Tätigkeitsbericht 2013 - JAM Deutschland | Helping Africa help itself · 2020-01-27 · Im...

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Tätigkeitsbericht 2013 JAM Deutschland Helping Africa Help Itself

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Tätigkeitsbericht 2013JAM Deutschland

Helping Africa Help Itself

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JAM Deutschland ist eine christlich-humanitäre Entwicklungsorganisation mit dem Ziel, Afrika in seiner Entwicklung zu einer wirtschaftlich gesunden, eigenstän-digen Region zu unterstutzen.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Hilfe zur Selbsthilfe für Kinder und deren Familien durch Schulernährung, Brunnenbau, Landwirtschaft und den Bau von Kindertagesstätten. Dabei handeln wir wirtschaftlich effizient, nachhaltig und ausschließlich auf Eigeninitiative von und mit Einheimischen.

Wir unterstützen Menschen unabhängig von ethnischer Herkunft, religiöser und politischer Gesinnung oder Geschlecht.

JAM Deutschland ist Partner der südafrikani-schen Hilfs- und Entwicklungsorganisation JAM International, die 1984 von Afrikanern gegründet wurde.

JAM Deutschland trägt das Spenden-siegel des DZI. Damit können Sie sichsicher sein, dass Ihre Spende auchankommt.

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INHALTSVERZEICHNIS

Vision, Leitbild, Ziele 7Editorial 9Modell 10Einsatzländer 11Programme 12 - Ernährung 14 - Kindertagesstätten/ 16 „Makeover“-Projekte - Wasser 20Partner 22Jahresabschluss/Prüfungsbericht 24

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AFRIKA HELFEN, SICH SELBST ZU HELFEN

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AFRIKA HELFEN, SICH SELBST ZU HELFEN

VisionAfrika helfen, sich selbst zu helfen.

LeitbildMenschen in Afrika ermöglichen, für ihren Lebens-unterhalt selbst aufzukommen und dadurch ihre Familie eigenständig versorgen zu können.

Ziele• Leben retten durch die Versorgung mit nährstoff-

reichem Essen, Wasser und sanitären Anlagen• Leben erhalten durch Sozial- und Gesundheits-

programme wie Aufklärung über HIV/Aids, Unterstützung für Kleinbauern, Wissensver- mittlung über Ernährung und Gesundheit

• Leben dauerhaft verbessern durch Bildung und Ausbildung

• Leben langfristig stabilisieren durch nachhaltige Wirtschafts- und Geschäftsentwicklung

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Editorial„Einem Menschen seine Menschenrechte zu verweigern bedeutet, ihn in seiner Menschlichkeit zu missachten.“Nelson Mandela

Genügend zu essen, Wasser und Bildung gehören zu den grundsätzlichsten Menschenrechten überhaupt, und doch gibt es noch immer viel zu viele Menschen auf dieser Welt, die zu keinem dieser drei genannten Dinge Zugang haben – eine unerträgliche Situation, wenn man bedenkt, in welchem technischen Fortschritt wir leben. Für JAM Deutschland ist es ein großes Anliegen, diesem Missstand zu begegnen und möglichst vielen Menschen in Afrika die Chance zu geben, in Würde und Menschlichkeit zu leben.

Das Jahr 2013 war für JAM Deutschland wieder ein ganz besonderes Jahr, da wir unsere Aktivitäten in allen Bereichen steigern konnten. Möglich geworden ist das durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Privatspendern, Firmen und vielen unterschiedlichen Gruppen. Das überdurchschnittliche Engagement unserer Spender ist das Herzstück unserer Ar-beit in Deutschland.

Unsere Hauptaufgabe in Angola ist noch immer die Ernäh-rungssicherung, vor allem in ländlichen Gebieten. In diesem Bereich ist auch das größte Wachstum zu verzeichnen. Durch die gestiegenen Rohstoffpreise mussten wir Ende des Jahres den Beitrag für die Ernährung eines Kindes pro Jahr von 42 € auf 48 € anheben.

Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet ist der Bau von Brunnen, ebenfalls in ländlichen Gebieten. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht, das vielen Menschen noch immer verwehrt bleibt, was wiederum dramatische Folgen für die Gesundheit und Ernährungs-sicherheit nach sich zieht. Der Bereich Brunnenbau wird im Moment hauptsächlich durch Privatspender gefördert. Zu-sätzlich arbeitet JAM Deutschland mit Hochdruck daran, über öffentliche Fördermittel noch mehr Brunnen bauen zu können.

In Südafrika hat JAM Deutschland im vergangenen Jahr zwei Kindertagesstätten in Diepsloot, einem Armenviertel in Johannesburg, aufgebaut. Dieses Projekt sichert eine best-mögliche frühkindliche Entwicklung für Kleinkinder.

Die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort so-wie unseren Partnern in Deutschland ist uns sehr wichtig. Nur gemeinsam ist eine nachhaltige Hilfe möglich.

Die Reisen in die Projektländer sind für mich persönlich immer ein besonderes Highlight. Es begeistert mich, wie all die betei-ligten Menschen ihre Aufgaben zuverlässig durchführen: die Mütter, die täglich den Brei an den Schulen zubereiten, das Team, das die Brunnen bohrt und die engagierten Freiwilligen, die eine Kindertagesstätte in Südafrika aufbauen, genauso wie all die Spender, die uns das große Vertrauen schenken, dass wir das Geld richtig verwenden.

Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich in vielfältiger Weise für JAM engagieren. Ohne sie wäre die Hilfe in Afrika nicht möglich.

Herzliche Grüße

Sabine Wenz

Editorial

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Wir betreiben nachhaltige Programme, die nicht nur die unmittelbaren Bedurfnisse des Einzelnen stillen, sondern die Dorfgemeinschaft dauerhaft verändern.

Der ganzheitliche Entwicklungsansatz für Dorfgemeinschaften (CCDA – Complete Community Development Approach) ist ein Modell, dem sich JAM seit 2006 ver-pflichtet hat. Es bildet das Fundament all unserer JAM Programme.

Es stellt die Nachhaltigkeit unserer Pro-gramme sicher, dass sie nicht nur die unmittelbaren Bedürfnisse des Einzelnen stillen, sondern eine Entwicklung in der Dorfgemeinschaft unterstützen, die zu einer dauerhaften Verbesserung führt.

Im CCDA-Modell gibt es vier Stufen:• Unmittelbare Bedürfnisse stillen• Kompetenzen für gemeinschaftliche

Projektverantwortung aufbauen• Verantwortung übergeben• Zielerreichung überprüfen

Durch diese vier Stufen kann JAM:• die dringlichsten Bedürfnisse in einer

Gemeinschaft erkennen und stillen• Projekte realisieren und die Kompeten-

zen der lokalen Bevölkerung aufbauen, damit die Projekte von ihnen selbst verwaltet werden können

• die Projektausführung an die lokale Dorfgemeinschaft übergeben

• die Erreichung der Ziele überprüfen und Unterstützung anbieten

Dieses Modell ist ein nachhaltiger Ent-wicklungsansatz, der die begünstigte Dorfgemeinschaft nicht als Hilfsempfän-ger wahrnimmt, sondern als gleichwer-tigen Partner.

ModellUnser Modell

Bedurfnissestillen

Verantwortungübergeben

Zielerreichungüberprüfen

Kompetenzenaufbauen

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länderJAM Deutschland fuhrte 2013 Projekte in Angola, Sudafrika und Mosambik durch.

Die Programme wurden durch unsere Partnerorganisation JAM International ausgeführt. Die Auswahl der Program-me sowie Finanzierung, Co-Leitung und Kontrolle lagen bei JAM Deutsch-land. Jedes dieser Länder hat eine eigene JAM Geschäftsstelle mit leiten-den Teams, einschließlich Country Director, Program Manager, Field Staff und DM&E (Development, Monitoring and Evaluation) Officers.

