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Umwelterklärung 2016 – 2. Aktualisierung 2018

DE-175-00137

Umwelterklärung

20162. Aktualisierung 2018

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Umwelterklärung 2016 – 2. Aktualisierung 2018

Vorwort:

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2007 wurde unser Umweltmanagement erstmals nach EMAS validiert. Wir haben in

diesen 10 Jahren kontinuierlich unser Umweltmanagement verbessert, wobei die

letzten Jahre eine besondere Herausforderung darstellten. Das starke Wachstum im

Bereich der thermischen und akustischen Isolierungen hat eine erhebliche Erweiterung

des Maschinenparks und auch der Personalkapazität erfordert. Neben den sich daraus

ergebenden anspruchsvollen organisatorischen Aufgabenstellungen mussten auch die

Energiebedarfe und Energieflüsse, bedingt durch neue Einlegepressen, den neuen

Gegebenheiten angepasst werden. Das 2013 eingeführte Energiemanagementsystem

nach DIN EN ISO 50001 hat diese Planungen wesentlich unterstützt und konnte im

Zuge der Umsetzung auch weiter ausgebaut und verfeinert werden.

Auch im Bereich der Stanzautomaten haben wir mehrere Pressen generalüberholt

oder durch neue ersetzt. Im laufenden Jahr wird dann mit dem Austausch eines 80 t-

Stanzautomaten durch eine generalüberholte 100 t-Presse auch die Aktualisierung des

Maschinenparks für Flachdichtungen auf dem Stand der Technik abgeschlossen

Das vergangene Jahr war wesentlich durch die Verunsicherung der Autokäufer und die

Sparmaßnahmen der Automobilfirmen als Folge des Abgasskandals geprägt. Wir

hatten in der Serienproduktion insgesamt Umsatzeinbrüche von etwa 30%, die sich

zum Teil bereits im 2.Halbjahr 2015 abzeichneten, aber auch unerwartet und

kurzfristig im Laufe des Jahres 2016 kamen. Es wurden sowohl Artikel in der Mitte

ihres Lebenszyklus komplett storniert als auch Artikel, die sich in der Entwicklung oder

im Anlauf befanden. Trotz der kontinuierlichen Anpassung der Produktionskapazitäten

an die sich ständig ändernden Gegebenheiten konnten wir nicht den Umsatzeinbruch

komplett kompensieren. Die Zeiten wurden intensiv zur Schulung und Weiterbildung

der Mitarbeiter verwendet. Seit Anfang 2017 sind die Serienumsätze jedoch so

gestiegen, dass die Produktionsprozesse wieder effizient funktionieren.

Die 2014 installierte Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 139,21 kWp, hat

unseren Stromverbrauch im vergangenen Jahr mit 14,8 % geringfügig mehr als im

Vorjahr decken können. Die eingebaute Hallenklimatisierung hat zwar den Stromver-

brauch absolut erhöht, aber die Arbeitsbedingungen in den Produktionshallen konnten

so in den Sommermonaten wesentlich verbessert werden.

Wir sind überzeugt davon, dass wir in diesem Jahr unsere Ziele noch erfolgreicherverwirklichen können und sehen den Stand des Umwelt- und Energiemanagement alsgut, aber dennoch verbesserungswürdig an.

Vaihingen, den 17.07.2018

Matthias Kölle Rolf KölleDipl. Kfm. techn. Dipl. Ing. (FH)

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Unsere wesentlichen Umweltaspekte:

Wir bewerten die direkten und indirekten Umweltaspekte unserer Tätigkeiten undProdukte mit Hilfe von ECO-Maps, Prozessaudits und der FLIPO-Matrix mindestenseinmal jährlich oder bei allen wesentlichen Änderungen, um unsere bedeutendenUmweltaspekte und -auswirkungen zu bestimmen und zu steuern.

Unsere Bewertungskriterien sind:

• Material- und Energieflüsse

• rechtliche Verpflichtungen

• Umweltauswirkungen

• Stand der Technik

• Einschätzung der Mitarbeiter

Zur Bewertung der Umweltaspekte werden die in unseren ECO-Maps zusammen-getragenen Informationen bewertet und die Ergebnisse im Formblatt FLIPO nachvoll-ziehbar dokumentiert. Unsere Zielsetzungen und unser Aktionsplan Umweltschutzbauen auf diesem Verzeichnis auf und werden unter Beachtung der wirtschaftlichenund technischen Machbarkeit ermittelt.

