold Burg

Jugend D (5)

1. Tobias Nörthemann/Marie-CarolinGötze, TSC Magdeburg

2. Marcus Illinger/Anne Buhrow, TSZConcordia

3. Martin Liesegang/Sarah Hegenbarth,TSC Magdeburg

4. Daniel Gräsing/Stefanie Wiesel, TSCBlau-Gold Burg

5. Michael von Moltke/Juliane Reckert,TSC Blau-Gold Burg

Jugend C (6)

1. Oliver Klepsch/Jennifer Woska, TSCBlau-Gold Burg (Aufstieg)

2. Felix Becher/Melyssa Knorreck, TSMagdeburg

3. Franz-Axel Zänsdorf/Lina da SilvaFerreira, TC Zerbst

4. Christian von Moltke/Carolin Feld-heim, TSC Blau-Gold Burg

5. Sascha Kühne/Carina Markert, TSCMagdeburg

6. Tobias Spors/Lydia Buchmann, 1.TSCWernigerode

Jugend B/A (8)

1. Paul Schwarze/Laura Schmidt, 1.TSCDessau ( LM - A )

2. Stanislaw Matusov/Natalia Kipkalo,Magdeburger TSC Grün-Rot (LM - B )

3. Oliver Klepsch/Jennifer Woska, , TSCBlau-Gold Burg

4. Matthias Busch/Anne Neumann, TSCSchwarz-Gelb Wittenberg

5. Hannes Wagner/Laura Wiehr, TSCBlau-Gelb Weißenfels

6. Max Förster/Angie Luise Jordan, TSCBlau-Gold Burg

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Die Landesmeister Jugend A: PaulSchwarze/Laura Schmidt. Fotos: Rohn

Die Jugend C trainiert wohl für die Deutsche Formationsmeisterschaft.

Zerbster Bestleistungen

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Thüringen

en Abschluss im Reigen derLandesmeisterschaften Stan-dard 2007 bildeten die Thürin-

ger Paare. Das Gros der Turniere fand AnfangOktober in Gera in dem unter den Paarenschon recht bekannten Saal des Klubs derJugend und Sportler statt. Mit zwei Ausnah-men. So starteten erstmals Paare der Senio-ren I S für eine Thüringer Meisterschaft –allerdings in Hessen. Bereits Ende Septemberfuhren Marius und Barbara Torka (TSV Grün-Gold Erfurt) und Brit-Gerald Klingenfeld/Christine Blickensdorf (TC Kristall Jena) nachFulda. Im festlichen Saal der Orangerie star-teten insgesamt 26 Paare. Die beiden Thürin-ger Paare schieden bereits nach der Vorrun-de aus; wegen Platzgleichheit wurde dererste Meistertitel in der Senioren I S inThüringen doppelt vergeben.

Erfreulich dagegen die Anzahl der startetenPaare der Kinder I/II D-Klasse in Gera. Dieoffenen Landesmeisterschaften begannenam 6. Oktober mit viel Nachwuchs in der Kin-der-Klasse und damit vielen Hoffnungsträ-gern. Mit großer Unterstützung der Elternund angereisten Verwandten tanzte so man-ches Paar an diesem Tag sein allererstes Tur-nier. Dafür gab es dann auch gleich ein Zerti-fikat als Dankeschön und auch als Ansporn

für weitere Wettkämpfe. Bei 19 gestartetenKinder-Paaren – davon allein zehn vom TKBrillant Gera - musste eine Zwischenrundeeingeschoben werden, bevor die Final-Paarefeststanden. Und das waren dann immernoch sieben. Deutlich war hier zu erkennen,wer schon einige Turniere getanzt hatte. Sogewannen ganz eindeutig Jacques Bern-stein/Marlen Heilmann (TSZ Gera) vor einemPaar aus Berlin. Den Vizemeister-Titel erlang-ten Thore Arnold/Antonia Kiethe (ebenfallsTSZ Gera).

