UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

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UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 Energiezukunft gestalten. Integrierter Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht illwerke vkw

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UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT2016

Energiezukunft gestalten.

Integrierter Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht illwerke vkw

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ZUM INTEGRIERTEN GESCHÄFTS- UNDNACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Zum dritten Mal publiziert illwerke vkw für das Geschäftsjahr 2016 den Geschäfts-

und Nachhaltigkeitsbericht als integrierten Gesamtbericht. Wie bereits für die beiden

vorangegangenen Geschäftsjahre vereint diese Publikation die beiden Geschäftsberichte

der Vorarlberger Illwerke AG und der Vorarlberger Kraftwerke AG sowie den illwerke vkw

Nachhaltigkeitsbericht. Der Bericht orientiert sie wie in den Vorjahren an den Anforde-

rungen der Global Reporting Initiative (GRI G4 Guidelines). Damit erfüllt illwerke vkw

bereits heuer auf freiwilliger Basis die Anforderungen des Nachhaltigkeits- und Diver-

sitätsverbesserungsgesetzes (NaDiVeG), das für viele Unternehmen in Österreich ab

dem Berichtsjahr 2017 verpflichtend wird.

Mit dem vorliegenden Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2016 soll eine klar struktu-

rierte Darstellung der einzelnen Berichtsteile erfolgen und auch der hohen strategischen

und wirtschaftlichen Bedeutung der Nachhaltigkeitsaspekte im Unternehmen Rechnung

getragen werden.

Inhalte im Überblick:

- Im ersten Teil werden die Organisation, die Managementsysteme und die Stakeholder-

Beziehungen, sowie die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen des Konzerns dar-

gestellt.

- Das Kapitel „Erneuerbare Energie aus Vorarlberg“ zeigt die Kraftwerke und Infra-

struktur von illwerke vkw, die energiewirtschaftlichen Kennzahlen sowie Produkte von

illwerke vkw.

- Im Konzernlagebericht werden die wichtigsten Ergebnisse sowie Geschäfts- und

Nachhaltigkeitsaktivitäten des Geschäftsjahres 2016 aufbereitet. Zusätzlich zum

Lagebericht finden sich in diesem Teil auch heuer Schwerpunktthemen zu den

sechs Nachhaltigkeitsdimensionen von illwerke vkw.

- Es folgen der Konzernabschluss sowie die Jahresabschlüsse von Illwerke und VKW

einschließlich der Bestätigungsvermerke.

- Im vierten Teil finden sich die zusammengefassten und ergänzten Nachhaltigkeits-

indikatoren im ausführlichen GRI-Index einschließlich inhaltlicher Ergänzungen und

zusätzlicher Kennzahlen. Abgerundet wird der Bericht durch das Nachhaltigkeits-

programm und den Bestätigungsvermerk zum Nachhaltigkeitsbericht.

Wenn nicht anders angegeben beziehen sich alle Daten und Kennzahlen auf den gesamten

Konzern mit Ausnahme von Illwerke Tourismus. Die Nachhaltigkeitskennzahlen von

Illwerke Tourismus werden auf Seite 145 separat dargestellt.

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT ILLWERKE VKW 2016 U4

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NACHHALTIGKEITSVERSTÄNDNIS VON ILLWERKE VKW

Die Unternehmen von illwerke vkw erzeugen Strom ausschließlich aus Wasserkraft und

anderen erneuerbaren Energieträgern.

Dimensionen unseres Nachhaltigkeitsverständnisses

illwerke vkw bekennt sich zu den Grundsätzen nachhaltigen Handelns.

Beziehungen – wir pflegen unsere Kontakte

Wertschätzung und Verlässlichkeit bilden die Grundlage unserer Beziehungen. Ob Kunde,

Geschäftspartner oder Mitarbeiter – unser Ziel ist ein partnerschaftlicher Umgang, der

auf Offenheit, Verbindlichkeit und Fairness beruht.

Ökonomie – wir sichern unsere Unternehmen und stärken den Standort

Unser Ziel ist die nachhaltige Sicherung des Unternehmenserfolges. Damit erhalten und

schaffen wir Werte. Hohe Versorgungssicherheit und attraktive Preise stärken den Stand-

ort. Die Wünsche unserer Kunden stehen bei der Gestaltung unserer Produkte und Dienst-

leistungen im Vordergrund.

Ökologie – wir schützen unsere Umwelt

Wir sind uns unserer ökologischen Verantwortung als Energieunternehmen bewusst.

Der schonende Umgang mit unserer Umwelt ist deshalb bei allen Aktivitäten von hoher

Bedeutung. Durch konsequente Umsetzung und Förderung von Effizienzmaßnahmen

wollen wir zur sparsamen Nutzung der knappen Ressource Energie beitragen.

Soziales – wir leben Verantwortung

Im Rahmen unserer sozialen Verantwortung unterstützen wir aktiv nachhaltige Initiativen

in der Region. Wir schaffen ein Umfeld, das die persönliche und berufliche Entwicklung

unserer Mitarbeiter fördert.

Kultur – wir sind in der Region verwurzelt

Wir sehen uns als Teil der Region, in der wir leben und arbeiten. Wir sind stolz auf ihre Iden-

tität und unterstützen deren Erhalt.

Technik – wir bauen für Generationen

Unsere Kraftwerke und Netze haben für Jahrzehnte Bestand. Damit dies möglich ist, stellen

wir höchste Ansprüche an Qualität und Sicherheit und schaffen ein positives Umfeld für

Innovationen.

Das Nachhaltigkeitsverständnis von illwerke vkw stellt gleichzeitig auch das Unter-

nehmensleitbild dar.

ILLWERKE VKW – NACHHALTIGKEITSVERSTÄNDNIS U2

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2016Mio. EUR

2015Mio. EUR

Bilanzsumme 1.828 1.740

Anlagenzugänge 192 216

Abschreibungen 72 80

Umsatzerlöse 543 582

Ergebnis vor Steuern 50 72

Anzahl der Mitarbeiter inkl. Lehrlinge (Jahresdurchschnitt) 1.247 1.276

WICHTIGE KONZERNDATEN DER VORARLBERGER ILLWERKE AG

BETEILIGUNGSSTRUKTUR (STAND 31.12.2016)

Vorarlberger Illwerke AG

Land Vorarlberg (95,5 %)

WEG-Wertpapiererwerbsgesellschaft m.b.H., Bregenz (4,5 %)

Vorarlberger Kraftwerke AG

Vorarlberger Illwerke AG (98,14 %)

Streubesitz (1,86 %)

Vorarlberger Energienetze GmbH

Vorarlberger Kraftwerke AG (100 %)

Tourismus

Spitzen- und Regelenergie Verteilernetze Strom/ErdgasEnergieversorgung

Energiedienstleistung

Energiehandel

ILLWERKE VKW – ENERGIE FÜR VORARLBERG U3

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INHALT

Nachhaltigkeitsverständnis von illwerke vkw ............................................................................................ U2

Wichtige Konzerndaten auf einen Blick ....................................................................................................... U3

Zum 3. integrierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht .................................................................... U4

Vorwort des Vorstandes ............................................................................................................................... 03

illwerke vkw – ein Konzern voll Energie ...................................................................................................... 04

Erneuerbare Energie aus Vorarlberg .......................................................................................................... 11

Konzern Vorarlberger Illwerke AG

Lagebericht zum Konzernabschluss 2016 ................................................................................................... 24

Konzernabschluss 2016 ................................................................................................................................. 60

Bestätigungsvermerk zum Konzernabschluss 2016 ................................................................................. 83

Bericht des Aufsichtsrates ........................................................................................................................... 85

Vorarlberger Illwerke AG

Jahresabschluss 2016 ................................................................................................................................... 86

Organe der Gesellschaft ............................................................................................................................... 107

Bestätigungsvermerk zum Jahresabschluss 2016 .................................................................................... 109

Vorschlag für die Verteilung des Bilanzgewinns ........................................................................................ 111

Vorarlberger Kraftwerke AG

Jahresabschluss 2016 ................................................................................................................................... 112

Organe der Gesellschaft ............................................................................................................................... 132

Bestätigungsvermerk zum Jahresabschluss 2016 .................................................................................... 133

Bericht des Aufsichtsrates ........................................................................................................................... 135

Stromkennzeichnung .................................................................................................................................... 136

illwerke vkw Nachhaltigkeitskennzahlen 2016

Beziehungen .................................................................................................................................................. 138

Ökonomie ....................................................................................................................................................... 139

Ökologie ........................................................................................................................................................ 140

Soziales ......................................................................................................................................................... 144

Illwerke Tourismus ....................................................................................................................................... 145

Nachhaltigkeitsprogramm .......................................................................................................................... 146

Gültigkeitserklärung und Prüfbescheinigung ........................................................................................... 148

GRI-Index ...................................................................................................................................................... 149

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GEMEINSAM MACHEN WIR ILLWERKE VKW FIT FÜR DIE ZUKUNFT

Anhaltend niedrige Marktpreise für Energie sorgen derzeit für ein schwieriges Marktumfeld und stellen die Unternehmen von illwerke vkw vor große Herausforderungen. Auch in den nächsten Jahren müssen wir uns in den Strommärkten auf ein niedriges Preisniveau ein-stellen. Unser Kostenmanagement wird damit von zentraler Bedeutung bleiben.

Um illwerke vkw fit für die Zukunft zu machen, wird es darüber hinaus notwendig sein, Abläufe effizienter zu gestalten und Strukturen zu vereinfachen. Wir verfolgen deshalb das Ziel, mittelfristig voraussichtlich Mitte 2019 die Vorarlberger Illwerke AG und die Vorarlberger Kraftwerke AG zu einer Gesellschaft zusammenzuführen. Wir sind davon überzeugt, dass die geplante gesellschaftsrechtliche Zusammenführung der Illwerke und der VKW große Chancen eröffnet.

Neben Maßnahmen für ein noch effizienteres Unternehmen konzentrieren wir uns darauf, Innovationen zu ermöglichen und zukünftige Geschäftsfelder zu entwickeln. Das neue Innovation Lab von illwerke vkw hat schon die ersten Angebote für Kunden vorgestellt, und im Bereich der Elektromobilität wird der Markt aktiv erweitert.

Effizienz wie auch Innovation braucht flexible Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit ihrer Erfahrung, ihren Ideen und ihrem Engagement in den Zukunftsprozess einbringen und offen sind für neue Herausforderungen. Dafür bedanken wir uns herzlich!

Dipl.-Ing. Helmut Mennel Dr. Christof Germann

VORWORT DES VORSTANDES3

ILLWERKE VKW

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Die Vorarlberger Illwerke AG (Illwerke) und die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) sind zwei traditionsreiche Unternehmen, die im Septem-ber 2000 zum Konzern illwerke vkw zusam-mengeführt wurden.

Die beiden Aktiengesellschaften sind recht-lich selbständig, unterliegen jedoch einer einheitlichen Leitung. Dadurch können Syner-gien genutzt, Doppelgleisigkeiten beseitigt und klare Aufgabenzuordnungen definiert werden.

Mit der Gründung des Konzerns illwerke vkw haben die Illwerke die Mehrheitsanteile an der VKW übernommen; sie selbst stehen zu 95,5 Prozent im Eigentum des Landes Vorarl-berg. Die restlichen Anteile werden von der Landesgesellschaft WEG Wertpapiererwerbs-gesellschafts mbH gehalten.

ILLWERKE VKW – EIN KONZERN VOLL ENERGIE

Als eigenständiges Vorarlberger Energieunternehmen wollen wir einen maßgeblichen Beitrag zur Energieautonomie des Landes leisten, die Chancen der Wasserkraft am Markt nachhaltig nutzen und ausbauen sowie Energiedienstleister mit höchster Kundenzufriedenheit sein.

Vision von illwerke vkw

Land Vorarlberg

Vorarlberger Illwerke AG

Vorarlberger Kraftwerke AG

WEG Wertpapiererwerbsgesellschaft mbH

95,5 % 4,5 %

98,14 %

illwerke vkw als Vorarlberger Energiekonzern

Effizienz und Synergien für Illwerke und VKW

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW4

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DIE UNTERNEHMEN VON ILLWERKE VKW UND IHRE AUFGABEN

Zwischen den einzelnen Unternehmen des Kon-zerns gibt es klare Aufgabenverteilungen:

Die Illwerke sind für die Erhaltung und den Ausbau der Kraftwerksanlagen sowie für den Betrieb al-ler Kraftwerke des Konzerns zuständig (auch für die VKW-Kraftwerke). Die Speicher- und Pump- speicherkraftwerke der Illwerke erzeugen in erster Linie Spitzen- und Regelenergie und spei- chern über den Pumpbetrieb elektrische Ener- gie. Somit tragen die Illwerke auch zur Stabilität der Stromversorgung im europäischen Netz bei.

Die Tochtergesellschaft der Illwerke im Tourismus- bereich, die Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH, betreibt touristische Anlagen im Monta- fon und im Brandnertal und ist ein vielsei- tiger Anbieter von Freizeitaktivitäten in der Region.

Innerhalb von illwerke vkw ist die VKW für Energieversorgung und -vertrieb sowie für den Strom- und Erdgashandel zuständig. Der Vertrieb der VKW bezieht sich vor allem auf

Vorarlberg sowie das benachbarte Westallgäu. Im Rahmen des Stromhandels ist die VKW an Strombörsen in Österreich und Deutschland tä-tig. Der Stromhandel der VKW übernimmt auch die operative Handelstätigkeit für die Illwerke im Rahmen der Eigenvermarktung. Durch ein wachsendes Angebot an Produkten und Dienst-leistungen in den Bereichen Energieeffizienz, Elektromobilität und erneuerbare Energien hat sich die VKW in den letzten Jahren vom reinen Energieversorger zum umfassenden Energie-dienstleister entwickelt.

Das 2017 neu gegründete „illwerke vkw Inno-vation Lab“ der energielösung4all GmbH soll aktuelle Zukunftstrends identifizieren, neue Energiedienstleistungen generieren und Proto-typen entwickeln.

Die Vorarlberger Energienetze GmbH (kurz Vorarlberg Netz) ist eine 100-prozentige Toch- tergesellschaft der VKW und für den Betrieb der Strom- und Erdgasnetze verantwortlich.

Vorarlberger Illwerke AG Vorarlberger Kraftwerke AG

Strom Strom und Erdgas

energielösung4all GmbH Vorarlberger Energienetze GmbH

Tourismus Elektrizitätsnetze Allgäu GmbH

Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH VKW-Ökostrom GmbH

Diverse Beteiligungen an Kleinwasserkraftwerken

Biomasse

Diverse Beteiligungen anBiomasse-Heizwerken

Stand: Mai 2017

Unter dem Dach von illwerke vkw und dem Kerngeschäft Energieerzeugung und -lieferung sind auch noch andere Unternehmen und Geschäftsbereiche gebündelt, wie etwa der Bereich Tourismus und die VKW-Ökostrom GmbH.

Illwerke bauen und betreiben Kraftwerke,VKW sorgt für Energieversorgung und -vertrieb

Vorarlberg Netzbetreibt Strom- und Gasnetze

KONZERNVORSTELLUNGILLWERKE VKW5

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Wichtigste Funktion des Verteilernetzes ist es, elektrische Energie und Erdgas von den Ein-speisepunkten des Übertragungsnetzes über das Mittel- und Niederspannungsstromnetz bzw. das Erdgasmittel- und Niederdrucknetz zu den Verbrauchsstellen der Kunden zu trans-portieren. Eine weitere wichtige Aufgabe be-steht darin, dezentral erzeugten Ökostrom in das öffentliche Netz aufzunehmen. Auf Grund-lage des 3. EU-Liberalisierungspaketes hat die VKW mit 1. Januar 2012 ihr Eigentum an den gesamten Netzanlagen in Vorarlberg auf Vorarlberg Netz übertragen.

Das Mittel- und Niederspannungsnetz im be-nachbarten Allgäu wird von der Elektrizitäts-netze Allgäu GmbH betrieben, an welcher die VKW beteiligt ist.

Ebenfalls eine 100-prozentige Tochtergesell-schaft der VKW ist die VKW-Ökostrom GmbH, die Einkauf und Vertrieb von Vorarlberger Öko-strom abwickelt.

Das Engagement von illwerke vkw im Bereich des Ausbaus der Wasserkraft zeigt sich auch in der Errichtung von Kleinwasserkraftwerken. Zuletzt wurden im Jahr 2013 die Kleinkraftwerk Tschambreu GmbH und im Jahr 2015 die Klein-kraftwerk Stubenbach GmbH gegründet. Beide Kraftwerke wurden zwischenzeitlich errichtet und sind in Betrieb.