Umweltaspekt Umweltauswirkung Bewertung

lokale Phänomene (direkt)

• Lärm durch Stanzautomaten• Lärmspitzen durch Schrottleeren

wesentlich(Grenzwerte 60/45 dB(A))

lokale Phänomene (direkt)

• Luftbelastung durch Emissionen• Wärmebelastung durch Emissionen

nicht wesentlich

natürliche Ressourcen (direkt)

• Rohstoffverbrauch (Metallabfälle werden sortenrein getrennt)

• Energieverbrauch (Strom für Maschinen/Druckluft und IT)

wesentlich (große Mengen, hohe Vielfalt)

gefährliche Abfälle (direkt)

• Stanzöle, Tiefziehöle, Kühlschmierstoffe, Entfettungsmittel, Reiniger (Vermeidung, Verwertung, Entsorgung)

wesentlich (Grundwassergefährdung)

Boden / Wasser (direkt)

• Lagerung von Betriebs- und Hilfsstoffen in geeigneten Lagerräumen / Lagereinrichtungen

• Keine direkte Einleitung von Abwasser möglich• Im Außenbereich Ölabscheider vorhanden

wesentlich (Wasserschutzgebiet)

Umweltleistung (indirekt)

• Umweltverträglichkeit der Lieferanten (Oberflächenbearbeitung)

wesentlich

Produktlebens-zyklus(indirekt)

• Mitwirkung bei Entwicklung zur Reduzierung der Stanzreste (Verbesserung des Materialeinsatzes)

• Einsatz von gesetzeskonformen Material (Informationskette siehe Richtlinie 2000/53/EG, AltfahrzeugV, KrW-/AbfG)

wesentlich

produktbezogen (indirekt)

• Einsatz von Mehrwegverpackung• Reduzierung von Stanzabfällen

wesentlich

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Wichtige Veränderungen des letzten Jahres:

Nach einem turbulenten Jahr 2016 hat sich im Jahr 2017 der Umsatz wieder auf das

Niveau von 2015 gesteigert. Die Umsatzsteigerung wurde primär auch durch eineErhöhung der Betriebsleistung erreicht, eine dritte Schicht in der Stanzerei hatAbrufpeaks gut kompensieren können.

Durch das Ausscheiden von Herrn Göbgen wurde die Führungsebene E1 neuaufgebaut und teilweise durch Neueinstellungen verstärkt. Bedingt durch die

Änderung der Führungsebene E1 wurden neue Firmenfahrzeuge angeschafft. Durchteilweisen Wegfall von Fahrzeugen hat sich die Summe nur um einen Wagen erhöht.

Im Bereich der Stanzerei wurde eine Generalüberholung eines Stanzautomaten

Edelhoff 100t vorgenommen, ansonsten gab es im Jahr geringe Investition in denMaschinenpark. Es sind aber für die Jahre 2019ff weitere Anschaffungen undGeneralüberholungen geplant.

Die Druckluftleitungen, Druckluftkühler und der Tank wurden im Bereich Werkzeugbauund Stanzerei im Rahmen eines Aktionsplanes 2016 erneuert und 2017 finalisiert.

Hierzu wurden die Bereiche mit einer jeweils einzeln ausgeführten Ringleitungausgestattet. Zuvor wurden die Bereiche jeweils mit Stichleitungen versorgt. Zudemkönnen nun die Maschinen, bei nicht benötigter Druckluft, aus der Ringleitungabgekoppelt werden. Die Bereiche lassen sich einzeln ansteuern, um auch Druckluftbereitzustellen, wenn nicht beide Fertigungsbereiche Bedarf haben (bspw. am

Wochenende).

Die Eigennutzung unserer Photovoltaik-Anlage wurde 2017 auf nun fast 15% erhöht.Der Ausbau der Anlage war in Planung ist aber an der Statik des Daches gescheitert.

Weitere Verbesserungen zur Erfassung von Umweltkennzahlen, die im Jahr 2015begonnen wurden, sind weitergeführt worden, allen voran die temperaturbereinigte

Erfassung der Wärmeverbräuche, um die Wettereinflüsse herauszurechnen. Eineweitere wesentliche Verbesserung wurde durch die Bestandsführung undVerbrauchssteuerung der Hilfs- und Betriebsstoffe und somit auch der Gefahrstoffe indie EDV-Abläufe der Materialwirtschaft.

