• Das Gesicht zweimal täglich mit klarem Wasser oder mit milden seifenfreien Waschlösungen (Syndets) waschen.

• Die Haut nicht quetschen und die „Pickel“ nicht aufkratzen. Das macht die Akne nur schlimmer und kann zur Narbenbildung führen.

• Wenn Du Pflegeprodukte und/ oder Kosmetik verwenden willst, dann verwende welche ohne hohen Fettgehalt, frage deinen Arzt oder lass dich in der Apotheke beraten.

• Schütz Deine Haut in der Sonne und vermeide intensive Sonnenbäder.

• Eine gesunde Ernährung hilft Deiner Haut und Deinem Körper.

• Entspannung hilft. „Die Haut ist der Spiegel unserer Seele“! Diesen Satz hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Tatsächlich kann es schon mal sein, dass die Akne sich in Stress-Situationen verschlimmert. Wichtig ist daher, dass Du Dir immer wieder Zeit für Dich nimmst, Dich erholst und Du Deinem Körper etwas Gutes tust.

• Denk positiv! Jage keinem Schönheitsideal nach. Sei einfach Du selbst! Denn wenn Du mit Dir zufrieden bist und Dich gut fühlst, dann strahlst Du das auch aus und ein paar Pickel fallen dann weniger auf.

Patientenbroschüre

Wissenswertes über Akne

Die Kunst, Akne loszuwerden

Akne –und wie man sie los wird!

Almirall Hermal GmbhScholtzstraße 3D-21465 Reinbekwww.almirall.de

Häufige Fragen zur Akne

Weitere Informationen findest Du unter www.almirall-aknekompetenz.de

Die konsequente Anwendung DeinerAkne-Therapeutika hilft Dir, DeinHautbild zu verbessern.

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• AknediätBestimmte Ernährungsmuster könnenbei einzelnen Patienten zu einerVerschlechterung der Akne führen. DieRede ist von hochkalorischen Lebens-mitteln mit einem hohen Gehalt anschnellfreisetzenden Kohlenhydratenoder Zuckern. Diese sind oft Bestandteileiner „westlichen Ernährungsweise“(bspw. Fast-Food). Das Meiden dieserNahrungsmittel durch eine vollwertigeund ausgewogene Ernährung, kannhelfen, eine Verbesserung der Akne zuerzielen. (Für Empfehlungen zur Ernährungsiehe www.dge.de)

Häufige Fragen

• Akne ist nicht ansteckend!Obwohl das Bakterium P. acnes an der Entstehung der„Pickel“ bei Akne beteiligt ist (vgl. wie entsteht Akne),kannst Du Mitmenschen nicht direkt mit Akne anstecken.Akne ist also keine Infektionskrankheit wie bspw. dieGrippe.

• VererbungDas Risiko an Akne zu erkranken, scheint zu einemgewissen Anteil von genetisch bedingten Faktorenabzuhängen. So verläuft bspw. bei Zwillingen die Akne in der Regel ähnlich.

• Zeit Es gibt keine Aknemittel, die von einem Tag auf denanderen wirken. Verschwende keine Zeit und Geld fürvermeitliche Wundermittel. Jede Aknebehandlung benötigt Zeit.

• KosmetikEinige Akne-Therapien können die Haut austrocknen. Dergezielte Einsatz von Feuchtigkeit-spendenden Cremes istdann oft sinnvoll. Stark fettende Salben sind hierfür in derRegel jedoch weniger geeignet. Erfahrene Apotheker oderKosmetikerinnen können Dich bei der Wahl einesgeeigneten Pflegeproduktes unterstützen.

• RauchenEin negativer Einfluss von Rauchen auf die Akne ist nichtnachgewiesen. Vermeide Rauchen dennoch, denn Rauchen führt zu frühzeitiger Hautalterung.

