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Local solutions for individual customers worldwide Leitfaden Hinweise zur anforderungsgerechten Hydraulikfiltration STAUFF FILTRATION TECHNOLOGY

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worldwide

LeitfadenHinweise zur anforderungsgerechten Hydraulikfiltration

STA

UF

FF I L T R A T I O N T E C H N O L O G Y

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STAUFF Filtration Technology

Das ist STAUFF

Als mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Werdohl sind wirals Entwickler, Hersteller und Lieferant von Rohrleitungs-, Messtechnik-und Hydraulikkomponenten unter der Markenbezeichnung STAUFFweltweit erfolgreich.

• STAUFF Schellen• STAUFF Test• Filtration Technology• Diagtronics• Hydraulikzubehör• SAE-Flansche• Systemtechnik

Jahrzehntelange Erfahrung, qualifizierte Mitarbeiter, modernste Fert-gungstechniken und die vorausschauende Unternehmensführung machenuns zu einem kompetenten und leistungsfähigen Partner.

Für zahlreiche unserer Artikel liegen darüber hinaus Zulassungen undFreigaben diverser internationaler Unternehmen und Institute vor.

Die Fertigung sämtlicher Produkte unterliegt unserem betrieblichen Ma-nagementsystem nach EN ISO 9001:2000 (Qualitätssicherheit), DIN ENISO 14001:2005 (Umweltschutz) und OHSAS 18001:2007 (Arbeits-sicherheit).

Unser umfangreicher Lagerbestand und unsere flexible Fertigung sindein Garant für schnelle Reaktion und kurze Lieferzeiten.

Unterstützt werden wir von einem flächendeckenden Händlernetzwerksowie eigenen Produktions-, Vertriebs- und Logistik-Niederlassungenin derzeit 15 Ländern.

Durch die marktspezifische Ergänzung unseres Produktprogramms ermöglichen wir dort einen vollständigen Zugriff auf sämtliche Schlüs-selkomponenten der Hydraulikindustrie.

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Inhaltsverzeichnis

5 - Filtration - Warum?Reduzierung von Verschmutzungen

6 - Verschmutzung - Verschmutzungsarten

7 - VerschmutzungUrsprung der Verschmutzung

8 - Hydraulikkreislauf / Hydraulikschema

9 - STAUFF FilterkomponentenDruckluftfilter, Rücklauffilter, Rückstromverteiler, Saugfilter, Belüftungsfilter, Nebenstromfilter

10 - Prüfnormen und Ölreinheit

11 - β-Wert und Abscheidegrad

12 - FiltermedienBeschaffenheit und Eigenschaften

14 - Austausch-FilterelementeSTAUFF Filterelemente sind baugleich zu ...

16 - Fachbegriffe aus der Filtration

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Bildernachweise: ThyssenKrupp Marine Systems AG, VoithPaper GmbH & Co. KG, Nordex AG, Terex GmbH

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Filtration - Warum?Bei der Nutzung von Hydraulikanlagen gewinnt einegute Hydraulikfiltration immer mehr an Bedeutung.

Neben der Reduzierung von Verschleiß und die darausresultierende Verlängerung der Lebensdauer der Maschine, steht die Vermeidung von Produktionsstill-ständen und die sich daraus ergebene Kostenreduzie-rung im Vordergrund.

In einem neuen Hydrauliksystem befinden sich vonvornherein Verschmutzungen, die ohne bzw. bei unzureichender Filtration, die Lebensdauer der Anla-gen und ihrer Komponenten, wie z.B. Ventile und Zy-linder, verkürzen.

Dieser sogenannte Urschmutz entsteht bei der Ferti-gung der Komponenten und besteht zum Großteil ausgroben Partikeln.

Neben Verschmutzungen, die während des Betriebesder Anlage z.B. durch Abrieb entstehen, könnenSchmutzpartikel auch beim Befüllen mit Hydraulikölin das System gelangen.

Die Auswahl von passenden Filtern trägt maßgeblichdazu bei, den oben genannten Gefahren vorzubeugenund dadurch einen wirtschaftlichen Betrieb, auch nachJahren, sicherzustellen.