Die ganzheitliche Integration der Managementsysteme wurde umgesetzt und bleibt

eine wesentliche Aufgabe des Umweltmanagementbeauftragten. Sie war auch geprägtvon den aktuell erfolgten, bzw. anstehenden Veränderungen der Qualitäts- undUmweltnormen, die erweiterte Anforderungen an das Managementsystem stellen.

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Energieeffizienz:

Die seit April 2014 betriebene Photovoltaikanlage hat weiterhin einen sehr guten

Stromertrag und die hohe Eigennutzungsquote wurde 2017 auf einen Durchschnittvon 91% (Vorjahr 2016: 90,9%) erhöht. Den zugekauften Strombedarf deutlich zureduzieren war auch Ziel dieser Investition. Mit einer Leistung von 139,21 kWpkonnten wir somit 114.094 kWh selbst erzeugten Strom nutzen und damit 13,6%(Vorjahr 2016: 14,8%) unseres gesamten Strombedarfs mit selbst produzierter

Solarenergie decken.

Durch die im Sommer 2015 umgesetzte Hallenklimatisierung in den Bereichen derStanzerei und des Werkzeugbaus hat sich der Strombedarf um knapp 65.000 kWh/a

erhöht.Der in Summe gestiegene Stromverbrauch ist nicht nur auf die Hallenklimatisierungzurückzuführen; wir haben im Jahr 2017 auch zunehmend im Dreischichtbetriebgearbeitet. Dies wirkt sich sehr stark auf den Stromverbrauch aus, da nachts nurzugekaufter Strom genutzt werden kann. Dieser Mehrverbrauch wirkt sich aufgrund

der fehlenden Eigenquote des Solarstroms übermäßig negativ auf die Umweltbilanzaus.

Neue oder generalüberholte Pressen wurden mit energieeffizienten Motoren derKategorie IE 3 aus- oder umgerüstet, sofern verfügbar. Die neuen Motoren verfügen

über eine weltweit einmalige Technologie, die Efficient Infeed Technology. Durch diedamit realisierte Rückspeisefähigkeit wird im generatorischen Betrieb (elektronischesBremsen) Energie ins das Netz zurückgeführt und nicht in einem Bremswiderstandvernichtet.

Das Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 wird weiterhin ausgebaut,um eine kontinuierliche Verbesserung aller energiebezogenen Leistungen zu erreichen.Dieses System ermöglicht es uns, die Energieflüsse im Unternehmen transparenterdarzustellen und so gezielt Schwachstellen und Einsparpotenziale zu erkennen. ImBereich der Fertigung wird ein neues MES-System eingeführt, das u.a. auch den

Energieverbrauch der Maschinen erfassen kann. Dies dient zukünftig der weiterenProzessoptimierung im Bereich Energiemanagement und Energieeinkauf.

Die Maßnahme zur Reduzierung des Druckluftbedarfs, die 2016 durchgeführt wurde,

hat ebenfalls gegriffen.Die Bereiche Werkzeugbau und Stanzerei haben jeweils separate Ringleitungenerhalten. Die Ringleitungen können separat zu- oder abgeschaltet werden. Zudemwurden die Trockner optimiert und der Drucklufttank erneuert. Alle größerenVerbraucher wurden mit abschaltbaren, elektronischen Stellventilen ausgestattet. Dies

hat den Vorteil, dass die nicht benötigten Maschinen vom Druckluftnetz getrenntwerden.Durch die Ringleitungen konnten wir den Netzdruck von vormals 7,9bar auf 6,9barsenken. Die Steuerung der Bereiche wurde über unserer Gebäudeleittechnik (KNX)realisiert.

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Heizeffizienz:

Der jährliche Heizwärmebedarf lag bei 107 kWh/m2, eine Erhöhung um 13%. Diegetroffenen Maßnahmen aus dem Jahr 2016 haben im Jahr 2017 gegriffen. Die mittelsGradtagzahlen bereinigte Wärmebedarf zeigt aber auch deutlich, dass dieausgelagerte Lager- und Versandhalle und dem vor Ort befindlichen Wareneingangund Produktionshalle für einen erhöhten Verbrauch verantwortlich sind. Es wurdennun Maßnahmen definiert die noch näher geprüft werden müssen.

