tudienrichtungen der M - unileoben.ac.at · M it ihrem einzigartigen Profil nimmt die...

32
STUDIES FOR WINNERS Die Studienrichtungen der Montanuniversität Leoben

Transcript of tudienrichtungen der M - unileoben.ac.at · M it ihrem einzigartigen Profil nimmt die...

studies forwinnersdi

e st

udie

nric

htun

gen

der M

onta

nuni

vers

ität L

eobe

n

wertschöpfung für die Zukunft

SEITE 2 Studies for Winners

Montanuni

IMPRESSUMHerausgeber: Montanuniversität Leoben, Franz-Josef-Straße 18, A-8700 Leoben, Tel. +43 (0)3842 402-0, Fax: +43 (0)3842 402-7012

Layout & Redaktion: Sophie Zeiler M.Sc., Mag. Christine AdackerDruck: Druckexpress TöschStand: Juli 2014

Bildnachweis: Cover: Wilfried Eichlseder (2), Petair/fotolia.com, zmkstudio/fotolia.com, Foto Freisinger; Inhalt: Foto Freisinger (Sei-te4(1), (Seite 5 (2)), Foto Freisinger (Seite 6), OMV, RAG (Seite 14), Simon Kraus/fotolia.com, Digishooter/fotolia.com (Seite 16), Robert Frankl (Seite 17), MTU Aero Engines GmbH (Seite 18), ©Atomic/Mirja Geh(Seite 20), Abenteuer Erzberg, Maksim Toome/fotolia.com (Seite 22), Wilfried Eichlseder (Seite 24 (2)), Maximilian Wunderl (Seite 26), Loungerie (Seite 28), Bigshot (Seite 30); Roman Milert/fotolia.com (Seite31), restliche Fotos: Bernd Fejer, Montanuniversität LeobenUm den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen, wird auf die Doppelnennung der Geschlechter verzichtet.

Mit ihrem einzigartigen Profil nimmt die Montanuniversität Leoben eine besondere Stellung in der nationalen wie internatio-

nalen Bildungslandschaft ein. Die angebotenen Stu-dienrichtungen können in dieser Form nur in Leoben belegt werden – mit dem Erfolg, dass die Leobener Absolventen zu den begehrtesten Akademikern zäh-len. Als kleinste technische Universität Österreichs bie-tet die Montanuniversität ihren Studierenden eine hervorragende Ausstattung und optimale Betreuung durch die Lehrenden. Ihr Vorteil ist die überschaubare Größe: Der intensive Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden ermöglicht es, Probleme schneller und erfolgreicher zu lösen. „Massenuniversität“ ist in Leoben ein Fremdwort. In einer vom Magazin „For-mat“ in Auftrag gegebenen Online-Umfrage haben Personalchefs führender österreichischer Unterneh-men die Montan universität bereits sechs Mal in Fol-ge zur besten Hochschule Österreichs gekürt.

Erstes gemeinsames StudienjahrDie an der Montanuniversität angebotenen Studien (Grafik Seite 2) orientieren sich an der Wertschöp-fungskette von den Rohstoffen über die Werkstoffe und das fertige Produkt bis hin zum Ende des Lebens-zyklus mit Entsorgung und Recycling. Abgerundet wird das Angebot durch fächerübergreifende Studien wie Industrielle Energietechnik und Industrielogistik.Das erste Studienjahr ist als Orientierungsphase für alle gleich, sodass am Ende des ersten Jahres pro-blemlos und ohne Zeitverlust die Studienrichtung gewechselt werden kann. In diesen ersten beiden Semestern werden die Studienanfänger – in Leoben liebevoll „Schwammerl“ genannt – aus den ver-schiedenen Schultypen auf einen einheitlichen Le-vel gebracht. Am Stundenplan stehen zu Beginn die Gegenstände Physik, Mathematik, Computeranwen-dung und Programmierung, Chemie und Mechanik.

Abschluss mit DiplomingenieurAlle Studienrichtungen schließen nach dem sieben-ten Semester mit dem akademischen Grad „Bache-lor of Science“ ab. Im Masterstudium (drei oder vier Semester) erfolgt die wissenschaftliche Vertiefung mit der abschließenden Durchführung einer Master-arbeit (Abschluss „Diplomingenieur“). Im Anschluss daran kann ein Doktoratsstudium (sechs Semester)

begonnen werden. Während ihrer Ausbildung müs-sen alle Studierenden ein sechsmonatiges Praktikum, üblicherweise in der vorlesungsfreien Zeit im Som-mer, in einschlägigen Unternehmen absolvieren.

Beste BerufsaussichtenDie Montanuniversität Leoben ist seit jeher eng mit Industrie und Wirtschaft verbunden. Durch zahl-reiche Projekte der Uni mit Unternehmen sind die Studierenden schon sehr früh in ein Netzwerk einge-bunden, das ihnen später den Berufseinstieg verein-facht. Durch praxisnahen Unterricht sind die Studie-renden immer auf dem neuesten Stand der Technik und finden sich im Berufsleben schnell zurecht.Die Nachfrage der Wirtschaft und Industrie an Leobener Absolventen kann derzeit kaum gedeckt werden. Dies eröffnet Montanisten vielfältige Be-rufsmöglichkeiten im In- und Ausland mit hohen Einstiegsgehältern.

studies for winnersDie Studierenden sind das Zukunftspotenzial der Montanuniversität Leoben. Ihre Exzellenz und ihre soziale Kompetenz sind mitentscheidend für die Stellung des österreichischen Wirtschafts- und Forschungsstandortes im globalen Wettbewerb.

„Die Montanuniversität ist eine offene, inter-national agierende, Werte vermittelnde Universität mit spezi-fischer Ausrichtung in einer attraktiven Wissensregion und mit globaler Vernetzung in die Wirtschaft, die sich der Einheit von exzel-lenter Lehre und For-schung verpflichtet.“

Rektor Wilfried Eichlseder

SEITE 3

Online-Voranmeldung unter http://starter.unileoben.ac.at/

de/3435

SEITE 4 Studies for Winners

Montanuni

service-seite

an einigen österreichischen Universitäten sind in diversen Studienrichtungen Auswahlverfahren eingeführt worden, um die Anzahl der Studien-

anfänger zu verringern. Die Studienrichtungen in Leoben sind von diesem Problem nicht betroffen, und es gibt daher weiterhin kein Auswahlverfahren. Alle Schüler mit einem positiven Maturazeugnis können an der Montanuniversität inskribieren.

Zulassung & erstes gemeinsames StudienjahrDas erste Studienjahr ist für alle Studierenden na-hezu ident, ohne Zeitverlust kann daher in diesem Zeitrahmen die Studienrichtung gewechselt werden. Die beiden ersten Semester vermitteln die für ein Technikstudium notwendigen Grundkenntnisse in Chemie, Physik und Mathematik etc. In allen Studi-enrichtungen stehen genügend Übungs- und Labor-plätze zur Verfügung.Mitzubringende Dokumente für die Erstinskription (alle Dokumente im Original):

� Geburtsurkunde, Reisepass oder Staatsbürger-schaftsnachweis in Kombination mit einem amt-lichen Lichtbildausweis � Reifezeugnis oder gleichwertiges Zeugnis � Abschlusszeugnis des letzten Schuljahres � Bekanntgabe der Sozialversicherungsnummer

Es wird empfohlen, sich über mögliche Neuerungen und Fristen bei der Erstinskription rechtzeitig auf www.unileoben.ac.at zu informieren.

Studieneingangsphase (StEOP)Die Studieneingangsphase dient der Orientierung und Information der Studienanfänger über die be-sonders typischen Fächer eines ingenieurwissen-schaftlichen Studiums.

� Die Studierenden haben die Orientierungsver-anstaltung „Einführung in die montanistischen Wissenschaften“ sowie zwei weitere Lehrveran-staltungen zu absolvieren. Sie können dabei aus

vier möglichen Fächern wählen. � Prüfungen innerhalb der StEOP dürfen zweimal wiederholt werden (drei Prüfungsantritte). � Bis zur positiven Absolvierung der Lehr- und Ori-entierungsveranstaltungen der StEOP können weitere Lehrveranstaltungen aus dem ersten Stu-dienjahr bis zu einem Arbeitspensum von 30 ECTS absolviert werden.

Für Studienanfänger im Sommersemester gelten an-dere Pflichtfächer in der StEOP.

