Umwelterklärung 2015 - KirUm · Mein großes Anliegen war es, damit keine neue Ideo- logie...

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Umwelterklärung 2015

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Umwelterklärung 2015

Inhaltsverzeichnis

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1925 wurde ein eigenes Gebäude für den Karmel errichtet. Die historischen Gebäude der alten Abtei wurden nun als Exerzitien-haus der Diözese Würzburg verwendet, das Bischof Dr. Matthias Ehrenfried 1926 einweihte. Am 31.3.1945 zerstörten Bomben Ost-flügel, Kirche und Kloster schwer.

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Der Würzburger Bischof Hermann von Lobdeburg ließ in den Jahren 1252/53 am linken Ufer des Maines, am heutigen Standort, ein Kloster für Zisterzienserinnen errichten. Im Jahre 1354 zer-störten aufständische Bürger große Teile des Klosters.

Der Bauernkrieg (1525) und die unruhigen Jahre der Reformationszeit brachten neue Zerstörung und Zerfall. Unter Fürst-bischof Julius Echter von Mespelbrunn erreichte das Kloster ab 1582 neue Blüte. Die Konvents-gebäude und die Kirche wurden in den Stilformen der Renaissance erneuert

Im Jahre 1803 wurde durch die Auswirkungen der Säkularisation auch das Kloster Himmelspforten aufgelöst und enteignet. Nach verschiedenster Nutzung der Gebäude zog 1844 durch einen Konvent der Karmeliterinnen neues Ordensleben ein.

Nach dem Wiederaufbau zeigten sich 1963 gravierende Spätschäden der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Nord- und Westflügel mussten wegen Einsturzgefahr abgetragen werden. Bischof Josef Stangl konnte das von Grund erneuerte Haus 1967 einweihen. Bis zur Jahrtausendwende wurden Sanierung und Modernisierung des Exerzitienhauses nötig.

Seit 1975 tagt der „Ständige Rat“ der Deutschen Bischöfe fünf mal im Jahr in Himmelspforten. Zeitgemäß eingerichtet, künst-lerisch neu gestaltet, dient das Exerzitienhaus, das Bischof Dr. Friedhelm Hofmann 2005 einweihte, den Menschen wie schon in der Vergangenheit auch in der Zukunft als Ort der Begegnung mit Gott und den Menschen. Im Exerzitien-haus Himmelspforten werden mittlerweile über 15.000 Gäste im Jahr aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und der Europäischen Union begrüßt.

Das Exerzitienhaus hat am Dienstag, 23.6.2015 für sein Umweltmanagementsystem die EMAS-Registrierungs-urkunde (Eco Management and Audit Scheme) erhalten.

Aus der Vergangenheit – für die Zukunft

Vorwort Rektor Dr. Burkhard Rosenzweig

Grußwort Bischof Dr. Friedhelm Hofmann

Beschreibung des Standortes

Umweltleitlinien

Unser Umwelt-Managementsystem

Bisherige Umweltleistungen und Beiträge zu nachhaltigem Wirtschaften

Umweltauswirkungen

- Indirekte Umweltauswirkungen

- Direkte Umweltauswirkungen

- Unsere CO2-Bilanz

- Kernindikatoren

Umweltprogramm

Erklärung des Umweltgutachters

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Gültig bis 06/2018G

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DE-180-00059

Seit der Wiedereröffnung des Exerzitienhauses der Diözese Würzburg nach gelungener Generalsanierung im Jahre 2005 gab es schon bald Vorüberlegungen, die Qualität des Hauses durch Maßnahmen des Umweltschutzes zu verbessern.

Diese Zeit war aber auch eine Zeit der Auseinanderset-zung über den Sinn des Umweltgedankens. Es war unser Ziel, nicht von oben zu verordnen, sondern alle Mitarbei-ter/innen in einem gegenseitigen Austausch und Prozess für diese Idee zu begeistern und auch zu überzeugen. Mein großes Anliegen war es, damit keine neue Ideo- logie einzuführen. Manchmal gab es auch Phasen der Resignation. Doch letzten Endes entstand ein äußerst positiver Austausch und ein gegenseitiges Wohlwollen aller Mitarbeiter/innen für diese neue und gute Idee. Das führte dazu, dass wir Anfang des Jahres 2013 die Weichen stellen konnten, unsere Maßnahmen in einem Managementsystem zusammen zu führen und dieses nach der EU-Öko-Audit-Verordnung EMAS validieren zu lassen.

Wir freuen uns, nach einem intensiven Prozess der Öffentlichkeit unsere erste Umwelterklärung vorlegen zu können. Sie will nicht nur Spiegelbild unseres Handelns in christlichem Geist sein. Wir sehen sie als unseren Beitrag zur Umsetzung der „Leitlinien

zum Klima- und Umweltschutz in der Diözese Würzburg“ an. Durch unser Tun wie gerade auch durch spirituelle und theologische Bildung wollen wir unsere Gäste wie auch die interessierten Leser motivieren, aus Sorge um die Zukunft der Schöpfung und in Verantwortung vor Gott aktiv beizutragen zu einem klimaschonenden Lebensstil.

Unser Dank gilt vor allem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre hohe Bereitschaft, zum Gelingen des Projektes Mehrarbeit zu leisten, für ihre Ideen und ihre Sorgfalt. Besonderer Dank gilt auch Herrn Edmund Gumpert (bis 31.08.2014 Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg) für die hervorragende Begleitung und seine Hilfe bei der Durchführung dieses Projekts.

Wir haben auf unserem Weg ein erstes Etappenziel erreicht. Begleiten Sie uns in unserem Bestreben, unsere (Umwelt-)Leistungen weiter zu verbessern, mit Anregungen und Kritik, Lob und ermutigendem Zuspruch.

Würzburg, 6. März 2015

Dr. Burkhard RosenzweigRektor, Domvikar

Vorwort Dr. Burkhard Rosenzweig

„Unser Haus ist ein Ort, wo Menschen Gott näher kommen, wo sich Himmel und Erde berühren.“

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Das Exerzitienhaus Himmelspforten nimmt unter den Bildungs- und Tagungshäusern im Bistum Würzburg eine besondere Stellung ein: Es ist inzwischen das einzige Exerzitienhaus des Bistums. Hier tagen mehr-mals im Jahr der „Ständige Rat“ und zahlreiche Kommissionen der Deutschen Bischofskonferenz.

Das Exerzitienhaus Himmelspforten entwickelte sich in den 10 Jahren nach Wiedereröffnung immer mehr zu einem religiösen Mittelpunkt für den gesamten deutsch-sprachigen Raum.

Die für diese wichtige Einrichtung Verantwortlichen wis-sen sich nicht nur der über 750-jährigen, wechselvollen Geschichte dieses Ortes verpflichtet, sondern stellen sich auch den Fragen der Gegenwart und Zukunft:

1. der Sehnsucht der Menschen nach gelingendem Leben, nach persönlicher Weiterentwicklung,

2. ihrer Suche nach Zugängen zum Glauben, ihrem Bedürfnis nach Vertiefung des Glaubens, nach Verwurzelung, Orientierung und Sinn,

3. ebenso den drängenden Herausforderungen infolge des Klimawandels und der Umweltkrise.