Materialeffizienz:

Bezogen auf die Bruttowertschöpfung ist der gewichtsbezogene Materialverbrauch umca. 1% gesunken und konnte somit gegenüber 2016 erneut minimal verbessertwerden. Dies ist auch auf einen steigenden Anteil der mehrstufigen Fertigungsartikel

für thermische und akustische Isolierungen zurückzuführen.

Ferner tragen die Maßnahmen durch das Projektmanagement, zu einer Optimierungdes Materialeinsatzes bereits im Konstruktionsstadium zum positiven Ergebnis bei.Dieser Effekt wird auch in zukünftigen Jahren weiter andauern, da dies ein integralerBestandteil der Projektierungsphase geworden ist. Jedoch kann der Materialeinsatz

nur für jedes Projekt einzeln bewertet werden, da er wesentlich vom Design des zustanzenden Teils abhängt, auf das die Kölle GmbH i.d.R. keinen Einfluss hat.

In der Produktion wurden durch eine konsequente Nachhaltigkeit bei der Erfassungund Umsetzung der qualitäts- und umweltfördernden Maßnahmen der Ausschussgegenüber 2016 noch weiter gesenkt.

Einwegverpackung sind gegenüber dem Vorjahr um 9 % gestiegen. Dieser Umstandist durch teils schlechte Rücklieferung unserer Kunden geschuldet. In derÜbergangszeit musste daher in Einwegverpackungen verpackt werden. Um denUmlaufbestand weiter zu erhöhen, wurden weitere Mehrwegverpackungen (hier vorallem Gitterboxpaletten und Holzaufsatzrahmen) beschafft. Dies ist auch in der In-

Output Analyse deutlich erkennbar (Anstieg um 278%).

-5,0

0,0

5,0

10,0

15,0

20,0

25,0

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Gra

d

Ø Gradtagszahlen Stgt-Echterdingen nach VDI 3807

langjäriges Mittel

2015

2016

2017

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Materialeffizienz (Fortsetzung):

Der Einsatz von Schmier-, und Reinigungsmitteln ist um 12% gestiegen. Einekonsequente Optimierung der applizierten Menge von Ziehöl bei der Fertigung derIsolierschalen trägt ebenso bei wie die Automatisierung der Besprühung an den

Stanzanlagen zukünftig zu einer optimierten und dadurch sinkenden Menge bei.

Der kanbanorientierte Beschaffungsprozess ermöglicht eine transparenteVerbrauchssteuerung und minimale Lagerhaltung. Die Bestellmengen undMindestbestände werden noch einmal angepasst.

In Bezug auf die Anzahl eingesetzter Gefahrstoffe konnten 3 weitere Stoffe durch

ungefährliche ersetzt werden, zurzeit werden für die Produktionseinsatz nur 2Gefahrstoffe regelmäßig beschafft, alle weiteren sind für Wartungstätigkeiten imEinsatz und bedürfen einer geringen Vorhaltemenge.

Wasser:

Der Wasserverbrauch konnte nach einer starken Verringerung im Vorjahr noch weitergesenkt werden und bleib absolut gesehen deutlich unter dem Vorjahr (-62%). DasWasser wird nur zum geringen Teil für die Maschinen im Werkzeugbau eingesetzt,deren Einsatz anders als in der Fertigung im Jahr 2016 höher lag als die Jahre zuvor,

ansonsten aber von der Anzahl der Mitarbeiter abhängig ist. Diese verbrauchen auchin dem Jahr der Betrachtung, wie im Jahr zuvor, pro Kopf und Arbeitstag zwischen 15– 20 Liter (0,02m³). Das ist insgesamt ein niedriges Niveau.

Abfall:

Die Abfallbilanz zeigt keine nennenswerte Veränderung bei der Entsorgung vonhausmüllähnlichen Abfällen. Diese hängt stark von der Anzahl der Mitarbeiter ab, die

sich gegenüber 2016 nicht geändert hat.Die Menge des entsorgten Öles hat sich gegenüber 2016 verdoppelt. Dies liegt u.a.an Maschinenwartungen die nicht jährlich einem Ölwechsel bedarf.Die Rückführung von verschmutzten Tüchern und Filtern ist überproportional zurBruttowertschöpfung gestiegen (+100%), ebenso bei den Emulsionen und

Schlämmen (+68%). Das ist eine Folge der Umsatzsteigerungen im Werkzeugbauund damit der erhöhten Auslastung des Maschinenparks.Die Rückführung von Metallen bleibt nahezu gleich (+3%), der Elektroschrott konntehingegen auf „0“ reduziert werden. Im Gegenzug erhöhte sich die Rückführung vonPapier, Folie und Altholz. In der Getrenntsammelquote erreichen wir weit über 90%.