TutoriumsprojektAn der Montanuniversität wird von Anfang an Wert auf persönliche Betreuung gelegt. Um Studien-anfängern den Start ins Unileben zu erleichtern, werden sie im Rahmen des Tutoriumsprojektes von Höhersemestrigen betreut, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Österreichische Hochschülerschaft (ÖH)Die Bundesvertretung der Österreichischen Hoch-schülerschaft ist die gesetzliche Interessensvertre-tung der österreichischen Studierenden. Auf der Homepage der ÖH Leoben findet man wertvolle Tipps rund um die Themen Studienbeginn und Stu-dentenleben in Leoben. Pro Semester ist ein ÖH-Beitrag in der Höhe von Euro 18,50 zu entrichten (Stand: Juli 2014).www.oeh-leoben.ac.at

Wichtige Kontakte und TelefonnummernAllgemeine Adresse:Montanuniversität LeobenFranz-Josef-Straße 188700 LeobenTel.: +43 (0)3842/402-0www.unileoben.ac.atBüro des Rektors: +43 (0)3842/402-7001 oderE-Mail: [email protected] und Lehrgänge: +43 (0)3842/402-7040 oder

Weitere Infos für Studieninteressierte: [email protected] http://starter.unileoben.ac.at/

SEITE 5www.unileoben.ac.at

E-Mail: [email protected] Beziehungen: +43 (0)3842/402-7230 oder E-Mail: [email protected]Öffentlichkeitsarbeit: +43 (0)3842/402-7221 oder E-Mail: [email protected]ÖH Leoben: +43 (0)3842/402-8101 oder E-Mail: [email protected]

Zusatzinformationen an der Montanuniversität:Universitätsbibliothek LeobenDie Universitätsbibliothek Leoben besteht aus der Hauptbibliothek, der Fachbibliothek für Geowis-senschaften, der RWZ-Bibliothek (im Roh- und Werkstoff-Zentrum), der Kunststoffbibliothek (im Kunststoffzentrum) und den Beständen an den un-terschiedlichen Organisationseinheiten.Der Gesamtbestand der Universitätsbibliothek Leo-ben umfasst etwa 265.000 Bücher und 665 laufend abonnierte Zeitschriften. Durch die Inbetriebnahme der Suchmaschine „BUGL (Bibliotheks- und Univer-sitäts-Gesamt-Literaturverzeichnis)“, einer No vität im deutschsprachigen Raum, kann auf eine halbe Milliarde wissenschaftliche Arbeiten und Doku-mente zugegriffen werden. Ausgebildete Informati-onsvermittler unterstützen die Studierenden in allen Fragen der Literatursuche und Bibliotheksbenüt-zung. Die Benützung der Bibliothek und die Entleh-nung sind kostenlos.http://bibliothek.unileoben.ac.at [email protected]

MensaStudierende können den großen oder kleinen Hun-ger in der Mensa zu günstigen Preisen stillen oder sich in den Pausen im modernen Erzherzog-Johann-Trakt mit Kollegen treffen. Der aktuelle Speiseplan ist unter www.mensen.at abrufbar.

Universitätssport Leoben (USI)Als Ausgleich zum Studium bietet das USI Leoben

eine breite Palette an Sportkursen und Lehrgängen zu äußerst günstigen Beiträgen an. Für Studienan-fänger ist es eine tolle Möglichkeit, nicht nur in-novative Sportarten auszuprobieren, sondern auch soziale Kontakte zu knüpfen.http://[email protected]

Studieren im AuslandEs bestehen Abkommen mit einer Vielzahl an Uni-versitäten in Europa und weltweit, die einen ein- bis zweisemestrigen Aufenthalt im Ausland ermögli-chen. Ein Auslandsaufenthalt dient nicht nur dem Fremdsprachenerwerb, er fördert vor allem das kul-turelle Verständnis, die Flexibilität,und ist darüber hinaus eine enorme persönliche Bereicherung. Das Büro für Internationale Beziehungen und interuni-versitäre Zusammenarbeit unterstützt und berät alle Studierenden, die einen Auslandsaufenthalt anstre-ben. www.unileoben.ac.at/de/[email protected] (EU)[email protected] (Nicht-EU)

VereineNeben dem Studienbetrieb gibt es in Leoben ein reges Vereinsleben. Studierende können sich in ver-schiedenen studienspezifischen, kulturellen oder sportlichen Vereinen engagieren und so ihr Netz-werk erweitern und ihren Interessen nachgehen.

Zentrum für Sprachen, Bildung und KulturDas breit gefächerte Angebot ermöglicht es den Stu-dierenden der Montanuniversität Leoben, neben ih-rer technischen Ausbildung auch diverse Fremdspra-chen zu erlernen. Abgerundet wird das Programm durch kulturelle Veranstaltungen und Ausbildungen im Bereich der sozialen Kompetenz.http://zsbk.unileoben.ac.at, [email protected]

a ls zweitgrößte Stadt der Steiermark ist Leoben sowohl für Studenten als auch für Forscher ein höchst interessanter Standort. Die Sym-

biose aus einzigartigen Studienrichtungen, Grund-lagenforschung und engsten Kooperationen mit der internationalen Industrie gewährleistet beste Zukunftsperspektiven für die Studenten, aber auch für den Forschungsstandort Leoben. Wenn einmal nicht gelernt wird, profitieren die Studierenden von der hohen Lebensqualität und dem großen Sport- und Freizeitangebot. Die einzigartige Ausrichtung der Montanuniversität zeigt sich auch deutlich im besonderen Flair der Studentenschaft, denn studen-tisches Brauchtum und Tradition werden in Leoben groß geschrieben.

EventsAuch in der Leobener Eventszene tut sich viel. Sei es bei der zweimal jährlich stattfindenden LE-Music-Night, bei der die Leobener Beisln zu kleinen Veran-staltungsbühnen umfunktioniert werden, oder bei den Großkonzerten am Leobener Hauptplatz. Ein Fix- und Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Montanstadt ist natürlich der Gösser Kirtag. Tau-sende Gäste aus Nah und Fern besuchen jedes Jahr die längste Standlstraße Österreichs und genießen im großen Gösser Bierzelt ein Glas Leobener Ger-stensaft.

Genuss auf höchster Stufe In Leoben spricht man gerne vom „veredelten Leo-bener Wasser“. Gemeint ist das in Leoben-Göss ge-braute Gösser Bier. Wer der Herstellung des Gersten-saftes auf den Grund gehen möchte, der ist in der Brauerei in Leoben-Göss genau richtig. Geschichts-interessierte können sich im Braumuseum über Ur-sprung, Geschichte und Braukultur informieren und werden erfahren, was das Leobener Bier ausmacht: Qualität und Braukunst auf höchster Stufe.

Wasserspaß und EntspannungSpaß und Entspannung findet man außerdem in der einzigartigen Wassererlebniswelt „Asia Spa“. Dort ist etwas Einmaliges gelungen: die Synthese aus Sport, Spaß und Fitness auf der einen Seite und vollstän-digem Entspannen sowie Wellness pur auf der an-deren Seite. Die insgesamt 45.000 Quadratmeter umfassende Anlage ist nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt.

Shopping und Kultur Mit dem LeobenCityShopping (LCS) hat auch das Einkaufserlebnis in Leoben eine neue Dimension angenommen. Mitten im Altstadtkern und in den historischen Gemäuern eines ehemaligen Dominika-nerklosters gibt es auf rund 20.000 Quadratmetern ein vielseitiges Angebot an Shops, Lokalen und Res-taurants. Unter dem Motto „Sieben Schienen in die Vergan-genheit“ werden im MuseumsCenter 2.000 Jahre Stadt-, Regional- und Montangeschichte erzählt. Im gleichen Gebäude befindet sich außerdem die Kunsthalle Leoben, wo bereits seit über zehn Jahren renommierte kulturhistorische Großausstellungen stattfinden und Tausende Besucher in die Montan-stadt locken.

250 Euro für Hauptwohnsitznahme Um den Studenten den Einstieg in einem neuen Umfeld so angenehm wie möglich zu gestalten, hat der Gemeinderat der Stadt Leoben beschlossen, dass Studierende der Montanuniversität Leoben bei erst-maliger Begründung ihres Hauptwohnsitzes in Leo-ben eine Förderung seitens der Stadt Leoben in Form von LE-Gutscheinen im Wert von 250,- Euro bekom-men. Voraussetzung dafür ist die Anmeldung für einen Hauptwohnsitz in Leoben. In jedem weiteren Jahr gibt es eine Unterstützung von 100,- Euro in Form von LE-Gutscheinen, sofern die Studierenden ihren Hauptwohnsitz in Leoben jeweils mit Stichtag 1. November nachweisen können.

Leobener Brauchtum: der Bierauszug der Studie-

renden am Ende des Sommersemesters.

Das innerstädtische Einkaufszentrum LCS

Im „Asia Spa“ kann man einen anstrengenden

Unitag gemütlich ausklingen lassen.

Der Leobener Hauptplatz ist oft Austragungsort

zahlreicher (Musik-)Veranstaltungen.

SEITE 6 Studies for Winners

gaudeaMus igiturAbseits von Universität und Forschung trumpft Leoben mit einer florierenden Beisl-szene und einem breiten Angebot aus Wellness, Shopping und Kultur auf.