Wie unverzichtbar der Beitrag der Kirche zur „Bewahrung der Schöpfung“ ist, hat Kardinal Óscar Rodríguez Mara-diaga am 15. Januar 2015 beim Diözesanempfang vor über tausend Repräsentanten des öffentlichen Lebens, kirchlichen Führungskräften, haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern betont: „Mit dem Klimawandel berühren wir einen Kernpunkt, der das Schicksal der ganzen Mensch-heit betrifft. […] Der Klimawandel wird alle betreffen, besonders die Armen. Der Klimawandel ist keine tech-nologische Frage, sondern eine höchst ethische. […]

Ich bin überzeugt, dass die Kirche in Deutschland, und Frankreich und in der EU nach der COP 20 die besondere Verantwortung hat für die Konferenz der UNO bzgl. des Klimawandels: Paris darf nicht scheitern […] Es ist Zeit zum Handeln. Es gibt keinen Raum mehr für eine Globa-lisierung der Gleichgültigkeit, keine Zeit mehr für eine Wirtschaft, die ausschließt und für eine Wegwerfkultur.“

Ich bin überaus froh und dankbar, dass sich die im Exer-zitienhaus Himmelspforten Tätigen unermüdlich in den Dienst an den Menschen stellen und „Kirche für die Men-schen“ sind. Wie diese Umwelterklärung belegt, haben sie die „Zeichen der Zeit“ längst erkannt und sind sich bewusst, dass die Sorge um das Heil der Menschen die gesamte Schöpfung mit einschließt. In vielen kleinen und größeren Maßnahmen tragen sie tatkräftig zur Verringe-rung der Umweltbelastungen und zur Förderung eines zukunftsfähigen Lebensstils im Geist des Evangeliums bei. Und sie haben sich für die kommenden Jahre viel vorgenommen, um möglichst sorgfältig und nachhaltig zu wirtschaften und dadurch glaubwürdig zu sein.

Gebe Gott, dass dieser vorbildliche Einsatz viele Gäste und die Öffentlichkeit motiviert, in ähnlicher Weise das ihnen Mögliche zu tun, damit auch künftige Generationen eine lebenswerte Schöpfung vorfinden.

Dr. Friedhelm HofmannBischof von Würzburg

Grußwort anlässlich der EMAS-Zertifizierung Dr. Friedhelm Hofmann

Umweltbewusst mit ZertifikatExerzitienhaus Himmelspforten erhält Registrierungsurkunde für Umweltmanagementsystem EMAS

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Freuten sich über die EMAS-Registrierungsurkunde für das Exerzitienhaus Himmelspforten (von links): Bischof Dr. Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Erzbischof Reinhard Kardinal Marx (München und Freising), Bischof Norbert Trelle (Hildesheim), Rudolf Trunk (stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Würzburg-Schweinfurt), Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), Gudrun Dittman-Nath (Verwaltungsleiterin), Edmund Gumpert (externer Berater), Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Domvikar Dr. Burkhard Rosenzweig (Rektor), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen) und Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart).

„Ein Leuchtturmprojekt.“

„Ganzheitlich und nachhaltig ausgerichtet.“

Bischof Hofmann

Kardinal Marx

Himmelspforten – das Exerzitienhaus der Diözese Würzburg liegt unmittelbar am linken Ufer des Mains im Würzburger Stadtteil Zellerau, gegenüber der weltbe-kannten Weinlage des „Würzburger Stein“. Umgeben von hohen Mauern der ehemaligen Klosteranlage, in-mitten einer gepflegten Parkanlage, ist unser Haus ein idealer Ort, dem Getriebe des Alltags zu entkommen und Ruhe zu finden – Grundbedingungen für Exerzitien, aber auch für konzentrierte Bildungsarbeit, Erholung und Begegnung.

Die Zellerau ist ein Stadtteil im Umbruch, wie die rege Bautätigkeit – derzeit auch unmittelbar gegenüber in der Mainaustraße – zeigt. Mit vielen Wohnblocks, Gewerbe-betrieben und Sportanlagen kann die Zellerau als Misch-gebiet gelten; auch Bildungszentren von Kolping Main-franken, Industrie- und Handelskammer Würzburg sowie der Handwerkskammer Unterfranken liegen in naher Nachbarschaft. Über die Straßenbahnlinien 2 und 4 sowie Busverbindungen kann man „Himmelspforten“ auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.

Gegründet wurde „Himmelspforten“ 1252 als Kloster für Zisterzienserinnen, die nach der Regel des hl. Bene-dikt lebten. Nach mehrmaliger Zerstörung (u.a. 1525 im Bauernkrieg) und der Auflösung in der Säkularisation 1803 lebten in der Klosteranlage ab 1844 Karmelitinnen, ehe diese 1925 in unmittelbarer Nachbarschaft einen neuen Karmel errichteten, der bis heute besteht. Das Areal ging in den Besitz des Bistums Würzburg über; 1926 eröffnete Bischof Matthias Ehrenfried das „Exerzitienhaus Himmelspforten“. Kurz vor Kriegsende schwer beschädigt, konnte „Himmelspforten“ erst 1954 wieder eröffnet werden.

Wie ein roter Faden zieht sich vom Ursprung bis in die Gegenwart, was im Namen „Himmelspforten“, also „offener Himmel“, treffend zum Ausdruck kommt: Unser Haus ist ein Ort, wo Menschen Gott näher kamen, wo „sich Himmel und Erde berührten“. Dieser Tradition ver-pflichtet, wollen wir den Menschen heute Zugänge eröff-nen zu Tiefendimensionen ihres Lebens, zu einer neuen Begegnung mit Gott. Dabei wenden wir uns über kirch-liche Zielgruppen hinaus gerade auch an Menschen, die keine Bindung (mehr) zu Religion und Kirche haben. Daraus ergaben sich auch neue Anforderungen an die baulichen Gegebenheiten, wie an die täglichen Abläufe:

Im Zuge einer Generalsanierung (2001 bis 2005) hat die Diözese Würzburg eine Tagungsstätte und Bildungs-einrichtung geschaffen, die heutigen Erfordernissen bezüglich Ausstattung der Tagungsräume, Gastronomie, Übernachtung, Service und Freizeitangeboten auf hohem Niveau entspricht.

Das „Exerzitienhaus Himmelspforten“ verfügt über:

• 10 Tagungsräume unterschiedlicher Größe

• moderne technische Ausstattung dieser Räume(auch WLAN-Zugang im gesamten Haus)

• insgesamt 98 Betten in 81 Zimmern, davon 64 Einzelzimmer; sechs davon sind barrierefrei zugänglich

• eine Küche, die den Gästen vorwiegend frische, regionale, saisonale und ökologisch erzeugte

Lebensmittel selbst zubereitet

• einen historischen Kreuzgang, Hauskapelleund Meditationsraum

• eine Lounge

• eine „Taverna“ und „Cafe“ zum geselligen Beisammensein.

Exerzitienhaus HimmelspfortenBeschreibung des Standortes

Einfahrt

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Die beheizte Nutzfläche des Tagungszentrums beträgt 5.368 m2. Im Nebengebäude mit Gartensaal werden rund 180 m² beheizt; insgesamt somit 5 550 m². Unser Haus besuchen jährlich rund 14.000 Gäste, von denen über 40% auch übernachten. Im Jahr 2014 betrug die Gesamt-zahl der Übernachtungen 10.339.

Von den technischen Einrichtungen seien genannt:• die eigene Wäscherei• eine Wasserenthärtungs- und Osmoseanlage• der 2013 erneuerte Fettabscheider für das Abwasser

aus der Küche• die Kälteanlage für die Kühlräume• die Lüftungsanlage mit Kühlanlage• ein VW-Bus (Diesel)

Im Exerzitienhaus waren im September 2014 38 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter beschäftigt, viele von ihnen in Teilzeit (daher 23 sog. Vollpersonen1). Hinzu kommen eine Jahrespraktikantin in der Küche sowie sechs Auszu-bildende: zwei im Bereich Bürokommunikation, vier in Hauswirtschaft / Küche. Dies belegt, welch großen Wert wir darauf legen, Ausbildungsbetrieb zu sein.