Reduzierung von Verschmutzungen

Verlängerung der Lebensdauer

Verlängerung der Wartungsintervalle

Reduzierung der Maschinenausfallzeiten

Reduzierung von Umweltbelastungen

➔ Kostenersparnis für den Anwender

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Auswahl an STAUFF Filterelementen

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Lager-Schmierfilm Fein-/Grob-Partikel Durchmesser einesmenschlichen Haares

Dur

chm

esse

r in

μm

Beispiele für Partikelgrößen:

100 μm Tafelsalz, feiner Sand

75 μm Durchmesser eines

menschlichen Haares

60 μm Blütenpollen

50 μm Nebel

ab ca. 30 μm Auflösung des menschlichen Auges

15 μm Feinpartikel

7 μm rote Blutkörperchen

2 μm Bakterien

1 μm Lager-Schmierfilm

Verschmutzung - Verschmutzungsarten

In einem Hydrauliksystem können verschiedene Arten von Ver-schmutzungen entstehen

Am häufigsten sind:

Feststoffpartikel

freies und gelöstes Wasser

ungelöste Luft

Mittels Filtration kann ein Großteil der Ver-schmutzung entfernt werden.

Multipass-Teststand

1. Feststoffpartikel

2. freies und gelöstesWasser

3. ungelöste Luft (im Hydrauliköl)

Schwebstoff

Dur

chflu

ssric

htun

g

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Verschmutzung - Ursprung der Verschmutzung

Im Hydrauliksystem vorhandene Verschmutzung:

Verschmutzung an / in den Komponenten, hevor-gerufen durch den Fertigungsprozess (z.B.Späne)Verschmutzungen an den Komponenten, hervor-gerufen durch die Installation der Komponenten

Neu entstehende Verschmutzung im Hydrauliksystem:

Ausbrechen von Partikel durch hohe Druckwechselund Spannungen an der Oberfläche von Hydraulik-komponentenMaterialabtrag, der in Hydrogeräten an den Stellenauftritt, wo die Druckflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit aufprallt (Erosionsverschleiß)

STAUFF Laser-Partikel-Zähler

Von außen eindringende Verschmutzung entsteht durch:

Befüllung und Nachfüllung des Hydrauliktanks

unzureichend bemessene Belüftungsfilter

beschädigte Tankabdichtung

Austausch von Hydraulikleitungen und

Komponenten (Pumpen, Zylinder)

Verunreinigungen in der Luft

Die Hauptursache für Ausfälle und Stillstände ist Schmutz im Hydrauliksystem.

Ausfallanalysen besagen, dass 70% der Ausfälle durch Fehler im Hydrauliksystem verursacht werden. 90% davon werden durch Verunreinigungen im Hydrauliköl hervorgerufen.

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➑➍

Hydraulikschema: Einbauvarianten für Filter

➑ STAUFF Luftentfeuchter SDB➒ STAUFF Kunststoff- Einfüll- und

Belüftungsfilter SPB

➓ STAUFF Offline Filter OLS

➓ STAUFF Niveauanzeiger SNA

➊ Öltank

➋ STAUFF Filterwagen SMFS-U

➌ STAUFF Metall-Einfüll- und Belüftungsfilter SMBB

➍ STAUFF Rücklauffilter RF

➎ STAUFF Rückstromverteiler SRV

➏ STAUFF Saugkorb SUS

➐ STAUFF Druckfilter SF●11

●11

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Einfüll- und Belüftungsfilter (3 + 9) werden am Ölbehälter montiert und verhindern den Schmutzeitragaus der Umgebung bei Tankatmung. Sie sollten miteiner ähnlichen Filterfeinheit wie bei den Arbeitsfilter(Druckfilter, Rücklauffilter) gewählt werden. Die Wechselzyklen der Filtereinsätze hängen stark vonden Umgebungsbedingungen der Hydraulikanlage ab.

Eine weitere Variante eines Belüftungsfilters stellt derLuftentfeuchter (8) dar. Die zusätzliche Funktion die-ses Filters liegt in der Entfeuchtung der einströmendenLuft durch Silikatgel.

Nebenstromfilter (10) gehören nicht zum eigentlichenHydrauliksystem. Sie ergänzen dieses zusätzlich, umein bestmögliches Filtrationsergebnis zu erreichen.Durch die hochgradig effiziente Filtration der Neben-stromfilter, werden Reinheitsgrade erreicht, die mit her-kömmlichen Hauptfiltersystemen nicht erreicht werdenkönnen.

- Offlinefilter arbeiten mit einer integrierten Motor-Pumpeneinheit, die das Fluid dem System ent-nimmt, es filtert und anschließend wieder in den Tank zurückleitet. Da der Offlinefilter autark, d.h. auch bei ausgeschaltetem Hydrauliksystem betrie-ben werden kann, wird er in der Praxis zum konti-nuierlichen Abreinigen des Tanks verwendet.

