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UniMod GSM-4 Modem Bedienungsanleitung D209212217063 Bär Industrie-Elektronik GmbH Siemensstr. 3 D-90766 Fürth Telefon: +49 (0)911 970590 Fax: +49 (0)911 9705950 Internet: www.baer-gmbh.com

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UniMod GSM-4 Modem

Bedienungsanleitung D209212217063

Bär Industrie-Elektronik GmbH

Siemensstr. 3

D-90766 Fürth

Telefon: +49 (0)911 970590

Fax: +49 (0)911 9705950

Internet: www.baer-gmbh.com

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Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Allgemeines ..................................................................................................................... 5

1.1 Voraussetzungen ...................................................................................................... 5

2 Sicherheitshinweise ........................................................................................................ 6

3 Netzteil .............................................................................................................................. 7

4 Schnittstellen ................................................................................................................... 8

5 Anzeigen......................................................................................................................... 10

6 Installation ...................................................................................................................... 11

7 Programmierung ............................................................................................................ 12

7.1 Verbindungstest ...................................................................................................... 18

7.2 Paritätsfehler (7E1) ................................................................................................. 18

8 Zusatzfunktionen ........................................................................................................... 19

8.1 Reset ...................................................................................................................... 19

8.2 Feldstärkenanzeige ................................................................................................ 20

8.3 SMS-Dienst ............................................................................................................ 21

8.4 Automatische Baudratenanpassung ....................................................................... 22

8.5 Temporäre Baudratenanpassung ........................................................................... 25

8.6 GPRS: mehrere Funknetz-Betreiber ....................................................................... 26

8.7 GPRS: feste IP-Adresse (Server-Mode) ................................................................. 27

8.8 CSD + GPRS-Mode ................................................................................................ 27

8.9 GPRS: dynamische Anmeldung.............................................................................. 28

8.10 GPRS: Test Mode .................................................................................................. 28

8.11 Firmware-Update (Option) ...................................................................................... 29

9 Technische Daten .......................................................................................................... 30

10 Positionen der Schnittstellenmodule ........................................................................... 32

11 Klemmenbelegung ......................................................................................................... 33

12 Abmessungen ................................................................................................................ 34

13 EU-Konformitätserklärung ............................................................................................ 35

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1 Allgemeines

Die weltweiten GSM-Mobilfunknetze (GSM := Global System for Mobile

communication) bieten neben der digitalen Sprachkommunikation (VOICE)

die Möglichkeit der Übertragung von Daten. In dieser Betriebsart stehen

Fax, Daten (CSD: Circuit Switched Data connection / Wählverbindung und

GPRS: General Packet Radio Service) sowie Kurzmeldungen (SMS: Short

Message Service) zur Verfügung. Das universale Funkmodem UniMod

GSM-4 ist für die Fernabfrage von Messdaten jeglicher Art gedacht, in ers-

ter Linie jedoch für den Fernzählbereich. Optional kann eine Stör- oder Zu-

standsmeldung als SMS versendet werden.

Das UniMod GSM-4 unterstützt in der Betriebsart GPRS die Zählerdaten-

kommunikation nach DIN 43863-4 (IP-Telemetrie) und feste IP-Adresse

(Server-Mode).

1.1 Voraussetzungen

Das UniMod GSM-4 ist für die Systemumgebung eines EGSM-

850/900/1800/1900 MHz-Mobilfunknetzes mit einem oder mehreren Betrei-

bern pro Land ausgelegt (in Deutschland: T-Mobile/Vodafone/E Plus/O2).

Eine entsprechende Infrastruktur, die für den Einsatz von Endgeräten mit 2

Watt (Class 4; 850/900 MHz) oder 1 Watt (Class 1; 1800/1900 MHz) Sen-

deleistung geeignet ist, gehört zu den Grundvoraussetzungen. Das Modem

unterstützt eine SIM-Kartenschnittstelle für 3V Mini-SIM-Karten und den

AT-Befehlsatz. Voraussetzung für die Kommunikation ist die Bereitstellung

einer 3V Mini-SIM-Karte mit einer Rufnummer für Datenübertragung mit

9600 Baud.

Wir verwenden in unserem Modem UniMod GSM-4 Kommunikationsmodu-

le namhafter internationaler Hersteller. Die Software dieser Module wird

von den Herstellern ständig aktualisiert und um zusätzliche Funktionen er-

weitert, bzw. existierende Funktionen geändert. Wir überprüfen diese Soft-

ware kontinuierlich in unseren eigenen Testlabors, können jedoch

verständlicherweise für die Software, die außerhalb unseres Einflussberei-

ches steht, nur die Gewährleistung übernehmen, die wir selbst von den

Fremdherstellern erhalten.

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2 Sicherheitshinweise

Das UniMod GSM-4 ist ein elektronisches Gerät und darf nicht zweckent-

fremdet verwendet werden!

Personal

Der Eigentümer des UniMod GSM-4 ist dafür verantwortlich, dass jede mit

Arbeiten am Gerät betraute Person (Elektrofachkraft):

die durch die nationalen Festlegungen geforderte Ausbildung und Befä-

higung besitzt

die entsprechende Teile der Beschreibung gelesen und verstanden hat

die Sicherheitsanweisungen strikte befolgt

Beim Anschließen des Gerätes an die Spannungsversorgung besteht die

Möglichkeit eines elektrischen Schlags. Lebensgefährliche Verletzungen

können die Folge sein: Zuführungen stromlos schalten und gegen Wieder-

einschalten sichern.

Fallengelassene Geräte dürfen nicht montiert werden, auch wenn keine

Beschädigungen sichtbar sind. Sie müssen zur Prüfung an die zuständige

Servicestelle gesandt werden (interne Beschädigungen!).

Geräte dürfen nie mit fließendem Wasser oder mit Hochdruckgeräten ge-

reinigt werden: Kurzschlussgefahr durch eingedrungenes Wasser.

Umgebung mit explosiven Stoffen

Funkgeräte dürfen nicht in der Nähe von Tankstellen, Kraftstoffdepots,

Chemiewerken oder Sprengarbeiten benutzt werden.

Nicht-ionisierende Strahlung

Wie bei allen anderen Funksendegeräten werden die Benutzer darauf hin-

gewiesen, dass es zum zufrieden stellenden Gebrauch der Geräte und zur

Sicherheit des Bedieners ratsam ist, das Gerät lediglich in normaler Be-

triebsposition zu benutzen. Unnötige Berührungen der Antenne sind zu

vermeiden.