Wegen des Andrangs bei den Kindern gerietder ganze Ablauf-Plan in Verzug. Durch Ver-schachtelung von Vorrunden, Finals und Sie-gerehrungen wurde im Lauf des Tages derZeitplan wieder eingeholt. Ein Glück, dassTurnierleiter Dr. Rainer Willms alles gut imGriff hatte und den Überblick behielt.

Die folgenden Turniere gingen zügig übersParkett: aus zwei ausgeschriebenen Turnie-ren wurde eines. Die Zusammenlegungbetraf die Junioren I und II D. Recht über-sichtlich auf der Fläche gestalteten sich diefünf Junioren-Paare. Ein Paar aus Bayernmachte die Auswertung der Landesmeister-schaft dieser beiden Altersgruppen zusätzlichkompliziert. Es gewannen die Thüringer Nils

Hauser/ Linda Schönfelder (TK Brillant Gera).Damit erhielten sie den Titel für die JuniorenII D. Mit dem dritten Platz im Turnier wurdenVinzenz Dörlitz/ Navina Laqua (TSZ Gera)Meister in der Junioren I D.

Die C-Klasse der Junioren wurde durch zweiAufsteiger der Kinder I/II D aufgefüllt. Sostanden aus Thüringen ein zweites Mal Fabi-an Gottschall/ Jette Schlenzig (TK BrillantGera) auf der Fläche. Die vorderen Plätzewaren aber unerreichbar. Hier gewannenBenjamin Becker/Josefin Dinger (TSZ Gera)vor Philipp Köhler/Sarah Börno (1. TSC TKSchwarz-Gold Altenburg). Beide Paare stie-gen in die B-Klasse auf.

Wie ein Schnitt kam es dann einem vor, alsdie Junioren II B ihr Turnier begannen. Mitt-lerweile waren die Angehörigen der Kinder-Startklasse abgereist und es herrschte einenicht mehr ganz so beengte Atmosphäre imSaal. Drei Thüringer Paare tanzten hier nichtnur für den Landestitel, sondern auch für dieQualifikation zur deutschen Meisterschaft.Davon waren zwei Neuaufsteiger. Paul-Ste-fan Gronauer/ Alisa Shugaley (TK BrillantGera) und Sebastian Laube/Anja Behrens(TSV Grün-Gold Erfurt) haben sich trotzdemwacker geschlagen und sicherten sich damit

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Großer Andrang bei den Kindern

Landesmeisterschaften in Gera und im hessischen „Ausland“

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Nils Hauser/Linda Schönfelder,Junionren II D. Fotos: Haberkorn

Benjamin Becker/Josefin Dinger, Juniioren I C.

Vinzenz Dörlitz/Navina Laqua, Junioren I D.

Thüringen

die Teilnahme an der Deutschen Meister-schaft. Trotzdem ging der Titel nicht an sie,sondern an Tom Quaas/Babett Haberkorn (1.TSC TK Schwarz-Gold Altenburg), die schonlänger Erfahrungen in der B-Klasse sammelnkonnten. Lediglich ein Paar vom TSZ Mulden-tal lag in der Entwertung noch vor ihnen.

Dennoch starteten eben diese drei Paaregleich mit im Jugend-Turnier. Doch schafftenes nur die Altenburger ins Finale von insge-samt acht Paaren. Hier wurde es recht span-nend. Neben ihren Vereinskollegen NorbertPengel/ Sophia Schade (1. TSC TK Schwarz-Gold Altenburg), die mit allen Einsen gewan-nen, gab es einen harten Kampf um denzweiten Platz des offenen Turniers. Erst mitdem letzten Tanz wurden die Altenburger

Tom und Babett von der Berliner Konkurrenzdurch eine einzige Wertung auf Platz dreiverwiesen. Die Titel des Landesmeisters undder des Vizemeisters für die Jugend-B-Klassegingen allerdings an den 1. TSC in Altenburg.