- Bypassfilter hingegen nutzen den vorhandenen Systemdruck, um einen kleinen Volumenstrom zur Filtration aus dem Hydrauliksystem abzuleiten. Sie sind nur während des laufenden Betriebs der Anlage aktiv.

- Eine weitere, mobile Variante des Nebenstromfiltersstellt der Filterwagen (2) dar.

STAUFF Filterkomponenten

Druckfilter (7) werden nach der Pumpe angeordnetund reinigen das Hydrauliköl nach der Pumpe ab, bevores nachfolgenden Komponenten, wie Ventile, Zylinder,usw. durchströmt. Der Hauptgrund der Druckfiltrationliegt im Schutz nachfolgender, empfindlicher Kompo-nenten. Verschleißpartikel aus der Pumpe, werden sofort aus dem Hydrauliköl herausgefiltert. Neben derFunktion als Schutzfilter, dienen Druckfilter auch der Erhaltung der geforderten Reinheitsklasse.Auf Grund der Anordnung direkt nach der Pumpe,müssen Druckfilter dem maximalen Systemdruckstandhalten. Das im Druckfilter befindliche Filterele-ment muss ebenfalls den Belastungen standhalten undist aufwendiger aufgebaut als z.B. Rücklauffilterele-mente.

Rücklauffilter (4) werden am oder im Öltank installiertund filtern das Hydrauliköl, bevor es wieder in den Öltank zurückströmt. Somit wird sichergestellt, dassdie in den Komponenten entstehende Verschmutzungnicht in den Tank gelangt. Rücklauffilter erhalten, wieauch Druckfilter, die angestrebte Reinheitsklasse, erfüllen aber aufgrund ihrer Anordnung, nicht die zu-sätzliche Funktion eines Schutzfilters. Im Gegensatz zum Druckfilter muss er nur einem ge-ringen Druck standhalten.

Rückstomverteiler (5) werden in Verbindung mitRücklauffiltern eingesetzt und stellen sicher, das derzurückfließende Ölstrom beruhigt in den Öltank gelangtund somit Schaumbildung und Aufwirbelung von ab-gelagertem Schmutz verhindert werden.

Die Aufgabe von Saugkörben (6) besteht vor allem imFunktionsschutz der im Kreislauf nachfolgendenPumpe. Saugfilter sind immer dann vorzusehen, wenndas Risiko eines Pumpenschadens durch grobe Verunreinigungen besonders groß ist. Diese Gefahr be-steht, wenn sich Verunreinigungen im Tank sammelnund dieser nicht gereinigt werden kann. Es handelt sichhierbei, mit einer Filterfeinheit von i.d.R. 125 μm, umeinen Grobfilter.

RücklauffilterDruckfilter Rückstromverteiler Saugkorb Tankbelüftungsfilter NebenstromfilterLuftentfeuchter

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Zur Ermittlung der Ölreinheit werden mit einem Laserpartikelzähler Partikel mit einer Größe von >4 μm,>6 μm und >14 μm in 100ml Hydrauliköl gezählt. Die Anzahl der Partikel wird anschließend einer Klassifizierungsnummer zugeordnet (z.B. 20/18/15),die dann der ISO-Reinheitsklasse entspricht.

Dabei ist zu beachten, dass sich bei jeder nächst-höheren Klasse die Anzahl der Partikel verdoppelt.

Die zu erreichende Ölreinheitsklasse ist ein wichtigesKriterium zur Auswahl der passenden Filtration.

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Hydraulik-komponenten

Reinheitsklasse ISO 4406

4 μm / 6 μm / 14 μm

Empfohlene Filterfeinheit

(μm)

Getriebepumpe 19 / 17 / 15 20

Zylinder 20 / 18 / 15 20

Ventile 20 / 18 / 15 20

Logikventile 20 / 18 / 15 20

Regelventile 19 / 17 / 14 10

Standard Hydraulik < 100 bar 19 / 17 / 14 10

Proportionalventile 18 / 16 / 13 5

Kolbenpumpe 17 / 15 / 13 5

Servoventile < 210 bar 16 / 14 / 11 3

Servoventile > 210 bar 15 / 13 / 10 3

Prüfnormen und Ölreinheit

Die Angaben der Komponentenhersteller sind zu beachten.