In den letzten Jahren entstanden unter Beteili-gung der VKW zahlreiche Biomasseheizwerke in ganz Vorarlberg. Dabei wird das Hauptau-genmerk auf umweltfreundliche Wärmegewin-nung durch Fernheizwerke gelegt.

Krisen-management

Nachhaltigkeits-management

Sicherheits-und

Gesundheits-management

Umwelt-management

Unternehmens-sicherheit

Informations-sicherheit

Energie-management

Compliance-management

Risiko-management

NACHHALTIGKEIT UND WEITERE MANAGEMENTANSÄTZE BEI ILLWERKE VKW

Das Nachhaltigkeitsmanagement bildet eine koordinierende Klammer um die weiteren Management- systeme bei illwerke vkw und umfasst folgende Bereiche:

Nachhaltigkeit im Zentrum der

Managementsysteme

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Hoher Stellenwertvon Arbeitssicherheitund Arbeitsmedizin

Energiemanagement für mehr Effizienz

Umweltmanagement

Bereits 1996 wurde bei den Illwerken ein Um-weltmanagementsystem auf Grundlage von internationalen Standards (ISO 14001) zur nach-haltigen Sicherstellung des Umweltschutzes sowie für die bestmögliche Umsetzung der Grundsätze im Umweltbereich eingeführt. Neben den Illwerken, der VKW, der VKW-Öko-strom GmbH und Vorarlberg Netz sind auch die Gesellschaften von Illwerke Tourismus nach diesem Standard zertifiziert.

Die Erweiterung des Umweltmanagements spiegelt das Bewusstsein über die Umweltaus-wirkungen durch die Tätigkeiten der Unterneh-men von illwerke vkw wider. Mit der Einführung des Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 wird sichergestellt, dass der betriebliche Umweltschutz laufend erfasst, kontrolliert und verbessert wird.

Energiemanagement

Im Frühjahr 2012 wurde zusätzlich zum Um-weltmanagementsystem ein Energiemanage-mentsystem nach ISO 50001 eingeführt und in die bestehenden Abläufe implementiert. Zweck der Norm ist es, zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Energieeinsatzes beizutragen sowie durch ein systematisches Energiemanagement Treibhausgase und an-dere Umweltauswirkungen, Energiekosten und Energieverbräuche zu reduzieren. ill-werke vkw geht somit im eigenen Bereich mit gutem Beispiel voran und unterstützt damit das Ziel der Energieautonomie 2050 des Lan-des Vorarlberg.

Sicherheits- und Gesundheitsmanagement

Von den unterschiedlichen Erzeugungs- und Netzanlagen bei illwerke vkw beziehungs- weise vom Produkt Strom an sich können bei Nichtbeachtung der Vorschriften bedeutende Gefahren ausgehen. Aus diesem Grund kommt den Bereichen Arbeitssicherheit und Arbeits-medizin seit jeher ein hoher Stellenwert zu. Das hohe sicherheitstechnische Niveau sowie die Reduktion der Unfallzahlen sind Belege für die kontinuierliche Verbesserung der Sicherheits-standards bei illwerke vkw (siehe Nachhaltig-keitskennzahlen S. 144f.).

Für alle Unternehmen, die bei illwerke vkw Ar-beiten durchführen, gelten die Konzernbestim-mungen hinsichtlich Arbeitssicherheit, Um-weltschutz und Brandschutz. Ergänzt werden die Bereiche Arbeitssicherheit und -medizin durch die Förderung des Gesundheitsbewusst-seins der Mitarbeiter im Rahmen der betrieb-lichen Gesundheitsförderung.

Risikomanagement

Das Risikomanagement stellt für illwerke vkw einen integrierten Bestandteil einer wertorien- tierten Unternehmensführung dar. Es basiert auf einem systematischen, den gesamten Kon-zern umfassenden Prozess der Risikoidentifika-tion, -analyse, -bewertung sowie -bewältigung und orientiert sich an der Norm ISO 31000/ONR 49000 (Risikomanagement für Organisationen und Systeme).

KONZERNVORSTELLUNGILLWERKE VKW7

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Unternehmenssicherheit (Security)

Elektrische Energie hat einen hohen Einfluss auf unseren Alltag und spielt in fast allen Le-bensbereichen eine zentrale Rolle. Von der Kommunikation bis zur Mobilität ist sie aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die Unternehmenssicherheit (Security) ist ein we-sentlicher Faktor, um eine sichere und stabile Versorgung gewährleisten zu können. Im Rah-men der Unternehmenssicherheit werden die aktuelle Sicherheitslage und mögliche Bedro-hungen analysiert und notwendige organisa-torische, bauliche, personelle, elektronische sowie mechanische Maßnahmen eingeleitet. Die Unternehmenssicherheit wird laufend op-timiert. Dazu findet auch ein kontinuierlicher Austausch mit den zuständigen Behörden statt.

Krisenmanagement

Um in möglichen Ausnahmesituationen schnell und effizient handeln zu können und den Schaden sowie die Beeinträchtigungen so gering wie mög-lich zu halten, wurde bei illwerke vkw ein Krisen-management institutionalisiert. Durch eine klar strukturierte und funktionsfähige Krisenorga-nisation wird eine nachhaltige Bewältigung von Krisensituationen gewährleistet. Dazu ist es not-wendig, mögliche Krisenszenarien zu analysie-ren und das Unternehmen entsprechend darauf vorzubereiten. Es wird zwischen Vorfall, Notfall und Krise unterschieden. Die unterschiedlichen Szenarien werden auf verschiedenen Ebenen des Unternehmens im Rahmen von regelmäßigen Krisenübungen trainiert und bewältigt.

Informationssicherheit

Das Informationssicherheits-Management- system von illwerke vkw wurde Ende 2013 nach dem Standard ISO 27001 (in der aktu-ellsten Version) zertifiziert. Dieser Standard definiert Anforderungen für Einführung, Be- trieb sowie laufende Verbesserung eines In- formationssicherheits-Managementsystems unter Berücksichtigung der IT-Risiken. Das Informationssicherheits-Managementsystem ist eine Aufstellung von Verfahren und Regeln, welche dazu dienen, die Informationssicherheit dauerhaft zu definieren, zu kontrollieren und fortlaufend zu verbessern. Die Umsetzung und Einhaltung dieser Verfahren und Regeln wird seitdem jährlich von einer externen Zertifizie-rungsstelle geprüft. Alle drei Jahre wird das Zertifikat nach einem umfassenden Audit ver-längert.

Compliancemanagement

Leitbild sowie Führungsgrundsätze des Unter-nehmens verdeutlichen die Einstellung, dass die Einhaltung fairer Geschäftspraktiken bei illwerke vkw selbstverständlich ist. Jeder ein-zelne Mitarbeiter wird über das Thema „Faire Geschäftspraktiken“ in Form einer eigenen in-ternen Richtlinie informiert. Des Weiteren sol-len die Mitarbeiter dadurch auch hinsichtlich Prävention und Bekämpfung von Korruption sensibilisiert werden.

Genauso wie es von Geschäftspartnern erwar-tet wird, ist es die Pflicht eines jeden Mitarbei-ters, verantwortungsvoll zu handeln sowie die Regeln der Fairness uneingeschränkt zu be-rücksichtigen.

Unternehmens-sicherheit ist ein

wesentlicher Faktor für eine sichere und

stabile Versorgung

RegelmäßigeKrisenübungen

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BEZIEHUNGEN UNDSTAKEHOLDERMANAGEMENT

illwerke vkw pflegt umfangreiche Beziehungen zu verschiedenen Stakeholder-Gruppen:

illwerke vkw versucht mit allen Stakeholdern einen offenen Dialog zu führen. Ziel ist es, eine solide Vertrauensbasis aufzubauen und zu er-halten. Der Austausch mit Anrainern, Umwelt-organisationen, Grundstückseigentümern und Kunden stellt nicht nur einen wesentlichen

Bestandteil der täglichen Arbeit dar, sondern ist auch bei der Planung und Umsetzung neu-er Projekte und der Identifizierung der wesent-lichen Nachhaltigkeitsthemen von großer Be-deutung.

Eigentümer

illwerke vkw

Mitarbeiter

Kunden

Geschäfts-partner undLieferanten

ÖffentlichkeitMedien

Behörden

NGOUmweltgruppen

Grund-eigentümer

Anrainer

Politik

KONZERNVORSTELLUNGILLWERKE VKW9

Page 14: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Wesentliche Nachhaltigkeits-themen für illwerke vkw

Bereits zu Beginn des konzernweiten Nachhal-tigkeitsprozesses im Jahr 2008 erfolgte eine intensive Auseinandersetzung damit, welche Nachhaltigkeitsthemen für illwerke vkw relevant und wichtig sind. Dies erfolgte im Rahmen eines internen Prozesses sowie unter Einbeziehung externer Stakeholder und bildete die Grundlage für das definierte Nachhaltigkeitsverständnis.

Im Frühjahr 2015 führte illwerke vkw eine Kun-denumfrage durch, um Feedback zur Sichtweise des Unternehmens zu erhalten, aber auch um die wesentlichen Aspekte aktualisieren zu können.

Als wichtigste, wesentlichste Nachhaltigkeits-themen wurden dabei identifiziert:

1. Sichere Versorgung mit Energie/Strom Dieser Punkt beinhaltet auch Investitionen in das Stromnetz sowie die Modernisierung der Kraftwerke.

2. Stromerzeugung aus Wasserkraft und anderer erneuerbarer Energie inklusive Ausbau der Fotovoltaik

3. Sicherung von Lehrstellen und Arbeitsplätzen in Vorarlberg

4. Maßnahmen zum Klimaschutz sowie die Beratung bei Energieeffizienz-Themen

5. Förderung der regionalen Identität/Wirtschaft unter Einbeziehung lokaler Gemeinden und Gruppierungen

6. Unterstützung sozialer Initiativen sowie von Kunst- und Kulturaktivitäten Die Umfrage bestätigte auch die Ergebnisse von Wesentlichkeitsanalysen, die im Rahmen von Veranstaltungen, Round-Table-Gesprächen und laufenden Kontakten mit anderen Stakeholder-gruppen erstellt wurden. Demnach steht bei den wichtigen Themen des Unternehmens die sichere Versorgung mit sauberer Energie ganz oben auf der Wesentlichkeitsskala, gefolgt von Maßnah-men zur Schaffung und Sicherung von Arbeits-plätzen. Als immer wichtiger werden Beratungen zu Energieeffizienz und Klimaschutz angesehen.

Die Umfrageergebnisse wurden in der Folge auch verwendet, um die wesentlichen Themen für den Nachhaltigkeitsbericht und die Aspekte nach dem GRI-Index zu identifizieren (s. S. 149).

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW10

Page 15: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Die Unternehmen von illwerke vkw erzeugen Strom ausschließlich aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Energieträgern. (aus dem Nachhaltigkeitsverständnis von illwerke vkw)

ERNEUERBARE ENERGIE AUS VORARLBERG

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016ILLWERKE VKW11

Page 16: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

INFRASTRUKTUR UND PRODUKTE VON ILLWERKE VKW

Kraftwerksanlagen von illwerke vkw

Die Kraftwerke von illwerke vkw sind in allen Landesteilen anzutreffen, wobei sich die leistungsstärksten Anlagen aufgrund der topo- grafischen Bedingungen im Montafon und im Bregenzerwald befinden.

Die Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke der Illwerke erzeugen in erster Linie Spitzen- und Regelenergie und speichern über den Pump- betrieb elektrische Energie. Somit tragen die Illwerke auch zur Stabilität der Stromversorgung im europäischen Netz bei.

Die Kraftwerke der VKW dienen primär der Landesversorgung von Vorarlberg. Der Betrieb dieser Kraftwerke wird durch die Illwerke wahr-genommen.

Kraftwerke in allen Landesteilen

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Page 17: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

LEISTUNGEN DER ILLWERKE VKW KRAFTWERKE

Kennzahlen Kraftwerke illwerke vkw (in MW) 2014 2015 2016

Installierte Turbinenleistung 1.996 2.016 2.016

Installierte Pumpleistung 1.044 1.044 1.044

Stromerzeugung (in GWh) 2014 2015 2016

Illwerke Kraftwerke – Erzeugung aus natürlichem Zufluss 1.326 1.617 1.706

Illwerke Kraftwerke – Erzeugung aus Pumpspeicherung 929 807 888

VKW Kraftwerke – Erzeugung aus natürlichem Zufluss 498 474 573

Gesamtstromerzeugung illwerke vkw 2.753 2.898 3.167

In der folgenden Tabelle ist die Strommenge dargestellt, die in den Kraftwerken von illwerke vkw im Jahr 2016 erzeugt wurde.

ERZEUGTE STROMMENGE

STAUSEEN MIT PUMPSPEICHERKRAFTWERKEN WIRKEN WIE RIESIGE BATTERIEN

Durch die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien, wie Wind und Fotovoltaik in Deutsch-land, werden europaweit Energiespeicher im-mer wichtiger. Aus diesem Grund investieren die Illwerke in den Ausbau von Pumpspeicher- kraftwerken wie zum Beispiel das Obervermunt- werk II. Stauseen mit Pumpspeicherkraft- werken fungieren als riesige Batterien für elek-trische Energie.

Die durch Pumpspeicherung erzeugte Energie wird bei der gesetzlichen Stromkennzeichnung als Energiespeicherung und nicht als Strom- erzeugung betrachtet. Nur die Strommenge, die aus natürlichen Zuflüssen erzeugt wurde, bekommt auch den Herkunftsnachweis „Strom aus Wasserkraft".

Die aus Pumpspeicherung erzeugte Energie-menge hängt vom jeweiligen Bedarf und auch von den Witterungsverhältnissen ab und unter- liegt deshalb im Jahresverlauf größeren Schwankungsbreiten. Die aus den VKW-Kraft-werken erzeugte Strommenge landet zu 100 % im Stromaufbringungsmix der VKW. Seit der „Handhabungsvereinbarung 2010“ werden 50 Prozent des Stroms der Illwerke-Kraftwerke

selbst vermarktet, die anderen 50 Prozent stehen dem Stromabnehmer EnBW Energie Baden-Württemberg AG zu.

Die Eigenvermarktung erfolgt über Handel-spartner und Strombörsen im Großhandels-markt sowie im deutschen Regelenergiemarkt, der von Übertragungsnetzbetreibern organi-siert ist.

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ERNEUERBARE ENERGIE AUS VORARLBERG

Page 18: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

STROMAUFBRINGUNG UND STROMKENNZEICHNUNG

Die Stromaufbringung der VKW setzt sich wie folgt zusammen: - Erzeugung in eigenen Wasserkraftwerken - Bezüge von Kraftwerken, an denen die VKW Strombezugsrechte hat

(z. B. Strombezugsrechte am Walgauwerk der Illwerke und verschiedenen Donaukraftwerken) - Zukäufe im Stromhandel

Für den im Großhandel erworbenen Strom un-bekannter Herkunft kauft die VKW jedes Jahr zusätzlich Herkunftsnachweise von Wasser-

und Wärmekraftwerken in Österreich. So kann jeder Kilowattstunde eine direkte Stromher-kunft zugeordnet werden.

Stromaufbringung/Stromumsatz VKW (in GWh) 2014 2015 2016

Eigenerzeugung VKW Kraftwerke 498 474 573

Strombezug aus dem Walgauwerk 322 313 342

Strombezug aus Donaukraftwerken 465 455 503

Summe Eigenaufbringung 1.285 1.242 1.418

Bezug von gesetzlich gefördertem Ökostrom 371 407 434

Zukauf von Energie aus Kleinwasserkraftwerken 213 210 211

Sonstiger Fremdstrombezug (Börsen, sonstiger Stromhandel) 2.708 2.746 2.553

Gesamtstromaufbringung VKW 4.577 4.605 4.616

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW14

Page 19: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Energieträger 2014 2015 2016

Wasserkraft 76,23 % 68,95 % 69,93 %

Windenergie 6,71 % 8,28 % 8,90 %

Biomasse fest und flüssig 3,56 % 3,66 % 3,56 %

Biomasse gasförmig 1,00 % 1,01 % 1,02 %

Sonstige Ökoenergie 0,76 % 0,87 % 0,99 %

Summe erneuerbare Energieträger 88,26 % 82,76 % 84,40 %

Erdgas 2,58 % 10,73 % 15,60 %

Steinkohle 9,16 % 6,51 % 0,00 %

Gesamt 100,00 % 100,00 % 100,00 %

Folgenden Strommix wies die gesetzliche Stromkennzeichnung der Lieferungen an österreichische Endkunden im Berichtszeitraum auf:

Umweltauswirkungen 2014 2015 2016

CO2-Emissionen (g/kWh) 92 99 53

Radioaktive Abfälle keine keine keine

Von der VKW belieferte Kundenanlagen

2014 2015 2016

Haushalts- und Geschäftskunden 211.136 208.439 208.330

Großkunden 1.796 1.819 1.778

Kunden VKW Ökostrom 5.863 6.683 8.147

Durch den Wegfall von Kohlestrom im Strommix der VKW konnten die CO2-Emissionen pro KWh Strom 2016 auf 53 g/kWh reduziert werden.