Montanuni

SEITE 7www.unileoben.ac.at

wohnen in Leoben

Studentenheime der AkademikerhilfeHaus St. Alfons, Gösserstraße 15, 8700 LeobenSchillerstraße 27, 8700 LeobenSchillerstraße 29, 8700 LeobenSauraugasse 2, 8700 LeobenE-Mail: [email protected].: +43 (0)1401 7699www.akademikerhilfe.at

Studentenheim „Schlägel und Eisen“Salzlände 16, 8700 LeobenE-Mail: [email protected].: +43 (0)3842 43129www.studentenheim.info

Heim der Berg- und Hüttenschule LeobenMax-Tendler-Straße 3, 8700 LeobenTel.: +43 (0)3842 44888www.htl-leoben.at

Heim der Österreichischen HochschülerschaftKerpelystraße 129, 8700 LeobenE-Mail: [email protected].:+43 (0)660 5610759 (Heimleitung)www.heim.oeh-leoben.at

Studentenheim „Collegium Josefinum“Erzherzog-Johann-Straße 4, 8700 LeobenTel.: +43 (0)676 87426934E-Mail: [email protected]/wb/

WIST StudierendenwohnhausRoseggerstraße 10, 8700 LeobenE-Mail: [email protected].: +43 (0)316 836666-0www.wist.vc-graz.ac.at

Students City Lodge LeobenFischergasse 14, 8700 LeobenTel: + 43 (0)3842 24 244-15E-Mail: [email protected]/your-lodge.html

Von Studentenvereinigungen betriebene Studentenheime:

Studentisches SozialwerkWaasenstraße 13, 8700 LeobenTel.: +43 (0)664 3789251www.vereine.unileoben.ac.at/studsozw/

Studentenwohnhilfe „Weißes Kreuz“Zellergasse 3, 8700 LeobenE-Mail: [email protected].: +43 (0)3842 42886www.vereine.unileoben.ac.at/weisseskreuz/

Studentenwohnheim „Corps Montania“Jahnstraße 7, 8700 LeobenE-Mail: [email protected].: +43 (0)676 9213819www.fit-for-excellence.at

Studentenheim „Steirisches Erz“Am Glacis 15, 8700 LeobenTel.: +43 (0)699 10694322www.corpserz.com

Studentenwohnheim „Montanistenhilfe Schacht“Max-Tendler-Straße 15, 8700 LeobenE-Mail: [email protected].: +43 (0)650 3736599www.corps-schacht.at

Studentenwohnhilfe „Steirisches Leder“Salzlände 19, 8700 LeobenE-Mail: [email protected].: +43 (0)3842 437640 www.vereine.unileoben.ac.at/stleder/

Folgende Wohnheime stehen Studierenden der Montanuniversität offen. Es wird empfohlen, sich frühzei-tig für einen Platz in einem Studentenheim zu bewerben.

Von Studenten für Studenten - das Wohnungsportal der ÖH Leoben:

www.inserate.oeh-leoben.at/wohnen

[email protected]

universitätsstadt Leoben

d ie Montanuniversität liegt zentral im Herzen der Steiermark, in Leoben. Die Stadt ist so-wohl mit dem Zug als auch mit dem Auto sehr

gut zu erreichen.

Anreise mit dem Auto: von Graz:über A 9 Richtung Salzburg - S 35 Brucker Schnell-straße bis Bruck - S 6 Richtung Klagenfurt/Leoben - Ausfahrt Leoben Ost

von Kärnten:S 6 Richtung Wien - Ausfahrt Leoben West

von Salzburg, Linz:A 9 Richtung Graz - Knoten St. Michael - S 6 Rich-tung Wien - Ausfahrt Leoben West

von Wien:S 6 über den Semmering - Ausfahrt Leoben Ost

Anreise mit der Bahn:Bahnlinien Wien - Klagenfurt - Villach oder Salzburg/Linz - Graz; Leoben Hauptbahnhof, dann zu Fuß weniger als 5 Gehminuten bis zur Universität

Erzherzog-Johann-Trakt (Hörsaalgebäude)

UNIVERSITÄTSCAMPUS

A HauptgebäudeFranz-Josef-Straße 18 E TTZ

Peter-Tunner-Straße 27I

C Akademie der WissenschaftenJahnstraße 12

D Peter-Tunner-GebäudePeter-Tunner-Straße 5 H Kunststofftechnik

Otto-Glöckel-Straße 2

I Akademie MontanuniversitätPeter-Tunner-Straße 15

Ignaz

Buchmüllerplatz

Erzherzog-Johann-Straße

Max-Tendler-Straße

RoseggerstraßeKaiserfeldgasse

Gärner

Park

Franz-Josef-StraßePeter-Tunner-Straße

Jahnstraße

D

C

A

M

FG

I

E

HJ

Mur

Mur

Südbah

nstra

ße

Stad

tkai

Stadtkai

Bahnh

of

B

01

0405

02

03

06

07

M ZATPeter-Tunner-Straße 19

RabcewiczgebäudeParkstraße 27B

1 Hauptgebäude

Rittingergebäude

Chemiegebäude

Umweltschutzgebäude

Werkhallen

23 G IZW

Roseggerstraße 12/Max-Tendler-Straße 945

67

F RWZErzherzog-Johann-Straße 3

Parkstraße

NJ IZR

Roseggerstraße 11a

Hauptplatz

Detailansicht Hauptgebäude

Fremdgebäude

Metallurgiegebäude

Der Campus der Montanuniversität befindet sich im Zentrum von Leoben.

TTZ: Technologie Transfer ZentrumRWZ: Roh- und WerkstoffzentrumIZW: Impulszentrum für WerkstoffeIZR: Impulszentrum für RohstoffeZAT: Zentrum für Angewandte Technologie

SEITE 8 Studies for Winners

Montanuni

universitätsstadt Leoben

1. Semester

2. Semester

3. Semester

4. Semester

5. Semester

6. Semester

7. Semester

8. Semester

9. Semester

10. Semester

aufbau des studiuMs

bacheLorstudiuM � Angewandte Geowissenschaften � Rohstoffingenieurwesen � Petroleum Engineering � Industrielle Energietechnik �Werkstoffwissenschaft � Kunststofftechnik �Metallurgie �Montanmaschinenbau � Industrielogistik � Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik � Recyclingtechnik

Dauer: 7 SemesterAbschluss: Bachelor of Science (BSc)

Grundlagenausbildung, dann fachlich fundierte Vertiefung, die zum Einstieg ins Be-rufsleben befähigt. Erstellen von ein bzw. zwei Bachelorarbeiten (je nach Studien-richtung).

erstes geMeinsaMes studienjahrIm Rahmen des Bachelorstudiums; gleich für alle Studienrichtungen. Grundlagenfächer: Computer-anwendung und Programmierung, Mathematik, Chemie, Physik, Statistik, Mechanik, Einführung in die montanistischen Wissenschaften

ca. 6

Mon

ate

Prak

tiku

m

MasterstudiuM � Angewandte Geowissenschaften � Rohstoffgewinnung und Tunnelbau � Rohstoffverarbeitung � Advanced Mineral Resources Develop-ment � Industrial Management and Business Administration � International Study Program in Petro-leum Engineering

� Industrielle Energietechnik �Werkstoffwissenschaft � Kunststofftechnik �Metallurgie �Montanmaschinenbau � Industrielogistik � Industrielle Umweltschutz- und Ver-fahrenstechnik � Recyclingtechnik

Dauer: 3 oder 4 Semester / Abschluss: Diplomingenieur (Dipl.-Ing.), Option: anschließendes Doktoratsstudium (Dr.mont.), 6 Semester

SEITE 9www.unileoben.ac.at

SEITE 10 Studies for Winners

Montanuni

Die Erde verstehen, bewahren und nutzen.

angewandte geowissenschaften

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium, 3 Semester

Masterstudium, 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Grundlagen der Geowissenschaften, Rohstoff-geologie, Umweltgeologie, Erdölgeologie, An-

gewandte Geophysik

Studiengangsbeauftragter: Univ.-Prof. Mag. Dr. Reinhard Sachsenhofer

[email protected] Tel.: +43 (0)3842/402-6301

BachelorstudiumDie Ausbildung umfasst Elemente ingenieurwis-senschaftlicher, montanistischer und traditionell erdwissenschaftlicher Studien. Sie bereitet die Stu-dierenden auf – wie oben genannt – eine Vielfalt an Betätigungsfeldern am nationalen und interna-tionalen Arbeitsmarkt vor. Dazu vermittelt sie Fach-kompetenz in den relevanten wissenschaftlichen und technischen Disziplinen, Verständnis für Geo-prozesse und Geomaterialien in ihrer Bedeutung für technische Fragestellungen und weitere zur Berufs-ausübung wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten. Das breite Tätigkeitsfeld erfordert eine übergreifende naturwissenschaftlich-technische Ausbildung.

MasterstudiumIm Masterstudium Angewandte Geowissenschaften erfolgt eine Vertiefung und Ergänzung des im Ba-chelorstudium erworbenen Fachwissens. Der modulare Aufbau dieses Studienprogramms ermöglicht Spezialisierungen in den folgenden Schwerpunktbereichen:

� Angewandte Geophysik und Erdölgeologie: kom-binierter Einsatz geologischer und geophysika-lischer Techniken für die Suche und Nutzung von Erdöl- und Erdgaslagerstätten � Rohstoff- und Umweltgeologie: Erkundung von Rohstoffvorkommen, Bewertung und Veredlung von Rohstoffen, Beurteilung von Georisiken und umweltgeologischer Risiken menschlicher Tätig-keit, Sanierung kontaminierter Standorte � Petroleum Geophysics: Einsatz von speziellen geo physikalischen Messverfahren an Land, auf See und aus der Luft zum Auffinden und zur Er-schließung von Erdöl- und Gaslagerstätten

Die Fachausbildung im Masterstudium erfolgt zum Teil in englischer Sprache.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheDie Angewandten Geowissenschaften sind heute ein wichtiges interdisziplinäres Fach des Umwelt-schutzes (räumliche Erfassung und Interpretation geologischer/geochemischer/geophysikalischer Daten als Basis für Raumplanung, Analyse geo-gener Risiken und Umweltverträglichkeitsprüfung). Berufsmöglich keiten eröffnen sich für Absolventen auf nationaler und internationaler Ebene bei Berg-bau-, Rohstoff-, Explorations-, Erdöl-/Erdgasge-sellschaften und ihren Dienstleistungsumfeldern,

bei Geophysik-Servicefirmen, in der Baustoff- und Werkstoffindustrie, in Unternehmen, die sich mit Deponiefragen, Recycling und Altlastensanierung beschäftigen, im Bauwesen, an Universitäten und Forschungsinstituten und als selbstständiger Zivil-ingenieur und Berater.