Anschluss an andere Geräten

Wenn Sie das UniMod GSM-4 an ein anderes Gerät anschließen, lesen Sie

die Bedienungsanleitung zu dem Gerät, um detaillierte Sicherheitshinweise

zu erhalten. Schließen Sie keine vom Hersteller nicht zugelassenen Pro-

dukte an.

Vorkehrungen bei Verlust/Diebstahl von UniMod GSM-4 oder

SIM-Karte

Falls Ihr UniMod GSM-4 oder Ihre SIM-Karte abhandenkommen, benach-

richtigen Sie umgehend Ihren Netzbetreiber, um etwaigen Missbrauch zu

verhindern.

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3 Netzteil

Das UniMod GSM-4 verfügt über ein eingebautes verlustarmes Schaltnetz-

teil, das den Betrieb über einen großen Versorgungsspannungsbereich so-

wohl mit Gleich- als auch mit Wechselspannung ermöglicht:

80VAC bis 270VAC (50/60Hz) oder 60VDC bis 375DC

externe Sicherung verwenden, z.B. Leistungsschutzschalter B6A

Alternativ (mit Zusatzplatine): 10VDC bis 36VDC (0,8A)

oder 20VDC bis 72VDC

80VAC bis 270VAC / 60VDC bis 375DC

10VDC bis 36VDC

Vorsicht: Beim eingeschalteten Gerät ist es verboten sowohl die Schnittstel-

lenmodule als auch die SIM-Karte zu entnehmen! Die SIM-Karte und

ihre Kontakte können sehr leicht durch Kratzer oder durch Verbiegen

beschädigt werden. Gehen Sie daher beim Einlegen oder Herausneh-

men vorsichtig mit der Karte um.

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4 Schnittstellen

Die Kommunikation kann mit vielen gängigen Übertragungsprotokollen er-

folgen, wie SCTM, LSV1, DLMS, IEC1107 / IEC62056-21, IEC60870, M-

Bus, Modbus (transparente Datenauslesung).

UniMod GSM-4 besitzt drei interne (on-board) Schnittstellen:

RTS

tm

CTS

tp

20mA (CS-Schnittstelle) aktiv für maximal 4 Endgeräte; Aktivierung erfolgt über die Jumper „tp“ und „tm“. Diese Schnittstelle ist mit einer „Echounterdrückung“ ausgerüstet und kann auch unbelastet (offen) betrieben werden

120R

RS485 (2-Draht); die Funktion der RS485-Schnittstelle (2-Draht oder deaktiviert) wird mit dem Programm UniModSet parametriert. Mit dem Jumper „120R“ kann bei Be-darf ein interner 120 Ohm Abschlusswiderstand zugeschaltet werden.

RS232 (RxD, TxD, DTR, DCD, GND); nur für Service-Zwecke verwendbar Leitungen RTS und CTS sind intern kurzgeschlossen;

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Zusätzlich zu diesen Schnittstellen besitzt das UniMod GSM-4 einen Steckplatz für ein weiteres Schnittstellenmodul. Folgende Schnittstellen-module sind verfügbar (Einbau: siehe Seite 32):

RTS

tm

CTS

tp

20mA (CS-Schnittstelle) aktiv (für maximal 4 Endgeräte) oder passiv; die aktive 20mA-Schnittstelle muss belastet (oder über-brückt/kurzgeschlossen) betrieben werden;

RTS

tm

CTS

tp

RS232 (RxD, TxD, CTS, RTS, GND); bei Betrieb mit RTS/CTS-Leitungen muss die interne 20mA-Schnittstelle deaktiviert werden (Jumper „RTS“ und „CTS“ anstelle von „tm“ und „tp“);

RTS

tm

CTS

tp

RS485 (2-Draht);

RTS

tm

CTS

tp

RS485 (4-Draht); bei Betrieb der 4-Draht-Schnittstelle muss die interne 20mA-Schnittstelle deaktiviert werden (Jumper „RTS“ und „CTS“ anstelle von „tm“ und „tp“);

RTS

tm

CTS

tp

M-Bus aktiv (für maximal 20 Endgeräte bzw. 10/alte Version);

Hinweis: Da alle Schnittstellen miteinander verknüpft sind, werden alle ange-schlossenen Geräte gleichzeitig angesprochen!

Beispiel mit unterschiedlichen Anschlussmöglichkeiten:

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5 Anzeigen

Eine Reihe von Leuchtdioden (LEDs) zeigt den aktuellen Status des Mo-

dems an und gibt Aufschluss über den Datentransfer:

Power signalisiert, dass das Modem mit Spannung versorgt wird;

GSM - aus, wenn Modul ausgeschaltet (oder defekt) - blinkt regelmäßig (in 500ms Takt), wenn das Modem noch nicht in das GSM-Netz eingeloggt ist (Limited Network Service). - Ist das Modem im GSM-Netz eingeloggt, blinkt die GSM-LED je-de 3 Sekunden kurz für 300ms auf. - Bei einer aktiven Verbindung ist die GSM-LED dauernd an.

INF Information: 3 LED’s - Prozessorstatus und Feldstärkenanzeige. Das Modem ist betriebsbereit (für Programmierung, Anrufan-nahme, Datenübertragung) erst nach dem Aufleuchten der linken INF-LED: - im CSD-Modus (GSM-Wählverbindung): ca. 50 Sekunden nach „Power On“; - im GPRS-Modus: ca. 80 Sekunden nach „Power On“;

RI leuchtet, wenn das Modem angewählt wird (Rufzeichen);

DCD - im CSD-Modus leuchtet, wenn eine Modemverbindung aufgebaut ist; - im GPRS-Modus: IPT oder BAER-Protokoll: DCD leuchtet, wenn an der GPRS-Bridge erfolgreich angemeldet feste IP-Adresse: DCD leuchtet, wenn eine Verbindung von der Gegenstelle zum UniMod GSM4aufgebaut ist;

TxD blinkt bei einem Datentransfer vom Modem zum Endgerät (z.B.: Zähler);

RxD blinkt bei einem Datentransfer vom Endgerät zum Modem;

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6 Installation

Die Installation ist so vorzunehmen, dass bei einem Kabelbruch keine ge-

fährlich hohen Spannungen an berührbaren Kleinspannungen (Datenlei-

tungen) oder auf der Antennenleitung anliegen. Dies kann z.B. durch

Kabelbinder und entsprechend kurze Kabelenden erreicht werden.