ISO 2943 Verträglichkeit mit Hydraulikmedien

ISO 3968 Durchflusskennlinien

ISO/DIS 3724 Durchfluss-Ermüdungseigenschaften

ISO 16889 Filterleistungstest (Multipass-Versuch)

ISO 2942 Nachweis der Fertigungsqualität

(Bubble-Point-Test)

ISO 3723 Prüfung der Endscheibenbelastung

ISO 2941 Kollaps-, Berstdruckprüfung

STAUFF Filterelemente unterliegen folgenden Prüfverfahren:

Detailaufnahme: Multipass-Teststand

Empfohlene Reinheitsklassen für Hydraulikanwendungen

Definition der erforderlichen FilterfeinheitFür die Bestimmung der Filterfeinheit sind im Wesent-lichen, die in der Hydraulikanlage befindlichen Kom-ponenten ausschlaggebend. Um eine zuverlässige Funktionsweise über Jahre hinaus zu garantieren, wird bei bestimmten Kompo-nenten die verbindliche Einhaltung einer vorgegebe-nen Ölreinheitsklasse vorausgesetzt.

Die empfindlichste Komponente ist für die Wahl desFiltermediums und der Filterfeinheit verantwortlich.

Anzahl der Partikelin 100 ml

Klassifizierungsnummer

Mehr als Weniger als > 4 μm(c) > 6 μm(c) > 14 μm(c)

8.000.000 16.000.000 24 24 24

4.000.000 8.000.000 23 23 23

2.000.000 4.000.000 22 22 22

1.000.000 2.000.000 21 21 21

500.000 1.000.000 20 20 20

250.000 500.000 19 19 19

130.000 250.000 18 18 18

64 000 130.000 17 17 17

32 000 64 000 16 16 16

16 000 32 000 15 15 15

8 000 16 000 14 14 14

4 000 8 000 13 13 13

2 000 4 000 12 12 12

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β-Wert und Abscheidegrad

β-Wert Abscheidegrad η

1 0,00 %

2 50,00 %

10 90,00 %

25 96,00 %

50 98,00 %

75 98,67 %

100 99,00 %

200 99,50 %

1.000 99,90 %

9.999 99,99 %

Für die Auswahl einer anforderungsgerechten Filtrationmüssen Leistungsmerkmale wie die Filterfeinheit, derAbscheidegrad, die Schmutzaufnahme und der Druck-verlust beachtet werden.

Der β-Wert nach ISO 16889 ist die wesentliche Kenn-größe für die Abscheideleistung.

Der β-Wert gibt Verhältnis von Partikeln vor (Nx) undnach dem Filter (Nh) an.

βx=Nx/Nh

β10 > 200 bedeutet, dass von 1000 Partikeln mit einerGröße von 10 μm nur fünf Partikeln den Filter passie-ren können. 995 Partikel werden vom Filterelement zurückgehalten.Gängige Filter mit Glasfasermedien müssen einen β-Wert von mindestens 200 erreichen, um heutigen An-sprüchen an die Hydraulikfiltration gerecht zu werden.

Der Abscheidegrad, auch als Rückhalterate bezeich-net, steht in direktem Zusammenhang mit dem β-Wertund wird wie folgt berechnet:

ε = (βx - 1) / βx

Ein β10 >200 entspricht einem Abscheidegrad von99,5%.

Vergleich von β-Wert und Abscheidegrad η(jeweils bezogen auf eine definierte Partikelgröße)

Die Schmutzaufnahmekapazität, auch als DHC (DirtHold Capacity) bezeichnet, gibt an, welche Menge anFeststoffverschmutzung ein Filterelement aufnehmenkann, bevor es gewechselt werden muss. Die Schmutzaufnahmekapazität ist somit die wichtigsteGröße für die Filterstandzeit.

Der Differenzdruck (ΔP) ist ein weiteres wichtiges Kri-terium für die Auslegung des Filters. Es ist zu beachten,dass die Baugröße des Filters so gewählt wird, dassein möglichst geringer Anfangsdifferenzdruck entsteht.

Um eine optimale Filtration zu gewährleisten sind β-Wert, Schmutzaufnahmekapazität (DHC) und der Differenzdruck (ΔP) sorgfältig aufeinander abzustim-men.

