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April 2010 unilink DIE NACHRICHTEN DER UNIVERSITÄT BERN Wirtschaft: Wie das Finanzsystem Schweiz stabiler werden kann . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Botanischer Garten: 150 Jahre vielfältiger Lebensraum . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Arbeit: Wertschätzung wirkt Wunder . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

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  • April 2010unilink

    DIE NACHRICHTEN DER UNIVERSITÄT BERN

    Wirtschaft: Wie das Finanzsystem Schweiz stabiler werden kann. . . . . . . . . . . . . . . . . 4

    Botanischer Garten: 150 Jahre vielfältiger Lebensraum. . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    Arbeit: Wertschätzung wirkt Wunder. . . . . . . . . . . . . . . . . 10

  • 2 unilink April 2010

    Köpfe und Karrieren

    Neue Professoren

    Der Regierungsrat hat Stefan Brönnimann zum ordentlichen Professor für Klimato-logie ernannt. Er wird seine Stelle als Nachfolger von Heinz Wanner am 1. Oktober antreten.Stefan Brönnimann (39) ist in Bern aufge-wachsen und hat an der Universität Bern Geographie studiert. Er promovierte 2001 über Probleme des bodennahen Ozons und forschte anschliessend an der Univer-sity of Arizona in Tucson (USA). Im Jahr 2004 kehrte er in die Schweiz zurück und ist seither an der ETH Zürich als Förde-rungsprofessor des Schweizerischen Natio-nalfonds im Bereich Klimatologie tätig. In seiner Forschungstätigkeit beschäftigt sich Brönnimann mit grossräumigen Klima-schwankungen der jüngeren Vergangen-heit, die er mit einer physikalisch-chemi-schen Sichtweise beachtet. Insbesondere gehört dazu das Sammeln von historischer Klimainformation und daraus die Rekon-struktion der grossräumigen atmosphäri-schen Zirkulation.

    Stefan BrönnimannOrdentlicher Professor für Klimatologie

    George van DriemOrdentlicher Professor für Historische Linguistik

    Als Nachfolger von Roland Bielmeier hat der Regierungsrat George van Driem zum ordentlichen Professor für Historische Linguistik gewählt. Er tritt seine Stelle am 1. August an und wird auch Mitdirektor des Instituts für Sprachwissenschaft.George van Driem (52) ist im US-Bundes-staat Virginia aufgewachsen und hat an der Universität von Virginia, der Duke University (USA) sowie an der Universität Nimwegen Biologie und danach an der Universität Leiden in den Niederlanden Sprachwissenschaft studiert. Nach der Promotion im Jahr 1987 arbeitete er zunächst als Dozent am Leidener Seminar für Vergleichende Sprachwissenschaften. Seit 1983 beschäftigt er sich mit Feldfor-schungsprojekten in Nepal, Indien, Birma und Bhutan, wo er unter anderem eine Grammatik der bhutanesischen National-sprache Dzongkha verfasst hat. Im Hima-laja entdeckte van Driem zwei für die Wissenschaft bisher unbekannte Sprachen. Von 1990 bis 1995 arbeitete er als Forscher im Auftrag der Königlichen Niederländischen Akademie der Wissen-schaften und von 1996 bis 1999 als Hauptdozent an der Universität Leiden. 1993 gründete er das Forschungspro-gramm «Himalayan Languages Project». 1999 wurde er an der Universität Leiden zum Professor für Beschreibende Sprach-wissenschaft ernannt. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen die Beschrei-bung bedrohter Sprachen, die Erforschung von Sprachverwandtschaft und -wandel, die Ethnolinguistik und Bevölkerungsvor-geschichte, der Ursprung und die Evolu-tion der menschlichen Sprache und die interdisziplinären Forschungen mit Geneti-kern, Paläobotanikern und Archäologen.

    P R E I S E

    King Faisal International PrizeReinhold Ganz, bis 2004 über 20 Jahre Direktor und Chefarzt der Klinik und Poli-klinik für Orthopädische Chirurgie am Inselspital, ist mit dem King Faisal Interna-tional Prize for Medicine geehrt worden. Der emeritierte Ordinarius für Orthopädie erhielt die renommierte Auszeichnung für seine wegweisenden Leistungen in der Hüftgelenkchirurgie.

    HR-Bern-Preis 2009Für ihre Masterarbeit «Trainee-Programme in der Schweiz. Konzeptionelle Grund-lagen – Empirische Erhebung – Entwick-lungstendenzen» hat Kerstin Nesemann vom Institut für Organisation und Personal den HR-Bern-Preis 2009 erhalten. Die Vereinigung der HR-Fachkräfte aus Wirt-schaft und Verwaltung des Espace Mittel-land zeichnet die beste Masterarbeit im Human Resources Management aus.

    N E U E F ö R D E R U N G S -P R O F E S S O R E N

    Der Schweizerische Nationalfonds vergibt in diesem Jahr 44 Förderungsprofessuren an ausgezeichnete Nachwuchsforschende. Vier davon gehen an die Universität Bern.

    Thomas Nevian (Neurophysiologie und Hirnforschung) mit dem Projekt: «Dendritic excitability and synaptic plasticity of cortical neurons under physiological and patholo-gical conditions of neuropathic pain.»Smita Saxena (Neurophysiologie und Hirn-forschung) mit dem Projekt: «Identification and functional analysis of distinct stress and age related pathways in onset and progres-sion of Spinocerebellar ataxia (SCA1).» Simona Slanicka (Allgemeine Geschichte ohne Ur- und Frühgeschichte) mit dem Projekt: «Politische Korruption und Korruptionsbekämpfung: Oligarchische Wahl- und Amtskontrolle in Bern und Venedig, 15.-17. Jh.»Petra Wirtz (Psychologie) mit dem Projekt: «Psychoneurobiological mecha-nisms in essential hypertension and coro-nary heart disease.»

  • 3unilink April 2010

    Inhaltsverzeichnis

    Köpfe und Karrieren . . . . . . . 2Nachrichten und Namen . . . . . . . 3Kurznachrichten . . . . . . . 12 Tipps und Termine . . . . . . . 13Neu erschienen . . . . . . . 15

    Nachrichten und Namen

    Auf diesem Gemälde von Rogier van der Weyden trägt die Heilige Maria Magdalena ein Kleid mit Ärmeln aus Goldbrokat.

    Von Kopf bis Fuss auf Seide eingestellt

    Wer durfte im Mittelalter goldene Kleider tragen, und wer war die eleganteste Heilige? Im Rahmen der Ringvorlesung «Luxus und Luxuria» des Berner Mittelalter Zentrums referierte die Textilkunst-Professorin Birgitt Borkopp-Restle zum Thema «Seide – Stoff für Heilige und Sünderinnen».

    Dass Kleider Leute machen, weiss man spätestens seit Gottfried Kellers gleichna-miger Novelle von 1874. Doch im Mittel-alter war man in der Wahl der Materialien nicht frei, denn Stand und Gewand hingen eng zusammen. Birgitt Borkopp-Restle, seit 2009 Ordinaria für die Geschichte der textilen Künste (Abegg-Stiftungsprofessur), hat sich in dieses Thema vertieft. In ihrem Vortrag «Seide – Stoff für Heilige und Sünderinnen» zeigte sie den Symbolgehalt kostbarer Gewänder auf und ging der Wertschätzung für Seide auf den Grund. «Seide musste von weit her geholt werden», führte sie aus. Denn: Erst im 13. Jahrhundert entstand in Florenz eine eigene Seidenproduktion. Über Brügge, einen wichtigen Handelsplatz, der mit der italienischen Seidenproduktion in direktem Kontakt stand, gelangten die schönen Stoffe nach Flandern. Bis zum 13. Jahr-hundert kam das wertvolle Material aus dem Orient, was den Preis der Stoffe noch zusätzlich erhöhte.

    Gold für HeiligeBorkopp-Restle analysierte die Darstellung der italienischen Seide auf Gemälden: Welche der dargestellten Stoffe haben reale Vorbilder? In welchem Zusammen-hang kommen sie vor, und wie stellten die Maler sie dar? Anhand der flämischen Maler Jan van Eyck, Rogier van der Weyden und Hans Memling zeigte die Textilkunst-Expertin auf, wer was und warum trug. Die Kleidungshierarchie sieht gemäss Birgitt Borkopp-Restle folgender-massen aus: Bürgerliche werden auf den Gemälden nie in Goldsamt dargestellt. Stifter und Donatoren tragen zwar durchaus kostbare Wollstoffe, aber kaum je Samt, und wenn, dann einfarbigen. Die Figuren, die einer heiligen Sphäre ange-hören – wie etwa ein Engel bei Hans Memling – sind in Goldstoff gewandet, ebenso wie Gotteskind, Mutter und die Heiligen. In seltenen Fällen hält die These nicht stand. Laut Borkopp-Restle aus Kompositionsgründen. Dann, wenn die

    Maler zwischen gemusterten und unifar-benen Anteilen ein Gleichgewicht halten wollten. Wie sehr Stoff eine Figur adeln kann, wird auch bei Hans Memlings «Martyrium des Heiligen Sebastian» deut-lich. Ein Goldtuch liegt dem Gemarterten zu Füssen.