Bei der Installation zuerst die Mini-SIM-Karte richtig einsetzen und durch

das Schieben des Halters im Kartenleser fest fixieren:

1) Bei geschlossener Halterung müs-

sen Sie den Schieber zuerst in der

darauf abgebildeten Pfeilrichtung

(OPEN) schieben. Nach dem hörbaren

Ausrasten können Sie die Klappe öff-

nen. Nun schieben Sie die SIM-Karte

wie in der rechten Grafik abgebildet

hinein. Bitte beachten Sie die Position

der abgeschnittenen Ecke Ihrer SIM-

Karte: die abgeschrägte Ecke muss

nach oben rechts und die Goldkontakte

nach unten zeigen.

2) Die Karte soweit einführen, bis Wi-

derstand spürbar ist und die Klappe,

wie in der Grafik abgebildet, geschlos-

sen werden kann und sich der Schie-

ber bewegen lässt. Hierzu beachten

Sie bitte wieder die Führung der abge-

schnittenen Ecke. Nun bewegen Sie

bitte den Schieber entgegen der darauf

abgedruckten Pfeilrichtung. Wichtig ist,

dass der Schieber hörbar einrastet und

sich die Klappe nicht mehr öffnen lässt.

Nun ist die SIM-Karte betriebsbereit

3) Danach Antennenkabel und Antenne mit dem UniMod GSM-4 verbinden

(mittels FME-Stecker).

Erst danach die Stromversorgung verbinden!

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7 Programmierung

Bevor das Modem an seinem endgültigen Platz installiert wird, sollte es

entsprechend den Anforderungen parametriert werden, d.h. das Modem

muss auf der Schnittstellenseite (zum Zähler hin) auf die gewünschte

Baudrate und das Datenformat sowie auf der GSM-Seite auf die Übertra-

gungsart und auf die möglichen Übertragungsraten eingestellt werden. Im

Auslieferzustand ist standardmäßig folgende Programmierung aktiv:

Baudrate 9600 Baud (soweit nicht anders vermerkt)

Datenformat 7, Even, 1 (soweit nicht anders vermerkt)

S0=1 autom. Rufannahme nach dem ersten Klingelzeichen;

bei gleichzeitigem CSD und GPRS-Mode bitte S0=5 setzen

&D0 Zustand von DTR wird ignoriert

E0 Echo der Befehle ausgeschaltet

Q0 V0 Ergebniscodes werden als Ziffern ausgegeben

+IPR=19200 Interne Baudrate: diese Einstellung bitte nicht verändern!

+CBST=0,0,1 Übermittlungsdienst des Netzbetreibers: automatische Baudratenanpas-

sung, asynchron, nicht transparent

Mit dieser Konfiguration lassen sich Standardzähler nach VDEW2

(IEC1107 / IEC62056-21) auslesen. Sollte diese Programmierung verän-

dert werden, benötigen Sie einen PC und die Parametriersoftware

UniModSet/MetcomTSet. Außerdem sind Erfahrungen mit dem AT-

Befehlssatz der Fa. Hayes vom Vorteil. Für die Verbindung zwischen PC

und Modem gibt es folgende Möglichkeiten:

A) über die RS232-Serviceschnittstelle (Standard PC-Anschluss)

B) über einen Parametrieradapter mit RS232-Anschluss (#9177)

C) über einen Parametrieradapter mit USB-Anschluss (#12823)

D) über einen Schnittstellenkonverter (z.B. Konvertierbox oder ConvBox)

Nachfolgend Beschreibung der einzelnen Anschlussmöglichkeiten:

A) RS232-Serviceschnittstelle: Das Parametrierkabel (Bestellnr.: #4301) auf

die 9-polige Buchse stecken (auch beim eingesteckten Schnittstellenmodul

möglich).

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B)

Der Parametrieradapter mit RS232-Anschluss

ist als Zubehör erhältlich und wird anstelle des

Schnittstellenmoduls in das Modem eingesetzt

(Bestellnr.. #9177).

Zuerst müssen Sie das Schnittstellenmodul aus dem Modem vorsichtig

herausnehmen (nur im spannungslosen Zustand erlaubt!).

Den Parametrierschalter, wie im

nebenstehenden Bild abgebildet

nach links schieben:

Position "GSM".

Das andere Ende des Parametrieradapters

anstelle des Schnittstellenmoduls auf der 7-

polligen Buchse so einsetzen, dass die Ker-

be an dem 7-poligen Stecker nach oben in

Richtung der LEDs zeigt.

Danach den 25-poligen Stecker (RS232) an ihrem PC anschließen. Erst

danach die Spannung wieder einschalten!

Jetzt kann mit dem angeschlossenen Modem kommuniziert werden.

Nach der Programmierung UniMod GSM-4 ausschalten und das Schnitt-

stellenmodul wieder vorsichtig einsetzen (nur im spannungslosen Zu-

stand erlaubt!).

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C)

Der Parametrieradapter mit USB-

Anschluss (Micro-USB Typ A oder

B) ist ebenfalls als Zubehör erhält-

lich und wird anstelle des Schnitt-

stellenmoduls in das Modem

eingesetzt (Bestellnr.: #12823).

Zuerst den Parametrieradapter über den USB-Anschluss mit einem PC

verbinden. Danach warten, bis der USB-Anschluss richtig konfiguriert wird

(Meldung: Installieren von Gerätetreibersoftware). Anschließend kann in

Systemsteuerung – System – Geräte-Manager im Untermenü An-

schlüsse (COM & LPT) die neue COM-Schnittstellenbezeichnung ent-

nommen werden: USB Serial Port (COM…). Diese COM kann dann in

UniModSet verwendet werden.