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Filtermedien - Beschaffenheit und Eigenschaften

GlasfasermediumGlasfaservlies auf Basis synthetischer Fasern mit

Acrylharzbindung

große Schmutzaufnahmekapazität

ausgezeichneter Abscheidegrad feinster Partikel

durch dreidimensionale Labyrinthstruktur mit

Tiefenfiltration

hervorragendes Preis / Leistungsverhältnis

Die Wahl des passenden Filtermediums hängt von verschiedenen Kriterien ab. Dazu zählen unter anderem die Art der Anwendung, Filterfunktion, Ver-schmutzungsgrad bzw. erforderliche Schmutzaufnah-mekapazität sowie Anforderungen an die chemischebzw. physikalische Beständigkeit.

Für Hydraulikanwendungen werden Glaserfaser-, Polyester-, Zellulose-, Metallfasermedien und Edel-stahl-Drahtgewebe eingesetzt.

Die folgende Aufstellung bietet Ihnen einen Überblick,wie sich diese fünf Filtermedien hinsichtlich spezifi-scher Eigenschaften unterscheiden:

Detailbild: Filtermaterial

Neueste Generation an Glasfaser-Filterelementen

Verlängerung der Standzeiten Ihrer Hydraulikanlagen um bis zu 60%

Höhere Schmutzaufnahme

Verbesserte Filterleistung

Verlängerte Wartungsintervalle

Reduzierte Betriebskosten

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Polyestermedium100% Polyesterfaser mit thermischer Bindunghohe Differenzdruckbeständigkeitgroße Aufnahmekapazität durch Tiefenfiltration beigeringem Durchflusswiderstandgute chemische Beständigkeithoher Abscheidegrad feinster Partikelreißfeste Strukturkeine statische Aufladung

ZellulosemediumZellulosemediumFiltermaterial aus Zellulosefasern mit Spezialimprägnierungpreisgünstigste Variante mit guter Schmutzaufnahmekapazitätnicht geeignet für wasserhaltige Medien

Metallfasermediumgesinterte Metallfasern mit dreidimensionaler Labyrinthstruktur zur Tiefenfiltrationgeringer Durchflusswiderstand bei hoher Schmutzaufnahmekapazitätausgezeichnete chemische und thermische Beständigkeit

Edelstahl-DrahtgewebeDrahtmaschengewebe aus Werkstoff 1.4301 zur OberflächenfiltrationWebart: Quadratmasche oder Tressengewebegeringer Durchflusswiderstand durch großporige Siebflächeausgezeichnete chemische und thermische Beständigkeit

individuelle Laserbeschriftung

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STAUFF produziert eines der weltweit größten Programme an Austausch- und Ersatz-Filterelementenfür Hydraulik- und Schmierölanwendungen, passendzu den marktgängigsten Wettbewerbsfabrikaten.

Unser volles Programm bietet Ihnen die Möglichkeit,auf mehr als 10.000 verschiedene Elemente zuzugrei-fen. Die Mehrzahl dieser Elemente sind ab Lager verfügbar.

Ständige Weiterentwicklung der verwendeten Materia-lien sowie strenge Qualitätskontrollen unter Berücksichtigung internationaler Standards gewähr-leisten dabei die gleichbleibend hohen Leistungsdatender Filterelemente.

innovative Forschung, Konstruktion und Entwicklung

moderne Produktionslinien mit lückenloser

Fertigungsüberwachung

zertifizierte Arbeitsabläufe nach ISO 9001:2000

(Qualität), DIN EN ISO 14001:2005 (Umweltschutz)

sowie OHSAS 18001: 2007 (Arbeitssicherheit)

umfangreicher Lagerbestand und schnelle Lieferung

Sonderanfertigungen nach Kundenvorgabe oder

auf Basis eigener Entwicklungen

weltweit flächendeckendes Netzwerk eigener

Niederlassungen und Vertriebspartner

Austausch- und Ersatz-Filterelemente

STAUFF überzeugt insbesondere durch:

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STAUFF Filterelemente - Umschlüsselungsliste

Besuchen Sie unsere Online-Datenbank zur Umschlüsselung von Austausch-Filterelementen für Hydraulik- undSchmieröl-Anwendungen mit mehr als 65.000 gespeicherten Datensätzen: www.filtersuche.de

Rücklauffilterelement

Baureihe NR

baugleich zu DIN

Druckfilterelement

Baureihe SD

baugleich zu ARGO

Rücklauffilterelement

Baureihe RD

baugleich zu ARGO

Druckfilterelement

Baureihe SS

baugleich zu Eppensteiner

Rücklauffilterelement

Baureihe RS

baugleich zu Eppensteiner

Rücklauffilterelement

Baureihe RA

baugleich zu Fairey-Arlon

?Sonderfilterelemente

Neben einer Vielzahl von Standard-elementen ist STAUFF in der Lage,Sonderfilterelemente gemäß Kun-denanforderungen zu entwickelnund zu fertigen.

