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Überblick (1): Ansätze der Überblick (1): Ansätze der Medienerziehung Medienerziehung Modelle der Medienpädagogik (Swoboda 1995) Das Modell der drei Wirklichkeiten (Doelker 1989) Lernziele der Medienpädagogik in der Lehrer/innenbildung Definition von Medienkompetenzen (ecmc 1998) Vier Thesen zur Unter- oder Überforderung Medienerziehung im Jahr 2010 (Saxer 1996)

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Überblick (1): Ansätze der MedienerziehungÜberblick (1): Ansätze der Medienerziehung

• Modelle der Medienpädagogik (Swoboda 1995)

• Das Modell der drei Wirklichkeiten (Doelker 1989)

• Lernziele der Medienpädagogik in der Lehrer/innenbildung

• Definition von Medienkompetenzen (ecmc 1998)

• Vier Thesen zur Unter- oder Überforderung

• Medienerziehung im Jahr 2010 (Saxer 1996)

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Überblick (2): Selbst- und Fremdsteuerung in der FamilieÜberblick (2): Selbst- und Fremdsteuerung in der Familie

• Kontrolle des Medienzugangs (SRG 1997)

• Was dürfen Kinder nicht im Fernsehen oder auf Videos schauen (Aregger / Steinmann 1989)

• Probleme der Eltern mit ihren Kindern (Süss 2000)

• Sieben Typen des Computerzugangs (Schründer-Lenzen 1995)

• Wieviel Fernsehen in welchem Alter?

• Merksätze für den Umgang mit dem Fernsehen

• Der Fernseh-Fragebogen

• Programmtabelle

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Effekte der MedienerziehungEffekte der Medienerziehung

• Positive und negative Wirkungsmöglichkeiten von Medien

• Initiativen zur Förderung von Computer Literacy in der Schweiz

• Nichtseher-Studie (Sicking 1998)

• Wahrnehmen und Verstehen von Medientexten

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Modelle der Medienpädagogik (nach Swoboda, 1995)Modelle der Medienpädagogik (nach Swoboda, 1995)

1. Bewahrpädagogische Modelle(z.B. Jugendschutz)

2. Reparierpädagogische Modelle(z.B. Verarbeitungsmethoden)

3. Informationsmodelle (z.B. Medienkunde; Inhaltsanalysen)

4. Aktivierende, partizipatorische Modelle(z. B. aktive Videoarbeit)

5. Alltagsorientierte, verhaltensanalytische Modelle(z.B. Reflexion der Mediennutzung)

6. Qualifikatorische Modelle(z.B. Vermittlung instrumenteller Kenntnisse und Fertigkeiten)

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Ansätze in der Wegleitung Medienpädagogik der Ansätze in der Wegleitung Medienpädagogik der NWEDK NWEDK (Fröhlich, 1994)

1. Situationsorientierung

2. Kommunikationsorientierung

3. Handlungsorientierung

4. Unterrichtsprinzip

5. Projektorientierung

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Kommunikatoren Medium Rezipienten

Realtiät / Idee

Wirklichkeit einsW1

Aussagen / Botschaften

Wirklichkeit zweiW2

erlebte u. verstandeneAussagen / Botschaften

Wirklichkeit dreiW3

Abbildung / Umbildung Selektive WahrnehmungBedeutungskonstruktion

Modell der drei Wirklichkeiten nach Christian Doelker (1989)

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Lernziele im Bereich der Medienpädagogik:Lernziele im Bereich der Medienpädagogik:

1. Zentrale Befunde der publizistikwissenschaftlichen Forschung kennen.

2. Eigenen Medienumgang und eigene Medienbiographie reflektieren.

3. Produktionsbedingungen der Massenmedien kennen.

4. Kriterien zur Medienanalyse kennen.

5. Medien aktiv und kreativ zur Vermittlung eigener Aussagen einsetzen können. (Medien- und Kommunikationskompetenz)

6. Materialien und Methoden der Medienerziehung und -didaktik kennen und einsetzen können.

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Medienkompetenz 1/2Medienkompetenz 1/2

„Medienkompetenz im engeren Sinne bedeutet die Fähigkeit, sich kritisch-relektierend, selbstbestimmt und verantwortungsbewusst in der Medienwelt zu bewegen und Medien zum eigenständigen und kreativen Ausdruck zu nutzen. Medienkompetenz meint aktives Wahrnehmen, effektives Nutzen und kreatives Gestalten von Medien.

– Medienkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für die Lebensbereiche Arbeit, Aus- und Weiterbildung sowie die Freizeit.

– Medienkompetenz betrifft alle gesellschaftlichen Zielgruppen.“

(exmc Europäisches Zentrum für Medienkompetenz 1998)

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Wer soll Kompetenzen erwerben?

• Individuen (Heranwachsende, Lehrende)

• Institutionen (Schule, Familie, Medien)

• Die Gesellschaft (Entscheidungsträger/innen)

Wer soll Kompetenzen vermitteln, resp. ermöglichen?

