Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps...

172
1 Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II – Alpine Pearls Perlen der Alpen Perles des Alpes Perle delle Alpi Gegliedert nach dem Pflichtenheft für die Umsetzung des Projektes „Perlen der Alpen“

Transcript of Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps...

Page 1: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

1

Umsetzungsstudie Perlen der Alpen

Projekt Alps Mobility II – Alpine Pearls

Perlen der Alpen

Perles des Alpes

Perle delle Alpi

Gegliedert nach dem Pflichtenheft für die Umsetzung des Projektes „Perlen der Alpen“

Page 2: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

2

Inhalt

Inhaltsverzeichnis___________________________________________________________________ 2

1. Einleitung________________________________________________________________________ 4

2. Definitionen _____________________________________________________________________ 9

2.1. Perlen, Perlenkette, Konstellation ____________________________________________ 10

2.2. Projektpartner/Umsetzungspartner ___________________________________________ 11

2.3. Kriterien für das Produkt „Perlen der Alpen“___________________________________ 12

3. Ziele des Projektes und der Studie _________________________________________________ 13

3.1. Ziele des Projektes __________________________________________________________ 14

3.2. Ziele der Umsetzungsstudie __________________________________________________ 14

4. Lokaler und transnationaler Ansatz ________________________________________________ 16

5. Aufgabenstellung – Umsetzung „Perlen der Alpen“_________________________________ 16

5.1. Voraussetzung um den Status einer „Perle der Alpen“ zu erlangen _____________ 17

5.1.1 Definition der Elemente, die das Produkt „Perlen der Alpen“ und ihre

Indikatoren beschreiben __________________________________________________ 17

5.1.2 Definition der Modalitäten der Qualitätskontrolle und der Qualitätssicherung 21

5.1.3 Definition von Übergangslösungen für die Startphase des Projektes _________ 23

5.2. Definition des Umsetzungsprozesses __________________________________________ 24

5.2.1 Umsetzungsplan zur Schaffung des gemeinsamen Produktes _______________ 24

5.2.2 Identifikation der Organisationen, die an der Umsetzung der Perlen und der

Perlenkette beteiligt sein müssen_______________________________________________ 27

5.3. Planung der notwendigen Massnahmen1 ____________________________________ 29

5.3.1. Technische Umsetzung von Informationssystemen _________________________ 29

5.3.1.1 Umsetzbarkeit ________________________________________________________ 29

5.3.1.2 Datenverfügbarkeit - Erfordernisse der Datenerhebung _________________ 31

5.3.1.3 Kosten _______________________________________________________________ 32

5.3.1.4 Voraussetzungen, um dieses System allgemein einsetzbar zu machen ___ 33

5.3.2. Logistische Umsetzung___________________________________________________ 35

5.3.2.1 Allgemeine Überlegungen zur logistischen Umsetzung __________________ 35

5.3.2.2 Inputs und Stellungnahmen der Bahnunternehmen zum

Konzept „Perlen der Alpen“ __________________________________________________ 36

5.3.2.3 Allgemeine Voraussetzungen für die Akzeptanz des Produktes am Markt_ 37

1 Aus Gründen der Transnationalität werden alle ss in der gesamten Arbeit grundsätzlich als ssverwendet.

Page 3: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

3

5.3.2.4 Logistische Umsetzbarkeit in den verschiedenen Ländern

und für die Starperlen in den verschiedenen Ländern _________________________ 41

5.3.3. Transnationale Organisationsform/Organisatorische Umsetzbarkeit _________ 62

5.3.3.1 Transnationale Organisationsform _____________________________________ 62

5.3.3.2 Organisatorische Umsetzbarkeit _______________________________________ 69

5.3.4. Juristische Umsetzbarkeit_________________________________________________ 72

5.3.4.1 Verkauf des Produktes und Verkauf von Pauschalen ____________________ 72

5.3.4.2 Zum Markenschutz____________________________________________________ 73

5.3.4.3 Zum Markenbegriff ___________________________________________________ 73

5.3.4.4 Zur Markenanmeldung________________________________________________ 74

5.3.4.5 Die Kosten der Anmeldung____________________________________________ 74

5.3.4.6 Die Marken „Perlen der Alpen“, „Perles des Alpes“, „Perle delle Alpi“, „Alpine

Pearls“ _____________________________________________________________________ 75

5.3.4.7 Verwendung der Marke ______________________________________________ 78

5.3.5. Rentabilität für Regionen und den Veranstalter____________________________ 81

5.3.6. Bewertungssystem zur Beurteilung einer „Perle der Alpen“ _________________ 87

6. Abschlussbetrachtungen _________________________________________________________ 88

Anhang – Rechtsauskunft Marke und Markenrecherche ________________________ 91

Anhang Massnahmenlisten im Original _________________________________________ 116

Anhang Kriterienkatalog ______________________________________________________ 162

Page 4: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

4

1. Einleitung

Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine Space

angesiedelt und gliedert sich in verschiedene Module. Nachdem im Projekt Alps Mobility I

umfassende Grundlagen zum Thema erarbeitet und bereits erste Umsetzungsschritte

erfolgreich umgesetzt wurden, hat das Projekt Alps Mobility II – Alpine Pearls die Schaffung

eines nachhaltigen touristischen Produktes zum Ziel, bei dem die umweltgerechte Mobilität im

Vordergrund steht. Um das Projekt erfolgreich abschliessen zu können, sind die einzelnen

Module in Arbeitsschritten, die zeitlich zum Teil ineinander übergreifen, umzusetzen.

Die Module (Workpackages) des Projektes Alps Mobility II – Alpine Pearls:

1 Transnational project preparation activities

2 Transnational project management

3 Project management (local/regional/national)

4 Information and Publicity Activities

5 Implementation Study „Alpine Pearls“

6 Sustainable Travel Chain

7 Pilot Activities

Um die erfolgreiche Durchführung des Projektes zu gewährleisten, wurde eine transnationale

Expertengruppe damit beauftragt eine Implementation Study (Umsetzungsstudie) zu

erarbeiten, die sowohl die lokalen als auch die transnationalen Anforderungen

berücksichtigt. Durch die heterogene Ausgangslage bei den Projektpartnern wurde im Laufe

der Erstellung der Studie schnell sichtbar, dass die transnationale Umsetzungsstudie unbedingt

auch auf die nationalen/regionalen Rahmenbedingungen Bezug nehmen muss, um die

Projektziele bestmöglich zu erreichen. Die Umsetzungsstudie orientiert sich an einem, von den

Partnern des Projektes beschlossenen, Pflichtenheft. In diesem ist exakt definiert, welche

Fragestellungen die Umsetzungsstudie zu bearbeiten hat und welche Fragen zu beantworten

sind.

Die transnationale Expertengruppe setzt sich aus folgenden Personen und Organisationen

zusammen

(alphabetische Reihenfolge der Partnerländer):

Deutschland:

Alpenforschungsinstitut gemn. GmbH, Am Kurpark 21, D-82467 Garmisch Partenkirchen

www.alpenforschung.de, e-mail: [email protected]

Frankreich:

Moreau Pierre, Architecture & Territoire, 116 Cours Berriat, F-38000 Grenoble

e-mail : [email protected]

Italien:

Page 5: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

5

Giorgessi Bruno, Regione Friuli-Venezia-Giulia-Direzione centrale Attivitá Produttive, Viale

Ucellis 12/F,

I-33100 Udine

e-mail: [email protected]

Moretti Nicola, Dolomiti Bus SpA, Via Col da Ren 14, I-32100 Belluno

www.dolomitibus.it, e-mail: [email protected]

Landi Elena, Direzione Trasporti, Regione Autonoma Valle d´Aosta, Loc. Grand-Chemin 34,

I-11020 Saint-Christophe (AO)

e-mail: [email protected]

Die italienischen Experten sind als Vertreter der italienischen Partner in das Expertenteam

entsandt.

Österreich:

Innovationswerkstatt Mettler, Neutorstrasse 33, A-5020 Salzburg

www.innovationswerkstatt.at, e-mail: [email protected]

Schweiz:

Alpenbüro Netz GmbH, Dorfstrasse 150, CH-7220 Schiers

www.alpenbuero.ch, [email protected]

Als Koordinator für das Expertenteam wurde vom zuständigen Verantwortlichen des

Workpackages, dem österreichischen Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, folgende

Organisation beauftragt:

Süddeutsches Institut für nachhaltiges Wirtschaften, Bei den 7 Kindeln 3, D-86152 Augsburg

www.sueddeutsches-institut.de, e-mail: [email protected]

Die Arbeitsgruppe hat die vorliegende Studie in mehreren transnationalen Treffen und über

den Datenaustausch per Mail und Telefon erarbeitet. Die Ergebnisse und Vorschläge der

Studie nehmen Rücksicht auf das unterschiedliche Verständnis in unterschiedlichen

Kulturkreisen und unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema. Ebenso mussten

verschiedene rechtliche und organisatorische Voraussetzungen in den Partnerländern

Berücksichtigung finden.

Die Arbeit der Expertengruppe wurde durch sprachliche Unterschiedlichkeiten erschwert.

Gelöst wurde dieses Problem durch Konsekutivdolmetscher in den Arbeitstreffen und durch

eigene Übersetzungen der Arbeitstexte durch die Experten. Eine weitere Hürde war das, zum

Teil unterschiedliche, Verständnis in der Methodik. Während Teile der Expertengruppe sehr

praxisorientiert pragmatisch vorgegangen sind, haben sich andere Experten auf eine stark

wissenschaftsorientierte Herangehensweise konzentriert. Dadurch gelingt das Ergebnis als

guter Mix aus wissenschaftlich-theoretischer Betrachtung und praxisorientierter Arbeitsweise.

Die vorliegende Umsetzungsstudie stellt daher eine „Handlungsempfehlung“ für die Partner,

die verantwortlichen Organisationen in den „Perlen der Alpen“ und die verschiedenen

Page 6: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

6

Umsetzungspartner dar. Entsprechend der teils sehr unterschiedlichen nationalen

Ausgangslagen der Pilotregionen ist es daher für die Umsetzung notwendig, die detaillierten

Handlungsempfehlungen der nationalen Studien (soweit vorhanden) zu berücksichtigen.

Es soll der Weg zum Produkt ebenso aufgezeigt werden, wie die Voraussetzungen zur

Schaffung eines nachhaltigen touristischen Produktes mit Schwerpunkt umweltgerechter

Mobilität. Es wird hier festgehalten, dass nicht die Machbarkeit – diese wäre in einer

Machbarkeitsstudie zu klären – sondern die Umsetzung des Projektes beschrieben wird.

Dadurch entfällt der Teil einer wissenschaftlichen Diskussion weitgehend. Der Fokus der Arbeit

wird auf notwendige Umsetzungsschritte gelegt.

Hintergrund

Der Alpenbogen präsentiert sich als reizvoll empfundene Landschaft. Dieser Reiz wird durch

viele Menschen die den Alpenraum als ständigen Lebensraum sehen aber auch durch hohe

Besucherströme dokumentiert. Die Alpen sind eines jener Ziele, die zu den am meisten

besuchten in Europa gehören. Dies bringt einerseits wirtschaftliche Vorteile, prägt die

Landschaft, sowie die Volkswirtschaft touristisch, birgt aber auch Gefahren. Gefahren vor

allem durch eine hohe Belastung in ökologischer Hinsicht; Gefahren aber auch im Hinblick

auf die wohl wichtigste tourismusökonomische Ressource Um- und Mitwelt. Besonders im

Verkehrsbereich wird der Alpenbogen, sowohl durch den Transitverkehr, den selbst

„produzierten“ Verkehr und den Verkehr durch Reisen stark geprägt. Während in anderen

Bereichen, wie zum Beispiel im industriellen, Massnahmen durchaus Teilerfolge verzeichnen,

kann bis heute die Verkehrsflut durch und im Alpenbogen nicht gebremst werden. Besonders

der verbrennungsmotorenorientierte Autoverkehr wächst scheinbar ungehindert, obwohl die,

besonders in diesem Bereich, (immer schneller) endenden Ressourcen nachdenklich stimmen

müssten. Mobilität als Teil des menschlichen Seins, auch stark zweckhaft determiniert, hat sich

scheinbar so stark konditioniert, dass ein Sein ohne ständige Bewegung zwecklos erscheint.

Dadurch entwickelt sich Mobilität von der Zweckhaftigkeit zum ständigen Drang, zum Zwang.

Dies bringt, abgesehen vom Thema der „Alpenmobilität“, einschneidende

Zukunftsveränderungen.

Die nachstehenden „Bilder“ zeigen zwar lineare, aber trotzdem mögliche, Szenarien einer

Entwicklung und – bei Nachdenklichen – deren Folgen.

Besonders die Konzentration auf die verbrennungsmotorenorientierte Automobilität, die ihre

Entwicklung in Ländern wie China oder Indien in breiten Schichten erst beginnt, wird zu

entscheidenden Veränderungen in der Erdgeschichte führen.

Page 7: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

7

4.700.00054.082.0005.200.0005.500.000

70.10043.8005.0536.187

1.700.000651.00072.000107.000

9.600.000357.00041.00084.000Km2 - Fläche

KM - Strasse

Schiene km

KFZ

Österreich Schweiz Deutschland China

0,271,611,420,84

0,001320,008140,009620,01305

0,0036150,6760270,7024320,671455

1.300.000.00080.000.0007.400.0008.200.000Bevölkerung

Autodichte EW

Strassendichte EW

% Fläche

EW = EinwohnerAutodichte = Auto pro EinwohnerStrassendichte = Kilometer pro Einwohner

Österreich Schweiz Deutschland China

Autodichte China = A 900.000.000 Automobile

Strassendichte China = A 17.500.000 km

Flächenbedarf China = A 263.000 km2

Strassenfläche = ca. 3 mal Österreich

Lineares Zukunftszenario

Page 8: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

8

Autoverkehr – CO2 Emission

Auto/Jahr – 25000km/10 l ca. 5,8 t – CO2

Deutschland heute 314.000.000 t – CO2

China Autodichte = A 5.220.000.000 t – CO2

Treibstoffverbrauch A ca. 2.250 l/Jahr 12.388.335.750 l

Treibstoffverbrauch ChinaAutodichte = A ca. 2.250 l/Jahr 2.025.000.000.000 l

Treibstoffverbrauch China ca. 2.250 l/Jahr 10.575.000.000 l

Zahlen zum Nachdenken

Lineares Zukunftszenario 2

„Die Welt“ titelt in ihrer Ausgabe vom Montag, 14. März 2005 in einem Leitartikel von Jonny

Erling mit „Chinas gefährlicher Rohstoffhunger“. Erling beschreibt das Dilemma der

chinesischen Volkswirtschaft und die Folgen der rasenden Wirtschaftsentwicklung. „Bei

Abbau der Bodenschätze – in Bergwerken mit oft chaotischen Zuständen – wurden bis zu zwei

Drittel der Kohle, 60 bis 80 Prozent des Erdöls und die Hälfte aller Erze zerstört. Hätte das Land

bei schonender Ressourcennutzung noch 40 Jahre lang über genügend Rohstoffe verfügt, so

kann unter den gegenwärtigen Umständen bis 2020 nur noch ein halbes Dutzend Rohstoffe in

ausreichendem Masse gefördert werden. Mitte des 21. Jahrhunderts sind, so die Prognosen,

bis auf die Kohle alle Bodenschätze erschöpft.“ Erling weiter: „Chinas Aussenpolitik versucht

seit 2003, weltweit Rohstoffe und Energie zu beschaffen. Durch die „Öl-Diplomatie“ gelang es

der neuen Pekinger Führung, die Importe, die früher völlig vom Nahen Osten abhingen, zu 25

Prozent nach Afrika zu verlagern. Staatliche Konzerne erwarben Beteiligungen an

Bergwerken, Ölfeldern, Raffinerien oder Pipelines in ganz Amerika, Afrika und Zentralasien.

Dieser Drang nach aussen treibt auch Chinas Militär: Das Armee-Budget kommt immer

deutlicher offensiv einsetzbaren Kräften wie Marine oder Luftwaffe zugute. International

wächst die Sorge, das autoritär geführte China könne auch seine militärischen Muskeln für die

Energiesicherung einsetzen. Pekinger Strategen fordern offen, dass ihr Land als

2 Quellen: China Statistical Yearbook 2002, Statistik Austria 2004, BMVIT 2004, SchweizerischeNationalstrassen, Info 2002 vom Bundesamt für Strassen Bern, Jahresbericht 2003 desBundesamtes für Strassen (ASTRA), Statistisches Bundesamt Deutschland 2004,Mettler, Sebastian: Entrümpeln, Die übermobile Gesellschaft, Vortrag Solothurn, 2004

Page 9: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

9

Weltstahlimporteur Nummer eins und zweitgrösster Ölimporteur mehr Einfluss auf

Preisgestaltung, Reserven und Förderung dieser Rohstoffe erhalten müsse.“3

Nicht China als Einzelstaat und stark prosperierende Volkswirtschaft soll hier als Problem

dargestellt werden, sondern die problematische Entwicklung in seiner Summierung. Es werden

Mobilitätsformen abseits der verbrennungsmotorenorientierten gefunden werden müssen.

Dies ist nicht Wunsch- und Möglichkeitsdenken, sondern, durch die endenden Ressourcen,

zwingende Notwendigkeit.

Die „Lebenszeit“ der Verbrennungsmotoren scheint abzulaufen. Diejenigen, die sich heute

auf neue Formen der Mobilität konzentrieren und ihren Beitrag zur Entwicklung dieser leisten,

werden jenen Vorsprung haben, der Volkswirtschaften das positive Überleben sichert.

Nachhaltigkeitsthemen sind unter diesem Aspekt nicht rein ökologische – in diese Sichtweise

wird das Wort oft gedrängt und dadurch entfremdet – sondern, im Sinne des

Nachhaltigkeitsgedankens, ebenso stark ökonomische und soziale Notwendigkeiten. Für eine

Region wie den Alpenraum, der in hohem Masse vom Tourismus und damit heute von

verbrennungsintensiver Mobilität abhängt, ist es dementsprechend von grosser Bedeutung

neue Ansätze zu entwickeln, die zeigen, dass Tourismus und eine nachhaltige Mobilität (mit

alternativen Antrieben und Energieformen) vereinbar sind.

2. Definitionen

Im folgenden Abschnitt werden Definitionen für zentrale „Worte“ festgelegt. Diese dienen der

einheitlichen Auffassung über ebenso zentrale Begrifflichkeiten. Die Definitionen nehmen

Rücksicht auf die Mehrsprachigkeit des Projektes und des daraus entstehenden Produktes, in

welchem die folgenden Begrifflichkeiten ebenfalls eine zentrale Bedeutung haben.

In den Definitionen wird davon ausgegangen, dass ein touristisches Produkt mit dem Namen

„Perlen der Alpen“ geschaffen wird. Vorausgeschickt sei hier, dass die internationale

Verwendung des Markennamens „Perlen der Alpen“ von der Sinnbedeutung – ist in allen

Sprachen gleichermassen gut verwendbar – in allen Sprachen gute Möglichkeiten einräumt.

Es wird in der Umsetzungsstudie auch darauf einzugehen sein, ob der Begriff

markenrechtliche Probleme aufwerfen kann, oder wird. Das schweizerische Saas-Fee und das

Südtiroler Algund verwenden den Begriff bereits, wobei Algund im Jahr 2000 eine

Wortbildmarke „Algund-Perle der Alpen“ international registriert hat.

In der Diskussion der Experten wurden auch die Begrifflichkeiten „Label“ und „Marke“

eingehend erörtert. Die Literatur zeigt, dass dem Begriff „Label“ eine besondere „Qualität“

zugesprochen wird. Verwendet man den Begriff der „Marke“ wird diese über den Inhalt

definiert. Unter www.wissen.de findet man für den Begriff „Label“ folgende Definition:

„Besonders in den USA eine Kennzeichnung (Marke) für Waren, die unter vorbildlichen Lohn-

3 Erling, Jonny: Chinas gefährlicher Rohstoffhunger, in: Die Welt, Montag, 14. März 2005, Seite 6

Page 10: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

10

und Gehaltsbedingungen hergestellt worden sind.“ Unter dem Begriff „Marke“ ist

nachstehende Definition zu finden: „Erkennungszeichen für Waren“. In beiden Fällen handelt

es sich um ein Erkennungszeichen für Produkte die vom Hersteller unter einem bestimmten

Begriff „gekennzeichnet“ werden. Wir verwenden in der Umsetzungsstudie den Begriff

„Marke“. Ebenso gut könnte auch der Begriff „Label“ als Qualitätsbegriff Verwendung finden.

In der Diskussion der „Perlen der Alpen“ ist zu entscheiden, ob in Zukunft der Begriff „Marke“

oder „Label“ (beides kann als Qualitätsbegriff Verwendung finden) zum Einsatz kommt. Der

Begriff der Marke scheint für die Bearbeitung des Themas auch deshalb sinnvoll zu sein, da es

sich bei den „Perlen der Alpen“ grundsätzlich um ein touristisches Produkt (Ware) handelt,

das mit einem bestimmten Erkennungszeichen – „Perlen der Alpen“ – versehen wird.

2.1 Perlen, Perlenkette, Konstellation

Perlen:

„Perle der Alpen“ kann ein Ort werden, wenn der Ort alle Kriterien laut Kriterienkatalog

dauerhaft erfüllt.

„Perle der Alpen“ können Destinationen werden, wenn alle Orte (Gemeinden) der

Destination alle Kriterien laut Kriterienkatalog dauerhaft erfüllen.

Jede „Perle der Alpen“ muss in der Dachorganisation durch eine offizielle touristische

Organisation mit Rechtspersönlichkeit vertreten sein (z.B. Tourismusverband, Touristische

Abteilung der Gemeindeverwaltung).

Begründung und Fokus:

Kriterienkatalog und Diskussionsergebnis der Expertenrunde.

Perlenkette:

Als Perlenkette werden die Verbindungen im Bereich der Mobilität zwischen den „Perlen der

Alpen“ bezeichnet.

(Bahnlinien, Buslinien, Radwege, Wanderwege usw.)

Zur Perlenkette gehören auch Sehenswürdigkeiten (Museen, Burgen etc.) und regionstypische

Restaurants entlang der Kette, also zwischen den „Perlen der Alpen“ und in der Region.

Begründung und Fokus:

Kriterienkatalog und diverse Anmerkungen in Mails der Experten, sowie Diskussionsergebnis

der Expertenrunde.

Page 11: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

11

Konstellation:

Als Konstellation wird das Gesamte bezeichnet. Damit sind sowohl die Perlen, als auch die

Verbindungswege zwischen den Perlen mit Sehenswürdigkeiten und Restaurants in den

Perlen und auf den Verbindungen definiert.

Begründung und Fokus:

Kriterienkatalog und diverse Anmerkungen in Mails der Experten, sowie Diskussionsergebnis in

der Expertenrunde.

2.2 Projektpartner/Umsetzungspartner

Projektpartner

Projektpartner sind jene Organisationen, die das Projekt initiiert haben und das Projekt Alps

Mobility – Alpine Pearls bis zum Projektende gestalten, fördern und verantworten.

Die Gestaltung des Projektes geht nach Gründung einer Dachorganisation auf diese über.

Die Projektpartner sehen sich als konstituierendes Gremium des Projektes und legen Wert

darauf, dass die Ziele des Projektes erreicht werden. Die Projektpartner legen Wert auf die

projektgemässe Weiterentwicklung des Projektes über die Projektlaufzeit hinaus.

Projektpartner aus fünf Alpenländern:

Deutschland:

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

Frankreich

Commune de Morzine-Avoriaz

Commune des Gets («Les Gets»)

Italien

Provincia di Belluno

Regione Autonoma Friuli-Venezia-Giulia

Regione Autonoma Valle D´Aosta

Autonome Provinz Bozen/Autonoma Provincia di Bolzano

Österreich

Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Bundesministerium für Verkehr, Innovation, Technologie

Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

Land Salzburg

Marktgemeinde Bad Hofgastein

Gemeinde Werfenweng

Page 12: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

12

Schweiz

Kanton Graubünden Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement

Kanton Zürich

Interlaken Tourismus

Umsetzungspartner

Als Umsetzungspartner werden Personen, Organisationen und Unternehmen bezeichnet, die

für die Umsetzung des Projektes und die Positionierung des Produktes „Perlen der Alpen“ am

Markt von Bedeutung sind.

Dies sind auf alle Fälle:

• Mobilitätsdienstleister (Bahnunternehmen, Busunternehmen, Fahrzeugverleiher,

Seilbahnbetreiber, Schifffahrtslinien, usw.)

• Mobilitätszentralen oder andere Organisationen, die sich mit der Bereitstellung

und dem Management von Mobilität beschäftigen

• Reiseveranstalter und Reisebüros

• Regionale und nationale Tourismusorganisationen

• Betreiber von „Points of Interest“ in den „Perlen der Alpen“ und zwischen den

„Perlen der Alpen“

• Organisationen und Unternehmen, die sich im Sinne des Projektes betätigen

• Kooperationspartner aus anderen Wirtschaftsbereichen, sofern sich diese mit dem

Projekt synergetisch verbinden lassen

Begründung und Fokus:

Das Produkt „Perlen der Alpen“ wird nicht nur durch die Erfüllung der Kriterien durch die Orte

und Destinationen erfolgreich sein. Die lückenlose Mobilitätskette ist zwingend integraler

Bestandteil des Produktes und somit einer lückenlosen Dienstleistungskette. Um diese zu

gewährleisten, benötigt das Produkt Kooperationen mit Umsetzungspartnern.

2.3 Kriterien für das Produkt „Perlen der Alpen“

Als Kriterien werden jene Voraussetzungen bezeichnet die von Orten/Destinationen erfüllt

werden müssen um eine „Perle der Alpen“ werden zu können.

Die Kriterien sind in einem von Experten erarbeiteten Kriterienkatalog dargestellt, wurden von

den Partnern des Projektes einstimmig beschlossen und damit akzeptiert. Der beschlossene

Kriterienkatalog ist integraler Bestandteil der Umsetzungsstudie. (Siehe Kriterienkatalog im

Anhang)

Page 13: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

13

Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei den Kriterien laut Kriterienkatalog um

Mindestkriterien, also MUSS- Kriterien handelt, die in ihrer Tiefe noch nicht dazu geeignet sind

einen USP (unique selling proposition) für die Marke und für die Orte zu erzielen. Es wird den

„Perlen der Alpen“ empfohlen, die Mobilitätskriterien zu vertiefen und in den Punkten, die

nicht die Mobilität betreffen, Schwerpunkte zu entwickeln. Es kann durchaus sinnvoll sein und

dient der Vielfalt des Produktes, wenn sich zum Beispiel eine „Perle der Alpen“ stark auf das

Wandern fokussiert und eine andere „Perle der Alpen“ auf das Radfahren. Auf alle Fälle

zeigen praktisch alle Erkenntnisse, dass ein Argument „Sanfte Mobilität“ für sich noch keinen

Markterfolg bedeuten kann. Wir empfehlen daher die Marke als „Genussmarke“ aufzubauen.

Nach dem Motto: Es bringt mehr Urlaubsfreude und Urlaubsgenuss, wenn man mit der Bahn

auf Urlaub fährt und das Auto im Urlaub nicht nutzt.

Begründung und Fokus:

Im Kriterienkatalog „Perlen der Alpen“ wurden von der Expertengruppe grundlegende

Qualitätskriterien für die „Perlen der Alpen“ Orte entwickelt. Diese wurden von den

Projektpartnern einstimmig beschlossen und haben damit Gültigkeit.

3 Ziele des Projektes und der Studie

„Perlen der Alpen“ als touristisches Produkt ist das Kernprojekt des EU-Projektes Alps Mobility II,

an dem die Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Schweiz beteiligt sind. Es

sollen nachhaltige Lösungen im Bereich des Ökotourismus und der Mobilität im Alpenraum

entwickelt werden.

Eine internationale Expertengruppe, die von den Partnern beauftragt wird, soll gemeinsam

eine Studie erstellen, in der die Voraussetzungen und notwendigen Schritte zur Umsetzung des

Projektes “Perlen der Alpen” definiert werden. Die Koordination der Arbeit der

Expertengruppe wird vom österreichischen Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

(BMWA) organisiert.

Jede nationale Gruppe von Partnern bestimmt einen Experten, der folgende Aufgaben hat:

1. Auf transnationaler Ebene die allgemeinen Bedingungen für eine Umsetzung des

Projektes „Perlen der Alpen“ im Rahmen der Expertengruppe zu definieren und

2. Auf lokaler Ebene die Bedingungen für eine Teilnahme jedes Partners am

gemeinsamen Projekt zu definieren, sowie die Modalitäten der Umsetzung des

Produktes „Perlen der Alpen“ zu bestimmen.

Jeder Experte schliesst einen Vertrag mit den Partnern, die ihn ausgewählt haben. Die

Modalitäten für seine Beauftragung müssen in allen Ländern gleich sein.4

4 Trafico: Transnationales Pflichtenheft für die Umsetzung des Projektes „Perlen der Alpen“,Version Mai 2004

Page 14: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

14

Begründung und Fokus:

Transnationales Pflichtenheft.

3.1 Ziele des Projektes

Das Projekt Alps Mobility II-Alpine Pearls hat zum Ziel, einen Beitrag zur nachhaltigen

Entwicklung zu leisten, indem negative verkehrsverbundene Wirkungen des touristischen

Verkehrs im sensiblen Alpengebiet reduziert werden, indem praktische Beispiele für die

Kompatibilität von Tourismus und nachhaltiger Mobilität geschaffen werden.

Mittel hierzu ist die Entwicklung und Umsetzung eines touristischen Produktes, das die Aspekte

des Umweltschutzes und der nachhaltigen Mobilität in hohem Masse berücksichtigt und

positiv am Markt bestehen kann. Das Produkt muss die ökologischen Belange mit den

ökonomischen und den sozialen sinnvoll verbinden und in allen Bereichen positive Ergebnisse

erzielen, ein nachhaltiges Produkt sein. Das Produkt muss Orte/Destinationen die bestimmte

Kriterien erfüllen – „Perlen der Alpen“ – im Bereich des Alpenbogens positiv positionieren. Das

Produkt muss eine lückenlose Dienstleistungskette in hoher Qualität in die Orte/Destinationen,

sowie eine lückenlose Dienstleistungskette in hoher Qualität zwischen den

Orten/Destinationen und eine lückenlose Dienstleistungskette in den Orten/Destinationen zum

Ziel haben. Das Produkt muss besonders im Bereich der schadstoffreien bzs. besonders

schadstoffarmen Mobilität in die Perlen, zwischen den Perlen und in den Perlen hohe

Qualitätsansprüche aufweisen.

Das Produkt muss die Transnationalität des Projektes berücksichtigen und eine grösstmögliche

Chancengleichheit aller „Perlen der Alpen“ herstellen. Insbesondere ist auf unterschiedliche

kulturelle Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen und darauf zu achten, diese als Chance für

das Produkt zu nutzen.5

Begründung und Fokus:

Transnationales Pflichtenheft und Diskussion der Experten.

3.2 Ziele der Umsetzungsstudie

Laut Pflichtenheft der Partner im Projekt sind die Ziele der Studie folgendermassen definiert:

Die Umsetzungsstudie hat folgende Aufgaben:

1. Anhand des Kriterienkatalogs „Kriterien Perlen der Alpen“ festlegen, welche

Kriterien und Indikatoren das Produkt „Perlen der Alpen“ kennzeichnen werden, d.h.

Page 15: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

15

welche Anforderungen zukünftige Regionen und Partner (sowohl die „Perlen“ als

auch die Kette) zu erfüllen haben, um in die „Perlenkette“ aufgenommen zu werden

und wie eine verbindliche Qualitätskontrolle erfolgen soll. Eine Übergangslösung mit

entsprechenden Fristen für die Startphase muss entwickelt werden.

2. Den an der Entwicklung des Produktes „Perlen der Alpen“ beteiligten Partnern den

Weg aufzeigen, der zu dem gemeinsamen Produkt führt. Dabei müssen Kontakte zu

den Umsetzungspartnern geknüpft werden, um die Realisierbarkeit der

vorgeschlagenen Massnahmen abschätzen zu können. Diese Massnahmen bilden die

Basis für die Umsetzung der Workpackages 6 („Sustainable Travel Chain“), 7 („Pilot

Activities“), und 4 („Information and Publicity Activities“).

3. Eine Massnahmenliste erstellen, wo für alle Partner aufgelistet ist, welche

Massnahmen zur Erfüllung der Kriterien und Indikatoren zu treffen sind, um eine Perle

werden zu können bzw. zur Erfüllung einer durchgängigen Reisekette mit

umweltfreundlichen Verkehrsmitteln von Perle zu Perle umzusetzen sind. Dieser

Massnahmenkatalog ist der Management Authority vorzulegen, da er den Inhalt der

Work Packages 4, 6 und 7 genau beschreibt.

Die Gesamtdimension des Projektes ist auch unter folgenden Aspekten zu betrachten:

♦ Mobilitätsmanagement

♦ Umweltschutz

♦ Tourismus

♦ Regionalentwicklung

♦ Partizipative Planung

♦ Finanzierungssysteme

Jeder Auftragnehmer (Experte) wird seinen Beitrag zur endgültigen Definition des Produktes

“Perlen der Alpen” in Anlehnung an die, mit seinem Auftraggeber umgesetzten Arbeiten

einbringen.

Durch die Umsetzungsstudie müssen folgende Kernfragen beantwortet werden:

Ø Welche Kriterien muss ein Ort/Destination erfüllen, um „Perle der Alpen“ werden zu

können

Ø Wie kann der Weg zur Umsetzung des Produktes aussehen

5 Trafico: Transnationales Pflichtenheft für die Umsetzung des Projektes „Perlen der Alpen“,Version Mai 2004

Page 16: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

16

Ø Welche Massnahmen sind in den „Perlen der Alpen“ zur Erfüllung der Kriterien

notwendig6

Begründung und Fokus:

Transnationales Pflichtenheft.

4 Lokaler und transnationaler Ansatz

Die Experten müssen in ihrer Arbeit an der Umsetzungsstudie sowohl transnationale als auch

lokale (nationale) Komponenten berücksichtigen und die Kohärenz und Kompatibilität beider

Ebenen herstellen. Da viele Aufgabenstellungen nicht transnational und national getrennt

verarbeitbar sind, werden die Aufgabenstellungen gemeinsam bearbeitet und in der Studie

auch gemeinsam dargestellt. Die Nummerierung des Pflichtenheftes korrespondiert mit der

Nummerierung der Aufgabenstellungen „Transnationale Ebene“. Die erarbeiteten Inhalte

umfassen aber die transnationale wie die lokale Ebene. Aufgrund der heterogenen

Ausgangslage (z.B. kulturelle und natürliche unterschiede, Unterschiede in den Mobilitäts-

bzw. Tourismusstandards sowie unterschiedliche ökonomische und strukturelle

Rahmenbedingungen der Pilotregionen) müssen für das bestmögliche Erreichen der

Projektziele die detaillierten Aussagen der nationalen Studien (soweit vorhanden) während

der Umsetzung berücksichtigt werden.

Begründung und Fokus:

An der Entwicklung des Produktes Perlen der Alpen sind fünf Länder der Alpen beteiligt. Jedes

der Länder hat eigene gesetzliche Rahmenbedingungen, kulturelle Eigenheiten und

landschaftliche Besonderheiten. Die Mobilitätsdienstleister sind unterschiedlich organisiert und

haben Unterschiede in ihrem Selbstverständnis. Die Produktumsetzung kann nur dann Erfolg

versprechen, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die kulturellen Eigenständigkeiten

und die Unterschiede im Bereich der Mobilitätsdienstleister aller beteiligten Länder in

ausgewogenem Masse einfliessen und Berücksichtigung finden.

4 Aufgabenstellung – Umsetzung „Perlen der Alpen“

Um die folgenden Punkte bearbeiten zu können muss klargemacht werden, was unter einem

touristischen Produkt zu verstehen ist. Die Experten definieren ein touristisches Produkt wie

folgt: ein touristisches Produkt ist ein Bündel an touristischen Leistungen, das den

Konsumenten am Markt angeboten wird.

6 Trafico: Transnationales Pflichtenheft für die Umsetzung des Projektes „Perlen der Alpen“,

Page 17: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

17

Im Sinne des Projektes muss das touristische Produkt klare Orientierungen und Ziele aufweisen

und erfüllen.

Es geht um die Entwicklung und die Umsetzung eines innovativen touristischen Produktes, das

die Aspekte des Umweltschutzes in hohem Masse berücksichtigt und positiv am Markt

bestehen kann.