Himmelspforten wurde 1252 als Kloster für Zisterzien-serinnen am linken Ufer des Maines in Würzburg errichtet. Ressourcen, Natur und Ruhe waren grundlegend für diese Entscheidung. Heute – nach über 750 Jahren – leben und arbeiten wir nach wie vor im Auftrag der Kirche im Exerzitienhaus. Himmelspforten – „der offene Himmel“ – ist für viele Besucher und Gäste ein besonderer Ort, an dem eine Verbindung zwischen Himmel und Erde spürbar ist.

Das Exerzitienhaus Himmelspforten wird jährlich vonrund 15.000 Gästen besucht. Als Tagungshaus sowie als Rückzugsort für Exerzitien und Besinnung wollen wir in hohem Maße Service, Gastfreundlichkeit und Qualität liefern.

Unsere Verantwortung für und unser Respekt vor Gottes Schöpfung sind Grundlage und Motivation unseres En-gagements.

Damit wir die Schönheit der Erde mit allen Ressourcen auch für kommende Generationen bewahren, wirtschaf-ten wir nachhaltig und achtsam. Diesem Auftrag wollen wir Tag für Tag bestmöglich gerecht werden:

1. Unsere Umweltleistungen prüfen wir regelmäßig undverbessern diese stetig in allen Tätigkeitsbereichen.

2. Belastungen und Gefahren für die Umwelt halten wir so gering wie möglich. Wir achten auf strikteEinhaltung aller geltenden Rechtsvorschriften und erbringen freiwillig auch weitergehende Leistungen. Die verfügbaren Mittel und die Technik werden für Verbesserungsmaßnahmen zum Schutz der Umwelt genutzt.

3. Bei der Beschaffung aller betrieblich notwendigenProdukte wird auf ökologische und biologische Herkunft geachtet. Soweit keine erheblichen wirtschaftlichen Gründe dagegen sprechen, erhalten folgende Vorrang:

• Produkte mit allgemeingültigem Umweltzertifikat (z. B. Blauer Engel)

• Saisonale und regional erzeugte Produkte, sozialverträglich produziert

• Lebensmittel überwiegend aus kontrolliertembiologischen Anbau

• Fleisch aus artgerechter Tierhaltung • Keine gentechnisch veränderten Produkte• Produkte mit Transfair-Siegel (fair gehandelt)• Langlebige, reparaturfreundliche und energie-

sparsame Produkte/Technik• Recyclingprodukte und leicht zu entsorgende

Produkte• aus regenerativen Quellen erzeugter Strom (Ökostrom)

4. Wir kommunizieren die Umweltleitlinien mit unseren Mitarbeitern und fördern stets deren Fort- und Weiterbildung.

5. Wir pflegen den Dialog mit unseren Lieferanten. Wir beauftragen Dienstleistungsunternehmen der Kirche (z.B. Vinzenz-Werke: Vinzenz-Druckerei, Gartenarbeiten und Winterdienst) und beziehen einzelne Produkte von SOS-Dörfern.

6. Es ist uns ein Anliegen, auch unsere Gäste über unserHandeln zu informieren. Wir wollen dazu anregen, daseigene, oft unbewusste Handeln zu überdenken undunsere nachhaltige Wirtschaftsweise im persönlichenLebensstil nachzuahmen.

7. Wir beachten die Leitlinien vom 27.10.2009 zum Klima und Umweltschutz in der Diözese Würzburg in unserem Hause.

Exerzitienhaus Himmelspforten. Umweltleitlinien„Unser Name Himmelspforten verpflichtet: Wir handeln!“

Die Umweltleitlinien hat Rektor Domvikar Dr. Burkhard Rosenzweig am 26. September 2014 unterzeichnet und damit in Kraft gesetzt.

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1 Bei der Berechnung der Vollzeitstellen wurde der gesamte Stellenplan auf tarifliche Vollzeitstellen (39 Std./ Wo.) umgerechnet. Die sechs Auszubildenden und Jahrespraktikantin wurden hier nicht berücksichtigt. Trotz leicht variabler Beschäftigtenzahl lag die Zahl der Vollpersonen seit 2012 konstant bei 23.

Unser Organigramm:

Leitung des HausesDomvikar, Rektor

Dr. Burkhard Rosenzweig Sekretärin

SakristaninSr. Silvia*

Buchhaltung

VerwaltungsleitungGudrun Dittmann-Nath

Ständige Vertreterin des Rektors

ReferentenExtern

Honorarkräfte Intern

BereichsleitungRezeption

BereichsleitungService

BereichsleitungHauspflege / Wäsche

Bereichsleitung Küche

BereichsleitungHaustechnik

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Ziel unseres Umwelt-Managementsystems ist die kontinuierliche Verbesserung unserer Leistungen auch im Hinblick auf ihre umweltrelevanten Wirkun-gen. Wir orientieren uns dabei an EMAS III.

Unser System beschreibt Ziele, Strukturen und Abläufe. Das Umweltmanagement-Handbuch konkretisiert,• warum und mit welcher Zielsetzung wir etwas tun,• wie und in welchen Schritten wir dies tun,• womit, also mit welchen Mitteln und Doku menten

wir dies tun,• wer es tut.

Unser Umwelt-Managementsystem

Das Handbuch wird bisher in Papierform als Ordner ge-führt. Es wird gepflegt durch die Umweltmanagement-beauftragte in Zusammenarbeit mit der UM-Vertreterin der Hausleitung. Die einzelnen Dokumente sind elektro-nisch gespeichert und allen Mitgliedern des Umwelt-teams sowie den Bereichsleitern/-innen zugänglich.

Mit der Funktion der Umweltmanagement-Vertreterin der Hausleitung hat Rektor Dr. Burkhard Rosenzweig seine ständige Vertreterin, Verwaltungsleiterin Gudrun Dittmann-Nath betraut. Ihre wesentlichen Aufgaben sind:• die Förderung des Umweltgedankens im Exerzitienhaus Himmelspforten• die Verantwortung für die Aufrechterhaltung und

Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems • die Genehmigung haushaltswirksamer Maßnahmen• die Einberufung und Leitung der Sitzungen des Umweltteams (einschl. Bestätigung und Verbreitung des Protokolls)• die Kommunikation nach innen• die Vorbereitung interner Audits und des Umwelt-

management-Reviews (mit der UMB)• die Einbindung des Umweltmanagements ins

Hauskonzept• die Außendarstellung des Umweltmanagements

Das Umweltteam ist das zentrale Arbeitsgremium im Projekt „Umweltmanagement“. In ihm sind neben Verwal-tungsleiterin Dittmann-Nath Vertreterinnen aus den Berei-chen Küche, Hauswirtschaft (Hauspflege, Service) sowie der Bereichsleiter Haustechnik Mitglied. Es soll mindes-tens einmal im Quartal tagen.

Zu seinen Aufgaben zählen u.a. • die Erhebung umweltrelevanter Daten • die Bewertung von Umweltauswirkungen • die Auswahl und Formulierung von Umweltzielen

und entsprechenden Maßnahmen• das Initiieren von Angeboten zur Mitarbeiter/-innen- fortbildung• das Informieren und Motivieren der Kollegen/-innen• die Beteiligung an der Umsetzung und Fortschreibung

des Umweltprogramms• die Begleitung interner Audits des Umwelt-

managementsystems• das Erstellen der Umwelterklärungen

Zur Umweltmanagementbeauftragten des Exerzitien-hauses Himmelspforten hat Rektor Dr. Rosenzweig im Mai 2013 Frau Birgit Förster, Mitarbeiterin im Hauspflege- team berufen. Sie hat im Oktober 2014 die Ausbildung zur Kirchlichen Umweltauditorin mit Zertifikat abgeschlossen.