Nun müssen Sie die Parametriersoftware UniModSet/MetcomTSet auf die

feste, lokale Baudrate und das Datenformat des UniMod GSM-4 einstellen

(im Auslieferzustand ist das Modem, falls nicht anders vermerkt, auf "9600

Baud, 7, Even, 1" eingestellt). Zur Kontrolle, ob Sie das Modem überhaupt

ansprechen können, benutzen Sie bitte einen der AT-Befehle (z.B. ATS0?

oder AT&V), der dann eine entsprechende Antwort auf Ihrem Bildschirm

erzeugen sollte. Bei erfolgreicher Kommunikation ist damit die Schnittstelle

des Modems richtig eingestellt.

B) oder C) Nach der Programmierung UniMod GSM-4 ausschalten und das Schnitt-

stellenmodul wieder vorsichtig einsetzen (nur im spannungslosen Zu-

stand erlaubt!).

► Falls das Modem werksseitig so eingestellt ist, dass es keine Meldun-

gen und kein Echo ausgibt (ATQ1 und ATE0), erfolgt auf eine einfache

"AT"-Eingabe keinerlei Meldung auf Ihrem Bildschirm!

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Beispiel: Nachfolgend einige Beispiele der AT-Befehle (die möglichen Antworten

sind von der jeweiligen Firmware-Version abhängig):

Abfrage Antwort Beschreibung

at&v

DTE SPEED : 19200

DTE FORMAT : AUTO

GSM DATA MODE : Not Transparent

AUTOBAUD : +IPRxxx00=NO

COMMAND ECHO : E0=NO

RESULT MESSAGES : Q1=NO

VERBOSE MESSAGES : V1=YES

EXTENDED MESSAGES : X1=YES

LINE SPEED : F0=autodetect

CONSTANT DTE SPEED : YES

FLOW CONTROL OPTIONS : &K3=HW bidirect.

ERROR CORRECTION MODE : RLP

CTS (C106) OPTIONS : &B2=OFF while disc.

DSR (C107) OPTIONS : &S3=PHONE ready->ON

DTR (C108) OPTIONS : &D0=ignored

DCD (C109) OPTIONS : &C1=follows carrier

RI (C125) OPTIONS : \R1=OFF dur. off-hk

C108/1 OPERATION : &D4=NO

POWER SAVING ON DTR : +CFUN:1=NO

DEFAULT PROFILE : &Y0=user profile 1

Abfrage der aktuellen Konfiguration

ati4 GE864-QUAD Produktdaten ausgeben

at+cpin? +CPIN: code

OK

Abfrage der SIM-Karte

(ERROR: keine/fehlerhafte SIM-Karte

code = SIM PIN: warten auf PIN

code = READY: PIN aktiv)

at+cpin=n OK PIN eingeben, aktivieren des Modems

z.B. at+cpin=1234 (falls PIN=1234)

at+clck=

"SC",0,"n"

OK Aufheben der PIN-Sperre nach dem Span-

nungsausfall (als n ist die PIN einzugeben)

z.B. at+clck="SC",0,"1234"

Vorsicht: zuerst mit at+cpin die PIN einge-

ben

at+cops? +COPS: 0,0,"Netzbetreiber"

OK

Netzbetreiber abfragen: nur bei aktivierter

SIM-Karte und angeschlossener Antenne wird

der Netzbetreiber angezeigt

at+cops=? +COPS:

(2,"T-Mobile D",,"26201"),

(3,"Vodafone D2",,"26202"),

(3,"E-Plus",,"26203"),

(1,"o2 - DE",,"26207"),,

(0-4),(0,2)

Liste der verfügbaren Netzbetreiber

at+cbst=

s,n,e

OK Übermittlungsdienst des Netzbetreibers:

Speed s=

0 - autobauding (automatic selection of the speed, factory default) 1 - 300 bps (V.21) 2 - 1200 bps (V.22) 3 - 1200/75 bps (V.23) 4 - 2400 bps (V.22bis) 6 - 4800 bps (V.32) 7 - 9600 bps (V.32) 14 - 14400 bps (V.34) 65 - 300 bps (V.110)

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Abfrage Antwort Beschreibung

66 - 1200 bps (V.110) 68 - 2400 bps (V.110 or X.31 flag stuffing) 70 - 4800 bps (V.110 or X.31 flag stuffing) 71 - 9600 bps (V.110 or X.31 flag stuffing) 75 - 14400 bps (V110 or X.31 flag stuffing),

Name n=0 für asynchrones Modem,

Element e=1 für nicht transparent;

z.B. at+cbst=0,0,1 (für auto baud, asynchron,

nicht transparent); Standardeinstellung

Ausnahme:

at+cbst=71,0,1 (Anruf ins ISDN-Netz)

at&f OK Alle aktuellen Parameter auf Werkseinstellun-

gen setzen

ats0=n OK Automatisches Abheben nach n (0 bis 255)

Klingelzeichen

z.B. ats0=1 (Abheben nach dem 1.-tem Klin-

gelzeichen)

Vorsicht: nach s0=0 ist automatisches Ab-

heben deaktiviert!

ats0? 001

OK

Abfrage der Klingelzeichen

ate0 OK Befehlsecho ausschalten

at&w OK

Aktuelle Parameter im Benutzerprofil abspei-

chern. Diese Einstellungen werden nach je-

dem Spannungsausfall aktiviert!

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Beispiel: Programmierung eines UniMod GSM-4

Mini-SIM-Karte einsetzen

Verbindung zum PC herstellen (z. B. mit Hilfe des Parametrierkabels)

UniMod GSM-4 einschalten und warten bis linke INF-LED ständig leuchtet (nach ca. 50 bis 80 Sek.)

Parametriersoftware UniModSet aufrufen

Gerätekonfiguration lesen:

Einstellungen anpassen Hinweis: die Funktion der internen RS485 richtig setzen!

Gerätekonfiguration schreiben, danach das Modem aus- und einschalten

Aktivieren oder deaktivieren der PIN: über Funktion SIM-Karte

Anzeige der Signalqualität und der internen Platinentemperatur in Prozes-sornähe: über Funktion Empfangsqualität (nur im CSD-Modus möglich):

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7.1 Verbindungstest

Bei Problemen während des Verbindungsaufbaus (im CSD-Modus) ist es

möglich die Ergebniscodes für Anzeige der kommender Verbindungen zu

erweitern. Dazu sind folgende Schritte bei aktivem Terminalprogramm vor-

zunehmen:

Ergebniscodes aktivieren: atq0 eingeben, Antwort OK

Erweiterte Ergebniscodes aktivieren: at+crc=1, Antwort OK; (mit at+crc=0 werden diese Codes ausgeschaltet)

Das UniMod GSM-4 über das Datendienst (entspr. Telefonnummer) anru-fen und am Terminalprogramm den ankommenden Ruf verfolgen. Mögliche Meldungen:

+CRING: REL ASYNC ankommender Ruf wurde über Datendienst korrekt übertragen, OK.