ü Das Produkt muss die ökologischen Belange mit den ökonomischen sinnvoll

verbinden und in beiden

Bereichen positive Ergebnisse erzielen.

ü Das Produkt muss Orten im Bereich des Alpentourismus die Möglichkeit bieten, sich

positiv am

Markt zu positionieren.

ü Das Produkt muss eine lückenlose Dienstleistungskette in hoher Qualität in die

Orte/Destinationen,

sowie eine lückenlose Dienstleistungskette in hoher Qualität zwischen den

Orten/Destinationen und

eine lückenlose Dienstleistungskette in hoher Qualität in den Orten zum Ziel haben.

Die Produktsicht und die Entwicklung des Produktes sind im Sinne des Projektes und im Sinne

des Verständnisses der Orte und des Marktes dreigeteilt zu definieren:

Ø Die „Perle der Alpen“ als Produkt

Ø Das Paket (organisierte Pauschalreise) als Produkt

Ø Die Individualreise durch die „Perlen der Alpen“ als Produkt

Die folgenden Ausführungen sind unter diesem Gesichtspunkt zu betrachten.

5.1 Voraussetzungen um den Status einer „Perle der Alpen“ zu

erlangen

5.1.1 Definition der Elemente, die das Produkt „Perlen der

Alpen“ und ihre Indikatoren beschreiben

Die „Perle der Alpen“ als Produkt:

Aus Konsumentensicht kann für einen Ort oder eine Destination ein Wettbewerbsvorteil

entstehen, wenn er „Perle der Alpen“ ist und den Markennamen am Markt kommuniziert.

Entscheidend für den Erfolg ist, dass die „Perle der Alpen“ neben dem Markennamen auch

Inhalte kommuniziert und im Bereich der produktorientierten Infrastruktur real höhere Qualität

aufweist als „normale“ Orte/Destinationen. Weiters wird empfohlen, neben der Erfüllung der

Version Mai 2004

Page 18: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

18

Kriterien laut Kriterienkatalog, besonders im Bereich der Mobilität höhere Qualitäten (als im

Kriterienkatalog) anzustreben. In den anderen Bereichen (z.B. touristische Angebote) wird

eine „Spezialisierung“ empfohlen. Orte, die sich durch die Konzentration auf ihre Stärken

hervorheben, haben höhere Chancen (auch innerhalb der „Perlen der Alpen“) als Orte, die

lediglich den Kriterienkatalog „abarbeiten“. Ein Beispiel für eine klare Positionierung wäre, die

Mobilitätsform des Genuss-Wanderns in den Vordergrund zu rücken, oder die Mobilitätsform

des

Genuss-Radfahrens. Ebenso kann die klare Positionierung im Bereich des Genuss-Essens

stattfinden. Durch verschiedenartige Positionierungen, innerhalb des Rahmens der

Projektziele, kann ein interessanter Mix an „Stärken“ der Orte/Destinationen entstehen, der die

Marke „Perlen der Alpen“ insgesamt fördern wird. Entwicklungsfördernd ist die Schaffung

einer Angebotsgruppe auf betrieblicher Ebene, die sich verstärkt um das Produkt „Perlen der

Alpen“ annimmt und deren Mitglieder sich verpflichten, erarbeitete Kriterien einzuhalten. In

diesem Sinne ist die Einhaltung und das Kommunizieren der Inhalte des Kriterienkataloges das

Produktversprechen an den Markt. Je stärker sich ein Ort/Destination im Bereich der

Kriterienerfüllung engagiert, desto höher wird das Produktversprechen im hier beschriebenen

Produktverständnis sein.

Das Paket (organisierte Pauschalreise) „Perlen der Alpen“:

Die konkrete Paketentwicklung (Urlaubsreise, die aus einem definierten Bündel von

Leistungen besteht) kann und wird über unterschiedliche Kanäle erfolgen. Pauschalen

können und werden nur jene Organisationen entwickeln und am Markt anbieten, die

rechtlich dazu befugt sind. Das sind zum Beispiel Reiseveranstalter. Die Dachorganisation,

sowie die Orte/Destinationen werden und sollen die Module für das Produkt bereitstellen.

Diese Bereitstellung (siehe dazu auch: „Technische Umsetzbarkeit“) wird sowohl in Form von

Printmedien als auch in Form einer Internetplattform notwendig sein. Inhalte der

verschiedenen Kommunikationskanäle müssen auf jeden Fall sein:

Ø Bahn- und Busverbindungen in und zwischen den Perlen

Ø Mobilität in den Perlen (Ortsmobilitätssysteme wie ÖPNV, Shuttle, Pferdekutsche

usw.)

Ø Mobilität in der Region (ÖPNV, Ausflugsfahrten usw.)

Ø Erlebnisinhalte in den Orten und der Region (Bergerlebnis, Naturerlebnis, usw.)

Ø Unterkunft in den Orten (in verschiedenen Kategorien)

Ø Besonderheiten im Sinne des Produktes (Fahrt mit schadstofffreien oder besonders

schadstoffarmen Fahrzeugen usw.)

Die angeführten Module – diese sind um Inhalte, die der Projektidee förderlich sind, zu

ergänzen – müssen modular zusammenstellbar und auch kaufbar gemacht werden.

Page 19: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

19

Beispiel: Buchung eines Bahntickets von A nach B und zurück, inklusive Transfer vom Bahnhof

in das Quartier und zurück, inklusive der Unterkunft in A, inklusive einem Museumsbesuch in B,

inklusive einer Ausflugsfahrt, inklusive einem Gourmetessen.

Die Möglichkeit der Verprovisionierung von Leistungsinhalten muss gegeben sein. Dies ist für

Reiseveranstalter wichtig und notwendig.

Im Abschnitt „Logistische Umsetzbarkeit“ wird beispielhaft dargestellt wie eine Reise durch die

„Perlen der Alpen“ oder Teilen daraus aussehen kann.

Die Individualreise durch die „Perlen der Alpen:

In diesem Bereich gelten dieselben Voraussetzungen wie für die organisierte Pauschalreise.

Allerdings wird hier vom Konsumenten in „Eigenregie“ eine Reisekette „entwickelt“ und die

einzelnen Module bei verschiedenen Leistungsträgern gebucht. Im Fall der Individualreise ist

die Verfügbarkeit von Daten im Internet noch entscheidender als im Fall der organisierten

Pauschalreise, da der Reiseveranstalter in der Planung und Durchführung von Reisen mehr

Kompetenz aufweisen wird als der einzelne Konsument. Der Marktanteil der

Individualreisenden mag auf den ersten Blick klein erscheinen, sollte aber in der

Gesamtbetrachtung des Erfolges nicht vernachlässigt werden.

Allgemeine Voraussetzungen für das Produkt „Perlen der Alpen“:

Im Sinne des Projektes sind für das Produkt verschiedene Voraussetzungen notwendig.

Die Produktargumentation in der Marktkommunikation muss auf den „Mehrgenuss“

abgestimmt sein, nicht auf das Wort „Sanfte Mobilität“. Dieses scheint als alleinstehendes

Verkaufsargument nicht dazu in der Lage zu sein, kaufwürdigen Mehrwert zu produzieren.

Verschiedene Inhalte im Bereich der Projektziele sind sozusagen „auf Umwegen“ zu

erreichen. Wenn der Gast durch das Erkennen höherer Urlaubsqualität einer Bahnanreise und

eines autofreien Urlaubs emotional Nutzen empfindet, wird das Produkt gebucht und damit

wirtschaftlich zum Erfolg für die Orte/Destinationen und Beherbergungsbetriebe. Durch die

positive Erfahrung gewinnt das Projekt „Wiederholungstäter“, es verändert sich Verhalten. Im

Idealfall konditioniert der Konsument sein Verhalten, erlernt also eine neue Art des

Urlaubsgenusses. Dadurch wird das Projektziel des Umweltschutzes erreicht, ohne mit

schwierig zu kommunizierenden Inhalten argumentiert zu werden.

Page 20: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

20

Der Stoff aus dem die Lösung ist:

...freude und genuss......über freude und genuss...

zu

...akzeptanz...

zu

...änderung von einstellung...

zu

...änderung von verhalten...

zu

Als innovative Kommunikationsform ist, laut Projektantrag, ein technisches

Kommunikationsmedium zu entwickeln. Der Vorschlag zur Realisierung dieses Mediums wird

im Punkt „Technische Umsetzung“ behandelt. Weiters ist laut Projektantrag ein Printmedium

„Perlen der Alpen“ zu entwickeln und zu produzieren, der Kommunikation in Printform

vermitteln soll und wird.

Die zweigeteilte Kommunikationsform für den Konsumenten (Print und Technik) erscheint

deshalb sinnvoll zu sein, da in der gedruckten Version „Beständiges“, also sich nicht

verändernde Inhalte (statische) kommuniziert, in gut geschriebener Form dargestellt werden

können. Die technische Lösung liefert aktuell sich verändernde (dynamische) Inhalte.

Eine weitere Grundvoraussetzung, die über Kooperationen abgearbeitet werden muss, sind

Bahnverbindungen in hoher Qualität und zwar Bahnverbindungen in die Perlen und zwischen

den Perlen. Die Mobilitäsdienstleister müssen auch bereit sein, ihre Fahrplansysteme für die

modulare Paketentwicklung bereitzustellen: Das heisst die Schnittstellen zu den

unterschiedlichen Fahrplanauskunftssystemen, inklusive der Möglichkeit Tickets bestellen zu

können, für das System der „Perlen der Alpen“ zu öffnen und bereitzustellen. Im Punkt

„Technische Umsetzung eines Informationssystems“ wird darauf noch im Detail eingegangen.

Weitere Möglichkeiten Mobilität in die Perlen, zwischen den Perlen und in den Perlen

bereitzustellen sind ebenso in das Produkt zu integrieren wie die Bahnverbindungen. Zum

derzeitigen Wissensstand sind Busverbindungen ebenso gut möglich wie Bahnverbindungen.

Auch in dieser Richtung sind Kooperationen, zum Beispiel mit Busunternehmern, anzustreben.

Die „letzte Meile“ der Mobilitätsdienstleistungskette muss auf Orts/Destinationsebene

erarbeitet werden. Hier sind in den meisten Fällen Busse und Shuttlesysteme zu untersuchen

und zu installieren.

Begründung und Fokus:

Die Marktsicht in Richtung des Produktes „Perlen der Alpen“ wird, wie oben beschrieben,

dreigeteilt sein. Aus diesem Grund sind hier verschiedene Möglichkeiten vorgeschlagen, die

diese Dreiteilung berücksichtigen. In der Marktkommunikation wird diese Teilung wenig Rolle

spielen. Die Inhalte sind hier lediglich auf verschiedene Empfänger (Reiseveranstalter,

Page 21: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

21

Individualkonsumenten, usw.) abzustimmen. Hier ist entscheidend, die Inhalte des Produktes

(Module) sowie die Spezialisierung der einzelnen „Perlen der Alpen“ zu kommunizieren. Hierfür

wird ein Printmedium „Perlen der Alpen“, in dem die statischen Inhalte (Orte,

Sehenswürdigkeiten, usw.) in gut geschriebener Form dargestellt werden, vorgeschlagen. Als

zweites Kommunikationsmedium wird eine Internetplattform und eine mobile technische

Lösung (PDA – Personal Digital Assistent, Handy, usw.) vorgeschlagen. Durch diese schnell

aktualisierbare Kommunikationsform können dynamische Daten (Fahrpläne, Öffnungszeiten,

Preise, usw.) vom Konsumenten rasch abgerufen werden. Der Verkauf des Produktes – und

damit die klare Ausformulierung und Berechnung – wird über Beherbergungsbetriebe,

Reiseveranstalter und andere Organisationen, die rechtlich dazu befugt sind, bewerkstelligt

werden. Die Orte/Destinationen und andere Leistungsträger stellen die Module und/oder

Paketangebote bzw Pauschalen im Sinne des Projektes zur Verfügung und werden durch die

Marktkommunikation – im Fall der Orte/Destinationen selbst zum Produkt.

5.1.2 Definition der Modalitäten der Qualitätskontrolle und

der Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung ist eine Kernaufgabe der Dachorganisation. Aus diesem Grund

schenken wir in unseren Betrachtungen und bei der Aufgabenzuteilung diesem Umstand

besondere Beachtung.

Der Dachorganisation wird empfohlen ein Gremium zur Qualitätskontrolle zu bilden welches

sich wie folgt zusammensetzt:

ü Drei Mitgliedern der Dachorganisation (Vertretern von Tourismusorganisationen) im

Rotationsprinzip.

ü Einem externen Experten, der durch die Dachorganisation bestimmt und mit

einem Auftrag versehen wird.

Das Gremium für die Qualitätssicherung arbeitet autark und unabhängig von den Gremien

der Dachorganisation, hat aber eine jährliche Berichtspflicht. Im Fall von groben Verletzungen

der Kriterien und/oder der Statuten der Dachorganisation ist eine sofortige Meldung an die

Leitung der Dachorganisation verpflichtend.

Die Kosten für die Qualitätskontrolle werden von der Dachorganisation getragen und sind

jährlich in das Budget aufzunehmen.

Die Art der Qualitätskontrolle wird von der Dachorganisation festgelegt. Ein möglicher

Vorschlag in der Methodik wäre:

ü Standardisierter Fragebogen

ü Teilnehmende Beobachtung und Dokumentierung mittels wissenschaftlichem

Projekttagebuch

ü Online-Gästebefragung

Page 22: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

22

Über diesen Weg werden die Tourismusorganisationen (Selbstsicht), die Gäste (Marktsicht)

und die externen, fachlich fundierten teilnehmenden Beobachter (Fachsicht) zu einer

umfassenden Qualitätskontrolle gelangen.

Ein standardisierter Fragebogen zur Selbstkontrolle ist jährlich an das Gremium der

Qualitätskontrolle zu senden

(dieser enthält im Wesentlichen die harten Qualitätskriterien und solche, die per Fragebogen

abfragbar sind).

Der Mystery Check – 1 mal pro Jahr – durch die Mitglieder des Gremiums der

Qualitätskontrolle wird durch die Methode der teilnehmenden Beobachtung abgewickelt

und durch das Verfassen eines Projekttagebuches qualitativ dokumentiert. Die Entscheidung,

ob die Kontrolle jährlich erfolgen soll, müssen die Orte bzw. die Dachorganisation bestimmen.

Als Ziele der teilnehmenden Beobachtung sind vor allem die Überprüfung der Einhaltung der

weichen Kriterien und die Überprüfung der Angaben im Fragebogen zu nennen.

Als dritte Säule der Qualitätskontrolle soll eine Online Gästebefragung in den Perlen mittels

standardisiertem Fragebogen eingeführt werden. Die Ergebnisse der Online-Gästebefragung

werden direkt an das Gremium der Qualitätssicherung übermittelt und dort verarbeitet.

Die Online-Gästebefragung wird über zwei oder drei Schienen vorgeschlagen:

Standardisierter Online-Fragebogen auf der Homepage der Dachorganisation „Perlen der

Alpen“.

Einbindung des standardisierten Online-Fragebogens auf der Homepage der

Tourismusorganisationen der „Perlen der Alpen“.

Wo vorhanden und möglich (Finanzierung über die Tourismusorganisationen der „Perlen der

Alpen“), wird der standardisierte Online-Fragebogen über öffentlich zugängliche Touch-

Screen-Geräte abgefragt.

Sobald der Konsument den Fragebogen ausgefüllt hat, wird dieser über den Aufbau einer

Internetverbindung an das Qualitätssicherungsgremium abgesandt und dort statistisch

ausgewertet.

Um ein positives Nutzerverhalten zu erzeugen, wird das Ausfüllen des Online-Fragebogens mit

einem Gewinnspiel „Perlen der Alpen“ gekoppelt und so erreicht, dass ein hohes Mass an

Feedback erzielt wird.

Sinnvoll scheint es zu sein – das ist im folgenden Finanzrahmen für die Qualitätssicherung auch

so verarbeitet – diese Aufgabe bei einem externen Experten anzusiedeln.

Aufenthaltskosten und Kosten in der „Perle der Alpen“ werden den Mitgliedern des Gremiums

in angemessenem Rahmen gegen Nachweis (höchstens zwei Tage und 1 Nacht pro Jahr und

Perle) durch die einzelnen Perlen direkt abgedeckt.

Bei klaren und groben Verfehlungen gegen die Kriterien und Statuten hat das Gremium der

Qualitätssicherung die Verpflichtung, sofort einen Bericht an die Dachorganisation

abzuliefern. Einmal jährlich ist ein dokumentierter und begründeter Bericht an die

Page 23: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

23

Dachorganisation zu übermitteln. Bei festgestellten Mängeln in den „Perlen der Alpen“

empfehlen wir folgende Vorgangsweise:

Nach Feststellung und Berichterstattung wird von der Dachorganisation die Behebung des

Mangels in angemessener Frist eingefordert. Sollte die Frist ohne Erfolg verstreichen, hat dies

automatisch den Entzug der Marke zur Folge. Die „Perle der Alpen“ darf ab diesem Zeitpunkt

den Titel „Perle der Alpen“ nicht mehr führen und hat den Markennamen von allen

Werbemitteln auf eigene Kosten zu entfernen. Für Zuwiderhandlungen empfehlen wir eine

verbindliche Konventionalstrafe in den Statuten festzusetzen, da der Dachorganisation durch

Verfehlungen einzelner „Perlen der Alpen“ Kosten (Änderung der Internetplattform,

Printmedien, usw.) entstehen.

Möglicher Finanzrahmen der Qualitätssicherung für ein Jahr:

Faktor Faktor Faktor Kosten Gesamt

Kostenschätzung Menge Zeit/KM Preis Eine Perle Perlen

Annahme Menge Perlen – Startperlen 25

Personalkosten

Mitglieder des Trägervereines 3 3 0,00 0,00 0,00

Externe Experten - Annahme zwei Tage in jeder

Perle 1 16 75,00 1.200,00 30.000,00

Meetingaufwand (auch Mitglieder Trägerverein) – 1

Meeting 10 8 75,00 240,00 6.000,00

Entwicklung Fragebogen 1 20 75,00 60,00 1.500,00

Sachaufwand

Reiseaufwand - Annahme 1 Besuch/Perle 4 500 0,15 300,00 7.500,00

Diäten nicht direkt ersetzt (Wegstrecke) 4 3 12,50 150,00 3.750,00

Kommunikationsaufwand – Pauschal 1 1 1.000,00 40,00 1.000,00

Gästebefragung - Onlinesystem anteilig (Teil des

Gesamten) 1 1 3.000,00 120,00 3.000,00

Fragebögen, Tagebuch usw. - Annahme 3

Stunden/Perle 1 90 75,00 270,00 6.750,00

Berichtswesen an Trägerverein - Annahme 2

Stunden/Perle 1 60 75,00 180,00 4.500,00

Kosten in der „Perle der Alpen“ (werden direkt

ersetzt) 0 0 0,00 0,00 0,00

Gesamtkosten Qualitätssicherung (Schätzung) 2.560,00 64.000,00

Begründung und Fokus:

Die hohe Qualität des Produktes ist ein Basisfaktor für den Erfolg. Aus diesem Grund sollte der

Qualität hohes Augenmerk gewidmet werden. Die vorgeschlagenen Möglichkeiten können

Page 24: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

24

in vernünftigem finanziellem Rahmen abgewickelt werden und bieten ein hohes Mass an

Qualitätssicherung.

5.1.3 Definition von Übergangslösungen für die Startphase

des Projektes

Die Übergangslösungen für die Startperlen sind im Kriterienkatalog konsensual geregelt. Für

„Perlen der Alpen“, die neu dazukommen, werden Übergangslösungen als nicht sinnvoll

erachtet. Das heisst Orte/Destinationen, die sich um den Titel „Perle der Alpen“ bewerben,

müssen alle Kriterien und Voraussetzungen laut beschlossenem Kriterienkatalog erfüllen,

bevor sie den Titel führen dürfen. Die sogenannten Startperlen werden von den einzelnen

Ländern (Partnern im Projekt) nominiert. Nach Akzeptanz des beschlossenen

Kriterienkataloges durch die touristische Organisation und die Kommune der „Perle der

Alpen“ dürfen die „Perlen der Alpen“ den Titel „Perle der Alpen“ führen und erhalten ein

Zertifikat (Urkunde), das von den Partnern im Projekt unterzeichnet ist. Nach der ersten

Qualitätskontrolle – soll am Ende der Projektlaufzeit durchgeführt werden – wird festgestellt,

ob die Startperle die Kriterien laut Kriterienkatalog erfüllt. Sollte die erste Qualitätskontrolle

ergeben, dass die nominierte Startperle die Kriterien nicht erfüllt, wird die Dachorganisation

den Titel „Perle der Alpen“ entziehen.

Begründung und Fokus:

Für die Startperlen erscheinen Übergangsfristen in verschiedenen Punkten sinnvoll zu sein, da

das Projekt in einem laufenden Prozess steht und dieser dazu dienen soll, vorhandene Defizite

zu beseitigen. Wenn nach Ablauf des Projektes (Herbst 2006) die notwendigen Massnahmen

in den Perlen nicht abgeschlossen sind, schadet dies der Marke „Perle der Alpen“. Aus

diesem Grund würde in diesem Fall das Recht auf Führung der Marke entzogen. Neue

Anwärter für die Markennutzung müssen, bevor sie den Titel führen und die Marke nutzen

dürfen, alle Voraussetzungen erfüllen. Die Einführung der Marke muss mit Projektende starten.

5.2 Definition des Umsetzungsprozesses

5.2.1 Umsetzungsplan zur Schaffung des gemeinsamen

Produktes

Um das Produkt „Perlen der Alpen“ inklusive der Abarbeitung von zum Teil notwendigen

Verbesserungen in allen Bereichen zeitgerecht mit Ende der Projektdauer abzuschliessen, ist

ein klarer Umsetzungsplan mit verbindlichen Zeitschienen absolute Notwendigkeit.

Page 25: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

25

Was Wer Bis wann

Umsetzungsstudie Expertenteam Mitte März 2005

Fixierung der StartperlenPartner aus den verschiedenen

LändernMitte Feber 2005

Basismarketingplan - Fixierung der

Inhalte

Expertenteam,

TourismusorganisationenMitte Mai 2005

Fixierung der Massnahmen in den

Startperlen

Experten mit den Verantwortlichen

in den PerlenMitte April 2005

Partnertreffen in Les Gets -

Fixierung und Beschluss - alle

notwendigen Aufträge und aller

notwendigen Massnahmen in den

Ländern

Partner Mitte April 2005

Veranstaltung mit Übergabe der

Zertifikate "Perlen der Alpen"

Partner, Bürgermeister der Perlen,

Tourismusorganisationen der

Perlen, Experten

im Juni 2005

Marketingplan II - Fixierung der

exakten Inhalte für die

Startvermarktung

Experten, Vertreter der

TourismusorganisationenMitte Juli 2005

Vorbereitung zur Gründung der

Dachorganisation (Statuten usw.)

Experten, lokale

Tourismusorganisationen

Juni 2005 bis

September 2005

Gründung der nationalen

Organisationen "Perlen der Alpen"

Tourismusorganisationen in den

Perlen, ExpertenBis Ende 2005

Gründung der Dachorganisation

"Perlen der Alpen"

Tourismusorganisationen in den

Perlen, ExpertenEnde 2005

Erste VermarktungsschritteTourismusorganisationen,

DachorganisationAnfang 2006

Entwicklung der technischen

Lösung - Internet, Handheld,

Handy….

Dachorganisation, externe

Expertenbis Juli 2006

Entwicklung und Produktion der

Printmedien - Guide, Folder…

Dachorganisation, externe

Expertenbis Juli 2006

Verhandlung mit

Mobilitätsdienstleistern (Bahn, Bus

usw.)

Experten, Partner, lokale

Organisationen

März 2005 bis August

2006

Umsetzung der

Mobilitätsleistungen

Mobilitätsdienstleister, Experten,

Partner, lokale Organisationen

März 2005 bis August

2006

Page 26: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

26

(Verbindungen in die Perlen)

Umsetzung der

Mobilitätsleistungen

(Verbindungen zwischen den

Perlen)

Mobilitätsdienstleister, Experten,

Partner, lokale Organisationen

März 2005 bis August

2006 und weiter

Umsetzung der

Mobilitätsleistungen (Mobilität in

den Perlen)

Mobilitätsdienstleister, Experten,

Partner, lokale Organisationen

März 2005 bis August

2006 und weiter

Umsetzung der Infrastrukturen in

den Perlen der Alpen - laut

Massnahmenplan

Experten, lokale OrganisationenMärz 2005 bis August

2006

Erste Qualitätskontrolle in den

Startperlen

Experte, Mitglieder des Gremiums

für Qualitätssicherung

Juli 2006 und August

2006

Damit dieser Umsetzungsplan inhaltlich sowie zeitlich einhaltbar ist, müssen bis oder beim

nächsten Treffen der Partner in Les Gets verbindlich einzuhaltende Vereinbarungen zwischen

den Partnern getroffen werden:

ü Beschlüsse und Unterschriften der Startperlen in Bezug auf den Kriterienkatalog

ü Beauftragung des Basis-Marketingplanes

ü Fixierung der Massnahmen in den „Perlen der Alpen“ und verbindlicher

Massnahmenplan inklusive Finanzierungszusagen und Zeitplan für die Umsetzung

ü Beauftragung des Detailmarketingplanes inklusive Beauftragung zur Erstellung des

Guides „Perlen der Alpen“ und der Entwicklung der „technischen Lösung“

ü Beschluss eines Vorschlages für Statuten einer Dachorganisation

ü Beschlüsse über den Schutz der Marke

ü Beschluss über die Beauftragung oder Eigenbearbeitung eines Detailplanes für die

Schliessung von Lücken (falls vorhanden) im Bereich der Mobilität – Schaffung der

lückenlosen Mobilitätskette in die „Perlen der Alpen“ und zwischen den „Perlen der

Alpen“ inklusive notwendiger Finanzierungsbeschlüsse.

ü Beschluss einer Veranstaltung für die Verleihung des Zertifikates „Perle der Alpen“

an die „Perlen der Alpen“ - inklusive Finanzierung

ü Beschluss über die Akzeptanz der Umsetzungsstudie „Perlen der Alpen“ inklusive

aller verbindlichen Inhalte

Begründung und Fokus:

Durch die Umsetzung der oben beschriebenen Massnahmen ist gewährleistet, dass das

Projekt „Perlen der Alpen“ in der Projektlaufzeit bis September 2006 abgeschlossen und

abgerechnet werden kann.

Page 27: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

27

Sollten die notwendigen Beschlüsse in Les Gets nicht gefasst werden können, wird eine

fristgerechte Umsetzung des Produktes Perlen der Alpen als unwahrscheinlich erachtet bis

unmöglich gemacht.

Page 28: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

28

5.2.2 Identifikation der Organisationen, die an der Umsetzung

der Perlen und der Perlenketten beteiligt sein müssen

Um eine optimale Umsetzung des Projekts zu ermöglichen, müssen die politischen

Vertretungen der Orte/Destination (Bürgermeister, Gemeindevertretung…) eingebunden

werden. Entscheidungen über mögliche bauliche Massnahmen wie im Kriterienkatalog

beschrieben (Verkehrsberuhigung, autofreie Zonen…), können nur durch Beschlüsse der

Gemeindevertretung umgesetzt werden. Die Tourismusorganisationen der Perlen sind zentrale

Anlaufstellen für die Information der Gäste, sowie die Koordination der Marketingaktivitäten

für den Ort/Destination als Urlaubsziel. Bei der Entwicklung von Pauschalen bzw. Paketen im

Sinne der Kriterien spielen Beherbergungsbetriebe und Gastronomiebetriebe eine

wesentliche Rolle. Sehenswürdigkeiten sind ein wichtiges „Zugpferd“ für den Tourismus in der

jeweiligen „Perle der Alpen“ und bringen, eingebunden in mögliche „Perlen der Alpen“-

Pakete, wechselseitigen Nutzen.

Da die schadstoffarme/schadstofffreie Mobilität einen zentralen Teil des USP der „Perlen der

Alpen“ ausmacht, ist eine Kooperation mit örtlichen, regionalen und überregionalen

Mobilitätsdienstleistern (z.B. Bus und Bahnlinienbetreiber usw.) notwendig. Bei der Schliessung

von Lücken in der Mobilitätskette sind die „Perlen der Alpen“ Orte/Destinationen auf die

Mobilitätsdienstleister angewiesen. Mobilitätsmanager und Mobilitätszentralen können

Verbindungen koordinieren und als Reiseveranstalter im Vertrieb der touristischen Produkte

auftreten (soweit rechtlich dazu befugt). Die örtlichen und regionalen Mobilitätsmanager

arbeiten meist eng mit Tourismusorganisationen und Mobilitätsdienstleistern zusammen und

können dadurch zur unverzichtbaren Schnittstelle zwischen Tourismusanbietern und

Mobilitätsdienstleistern werden. Auch im Informationsbereich sind Mobilitätszentralen

wertvolle Kooperationspartner für das Produkt. Um Breitenwirkung zu erzielen, werden

strategische Partnerschaften mit Organisationen und Wirtschaftsunternehmen empfohlen.

Die Organisationen und ihre Rahmenaufgaben in einer Punktation:

Europäische Union Förderung der Projekte, Imagetransfer für das

Produkt

Nationale Ministerien: Umwelt, Verkehr,

Tourismus

Kultur

Förderungen der Projekte, Imagetransfer für

das Produkt

Länder, Regionen (Teile des Staates) Förderungen der Projekte, Imagetransfer für

das Produkt

Kommunen (politische Vertretungen) der Förderung der Projekte, Imagetransfer für das

Page 29: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

29

„Perlen der Alpen“ Produkt, Schaffung von Infrastrukturen

Tourismusorganisationen der „Perlen der

Alpen“

Offizielle Vertreter der „Perlen der Alpen“ Orte

in der Dachorganisation, Marketing für das

Produkt, Qualitätssicherung

Dachorganisation „Perlen der Alpen“ Eigentümer der Marke, Schutz der Marke,

Qualitätssicherung, Vermarktung, Aufnahme

neuer Mitglieder, Entzug der Marke

Angebotsgruppen „Perlen der Alpen“ Kriterien für die Angebotsgruppe,

Qualitätssicherung, Schulungen

Beherbergungsbetriebe „Perlen der Alpen Hohe Qualität im Sinne des Produktes,

Marketing, Verkauf des Produktes, Teil der

Dienstleistungskette, direkter Benefit

Mobilitätsdienstleister:

Ø In die Perlen

Ø Zwischen den Perlen

Ø In den Perlen

Mobilitätskette, Mobilitätsmanagement, Teil

der Dienstleistungskette

Betreiber von „Points of interest“ Als Teil der Dienstleistungskette hohe Qualität

zur Verfügung stellen, Daten für

Internetplattform

Nationale und regionale

Tourismusorganisationen

Vermarktung, Darstellung des Produktes als

wichtigen Teil des Gesamtangebotes,

Imagetransfer

Reiseveranstalter Verkauf des Produktes, Entwicklung von

Reisepaketen (Pauschalen)

Technische Umsetzungsfirma Entwicklung der technischen Umsetzung

inklusive des Internetportals „Perlen der

Alpen“

Mobilitätszentrale, Mobilitätsmanager Information, eventuell nationale

Administration des Produktes

Strategische Partner Kooperation mit Perlen der Alpen zum

wechselseitigem Vorteil (z.B. Hersteller von

Elektrofahrzeugen)

Begründung und Fokus:

Um eine lückenlose Dienstleistungskette zu gewährleisten ist es notwendig, oben angeführte

Organisationen auf alle Fälle in den Prozess einzubinden. Sie stellen in verschiedenen

Bereichen entscheidende Komponenten für die erfolgreiche Umsetzung eines Produktes dar.

Page 30: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

30

5.3 Planung der notwendigen Massnahmen

Die Massnahmenlisten, als nationaler Teil der Umsetzungsstudie, werden im Original als

Anhang der teilnehmenden Partner vorgestellt. In den Massnahmenlisten ist in

Punktationsform dargestellt, welche Umsetzungsmassnahmen in den verschiedenen Ländern

im Rahmen des Projektes geplant sind. Ausgeklammert ist der Teil des WP 4 (Information and

Publicity Activities), da dieser in einem eigenen Marketingplan erarbeitet wird.

5.3.1. Technische Umsetzung von Informationssystemen

Für die technische Umsetzung innovativer Informationssysteme wird folgendes Vorgehen

empfohlen:

1. Erstellung einer gemeinsamen, transnationalen touristischen Basis-Informationsplattform

(z.B. Informationen zu den Perlenorten, Bündelung der Mobilitätsinformationen, Produkte).

2. Individuelle (Weiter-)Entwicklung der in den Regionen (vorhandenen) touristischen

Mobilitätsportale. Hauptaugenmerk muss dabei zum einen auf den Anreiseinformationen

zu den Perlen, zum anderen auf der Verknüpfung der touristischen Aktivitäten (z.B.

Radeln, Wandern, …) mit den lokalen/ regionalen Mobilitätsangeboten (z.B. ÖPNV,

Shuttle, etc.) gelegt werden.

Für die Umsetzung der transnationalen Basisinformationsplattform wird eine Auftragsvergabe

an eine dafür geeignete Organisation empfohlen. Die (Weiter-) Entwicklung der regionalen

Mobilitätsportale ist durch die jeweiligen Organisationen oder räumliche Kooperationen von

Organisationen einzuleiten.

Das Pflichtenheft für die Umsetzung des technischen Informationssystems ist von Experten zu

erarbeiten und mit den Projektpartnern abzustimmen. Grundlegende Erkenntnisse und

Möglichkeiten sind im Folgenden dargestellt.

5.3.1.1 Umsetzbarkeit

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass eine technische Kommunikationslösung um breite

Verfügbarkeiten zu erzielen WEB-basierend aufgebaut sein muss. Ähnliche Lösungen,

besonders lokal eingesetzt, sind bereits am Markt vorhanden. Es gibt Informationslösungen,

die entweder über CD oder über Download aus dem Internet auf Handhelds gespeichert

werden können oder über Online-Verbindung Daten bereitstellen. Das anzustrebende System

Page 31: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

31

ist vergleichbar mit virtuellen Stadtführern, auch Radführer sind in diesem Bereich im Einsatz.

Allerdings ist das System für die „Perlen der Alpen“ auf transnationaler Basis zu entwickeln. Alle

Systeme leben von den zur Verfügung gestellten Daten. Je aktueller und detaillierter die

„Datensammlung“ verfügbar gemacht wird, desto höher der Informationsgrad des Nutzers.

Die Umsetzbarkeit gliedert sich in ihrer Tiefe – vor allem kostenseitig - unterschiedlich.

Variante 1:

Internetplattform mit den unter „Datenverfügbarkeit“ beschriebenen Modulen

Buchungsmöglichkeit verschiedener Leistungsmodule per Mail

Möglichkeit des Ausdrucks in Printform

Variante 2:

Internetplattform mit den unter „Datenverfügbarkeit“ beschriebenen

Modulen

Möglichkeit des Ausdrucks in Printform

Buchungsmöglichkeit verschiedener Leistungsmodule über ein Online-Buchungsmodul

Daten werden online auf einem stationären Endgerät zur Verfügung gestellt

Downloadmöglichkeit von regionalen Daten auf ein mobiles Endgerät

Variante 3:

Internettplattform mit den unter „Datenverfügbarkeit“ beschriebenen Modulen

Möglichkeit des Ausdrucks in Printform

Buchungsmöglichkeit verschiedener Leistungsmodule über ein Online-Buchungsmodul

Daten werden online auf ein mobiles und stationäres Endgerät zur Verfügung gestellt

Aus Expertensicht ist die Umsetzung der Variante 3 anzustreben da diese Option als

Optimalversion eine höchstmögliche Befriedigung der Konsumentenwünsche darstellt. Ob

dies möglich sein wird, hängt stark von den zur Verfügung gestellten Ressourcen, sowohl in

finanzieller als auch in inhaltlicher Form ab.

Mobile Endgeräte:

Die Entwicklung in diesem Bereich bringt praktisch täglich Neues. Aus diesem Grund ist eine

Empfehlung EINES Gerätes problematisch. Aus heutiger Sicht ist der Einsatz von PDAs (Personal

Digital Assistant) – auch Handheld genannt – als eine sinnvolle Möglichkeit anzusehen. Die

Problematik liegt, neben den hohen Anschaffungskosten, (zwischen EURO 300,00 bis ca.