Diese Teams haben sich dazu ver-pflichtet, Afrika zu helfen, sich selbst zu helfen. Oftmals arbeiten sie unter un-günstigen Bedingungen und mit einge-schränkten Ressourcen und schaffen es dennoch sicherzustellen, dass un-sere Programme umgesetzt werden und dass das Versprechen, die Bedürf-tigen zu erreichen, eingehalten wird.

Unsere Einsatzländer

Angola

Südafrika

Mosambik

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Unsere Programme bauen auf dem Grundsatz des ganzheitlichen Entwick-lungshilfemodells fur die Dorfgemeinschaft (CCDA) auf. Sie wurden speziell mit dem Ziel entwickelt, den Gemeinschaften jene Instrumente bereitzustel-len, die erforderlich sind, um sich zu entwickeln, zu wachsen und letztendlich eigenständig zu werden.

Unsere Programme umfassen:• Nahrungsversorgung in den Schulen• Versorgung mit Wasser und

sanitären Anlagen

• Praktische Einsätze zur Errichtung von Kindertagesstätten („Makeover“-Projekte)

• Klein und groß angelegte landwirt-schaftliche Entwicklungsprojekte

ProgrammeUnsere programme

Land-wirtschaft

Ernährung Kinder-tagesstätten

Wasser

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Da die Ernährung in der physischen und psychischen Entwicklung von Kindern eine entscheidende Rolle spielt, ermöglichen unsere Schulernährungsprogramme das Wohlbefinden jedes einzelnen Kindes zu verbessern,während wir zudem die Anwesenheit in der Schule fördern können. Beides fuhrt zu einer optimierten Bildung. Und unsere Begunstigten erhalten an jedem Schultag eine Portion einer angereicherten Nahrungsmittelmi-schung, die etwa 75 % der empfohlenen täglichen Menge an Nährstoffen ausmacht. Zusätzlich haben wir Infra-struktur-Programme sowie Schulungen fur Lehrer eingefuhrt, die unsere Versorgung mit Lebensmitteln ergän-zen und ein Umfeld schaffen, das der Schulbildung zugutekommt. Durch solche Initiativen in Schulen und Kliniken möchten wir letztlich die zukunftige Rolle dieser Kinder in der Gesellschaft verbessern.

ANGOLA UND MOSAMBIK Nachdem Peter Pretorius 1984 die Hungersnot in Mosambik hautnah mit-erlebte, gründete er JAM und ergriff da-mit die Initiative, Mosambik zu helfen.

Seit 2002 der 27 Jahre andauernde Bürgerkrieg in Angola endete, hat sich die politische und wirtschaftliche Lage dort weitestgehend stabilisiert. Da viele Akademiker, Fachkräfte und gut aus-gebildete Arbeiter während des Krie-ges getötet wurden oder das Land verlassen mussten, entstand ein Bildungsdefizit in der Gesellschaft.

Die Schulen, die JAM Deutschland un-terstützt, liegen in Dombe Grande und Caimbambo in der Provinz Benguela, Angola sowie in der Provinz Manica, Mosambik. Die Provinz Benguela im Westen Angolas wurde in den letzten fünf Jahren besonders hart von langen Dürreperioden getroffen.

Vor diesem Hintergrund stellt JAMs Engagement im Bereich der Schulernährung gleich in doppelter Hinsicht einen wichtigen Beitrag zur Selbsthilfe dar:

Mit jeder Breischale erhält ein Kind nicht nur eine nährstoffreiche Mahlzeit, die für viele Kinder leider oft die einzige vollwertige Mahlzeit am Tag darstellt. Zugleich ist sie auch Grund und Ansporn für die Eltern, ihre Kinder(weiterhin) zur Schule, statt auf die Felder zum Arbeiten zu schicken undsie so zumindest die Primar- und Sekundarstufe absolvieren zu lassen. Im Jahr 2013 durfte JAM Deutschland an jedem Schultag an 50 Schulen ins-gesamt 23.498 Kinder mit dem Soja-Mais-Brei ernähren.