Druckfilterelement

Baureihe SE

baugleich zu HYDAC

Rücklauffilterelement

Baureihe RE

baugleich zu HYDAC

Druckfilterelement

Baureihe SL

baugleich zu Mahle

Rücklauffilterelement

Baureihe RL

baugleich zu Mahle

Druckfilterelement

Baureihe SN

baugleich zu Internormen

Rücklauffilterelement

Baureihe RN

baugleich zu Internormen

Druckfilterelement

Baureihe SP

baugleich zu Pall

Rücklauffilterelement

Baureihe RP

baugleich zu Pall

Druckfilterelement

Baureihe NL

baugleich zu DIN

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AbscheidegradDer Abscheidegrad ist ein Maß für die Effektivität einesFilterelementes beim Abscheiden von Feststoffparti-keln. Er wird in Prozent angegeben (siehe Seite 11).

Betriebsdruck / Systemdruck (bar)Maximaler Druck, mit dem Filter betrieben werden dür-fen.

BypassventilDas Bypassventil ist ein Umgehungsventil, das ineinem Filter integriert ist und bei Überschreiten einesdefinierten Differenzdruckes das Öl am Filterelementvorbeiströmen lässt. Bypassventile werden zum Schutzdes Filterelementes eingesetzt.

DifferenzdruckAls Differenzdruck (Δρ) bezeichnet man den Druckun-terschied zwischen Filtereingang und Filterausgang,bzw. vor und nach dem Filterelement. Ein Überschre-iten des maximal zulässigen Differenzdrucks, führt zurZerstörung des Filterelementes. Ein im Filter integriertes Bypassventil verhindert durchÖffnen die Zerstörung des Filterelementes durch zuhohen Druck. Das Öl gelangt dann ungefiltert in denHydraulikkreislauf. Bei Anwendungen, bei denen kein ungefiltertes Öl in den Hydraulikkreis gelangen darf, besteht dieMöglichkeit Filter ohne Bypassventil mit hochdifferen-zdruckfesten Filterelementen einzusetzen. Die Filterelemente müssen dann so ausgelegt sein,dass sie dem maximal zu erwartenden Differenzdruckstandhalten.

Fachbegriffe aus der Filtration

DrahtgewebeFilterelemente mit einem Metalldrahtgewebe werdenoft als preisgünstige und bedingt wiederverwendbareLösung in Schutzfiltern, Saugfiltern oder Rücklauffilterneingesetzt. Je nach Anforderungen (Feinheit, Druck, Dynamik) wer-den unterschiedliche Gewebearten wie Köper-, Leinen-oder auch Tressengewebe eingesetzt.

EPDMEthylen-Propylen-Dien-Kautschuk wird aufgrund seinerchemischen Beständigkeit als Material für O-Ringe ein-gesetzt.

FeststoffpartikelPartikel, die als Festkörper in der Flüssigkeit schwebenund sich mit dieser chemisch nicht verbinden, werdenals Feststoffpartikel betrachtet. In der Hydraulik sindPartikel ab einer Größe von ca. 1 μm von Interesse.Partikelstoffe sind u. a. Metalle, Elastomere, Silicium,oder Schlacke.

FilterEin Filter (Hydraulikfilter) hat die Aufgabe Feststoffe auseiner Flüssigkeit (Öl) zurückzuhalten. Ein Filter bestehti.d.R. aus einem Filtergehäuse und einem Filterelement.

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FilterauslegungHängt im Wesentlichen von den Faktoren Volumen-strom, gewünschte Ölreinheit, Schmutzanfall und geforderter Filterstandzeit ab.

FilterelementDas Filterelement befindet sich im Filtergehäuse undübernimmt die eigentliche Filtrationsaufgabe. Das Filtermedium kann aus Zellulose, Glasfaser, Kunst-stoff oder Metallgewebe bestehen und ist in unter-schiedlichen Filterfeinheiten erhältlich.

FilterfeinheitBei der Filterfeinheit muss ein Unterschied bei den verwendeten Filtermaterialien gemacht werden. ZurDefinition der Filterfeinheit bei Tiefenfilterelementenwird üblicherweise der β-Wert nach ISO 16889 ver-wendet. Typische Feinheiten sind in der Hydraulik 3 μm, 5 μm,10 μm, 5 μm, 20 μm und 25 μm.