EURO 1.500,00) auch im hohen Administrationsaufwand.

Beispiel: Ein Gast holt sich (gegen Kaution) in Morzine ein PDA und gibt dieses in Sauris zurück.

In Zukunft werden Smartphones mit GPS Modul eine gute Alternative sein können. Allerdings

ist die Marktdurchdringung dieser Geräte noch sehr niedrig. Ein „normales“ Mobiltelefon

Page 32: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

32

bringt den Nachteil der eingeschränkten Visualisierung und geringer Speicherkapazität.

Neben der Entwicklung der Basisdatenbanken und der Übertragungsmöglichkeiten ist ein

(nationales) Content-Management-System einzurichten. Wir empfehlen diese Aufgabe an

eine externe Organisation zu übertragen.

Die Entscheidung muss in Abstimmung mit den Orten/ Destinationen bzw. der

Dachorganisation getroffen werden. Die derzeitigen Standards sowie die zukünftig zu

erwartenden Entwicklungen sind in der bayerischen Umsetzungsstudie detailliert dargestellt.

5.3.1.2 Datenverfügbarkeit - Erfordernisse der Datenerhebung

Im Fall der Perlen der Alpen sind in einer Optimalversion folgende Daten als relevant zu

erachten:

Ortsdaten:

Allgemeine Daten der „Perle der Alpen“ (Lage, Einwohner, usw.)

Unterkunftsmöglichkeiten in der „Perle der Alpen“

Infrastrukturen in der „Perle der Alpen“

Sehenswürdigkeiten in der „Perle der Alpen“

Besonderheiten der „Perle der Alpen“

Autolose Mobilität in der „Perle der Alpen“

Regionsdaten:

Allgemeine Daten der Region (Lage, Einwohner, usw.)

Unterkunftsmöglichkeiten in der Region

Infrastrukturen in der Region

Sehenswürdigkeiten in der Region

Besonderheiten der Region

Autolose Mobilität in der Region

Nationale Daten entlang einer Verbindungsstrecke zwischen den „Perlen der Alpen“

(ausgewählte Reiserouten):

Infrastrukturen entlang der Strecke

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke

Besonderheiten entlang der Strecke

Geographische Daten:

Kartographische Darstellung der „Perlen der Alpen“, der Regionen und von ausgewählten

Routen (als Vorschlag für eine Reise durch die Alpen)

GPS orientierte Ortung von Standorten und Routenmöglichkeiten, sowie Sehenswürdigkeiten

usw.

Mobilitätsdaten:

Fahrplandaten der Mobilitätsdienstleister (Bahn, Bus usw.)

Page 33: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

33

Die Verfügbarkeit und Aktualisierung der relevanten Daten sind von folgenden

Organisationen zu gewährleisten:

Ortsdaten Touristische Organisation „Perle der Alpen“

Regionsdaten Touristische Organisation „Perle der Alpen“

Nationale Daten entlang der

Verbindungsstrecke zwischen den „Perlen der

Alpen“

Touristische Organisation „Perle der Alpen“

Geographische Daten Zukauf von georeferenziertem Material

Mobilitätsdaten Mobilitätsdienstleister, Mobilitätsmanager

5.3.1.3 Kosten

Eine exakte Kostenerhebung für die Umsetzung des gesamten „technischen“ Bereiches ist im

Rahmen dieser Studie nicht möglich, da diese erst sinnvoll wird, wenn ein exaktes

Pflichtenheft erarbeitet und der gemeinsame Wille und ein gemeinsames Verständnis unter

den Vertretern der „Perlen der Alpen“ hergestellt wurde. Dieses gemeinsame Verständnis

scheint vor allem auch deshalb notwendig und wichtig zu sein, da für die „Perlen der Alpen“

im Bereich des Informationssystems auch nach der Projektlaufzeit noch erhebliche jährliche

Kosten anfallen werden. Aus diesem Grund muss in diesem Punkt die Diskussion mit den

touristischen Organisationen der „Perlen der Alpen“ geführt werden und danach eine

endgültige Entscheidung über die konkrete Umsetzungstiefe der technischen Umsetzung

getroffen werden.

Die Kosten für die Umsetzung einer datenbankgestützten Internetplattform inklusive der

Entwicklung eines Content-Management-Systems werden, abgestützt durch Kosten in

vergleichbaren Projekten, auf ca. EURO 15.000,00 geschätzt. Der Zukauf von

georeferenziertem Material hängt stark von der Materialmenge ab. Diese ist zum heutigen

Zeitpunkt noch nicht feststellbar und muss als Entscheidung der touristischen Organisationen

der „Perlen der Alpen“ zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden.

Im Bereich der mobilen Endgeräte kann zum heutigen Zeitpunkt der Einsatz von PDAs und

Smartphones mit GPS Modul empfohlen werden. Die Anschaffungskosten variieren von ca.

EURO 300,00 (Normalvariante) bis EURO 1.500,00 (witterungsbeständige Endgeräte).

In welcher Form diese Geräte zur Verfügung gestellt und administriert werden, muss von den

touristischen Organisationen der „Perlen der Alpen“ entschieden werden.

Grundsätzlich vorstellbar ist – trotz des hohen Aufwandes – ein Phone-Sharing System. Die

Abstimmung und Zusammenarbeit der touristischen Organisationen – oder nationale

Beauftragte für das Projekt – muss dann allerdings in hohem und verlässlichem Grad

Page 34: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

34

organisiert sein. (z.B. Wie kommt das Gerät, das in Morzine ausgeliehen und in Sankt Moritz

zurückgegeben wurde wieder nach Morzine?)

5.3.1.4 Voraussetzungen, um dieses System allgemein

einsetzbar zu machen

Die Voraussetzungen für das System werden folgendermassen festgestellt:

Allgemeine Systemvoraussetzungen (vgl. deutsche Umsetzungsstudie):

Datenbankgestützte Internetplattform

Stationäre Endgeräte mit Internetanschluss

Mobile Endgeräte mit GPS-Modulen

Mobile Endgeräte mit GPRS-Modulen

Datenbeschaffung:

Aktuelles Einpflegen von Basisdaten und aktuellen Daten

Geografische Daten werden aktuell zugekauft

Content-Management-System

Datenverfügbarkeit:

Internetverbindung – stationär und GPRS, UMTS, usw.

Im Bereich der „Technischen Umsetzung“ des zentralen Informationssystems wird empfohlen,

eine Vergabe auf Grundlage eines zwischen den Partnern abgesprochenen Pflichtenheftes

im Rahmen einer transnationalen Ausschreibung vorzunehmen.

Es wird empfohlen rasch externe Organisationen mit der Entwicklung von

Umsetzungsvorschlägen zu beauftragen. Ein weiterer Auftrag wird für die Erstellung eines

detaillierten Pflichtenheftes zur Entwicklung des Systems notwendig sein. Das technische

Informationssystem ist zentraler Bestandteil des EU-Projektes. Es wird die rasche Beauftragung

zur Erstellung eines Pflichtenheftes und zur Entwicklung des Systems durch die Partner im

Projekt empfohlen. Das Pflichtenheft kann über die Beauftragung von touristischen Experten

erarbeitet werden, die technische Umsetzung des Systems von dafür geeigneten

Unternehmen in den jeweiligen Ländern.

Unter der technischen Umsetzung wird die Entwicklung eines Systems verstanden, das es

möglich macht, alle beschriebenen relevanten Daten stationär oder mobil abrufbar zu

machen. Das System muss in allen beteiligten Staaten funktionieren und in allen Sprachen

verfügbar gemacht werden. Die Basis für das System stellt eine Internetplattform dar die mit

Daten aus unterschiedlichen Quellen gespeist wird.

Page 35: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

35

Mögliche Vorgangsweisen:

Variante 1:

Jedes Land beauftragt eine Organisation im eigenen Land mit der Entwicklung der Lösung.

Alle Organisationen entwickeln nach EINEM Pflichtenheft und nach einheitlichen Standards.

Dies ist vor allem für die Kompatibilität der Systeme notwendig.

Variante 2:

Eine Organisation entwickelt das System für alle Staaten.

Da es aus der Erfahrung im Projekt nicht realistisch zu sein scheint Variante 2 umzusetzen,

empfehlen wir die Variante 1 als Umsetzungsmöglichkeit.

Die transnationale Internetplattform soll und kann nur von EINER Organisation umgesetzt

werden. Es wird eine Ausschreibung – nach exaktem Pflichtenheft – empfohlen.

Ein möglicher Aufbau des Kommunikationsnetzwerkes in grafischer Aufbereitung sei hier

dargestellt:

Aktualisierungen – Aktualisierungen – Aktualisierungen

Daten f

ür Inf

osyst

em

Web basierende Datenbank

Input

Output

Transnationale Dachorganisation Tourismusorganisation der Perle

Beherbergungsbetriebe Nationale Tourismusorganisation Betreiber Point of Interest

Reiseveranstalter Incoming Reisebüros Verkehrsunternehmen

Homepage

Kommune

Karte, Plan

Preise

Fahrplan und Strecke Newsletter

Links

ProdukteInfos für den Gast

Download

Sprachen: Eingabe in D, E, F, oder IAusgabe automatische Übersetzung

Statuten, Qualitätskontrolle, Berichte, PR, Marketing, Kriterien,

Daten

Mobiles Endgerät

Stationäres Endgerät

Gast

Transnationale Dachorganisation

Tourismusorganisation der Perle

BeherbergungsbetriebeNationale TourismusorganisationBetreiber Point of Interest

Reiseveranstalter

Incoming Reisebüros

Verkehrsunternehmen

KommuneVideos, Bilder…Guide

Online BuchungssystemModularer Aufbau

Externe Organisation technische Infrastruktur

Angebote, Termine, Bilder, Infos, Regionale Besonderheiten,

Vorstellung, Möglichkeiten, Projekte, Anreisemöglichkeiten, Veranstaltungen

Fahrpläne, Fahrtstrecken, Angebote, Preise, Vorteile,

Projekte, Informationen, Schwerpunkte, Werbung,

Lage, Bettenzahl, Preise, Bilder, Kontakt, Aktionswochen,

Öffnungszeiten, Lage, Preise, Infos, Ticket-Infos

Lage, Bettenzahl, Preise, Bilder, Kontakt, Aktionswochen, Verkaufsinfos

Pauschalen, Buchungsmöglichkeit,Verkaufsinfos, Abwicklungs-Details

externer Bereich interner Bereich

Daten

Page 36: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

36

5.3.2. Logistische Umsetzung

Im Bereich der logistischen Umsetzung ergeben sich drei Handlungsfelder:

Die Anreise aus den touristischen Hauptquellmärkten (bei Flugreisen ab Flughafen) in die

„Perle der Alpen“, die Reise zwischen den „Perlen der Alpen“, die Mobilität in der „Perle der

Alpen“ und im touristischen Mobilitätsaktionsraum, der Region.

Im Bereich der logistischen Umsetzbarkeit spielen verschiedene Mobilitätsdienstleister eine

zentrale Rolle. Die „Abhängigkeit“ des Produktes von Mobilitätsdienstleistern ist in den

Bereichen der Anreise in die Perlen und der Reise zwischen den Perlen in sehr hohem Masse

gegeben. Lediglich im Bereich der Mobilität in den Perlen und in der Region sind der Einfluss

und die Möglichkeiten der Kommunen, der Tourismusorganisation und verschiedener

regionaler Mobilitätsmanager in hohem Masse gegeben. Besonderes Augenmerk ist im

Bereich der logistischen Umsetzbarkeit auf die hohe Qualität der Mobilitätsdienstleistungen zu

legen. Die logistische Umsetzbarkeit – Mobilität in hoher Qualität – ist von den nationalen

Experten in Hinblick auf die unterschiedlichen Handlungsfelder zu untersuchen, zu bewerten

und darzustellen.

5.3.2.1 Allgemeine Überlegungen zur logistischen Umsetzung

Grundsätzlich sind im Bereich der logistischen Umsetzung verschiedene Themen zu

betrachten und in der Umsetzung zu berücksichtigen. Zum einen die Reise mit Regelzügen

und zum andern die Implementierung von eigenen Ferienzügen, die entweder im

Chartersystem oder durch die Mobilitätsdienstleister in Eigenregie geführt werden können.

Aber auch dem Bus als Anreise- oder Rundreiseangebot ist Beachtung zu schenken.

Um die Produktumsetzung optimal voranzutreiben, ist auf allen Ebenen anzusetzen. In allen

Bereichen der Mobilitätskette muss, gemeinsam mit den Mobilitätsdienstleistern, an der

Qualität gearbeitet werden. Ein direkter Einfluss der „Perlen der Alpen“ wäre nur dann

gegeben, wenn eigene Charterzüge auf Risiko der „Perlen der Alpen“ oder eines

Reiseveranstalters geführt werden. Diese Variante erscheint in nächster Zukunft wenig

realistisch zu sein. Dadurch ist die Kooperation mit Mobilitätsdienstleistern als höchste

Prioritätsstufe für das Projekt anzusehen.

Im Symposium „Bahnen+“ dachten Mobilitätsdienstleister, Reiseveranstalter, Experten,

Mobilitätsmanager, Verantwortliche öffentlicher Organisationen, Orts- und

Destinationsverantwortliche sowie am Thema Interessierte über Kooperationsmöglichkeiten

von „Perlen der Alpen“ und Mobilitätsdienstleistern nach. Aus dem Original des

Ergebnispapiers hier die Stellungnahmen der Vertreter der Bahnen die zeigen, dass zumindest

die Vertreter der Österreichischen, Deutschen und Schweizer Bahnen durchaus an

Kooperationen interessiert sind und dem Produkt „Perlen der Alpen“ positiv gegenüber

stehen.

Page 37: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

37

5.3.2.2 Inputs und Stellungnahmen der Bahnunternehmen zum Konzept

„Alpine Pearls“7

ÖBB (Christoph Hinterleitner)

Die ÖBB begrüsst prinzipiell dieses Projekt und dessen Zielsetzungen. Momentan gibt es noch

das Problem, dass das Konzept noch sehr strategisch aufgebaut ist und noch operationalisiert

werden muss. Die ÖBB ist gerne bereit auf allen Stufen der Anreisekette mitzuarbeiten. ZB

könnten die Perlen auf der Website vorgestellt werden. Wichtig ist die Klärung der Frage,

welcher der Partner welche Aufgaben übernimmt. Die beste Lösung für ein rasches und

effizientes Vorankommen wäre eine Art „Arbeitsvertrag“, der die Rechte und Pflichten der

Partner festhält.

SBB (Hans-Peter Leu)

Aktuell arbeitet die SBB an einer Internet-Ticketlösung, die auch im Regionalverkehr

funktionieren muss. Folgende Punkte sollen dabei berücksichtigt bzw. Ansprüchen gerecht

werden: Zusatzleistungen (Speisewagen), gute Anschlüsse und Tarife für alle

Transportdienstleister.

In der Schweiz funktioniert der Gepäckstransport noch gut. Ein Problem stellt die Einbindung

der lokalen Transportunternehmen in der Schweiz dar, weil es einfach zu viele gibt. Um dieses

Problem lösen zu können ist eine Zusammenarbeit wichtig.

DB (Peter Bahr)

Die DB schliesst sich den Kommentaren und Inputs von ÖBB und SBB an. Die DB Nachtzug ist

ebenfalls am Konzept „Perlen der Alpen“ interessiert und verfügt darüber hinaus über gutes

Wagenmaterial. Der Staat hat sich aus der Förderung des Fernverkehrs zurückgezogen.

Folgende Fragen haben sich ergeben: Welche Kunden sollen mit den Produkten

angesprochen werden? Wie kann man zusätzliche Kundensegmente gewinnen? Warum

sollen sich die Bahnen um die Mobilität zwischen den Perlen kümmern?

Prinzipiell kämpfen die Bahnen mit einer schlechten Akzeptanz in der Bevölkerung. Das stellt

insbesondere für Alpendestinationen ein Problem dar.

Das Interesse am Projekt und die Statements der Teilnehmer in Richtung Umsetzungschancen

waren durchwegs positiv. Aus diesem Grund kann mit viel Optimismus in Richtung

Kooperation mit Mobilitätsdienstleistern herangegangen werden.

7 ÖAR: Symposium Bahnen+, Urlaub von Anfang an – mit der Bahn in den „Alpine Pearls“,Arbeitsergebnisse. Werfenweng 2005

Page 38: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

38

Die Gesamtversion der Arbeitspapiere ist über die Innovationswerkstatt Mettler oder über die

ÖAR zu beziehen:

[email protected]

[email protected]

5.3.2.3 Allgemeine Voraussetzungen für die Akzeptanz des Produktes

am Markt

Anforderungen an eine idealtypische Anreise sind:

Verbindungen ohne Umsteigen oder mit „komfortabler“ Umsteigemöglichkeit

Die „Perlen der Alpen“ müssen aus den Hauptherkunftsmärkten – am besten ohne Umsteigen

– auf alle Fälle aber mit akzeptablen Umsteigemöglichkeiten erreichbar sein. Zum Beispiel

kann eine Fahrt von Köln nach Udine mit dem Zwang viermal umzusteigen nicht als qualitativ

hochwertig angesehen werden. Weiters ist auch zu untersuchen, in welcher Form Busse,

besonders Ferienzielverkehre und Alpenrundreisen von Reiseveranstaltern, in die „Perlen der

Alpen“ und zwischen den „Perlen der Alpen“ zu positiven Effekten führen können.

Empfehlung:

Regelzüge, die in einem hohen Masse Urlauber befördern, sollen zu „umsteiglosen“ Zügen

gemacht werden. Als ein positives Beispiel für die Anbindung der österreichischen Perlen kann

der „Wörthersee Express“ (EC 114) genannt werden, der von Dortmund bis Klagenfurt als

durchgehender Zug geführt wird. Ebenso sind die Urlauberexpresszüge der Deutschen Bahn

ein absolut positives Signal der Mobilitätsdienstleister. Im Bereich der „Rundreisen durch die

Alpen“ mittels Reisebussen sehen wir gute Marktchancen. Eine Schnellumfrage der

Innovationswerkstatt bei zwanzig Busreiseveranstaltern in Deutschland und in den Benelux

Staaten zeigte hohes Interesse am Thema. Sechzehn von zwanzig Busreiseveranstaltern

können sich vorstellen, eine Reise durch attraktive Orte in den Alpen in ihr Programm

aufzunehmen.

Autovergleichbare Fahrzeiten

Auch wenn eine kleine Zielgruppe durchaus bereit sein mag, lange Fahrzeiten zu akzeptieren,

besonders wenn es sich um Nostalgiefahrten handelt, wird das Produkt nur dann erfolgreich

sein können, wenn die Bahnfahrzeiten mit den Autofahrzeiten konkurrieren können. Wenn die

Fahrzeit mit der Bahn von Bischofshofen nach Hannover beispielsweise sieben Stunden

beträgt ist dies mehr als gegeben.

Empfehlung:

Wenn die Bahnfahrt ähnliche Fahrzeiten aufweist wie eine Autofahrt, kann der Vorteil über

eine Komforterhöhung kommuniziert werden. Für den Urlauberverkehr muss darauf geachtet

Page 39: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

39

werden, dass Regelzüge, die in die „Perlen der Alpen“ führen, autovergleichbare Fahrzeiten

aufweisen. Als positives Beispiel kann auch hier der „Wörthersee Express“ angeführt werden,

der von Dortmund bis Bischofshofen in ca. 10 Stunden fährt, obwohl er durchaus positiv an

den zentralen Städten (Bochum, Essen, Duisburg, Düsseldorf, Köln usw.) Halt macht und

dadurch gute Chancen für das Produkt bringt. Weiterführende Verbindungen in Richtung

Italien sind weniger gut ausgeprägt.

Autovergleichbare Preisgestaltungen (Basis: Autobesetzungsgrad 2 bis 4 Personen)

Emotional wird im Bereich der Autonutzung vom Preis des Treibstoffes ausgegangen. Wenn

die Bahnfahrt für zwei Personen bei einem Autobesetzungsgrad von zwei Personen den

Treibstoffpreis erreicht, kann von optimaler und emotionaler Konkurrenzfähigkeit in diesem

Bereich gesprochen werden. Durch gute Kommunikation mit dem Markt wird es möglich sein,

Argumente einfliessen zu lassen, die den echten Preis für das Auto ersichtlich machen. In

verschiedenen Systemen (z.B. ADAC Autokostenberechnung) werden solche Berechnungen

bereits angeboten und helfen mit, den Autopreis zu relativieren und richtig darzustellen.

Empfehlung:

Die korrekte Darstellung des Autopreises muss in allen möglichen Kommunikationskanälen

Eingang halten. Weiters ist der flexible Aufbau der Bahnpreise weiter voranzutreiben. Dadurch

erscheint die Bahn „emotional“ günstiger zu sein als das Auto.

Einfache Buchbarkeit der Tickets

Der Tarifdschungel und die Buchungsmöglichkeit müssen einfach und übersichtlich sein und

ebenso einfach buchbar gemacht werden. Wenn es beispielsweise nicht möglich ist, ein

Online-Ticket für eine Fahrt über Landesgrenzen hinaus zu buchen, bringt das

Wettbewerbsnachteile für eine Bahnreise.

Empfehlung:

Die einfache Buchbarkeit des günstigsten Tickets ist im Internet umzusetzen. Dies gilt vor allem

für die Buchung von Tickets, die über Landesgrenzen hinausgehen. Bei einer

Sitzplatzreservierung ist eine Visualisierung des Wagenmaterials mit den darin befindlichen

Sitzplätzen zu entwickeln (vergleichbar mit einem Buchungsmodul der Hotels). Der Kunde

reserviert sich sozusagen „seinen“ Sitzplatz selbst und sieht, an welcher Stelle im Zug sich

dieser befindet. Diese Möglichkeit wird zurzeit noch von keiner der relevanten Bahnen

angeboten, wäre aber wünschenswert und bei den Bahnen anzuregen. Nach einer

Recherche bei Anbietern von Internetlösungen kann dieser Zusatznutzen für den

Konsumenten relativ einfach umgesetzt werden. Der Vorschlag wurde zumindest bei den

Österreichischen Bundesbahnen bereits deponiert und wurde mit Interesse aufgenommen.

Page 40: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

40

Servicequalität im Bereich der MitarbeiterInnen

Ein Unternehmen wird – besonders im Dienstleistungsbereich – so erfolgreich sein, wie es in der

direkten Kommunikation empfunden wird. Wenn MitarbeiterInnen der Mobilitätsdienstleister

hilfsbereit, kompetent, sauber und freundlich auftreten, dient dieses dem Image der

Bahnreise mehr als harte Fakten. Es ist also besonderes Augenmerk auf die Schulung der

MitarbeiterInnen der Bahnen zu legen.

Empfehlung:

Vor allem die Kommunikationskompetenz und die Wissenskompetenz der MitarbeiterInnen

sind weiter zu forcieren.

Gepäcktransport

Meistens notwendiges Umsteigen wird doppelt beschwerlich, wenn das Gepäck mit

umsteigen muss. Es gibt Lösungen für den Gepäcktransport im Bereich der verschiedenen

Mobilitätsdienstleister. Hier kann ein Hang zum „wir müssen besser sein als der Flugverkehr“

ersichtlich werden. Es scheint aus unserer Sicht nicht notwendig zu sein, das Gepäck zu Hause

abzuholen und wieder zurück zu bringen. Mit den jetzigen Systemen ist verbunden, dass das

Gepäck einige Tage vor Abreise abgeholt und einige Tage nach Rückreise wieder zugestellt

wird. Diese Systeme kosten zusätzlich Geld und sind nach unseren Erfahrungen wenig

erfolgreich.

Empfehlung:

Installierung eines Systems, das dem Flug gleicht. In diesem Bereich haben die

Fluggesellschaften hohe Kompetenz und sind zu kopieren.

Das Gepäck wird am Check-In am Bahnhof abgegeben. Es fährt im Zug mit und wird am

Zielbahnhof wieder ausgehändigt. Es sollte möglich sein, die Logistik für diese Massnahme

aufzubauen.

Diese Vorgangsweise könnte im Rahmen des Projektes modellhaft für Züge mit hohem

Urlauberanteil umgesetzt werden. Im Workshop „Bahnen+“, an dem Vertreter der Bahnen

teilgenommen haben, wurde durchaus Kooperationsbereitschaft in diese Richtung gezeigt.

Wagenmaterial in hoher Qualität

Das Wagenmaterial der Züge spielt eine grosse Rolle im Komfortempfinden des Fahrgastes.

Sauberkeit ist Selbstverständlichkeit!

Empfehlung:

In Zügen mit hohem Urlauberanteil wird gutes Wagenmaterial eingesetzt. In den Zügen wird

stark auf hohe Sauberkeit geachtet.

Page 41: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

41

Erlebnis Bahnfahrt

Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil kann darin liegen, dass die Bahn „Erlebnis“

ermöglichen kann, das im Bereich der Autoreise nicht möglich ist. Dies reicht vom

Kommunikationserlebnis im „Bahnkino“ bis hin zum Gourmeterlebnis im Speisewagen.

Empfehlung:

Die Qualität im Bereich der Verpflegung auf der Reise muss von hoher Qualität geprägt sein.

Erlebnisinhalte sollen in Zügen mit hohem Urlauberanteil transportiert werden. Zum Beispiel:

Bahnkino, Kinderabteil mit Spielen, Möglichkeit für Urlaubsregionen sich im Zug vorzustellen

usw. Gespräche mit den Österreichischen Bundesbahnen zeigen die grundsätzliche

Gesprächsbereitschaft in dieser Richtung. Zum Beispiel zeigen sich die Österreichischen

Bundesbahnen gesprächsbereit im EC 114/115 Wörthersee (durchgehender Zug aus

Deutschland bis Klagenfurt) ZugbegleiterInnen aus Urlaubsdestinationen im Zug zuzulassen,

die kulinarische Schmankerln aus den „Perlen der Alpen“ servieren und auf der Fahrt diverse

Aktivitäten mit den Fahrgästen unternehmen. Detailverhandlungen mit den Österreichischen

Bundesbahnen sind bereits in Vorbereitung und werden noch im Rahmen der Projektlaufzeit

abzuschliessen sein. Es wird angeregt Verhandlungen mit anderen Mobilitätsdienstleistern in

diese Richtung aufzunehmen. Aus Expertensicht erscheint es durchaus realistisch zu sein auf

Strecken mit hohem Urlauberanteil Kooperationsabkommen mit Mobilitätsdienstleistern zu

erreichen.

Der Bus als Möglichkeit

Neben der Bahnanreise kommt, besonders im Bereich Ferienzielverkehr und im Bereich einer

Rundreise durch die Alpen dem Bus hohe Bedeutung zu. Dabei ist allerdings zum einen

darauf zu achten, dass nicht zusätzliche Verkehre induziert werden, zum anderen sind die

Reiseangebote so zu gestalten, dass die Perlen nicht nur zur Nächtigung genutzt werden..

Ferienzielverkehr:

Unter Ferienzielverkehr verstehen wir die wöchentlich (zu bestimmten Terminen) angebotene

Busreise in definierte Orte und zurück. Angeboten wird hier in den meisten Fällen lediglich die

Transportleistung vom Quellmarkt in den Zielmarkt und zurück. Die Busse fahren im Turnus,

bringen Gäste und holen andere zurück.

Nachdem der Ferienzielverkehr in den 60er Jahren bis in die 70er Jahre hinein hohe

Bedeutung im Hauptherkunftsmarkt Deutschland hatte, schwächt sich dieser Trend immer

mehr ab. Durch die hohe Dichte an Automobilität scheint der Bus als Alternative nicht mehr

IN zu sein. Aber auch das in früheren Zeiten oft verwendete Material der Busse (eng,

unbequem usw.) prägt das Image der Busreise noch heute. In diesem Bereich wurde in den

meisten Fällen durch moderne Reisebusse real Abhilfe geschaffen. Emotional ist das Image

der Busreise noch immer „verstaubt“, „alt“ und nicht modern.

Rundreise:

Page 42: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

42

Als Rundreise werden Busreisen bezeichnet, bei denen an unterschiedlichen Orten Halt

gemacht wird und sich auch Übernachtungen aufteilen. Ziel der Rundreise sind meistens

kulturelle Stätten oder besondere Naturerlebnisse.

Rundreisen durch die Alpen werden am Markt bereits angeboten und erfreuen sich einer

durchaus ordentlichen Beliebtheit. Zu beachten ist, dass im Zuge einer Rundreise meist nicht

nur „Perlen der Alpen“ angefahren werden, sondern „alpendefinierte“ Städte ebenfalls mit

im Programm sind. Wenn eine Busreise zum Beispiel nach Sauris führt, kann Venedig oder

Verona als Besichtigungsziel nicht umgangen werden.

Empfehlung:

Gemeinsam mit Busunternehmern sind Pauschalen zu entwickeln, die auch im

Ferienzielverkehr mehr bieten als die Transportleistung. Beispielsweise können

Zwischenübernachtungen in – auf der Strecke liegenden – besonders sehenswerten Städten

die Attraktivität erhöhen. Vorteile für Gäste, die mit dem Bus kommen, sind weitere

Möglichkeiten dem Ferienzielverkehr eine Renaissance zu bereiten.

Eine Reise durch die schönsten Orte der Alpen mit den kulturellen Unterschiedlichkeiten ist zu

entwickeln und als Rundreise an Busunternehmer heranzutragen.

Weiters sind Busunternehmern die Vorteile der „Perlen der Alpen“ als

Übernachtungsmöglichkeiten für nahe Städte (z.B. Werfenweng-Salzburg) anzubieten. Eine

Imagekampagne „Der moderne Reisebus“ kann positive Imagesignale an den Markt senden.

5.3.2.4 Logistische Umsetzbarkeit in den verschiedenen Ländern und für

die Startperlen in den verschiedenen Ländern:

Im Bereich der logistischen Umsetzbarkeit sind national Massnahmenlisten für die Startperlen

zu erstellen. Diese sollen aufzeigen, welche Massnahmen in den einzelnen Startperlen

notwendig sind, um die Ziele des Projektes zu erreichen. Die Massnahmenlisten sind der Studie

als nationaler Anhang beigefügt. Die Massnahmen beziehen sich zu einem grossen Teil auf

Massnahmen in den „Perlen der Alpen“. Dies ist insofern plausibel, da in diesem Bereich der

direkte Einfluss der Kommunen Platz greifen kann. Im Bereich der Anreise in die „Perlen der

Alpen“ und für den Bereich der Verbindungen zwischen den „Perlen der Alpen“ sind die Orte

stark auf Mobilitätsdienstleister angewiesen, die nicht im Einflussbereich der „Perlen der

Alpen“ stehen. Für Verbesserungen in diesen Bereichen ist die intensive Kommunikation mit

Mobilitätsdienstleistern zu suchen. Die hohen Übernachtungszahlen der Startperlen und das

touristische Gewicht sind hier entscheidende Erfolgsfaktoren. Wie oben dargestellt scheint die

Kooperationsbereitschaft der Mobilitätsdienstleister – die Ergebnisse des Symposiums Bahnen+

macht dies klar – durchaus gegeben zu sein.

Page 43: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

43

Beispielhaft werden die derzeitigen Anreisemöglichkeiten in die „Perlen der Alpen“ und

mögliche Reiseketten durch die „Perlen der Alpen“ dargestellt. Da Fahrpläne und

Fahrtstrecken, besonders im Bereich der Bahnen, laufenden Veränderungen unterworfen

sind, soll hier am Beispiel der österreichischen Perlen dargestellt und untersucht werden in

welcher Form die Erreichbarkeit gegeben ist und wie Bahnverbindungen zu den „Perlen der

Alpen in anderen Ländern möglich sind.

Die Bahnanreise in die „Perlen der Alpen:

Beispielhaft ist hier die Erreichbarkeit der österreichischen „Perlen der Alpen“ dargestellt.

Weiters werden Beispiele aus der Schweiz gezeigt. Die Erreichbarkeit der „Perlen der Alpen“

scheint in durchaus guter Qualität – zumindest was die Anbindung betrifft – gegeben zu sein.

Recherchen haben ergeben, dass auch die „Perlen der Alpen“ der anderen Länder

erreichbar sind. Das Thema der „letzten Meile“ ist, neben Kooperationen mit Partnern wie

Busunternehmern, von den „Perlen der Alpen“ zu lösen, soweit dies noch nicht der Fall ist.

Dieses Thema soll im Rahmen des Projektes (Massnahmenlisten) national konkret

angegangen werden. Für die Österreichischen Orte ist die letzte Meile in beiden Fällen gelöst.

In Werfenweng durch das Werfenweng Shuttle, in Bad Hofgastein durch den Citybus und

durch die Abholung der Gäste durch die Beherbergungsbetriebe.

Es wird den „Perlen der Alpen“ empfohlen (Kriterium im Kriterienkatalog) Systeme zu schaffen,

die in diesem Bereich alle Lücken schliessen.

WerfenwengBad Hofgastein

15 min30 m

in

München 3 h

Amsterdam 12 h

Stuttgart 5 h 30 min

Köln 8 h 30 min

Frankfurt 7h

Hamburg 9 h

Berlin 9-10 h

Dresden 10 hDortmund 10 h

Rotterdam 13 h

Wien 4 h

Graz 3 h

Brüssel 12 h

Hannover 8 h

Salzburg 50 min Linz 2 h

Bischofshofen

Bonn 9 h

Page 44: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

44

Die Bahnreise von den österreichischen Perlen der Alpen“ in andere Länder:

Hier sind beispielhaft Bahnverbindungen zwischen den österreichischen Perlen und den

Perlen der Partnerländer in tabellarischer Form aufgelistet. Die Tabellen zeigen, dass – derzeit

– alle Perlen mehrfach am Tag erreichbar sind. In der Darstellung sind nur jene Verbindungen

aufgelistet die Sinn machen. Der Unterschied zu den Autofahrzeiten ist in den meisten Fällen

nicht gravierend.