So langsam wurde dem Ausrichter die Zeitknapp, denn für den Abend war der Saal desFödervereins „Tanzen“ bereits für eine ande-re Veranstaltung vorgesehen. Also wurden ineiner interessanten Kombination die Wett-kämpfe der Hauptgruppe B und der JugendA durchgeführt. Im schnellen Hin und Herhuschten die Paare der jeweiligen Alters-gruppe von der oder auf die Fläche. Sobekommt eben ein Turnier mit nur jeweilsdrei Teilnehmern den Anschein eines größe-ren Durchganges. Für die Hauptgruppe Berreichten Aria Baniahmad/Yvonne Böhme(TSV Grün-Gold Erfurt) den Titel und mit unü-berhörbaren Anfeuerungen gewannen mitdem Quickstep in der Jugend A schließlichPatrick Wieschollek/Janet Wieschollek (TSVGrün-Gold Erfurt) vor Philip Kley/ChristinaSiegling (TK Brillant Gera). Dritte im Bundewaren die Gewinner der Jugend B NorbertPengel/Sophia Schade (1.TSC TK Schwarz-Gold Altenburg).

Den siebenten und letzten Durchgang imGeraer Saal tanzten die Paare der Haupt-gruppe A. Nur zwei Thüringer Paare standenhier auf der Fläche neben Sachsen und einemPaar aus Sachsen-Anhalt. Noch immer fitzeigte sich Philip Kley/ Christina Siegling (TKBrillant Gera), die eine Runde zuvor den Titel

des Vizemeisters der Jugend erlangten. Dies-mal gewannen sie souverän vor AndreasWolff/Julia Komorova (TSZ Gera).

Die neuen Landesmeister der Jugend A – dieGeschwister Wieschollek aus Erfurt - sindnach Punkten und Platzierungen bereits zweiWochen vor der Landesmeisterschaft in dieS-Klasse der Hauptgruppe aufgestiegen. Undso schwangen sie sich nach ihrem Sieg insAuto und fuhren nach Weißenfels (Sachsen-Anhalt) zur Landesmeisterschaft der Haupt-gruppe S. Sie kamen glücklich an und im Tur-nier bis ins Finale. Damit sind sie Landesmei-ster und – fast noch wichtiger – startberech-tigt auf der Deutschen S-Meisterschaft inZwickau.

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Tom Quaas/Babett Haberkorn, Junioren II B.

Philip Kley/Christina Siegling, Hauptgruppe A.

Norbert Pengel/Sophia Schade,Jugend B.

Patrick und Janet Wieschollek, Jugend A und Hauptgruppe S.

Aria Baniahmad/Yvonne Böhme,Hauptgruppe B.

Thüringen

Tanzschritte im DenkmalDenkmale – sie sollen uns an etwas erinnern,sie sollen uns mahnen oder sie sollen aucherzählen. Schönes, Trauriges oder einfachauch Bemerkenswertes. Es ist wichtig, dassauch vergangenen Kultur für uns in derGegenwarte erhalten bleibt. Nicht immer istaber alles so eingerichtet, dass so denk- undgedenkenswürdigen Objekte für einen ste-ten Besucherstrom geeignet sind. Deswegengibt es den „Tag des offenen Denkmals“, andem man auch einmal die verborgenenSchätze der Geschichte bestaunen kann.

Denk mal! So sollen wir innehalten, uns ver-führen lassen; die Zeit vergessen und uns anDinge erinnern, die wir nie gesehen odererlebt haben. Eine schöne Tradition in derSkatstadt Altenburg ist der Tanz allemal.Denn hier gibt es seit fast 170 Jahren einFamilienunternehmen, das sich zur Aufgabegemacht hat, Tanz und den Umgang in derGesellschaft zu lehren. Eine nette Geste alsodas kleine Programm des 1. TSC TK Schwarz-Gold zum „Tag des offenen Denkmals“. Dort,wo einst des Herzogs Pferde gepflegt unddressiert wurden – im „Marstall zu Alten-burg“ – tanzten Paare des Sportclubs. EinigeTänzerinnen und Tänzer begannen schon alsKinder in der Tanzschule Schaller damit, ihreersten kleinen Tanzschritte zu lernen.