ILLWERKE VKW15

ERNEUERBARE ENERGIE AUS VORARLBERG

Page 20: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Die VKW-Ökostrom GmbH wurde im Jahr 2007 gegründet und bezieht ihren Ökostrom direkt von 4.246 Erzeugern in Vorarlberg (kleine Wasser-kraft-, Fotovoltaik-, Biogas- und Klärgasanlagen; Stand 31. Dezember 2016).

Die Tabelle auf S. 17 zeigt, wie sich in den Jahren 2014 bis 2016 die Zusammensetzung des Stroms aus erneuerbaren Energieträgern entsprechend der gesetzlichen Stromkennzeichnung für die Kunden der VKW-Ökostrom GmbH darstellt. Sie erhielten damit den „sonnigsten Strom“ Öster-reichs mit dem bundesweit höchsten Anteil von Strom aus Fotovoltaikanlagen.

Ökostromkunden, die das Produkt „Vorarlber-ger Ökostrom“ oder seit 2012 im Westallgäu das Produkt „VKW Ökostrom“ beziehen, bezahlen um 0,7 Cent/kWh mehr als andere Stromkunden. Der Mehrpreis, den die Ökostromkunden bezah-len, kommt zur Gänze den Ökostromerzeugern zugute. Mit dem seit 2012 angebotenen Produkt „Österreichische Wasserkraft“ können auch Großkunden Energie aus 100 Prozent erneuer-baren Quellen beziehen und die Stromerzeugung aus privaten Kleinwasserkraftwerken fördern. Die Ökostromherkunft und Ökostromförderung der VKW-Ökostrom GmbH werden seit 2011 jähr-lich durch den TÜV Austria geprüft und mit dem TÜV-Gütesiegel „Geprüfter nachhaltiger Öko-strom“ zertifiziert.

Die Kundenzahl der VKW-Ökostrom GmbH wächst laufend. Am 31. Dezember 2015 wurden 6.683 Kundenanlagen direkt oder über die ver-schiedenen Vertriebspartner mit „Vorarlberger Ökostrom“ beliefert. Am 31. Dezember 2016 waren es bereits 8.147 Kundenanlagen, das ent-spricht einer Steigerung von rund 21 Prozent ge- genüber dem Vorjahr. Die von der VKW-Ökostrom GmbH eingekaufte Energie, die nicht direkt an Endkunden geliefert wird, übernimmt die VKW.

Der Ökostromabsatz stieg von 107 Millionen kWh im Jahr 2015 auf 118 Millionen kWh im Jahr 2016. Das entspricht einem Anstieg von ca. 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die im Rahmen des Elektromobilitätsprojekts VLOTTE für die Betankung der E-Fahrzeuge be-nötigte Energie an öffentlichen Stromstellen wird ausschließlich durch Ökostromanlagen aufge-bracht, die von illwerke vkw errichtet wurden.

ÖKOSTROM – GRÜNER STROM AUS VORARLBERG

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW16

Page 21: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Energieträger VKW-Ökostrom laut Stromkennzeichnung 2014 2015 2016

Wasserkraft (ausschließlich aus Kleinwasserkraftwerken) 89,50 % 86,17 % 85,87 %

Biogas 1,20 % 0,65 % 0,17 %

Fotovoltaik 9,10 % 13,11 % 13,88 %

Klärgas 0,20 % 0,07 % 0,08 %

Gesamt 100,00 % 100,00 % 100,00%

Eigenerzeugung Fotovoltaik in kWh 2014 2015 2016

Illwerke 4.020 4.362 3.991

VKW 1.632.456 1.802.837 2.087.581

Gesamt 1.636.476 1.807.199 2.091.572

Biomasse-Heizwerke mit VKW-Beteiligung 2014 2015 2016

Verbrauch Holz (srm *) 130.451 130.200 133.950

Erzeugung Nutzwärme (Mio. kWh) 67 69 71

Erzeugung Nutzstrom (Mio. kWh) 1,20 1,31 1,4

Eingesparte CO2-Menge (t CO2 **) 26.941 27.794 28.600

* Schüttraummeter** Einsparung bezogen auf den Vergleich mit einer Ölheizung.

Die Werte beziehen sich auf die Heizwerke mit direkter Beteiligung der VKW: Lech, Alberschwende, Egg, Bezau, Mellau, Damüls und Hittisau.

ILLWERKE VKW17

ERNEUERBARE ENERGIE AUS VORARLBERGERNEUERBARE ENERGIE AUS VORARLBERG

Page 22: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Erdgasversorgung 2014 2015 2016

Netzabgabe (Mio. kWh) 1 1.817,98 1.997,33 2.035,19

davon Industrie/Leistungsmessung 1.113,74 1.182,26 1.188,84

davon Haushalt/Standardlastkunden 699,04 809,47 841,02

Netzlänge Gasnetz ohne Netzanschlüsse (km) 1.678 1.687 1.699

Anzahl Ortsrohrnetze 36 36 39

Anzahl Erdgasnetzanschlüsse 30.973 31.387 31.791

Mehr als 50 Prozent des in Vorarlberg einge-setzten Erdgases stammen aus Norwegen, den Niederlanden und Deutschland. Der rest-liche Anteil verteilt sich auf Russland und an-dere Herkunftsländer. Die VKW als Erdgas-händler bezieht das an Endkunden gelieferte Erdgas im mitteleuropäischen Energiehandel und sichert durch mittel- und langfristige Vertragsabschlüsse die erforderlichen Mengen und die Lieferpreise ab.

Die Versorgung der Kunden wird wie folgt sichergestellt:

- Die VKW handelt mit zuverlässigen und kompetenten Erdgaslieferanten.

- Risikomanagement ist durch kurz-, mittel- und langfristige Lieferverträge gewährleistet.- Das Vorarlberger Leitungsnetz ist in das europäische Verbundnetz eingebunden.- Erdgas wird durch unterirdische Rohr- leitungen umweltfreundlich und mit großer Betriebssicherheit direkt zum Kunden geliefert.- Die Regelstationen und Leitungsanlagen werden periodisch überprüft und gewartet.- Das Leitungsnetz wird immer weiter ausgebaut.- Die Vorarlberger Energienetze GmbH ist zertifizierter Netzbetreiber.

ERDGASAUFBRINGUNG UND -VERSORGUNG

Seit 2014 liefert die VKW Vorarlberger Biogas – eine erneuerbare Energie, die ausschließlich aus biogenen Abfällen aus der Region gewonnen wird. Biogas ist somit ein heimisches Produkt, die gesamte Wertschöpfung bleibt in Vorarl-berg. Bei der Aufbereitung und Verbrennung von Biogas wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie die Pflanze vorab aus der Umwelt entzogen hat. Bereits aus 1,3 Kilogramm biogenen Abfall-stoffen lässt sich eine Kilowattstunde Energie gewinnen.

In verschiedenen Vergärungsschritten „erzeu-gen“ Mikroorganismen aus der Biomasse das wertvolle Biogas. Für die Einspeisung ins Erd-gasnetz wird das Biogas aufbereitet. Am Ende der Aufbereitung weist Biogas die gleiche Qua-lität wie Erdgas auf und kann problemlos ins Vorarlberger Erdgasnetz eingespeist werden. 2016 hat die VKW rund 12,7 Mio. kWh Biogas an Endkunden geliefert. Die Einspeisung des aufbereiteten Biogases erfolgte bei der Firma Häusle in Lustenau. Ab 2017 wird zudem von der Firma 11er in Frastanz Biogas ins Vorarlberger Erdgasnetz eingespeist.

BIOGAS AUS VORARLBERG

1 Lieferungen VKW und andere Lieferanten

VKW-Erdgasüberwiegend aus

Europa

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW18

Page 23: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Eine hohe Versorgungsqualität bei gleichzeitig günstigen Netztarifen stellt eine wichtigestra-tegische Zielsetzung von Vorarlberg Netz dar. Aus diesem Grund wurden im Jahr 2016 wieder erhebliche Investitionen in Erweiterungen und

Verstärkungen des Stromnetzes getätigt, um den Kunden eine sichere, zuverlässige und dem Bedarf entsprechende Netzinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.

STROMNETZ

Liechtenstein

Rodundwerk I

Kopswerk I+IIKopswerk I+II

Obervermuntwerk I

Rodundwerk II

Rod

Rodundndwewerkrk IIII

Lünerseewerk

Kraftwerk Langenegg

Kraftwerke

ILLWERKE VKW19

ERNEUERBARE ENERGIE AUS VORARLBERG

Page 24: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Kundenanlagen und Verkabelungsgrad 2014 2015 2016

Anzahl der Kundenanlagen (Netz) 195.311 198.644 202.826

Verkabelungsgrad im Mittelspannungsbereich rund 86 % rund 87 % rund 88 %

Verkabelungsgrad im Niederspannungsbereich rund 98 % rund 98 % rund 98 %

Hinsichtlich der Ausfallzeiten liegt Vorarlberg Netz weit unter dem österreichischen und euro-päischen Durchschnitt.

Nur 4,6 Minuten war die Stromversorgung im Einflussbereich der Vorarlberger Energienetze GmbH im Jahresdurchschnitt 2016 wegen un-geplanter Ereignisse unterbrochen. Im europä-

ischen Vergleich weist das Vorarlberger Strom-netz damit einen Spitzenwert auf und gehört zu den zuverlässigsten Netzen (siehe Lagebericht S. 38).

Leitungen – Systemlänge gesamt in km 2014 2015 2016

Höchst- und Hochspannung (220, 110 kV) 349 350 350

Mittelspannung (30, 20, 10 kV) 1.693 1.684 1.689

Niederspannung (bis 1 kV) 8.357 8.456 8.542

Summe 10.399 10.490 10.581

Allgemeine Kennzahlen 2014 2015 2016

Anzahl Umspannwerke 23 23 23

Installierte Trafoleistung in den Umspannwerken in MVA 2.450 2.320 2.320

Netzstromabgabe inkl. Netzebene 3 in GWh 2852 2885 2898

Netzverluste in GWh 95,9 96,07 97

Netzverluste 3,4 % 3,3 % 3,3 %

NETZDATEN ZUM VERTEILERNETZVON VORARLBERG NETZ FÜR VORARLBERG

Internationaler Spitzenwert bei

Ausfallzeiten

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW20

Page 25: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ERDGASNETZ

Nenzing

SCHWEIZ

Bürs

Frastanz

Feldkirch

Bludenz

Hard

LIECHTENSTEIN

Höchst

Hohenems

Nüziders

Lustenau

Rankweil

Götzis

DEUTSCHLAND

Vandans

Zwischenwasser

Satteins

Dornbirn

Ludesch

Koblach

Lorüns

Klaus

Schlins

Fußach

WolfurtLauterach

Altach

Bludesch

Gaißau

Sulz

Thüringen

Meiningen

Mäder

WeilerRöthis

Schwarzach

Kennelbach

Stallehr

Hochdruckleitungen

Mitteldruckleitungen

Versorgungsgebiet

Gemeindegrenze

BODENSEE

Vorarlberg Netz verfügt über ein gut ausge- bautes Erdgas-Leitungsnetz. Die unterirdisch

verlegten Leitungen versorgen die Abnehmer in Vorarlberg zuverlässig und sicher mit Erdgas.

Unterirdisches Erdgasnetz versorgt Vorarlberg

ILLWERKE VKW21

ERNEUERBARE ENERGIE AUS VORARLBERG

Page 26: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Erdgasleitungen – gesamt * (in km) 2014 2015 2016

Hochdruck > 5 bar 82 82 82

Mitteldruck > 100 mbar ≤ 5 bar 209 209 211

Niederdruck ≤ 100 mbar 1809 1.825 1.841

Summe 2.100 2.116 2.134

* inkl. Netzanschlussleitungen

Allgemeine Kennzahlen 2014 2015 2016

Hochdruckstationen 20 20 21

Physische Netzanlagen zur Ortsnetzversorgung 254 259 259

NETZDATEN DES ERDGASNETZESVON VORARLBERG NETZ FÜR VORARLBERG

Netzanschlüsse 2014 2015 2016

Anzahl 30.973 31.387 31.791

ILLWERKE VKW22

ERNEUERBARE ENERGIE AUS VORARLBERG

Page 27: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

GESCHÄFTSBERICHTE 2016VORARLBERGER ILLWERKE AG UND VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Konzern Vorarlberger Illwerke AG

Lagebericht zum Konzernabschluss 2016 ................................................................................................... 24

Konzernabschluss 2016 ................................................................................................................................. 60

Bestätigungsvermerk zum Konzernabschluss 2016 ................................................................................. 83

Bericht des Aufsichtsrates ........................................................................................................................... 85

Vorarlberger Illwerke AG

Jahresabschluss 2016 ................................................................................................................................... 86

Organe der Gesellschaft ............................................................................................................................... 107

Bestätigungsvermerk zum Jahresabschluss 2016 .................................................................................... 109

Vorschlag für die Verteilung des Bilanzgewinns ........................................................................................ 111

Vorarlberger Kraftwerke AG

Jahresabschluss 2016 ................................................................................................................................... 112

Organe der Gesellschaft ............................................................................................................................... 132

Bestätigungsvermerk zum Jahresabschluss 2016 .................................................................................... 133

Bericht des Aufsichtsrates ........................................................................................................................... 135

Stromkennzeichnung .................................................................................................................................... 136

GESCHÄFTSBERICHTE 2016ILLWERKE VKW23

Page 28: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Herausfordernde Rahmenbedingungen

für die Energie-wirtschaft

Seit dem Jahr 2000Vorarlberger

Energiekonzern

1. RAHMENBEDINGUNGEN

Trotz einer leichten Erholung der Großhandels- preise für Energie an den europäischen Strom-börsen im Jahr 2016 sind die Rahmenbedin-gungen für die Energiewirtschaft weiterhin sehr herausfordernd. Der starke Ausbau erneuerba-rer Energieträger in Deutschland hat zu einem Überangebot auf dem Markt geführt, das auch mittelfristig die Energiepreise auf sehr tiefem Niveau halten wird. Erst durch den endgültigen Ausstieg aus der Atomkraft und durch steigende CO2-Preise, welche die Energiegewinnung aus kalorischen Kraftwerken verteuern, kann mit ei-ner Marktbereinigung und mit nachhaltig höhe-ren Preisen gerechnet werden.

Die strategische Ausrichtung auf erneuerbare Energieträger, der ausgezeichnete Zustand der Kraftwerks- und Netzanlagen und nicht zuletzt die stabile Finanzlage lassen die Unternehmen von illwerke vkw dennoch mit großer Zuversicht in die Zukunft schauen.

Projekte mit den Schwerpunkten Effizienzsteige-rung und Organisationsentwicklung tragen dar-über hinaus zur Ergebnisverbesserung bei und machen die Unternehmen von illwerke vkw fit für kommende Herausforderungen. Parallel dazu investiert illwerke vkw in die Entwicklung neuer innovativer Energiedienstleistungen und schafft durch optimierte digitale Prozesse die Voraus-setzungen für nachhaltige Kundenbeziehungen. Die für das abgelaufene Geschäftsjahr budgetier-ten Einsparungen und Erlössteigerungen konn-ten durch diese Maßnahmen übertroffen werden.

In die Meinungsbildung hinsichtlich der gemein-samen Strompreiszone mit Deutschland hat sich die Geschäftsleitung von illwerke vkw aktiv einge-bracht und sich gegen ein allfälliges Ende der ge-meinsamen Strompreiszone ausgesprochen. Im Falle der Auflösung können steigende Energie-preise nicht ausgeschlossen werden. Vor allem die Zugehörigkeit der Anlagen der Illwerke zum deutschen Regelblock, die durch verschiedene Vertragswerke abgesichert wurde, ist von großer strategischer Bedeutung.

Im Dezember 2000 wurde zwischen der Vorarl- berger Illwerke AG (Illwerke) und dem Land Vor- arlberg ein Sacheinlage- und Einbringungsver-trag abgeschlossen, durch den das Land Vor-arlberg sein Aktienpaket an der Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) in die Illwerke einbrachte. So entstand der Vorarlberger Energiekonzern illwerke vkw, bestehend aus den Illwerken (Muttergesellschaft), der VKW (Tochtergesell-schaft) und der Vorarlberger Energienetze GmbH (Vorarlberg Netz, Enkelgesellschaft).