    Notorisch elegantJesus Christus’ schönste Jüngerin war – wenn man den unzähligen Gemälden Glauben schenkt – zweifelsohne die Sünderin und spätere Heilige Maria Magdalena. Die Zeugin der Auferstehung wird geradezu notorisch elegant und stets nach der neusten Mode gekleidet auf den Gemälden dargestellt. Bei Rogier van der Weydens Darstellung von 1452 trägt sie ein Kleid mit Ärmeln aus Goldbrokat. Das darf sie, denn sie ist eine Heilige, seit Jesus ihre sieben Dämonen ausgetrieben hat. Für Normalsterbliche gibt es Tätigkeiten, die es erlauben, besser gekleidet auf den Bildern dargestellt zu werden. Dazu gehört etwa das Pflegen der Memoria – des Gedenkens an die Toten –, was bereits beginnt, wenn Helfer Jesus vom Kreuz abnehmen und so eine Vorbildfunktion für den Betrachter einnehmen. Ein einziger Stifter wagte es, sich dreist auf Augenhöhe mit den Heiligen darstellen

    zu lassen. Es handelt sich um das Gemälde «Madonna mit dem Kanzler Rolin» um 1435, gemalt von Jan van Eyck. «Es ist anzunehmen, dass dieses Bild für den privaten Gebrauch bestimmt war», folgerte Borkopp-Restle. Doch hier wurde ganz klar ein Statement gesetzt, auch via Stoff. Rolin trägt einen pelzbesetzten Brokatmantel, der ihm leicht den Vorwurf der Superbia, des Hochmuts, einbringen könnte. Fazit: Damals wie heute sind die Einhaltung und Übertretung eines Dress-codes eine Gratwanderung, die es gerade von den Mächtigen zu beherrschen gilt. Helen Lagger, Kunsthistorikerin und freie Journalistin

  • 4 unilink April 2010

    Nachrichten und Namen

    Finanzsystem Schweiz: Wie kann es stabiler werden?

    Experten diskutierten an einer Veranstaltung des Forums für Universi-tät und Gesellschaft, welche Lehren aus der Wirtschaftskrise zu ziehen sind und wie zukünftig Kollapse verhindert werden können.

    Das Schweizer Finanz-system kann wegen seiner Grösse bei Finanzkrisen besonders hart getroffen werden.

    Auf dem Schweizer Finanzmarkt geht es momentan turbulent zu und her. Davon zeugen aufgeblähte Bilanzen der Gross-banken, der Steuerstreit mit Klagen und Strafprozessen in den USA, riesige Verluste der UBS und deren Rettung durch den Staat, Angriffe auf das Schweizer Bank-geheimnis und rekordverdächtige Bonus-zahlungen an Spitzenmanager. An einem Anlass des Forums für Universität und Gesellschaft (FUG) nahmen drei ausgewie-sene Spezialisten die vielfältigen Abhän-gigkeiten der Finanzakteure und Vorschläge für ein sichereres, stabileres und dennoch erfolgreiches Schweizer Finanzsystem unter die Lupe.

    Zauberwort «Zusammenarbeit» «Ein Netz kann auffangen und helfen, ein Netz kann aber auch einengen und einschnüren.» Mit der Symbolik des Netzes leitete Hans-Ulrich Müller, Leiter Region Mittelland der Credit Suisse, sein Referat über das kollektive Lernen aus der Krise ein. Das Netz verdeutlicht die enge Verflechtung der verschiedenen Akteure im Finanzsystem und weist auf die Chancen und Gefahren hin. Müller hofft, dass nun ein konstruktiver Dialog aller Beteiligten – des Finanzsektors, der Politik, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft – stattfindet. Denn: Die Schweizer Wirt-schaft könne nur funktionieren, wenn gegenseitiges Vertrauen und Zusammen-halt bestehen. «Das Verhältnis der Betei-ligten wurde in der letzten Zeit arg strapa-ziert», so Müller. Er anerkennt, dass mangelndes Risikobewusstsein von Bankern und fehlendes Verantwortungs-gefühl gegenüber der Gesellschaft mit zur Finanzkrise geführt haben. Deshalb ist er überzeugt, «dass wir Banker auch zur Lösung des Problems beitragen müssen». Er verwies in seinem Referat auf das veränderte Umfeld, in dem sich Banken heute bewegen – auf den Vertrauens- und Imageverlust der Banken und auf die massive staatliche Hilfe, die zur Rettung von siebzig der hundert grössten Banken weltweit beansprucht wurde. «Wir haben zu spät gemerkt, dass die Maschen des

    Netzes weiter und rissiger, und die Banken zu schwer fürs Netz wurden», so sein bild-licher Vergleich. Nun gelte es, neue Spiel-regeln und Verhaltensweisen zu gestalten. «Bei der Gestaltung einer erfolgreichen Regulierung müssen die komplexen Wech-selwirkungen der Finanzmärkte und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Schweiz berücksichtigt werden», fordert Müller. Die Credit Suisse habe bereits Lehren aus der Krise gezogen und Kurs-korrekturen vorgenommen. Dazu gehören eine stärkere Ausrichtung auf Kundenge-schäfte, die Erhöhung des Eigenkapitals, die Verminderung von Risiken, die Ver-grösserung der liquiden Mittel und ein Lohnsystem, das stärker auf langfristigem Geschäftserfolg basiert.

    Die richtige Grösse Harris Dellas, Professor der Volkswirt-schaftslehre an der Universität Bern, beleuchtete in seinem Vortrag das

    Schweizer Finanzsystem aus der makro-ökonomischen Perspektive. Er zeigte auf, wieso die Grösse des Bankensektors zentral für die Schweiz ist. Zum Vergleich: Die gesamte Bilanzsumme aller Schweizer Banken beträgt in der Schweiz 820 Prozent des Bruttoinlandprodukts – des Gesamtwerts aller Waren und Dienstleis-tungen eines Jahres –, in den USA hingegen nur 90 Prozent. Dies bedeute, dass die Schweiz bei Finanzkrisen beson-ders hart getroffen werden könne und generell grösseren Risiken ausgesetzt sei. Hingegen ist laut Dellas fraglich, ob eine Veränderung der Grösse des Finanzsystems langfristig einen grossen Einfluss auf das durchschnittliche Schweizer Einkommen hätte. Deshalb geht es nach Ansicht des Volkswirtschaftsprofessors vor allem darum, die für ein kleines Land wie die Schweiz richtige Grösse des Finanzsektors zu bestimmen. Als Denkanstoss dazu seine Frage: «Sollen angesichts der beträchtli-

  • 5unilink April 2010

    Nachrichten und Namen

    Geld- und FiskalpolitikIm Jahr 2010 veranstaltet das Forum für Universität und Gesellschaft (FUG) eine Reihe von Forumsgesprächen rund um das Thema «Nach der Finanzkrise». Die nächste Vortrags- und Diskussionsrunde findet am 2. Juni 2010 um 17.00 Uhr zum Thema «Geld- und Fiskalpolitik: Retter ohne Grenzen?» statt. Die Teil-nehmer-zahl ist beschränkt. Der Anmelde-schluss ist der 27. Mai 2010. [email protected], 031 631 45 66www.forum.unibe.ch

    chen Risiken kleine reiche Länder wie die Schweiz überhaupt danach trachten, grosse Akteure, so genannte major players, im globalen Finanzmarkt zu sein?» Zur Regulierung des Bankensektors meinte Harris Dellas: Der Staat müsse in erster Linie verhindern, dass Banken zu hohe Risiken eingehen. In der Vergangenheit seien die Banken zu hohe Risiken einge-gangen, weil sie von einer impliziten Staatsgarantie profitiert hätten. Zudem müssten Banker dazu gebracht werden, «sich der gesamtgesellschaftlichen Folgen exzessiver Risiken ständig bewusst zu sein». Der Wissenschaftler weist aber ausdrücklich darauf hin, dass auch bei bestmöglichen Regulationsvorschriften Finanzkrisen nicht zu verhindern seien. Dies habe sich im Lauf der Geschichte schon mehrmals gezeigt.

    Banken ohne staatlichen SchutzIn seinem Referat zur Bankenregulierung zeigte Thomas Jordan, Vizepräsident der Nationalbank, die Schwachstellen der bisherigen Regulierung auf und schlug Massnahmen für ein neues und besseres

    Modell vor. «Bei der Bankenregulierung geht es nicht darum, Banken zu bestrafen oder ihnen zu schaden, vielmehr soll das ganze System stabiler werden», führte Jordan aus. Denn es stehe fest, dass die bis anhin geltenden Regulierungen den Handlungsspielraum der Banken nicht genug einschränken konnten, so dass diese teilweise exzessive Risiken eingingen.Deren negative Folgen mussten später durch staatliche Rettungsmassnahmen begrenzt werden. Daraus leitet sich Hand-lungsbedarf ab, der gemäss Jordan folgen-dermassen aussieht: «Es darf keine Staats-garantien mehr geben, denn die Banken müssen die Verantwortung für ihr Handeln selber übernehmen». Ausserdem dürfe der Untergang einer Bank nicht unser gesamtes Finanzsystem gefährden. Dieses Ziel sei vor allem dadurch zu erreichen, dass die Eigenkapitalanforderungen an die Banken verschärft würden. Denn Eigen-kapital wirke bei Finanzschocks als Puffer. Die Finanzkrise hat laut Jordan zudem aufgezeigt, dass Liquiditätsengpässe bei Banken ein zentrales Problem waren. Deshalb fordert er eine klare Liquiditätsre-

    gulierung. «Das Ziel ist letztlich, dass keine Bank ein untragbares Risiko für das Schweizer Finanzsystem darstellt», so Jordan. Darum brauche es Anreize zur Reduktion von Grösse und Systemrelevanz. Für die Durchsetzung bedinge dies aber den politischen Willen. Salomé Zimmermann

    Die Finanzspezialisten am Forumsge-spräch (v.l.): Prof. Dr. Thomas Jordan (Vizepräsident Nationalbank), Prof. Dr. Harris Dellas (Volkswirtschaftsprofessor), Hans-Ulrich Müller (Credit Suisse SKM).