Hinweise und Tipps bei Akne

Akne wird durch das Zusammenspiel einer Vielzahl an Faktoren ausgelöst. Von zentraler Bedeutung sind hierbei:

Die übermäßige Produktion von Hauttalg Unter dem Einfluss männlicher Sexualhormone (Androgene) kommt es zu einer Stimulation der Talgdrüsen, die dann verstärkt Talg produzieren. Die Haut sieht ölig glänzend aus. Das Ausmaß der Talgproduktion und die Schwere der Akne hängen zusammen.

Vermehrte Bildung von Hornzellen Bei Akne kommt es zu einer vermehrten Bildung von Hornzellen innerhalb des Talgdrüsenfollikels. Diese Hornzellen bilden eine Art Pfropf aus, der den Ausführungsgang der Talgdrüse verstopft. Der Pfropf verhindert somit, dass der gebildete Talg abfließen kann. Hierdurch kommt es zu der Ausbildung eines Mitessers (Komedo).

Entzündung der Haut

Follikelwand platzt, Entzündungkann sich ausbreiten

Eiter

Akne kann wirkungsvoll thera-piert werden. Jede Aknebehand-lung braucht jedoch etwas Geduld und Ausdauer.

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Therapiemöglichkeiten bei Akne Was ist Akne?

Abbildung 2: Entstehung von Mitessern: Vermehrte Talgproduktion und Verlegung des Ausführungsgangs der Talgdrüse

Abbildung 3: EntzündungsreaktionAkne ist nicht ansteckend!

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Art und Schwere der Akne bestimmen das Vorgehen!

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„Verstopfte Pore“

Gesteigerte Talgproduktion

Durch eine frühe und konsequente Be-handlung, kann Akne heutzutage wir-kungsvoll therapiert werden.

Das Hautbild verbessert sich und derEntstehung von Akne-Narben wird vor-gebeugt. Eine wichtige Botschaft fürDich lautet daher: Mit Akne musst DuDich nicht abfinden.

Eine Akne-Therapie wirkt jedoch nichtan einem Tag! Die volle Wirkung wirdsich erst nach einigen Wochen zeigen.Es ist daher wichtig etwas Geduld und Ausdauer bei der Anwendung zuhaben.

Akne

Deine Unterstützung ist gefragt!

Zu dem Erfolg der Behandlung kannst Du viel beitragen. Arzneimittel zur Behandlung der Akne können nur wirken,wenn sie auch angewendet werden. Du solltest daher Deine Akne-Therapeutika immer regelmäßig so anwenden, wie sie Dir Dein Arzt verordnet hat. Hierdurch kannst Du selber den Grundstein für die erfolgreiche Behandlung und eine Verbesserung des Hautbildes legen.

"Gute Beratung tut Not." – Warum Akne ärztlich behandelt werden sollte.

Du kennst das Internet als eine reichhaltige Informations-quelle. Im „Netz“ stehen aber insbesondere zu medizini-schen Themen leider auch viele irreführende oder falscheInformationen. Oft werden dort zudem wenig erfolgs-versprechende Wundermittel und Therapien angepriesen.Dieses ist für Laien oft schwer zu erkennen. Eine medizinische Beratung durch Deinen Arzt ist daher unerlässlich. Nur Dein Arzt kann entscheiden, welche Therapie bei Deiner Akne geeignet ist und dir Arzneimittelgegen Akne verschreiben. Sprich ihn daher frühzeitig auf bestehende Akne-Probleme an.

Bakterielle Besiedlung und Entzündungsreaktion Das aufgestaute Talgdrüsensekret ist ein idealer Nährboden für Bakterien, vor allem für einen bestimmten Hautkeim, der tief im Talgdrüsenkanal vorkommt: Propionibacterium acnes. Er gehört zur natürlichen Bakterienflora der menschlichen Haut und ist eigentlich ein friedlicher Bewohner. In den „Akne-Pickeln“ vermehrt er sich jedoch besonders gut und trägt wesentlich zur Entstehung einer Entzündung bei.

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Wie entsteht Akne?