FilterflächeDie Filterfläche ist die Größe des theoretisch ausge-breiteten Filterelementes. Je größer die Filterflächedesto geringer ist der Durchflusswiderstand des Filter-elements. Gleichzeitig steigt die Schmutzaufnahme-kapazität. Allgemein gilt: Je größer die Filterfläche, desto größerdie Standzeit des Elementes.

FiltergehäuseDas Filtergehäuse wird je nach Anwendung in dieDruck- bzw. Rücklaufleitung eingebaut und ist für denjeweiligen Betriebs- bzw. Systemdruck und den Volu-menstrom (Durchfluss) auszulegen. Im Filtergehäusebefindet sich das Filterelement. Je nach Anwendungs-fall kann das Filtergehäuse mit einem Bypassventil,einem Reversierventil, einer Verschmutzungsanzeigeund weiteren Optionen ausgestattet werden.

FilterkuchenEin Filterkuchen baut sich aus den an der Oberflächeeines Filtermediums zurückgehaltenen Partikel auf.

FPMFluorkarbon-Kautschuk wird als Material für O-Ringeeingesetzt und zeichnet sich durch hervorragende Beständigkeiten gegen hohe Temperaturen, Mineralöle,synthetische Hydraulikflüssigkeiten, Kraftstoffe, undChemikalien aus.

GlasfasermediumGlasfasermedien gehören zu den wichtigsten Werk-stoffen der modernen Filtration. Bei der Herstellungwerden selektierte Fasern (1 mm - 5 mm Länge und 3 μm - 10 μm Durchmesser) in einer bestimmten Mi-schung verarbeitet. Das Herstellungsverfahren ist demder Papierherstellung sehr ähnlich.Die Fasern werden mit einem Harz gebunden und im-prägniert. Der Vorteil gegenüber Zellulosepapier besteht in einer deutlich homogeneren Faserstrukturund demzufolge größeren offenen Porenflächen. Dadurch erreicht man einen verringerten Durchflusswi-derstand.

HydraulikflüssigkeitAls Druckflüssigkeit bezeichnet man die zur Leistungs-übertragung in einem Hydrauliksystem eingesetzteFlüssigkeit.Die Flüssigkeiten werden nach ISO 6743 in mineralöl-basische, schwer entflammbare und umweltfreundlicheFlüssigkeiten eingeteilt.

KavitationsschädenKavitation bezeichnet man Hohlraumbildung in Flüs-sigkeiten. Hohlraumbildung setzt ein, wenn der örtlichestatische Druck einer Flüssigkeit unter einen kritischenWert absinkt. Dieser kritische Wert entspricht in derRegel dem Dampfdruck der Flüssigkeit. WesentlicheAuswirkungen der Kavitation sind:- Kavitationsverschleiß- Ungelöstes Gas im Hydrauliksystem- Laute Geräusche hoher Frequenz- Örtliche hohe Temperaturen in der Flüssigkeit- Veränderung der Widerstandscharakteristik hydrau-

lischer Widerstände

KollapsdruckAls zulässiger Kollapsdruck wird nach ISO 2941 dieDruckdifferenz verstanden, der ein Filterelement beivorgeschriebener Durchflussrichtung standhält. Die Überschreitung des Kollapsdruckes führt zur Zer-störung des Filterelementes.

LeitungsfilterFilter für den Einbau in Rohr- und Schlauchleitungen.

MultifunktionsventilStellt eine Kombination aus Bypass-, Reversier- undRückschlagventil dar.

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Multipass-Test für HydraulikfilterDefiniert in ISO 4548-12 und Kalibrierung nach ISO16889. Dabei wird ein definiert mit Quarzsand (ISO-MTD-Staub) verschiedener Korngrößen verschmutztesMineralöl mehrfach durch den zu prüfenden Filter geleitet. Als Maß für die Rückhalterate dient der β-Wertals Verhältnis der Anzahl von Partikelteilchen bes-timmter Größe vor dem Filter. Als Ergebnis erhält man den zeitlichen Verlauf des Abscheidegrades, denβ-Wert und die Filterstandzeit. Der Multipass-Test ist inder ISO 16889 genormt.

NenndurchflussDer Nenndurchfluss beschreibt den Durchfluss bzw.den Volumenstrom für den der jeweilige Filter ausge-legt wurde. Er wird i.d.R. in Liter pro Minute angege-ben und ist ein wichtiger Parameter bei derFilterauslegung. Der tatsächliche Durchfluss wird vonder Viskosität, der Filterfeinheit, der Temperatur unddem Medium bestimmt.