  • 6 unilink April 2010

    Nachrichten und Namen

    Glücklichsein ist lernbar

    Einmal unglücklich zu sein, muss nicht heissen, immer unglücklich zu sein. Denn glücksförderliche Eigenschaften und Lebensstile sind trainierbar, wie der Persön-lichkeitspsychologe Willibald Ruch an einer Vorlesung des Collegium generale dargelegt hat.

    Sind wir zum Glück geboren? Um es gleich vorwegzunehmen: Die Psychologie kann die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Glück im Leben weder mit einem klaren «Ja» noch einem deutlichen «Nein» beantworten. Willibald Ruch, Leiter der Fachgruppe Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik an der Universität Zürich, zeigte auf, dass «Glück» eine kognitive und eine emotio-nale Komponente hat: Es ist einerseits die Einschätzung, dass das Leben zufrieden-stellend ist. Andererseits bedeutet Glück auch das Überwiegen positiver gegenüber negativen Emotionen. Auf der Suche nach den Ursachen des Glücksgefühls hat die Psychologie eine Entwicklung durchlaufen. Ausgehend von Studien aus den Anfängen der psychologischen Erforschung von Glück in den 1970er Jahren galt lange, dass Stimmungslagen von stabilen Persön-lichkeitseigenschaften abhängen: Ein von Natur aus extravertierter Mensch erlebt mehr positive Emotionen als sein eher introvertiertes Pendant. Eine emotional labile Person ist dagegen prädisponiert

    für negative Gefühle. «Die Persönlichkeit hängt mit der Art der Emotionen und damit dem Wohlbefinden des Menschen zusammen», bestätigte denn auch Ruch. Diese Feststellung offenbart allerdings nur die halbe Wahrheit; dies legen neuere Forschungsansätze nahe.

    «Positive Wende»Die Psychologie hat sich im 20. Jahrhun-dert viel intensiver mit negativen als mit positiven Phänomenen des menschlichen Erlebens und Verhaltens beschäftigt. Freude, Lebenszufriedenheit oder eben Glück hatten als Untersuchungsobjekte einen schweren Stand gegen Ängste, Depressionen und die Frage, wie man diese behandelt. Als Gegenpol zu dieser Einseitigkeit ist die so genannte Positive Psychologie entstanden. Sie fokussiert auf positives menschliches Erleben, gute Eigenschaften sowie wachstumsförderliche Rahmenbedingungen des Lebens und will damit die Disziplin wieder ausgeglichener gestalten.Die Vertreter der Positiven Psychologie entwickelten unter anderem das Konzept des guten Charakters. Es umfasst 24 Charakterstärken, die sechs verschiedene Tugenden definieren. Diese Charakter-stärken sind nicht nur in der Person ange-legt, sondern auch von den äusseren Umständen mitbestimmt und deshalb veränderbar. In Studien haben sich ins-besondere die Stärken Hoffnung, Enthusiasmus, Bindungsfähigkeit, Neugier

    und Dankbarkeit als Voraussetzungen für Lebenszufriedenheit erwiesen. Ein anderes Konzept der Positiven Psycho-logie definiert drei so genannte Orientie-rungen zum Glück: «life of pleasure», «life of meaning» und «life of engagement». Es geht zurück auf die philosophischen Lehren des Hedonismus – des Strebens nach Genuss und Vergnügen – und der Eudemonia – des sinnerfüllten Lebens – sowie auf die Selbstverwirklichung. Diese drei Lebensstile fördern die Zufriedenheit; am stärksten trifft dies gemäss aktueller Forschung auf ein engagiertes Leben zu: Wer sich in seinen Aufgaben entfalten kann und in seinen Fähigkeiten herausge-fordert fühlt, ist glücklich. «Am glück-lichsten ist, wer alle drei Lebensstile pflegt», verwies Ruch ausserdem auf die additive Wirkung.

    Anwendung in StärkentrainingsBasierend auf diesen Erkenntnissen sind Trainingsprogramme entwickelt worden. Ihr Prinzip ist der Aufbau positiver Aspekte des Lebens anstelle der traditionell prakti-zierten Reduktion negativer Aspekte – mit Erfolg, wie Willibald Ruch am Beispiel des Humors bestätigte: «Humortraining wirkt sich förderlich auf die Lebenszufriedenheit aus.» Die Idee eines Stärkentrainings ist es, gute Gewohnheiten im Zusammen-hang mit der betreffenden Eigenschaft aufzubauen: «Im Humortraining geht es darum, mittels Übungen, Spielen und Humortagebüchern den Blick für lustige Aspekte des Alltags zu schärfen, Techniken des Komisch-Seins zu erlernen, über sich selber lachen zu können und unter Stress den Humor nicht zu verlieren», erklärte der Psychologe. Als wirksam erweisen sich ebenfalls Dankbarkeitsübungen. Zum Beispiel überlegt man sich jeweils am Abend, welche drei guten Dinge einem tagsüber passiert sind. Auf diese Weise wird die Wahrnehmung auf das Positive im eigenen Leben gelenkt. «Dies hat einen massiven Einfluss auf die Zufriedenheit.» Daniela Baumann

    In der Psychologie gelten persönliche Stärken und bestimmte Lebens-stile als «Glücks-bringer».

    Selbsteinschätzung onlineDie Fragebogen der Positiven Psychologie zur Selbsteinschätzung finden sich unter: www.charakterstaerken.org

  • 7unilink April 2010

    Nachrichten und Namen

    Parkinson: Die (un)bekannte Krankheit

    Trotz grosser Forschungsfortschritte: Die primäre Ursache der Parkinson-Krankheit ist weiterhin unbekannt und die Therapie entsprechend schwierig. Alain Kaelin und Michael Schüpbach von der Berner Universitätsklinik für Neurologie sprachen an der «Woche des Gehirns» von Nervenzellen, Dopaminen und Kreativitätsschüben.

    «Die Parkinson-Krankheit ist wie Blech, das rostet: Die Ursache kann unterschiedli-cher Natur sein, und die Art und Schnellig-keit des Verlaufs hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab», erklärte der Neurologe Alain Kaelin. Die Individualität der Krankheit ist für Betroffene wie auch für Forschende eines der grössten Prob-leme: So ist die Ursachenforschung komplex und die Therapie vielfältig.

    Nervenzellen sterben ab«Die» Parkinson-Krankheit existiert nicht, der Verlauf jedoch ist ähnlich: Parkinson beginnt schleichend und schreitet langsam, jedoch zeitlebens und chronisch fort. Die Krankheit ist eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems und verläuft degenerativ: Bei Parkinson sterben ohne klare äussere Ursache Nervenzellen ab, die Dopamin herstellen. Dopamine sind Botenstoffe, so genannte Neurotrans-mitter. «Je weniger Dopamine, desto mehr motorische Störungen», erläuterte Alain Kaelin den Zusammenhang. Der Mangel an Dopamin vermindert letztlich die akti-vierende Wirkung jener Teile des Gehirns, die für motorische und kognitive Funktio-nen des Körpers von grosser Bedeutung sind. Die Ursachenforschung pendelt zwischen genetisch bedingten und von der Umwelt hervorgerufenen Faktoren. Fest steht: Die natürlichen Eiweissentsorgungs-Mechanismen in den betroffenen Nerven-zellen funktionieren nicht mehr. Die in den Zellen produzierten, aber überschüssigen oder defekten Eiweisse müssen abgebaut und entsorgt werden. Gelingt dies nicht, verklumpt das Eiweiss zu «Depots» – so genannten Lewy-Körperchen – und die Zellen sterben ab. Warum es dazu kommt, bleibt bislang unerklärlich – über die primäre Ursache, die letztlich zum Zelltod führt, wird in der Forschung weiterhin heftig spekuliert.

    Londoner Arzt als NamensgeberMit grosser Wahrscheinlichkeit war Parkinson schon bei den Griechen und

    Römern bekannt, und nicht erst im Indust-riezeitalter, wie vielfach angenommen. Antike medizinische Schriften weisen auf Krankheiten mit Zittern und Bewegungs-störungen hin. Erst Anfang des 19. Jahr-hunderts jedoch beschrieb der Londoner James Parkinson (1755 bis 1824) das Krankheitsbild umfassend. Der Arzt und Apotheker verfasste eine Abhandlung über die «shaking palsy» – die Schüttelläh-mung. Er wies bereits auf das langsame Fortschreiten der Erkrankung hin und beschrieb mit scharfer Beobachtungsgabe die wichtigsten Symptome. Diese sind: Muskelstarre und -zittern, verlangsamte Bewegungen – bis hin zu Bewegungslosig-keit, ein Maskengesicht sowie Haltungs-instabilität. Während die intellektuellen Fähigkeiten in der Regel nicht oder nur wenig beeinträchtigt werden, kann es vorkommen, dass Denkvorgänge und sprachliche Äusserungen langsamer werden. Daneben können verschiedene vegetative und psychische Störungen auftreten. Die Symptome werden im Verlauf stärker und daher auch besser erkennbar.