Art und Intensität der Akne bestimmen das Vorgehen. Je nach Schweregrad entscheidet sich, ob es ausreicht, äußerlich aufzutragende Präparate zu verwenden, oder ob auch die Gabe von Tabletten/Kapseln erforderlich wird.Die verfügbaren Arzneimittel greifen dabei an verschiede-nen Punkten an, die jeweils an der Entstehung der Aknebeteiligt sind. (Vgl. wie entsteht Akne)

Was Du zusätzlich tun kannst und was Du meiden solltest:

Du solltest unbedingt vermeiden,Deine Pickel selber auszudrücken. Hierdurch kann es zur Streuung undVerstärkung der Entzündung in tiefe-ren Hautschichten kommen. Durch das Aufkratzen von Pickeln könnenzudem weitere Keime eindringen.Auch hier ist eine Verschlechterungdes Hautbildes zu befürchten. Diefachgerechte Entfernung von Mitessern ist vielfach in der Praxis desHautarztes oder bei erfahrenen Kos-metikerinnen möglich.

Bestimmte Arzneistoffe wirken u.a. gut gegen das Propionibacterium acnes. Hierzu gehören bspw. Antibiotikaoder Benzoylperoxid (BPO). BPO wird äußerlich, bspw. als Gel angewendet. Antibiotika werden bei Akne sowohl äußerlich (bspw. die Wirkstoffe Erythromycin oder Clindamycin) oder in Form von Tabletten (bspw. Doxyzyklin oder Minozyklin) eingesetzt.

Mit sogenannten Retinoiden (bspw. die Wirkstoffe Tretinoinoder Adapalen) wird u.a. die Verhornungsstörung, die zumVerstopfen des Ausführungsgangs der Talgdrüse führt, be-handelt. Retinoide werden bei schwerer Akne in Form desWirkstoffs Isotretinoin auch als Kapseln eingesetzt.

Hormonelle Kontrazeptiva („die Pille“) können bei Frauenmit Akne zum Einsatz kommen. Sie vermindern die Aus-wirkung der Sexualhormone auf die Talgdrüse. Eine weitereTherapiemöglichkeit stellt Azelainsäure dar, die u.a. auchantibakteriell gegen P. acnes wirkt.

Akne ist eine Erkrankung des menschlichen Talgdrüsen-follikels, die durch eine Sekretions- und Verhornungs-störung gekennzeichnet ist. Oft liegt begleitend eine Entzündung vor. In Folge der Akne kann es zur Ver-narbung kommen, eine frühe Therapie ist daher sehrwichtig. Die bekannteste Form der Akne, die Acne vulgaris, tritt bevorzugt in der Pubertät auf, kann jedoch auch bis ins Erwachsenenalter anhalten.

Symptome der Akne sind Hauterscheinungen, die sich in unterschiedlicher Ausprägung und Schweregrad zeigenkönnen. Akne kann in Form von Mitessern, pustelförmi-gen, entzündlichen „Pickeln“ oder Mischformen aus beiden auftreten. Bei ausgeprägten Formen, kommenzudem tiefe, entzündete knotenförmige und eitergefüllteBlasen vor. Akne tritt auf der Stirn, im Gesicht wie aucham Rücken und im Brustbereich auf. Die Entstehung der„Akne-Pickel“ ist ein komplexer Vorgang, der auf dernächsten Seite kurz erklärt wird. Es ist für Dich und Deine Mitmenschen aber sicher beruhigend und wichtigzu wissen, dass du niemanden mit Akne „anstecken“kannst. Akne ist also keine Infektionskrankheit wie bspw. eine Grippe.

Kratz und quetsch nicht an DeinenPickeln „herum“!

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Oberhaut (Epidermis)

Lederhaut (Dermis)

Gesunde Talgdrüse

Haarfollikel

Unterhaut (Subcutis)

Abbildung 1: Schnitt durch die Haut mit gesundem Talgdrüsenfollikel

Akne ist eine Erkrankung desTalgdrüsenfollikels!

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Dein Arzt kann Dir helfen!i