Verbindungen der Perlen

Bischofshofen Werfenweng 15 min Shuttle

Bischofshofen Bad Hofgastein 30 min Bahn oder Shuttle

Bischofshofen St. Moritz Fahrzeit Umstiege

00:35 09:58 9:23 4

01:10 10:18 9:08 2

05:21 13:58 8:37 3

08:40 16:58 8:18 4

09:08 17:58 8:50 3

09:52 17:58 8:06 4

11:49 19:58 8:09 3

13:49 21:58 8:09 3

23:35 09:58 10:23 4

5 h - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 8:47 3,3 410 km

St. Moriz Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

05:45 14:11 8:26 3

06:02 14:11 8:09 3

08:02 16:51 8:49 3

09:02 18:11 9:09 4

10:02 19:51 9:49 5

12:02 20:07 8:05 4

12:02 20:51 8:49 3

13:02 22:33 9:31 4

16:02 00:33 8:31 3

19:02 04:12 9:10 2

20:02 04:12 8:10 3

21:02 05:48 8:46 5

mittlere 8:47 3,5

Page 45: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

45

Fahrzeit/Umstiege:

Bischofshofen Interlaken Ost Fahrzeit Umstiege

01:10 10:39 9:29 3

01:10 11:03 9:53 2

01:10 12:03 10:53 1

03:33 14:03 10:30 4

05:21 14:39 9:18 4

05:21 15:03 9:42 3

06:10 17:03 10:53 4

06:40 17:03 10:23 6

08:40 18:03 9:23 5

08:40 20:03 11:23 2

09:08 18:39 9:31 4

09:08 20:03 10:55 2

09:52 18:39 8:47 5

09:52 19:03 9:11 4

10:08 20:03 9:55 5

11:49 21:06 9:17 2

12:08 23:06 10:58 2

13:49 23:06 9:17 3

22:40 08:39 9:59 4

22:40 10:03 11:23 2

7 h - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 10:03 3,4 595 km

Interlaken Ost Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

05:18 14:11 8:53 3

06:56 16:51 9:55 2

07:20 16:51 9:31 4

07:56 17:51 9:55 4

08:56 19:51 10:55 4

10:56 20:07 9:11 3

11:20 20:07 8:47 5

11:56 22:33 10:37 6

12:56 23:33 10:37 5

14:56 00:33 9:37 2

Page 46: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

46

18:56 04:12 9:16 1

19:20 04:12 8:52 3

20:25 05:48 9:23 3

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 9:39 3,5

Bischofshofen Geneve Fahrzeit Umstiege Nach Morzine, Les Gets

01:10 11:15 10:05 1 70km 1h Fahrzeit

03:33 14:47 11:14 4

05:21 15:15 9:54 2

06:10 17:47 11:37 4

06:40 17:47 11:07 6

06:40 18:15 11:35 4

07:08 18:15 11:07 5

08:40 18:47 10:07 5

08:40 19:15 10:35 2

09:08 19:15 10:07 2

09:52 19:15 9:23 3

10:08 20:47 10:39 5

11:49 21:15 9:26 2

13:49 23:19 9:30 2

14:08 01:04 10:56 4

22:40 09:15 10:35 2

8 h - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 10:29 3,3 770 km

Geneve Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

06:45 16:51 10:06 2

07:13 17:51 10:38 4

07:45 18:51 11:06 7

08:13 19:18 11:05 5

08:45 19:51 11:06 5

10:45 20:07 9:22 3

10:45 20:51 10:06 2

11:13 22:33 11:20 6

11:13 23:33 12:20 4

12:13 23:33 11:20 5

Page 47: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

47

14:45 00:33 9:48 2

15:13 02:15 11:02 3

15:45 02:15 10:30 5

18:45 04:12 09:27 1

19:45 06:04 10:19 2

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 10:38 3,7

Bischofshofen Berchtesgaden Fahrzeit Umstiege

05:59 08:11 02:12 2

07:08 08:57 01:49 3

08:08 09:59 01:51 1

09:08 10:59 01:51 1

10:40 12:50 02:10 1

11:08 12:59 01:51 1

11:40 13:37 01:57 3

12:08 13:44 01:36 1

12:40 14:50 02:10 1

14:08 16:15 02:07 3

14:40 16:52 02:12 2

15:08 16:59 01:51 1

16:08 17:59 01:51 1

16:40 18:52 02:12 1

17:08 18:59 01:51 1

18:40 20:51 02:11 1

19:08 21:42 02:34 1

20:40 22:53 02:13 1

50 min - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 2:01 1,4 50 km

Berchtesgaden Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

06:23 08:00 01:37 3

06:58 08:51 01:53 1

07:10 09:18 02:08 1

08:03 09:51 01:48 1

08:13 10:18 02:05 3

09:13 10:51 01:38 1

Page 48: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

48

10:13 11:51 01:38 1

11:13 12:51 01:38 1

12:13 13:51 01:38 1

13:07 15:15 02:08 1

13:13 15:18 02:05 1

13:50 15:51 02:01 1

15:07 17:18 02:11 1

15:13 16:51 01:38 1

16:13 17:51 01:38 1

16:15 18:48 02:33 1

16:43 18:18 01:35 3

17:13 18:51 01:38 2

18:18 20:51 02:33 1

19:07 21:18 02:11 1

20:17 22:33 02:16 1

21:08 23:33 02:25 1

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 1:57 1,3

Bischofshofen Bad Reichenhall Fahrzeit Umstiege

05:59 07:38 01:39 1

06:10 08:16 02:06 2

06:29 08:24 01:55 1

07:08 09:03 01:55 1

08:08 10:16 02:08 1

09:08 11:07 01:59 1

10:08 11:58 01:50 2

10:40 12:16 01:36 1

11:08 13:02 01:54 1

12:08 14:02 01:54 1

12:40 14:16 01:36 1

13:08 15:07 01:59 1

14:08 15:58 01:50 1

14:40 16:19 01:39 1

15:08 17:03 01:55 1

16:08 18:00 01:52 1

16:40 18:17 01:37 1

Page 49: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

49

17:08 19:10 02:02 1

18:40 20:16 01:36 1

19:08 20:52 01:44 2

20:40 22:19 01:39 1

1 h - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 1:49 1,1 60 km

Bad Reichenhall Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

06:05 07:51 01:46 1

06:55 08:51 01:56 1

07:40 09:18 01:38 1

08:15 09:51 01:36 1

08:48 10:51 02:03 1

09:10 10:51 01:41 1

09:41 11:18 01:37 1

10:20 11:51 01:31 1

11:39 13:18 01:39 1

12:47 14:51 02:04 1

13:03 14:51 01:48 1

13:37 15:18 01:41 1

14:20 15:51 01:31 1

15:37 17:18 01:41 1

16:56 18:25 01:29 1

17:20 18:51 01:31 1

17:38 19:18 01:40 1

18:18 19:51 01:33 1

18:20 19:51 01:31 1

18:48 20:51 02:03 2

19:41 21:18 01:37 1

20:20 22:00 01:40 1

20:47 22:33 01:46 1

21:38 23:33 01:55 1

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 1:42 1,0

Bischofshofen Sonthofen Fahrzeit Umstiege

Nach Bad Hindelang,

Fischen,

Page 50: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

50

08:08 13:28 05:20 2 Oberstdorf

08:40 14:27 05:47 3

10:08 15:27 05:19 2

10:40 16:28 05:48 3

12:08 17:30 05:22 1

12:40 17:48 05:08 3

14:08 19:29 05:21 1

14:40 20:29 05:49 3

16:03 21:32 05:29 3

17:08 22:47 05:39 4

4 h 10 min - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 5:30 2,5 360 km

Sonthofen Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

07:27 13:18 05:51 3

08:28 13:51 05:23 1

09:28 15:18 05:50 3

09:48 15:51 06:03 1

10:28 15:51 05:23 1

11:29 17:18 05:49 3

12:28 17:51 05:23 2

13:29 19:18 05:49 3

14:28 20:00 05:32 2

15:29 20:51 05:22 3

16:29 22:00 05:31 3

17:20 23:33 06:13 3

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 5:40 2,3

Bischofshofen Oberstaufen Fahrzeit Umstiege

08:08 13:31 05:23 3

08:40 14:33 05:53 2

10:08 15:31 05:23 3

10:40 16:33 05:53 2

12:08 17:30 05:22 2

12:40 18:14 05:34 3

14:08 19:31 05:23 2

Page 51: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

51

14:40 20:33 05:53 2

16:03 21:30 05:27 3

17:08 22:44 05:36 3

4 h 20 min - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 5:34 2,5 370 km

Oberstaufen Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

07:24 13:18 05:54 2

08:27 13:51 05:24 2

09:26 15:18 05:52 2

10:25 15:51 05:26 2

11:49 17:18 05:29 3

12:28 17:51 05:23 3

13:26 19:18 05:52 2

14:27 20:00 05:33 3

15:25 20:51 05:26 2

15:32 22:33 07:01 3

16:27 22:00 05:33 3

17:24 23:33 06:09 2

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 5:45 2,4

Bischofshofen Aosta Fahrzeit Umstiege Nach Chamois

02:16 15:30 13:14 4

05:21 18:31 13:10 4

07:52 20:33 12:41 4

08:08 20:33 12:25 5

09:52 23:09 13:17 5

11:52 00:24 12:32 3

22:01 13:23 15:22 3

8 h 40 min - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 13:14 4 780 km

Aosta Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

05:10 18:11 13:01 4

06:28 20:07 13:39 3

07:37 20:07 12:30 4

Page 52: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

52

17:37 08:06 14:29 3

18:00 07:51 13:51 4

18:32 10:11 15:39 3

20:37 12:06 15:29 4

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 14:05 3,6

Bischofshofen Bozen Fahrzeit Umstiege Nach Südtiroler Perlen

07:27 13:29 06:02 1

08:08 13:29 05:21 2

09:52 15:29 05:37 2

11:52 17:29 05:37 1

13:49 19:29 05:40 1

16:03 21:37 05:34 2

19:49 01:04 05:15 1

20:09 01:50 05:41 2

3 h 30 min - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 5:35 1,5 330 km

Bozen Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

07:03 12:06 05:03 3

07:31 14:06 06:35 3

08:20 14:11 05:51 1

10:31 16:07 05:36 1

12:31 18:11 05:40 1

14:31 19:51 05:20 2

16:31 22:08 05:37 1

18:31 00:33 06:02 2

20:12 02:15 06:03 1

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 5:45 1,7

Bischofshofen Carnia Fahrzeit Umstiege

Nach Sauris & Forni di

Sopra

02:16 05:29 03:13 0

07:52 14:17 06:25 2

15:52 23:49 07:57 3

3 h 30 min - Auto laut

Routenplaner

Page 53: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

53

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 5:51 1,7 270 km

Carnia Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

08:11 12:06 03:55 2

15:10 20:07 04:57 2

23:50 03:32 03:42 0

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 4:11 1,3

Bischofshofen Calalzo di Cadore Fahrzeit Umstiege

02:16 09:44 07:28 2

07:52 17:47 09:55 2

22:01 08:05 10:04 2

3 h 50 min - Auto laut

Routenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 09:09 2 307 km

Calalzo di Cadore Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

10:15 20:07 09:52 2

21:05 08:06 11:01 2

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 10:26 2

Bischofshofen Feltre Fahrzeit Umstiege

07:52 15:25 07:33 4

08:08 18:26 10:18 4

09:52 19:42 09:50 3

11:52 22:34 10:42 3

22:01 08:32 10:31 2 5 h 24 min - Auto lautRoutenplaner

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 09:46 3,2 426 kmFeltre Bischofshofen Fahrzeit Umstiege

09:45 19:51 10:06 4

19:46 07:51 12:05 3

mittlere

Fahrzeit/Umstiege: 11:05 3,5

Eine mögliche Reise zwischen den „Perlen der Alpen“ – als Beispiel dargestellt:

In der ersten Variante gehen wir davon aus, dass der Gast ab München (möglicher

Flughafen) startet, in der zweiten Variante A beginnt die Reise in Wien.

Page 54: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

54

Mögliche Reise durch die Perlen der Alpen:

Nr. Fahrzeit Fahrzeit Auto Auto km

12.02.2005 SA Bad Reichenhall Abfahrt 08:23 München Hbf 1 01:53 01:30 133

Ankunft 10:16 Bahnhof Bad Reichenhall

13.02.2005 SO Aufenthalt Abfahrt 08:00 Wien Westbahnhof A 04:16 03:30 315

Ankunft 12:16 Bahnhof Bad Reichenhall

14.02.2005 MO Bad Hofgastein Abfahrt 08:15 Bus- Bahnhof Bad Reichenhall 2 02:14 01:30 97

Ankunft 10:30 Bahnhof Bad Hofgastein

15.02.2005 DI Aufenthalt

16.02.2005 MI Aufenthalt

17.02.2005 DO Werfenweng Abfahrt 13:28 Bahnhof Bad Hofgastein 3 00:38 01:15 63

Ankunft 14:06 Bahnhof Bischofshofen

18.02.2005 FR Aufenthalt Werfenweng Shuttle 00:20

19.02.2005 SA Aufenthalt

20.02.2005 SO Aufenthalt

21.02.2005 MO Villnöss Abfahrt 08:08 Bahnhof Bischofshofen 4 05:08 03:30 320

Ankunft 13:16 Bahnhof Klausen

22.02.2005 DI Aufenthalt Bhf Klausen - Shuttle Villnöss 00:20

23.02.2005 MI Welschnofen Abfahrt 11:32 Bahnhof Klausen 5 01:33 01:00 55

Ankunft 13:05 Welschnofen

24.02.2005 DO Aufenthalt

25.02.2005 FR Forni di Sopra Abfahrt 09:42 Welschnofen 6 06:52 03:00 152

Ankunft 17:47 Bahnhof Calalzo di Cadore

26.02.2005 SA Aufenthalt Bhf Calalzo - Forni di Sopra 00:30

27.02.2005 SO Abreise Abfahrt 10:15 Bahnhof Calalzo di Cadore 7 10:11 05:00 450

Ankunft 20:26 München Hbf

Abfahrt 10:15 Bahnhof Calalzo di Cadore A 11:29 05:30 495

Ankunft 21:44 Wien Südbahnhof

Schnitt Anreise aus München 04:11 02:23 01:47

Schnitt Anreise aus Wien 04:42 02:45 01:57

Kilometer Auto 1.497

Kosten Auto 0,36 538,92

Variante A "Wien"

ohne

Ermässigung Kosten Bahn - 2 Personen ca. 503,70

Page 55: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

55

Fahrplanauszüge:

1

ANREISE von MÜNCHEN nach BAD REICHENHALL

A

ANREISE von WIEN nach BAD REICHENHALL

2

BAD REICHENHALL - BAD HOFGASTEIN

3

BAD HOFGASTEIN - WERFENWENG

4

WERFENWENG - VILLNÖSS

Page 56: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

56

Page 57: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

57

5

VILLNÖSS - WELSCHNOFEN

6

WELSCHNOFEN - FORNI DI SOPRA

Page 58: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

58

7

ABREISE von FORNI DI SOPRA nach MÜNCHEN

A

ABREISE von FORNI DI SOPRA nach WIEN

In der angenommenen Reise mit einer Dauer von insgesamt 16 Tagen wird an 7 Tagen Raum

überbrückt. Die Bahnverbindungen zeigen, dass zu durchaus akzeptablen Zeiten

Verbindungen bestehen. Die durchschnittlich längere Reisezeit (Autofahrzeiten wurden aus

dem Routenplaner genommen) berechnet auf die gesamten Reisetage beträgt in der

Variante „München“ 1 Stunde und 47 Minuten und in der Variante „Wien“ 1 Stunde 57

Minuten. Die Autofahrt kostet für zwei Personen (gerechnet mit dem amtlichen Kilometergeld

in Österreich und realistisch abgestützt über ein Autokostenprogramm) EURO 538,92. Ohne

Ermässigungen zahlen zwei Personen für eine Bahnreise in der zusammengestellten Form

EURO 503,70.8 Die Fahrzeiten einer Bahnreise scheinen im gegenständlichen Fall durchaus

akzeptabel zu sein. Da, wie oben dargestellt, umgestiegen werden muss stellt das Gepäck

wohl eine der grössten „Hürden“ einer Bahnreise dar. In diesem Bereich sind Verbesserungen

im Bereich „Gepäcktransport“ im Sinne der Empfehlungen der vorliegenden Studie ein

entscheidender Erfolgsfaktor.

Als Ergebnis der umfangreichen Recherchen – es wird hier nur ein Beispiel dargestellt – kann

festgestellt werden, dass die grundsätzliche Erreichbarkeit der „Perlen der Alpen“ über

8 E-mail Auskunft: Preisberechnung durch die Österreichischen Bundesbahnen

Page 59: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

59

Bahnverbindungen gegeben ist. Es scheint in einigen Fällen möglich, sinnvolle Reiserouten per

Bahn zusammenzustellen.

Als weiters Beispiel werden Verbindungen in den Schweizer Orten dargestellt.

Bahnverbindungen der Perlen der Alpen aus der Schweiz:

Bozen/Bolzano (I) – St. Moritz

Reiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Bozen

via:

Ø Innsbruck

Ø Landeck

Ø Scuol

Ø Samedan

St. Moritz

ca. 6:30 Stunden 3 Verbindungen 5 fährt zwischen

4 April 05 bis

20. Mai 05

nicht

Bozen

via:

Ø Innsbruck

Ø Buchs SG oder Sargans

Ø Chur

St. Moritz

ca. 7:30 Stunden 3 Verbindungen 3 fährt täglich

Oberstdorf – St. MoritzReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Oberstdorf

via:

Ø Immenstadt

Ø Lindau

Ø St. Margrethen

Ø Chur

St. Moritz

ca. 6:30 Stunden 5 Verbindungen 4 fährt täglich

St. Moritz - InterlakenReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

St. Moritz

via:

Ø Chur

Ø Zürich HB

Ø Bern

Interlaken

ca. 5 bis 6

Stunden

Stündlich 2 bis 3 fährt täglich

Page 60: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

60

Oberstdorf – Interlaken*Reiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Oberstdorf

via:

Ø Immenstadt

Ø Lindau Hbf

Ø St. Margrethen

Ø St. Gallen

Ø Bern

Ø Spiez

Interlaken

ca. 7 Stunden 2 Verbindungen 6 fährt täglich

Oberstdorf

via:

Ø Immenstadt

Ø Lindau Hbf

Ø Winterthur

Ø Bern

Interlaken

ca. 6:30

Stunden

3 Verbindungen 4 fährt täglich

*Es gibt noch weitere Verbindungen, welche aber nicht täglich verkehren.

Interlaken – Morzine (F)*Reiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Interlaken

via:

Ø Bern

Ø Lausanne

Ø Nyon

Ø Thonon-Les-Bainsv (F)

Morzine

ca. 5 Stunden ca. alle 2 Stunden 4 fährt zwischen

Mai bis

September

Interlaken

via:

Ø Bern

Ø Lausanne

Ø Lausanne-Ouchy

Ø Thonon-Les-Bains (F)

Morzine

ca. 5 Stunden ca. alle 2 Stunden 5 fährt zwischen

Mai bis

September

Interlaken ca. 5 bis 6 ca. alle 2 Stunden 6 fährt zwischen

Page 61: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

61

via:

Ø Bern

Ø Genève

Ø Genève-Eaux-Vives

Ø Annemasse

Ø Thonon-les-Bains (F)

Morzine

Stunden September bis

Juni

*zwischen Thonon-les-Bains (F) und Morzine(F) verkehren Autobusse.

Interlaken – Chamois* (I, Valle d’Aosta)Reiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Interlaken

via:

Ø Spiez

Ø Brig

Ø Milano Centrale oder Arona

Ø Chivasso

Ø Châtillon

Chamois

ca. 8 bis 9

Stunden

2 Verbindungen 5 fährt täglich

*Chamois ist nur per Seilbahn erreichbar. Zwischen Châtillon und Talstation Chamois verkehren Busse

St. Moritz – Chamois* (I, Valle d’Aosta)Reiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

St. Moritz

via:

Ø Thusis

Ø Bellinzona

Ø Milano Centrale

Ø Chivasso

Ø Châtillon

Chamois

ca. 9 bis 10

Stunden

2 Verbindungen 5 fährt täglich

*Chamois ist nur per Seilbahn erreichbar. Zwischen Châtillon und Talstation Chamois verkehren Busse

Zürich – St. MoritzReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Zürich

via:

Ø Chur

St. Moritz

3:21 Stunden Stündlich 1 fährt täglich

Page 62: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

62

München – St. MoritzReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

München

via:

Ø Lindau

Ø St. Margrethen

Ø Chur

St. Moritz

ca. 7 bis 7:30

Stunden

7 Verbindungen 2 bis 4 fährt täglich

Frankfurt – St. MoritzReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Frankfurt

via:

Ø Basel

Ø Chur

St. Moritz

ca. 8 Stunden 7 Verbindungen 2 fährt täglich

Berlin – St. MoritzReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Berlin

via:

Ø Hannover

Ø Zürich

Ø Chur

St. Moritz

ca. 12 Stunden 2 Verbindungen 3 fährt täglich

Berlin

via:

Ø Basel

Ø Chur

St. Moritz

ca. 12 Stunden 2 Verbindungen 2 fährt täglich

Mailand – St. Moritz*Reiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Mailand

via:

Ø Bellinzona

Ø Thusis

St. Moritz

ca. 6 Stunden 4 Verbindungen 2 bis 3 fährt täglich

*Es gibt noch weitere Verbindungen, welche aber nicht täglich verkehren.

Page 63: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

63

Zürich – InterlakenReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Zürich

via:

Ø Bern

Ø Spiez

Interlaken

ca. 2 Stunden Halbstündlich 0 bis 2 fährt täglich

Frankfurt – InterlakenReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Frankfurt

via:

Ø Basel

Ø Bern

Interlaken

ca. 5 Stunden Stündlich 0 bis 2 fährt täglich

Berlin – InterlakenReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Berlin

via:

Ø Hannover

Ø Basel

Interlaken

ca. 9 Stunden 2 Verbindungen 2 fährt täglich

Berlin

via:

Ø Basel

Ø Bern

Interlaken

ca. 9 Stunden 2 Verbindungen 2 fährt täglich

Mailand – InterlakenReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Mailand

via:

Ø Brig

Ø Spiez

Interlaken

ca. 4 Stunden ca. alle 2 Stunden 1 bis 2 fährt täglich

Page 64: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

64

Paris – InterlakenReiseroute Dauer Takt/Verbindungen Umstiege Bemerkungen

Paris

via:

Ø Genf/Basel

Ø Bern

Interlaken

ca. 7 Stunden 7 bis 10 1 bis 3 fährt täglich

Auch die Darstellung der Verbindungen in den Schweizer Orten zeigt, dass

Bahnverbindungen in ordentlicher Qualität durchaus vorhanden sind.

Begründung und Fokus:

Bahnverbindungen in die „Perlen der Alpen“ und zwischen den „Perlen der Alpen“ sind

derzeit durchaus gegeben. Ein Kostenvergleich in einer Beispielsroute zeigt, dass bei einem

Autobesetzungsgrad von zwei Personen ohne Ermässigungen und einer realistischen

Berechnung der Autokosten eine Bahnreise durchaus positiv reüssieren kann. Massnahmen

zum Schliessen der „letzten Meile“ sind von den „Perlen der Alpen“, soweit nicht bereits

abgearbeitet, im Rahmen des Projektes national zu bewerkstelligen. In einer Kooperation mit

den Mobilitätsdienstleistern muss am Image der Bahnreise gearbeitet werden. Dies schliesst

ein, dass Wagenmaterial in hoher Qualität vorhanden sein muss.

5.3.3 Transnationale Organisationsform/ Organisatorische

Umsetzbarkeit

5.3.3.1 Transnationale Organisationsform

Die transnationale Organisationsform muss die unterschiedlichen Kulturen, die rechtlichen

Rahmenbedingungen und einen unterschiedlich ausgeprägten Organisationsgrad der

Tourismusorganisationen vereinen. Es ist also eine Organisationsform zu wählen, die auf der

einen Seite die zentralen Inhalte des Projektes steuern kann, auf der anderen Seite einen

hohen Grad an Subsidiarität zulässt. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass die meisten

touristischen Organisationen bereits an mehreren Angebotsgruppen beteiligt sind und nicht

für alle das Produkt „Perlen der Alpen“ als Kerngeschäft zu sehen ist. Aus diesem Grund sind

der Zeitaufwand für MitarbeiterInnen der Organisationen und der finanzielle

Ressourceneinsatz möglichst niedrig zu halten. Eine schlanke Organisationsform mit zentralen

Aufgabenstellungen erscheint eine sinnvolle Möglichkeit darzustellen.

Aus den oben genannten Gründen erscheinen Kapitalgesellschaften, EWIV und ähnliche

Modelle nicht realistisch zu sein.

Page 65: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

65

Die Experten empfehlen die Gründung eines Vereines „Perlen der Alpen“ als

Dachorganisation. Dieser Verein kann als Verband (Zusammenschluss von Vereinen)

organisiert sein, wenn nationale Vereine in den Partnerländern gegründet werden.

Im Zuge der Diskussion der Experten haben sich zwei Möglichkeiten für eine gemeinsame

Dachorganisation als realistisch herausgestellt:

Möglichkeit 1:

Es wird in einem Land ein Verein gegründet und die Tourismusorganisationen der

verschiedenen Länder beteiligen sich an diesem Verein.

Möglichkeit 2:

In den Partnerländern werden nationale Vereine „Perlen der Alpen“ gegründet. Sollte diese

Möglichkeit nicht sinnvoll erscheinen (wenn zum Beispiel in einem Land nur zwei Startperlen

genannt werden), können die Tourismusorganisationen der „Perlen der Alpen“ in diesen

Ländern auch als lokale Organisationen einzeln Mitglieder des transnationalen

Vereines/Verbandes werden.

Die nationalen Vereine und/oder einzelne touristische Organisationen der „Perlen der Alpen“

schliessen sich zu einem Verband mit eigenen Statuten zusammen. Der Verein/Verband ist als

transnationale Dachorganisation zu sehen.

Page 66: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

66

Da es aus Expertensicht nicht realistisch erscheint, dass sich die touristischen Organisationen

an einem Verein eines Partnerlandes beteiligen, kommen die Experten zur Auffassung, dass

die Möglichkeit 1 nicht zielführend weiterverfolgt werden kann und sollte.

Es wird konsensual die Möglichkeit zwei vorgeschlagen.

Die Entscheidung, ob in den einzelnen Partnerländern ein nationaler Verein „Perlen der

Alpen“ gegründet wird, oder die touristischen Organisationen direkt Mitglied beim

gemeinsamen Verein/Verband werden, sollte den Gremien der Partnerländer überlassen

werden.

Die Dachorganisation sollte auf alle Fälle als Zusammenschluss in Vereinsform gegründet

werden. In welchem der Partnerländer dieser Verein im Vereinsregister eingetragen wird, ist

grundsätzlich unerheblich. Entscheidend ist, dass jedes Mitglied (touristische Organisation der

„Perlen der Alpen“ oder nationaler Verein) so viele Stimmen im Verein hat, wie er „Perlen der

Alpen“ vertritt. Das heisst, wenn in Frankreich zwei „Perlen der Alpen“ als Perlen nominiert sind,

hat jede dieser Perlen je eine Stimme im Verein. Wenn in Italien ein nationaler Verein die

Interessen der „Perlen der Alpen“ vertritt und dieser nationale Verein aus zum Beispiel fünf

„Perlen der Alpen“ besteht, hat der Verein fünf Stimmen in der Dachorganisation.

Der Verein gibt sich verbindliche Statuten. Die Statuten für die nationalen Vereine sollten

ebenfalls einheitlich erarbeitet werden. Ein Punkt in den Statuten beinhaltet die

Page 67: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

67

verpflichtende Mitgliedschaft im Verein „Perlen der Alpen“. Ein weiterer Punkt in den Statuten

definiert die Nutzungsrechte der Mitglieder an der Marke „Perlen der Alpen“ und die Art der

Qualitätssicherung. Die Erarbeitung der Statuten sollte in Abstimmung mit den Startperlen

erfolgen.

Aus Expertensicht ist es sinnvoll die Mitgliedschaft in verschiedene Bereiche aufzuteilen:

Ø Ordentliche Mitglieder sind touristische Organisationen der „Perlen der Alpen“

Ø Ausserordentliche Mitglieder können fördernde Mitglieder finanziell oder ideell –

sein (öffentliche

Organisationen, Kooperationspartner, usw.)

Ø Freiwillige Mitglieder können Personen oder Organisationen sein, die sich mit dem

Thema

beschäftigen und positive Beiträge – finanziell oder ideell – leisten können.

In den Statuten des Vereines/Verbandes sind auf alle Fälle folgende Inhalte und Aufgaben zu

beachten:

Sitz des Vereines

Name des Vereines – „Perles des Alpes“, „Perle delle Alpi“, „Perlen der Alpen“

Sprachen des Vereines – sollten die Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch sein

Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle

Förderung des Produktes im Sinne des Kriterienkataloges

Sicherstellung und Weiterentwicklung der Kriterien für das Produkt „Perlen der Alpen“

Schaffung einer Internetplattform „Perlen der Alpen“

Erstellung eines jährlichen Marketingplanes für Basismarketingaktivitäten

Erstellung eines jährlichen Finanzplanes

Sitz- und Stimmrecht der touristischen Organisationen „Perlen der Alpen“

Akzeptanz von Mehrheitsentscheidungen in der Generalversammlung

Akzeptanz von Statutenänderungen des Vereines (eventuell Einstimmigkeit)

Verpflichtung der produktbezogenen Verwendung der Marke „Perlen der Alpen“

Verpflichtung der fristgerechten Zahlung der jährlich von der Generalversammlung

(mehrheitlich) zu beschliessenden Marketingbeiträge

Teilnahme an der jährlichen Generalversammlung

Begründung und Fokus:

Die Rechtsform des Vereins bzw. eines Verbandes (mehrere Vereine schliessen sich zu einem

Verband zusammen) stellt die einfachste und kostengünstigste Organisationsform dar. Durch

die jährlichen Mitgliedsbeiträge an die Dachorganisation werden transnationale

Marketingaktivitäten finanziert. Förderungen können an die nationalen Vereine oder an die

touristischen Organisationen der „Perlen der Alpen“ vergeben werden. Diese stellen die

Förderungen dem Verein (Dachorganisation) zur Verfügung – soweit es sich um

Page 68: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

68

transnationale Projekte handelt.

In der Darstellung des jährlichen Finanzierungsbedarfes einer Dachorganisation – wie oben

beschrieben – gehen wir davon aus, dass die Mitglieder der Vereinsvorstände keine

„Gehälter“ beziehen, sondern lediglich Reisekostenersätze erhalten. Wir gehen weiters davon

aus, dass es kein eigenes Büro der Dachorganisation geben wird, sondern die Agenden an

eine „Abwicklungsorganisation“ übergeben werden. Diese wird in Form eines Werkvertrages

mit klar definierter Aufgabenstellung (z.B. Marketing, Administration, usw.) von der

Dachorganisation beauftragt. Wie weit sich die Dachorganisation „entwickelt“, bleibt im

Verantwortungsbereich der zuständigen Gremien. Hier ist ein mögliches Budget dargestellt,

das einerseits noch sinnvolle Marketingaktivitäten beinhaltet, aber auf der anderen Seite stark

darauf aufbaut, den einzelnen „Perlen der Alpen“ den Grossteil der Kommunikationsleistung

und der Marketingaktivitäten zu überlassen.

Weiters gehen wir in der Planung des Budgets davon aus, dass die Startkosten der

Vermarktung (Guide, Internetportal, usw.) durch das Projekt Alps Mobility im Sinne einer

Anschubförderung getragen werden.

Im Aufbau des jährlichen Finanzbedarfes gehen wir davon aus, dass die Dachorganisation

sehr stark in Richtung Qualitätssicherung arbeitet. Die Vermarktungsaktivitäten und der

Verkauf des Produktes werden in der Startphase von den „Perlen der Alpen“ direkt

bewerkstelligt. Sollte sich die Dachorganisation „Perlen der Alpen“ dazu entschliessen, die

Vermarktung in Eigenregie innerhalb der Dachorganisation zu bewerkstelligen, empfehlen wir

die Gründung einer Vermarktungsgesellschaft in Form einer Kapitalgesellschaft. Nach unseren

Erfahrungen kann das durchaus Sinn geben, hängt aber sehr stark von der

Produktüberzeugung der einzelnen „Perlen der Alpen“ ab. Aus diesem Grund empfehlen wir

für den Start einen relativ geringen Finanzaufwand. Sobald die „Perlen der Alpen“

zusammengewachsen sind und der gemeinsame Glaube an das Produkt stark genug ist,

werden die zuständigen Vertreter der Perlen weitere Schritte umsetzen können.

Page 69: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

69

Ein mögliches Budget:

Kosten Kosten

Gesamt

Personalkosten

Geschäftsführung

Sekretariat

Sachkosten

Bürokosten

Kommunikationskosten des Vorstandes 1.500,00

Reisekosten des Vorstandes 1.500,00

Übersetzungskosten Jahrestreffen 3.000,00

Kosten der Qualitätssicherung - laut Vorschlag 64.000,00

Kommunikationskosten Internet - inklusive Übersetzungen - externe Organisation 15.000,00

Basis-Marketingkosten - Vorschläge und Umsetzung - externe Marketingagentur 10.000,00

Administrationskosten - externe Organisation (z.B. Mobilitätszentralen) 10.000,00

Gesamter Finanzbedarf per anno 105.000,00

Aufbringung des Finanzbedarfes

Zahl der Startperlen 25

Linearer Budgetansatz pro Perle 4.200,00

Die Aufteilung des Budgets ist im Plan linear dargestellt. Wir empfehlen diese Vorgangsweise

ausdrücklich nicht. Sie soll lediglich dazu dienen darzustellen, in welchem Kostenrahmen sich

ein Jahresbudget für die einzelnen Perlen darstellen kann. Wir empfehlen eine Aufteilung des

Budgets nach Basisbeitrag und Nächtigungsaufkommen der „Perlen der Alpen“. Das heisst,

der beschlossene Finanzbedarf wird – nach Abzug der Basisbeiträge – durch die gesamten

Nächtigungen der „Perlen der Alpen“ Orte dividiert und mit dem Nächtigungsaufkommen

der Perle multipliziert. Dadurch wird die touristische Leistungsfähigkeit als Komponente in die

Berechnung einbezogen. Der Indikator „Nächtigungen“ scheint gerecht zu sein und wird in

anderen Angebotsgruppen erfolgreich verwendet.

Als Beispielsrechnung sei hier dargestellt:

Page 70: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

70

Faktor Faktor Gesamt

Menge Preis

Angenommenes Gesamtbudget 105.000,00

Basisbeitrag jeder Perle der Alpen -

EURO 1.000,00 25 1.000,00 25.000,00

Berechnungsbasis für Nächtigungen 80.000,00

Beispielhafte Berechnung Nächte Beitrag Beitrag Gesamtbeitrag Betten

Nächte Basis Budget

Bad Reichenhall 654.882 2.969,01 1.000,00 3.969,01 3.546

Berchtesgaden 413.716 1.875,64 1.000,00 2.875,64 3.620

Oberstaufen 788.104 3.572,99 1.000,00 4.572,99 5.937

Bad Hindelang 633.569 2.872,38 1.000,00 3.872,38 4.768

Fischen im Allgäu 415.005 1.881,49 1.000,00 2.881,49 3.598

Oberstdorf 1.865.195 8.456,14 1.000,00 9.456,14 10.853

Interlaken 266.000 1.205,95 1.000,00 2.205,95 7.000

Engadin-Sankt Moritz 3.322.428 15.062,73 1.000,00 16.062,73 37.600

Morzine 3.500.000 15.867,77 1.000,00 16.867,77 37.000

Les Gets (geschätzt) 1.500.000 6.800,47 1.000,00 7.800,47 16.000

Chamois 9.157 41,51 1.000,00 1.041,51 93

Sauris 41.790 189,46 1.000,00 1.189,46 657

Forni die Sopra 230.099 1.043,19 1.000,00 2.043,19 3.739

Feltre 118.654 537,94 1.000,00 1.537,94 601

Cortina d´Ampezzo 1.197.181 5.427,60 1.000,00 6.427,60 16.916

Pieve di Cadore 61.502 278,83 1.000,00 1.278,83 2.391

Calalzo di Cadore 55.176 250,15 1.000,00 1.250,15 1.271

Ratschings 496.289 2.250,00 1.000,00 3.250,00 3.733

Villnöss 110.897 502,77 1.000,00 1.502,77 1.350

Deutschnofen 337.796 1.531,45 1.000,00 2.531,45 2.595

Steinegg 79.861 362,06 1.000,00 1.362,06 716

Tiers 97.567 442,33 1.000,00 1.442,33 1.042

Welschnofen 247.792 1.123,40 1.000,00 2.123,40 2.265

Werfenweng 209.304 948,91 1.000,00 1.948,91 1.800

Bad Hofgastein 993.863 4.505,83 1.000,00 5.505,83 7.891

Gesamt 17.645.827 80.000,00 25.000,00 105.000,00 176.982

In dieser Beispielsberechnung gehen wir davon aus, dass jede Perle (Annahme derzeit

genannte Startperlen) einen Basisbetrag von EURO 1.000,00 in das gemeinsame Budget

einbringt und jeder Ort im Nächtigungsverhältnis anteilig einen Beitrag zum Gesamtbudget

leistet. Diese Berechnungsmethode berücksichtigt die touristische Stärke der Orte und ist aus

diesem Grund als gerecht zu beurteilen. Es ist allerdings an dieser Stelle anzumerken, dass in

die Entscheidung über ein endgültiges operatives Budget eine Diskussion der touristischen

Organisationen der „Perlen der Alpen“ Grundvoraussetzung ist. Letztlich muss sich die

Dachorganisation (alle touristischen Organisationen der „Perlen der Alpen“) in

Eigenverantwortung ein Budget geben, das von allen Mitgliedern getragen und geleistet

werden kann. Der hier dargestellte Vorschlag kann also lediglich ein Berechnungsvorschlag

Page 71: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

71

sein. Diese Feststellung trifft letztendlich auch auf das Abstimmungsverhalten in der

Dachorganisation zu. Wir empfehlen ein Abstimmungsverhältnis das jeder „Perle der Alpen“,

obwohl unterschiedliche Beiträge zu leisten sind, eine Stimme in der Abstimmung zuerkennt.

