Umwelttechnikmärkte in SüdosteuropaBulgarien (BG) Serbien u. Montenegro (SCG) Rumänien (RO)...
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Umwelttechnikmärkte in Südosteuropa
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Autoren: A. Kisliakova, G. Bayer, Österreichische Gesellschaft für Umwelt und TechnikAuftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich, Außenwirtschaft Österreich, Lebensministerium,
Ko-Finanzierung von Mitteln der Initiative „Go International“, Bank Austria Creditanstalt
Bulgarien (BG) Serbien u. Montenegro (SCG)
Rumänien (RO) Albanien (AL)
Kroatien (HR) Bosnien u. Herzegowina (BiH)
Mazedonien (MK)Bericht 2005
Inhalt und Zweck der Studie
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Übersicht über die Umweltprioritäten der nächsten 10 - 15 Jahre
Themen: Klimaschutz, Energie, Abfall, Wasser/Abwasser
Luftreinhaltung, Umweltfinanzierung
für die Region sowie für die einzelnen Länder
Einschätzung der künftigen Umwelttechnik-Marktentwicklung
„Reiseführer“ bei der Suche nach Detailinformationen (Dokumentenliste, Projektliste, Kontakte in SOE)
Quelle: National Communications to the UNFCCC; eigene Berechnungen3
Klimaschutz in Südosteuropa
Treibhausgasemissionen und Reduktionsziele in Südosteuropa bis 2010
02468
101214161820
Basisjahr 1990 1998 2010 Prognose
t CO2-Äquivalente / Kopf*Jahr
BG HR RO AL MK BG HR RO AL MK BG HR RO AL MK BG AL MK
Kyoto BG
Kyoto RO
Kyoto HR
Red. AL
Red. MK
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Klimaschutz in Südosteuropa
THG-Emissionen in allen Ländern deutlich unter den Kyoto- bzw. den Redukstionszielen
BG, RO, HR haben Kyoto-Protokoll unterschrieben -> potenzielle Partner für JIP
Memorandum of Understanding für JIP (BG, RO)
erstes österreichisches JIP bereits in Umsetzung in BG, Fertigstellung 2008 (Wasserkraftwerk „Tsankov Kamak“)
BiH: bilaterales Programm mit Österreich für fachliche und technische Kooperation
5Quelle: Austrian Energy Agency, national Energy Agencies
Energie in Südosteuropa
Struktur des Primärenergieverbrauchs in Südosteuropa in 2002
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
BG RO HR SCG AL MK BiH
Biomasse
Wasserkraft
Atomkraft
Kohle
Erdgas
Erdöl
6Quelle: Austrian Energy Agency, national Energy Agencies
Energie in Südosteuropa
Struktur der Elektrizitätserzeugung in Südosteuropa in 2002
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
BG RO HR SCG AL MK BiH
Wasserkraft
Atomkraft
Erdgas
Kohle
Erdöl
Energieintensität MOE-EU 15 1989-1999
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999
t Öl-Äquivalente pro 1.000 USD BIP
Bulgarien Tschechien Ungarn PolenRumänien Slowakei EU 15
7Quelle: International Energy Agency
Energie in Südosteuropa
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Energieeffizienz und -infrastruktur (AL, SCG, BG)
Verringerung der Verluste im Versorgungsnetz (derzeit bis zu 25% des Verbrauchs)
Thermische Gebäudesanierung (AL, BG)
Stillegung, Sanierung, Neubau von kalorischen Kraftwerken (RO, MK, AL)
Umstieg von Stromheizungen auf Erdgas/Fernwärme (BG, SCG, AL)
Energie in Südosteuropa
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Erneuerbare Energie in Südosteuropa (2002)
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%
BG
RO
HR
SCG
AL
BiH
MK
Anteil-IST Anteil geplant
bis 2010: Wasserkraft, Windkraft, Biomasse
bis 2030: 15%-24%: wie RO
bis 2020: Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie
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Erneuerbare Energie in SOE
5,44Solarenergie
4,95Windkraft und Geothermie
3,81Biogasanlagen, inklusive Deponiegasnutzung
3,96Kleinwasserkraft bis 5 MW
Einspeisetarif, € cent/kWhArt der erneuerbaren Energie
Einspeisetarife für Elektrizität aus erneuerbaren Energienin Bosnien und Herzegowina
Quelle: http://www.eva.ac.at/enercee/bih/supplybycarrier.htm#h4