AktivitätenAktivitäten im Rahmen unserer Programme

Ernährung

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Provinz Bezirk Schulname Jungen Mädchen Total

Benguela Dombe Grande Mabota 70 88 158

Benguela Dombe Grande Pungue Sul 494 424 918

Benguela Dombe Grande Chinhantengue 364 391 755

Benguela Dombe Grande Chitundo 341 411 752

Benguela Dombe Grande Chibata 289 245 534

Benguela Dombe Grande Ebenezer 240 206 446

Benguela Dombe Grande Guindingui 356 292 648

Benguela Dombe Grande Chissamba 186 177 363

Benguela Dombe Grande OUA 405 370 775

Benguela Dombe Grande Macadeira 311 325 636

Benguela Dombe Grande Gacamira 164 147 311

Benguela Dombe Grande Chigodole 434 478 912

Benguela Dombe Grande Marongorongo 172 186 358

Benguela Dombe Grande Nhaconza 98 71 169

Benguela Dombe Grande Tandara 179 138 317

Benguela Caimbambo Mundonguara 282 236 518

Benguela Caimbambo Acordos de Lusaka 186 111 297

Benguela Caimbambo Chitewe 259 245 504

Benguela Caimbambo Socera 243 220 463

Benguela Caimbambo Cacarue 153 139 292

Benguela Caimbambo Chinhamuriro 128 114 242

Benguela Caimbambo Chifacho 119 94 213

Benguela Caimbambo Nhamachove 197 209 406

Benguela Caimbambo Chizipa 249 220 469

Benguela Caimbambo Nhamutamba 177 141 318

Benguela Caimbambo Chimbazua 173 133 306

Benguela Caimbambo 4 Congresso 239 289 528

Benguela Caimbambo Missica Sede 314 406 720

Benguela Caimbambo Vila Maninga 301 421 722

Benguela Caimbambo Bandula 586 409 995

Benguela Caimbambo Herois 256 228 484

Benguela Caimbambo Mudza 222 162 384

Benguela Caimbambo Chinhagore 111 107 218

Benguela Caimbambo Cabio 109 117 226

Benguela Caimbambo Cassima Pupira 184 156 340

Benguela Caimbambo Tchissota 141 168 309

Manica Manica 1 de Maio 197 150 347

Manica Manica Zonue A 189 144 333

Manica Manica Josina Machel 215 225 440

Manica Manica Chitunga 445 428 873

Manica Manica Manhimo 142 173 315

Manica Manica Mucudo 292 315 607

Manica Manica Penhalonga 261 224 485

Manica Manica Zonue B 140 92 232

Manica Manica Manhate 300 381 681

Manica Manica Chibata Anexa 238 203 441

Manica Manica Dengalenga 245 216 461

Manica Manica Mucombezi 328 436 764

Manica Manica Chiramba (Anexa Zonue-A) 117 136 253

Manica Manica Manhene 145 115 260

11.986 11.512 23.498

ANGOLA UND MOSAMBIK

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Viele Häuser im Township Diepsloot in Johannesburg bestehen aus Well-blechdächern, Blech und Holz, haben kein fließendes Wasser und sind an kein Stromnetz angeschlossen. Die meisten Behausungen sind zudem undicht, schlecht isoliert und bieten aufgrund fehlender Heizungen kaum Schutz vor Nässe. Dies trifft auch auf viele Kindertagesstätten zu, welche von engagierten Muttern gegrundet wurden.

Unsere lokale Partnerorganisation be-treut viele der Kindertagesstätten über einen längeren Zeitraum und stellt sicher, dass die Kinder genügend Nahrungerhalten. Mit zwei einwöchigen Bau-einsätzen („Makeover“-Projekte) und ins-gesamt 25 Teilnehmer/innen konnte JAM Deutschland 2013 zwei Kinder-tagesstätten wieder neu aufbauen.Die freiwilligen Helfer und Sponsoren der Makeover-Einsätze ermöglichten jeweils

den Bau eines neuen und isoliertenGebäudes mit dazugehörigen Gruppen-räume, den Bau eines kindgerechten Spielplatzes und die Versorgung mitpädagogisch wertvollem Spielzeug.

Durch ihren Einsatz ermöglichen die Teams aus Deutschland den Kindernin Südafrika, gesund, zufrieden, ge-borgen und voller Hoffnung heran-wachsen zu können.