+CRING: VOICE ankommender Ruf wurde in Betriebsart Sprache (Voice) übertragen und

wird abgewiesen; Abhilfe: SIM-Karte „Voice / Prepaid“ aktivieren:

+CRING: FAX ankommender Ruf wurde in Betriebsart Fax übertragen und wird abgewie-

sen

7.2 Paritätsfehler (7E1)

Unter bestimmten Umständen (Softwareeinstellungen, Hardwarekonfigura-

tion des PC, Betriebssystem...) kann es vorkommen, dass die Kommunika-

tionssoftware bei der Datenabfrage mit 7 Datenbits und gerader Parität

(7E1) Paritätsfehler meldet. Abhilfe bringt in diesen Fällen häufig das Um-

stellen des Datenformats am UniMod GSM-4 von "7E1" auf "8N1". Mit die-

ser Einstellung lassen sich danach sowohl Zähler im "7E1"- als auch im

"8N1"-Format abfragen.

Beim Datenformat "7E1" kann die korrekte Parität automatisch übertragen

(Markierung: ) oder gelöscht ( ) werden.

Bei zusätzlichen Fragen zu diesem Problem helfen wir Ihnen gerne weiter.

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UniMod GSM-4

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8 Zusatzfunktionen

8.1 Reset

Optional kann bei UniMod GSM-4 ein zeitgesteuertes Reset (Warmstart)

aktiviert werden. Dabei wird das Modem (GE864-Modul) über die Software

deaktiviert. Anschließend loggt sich das Modem erneut in das Funknetz ein

(PLMN: Public Land Mobile Network). Aktivieren dieser Funktion ist emp-

fehlenswert bei sehr schwachen GSM-Netzen. Freischalten der Funktion

erfolgt mittels der Parametriersoftware UniModSet/MetcomTSet.

Mit den Jumpern neben der Schnittstelle können weitere Funktionen

aktiviert werden:

Jumper Funktion

ab Keine Funktion

par GE864-Funkmodul wird vom internen Prozes-sor parametriert und überwacht

eep

Jumper geschlossen: Ändern der Parametrie-rung über UniModSet-Programm erlaubt; Jumper offen: interner Speicher (EEPROM) ist schreibgeschützt

pc2 Immer offen (interne Verarbeitung)

RTS + CTS

Schnittstellenmodul wird nach Außen auf Klemmen 4 und 5 ausgeführt RS232: 4:=CTS, 5:=RTS RS485/4-Draht: 4:=Y+, 5:=Z- tp und tm müssen dabei offen bleiben!

tm + tp Interne 20mA-Schnittstelle wird nach Außen auf Klemmen 4 (+) und 5 (-) ausgeführt RTS und CTS müssen dabei offen bleiben!

UE/DTR

Auf die Klemme 9 wird entweder der Steuer-eingang UE (Funktion: SMS oder autom. Baud-ratenanpassung) oder RS232 DTR-Signal nach Außen ausgeführt

UA/DCD Auf die Klemme 10 wird entweder der Steuer-ausgang UA oder RS232 DCD-Signal nach Außen ausgeführt

120R Abschlusswiderstand bei RS485: 120Ohm

Auslieferzustand (Standard):

UE

DTR

UA

DCD

120R

a b

p a r

e e p

p c 2

R T S

t m

C T S

t p

ab

par

eep

pc2

RTS

tm

CTS

tp

X41: par, eep, tm, tp

X40: UE, UA

X40

X41

U E

D T R

U A

D C D

1 20 R

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8.2 Feldstärkenanzeige

Über die drei INF-LED’s wird die aktuelle Feldstärke des GSM-Signals an-

gezeigt (nur im CSD-Modus möglich!): erste INF-LED geht jede 3 Sekun-

den kurz aus (beim Aktualisieren der Feldstärkeanzeige), zweite und dritte

INF-LED zeigen die Signalqualität an. Mögliche Zustände (: LED an / :

LED aus):

INF-LED Empfangspegel Beschreibung

-99dBm bis -113dBm Sehr schwaches Signal, Datenübertragung kann gestört werden

-83dBm bis -97dBm Schwaches Signal

-67dBm bis -81dBm Mittleres Signal

-51dBm bis -65dBm Gutes Signal

oder

Unbestimmt (Abwechselndes Blin-ken)

Keine Feldstärkenanzeige möglich (wenn die INF-LED’s in 3 Sekunden-Takt blinkt);

ggf. Antenne/Antennenanschluss prüfen

Unbestimmt/GPRS (Abwechselndes Blin-ken)

Modem ist im GPRS-Netz eingeloggt: 2-te und 3-te INF-LED blinken abwechselnd, keine Feldstärkenanzeige möglich

Ab Version 81 -99dBm bis -113dBm -83dBm bis -97dBm -67dBm bis -81dBm -51dBm bis -65dBm

Nach jedem Reset wird die Feldstärke einmalig gemessen und angezeigt: Sehr schwaches Signal: Blinken jede 20 Sek. Schwaches Signal: Blinken jede 5 Sek. Mittleres Signal: Blinken jede 3 Sek. Gutes Signal: Blinken jede 1,5 Sek.

► Währen der Datenübertragung und die ersten 60 Sekunden danach ist

die Feldstärkenanzeige nicht aktiv.

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8.3 SMS-Dienst

Optional können über UniMod GSM-4 Textnachrichten (SMS) zu anderen

Mobilfunktelefonen (Handys) übertragen werden. Diese Funktion ist sowohl

im CSD-Modus (Wählverbindung) als auch im GPRS-Modus möglich. Frei-

schalten der Funktion erfolgt mittels der Parametriersoftware UniModSet

oder MetcomTSet. Am UniMod GSM-4 müssen zu diesem Zwecke zwei

Jumper entsprechend gesteckt werden, um den Meldeeingang zu aktivie-

ren (Klemme 8/GND und 9/UE):

Einstellung für RS232: Funktion DCD/DTR

Meldeeingang (SMS), Standard: Funktion UE/UA

UE

DTR

UA

DCD

UE

DTR

UA

DCD

Nachfolgend ein Anschlussbeispiel mit einer 20mA-Schnitstelle mit zwei

Zählern und einem Meldeeingang (potentialfreier Kontakt) zur Übertragung

von SMS:

Bei jeder Aktivierung (Schließen/Öffnen) des Kontakts werden jeweils bis

zu zwei SMS übertragen. Maximale Häufigkeit beträgt dabei eine SMS in 2

bis 3 Sekunden.