Andere Modelle (ebenso oft in Angebotsgruppen anzutreffen) gehen in den Abstimmungen

von Verhältnissen des eingesetzten Kapitals aus. (wie Aktiengesellschaft)

Die Experten empfehlen im Fall der „Perlen der Alpen“ das Konzept: Jede Perle hat eine

Stimme. Die Begründung dafür ist, dass es sich um sehr unterschiedliche – vor allem in der

Grössenordnung in Bezug auf Nächtigungen – Orte handelt. Wenn ein Abstimmungsverhältnis

nach Kapital gewählt würde, könnten sich die „kleinen“ Orte in keiner Weise einbringen oder

Mehrheiten erzielen. Dadurch würde die Motivation der kleineren Orte (diese sind für das

Gesamte aber genauso wichtig) sinken. Die Frage nach dem geographischen Sitz des

gemeinsamen Vereines kann festgehalten werden, dass es grundsätzlich unerheblich ist in

welchem Land der Verein seinen Sitz hat. Ausländische Mitglieder eines Vereines sind in

jedem der Partnerländer ebenso möglich, wie die Voraussetzungen zur Gründung eines

Vereines nahezu ident sind. Auf alle Fälle sind die Voraussetzungen zur Gründung eines

Vereines in juristischer Hinsicht von den „Perlen der Alpen“ in jedem Land ohne Probleme

erfüllbar. Die Beantwortung der Frage nach dem Vereinssitz kann also nicht eine

Expertenfrage sein, da aus Expertensicht eine Gründung des Vereines in jedem der

Partnerländer möglich ist. Sollten sich die Partner auf keines der teilnehmenden Länder

einigen können ist auch die Gründung des gemeinsamen Vereines in einem Drittland (z.B.

Liechtenstein) als Variante anzudenken.

Eine endgültige Entscheidung über die Inhalte der Statuten, die Höhe des Gesamtbudgets

sowie zusätzlicher Marketingbeiträge, die Stimmverteilung und die Abstimmungsprozeduren

muss auf Basis der gegebenen Empfehlungen gemeinschaftlich von den Vertretern der

Dachorganisation im Rahmen der Vereinsgründung gefällt werden.

5.3.3.2 Organisatorische Umsetzbarkeit

In den Bereichen der Organisation der Vermarktung des Produktes werden unterschiedliche

Ebenen und Organisationen unterschiedliche Aufgabenstellungen zu erledigen haben. Aus

Expertensicht könnte die Aufgabenverteilung wie hier dargestellt erfolgen:

Dachorganisation:

• Jährlicher Budgetplan mit Festsetzung der Mitgliedsbeiträge der „Perlen der Alpen“

• Beauftragung für das Content Management im Bereich der Internet Plattform bzw. im

Bereich der regionalen Informationen sowie Delegierung an die Orte/Destinationen

• Qualitätssicherung

Page 72: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

72

Im Falle einer weitergehenden und damit auch kostenintensiveren Tätigkeit der

Dachorganisation können optional auf Beschluss und Finanzierung der Mitglieder

hinzukommen

• Jährlicher Vermarktungsplan und Beauftragung zur Umsetzung

• Jährlicher Massnahmenplan

Nationale Vereine „Perlen der Alpen“ oder touristische Organisationen „Perlen der Alpen“

• Trägervereine oder Trägerorganisationen für die Dachorganisation

• Keine operative Tätigkeit im Rahmen des Produktes

• Förderempfänger im Rahmen nationaler Projekte

Tourismusorganisationen in den „Perlen der Alpen“:

• Träger des Projektes in den „Perlen der Alpen“ und Mitglied in der transnationalen

Dachorganisation

• Vermarktung des Produktes innerhalb des Marketingplanes des Ortes/Destination

• Gründung von Angebotsgruppen, die nach Kriterien (müssen projektgetreu sein) arbeiten

• Schaffung von Infrastrukturen

• Nutzung der Marke

• Bereitstellung von Daten für die Internet-Plattform

Kommunen in den „Perlen der Alpen“:

• Schaffung von Infrastruktur

• Förderung des Projektes und des Produktes

Nationale und regionale Tourismusorganisationen:

• Vermarktung des Produktes innerhalb geeigneter Produktlinien

Beherbergungsbetriebe:

• Zusammenschluss in Angebotsgruppen mit verbindlichen Kriterien

• Nutzung der Marke

• Verkauf des Produktes

• Bereitstellung von Daten für die Internet-Plattform

Mobilitätsdienstleister:

• Schaffung der Mobilitätskette

• Marketing für das Produkt im Rahmen des Gesamtmarketingplanes

• Verkauf des Produktes soweit rechtlich dazu befugt

• Bereitstellung von Daten für die Internet-Plattform

Mobilitätszentralen/Mobilitätsmanager:

• Verhandlungspartner von Mobilitätsdienstleistern

• Bereitstellung von Daten für die Internet-Plattform

• Möglichkeit: Nationale Abwicklungsorganisationen für die Organisation des Verkaufes

Page 73: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

73

Reiseveranstalter:

• Verkauf und Vermarktung des Produktes

• Entwicklung von Paketen (Pauschalen)

Nationale (entlang der Reisekette) und regionale Leistungsträger (POIs etc):

• Anbieten von Leistungen im Sinne des Produktes

• Bereitstellung von Daten für die Internet-Plattform

Strategische Partner:

• Vermarktung des Produktes – über Partnerschaftsverträge zu regeln

• Berechtigung zur Nutzung der Marke

Ein mögliches Netzwerk der am Kommunikationsprozess beteiligten Organisationen grafisch

dargestellt.

Organisatorische Umsetzbarkeit

UmsetzungsvorschlagOrganigramm

Transnationale DachorganisationMarkenrechte

QualitätskontrolleTransnationales Dachmarketing

Mitglieder NeuaufnahmeStatutenänderung

Tourismusorganisation der PerleMarketing PerleMarketing Marke

Nationale Daten – TechnikAktualisierung Internet

BeherbergungsbetriebPaketentwicklung

Aktualisierung TechnikAktualisierung Internet

Marketing Marke

Betreiber Points of interestDaten – Technik

Aktualisierung InternetMarketing Marke

VerkehrsunternehmenFahrplandaten für Technik

Kooperationspartner DachorganisationSchaffung von Verbindungen

Zusammenarbeit mit ProduktentwicklernProduktentwicklung - Eigenprodukte

Externe OrganisationTechnische Infrastruktur

InternetauftrittEntwicklung Informationssystem und

Wartung InformationssystemKommune der Perle

Infrastruktur

Alps Mobility II - PartnerStartförderungen Dachorganisation

Startförderungen Infrastruktur PerlenVorgaben Markenumgang

Incoming Reisebüros(zum Teil auch Tourismusorganisationen)

PaketentwicklungVerkauf des Produktes

Akquisition Reiseveranstalter

Vereinbarung MarkenumgangStartförderung Marketing

Startförderung Infrastruktur

Externe OrganisationUmsetzung Dachmarkenmarketing

Vereinbarung

Vereinbarung

Vereinbarung

Daten

Daten

Daten

Date

n

Daten

Dat

en

Daten

Daten

Daten

Nationale Tourismusorganisationen

Stärkung der Marke(z.B. Österreich: Österreich-Werbung, Salzburger Land

Tourismus, …)

ReiseveranstalterPaketentwicklung

Verkauf des Produktes

Daten

Begründung und Fokus:

In der Umsetzung des Produktes haben unterschiedliche Organisationen und Unternehmen

ebenso unterschiedliche Aufgaben. Eine Strukturierung und Zuteilung von Aufgaben ist daher

zwingend notwendig um hohe Effizienz zu erreichen. Das Netzwerk der Umsetzungspartner

arbeitet in den unterschiedlichen Bereichen und zum Teil aus unterschiedlichen Motivationen

– aber an einem Produkt. Bis zur Gründung der Dachorganisation soll die Koordination der

unterschiedlichen Organisationen über das Expertenteam erfolgen. Je nach Intensität der

Koordinationsaufgaben sollten Aufträge der einzelnen Länder an Experten vergeben werden.

Page 74: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

74

Dies ist dann nicht notwendig, wenn die Dachorganisation rasch gegründet wird. Nach

Gründung der Dachorganisation geht diese Aufgabe auf diese über. Wir empfehlen der

Dachorganisation aber die Ausgliederung dieser Aufgaben an eine externe Organisation.

5.3.4 Juristische Umsetzbarkeit

Im Bereich der juristischen Umsetzbarkeit sind vor allem zwei Fragen zu klären: Einmal die

Frage in Bezug auf die rechtlichen Voraussetzungen zum Verkauf des Produktes vor allem in

Hinblick auf Pauschalen und zum zweiten die Frage nach der Marke und dem Schutz der

Marke.

5.3.4.1 Verkauf des Produktes und Verkauf von Pauschalen

Die Dachorganisation soll nach dem hier Dargestellten (siehe Kapitel „Organisatorische

Umsetzbarkeit“) zunächst nicht als Reiseveranstalter auftreten und auch keine

Verkaufsorganisation betreiben.

Dies bedingt, dass auf der Homepage der „Perlen der Alpen“ zwar durchaus die Module des

Angebotes dargestellt werden können und dürfen, diese im Kauf aber klar den

Leistungsträgern zuzuordnen sein müssen.

Beim „Zusammenklicken“ der Reise muss für den Kunden klar sein, mit wem er einen Vertrag

abschliesst. Es wird vorgeschlagen, einen Reiseveranstalter (zum Beispiel eine

Mobilitätszentrale) als zentralen Veranstalter für das Produkt „Perlen der Alpen“ zu gewinnen.

Diese Organisation wird damit beauftragt, die Buchungen der „Perlen der Alpen“

durchzuführen. Durchaus denkbar ist es, dass in jedem Land eine Organisation diese Aufgabe

übernimmt. Zusätzlich sollen und können alle Tourismusorganisationen, die rechtlich dazu

befugt sind, Buchungen durchführen. Die verbindlichen Verträge mit den Leistungsträgern

werden immer zwischen dem Leistungsträger und dem Reiseveranstalter abgeschlossen.

Dadurch erübrigt sich die Haftungsfrage für die Dachorganisation „Perlen der Alpen“. Die

Dachorganisation stellt lediglich die Kommunikationsplattform für die unterschiedlichen

Partner (Leistungsträger – Reiseveranstalter) auf WEB-Basis zur Verfügung. Für Reiseveranstalter

muss auf der Internetplattform (geschlossener Benutzerkreis mit Passwort) eine

Provisionsregelung für die diversen Leistungen vorgesehen sein.

Begründung und Fokus:

Die Dachorganisation besteht zum Grossteil aus gemeinwirtschaftlichen Organisationen, die

zum Teil nicht über die rechtliche Befugnis verfügen als Reiseveranstalter aufzutreten.

Dadurch ist es sinnvoll einen Reiseveranstalter (eventuell Mobilitätszentralen, Incoming-

Reiseveranstalter, etc.) zu suchen, der das Produkt für ein Land verkauft. Die

Page 75: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

75

Dachorganisation stellt lediglich Information und Leistungsmodule zur Verfügung. Für den

Verbraucher muss klar sein, mit wem er einen Vertrag abschliesst.

5.3.4.2 Zum Markenschutz

Im Bereich des Markenschutzes ist grundsätzlich festzustellen, dass die Dachorganisation

Inhaber der Marke sein sollte und die Marke auch von dieser angemeldet wird.

5.3.4.3 Zum Markenbegriff:

Als Marke wird jener Begriff bezeichnet unter dem die Marke registriert und geschützt werden

soll. Bei einer Wort-Bild-Marke tritt anstelle eines Wortes eine Kombination von Wort und Bild.

Im touristischen Sinn handelt es sich dabei in den meisten Fällen um ein Logo.

Worte mit Allgemeincharakter sind nicht schützbar. Zum Beispiel wäre das Wort „Wasser“ als

alleinstehendes Wort nicht als Wortmarke schutzfähig.

Weiters sind Worte die keine Unterscheidungskraft aufweisen nicht registrierbar. (z. B. Unser

Brot ist das Beste)

Worte die ausschliesslich aus beschreibenden Angaben bestehen sind ebenfalls nicht

registrierbar. (z.B. über die Art der Ware, oder den Ort ihrer Herstellung; z.B. „Wiener Brot“)

Täuschungsfähige Angaben sind ebenfalls nicht schutzfähig. So wäre zum Beispiel „Bio“ für

nicht biologische Waren nicht schutzfähig.

Nach Abklärung ist der Begriff „Perlen der Alpen“ als Wort grundsätzlich schutzfähig. Ebenso

ist eine Wort-Bild-Marke „Bild und Perlen der Alpen“ schutzfähig.

Durch die Registrierung kann der Markeninhaber einem Dritten verbieten, ohne seine

Zustimmung im geschäftlichen Verkehr ein mit seiner Marke ähnliches Zeichen für gleiche

oder ähnliche Waren oder Dienstleistungen zu benutzen, wenn dadurch für das Publikum die

Gefahr von Verwechslungen besteht.

Da die Anmeldung in einem komplexen Verfahren durchgeführt werden muss wird die

Inanspruchnahme eines Anwaltes zur Eintragung der Marke dringend empfohlen. Die

anwaltlichen Kosten für die Eintragungsmodalitäten belaufen sich pro Klasse und Land auf

ca. EURO 700,00.

Der zeitliche Rahmen, von der Anmeldung bis zur endgültigen Bestätigung, bewegt sich in

der Regel bei einem Jahr. Die Marke ist aber bereits ab der Anmeldung verwendbar und

bevorrechtet.

Page 76: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

76

5.3.4.4 Zur Markenanmeldung

Die Marke ist zunächst in einem der Partnerländer anzumelden, und danach kann der

Markenschutz auf andere Länder (auch touristische Hauptquellmärkte) ausgeweitet werden.

Sinnvoll ist es, wenn die Marke zunächst in jenem Land angemeldet wird, in dem der Sitz der

Dachorganisation, des transnationalen Vereines/Verbandes ist. Die Marke soll auf alle Fälle für

die Klasse 39 (Transportwesen, Verpackung und Lagerung von Waren, Veranstaltung von

Reisen) und 41 (Erziehung, Ausbildung, Unterhaltung, sportliche und kulturelle Aktivitäten) und

43 (Dienstleistungen zur Verpflegung und Beherbergung von Gästen) der Liste der Waren und

Dienstleistungen des „Abkommens von Nizza“ geschützt werden. Weitere Klassen sollen,

besonders Klassen die sich im Bereich möglicher Merchandisingprodukte bewegen, ebenfalls

angemeldet werden.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine EU–Gemeinschaftsmarke anzumelden. Zusätzlich

wäre die Marke dann in der Schweiz und anderen relevanten Ländern anzumelden. Die

exakte Definition in welchen Ländern die Marke anzumelden ist, hängt stark von den

Herkunftsmärkten der „Perlen der Alpen“ ab. Aus diesem Grund ist diese Frage in der

Diskussion mit den touristischen Organisationen der „Perlen der Alpen“ zu klären und

dementsprechend damit umzugehen.

Da die Kosten für beide Verfahren in etwa dieselben sind, ist es eine Geschmacksfrage

welche der beiden Vorgangsweisen gewählt wird.

Die Entscheidung hierüber sollten die Mitglieder der Dachorganisation treffen.

Auf alle Fälle empfehlen wir die Eintragungsmodalitäten über einen Markenanwalt

abzuwickeln, da damit die juristisch richtigen Vorgehensweisen garantiert sind.

Das Markenrecht entsteht mit dem Tag der Eintragung ins Markenregister.

Die Schutzdauer ist für einen Zeitraum von zehn Jahren gültig. (Verlängerung um weitere zehn

Jahre durch Zahlung der Erneuerungsgebühr).

5.3.4.5 Die Kosten der Anmeldung:

Es wird, wie oben beschrieben, in der Berechnung davon ausgegangen, dass die Begriffe in

allen Sprachen und in drei Klassen angemeldet werden.

Wortmarke in drei Klassen:

Perlen der Alpen

Perles des Alpes

Perle delle Alpi

Alpine Pearls

Wort-Bildmarke in drei Klassen :

1 Wort-Bildmarke mit allen Sprachen im Wort-Bild

Page 77: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

77

Für die Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke (mit Schutz in sämtlichen EU-Ländern) sind

Gebühren von EURO 975,00, für deren Eintragung EURO 1.100,00, zusammen EURO 2.075,00 zu

entrichten. Sollte sich der Markenschutz auf mehr als drei Klassen erweitern (wir schlagen drei

Klassen vor – 39, 41, 43) sind ab der vierten Klasse für jede weitere EURO 200,00 zu entrichten.

In der oben vorgeschlagenen Form (Optimalversion) würden also für 4 Wortmarken und eine

Wort-Bild-Marke Kosten von insgesamt EURO 10.375,00 anfallen (3 Klassenschutz). Für die

anwaltliche Tätigkeit müsste mit einem Aufwand von EURO 3.500,00 gerechnet werden.

Zusätzlich fallen Kosten für den Schutz in der Schweiz an. Das Eidgenössische Institut für

Geistiges Eigentum verlangt bei Anmeldern mit Sitz im Ausland einen Vertreter in der Schweiz.

Also muss ein Anwalt aus der Schweiz die Eintragung vornehmen. Die Kosten orientieren sich

im Bereich der Einzelanmeldung in anderen Staaten und belaufen sich in etwa bei gesamt

EURO 300,00 pro Marke, also im Fall von fünf Marken

EURO 1.500,00.

Hinzu kommen die Anwaltskosten aus der Schweiz.

5.3.4.6 Die Marken „Perlen der Alpen“, „Perles des Alpes“, „Perle delle

Alpi“, „Alpine Pearls“

Grundsätzlich empfehlen die Experten die Anmeldung einer

Wortmarke in allen Sprachen, also „Perles des Alpes“, „Perle delle Alpi“, „Perlen der Alpen“;

„Alpine Pearls“

und einer

Wort-Bildmarke (Logo)

Die Marke sollte nur im Plural angemeldet werden, da bei einer missbräuchlichen

Verwendung der Marke im Singular durch Mitbewerber über die „Verwechslungsgefahr“

eingegriffen werden kann.

Das Logo „Perlen der Alpen“ sollte grafisch so aufbereitet sein, dass es den Produktkern

transportiert und dabei alle Sprachen integriert sind. Dadurch kann eine einzige

Wortbildmarke angemeldet werden. Dies spart Kosten und dokumentiert Internationalität.

Dadurch kann eine Wortbildmarke angemeldet werden. Dies spart Kosten und dokumentiert

Internationalität.

Das heisst, die grafisch zu lösende Aufgabe besteht darin, dass ein Bild mit den Begriffen

„Perles des Alpes“, „Perle delle Alpi“, „Perlen der Alpen“„ Alpine Pearls“, grafisch gut gestaltet

verbunden wird.

Im Bereich der Wortmarken wird empfohlen, die Begriffe „Perles des Alpes“, „Perle delle Alpi“,

„Alpine Pearls“ und „Perlen der Alpen“ eintragen zu lassen.

Page 78: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

78

Mögliche Probleme einer Wortmarke und einer Wort-Bild-Marke „Perlen der Alpen“:

Die Wortmarke oder die Wort-Bild-Marke „Perlen der Alpen“ ist in keinem der fünf Länder als

Wort-Bild-Marke angemeldet oder registriert. Auch die Begriffe „Perles des Alpes“, „Perle delle

Alpi“ und „Alpine Pearls“ sind in den relevanten Klassen nicht registriert.

Allerdings sind ähnlich lautende Marken angemeldet und geschützt:

Die Wort-Bild-Marke „Meran-Dorf Tirol-Algund–Perle der Alpen ist seit 09.06. 2000 in den

Klassen 35, 39, 41 in verschiedenen, für das Projekt relevanten Ländern, registriert. Inhaber der

Rechte ist „Consorzio Turistico Merano e la sue Contea, corso Libertá 45, I-39012 Merano (BZ)“

Allerdings wird diese Marke laut Internetrecherche von den touristischen Organisationen der

Südtiroler Orte nicht mehr verwendet. Das Markenrecht erlischt automatisch, wenn die Marke

nachweislich fünf Jahre keine Verwendung findet.

Es wird empfohlen über die Südtiroler Kollegen im Projekt ein Gespräch mit den

entsprechenden Orten zu führen. Laut Auskunft eines österreichischen Anwaltes sollte eine

Eintragung trotz des bestehenden Markenschutzes kein Problem mit sich bringen. Eine

rechtsverbindliche Auskunft darüber kann nicht gegeben werden. Erst durch die Anmeldung

der Marken beginnt das Verfahren zu laufen und erst dann wird rechtsgültig offensichtlich, ob

die Markenanmeldung Probleme bringt.

Die Marke „Perles des Alpes“ ist in der Klasse 30 (Schokoladeprodukte…) seit 3.10.1991 von

„Chocolat Alprose S.A Via Rompada, CH-6987 Caslano geschützt“. Der Markenschutz ist hier

auf die Schweiz beschränkt.

Weiters ist eine Wortmarke „Alpen-Perle“ für die Firma Käse-Daduff, Rottweil in der Klasse 29

eingetragen.

Eine Untersuchung über diverse Internetsuchmaschinen ergab, dass bei der Suche nach den

Begriffen „Perle der Alpen“ der schweizerische Winterskiort Saas-Fee (Wallis) diesen Begriff im

Marketing so erfolgreich verwendet, dass sich über 90% der relevanten Suchergebnisse auf

diesen Ort beziehen. Dies kann bei der Umsetzung eventuell im Bereich des

Wettbewerbsrechtes zu Problemen führen. Geschützt ist weder eine Wortmarke noch eine

Wort-Bild-Marke. Saas-Fee kommuniziert in der Öffentlichkeitsarbeit auch damit, dass sich der

Ort dem autofreien Tourismus verschrieben hat. Nach Auskunft des Schweizer Experten – Jöri

Schwärzel vom Alpenbüro – wird es mit Saas-Fee in keinerlei Hinsicht ein Problem geben. Im

Gegenteil Saas-Fee denkt daran ebenfalls „Perle der Alpen“ – im Sinne des Projektes – zu

werden.

Weitere Ergebnisse:

• Die Südtiroler Orte Meran, Dorf-Tirol, Algund haben sich zu einem Tourismusverein

zusammengeschlossen und haben sich die im Anhang dargestellte Wortbildmarke

schützen lassen.

• Das Alpenhotel Kronprinz wirbt mit dem Slogan „Berchtesgaden – die Perle der

Alpen“

Page 79: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

79

• Die Torfana-Arena in Ischgl, eine elegante, exklusivluxuriöse Special-Event-Bar führt

als Untertitel die Namen „Perle der Alpen“ und „Pearl of the Alps“. www.torfana-

arena.at

• Das französische Combloux verwendet den ähnlich aufgebauten Slogan „la Perle

du Mont Blanc“.

Wird nach dem Begriff „Perlen der Alpen“ gesucht, findet die derzeit am Markt erfolgreichste,

und meistgenutzte Suchmaschine „Google“ bereits in den ersten zwanzig Ergebnissen sechs

Einträge die in direktem Zusammenhang mit dem Alps Mobility Projekt stehen. Andere

Ergebnisse im touristischen Bereich sind Kommentare und Beschreibungen z.B. „Bergseen –

die Perlen der Alpen“, „Chamonix gilt als eine der Perlen der Alpen“.

Die Beispiele verdeutlichen, dass der Begriff „Perle der Alpen“ am touristischen Markt

durchaus bereits Verwendung findet.

Wie in der Darstellung des österreichischen Rechtsanwaltes Dr. Hitzenbichler ersichtlich, dürfte

es aber voraussichtlich zu keinen Problemen mit der Anmeldung einer Wortmarke „Perlen der

Alpen“, sowie einer Wortbildmarke „Perlen der Alpen“ in den angeführten Kategorien

kommen. Absolute Rechtssicherheit in diesem Bereich kann allerdings erst entstehen, wenn

die Eintragung in das Markenregister der unterschiedlichen Länder erfolgt und keine

Einspruchung erhoben wird.

Es wird trotzdem empfohlen zumindest mit direkten Mitbewerbern am touristischen Markt

„Meran-Dorf Tirol-Algund“ und Saas-Fee zu sprechen um möglichen Wettbewerbsproblemen

entgegenzutreten.

Um eine Alternativmöglichkeit diskutabel zu machen haben wir auch den Begriff „Kristalle der

Alpen“, „cristaux des Alpes“, „cristalli delle Alpi", „crystals of the Alps" als weitere Möglichkeit

der Namensgebung für ein touristisches Produkt abgetestet.

Hier können wir folgende Ergebnisse feststellen:

Es gibt keine markenrechtlichen Eintragungen im Bereich dieser Begriffe in den fünf

Partnerländern. Lediglich eine Wort-Bildmarke mit der Bezeichnung „Alpkristall“, registriert auf

die Maximiliansbrauerei GmbH vormals Kieselbräu, in Traunstein ist in der Klasse 32 geschützt.

Eine Verwechslungsgefahr ist hier nahezu auszuschliessen und man kann davon ausgehen,

dass der Begriff „Kristalle der Alpen“ auf alle Fälle keine Registrierungsprobleme aufwerfen

wird.

Es wird von den Partnern zu entscheiden sein, welcher der beiden Begriffe angemeldet

werden soll.

„Perlen der Alpen“

Vorteile aus Expertensicht:

Der Begriff ist bereits kommuniziert und, zumindest unter den Partner, gelernt

Gute Möglichkeit den Begriff als Perlenkette (Reisekette) zu kommunizieren

Page 80: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

80

Nachteil:

Eventuelle Probleme bei einer Markenanmeldung

Eventuelle Probleme im Wettbewerbsrecht

Blitzumfrage unter 500 Probanden ergab eine klare Mehrheit für „Kristalle der Alpen“

„Kristalle der Alpen“

Vorteil aus Expertensicht:

Keine Probleme bei der Markenanmeldung

Gute Assoziation (kristallklar usw.)

Blitzumfrage unter 500 Probanden ergab eine klare Mehrheit (ca. 70 Prozent) für „Kristalle der

Alpen“

Nachteil aus Expertensicht:

Begriff ist unter den Partnern noch gewöhnungsbedürftig

Die „Perlenkette“ kann nicht kommuniziert werden

5.3.4.7 Verwendung der Marke

Die Verwendung der Marke durch verschiedene Organisationen wird folgendermassen

vorgeschlagen:

Tourismusorganisationen der „Perlen der Alpen“ – kostenfrei

Beherbergungsbetriebe der „Perlen der Alpen“ – kostenfrei

Nationale und regionale Tourismusorganisationen – für produktbezogenes Marketing -

kostenfrei

Mobilitätsdienstleister die im Sinne des Projektes agieren – für produktbezogene Angebote –

kostenfrei

Reiseveranstalter die im Sinne des Produktes agieren – für produktbezogene Angebote –

kostenfrei

Mobilitätszentralen die im Sinne des Produktes agieren – für produktbezogene Angebote –

kostenfrei

Sehenswürdigkeiten die im Sinne des Produktes agieren – für produktbezogene Angebote –

kostenfrei

Andere POIs die im Sinne des Produktes agieren – für produktbezogene Angebote - kostenfrei

Strategische Partner die im Sinne des Produktes agieren – gegen eine

Partnerschaftsvereinbarung

Kooperationspartner die im Sinne des Produktes agieren – gegen Gebühr und Vereinbarung

Merchandisingartikelhersteller die im Sinne des Produktes agieren – gegen Gebühr und

Vereinbarung

Page 81: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

81

Begründung und Fokus:

Mit der Eintragung der Marke „Perlen der Alpen“ entsteht das Recht, im Verletzungsfall

Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Anmeldung einer Basismarke in zunächst

einem Land und eine anschliessende Ausweitung auf andere Staaten liegt in etwa im selben

Kostenbereich wie die Anmeldung einer EU Gemeinschaftsmarke und deren Ausdehnung auf

die Schweiz und eventuelle andere Staaten. Wir empfehlen die Abwicklung der Eintragung

durch einen Markenanwalt durchführen zu lassen.

Die mehrheitliche Empfehlung der Expertengruppe ist es den Begriff „Perlen der Alpen“,

„Perles des Alpes“, Perle delle Alpi, „Alpine Pearls“ als Wortmarke in allen EU-Staaten und der

Schweiz anzumelden. Eine Ausdehnung des Markenschutzes auf weitere Länder sollte – je

nach Notwendigkeit – der Dachorganisation „Perlen der Alpen“ überlassen werden.

Nachdem ein Logo für das Produkt geschaffen wurde, sollte die Anmeldung der

Wortbildmarke in denselben Staaten erfolgen. Bei der Ausgestaltung des Logos ist zu

beachten, dass bei der Kreation desselben, alle Sprachbegriffe (Wort in allen vier Sprachen)

in einem Logo enthalten sein sollten, da dadurch eine Wortbildmarke angemeldet werden

kann. Wenn zwar das Bild einheitlich, das Wort aber unterschiedlich dargestellt wird, würde

das die Anmeldung von vier verschiedenen Wortbildmarken bedeuten, was zu wesentlich

höheren Kosten führen würde als die Anmeldung einer Wortbildmarke.

Ob das Produkt als „Perlen der Alpen oder als „Kristalle der Alpen“ angemeldet werden soll

muss die Entscheidung der Partner im Projekt sein. Aus Expertensicht sind beide Begriffe gut

vermarktbar und hochwertig besetzt.

Eine ungestützte Blitzumfrage der Innovationswerkstatt unter 500 StudentInnen (Alter ca.19 bis

30 Jahre) ergab in einer ungestützten geschlossenen Befragung folgendes Bild:

Die geschlossene Fragestellung:

Welchen Begriff würden Sie wählen, wenn Sie an einen besonders schönen Ort in den Alpen

denken:

„Perle der Alpen“

„Kristall der Alpen“

Page 82: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

82

1 2 2

3 2 4

P e r l e n d e r A l p e n

K r i s t a l l e d e r A l p e n

Von 500 ausgesandten Fragen kamen innerhalb von drei Tagen 446 Antworten. Im Rücklauf

entschieden sich ungestützt 324 der Befragten für „Kristalle der Alpen“ und 122 der Befragten

für „Perlen der Alpen“.

2 7 , 3 5 %

7 2 , 6 5 %

0 , 0 0 %

1 0 , 0 0 %

2 0 , 0 0 %

3 0 , 0 0 %

4 0 , 0 0 %

5 0 , 0 0 %

6 0 , 0 0 %

7 0 , 0 0 %

8 0 , 0 0 %

1

P e r l e n d e r A l p e n

K r i s t a l l e d e r A l p e n

In Prozenten heisst dies ein Ergebnis von 72,65 Prozent für „Kristalle der Alpen und 27,35

Prozent für „Perlen der Alpen“. Es ist aus Marktforschungssicht klar, dass ein Sample von 500

und einer nicht zielgruppengerechten Zusammenstellung der Befragten lediglich eine

Richtung weisen kann. Folgt man dieser, würde die Entscheidung klar zu Gunsten der „Kristalle

der Alpen“ ausfallen.

Page 83: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

83

5.3.5 Rentabilität für die Regionen und den Veranstalter

Der Begriff der Rentabilität ist für Regionen nicht eindeutig definiert. Einmal kann man das

Hauptaugenmerk auf die Wertschöpfung, d.h. die Summe der Löhne, Gehälter und Gewinne

in einer Region legen und analysieren, in wie weit öffentlichen Ausgaben mindestens in

gleicher Höhe Einkommenseffekte gegenüber stehen. Insbesondere in Regionen mit hoher

Arbeitslosigkeit oder fehlenden Einkommensalternativen kann hier politisch gerechtfertigt

erscheinen, öffentliche Mittel so einzusetzen, dass Menschen in Arbeit gehalten werden oder

zusätzlich Arbeit erhalten. Es wird also beleuchtet, inwieweit einer Subvention des

Tourismussektors in gleicher Höhe einkommenswirksame Rückflüsse gegenüberstehen. Die

Subvention ist allerdings weitgehend aus anderen Quellen als dem Tourismus zu bestreiten.

Die Rentabilität eines touristischen Produktes ist dementsprechend auf unterschiedliche Art

und Weise zu beurteilen:

- volkswirtschaftliche Rentabilität (z.B. einer Region)

- betriebswirtschaftliche Rentabilität

- Rentabilität für den Veranstalter einer Reise

Im Rahmen einer Umsetzungsstudie ist weniger zu untersuchen ob Rentabilität (das wäre Ziel

einer Machbarkeitsstudie) erzielt werden kann, sondern welche Voraussetzungen vorhanden

sein müssen, um Rentabilität in verschiedenen Teilbereichen zu erzielen. Die Voraussetzungen

werden in der Studie in den verschiedenen Teilbereichen detailliert beschrieben. Auf den

Veranstalter einer Reise muss an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden, da dieser

eine Reise nur dann veranstalten wird, wenn er die notwendigen Renditen für möglich hält.

Trotzdem, vor allem auch um die gestellten Fragen aus dem Pflichtenheft zu beantworten, soll

an dieser Stelle auch die Fragestellung nach einer möglichen Rentabilität untersucht werden.

Allgemein ist hier aber auch festzustellen, dass sich die Beantwortung der Frage auf

Annahmen stützen muss und die Rentabilität sehr stark vom Umsetzungswillen der „Perlen der

Alpen“ abhängen wird. Wenn das Produkt als „Nebenbeiprodukt“ gesehen wird, kann

Rentabilität in weit geringerer Ausprägung entstehen als in Orten, die sich stark um das

Thema kümmern, oder das Gesamtmarketing inklusive der Ortsgestaltung auf das Thema

abstimmen. Aus der Erfahrung und aus Modellbeispielen kann klar abgelesen werden, dass

sich nachhaltige Produkte rechnen und ökonomischen Erfolg für die Region und die Betriebe

der Region bringen können. Als Beispiel sei hier nur der Pongauer Modellort Werfenweng

genannt, der sich seit 1998 voll auf das Thema konzentriert und dadurch weit stärkere

Nächtigungszuwächse erzielen konnte als das Land Salzburg insgesamt. Aus diesem Grund

sei hier die Nächtigungsentwicklung des Ortes dargestellt. Auffallend ist auch, dass die

Betriebe, die „Urlaub vom Auto“ als Schwerpunkt anbieten (SAMO-Betriebe), weit höhere

Page 84: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

84

Nächtigungssteigerungen erzielen konnten als Betriebe, die (noch) nicht in der

Angebotsgruppe „Urlaub vom Auto“ vertreten sind.

Das Ergebnis in einer langfristigen Entwicklung zeigt, dass die Betriebe, die „Urlaub vom Auto“

anbieten, im Zeitraum von 1998 bis 2003 (Seit 1998 wird im österreichischen Modellort

Werfenweng „Urlaub vom Auto“ aktiv angeboten) ohne zusätzlichen Bettenbau ein

Nächtigungszuwachs von insgesamt 74,55 Prozent aufweisen können, während Betriebe, die

nicht in der Angebotsgruppe aufscheinen, im gleichen Zeitraum ein Minus von 6,54 Prozent

aufweisen. Im Schnitt des Landes Salzburg wird der starke Zuwachs des Ortes noch wertvoller.

Das Land Salzburg konnte im gleichen Zeitraum einen Nächtigungszuwachs von 8,89 Prozent

aufweisen. Das Geheimnis des Erfolges der SAMO Betriebe besteht in der starken

Positionierung des Ortes als „Urlaub vom Auto Ort“ und aus dem Modell: Vorteile statt Zwang.

Das heisst, es wird kein Autofahrer „bestraft“, sondern die „Urlaub vom Auto“-Gäste werden

belohnt. Der Anteil von mit der Bahn anreisenden Gästen konnte von ca. 7 Prozent im Jahr

1998 auf über 25 Prozent im Jahr 2003 angehoben werden.

-20,00%

0,00%

20,00%

40,00%

60,00%

80,00%

Land Salzburg Salzburg

Modellort Werfenw eng

Gesamt SAMO Betriebe

Gesamt Sonstige

Land SalzburgSalzburg

8,89%

ModellortWerfenweng

26,62%

Gesamt SAMOBetriebe

74,55%

Gesamt -6,54%

1998-2003

Das Modell Werfenweng beweist seit Jahren, dass die Positionierung „Urlaub vom Auto“

nachhaltig – im Sinne des Wortes – Erfolg bringen kann. Es ist also grundsätzlich möglich

ökologische, ökonomische und soziale Komponenten in eine win-win Situation zu verwandeln.

Volkswirtschaftliche Rentabilität/betriebswirtschaftliche Rentabilität

Wir definieren die volkswirtschaftliche Rentabilität als regional-volkswirtschaftliche. Dies ist

deshalb sinnvoll, weil es für den nachhaltigen Bestand des Produktes notwendig ist in der

Region Wertschöpfung zu erzielen. Nur dadurch kann das Produkt Akzeptanz in der Region

finden.

Page 85: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

85

Die Berechnungen basieren auf den Ergebnissen der GBÖ (Gästebefragung Österreichs) und

Eigenberechnungen der Innovationswerkstatt.

In der ersten Spalte (unter Personen) sind, für die Berechnung angenommene, gebuchte

Gäste dargestellt.