Die Umweltmanagementbeauftragte • ist Ansprechpartnerin in Fragen des Umwelt-Audits,• steuert und koordiniert (gemeinsam mit der UM-Vertreterin) den gesamten Prozess • achtet auf die Einhaltung der Umweltziele • kontrolliert die Umsetzung des Umweltprogramms • leitet nötige Korrekturmaßnahmen ein und überwacht

deren Wirksamkeit • überwacht die Einhaltung relevanter Rechts- und

Verwaltungsvorschriften • ist zuständig für die Planung, Organisation und

Durchführung der internen Audits• pflegt die Umweltkennzahlen und erstellt

die Ökobilanz• verwaltet das Umweltmanagementhandbuch

Beauftragte für Sonderfunktionen:Sicherheitsbeauftragter ist Hausmeister Dirk Ziegler.

Alle Mitarbeitenden und Gäste sind aufgefordert, gemäß den Umweltleitlinien und den Umweltzielen des Exerzitienhauses zu handeln.

BereichsleitungRezeption

BereichsleitungService

BereichsleitungHauspflege / Wäsche

Bereichsleitung Küche

BereichsleitungHaustechnik

Umweltmanagement-Beauftragte

Umweltmanagement-Vertreterin

Rektor

Alle MitarbeiterInnen

Umwelt-Team

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• Für die Generalsanierung wurde ein ganzheitlichesEnergiekonzept erstellt.

• Seit 1. Januar 2013 bezieht das Exerzitienhaus zertifi-zierten Ökostrom von den Stadtwerken Würzburg.

• Beim Ersetzen defekter Leuchtmittel werden LED- bzw. Energiesparlampen verwendet.

• Die Versorgung mit Fernwärme haben die WürzburgerVerkehrs- und Versorgungsbetriebe (WVV) von Fern-dampf auf Heißwasser umgestellt; eine verbesserteEnergieeffizienz geht damit einher.

• Küchenleitung und -personal verarbeiten überwiegendLebensmittel aus der Region, wo möglich Bio-Produkte und achten beim Speiseplan auf das saisonale Angebot. Der Anteil frischer Lebensmittel konnte so auf rund80% gesteigert werden.

• Das Fleisch stammt aus artgerechter Tierhaltung von regionalen Mästern – von je einem heimischenSchlachtbetrieb für konventionell erzeugtes bzw. fürBio-Fleisch. Die Anzahl fleischfreier Gerichte wurde erhöht.

• Fisch wird von Anbietern aus der Region bezogen.

• Kaffee („Würzburger Partnerkaffee“) und Tee kommenaus fairem Handel.

• Für das Geschirrspülen wurde 2013 auf ein biologischabbaubares, enzymhaltiges Mittel umgestellt; aufsparsame Dosierung wird geachtet. Im Februar 2015wurde jedoch wieder auf ein normales System vomHersteller (witty) gewechselt, nachdem von den Klär-werken eine Einleitung von enzymhaltigen Mitteln moniert worden war.

• In der hauseigenen Wäscherei wird auf allergenfreie, biologisch abbaubare Waschmittel hoher Wert gelegt.

• Bei der Hausreinigung konnte – ohne Qualitätseinbuße– der Einsatz von Lappen und das Volumen an „Putz-wäsche“ gesenkt werden. Diese Neuorganisation istseit Anfang 2015 wirksam. Seitdem wird auch das Rei-nigungsmittel nochmals umgefüllt und das Konzentratverdünnt eingesetzt.

• Der Verbrauch an Trinkwasser wurde durch Nutzungvon Brunnenwasser für die Bewässerung der Grün-fl ächen gesenkt.

• Umweltfreundliche Büro- und Schreibmaterialienwerden in einem Mehrwegversandsystem von „memo“aus dem nahen Greußenheim bezogen.

• Auf konsequente Abfalltrennung wird geachtet.

• Mitarbeiter/-innen bilden – sofern vom Dienstplan möglich – Fahrgemeinschaften.

Bisherige Leistungen für den Schutz der Umwelt und Beiträge zum nachhaltigen Wirtschaften

Zugrunde gelegte Kriterien: · · · = hoch · · = mittel · = niedrig

Tätigkeit / Umweltaspekte

Umwelt-recht

Umwelt-relevanz

Meinung der Mitarbeiter

Beeinfluss-barkeit Erläuterungen / Besonderheiten Bewertung

Kommunikation nach außen · · · · · · · · · Vielfältige Möglichkeiten gegenüber kirchlichen

Stellen, Lieferanten und Öffentlichkeit · · ·Fortbildung der Mitarbeiter · · · · · · · ·

Vorbildfunktion im Kontakt zu den Gästen; dadurch hohe indirekte Effekte;Verhalten im jeweiligen Aufgabenfeld

· · ·Bildungsarbeit; Kommunikation mit Gästen

· · · · · · · ·Umfangreiches Bildungsprogramm – mit Bezug zu Fragen des Lebensstils, der Werthaltungen, der Schöpfungsspiritualität

· · ·Sicherheit · · · · · · · · Gefahrstoffe; Sorgfalt wesentlich für den Ruf

der Einrichtung · · ·Strom · · · · · · · · · · Ausstattung der Gästezimmer mit TV, Internet-

Anschluss, sparsame Geräte und Leuchten · · ·Heizenergie · · · · · · · · · ·

Klimawandel als drängende Herausforderung; Kostensteigerung; technische Weiterentwicklung; bauliche Grenzen (s. Kreuzgang)

· · ·Wasser · · · · · · · Nutzung des Brunnens für die Grünflächen;

Verhalten der Gäste · ·Reinigung / Hauswirtschaft · · · · · · · Gesundheitsschutz der MA; Vorschriften im

Hygiene-Bereich; Gewässerbelastung · ·Abfall · · · · · · ·

Möglichkeiten der Abfallvermeidung weithin ausgeschöpft; Abfalltrennung durch Hauspflege-team; Hinweise zum Nutzerverhalten

· ·Lebensmittel / Küche · · · · · · ·

Bedeutender Wirtschaftsfaktor für regionale Erzeuger; Qualität der Küche wesentlich für Wohlbefinden der Gäste und Ruf des Hauses

· ·Büromaterialien Relativ geringer Verbrauch an Papier

Verkehr · · · · · · Würzburg als ICE-Knotenpunkt; Lage am Stadtrand verleitet zu PKW-Nutzung ·

Geruch / Lärm Gartengeräte, Lärmschutz; Abflüsse

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· · · · · · ·

Bei der Darstellung der Umweltauswirkungen ist zwischen direkten und indirekten Umweltauswirkungen zu unterscheiden:

• Indirekte Umweltauswirkungen werden durch die Wahrnehmung der dienstlichen Aufgaben (z.B. Bera-tung und Weiterbildung, Kommunikation zu Umwelt-aspekten), durch Vorgaben und Vorbildfunktion, durchden Pendlerverkehr der Mitarbeiter/-innen oder durchAufträge an Fremdfirmen bei diesen ausgelöst.

Umweltauswirkungen

Verzeichnis der Umweltaspekte und Umweltauswirkungen (Bewertung 12.11.2014)

• Direkte Umweltauswirkungen gehen unmittel-bar vom untersuchten Standort Mainaustr. 42, 97082 Würzburg aus (z.B. durch Heizung, Strom- und Wasserverbrauch, Bürobedarf).

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Interne Kommunikation/ Kommunikation mit den Gästen

• Gäste(gruppen) werden im Speisesaal auf den hohen Stellenwert des Umweltschutzes aufmerksam gemacht (s. Speisekarten auf den Tischen, wechselnd gestaltete Tafel und weitere Impulse.)