• Individuen (Eltern, Lehrende, Gleichaltrige)

• Institutionen (Schulen, Hochschulen, Medien)

• Die Gesellschaft (Bildungs-, Wirtschafts-, Kulturpolitik)

Medienkompetenz 2/2Medienkompetenz 2/2

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These 1:Überforderung entsteht bei einem Ungleichgewicht von Anforderungen und Ressourcen. Es genügt nicht, die Herausforderungen oder Risiken der Multimediagesellschaft zu analysieren, sondern man muss auch fragen, über welche Ressourcen die Mediennutzer/innen verfügen respektive wie und wo sie diese entwickeln.

These 2:Überforderung kann objektiv vorliegen, in vielen Fällen ist Überforderung aber primär eine subjektive Einschätzung der betroffenen Person. Ursache kann eine falsche Selbsteinschätzung der Anforderungen durch die Medien sein. Die medienpädagogische Forschung muss vermehrt untersuchen, unter welchen Bedingungen sich Individuen in bezug auf Medien überfordert fühlen. Klagen zu Überforderung kommen bisher vor allem von Lehrer/innen und Eltern, - nicht von Kindern.

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These 3:Das Verhältnis von Kindern und Erwachsenen muss neu definiert werden. Kinder erobern sich die neuen Medien zwar ohne Schwellenängste, verfügen aber nicht über gefestigte Wertvorstellungen, an denen sie ihre Erfahrungen messen können. Gegenseitiges Lernen ist dem Umgang mit Medien am angemessensten.

These 4:Je mehr Medien unseren Alltag durchdringen, desto wichtiger wird es, die Verankerung in der Primärerfahrung zu pflegen. Die attraktive Beta-Welt der Medien kann dazu führen, dass Menschen den direkten Austausch mit Bezugspersonen vernachlässigen. Sozialer Rückgang kann zum sich selbst verstärkenden Teufelskreis werden.

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Medienerziehung im Jahr 2010 Medienerziehung im Jahr 2010 (Saxer 1996)

Trends in der Medientechnologie:

• Digitalisierung

• Interaktivität

• Multimedia

• Obsoleszenzspanne von Geräten: 18 Monate

Verwischung von Individual- und Massenkommunikation

Trends im Medienmarkt:

• Deregulierung

• Kommerzialisierung

• Globalisierung

Trends bei den Mediennutzern:

• Kompetenzgefälle wächst (max 30 % Innovatoren)

• Individualisierung

• Werte- und Normenpluralismus

• einohriges Hören / einäugiges Sehen:

halbbewusste Rezeption: genügsames Halbverstehen

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Konsequenzen für die Schule (Saxer 1996)Konsequenzen für die Schule (Saxer 1996)

• Uneinheitlichkeit der medialen Hintergründe

• Kluft im Innovationstempo

• schnell wechselnde Mediennutzer-Generationen

• Teilung der Institutionen: konservative versus progressive

• Individualisierung der Lernprozesse versus Monopol über Wissensinhalte

• Basiskulturtechnik Lesen bleibt zentral

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Wieviel Fernsehen in welchem Alter?Wieviel Fernsehen in welchem Alter?

bis 4 Kleinkind: kein Fernsehen, höchstens verfilmte Bilderbücher (einfache Bilder, wenig Bewegung)

5-6 Kindergartenalter: max. 30 Min. pro Tag.Eine Kindersendung / Gute-Nacht-Geschichte

7-9 Unterstufe: max. 30-60 Min. pro Tag. Nur 1 Sendung am Stück.Vereinbarte Sendungen resp. Zeitbudget.

10-12 Mittelstufe: max. 60-90 Min. pro Tag. Mindestens ein fernseh-freier Tag pro Woche. Beachten: Soziale Integration, Eigenaktivitäten, Schularbeiten.

13-15 Oberstufe: max. 90-120 Min. pro Tag. Grundsatz: kein Vielseher-Verhalten, bewusste Auswahl, Abschalten können.

„Wichtiger als des Wieviel ist das Was,wichtiger als das Was ist das Warum.“

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Merksätze für den Umgang mit dem FernsehenMerksätze für den Umgang mit dem Fernsehen(nach Urban Zehnder, 1988)

• Eltern sind Vorbilder• Zum Fernsehen gehört eine Programmzeitschrift• Kinder unter 5 Jahren sollten nicht fernsehen• Fernsehen soll kein Erziehungsmittel sein• Wichtiger als das Wieviel ist das Was; noch wichtiger ist das Warum• Gemeinsam fernsehen kann Geborgenheit vermitteln• Über das Fernseherlebnis reden hilft, es zu verarbeiten• Zwischen Fernsehen und Schlafen braucht es eine Pause• Der Standort des Fernsehgerätes will gut überlegt sein• Beim Essen stört das Fernsehen• Fernsehen ist kein Babysitter• Video macht zeitunabhängig

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Der Fernseh-FragebogenDer Fernseh-Fragebogen