KINDERTAGESSTÄTTEN

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Februar 2013: „Makeover“ KindertagesstätteHappy Star

14 Teilnehmer machten sich hoch mo-tiviert eine Woche an die Arbeit, um in dem sehr verarmten Township Dieps-loot einen weiteren kinderfreundlichen Ort für die kleinen Bewohner aufzu-bauen. Seit vielen Jahren werden dort 45 Schützlinge von „Mama Violette“, wie sie von allen liebevoll genannt wird, unter einfachsten Verhältnissen täglich betreut – auf einem winzigen Grund-stück, ohne Strom und Wasser!

JAM Deutschland hat während dieser Woche die Kindertagesstätte Happy Star neu aufgebaut und gut ausgestat-tet, damit eine geeignete frühkindliche Entwicklung dieser Kinder möglich ist.

FokusHappy-Star im Fokus

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FokusItikeng im Fokus

Fokus

September 2013:„Makeover“KindertagesstätteItikeng Community Crèche

Itikeng heißt soviel wie „Wir streben es an“. Unter diesem Motto hat das 11köpfige Team es nicht nur angestrebt, sonderninnerhalb einer Woche im Township Dieps-loot ein Toilettenhäuschen gebaut, Gruppenzimmer renoviert und ausgestattet, Zäune gezogen, ein Klettergerüst erneuert und mit einem Sonnendach (made by BOS) versehen, einen Kunstrasen verlegt, Wände verspachtelt und alles kreativ gestrichen und dekoriert.

Voller Freude und Dankbarkeit wurde am Ende dieser Woche die neue Kita mit der Kindergartenleiterin „Mama Leah“ und ihren 38 Schützlingen eingeweiht.

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Wasser

Der Bau von Brunnen ist unerlässlicher Bestandteil der ganzheitlichen Hilfe zur Selbsthilfe, welche JAM seit 1989 in Angola leistet.

Neben Ernährung ist sauberes Wasser eine unabdingbare Voraussetzung für Leben und Gesundheit. Bevor ein Brunnen gebohrt und installiert wird, müssen die Einwohner ihr Wasser oft aus verschmutzten Flüssen oder Wasserlöchern holen, die zudem oft mehrere Kilometer weit entfernt liegen. Die Folge ist, dass viele Menschen krank werden, insbesondere Kinder,da ihre Abwehrkräfte zu schwach sind, um gegen Durchfall, Ruhr und andere durch verseuchtes Wasser verursachte Krank-heiten anzukämpfen.

BRUNNENBOHRUNGEN IN ANGOLAIn diesem Jahr konnten wir dank der Un-terstützung unserer Spender insgesamt fünf Brunnen bohren und damit über 8.100 Menschen im Landkreis Ganda/Angola sauberes Wasser bringen.

Ganda ist ein kleiner, ländlich gelege-ner und armer Bezirk innerhalb der Benguela-Provinz und Heimat von rund 208.000 Menschen. Nahrungs-mittelknappheit ebenso wie der Man-gel an sauberem und frei zugängli-chem Wasser sind eine der größten sozio-ökonomischen Herausforderun-gen, mit welcher die Bevölkerung in Ganda seit dem Bürgerkrieg zwischen 1975 und 2002 zu kämpfen hat.

Sooft es die topografischen Gegeben-heiten ermöglichten, wurden die Brun-nenbohrungen in unmittelbarer Nähe von Schulen durchgeführt, sodass vor allem die Kinder Zugang zu sicherem und sauberem Wasser haben. Bei den Brunnen handelt es sich um Tiefwas-serbrunnen. Diese werden bis in das natürlich vorkommende Grundwasser abgeteuft (70–90 Meter), wodurch sie unabhängig von Niederschlägen kons-tant die gewünschte Wasserleistung liefern.

WASSER – UND NOCH VIEL MEHRJeder der fünf Brunnen verändert das Leben in der jeweiligen Dorfgemein-schaft entscheidend:• Sauberes Wasser senkt die Anzahl

der durch verseuchtes Wasser be-dingten Todesfälle um bis zu 25 %.