Das Studium kombiniert in einzigartiger Weise Naturwissenschaft und Technik und umfasst die Suche nach Rohstoffen, die Beurteilung der Eigenschaften mineralischer Rohstoffe, Grundwassererkundung und -schutz, Vorhersage von geologisch bedingten Risiken, Altlastenerkundung und -sanierung sowie die Betreuung von Bauvorhaben.

SEITE 11www.unileoben.ac.at

Dipl.-Ing. Gloria Thürschmid, HOT Engineering GmbH, Leoben: „Nach Abschluss des Studiums mit

Schwerpunkt Petroleum Geophysics begann ich meine Karriere als Erdöl-geologin bei TOTAL in Lu-anda, Angola. Heute bin ich bei HOT Engineering als Geowissenschaftle-rin tätig. Im Zuge ver-schiedener Projekte bin

ich auch hier viel unterwegs, z. B. um Bohrkerne zu beschreiben. Dank der hervorragenden Ausbildung an der Montanuni konnte ich mir fundiertes Fachwissen aneignen, welches mir ermöglicht, all die verschie-denen Aufgaben zu meistern.”

SEITE 12 Studies for Winners

Montanuni

Mineralische Rohstoffe bilden eine wesentliche Grundlage für unsere moderne Industriege-sellschaft und unseren Wohl-stand.

rohstoffingenieurwesen

Mögliche Abschlüsse:BSc., Dipl.-Ing., Dr. mont.

Studiendauer:7 Semester Bachelorstudium, 3 bzw. 4 Semester Masterstudium, 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte:Rohstoffgewinnung, Hohlraum- und Tunnelbau, Vermessungs- und Markscheidewesen, Aufbe-reitung und Veredlung mineralischer Rohstoffe, Entwicklung und Herstellung von Baustoffen,

Keramiken und feuerfesten Materialien

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Moser

[email protected].: +43 (0)3842/402-6604

BachelorstudiumIn den ersten vier Semestern vermittelt das Bache-lorstudium eine allgemeine technische Grundlagen-ausbildung. Darauf folgt in drei Semestern eine brei-te Fachausbildung, die den gesamten Bereich vom Abbau fester mineralischer Rohstoffe über die Auf-bereitung und Veredlung bis hin zur Produktion von Baustoffen und keramischen Erzeugnissen sowie den Tunnelbau abdeckt.

MasterstudienAufbauend auf das Bachelorstudium kann in drei Masterstudien weiterstudiert werden. Viele Lehrver-anstaltungen dieser Studienschwerpunkte werden auf Englisch abgehalten.

�Masterstudium Rohstoffgewinnung und Tunnelbau

Wählbare Studienschwerpunkte des dreisemestrigen Studiums:Rohstoffgewinnung befasst sich mit dem Abbau mineralischer Rohstoffe über und unter Tage, Vor-triebs- und Gewinnungsmaschinen, der Mineralwirt-schaft und Rekultivierung der durch die Rohstoffge-winnung beanspruchten Landoberfläche sowie dem Management von Rohstoffprojekten. Geotechnik und Tunnelbau befasst sich mit der geotechnischen Erkundung, der Planung und der Errichtung von Un-tertagebauwerken einschließlich der zugehörigen Bereiche der Vermessung, des geotechnischen Mes-sens, der Geoinformation, des Bauvertragswesens und des Baumanagements. Raw Materials and Energy Systems befasst sich mit der Gewinnung von Ener-gierohstoffen, der Energienutzung sowie Fragen der Energieerzeugung und -versorgung. Dieser Ausbil-dungsschwerpunkt wird in Form eines gemeinsamen Diploms mit der École Nationale Supérieure des Mi-nes de Paris angeboten.

�Masterstudium RohstoffverarbeitungWählbare Studienschwerpunkte des dreisemestrigen Studiums:Aufbereitung und Veredlung behandelt das Verarbei-ten von Rohstoffen zu Produkten mittels aufberei-tungstechnischer Verfahren. Baustoffe und Keramik führt die Ausbildung auf dem Gebiet der nichtme-tallischen anorganischen Werkstoffe (Baustoffe, Bin-demittel, Feuerfestbaustoffe, Keramik und Glas) fort. Mineral Processing and Energy Systems befasst sich mit der Aufbereitung von Energierohstoffen, der En-ergienutzung sowie Fragen der Energieerzeugung und -versorgung. Dieser Schwerpunkt wird in Form eines

gemeinsamen Diploms mit der École Nationale Supé-rieure des Mines de Paris angeboten.

� International Master of Science in Advanced Mineral Resources Development (Joint Master Degree Programme)

Dieses Masterstudium ist eine Kooperation mit der TU Bergakademie Freiberg und einer ausländischen Universität. An jeder Universität wird ein Semester studiert, das vierte Semester dient zum Verfassen der Masterarbeit. Schwerpunkte sind Mineral Economics and Project Management, Mining and Environment und Mining and Technology.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheAbsolventen sind als leitende Ingenieure in der Roh-stoffproduktion, bei Bauunternehmen, in der Bau-stoff-, Feuerfest- und Keramikindustrie, im Anlagen-bau, im Tunnelbau sowie in der Forschung tätig.

Das Studium befasst sich mit der Gewinnung, Aufbereitung und Weiterverarbeitung mineralischer Rohstoffe sowie mit dem Tunnelbau.

SEITE 13www.unileoben.ac.at

Dipl.-Ing. Nina Pressler, Imerys Talc Europe, Plan-ning & Resources De-partment, Frankreich: „Schon während meines Studiums habe ich im In- und Ausland gearbeitet, um mein theoretisches Wissen mit der Praxis zu verknüpfen. In mei-nem Job heute bin ich

viel unterwegs und unterstütze unsere Betriebe von der Lösungsfindung bis zur Installation der Anlage und Inbetriebnahme. Die fundierte Ausbildung vom Bergbau bis zur Aufbereitung ermöglicht es mir, die Herausforderungen im Beruf erfolgreich zu meistern.“

SEITE 14 Studies for Winners

Montanuni

Erdöl und Erdgas werden auch in absehbarer Zukunft die wichtigsten Rohstoffe und Energieträger sein.

petroLeuM engineering

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium, 3 Semester

Masterstudium, 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Tiefbohrtechnik, Erdöl- und Erdgasproduk-

tions- und Speichertechnik, Lagerstättenphysik und -technik

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Thonhauser

[email protected].: +43 (0)3842/402-3051 www.petroleumengineer.at

BachelorstudiumDas Bachelorstudium Petroleum Engineering ver-mittelt ingenieurwissenschaftliches Basiswissen und technische Fachkenntnisse in einem Umfang, der in-ternational bei Bachelor-Absolventen dieses Fachs vorausgesetzt wird. Die Ausbildung beruht auf fünf Säulen: auf Reservoir Engineering, Drilling Enginee-ring und Production Engineering sowie auf den Geo-wissenschaften und der Betriebswissenschaft. Sie befähigt zum Einsatz in heimischen und internati-onalen Erdölproduktions- und Serviceunternehmen.

Masterstudien � International Study Program in Petroleum Engineering

Das Masterstudium steht für die Vertiefung und Verwissenschaftlichung der Kenntnisse im Bereich Petroleum Engineering entsprechend einem Master-studium dieses Fachs an einer anerkannten Universi-tät im angloamerikanischen Raum. Je nach Interesse können Studierende sich auf einen der drei Schwer-punkte spezialisieren:Drilling Engineering: statische und dynamische Auslegung der Bohrlochkonstruktion, Dynamik von Bohrprozessen, Planung, Überwachung und Bewer-tung von TiefbohrprojektenPetroleum Production Engineering: Planung, Aus-legung und Wartung von Produktionssystemen und Erdgasspeichern, Methoden zur Verlängerung der Lebensdauer von Öl- und Gasfeldern, Nutzung geo-thermischer Energie Reservoir Engineering: Kontrolle der Qualität der geo logischen Modellierung von Lagerstätten, Durch-führung von Feldstudien

� Industrial Management and Business Administration

Das Masterstudium befähigt zur ganzheitlichen, er-forschenden Betrachtung von wirtschaftlichen Pro-blemstellungen und zur kreativen Problemlösung. Dafür werden gängige Methoden und Theorien der Wirtschafts- und Betriebswissenschaften mit ver-tiefter Forschungsorientierung vermittelt. Fertig-keiten und Kompetenzen, die in die Lage versetzen, wirtschafts praktische Aufgaben lösen zu können, werden gefördert.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheBereits während der Ausbildung haben Studierende die Möglichkeit, im Zuge von Industriepraktika ihren

zukünftigen Beruf hautnah zu erleben. Die Studie-renden werden für den Einsatz auf Bohr- und För-deranlagen und als Planungsingenieure in der Tief-bohr-, Lagerstätten- und Produktionstechnik sowie im Pipeline- und Anlagenbau vorbereitet. Die breite Ausbildung ermöglicht es ihnen später, Führungs-positionen auf allen Ebenen einzunehmen. Leobener Petroleum Engineers sind in Erdölkonzernen, aber auch in der Energiewirtschaft, im Spezialtiefbau und in Consultingfirmen sowie in Forschung und Ent-wicklung tätig.

BesonderheitenDie Montanuniversität hat sich längst als internati-onal anerkanntes Ausbildungszentrum für Petroleum Engineers profiliert. Die Lehrveranstaltungen der Stu-dienrichtung Petroleum Engineering werden (ab dem fünften Semester) in englischer Sprache abgehalten. Die Internationalität des Studiums wird durch Studie-rendenaustausch nach Kräften gefördert.