Nenndruck (bar)Druck, für den Filter ausgelegt sind und mit dem sie be-zeichnet werden können.

OberflächenfilterVerunreinigungen werden auf der Oberfläche des Fil-terelementes abgeschieden. Die Oberflächenfilterhaben von ihrer Konzeption her gleichmäßige Poren(Spalte), daher können sie bestimmte Partikelgrößennahezu vollständig zurückhalten. Oberflächenfilter werden aus dünnen Geweben hergestellt, für die über-wiegend Metallfäden benutzt werden (Siebfilter). Andere Oberflächenfilter sind die Metallkantenfilter.

ÖlreinheitDie Reinheit einer Hydraulikflüssigkeit wird durch dieAnzahl der Festpartikel pro ml Flüssigkeit definiert. DieAnzahl der Partikel wird üblicherweise mit einem auto-matischen Partikelzähler gemessen. Aus der Anzahl derPartikel unterschiedlicher Partikelgrößen wird der Rein-heitsklassencode ermittelt. Die Partikelzählung sowie die Codierung der Rein-heitsklasse für Hydrauliköle sind in der Norm ISO 4406(1999) beschrieben.

ReversierventilVariante eines Einbauventils, dient zur Umgehung desFilterelementes bei reversiblem Ölstrom, damit das Fil-terelement nicht in umgekehrter Richtung durchflossenwird.

RückschlagventilVariante eines Einbauventils, verhindert das Leerlaufender weiterführenden Leitung während des Wechselsdes Filterelementes.

Schmutzaufnahmekapazität - DHC (Dirt Hold Capacity)Die Schmutzaufnahmekapazität, auch als DHC (DirtHold Capacity) bezeichnet, gibt an, welche Menge anFeststoffverschmutzung ein Filterelement aufnehmenkann.

TiefenfilterVerunreinigungen dringen in das Filtergewebe ein undwerden in der Struktur des Filtergewebes zurückgehal-ten. In Hydraulikfiltern finden überwiegend Zellulose-und Glasfasermedien Verwendung. Für besondere An-wendungsfälle werden auch Kunststoffmedien (hoheFestigkeiten) und Metallfasermedien eingesetzt. DasDesign des Tiefenfilters kombiniert höchste Filterfein-heiten mit hoher Schmutzaufnahmekapazität. Durchdie vliesartige Struktur findet bei Tiefenfiltern eine Par-tikelabscheidung nicht nur an der Oberfläche des Fil-terwerkstoffs statt, sondern die Partikel können in denFilterwerkstoff eindringen, was zu einer wesentlichenVergrößerung der wirksamen Filterfläche führt. Im Ge-gensatz zu Sieben haben Vliese keine „Löcher“, son-dern bestehen praktisch aus Labyrinthen, in denen sichdie Partikel verfangen. Dadurch findet keine scharfe„Siebung“ statt, sondern die Partikel werden in einembreiten Spektrum erfasst. Tiefenfilter werden am Endeder Lebensdauer ersetzt und sind nicht zu reinigen.

VerschmutzungsanzeigenEine weitere Möglichkeit sicherzustellen, dass kein un-gefiltertes Öl in den Hydraulikkreis gelangt, ist der Ein-satz von Verschmutzungsanzeigen. Diese arbeitenmittels Differenz- und Staudruck. Verschmutzungsan-zeigen sind in den Ausführungen optisch, elektrischund optisch/elektrisch erhältlich. Liegt es bei der opti-schen Verschmutzungsanzeige im Verantwortungsbe-reich des Einrichtungs- oder Instandhaltungspersonalsden Verschmutzungsgrad des Filterelementes zu kontrollieren, kann hingegen bei der elektrischen bzw.optisch/elektrischen Verschmutzungsanzeige ein Mel-dekontakt (Schalter) mit der Maschinensteuerung ver-bunden werden.

ViskositätDie dynamische Viskosität ist ein Maß für die Zähigkeitdes zu filternden Mediums. Sie ist stark temperaturab-hängig.

VolumenstromIst die Menge der Flüssigkeit, die einen bestimmtenQuerschnitt in einer Zeiteinheit durchströmt. Er wird üb-licherweise in Liter pro Minute (l/min) oder in Gallonenpro Minute (US GPM) angegeben.

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