Emissionen:

Die CO2-Emissionen sind im Bereich der Kfz um 9% und beim Strom, trotz Einsatz

der Photovoltaikanlage, um weitere 5% gestiegen. Der Anstieg ist durch eineEinführung der Drei-Schicht und einen erhöhten Materialtransport, durch unserenLKW mit Anhänger, zurückzuführen.

Sonstiges:

Die Umsatzsteigerungen spiegeln sich auch in den sonstigen Kennzahlen wieder, ohnedass jedoch ein Wert besonders hervor zu heben wäre.

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Energieeffizienz 2015 Index* R (/BWS [Tsd €]) 2016 Index* R (/BWS [Tsd €]) 2017 Index* R (/BWS [Tsd €]) Veränd.

ins Netz eingespeister

SolarstromkWh 15.750 ab 2014 11.052 ab 2014 11.240 ab 2014 2 %

direkter Energieverbrauch

Strom (ohne Wärme) kWh 936.069 90 104 kWh/Tsd € 861.042 100 115 kWh/Tsd € 952.766 105 121 kWh/Tsd € 5 %

davon regenerative Energien kWh 440.690 204 49 kWh/Tsd € 474.725 264 63 kWh/Tsd € 520.850 275 66 kWh/Tsd € 4 %

davon eigener Solarstrom kWh 117.260 13 kWh 110.911 15 kWh 114.094 14 kWh 2 %

Wärmeerzeugung kWh 347.994 77 kWh/m² 77 424.793 94 kWh/m² 94 480.580 107 kWh/m² 107 13 %

Fahrzeug-Kraftstoffe kWh 170.501 39 19 kWh/Tsd € 163.155 44 22 kWh/Tsd € 186.998 48 24 kWh/Tsd € 9 %

Summe kWh 1.454.564 71 162 kWh/Tsd € 1.448.990 85 193 kWh/Tsd € 1.620.344 90 205 kWh/Tsd € 6 %

Energieleistungskennzahl (EnPI) 1,97 2,25 2,55

Materialeffizienz 2015 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2016 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2017 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) Veränd.

Rohstoffe

Stahl, NE-Metalle t 2.980 66 331 kg /Tsd € 2.172 57 289 kg /Tsd € 2.267 57 287 kg /Tsd € 1 %

Hilfsstoffe und Verpackung

Schmierstoffe /Öle ltr 18.029 162 2,0 ltr /Tsd € 11.133 120 1,5 ltr /Tsd € 13.180 135 1,7 ltr /Tsd € 12 %

Verpackung -Einweg € 35.925 117 4,0 € 30.535 119 4,1 € 35.192 130 4,5 € 9 %

Verpackung -Mehrweg € 18.033 42 2,0 € 11.189 31 1,5 € 44.663 119 5,6 € 279 %

Wasser 2015 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2016 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2017 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) Veränd.

Wasser m³ 604 76 0,07 m³ /Tsd € 562 85 0,07 m³ /Tsd € 606 33 0,08 m³ /Tsd € 2 %

Abfall 2015 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2016 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2017 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) Veränd.

Recycling

Metalle kg 1.577.425 55 175 kg /Tsd € 1.464.881 61 195 kg /Tsd € 1.496.174 59 189 kg /Tsd € 3 %

Elektroschrott kg 360 35 0,0 kg /Tsd € 300 35 0,0 kg /Tsd € kg /Tsd € 100 %

Verpackung/ Papier/ Folie kg 8.890 33 1,0 kg /Tsd € 9.933 44 1,3 kg /Tsd € 10.420 44 1,3 kg /Tsd € 1 %

Altholz kg 13.100 285 1,5 kg /Tsd € 14.240 371 1,9 kg /Tsd € 9.760 241 1,2 kg /Tsd € 35 %

sonstige Verwertung

Altöle ltr 1.000 60 0,1 ltr /Tsd € 1.000 72 0,1 ltr /Tsd € 2.100 144 0,3 ltr /Tsd € 99 %

verschmutzte Tücher/ Filter kg 1.730 59 0,2 kg /Tsd € 1.010 41 0,1 kg /Tsd € 2.131 83 0,3 kg /Tsd € 100 %

Emulsionen / Schlämme ltr 1.800 40 0,2 ltr /Tsd € 2.432 64 0,3 ltr /Tsd € 4.300 108 0,5 ltr /Tsd € 68 %

Beseitigung

hausmüllähnlicher Abfall kg 3.362 38 0,4 kg /Tsd € 3.070 41 0,4 kg /Tsd € 3.072 39 0,4 kg /Tsd € 5 %

Flächenverbrauch 2015 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2016 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2017 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) Veränd.