Ob als Ingenieure auf Bohrinseln oder als Forscher in der Entwicklung und Anwendung im computer-orientierten Simulationsbereich – die breite Fächerung der Ausbildung erlaubt ein vielfältiges Einsatzge-biet für Petroleum Engineers.

Dipl.-Ing. Benedikt Bindl, RAG Rohöl-Aufsu-chungs Aktiengesellschaft, OÖ: „Im Rahmen der

sehr persönlichen Aus-bildung an der Mon-tanuniversität habe ich sowohl das technische Rüstzeug als auch die betriebswissenschaft-lichen Fähig keiten für eine erfolgreiche Kar-riere im In- und Aus-

land mitbekommen. Egal auf welchem Erdteil man arbeitet, als Petroleum Engineer aus Leoben ist man immer einen Schritt voraus.“

SEITE 15www.unileoben.ac.at

SEITE 16 Studies for Winners

Montanuni

industrieLLe energietechnik

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium,

3 Semester Masterstudium (+ Praxis), 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Nachhaltigkeit, Energieeffizienz

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Harald Raupenstrauch

[email protected] Tel.: +43 (0)3842/402-5800

d as interdisziplinäre Studium Industrielle En-ergietechnik umfasst Fachbereiche wie in-novative Energietechnologien, Brennstoff-

technik, thermische Prozesstechnik, Elektrotechnik, Nachhaltigkeit, ökonomische und ökologische Be-wertung sowie Energiemanagement, Energiemarkt und Energierecht. Die Schwerpunktsetzung erfolgt dabei auf die Prozesstechnik, die Grundstoff- und Produktionsgüterindustrie.

BachelorstudiumNeben den technischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen erwerben die Studierenden Kenntnisse in Themengebieten wie der Prozesstechnik, Ener-gietechnik, der Abgasreinigung und Umweltanalytik sowie der Betriebswirtschaftslehre. Im siebenten Se-mester ist eine Bachelorarbeit zu verfassen.

MasterstudiumIm Masterstudium sind neben den Pflichtfächern aus den Fachgebieten Energiebereitstellung, Ener-gienutzung, Energieverfahrenstechnik und Energie-management eine Projektarbeit, die Masterarbeit und eine facheinschlägige Industriepraxis wesentliche Schwerpunkte. Das Masterstudium

� vermittelt ausgeprägte Kenntnisse technischem Fachwissen, Methodik und industriellen Anwen-dungen sowie ökonomisches Denken, � bietet darauf aufbauend eine wissenschaftliche und praktische Vertiefung in Energietechnik, be-sonders hinsichtlich der Anwendung und Nutzung dieser Kenntnisse, � verleiht umfassende Problemlösungskompetenz in den angegebenen Bereichen der nachhaltigen Energietechnik, � vermittelt die Fähigkeiten, innovative, funktions- und kostenoptimierte und zugleich umweltver-trägliche Lösungen für ingenieurtechnische Auf-gaben zu realisieren, � ermöglicht durch Querschnittsfächer und die über-greifende Auswahl der Fächer einen Gesamtüber-blick und die Koordination einzelner Disziplinen.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheWeltweit besteht in der Industrie eine hohe Nachfra-ge an Energietechnik-Ingenieuren mit umfassenden Kenntnissen. Das Studium der Industriellen Energie-technik ist darauf ausgerichtet, alle mit technischem Schwerpunkt anfallenden Tätigkeiten in Forschung, Vorfeldentwicklung, Produktentwicklung, Produkt-

ion, Planung, Vertrieb, Inbetriebsetzung, Wartung und Instandhaltung sowie beim Betrieb von Anlagen als Sachbearbeiter und in leitender Funktion in einer Pro-jektgruppe bis hin zur Unternehmensführung durch-führen zu können. Die Tätigkeitsfelder umfassen u. a.

� generelle Energieversorgung in der Industrie unter besonderer Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit � Erschließung und Bereitstellung erneuerbarer und alternativer Energie � Energieumformung und industrielle Energienut-zung mit hohem Wirkungsgrad � Entwicklung und Nutzbarmachung innovativer Energietechnologien � Energieverbunde � ökonomische und ökologische Bewertungen der Energieeffizienz sowie Bezugsoptimierungen � Energiemanagement � energietechnisch orientierte, nachhaltige Fach-vertriebs- und Planungstätigkeiten.

Vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Energiebedarfs ist es besonders wichtig, dass sich Studie-rende im Rahmen eines spezifischen Energietechnikstudiums das Wissen und die Fähigkeiten aneignen, Einsparungspotenziale zu erkennen und zu nutzen.

Ein großer Anteil des Primärener-giebedarfs – in Europa etwa 30 Prozent – entfällt auf die Industrie.

Daher sind in der Industrie die Bereitstellung, der Transport und die Nutzung von Energie auf um-weltverträgliche und ökonomische Art von entschei-dender Bedeu-tung.

Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Manuel Artz, VTU Energy GmbH, Wien: „Das Studium Industrielle Energie-

technik ist über die Grenzen Europas hinaus einzigartig: Vermittelt wird fundiertes ingeni-eurtechnisches Fach-wissen gepaart mit der Fähigkeit, übergeordnete Zusammenhänge zu er-

kennen. Durch die ganzheitliche Ausbildung ist es möglich, sich flexibel in Unternehmen einzubringen, die sich mit Energieerzeugung, Energieeffizienzstei-gerungen oder Beratung in diesem immer bedeut-sameren Themenkomplex auseinandersetzen.“

SEITE 17www.unileoben.ac.at

SEITE 18 Studies for Winners

Montanuni

Werkstoffe ha-ben die gesell-schaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit entscheidend geprägt und werden diese auch in Zukunft nachhaltig be-stimmen.

werkstoffwissenschaft

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium,

3 Semester Masterstudium (plus Praxis), 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Metallkunde und Werkstoffprüfung, Materi-alphysik, Keramische Werkstoffe, Nano- und Biomaterialien, Funktionswerkstoffe, Werk-

stoffe der Elektronik

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Christian Mitterer

[email protected].: +43 (0)3842/402-4220

w erkstoffwissenschaft ist die Lehre vom Zu-sammenhang zwischen mikro(nano)struk-turellem Aufbau und makroskopischen

Eigenschaften von technisch nutzbaren Konstruk-tions- und Funktionswerkstoffen.

BachelorstudiumDas Bachelorstudium dauert sieben Semester. Im Zentrum der ersten vier Semester steht die Grund-lagenausbildung in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern. Darüber hinaus werden aber bereits Grundlagen der Werkstoffkunde metallischer und keramischer Werkstoffe vermittelt. Im fünften bis siebenten Semester stehen dann die Werkstoffe im Vordergrund: Metalle und ihre Legierungen, keramische Werkstoffe, Gläser, Kunststoffe, Ver-bundwerkstoffe sowie Funktionswerkstoffe wie z. B. Halbleitermaterialien. Kerngebiete sind das festkörperphysikalische Verständnis der angeführten Werkstoffklassen, die Werkstoffprüfung sowie mo-derne Untersuchungs- und Analyseverfahren. Im siebenten Semester wird das Studium mit einer Ba-chelorarbeit zu einem werkstoffrelevanten Themen-gebiet abgeschlossen.

MasterstudiumDas Masterstudium besteht aus zwei Semestern Lehrveranstaltungen und einem Semester für die Masterarbeit. In diesem Studium findet eine fach-liche Vertiefung der im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse sowie eine Spezialisierung statt, wobei eine der folgenden Wahlfachgruppen zu wählen ist: Metallische Werkstoffe, Materialphysik, Keramische Werkstoffe, Werkstoffe der Elektronik und Physik funktionaler Materialien. Zusätzlich werden im Rahmen der freien Wahlfä-cher fünf Schwerpunkte angeboten: Biomaterialien, Modellierung und Simulation, Polymerwerkstoffe, Werkstoffe der Energietechnik sowie Projekt- und Qualitätsmanagement. Die Masterarbeit befasst sich mit bestimmten Werk-stofffragen und kann sowohl an einem Lehrstuhl der Universität als auch in facheinschlägigen Unterneh-men durchgeführt werden.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereichDie Berufsaussichten für Absolventen der Studi-enrichtung Werkstoffwissenschaft sind sehr gut. Sowohl im In- als auch im Ausland ist der Bedarf an Werkstofftechnikern bei Weitem nicht gedeckt.

Aufgabe des Werkstoffingenieurs ist es, Gesellschaft und Industrie mit den erforderlichen Materialien zu versorgen. Die Aufgabenbereiche sind dabei außer-ordentlich vielfältig und umfangreich. Neben der Grundlagenforschung befassen sich Werkstoffwis-senschaftler mit der Entwicklung von Werkstoffen und Werkstoffkombinationen mit verbesserten Eigenschaften sowie mit deren Prüfung. Zudem sind sie auf den Gebieten der Anwendungstechnik sowie der Werkstoffberatung unentbehrlich und befassen sich auch mit Materialschadensfällen. Damit steht ihnen die gesamte Industrie offen, die Werkstoffe erzeugt, verarbeitet und einsetzt, z. B. in den Bereichen Stahl- und Leichtmetallindustrie, Autoindustrie, Luft- und Raumfahrt, Halbleiter- und Mikroelektronik, Kommunikationstechnik, Umwelt-schutz, Medizintechnik und Nanotechnologien.