Connect: Erfolgt die Aktivierung des Kontakts währen einer Wählverbindung (CSD-

Modus), wird die SMS erst nach dem Auflegen abgeschickt.

GPRS: Erfolgt die Aktivierung des Kontakts im GPRS-Modus, wechselt das Gerät

zuerst in den CSD-Modus und verschickt danach die SMS.

Hinweis: Funktion „SMS-Dienst“ ist nicht mit „Automatische Baudratenanpassung“

(s. Seite 22) gleichzeitig möglich.

► SMS-Funktion muss eventuell gesondert beim Mobilfunkprovider frei-

geschaltet werden! Zum Testen der SIM-Karte kann zuerst eine SMS

über ein Handy verschickt werden.

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8.4 Automatische Baudratenanpassung

Optional kann über UniMod GSM-4 die Baudrate zum angeschlossenen

Zähler automatisch angepasst werden (anstelle von „SMS-Dienst“). Diese

Funktion ist nur in Verbindung mit VDEW2-Zähler möglich, die mit IEC1107

(IEC62056-21) ausgelesen werden. Die Datenformate im Modem und im

Zähler müssen dabei übereinstimmen (7E1, 8N1 oder 8E1). Auf Aufforde-

rung wird der Zähler mit verschiedenen Baudraten (zw. 19200 und 300

Baud) angesprochen. Bei Rückmeldung vom Zähler wird diese Baudrate

aktiviert und abgespeichert. Nach jedem Spannungsausfall wird dann diese

Baudrate automatisch eingestellt. Am UniMod GSM-4 müssen zu diesem

Zwecke die Jumper auf UE/UA umgesteckt werden, um den Steuereingang

zu aktivieren (Klemmen: 8/GND und 9/UE):

Steuereingang aktiviert: Funktion UE/UA

UE

DTR

UA

DCD

Nachfolgend ein Anschlussbeispiel:

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Zum Aktivieren der automatischen Baudratenumschaltung muss der Steu-

ereingang UE (Klemmen 8/GND und 9/UE) für mindestens 5 Sekunden

kurzgeschlossen werden. Danach blink die linke INF-LED drei mal und die

Baudratenabtastung beginnt. Es werden der Reihe nach folgende Baudra-

ten überprüft: 19200, 9600, 4800, 2400, 1200, 600 und 300 Baud. Vor Um-

schalten der jeweiligen Baudrate blinkt die linke INF-LED erneut drei mal.

Bei jeder Baudrate wird zum Zähler das Anforderungstelegramm

„/?!<CR><LF>“ (Norm IEC1107) geschickt und ca. zwei Sekunden lang auf

eine Antwort gewartet. Wird dabei eine gültige Antwort vom Zähler emp-

fangen, so wird diese Baudrate aktiviert und abgespeichert. Dabei Blinken

alle drei LED-LED’s:

INF-LED Funktion Baudrate

Abwechselndes Blinken

1 mal: 300 Baud 2 mal: 600 Baud 3 mal: 1200 Baud 4 mal: 2400 Baud 5 mal: 4800 Baud 6 mal: 9600 Baud 7 mal: 19200 Baud

Betriebsbereitschaft:

Im GPRS-Modus wird danach ein „Warmreset“ durchgeführt: nach ca. 80 Sekunden kann der Zähler ausgelesen werden;

Im CSD-Modus (Wählverbindung) wird eine Pause von 10 Sekunden ein-gefügt: danach kann eine Abfrage gestartet werden.

Wird keine Baudrate gefunden, so bleibt die ursprünglich eingestellte Baud-

rate aktiv.

Nach Beenden der Baudratenabtastung sollte die Brücke zw. den Kontak-

ten 8/GND und 9/UE entfernt werden, da sonst nach jedem Spannungsaus-

fall diese Funktion neu gestartet wird. Wurde die Abfrage bereits einmal

durchgeführt, so ist es notwendig die Brücke für mehr als 5 Sekunden wie-

der zu öffnen und erneut für mehr als 5 Sekunden zu schließen um eine

weitere Baudratenabtastung auszulösen.

► Es darf nur ein VDEW2-Zähler (IEC1107 / IEC62056-21) am UniMod

GSM-4 angeschlossen werden. Sind mehrere Zähler an einem Modem

angeschlossen, so müssen die restlichen Zähler für die Zeit der Baud-

ratenanpassung abgeklemmt werden! Alle Zähler müssen außerdem

auf die gleiche Baudrate eingestellt werden (ohne Baudratenumschal-

tung nach Mode A).

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Mit Hilfe des Parametrierprogramms UniModSet kann diese Funktion „au-

tomatische Baudratenanpassung (IEC 62056-21/61107 lokal)“ aktiviert oder

deaktiviert werden:

Hinweis: Funktion „Automatische Baudratenanpassung“ ist nicht mit „SMS-Dienst“

gleichzeitig möglich.

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8.5 Temporäre Baudratenanpassung

Optional kann die Baudrate auf der elektrischen Schnittstelle während der

Abfrage dynamisch verändert werden, ohne dass dazwischen aufgelegt

werden muss. Damit können Zähler mit verschiedenen Baudraten (z.B.:

2400 oder 9600) und Datenformats (z.B.: 7E1, 8N1 oder 8E1) ausgelesen

werden.

Das Umschaltkommando lautet: {[%]}=x,y*

Die erste Zahl (x) bestimmt die Baudrate, die zweite (y) das Datenformat.

Die Umschaltung erfolgt nach Erkennung des * Zeichens ohne Rückmel-

dung.