    Kreativitätsschub möglich«Es ist keine Schema-Therapie möglich», so Michael Schüpbach. Der Neurologe brachte die Schwierigkeit auf den Punkt: Die Therapie ist sehr individuell und multi-disziplinär. Der Austausch zwischen allen

    Beteiligten, auch die Einbindung des persönlichen Umfelds des Patienten seien bedeutend, erklärte Schüpbach. Gemeinsam könne viel erreicht werden.Weiter sei entscheidend, so der Neurologe, neben medikamentösen auch nicht-medi-kamentöse Behandlungen einzusetzen – die Logopädie, die Physiotherapie oder Sitzungen beim Psychiater etwa. Parkinson ist zwar nicht ursächlich heilbar, jedoch können viele Symptome durch Medika-mente behandelt werden: Fehlendes Dopamin wird ersetzt durch Medikamente, die wie Dopamin wirken, im Hirn zu Dopamin umgewandelt werden oder die den Abbau von Dopamin hemmen. Diese Behandlung hat die Lebenserwartung und -qualität der Parkinson-Kranken stark erhöht. Jedoch lässt die Wirkung der Medikamente nach fünf bis zehn Jahren nach. Ausserdem können viele Nebenwir-kungen auftreten: Verwirrtheitszustände, Halluzinationen, Hypersexualität oder Spielsucht, die manche Patientinnen und Patienten in den finanziellen Ruin getrieben hat. Allerdings ist bei einigen Betroffenen auch eine ausserordentliche Kreativität festzustellen: Sie beginnen zu malen und zu dichten und entdecken auf diesem Weg eine ganz neue Seite ihrer Persönlichkeit. David Fogal

    Bei Parkinson sterben ohneklare Ursache Nervenzellen ab, was zu motorischen Störungen führt.

  • 8 unilink April 2010

    Der Botanische Garten Bern feiert heuer 150 Jahre der Samm-lung, Erforschung, Präsentation und Vermittlung botanischer Vielfalt. Den Auftakt zum Jubiläum bildet die Ausstellung «Lebensräume», welche die unterschiedlichsten Ökosysteme unserer Welt im Kleinformat erfasst.

    Vielfältiger Lebensraum: 150 Jahre Botanischer Garten

    Nachrichten und Namen

    Am frühen Morgen eines verheissungs-vollen Frühlingstags liegt der Botanische Garten ruhig da. Der Lärm des Verkehrs von der Lorrainebrücke vermag kaum nach unten in den Garten zu dringen, Stress und Hektik bleiben draussen. Einzig die Gärtner sind an diesem Morgen emsig damit beschäftigt, zu harken, zu graben, zu pflanzen, zu giessen und zu rechen. Der BOGA, wie er abgekürzt heisst, ist ein richtiges Idyll am Sonnenufer der Aare – mitten in der Stadt Bern. «Bei jedem Rundgang durch den Garten entdecke ich immer wieder etwas Neues, egal zu welcher Jahreszeit», freut sich der Biologe Luc Lienhard, der regelmässig für den Botanischen Garten tätig ist. Zurzeit bereitet er zusammen mit Beat Fischer die Ausstellung «Lebensräume – Vielfalt lokal bis global» mit Begleitaktionen vor, die anlässlich des UNO-Jahrs der Biodiversität und des 150-Jahr-Jubiläums des BOGA Ende April eröffnet wird.

    Raffinierte PflanzenDie Ausstellung vermittelt den Besuche-

    Ausstellung und Begleitaktionen Die Ausstellung «Lebensräume» ist vom 22. April bis zum 31. Juli 2010 zu erleben und täglich von 08.00–17.30 Uhr geöffnet. Zusätzlich finden Aktionstage statt, beispielsweise ein «Vogeltag» und eine Wiesenmeisterschaft. Es gibt aber auch Workshops, in denen ein eigenes Wildbienenhaus gebaut werden kann. Führungen und spezielle Angebote für Schulen und Kinder runden das Programm ab. Einige begleitende Aktivi-täten sollen auch über längere Zeit hinaus Wirkung zeigen. So dient eine Broschüre zur Biodiversität, die von der Abteilung Naturförderung (ANF) des Kantons (ehemals Naturschutzinspektorat) heraus-gegeben wurde, nicht nur als Führer durch die Ausstellung, sondern auch als allgemeine Informationsquelle. Zudem führt die ANF auch mehrere Wiederan-siedlungsprojekte ausgestorbenerPflanzenarten im Kanton vom Oberland bis in den Jura durch. www.boga.unibe.ch

    rinnen und Besuchern das Erlebnis von zehn verschiedenen Lebensräumen mit ihren typischen Pflanzen und Tieren. Da der Garten bereits nach ökologischen und geographischen Kriterien geordnet ist, bilden die bestehenden Strukturen im Frei-land und in den Schauhäusern eine ideale Ausgangslage. Das Projektteam und die Mitarbeitenden verwandeln die Lebens-räume mit gezeichneten Bildern, Holztier-figuren von Schülern der Schule für Holz-bildhauerei in Brienz und erhellenden Texten zu einem Ganzen. Ein Beispiel: Der Lebensraum «Steppe» ist im gleichna-migen Schauhaus zu erleben. Da der Boden dieser Landschaft trocken und hart ist, verweisen Bilder mit den entspre-chenden Erklärungen auf spezielle Pflan-zenformen, die sich den Bedingungen meisterhaft angepasst haben. Dazu gehören die Zwiebelpflanzen – in der einheimischen Natur sind dies beispiels-weise die Tulpen –, denn in klimatisch ungünstigen Perioden können sie sich fast vollständig in den Boden zurückziehen und wieder auftauchen, wenn die Verhält-nisse besser sind. Auf den Stelen zur Steppe gibt es unter anderem auch Bilder und Informationen zur Grosstrappe, einer Vogelart, und zum Przewalski-Pferd. Mitten in der Steppenlandschaft thront das Erdmännchen, das symbolisch für diesen Lebensraum steht. In der Schweiz finden sich laut Lienhard kleinräumige Steppen an einigen Orten im Wallis.

    Blätter wie riesige Kuchenbleche «Die Ausstellung erlaubt es, innerhalb kurzer Zeit die gegensätzlichsten Lebens-räume unserer Welt zu durchwandern», so Biologe Lienhard. Der Spaziergang kann beispielsweise im Tropenhaus mit seinem warm-schwülen Klima fortgesetzt werden. Dort sind Pflanzen des Regenwalds mit farbenprächtigen Blüten und sattgrünen Blättern zu bestaunen. Besonders ins Auge stechen auch die Seerosen von Santa Cruz, deren Blätter wie riesige Kuchen-bleche auf dem Wasser des Teichs liegen. In der freien Natur haben diese einen

    Der Arznei-Mohn aus dem Kaukasus blüht im Steppenhaus des Botanischen Gartens; er wird auch in Privatgärten und als Heilmittel kultiviert.

  • 9unilink April 2010

    Jubiläums-ProgrammIm Jubiläumsjahr wartet der BOGA mit einem vielfältigen Programm auf. Es gibt neben der Ausstellung «Lebensräume» auch eine Fotoausstellung zur anatomi-schen Vielfalt der Pflanzen. Eine Baum-treppe führt die Besucherinnen und Besu-cher direkt in die Baumkrone, im «Theater im Garten» machen sich die Teilneh-menden auf die Suche nach Gnomen, Elfen und Trollen, prominente Redner diskutieren bei den «Gesprächen auf der Gartenbank», in der Woche der botani-schen Gärten gibt es ein spannendes Sonderprogramm zum Thema «Pflanzen und Vielfalt des Lebens». Botanische Führungen, Konzerte, spezielle Kinder-programme, eine Poesienacht und eine Jazz-Matinée runden das Programm ab.Ausführliche Informationen unter: www.boga150.ch

    Im Tropenhaus stechen auch die beeindruckend grossen Seerosen von Santa Cruz ins Auge.

    Nachrichten und Namen

    Jubiläums-BuchUnter dem Titel «Botanischer Garten Bern» schufen Fred Zaugg (Text) und Adrian Moser (Bilder) zum Jubiläum ein bild- und wortmächtiges Kaleidoskop aus Begegnungen und Betrachtungen. Verkauf im BOGA-Büro und im Buchhandel

    Durchmesser von bis zu zwei Metern, und man sagt, sie könnten einen leichten Menschen auf dem Wasser tragen. Während nur gerade zwei Tagen im Jahr taucht die karminrote, stark duftende Blüte an der Wasseroberfläche auf, um dann wieder zu versinken. Im Berner Mini-Dschungel mit seinen vielen faszinieren-den Gewächsen hängt zudem versteckt ein lebensgrosser Affe – eine täuschend echte Nachbildung.

    Vom Himalaya zu den AlpenAber nicht nur die Schauhäuser haben viel zu bieten. Unter freiem Himmel gibt es im Botanischen Garten ebenfalls Vielfältiges zu bestaunen. Ein besonderes Kleinod und Kernstück des BOGA ist das Alpinum, der Alpengarten, der mit seinen Kalkfels-Treppen als einer der schönsten der Welt gilt. Im Alpinum führt die Reise vom Himalaya über die Rocky Mountains zum Balkan, bis sie schliesslich in den Schweizer Alpen endet. Dank der güns-tigen sonnigen Lage am Steilhang gedeiht hier eine artenreiche Sammlung an

    Gebirgspflanzen. Der Lebensraum «Alpen» wird ergänzt von einer Steinadler-Skulptur und Erläuterungen zum Gletscherfloh und zum Steinbock. Die weiteren vorgestellten Lebensräume der Ausstellung sind: Wüste, Moor, Trockenrasen, Pionierstandort, Wald, Garrigue und Macchie sowie Wasser und Sumpf. Der Akzent der Ausstellung liegt auf den einheimischen Lebens-räumen, der Fokus wurde aber ausge-weitet, denn die Biodiversität ist ein welt-weites Thema.