Die zweite Spalte zeigt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Ferientourismus in

Österreich. Diese beträgt laut GBÖ 2000 statistisch 8,8 Nächte.

Die dritte Spalte zeigt die Multiplikation der angenommenen Gäste mit der Aufenthaltsdauer

als berechnete Nächtigungen die durch das Produkt „Perlen der Alpen“ in die Region

kommen können.

In der nächsten Spalte werden die durchschnittlichen Ausgaben in der Region laut GBÖ 2000

mit EURO 88,80 angegeben. Besonders dieser Wert ist regional stark unterschiedlich

anzusetzen. Die Berechnungen beruhen auf durchschnittlichen österreichischen Orten und

können regional stark abweichend sein. Da hier aber lediglich beispielhaft dargestellt werden

soll wie sich ein Produkt „rentieren“ kann, ist eine Darstellung in der angenommenen Form

legitim.

Die nächste Spalte zeigt den regional-volkswirtschaftlichen Umsatz durch die

angenommenen Gästenächte. Aus Untersuchungen der Innovationswerkstatt ist bekannt,

dass jedes Produkt auch Gäste anzieht, die nicht direkt das Produkt buchen. Diese Grösse

liegt nach den Untersuchungen der Innovationswerkstatt bei einem Faktor 1,30. Das heisst:

Jede direkte Buchung „Perlen der Alpen“ bringt sozusagen auf „Umwegen“ (mehr

Bekanntheit des Ortes usw.) eine Verstärkung der Buchungen im Verhältnis zu den gebuchten

Gästen von ca. 30 Prozent. Oder anders gesagt: Wenn 100 Gäste das Produkt direkt buchen

kann man davon ausgehen, dass 30 Gäste zusätzlich in die Region kommen, das Produkt

aber nicht buchen.

Page 86: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

86

Regional-Volkswirtschaftliche Rentabilität und betriebswirtschaftliche Rentabilität über

Gesamtausgaben:

Personen Dauer Nächte Preis Umsatz Umsatz Cash Flow Cash Flow

VW VW-Aufwertung BW BW-Aufwertung

1,30 23 Prozent 1,30

300 8,8 2640 88,80 234.432,00 304.761,60 53.919,36 70.095,17

500 8,8 4400 88,80 390.720,00 507.936,00 89.865,60 116.825,28

1000 8,8 8800 88,80 781.440,00 1.015.872,00 179.731,20 233.650,56

1500 8,8 13200 88,80 1.172.160,00 1.523.808,00 269.596,80 350.475,84

2000 8,8 17600 88,80 1.562.880,00 2.031.744,00 359.462,40 467.301,12

2500 8,8 22000 88,80 1.953.600,00 2.539.680,00 449.328,00 584.126,40

3000 8,8 26400 88,80 2.344.320,00 3.047.616,00 539.193,60 700.951,68

3500 8,8 30800 88,80 2.735.040,00 3.555.552,00 629.059,20 817.776,96

4000 8,8 35200 88,80 3.125.760,00 4.063.488,00 718.924,80 934.602,24

4500 8,8 39600 88,80 3.516.480,00 4.571.424,00 808.790,40 1.051.427,52

5000 8,8 44000 88,80 3.907.200,00 5.079.360,00 898.656,00 1.168.252,80

6000 8,8 52800 88,80 4.688.640,00 6.095.232,00 1.078.387,20 1.401.903,36

7000 8,8 61600 88,80 5.470.080,00 7.111.104,00 1.258.118,40 1.635.553,92

8000 8,8 70400 88,80 6.251.520,00 8.126.976,00 1.437.849,60 1.869.204,48

9000 8,8 79200 88,80 7.032.960,00 9.142.848,00 1.617.580,80 2.102.855,04

10000 8,8 88000 88,80 7.814.400,00 10.158.720,00 1.797.312,00 2.336.505,60

15000 8,8 132000 88,80 11.721.600,00 15.238.080,00 2.695.968,00 3.504.758,40

20000 8,8 176000 88,80 15.628.800,00 20.317.440,00 3.594.624,00 4.673.011,20

30000 8,8 264000 88,80 23.443.200,00 30.476.160,00 5.391.936,00 7.009.516,80

40000 8,8 352000 88,80 31.257.600,00 40.634.880,00 7.189.248,00 9.346.022,40

50000 8,8 440000 88,80 39.072.000,00 50.793.600,00 8.986.560,00 11.682.528,00

Die betriebswirtschaftliche Rentabilität über alle Sparten ist in der nächsten Spalte dargestellt.

Aus Untersuchungen der Innovationswerkstatt geht hervor, dass in der Mischung von 269

Bilanzen, touristische Betriebe einen Cash Flow vor Finanzaufwand und Abschreibung von ca.

23 % der Betriebsleistung erzielen. Dieser Wert ist als eine durchschnittliche Grösse zu sehen. Es

gibt Betriebe mit einem wesentlich höheren Cash Flow, aber auch Betriebe die dieses

Ergebnis nicht erreichen. Für eine Beispielsrechnung kann der Wert aber legitimerweise

herangezogen werden. Der Finanzaufwand wird deshalb nicht in die Berechnung mit

aufgenommen, da dieser auch zu leisten wäre, wenn das Produkt „Perlen der Alpen“ nicht

angeboten würde. Die Aufwertung des Ergebnisses um den Faktor 1,30 ist synonym zur

volkswirtschaftlichen Berechnung zu sehen.

Das von der Expertengruppe vorgesehene Minimalbudget für die Dachorganisation (Verein

als Verband) für 25 Perlen wurde pro Jahr mit EURO 105.000,00 angenommen. Weiters kann

pro Perle ein zusätzlicher Marketingaufwand von EURO 10.000,00 pro Jahr angenommen

werden. Das würde einen weiteren Aufwand von EURO 250.000,00 (25 Startperlen) ergeben.

Page 87: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

87

Insgesamt bewegt sich der gesamte Marketingaufwand – laut Beispielsrechnung – bei EURO

355.000,00 für alle „Perlen der Alpen“.

(Annahme: 25 Startperlen) Der volkswirtschaftliche Break Even bewegt sich also bei ca. 349

gebuchten Gästen pro Jahr in allen Perlen oder linear bei ca. 13,96 Gästen pro Jahr in jeder

„Perle der Alpen“.

Das heisst: Wenn 13,96 Gäste 8,8 Nächte mit Gesamtausgaben pro Tag von EURO 88,80

(aufgewerteter Faktor = EURO 115,44) in jeder Perle buchen wird ein volkswirtschaftlicher

Umsatz erreicht, der dem eingesetzten öffentlichen Kapital entspricht. Ein Teil dieser

Wertschöpfung fliesst über die Bezüge von Vorleistungen aus der Region hinaus. Auf der

anderen Seite führen regional verbleibende Einnahmen zu Folgeausgaben

(Multiplikatoreffekt). Wie hoch die Abflüsse sind ist von Region zu Region wiederum

unterschiedlich. Wenn man davon ausgeht, dass die Vorleistungsimporte bei ca. 50 Prozent

liegen verdoppelt sich der volkswirtschaftliche Break Even auf 698 Buchungen oder linear ca.

28 Gäste pro „Perle der Alpen“. Auch dieser Wert scheint durchaus erreichbar, besonders

wenn man bedenkt, dass hier keine Multiplikatoreffekte berücksichtigt sind.

Da Kommunen und öffentlich rechtliche Körperschaften die zur Verfügung gestellten

Steuergelder sparsam und im Sinne der Förderung der Volkswirtschaften und der Schaffung

von Infrastrukturen auszugeben haben kann legitimerweise davon gesprochen werden, dass

mit dem Erreichen des volkswirtschaftlichen Umsatzes, der Break Even erreicht ist. Der

Zusatznutzen an Image ist in einer derartigen Berechnung noch nicht berücksichtigt. Dieser ist

in Zahlen schwer messbar.

Alternativ kann man für Regionen, die ausgeglichene Haushalte anstreben und zugleich

Subventionen konsequent abbauen wollen, wie etwa in Bayern, den Rentabilitätsbegriff eng

auslegen. Hier wird gefordert, dass die Aufwendungen der öffentlichen Hand in vollem

Umfang über Steuereinnahmen direkt zurückfliessen müssen. In einem solchen Fall liegen die

erforderlichen Zuwächse bei 11.413 zusätzlichen Übernachtungen je Perle bzw. 285.325 für

alle 25 Perlen.

Da die Berechnungen auf Annahmen und Erfahrungswerten basieren und sowohl die

Ausgabenstruktur, als auch die Übernachtungsdauer je Region bzw. Land stark variieren

können, ist eine gesicherte Aussage zur Rentabilität nur bedingt möglich.

Betriebswirtschaftliche Rentabilität im Beherbergungssektor:

Laut Gästebefragung Österreich 2000 geben Gäste pro Nacht und Person im Durchschnitt

über alle Beherbergungskategorien und Bundesländer EURO 51,00 aus. An dieser Stelle soll

dargestellt werden in welcher Form Rentabilität für Beherbergungsbetriebe durch das Produkt

„Perlen der Alpen“ entstehen kann.

Page 88: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

88

Auch in dieser Berechnung ist davon auszugehen, dass es sich um eine Österreichspezifische

Berechnung mit starken regionalen Schwankungsbreiten handelt. Deshalb kann auch diese

Berechnung lediglich eine „Richtung“ leisten.

Personen Dauer Nächte Preis Umsatz Umsatz Cash Flow Cash Flow

BW BW-Aufwertung BW BW-Aufwertung

1,30 23 Prozent 1,30

300 8,8 2640 51,00 134.640,00 175.032,00 30.967,20 40.257,36

500 8,8 4400 51,00 224.400,00 291.720,00 51.612,00 67.095,60

1000 8,8 8800 51,00 448.800,00 583.440,00 103.224,00 134.191,20

1500 8,8 13200 51,00 673.200,00 875.160,00 154.836,00 201.286,80

2000 8,8 17600 51,00 897.600,00 1.166.880,00 206.448,00 268.382,40

2500 8,8 22000 51,00 1.122.000,00 1.458.600,00 258.060,00 335.478,00

3000 8,8 26400 51,00 1.346.400,00 1.750.320,00 309.672,00 402.573,60

3500 8,8 30800 51,00 1.570.800,00 2.042.040,00 361.284,00 469.669,20

4000 8,8 35200 51,00 1.795.200,00 2.333.760,00 412.896,00 536.764,80

4500 8,8 39600 51,00 2.019.600,00 2.625.480,00 464.508,00 603.860,40

5000 8,8 44000 51,00 2.244.000,00 2.917.200,00 516.120,00 670.956,00

6000 8,8 52800 51,00 2.692.800,00 3.500.640,00 619.344,00 805.147,20

7000 8,8 61600 51,00 3.141.600,00 4.084.080,00 722.568,00 939.338,40

8000 8,8 70400 51,00 3.590.400,00 4.667.520,00 825.792,00 1.073.529,60

9000 8,8 79200 51,00 4.039.200,00 5.250.960,00 929.016,00 1.207.720,80

10000 8,8 88000 51,00 4.488.000,00 5.834.400,00 1.032.240,00 1.341.912,00

15000 8,8 132000 51,00 6.732.000,00 8.751.600,00 1.548.360,00 2.012.868,00

20000 8,8 176000 51,00 8.976.000,00 11.668.800,00 2.064.480,00 2.683.824,00

30000 8,8 264000 51,00 13.464.000,00 17.503.200,00 3.096.720,00 4.025.736,00

40000 8,8 352000 51,00 17.952.000,00 23.337.600,00 4.128.960,00 5.367.648,00

50000 8,8 440000 51,00 22.440.000,00 29.172.000,00 5.161.200,00 6.709.560,00

Im Bereich der Betriebswirtschaft gehen wir davon aus, dass pro Perle zehn Betriebe in einer

Angebotsgruppe zusammengeschlossen sind und jeder Betrieb durch das Produkt einen

zusätzlichen Marketingaufwand von

EURO 500,00 pro Jahr hat. Die Berechnung lautet dann: 10 Betriebe x 25 Perlen = 250 Betriebe

x EURO 500,00 Marketingaufwand = EURO 125.000,00 eingesetztes Marketinggeld.

Bei einem angenommenen Cash Flow von 23 Prozent der Betriebsleistung und einem

zusätzlich eingesetzten Kapital von EURO 125.000,00 liegt der betriebswirtschaftliche Break

Even nach Aufwertungsansatz bei ca. 932 gebuchten Personen. Das heisst: Wenn in 250

Betrieben ca. 932 Gäste 8,8 Nächte mit Ausgaben von EURO 51,00 pro Nacht (aufgewerteter

Faktor = EURO 66,30) buchen, ist der betriebswirtschaftliche Break Even erreicht. Linear

gerechnet ergibt das einen Wert von ca. 3,73 Gästen pro Betrieb. Und zwar 3,73 Gäste die 8,8

Tage urlauben und pro Nacht EURO 51,00 (aufgewerteter Faktor = EURO 66,30) an Umsatz

bringen. Alle Berechnungen sind auf der Basis der aufgewerteten Berechnungen erstellt.

Page 89: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

89

Begründung und Fokus:

Die Berechnung der Rentabilität beruht auf Annahmen. Das Eintreten oder Übertreffen dieser

Annahmen hängt stark vom Einsatz und der Profilierung der einzelnen „Perlen der Alpen“ ab.

In der Methodik wurde deshalb auf eine tiefergehende Berechnung verzichtet. Es kann und

soll in einer Umsetzungsstudie – im Gegensatz zu einer Machbarkeitsstudie – nicht Ziel sein

Berechnungen bis in das letzte Detail zu erstellen. Hier soll lediglich dargestellt werden,

welche Auswirkungen verschiedene Annahmen haben. Ein weiteres Problem einer

detaillierten Berechnung stellen die unterschiedlichen Orte – und damit verbunden – stark

divergierende Preisgestaltungen, sowie Rentabilitätssituationen dar. Die Aufenthaltsdauer ist

im Ferientourismus zwar vergleichbar, aber länderspezifisch trotzdem unterschiedlich

gelagert. Grundsätzlich kann aber festgehalten werden, dass ein Produkt „Perlen der Alpen“,

selbst wenn es kein „Renner“ werden sollte, relativ schnell in die Rentabilitätszone kommt.

5.3.6 Bewertungssystem zur Beurteilung einer „Perle der Alpen“

Der von Experten erarbeitete und von den Partnern einstimmig beschlossene Kriterienkatalog

(siehe Anhang 2) bildet das Kernstück des Produktes „Perlen der Alpen“. Orte, die die Marke

„Perlen der Alpen“ führen wollen und können, müssen die Kriterien als Muss-Kriterien erfüllen.

Sinnvoll erscheint in diesem Zusammenhang eine – wie oben beschrieben – Spezialisierung

von „Perlen der Alpen“. Gerade durch die Möglichkeit unterschiedliche Kulturen,

Lebensweisen und Speisen kennen zu lernen, aber auch unterschiedliche Ausprägungen der

Landschaft des Alpenbogens, bringen für Konsumenten den besonderen Reiz des Produktes.

Die „Perlen der Alpen“ zeigen sich nicht uniform – obwohl einheitliche Kriterien vorhanden

sind – sondern in ihrer speziellen Eigenheit einzigartig. Die einzigartigen Stärken

unterschiedlicher Regionen können und werden positive Wirkungen für das Produkt haben.

Die unterschiedliche Verstärkung von Themen fördert die Marktfähigkeit zusätzlich. Es wird

daher empfohlen unterschiedliche, regionale Schwerpunkte zu entwickeln die über die

Musskriterien hinausgehen. Es kann sich zum Beispiel ein Ort einen Schwerpunkt im Wandern

suchen, ein anderer Ort im Radfahren und wieder ein anderer im Bereich der besonders gut

ausgeprägten regionalen Spezialitäten des Essens und Trinkens.

Das grundsätzliche Bewertungssystem zum Erreichen des Status einer „Perle der Alpen“ ist im

Kriterienkatalog und in den Statuten der Dachorganisation definiert und festgeschrieben.

Über das System einer – ebenfalls beschriebenen – Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

wird festgestellt, ob die Kriterien erfüllt sind und dauerhaft werden.

Begründung und Fokus:

Beschlossener Kriterienkatalog und konsensuales Ergebnis der Expertendiskussion

Page 90: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

90

6 Abschlussbetrachtungen

Durch das Projekt Alps Mobility II bietet sich die Gelegenheit, einen der wichtigsten

Wirtschaftsfaktoren des Alpenraumes, den Tourismus, im Sinne der Nachhaltigkeit zu

beeinflussen. Durch geeignete regionale sowie transnationale Massnahmen (z.B. hochwertige

Informations- und Beratungsleistungen zur umweltgerechten Mobilität, umwelt-/

naturgerechte Pauschalangebote) sollen

• Schadstoff- und Geräusch-Emissionen verringert,

• eine positive wirtschaftliche Entwicklung (z.B. Steigerung der Ankünfte und

Übernachtungen) in den alpinen Regionen gefördert,

• der Anteil der mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln anreisenden Gäste gesteigert,

• langfristig das Reiseverhalten geändert

werden. Ziel ist es, den Mehrwert, der sich bei der Ausübung von touristischen Aktivitäten im

Alpenraum durch die Nutzung umweltgerechter Mobilitätsangebote ergeben kann, in den

Mittelpunkt zu stellen.

Eine ausführliche Darstellung der notwendigen Schritte findet sich in der umfassenden

transnationalen Studie sowie auf die einzelnen Regionen in differenzierter Weise aufbereitet in

den nationalen Studien (soweit vorhanden). Um die Verknüpfung von umweltgerechter

Mobilität und Tourismus bestmöglich zu bewerkstelligen, werden in der deutschen nationalen

Studie die geeigneten Umsetzungsschritte unter Berücksichtigung der regionalen

Besonderheiten präzisiert.

Die Expertengruppe kommt mehrheitlich zum Schluss, dass eine nachhaltige Reise durch und

in die „Perlen der Alpen“ unter den beschriebenen Voraussetzungen und

Umsetzungsschritten am Markt erfolgreich sein kann. Entscheidend für den Markterfolg

werden die Qualität sowie der Einsatz der Leistungsträger und der touristischen

Organisationen der „Perlen der Alpen“ sein. Wenn wir davon ausgehen, dass, wie in der

Studie beschrieben ca. 17.000.000 Nächtigungen und ca. 177.000 Betten hinter dem Produkt

stehen, kann legitimerweise davon ausgegangen werden – auch wenn das Produkt nicht von

jeder Perle als touristisches Kernprodukt gesehen wird – dass eine hohe Kontaktzahl mit

verschiedensten Konsumentenschichten erreicht wird.

Durch die transnationale Vernetzung der Perlen kann ausserdem ein Erfahrungsaustausch

und Lernprozess in Gang gesetzt werden. Diese bilden die Grundlage für eine erfolgreiche,

auf effizienten Massnahmen aufbauende Umsetzung als europäischem Mehrwert. Alleine

wenn jede touristische Organisation der „Perlen der Alpen“ das Produkt auf der eigenen

Homepage – mit einem Link zu den anderen „Perlen der Alpen“ – prominent darstellt und

den über unterschiedliche Medien anfragenden Gästen die „Botschaft“ der „Perlen der

Page 91: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

91

Alpen“ mitteilt, wird das Produkt – auch ohne grossen finanziellen Aufwand – an eine breite

Öffentlichkeit herangetragen. Wenn die touristischen Organisationen das Produkt zusätzlich

auf allen Marketingauftritten der Organisation (mit)transportieren, werden Reiseveranstalter

bereit sein die „Perlen der Alpen“ in verschiedener Art und Weise in das Programm

aufzunehmen. Auch dadurch wird die Marke bekannt gemacht – und der Wert gesteigert.

Durch Erfolg kommen Nachahmer. Es werden sich weitere Orte um die Marke „Perlen der

Alpen“ bewerben und durch die Erweiterung des Kreises von „Perlen der Alpen“ werden der

Markenname und der Markenwert weiter steigen. Die Arbeit der Expertengruppe und das

Projekt Alps Mobility II- Alpine Pearls können also lediglich als Anschub und Startschuss für die

weitere Arbeit am Produkt „Perlen der Alpen“ gesehen werden. Ob das Produkt nachhaltig –

im Sinne des Wortes – weiterwirken kann, wird davon abhängen, wie viel Kraft und

Überzeugung in den touristischen Organisationen der „Perlen der Alpen“ vorhanden ist.

Den Experten ist klar, dass besonders im Bereich der Mobilität viele „Wünsche“ Inhalt der

Studie sind. Der direkte Einfluss auf die Mobilitätsdienstleister ist in den meisten Fällen nicht

vorhanden. Trotzdem sind wir der Meinung, dass Idealzustände festgehalten werden sollten,

auch wenn diese nicht sofort und nur durch zähes Verhandeln und Ringen mit den

zuständigen Organisationen zu erreichen sein werden.

Das eingesetzte Expertenteam hat sich in vielen transnationalen Treffen und durch regen

Mail- und Telefonkontakt auf die Inhalte dieser Studie geeinigt und betrachtet dieses Werk als

gute „Handlungsanleitung“ für die weitere Arbeit am Produkt. Die entscheidenden Schritte

werden aber die Umsetzung der Massnahmen in den „Perlen der Alpen“, sowie der Auf- und

Ausbau der Anreise in die „Perlen der Alpen“ und zwischen den „Perlen der Alpen“ sein. Ein

weiterer entscheidender Erfolgsfaktor liegt in den „Perlen der Alpen“ selbst. Wenn es die

Pilotperlen durch das Projekt schaffen, die Nachfrage nach glaubwürdigen „natürlichen“

Angeboten dauerhaft zu steigern, dann wird es leicht sein, Mobilitätsdienstleister und

Reiseveranstalter für die Idee der Perlen zu gewinnen. Es kommt nun im Rahmen der

Umsetzung zunehmend auf das Engagement und die Kreativität der Pilotperlen an, um

dieses Potenzial zum Vorteil der Umwelt und gleichermassen der Einheimischen und Gäste zu

nutzen.

Jede Welt bewirkt eine Gegenwelt. Nach der Beschleunigungswelt wird eine Enthastungswelt

auf uns zukommen. Ein Megatrend der (nahen) Zukunft wird die Enthastung sein. Es wird IN

sein sich die Zeit für einen Kaffee nehmen zu können. Es wird IN sein im Urlaub zu „enthasten“.

In diesem Sinne wünschen wir dem Projekt „Perlen der Alpen“ viel Umsetzungserfolg.

Geschäftig sind die Menschenkinder,

die grosse Zunft von kleinen Meistern,

als Mitbegründer, Miterfinder

sich diese Welt zurecht zu kleistern…

Welch ein Gedrängel und Getriebe

Page 92: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

92

Von Lieb und Hass bei Nacht und Tage,

und unaufhörlich setzt es Hiebe,

und unaufhörlich tönt die Klage.

Gottlob, es gibt auch stille Leute,

die meiden dies Gewühl und hassen´s

und bauen auf der anderen Seite

sich eine Welt des Unterlassens.

Wilhelm Busch

Die Verfasser:

Moreau Pierre

Giorgessi Bruno

Moretti Nicola

Landi Elena

Schwärzel Jöri

Mettler Sebastian

Mit besonderem Dank für die „Kommunikationshilfen“ in den Meetings an Roberta

Clauderotti

Page 93: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

93

Anhang – Rechtsauskunft Marke und Markenrecherche

„Perlen der Alpen“ „Perles des Alpes“ „Perle delle Alpi“ „Pearls of the Alps“

„Kristalle der Alpen“ „Cristaux des Alpes“, "Cristalli delle Alpi", "Crystals of the Alps"

1.) Grundsätzliche Betrachtungen

Vorbehaltlich der Wahrung älterer Rechte gewährt eine eingetragene Marke ihrem Inhaber

ein Ausschliessungsrecht gegenüber Dritten, das z. B. durch Unterlassungsklage bei Gericht

oder mittels Löschungsantrags.

Der Markeninhaber kann einem Dritten verbieten, ohne seine Zustimmung im geschäftlichen

Verkehr ein mit der Marke gleiches oder ähnliches Zeichen für gleiche oder ähnliche Waren

oder Dienstleistungen zu benutzen, wenn dadurch für das Publikum die Gefahr von

Verwechslungen besteht, die die Gefahr einschliesst, dass das Zeichen mit der Marke

gedanklich in Verbindung gebracht wird. Bei identen Zeichen und gleichen Waren bzw.

Dienstleistungen wird die Verwechslungsgefahr von vornherein angenommen.

Ob der konkrete Begriff „Perlen der Alpen“ bzw. „Kristalle der Alpen“ als Marke geschützt

werden kann, wird grundsätzlich erst im Anmeldeverfahren beim Österreichischen Patentamt

geprüft. Ob bereits gleiche oder ähnliche Marken vorhanden sind wird in der

Ähnlichkeitsrecherche ebenfalls bei Anmeldung der Marke vom Österreichischen Patentamt

überprüft.

Um im vorhinein abzuklären ob die Begriffe „Perlen der Alpen“ und „Kristalle der Alpen“ in

den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch bereits als Marke in irgendeiner

Form in den Partnerländern des Projektes oder international bereits in ein Markenregister

eingetragen oder eine Registrierung beantragt wurde, wurden alle Begriffe unter Punkt 2 bei

den Institutionen unter Punkt 3 auf Eintragung und Ähnlichkeit überprüft.

Page 94: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

94

2.) Überprüfung der Begriffe (Singular und Plural):

1. „Perlen der Alpen“

2. „Perles des Alpes“

3. „Perle delle Alpi“

4. „Pearls of the Alps“

5. „Alpine Pearls“

6. „Alpen“ „Alpes“ „Alpi“ „Alpine

7. „Kristalle der Alpen“

8. „Cristaux des Alpes“

9. „Cristalli delle Alpi“

10. „Crystals of the Alps“

11. „Alpine Crystals“

3.) Offizielle Institutionen für Patent- und Markenangelegenheiten:

a.) Österreichisches Patent und Markenamt

b.) Deutsches Patent und Markenamt

c.) Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum

d.) Institut national de la propriété industrielle

e.) Ufficio Italiano Brevetti e Marchi

f.) Europäisches Patentamt bzw. Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (EU-

Gemeinschaftsmarke)

g.) World Intellectual Property Organization (Internationale Marken)

4.) Ergebnisse der Recherche

a.) b.) c.) d.) e.) f.) g.)

1. I

2. II & III

3.

4.

5.

6. IV

7. V

8.

9.

10.

Page 95: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

95

11.

I „Meran Dorf Tirol Algund perle der alpen“

Diese Marke ist als Wortbildmarke in Italien registriert, der Markenschutz erstreckt sich über

folgende Länder:

IT, AT, BA, BX, CH, DE, ES, FR, HU, LI, MC, PL, PT

II “Perles des Alpes”

Diese Marke ist als Wortmarke in der Schweiz registriert, der Markenschutz erstreckt sich über

folgende Länder:

CH, AT, BG, BX, CN, DE, DZ, EG, ES, FR, HR, HU, IT, PT, RO, RU, SI, YU

III “Alpen Perle Perle des Alpes Pearl of Alps”

Diese Marke war in der Schweiz als Wortmarke registriert, wurde aber im Jahr 2002 gelöscht.

IV “Alpen Perle”

Diese Marke ist als Wortmarke in Deutschland registriert, der Markenschutz erstreckt sich über

folgende Länder:

DE,

V “Alp Kristall”

Diese Marke ist als Wortbildmarke in Deutschland registriert, der Markenschutz erstreckt sich

über folgende Länder: DE,

Page 96: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

96

5.) Auszüge aus den Markenregistern:

I „Meran Dorf Tirol Algund Perle der Alpen“

(151)

09.06.2000

744389

(180)

09.06.2010

(171)

10

(732)

Consorzio Turistico Merano

e la sua Contea

Corso Libertà 45

I-39012 Merano (BZ) (IT)

(812)

IT

(540)

(531)

26.01; 27.05

(571)

La marque est composée d'un cercle avec des nuances claires et foncées à l'intérieur;

au-dessous de la marque se trouvent les mots "dorf", "meran-tirol-algund" écrits en

minuscules et en plus gros caractères; le sous-titre "perle der alpen" est écrit également

en lettres minuscules.

(511)

35

Publicité.

Page 97: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

97

39

Organisation d'excursions.

41

Spectacles culturels et sportifs.

(822)

IT, 09.06.2000, 817597

(831)

AT, BA, BX, CH, DE, ES, FR, HU, LI, MC, PL, PT

II “Perles des Alpes”

(151)

03.10.1991

577090

(180)

03.10.2011

(171)

20

(732)

CHOCOLAT ALPROSE S.A.

Via Rompada,

CH-6987 CASLANO (CH)

(811)

CH

(740)

Dr. Mario Pozzi

Page 98: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

98

12, via Pioda

CH-6901 LUGANO (CH)

(540)

PERLES DES ALPES

(511)

30

Chocolat et produits de chocolat de provenance suisse.

(822)

CH, 26.06.1991, 386 216

(300)

CH, 26.06.1991, 386 216

(831)

AT, BG, BX, CN, DE, DZ, EG, ES, FR, HR, HU, IT, PT, RO, RU, SI, YU

Page 99: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

99

III „Alpen-Perle Perle des Alpes Pearl of Alps“

Disclaimer

Diese Daten stellen keinen rechtsverbindlichen Registerauszug des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum

dar. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird keine Gewähr übernommen.

swissreg-Auszug - CH Marke

Druckdatum:

27.01.2005

Marke-Nr.:

317882

Hinterlegungsdatum:

23.03.1982

Ablauf Schutzdauer (Jahre):

20

Eintragungsdatum:

26.08.1982

Erste Veröffentlichung:

08.11.1982

im Schweizerischen Handelsamtsblatt Nr.:

260

Letzte Publikation im SHAB Nr.

228

vom:

25.11.2002

Eintragungsgesuch:

01747/1982

ALPEN-PERLE PERLE DES ALPES PEARL OF ALPS

Marke gelöscht am:

30.10.2002

Inhaber/in

Mauerhofer Söhne & Co.

3555 Trubschachen

Vertreter/in

Advokatur und Notariat Lardelli & Bener

Page 100: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

100

Hartbertstrasse 1

7000 Chur

Erneuerung der Marke

191788; mit eingeschränkter Warenangabe

Verzeichnis der Waren und/oder Dienstleistungen

Käse und Käsekonserven schweizerischer Herkunft.

Internationale Klassifikation

29

Markenart

Fabrikationsmarke Handelsmarke

Eintragung ins Markenregister

26.08.1982

Page 101: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

101

IV „Alpen-Perle“

Deutsches Patent- und Markenamt

Abfragezeitpunkt: 27.01.2005 14:31:11

Registernummer/Aktenzeichen:

88930

Altes Aktenzeichen:

N3137

UG01 - Kurzer Überblick

Markentext:

"Alpen-Perle"

Markenform:

Wortmarke

Inhaber:

Fa. Käse-Caduff, Rottweil

Leitklasse:

29

Klassen:

29

Letzter Verfahrensstand:

Marke eingetragen

UG10 - Allgemeine Angaben

Markentext:

"Alpen-Perle"

Markenform:

Wortmarke

Page 102: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

102

V „Alp KRISTALL“

Deutsches Patent- und Markenamt

Abfragezeitpunkt: 04.03.2005 15:57:14

Registernummer/Aktenzeichen:

30422773.0

Page 103: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

103

G01 - Kurzer Überblick

Markentext: Alp KRISTALL

Markenform: Wort-/Bildmarke

Inhaber: Maximiliansbrauerei GmbH vormals Kieselbräu, Traunstein

Leitklasse: 32

Klassen: 32; 33; 43

Letzter Verfahrensstand: Wid.frist ohne Widersp. abgel. (veröffentl.)

UG10 - Allgemeine Angaben

Markentext: Alp KRISTALL

Markenform: Wort-/Bildmarke

Bildklassen: 25.01.01; 26.13.01; 26.11.13; 27.05.09

Letzter Verfahrensstand: Wid.frist ohne Widersp. abgel. (veröffentl.)

UG15 - Inhaber, Vertreter

Name und Wohnort/Sitz

des Anmelders/Inhabers der

Marke:

Maximiliansbrauerei GmbH vormals Kieselbräu, Traunstein

Name und Sitz des

gegenwärtigen Vertreters:

Grape & Schwarzensteiner, München

Zustellungsanschrift: Patentanwälte

Grape & Schwarzensteiner

Sebastiansplatz 7

80331 München

UG20 - Waren/Dienstleistungen (gegenwärtiger Stand)

Leitklasse: 32

Klassen: 32; 33; 43

Erfassung / Umklassifizierung

gemäss Nizzaer Klassifikation

(NCL 8)

Datum der Erfassung /

Umklassifizierung:

29.04.2004

Waren/Dienstleistungen

(gegenwärtiger Stand):

Biere; alkohohlfreie, alkoholverminderte und kalorienverminderte Biere,

Biermischgetränke, Tafelwasser, Quellwasser, Mineralwässer und kohlensäurehaltige

Wässer, alkoholfreie Getränke, insbesondere Frucht- und Fruchtsaftgetränke,

Fruchtnektare, Brauselimonaden, Fruchtsaftlimonaden, kohlensäurehaltige

Fruchtsäfte, Mischgetränke aus Obst oder Fruchtsäften und Schorlen daraus mit

Tafelwasser, Quellwasser oder Mineralwasser, Sirupe, Präparate und Zusatzstoffe für

die Zubereitung von Getränken, Fruchtextrakte, Malzwürze; Schnäpse, Liköre,

Cognac, Brandy, Whisky, Branntweine sowie Mischgetränke daraus, Cocktails,

ausgenommen solche mit Zusatz von Weinen, Schaumweinen, Champagner und

Getränken auf Weingrundlage, insbesondere unter Zusatz von Tafelwasser,

Quellwasser und Mineralwasser; Beherbergung und Verpflegung von Gästen,

Dienstleistungen eines Hotels, einer Pension, eines Gasthauses, Restaurants, Cafés,

Bistros; Reservierung von Hotel- und Pensionsunterkünften

UG30 - Verfahren (Chronologie)

Anmeldetag: 22.04.2004

Tag der Eintragung: 16.07.2004

Tag der Veröffentlichung der

Eintragung:

20.08.2004

UG40 - Widerspruchsverfahren

Page 104: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

104

Grafik der Marke 30422773.0

6.) Prüfung durch die Rechtsanwälte Hitzenbichler & Zettl:

Zusätzlich zu den Eigenrecherchen überprüfte die Rechtsanwaltskanzlei Hitzenbichler & Zettl

Schutzwürdigkeit und Verwechslungsgefahren der Begriffe „Perlen der Alpen“ und „Kristalle

der Alpen“.

Page 105: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

105

Page 106: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

106

Page 107: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

107

Page 108: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

108

Page 109: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

109

Page 110: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

110

Page 111: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

111

Page 112: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

112

Page 113: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

113

Page 114: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

114

Page 115: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

115

Page 116: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

116

In der Anlage übersenden wir eine Nachricht unserer Kanzlei.

Mit freundlichen Grüssen

Hitzenbichler & Zettl Rechtsanwälte

Hubert-Sattler-Gasse 1

A 5020 Salzburg

T: +43.662.871104-0

F: +43.662.871104-4

[email protected]

A k t e n v e r m e r k

MettSe/MarkRe

Sebastian Mettler Inh. der nicht protokollierten Fa. innovationswerkstatt Mettler /

Markenrecht / Sonstiger Vorgang

Datum: 11.03.2005

Leistung: Telefonat kurz (81T)

Honorartext: Telefonat mit Kl., TP81

SB / Zeit: Z

Es handelt sich um ein Projekt innerhalb der Europäischen Union, in dem sich bisher 26

Gemeinden aus den Alpenstaaten unter einer gemeinsamen Marke vermarkten wollen.

Mit dem Inhaber der Wort-Bildmarke "Meran .... Perle der Alpen" wird im Wege der Südtiroler

Landesregierung Einvernehmen hergestellt werden.

Auch Saas Fe in der Schweiz wirbt mit "Perle der Alpen", hat dies aber nicht als Marke

registrieren lassen. Ich erkläre dazu, dass Saas Fe nach dem Prioritätsgrundsatz allenfalls

wettbewerbsrechtliche Unterlassungsansprüche zustehen könnten. Saas Fe ist über das Projekt

informiert, nimmt aber noch nicht teil. Wegen des identen Begriffs wird eine nationale Klärung

angestrebt.