• Aufgaben beim Umweltschutz und mögliche Maßnahmen für Verbesserungen kommen in Team- besprechungen, Sitzungen der Bereichsleitungen und in den Mitarbeiterversammlungen zur Sprache.

• Mitarbeitende in Speisesaal, Service und Hauspflegesowie an der Rezeption pflegen und suchen das Ge-spräch mit den Gästen.

Externe Kommunikation

• Das Exerzitienhaus Himmelspforten ist eng vernetztmit den anderen Tagungshäusern im Bistum Würz-burg, darunter den EMAS-validierten Häusern, Tagungszentrum Schmerlenbach und Martinushaus Aschaffenburg.

• Über Projekte wie „Nachhaltige Esskultur in bayeri-schen Tagungs- und Bildungshäusern“ (2012/2013)steht „Himmelspforten“ in regem Austausch mit zahl-reichen (kirchlichen) Einrichtungen, die umweltfreund-lich bzw. nachhaltig wirtschaften.

• Küchenleiter Pfennig arbeitet eng mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zusammen –

vor allem im Bereich „Einrichtungen mit Gemeinschafts-verpflegung“. Hier ist er mit seiner Kompetenz und Erfahrung auch als Dozent gefragt.

• Über die begonnene Einführung von Umweltmanage-ment berichtete die Pressestelle des Bischöflichen Ordinariates Würzburg am 22. Mai 2013 unter der Überschrift „Umweltmanagement in Himmelspforten“.

• In der gleichen Pressemitteilung wurde über den Bezug von Ökostrom von der WVV berichtet.

• Die Darstellung des Umweltmanagements ist auf der Homepage www.himmelspforten.net dokumentiert.

Fortbildung der Mitarbeiter/-innen

Die kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter/- innen wird von den Verantwortlichen aktiv gefördert. Beispiele:• Die Umweltmanagementbeauftragte und der

Bereichsleiter Haustechnik haben 2013/2014 die Zusatzqualifikation als „Kirchliche/r Umwelt-auditor/in“ erworben.

• Sie stehen in Kontakt und Austausch mit den UM-Beauftragten und Umweltauditoren anderer kirchlicher Einrichtungen.

• Sicherheitsbeauftragter, Hausmeister, Führungskräfte in Küche und Hauswirtschaft u.a. besuchen regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen.

• In Besprechungen und internen Schulungen werden die Neuerungen an die Mitarbeiter/-innen weiter vermittelt.

• Das Umweltteam wird durch den ehemaligen Umweltbeauftragten des Bistums Würzburg beraten.

Von insgesamt 46 Mitarbeitenden fahren 90% mit dem PKW zur Arbeit. Aufgrund der Angaben der Beschäftigten wurde – unter Berücksichtigung unterschiedlicher Wochenarbeitszeiten – errechnet, dass für den Pendler-verkehr rund 241.340 km PKW-Verkehr anfallen. Dies liegt auch an der zeitaufwändigen Erreichbarkeit mit Straßen-bahn bzw. Bus. Zwei Fahrräder stehen für Dienstfahrten zur Verfügung.

Indirekte Umweltauswirkungen

Legt man den Durchschnittsverbrauch von 6,8 l Diesel je 100 km zugrunde, so errechnet sich dafür ein Verbrauch von ca. 16.400 l Dieselkraftstoff. Der VW-Bus wird vor allem für örtliche und überörtliche Fahrten benutzt. 2014 wurden lediglich 277 l Dieselkraftstoff getankt.

Bei einem Faktor von 2,62 kg CO2 je Liter Diesel beträgt somit der verkehrsbedingte CO2-Ausstoß 43,7 t CO2.

A) Umweltkommunikation

B) Mobilität der Mitarbeiter – Dienstfahrzeug

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Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH be-treibt zwei zentrale Heizwerke: Das Müllheizkraftwerk so-wie das nahegelegene Heizkraftwerk am Main, das 2004 von Steinkohle auf Erdgas umgestellt und 2008 um eine zweite GuD-Anlage erweitert worden ist. Von dort bezieht „Himmelspforten“ Fernwärme – zuvor als Ferndampf, seit 2012 als Heißwasser.

Witterungsbereinigt lag in den letzten drei Jahren der Ver-brauch unter jenem von 2011 (2014 um 4%); allerdings waren seinerzeit auch mehr Übernachtungen und Gäste zu verzeichnen.

Die Temperatur in den Räumen wird je nach Belegung abgesenkt oder hochgefahren; diese Aufgabe nimmt der Hausmeister zuverlässig wahr. In den Tagungsräumen ist manuell eine Modulation um +/- 3 Grad Celsius möglich – je nach Personenzahl, gefühlter Temperatur u.a. In den Gästezimmern wird nach Abreise vom Personal der Hei-zungsthermostat kontrolliert und bei Bedarf abgedreht.Der ages-Wert für Gemeinschaftsunterkünfte liegt – aller-dings auf die Bruttogesamtfläche bezogen – niedriger, nämlich bei 95 kWh. Vergleicht man unsere Werte mit jenen im EMAS-validierten Tagungszentrum Schmerlen-bach, 63864 Hösbach (Lkrs. Aschaffenburg), so liegt der Verbrauch je m² (Schmerlenbach 2013: 157,7 kWh) in Himmelspforten 13 kWh niedriger, je Übernachtung ist er in etwa gleich (Schmerlenbach 2013: 75,5 kWh). Dazu aber als Hinweis: Schmerlenbach wurde – nach Sanierung von Altbestand und Erweiterungstrakt – 1985 eröffnet und seither energetisch nicht saniert.

Das Exerzitienhaus Würzburg bezieht seinen Strom von den Stadtwerken Würzburg. Das Bistum Würzburg hat mit dem örtlichen Versorger eine Rahmenvereinbarung für Abnehmer innerhalb deren Versorgungsgebiet ge-troffen, die bevorzugt auf Ökostrom hin ausgerichtet ist.Letzteren bezieht „Himmelspforten“ seit 1. Januar 2013. Infolge dessen ist der Stromverbrauch grundsätzlich CO2-neutral.

In den vergangenen vier Jahren ist der Stromverbrauch kontinuierlich gesunken, insgesamt um 10,5 Prozent.

Gerade die Zahlen für 2014 lassen den Schluss zu, dass neben Einsparungen im laufenden Betrieb die Grundlast (unabhängig von der Auslastung) deutlich gesenkt wer-den konnte.

Ein Vergleich lässt hier noch erhebliche Einsparpotentiale vermuten: In Schmerlenbach lag 2013 der Stromver-brauch je Übernachtung bei 10 kWh, pro m² bei 24,2 m². Der ages-Wert für Gemeinschaftsunterkünfte weist – allerdings auf die Bruttogesamtfläche bezogen – 17 kWh auf.

Direkte UmweltauswirkungenEs war und bleibt wohl auf Dauer unmöglich, alle Auswirkungen exakt zu erfassen, z.B. die durch die An- und Abreise der Gäste bedingten Umweltbelastungen.