    Forschungsstätte, Museum und ParkDer heutige Botanische Garten wurde 1860 auf den Beschluss des bernischen Grossen Rats hin im Rabbental am Aare-hang angelegt. Tatsächlich hat der BOGA aber bereits eine 220-jährige Geschichte. Allerdings änderten in den ersten 70 Jahren seines Bestehens die örtlichkeiten und Trägerschaften mehrmals. Es waren Albrecht von Haller, Sohn des gleichna-migen Universalgelehrten, Pfarrer Samuel Wyttenbach und der Apotheker Karl Fried-rich Morell, die den ersten Garten ins Leben riefen. Im Lauf der Zeit wurde der Garten der Universität Bern angegliedert, die ihn auch heute noch führt. Der jewei-lige Direktor des Botanischen Gartens der Universität Bern ist immer ein Professor der Pflanzenwissenschaften – momentan Markus Fischer. Der Botanische Garten vereinigt gleich mehrere Aufgaben: Er ist Forschungsstätte, Museum und Park. Einige Schauhäuser sind für Forschungs-projekte reserviert, und die Ausbildung der Studierenden der Pflanzenwissenschaften findet auch in Räumlichkeiten beim BOGA statt. Neben der Universität unterstützen der Kanton sowie die Stadt Bern, die Stif-tung für den Botanischen Garten, die Burgergemeinde, der Pro Flora Förder-verein und private Gönner den Betrieb mit finanziellen Mitteln. Sein Weiterbestehen war eine Zeit lang in der jetzigen Form in Frage gestellt, nun ist der Betrieb bis 2013 gesichert. «Wir wünschen uns, dass der BOGA mit seiner Mission – der Vermitt-lung der biologischen Vielfalt, gerade auch

    in ihrer Bedeutung für den Menschen – erfolgreich ist», so der BOGA-Direktor Markus Fischer. Ausserdem erhoffe er sich die Rahmenbedingungen langfristig derart, dass das Team konsequent dieses Ziel weiterverfolgen könne. Der Professor der Pflanzenwissenschaft erkennt denn auch im Jubiläumsjahr die Möglichkeit, durch Ausstellungen und andere Aktivitäten «die Leistungen des BOGA transparent zu machen und die Faszination und den Wert, aber auch die weltweite Bedrohung der biologischen Vielfalt den Leuten nahe-zubringen». Die Festivitäten des Jubel-jahres mit vielen Höhepunkten (vgl. Kasten) sind laut Fischer auch «ein herzli-ches Dankeschön an diejenigen, die den Garten seit der Gründung getragen und genutzt haben». Salomé Zimmermann

  • 10 unilink April 2010

    Nachrichten und Namen

    Arbeit: Wertschätzung wirkt Wunder

    Wer sich am Arbeitsplatz in seinem Selbstwert bedroht fühlt, ist anfällig für Stress. Forschende des Instituts für Psychologie unter-suchen, wie das Selbstkonzept das Erleben von Stress beeinflusst und welche Rolle Anerkennung und Wertschätzung dabei spielen.

    Das Telefon klingelt fast im Minutentakt, der Vorgesetzte hat schon mehrmals unge-duldig nach dem längst fälligen Projekt-bericht gefragt, der Computer beendet immer im ungünstigsten Moment uner-wartet das Programm. Dazu kommt die gereizte Stimmung im Team: Immer sind es dieselben Kolleginnen und Kollegen, die sich um die lästigen Pflichten drücken. Lieber schnappen sie sich die spannenden und prestigeträchtigen Aufgaben und profilieren sich beim Chef. Eine solche Situation veranschaulicht die wichtigsten Stressfaktoren am Arbeitsplatz: Zeitdruck, Überlastung, schlechte Arbeitsorganisa-tion, soziale Konflikte und ungerechte Behandlung. Aber auch Persönlichkeits-merkmale wie die emotionale Stabilität oder der Optimismus eines Arbeitnehmers spielen eine Rolle. Denn Stress ist ein persönliches Erleben – eine als unange-nehm erlebte Anspannung, die mit nega-tiven Emotionen verbunden ist. Obwohl Stress als momentaner Zustand immer negativ gefärbt ist, betont Norbert Semmer, ordentlicher Professor der Arbeits- und Organisationspsychologie: «Stress kann durchaus positive Konse-quenzen haben. Ab und zu unter Stress zu stehen, bedeutet, dass wir dazulernen und unser Selbstbewusstsein stärken.» Ein Zuviel an Stress hingegen erhöhe die Anfälligkeit für diverse Krankheiten, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Probleme.

    Biologisch vernünftige ReaktionDie normalen Begleiterscheinungen in Stresssituationen – Anspannung, erhöhte Erregung, aber auch physiologische Symp-tome wie eine gesteigerte Herzfrequenz – machen biologisch Sinn: Der Körper mobi-lisiert Energie, damit wir möglichst schnell reagieren können. Für den Moment irrele-vante Prozesse – beispielsweise die Verdauung – werden hingegen gehemmt. «Für die längerfristige Wirkung von Stress-situationen ist entscheidend, wie schnell wir danach wieder ‹demobilisieren› können – körperlich, indem der Blutdruck wieder auf ein normales Niveau sinkt, und

    Überlastung führt häufig zu Stress und schmälert die Erfolgs-aussichten.

    mental, indem wir Distanz zur Situation gewinnen», erklärt Norbert Semmer.Stresssituationen sind realistischerweise nicht immer zu verhindern. Wie die Stress-forschung zeigt, gibt es aber Faktoren, die helfen, unnötigen Stress zu vermeiden oder mit unumgänglichen Stresserleb-nissen besser umzugehen. Dies sind Auto-nomie, soziale Unterstützung und Wert-schätzung; letztere wird an der Universität Bern im Rahmen des Forschungsschwer-punkts «Stress am Arbeitsplatz» unter-sucht. «Es ist erstaunlich, was Menschen alles auf sich nehmen und aushalten, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Beitrag geschätzt wird», unterstreicht Norbert Semmer die enorme Bedeutung

    von Anerkennung und Wertschätzung am Arbeitsplatz. Wie viel Autonomie, soziale Unterstützung und Wertschätzung eine Arbeitnehmerin erhält, kann sie jedoch nur begrenzt beeinflussen. Semmer erkennt aber auch Handlungsmöglichkeiten auf der persönli-chen Ebene: «Die Arbeit besser einteilen, Prioritäten setzen, Aufgaben delegieren, sich gut vorbereiten und schliesslich eine gewisse Gelassenheit können hilfreiche Mittel gegen Stress sein.»

    Der Stress und das EgoDie Forscherinnen und Forscher um Professor Semmer fragen danach, wie Stress mit der Identität des Menschen

  • 11unilink April 2010

    Nachrichten und Namen

    Eine anerkennende Geste hilft, mit Stresssituationen besser umzugehen.

    Programm zum StressabbauDie Abteilung Arbeits- und Organisations-psychologie bietet zusammen mit anderen Trägern unter www.stressnostress.ch ein Programm zum Stressabbau und zur Stressprävention am Arbeitsplatz an. Einzelpersonen und Unternehmen er-halten wertvolle Informationen, können eine Selbstanalyse durchführen und online eine individuelle Rückmeldung in Anspruch nehmen.www.stressnostress.ch

    zusammenhängt. Der Mensch hat das Bedürfnis nach einem positiven Selbstbild. Man will als kompetent, nett und zuver-lässig gelten und unternimmt entspre-chend viel, um dieses Bild vor sich selbst und vor anderen aufrechtzuerhalten, so Semmer. Die Berner Arbeitspsychologen interessieren sich vor diesem Hintergrund für Situationen im Arbeitsleben, welche das Selbstbild bedrohen beziehungsweise bestätigen und so das Stresserleben beein-flussen. Dazu haben sie zwei neue Ansätze entwickelt, das «Stress as Offense to Self»-Modell und das «Success Resource Model of Job Stress». Im Zentrum des «Stress as Offense to Self»-Konzepts, an dem neben Norbert Semmer auch Nicola Jacobshagen massgeblich beteiligt ist, steht die Wert- beziehungsweise Gering-schätzung. Das Modell zeigt auf, wie das Arbeitsumfeld auf vielfältige und bisweilen unterschwellige Art und Weise einen Mangel an Wertschätzung zum Ausdruck bringen kann. Häufig seien sich Vorge-setzte der sozialen Botschaft ihres Verhal-tens gegenüber Mitarbeitenden überhaupt nicht bewusst, ist der Stressforscher über-zeugt. Er illustriert dies mit einer realen Begebenheit: Eine Sekretärin ist an ihrem Arbeitsplatz ständig der Hitze ausgesetzt, die ein nebenan stehendes Fotokopier-gerät ausstrahlt. Danach gefragt, ob sie dies nicht störe, antwortete die Ange-stellte: «Natürlich, aber wissen Sie: Ich bin

    ja nur die Sekretärin, mit mir kann man das machen.» Nicht nur die Hitze an sich ist hier ein Stressfaktor, sondern auch die mit der Platzierung des Fotokopierers subtil vermittelte Botschaft: «Deinetwegen suchen wir keine andere Lösung»; das gefährdet den Selbstwert. Der gleiche Mechanismus lässt sich auch im Zusam-menhang mit so genannt «illegitimen» Arbeitsaufgaben finden: Tätigkeiten, die nicht zum Berufsbild passen, zum Beispiel nicht dem Qualifikationsniveau des Arbeit-nehmers entsprechen, werden oft als abwertend empfunden und fördern eher das Stressempfinden als Aufgaben, die als legitimer Bestandteil des Berufs wahrge-nommen werden. Auf der anderen Seite haben berufliche Erfolgserlebnisse das Potenzial, das Stresserleben positiv zu beeinflussen. Diesen Zusammenhang skiz-ziert das «Success Resource Model of Job Stress» von Simone Grebner. Erfolg bei der Arbeit hat sowohl kurz- als auch lang-fristig positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. «Die mit Erfolg einhergehende Selbstbestäti-gung kann ein gutes Gegengewicht zu Stress bilden», erklärt Norbert Semmer.