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Abfallwirtschaft in SOEDurchschnittliche Zusammensetzung des kommunalen Abfalls in
großen Städten Serbiens
Glas7%andere
21%
Papier26%
Textilien4%
nicht-Fe-Metalle
2%Fe-Metalle
4%Kunststoffe
5% organische Abfälle30%
Altreifen1%
flächendeckende Abfallsammlung (derzeit 75% in BG, HR; 55% Westbalkan)
getrennte Abfallsammlung (HR: 5 regionale Abfallsammelzentren)
Schließung lokaler Deponien (RO: 103 zur sofortigen Schließung; BG: 2.300 „wilde“ Deponien)
neue regionale Deponien (von 4 in HR bis zu 100 in RO)
Verbrennung von medizinischen und tierischen Abfällen (alle Länder)
gefährliche Abfälle (BiH: 1 t veraltete Pharmazeutika; AL: 4,0 Mio t Chemikalien)
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Abfallwirtschaft in SOE
Wasser/Abwasser in SOE
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Wasser: Verluste im Netz: ca. 50%Wasserqualität: Verunreinigung durch Landwirtschaft (RO), Industrie, „wilde Deponien“ (SCG); Dürre (BG) / Hochwasser (RO)
Abwasser: als % gesammelten AbwassersAnschlussgrad 2. Reinigungsstufe
BG 71% 53%HR, MK 60% 6%SCG, BiH 50% 9%AL < 50% 0%
Österreich 82% 98%
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Kläranlagen für große Städte, Trinkwasser-Leitungsnetz
(BG: Prioritätsliste 100 Kläranlagen; Verluste Leitungsnetz)
Sensible Gebiete: Trinkwasserschutz, Tourismus, Naturschutz
Investitionen bis 2015: BG: 4,9 Mrd.
bis 2018: RO: 10,1 Mrd.
bis 2012: HR: 5,0 Mrd.
Wasser/Abwasser in SOE
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Luftreinhaltung in SOE
SO2-Emissionen in Südosteuropa für 1985-2020
0
50
100
150
200
250
300
1985 1990 1995 2000 2002 2010 2020
kg/Kopf*Jahr
AL
BiH
MK
BG
RO
HR
SCG
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Entschwefelungsanlagen, Staubfilter (Bsp. BG in 8 TKW)
Umstieg von Kohle auf Erdgas
Ausbau öffentlicher Verkehr (Ballungszentren)
Industrie: „cleaner production“erzverarbeitende Industrie (MK)erdölverarbeitende IndustrieZementindustrie
Luftreinhaltung in SOE
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Umweltinvestitionen in SOE
Gesamtinvestitionen im Umweltbereich in SOE:
ca. 55 Mrd. Euro (BG, RO, HR, AL)
davon BG, RO: 45 bis 50 Mrd. Euro
Notwendige Investitionen im Energiesektor (BG, RO):
12,3 Mrd. Euro
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Umweltinvestitionen in SOE
Quelle: nationale ISPA-Strategien (BG, RO), NEAP und PAP (HR)
14,820,010,0Gesamt
0,65,02,2HR (bis 2012)
9,110,12,7RO (bis 2018)
5,14,95,1BG (bis 2015)
Luftreinhaltung, Mrd. Euro
Wasser / Abwasser, Mrd.
Euro
Abfallwirtschaft,Mrd. EuroLand
Geplante Investitionen nach Umweltbereich in SOE
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Umweltfinanzierung in SOE
Finanzierungsquellen in SOE:
- nationale Quellen: nationales Budget, Gemeindebudgets, Umweltfonds
- internationale Quellen: EU-Programme (ISPA, PHARE), Weltbank,Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
Empfohlenes Vorgehen für Umsetzung von Umweltprojekten in SOE:
- Kontakt mit der Gemeinde und dem Umweltministerium im SOE-Land
- Kontakt mit der Außenhandelsstelle der WKÖ im SOE-Land
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2. Beitrittswelle: Handlungsbedarf verbindlich und planbar (EU-RL)
Korruption, jedoch rasche Verbesserung zu erwarten
noch wenig „claims“ abgesteckt
Westbalkan: Umweltmarkt noch am Anfang der Entwicklung geringe Planungssicherheit Schwerpunkt auf Akutprobleme hohe Technologiesprünge möglich
Umweltmarkt, Ländergruppen
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Die Studie ist verfügbar auf den Homepages der Kooperationspartner
http://wko.at/up/enet/euerweiterung.htm
http://www.oegut.at/de/publikationen/erweitertes-europa.php
Studie verfügbar
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ÖGUT – Erweitertes Europa
Themenverantwortlich: Dr. Herbert Greisberger
FachexpertInnen:
DI Gerhard Bayer
DIin Alice Sedmidubsky
Weitere Informationen unter www.oegut.at/