Gerade in Zeiten knapper werdender Ressourcen, steigender ökologischer Anforderungen an Produktion, Wiederverwendbarkeit und Energieeffizienz sowie strenger umwelttechnischer Auflagen spielen Werk-stoffe mit maßgeschneiderten Eigenschaften eine Schlüsselrolle.

Dipl.-Ing. Dr.mont. Ronald Schnitzer, Promo-tion „sub auspiciis praesidentis“, Böhler Schweißtechnik, Kap-fenberg: „Das Studium der Werkstoffwissen-schaft bietet die Mög-lichkeit, physikalische Hintergründe und Zu-sammenhänge zu ver-stehen. Im Berufsleben

ist für mich die während des Studiums erhaltene umfassende Grundlagenausbildung sehr hilfreich und vorteilhaft. Zudem sprechen die hervorragen-den Berufsaussichten für die Wahl dieses Studiums.“

SEITE 19www.unileoben.ac.at

SEITE 20 Studies for Winners

Montanuni

Unsere moderne Welt ist ohne Kunststoffe undenkbar.

kunststofftechnik

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium, 3 Semester

Masterstudium, 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Chemie der polymeren Werkstoffe, Werkstoff-kunde u. Prüfung der Kunststoffe, Kunststoff-verarbeitung, Spritzgießen von Kunststoffen,

Verarbeitung von Verbundwerkstoffen, Entwer-fen u. Konstruieren in Kunst- u. Verbundstoffen

Studiengangsbeauftragter: Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang Kern

[email protected] Tel.: +43 (0)3842/402-2301

d iplomingenieure für Kunststofftechnik wer-den dazu ausgebildet, alle infrage kommen-den Sparten der Entwicklung, Anwendung,

Verarbeitung, Bearbeitung und Prüfung der Kunst-stoffe sowie das Gebiet der Verbundwerkstoffe zu beherrschen und später im Beruf erfolgreich zu vertreten. Die wichtigsten kunststofftechnischen Fachbereiche entlang der Wertschöpfungskette sind in das Ausbildungsprogramm der Studien-richtung Kunststofftechnik integriert, womit dieser Ausbildung ein ganzheitlicher, europa- sowie welt-weit nahezu einzigartiger Charakter zukommt.

Bachelorstudium Das siebensemestrige Bachelorstudium umfasst vier Semester Grundlagenausbildung mit ergänzenden Lehrveranstaltungen zu organischer Chemie, Strö-mungslehre, Maschinenelemente und Werkstoff-kunde. In den weiteren drei Semestern werden die Studierenden mit der Chemie der Kunststoffe, den physikalischen Eigenschaften der Kunststoffe und Elastomere sowie mit der Kunststoffprüfung vertraut gemacht. Großen Raum nimmt die Verarbeitung und Formgebung der Kunststoffe und Verbundwerkstoffe einschließlich der kunststoffverarbeitenden Maschi-nen und Werkzeuge sowie der Antriebs-, Regelungs- und Steuerungstechnik ein. Als vierte Kerndisziplin werden das Entwerfen und Konstruieren von Kunst- und Verbundwerkstoffen wie z. B. von Faserver-bundwerkstoffen oder Kunststoff-Metallverbunden vermittelt. Ein ergänzendes Fachgebiet sind die wirtschaftli-chen Grundlagen der Kunststofftechnik. Im Bache-lorstudium ist eine eigenständige schriftliche Arbeit zu verfassen. MasterstudiumDas Masterstudium (drei Semester) dient der weite-ren Vertiefung und der speziellen wissenschaftlichen Berufsvorbildung. Die fachliche Vertiefung erfolgt in einer der drei Wahlfachgruppen

� Polymerwerkstoffe – Entwicklung und Charakterisierung � Produktionstechnik und Bauteilauslegung � Polymerer Leichtbau

sowie in der Masterarbeit.

Eine 90 Arbeitstage (Bachelor) bzw. 30 Arbeitstage (Master) umfassende Pflichtpraxis in einschlägigen Betrieben ergänzt die theoretische Ausbildung.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheDie Berufsaussichten der Diplomingenieure der Kunststofftechnik sind nach den durchgeführten Be-darfsstudien ausgezeichnet, da die Produktion von Kunststoffen jährlich stärker wächst als die anderer Werkstoffe. Das Tätigkeitsfeld der Kunststofftechni-ker liegt vor allem in mittleren und größeren Betrie-ben der Kunststoffe und Kautschuk verarbeitenden Industrie (Automobilindustrie, Elektrotechnik/Elek-tronik, Medizintechnik, Sportartikel, Luftfahrt etc.). Gute Karrierechancen bieten auch die Kunststoff er-zeugenden Betriebe und die Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Kunststoffverarbeitung.

Innovative Bauteile aus Kunst- und Verbundwerkstoffen sind ein wichtiger Bestandteil von lebensretten-der Sicherheitstechnik, ausgefeilten Elektronikbauteilen, funktionellem Sportequipment, des energieeffizi-enten Verkehrs und der umweltbewussten Energiegewinnung.

Dipl.-Ing. Klaus Brzezowsky, MSc. & MBA, Head of Development, Next Generation Recycling-maschinen GmbH, Feldkirchen:„Für das Studium der Kunststofftechnik in Leoben entschied ich mich wegen des fami-liären Umfeldes an der

Universität und dem in-novativen Material Kunststoff. Das Studium bietet eine umfangreiche Ausbildung und legt den Grund-stein für eine erfolgreiche Karriere in der zukunftso-rientierten Kunststoffindustrie. Kunststoffe sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und daher kommt insbesondere dem Kunststoffrecycling, im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglich-keit, eine besondere Bedeutung zu.“

SEITE 21www.unileoben.ac.at

SEITE 22 Studies for Winners

Montanuni

Metallische Werkstoffe fin-den sich in allen Bereichen des Lebens wieder und sind eng mit der Entwicklung der Zivilisation verknüpft.

MetaLLurgie

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium, 3 Semester

Masterstudium, 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Primäre und sekundäre Gewinnung von

Metallen, nachhaltige Prozessentwicklung, Weiterverarbeitung und Werkstofftechnologie

von Metallen

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Schumacher

[email protected] Tel.: +43 (0)3842/402-3301

Bachelorstudium Die ersten beiden Semester sind identisch mit den anderen Studienrichtungen. Das zweite Studienjahr dient zur Einführung in die Grundlagen, ab dem fünften Semester erfolgt eine Vertiefung in den fachspezifischen Fächern.

Masterstudium Folgende Wahlfächer stehen zur Verfügung:

� Stahltechnologie: Es werden die metallurgischen Grundlagen der Stahltechnologie vertieft und Spezialfragen der metallurgischen Prozesstech-nik behandelt. Darüber hinaus werden die spezi-fischen Herstellungswege von Hightech-Stahlpro-dukten im Wettbewerb mit anderen Werkstoffen dargelegt. � Nichteisenmetallurgie: Die Gewinnung von Nicht-eisenmetallen wie Aluminium, Kupfer, Zink, Edel-metallen, Seltenen Erden usw. spielt eine immer wichtigere Rolle. Hierbei stellen die umfassende Betrachtung von Primärmetallurgie und das Re-cycling von Schrotten und Reststoffen sowie die Nachhaltigkeit wesentliche Schwerpunkte dar. � Gießereitechnik: Es werden Kenntnisse des Gießens, also des direkten Herstellens aus der Schmelze von metallischen Bauteilen und Zwi-schenprodukten, von der Erstarrung bis zu den verschiedenen Gießverfahren, vermittelt. � Umformtechnik/Bauteilherstellung: Grundlagen wer den vermittelt, die die prozessbegleitende Si-mulation von Blech- und Massiv umformverfahren unter Berücksichtigung der Ge füge ausbildung im Zuge der Umformung ebenso ermöglichen wie die Herstellung neuer oder verbesserter Produkte. � Industriewirtschaft: Ziel ist es, den Studieren-den Methodenkompetenz zur Lösung von indus-triewirtschaftlichen Problemstellungen und von Managementaufgaben sowie Sozialkompetenz im Führungsbereich zu vermitteln. � Thermoprozesstechnik: Die erforderlichen pro-zessbedingten Rahmenbedingungen der Metallur-gie, wie die Verbrennungs-, Hochtemperatur- und Wärmetechnik sowie die Energie- und Umwelt-technik, werden den Studierenden vermittelt.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheDie Tätigkeiten bestehen vor allem

� in der Führung von Betrieben der Metallgewin-nung und -verarbeitung � in Beratung betreffend den zweckmäßigen

Werkstoff einsatz und die Fertigungstechniken � im technischen Verkauf � in Erforschung und Entwicklung neuer Verfahren, Werkstoffe und Produkte � in der Planung, Projektierung und Abwicklung des Baus von metallurgischen Produktionsanlagen � in der Optimierung der Prozesse in energetischer, umweltverträglicher und betriebswirtschaftlicher Hinsicht.

Metallurgie ist die Wissenschaft von der Entwicklung, Herstellung und Verarbeitung metallischer Werk-stoffe unter prozesstechnischen, wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten. Eingeschlossen sind die Weiterverarbeitung zu Bauteilen und das Schließen der Kreisläufe durch Recycling.