    Wertschätzung ist mehr als LobAus diesen Überlegungen und Erkennt-nissen lassen sich Massnahmen für die Arbeitsgestaltung ableiten, so dass «Menschen in ihrer Arbeit produktiv sein

    und sich gleichzeitig wohl fühlen können», bringt es Semmer auf den Punkt. «Die Verantwortlichen sollten Bedingungen schaffen, die Erfolgserleb-nisse am Arbeitsplatz ermöglichen. Subjek-tiver Erfolg hilft, unnötigen Stress abzu-bauen und unvermeidlichen Stress besser auszuhalten», führt der seit über 20 Jahren an der Universität Bern tätige Professor aus. Das heisst: Andauernde Überlastung ist möglichst zu vermeiden, denn zu viel Arbeit mindert die Chancen, diese erfolgreich zu erledigen. Des Weiteren sollte auf eine adäquate Ausstat-tung – beispielsweise auf funktionstüch-tige Computer – geachtet werden. Hohe, aber vernünftige Anforderungen, indivi-duelle Unterstützung in Form von Aus- und Weiterbildung sowie wiederum Wert-schätzung und Anerkennung durch Vorgesetzte und Kollegen führen zum Erfolg der Arbeitnehmenden – wovon auch das Unternehmen profitiert. «Es ist extrem wichtig, Menschen und ihre Leis-tungen immer wieder anzuerkennen, und zwar nicht nur durch Schulterklopfen oder Loben», betont Semmer. Wertschätzung bedeutet beispielsweise auch, dass Vorge-setzte ihren Mitarbeitenden eine gewisse Autonomie zugestehen. Damit werde signalisiert: «Ich traue dir zu, dass du deine Arbeit selbstständig organisierst.» Noch sind die neuen theoretischen Konzepte in der Praxis nicht umfassend geprüft. «Die ersten Forschungsergebnisse sind aber vielversprechend», freut sich Norbert Semmer. Daniela Baumann

  • 12 unilink April 2010

    Kurznachrichten

    Umfrage zu UB-Dienstleistungen UniversitätsbibliothekDie Universitätsbibliothek Bern (UB) bietet Dienstleistungen der Informationsversor-gung und Literaturvermittlung an. Deren Qualität und Orientierung an den Bedürf-nissen der Benutzenden sind uns sehr wichtig. Die UB führt daher eine breit abgestützte Umfrage zu ihren Dienstleis-tungen durch. Mit Ihrer Teilnahme als Benutzerin oder Benutzer helfen Sie mit, das Angebot der UB zu verbessern und es kundengerecht zu gestalten.Die UB führt diese Umfrage in Zusammen-arbeit mit der Universitätsbibliothek Basel und der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern durch. Die Umfrage erfolgt mit der speziell für Bibliotheken entwickelten Soft-ware LibQUAL. Der identische Fragebogen wird an zahlreiche Bibliotheken weltweit verschickt, was uns neben den Ergebnissen für die UB auch Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Hochschulbibliotheken erlaubt. Am 19. April haben Sie eine Mail erhalten, die den Link auf die Umfrage enthält. Bitte nehmen Sie sich zehn Minuten Zeit und füllen Sie den Fragebogen vollständig aus. Gerne können Sie auch die Fragebogen verwenden, die in vielen Teilbibliotheken der UB aufliegen. Für Ihre Mithilfe danken wir Ihnen sehr!Kontakt: Bettina von Greyerz ([email protected], Telefon 031 631 93 25)

    Jahresbericht 2009 Fakten, Forschungsprojekte, Feier Anfangs Mai erscheint der neue Jahres-bericht der Universität Bern. Neben zahl-reichen Statistiken bietet er die wich-tigsten Informationen aus der Universitätsleitung, die Präsentation dreier Forschungsprojekte und eine bebilderte Jahreschronik. Die Themen der Universi-tätsleitung sind das erfolgreiche Jubiläum zum 175-jährigen Bestehen, die Diskussi-onen um die Bologna-Reform und die Autonomie der Universität. Auch neue Wege in der Nachwuchsförderung werden besprochen, es folgen der Rückblick auf wichtige Entwicklungen der letzten vier Jahre in der Forschung und das steigende und gut nachgefragte Weiterbildungsan-gebot. Aufgrund sinkender Kantonsbei-träge verzeichnet die Universität Bern einen negativen Finanzabschluss 2009. Als Forschungsprojekte werden vorgestellt: Das «World Trade Institute», das nach kreativen Lösungen im Bereich des Welt-handels sucht und herausfinden will, ob die ökonomische Globalisierung eine Bedrohung für das Klima ist oder ob sie dem Umweltschutz neue Chancen bietet; das Institut für Sozial- und Präventivme-dizin, das wissen will, was uns krank macht und was uns gesund hält und in Afrika mit grossem Erfolg HIV-Therapien untersucht; das Institut für ökologie und Evolution, das erforscht, was über uns fliegt und unter uns kriecht und mit hilft, dass heute der mächtige Bartgeier wieder hoch über den Schweizer Bergen kreist.

    Universität Bern: ein Porträt Die Universität stellt sich vor Gleichzeitig mit dem neuen Jahresbericht bringt die Abteilung Kommunikation die aktualisierte, farbige Broschüre «Univer-sität Bern: ein Porträt» heraus , in der Interessierte alles Wissenswerte über die Universität erfahren: von der Lehre und Forschung über die Weiterbildung bis zu Sport und Kultur. Kurz und klar werden die wichtigsten Eckpfeiler der Universität vorgestellt. Auch auf die universitäre Umgebung wird hingewiesen: die Stadt Bern mit ihrer hohen Lebensqualität oder die Länggasse, die sich zu einem leben-digen Studenten-Quartier entwickelt hat. Die drei in der Broschüre präsentierten Forschungsprojekte bieten einen kurzen, aber aufschlussreichen Überblick darüber, in welchen Bereichen die vorgestellten Institute forschen. In die Broschüre werden zudem interessante Statistiken eingestreut: Beispielsweise wurden im letzten Jahr insgesamt 205 Master-Abschlüsse, Zertifi-kate und Diplome ausgestellt und am Universitätssport 14 000 Trainingsstunden absolviert. Weiter enthält die Broschüre neben einem Lageplan auch nützliche Adressen zu den Bachelor- und Masterstu-diengängen, zu den Graduiertenschulen und rund ums Studium. Die Broschüre kann auf Deutsch, Französisch und Englisch heruntergeladen werden.Jahresbericht und Porträt: www.unibe.ch/oeffentlichkeit/publikationen.html

    EndNote Web für Studierende UniversitätsbibliothekDie Universitätsbibliothek Bern bietet im April 2010 Einführungskurse in die Webversion von EndNote an. Die Software zur Literaturverwaltung steht auf dem Campus gratis zur Verfügung. Einfach und benutzerfreundlich unterstützt das Online-Tool die Benutzer beim Schreiben von Arbeiten: von der Suche über das gemein-same Sammeln und Ordnen von Titelan-gaben, das Formatieren von Zitaten bis zur kompletten Bibliografie. Der Kurs richtet sich an Studierende der Universität Bern (besonders Master-Studium). Es stehen vier Termine zur Auswahl.Weitere Angaben: www.ub.unibe.ch/Recherche/LiteraturverwaltungKontakt: Michael Helfer ([email protected], Telefon 031 631 93 46)

    Freier Zugriff auf alte Drucke Online-Plattform e-rara.chSeit dem 15. März 2010 ist die Online-Plattform www.e-rara.ch öffentlich zugänglich. Das neue Angebot startet mit rund 800 Büchern vom 16. bis ins 19. Jahrhundert. Mit ihren benutzerfreundli-chen Funktionen ermöglicht die Plattform verschiedene Suchfunktionen in den Bestandesgruppen, das Blättern in den farbig digitalisierten Seiten, das Heran-zoomen von Details und den kostenlosen PDF-Download von ganzen Büchern oder einzelnen Kapiteln. Die Plattform dient als Gefäss für alle digitalisierten alten Drucke aus Schweizer Bibliotheken – von den Anfängen des Buchdrucks bis etwa 1900. Bis Ende 2011 wird die Plattform mehrere tausend Titel enthalten.www.e-rara.ch