Strom 2011 2012 2013 2014

kWh 377.571 373.966 365.387 337.742

Veränderung % - 0,95 - 2,3 - 7,6

Übernachtungen 13.113 12.064 11.918 10.339

kWh jeÜbernachtung 28,8 31 30,7 32,7

Gäste 15.420 14.697 13.577 13.379

kWh je Gast 24,5 25,4 26,9 25,2

kWh je m² Nutzfläche(5.550 m²)

68 67,4 65,8 60,9

Die Entwicklung des Stromverbrauchs:

Die Entwicklung des Verbrauchs an Heizenergie:

Heizenergie 2011 2012 2013 2014

Fernwärme kWh 754.197 775.000 777.000 683.000

Heizöl kWh 27.000 27.000 27.000 27.000

Klimafaktor 1,07 1 0,95 1,13

kWhwitterungsbereinigt

835.881 802.000 763.800 802.300

Änderung zum Vorjahr in % - 4,05 - 4,76 + 5,04

Übernachtungen 13.113 12.064 11.918 10.339

kWh je Übernachtungwitterungsbereinigt

63,7 66,5 64,1 77,6

Gäste 15.420 14.697 13.577 13.379

kWh je Gastwitterungsbereinigt

54,2 54,6 56,3 60,0

kWh je m² Nutzflächewitterungsbereinigt

150,6 144,5 137,6 144,6

Heizenergie Strom

2120

Das Gebäude wird von der Trinkwasserversorgung Würzburg (TWV), einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Würzburg mit Trinkwasser versorgt, das aus den nahen „Zeller Quellen“ stammt.

Eine 57 m³ fassende Zisterne, aus der die großen Grün-flächen bewässert werden, wird durch einen eigenen Brunnen und zusätzlich mit Regenwasser gespeist. Dieser Brunnen war jahrelang unbrauchbar gewesen; durch Wiederinbetriebnahme konnte der Verbrauch an Trinkwasser deutlich gesenkt werden.

Auch in Schmerlenbach ist der Wasserverbrauch ähnlich: Er lag 2013 bei 251 l je Übernachtung und bei 216 l je Gast. Allerdings weist beispielsweise die Evangelische Akademie Bad Boll, die seit zehn Jahren ihren Nachhal-tigkeitsbericht vorlegt, einen Frischwasserverbrauch von stets um oder über 300 l/ m² aus, in der Spitze sogar über 400 l (2004) – trotz gleichzeitiger Regenwassernutzung.

Papier

Die in den Umweltleitlinien aufgeführten Kriterien sind Richtschur bei der Auswahl der Produkte.Als Kopierpapier kam 2014 – abgesehen von alten Lagerbeständen – ausschließlich Umweltschutz- papier aus 100 % Altpapier zum Einsatz. Die Umstellung bei den externen Druckerzeugnissen steht vordringlich an.

Wasser 2012 2013 2014

m3 4.151 3.952 3.679

Übernachtungen 12.064 11.918 10.339

Gäste 14.697 13.577 13.379

Verbrauch in Literje Übernachtung

344,8 331,6 355

Verbrauch in Literje Gast

282,4 291,1 275

Die Entwicklung des Wasserverbrauchs:

Die Entwicklung des Verbrauchs an Kopierpapier:

Kopierpapier 2011 2012 2013 2014

Blatt 47.500 45.000 70.000 41.000

Gewicht kg 237,5 225 350 205

TCF-Papier n.e. n.e. n.e. -----

Recyclingpapier n.e. n.e. n.e. 41.000

Gäste 15.420 14.697 13.577 13.379

Verbrauch je Gast in kg 0,0154 0,0153 0,0258 0,0153

Lebensmittel-Einkauf

In der Küche kommen seit Jahren in hohem Maße frische, saisonale und regionale Produkte zum Einsatz. Deren An-teil wurde in den letzten Jahren weiter erhöht – auf nahezu 80 Prozent. Sie werden von zahlreichen Erzeugern und Händlern in der Region bezogen. Von diesen lassen wir uns immer wieder über die ökologische Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen informieren.

Spül-, Wasch- und Reinigungsmittel

Es werden grundsätzlich nur umweltfreundliche Spül-, Wasch- und Reinigungsmittel mit EcoLabel verwendet.

Die Reinigungskräfte werden im sicheren Umgang mit den Reinigungsmitteln regelmäßig unterwiesen. Durch Optimierung des Reinigungsverfahrens konnte der Ver-brauch (und somit auch Abfall) an Putztüchern deutlich verringert werden, etwa bei den Nitrilhandschuhen um ein Drittel.

Reinigungsmittel 2012 2013 2014

Spülmittel (kg) o.A. 390 410

Waschmittel (kg) 895 640 690

Reinigungsmittel(Into clean in l)

872 684

Gäste 14.697 13.577 13.379

Verbrauch je Gast in kg 0,14 0,13

Die Entwicklung des Verbrauchs an Reinigungsmitteln:

Wasser und Abwasser

2322

Abfallarten, Behältergrößen und Leerungsintervalle:

Anzahl Gefäß bzw. Abfallart

Gefäß bzw. Abfallart Größe Leerung/ Jahr

Abfallvolumen (m³) kg/ m³ Abfall(t)

1 Restmüll-Container 1100 l 26 28,6 200 2 5,72

1 Restmüll-Container 660 l 26 17,2 200 3,55

2 Papier-Container 660 l 26 34,3 80 2,74

10 Gelber Sack 30 l 26 7,8 30 0,23

4 Biomüll-Tonne 120 l 26 12,5 200 2,50

Fettabscheider 1500 l 6 9 9

Altglas Öffentlicher Container o.A. ---

Gesamtmenge 109,4 23,74

Menge je Gast 8,2 l 1,8 kg

Die Grundsätze der Abfallvermeidung, Abfalltrennung und Wiederverwertung der Wertstoffe und ordnungs-gemäße Entsorgung der Reststoffe werden vorbildlich umgesetzt; ein eigener Wertstoffhof ist vorhanden.

Zur Abfallvermeidung tragen u.a. bei: Mehrweg-Systeme (Getränke-Mehrwegflaschen, Anlieferung der Büromateria-lien), der fast völlige Verzicht auf Portionsverpackungen, der Einkauf in Großgebinden (z.B. bei Wasch- und Reini-gungsmitteln)) sowie die Rückgabe leerer Tonerkartuschen (über die EDV-Stelle des Bischöflichen Ordinariates bzw. den Diözesan-Caritasverband).

Abfalltrennung: Die Büros und Tagungsräume sind mit einem Behälter für Papier einschließlich einer Schale für Restmüll ausgestattet, die Gästezimmer mit einem Papierkorb und einem Abfallbehälter im Bad. In der Küche werden die Fraktionen Bioabfälle, Kunststoffe (und Metallverpackungen), Papier / Kartonage und Restmüll getrennt.

Abfallmenge: Detaillierte, belastbare Angaben (bezüglich Umfang und Gewicht) über die Entwicklung des Abfallaufkommens bei Restmüll, der DSD-Fraktion, bei Bioabfällen und beim Altpapier sind mangels belast-barer Daten noch nicht möglich.

Sonderabfälle: Die ordnungsgemäße und umwelt-schonende Entsorgung von Leuchtstoffröhren, Batterien, Tonerkartuschen, Druckerpatronen, alten Elektrogeräten und Produkten mit Gefahrstoffkennzeichen ist geregelt und wird durch die Hausmeister gewährleistet.

Altlasten: Für eine mögliche Belastung von Grund und Boden bzw. Grundwasser gibt es – aufgrund der beschriebenen Nutzung des Geländes als Kloster – keinerlei Anhaltspunkte.

Diesem Bereich wird hohe Aufmerksamkeit gewidmet:

• Dirk Ziegler ist als Sicherheitsbeauftragter ernannt und geschult. Gleiches gilt für fünf Ersthelfer.

• Bei der jüngsten Begehung im Dezember 2014 hat Rainer Beutel (Würzburg), Fachkraft für Arbeitssicher-heit nur geringfügige Mängel festgestellt, deren Behebung im Gange ist.