Zwischen den Illwerken und der VKW besteht ein Organschaftsvertrag. In diesem wurde eine Er-gebnisabführung der VKW an die Illwerke verein-bart; den Minderheitsaktionären der VKW wurde im Gegenzug eine Dividendengarantie gegeben.

Zum 31. Dezember 2016 halten die Illwerke 98,14 Prozent der Aktien an der VKW, 1,86 Prozent be-finden sich im Streubesitz.

2. GESELLSCHAFTSRECHTLICHE VERHÄLTNISSE

LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

VORARLBERGER ILLWERKE AG24

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 29: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Umsatzerlöse beiEuro 542,81 Mio.

Die Illwerke-Alternativenergie GmbH, ebenfalls eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Illwerke, war in den letzten Jahren operativ nicht mehr tätig. Im Geschäftsjahr 2016 wurde die

Illwerke-Alternativenergie GmbH daher auf ihre Muttergesellschaft Illwerke im Wege der Gesamtrechtsnachfolge verschmolzen.

3. GESCHÄFTSERGEBNIS UND ERTRAGSLAGE SOWIE FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

3.1 Geschäftsergebnis und Ertragslage

Die Umsatzerlöse reduzierten sich 2016 gegen-über dem Vorjahr um EUR 39,55 Mio. auf EUR 542,81 Mio. Unter Berücksichtigung von Bestands- veränderungen sowie der Veränderungen bei den aktivierten Eigenleistungen und den sonstigen be-trieblichen Erträgen ergab sich im Geschäftsjahr 2016 in Summe eine Verminderung der Betriebs-leistung um EUR 39,48 Mio. auf EUR 567,81 Mio.

Der Personalaufwand reduzierte sich im Ge-schäftsjahr 2016 um EUR 3,86 Mio., die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um EUR 1,02 Mio. auf EUR 73,65 Mio. Die Auf-wendungen für Material und sonstige bezoge-ne Herstellungsleistungen reduzierten sich um EUR 21,66 Mio. auf EUR 228,71 Mio.

Gegenüber dem Vorjahr verringerten sich die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen so-wie auf aktivierte Aufwendungen für das Ingang- setzen eines Betriebes um EUR 8,92 Mio. auf EUR 71,09 Mio.

Diese Veränderungen bei den Aufwands- und Er-tragspositionen führen per Saldo zu einem Rück-gang des Betriebserfolges um EUR 4,02 Mio.

Der Finanzerfolg verschlechterte sich im Ge-schäftsjahr 2016 um EUR 18,40 Mio.; dies ist zum größten Teil auf einen höheren Zinsanteil bei den Sozialkapitalrückstellungen zurückzu-führen, welcher sich wiederum aus den erstmals anzuwendenden Bestimmungen des Rechnungs- legungs-Änderungsgesetzes 2014 ergibt.

Das Ergebnis vor Steuern zeigt im Berichtsjahr eine Reduktion um EUR 22,42 Mio. auf EUR 49,77 Mio. Die Körperschaftsteuer verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 12,32 Mio. auf EUR 6,47 Mio. Nach Abzug dieser Steuerbelas-tung verblieb ein Ergebnis nach Steuern von EUR 43,30 Mio., welches damit um EUR 10,10 Mio. unter jenem des Vorjahres liegt. Unter Berück-sichtigung von Rücklagenzuweisungen in Höhe von EUR 17,87 Mio. und Anteilen anderer Gesell-schafter am Ergebnis von EUR 0,48 Mio. ergab sich ein Jahresgewinn von EUR 24,95 Mio.

100-prozentige Tochtergesellschaften

Illwerke Gaststätten-Betriebsgesellschaft m.b.H.

Illwerke Seilbahn-Betriebsgesellschaft mbH

Illwerke-Beteiligungsgesellschaft mbH

Weitere Organschaftsverträge bestehen zwi-schen den Illwerken als Organträger und folgen-

den 100-prozentigen Tochtergesellschaften als Organgesellschaften:

VORARLBERGER ILLWERKE AG25

LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 30: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

72,3 %Eigenkapitalquote

Struktur der Gewinn-und-Verlust-Rechnung2016

TEUR2015

TEURVeränderung

TEUR

Betriebserfolg 80.305 84.328 –4.023

Finanzerfolg –30.538 –12.138 –18.400

Ergebnis vor Steuern 49.767 72.190 –22.423

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –6.465 –18.785 12.320

Ergebnis nach Steuern 43.302 53.405 –10.103

Rücklagenveränderungen und Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –18.352 –26.705 8.353

Bilanzgewinn 24.950 26.700 –1.750

Umsatzerlöse 542.811 582.365 –39.554

Betriebsleistung 567.814 607.294 –39.480

Kennzahlen zur Ertragslage

3.2 Vermögenslage

Wie aus der Bilanz zum 31. Dezember 2016 er-sichtlich, beläuft sich das Vermögen des Kon-zerns auf insgesamt EUR 1.827,91 Mio., wovon EUR 1.502,99 Mio. auf das Anlagevermögen ent-fallen.

Die Vermögensstruktur ist somit durch eine hohe Anlagenintensität geprägt: Der Anteil des Anla-gevermögens am Gesamtvermögen beträgt 82,2 Prozent. Es erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016 u. a. um Anlagenzugänge im Ausmaß von EUR 191,54 Mio. und verminderte sich u. a. durch Ab-schreibungen um EUR 71,93 Mio. Die Zugänge betreffen mit EUR 164,47 Mio. das Sachanlage- und immaterielle Vermögen und mit EUR 27,07 Mio. den Finanzanlagenbereich.

Das Umlaufvermögen ist in der Bilanz zum 31. Dezember 2016 mit EUR 191,67 Mio. ausgewie-sen. Es verringerte sich damit gegenüber dem Vorjahr um EUR 11,84 Mio. Mit EUR 112,67 Mio. lagen die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten zum 31. Dezember 2016 um EUR 4,32 Mio. höher als im Vorjahr. Zum Bilanzstichtag waren zudem „Aktive latente Steuern“ in Höhe von EUR 6,58 Mio. auszuweisen.

Die Passivseite der Bilanz setzte sich zum 31. De-zember 2016 aus EUR 1.223,79 Mio. Eigenkapital und EUR 10,17 Mio. Genussrechtskapital, weiters aus EUR 121,88 Mio. Baukostenzuschüsse sowie aus EUR 469,96 Mio. Fremdkapital (einschließlich Rückstellungen) und aus EUR 2,12 Mio. passive Rechnungsabgrenzungsposten zusammen. Die Eigenmittelquote (unter Einbeziehung des Ge-nussrechtskapitals), berechnet nach den Bestim-mungen des URG und diesbezüglicher Richtlinien der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, beträgt 72,3 Prozent und ist damit um 3,2 Prozentpunkte geringer als im Vorjahr.

Zum 31. Dezember 2016 beliefen sich die Anlei-heverbindlichkeiten auf EUR 15 Mio. und lagen damit infolge planmäßiger Tilgungen im Jahr 2016 um EUR 30 Mio. niedriger als im Vorjahr. Das Darlehen bei der Europäischen Investitions-bank, welches zur Teilfinanzierung des Oberver-muntwerk II aufgenommen wurde, ist per 31. De-zember 2016 mit EUR 170 Mio. aushaftend. Der Stand der Rückstellungen erhöhte sich um EUR 15,62 Mio. . Die Verbindlichkeiten inklusive Rech-nungsabgrenzungsposten erhöhten sich um EUR 61,34 Mio. .

VORARLBERGER ILLWERKE AG26

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 31: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Kennzahlen zur Vermögenslage

Vermögensstruktur31.12.2016

TEUR31.12.2015

TEURVeränderung

TEUR

Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes 14.000 14.000 0

Anlagevermögen 1.502.990 1.413.700 89.290

Umlaufvermögen (inkl. Rechnungsabgrenzungspostenund „Aktive latente Steuern“) 310.918 311.853 –935

Gesamtvermögen 1.827.908 1.739.553 88.355

Kapitalstruktur31.12.2016

TEUR31.12.2015

TEURVeränderung

TEUR

Eigenkapital und Genussrechtskapital 1.233.953 1.218.414 15.539

Baukostenzuschüsse 121.878 126.018 –4.140

Rückstellungen 204.252 188.633 15.619

Verbindlichkeiten (inkl. Rechnungsabgrenzungsposten) 267.825 206.488 61.337

Gesamtkapital 1.827.908 1.739.553 88.355

Investitionsstruktur2016

TEUR2015

TEURVeränderung

TEUR

Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände 1.328 868 460

Investitionen in Sachanlagen 163.136 152.824 10.312

Investitionen in Finanzanlagen 27.074 62.271 –35.197

Gesamtinvestitionen 191.538 215.963 –24.425

AnlagenintensitätAnlagevermögen in Prozent des Gesamtvermögens

82,2 % 81,3 % 0,9 %

Abschreibungsquote bezogen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen(Abschreibungsanteil aus Z 7 der Gewinn- und Verlustrechnung in % des jahresmittleren Anlagen-bestandes zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten)

2,2 % 2,3 %

VORARLBERGER ILLWERKE AG27

LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 32: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014ILLWERKE VKW28

Page 33: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ÖKONOMIE – WIR SICHERN UNSERE UNTERNEHMEN UND STÄRKEN DEN STANDORTILLWERKE VKW29

Wenn es um den Erfindergeist geht, waren die Unternehmen von illwerke vkw schon immer ganz vorne dabei. Vom leistungsfähigsten Kraftwerk derMonarchie bis zum modernsten Pumpspeicherkraftwerk der Welt. Nun geht man erstmals völlig neue Wege.

INNOVATION AUF NEUEBEINE GESTELLT

Der Anspruch, mit dem die beiden Geschäftsfüh-rer der Firma energielösung4all GmbH, Martin Seeberger und Gerhard Günther, angetreten sind, ist kein geringerer, als das Geschäfts- modell von morgen zu finden und zu gestalten. Dafür wurde das neue Unternehmen, das aus der Vorarlberger Elektroautomobil Planungs- und Beratungs GmbH hervorgegangen war, eigens mit weitreichender Kompetenz und Handlungsfreiheit ausgestattet.

Anfang 2016 waren die Rahmenbedingungen so weit strukturiert, dass die beiden Geschäfts- führer mit ihren Mitarbeitern bereits ins Gebäu-de G – den neuen Stammsitz auf dem Betriebs-gelände in Bregenz – übersiedeln konnten. An diesem Ort werden zukünftig vorerst fünf Mitar-beiter dafür sorgen, dass Innovation nicht nur ein Schlagwort bleibt.

Für jetzt und die Zukunft

Das Innovation Lab beschäftigt sich mit Innovatio-nen,die den Unternehmen langfristig helfen wer-den, aktuelle Einkünfte zu sichern und neue Ein-nahmequellen zu lukrieren. Dabei stellt sich das Innovation Lab organisatorisch so auf, dass das Neue, Unvoreingenommene, vielleicht auch Bran-chenfremde, mit dem im Unternehmen vorhande-nen Know-how ideal kombiniert werden kann.

Am Puls der Zeit sein

Um die Ziele zu erreichen, gehen Seeberger und Günther völlig neue Wege. Dabei hat man sich bewusst dafür entschieden, das Innovationsma-nagement außerhalb der Linie anzusiedeln. Die Arbeitsweise beschreiben die beiden wie folgt: „Wir sehen und hören uns genau um, sprechen mit den Menschen, gehen Kooperationen ein,

arbeiten mit Start-ups zusammen und generie-ren eigene Ideen. Wir kontaktieren Expertinnen und Experten aus dem Unternehmen und ent-wickeln auch gemeinsam neue Ideen“, so Mar-tin Seeberger. „Es geht darum, schnell und am Puls der Zeit zu sein, Chancen zu erkennen und – wenn das Potenzial da ist – diese auch zu nut-zen; auch auf die Gefahr hin, dass man das eine oder andere Mal auch wieder umkehren muss“, ergänzt Gerhard Günther.

Neue Prosumer-Plattform stromify

Hohe Geschwindigkeit hat das neue illwerke vkw Innovation Lab bereits unter Beweis gestellt: In wenigen Wochen wurde ein Pilotprojekt entwi-ckelt, das sich mit neuen Produkten und Dienst-leistungen an so genannte Prosumer-Haushalte wendet. Prosumer sind Kunden, die Energie nicht nur konsumieren, sondern auch produzieren – bei-spielsweise über eine eigene Fotovoltaik-Anlage am Dach. Im Rahmen des Projekts werden unter-schiedliche Speicherlösungen angeboten. Zum ei-nen gibt es ein Angebot in Form einer physischen Lösung als Batteriespeicher für den Keller, zum anderen bietet das Innovation Lab aber auch eine virtuelle Lösung an. Kunden können virtuelle An-teile am Silvrettaspeicher erwerben und die selbst erzeugte, nicht benötigte Energie quasi virtuell zwischenspeichern.

Um diese Lösungen für den Kunden optimal auf-bereitet am Markt anbieten zu können, wurde die Web-Plattform www.stromify.at geschaffen. 1.000 Pionierkunden sollen in der Pilotphase dabei helfen, dass wertvolle Erkenntnisse in zukünftige Produkte und Dienstleistungen einfließen können.

Page 34: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

3.3 Finanzlage

Der Konzern-Cashflow aus der laufenden Ge-schäftstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf EUR 118,54 Mio. und ist damit um EUR 0,88 Mio. geringer als im Vorjahr. Die Konzern- kapitalflussrechnung wurde im Wesentlichen

entsprechend den Grundsätzen des Fachgutach-tens des Fachsenates für Betriebswirtschaft und Organisation des Instituts für Betriebswirtschaft, Steuerrecht und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder erstellt.

Konzern-Kapitalflussrechnung2016

TEUR2015

TEURVeränderung

TEUR

Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 118.539 119.420 –881

Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit –156.611 –173.972 17.361

Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 37.238 26.135 11.103

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes –834 –28.417 27.583

Finanzmittelbestand am Beginn der Periode 99.616 128.033 –28.417

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 98.782 99.616 –834

Finanzmittelbestand2016

TEUR2015

TEURVeränderung

TEUR

Der Finanzmittelbestand am Ende der Periode setzt sich aus folgenden Bilanzpositionen des Umlaufvermö-gens zusammen:

Wertpapiere 0 0 0

Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 98.782 99.616 –834

Summe 98.782 99.616 –834

Kennzahlen zur Finanzlage

4.1 Illwerke

Werksgruppe Obere Ill-Lünersee

Einsatz der KraftwerkeIn der Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee wur-den im Jahr 2016 2.255 GWh elektrische Energie erzeugt (Vorjahr: 2.110 GWh). Die Aufnahme von

Pumpenergie betrug 1.457 GWh (Vorjahr: 1.403 GWh). Die Zuflüsse der Speicher der Werksgrup-pe lagen um 4,0 Prozent über jenen des Regel-jahres und erreichten als Energieäquivalent ei-nen Wert von 1.325 GWh (Vorjahr: 1.309 GWh).

Eigenvermarktung IllwerkeIm Jahr 2016 wurde ein Drittel des gesamten Bruttostromverbrauchs in Deutschland aus er-

4. ENERGIEWIRTSCHAFT

Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee

erzeugte 20162.255 GWh Strom

VORARLBERGER ILLWERKE AG30

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 35: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

neuerbaren Energien bereitgestellt. Die weitere Verdrängung thermischer Erzeugung führte bei niedrigen Primärenergiepreisen zu einer Fort-setzung der Talfahrt bei den Preisen für Fahr-planenergie, die so einen neuen Tiefstand er-reichten. Ein ähnliches Bild zeigte sich auf dem Regelenergiemarkt. Alle Produkte notierten wei-terhin auf sehr niedrigem Niveau.

Die Erzeugung im Rahmen der Eigenvermarktung (50-Prozent-Anteil an der Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee) betrug im Jahr 2016 1.309 GWh (Vorjahr: 1.176 GWh), der Pumpstromaufwand belief sich auf 1.062 GWh (Vorjahr: 946 GWh).

WalgauwerkIm Berichtsjahr 2016 wurden im Walgauwerk 346 GWh elektrische Energie (Vorjahr 313 GWh) erzeugt. Diese Erzeugung, abzüglich Eigenbe-darf und Trafoverluste, wird vom Strombezugs- berechtigten VKW übernommen.

4.2 VKW

4.2.1 Entwicklung im Stromgeschäft

Stromabsatz und StromaufbringungDie Stromlieferungen der VKW und der VKW-Ökostrom GmbH im Vertrieb an Endkunden und Weiterverteiler in den Marktgebieten Vorarlberg und Westallgäu erhöhten sich von 2.720,6 Mio. kWh im Jahr 2015 auf 2.722,7 Mio. kWh. Das ist eine Zu-nahme von 0,1 Prozent. Die Lieferungen an Kunden in anderen Marktgebieten betrugen 426,1 Mio. kWh, das sind 65,7 Mio. kWh weniger als im Vorjahr.