Dipl.-Ing. Dr.mont. Katharina Faerber, Pankl Racing, Kapfenberg: „Neben dem breiten theoretischen Wissen erhielt ich sehr gute Einblicke in die Indus-triepraxis. Auch Inter-nationalität wird in der Ausbildung groß-geschrieben, und so

forschte ich für einige Monate an einer ausländi-schen Partneruniversität. Schon vor meinem Stu-dienabschluss habe ich zahlreiche Angebote aus der Industrie bekommen und arbeite nun für Pankl Ra-cing im automobilen Rennsport. Mein Studium hat mich für die vielfältigen Herausforderungen des Be-rufsalltages bestens vorbereitet und dabei vor allem viel Spaß gemacht!“

SEITE 23www.unileoben.ac.at

SEITE 24 Studies for Winners

Montanuni

Leobener Absol-venten finden Beschäftigung in allen Bereichen der Industrie und an Universi-täten im In- und Ausland.

MontanMaschinenbau

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium,

3 Semester Masterstudium (plus Praxis), 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Vertiefter Maschinenbau, Entwicklung und

Konstruktion, Fertigungstechnik, Mechatronik, Schwermaschinenbau

Studiengangsbeauftragter:O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Paul O‘Leary

[email protected] Tel.: +43 (0)3842/402-5301

k reativität und Innovation sind die Motoren des Maschinenbaus. Um der enormen Inno-vationskraft der modernen Industriegesell-

schaft zu entsprechen, sind Grundlagenkenntnisse, Ideenreichtum und die Fähigkeit, schnell auf neue Aufgabenstellungen eingehen zu können, besonders wichtig für Maschinenbauer. Von der Planung und Konstruktion über die richtige Werkstoffauswahl bis zur Fertigung – sie bestimmen als oberste Entschei-dungsträger die Entwicklung und Umsetzung einer Idee bis zum Endprodukt. Eingebettet in das univer-sitäre Umfeld der Montanuniversität mit ihrer hohen Kompetenz an Werkstoff-Knowhow wird in Leoben eine einzigartige und interdisziplinäre Maschinen-bauausbildung geboten.

BachelorstudiumIm Bachelorstudium stehen in den ersten vier Se-mestern natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächer im Vordergrund. Darauf aufbauend erhalten die Studierenden im fünften bis siebenten Semester eine solide Fachausbildung in den wichtigsten Dis-ziplinen des Maschinenbaus. Mit diesem fundierten Ingenieurwissen wird die Basis für eine Vertiefung im Masterprogramm geschaffen. Die geforderte Ba-chelorarbeit wird möglichst interdisziplinär gestal-tet, um zusätzlich Kreativität, Teamfähigkeit und vernetztes Denken zu fördern.

MasterstudiumDas Masterstudium soll eine durchgehende Be-trachtung von der Idee bis zum fertigen Produkt unterstützen. Es vermittelt wissenschaftliche und zugleich anwendungsnahe Kompetenz in den Be-reichen Entwicklung, Konstruktion, industrielle Fertigungstechnik, Automation, Mechatronik und des Schwermaschinenbaus, wobei das Prinzip der Nachhaltigkeit und wesentliche Querschnitts- und Ergänzungsfächer miteinbezogen werden. Folgende Studienzweige stehen zur Auswahl:

� Vertiefter Maschinenbau � Entwicklung und Konstruktion � Fertigungstechnik �Mechatronik � Schwermaschinenbau

Spezielle Vertiefungsfächer beschäftigen sich mit Themen wie Produkt- und Prozessentwicklung und der mit der Werkstofftechnik. Entsprechend einer modernen und umfassenden Maschinenbauausbil-

dung werden auch Themenbereiche wie Modellie-rung und Simulation sowie Leichtbau behandelt.Aufgrund der vielfältigen Wahlmöglichkeiten erge-ben sich ein weites Betätigungsfeld und beste Be-rufschancen für Absolventen.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheMontanmaschinenbauer arbeiten als Produktinge-nieure, Prozessentwickler, Planungsingenieure oder Konstrukteure, Entwickler von Fertigungsprozessen, Automationsspezialisten, Schwermaschinenbauer, Qualitätsmanager oder Werksleiter im technischen Management sowie in vielen anderen Tätigkeits-feldern. Durch die wissenschaftliche Vertiefung, insbesondere auch durch die Masterarbeit, werden gute Voraussetzungen für ein anschließendes Dok-toratsstudium und eine Tätigkeit in der Forschung geschaffen.

Das Tätigkeitsfeld der Montanmaschinenbauer ist überaus vielfältig. Es umfasst Forschung und Entwick-lung, Konstruktion, Automation, Produktion, Vertrieb und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen. Das hohe Maß an Werkstoff-Knowhow ist dabei eine Besonderheit der Leobener Maschinenbauer.

Dipl.-Ing. Dr.mont. Christoph Haberer, Leitung Ge-triebebau, Sandvik Mi-ning and Construction G.m.b.H.: „Das Studium Montanmaschinenbau bietet eine exzellente universitäre Ausbildung mit einer vielseitigen Auswahl an Speziali-sierungsmöglichkeiten.

Nicht nur das Studium, auch das Umfeld in Leoben schufen für mich eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche Tätigkeit in der nationalen wie interna-tionalen Forschung sowie im Wirtschaftsleben.“

SEITE 25www.unileoben.ac.at

SEITE 26 Studies for Winners

Montanuni

Die Logistik verbindet Funk-tionen zu Pro-zessketten und Unternehmen zu Wertschöp-fungsnetzen.

Künftige He-rausforderungen liegen in der steigenden Komplexität und Schnelligkeit internationaler Geschäftstätig-keit.

industrieLogistik

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium, 3 Semester

Masterstudium, 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Logistics Systems Engineering, Logistik-

Management, Lagerplanung, Materialflussma-nagement, Produktionsplanung und -steue-rung, Prozessmanagement, Optimierung von

Logistiksystemen

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Mag. Dr. Helmut Zsifkovits

[email protected] Tel.: +43 (0)3842/402-6021

d ie Logistik hat durch die sich ständig än-dernden Marktbedingungen eine besondere Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Sie

stellt die Verbindung zwischen den Beschaffungs-märkten, den Produktionsstätten und den nachge-lagerten Verbrauchsorten her.

BachelorstudiumDas Bachelorstudium Industrielogistik ist darauf ausgerichtet, die Studierenden in Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz auf ihre spätere berufliche Tätigkeit vorzubereiten. Nach der Grundausbildung in den ingenieurtechnischen Fachgebieten folgt eine Vertiefung in den folgenden Bereichen:

� Logistik und Logistiktechnik � Betriebswirtschaft und Prozessmanagement � Informationstechnologie

MasterstudiumIm Masterstudium können auf Basis eines gemein-samen Pflichtfächerkataloges unterschiedliche Schwerpunkte vertieft werden:

� Logistik-Management � Computational Optimization � Automation � Logistics Systems Engineering

Einzelne Lehrveranstaltungen des Masterstudiums werden in englischer Sprache abgehalten; damit soll der Austausch auf internationaler Ebene gefördert werden. Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheTop-Logistiker zählen auf den nationalen und inter-nationalen Arbeitsmärkten zu den gesuchten Fach-kräften. Die Fachkompetenz umfasst neben betriebs-wirtschaftlichen und technischen Kenntnissen auch Fähigkeiten auf dem Gebiet der Kommunikations- und Informationstechnologien. Besondere Befähi-gung im Projektmanagement sowie Teamfähigkeit sind Voraussetzung. Logistiker von heute müssen auch mehr denn je über Kenntnisse im Bereich Prozessmanagement verfügen, um die ganzheitliche Optimierung sicherstellen zu können. Die starke Verzahnung von Wirtschaft und Technik mit einer fundierten naturwissenschaftlichen Grundlagenausbildung befähigt die Leobener Indus-trielogistiker, die Herausforderungen der Märkte zu meistern. Arbeitsbereiche sind Industrial Engineering, Produk-

tionsoptimierung, Materialflussmanagement, Supply-Chain-Planung und -Steuerung, industrieller Einkauf, Prozessmanagement und Entsorgung. Weitere Betäti-gungsfelder finden sich in Unternehmen, die sich mit Lagerautomation, Transport- und Fördertechnik sowie Behältermanagement beschäftigen. Zu den relevanten Branchen gehören die Schwerin-dustrie, die Rohstoffindustrie, die Elektronikindustrie, aber auch Logistikdienstleister. Am Arbeitsmarkt übersteigt der Bedarf an qualifizierten Logistikmitar-beitern das Angebot.

Die Industrielogistik stellt die Verbindung von den Beschaffungsmärkten (Lieferanten) zu den Produkti-onsstätten (Fabriken) und den Verbrauchsorten (Kunden) her. Das Studium bietet eine umfassende Fachausbildung.

Dipl.-Ing. Lukas Hauer, TGW Mechanics GmbH, Wels: „Das Studium Industrielogistik ist in seiner Form einzigartig in Österreich. Das Al-leinstellungsmerkmal bildet meiner Meinung nach die fundierte Basis aus naturwissenschaft-lichen und betriebswirt-

schaftlichen Grundlagen. Aufbauend darauf werden anhand von praxisnahen Lehrveranstaltungen alle Logistikbereiche der Wertschöpfungskette abgehan-delt. Die dadurch erlangten analytischen Fähigkei-ten ermöglichen es mir heute, ausgehend von einer logistischen Fragestellung eine zielorientierte ganz-heitliche Lösung abzuleiten.“

SEITE 27www.unileoben.ac.at

SEITE 28 Studies for Winners

Montanuni

Resources are limited, creativity is unlimited.

industrieLLe uMweLtschutZ- und verfahrenstechnik

Mögliche Abschlüsse: BSc., Dipl.-Ing., Dr.mont.