1. Wie viele Stunden pro Tag sehen Sie fern?

2. Sitzen Sie allein vor dem Fernseher?

3. Sehen Sie fern, weil Sie sich langweilen oder nichts anderes zu tun haben?

4. Schalten Sie eine Sendung auch dann nicht aus, wenn sie Sie nicht interessiert?

5. Bleiben Ihre Fernsehgeräte auch dann lange eingeschaltet, wenn Sie und Ihre Familie nicht zuschauen?

6. Sehen Sie nachts im Bett fern?

7. Läuft das Fernsehen während den Mahlzeiten?

8. Schalten Sie ihr Gerät auch nicht aus, wenn unerwarteter Besuch kommt?

9. Berühren manche Sendungen Sie emotional?

10. Schalten Sie das Gerät ein, um Ihre Vorschulkinder zu beschäftigen?

11. Sehen Sie hauptsächlich zur Entspannung fern?

12. Würden Sie das Fernsehen vermissen, wenn Sie kein Gerät hätten?

aus: Joan Anderson Wilkins: Bewusster fernsehen, Ein Vier-Wochen Programm für die Familie, Fischer-Taschenbuch, 1986

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Positive Wirkungsmöglichkeiten der Positive Wirkungsmöglichkeiten der MedienMedien

1. Unterhaltung, Entspannung (Stimmungsregulation)

2. Anregung der Phantasie und Kreativität

3. Animation zu Unternehmungen

4. Erweiterung des Horizontes (zeitlich, örtlich, thematisch)

5. Bildung (international und inzidentielles Lernen)

6. Symbolische Impulse für Entwicklungsaufgaben

1. Förderung von Ängstlichkeit, Aggression, Selbstschädigungen

2. Illusionsbildungen bzgl. Rollenbildern, Erfolgsstrategien, u.a.

3. Soziale Isolation

4. Einseitige Lenkung der Phantasien

5. Übermässiger Einfluss auf die Zeitstrukturierung

6. Ungünstige Konfliktverarbeitung (z.B. Verdrängung, Eskapismus)

Negative Wirkungsmöglichkeiten der Negative Wirkungsmöglichkeiten der MedienMedien

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Initiativen zur Förderung der „Computer Literacy“ in der SchweizInitiativen zur Förderung der „Computer Literacy“ in der Schweiz

• Private Initiativen in der Schule:– Schulnetz Schweiz (www.schulnetz.ch)

– Privatschulen: mit Medienprofil

• Initiativen in der Wirtschaft:– Bill Gates offerierte Gratis-Internet Software und Lehrerfortbildung

– Wirtschaftsförderung: (www.schulweb.ch)

– Günstige Angebote von Internet-Providern für Schulen

• Initiativen der Bildungspolitik:– Netdays (erste Runde: Oktober 97)

– „Second hand“ Computer für Schulen aus dem Bundesamt für Statistik

– Pilotprojekt: Computer, Internet u. Englisch ab 1. Klasse (Schulprojekt 21)

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Nichtfernseher-Studie Nichtfernseher-Studie (Sicking 1998)

30 Intensivinterviews

Handlungs- und lebensstiltheoretisch fundiertes Konzept

Befunde: Drei Typen von Nichtfernsehern:

Der aktive Nichtfernseher:

hohes Mass an Aktivitäten, keine Zeit für Fernsehen, kreativ-künstlerisch, sportlich, polititsch/sozial engagiert, beruflich engagiert, kulturell ambitioniert. Ökologische Orientierung, erlebnisbetonter, anspruchsvoller Lebensstil, oft schon in Kindheit wenig TV.

Der bewusst-reflektierte Nichtfernseher:

Bevorzugen originär-authentische Lebenserfahrungen, primäre Sozialerlebnisse, weltanschaulich geprägt, z.B. anthroposophisches Weltbild, streng religiöse Haltung, bewusse Entscheidung gegen den TV zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Der suchtgefährdete Nichtfernseher:

Ehemalige Viel- und Extremseher, die von den Folgen wegkommen wollten. Leidensdruck durch Selbstisolation, Verkümmerung sozialer Kontakten; in Kindheit streng überwachter TV-Konsum oder TV-Verbot.

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Wahrnehmung und Verstehen von MedientextenWahrnehmung und Verstehen von Medientexten

ca. 3-5jährige Kinder

• Fixierung auf Einzelheiten• Vermischung von medialem Bild, Phantasie und Erfahrung• Überforderung durch Bild-Ton-Schere

ca. 6-8jährige Kinder

• Verstehen von einfachen Handlunssequenzen• Zuschreibung subjektiver Bedeutsamkeiten• Animistische und anthropomorphistische Erklärungen

ca. 9-12jährige Kinder

• Erfassen von Haupt- und Nebenhandlungen• Verknüpfung von Ursachen und Wirkungen• Einschätzenkönnen der Realitätsnähe

ca. ab 13 Jahren

• Schlussfolgerungen auf abstrakter Ebene• Perspektivenübernahme: Was wollte der Autor?• „Subversive Lesarten“: Uminterpretation im Kontext der eigenen (Jugend-)Kultur