  • 13unilink April 2010

    Kurznachrichten

    Stromspar-KampagneSensibilisierung und WettbewerbDie vom Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) initiierte Kampagne «Stromspare – mir gä pfuus» zielt darauf ab, die Gebäudenutzer für ein stromspa-rendes Verhalten am Arbeitsplatz zu sensi-bilisieren und mit einem Wettbewerb zu effektivem Stromsparen zu animieren.Elektrische Geräte verbrauchen auch dann Energie, wenn sie keiner braucht. Bis zu einem Drittel des Stromverbrauchs in einem Gebäude kann eingespart werden, ohne dass es zu wesentlichen Einschrän-kungen im Betrieb kommt. Wer denkt daran, das Licht im Büro zu löschen? Sind die Computer so eingestellt, dass sie auto-matisch in einen energiesparenden Modus gefahren werden? Werden die Kopier-geräte oder Drucker über Nacht ausge-schaltet? Um diese einfachen Fragen geht es. Stromsparen ist nämlich keine Hexerei. Es ist bloss eine Frage des Bewusstseins, der Aufmerksamkeit und des Wollens. Eine Reduktion bis zu 15 Prozent des Stromver-brauchs ist möglich, wenn alle Mitarbei-tenden einen Beitrag dazu leisten. Für alle kantonalen Gebäude bedeutet dies ein Einsparpotential von einer Million Franken pro Jahr. Man muss nur wissen, wie. Auf dem Internet-Portal www.mir-gä-pfuus.ch vermittelt ein dreiteiliger Animationsfilm Tipps, wie am Arbeitsplatz mit einfachen Massnahmen effizient Strom gespart werden kann. Während vier Wochen wird der Stromverbrauch von sieben kantonalen Gebäuden täglich erfasst und ausge-wertet. Die Universität Bern ist mit der Uni Tobler am Wettbewerb beteiligt. Die aktu-ellen Stromverbrauchsdaten werden im Eingangsbereich der Gebäude über eine Informationssäule und am Arbeitsplatz über das Internet-Portal zugänglich gemacht. Es gilt, in dieser Zeit eine möglichst grosse relative Einsparung zu erzielen. Mit der Abgabe von Wetten auf das siegende Gebäude können sich alle kantonalen Angestellten am Wettbewerb beteiligen. Dem Wettgewinner winken ein Elektrovelo und dazugehörend 500 kWh ökostrom. Die Kampagne startet am 10. Mai 2010.www.mir-gä-pfuus.ch

    Religion, Spiritualität und GesundheitEuropäische KonferenzDie Kollegiale Instanz für Komplementär-medizin (KIKOM) der Universität Bern organisiert vom 13. bis 15. Mai die 2. Europäische Konferenz «Religion, Spiritua-lity and Health». Ein Schwerpunkt liegt auf religiöser und spiritueller Bewältigung in Gesundheit und Krankheit. Mit der Veran-staltung am Inselspital soll der interdiszipli-näre Dialog zwischen Medizin, Neurowis-senschaft und Theologie gefördert werden. Weitere Informationen und Anmeldung: www.ecrsh.eu

    Geistes- und Sozial-wissenschaftenÖffentliche Vorträge des IASHDas Institute of Advanced Study in the Humanities and the Social Sciences (IASH) organisiert im Mai einen Gastvortrag mit Podiumsgespräch zur Zukunft der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie die letzte Vorlesung der Reihe «Schlüsselkonzepte der Geistes- und Sozialwissenschaften». 11. Mai 2010, 17.15–19.15 Uhr‹To make the peaks even higher›. Warum die Wissenschaft Elfenbein-türme braucht (Gastvortrag)Prof. em. Dr. Wolf Lepenies, FU BerlinAnmeldung bis 8. Mai bei: Franziska Born-hauser, Tel.: 031 631 54 77, [email protected] 31. Mai 2010, 16.15–17.45 UhrErzählung, Narrativ, Semiose (Interdisziplinäre Vorlesungsreihe)Prof. Dr. Wolfgang Müller-Funk, Wienwww.iash.unibe.ch

    GeldpolitikForumsgesprächDas Forum für Universität und Gesellschaft der Universität Bern veranstaltet am 2. Juni um 17 Uhr ein Forumsgespräch zum Thema «Geld- und Fiskalpolitik: Retter ohne Grenzen?». Es referieren und disku-tieren im Haus der Universität Dr. Marlene Amstad und Prof. Dr. Aymo Brunetti.Anmeldung bis 27. Mai: [email protected] oder www.forum.unibe.ch

    Umweltforschungstag Öffentliche VeranstaltungDie Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine ökologie (IKAö) führt am 4. Mai den Berner Umweltforschungstag 2010 durch. Auf dem Programm stehen eine Posterausstellung (4. bis 6. Mai), Referate von Umweltforschenden des Mittelbaus der Universität Bern sowie ein Gastvortrag. Der für ein breites Publikum offene Anlass hat zum Ziel, einen Über-blick über die aktuelle Forschung im Bereich Umwelt und Nachhaltige Entwick-lung zu vermitteln. www.ikaoe.unibe.ch

    Historische AnthropologieMedizinhistorische Runde6. Mai 2010Die Schlacht von Dornach 1499: Anthropologie und TraumatologieDiplom-Anthropologin Christine Cooper, Bern 27. Mai 2010, 17.15 Uhr, anschl. ApéroSonderbestattungen – besondere Bestattungen. Ein Rückblick auf archäologische Gräberfunde im Kanton Bern (1974-2009) (zum Rücktritt von Dr. Susi Ulrich-Bochsler)Dr. phil.nat. Susi Ulrich-Bochsler, BernJeweils am Donnerstag, 12.45–13.45 Uhr, im Hörsaal des Anatomie-Gebäudes an der Bühlstrasse 26.

    Unisport specialSport, Spiel und SpassDas Team des Universitätssports Bern lädt am 29. April von 16.45 bis 22.15 Uhr alle Interessierten zu einem vielseitigen Mix aus Sport, Spiel und Spass ins Zentrum Sport und Sportwissenschaft ein. Das abwechslungsreiche Programm umfasst altbekannte und neue Angebote – sei es indische Kampfkunst oder ein Beweglich-keitstraining für das Hirn. Neben der sportlichen Betätigung warten eine Bar zur Stärkung und ein Showblock auf die Teil-nehmenden. Sämtliche Angebote sind kostenlos und erfordern keine Anmeldung.www.sport.unibe.ch

    Tipps und Termine

  • 14 unilink April 2010

    Tipps und Termine

    Gleichstellung Training für BerufungsverfahrenDie Besetzung einer Professur ist mit einem vielschichtigen Auswahlverfahren verbunden. Dabei werden Kandidatinnen mit ganz spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Das dreitägige Seminar der Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern hat zum Ziel, fortge-schrittenen Wissenschaftlerinnen – insbe-sondere Postdoktorandinnen, Habilitan-dinnen und Privatdozentinnen – einen vertieften Einblick in Berufungsverfahren zu gewähren und sie mit Übungen und Diskussionen zur Strategiebildung optimal darauf vorzubereiten.8. bis 10. September 2010 Kosten: CHF 200.– für Uni-Angehörige Anmeldeschluss: 11. August 2010Anmeldung: [email protected] oder www.gleichstellung.unibe.ch

    Bauern-HandwerkAusstellung in der AntikensammlungNoch bis am 15. Mai ist in der Antiken-sammlung Bern die Fotoausstellung zum Thema «Bauern- und Handwerk im Wandel der Zeiten. Eine Gegenüberstel-lung von Paul Scheuermeiers Fotografien aus dem frühen 20. Jahrhundert und archäologischen Funden» zu sehen. Die Ausstellung ist aus der Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Archäologische Wissenschaften und dem Institut für Italie-nische Sprache und Literatur entstanden.Öffnungszeiten: Mittwochs, 18 bis 20 Uhrwww.arch.unibe.ch

    Bolognatag 2010Gesamtschweizerische VeranstaltungAm 31. August findet an der Universität Zürich der nächste gesamtschweizerische Bolognatag statt. Sein Ziel ist es, nach zehn Jahren Bologna-Reform eine Zwischenbilanz zum Bachelor als erste Studienstufe im Bologna-System zu ziehen und Perspektiven für eine mögliche Weiterentwicklung aufzuzeigen. Die Veranstaltung richtet sich primär an ein nationales Publikum aus Hochschulen und Verwaltung und wird von der Bologna-Koordination im Generalsekretariat der Rektorenkonferenz der Schweizer Universi-täten (CRUS) in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich organisiert. www.crus.ch

    Feminismus –EntwicklungenÖffentliche RingvorlesungDas Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung veranstaltet im Frühjahrssemester eine Ringvorlesung zum Thema «Transnationaler Feminismus – Historische Entwicklungen und aktuelle Debatten». 11. Mai 2010Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten: Feminismus im arabischen Islamischen Kontext: Möglichkeiten, Grenzen, Visionen (Vortrag in Englisch)Dr. Elham Manea25. Mai 2010Die Debatte um Frauenrechte in den internationalen Organisationen – und ihre Wirkungen auf nationaler EbeneDr. Erika Schläppi Jeweils am Dienstag, 18.15–19.45 Uhr, im Hauptgebäude der Universität, Hochschul-strasse 4, Raum 115.