Folgende Parameter sind möglich:

x = 0: 300 Baud 1: 600 Baud 2: 1200 Baud 3: 2400 Baud 4: 4800 Baud 5: 9600 Baud 6: 19200 Baud

y = 0: 7E1 1: 8E1 2: 8N1

Beispiel: {[%]}=5,0* := 9600 Baud, 7E1

{[%]}=3,1* := 2400 Baud, 8E1

Nach dem Auflegen (Wechsel in OFFLINE Zustand: DCD-LED aus) wird

die im UniMod GSM-4 ursprünglich parametrierte und gespeicherte (alte)

Baudrate und Datenformat wieder eingestellt. Bei einer GPRS-Verbindung

erfolgt diese Umschatung erst nach einem Reset.

► Die Zeichenfolge {[%]} wurde gewählt, weil sie sehr exotisch ist und

normalerweise kaum (in Abfragetelegrammen zum Zähler) vorkom-

men dürfte.

Hinweis: Damit alle Daten korrekt übertragen werden, sollte als Standardeinstellung

bei UniMod GSM-4 das Datenformat 8N1 parametriert werden. Damit wer-

den die Daten auf der Funkstrecke immer mit 8N1 übertragen.

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8.6 GPRS: mehrere Funknetz-Betreiber

Ab Firmware-Version #90 können gleichzeitig mehrere Funknetz-Betreiber

angegeben werden, aus denen dann das UniMod GSM-4 automatisch an-

hand der PLMN-Kennung (PLMN: Public Land Mobile Network) nach der

Anmeldung im GSM-Netz die richtigen GPRS-Einstellungen aktiviert. Somit

ist es möglich das Modem für verschiedene SIM-Karten vorzuprogrammie-

ren:

Bleibt das Feld für die PLMN-Kennung leer, kann sich das Gerät nur beim

ersten Netzbetreiber anmelden.

Nach dem Anklicken des Schalters „Weitere PLMNs“ können weitere

GPRS-Netzbetreiber angegeben werden.

Nach dem Anklicken des Fragezeichens wird ein Hilfefenster mit den mög-

lichen Funknetz-Betreibern und der dazugehörigen PLMN (Public Land

Mobile Network)

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8.7 GPRS: feste IP-Adresse (Server-Mode)

Feste IP-Adresse und TCP-Netzwerkport (mit Firewall):

Einstellungen für Firewall:

Beispiele: Firewall = 0.0.0.0 und Netmask = 0.0.0.0: Verbindung zu allen IP-Adressen

ist zulässig;

Firewall = 192.168.1.1 und Netmask = 255.255.255.255: Verbindung nur zu

der IP-Adresse 192.168.1.1 ist zulässig;

Firewall = 192.168.1.0 und Netmask = 255.255.255.0: Verbindung zu IP-

Adressenbereich 192.168.1.0 bis 192.168.1.255 ist zulässig;

8.8 CSD + GPRS-Mode

Hinweis: Bei CSD + GPRS-Mode bitte die Anzahl der Klingelzeichen auf 5

setzen, damit vor dem Abheben (CSD-Anruf) die GPRS-Verbindung korrekt

geschlossen werden kann. Sollte der erste Versuch nicht erfolgreich sein

(kein CONNECT und DCD-LED aus), kann in den folgenden 5 Minuten ein

weiterer Verbindungsaufbau stattfinden. Nach dem Auflegen (CSD-

Verbindung) wird sofort eine GPRS-Verbindung aufgebaut.

Empfehlung: Wegen der absehbaren Einstellung des CSD-Dienstes und den dadurch

bevorstehenden Anpassungen im GSM-Netz ist es ratsam nicht die Option

zu aktivieren, sondern nur .

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8.9 GPRS: dynamische Anmeldung

Dynamische Pause zwischen CSD- und GPRS-Anmeldung (5, 15, 60Min,

3, 12 und 24Std Pause im Fehlerfall).

8.10 GPRS: Test Mode

„Test mode“ aktiviert: ab Firmware-Version #90 können zusätzliche Test-

ausgaben (GPRS-Anmeldung) über die Service-Schnittstelle angezeigt

werden:

Hinweis: nur für Testzwecke verwenden, danach bitte wider deaktivieren!

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8.11 Firmware-Update (Option)

Option: Ab Firmware-Version #90 kann ein Firmware-Update durchgeführt

werden. Der Update kann lokal (z.B. über RS232-Serviceschnittstelle) oder

über Funk (GSM/Analog-Modemverbindung oder GPRS) erfolgen.

Lokal: Bei Firmware-Update über die RS232-Serviceschnittstelle ist es vorteilhaft,

wenn die SIM-Karte dabei entfernt (deaktiviert) wurde.

Funk: Bei Firmware-Update über Modem- oder GPRS-Verbindung muss als Da-

tenformat 8N1 eingestellt werden (Markierung „Lesen“ setzen). Ist in dem

fernen Modem das Datenformat auf 7E1 eingestellt, muss die Markierung

„Remote 7E1“ ebenfalls gesetzt werden:

Nach dem Click auf die Schaltfläche „Firmware-Update“ wird zuerst die

aktuelle Parametrierung ausgelesen, danach kann die gewünschte Firmwa-

re auf dem Datenspeicher (z.B. PC-Festplatte) markiert werden. Als nächs-

tes wird überprüft, ob die aktuelle Firmware aktualisiert werden kann. Wenn

ja, dann erschein eine entsprechende Meldung:

..

Nach Anklicken der Schaltfläche „OK“ erfolgt das Firmware-Update.

Übertragungsdauer:

Lokal := ca. 40 Sekunden

CSD / GPRS := ca. 5 Minuten

Am Ende erscheint eine entsprechende Meldung. Danach führt das Modem

ein Reset durch und aktiviert die neue Firmware.