Aber auch Größere, die erst mit ihrer Tanz-stunde das Tanzen für sich entdeckten, blei-ben gern dabei. So wird der Übergang vonder Tanzschule zum Tanzsportclub gern ver-wischt. Denn ob nun von Schallers in derTanzschule unterrichtet oder von ihnen imClub trainiert, da vergisst man schon Malschnell, wofür man gerade eben einen Auf-tritt tanzt.

So konnten die Altenburger und ihre Gäste ineinem selten geöffneten Denkmal sich wie-der einmal entführen lassen und für einenMoment die Zeit vergessen…

ULRIKE HABERKORN

„Wisst ihr, was ihr machen sollt?“ ruft derTrainer in die Runde, kennt aber die Antwortschon: „Nö!“ Not macht bekanntlich erfinde-risch und so wird der deutsche Wortschatzschon mal um ein paar Elemente reicher. Wasauch immer mit „mutativ“ und „Connectität“gemeint ist - der Trainer will es umgesetztsehen. Also Zähne zusammen beißen unddurch.

Streng ist er ja, der Kadertrainer des TTSV.Aber was Sven Traut von den Tänzern ver-langt, ist wichtig und lehrreich. Wenn inanderen Bundesländern die Landesmeister-schaft der Standardtänze bevor steht, habenwir in Thüringen noch mit den Vorbereitun-gen zu tun. Doch nun ist es dem Präsidiumdes TTSV unter dem neu gewählten Präsi-denten Bernhard Köhler gelungen, nachmehreren Jahren Pause ein Trainingswochen-ende zu ermöglichen. Und so hieß es fürunsere Kaderpaare Mitte September, im Trai-ningslager in Gera mitzumachen.

Wie schon während des Latein-Kaders dasFitness-Training mit Nicole Mechelke prakti-ziert wird, so trafen sich am ersten Tag zurMittagsstunde die beiden Kadergruppenzum gemeinsamen Aufbautraining mit SvenTraut. Auch hier zeigte sich trotz aller Diszi-plin und Strenge ein sympathischer Trainer:der frisch ernannte Verbandstrainer mischtesich selbst unter die Eleven. Auch hier offen-barte sich wieder die langjährige Erfahrungeines ehemaligen Turniertänzers. Fit in Formzeigte sich der Trainer selbst auch mitSprungkraft und Körperdehnung.

Nach mehrstündigem Training konnten dieTalentkader- und auch die Kaderpaare den

Samstag-Abend zunächst wieder nachHause. Doch nicht für alle war jetzt Feier-abend. So manches Paar hatte noch deneinen oder anderen Auftritt auf einer Abend-veranstaltung zu absolvieren. Bemerkens-werte Ausdauer, denn am Sonntag solltedaran angeknüpft werden, wo am Vortagaufgehört wurde. Aber der Applaus amAbend von einem begeisterten Publikumentschädigt für so manchen Tadel des Trai-ners oder auch über die bereits wundgetanzten Füße.

Mit nicht minderer Konzentration begannendie „Großen“ am Sonntag den zweiten Trai-ningstag. Bestes Sonnenwetter hätte sicherzu etwas anderem eingeladen, aber keinTraining ist immer eine verpasste Chance,noch besser zu werden. So haben die Paarekonzentriert und fleißig weitergeübt, wasnoch nicht so klappt oder bemängelt wurde.Auch die Talente-Paare zeigten Ehrgeiz undließen sich den schönen Sonntag-Nachmit-tag nicht vermiesen. Schließlich möchte jajeder am liebsten Landesmeister werden!

Begannen als kleineKinder mit der Tanz-

schule – heute in derJunioren B-Klasse:

Tom Quaas/BabettHaberkorn (vorn)

und PhilippKöhler/Sarah Börno.

Foto: privat

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Trainingslager vor den Meisterschaften

Sven Traut tanzt mit. Fotos: privat

Säulenheilige?