Grundstücksfläche m² 9.779 1,1 m² /Tsd € 9.779 1,3 m² /Tsd € 9.779 1,2 m² /Tsd €

überbaute Fläche m² 5.702 0,6 m² /Tsd € 5.702 0,8 m² /Tsd € 5.702 0,7 m² /Tsd €

Emissionen 2015 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2016 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) 2017 R/R2010 R (/BWS [Tsd €]) Veränd.

CO2 durch Heizung kg 100.918 71 11 kg /Tsd € 123.190 104 16 kg /Tsd € 139.368 111 18 kg /Tsd € 7 %

CO2 durch Kfz kg 53.154 44 6 kg /Tsd € 50.831 51 7 kg /Tsd € 58.247 55 7 kg /Tsd € 9 %

CO2 indirekt durch Strom kg 236.833 89 26 kg /Tsd € 216.788 98 29 kg /Tsd € 242.376 103 31 kg /Tsd € 6 %

sonstige Kennzahlen 2015 2016 2017 Veränd.

Anzahl Mitarbeiter 115 10278.181

€BWS/MA 104 94 72.131 € BWS/MA 104 99 76.013 € BWS/MA 5 %

Anzahl Gefahrstoffe 28 26 24

Schrottquote Alu Stahl Alu Stahl Alu Stahl

62% 51% 77% 71% 75% 60%

Maschinen

Stanzlinien 10 11 11

Einlegepressen 21 16 16

Fräs- / Erodiermaschinen 13 13 13

Fuhrpark

LKW 2 2 2 Index* = bezogen

auf Basisjahr 2010PKW 6 6 7

Stapler 10 10 10

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Umwelterklärung 2016 – 2. Aktualisierung 2018

Erreichung der gesetzten Ziele:

Die Integration des Umweltmanagements ist bereits weit fortgeschritten, wird aber imFolgejahr aufgrund der neuen Normrevisionen einige Neuerungen erfahren. Grundsätzlichwerden die Umweltziele wie die Q-Ziele des Qualitätsmanagementsystems gehandhabtund visualisiert.

(1) Die 2. Ausbaustufe der Solaranlage wurde aufgegeben, da die Statik den weiterenZubau von PV nicht standhalten würde.

(2) Die Erfassung des kraftfahrzeugbezogenen Kraftstoffverbrauchs ist abgeschlossen undwird kontinuierlich fortgeführt. Ein Leitfaden zum kraftstoffreduzierten Fahren wurdeerstellt. Ab Juli 2018 wird zudem eine Tankkarte eingeführt, die die Auswertung derVerbräuche erleichtert.

(3) Die temperaturbereinigte Erfassung und die Trennung von Gas und Öl hat dieHauptverbraucher aufgedeckt.

(4) Es wurden zwei neuen Kennzahlen ermittelt Trennung der Erfassung von

Kraftstoffen nach PKW / LKW und bei den Heizungen nach Öl / Gas.

(5) In der Konstruktion wird durch die Optimierung des Materialeinsatzes und Simulationder Ziehprozesse der Materialeinsatz kontinuierlich wie die Jahre zuvor reduziert.

(6) Im Jahr 2017 konnten zwei weitere Gefahrstoffe ausgeschleust werden.

(7) Dieser Punkt wurde abgeschlossen.