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9 Technische Daten

Gehäuse: Wandgehäuse mit Klemmraum (DIN 43861-2)

Schutzart: IP52 (IEC)

Abmessungen: B = 105mm,

H = 179mm (incl. Anschlusskasten),

T = 72mm

Schutzklasse: 2

RoHS-konform: ja

Versorgungsspannung: 80VAC bis 270VAC (50/60Hz) oder 60VDC bis 375VDC Alternativ: 10VDC bis 36VDC (0,8A) oder 20VDC bis 72VDC

Leistungsaufnahme: max. ca. 4VA (abhängig von Versorgungsspannung, Schnittstel-len-Modul und Betriebszustand des Modems)

Temperaturbereich: -40°C bis +75°C (Betrieb) -40°C bis +90°C (Lagerung)

Schnittstellen: Intern drei feste Schnittstellen:

- 20mA / CS-Schnittstelle (Stromschnittstelle) aktiv (für maximal 4 Endgeräte/Zähler) oder passiv

- RS485 2-Draht

- RS232 (RxD, TxD, DTR, DCD, GND; RTS und CTS sind intern kurzgeschlossen); für Service-Zwecke

durch ein steckbares Module eine weitere Schnittstelle wahlweise:

- RS232 (RxD, TxD, RTS, CTS, GND)

- 20mA / CS-Schnittstelle (Stromschnittstelle) aktiv (für maximal 4 Endgeräte/Zähler) oder passiv

- RS485 2-Draht

- RS485 4-Draht

- M-Bus aktiv für maximal 20 Endgeräte/Zähler

Parametrierschnittstelle (Service):

RS232 (RxD, TxD, DTR, DCD, GND), RTS-CTS sind intern kurzge-schlossen

Meldeeingang (SMS/UE): 12VDC (anstelle der DCD-Leitung) für einen potentialfreien Kontakt

Anzeige: LED’s für: Power (Betrieb), GSM, 3 INF, RI (Ring), DCD, TxD, RxD

GSM-Modul: Telit GE864-QUAD (V2)-Modul mit 3V Mini-SIM-Kartenschnittstelle Fully type approved conforming with R&TTe directive CE, GCF, FCC, PTCRB, IC, Anatel

SIM-Karte: Mini-SIM (2FF, Standard-SIM), 3V, 25mm 15mm

Zulassung: CE0168 oder CE0889

GSM-Band: Quad-Band EGSM 850/900/1800/1900 MHz

GPRS: Multi-slot class 10: downlink 4 timeslots, uplink 2 timeslots Mobile station class B M2M-Übertragung: DIN 43863-4 (IP-Telemetrie), feste IP-Adresse oder BAER-Protokoll

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Kapitel 9 Technische Daten 31

Übertragungsgeschwin-digkeit (GSM-Funk):

Bis 9600 Baud (V.32 / V.110), 7 / 8 Datenbits, Asynchron, nicht transparent

Übertragungsgeschwin-digkeit zwischen UniMod und Zähler:

300 bis 19200 Baud (feste Baudrate), optional Mode B und C nach IEC61107 (IEC62056-21) mit Baudra-tenumschaltung von 300 Baud auf „schnelle“ Baudrate

Datenformat: 7E1, 8N1, 8E1

Ausgangsleistung: 2W (Class 4) für 850/900 MHz 1W (Class 1) für 1800/1900 MHz

Empfindlichkeit: -107 dBm (850/900 MHz) -106 dBm (1800/1900 MHz)

Antennenanschluss: 50 FME (m)

Software-Schnittstelle: Hayes Standard-AT, GSM 07.07, GSM 07.05

Normen: European Telecommunications Standards Institute, www.etsi.org

Lieferumfang: - UniMod GSM-4 mit einem Schnittstellenmodul (lt. Bestellung)

- Standardantenne „Dual Band“: Magnetfußantenne mit FME (f) Buchse, 0dB, Kabel: 2,5m RG174

- Beschreibung

Zubehör: - RS232-Parametrierkabel (#4301)

- Parametrieradapter mit RS232-Anschluss (#9177)

- Parametrieradapter mit USB-Anschluss (#12823)

- Sonderantennen

- Weitere Schnittstellenmodule

- Aufhängeöse (#9141)

- Parametriersoftware UniModSet

- Detaillierte Beschreibung der AT-Befehle

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10 Positionen der Schnittstellenmodule

Die Schnittstellenmodule werden mit der Bauteilseite linksorientiert einge-

baut und entsprechend der Skizze verdrahtet. In folgender Darstellung be-

finden sich die Bauteile auf der linken Seite:

RS232 20mA akt. 20mA pas. RS485 M-Bus akt. M-Bus pas.

- Pin belegt, angeschlossen

- Pin belegt, nicht angeschlossen

- Pin frei

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11 Klemmenbelegung

Hinweis: der DTR-Eingang kann als Meldeeingang (UE) zum Versenden

einer SMS verwendet werden. Dazu muss der Jumper von DTR auf UE ge-

setzt werden (s. Kapitel 8.3) und mit der Parametriersoftware

UniModSet/MetcomTSet die SMS-Funktion aktiviert werden.

Alternative Versorgungsspannung (12VDC / 24VDC):

Klemme Spannung

1 +10VDC bis +36VDC

2 0VDC (GND)

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12 Abmessungen

Wandgehäuse mit Klemmraum (DIN 43861-2)

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13 EU-Konformitätserklärung

Der Hersteller: Bär Industrie-Elektronik GmbH The manufacturer: Siemensstr. 3

90766 Fürth Germany

erklärt in alleiniger Verantwortung, dass folgendes Produkt: declares under his sole responsibility that the following product:

Funkanlage: UniMod GSM-4 (Industriemodem GSM/GPRS) Radio equipment: UniMod GSM-4 (Industrial modem GSM/GPRS)

Bauform: Wandgehäuse mit Klemmraum (DIN 43861-2) Type: Wall-mounted housing with terminals (DIN 43861-2)

folgende EU-Richtlinien erfüllt: complies with the following EU directives:

2014/53/EU Bereitstellung von Funkanlagen (RED) Radio equipment directive (RED)

2011/65/EU Gefährliche Stoffe Hazardous substances

und stimmt mit folgenden harmonisierten Normen überein: and conforms to the following harmonized standards:

Referenznummer Ausgabedatum Reference number Date of issue

EN 55022 2010 Funkstöreigenschaften (Störaussenndung) Radio disturbance characteristics

EN 55024 2010 Störfestigkeitseigenschaften Immunity characteristics

EN 301489-1 2016 Elektromagnetische Kompatibilität (EMC) Electromagnetic Compatibility (EMC)

EN 301511 2015 R&TTE (GSM) R&TTE (GSM)

EN 50581 2012 ROHS 2 (Gefährliche Stoffe) ROHS 2 (Hazardous substances)

Fürth, den 09.05.2016

Dipl.-Ing. Richard Machnik, Product Manager ......................................................................

Name, Funktion Unterschrift Name, function Signature

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Änderungen vorbehalten!