    Kriminalität Vortragsreihe des BFK18. Mai 2010Zur negativen Utopie von Recht und Staat – am Beispiel des Romans «Corpus Delicti» von Juli ZehProf. em. Dr. Dr. h.c. Heinz Müller-Dietz, Universität des Saarlandes18.30 Uhr im Hauptgebäude der Univer-sität, Hochschulstrasse 4, Hörsaal 101.Berner Forum für Kriminalwissenschaften: www.bfk.unibe.ch

    GlückInterdisziplinäre VorlesungsreiheDas Collegium generale organisiert eine interdisziplinäre Vorlesungsreihe zum Thema «Glück». 5. Mai 2010Glück und ÖkonomieProf. Dr. Alois Stutzer, Wirtschaftswissen-schaftliches Zentrum der Universität Basel19. Mai 2010Glücklich oder bloss zufrieden? Hinter-gründe und Fakten zum Paradoxon des Wohlbefindens im AlterProf. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello, Institut für Psychologie, Universität Bern26. Mai 2010«Alt und lebenssatt»: biblische Texte über das GlückProf. Dr. Andreas Wagner, Institut für Bibelwissenschaft, Universität BernJeweils am Mittwoch, 18.15–19.45 Uhr, im Hauptgebäude der Universität, Hochschul-strasse 4, Auditorium maximum.

    Sehen in der KunstInternationales SymposiumDie Abteilung für Ältere Kunstgeschichte organisiert am 11. Mai, 10.00 bis 18.00 Uhr ein Internationales Symposium. Die Tagung zum Thema «Semantiken des Sehens. Kunstproduktion und Kulturen des Blicks im späteren Mittelalter» findet im Raum 203-205 an der Hallerstrasse 6 statt. Tags zuvor referiert Prof. Dr. Hans Belting im Rahmen eines Festvortrags zum Sympo-sium um 18.15 Uhr im Hörsaal 220 des Hauptgebäudes über «Licht versus Bild. Ein Blickwechsel zwischen zwei Ordnungen des Sehens». www.ikg.unibe.ch

    ForschungsförderungAnschubfinanzierung und StipendienDie Universitätsleitung schreibt für Ange-hörige des Mittelbaus Anschubfinanzie-rungen aus, welche das Erstellen von EU-Forschungsanträgen (Eingabefrist für Beitragsgesuche: fortlaufend) oder die Entwicklung von internationalen Netz-werken als Basis für neue Projekte (Einga-befrist: 30. Juni 2010) fördern sollen. Ausserdem können sich Forschende mit Doktortitel oder mit mindestens vier Jahren Forschungserfahrung um ein zwei- bis dreijähriges Postdoc-Stipendium der EU bewerben (Eingabefrist: 17. August 2010).www.mitteilungenZF.unibe.chwww.forschung.unibe.ch

  • 15unilink April 2010

    Tipps und Termine

    Neue Bücher

    Neu erschienen

    Karriereplanung Tagung mit WorkshopsDie Mittelbauvereinigung der Universität Bern (MVUB) bietet am 30. Juni die Karrie-reveranstaltung «Diss. – was nun?» an. Doktorierende und Doktorierte erhalten Informationen zu möglichen Karriere-wegen, erfahren, welche Selektionskrite-rien eine akademische Karriere bestimmen, wie die Rekrutierung in der öffentlichen Verwaltung läuft und welche Qualifikatio-nen in der Privatwirtschaft gefragt sind. Die Kosten betragen CHF 50.– für Mitglieder der MVUB, CHF 90.– für Nicht-Mitglieder.Anmeldeschluss: 26. Mai 2010Anmeldung: [email protected]

    KinderuniVorlesungen und Begleitprogramm28. Mai 2010, 17.15–18.00 Uhr «Vielfalt statt Einfalt»Was kreucht und fleucht – was wächst und spriesst? Auf dem Spielplatz, im eigenen Garten, im Kleider- oder Kühl-schrank? Hunderte von Tier- und Pflanzen-arten, oftmals so klein, dass sie nicht mit blossem Auge gesehen werden können. Trotzdem ist diese Vielfalt für den Planeten Erde unglaublich wichtig. Warum das so ist, zeigt diese Vorlesung.Informationen und Anmeldung: www.kinderuni.unibe.ch

    Virtueller RaumWissenschaftscaféSoziale Netzwerke wie Facebook erleich-tern Kommunikation und Kampagnen-arbeit sehr. Vermehrt aber machen sich auch Schatten seiten der boomenden Online- Welten bemerk bar. Braucht die Gesell schaft Schutz vor dem Internet? Wie lässt sich eine angemessene Medienkom-petenz für alle Generationen erreichen? Diese Fragen zum «Leben im virtuellen Raum» diskutieren Experten im Wissen-schaftscafé.Montag, 3. Mai 2010, 17.30 bis 19.00 Uhr, im Thalia Bücher im Loeb, Spitalgasse 47/51 (2. Untergeschoss, Café Cappuccino)www.science-et-cite.ch

    Luxus und Luxuria Ringvorlesung BMZDie Ringvorlesung des Berner Mittelalter Zentrums im Frühjahrssemester 2010 widmet sich dem Luxus unter verschie-denen geschichtlichen Blickwinkeln.6. Mai 2010Luxus und Gemeinwohl. Zur ambiva-lenten Behandlung von Luxus in der AufwandsgesetzgebungNeithard Bulst20. Mai 2010Bei Hof zu Tisch. Materialität und Hermeneutik der (nouvelle) cuisine courtoiseAndré Schnyder27. Mai 2010Luxus in der Mittelalterrezeption – Arts and Crafts und Burne-Jones (Maria-Bindschedler-Gastvorlesung)Volker MertensJeweils am Donnerstag, 17.15–18.45 Uhr, im Hauptgebäude der Universität, Hoch-schulstrasse 4, Hörsaal 220.www.bmz.unibe.ch

    Silvia Schroer

    Die Tiere in der Bibel Eine kulturgeschichtliche Reise

    2010, 160 S., zahlreiche Abb. und 16 Farb-

    tafeln, Fr. 29.50

    ISBN: 978-3-451-32284-6

    Herder GmbH & Co. KG, Freiburg

    Adrian Ritz, Norbert Thom (Hrsg.)

    Talent Management Talente identifizieren, Kompetenzen ent-

    wickeln, Leistungsträger erhalten

    2010, XVIII, 259 S., 44 Abb./25 Tab., karto-

    niert/broschiert, Fr. 64.–

    ISBN: 978-3-8349-1811-6

    Gabler Verlag

    Thomas Myrach, Tristan Weddigen, Jasmine

    Wohlwend, Sara Margarita Zwahlen /

    Collegium generale (Hrsg.)

    Science & Fiction Imagination und Realität des Weltraums

    Berner Universitätsschriften, Band 55.

    Referate der Vorlesungsreihe des Collegium

    generale im Herbstsemester 2008

    2010, 322 S., zahlreiche farb. Abb., Fr. 49.–

    ISBN: 978-3-258-07560-0

    Haupt Verlag AG

    Chistoph Morgenthaler, Roland Hauri

    (Hrsg.)

    Rituale im Familienleben Inhalte, Formen und Funktionen im

    Verhältnis der Generationen

    2010, 280 S., kartoniert/broschiert, Fr. 42.90

    ISBN: 978-3-779-91550-8

    Juventa Verlag GmbH

    André Holenstein, Ruth Meyer Schweizer,

    Tristan Weddigen, Sara Margarita Zwahlen/

    Collegium generale (Hrsg.)

    Zweite Haut Zur Kulturgeschichte der Kleidung

    Berner Universitätsschriften, Band 54

    2010, 325 S., kartoniert/broschiert, zahl-

    reiche farb. Abb., Fr. 49.–

    ISBN: 978-3-258-07482-5

    Haupt Verlag AG

    Buch am MittagVortragsreihe der Universitätsbibliothek11. Mai 2010 Der Orient aus orientalischer Sicht – Das ‹Tableau général de l`Empire Othoman› von Ignatius Muradgea d`OhssonDr. Sabine Schlüter, Kuratorin Historischer Buchbestand, Zentralbibliothek BernJeweils am zweiten Dienstag des Monats, 12.30–13.00 Uhr, im Vortragssaal der Zentralbibliothek, Münstergasse 63.www.ub.unibe.ch

    GegenwartskunstKünstlergesprächeIm Haus der Universität finden regelmässig Künstlergespräche statt. Am 20. Mai ist die Künstlerin Julia Steiner zu Gast. Sie gibt Auskunft über ihr eigenes künstleri-sches Schaffen und beleuchtet den Stel-lenwert der Zeichnung in der Gegenwarts-kunst. 18.00 Uhr Apéro, 18.30 Uhr Gesprächs-beginn im Haus der Universität, Schlössli-strasse 5. www.ikg.unibe.ch

  • 16 unilink April 2010

    Impressum

    unilink April 2010 Die Nachrichten der Universität Bern

    Herausgeberin: Abteilung KommunikationLeitung: Marcus Moser (mm)Redaktion: Salomé Zimmermann (sz)Mitarbeit: Daniela Baumann (db), David Fogal (daf) Bildnachweise:Titelbild: Etliche tropische Orchideen verzaubern mit ihrer Blütenpracht das Orchideenhaus des Bota-nischen Gartens Bern. © BOGA, Fotograf: Adrian MoserSeite 2: zvgSeite 3: zvgSeite 4: iStockphotoSeite 5: Martina DubachSeite 6: iStockphotoSeite 7: iStockphotoSeiten 8 und 9: © BOGA, Fotograf: Adrian MoserSeite 10: iStockphotoSeite 11: iStockphotoSeite 12: © Abteilung Kommunikation, Fotograf: Manu Friederich

    Layout: Salomé Zimmermann (sz)Redaktionsadresse:Abteilung Kommunikation der Universität BernHochschulstrasse 4CH-3012 BernTel. 031 631 80 44Fax 031 631 45 [email protected]: Stämpfli Publikationen AG, BernAuflage: 6500 ExemplareErscheint monatlich während des Semesters