• Mit der Berufsfeuerwehr Würzburg sind alle erforder- lichen Absprachen getroffen; es besteht gutes Einvernehmen.

• Gefahrstoffe sind sicher gelagert. Ein Gefahrstoff-kataster ist vorhanden. Die Mitarbeiter/innen werden regelmäßig im Umgang mit diesen Stoffen unterwiesen.

Im Exerzitienhaus Himmelspforten und auf dem Gelände kommen keine Geräte zum Einsatz, die die zulässigen Grenzwerte überschreiten. Klagen von Nachbarn über Lärmbelästigungen sind nicht bekannt.

Abfall Arbeitssicherheit Lärm

2524

2 Oberer Wert lt. http://de.wikipedia.org/wiki/Restm%C3%BCll

Die „Stadtreiniger Würzburg“ konnten auf Anfrage keine Umrechnungswerte zur Verfügung stellen.

2011 Verbrauch

[kWh] t CO2

2012 Verbrauch

[kWh] t CO2

2013 Verbrauch

[kWh] t CO2

2014 Verbrauch

[kWh] t CO2

Wärmemenge (Fernwärme) 754.197 775.000 777.000 683.000

Umrechnung g CO2 / kWh* 110 110 110 110

t CO2 82,96 85,25 85,47 75,13

Wärmeenergie (Heizöl) 27.000 27.000 27.000 27.000

Umrechnung g CO2 / kWh3 320 320 320 320

t CO2 8,64 8,64 8,64 8,64

Strom 377.571 373.966 365.387 337.742

Umrechnung g CO2 / kWh 345 345 0 0

t CO2 130,26 129,0 0 0

PKW-Verkehr 43,7 43,7 43,7 43,7

Kältemittel R 407C (kg) --- --- 3,5 ---

Kältemittel R 404A (kg) --- --- --- 3,6

CO2-Äquivalent 4

3,92t / kg R404A1,77t / kg R407C

6,2 14,1

Emission CO2 in t 265,56 266,59 144,01 141,57

Übernachtungen 13.113 12.064 11.918 10.339

CO2 in kg je Übernachtung 20,3 22,1 12,1 13,7

Gäste 15.420 14.697 13.577 13.379

CO2 in kg je Gast 17,2 18,1 10,6 10,6

Durch den Wechsel zu Ökostrom konnte der dem Exerzitienhaus Himmelspforten zuzurechnende Ausstoß an CO2 2014 gegenüber 2012 um 46,9 Prozent verringert werden.

Ohne das Nachfüllen von Kältemittel wäre der CO2-Ausstoß um 52,8 % gesenkt, also mehr als halbiert worden.

Unsere CO2-Bilanz Kernindikatoren 2014

Kernindikator Bezugsgröße Verbrauch Output(Anz.MA) Verhältnis

Energieeffizienz (Strom, Wärme und Kraftstoff, Dienst-PKW*)

MWh/a 1.050,512 23 45,67

Materialeffizienz

t Papier/aSpülmittel/aWaschmittel/a Reinigungsmittel/at Enthärtungssalz/a

0,210,410,690,688,00

23 0,43

Wasser / Abwasser m3/a 3.679 23 160

Abfall t /a 23,74 23 1,03

Biologische Vielfalt(Fläche bebaut)

m2 7. 785 23 338,5

Emissionen (direkt)lt. CO2-Bilanz

t CO2 /a 22,74 23 0,99

Emissionen (indirekt)lt. CO2-Bilanz

t CO2 /a 118,83 23 5,17

Stromkennzeichnung gemäß § 42 EWG Kernkraft 0 %

Fossile und sonstige Energieträger: 0 %

Erneuerbare Energien 100 %

Anteil regenerativer Energie am Gesamtenergieverbrauch 32,2 %

* für 277 l Diesel wurden 2770 kWh angenommen.

Die Energieeffizienz ergibt sich aus der Summe des absoluten jährlichen Heizenergieverbrauchs und des absoluten Stromverbrauchs (Abrechnungen der Energieversorger) sowie des Kraftstoffverbrauchs.

Materialeffizienz: Hier werden der Papierverbrauch, der Verbrauch an Spül-, Wasch- und Reinigungsmitteln sowie an Enthärtungssalz zugrunde gelegt.

Wasser / Abwasser: Hier ist der absolute Verbrauch bei Frischwasser angesetzt.

Gefährliche Abfälle fallen nur in Kleinstmengen an (Batterien, Leuchtstoffröhren, Farben und Lacke, etc.) und werden über die kommunale Schadstoffsammelstelle entsorgt. Die Mengen werden nicht erfasst und daher hier nicht ausgewiesen.

Biologische Vielfalt: Näherungsweise errechnet aufgrund des Lageplans Seite 9.

Die CO2– Emissionen erfassen Strom-, Wärmeenergie- und Kraftstoffverbrauch sowie ergänzte Kältemittel.

Andere Emissionen (NOX, SO2, Staub, etc.) werden als mengenmäßig unbedeutsam eingestuft und daher nicht mit dargestellt.

Begründungen und Nachweise:

2726

* www.compense.de/co2-ausgleichen/rechner-fuer-den-alltag/waerme; entnommen aus: Green Responsibility: CO2--Umrechnungsfaktoren; https://www.nottuln.de/klimaschutz/CO2-Umrechnungsfaktoren.pdf3 Quelle: http://www.green-responsibility.de/wp-content/uploads/CO2-Umrechnungsfaktoren.pdf 4 Quelle: www.westfalen-ag.de/gas/kaeltemittel-und-waermetraeger/revision-der-f-gas-verordnung-eg-nr-8422006.html; s. auch: https://www.xing.com/communities/ posts/geht-die-kurze-aera-des-kaeltemittels-r-404a-mit-der-neuen-f-gase-und-kaeltemittelverordnung-zu-ende-1005383473

Umweltprogramm 2015 – 2019

Kommunikation nach außen / Öffentlichkeitsarbeit

Ziel Maßnahmen Termin/Frist Wer?

Ziele und Erfolge durch Umweltmanagement öffentlichkeitswirksam kommunizieren

Gestaltung, Druck und Verbreitung der Umwelterklärung 2015

Mai 2015 Umweltteam, Rektor

Pressearbeit: lokal, in Publikationen im Bistum Würzburg und überdiözesan

März bis Juni 2015

UMV, UMB, externer Berater

Darstellung des Umweltmanagements auf der Homepage des Exerzitienhauses

Juli 2015 Rektor, UMV

Mit Lieferanten und (Wartungs)Firmen den Dialog über deren Umweltziele/-leistungen fortsetzen

November 2015 UMV, UMB, Umweltteam

Mitarbeiter/-innen-Fortbildung

Ziel Maßnahmen Termin/Frist Wer?

Mitarbeitern/-innen Zusatz- qualifikationen in Umweltfragen ermöglichen

Fortbildung für die Kirchlichen Umweltaudi-tor-(inn)en; Fortbildungen der Fachabteilung Tagungshäuser

gemäß Schulungsplan

UMV, Umweltteam

In-House-Schulungen jährlich Bereichsleitungen

Beteiligung an Modellvorhaben z.B. Bio-Coaching

Dezember 2015UMV, UMB, Bereichsleiter/-innen

Die Kommunikation mit den Mitarbeitern/-innen über Umweltthemen pflegen

Neue Umfrage unter den Mitarbeitern über Stärken und Schwächen beim betrieblichen Umweltschutz

Dezember 2015 UMB/ Umweltteam

Berichte zum Stand der Umsetzung der Ziele und Maßnahmen in den Besprechungen der Bereichsleiter/-innen

Mindestens halbjährlich

UMV, Bereichsleiter/ -innen

Umweltschutzfragen als Thema beim Mitarbeiter-Jahresgespräch

Ab 2016 Bereichsleiter/ -innen, UMV

Sich für eine gute Vernetzung mit EMAS-zertifizierten kirchlichen Einrichtungen einsetzen

Treffen der Kirchlichen Umweltauditoren/-innen im Bistum Würzburg zum Erfahrungsaustausch und zur Weiterbildung

5. Mai 2015UMB, UMV, Fortbildungsin-stitut, Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg

Bildungsarbeit – Kommunikation mit Gästen

Ziel Maßnahmen Termin/Frist Wer?