• Dank der kurzen Distanz ermöglicht der neue Brunnen vor allem den Mädchen den Schulbesuch, da sie nicht mehr stundenlange Märsche zum Wasserschöpfen auf sich neh-men müssen.

• Die Gesundheit von Kindern verbes-sert sich merklich und krankheitsbe-dingte Ausfälle an Schulen nehmen stark ab.

DIE BEVÖLKERUNG MACHT MITUm sicherzustellen, dass der Brunnen und die Wasserpumpe sorgfältig be-nutzt werden und möglichst lange funktionieren, wurde bei jedem Brun-nenprojekt ein Wasser-Komitee gebil-det. JAM-Mitarbeiter aus dem Bereich Water, Sanitation & Hygiene (WASH) schulten das Komitee, bestehend aus Mitgliedern der Dorfgemeinschaft und Schulmitarbeitern, in der korrekten Handhabung und Wartung der Anlage. Ergänzend erhielt jedes Komitee von JAM einen Werkzeugkoffer, damit sie einfache Reparatur- und Wartungsar-beiten selbst vornehmen können. Bei einer feierlichen Zeremonie wurde schließlich jede Brunnenübergabe offiziell besiegelt und das jeweilige Wasser-Komitee übernahm stellvertre-tend für das ganze Dorf die Verantwor-tung für ihren Brunnen.

SANITÄRE ANLAGENNachhaltigkeit im Zusammenhang mit Wasser erfordert immer auch die Ein-haltung von grundlegenden Hygiene-regeln. Dazu gehört unter anderem die korrekte Installation von Latrinen und Handwaschstationen.Das Material hierfür wird als Teil eines jeden Brunnen-Projektes gestellt. Experten vom „JAM Water Services“ Team erstellen eine Empfehlung für den optimalen Standort der Latrinen, sodass keine Gefahr besteht, dass das Wasser, welches aus dem Brunnen gepumpt wird, durch die Latrinen ver-unreinigt wird.

HILFE ZUR SELBSTHILFE Dank des Tiefwasserbrunnens können die Familien nun auch Gemüsegärten anlegen und – vor allen Dingen – diese das ganze Jahr über bewässern. Da-durch können sie sich selbst versorgen und eine etwaige Überproduktion auf lokalen Märkten verkaufen. Dies fördert ihre Unabhängigkeit und schafft neue Perspektiven.

Solche kleinen, aber effektiven Ver-besserungen in der Versorgung der Menschen mit Wasser und Nahrungs-mitteln führen zu einer positiven Ket-tenreaktion auf die Entwicklung der Dorfgemeinschaften. Jetzt haben sie die Chance, ihre Produktivität zu stei-gern, und müssen nicht die Versor-gungslücke fürchten, die normalerwei-se mit dem Ende der Regenzeit bei den lokalen Selbstversorgern entsteht.

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FokusBrunnen im Fokus

Region Ort

Ganda Boa Esperanca

Ganda Canutula

Ganda Chilembo

Ganda Chacuma-Sede

Ganda Nossa Senhora de Lassalete

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JAM Deutschland arbeitet in Afrika mit dem lokalen Partner JAM International zusammen. JAM (Joint Aid Manage-ment) International ist eine in Südafrika gegründete, gemeinnützige Organisa-tion, die seit 1984 nachhaltige Entwick-lungshilfe in Afrika leistet.

Die Programme basieren auf einem ganzheitlichen Entwicklungshilfemodell für Dorfgemeinschaften und umfassen Ernährungssicherheit, Nahrungsversor-

gung, Unterstützung für Waisen und schutzbedürftige Kinder, Bereitstellung von Wasser und sanitären Anlagen, Auf-klärung über HIV/Aids, Kompetenzver-mittlung sowie kleine und große land-wirtschaftliche Entwicklungsprojekte.

JAM International hilft unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion, Geschlecht oder politischer Über-zeugung.

PartnerUnser partner vor Ort

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JAM Deutschland e. V. Talstraße 70, 70188 StuttgartTelefon 0711 [email protected]

www.jam-deutschland.org