Zu den in 2 a) und b) meines Schreibens vom 10.3.2005 angeführten Marken teile ich mit, dass

der Schutz grundsätzlich nur für die eingetragenen Waren und Dienstleistungen gilt. Die

veranschlagten Kosten verstehen sich je Anmeldung bis zur Eintragung. Darin enthalten sind

Marken- und Ähnlichkeitsrecherche, Ergebnisbewertung, Telefonate und Korrespondenz mit Klient

und Patentamt. Aus dem beigefügten Textdokument ist - beispielsweise - zu ersehen, dass

derartige Dienstleistungen in der EU zu wesentlich höheren Tarifen angeboten werden.

Es ist beabsichtigt, dass die Wortmarken in sämtlichen Sprachen (Singular und Plural des

Erstbegriffs) sowie eine dreisprachige Wort-Bildmarke angemeldet werden. Das Projekt wird in

zwei bis drei Monaten konkret werden. Herr Mettler kommt dann auf die Sache zurück.

Page 117: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

117

Verteiler: Herr Mettler

Page 118: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

118

Page 119: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

119

Anhang – Massnahmenlisten im Original

Massnahmen Österreich

Massnahmenliste - Arbeitspapier abgestimmt auf den

Kriterienkatalog

Modellort Bad Hofgastein

Verschiebungen und Änderungen von Kosten nach neuen

Erkenntnissen sind nicht auszuschliessen.

Art Kriterium Schätzung Schätzung Schätzung Finanzier Zuordnung

Kosten Kosten Kosten inklusive lt. FT

Investitionen p.a. Projekt EU - Co Trafico

Schaffung eines Informationssystems an Haltestellen des

örtlichen Mobilitätssystems über LED Anzeigen1.1. 10.000,00 10.000,00

Land

Salzburg/OrtInfrastruktur

Investitionen in Bereich der autofreien Zonen im Zentrum wie

Ruhebänke, Brunnen usw.1.2. 5.000,00 5.000,00

Land

Salzburg/OrtInfrastruktur

Update der Homepage und der Werbematerialien in Richtung

Perlen der Alpen1.4./4.3./4.6.4.9./4.10. 7.000,00 WP 4 WP 4

Schulungsmassnahmen der MitarbeiterInnen des

Tourismusverbandes und der Beherbergungsbetriebe und

weitere Aktivitäten in Richtung Innen PR

2.4./4.2. 21.000,00 21.000,00 BMWA Angebotsgruppen

Verbesserung des Wanderwegenetzes in Richtung Beschilderung

und Konzeption dafür3.6.

Konzeption und Ausbau des Radwegenetzes (Beschilderung

usw.)3.7. 25.000,00 25.000,00 Infrastruktur

Entwicklung und Vertrieb von buchbaren Pauschalen in

Richtung "Perlen der Alpen inklusive Anreisemöglichkeit (z.B.

Wörthersee usw.)

4.4. 22.000,00 22.000,00 BMWA Reiseangebote

Entwicklung und Ausbau von Reiseangeboten mit Schwerpunkt

Bahnanreise (z.B. Wedelweiss)4.11. 12.000,00 12.000,00 BMVIT Pilotangebote

Page 120: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

120

Erweiterungsaktivitäten in Richtung Angebotsgruppe inklusive

der dafür notwendigen Werbeunterlagen, Schulungen und

notwendiger Hardware

4.11. 21.000,00 21.000,00 BMWA Angebotsgruppen

Ladestation E-Bus 1.1. 30.000,00 30.000,00 BMVIT ÖV-Massnahmen

Verdichtung und Ausbau des ÖV im Ort inklusive Abholung der

Gäste am Bahnhof1.1. 60.000,00 60.000,00 Ort ÖV-Massnahmen

Jährliche Studienreise in andere Perlen 8.2. 0,00 5.000,00 0,00Alpine

Awareness

Durchführung von Informationsveranstaltungen zum Thema und

Einrichtung eines Runden Tisches "Perlen der Alpen"9.2. 0,00 5.000,00 0,00

Alpine

Awareness

Gesamtsummen 213.000,00 10.000,00 206.000,00

Page 121: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

121

Gesamte Massnahmenliste - Arbeitspapier abgestimmt auf den

Kriterienkatalog und Werfenweng Mobil Plus

Modellort Werfenweng

Überthema – Ziel

Enthastungswelt Wundermittel Werfenweng

Der europäische Bahnanreiseort

Art Kriterium Schätzung Schätzung Schätzung Finanzier Zuordnung

Kosten Kosten Kosten inklusive lt. FT

SF = Sonderfinanzierung Investitionen p.a. Projekt EU - Co Trafico

Schienengeführtes, attraktives Transportsystem von Bischofshofen

(Bahnhof) nach Pfarrwerfen und Werfenweng und auf die Eiskögl1.1. SF 0,00 0,00 ?

Erarbeitung der Grundlagen für das innovative Transportsystem

(Machbarkeitsstudie, Investorensuche, Suche nach geeigneten

Transportsystemen, Gründung einer Planungs-Errichtungs- und

Betriebgsgesellschaft) - professioneller Ansatz - Werfenweng

"Enthasstungs GmbH"

1.1. 150.000,00 150.000,00 0,00 ?

Aufbau einer "alternativen" Fahrzeugflotte - Jedes Haus hat sein E-

Fahrzeug - ca. 300 Fahrzeuge und von E-Mofas - Anreizkonzept1.1. SF 0,00 0,00

Konzeption und Gründung einer Handelsgesellschaft 1.1. 20.000,00 20.000,00 0,00 ?

Planung und Errichtung einer zentrumsnahen Parkgarage für "Restautos"

und für Einheimische (500 bis 700 Garagenplätze1.2. SF 0,00 0,00 ?

Errichtung einer Unterflurstrasse im Ortszentrum - Winterzufahrt zu den

Bergbahnen1.2. SF 0,00 0,00 ?

Erweiterung der verkehrsfreien Zone - Hardware 1.3. 10.000,00 0,00 2.000,00Land

Salzburg/OrtInfrastruktur

Schaffung einer verkehrsberuhigten Zone - Hardware 1.2. 10.000,00 0,00 2.000,00Land

Salzburg/OrtInfrastruktur

Errichtung des Themenweges "Mobilität" - Umbau der Wengeraustrasse

in eine Mobilitäts-Erlebnisstrasse1.2./1.3. 200.000,00 0,00 0,00 ?

Page 122: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

122

Errichtung eines Fussweges in die Wengerau samt Solarbeleuchtung,

Ruheplätzen etc.1.2./1.3. 50.000,00 0,00 5.000,00

Land

Salzburg/OrtInfrastruktur

Ausbau der Lichtspiele der Langsamkeit - auf gesamten Ortskern und

Aus- und Umbau der verkehrsfreien Bereiche im Ortszentrum zum

Erlebnisgebiet

1.2./1.3. 20.000,00 0,00 5.000,00Land

Salzburg/OrtInfrastruktur

Schaffung der Enthastungswelt im gesamten Ortsbereich - laut

Basiskonzept (SAMO-Spielplatz usw.)1.2. SF 0,00 0,00

Optimierung der vorhandenen Informationsmaterialien in Hinblick auf

das Thema "Perlen der Alpen und die Bahnanreise1.4. 0,00 5.000,00 0,00

WP 4 und

Alpine

Awareness

Ausbau der Öffnungszeiten der touristischen Informationsstelle 1.5. 0,00 5.000,00 0,00

Informationsmappe für "Urlaub vom Auto", Power Point Präsentation,

Informationsbroschüre für Exkursionen1.5. 8.000,00 1.000,00

WP 4 und

Alpine

Awareness

Umstellung der Werfenweng-Shuttle und des Nachtmobils und von ELOIS

auf umweltvergträgliche Fahrzeuge1.6./2.3. 60.000,00 10.000,00 0,00 ?

Überarbeitung des Verkehrskonzeptes unter Einbindung der Bevölkerung

mit einem exakten Zeit- und Arbeitsplan, Beschluss in der

Gemeindevertretung

1.7. 20.000,00 0,00 0,00 ?

Verdichtung der Fahrzeiten des Werfenweng-Shuttle vom Bahnhof

Bischofshofen nach Werfenweng - als Übergangslösung bis das

attraktive Transportsystem realisiert ist inklusive anderer Lösungen im

Bereich der Mobilität vor Ort (Pferdekutschen usw.)

2.3./1.6. 30.000,00 30.000,00 20.000,00 BMVIT ÖV - Massnahmen

Schulungsmassnahmen für Mitarbeiter in der Tourismusinformation und

der Beherbergungsbetriebe in Richtung Organisation der Anreise2.4. 0,00 10.000,00 0,00

Alpine

Awareness

Die Anbindung an höherrangige Wanderwegnetze wird durch die

bessere Darstellung in den Werbeunterlagen und die Markierung im

Rahmen des Gesamtkonzeptes "Genusswandern in Werfenweng"

dargestellt

2.5. 5.000,00 1.000,00 0,00 ?

Aufbau eines linienmässigen "Pferdekutschenangebotes" zu attraktiven

Zielen innerhalb der Region3.1. 0,00 160.000,00 0,00 ?

Page 123: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

123

Aufbau eines attraktiven Ausflugsfahrtenprogrammes, das die

touristischen Hauptattraktionen in der Region umfasst3.1. 0,00 30.000,00 5.000,00

Land

Salzburg/ortInfrastruktur

Aufbau eines Radtaxidienstes als Anbindung an den Tauernradweg 3.2. 0,00 10.000,00 5.000,00 BMVIT Pilotangebote

Anschaffung eines Fahrradanhängers für das Werfenweng-Shuttle 3.3. 7.000,00 0,00 7.000,00 BMVIT Pilotangebote

Schaffung eines attraktiven Wanderwegenetzes inklusive der optimalen

Beschilderung inklusive Qualitätssicherungsmassnahmen und

Rastplätzen, Bänken und Themenwegen

3.6. 30.000,00 0,00 10.000,00 BMWAAngebotsentwicklung und

Vertrieb

Entwicklung und Produktion einer neuen Wanderkarte und von

Wanderbroschüren mit Routenbeschreibungen3.6. 6.000,00 0,00 3.000,00 BMWA

Angebotsentwicklung und

Vertrieb

Entwicklung eines Radwegekonzeptes inklusive Anbindung an regionale

Radwege und Mountainbikestrecken und Umsetzung des Konzeptes3.7. 25.000,00 0,00 9.000,00 BMWA

Angebotsentwicklung und

Vertrieb

Weiterentwicklung der Infrastruktur im Ortsbereich (Kinderbereiche,

Ruhebereiche z.B. Hängemattenplatz, Grossvaters Schaukelstuhl,

Brunnenplatz etc.

4.1. 20.000,00 0,00 5.000,00Land

Salzburg/OrtInfrastruktur

Einrichtung eines Gestaltungsbeirates für neue Baumass-nahmen und

Hilfestellung bei der Planung von Projekten4.1./6.2. 0,00 0,00 0,00

Schulungen in Richtung "Qualität" für MitarbeiterInnen in der

Tourismusorganisation und für Beherbergungsbetriebe4.2. 80.000,00 0,00 0,00

Alpine

Awareness

Adaptierungsarbeiten an der Homepage "Werfenweng" in Richtung

Perlen der Alpen - mit Link zu den Partnerorten4.3. 5.000,00 2.000,00 0,00 WP 4

Entwicklung von "Perlen der Alpen" Angeboten inklusive Produktion der

Werbemittel4.4. 10.000,00 2.000,00 0,00 WP 4

Ausbildung von "Perlen der Alpen" Coaches 4.5. 3.000,00 1.000,00 0,00Alpine

Awareness

Entwicklung und Produktion von "Perlen der Alpen" Foldern 4.6. 0,00 2.000,00 WP 4

Entwicklung und Produktion von "Perlen der Alpen" Antwortschreiben

und Schulungsmassnahmen der MitarbeiterInnen in der

Tourismusorganisation und in den Beherbergungsbetrieben

4.9./4.10. 0,00 3.000,00 0,00

WP 4 und

Alpine

Awareness

Page 124: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

124

Weiterentwicklung der Angebotsgruppe "Urlaub vom Auto" in Hinblick

auf Anpassung der Kriterien der Angebotsgruppe, Schulung der

Mitglieder, Qualitätssicherungsmassnahmen, Akquisition neuer

Mitglieder, Equipement

4.11. 18.000,00 5.000,00 18.000,00 BMWA/Ort Angebotsgruppen

Anpassung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes, Schaffung eines

Tourismusleitbildes im Sinne der Kriterien "Perlen der Alpen",

Anschubveranstaltungen zum Projekt "Biosphärenpark Tennengebirge"

5.1. 20.000,00 0,00 0,00 ?

Schaffung einer Regionalmarke in Kooperation mit dem Werfenwenger

Bauernladen5.2. 8.000,00 2.000,00 0,00 ?

Aufbau von Kooperationen des Werfenwenger Bauernladens mit

Restaurants und Hotels5.2. 5.000,00 2.000,00 0,00 ?

Organisation von Ausflügen in den Nationalpark Hohe Tauern im

Rahmen des gesamten Ausflugsfahrtenkonzeptes - Aufbau eines

Ausflugsfahrtenkonzeptes

6.1./3.1. 10.000,00 5.000,00 0,00 ?

Aktive Mitarbeit und Unterstützung des Projektes "Biosphärenpark

Tennengebirge"6.1. 10.000,00 5.000,00 0,00 ?

Entwicklung eines "Brunnenweges" und Schaffung von

Trinkwasserquellen im Ortsgebiet mit Kennzeichnung als Trinkwasser6.3. 70.000,00 0,00 0,00 ?

Schaffung einer Regionalmarke "Werfenwenger Quellwasser (Arbeitstitel)

und Abgabe des Quellwassers in den Restaurants etc.6.3. 20.000,00 2.000,00 0,00 ?

Ein offizieller Natur- und Umweltschutzbeauftragter wird v. der

Gemeindevertretung bestellt und namhaft gemacht6.4. 0,00 0,00 0,00 ?

Aktive Kommunikation des Themas in der offiziellen Gemeindezeitung

und durch Veranstaltungen zum Thema6.5. 5.000,00 3.000,00 0,00

Alpine

Awareness

Konzept für die Unterstützung von traditonellem Handwerk und der

"Wiederbelebung" von Aktivitäten in diesem Bereich6.9. 10.000,00 3.000,00 0,00

Alpine

Awareness

Schulungsaktionen im Bereich der regionalen Küche im Rahmen eines

Gesamtkonzeptes "Qualität"7.2. 5.000,00 3.000,00 0,00

Alpine

Awareness

Entwicklung und Produktion "unser Kochbuch" zum bewusstem Umgang

mit den Ressourcen unserer Küche7.2. 10.000,00 0,00 0,00

Alpine

Awareness

Page 125: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

125

Entwicklung eines Massnahmenplanes für "Nachhaltige Entwicklung im

Bereich der Bewusstseinsbildung8.1. 20.000,00 5.000,00 0,00

Alpine

Awareness

Jährliche Studienreise in andere Perlen 8.2. 0,00 5.000,00 0,00Alpine

Awareness

Durchführung v. Informationsveranstaltungen zum Thema und

Einrichtung eines Runden Tisches "Perlen der Alpen"9.2. 0,00 5.000,00 0,00

Alpine

Awareness

Gesamtsummen 980.000,00 487.000,00 96.000,00

Page 126: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

126

Massnahmen Schweiz

Measures

Alpine Perl: Engadin/St.Moritz and Interlaken

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

Cost of Operating of costs incl. table of finance

Investment costs p.a.

covered by

the project

Projekt

EU - Co from Trafico

Engadin/St.Moritz

Situationstudy with a catalogue of measures diverse 15.000,00 15.000,00 0 WP 5

E-Cars mobility 15.000,00 5.000,00 0,00 0

Car-Sharing mobility 12.000,00 0,00 0

not yet known measures diverse ? ? 0 WP 5

Interlaken

free public buses for guests: pretestpublic

transport47.000,00 36.000,00 0 WP 5

free public buses for guestspublic

transport0,00 50.000,00 0,00 0

Gesamtsummen 77.000,00 67.000,00 51.000,00

Page 127: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

127

Massnahmen Frankreich

Measures

Alpine Perl: Name: MORZINE

NB: Les mesures concernant les services de transports

publics sont financées dans MOBILALP

Measure Criteria Estimation Estimation EstimationFinanced

byAllocation in the

Cost of Operating of costs incl. table of finance

anglais Investment costs p.a.

covered by

the project EU - Co from Trafico

Plan des mobilités alternatives dans la localité 1,5 8.000 5.000 5.000

guide des mobilités alternatives (accés à la station) : 1,4 8.500 3.000 3.000

base de données internet accessibilité et intégration dans la homepage 1,45.000

2.000

2.000

Autres dépenses de marketing - 20.000 6.000 6.000

expert désigné pour le WP4 4 7.000 7.000 7.000

autres dépenses CTAs 4 6.000 6.000 6.000

création du centre de gestion mobilité (partenariat avec Les Gets)

POUR

MEMOIRE

POUR MEMOIRE

Aménagement du centre piétonnier de la station 1,2 120.000 18.000 18.000

création d'un service de bus dédié aux activités de pleine nature 3,230.000

9.666

9.666

Tests de véhicules électriques 3,1 20.000 6.531 6.531

Page 128: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

128

formation des personnels chargés de l’information pour la mobilité 1,55.000

2.000

2.000

plans de circulations douces (signalétique) 3,6 10.000 5.000 5.000

équipements des points d'accueil pour randonnées cyclistes. 3,78.500

4.000

4.000

Total 248.000 0 74.197 74.197

NB: The measures concerning the public transport services are financed in

MOBILALP

Criteria Estimation Estimation EstimationFinanced

byEstimation

Cost of Operating of costs incl. of costs

anglais Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co

covered by the project

Projekt

Planning and mapping of alternative mobilities in the locality 1,5 8.000 5.000 5.000

guide for alternative mobilities (accessibility to the locality) 1,4 8.500 3.000 3.000

Internet data base for the accessibility and integration in the homepage 1,4 5.000 2.000 2.000

other marketing expenditure (local) - 20.000 6.000 6.000

expert for the WP4 4 7.000 7.000 7.000

other expenditure (transnational) (CTAs) 4 6.000 6.000 6.000

Page 129: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

129

Installation of the mobility management center (partnership with Gets) POUR

MEMOIRE POUR MEMOIRE

Installation of a pedestrian zone in the locality center 1,2 120.000 18.000 18.000

creation of a bus service dedicated to the full nature activities 3,2 30.000 9.666 9.666

Electric vehicle's tests 3,1 20.000 6.531 6.531

training for employees in charge of information for the soft mobility traffic 1,5 5.000 2.000 2.000

Soft mobility map (signs) 3,6 10.000 5.000 5.000

equipment of the points of reception for cyclists excursions . 3,7 8.500 4.000 4.000

Gesamtsummen 248.000 0 74.197 74.197

Page 130: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

130

Measures

Alpine Perl: Name LES GETS

NB: Les mesures concernant les services de transports publics sont

financées dans MOBILALP

Measure Criteria Estimation Estimation EstimationFinanced

byAllocation in the

Cost of Operating of costs incl. table of finance

français Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

Plan des mobilités alternatives dans la localité 1,5 10.000

5.000

EUROEURO

5.000 EUROEURO

guide des activités de pleine nature (déplacements dans la station) : 1,5 15.000

5.000

EUROEURO

5.000 EUROEURO

guide des mobilités alternatives (accés à la station) : 1,4 5.000

3.000

EUROEURO

3.000 EUROEURO

base de données internet accessibilité et intégration dans la homepage 1,4 5.000

2.000

EUROEURO

2.000 EURO

Marketing interne :newsletter destinée aux partenaires de la station

adhérants au projet (intranet des Gets) 9 -

POUR

MEMOiRE

POUR MEMOiRE

autres dépenses de marketing - 30.000 11.000 EURO 11.000 EURO

expert désigné pour le WP4 4 10.707 10.707 EURO 10.707 EURO

autres dépenses CTAs 4 10.000 10.000 EURO 10.000 EURO

création du centre de gestion mobilité (partenariat avec Les Gets) 1,5 -

POUR

MEMOiRE

POUR MEMOiRE

Page 131: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

131

Aménagement du centre piétonnier de la station 1,2 150.000 15.000 EURO 15.000 EURO

Organisation d’une exposition temporaire (partenariat avec Werfenweng)

(expérimentation en 2006) 6,5 20.000 5.000 EURO

5.000 EURO

Location de véhicules électriques à caractère ludique (test en 2005,

réalisation été 2006) 3,1 25.000 5.000 EURO

5.000 EURO

organisations de visites de l'exploitation forestière et de la chaufferie bois

de la station 6,9 5.000 2.000 EURO

2.000 EURO

Organisation de la semaine du bois (biannuelle) "Billes de bois" en

partenariat avec Sauris, Perle de Carnia –It) en 2005 6,9 25.000 8.000 EURO

8.000 EURO

formation des personnels chargés de l’information pour la mobilité 1,5 5.000 3.000 EURO

3.000 EURO

plans de circulations douces (signalétique) 3,6 25.000 10.000 EURO 10.000 EURO

Edition des plan de mobilités alternatives (documents) 1,6 7.000 3.000 EURO

3.000 EURO

Version internet des plans de mobilités alternatives 1,6 7.500 5.000 EURO

5.000 EURO

Gesamtsummen 320.207 35.000 102.707

NB: The measures concerning the public transport services are financed in

MOBILALP

anglais

Planning and mapping of alternative mobilities in the locality 1,5 10.000 5.000 5.000

guide for the full nature activities (mobility in the locality): 1,515.000

5.000 5.000

guide for alternative mobilities (accessibility to the locality) 1,45.000

3.000 3.000

Page 132: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

132

Internet data base for the accessibility and integration in the homepage 1,45.000

2.000 2.000

Local Marketing: newsletter intended for the Pearls partners (Intranet of

Les Gets)9

-

POUR

MEMOiRE POUR MEMOiRE

other marketing expenditure (local) -30.000

11.000 11.000

expert for the WP4 410.707

10.707 10.707

other expenditure (transnational) (CTAs) 410.000

10.000 10.000

Implementation of the mobility management center (partnership with

Morzine)1,5

-

POUR

MEMOiRE POUR MEMOiRE

Implementation of a pedestrian zone in the locality center 1,2150.000

15.000 15.000

Organisation of a temporary exposition (partnership with Werfenweng)

(experimentation in 2006)6,5

20.000 5.000 5.000

Renting of electric ludic vehicles (test in 2005, realization be in 2006) 3,125.000

5.000 5.000

organization of visits in the forestry development and the wood heating

room6,9

5.0002.000 2.000

Organization of the week of wood (biannual)"Billes de bois" (wood Balls) in

partnership with Carnia - It) in 20056,9

25.0008.000 8.000

training for employeesin charge of information for the soft mobility traffic 1,5 5.000

3.000 3.000

Soft mobility map (signs) 3,625.000

10.000 10.000

alternative mobilities maps (documents) 1,67.000

3.000 3.000

Internet version of the alternative mobilities map 1,6 7.500 5.000 5.000

Gesamtsummen 320.207 35.000 102.707

Page 133: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

133

Massnahmen Italien

Gesamte Massnahmenliste

Perle der Alpen: Carnia (Sauris, Forni di Sopra)

Art Kriterium Schätzung Schätzung Schätzung Finanzier Zuordnung

Kosten Kosten Kosten inklusive lt. Finanztabelle

Investitionen p.a. Projekt EU - Co Trafico

Umweltvertraegrliches Mobilitaetssystem 1.1 90.000,00 0,00

Infomaterial 1.4 55.000,00 35.000,00 AIAT WP 4+WP5

Infostelle ueber Mobilitaet 1.5 20.082,00 20.082,00 AIAT WP 7

Mobilitaet zu den Perlen 2.1 70.000,00 70.000,00 AIAT WP 6

Mobilitaet zu den Perlen vom Bahnhof 2.3 42.546,00 42.546,00 AIAT WP 6

Mobilitaet in die Perlen 3.1 50.000,00 0,00

Mobilitaet von den Perlen zu den touristischen Zielen 3.2 0,00

Mobilitaetsangebote mit Farhradmitnahme 3.3 0,00

Schulng der Mitarbeiter der Tourismusorganisationen, Betriebe 4.2 15.000,00 0,00

Mobilitaetsangebote zum Schutzgebiet 6.1 0,00

Kulturausttausch 7.2 0,00

Bildung - Umweltbewusstsein und nachhaltige Denkweise 8.1. 0,00

Schulungreise 8.2 0,00

Experimentierung der Gepaecklogistik/ Beschilderung WP 7 45.000,00 30.000,00 AIAT WP 7

Externe Finanzierungen giraCarnia 90.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) 1.1

Externe Finanzierung 20.000,00 EURO 1.4

Externe Finanzierungen (progetto Mobilalp) 1.5

2.1

2.3

Externe Finanzierungen Gemeinden - Perlen 3.1

Page 134: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

134

Externe Finanzierungen giraCarnia 90.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) 3.2

Externe Finanzierungen giraCarnia 90.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) 3.3

Externe Finanzierungen 15.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) 4.2

Externe Finanzierungen giraCarnia 90.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) 6.1

Externe Finanzierungen 15.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) 7.2

Externe Finanzierungen 15.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) 8.1.

Externe Finanzierungen 15.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) 8.2

Externe Finanzierungen 15.000,00 EURO (EINMAL GEMEINT) WP 7

Gesamtsummen 387.628,00 0,00 197.628,00

Page 135: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

135

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

1. MOBILITA'/TRAFFICO in generale Cost of Operating of costs incl. table of finance

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

La località di destinazione è servita da un sistema di trasporto pubblico

urbano effettuato mediante autobus e che serve tutte le frazioni del

territorio con collegamento giornaliero con la stazione ferroviaria di Calalzo

di Cadore (Comune confinante e partner del progetto)

1.1 70.000,00 70.000,00

La P.zza Tiziano, nucleo centrale del Comune, risulta parzialmente

pedonalizzata e sulla stessa sono prospicienti esercizi pubblici che offrono la

possibilità di sosta all'aperto; la piazza viene interamente pedonalizzata al

traffico veicolare dal 15 luglio al 31 agosto. Sarà predisposta la chiusura al

traffico veicolare della strada che dal centro della frazione di Tai conduce

in loc. Fontana ai Sass, area di pregio naturalistico.

1.2 3.000,00

La P.zza Tiziano, nucleo centrale del Comune, viene interamente

pedonalizzata al traffico veicolare dal 15 luglio al 31 agosto. A ridosso della

P.zza Tiziano vi è l'area del P.co Roccolo di Sant'Alipio, interamente

interclusa al traffico veicolare e dotata di strada d'accesso e molti sentieri

di passeggiata. La suddetta area è dotata di giochi per i bambini di tutte le

età, bocciodromo all'aperto, esercizio pubblico di bar-ristorazione, altri

edifici espositivi e beni storico-architettonici (Forti militari dei primi del '900)

1.3 1.000,00 500.000,00

Page 136: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

136

Nel sito web comunale "www.pievedicadore.org" sono consultabili gli orari

ferroviari e quelli dei collegamenti urbani ed extraurbani mediante link di

riferimento. La voce trasporti ecocompatibili, in cui troveranno collocazione

gli orari dei mezzi di trasporto pubblici e privati, saranno inseriti in tutti i siti

web delle strutture ricettive aderenti al Prodotto "Perle delle Alpi". Nel

materiale scritto di prossima stampa sarà inserito il Prodotto "Perla delle Alpi"

1.4 3.000,00

Il materiale cartaceo è consultabile e reperibile 24h., 7 giorni alla settimana;

vi è un servizio telefonico attivo per almeno 6h., 7 giorni alla settimana; vi è

personale disponibile 5h., 7 giorni alla settimana. Tali servizi sono resi dal

periodo 15 luglio al 31 agosto. Nelle frazioni di Pozzale e Sottocastello vi

sono punti informativi turistico-culturali con materiale cartaceo presso gli

sportelli delle Poste Italiane S.p.A. aperti per 2h., 6 giorni la settimana.

1.5 7.000,00 1.000,00

Saranno attivati entro un anno due punti informativi-fissi e consultabili

visivamente nel centro di Pieve e nella frazione di Tai.1.6 4.000,00

E' nel programma dell'Amministrazione la predisposizione, entro due anni, di

un progetto scritto di sviluppo del traffico ecocompatibile con

l'ampliamento delle zone di limitazione o interclusione del traffico e con la

predisposizione di una rete di parcheggi coperti e scoperti a servizio del

centro storico

1.7 20.000,00

Gesamtsummen 78.000,00 601.000,00 0,00

Page 137: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

137

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

2. MOBILITA'/TRAFFICO riguarda alla Perla Cost of Operating of costs incl. table of finance

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

La località di destinazione è servita da un trasporto urbano di corriere da e

per le frazioni alla stazione ferroviaria in numero di 6 ed extraurbano dal

centro e dalla frazione di Tai alla stazione ferroviaria in numero di 21.

2.1

La stazione ferroviaria di Calalzo di Cadore (Comune partner del progetto)

è collegata con il Comune capoluogo di Provincia e con il resto della

Regione del Veneto mediante 16 convogli giornalieri

2.2

Tutte le corriere sia di trasporto urbano che extraurbano rispettano il tempo

di attesa di 15' con le coincidenze dei convogli ferroviari2.3

E' realizzabile il servizio mediante impegno del Consorzio Albergatori 2.4 2.000,00

Esistono sia un collegamento d'Alta quota (Alte Vie delle Dolomiti con

collegamenti con quattro Rifugi alpini: Antelao, Tita Barba, Chiggiato e

Galassi), che di Media quota (Traversata del Centro Cadore e Sentieri della

Grande Guerra), che vicinali al centro (P.co Roccolo di Sant'Alipio, Fontana

ai Sass, Cascata del Pisandro)

2.5 5.000,00

Gesamtsummen 2.000,00 5.000,00 0,00

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Page 138: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

138

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

3. GARANZIA DI MOBILITA' nella regione vacanziera Cost of Operating of costs incl. table of finance

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

Esistono collegamenti quotidiani con corriere extraurbane che collegano la

Perla con tutti i Comuni del Cadore, da Auronzo di Cadore a Cortina

d'Ampezzo (raggiungibili quasi tutti in 30')

3.1

La Pista ciclo-turistica "Lunga Via delle Dolomiti" parte dalla stazione di

Calalzo di Cadore (Comune partner del progetto) e transita attraverso il

territorio della Perla

3.2

E' intenzione dell'Amministrazione garantire nel termine di due anni il servizio

sia sui convogli ferroviari che su apposite corse di corriere extraurbane3.3 10.000,00

Vi è la disponibilità di almeno un noleggio di biciclette nella zona dello

stadio polifunzionale di Tai a ridosso della Pista ciclo-turistica "Lunga Via

delle Dolomiti"

3.4

Il Rifugio Antelao potrà essere servito da navette a chiamata 3.5 5.000,00

Esistono sentieri CAI segnalati, sentieri a ridosso del centro urbano con

segnaletica in legno, passeggiate di Media quota, mappe cartacee dei

sentieri, sufficienti possibilità di ristoro, un sentiero che consenta

un'esperienza nella natura, una passeggiata a tema (le fortificazioni della

Grande Guerra), offerta di passeggiate guidate, percorsi per passeggiate

con diverse difficoltà, molte curiosità culturali

3.6 10.000,00

Page 139: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

139

La località dispone di una guida dei percorsi in mountain bike di tutto il

comprensorio, ristoranti presso la Pista ciclo-turistica "Lunga Via delle

Dolomiti", ricoveri ed attrattive per bambini, infrastrutture sportive a ridosso

della Pista ciclo-turistica (Stadio polifunzionale di Tai aperto anche durante

l'estate con possibilità di esercizio del roller anche con affitto sulla Pista

ciclo-turistica, noleggio e manutenzione di biciclette, docce, bagni e servizi

igienici, ristoro da realizzare entro un anno, punti sosta, panchine, ecc.)

3.7 20.000,00

Gesamtsummen 15.000,00 30.000,00 0,00

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

4. TURISMO Cost of Operating of costs incl. table of finance

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

Presenza di notevoli infrastrutture sia di tipo sportivo (Piscina, Campi di

calcio, Stadio del ghiaccio, Palestre, Campi da tennis) sia ricreativo (parchi

giochi in tutte le frazioni), sia ricettivo di medio-alta qualità (300 p.l. in

strutture alberghiere, notevole presenza di affittacamere, bed & breakfast,

campeggio, ecc.), sia pubbliche (musei, sale pubbliche, ufficio IAT, ecc.) .

4.1 100.000,00

L'Amministrazione si impegna a realizzare un corso per gli operatori coinvolti 4.2 1.000,00

Realizzabile non appena avviato il Progetto 4.3 1.000,00

Realizzabile non appena avviato il Progetto 4.4 1.000,00

Individuato nelle figure degli operatori dello IAT 4.5

Page 140: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

140

L'Amministrazione si impegna a predisporre il materiale e ad inserire il

pacchetto su tutti i siti web, sia pubblici sia dei privati aderenti4.6 1.000,00

Non appena predisposti saranno disponibili in tutti i punti informativi

comunali4.7

L'Amminitrazione garantisce la vendita presso la Perla in particolare nelle

agenzie di viaggio e nello IAT4.8

L'Amministrazione garantisce la fattibilità attraverso lo IAT 4.9

L'Ammistrazione garantisce la fattibilità 4.10

Si sta costituendo il Gruppo di offerta delle strutture di accoglienza 4.11

Gesamtsummen 4.000,00 100.000,00 0,00

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

5. SVILUPPO Cost of Operating of costs incl. table of finance

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

L'Amministrazione comunale ha in corso di adozione il Progetto "Distretto

Culturale del Cadore" per lo sviluppo duraturo del territorio che adotterà

entro un anno

5.1 10.000,00 5.000,00

Esistono sul territorio della Perla punti vendita di prodotti locali e tipici 5.2

Gesamtsummen 10.000,00 5.000,00 0,00

Page 141: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

141

Page 142: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

142

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

6. Natura e Ambiente Cost of Operating of costs incl. table of finance

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

Costituendo Parco dell'Antelao-Marmarole-Sorapiss, Parco Regionale delle

Dolomiti d'Ampezzo. La certificazione UNESCO dovrebbe essere rilasciata

entro due anni.

6.1

Non esistono impianti industriali di impatto visivo che compromettono il

panorama. La candidatura delle Dolomiti a Patrimonio UNESCO è garanzia

dell'unicità del paesaggio alpino.

6.2

Presenza di tali fonti in particolar modo sui sentieri di medio ed alta

montagna, ma anche prossimi ai centri abitati (Fontana ai Sass nella

frazione di Tai)

6.3

Nella Giunta Comunale vi è un assessore con competenza specifica

all'ambiente6.4

Ogni anno l'Amministrazione comunale effettua almeno due riunioni

frazionali per notiziare i cittadini sullo stato dell'attività amministrativa con

particolare riferimento allo stato dell'ambiente e sugli interventi che

incidono direttamente e/o indirettamente sulla qualità dello stesso

6.5 200,00

Page 143: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

143

E' stato affidato l'incarico di redazione di un Piano Acustico comunale. E'

attivo già da due anni un coordinamento con i Comuni della Valle del

Boite per la verifica e controllo sull'inquinamento del traffico pesante

(controlli con autovelox per la velocità, controllo con opacimetro per il

livello di inquinamento dei mezzi pesanti, controllo con etilometro per lo

stato di guida dei conducenti). Sono in corso studi per la limitazione del

medesimo

6.6 7.000,00 5.000,00

Lo sviluppo delle infrastrutture turistiche rispetta le necessità di tutela

ambientale; oltre il 70% del territorio comunale è sottoposto a vincoli di

tutela ambientale posti da normative nazionali, regionali e comunali

6.7

I musei collocati nel territorio della Perla sono dotati di guide. Durante il

periodo turistico sono disponibili guide anche tematiche. Presso l'Istituto

Superiore "E.Fermi" è attivo già da due anni un corso per guide di beni

storico-culturali-ambientali

6.8 5.000,00

Il Comune sostiene l'artigianato di montagna organizzando ogni anno nella

frazione di Pozzale una mostra annuale di artigianato e hobbistica di

montagna, ogni anno in Pieve centro e nella frazione di Tai si svolge un

mercatino dell'artigianato di montagna. Il Comune ha attivato un servizio di

sfalcio dei prati usufruendo degli agricoltori presenti nell'ambito del territorio

della Perla

6.9 1.000,00 6.000,00

Gesamtsummen 8.000,00 16.200,00 0,00

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

7. CULTURA Cost of Operating of costs incl. table of finance

Page 144: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

144

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

Le associazioni godono di un sostegno economico comunale, sono

coinvolte nelle manifestazioni, sono messe a disposizione gratuita, da parte

del Comune, le sedi con accollo delle spese ordinarie in capo all'Ente

7.1 15.000,00

Tutti i locali servono un menù tipico di montagna. E' disponibile un libro di

cucina tipica regionale e di montagna7.2

Esiste un calendario di eventi culturali e di intrattenimento: il calendario è

molto vario e la qualità dell'offerta ha meritato al Comune di Pieve di

Cadore il Premio "Città Veneta della Cultura Anno 2004": Ogni anno si

svolgono numerose feste tradizionali in tutte le frazioni; nella prima

settimana di agosto si svolge, da due anni, il "FilmFestival Pieve di Cadore",

rassegna internazionale di documentari sui Beni Culturali storici e ambientali

7.3 100.000,00

Esposizione annuale di artigianato e hobbistica locale aperto a tutti coloro

che vogliono partecipare7.4 2.500,00

Gesamtsummen 0,00 117.500,00 0,00

Page 145: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

145

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

8. FORMAZIONE Cost of Operating of costs incl. table of finance

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

Ogni Anno, di concerto con gli istituti scolastici, si svolgono incontri sull'identità

locale e sulla preservazione dell'ambiente. Con l'Istituto Superiore "E.Fermi" è

attivo da due anni un corso per guide di Beni Culturali storici e ambientali. Il

Comune aderisce da due anni alla "Settimana della Cultura" organizzata dal

Ministero dei Beni Culturali ed alla giornata "Voler Bene all'Italia" organizzando

incontri, manifestazioni, apertura gratuita con guide, anch'esse, gratuite a tutti i

luoghi storici e culturali del territorio della Perla. Il Comune fa parte dell'elenco

nazionale delle "Città Sane".