Studiendauer: 7 Semester Bachelorstudium, 3 Semester

Masterstudium, 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte: Verfahrenstechnik, Abfallverwertungstechnik,

Umwelttechnik, Abfallwirtschaft

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Markus Lehner

[email protected] http://vtiuunileoben.ac.at

Tel.: +43 (0)3842/402-5001

um die zukünftigen Umweltingenieure auf ihr Aufgabengebiet vorzubereiten, bietet die Mon-tanuniversität eine umfassende Ausbildung an.

Bachelorstudium Die ersten vier Semester dienen der Grundlagenaus-bildung für den technischen Umweltschutz. Neben den naturwissenschaftlichen Fächern werden auch bereits ökologische Schwerpunkte (wie z. B. Umwelt-schadstoffe, Ökosysteme Wasser/Boden/Luft, Grund-züge der Abfalltechnik und Abfallwirtschaft) ver-mittelt. Die Semester fünf bis sieben beinhalten die Fachausbildung in der Umwelttechnik. Im siebenten Semester ist eine Bachelorarbeit zu verfassen.

MasterstudiumDas auf das Bachelorstudium aufbauende Masterstu-dium umfasst drei Semester. Die Semester eins und zwei bestehen aus Pflichtfächern, Hauptwahlfächern und Wahlfächern. Das dritte Semester ist für die Mas-terarbeit reserviert. Das Masterstudium schließt mit dem Grad eines Diplomingenieurs ab.

� Hauptwahlfach Verfahrenstechnik Das Zusammenspiel verschiedener Prozesse ist Auf-gabe der Verfahrenstechnik, ebenso wie die Be-rücksichtigung der Auswirkungen der Prozesse auf Mensch und Umwelt. Grundlage der Verfahrenstech-nik als Ingenieurdisziplin ist die Erkenntnis, dass sich die große Fülle von Prozessen auf eine vergleichswei-se geringe Zahl von Grundoperationen zurückführen lässt. Moderne Verfahrenstechnik beschränkt sich aber nicht auf das Zerlegen von Prozessen in Grund-operationen und deren Beschreibung und Auslegung. Sie dringt auch immer tiefer in das Verständnis der stoffspezifischen Zusammenhänge ein und versucht gleichzeitig, Prozesse als Ganzes zu betrachten („Pro-zesstechnik“), als Ganzes zu modellieren, zu steuern und zu optimieren.

� Abfalltechnik und AbfallwirtschaftDie Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass neben der klassischen Abfallwirtschaft und ihren Sammel- und Behandlungsprozessen die Aufberei-tung von Abfällen für den stofflichen bzw. thermi-schen Einsatz immer mehr an Bedeutung gewinnt. Neben dem Recycling und der Erzeugung von Energie aus Abfällen spielen Umwelt-, Qualitäts- und Ener-giemanagementsysteme branchenübergreifend eine zunehmend wichtigere Rolle. Dieser Trend begründet sich darin, dass der industrielle Umweltschutz an-fangs primär bestrebt war, entstandene Emissionen

aufzufangen und Abfälle durch geeignete Behand-lungsverfahren möglichst umweltschonend abzu-lagern. Heute steht das Recycling und die Nutzung von Abfällen als Rohstoff in hoch industrialisierten Abfallverwertungsanlagen im Vordergrund. Der pro-duktionsintegrierte industrielle Umweltschutz ist bestrebt, Emissionen zu vermindern und Abfälle in-telligent zu sammeln, aufzubereiten, verfügbar zu machen und sinnvoll als Rohstoff zu nutzen.

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheDie interdisziplinäre und bereichsübergreifende Aus-bildung ermöglicht, dass sich die Absolventen in Unternehmen unterschiedlichster Branchen wie z. B. Umwelttechnik, Abfallwirtschaft, Verfahrens- und Anlagentechnik, Versorgungstechnik, Energiewirt-schaft, Umweltmanagement oder Altlastensanierung, Consulting sowie in Behörden und wissenschaftlichen Institutionen wiederfinden.

Das Studium bietet eine vielfältige und umfassende Ingenieurausbildung als Basis für breit gefächerte, interdisziplinäre Einsetzbarkeit. Umweltingenieure sind verantwortlich für umweltgerechte Technik sowie kompetente Berater in allen Umweltfragen.

Dipl.-Ing. Katharina Rechberger, Rohrdorfer An-lagen und Verfahrenstechnik, Deutschland: „An

meinem Studium in Le-oben schätzte ich vor allem die Zusammenar-beit und das angenehme Klima unter den Studi-enkollegen sowie den guten, fast ‚familiären‘ Kontakt zu Professoren

und Lehrveranstaltungsleitern. Die sehr breit ange-legte und praxisbezogene Ausbildung ermöglichte mir einen einfachen Einstieg ins Berufsleben und bot mir eine gute Basis für meine Aufgaben im Bereich der Anlagen- und Verfahrenstechnik.“

SEITE 29www.unileoben.ac.at

SEITE 30 Studies for Winners

Montanuni

Recycling stellt die Disziplin der Zukunft dar, um Rohstoffe zu sichern und die Umwelt zu schützen.

recycLingtechnik

Mögliche Abschlüsse:BSc., Dipl.-Ing., Dr. mont.

Studiendauer:7 Semester Bachelorstudium, 3 Semester Ma-

sterstudium, 6 Semester Doktoratsstudium

Schwerpunkte:Rohstoff- und Metallrecycling, Verfahrens- und Abfalltechnik, Metallkunde und Kunst-

stofftechnik, Abfallrecht

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch

[email protected].: +43 (0)3842/402-5201

d em Recycling kommt eine immer größere Be-deutung zu, wobei der gesamte Zyklus vom Produktdesign über die Herstellung, den Ein-

satz intelligenter Sammelsysteme, die Aufbereitung bis hin zur stofflichen oder energetischen Verwer-tung zu berücksichtigen ist.

BachelorstudiumIm Bachelorstudium Recyclingtechnik erwirbt man das Grundlagenwissen für ein technisches Studium und beschäftigt sich mit Fragestellungen der Abfall-wirtschaft, der Verfahrenstechnik, des Metall- und Kunststoffrecyclings und mit den Grundlagen der Werkstofftechnik. Daneben spielen die ökonomischen und rechtlichen Gesichtspunkte eine wesentliche Rolle.Die Recyclingtechnik umfasst den gesamten Pro-duktlebenszyklus, sodass die Fähigkeit zum ganz-heitlichen Denken und die Freude an technischen Prozessen jedenfalls von Vorteil sind. Im Studium wird gelert, Recyclingprozesse mit unterschiedlichen Disziplinen zu vernetzen, zu planen, zu begleiten und zu steuern. Dies setzt neben der technischen sowie wirtschaftlich-rechtlichen Kompetenz auch System-denken und Kommunikationsfähigkeit voraus. Ge-stern noch Müll und heute wertvoller Rohstoff – eine Disziplin mit enormem Entwicklungspotenzial.

MasterstudiumIm Masterstudium Recyclingtechnik wird das im Ba-chelorstudium erworbene Wissen vertieft. Im Focus sind die Gewinnung nutzbarer Rohstoffe aus Abfäl-len, das sogenannte „Landfill Mining“ und „Urban Mining“- die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Produkten. Weitere Schwerpunkte bilden die Aufbe-reitung von Sekundärrohstoffen, das Metallrecycling und die recyclinggerechte Produktgestaltung. In wirtschaftswissenschaftlichen Vorlesungen werden die notwendigen Managementkenntnisse sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen der Recyclingtech-nik vermittelt..

Qualifikationsprofil/ArbeitsbereicheDie Recyclingtechnik stellt bereits jetzt einen enorm wachsenden Markt dar, der in Zukunft an Wichtigkeit noch stark zunehmen wird. Mit dem Studium erwirbt man die umfassenden technischen, ökonomischen und rechtlichen Kenntnisse, um die komplexen Re-cyclingaufgaben zu lösen. Durch die vernetzte und fächerübergreifende Ausbildung eröffnen sich Recy-

clingtechnikern ausgezeichnete Karrierechancen. Die Tätigkeitsfelder umfassen dabei unter anderem:

� Entsorgungs- und Sammellogistik, � stoffliche und thermische Verwertung von Sekundärmaterialien (Metalle, Kunststoffe, Bau-stoffe, Glas, Papier usw.) sowie die dazugehörige Anlagentechnik, � Recycling in der metall- sowie kunststofferzeu-genden und -verarbeitenden Industrie, � recyclinggerechte Werkstoff- und Produktent-wicklung in der produzierenden Industrie, � Beratungs- und Dienstleistungen auf dem Gebiet der Recyclingtechnik.

Abfall, wertstoffhaltige Materialien sowie Schrotte müssen sich immer mehr zu wertvollen Sekundärroh-stoffen entwickeln, um eine nachhaltige Produktion und Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft garantieren zu können.

Dipl.-Ing. Dr.mont. Christian Hoy, Montanwerke Brixlegg, Österreich: „Die hochentwickelte öster-

reichische wie europä-ische Industrie hängt besonders stark von der Verfügbarkeit der Res-sourcen ab. Im Vergleich zu anderen Kontinenten besitzt Europa allerdings nur begrenzte Primär-rohstoffe, sodass durch Recycling zukünftig

diese strategische Abhängigkeit verringert werden muss. Die Ausbildung zu einem Recyclingtechniker an der Montanuniversität Leoben bietet dafür eine hervorragende Voraussetzung, um die komplexen Aufgaben des Recyclings entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu lösen.“

SEITE 31www.unileoben.ac.at

Finde uns hier:

http://starter.unileoben.ac.at

www.facebook.com/MU.Starter