Im Stromhandel wurden im Berichtsjahr 1.375,2 Mio. kWh gegenüber 1.320,1 Mio. kWh im Vorjahr abgesetzt, womit sich eine Zunahme um 4,2 Pro-zent ergab.

Der gesamte Stromumsatz der VKW als Strom-lieferant belief sich auf 4.615,8 Mio. kWh, dies entspricht einer Zunahme von rund 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Stromaufbringung der VKW setzt sich aus der Erzeugung aus eigenen und fremden Wasser-kraftwerken, aus Bezügen von Wasserkraftwer-ken, an denen das Unternehmen Strombezugs-rechte hat, aus Zukäufen im Stromhandel und aus den Pflichtabnahmemengen an gesetzlich gefördertem Ökostrom zusammen. Im Jahr 2016

lag die Stromeigenaufbringung bei 1.418,1 Mio. kWh, was einen im langjährigen Vergleich durch-schnittlichen Wert darstellt.

Die Fremdstrombezüge beliefen sich 2016 auf 3.197,7 Mio. kWh. Im Vergleich zum Jahr 2015 mit 3.363,7 Mio. kWh bedeutet dies eine Abnahme um 4,9 Prozent. Darin enthalten sind 433,6 Mio. kWh Strombezug für gesetzlich geförderten Ökostrom in Österreich.

StromvertriebBeim Stromvertrieb konnte die VKW im Jahr 2016 ihre Marktposition in allen Kundensegmenten durch attraktive Preise und Serviceleistungen absichern.

Im Kundensegment Großkunden und Weiterver-teiler lag die Stromabgabe im Geschäftsjahr im Marktgebiet Vorarlberg und Allgäu leicht unter dem Wert des Vorjahres.

Im Kundensegment Haushalts- und Geschäftskun-den hat sich der Wettbewerb insgesamt verstärkt. Die VKW blieb jedoch für den typischen Vorarlber-ger Haushaltskunden der preisgünstigste Landes- versorger und konnte damit die gute Wettbewerbs- stellung halten. Mit Beginn des Jahres kam es im Marktgebiet Vorarlberg zu einer Anhebung bei den verordneten Netzentgelten für Strom sowie zu Mehr-kosten für den gesetzlich geförderten Ökostrom. Für einen Haushaltskunden mit durchschnitt- lichem Jahresverbrauch von 5.000 kWh erhöhte sich die Stromrechnung damit um ca. EUR 14 brutto.

Zum 1. Januar 2016 hat die VKW den Energie-preis ihrer Stromprodukte für Haushalte und Ge-schäftskunden im Allgäu abgesenkt, die Netz- und Messentgelte sind gleichbleibend. Aufgrund der stärkeren Erhöhung der staatlich veranlassten Umlagen für die Energiewende ergibt sich in Sum-me eine Erhöhung des Gesamtverbrauchspreises. Die Stromrechnung eines mittleren Haushalts mit 3.500 kWh Verbrauch erhöht sich durch die Prei-sänderung um rund EUR 17 brutto im Jahr. Der Anteil der gesetzlichen Umlagen, Abgaben und Steuern am Gesamtstrompreis beträgt 2016 im deutschen Versorgungsgebiet über 50 Prozent.

Auch im Jahr 2016 hat die VKW ihren Endkunden eine Stromherkunft ausgewiesen, die überwie-gend aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Energieträgern besteht. Auf Atomstrom wird zur Gänze verzichtet.

VKW blieb derpreisgünstigsteLandesversorgerin Österreich

VORARLBERGER ILLWERKE AG31

LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 36: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Strompreisvergleich der österreichischen Landesversorger Daten grundsätzlich aus dem Tarifkalkulator: Bei den Messentgelten wurden die tatsächlichen Beträge berücksichtigt/Stand 31. Dezember 2016.

Neues Erdgas-Marktmodell bringt

mehr Wettbewerb

4.2.2 Entwicklung im ErdgasgeschäftMit Wirkung zum 1. Oktober 2013 ist ein neues Erdgas-Marktmodell in Vorarlberg und Tirol in Kraft getreten. Dieses Marktmodell hat eine weitgehende Annäherung an das Marktgebiet NCG Net Connect Germany und eine weitere In-tensivierung des Wettbewerbs mit sich gebracht.

Die VKW hat für die Ausschreibung der Erdgaslie-ferung an die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) in einem mehrstufigen Auswahlverfahren den Zuschlag erhalten. Durch die Lieferung, die mit 1. Oktober 2016 begonnen hat, erhöht sich sowohl die Erdgasaufbringung im Großhandel als auch die Erdgasabgabe im Vertrieb.

Die Erdgasaufbringung der VKW erfolgte im Geschäftsjahr 2016 aus Bezugsverträgen im Termin-, Spot- und Intradaymarkt für das Marktgebiet NCG. Diesbezüglich wurden Rah-menverträge mit Handelspartnern zur Erweite-rung der Einkaufsmöglichkeiten abgeschlossen. Die Prognose- und Fahrplanabwicklungstools im Erdgashandel wurden kontinuierlich verbessert und gegenüber den sich ändernden regulatori-schen Vorgaben optimiert.

Die Bezüge im Erdgashandel 2016 betru-gen 2.238,1 Mio. kWh, was eine Erhöhung von 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Die Lieferungen im Erdgashandel 2016 ergaben eine Menge von 93,4 Mio. kWh, worin die Erdgas-lieferung an die Stadtwerke Bregenz nicht ent-halten ist.

ErdgasvertriebIm Erdgasvertrieb ergab sich durch das neue Marktmodell eine weitere Belebung des Wett-bewerbs. Durch die Nutzung von Synergien im Strom- und Erdgasgeschäft der VKW sowie eine optimierte Kundenbetreuung soll weiterhin eine gute Marktposition im Erdgasmarkt gesichert werden.

Insgesamt lieferte die VKW im Geschäftsjahr 2016 1.724,6 Mio. kWh an Endkunden in Vorarl-berg, was eine Erhöhung um 7,6 Prozent gegen-über dem Vorjahr darstellt. Auch die Stadtwerke Bregenz G.m.b.H. bezog 2016 das gesamte Erd-gas von der VKW. Die langjährige gute Zusam-menarbeit konnte damit erfolgreich fortgesetzt werden.

Haushalt mit 5.000 kWh Verbrauch

0 200 400 600 800 1.000

Kärnten, KELAG

Oberösterreich, EAG

Steiermark, STEWEAG

Wien, WIENSTROM

Burgenland, BEWAG

Niederösterreich, EVN

Salzburg, SAG

Tirol, TIWAG

Vorarlberg, VKW

€ 1.120

€ 1.091

€ 1.022

€ 969

€ 928

€ 926

€ 917

€ 893

€ 846

Energiepreis Netzentgelt Abgaben und Umlagen UmsatzsteuerPreise/Jahr

VORARLBERGER ILLWERKE AG32

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 37: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Mit 1. Januar 2016 kam es durch Vorarlberg Netz zu einer Anhebung der Systemnutzungsentgelte in Vorarlberg im Ausmaß von ca. 4 Prozent. Die VKW selbst hat mit 1. Januar 2017 die Energie-preise für die Erdgaslieferung um ca. 6 Prozent bei den Standardprodukten abgesenkt. Für einen Haushaltskunden mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 15.000 kWh ergibt sich da-mit eine Kostenersparnis von EUR 36 brutto.

Der Preisvergleich der VKW Erdgasprodukte mit anderen österreichischen Landesversor- gern zeigt, dass Vorarlberger Kunden besonders aufgrund der niedrigen Netzentgelte vom güns- tigsten Gesamtpreis in Österreich profitieren. In Bezug auf den Energiepreisanteil ist die VKW mit der zuvor beschriebenen Preisreduktion ab 1. Januar 2017 wieder der zweitgünstigste Landesversorger in Österreich.

Preisvergleichzeigt günstigstenGesamtpreis inÖsterreich

5. KRAFTWERKE

5.1 Illwerke

In den Kraftwerken der Werksgruppe Obere Ill-Lünersee und dem Walgauwerk wurden im Geschäftsjahr 2016 die Revisionen, Erneue-rungs-, Instandhaltungs- und Wartungsmaß- nahmen sowie die notwendigen Überprüfungen in allen Kraftwerksanlagen planmäßig durchge-führt.

Im Kopswerk I wurde die Generalüberholung der Maschine 3, die von März bis Juli 2016 durch-geführt wurde, erfolgreich abgeschlossen. Die Schwerpunkte der Generalüberholung waren der Einbau neuer, leistungsstärkerer Turbinen und eines neuen Generators, der Ersatz der Leittech-nik, die Erneuerung der schutztechnischen Ein-richtung sowie der Einbau der Ersatzkugelschie-ber. Damit sind alle 3 Maschinen im Kopswerk I generalüberholt und umgebaut.

Im Zeitraum April bis Mai 2016 wurde die Spei-cherentleerung Kops und die damit verbundene Werkssperre des Kopswerk I und Kopswerk II abgewickelt. Schwerpunkte der Werkssperre im Kopswerk I waren der Austausch der bei-den Drosselklappen in der Oberwasserführung des Kopswerk I, Sanierungsarbeiten im Bereich Zwischen- und Grundablass der Sperre Kops, die Erneuerung der Energieableitungen und Hochspannungsschalteinrichtungen sowie In-standhaltungsarbeiten an den Maschinentrans-formatoren und am Korrosionsschutz in der Oberwasserführung.

Im Kopswerk II wurden während der Werkssperre Revisions- und Gewährleistungsarbeiten an den 3 Turbinenkugelschiebern durchgeführt. Weiters erfolgten von Januar bis Juli 2016 Revisions- und

Gewährleistungsarbeiten am Pumpensaugkrüm-mer und Pumpenkugelschieber der Maschine 1.

Die Erneuerung der Rotornabe im Latschauwerk wurde im Juni 2016 abgeschlossen. Aufgrund einer Undichtheit bei der Hangkanalbrücke Suggadin musste der Freispiegelstollen Parte-nen-Latschau entleert und der Schaden behoben werden.

In den Becken Rodund konnten im Jahr 2016 auf-grund der günstigen Wasserführung ca. 38.000 m³ Schluff über die Saugbaggeranlage und über das Walgauwerk abtransportiert werden. Insgesamt wurden damit bisher in Summe ca. 174.000 m³ Feststoffe entnommen.

Im Walgauwerk wurde im Oktober 2016 mit der Generalüberholung der Maschine 2 begonnen. Die Schwerpunkte der Generalüberholung sind der Einbau einer neuen Turbine, die Erneue-rung der Leittechnik und Eigenbedarfsanlage, die Überholung aller maschinenbaulichen und elektrischen Anlagenteile sowie der Umbau der Kühlwasserversorgung auf ein geschlossenes System. Die Generalüberholung der Maschine 2 wurde im April 2017 abgeschlossen.

Generalüberholungim Walgauwerk begonnen

VORARLBERGER ILLWERKE AG33

LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 38: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ILLWERKE VKW34

Page 39: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ÖKOLOGIE – WIR SCHÜTZEN UNSERE UMWELTILLWERKE VKW35

Dass man auch im Tourismusbereich sparsam mit den Energie-ressourcen haushalten kann, beweist der Golm Silvretta LünerseeTourismus. Als einer von ganz wenigen Anbietern in Österreich erhielt mandas ISO-Zertifikat für nachhaltiges Energie- und Umweltmanagement.

UMWELT-ENGAGEMENTNACH HÖCHSTEN STANDARDS

Bewegung, frische Luft, ein herrlicher Ausblick und dabei nahezu unberührte Natur – die Naher-holungs- und Sportgebiete von Golm Silvretta Lünersee Tourismus sind auf eine intakte Um-welt angewiesen. Entsprechend liegt den Ver-antwortlichen der schonende Umgang mit den Ressourcen am Herzen. Diesem Anliegen ließ man aber auch Taten folgen und steht damit bei-spielhaft für nachhaltigen Tourismus in einer der schönsten Regionen.

Auf ein notwendigesMinimum reduziert

Ein wichtiges Ausrufezeichen konnte der Golm Silvretta Lünersee Tourismus bereits mit dem Neubau der Hüttenkopfbahn setzen. Die 2013 er-öffnete kuppelbare Sechser-Sesselbahn trans-portiert bis zu 2.400 Personen pro Stunde zur Bergstation auf 2.028 Meter Seehöhe und greift dabei auf ein einzigartiges Konzept zurück. Denn über in der Station integrierte Fotovoltaik-Modu-le erzeugt die Bahn rund ein Drittel der für den Betrieb benötigten Energie selbst. Das ist aber bei weitem nicht die einzige Umweltmaßnahme, die in den vergangenen Jahren und Monaten umgesetzt wurde. Mit einem eigenen Energie-management-System, dem VKW Energiecockpit, werden sämtliche Energieströme im Tourismus-gebiet permanent überwacht. Das Ergebnis: Der Energie- und Ressourcenverbrauch konnte auf ein notwendiges Minimum reduziert werden. Ausschläge nach oben werden umgehend regis-triert und entsprechend negative Auswirkungen dadurch großteils vermieden.

Zertifikat für alle Bahnenund Gastronomiebetriebe

Viele weitere Umweltmaßnahmen sorgen für eine äußerst positive Bilanz. Beispielsweise wer-den die Pisten nicht einfach nur pauschal, son-dern punktgenau nach Schneemenge und Bedarf beschneit. Ein weiteres Projekt befasst sich mit der Nutzung der Abwärme der Bahnen, um lang-fristig Energieressourcen schonen zu können. „All diese Maßnahmen zusammen haben die externen Auditoren restlos überzeugt: Sie ver-liehen allen Bahnen und Gastronomiebetrieben des Bewegungsbergs Golm, der Silvretta Bieler-höhe sowie der Silvretta-Hochalpenstraße und der Lünerseebahn die Zertifizierung nach dem Standard ISO 14001 und ISO 50001“, so Gernot Burtscher, der als Nachhaltigkeitsbeauftragter von illwerke vkw den Prozess der Zertifizierung begleitete.

Paradeunternehmen

Unternehmen, die nach diesem Standard zer-tifiziert sind, leisten einen wertvollen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Mit der offiziellen Verleihung der Zertifikate im Juni 2016 schließt sich bei illwerke vkw der Kreis; denn mit dem Tourismus sind nun sämtliche Unternehmen von illwerke vkw mit den beiden ISO-Normen zertifiziert. Beide Gütesiegel werden nur dann verliehen, wenn die strengen Vorgaben der Zer-tifizierungsstelle genau eingehalten werden. Das Ergebnis ist auch eine wichtige Orientierungshil-fe für all jene Kunden, die immer mehr Wert auf Umweltaspekte legen und die Maßnahmen in diese Richtung wertschätzen.

Page 40: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Bereits mehr alsdie Hälfte der

Bauzeit erreicht

5.2 Projekt Obervermuntwerk IIDas Pumpspeicherkraftwerk Obervermuntwerk II soll im zukünftigen Einsatz im Markt für Spit-zen- und Regelenergie die Erfolgsgeschichte des Kopswerk II fortsetzen. Es wird das zweitgrößte Kraftwerk der Illwerke werden. Ziel des Vorha-bens ist die Bereitstellung von zusätzlicher Re-gelenergie und entsprechenden Kapazitäten für die Aufnahme von Strom zur Zwischenspeiche-rung. Das Obervermuntwerk II ermöglicht eine Leistungserhöhung der Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee im Umfang von 360 Megawatt im Turbinen- sowie im Pumpbetrieb. Die Inbetrieb-nahme ist im Jahr 2018 geplant.

Das Obervermuntwerk II hat mit Abschluss des dritten Baujahres bereits mehr als die halbe Bau-zeit hinter sich gelassen. Bevor es Ende 2018 ans Netz gehen soll, sind aber noch unzählige Aufga-ben zu erfüllen. Kurz zusammengefasst – die wich-tigsten Fortschritte in den einzelnen Gewerken:

Schützenschacht SilvrettaDer Schützenschacht wurde mittels Kletterscha-lung ausbetoniert. Die Schützentafel der so ge-nannten Revisionsschütze wurde bereits einge-hoben. Hier werden 2 redundante Absperrorgane eingebaut. Ende 2016 wurde das Betonbauwerk des Schützenschachts fertiggestellt.

WasserschlossIm Wasserschloss wird bereits an der Betonaus-kleidung der oberen Kammer gearbeitet. Der Großteil dieser Arbeiten wurde bereits fertigge-stellt. Im Anschluss kann der Schachtkopfbe-reich fertiggestellt werden.

SilvrettastollenIm Silvrettastollen wurden die Arbeiten an der Ausführung der Betonauskleidung begonnen. Insgesamt waren bis Ende des Jahres 85 von 165 Betonierabschnitten bereits fertig gestellt.