Umweltziel Maßnahmeverant-

wortlich

1

Prüfen und ggf. Installation einer 2. Ausbaustufe der

Solaranlage (ca. 70kWp) - Ziel: Erhöhung der Erzeugung von

regenerativen Energien um 5%

2

3

Umsetzen der Maßnahmen zur Reduzierung des

Heizwärmebedarfs durch

- Arbeitsanweisung zur richtigen Bedienung der Heizung

- Technische Maßnahmen zur Reduzierung von

verschwendeter Wärme

Umwelt-

management-

beauftragter

(UMB)

Potenziale finden

und bewerten4

Einführen von weiteren Kennzahlen zur besseren

Vergleichbarkeit und zur umfassenden Quantifizierung von

Zielen

Umwelt-

management-

beauftragter

(UMB)

Rohstoffverbrauch

reduzieren5

Bei allen neuen Projekten versuchen, die Kunden

von abfallminimierten Lösungen zu überzeugen

alle

Projektleiter

Rohstoffverbrauch

reduzieren6

Reduzierung der Anzahl der Gefahrstoffe um 5 %, bezogen

auf 2015UMB

Kontinuierliche

Verbesserung7

Integration des Umwelt- und Energiemanagements sowie

den Arbeitsschutz und Optimierung der internen AuditsUMB/EnMB

Energie-

management-

beauftragter

(EnMB)

Energie sparen

Fahrerschulung zur Senkung des Flottenverbrauchs um 3%

9

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Umwelterklärung 2016 – 2. Aktualisierung 2018

Unsere weiteren Schritte:

Auch für 2018 werden wir schwerpunktmäßig die Maßnahmen aus 2016 und 2017

fortsetzen.

Neben den offenen Maßnahmen aus 2017 wird die Umstellung des Managementsystemsund Optimierung des Umweltaudits den Schwerpunkt darstellen.

Umweltziel Maßnahmeverant-

wortlichZeit

1

2Einsatz einer Kaskaden-Gasheizung (1-stufig, für

Stanzerei)Sep 2020

3LED Aussenbeleuchtung im Bereich Lager /

StanzereiDez 2018

4MES System: Erfassung Stromverbräuche je

MaschineJul 2019

5 LED Deckenbeleuchtung Verwaltung Dez 2018

6Einsatz einer Kaskaden-Gasheizung (3-stufig, für

Verwaltung und Werkzeugbau)Sep 2020

7 Wasserverbrauch je Motarbeiter reduzieren Dez 2018

Potenziale finden

und bewerten8

Umsetzen der Maßnahmen zur Reduzierung des

Heizwärmebedarfs durch

- Arbeitsanweisung zur richtigen Bedienung der

Heizung

- Technische Maßnahmen zur Reduzierung von

verschwendeter Wärme

kontinu-

ierlich

9 Müllgetrenntsammelquote erhöhen Jul 2019

10

Einführen von weiteren Kennzahlen zur besseren

Vergleichbarkeit und zur umfassenden

Quantifizierung von Zielen

alle

Projektleiter

kontinu-

ierlich

Rohstoffverbrauch

reduzieren11

Bei allen neuen Projekten versuchen, die Kunden

von abfallminimierten Lösungen zu überzeugenUMB

kontinu-

ierlich

Kontinuierliche

Verbesserung12

Reduzierung der Anzahl und des Verbrauchs von

GefahrstoffenUMB/EnMB Jul 2019

Energie sparen

kontinu-

ierlich

Halten des durchschnittlichen Flottenverbrauchs

Energiemanag

ementbeauftra

gter (EnMB)

Umwelt-

management-

beauftragter

(UMB)

Rohstoffverbrauch

reduzieren

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Umwelterklärung 2016 – 2. Aktualisierung 2018

ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS ZU DEN BEGUTACHTUNGS-UND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN

Der Unterzeichnende, Günter Jungblut, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrie-rungsnummer DE–V–0056 akkreditiert für den Bereich „Herstellung von Press-, Zieh-und Stanzteilen“ (NACE Code NACE-Code 25.50.4), bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort Erich-Blum-Straße 30 in 71665 Vaihingen/Enz alle Anforderungen der Verordnungen (EG) 1221 / 2009 des Rates vom 25.11.2009 und (EU) Nr. 1505/2017 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. August 2017 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschafts-system für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass

- die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnungen (EG) 1221 / 2009 und (EU) Nr. 1505/2017 durchgeführt wurden,

- das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen

- die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Standorte ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) 1221 / 2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

Vaihingen, 01.08.2018

Günter JungblutUmweltgutachter

Baybachstr. 14c, 56281 Emmelshausen

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Herausgeber:

Kölle GmbH

Werkzeugbau und Stanzerei

Erich-Blum-Str. 30

71665 Vaihingen/Enz

Tel: 07042 – 9448-0

Fax: 07042 – 9448-15

E-Mail: [email protected]

web: www.koelle-gmbh.de