8.1 1.000,00 10.000,00

L'Amministrazione comunale si impegna ad organizzare un viaggio di studio in

un'altra Perla8.2 3.000,00

Gesamtsummen 4.000,00 10.000,00 0,00

Measures

Alpine Perl: Name

COMUNE DI PIEVE DI CADORE-CALALZO DI CADORE

Provincia di Belluno - Regione del Veneto - Italy

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed by Allocation in the

9. PROGETTAZIONE PARTECIPATA Cost of Operating of costs incl. table of finance

Page 146: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

146

Investment costs p.a.covered by

the projectEU - Co from Trafico

Le Giunte Comunali della Perla e del Comune partner di Calalzo di Cadore

hanno già approvato le delibere di adesione (deliberazione della Giunta

Comunale di Pieve di Cadore n.18 del 24.02.2005 e deliberazione della Giunta

Comunale di Calalzo di Cadore n.10 del 25.02.2005)

9.1

Sono già stati avviati incontri con le Associazioni di Categoria e con i cittadini

per informare sull'adesione al Progetto e sui contenuti dello stesso9.2

Il Gruppo che sarà costituito adotterà le decisioni secondo regole

democratiche9.3

Gesamtsummen 0,00 0,00 0,00

Cortina d’Ampezzo

Mobilità/Traffico in generale

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

1.1

Collegamento Cortina-Valle del Boite con pista ciclabile 1.2 EURO 400.000

Chiusura strade silvo pastorali al traffico privato 1.3

Adeguamento e ristampa degli opuscoli pubblicitari 1.4 EURO 25.000

Aggiornamento dei siti internet interattivi 1.4 EURO 1.000

Formazione del personale 1.5 EURO 1.000

Ampliamento dell'orario di apertura al pubblico 1.5EURO 10.000

Page 147: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

147

Ricognizione sistemi già progettati 1.6

Non

quantificabili

Revisione dei piani del traffico 1.7

Non

quantificabili

In relazione a tale criterio si ritiene opportuno evidenziare che questa amministrazione si sta adoperando per

l'attuazione di un progetto realizzabile nel lungo periodo che prevede la realizzazione di una tangenziale che

liberi completamente il centro abitato dal traffico pesante e di passaggio, di grossi parcheggi scambiatori

collegati ad impianti scioviari verso entrambe i versanti sciistici e ad un sistema di trasporto ecocompatibile

verso il centro

Mobilità/Traffico riguardo alla Perla

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

2.1

2.2

Servizio transfer Mestre - Aeroporto Venezia e Treviso servizio

bagagli incluso 2.3 EURO 50.000*

2.4

2.5

* I costi sono sostenuti dai turisti e/o dagli albergatori e dal

Consorzio Cortina Turismo in percentuali pressochè paritarie

Garanzia di mobilità nella regione vacanziera

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

3.1

3.2

3.3

Page 148: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

148

3.4

3.5

3.6

3.7

Turismo

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

4.1

Corso di aggiornamento 4.2 EURO 2.000

Adeguamento al criterio 4.3 4.3

EURO 200 per

la homepage

oltre ca EURO

20 per ogni

struttura

aderente*

? 4.4

Designazione interlocutore 4.5

Vd. Intervento Criterio 1.4 4.6

4.7

4.8

4.9

4.10

Creazione del gruppo di offerta e supporto 4.11

* Il valore da listino banner della homepage è di ca EURO

900,00

Page 149: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

149

Sviluppo regionale e cittadino

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

5.1

Promozione del marchio "Cortina" 5.2

I costi sono

attualmente

difficilmente

quantificabili

Natura e ambiente

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

6.1

6.2

6.3

6.4

Corsi di formazione presso le scuole dell'obbligo 6.5 EURO 500,00

6.6

6.7

6.8

Costruzione di due nuove stalle alpine per l'allevamento 6.9

A carico dei

privati

Page 150: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

150

Cultura

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

Supporto Banda - Filodrammatica - ULDA - Coro Cortina -

Sestieri e altre associazioni di cultura locale 7.1 EURO 73.000,00

Corsi di formazione sulla cucina locale presso l'istituto

alberghiero 7.2 EURO 2.000,00

Festa delle bande - Sagre dei Sestieri 7.3

A carico

associazioni

Rappresentazioni teatrali in lingua ladina 7.4

A carico

associazioni

Educazione

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

Giornata della sostenibilità presso le scuole 8.1 EURO 500,00

Corso di formazione sulla sostenibilità 8.1 EURO 1.000,00

Tavola rotonda sullo sviluppo sostenibile 8.1 EURO 5.000,00

Partecipazione al Car Free Day 8.1

Non

quantificabile

Viaggio di studio a Bad Hofgastein 8.2 EURO 1.000,00

Feltre

Progettazione partecipativa

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

Delibera della Giunta comunale n. 18/05 9.1

9.2

9.3

Page 151: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

151

Mobilità/Traffico in generale

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

Accesso meccanizzato al centro storico1.1. 1.1 5.000.000,00

Pedonalizzazione intorno alle mura, piste ciclabili 1.2 300,000,00

Chiusura al traffico di alcune aree del centro storico 1.3 914.000,00

Adeguamento e ristampa materiali pubbliciatari e

adeguamento siti internet 1.4 EURO 10.000

Ufficio turisti e punti informativi stagionali 1.5 EURO 7.000

Revisione piano del traffico e della viabilità 1.7 EURO 12.000

Page 152: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

152

Mobilità/Traffico riguardo alla Perla

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

2.1

2.2

2.3

Integrare con i criteri mancanti ( Ricerca più conveniente,

ticketing, ritiro bagagli) 2.4 15.000

2.5

Garanzia di mobilità nella regione vacanziera

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

3.1

3.2

Accordo con Trenitalia e Dolomitibus 3.3

Accordo con privati per noleggio biciclette 3.4

3.5

Sentieri parco nazionale dolomiti bellunesi 3.6

Percorso ciclabile del grappa e della VIA 3.7

Turismo

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

Corso di aggiornamento 4.2 EURO 2.000

Page 153: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

153

Adeguamento al criterio 4.3 4.3

1000 euro per

creazione Home

page e ca Euro

50 per ogni

struttura

aderente

??? 4.4

Designazione interlocutore 4.5

Vedi intervento al Criterio 1.4 4.6

4.7

4.8

4.9

4.10

Creazione del gruppo di offerta e supporto 4.11

Sviluppo regionale e cittadino

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

5.1

5.2

Page 154: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

154

Natura e ambiente

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

Vincheto Cellarda - Parco nazionale 6.1

6.2

6.3

6.4

6.5

6.6

6.7

6.8

6.9

* Nota: è in corso un progetto LIFE ambiente, co - finanziato dalla CEE per la certificazione territoriale EMAS 2

Si sta anche predisponendo un progeto pilota nazionale epr la salvaguardia paesaggistica in collaborazione

con il

Ministero per le attività culturali, Regione del Veneto e Provincia di Belluno.

Cultura

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

7.1

7.2

7.3

7.4

* Tutto già esistente

Educazione

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

Tavola rotonda sullo sviluppo sostenibile 8.1

EURO

1.000,00

Page 155: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

155

Viaggio di studio a Engadin- St. Moritz 8.2

EURO

1.000,00

Progettazione partecipativa

Misure/Interventi Criterio Costi previsti Costi attuali

Delibera della Giunta comunale 9.1

9.2

9.3

Page 156: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

156

Measures

Alpine Perl: Comune di Chamois

Regione Autonoma Valle d'Aosta

Measure Criteria Estimation Estimation Estimation Financed byAllocation in

the

Cost of Operating of costs incl.table of

finance

Investment costs p.a.covered by the

projectEU - Co from Trafico

Rifacimento del sito Web del comune di Chamois e realizzazione di pubblicazioni per

promuovere le specificità della località, nell'ottica della Perla Alpina.1, 4 25.000,00 12.000,00 23.000,00

Creazione del punto informativo Infochamois presenziato per promuovere la mobilità

ecocompatibile di accesso ed interna.1,3 35.952,00 35.952,00 35.000,00

Istituzione di un servizio di shuttle per persone e bagagli dalla stazione ferroviaria di

Châtillon alla partenza della funivia.2 10.000,00

A carico del

Comune

Istituzione di un servizio di trasporto persone e bagagli dall'arrivo della funivia alle

frazioni ed agli hotel.2 42.000,00 42.000,00 40.000,00

Creazione di una rete di percorsi pedestri e ciclabili con apposizione di specifica

segnaletica previo studio grafico, e decorazione dei mezzi ecologici di trasporto.3 80.000,00 14.000,00 66.500,00

Marketing e comunicazione CTA. 4 3.262,51 3.262,51

Sostegno alle attività agricole locali: locazione agevolata della stalla comunale e

mercatino annuale dei prodotti tipici locali.6 10.000,00 10.000,00

A carico del

Comune

Inziative per lo sviluppo sostenibile, il controllo ambientale, la crescita culturale e la

partecipazione degli abitanti e degli ospiti.5,6,7,8 10.000,00 5.000,00

A carico del

Comune

Totale 216.214,51 118.952,00 167.762,51

Page 157: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

157

Gesamte Massnahmenliste Perle der Alpen: Berchtesgadener Land Integration des Themas Verkehr und Mobilität in eine neuetouristische Gesamtinformationsplattform (Erläuterung sieheunten)

Art Kriterium Schätzung Schätzung Schätzung FinanzierZuordnung Kosten Kosten Kosten inklusivelt. Finanztabelle Investitionen p.a. Projekt EU - CoTrafico

Weitestgehende Integration des Themas Verkehr und Mobilität ineine neue touristische Gesamtinformationsplattform: Dietouristische Informationsplattform www.berchtesgadener-land.comwird bereits bei der Neuentwicklung in allen von den Touristikernals mobilitätsrelevant identifizierten Bereichen um eineInformationskomponente ergänzt.Dies gilt sowohl für die Anreise als auch für die Mobilität vor Ort(Schwerpunkte: POIs sowie geprüfte und bekanntRoutenvorschläge). Es sollen von Beginn an die zentralenBausteine des Systems (Digitales Gastgeberverzeichnis, Rubrik A -Z, Veranstaltungskalender, Attraktionen, Freizeitangebote,Pauschalen, Anreiseinformation,...) unter dem Gesichtspunkt derergänzenden Mobilitätsinformation entwickelt werden, so dass einvollständig integriertes touristisches Informationsportal mitMobilitätskomponente entsteht. Ggf. ist hierfür eine entsprechendleistungsfähige Hard- und Softwareausstattung der Servervorzusehen.

1.4 / 1.5/2.4/ / 3 / 4

Verknüpfung von Freizeitvorschlägen mit regionalemMobilitätsangebot: Standortabhängige Bereitstellung vonzielgruppenspeziefischen Touren- und Freizeitvorschlägen inkl.Beschreibungen / Informationen zu Aktivitäten rund um einenStandort in Verknüpfung mit ÖPNV-Angebot vor Ort(Tourenvorschläge mit Bushaltestellen inkl. Fahrzeiten undFahrrouten, Bergbahnen, etc.), z.B. in den Modulen Wandern,Radfahren (Genuss und MTB), Nordic Walking...)

1.4 / 3

Page 158: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

158

Informationsabfrage und mobile Informationsgeräte: Sicherstellungder Abfragemöglichkeit (stationär / mobil) von Daten mittelsgeeigneter Hardware (Internet, mobile Endgeräte, Info-Terminals)über verschiedene Schnittstellen und Kpmatibilität für verschiede(mobile) Betriebssysteme / Anwendungen. Beschaffung einerausreichenden Erstausstattung mit mobilen Endgeräten

2 / 3 / 4

Datenpflege: Sicherstellung der Möglichkeit einerbenutzerfreundlichen Datenpflege / Aktualisierung mittels CMS(Content Management System) bzw. Aufnahme undGeoreferenzierung von weiterern POIs GMS (Geo ManagementSystem) durch beteiligte Akteure (z.B. BGLT GmbH,Leistungsträger). Die Entscheidung über den Umfang derInformation liegt dabei bei der GBGLT

2 / 3 /4

Schulungen / Innenmarketing: Motivation / Schulung der Akteurevor Ort zur Nutzung der Mobilitätsinformationen als zusätzlicheService-Komponente für die Gäste

4

Gesamte Massnahmenliste Perle der Alpen: Oberallgäu: Ausbau des bestehendenInformationssystems

Art Kriterium Schätzung Schätzung Schätzung FinanzierZuordnung Kosten Kosten Kosten inklusivelt. Finanztabelle Investitionen p.a. Projekt EU - CoTrafico

Anreise: Intermodale Verbindungsabfrage von Haus- zuZieladresse - inkl. Kosten, Fahrzeit, Anzahl der Unsteigevorgänge,Gepäck-Mitnahmemöglichkeiten, Übersichtskarten Zielgebiet (Wegzur Zieladresse)

1.4 / 1.5

Intermodales Routing von Beherbergungsbetrieb zu wichtigenAusflugzielen (relevante POIs sind bei der Umsetzung mit denTouristikern vor Ort abzustimmen)

1.4 / 3

Integration von POIs: Integration / Routing zu relevanten POIs (z.B.Allgäu: Sehenswürdigkeiten und Infrastruktur Allgäu-Walser-Card),z.B.: Haltestellen, Hotellerie / Beherbergung, Gastronomie mitregionalen Besonderheiten etc.

1.4 / 3

Page 159: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

159

Freizeitvorschläge: Standortabhängige Bereitstellung vonzielgruppenspezifischen Touren- und Freizeitvorschlägen inkl.Beschreibungen / Informationen zu Aktivitäten rund um einenStandort in Verknüpfung mit ÖPNV-Angebot vor Ort(Tourenvorschläge mit Bushaltestellen inkl. Fahrzeiten undFahrrouten, Bergbahnen etc.), z.B. in den Modulen Wandern,Radfahren (Genuss und MTB), Nordic Walking, Nordic Blading,Shopping, regionales Gourmet-Erlebnis, Kultur entdecken etc.

3

Informationsabfrage: Sicherstellung der Abfragemöglichkeit(stationär / mobil) von Daten mittels geeigneter Hardware (Internet,mobile Endgeräte, Info-Terminals) über verschiedene Schnittstellenund Kompatibilität für verschiedene (mobile) Betriebssysteme /Anwendungen

2 / 3 / 4

Print-Material: Ausdruck von Information zur Anreise / Mobilität vorOrt je nach individuellen Bedürfnissen des Gastes; PDF-Erstellung(von Streckenplan, Fahrplan ÖPNV, Tourenverlauf undBeschreibungen, Übersichtskarten etc.) nach Möglichkeit imindividuellen Corporate Design des Betriebes / Ortes (evtl. inVerbindung mit Verweis auf Alpine Pearls)

2 / 3 / 4.9 /4.6 / 4.10

Datenpflege: Sicherstellung der Möglichkeit einerbenutzerfreundlichen Datenpflege / Aktualisierung mittels CMS(Content Management System) bzw. Aufnahme undGeoreferenzierung von weiteren POIs GMS (Geo ManagementSystem) durch beteiligte Akteure (z.B. OATS, Orte, Tourist-Infos,z.T. Leistungsträger)

2 / 3 / 4

Schulungen / Innenmarketing: Motivation / Schulung der Akteurevor Ort zur Nutzung der Mobilitätsinformationen als zusätzlicheService-Komponente für die Gäste

4

Page 160: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

160

Anhang – beschlossener Kriterienkatalog

Perlen der Alpen

Perles des Alpes

Perle delle Alpi

Kriterienkatalog

Catalogue des critères

Catalogo dei criteri

Page 161: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

161

Inhaltsverzeichnis – table des matières – Indice

1. Mobilität/ Verkehr allgemein Mobilité, trafic en général Mobilità/Traffico in generale

2. Mobilität/ Verkehr zur Perle Mobilité, Accès à la perle Mobilità/Traffico riguardo alla perla

3. Mobilitätsgarantie in der Urlaubsregion Garantie de la mobilité dans la région Garanzia di mobilità nella regione vacanziera

4. Tourismus Tourisme Turismo

5. Regional- und Ortsentwicklung Développement régional et local Sviluppo regionale e cittadino

6. Natur und Umwelt Nature et environnement Natura e ambiente

7. Kultur Cultur Cultura

8. Bildung Formation Educazione

9. Partizipative Planung Gestion participative Progettazione partecipativa

Voraussetzungen und Erklärung der örtlichen Gremien

Page 162: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

162

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

1. Mobilität/Verkehr allgemein - Mobilité trafic en general - Mobilità/ traffico in generale

1.1 Der Ort/Destination verfügt über ein den touristischen Bedürfnissen entsprechendes umweltverträgliches Mobilitätssystem. keine

1.2 Der Ort/Destination verfügt im Ortskern über grossflächig ausgewiesene Bereiche hoher Aufenthaltsqualität mit wenig

Autoverkehr für Fussgänger, Radfahrer (z.B. verkehrsberuhigte Zonen, Strassencafes etc.).keine

1.3 Der Ort/Destination verfügt innerhalb des Ortskerns über eine autofreie Zone mit hoher Aufenthaltsqualität (Frei von Privatautos

mit Verbrennungsmotoren).keine

1.4 Der Ort/Destination informiert über die autofreie Anreise in den Ort/Destination durch:

Ø Schriftliches Informationsmaterial

Ø Allgemeiner Hinweis in den Werbebroschüren der Tourismusorganisation

Ø Allgemeiner Hinweis bei der Beantwortung von Gästeanfragen und Buchungen durch die Tourismusorganisation

und den Beherbergungsbetrieben die das Produkt „Perlen der Alpen“ anbieten

Ø Informationen zur autofreien Anreise auf der Internetplattform der örtlichen Tourismusorganisation (mindestens

Einbindung Fahrplanauskunft der Bahn und anderer öffentlicher Verkehrsmittel)

Ø Informationen auf der Homepage der Beherbergungsbetriebe die das Produkt „Perlen der Alpen“ anbieten

keine

1.5 Der Ort/Destination verfügt über eine zentrale Informationsstelle über umweltverträgliche Mobilität zur Perle und im

Ort/Destination der Region:

Ø 24 Stunden, 7 Tage in der Woche (Internet und schriftliches Informationsmaterial/ Regionsprospekte)

Ø 6 Stunden, 7 Tage in der Woche (Servicetelefon)

Ø 5 Stunden, 7 Tage in der Woche (persönlich/ in der touristischen Saison)

keine

1.6 Es besteht ein umweltverträgliches Nahverkehrssystem, das auf einem schriftlich festgelegten mittel- bis langfristigen

Nahverkehrskonzept basiert.1 Jahr

Page 163: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

163

1.7 Der Ort/Destination verfügt über ein von der Kommune beschlossenes, schriftliches, umweltverträgliches

Verkehrsentwicklungskonzept (z.B. Verkehrsberuhigung, Stärkung des öffentlichen Verkehrs, Parkraummanagement etc.).2 Jahre

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

2. Mobilität/Verkehr zur Perle – Mobilité Accès à la perle

Mobilità/Traffico riguardo alla perla

2.1 Der Ort/Destination ist entweder mittels Bus oder Bahn mindestens 4-mal am Tag erreichbar (4 x An- und Abreise). keine

2.2 Der Ort/Destination ist vom nächstgelegenen Bahnknotenpunkt mindestens 4-mal am Tag erreichbar (4 x An und Abreise). keine

2.3 Vom und zum nächstgelegenen Bahnknotenpunkt entstehen für den Transport zum Ort/Destination keine Wartezeiten die

15 Minuten überschreiten (4 x An- und Abreise).

(z.B. Bahn, Bus, Sammeltaxi, Shuttle, Abholung durch Beherbergungsbetrieb etc.)

2 Jahre

2.4 Der Ort/Destination unterstützt und berät den Gast aktiv bei der Organisation der Anreise durch:

Ø Suchen der günstigsten/ schnellsten Verbindung von und zum Heimatort in die „Perle der Alpen“

Ø Sitzplatzreservierung

Ø Ticketing und Buchungsbestätigung

Ø Abholung/ Gepäckservice

keine

2.5 Der Ort/Destination verfügt über eine Anbindung an ein höherrangiges Wanderwegenetz

(z.B. Europäische Fernwanderwege etc.).keine

Page 164: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

164

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

3. Mobilitätsgarantie in der Urlaubsregion – Garantie de la mobilité dans la region

Garanzia di mobilità nella regione vacanziera

3.1 Der Ort/Destination verfügt (in der touristischen Saison) 7 Tage pro Woche von 9:00 Uhr bis 20:00 Uhr über ein

umweltverträgliches Mobilitätsangebot (z.B. öffentlicher Personennahverkehr, Shuttle, E-Fahrzeuge, Pferdekutsche etc.), das bei

einer Wartezeit von maximal 30 Minuten wichtige touristische Ziele im Siedlungsbereich erschliesst.

keine

3.2 Der Ort/Destination verfügt (in der touristischen Saison) 7 Tage pro Woche mindestens zweimal täglich über ein umwelt-

verträgliches Mobilitätsangebot (z.B. öffentlicher Personennahverkehr, Shuttle, Pferdekutsche, etc.), das die Ausgangs- und

Endpunkte attraktiver Rad- und Wanderrouten sowie die wichtigsten touristischen Ziele in der touristischen Region erschliesst.

keine

3.3 Bei Nutzung des regionalen Mobilitätsangebotes (öffentlicher Personennahverkehr, Shuttle, Pferdekutsche etc.) ist die

Fahrradmitnahme im regionalen Bereich möglich.2 Jahre

3.4 Im Ort/Destination gibt es mindestens ein Fahrradverleihservice. keine

3.5 Der Ort/Destination bietet ein umweltverträgliches Mobilitätssystem (Bergbahn, Bergshuttle, etc.) für ein alpines Bergerlebnis. keine

3.6 Der Ort/Destination verfügt über ein attraktives Fuss- und Wanderwegenetz. Dieses zeichnet sich zum Beispiel aus durch:

Ø Einheitliche Beschilderung vom Ortszentrum aus

Ø Installierte Qualitätssicherung für das Wanderwegenetz (Winter und Sommer)

Ø Umfassendes Informationsangebot (Wanderkarte, Routenbeschreibungen, auf Papier/im Internet)

Ø Ausreichende Rastmöglichkeiten (z.B. Hütten und Almen zur Einkehr, Bänke)

Ø Mindestens 1 Naturerlebnisweg

Ø Mindestens 1 Themenwanderweg

keine

Page 165: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

165

Ø Geführte Wanderungen werden angeboten

Ø Wanderrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden

Ø Kulturelle Sehenswürdigkeiten

Lf.

Nr.

Kriterium Übergangs-Fristen

3. Mobilitätsgarantie in der Urlaubsregion – Garantie de la mobilité dans la region

Garanzia di mobilità nella regione vacanziera (Fortsetzung – continuation – il seguito)

3.7 Der Ort/Destination verfügt über ein attraktives Fahrrad-/Mountainbikewegenetz. Dieses zeichnet sich zum Beispiel aus durch:

Ø Genussradelrouten

Ø Einheitliche Beschilderung vom Ortzentrum aus

Ø Installierte Qualitätssicherung für das Radwegenetz

Ø Absperrbare Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder (Ort/Destination oder Betriebe)

Ø Umfassendes Informationsangebot (Radwanderkarte, Routenbeschreibungen, auf Papier/ im Internet)

Ø Ausreichende Rastmöglichkeiten (Hütten, zur Einkehr, Bänke, Restaurants mit Fahrradständer)

Ø Mindestens 1 Themenradweg (z.B. alpine Architektur)

Ø Geführte Radtouren werden angeboten

Ø Radrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden

Ø Regionstypische kulturelle Sehenswürdigkeiten

keine

Page 166: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

166

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

4. Tourismus – Tourisme – Tourismo

4.1 Der Ort/Destination hebt sich deutlich von seinen Mitbewerbern ab durch:

Ø Herausragende Infrastruktur ( z.B. moderne Tourist- Info, Verkehrsfreie, Verkehrsberuhigte Aufenthalts- und

Flanierbereiche im Ortszentrum etc.)

Ø Nach nationalen Standards zertifiziertes hochwertiges Beherbergungsangebot

Ø Alpines Flair (hochalpiner Bereich in Sichtweite, alpine Architektur, etc.)

keine

4.2 Die Mitarbeiter der Tourismusorganisationen und der Betriebe, die „Perlen der Alpen“ Angebote anbieten, werden

nachweislich 1x pro Jahr über die Inhalte und Philosophie des Produktes „Perlen der Alpen“ geschult.keine

4.3 Verlinkung der Homepage der Tourismusorganisation und der Homepage von Betrieben die „Perlen der Alpen“ Angebote

anbieten mit der Homepage der Dachorganisation (Organisation der „Perlen der Alpen“). Darstellung des Logos „Perlen der

Alpen“ auf der Homepage der Tourismusorganisation und auf der Homepage von Betrieben die „Perlen der Alpen“ Angebote

anbieten.

keine

4.4 Der Ort/Destination bietet mindestens 3 buchbare Angebote gemäss des Kriterienkatalogs im Corporate Design

(Erscheinungsbild) der „Perlen der Alpen“ an.keine

4.5 Der Ort/Destination bestimmt einen kompetenten Ansprechpartner zur umfassenden Beratung vor Reiseantritt zum Thema

„Perlen der Alpen“.keine

4.6 Der Ort/Destination bietet umfassende Informationen in Printform und im Internet zum Produkt „Perlen der Alpen“ an. Diese

haben dem Corporate Design (Erscheinungsbild) der „Perlen der Alpen“ zu entsprechen.keine

4.7 Broschüren „Perle der Alpen“ werden in den Büros der Tourismusorganisationen und an der Rezeption von Betrieben die

„Perlen der Alpen“ Angebote anbieten aufgelegt.keine

Page 167: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

167

4.8 Der Ort/Destination stellt sicher, dass das Angebot „Perlen der Alpen“, besonders auch Paketangebote, im Ort/Destination

gebucht werden können.keine

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

4. Tourismus – Tourisme – Tourismo

(Fortsetzung – continuation – il seguito)

4.9 Professionelle Bearbeitung von Anfragen und Buchungen „Perlen der Alpen“ durch die Tourismusorganisation oder die

Beherbergungsbetriebe:

Ø Zielgruppenorientierte Ansprache und Information (Telefon, Schriftform)

Ø Allgemeine Anfragen: Prospektversand inklusive der Broschüren „Perlen der Alpen“ mit persönlichem Anschreiben

binnen 24h

Ø Individuelle Anfragen: Angebotslegung und Versand inklusive der Broschüren „Perlen der Alpen“ binnen 48h

Ø Bei Buchung Bestätigung an den Gast binnen 24h

Ø Benennung eines kompetenten Ansprechpartners für Rückfragen

keine

4.10 Dem Angebotsschreiben der Tourismusorganisation/des Beherbergungsbetriebes/des Incoming- Reisebüros werden beigelegt:

Ø Detaillierte Information zum Mobilitätsangebot vor Ort/in der Region

Ø Zusätzliche (thematische) Informationen nach Interessensgebieten

Ø Aktuelle Angebote der „Perlen der Alpen“

Ø Günstigste/schnellste Verbindung von und zum Heimatort in die „Perle der Alpen“

Ø Angebot für Sitzplatzreservierung für die An- und Abreise

Ø Angebot für Ticketing und Buchungsbestätigung

Ø Information über Abholung/ Gepäckservice

keine

Page 168: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

168

4.11 Im Ort/Destination wird eine Angebotsgruppe von Betrieben, die das Produkt „Perlen der Alpen“ anbieten, gegründet. Die

Mitglieder der Angebotsgruppe arbeiten nach geprüften Qualitätsstandards und halten sich an die Kriterien des

Kriterienkatalogs „Perlen der Alpen“.

Kriterien für die Mitglieder der Angebotsgruppe sind auf Ortsebene anzustreben.

keine

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

5. Regional- und Ortsentwicklung – Développement régional et local

Sviluppo regionale e cittadino

5.1 Für den Ort/Destination gibt es ein beschlossenes Entwicklungskonzept, das sich zur nachhaltigen Entwicklung bekennt

(Tourismusleitbild, Ortsentwicklungskonzept, Agenda 21, etc).1 Jahr

5.2 Der Ort/Destination fördert die Regionalwirtschaft durch:

Ø Veranstaltung und Bewerbung eines Bauern-/Regional-/Ökomarktes in der Saison

Ø Existenz/Schaffung einer Regionalmarke für die in der Region erzeugten Produkte und/oder Dienstleistungen zur

Vermarktungsunterstützung.

Ø Erstellung und/oder Verbreitung einer Übersicht über Direktvermarktungsbetriebe

keine

Page 169: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

169

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

6. Natur und Umwelt – Nature et environnement – Natura e ambiente

6.1 Ein nationales oder internationales Schutzgebiet ist mittels umweltverträglicher Mobilität im Zeitraum von höchstens 30 Minuten

zu erreichen.2 Jahre

6.2 Der Ort/Destination verfügt über ein regionaltypisch, ästhetisches Ortsbild mit alpinem Charakter. Industrieanlagen und

Betriebe die mit hoher Lärm- und Schadstoffemission das Landschaftsbild beeinträchtigen sind nicht vorhanden.keine

6.3 Der Ort/Destination verfügt über öffentlich zugängliche, gekennzeichnete Trinkwassermöglichkeiten (Brunnen) mit alpinem

Quellwasser.keine

6.4 Der Ort/Destination hat einen Natur- und Umweltschutzbeauftragten. keine

6.5 Der Stellenwert und die Qualität der Natur und Massnahmen zur Erhaltung werden im Ort/Destination aktiv kommuniziert. keine

6.6 Im Ort/Destination gibt es eine kommunale Lärmverordnung oder die nationalen gesetzlichen Rahmenbedingungen werden

auf kommunaler Ebene umgesetzt. (z.B. Nachtfahrverbot für Motorräder und LKW, Festlegen von Ruhezeiten etc.)1 Jahr

6.7 Die Planung, Instandhaltung und Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur (z.B. Wegenetz) berücksichtigt die Belange

des Umweltschutzes.keine

6.8 Für Gebiete mit hohem Besucherdruck und hoher Schutzwürdigkeit gibt es ein Besucherlenkungskonzept. keine

6.9 Die Kommune unterstützt aktiv traditionelles, umweltschonendes Handwerk und die natur- und umweltverträgliche Land- und

Forstwirtschaft (z.B. Bergbauern, Käsereien, Weinbauern, Erhalt regionaltypischer Tierrassen, etc.).keine

Page 170: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

170

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

7. Kultur – Culture – Cultura

7.1 Der Ort/Destination unterstützt aktiv regional verankerte Vereine (z.B. Volkstrachtenverein, Musikkapelle, etc.). keine

7.2 Im Ort/Destination gibt es ein ausreichendes Angebot an Gasthäusern und Hotels mit nachweislich regionstypischen Speisen

und Getränken:

Ø Schulungsaktionen „Unsere regionale Küche“ für Köche und Köchinnen der örtlichen Hotels und Restaurants

werden gefördert

Ø Spezialisierte Betriebe mit umfangreicher regionaltypischer Speisekarte sind vorhanden

Ø Ein Austausch von Köchen und Köchinnen innerhalb der „Perlen der Alpen“ wird gefördert (Ziel: Kennen lernen von

Produkten anderer „Perlen-Orte“)

Ø Es existiert ein Kochbuch mit regionalen Gerichten

keine

7.3 Während der Saison finden Feste mit regionalem/ traditionellem Bezug statt. Ein kultureller Veranstaltungskalender ist

vorhanden.keine

7.4 Im Ort/Destination finden regelmässig Kurse/Vorführungen zu traditionellen Handwerkstechniken (z.B. Bildhauerei, Schnitzen,

Käseherstellung, lebende Werkstätten, Mitmach-Angebote für Gäste etc.) statt.keine

Page 171: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

171

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

8. Bildung – Formation – Educazione

8.1 Der Ort/Destination fördert das Umweltbewusstsein und die nachhaltige Denkweise der Bevölkerung durch:

Ø Mindestens 1x pro Jahr Aktionstag „Nachhaltigkeit“ in den örtlichen Kindergärten/Schulen

Ø Mindestens 1x pro Jahr Kursangebot „Nachhaltige Entwicklung“ im Rahmen der örtlichen oder regionalen

Erwachsenenbildung

Ø Jährliche Teilnahme am europäischen „Car free day“

Ø Einrichtung eines runden Tisches „Nachhaltige Ortsentwicklung“ mindestens ein mal pro Jahr

keine

8.2 Der Ort/Destination veranstaltet mindestens 1x pro Jahr eine Studienreise in eine der anderen „Perlen der Alpen“. keine

Lf.

Nr.Kriterium Übergangs-Fristen

9. Partizipative Planung – Gestion participative – Progettazione partecipativa

9.1 Es existieren Beschlüsse der örtlichen Gremien (z.B. Gemeinderat, Tourismusorganisationen) am Projekt „Perlen der Alpen“

teilzunehmen.keine

9.2 Die lokale Bevölkerung wird in die Entscheidungsprozesse bei der Umsetzung des Produktes integriert. keine

9.3 Die Entscheidungsprozesse in der Arbeitsgruppe „Perlen der Alpen“ folgen demokratischen Spielregeln. keine

Page 172: Umsetzungsstudie Perlen der Alpen Projekt Alps Mobility II ... · 4 1. Einleitung Das Projekt Alps Mobility II – „Perlen der Alpen“ ist im EU-Programm Interreg III B, Alpine

172

Voraussetzungen

Voraussetzungen – Critères de base – Presupposti

Ein Ort kann nur dann „Perle der Alpen“ werden wenn der Ort die Kriterien erfüllt.

Eine Destination kann nur dann Perle der Alpen werden wenn alle Orte der Destination die Kriterien erfüllen.

Der Ort oder die Destination muss die Statuten der Organisation „Perlen der Alpen“ anerkennen.

Die geographische Lage des Orts/Destination muss im Gebiet der Alpenkonvention sein.

Durch den Ortskern darf keine höherrangige Strasse mit mehr als 10.000 Fahrzeugbewegungen/Tag führen.

Die Gemeindevertretung von (Ort/Destination) akzeptiert den vorliegenden Kriterienkatalog und erklärt die Kriterien der „Perlen der Alpen“ in der

vorliegenden Form zu erfüllen, oder nach den angegebenen Übergangsfristen erfüllt zu haben. Mit den vorliegenden Unterschriften der örtlichen

Gremien wird der Ort/Destination (Name des Ortes/Destination) offiziell als „Perle der Alpen“ anerkannt. Diese Anerkennung bleibt solange aufrecht

bis die erste Überprüfung durch die noch zu gründende Organisation „Perlen der Alpen“ durchgeführt wurde. Nach der ersten Überprüfung wird

der Status „Perle der Alpen“ offiziell verliehen.

Unterschrift Unterschrift

Der Bürgermeister Vorstand Tourismusorganisation