MaschinenkaverneIn der Maschinenkaverne wurden die Betonfunda-mente betoniert und die riesigen Pumpen- und Tur-binenspiralen eingebaut und fixiert. Dabei kamen modernste Vermessungsmethoden zum Einsatz, um die Spiralen exakt auszurichten. Im Anschluss werden die Betonarbeiten der Obergeschosse ausgeführt. Parallel dazu müssen auch noch die 30 Meter gepanzerte Strecke der Unterwasserfüh-rung bis zum Auslaufbauwerk in den Vermuntsee sandgestrahlt und korrosionsgeschützt werden.

Im Mai 2017 ist dann auch der Korrosionsschutz so weit, dass ab diesem Zeitpunkt die Haupt-montagearbeiten planmäßig starten können. Bis zu diesem Zeitpunkt ist auch der „Rohbau“ der Maschinenkaverne abgeschlossen. Das bedeu-tet einen weiteren von vielen Meilensteinen des Projekts, denn dann werden die riesigen Maschi-nenteile wie Pumpe, Turbine, Welle, Generator, Schaltkupplung, Wandler etc. angeliefert und montiert.

TrafokaverneDer Rohbau der Trafokaverne ist fertig und der Innenausbau in vollem Gange. In einem nächsten Schritt wird die 20-Kilovolt-Schaltanlage fertig-gestellt.

AuslaufbauwerkDas Auslaufbauwerk konnte im Herbst 2016 er-folgreich fertig gestellt werden. Der Umschlie-ßungsdamm, der die Baustelle vor dem Wasser des Vermuntsees geschützt hat, wurde wieder abgetragen. Der Speicher wurde im November wieder planmäßig in Betrieb genommen.

EnergietransportIm Trominierstollen wurde im 3. Baujahr eine Asphaltfahrbahn eingebracht. Die baulichen Maßnahmen an der Energietransport-Trasse sind im Wesentlichen abgeschlossen. In einigen Abschnitten wurden bereits 220-kV-Kabel einge-baut. Die restlichen Arbeiten bis zur Inbetrieb-nahme des Hochspannungssystems werden 2017 durchgeführt.

5.3 Projekt RellswerkMit Ende 2016 befanden sich die Baumaßnahmen für das Rellswerk in der Abschlussphase. In ei-nem intensiven dritten Baujahr wurden innerhalb von 7 Monaten das Krafthaus fertiggestellt, das Speicherbecken errichtet, sämtliche elektro-technischen und maschinenbaulichen Anlagen-teile geliefert und installiert, sowie die komplette Verkabelung und leittechnische Anbindung re-alisiert. An der Druckrohrleitung wurden noch intensive Kontrollen sowie teilweise notwendige Nachbesserungen durchgeführt.

Ebenso wurden 2016 noch der Probestau des Beckens und die Teilinbetriebsetzungen der An-lagenteile im Krafthaus, den Bachfassungen und der Sperrkammer Salonien durchgeführt. Die Inbetriebsetzung des Maschinensatzes und der

VORARLBERGER ILLWERKE AG36

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Page 41: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

GrößereVerkabelungsprojekte umgesetzt

6. ENERGIENETZE

6.1 Stromnetz

Die Stromabgabe aus dem Netzgebiet von Vor- arlberg Netz lag mit rund 2.551 GWh um etwa 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert.

Das Mittelspannungskabelnetz wurde im Be-richtzeitraum um 18,3 km (2015: 17,5 km) er-weitert, im Gegenzug wurden 12,9 km (2015: 27 km) Mittelspannungsfreileitungen abgebaut. Der Verkabelungsgrad stieg von 87,1 Prozent auf 87,9 Prozent. Das Niederspannungsnetz wuchs im Berichtszeitraum um 86,1 km (2015: 99 km) – der hohe Verkabelungsgrad von 98 Prozent blieb dabei unverändert.

Bei der Neuerschließung von Neubauten war mit insgesamt 1.038 Neuanschlüssen (2015: 934 Neu-anschlüsse) im Jahre 2016 ein starker Zuwachs von über 10 Prozent gegenüber 2015 zu verzeichnen.

Bei den Anschlüssen dezentraler Erzeugungs-anlagen gab es einen leichten Rückgang. Im Berichtsjahr wurden 697 Einspeiser (2015: 716 Einspeiser) an das Verteilernetz von Vorarlberg Netz angeschlossen, wobei es sich überwiegend um Fotovoltaikanlagen (PV-Anlagen) handelt. Insgesamt sind mit Ende 2016 4.972 PV-Anlagen (Ende 2015: 4.275 PV-Anlagen) mit einer gesam-ten Engpassleistung von 61.267 kW (Ende 2015: 52.913 kW) an das Verteilernetz angeschlossen.

2016 wurden einige größere Verkabelungs- projekte im Mittelspannungsbereich umgesetzt. In Summe wurden dabei rund 5 km Mittelspan-nungskabel verlegt. Im Zuge dieser Projekte wurden auch 5 Maststationen ersetzt.

Die Arbeiten für den Austausch des alten 45-kV-Ka-bels vom Umspannwerk Rieden bis Bregenz Stadt-mitte wurden 2016 fertig gestellt. Weiters wurden umfangreiche Mittel- und Niederspannungskabel- sowie Lichtwellenleiter-Umlegungen im Bereich des Seestadt-Areals durchgeführt.

Die 20-kV-Erdkabelverbindung vom Umspann-werk Haselstauden bis zum Güterbahnhof Wol-furt, die aufgrund des Leistungszuwachses im Zusammenhang mit der Erweiterung des Gü-terbahnhofs Wolfurt und der Neuansiedelung der Firma Doppelmayr notwendig wurde, konnte 2016 abgeschlossen werden.

Die neuen Qualitätslevel und -standards bei der Errichtung und Instandhaltung von Leitungen, Schaltanlagen, Trafostationen und anderen Netz-betriebsmitteln kamen bei den laufenden Projek-ten zur Anwendung.

Probebetrieb wurden aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit des Kraftwerkes im Winter auf das Frühjahr 2017 verschoben. Mit dieser Vor-gehensweise kann die Inbetriebsetzungsdauer 2017 möglichst reduziert und bei erfolgreichem Abschluss die energiewirtschaftlich wichtige Schneeschmelze genutzt werden.

5.4 VKWIm Geschäftsjahr 2016 wurden in den Kraftwer-ken der VKW die Revisionen, Erneuerungs-, In-standhaltungs- und Wartungsmaßnahmen so-wie die notwendigen Überprüfungen planmäßig durchgeführt.

Im Kraftwerk Lutz Unterstufe wurden von No-vember 2015 bis März 2016 die Arbeiten zum Er-satz des Generators der Maschine 1 abgewickelt. Im November 2016 haben die Arbeiten zum Aus-tausch des Generators bei Maschine 2 begonnen.

Das Umbauprojekt für das Kraftwerk Unterstufe Gampadels wurde kostenmäßig optimiert. Die im Zuge der Wiederverleihung geplanten Maßnah-men sollen im Jahr 2018 durchgeführt werden. Die Überholungsarbeiten am Kugelschieber der Maschine 3 wurden 2016 abgeschlossen.

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Smart Grids Das bereits im sechsten Jahr zuverlässig in Be-trieb befindliche Smart-Grid-Forschungsprojekt „DG Demonetz“ kann mittlerweile ohne zusätz-lich erforderliche Kabellegungen eine Integrati-on von in Summe 3 Megawatt Engpassleistung verzeichnen. Die damit erreichte beträchtliche Summenleistung für den hinteren Talbereich des über 20 km langen Großen Walsertals ist im Spe-ziellen in den Gemeinden Sonntag und Fontanella zu Stande gekommen. Die eingebundenen Was-serkraftwerke stellen dabei noch nicht das Ende der Integrationsfähigkeit des Netzes dar.

Die neueste Einbindung im Jahr 2016 betrifft eine 1.000-kVA-Fotovoltaik-Anlage, die in das 30-kV-Mittelspannungsnetz einspeist und wie-derum ohne Netzverstärkungsmaßnahmen rea-lisiert werden konnte.

Elektromobilität Neben der Zunahme von dezentralen Einspeisern stellt die fortschreitende Zunahme der Elek-tromobilität neue Herausforderungen für das Stromnetz dar. Erste Simulationen zeigen, dass

eine breitere Einführung die Bestandsnetze rasch überfordern würde. Im Jahr 2016 wurden bereits über 200 Netzanschlussanfragen zur E-Mobilität berechnet. Vielfach wurden beachtliche Ladeleis-tungen von 11 kW und 22 kW angefragt. In dem konzernweiten Projekt „E-Mobilität-Netzlösung 2020“ werden fachbereichsübergreifend in 5 Ar-beitsgruppen die dringlichsten Fragestellungen bearbeitet und bis Ende 2017 erste Lösungskon-zepte zur E-Mobilität in Vorarlberg entwickelt.

VersorgungszuverlässigkeitDie Versorgungszuverlässigkeit weist im Jahr 2016 wieder ein gewohnt hohes Niveau auf. Auch wenn der Wert gegenüber 2015 leicht angestie-gen ist, kann der folgenden Grafik entnommen werden, dass die Ausfallzeit weit unter dem österreichischen und europäischen Durchschnitt liegt. Gleichzeitig zählen die Netztarife von Vorarl- berg Netz zu den günstigsten in Österreich. Eine hohe Versorgungszuverlässigkeit bei gleichzeitig günstigen Netztarifen stellt einen nicht zu unter-schätzenden Standortvorteil für die Kunden in Vorarlberg dar.

Nichtverfügbarkeit in Minuten pro Jahr

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EU-Ländervergleich: Nichtverfügbarkeit 2015–2016, ungeplante Versorgungsunterbrechungen ohne NaturkatastrophenQuelle: 6. Benchmarking-Bericht CEER, Stand 2016

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VORARLBERGER ILLWERKE AG38

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 43: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

6.2 Erdgasnetz

Die Abgabe von Erdgas aus dem Vorarlberger Ver-teilernetz betrug im Jahre 2016 2.035 GWh (2015: 1.997 GWh) und lag damit um rund 2 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Berichtsjahr schloss Vorarl- berg Netz 443 Kundenanlagen an das Verteilernetz an (2015: 470 Neuanschlüsse). Das Mitteldruck- und Niederdruckerdgasnetz wurde im Berichtszeit-raum um 19,1 km erweitert (2015: 17,7 km).

Im Zeitraum August bis Dezember 2016 wurden 2 Erdgas-Hochdruckanlagen errichtet bzw. er- neuert. Die bestehende Anlage Heuried wurde bis auf die Bodenplatte abgetragen und neu aufge- baut. Durch die Neukonzeption konnte die Durch-satzleistung um über 50 Prozent gesteigert wer- den. Damit kann die Anlage den gestiegenen Leistungsanforderungen gerecht werden.

Zur Sicherstellung des Mindestdrucks in den Mitteldruck-Ortsversorgungsnetzen Lauterach, Wolfurt und Schwarzach wurde im selben Zeit-raum die neue Anlage Fußach errichtet. Diese Anlage verfügt über einen eigenen Anschluss an das Erdgas-Hochdrucknetz. Aufgrund des Stand-ortes dient die Anlage zusätzlich der Absicherung der nächstgelegenen Hochdruckstationen. Nach einem mehrwöchigen Testbetrieb konnten beide Hochdruckanlagen in den Normalbetrieb über-nommen werden.

6.3 Netzwirtschaft undRegulierung

Das Jahr 2016 war in Österreich das dritte Jahr der 3. Regulierungsperiode in der Elektrizitäts-wirtschaft. Mit der sich aus der Regulierungsfor-mel ergebenden Kostenobergrenze für das Jahr 2016, der Entwicklung der Netzabgabe und unter Berücksichtigung der neuen Bewertungspreise für die Verlustenergie, ergab sich in Summe für das Jahr 2016 eine Anpassung der Strom-Netz-tarife um durchschnittlich plus 6,8 Prozent.

In der Erdgaswirtschaft Österreichs war das Jahr 2016 das vierte Jahr der 2. Regulie-rungsperiode. Mit der sich ebenfalls aus der Regulierungsformel ergebenden Kostenober-grenze für das Jahr 2016 und der Entwicklung der Netzabgabe ermittelte sich für das Jahr 2016 eine Erhöhung der Erdgas-Netztarife um durchschnittlich 4,2 Prozent.

Die Beschaffung der Netzverlustenergie durch Vorarlberg Netz als Bilanzgruppenverantwort-licher im Strom-Netzbereich Vorarlberg erfolgte für 2016 wiederum über die APG, welche den Netz- verlustenergiebedarf für die meisten österreichi-schen Netzbetreiber ausgeschrieben hat. Durch die- se Art der Beschaffung werden die Kosten vom Re-gulator in voller Höhe in den Netztarifen anerkannt.

6.4 Smart Metering

In 2016 wurden grundlegende Geschäftsprozesse zur Installation, zur Ablesung und zur Abrech-nung von Smart Meter im Meter Data Manage-ment System in die IT-Systemlandschaft inte- griert. Im Dezember wurde das System mit ca. 50 Smart Meter im Produktivbetrieb bei VKW-Mit-arbeitern getestet und erfolgreich abgenommen.

Das zur Einsatzplanung und Steuerung der Zäh-lermonteure notwendige Workforce Management System wird an die Anforderungen des Smart-Me-ter-Roll-out angepasst. In einer Prototypenphase, die Mitte Februar 2017 mit Abnahmetests abge-schlossen wurde, hat der Hersteller sein System an das Meter Data Management System angebunden.

In das Kundenportal müssen Funktionalitäten gemäß den relevanten Gesetzen und Verord-nungen implementiert werden. In einem ersten Schritt wurde ein Lastenheft erstellt, auf dessen Basis mit dem Portalhersteller ITC ein Pflichten-heft erarbeitet wird.

In der laufenden Ausschreibung für Zählersysteme in der Kooperation West mit den Partnern Salzburg Netz, TINETZ und Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) wurden die Erstangebote der beiden teilneh-menden Bieter in einer Verhandlungsrunde im Ok-tober 2016 mit den Bietern diskutiert und bewer-tet. Sowohl bei der Auswertung der Erstangebote als auch in den Bieterverhandlungen wurde eine noch unzureichende Ausarbeitung der von den Bietern vorgesehenen Lösungskonzepte zur Rea-lisierung der Anforderungen ersichtlich. Von Sei-ten der Kooperation West wurde eine Nachschär-fung der Anforderungen vorgenommen, welche am 21. November 2016 mit dem Aufruf zu einem zweiten Angebot an die Bieter versandt wurde. Die Bewertung und Verhandlung der bis zum 30. Januar 2017 vorzulegenden Zweitangebote erfolgte Ende Februar 2017; die Vergabe an den Bestbieter ist Ende Juni 2017 geplant.

50 Smart Meterim Produktivbetrieberfolgreich eingesetzt

VORARLBERGER ILLWERKE AG39

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INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014ILLWERKE VKW40

Page 45: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

TECHNIK – WIR BAUEN FÜR GENERATIONENILLWERKE VKW41

Wenn es um Elektromobilität geht, ist Vorarlberg bereits führend. In keinem anderen Bundesland Österreichs ist die Zahl der Neuzulassung von Elektromobilen im Verhältnis zu allen neu zugelassenen Fahrzeugen höher.

VORARLBERG NETZ RÜSTETSICH FÜR E-MOBILITÄT

Zahlreiche Gründe sprechen dafür: So tragen Begünstigungen wie der Entfall der motorbe-zogenen Versicherungssteuer, die Vorsteuerab-zugsfähigkeit, der Entfall der Sachbezugsver-steuerung, geringe Wartungskosten und eine immer größere Reichweite dazu bei, dass sich mehr und mehr Privatpersonen und Unterneh-men für die Anschaffung eines Elektroautos ent-scheiden. Die gut ausgebaute Ladeinfrastruktur sowie das starke Bewusstsein der Bevölkerung, welches vor allem durch das Projekt VLOTTE ge-fördert wurde, gelten als weitere Fürsprecher der Vorarlberger E-Mobilität.

Mehr Leistung fürdie Elektromobilität

Durch den Ausbau der E-Mobilität werden die Stromnetze – und hier insbesondere die Nieder-spannungsnetze – vor eine große Herausforde-rung gestellt. Vorarlberg Netz arbeitet intensiv an intelligenten Maßnahmen, um flächendeckendes, schnelles Laden gewährleisten zu können. Die benötigten Ladeleistungen betragen ein Vielfa-ches der derzeit gängigen Leistungsaufnahme von Hausanschlüssen. Diese liegen meist im Be-reich von 2 kW.