Schöpfungsspiritualitätund Umweltethik stärkerin die Bildungsarbeitintegrieren

Bei Führungen, Meditation und Gottesdienst, Besinnungstagen

laufend Rektor, Bildungsreferentin

Die Referentenmappe um Hinweise auf das Umweltmanagement im Haus ergänzen

Juli 2015 Rektor, UMV

Auf den Einsatz umweltfreundlicher Materialien bei Kursen achten

laufend Bildungsreferentin, UMV

Das Umweltmanagement im Exerziti-enhaus ansprechend präsentieren

Tafel mit EMAS-Logo; Aushang der Registrie-rungsurkunde

Juni 2015 Rektor, UMV

Gästeinformation z.B. Speisekarten mit ent-sprechender Kennzeichnung, Auslagen auf den Zimmern; Umwelterklärung als QR-Code

kontinuierlichKüchenleiter, Mitarbeiterin-nen im Service

Auf der Tafel im Speisesaal immer wieder Impulse geben

regelmäßig Frau Heimbach

Auf den Schreibblocks für Seminarteilnehmer das EMAS-Logo (sowie Audit berufundfamilie) eindrucken

Bei fälligem Nachdruck UMV

Verbesserungsvorschläge aufgreifen und bearbeiten

Kritik und Vorschläge von Gästen weitergeben, sammeln

laufend Anlaufstelle: Rezeption

Arbeitssicherheit – Gesundheit am Arbeitsplatz

Ziel Maßnahmen Termin/Frist Wer?

Arbeitsbedingungen gewährleisten, die weder die physische noch diepsychische Gesundheit der Mitar-beiter/innen beeinträchtigen

Den Sicherheitsbeauftragten schulen lassen turnusgemäß Rektor

Begehung durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit veranlassen

Ende 2016 UMV Sicherheitsbeauftragter

Begehung durch den Betriebsarzt des Bischöflichen Ordinariates initiieren

turnusgemäß Rektor, UMV

3130

Strom

Ziel Maßnahmen Termin/Frist Wer?

Den Stromverbrauch je m²bis Anfang 2017 um 3% reduzieren (Basisjahr: 2014)

die Verbräuche erfassen undauswerten

monatlich Hausmeister, UMB

Überprüfung der Regelungs- undSteuerungstechnik für Kälteanlagen

Juni 2015 Hausleitung, Haustechnik

Einbau von LED (bzw. Energiesparlampen) bei fälligem Ersatz

laufend Bereich Haustechnik

Die Beschilderung der Fluchtwege auf LED umstellen

2018 UMV, Haustechnik

Bei Ersatzinvestitionen verbrauchsarme Geräte bevorzugen

laufend Rektor, UMV, Umweltteam

Für die nötige Parkplatzbeleuchtungeine stromsparende Lösung finden

September 2015 Rektor, UMV, Haustechnik

Eine energiesparende Lösung für die Kühlung des Serverraums finden

Mai 2015Hausleitung, UMB, Haustechnik

Sensibilisierung der Mitarbeitendendurch Information und Hinweise

laufend Bereichsleitungen

Nutzungshinweise für die Gäste laufend Rezeption, Kursleitung

Heizenergie

Ziel Maßnahmen Termin/Frist Wer?

Energieverbrauch witterungsbereinigt um 5 % senken bis Ende 2016 – Basis: 2014

Verbräuche monatlich erfassen und auswerten

ab sofort Hausmeister

In Treppenhäusern und Fluren an den Heizkör-perthermostaten Begrenzung der maximalen Temperatur – überprüfen

Hausmeister

Steuerung und Regelung der Heizanlage auf Optimierbarkeit hin überprüfen lassen

Juli 2015 Hausmeister, UMB

Überprüfung der Be- und Entlüftung von Räu-men bezügl. Volumina und Zuschaltprogramm

April 2015 UMV, Hausmeister

Endkontrolle in jedem Gästezimmer nach Abreise des Gastes (Heizung abgedreht; Fenster zu, Licht aus)

laufend Service

Hinweise zum Nutzerverhalten in der Gäste-information (Lüften, Thermostat-Stellung...) und über Kursleiter/-innen

laufend UMV, UMB

Einsparpotentiale durch konsequentes Belegungsmanagement nutzen

fortlaufend Verwaltung

Wasser – Abwasser – Reinigung

Ziel Maßnahmen Termin/Frist Wer?

den Wasserverbrauch je m² bis 2017 um 5 % senken (Bezugsjahr: 2014)

Verbräuche monatlich erfassen und auswerten

ab sofort Hausmeister, UMB

Überprüfen der Durchflussmengen jährlich Hausmeister

Kontrolle des Brunnens, der die Zisterne für die Bewässerung der Außenanlage speist

laufend Hausmeister

Hinweise zum Nutzerverhalten – für Gäste wie Mitarbeitende

den Verbrauch an Reinigungsmitteln konstant halten

Überprüfung und ggf. Verbesserung der biolo-gischen Reinigungsmittel

jährlichUMV, Bereichsleitung Hauspflege

Alternative zum enzymhaltigen Spülmittel erproben

Mai 2015 UMV, UMB, Küchenleitung

In-Haus-Schulungen jährlich Bereichsleitungen

Beschaffung

Ziel Maßnahmen Termin/Frist Wer?

Den Umstellungsprozess gemäß nachhaltigen Beschaffungskriterien fortsetzen

Die „Beschaffungsordnung für die Tagungs-häuser des Bistums Würzburg“ beachten

Nach deren Inkrafttreten

UMV, Umweltteam

Den Austausch mit anderen Tagungshäusern fortsetzen

laufend UMV

Bei der Neuanschaffung von Geräten, Maschinen und Fahrzeugen umwelt-freundliche Technik bevorzugen

Auf Energieverbrauch und Langlebigkeit achten laufend Rektor, UMB

Das Umweltprogramm wurde von Rektor Dr. Burkhard Rosenzweig am 2. Februar 2015 verbindlich erklärt.

Umweltprogramm 2015 – 2019

3332

Erklärung des Umweltgutachters

Gültig bis 06/2018G

AS TG EW ER

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DE-180-00059

Herausgeber Himmelspforten – Exerzitienhaus der Diözese WürzburgMainaustraße 4297082 Würzburg Telefon 0931 386 680 - 00Telefax 0931 386 680 - [email protected] www.himmelspforten.net www.tagungshaeuser.net

AutorenDr. Burkhard Rosenzweig Gudrun Dittmann-Nath Birgit Förster Edmund Gumpert

AnsprechpartnerinGudrun Dittmann-NathVerwaltungsleiterin und Ständige Vertreterin des RektorsMainaustr. 42 97082 WürzburgTelefon 0931 386 680 - 20Telefax 0931 386 680 - [email protected]

UmweltmanagementbeauftragteBirgit FörsterTelefon 0931 386 680 -00Telefax 0931 386 680 - [email protected]

Externer BeraterEdmund Gumpert, Umweltauditor, Hauptabteilung Außerschulische BildungTelefon 0931 386 400 -52Telefax 0931 386 400 [email protected]

Gültig bis 06/2018G

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