Netzanpassung mit Bedacht

Die erhöhte Leistungsaufnahme für Haushalte mit Elektromobilität könnte nun großflächige Netzverstärkungsmaßnahmen notwendig ma- chen. Werden zukünftig vermehrt Anlagen mit leistungsfähigen Ladepunkten ausgerüstet, so stoßen die für den heutigen Bedarf ausgebauten Niederspannungsnetze schnell an ihre Grenzen.

Experten von Vorarlberg Netzarbeiten bereits intensiv an intelligenten Maßnahmen für netz- freundliches Laden. Gemeinsam mit allen Stakeholdern wird nach Lösungen gesucht, die sowohl eine zweckmäßige Ladeinfra- struktur sicherstellen als auch die volkswirt-schaftlichen Kosten minimieren.

Intensiver Kundenkontakt

Jährlich findet in der Mobilitätszentrale ein Aus-tauschtreffen der E-Mobilitäts-Kunden der VKW statt. Mit großem Interesse nahmen auch beim letzten Treffen im März 2017 zahlreiche Kunden an diesem Stammtisch teil. Die E-Auto-Fahrer waren im Rahmen eines Workshops dazu ange-halten, sich Gedanken über ein optimales Mobi-litätsangebot der VKW zu machen. Aus Sicht der Privatkunden besteht besonderer Bedarf im Be-reich der Ladeinfrastruktur. So wurden ein ge-zielter Ausbau der Ladestationen und eine höhe-re Verfügbarkeit explizit als Wünsche geäußert.

Page 46: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

7. ENERGIEEFFIZIENZ-AKTIVITÄTEN

7.1 Bundes-Energieeffizienzgesetz

Die gesetzlichen Verpflichtungen zur Umsetzung des Bundes-Energieeffizienzgesetzes wurden erfüllt und die Unterlagen per 14. Februar 2016 zeitgerecht der Monitoring-Stelle der Österreichi-schen Energieagentur (AEA) übermittelt. Aufgrund der Übererfüllung der gesetzlichen Vorgaben wurden 2016 die umfangreichen Förderaktionen schrittweise zurückgefahren und 2 Energieef-fizienzaktionen (Umwälzpumpentausch- und LED-Aktion) weitergeführt. In Summe wurden im Jahr 2016 Effizienzmaßnahmen umgesetzt, die einer Einsparung von rund 20 GWh entsprechen.

7.2 Modellregion fürElektromobilität

Die Dienstleistungen und Produkte von VKW Mobilität werden in der neuen Mobilitätszen- trale präsentiert. Seit Eröffnung der Zentrale im September 2015 wurden über 300 Fahrzeugaus-leihungen durchgeführt und über 500 Beratungs-gespräche zum Thema Elektromobilität geführt.

Im Rahmen des VLOTTE-Förderprojekts für Pend-ler konnten 121 der 125 möglichen Elektrofahr-zeuge gefördert werden. Im Jahr 2016 wurden 355 Elektroautos (Pkw) und 20 elektrische Lieferfahr-zeuge in Vorarlberg zugelassen, das entspricht in etwa einer Verdreifachung der Zulassungen im Vergleich zum Jahr 2015. Der Elektroauto-Anteil an den Neuanmeldungen beträgt 2,34 Prozent – bun-desweit sind es 1,1 Prozent. Mit steigender Zahl an Elektrofahrzeugen steigt auch die Nachfrage nach Ladeprodukten. Wallboxen für Private, Unterneh-men und Gemeinden und auch Schnelllade-Con-tracting-Produkte werden verstärkt nachgefragt.

7.3 Erdgas Mobil

Im Jahr 2016 wurden 6.381.354 kWh Erdgas an den 10 Erdgastankstellen verkauft und insgesamt 33 Erdgasfahrzeuganschaffungen mit je 500 kg Biogas gefördert. Der Gesamtbestand an Erdgas-fahrzeugen in Vorarlberg beträgt 446 Stück Pkw und Klein-Lkw.

7.4 Energieeffiziente Netzwerke Vorarlberg (EEN)

Im Herbst 2016 wurde das 3. EEN mit 12 innova-tiven Unternehmen aus Vorarlberg und dem All-gäu gestartet. Das 3. EEN ist die Weiterführung des sehr erfolgreich abgeschlossenen 1. EEN, welchem sich 6 neue Unternehmen angeschlos-sen haben.

Für das 2. EEN wurden die Energieberatungen abgeschlossen und ein darauf aufbauen-des gemeinsames Ziel bis 2017 von 7 Prozent Energieeffizienzsteigerung sowie 6 Prozent CO2-Reduktion vereinbart. Im ersten Netzwerk-jahr konnte bereits eine Steigerung der Effizi-enz von 2,4 Prozent und eine CO2-Reduktion von 2,6 Prozent erzielt und somit das Jahresein- sparungsziel übertroffen werden. Das Monitoring für das Jahr 2016 wurde bereits gestartet.

7.5 VKW Wärme-Contracting

Die gewerbliche Wärmelieferung durch Con-tracting-Anlagen konnte 2016 weiter ausgebaut werden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 5 Wärme-Contracting-Anlagenprojekte umge-setzt, wobei es sich dabei um 4 Neukunden und

6.5 Übertragungsnetz

Die Kooperation mit der APG zur Betriebsführung des Übertragungsnetzes der Vorarlberger Über-tragungsnetz GmbH (VÜN) ist von einer partner-schaftlichen Haltung geprägt und funktioniert in der betrieblichen Umsetzung sehr gut.

Im Zusammenhang mit der Einräumung eines Durchleitungsrechtes in der Umspannanlage Bürs beteiligt sich die VÜN am erforderlichen Ausbau der Anlage in Form von Baukostenzuschüssen. Die Finanzierung erfolgt dabei vorrangig aus den vereinnahmten Engpasserlösen aus der Auktion der grenzüberschreitenden Leitungskapazitäten Österreich – Schweiz.

Über 500 Beratungs-gespräche zum Thema

Elektromobilität

VORARLBERGER ILLWERKE AG42

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 47: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

eine Vertragsverlängerung handelt. Im Rahmen der bereits bestehenden Contracting-Verträge werden ab 2016 gesamt jährlich ca. 4,1 Mio. kWh Wärme – abhängig von Auslastung und Witterung – an die Kunden geliefert. Des Weiteren wur-den im vergangenen Jahr Projektplanungen für 3 Großprojekte beauftragt.

Das durchaus große Kundeninteresse bestätigt die Marktpositionierung als Wärme-Contrac-ting-Anbieter. Besonders im Sanierungsbereich können attraktive und gesamtheitliche Lösungen angeboten werden, bei denen alle Beteiligten einen Nutzen erzielen.

7.6 Straßenbeleuchtungs-Contracting

Die Gemeinden Andelsbuch, Bizau, Satteins, Egg und Au haben die Ausarbeitung von Beratungs-berichten zur öffentlichen Beleuchtung in Auftrag gegeben.

Mit den Marktgemeinden Lauterach, Bezau und Nenzing wurde die Erneuerung von insgesamt 1.412 Straßenleuchten über Contracting-Koo-perationen vertraglich fixiert. Die Quecksilber-dampfleuchten in Lauterach wurden bereits zum Jahresende 2016 größtenteils umgerüstet, die Erneuerungen in Bezau und Nenzing werden im Frühjahr und Sommer 2017 umgesetzt.

7.7 Klimaneutralitätsbündnis 2025

Um einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Kli-maprobleme zu leisten, haben sich bereits im Jahr 2013 10 namhafte Vorarlberger Unternehmen zu-sammengeschlossen. Durch eine Kombination aus Minderung und Kompensation des CO2-Fuß-abdruckes soll das 2°C-Ziel der Vereinten Nati-onen unterstützt werden. Seit Januar 2015 steht das Bündnis interessierten Unternehmen jegli-cher Größe offen und mit Ende des Jahres 2016 wurden bereits 66 Mitglieder aus ganz Österreich sowie 9 Unternehmen in Südtirol betreut.

7.8 VKW-Energiecockpit

Die VKW bietet mit dem Energiecockpit seit 2013 eine Softwarelösung für das Energiemanage-ment für Industrie, Gewerbe und Kommunen an.

Ziel ist es, die Energie- und Ressourceneffizienz zu erhöhen, indem Verbräuche übersichtlich dar-gestellt sowie ökonomische und ökologische Op-timierungspotenziale sichtbar gemacht werden. Zusätzlich bekommen die Unternehmen mit die-sem Tool eine Hilfestellung bei Zertifizierungen gemäß den Normen ISO 50001 Energiemanage-mentsysteme, ISO 14001 Umweltmanagement-systeme sowie für verpflichtende Energieaudits nach dem Bundes-Energieeffizienzgesetz. Aktu-ell nutzen 100 Kunden dieses System.

7.9 VKW Energieeffizienz-Aktionen

2016 förderte die VKW die Inbetriebnahme von effizienten Wärmepumpen sowie den Austausch von alten Umwälzpumpen gegen neue Hocheffi-zienzpumpen.

In dem seit 2014 in Betrieb genommenen und von den VKW-Kunden gern genutzten VKW Energie-spar-Shop bietet die VKW ihren Kunden weiterhin die neuesten LED-Lampen, Energiesparbrausen und weitere effiziente Kleinartikel zu günstigen Preisen an.

VKW-Energiecockpit hilft, die Energie- und Ressourceneffizienzzu erhöhen

VORARLBERGER ILLWERKE AG43

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Page 48: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

05 Kommunizieren

Klimaneutralin 5 Schritten

01 Messen

02 Reduzieren

03 Kompensieren

04 Zertifizieren

Page 49: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

SOZIALES – WIR LEBEN VERANTWORTUNGILLWERKE VKW45

Im Kampf gegen den Klimawandel und im Rahmen des Klimaneutralitäts- bündnisses 2025 ist die VKW seit kurzem mit einem eigenen Klimaschutz-projekt in Äthiopien vertreten.

EIGENES KLIMASCHUTZPROJEKTDER VKW IN ÄTHIOPIEN

In Kooperation mit der Auslandshilfe der Cari- tas Vorarlberg soll rund 5.000 Haushalten in 8 Gemeinden auf einer Fläche von 400 km2 unter die Arme gegriffen werden.

Projektportfolio durcheigenes Projekt ergänzt

Bereits 90 Mitglieder des Klimaneutralitäts- bündnisses 2025 kompensieren jährlich ihre nicht vermeidbaren Emissionen mit Hilfe von Klimaschutzprojekten. Im Bündnis wurde hierfür ein Portfolio an Projekten mit höchsten Standards zusammengestellt. Diese Projekte stammen von der Organisation „myclimate Österreich“. Die Organisation setzt sich lokal und global mit verschiedensten Projekten für den Klimaschutz ein. Im Frühling 2017 wurde das Portfolio nun erstmals um ein eigenes Klimaschutzprojekt der VKW erweitert. Bündnismitglieder können ihre unvermeidbaren Emissionen nun durch die Unterstützung des VKW-Projekts kompensieren.

Gesamter Haushaltwird betrachtet

„Das Klimaschutzprojekt in Äthiopien ist das erste Projekt weltweit, bei dem mehrere Maß-nahmen durchgeführt werden. So wird die Situ-ation von Haushalten nicht nur durch effiziente Kochöfen, sondern auch durch solarbetriebene Lichtquellen, eine Wasseraufbereitung und eine land- und forstwirtschaftlichen Ausbildungsstätte verbessert“, so Martin Hagleitner-Huber, Leiter der Auslandshilfe der Caritas Vorarlberg. Das Gesamtpaket für einen Haushalt beinhaltet dabei zwei effiziente Kochöfen, Gemüsesamen inklusive einer Schulung zum Gemüseanbau, Baumsetz-linge, eine solarbetriebene Lichtquelle sowie die Trinkwasseraufbereitung WADI, welche ebenfalls durch die Kraft der Sonne betrieben wird.

Oberste Priorität: verbesserteLebenssituation vor Ort

Die Ziele des Projektes sind klar definiert. In 5 Jahren sollen insgesamt 24.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Im Rahmen des Klimaneu-tralitätsbündnisses wird bei allen angebotenen Projekten darauf geachtet, dass sich die Le-benssituation der Menschen vor Ort durch das Projekt verbessert. So auch beim Klimaschutz-projekt in Äthiopien. Gleichzeitig sollen eine Bewusstseinsbildung der Bevölkerung erfolgen und Schulungen für die Einwohner durchgeführt werden. Im Projektgebiet wurde bereits alles in die Wege geleitet, um den Menschen zu helfen. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bereits in vollem Gange. Hierfür muss vor allem auf die Wettersituation Rücksicht genommen werden.

Erfolg durch klare Rollenverteilung und enge Zusammenarbeit

Die Rollenverteilung ist klar geregelt. Das Klima- neutralitätsbündnis 2025 ist überwiegend für den Vertrieb und die Vergabe der eingespar-ten Emissionen zuständig. Die Umsetzung vor Ort übernimmt die Caritas in Meki. Sie wird von der Caritas Vorarlberg koordiniert und regel-mäßig kontrolliert. Zusätzlich wird das Projekt nach Klimaschutzstandards der Universität für Bodenkultur in Wien durchgeführt. So kann der Erfolg des Projektes sichergestellt werden.

Page 50: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

8. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG (F&E)

Die F&E-Aktivitäten orientieren sich an der Stra-tegie von illwerke vkw und unterstützen die darin formulierten Ziele aktiv. Bezüglich Forschung wird zwischen Grundlagenforschung, mit dem Ziel, neue Erkenntnisse und Erfahrungen als Grundlage für weitergehende Forschungen zu gewinnen, und angewandter Forschung, die ver-sucht, Lösungen für praktische Probleme zu fin-den, unterschieden. Bei der Entwicklung werden Neuentwicklung und Weiterentwicklung getrennt betrachtet.

Die Illwerke sind als technisch orientiertes Unter-nehmen immer wieder im Bereich der Forschung und Entwicklung tätig. Im Zusammenhang mit Neubauprojekten sowie auch verschiedensten Sanierungs- und Revisionsprojekten kommen oft neue, innovative Verfahren und Lösungen zum Einsatz.

Im Bereich Engineering Bautechnik wurden im Jahr 2016 vorwiegend die 2 Forschungsprojekte „SuREmMa–Sustainable Rivermanagement“ und „Flussabwärts gerichtete Fischwanderung“ be-trieben.

Das SuREmMa-Projekt untersucht, wie sich mögliche Maßnahmen zur Schwalldämpfung auf die bestehende Wasserkraftnutzung auswirken. In einer Studie betrachten die Forscher neben den üblichen hydrologischen, morphologisch/ hydraulischen und ökologischen Aspekten vor allem auch energiewirtschaftliche sowie be- triebs- und volkswirtschaftliche Konsequenzen. Basierend auf einer repräsentativen Auswahl an Fallbeispielen soll ein national anwendbares Be-wertungsinstrument entwickelt werden, welches ermöglicht, die ökologische Schwallbelastung longitudinal (Streckenebene) zu erfassen. Dieses Instrument soll dabei helfen, das ökologische Verbesserungspotenzial von unterschiedlichen Maßnahmen mit Zahlen zu belegen und den be-triebs- und volkswirtschaftlichen Auswirkungen gegenüberzustellen. Durch eine intensive Zu-sammenarbeit der Fachbereiche entsteht so eine wichtige Grundlage, um weitere Maßnahmen im bereits gestarteten Umsetzungsprozess der Wasserrahmenrichtlinie in Österreich planen zu können.

Wie hoch ist das Ausmaß stromabgerichteter Wanderung ausgewählter heimischer Fischar-ten? Welche Auswirkung haben energiewirt-schaftlich genutzte Gewässer auf deren Po-pulation? Damit beschäftigt sich das Projekt „Flussabwärts gerichtete Fischwanderung an mittelgroßen Fließgewässern in Österreich – po-pulationsbiologische Grundlagen und Implikati-onen für den Fischschutz und Fischabstieg“. Er-örtert wird die Fragestellung durch international etablierte Methoden und eine ausgiebige Litera-turrecherche. Zudem werden Variablen erarbei-tet, um die Populationsdynamik der untersuchten Fischarten durch Modelle abzubilden. Auf diese Weise werden abgesicherte Grundlagen geschaf-fen, die die Schädigungsrate, die Wanderbewe-gung und die turbineninduzierten Auswirkungen auf die Populationsebene der Arten im Zuge ihrer Flussabwärtswanderung betreffen. Diese wer-den schließlich Faktoren wie Habitatqualität und -verfügbarkeit, Fischerei, Prädation etc. gegen- übergestellt, und so Aussagen zur Notwendigkeit von Fischschutz-Maßnahmen abgeleitet.

Im Bereich Engineering Maschinenbau wurden 2016 Forschungsprojekte in den unterschied-lichsten Themenbereichen verfolgt.

Ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien beschäftigt sich mit dem Teillastbetrieb von Francisturbi-nen. Für die Spannungs- und Betriebsfestig-keitsanalyse werden FE-Berechnungsmodelle (Finite-Elemente-Methode) von in Teillast betrie-benen Francislaufrädern erstellt. Zudem erfolgt anhand von Messungen auf einer Versuchsan-lage die Überprüfung der ermittelten Berech-nungsergebnisse aus diesen Modellen.

Im Bereich der Werkstofftechnik wurde 2016 ein Forschungsprojekt zur Ermittlung von Dauer- festigkeits- und Bruchmechanikkennwerten von geschmiedetem 1.4313-Stahl (nichtrostender Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl) betrieben. Die-ser Werkstoff wird speziell für Peltonlaufräder eingesetzt. Im Zuge des Projektes sollen vorder-gründig die Abnahmestandards und die erfor-derlichen Prüfintervalle festgelegt und optimiert werden.

F&E-Aktivitäten unterstützen Ziele der

Konzern-Strategie

VORARLBERGER ILLWERKE AG46

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Page 51: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

* nur in fester Phase vorkommende „physikalische“ Verbindungen zweier Stoffe

Die VKW ist vor allem im Bereich der ange-wandten Forschung tätig. Durch die Einrich-tung der Stiftungsprofessur für Energieeffizienz an der Fachhochschule Vorarlberg im Herbst 2011 besteht eine enge Verbindung zum Bereich Energieeffizienz/Mobilität und Kundenservice der VKW.

Die Stiftungsprofessur beschäftigte sich 2016 mit 2 großen Themenkomplexen, dem Forschungsfo-kus „Systemdynamik“ und dem Forschungsfokus „Materialien und Simulation“, die durch den Über-begriff der Energiespeicherung verbunden sind.

Im Bereich Systemdynamik wird anhand intelli-genter und autonomer verbraucherseitiger Last-steuerung an Lösungen gearbeitet, die für bereits installierte „speicherfähige“ Lasten optimale Entladungs- und Beladungszeiten errechnet. Dazu wurde 2016 ein Feldversuch gestartet, in dem 16 elektrisch betriebene Haushalts-Warm-wasserspeicher mit einer Steuerung ausge-stattet wurden. Diese errechnen basierend auf Warmwasserbedarf, Minimierung von Verlusten und Berücksichtigung von Börsenpreisen die optimalen Beladungszeiten für die Speicher und führen die Schaltung aus. In einem weiteren Teil-projekt wird die „Second-Use“-Möglichkeit von alten E-Autobatterien untersucht. Hierfür wur-de im Herbst 2016 eine Versuchsanlage in der VKW-Hochgarage in Betrieb genommen.

Der zweite große Schwerpunkt ist die Entwick-lung neuer Speichertechnologien (Materialien und Simulation). Basierend auf dreidimensio-nalen digitalisierten Aufnahmen mithilfe eines Mikro-Computertomografen werden Wärme-übertragungsberechnungen durchgeführt, die es erlauben, auf große Dimensionen zu skalieren. Die daraus generierten Algorithmen lassen sich für die Simulation des Wärmetransfers nutzen und ermöglichen damit, die Durchführung teurer Experimente zu ersetzen. Der Einsatzbereich reicht hierbei von der Dimensionierung von LEDs über die Optimierung von Dämmmaterial bis hin zur Beobachtung von Wachstums- und Zerfall-prozessen von Klathraten*, was ein besseres Verständnis für mögliche zukünftige Speicher-technologien schaffen soll.

Bei Vorarlberg Netz finden sich Forschungsvor-haben zu den Themenbereichen Integration von erneuerbaren Energien, zukünftiger Netzausbau, Versorgungssicherheit und -zuverlässigkeit.

Das mit Anfang 2016 unter der Leitung der Technischen Universität Wien, Institut für Ener-giesysteme und Elektrische Antriebe, gestartete Projekt „Systemübergreifende optimale dezen-trale Hybridspeicher für Industrie & Gewerbe“ un-tersucht die Rolle systemübergreifender, dezen-traler Speicher- und Umwandlungstechnologien für vollständig regenerativ ausgebaute Modell-regionen im Verteilernetz. Es sollen neben dem optimalen Einsatz dieser Technologien die Mög-lichkeiten zur Kopplung bestehender Energiein-frastrukturen auf der Verbraucherseite aufgezeigt werden. Dabei sollen insbesondere die Potenziale zur Verschränkung der Energienetze bei Indus-trie- und Gewerbekunden erhoben und deren Ein-satz als Hybridspeicher analysiert werden.

Im Projekt SWITCH-OFF (Shifts in Weather In-cidents Threatening reliability of the electricity distribution and transmission/economic perfor-mance due to climate Change & Opportunities For Foresight planning) werden die Effekte sich ändernder Klima- und Wettermuster auf das Stromnetz erforscht und analysiert. Es werden erstmals Daten aus Klimamodellen mit jenen der Versorgungssicherheit der Stromnetze verknüpft und ein Ansatz für eine österreichweite Analyse für gefährdete Gebiete entwickelt. Das Projekt-konsortium setzt sich aus dem Energieinstitut der Johannes Kepler Universität Linz, dem Umwelt-bundesamt, der Universität für Bodenkultur sowie der Austrian Power Grid und den großen österrei-chischen Verteilernetzbetreibern zusammen.

Bei Netzkuppeltransformatoren mit Leistungs-regelung kann es abhängig von der Querregler- stellung bei zweipoligen Fehlern zur Auslösung des Differenzialschutzes kommen. Das bei Vorarlberg Netz daraufhin beschlossene erwei-terte Schutzkonzept musste für den betrachte-ten Transformator im Umspannwerk Meiningen verifiziert und überprüft werden. Die Technische Universität Graz wurde für die Untersuchung der Fehlerstrom-Verteilung bei einem Quer- regler-Transformator beauftragt. Darauf aufbau-end wurde in einer Bachelorarbeit im Rahmen des Studiengangs Elektrotechnik Dual das ma-thematische Modell für den zu prüfenden Trans-formator erstellt und anschließend in einem praktischen Prüfversuch das Schutzkonzept durch Vorarlberg Netz geprüft.

Klimaeffekteauf das Stromnetz werden erforschtund analysiert

VORARLBERGER ILLWERKE AG47

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9. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER UNTERNEHMEN

9.1 Illwerke

Die Energiewirtschaft befindet sich im Umbruch. Als Antwort auf den anthropogenen Klimawandel verständigte sich die internationale Staatenge-meinschaft auf die Abkehr von fossilen Energie-trägern. Bis Mitte dieses Jahrhunderts sollen ein Großteil des Endenergieverbrauches aus treibhausgasarmen oder treibhausgasneutralen Energieträgern gewonnen werden. Im Strom- und Wärmesektor bedeutet dies die Substitution fossil befeuerter (Wärme-)Kraftwerke durch er-neuerbare Energien und im Transportsektor die Abkehr vom Mineralöl.

Der Weg in die CO2-arme Zukunft ist dabei noch unklar: Während auf internationaler Ebene die Bepreisung von Treibhausgasemissionen favori-siert wird und auf EU-Ebene bereits umgesetzt ist, setzen einzelne Mitgliedstaaten darüber hi-naus auf direkte Markteingriffe beispielsweise in Form von Förderungen treibhausgasarmer Erzeugungstechnologien. Beide Instrumente er-reichen langfristig die gleiche Zielsetzung, be-schreiten aber gänzlich unterschiedliche Wege. Durch die Bepreisung von Treibhausgasemis-sionen werden sukzessive Minderungspotenzi-ale entsprechend ihren Kosten erschlossen und genutzt. Die Abkehr von fossilen Energieträgern erfolgt kontinuierlich. Der Marktpreis bleibt regulativ und steuert die effiziente Allokation verfügbarer Ressourcen. Im Fall direkter För-derungen wird die Reihenfolge der Erschließung von Minderungspotenzialen per Gesetz definiert. Der Marktpreis ist nicht regulativ, sondern wird durch politische Vorgaben umgangen und in der Folge verzerrt. Die Abkehr von fossilen Energie-trägern erfolgt nicht in Form eines kontinuier-lichen Transformationsprozesses, sondern je nach Förderhöhe zum Teil sprunghaft.

Wie das Beispiel Deutschland verdeutlicht, wer-den durch die massive Förderung erneuerbarer Energien zusätzliche Erzeugungskapazitäten in das bestehende System gedrängt und führen zu massiven Verzerrungen. Insbesondere das hohe Tempo des Zubaus geförderter Erzeu-gungskapazitäten stellt das Versorgungssystem vor mannigfaltige Herausforderungen. Mit dem

ausgelösten Ausbauboom subventionierter Er-zeugungseinheiten konnte die Transformation des Versorgungssystems, das Investitionszyklen von 30–40 Jahren unterliegt, nicht schritthalten. Weder die benötigte Infrastruktur noch Anpas-sungen im Kraftwerkspark konnten in derartig kurzen Zeithorizonten umgesetzt werden. Damit stehen Deutschland und die angrenzenden Staa-ten heute und in den nächsten Jahren vor der Herausforderung, die benötigten Anpassungen schnellstmöglich nachzuholen.

Die Gestaltung dieser Anpassungen ist Gegen-stand der politischen Debatte. Dabei setzt die deutsche Bundesregierung auf den bestehen-den Energiemarkt und möchte keine weiteren Eingriffe in Form von Kapazitätsmärkten oder Ähnlichem vornehmen. Marktpreise allein sollen wieder die Allokation von Ressourcen steuern und den Umbau vorantreiben. Preise spiegeln Überkapazitäten durch Preisrückgänge wider. Diese Entwicklung setzt alle Beteiligten am deutsch-österreichischen Markt massiv unter Druck. Große Teile bestehender Kraftwerkska-pazitäten werden mittelfristig vom Markt ge-drängt, und nur Kraftwerke, die den zukünftigen Anforderungen des Versorgungssystems ent-sprechen, werden weiterbestehen. Wie schnell die Anpassungen im Kraftwerkspark stattfinden, hängt auch vom Ausbau der benötigten Netzin-frastruktur ab, ohne die keine ausreichende Ver-sorgungssicherheit bei Stilllegung bestehender Überkapazitäten gewährleistet werden kann. Fluktuierend einspeisende erneuerbare Ener-giequellen erfordern in einem erneuerbar domi-nierten Versorgungssystem ausreichend hohe Speicherkapazitäten und Flexibilitäten.

Die nächsten Jahre der Anpassung stellen auch die Illwerke als Teil des deutschen Marktes vor große Herausforderungen. Flexibilität, wie sie die Anlagen der Illwerke bereitstellen, wird im bestehenden Versorgungsystem der Überkapazi-täten nicht ausreichend entlohnt. Erst wenn die benötigten Anpassungen im Versorgungssystem abgeschlossen sind, wird sich der Wert der Fle-xibilität am Markt widerspiegeln und werden die Illwerke als Anbieter profitieren können.

Abkehr von fossilenEnergieträgern in der

Energiewirtschaft

Mannigfaltige Heraus-forderungen durch

das hohe Tempo desZubaus geförderter

Erzeugungskapazitäten

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Page 53: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

9.2 VKW

Der Stromabsatz der VKW an Endkunden im Markt-gebiet Vorarlberg war in den letzten Jahren sehr stabil. Für das Jahr 2017 wird mit einer ähnlichen Stromabgabe wie im Vorjahr gerechnet.

Unter Berücksichtigung der Temperaturentwick-lung zu Beginn des Jahres wird für 2017 ein Erd-gasabsatz im langjährigen Durchschnitt erwartet.

In Bezug auf die Stromaufbringung aus eigenen Kraftwerken wird unter Berücksichtigung der ge-planten Revisionen sowie der aktuellen Schneelage von einer Erzeugung leicht unter dem langjährigen Durchschnitt ausgegangen.

Der Ausblick für den Strom- und Erdgasabsatz in Verbindung mit der Eigenaufbringung und der ak-tuellen Entwicklung der Großhandelspreise sowie des Wettbewerbs im Endkundenmarkt lässt für das Geschäftsjahr 2017 ein im Vergleich zum Berichts-jahr 2016 verringertes Ergebnis erwarten.

9.3 Vorarlberg Netz

Die Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen im Verteilernetz werden auf vergleichbarem Ni-veau weitergeführt, um einen bedarfsgerechten Netzausbau sowie einen zuverlässigen und nach-haltigen Netzbetrieb sicherzustellen. Im Jahr 2017 ist insbesondere die Anschaffung von 2 ge-brauchten 220/110-kV-Transformatoren vorge-sehen. Damit werden einerseits 2 altersbedingt auszuscheidende Transformatoren ersetzt und andererseits eine Reserve für künftige Lastzu-wächse geschaffen. Ebenso werden weiterhin große Anstrengungen unternommen, um durch Prozessoptimierungen, Harmonisierungen, Ent-wicklung kostengünstiger Lösungen etc. weitere Effizienz- und Synergiepotenziale zu nutzen.

Die vollständige Implementierung des Meter Da-tamanagement Systems (MDM), die Beschaffung der intelligenten Zähler (Smart Meter) inklusive der zugehörigen Kommunikationssysteme im Rahmen der Kooperation West sowie die Ent-wicklung der Roll-out-Prozesse und der erfor-derlichen Werkzeuge stellen auch im Jahr 2017 eine sehr große Herausforderung dar.

Die Ausarbeitung eines Konzeptes für die Elektromobilität sowie die Entwicklung einer Netz-Strategie 2030 auf Basis einer bereits 2016 begonnenen Umfeldanalyse stellen besondere Schwerpunkte für 2017 dar.

Auch die Realisierung der zahlreichen größeren und kleineren Projekte zum bedarfsgerechten Ausbau des Strom- und Erdgasverteilernetzes, die Weiterentwicklung der Smart-Grid-Aktivi-täten sowie die Umsetzung der Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Erreichen der Kosten-ziele erfordern große Anstrengungen.

Nicht zuletzt kommt den beiden Kostenprüfungs-verfahren für das Erdgasnetz und das Stromnetz sowie den bereits begonnenen und im Jahr 2017 an Intensität und Konkretisierung zunehmenden Gesprächen und Diskussionen bezüglich der Anpassung der Regulierungssystematik für die nächste Regulierungsperiode große strategische Bedeutung zu.

EntwicklungNetz-Strategie 2030ein besondererSchwerpunkt

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10. RISIKOBERICHTERSTATTUNG

10.1 Allgemeine Risiken

Das Risikomanagement von illwerke vkw wird auf Konzernebene wahrgenommen und ist nach den Grundsätzen und Richtlinien der ISO 31000:2009 aufgebaut. Es ist ein integrierter Bestandteil der nachhaltig orientierten Unternehmensführung und basiert auf einem systematischen Prozess der Risikoidentifikation, -analyse, -bewertung und -überwachung.

Jene Risiken, bei denen die Risikobewertung ei-nen bestimmten Schwellenwert überschreitet, werden in das Risikoreduktionsprogramm aufge-nommen. Die Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos werden laufend überwacht.

Um den Risikomanagementprozess bestmöglich umzusetzen, wird eine Risikomanagement-Soft-ware eingesetzt. Diese unterstützt die Risikoeig-ner in den einzelnen Prozessschritten und stellt durch die Einbindung in das konzernweit verfüg-bare Maßnahmen- und Eskalationsmanagement eine lückenlose Überwachungsfunktion sicher.

Im Rahmen der Zertifizierung nach ISO 27001 (Informationssicherheit) wurde im Bereich tech-nische Netze eine Risikoevaluierung mit den Risikofeldern Fernwirk- und Leitsysteme durch-geführt. Dabei wurden unterschiedliche Risiko- szenarien definiert, analysiert und bewertet. Die Ergebnisse wurden in das Konzernrisikomanage-ment aufgenommen.

Unter Punkt 10.2 bis 10.9 werden wesentliche Risikopositionen dargestellt, die im Konzern ver-folgt und gesteuert werden.

10.2 Unternehmensrisiken

Diese Risiken betreffen die mittelfristige Entwick-lung des Gesamtunternehmens. Sie werden im Rahmen der strategischen Planung gesteuert.

10.3 Marktrisiken

Das Risiko einer möglichen Substitution der Pumpspeicherung durch neue Technologien sowie die weitere Entwicklung der Preise für

Fahrplan- und Regelenergie werden im Rah-men des Strategieprozesses laufend bewertet. Die daraus resultierenden unternehmerischen Risiken werden als beherrschbar eingestuft. Durch den weiteren Ausbau der Windenergie und Fotovoltaik sowie die steigende Volatilität des Strommarktes im Spotbereich nimmt mit-telfristig der Wert der Spitzen- und Regelener-gie entsprechend zu.

Zusätzliche Aktivitäten im Bereich der Ener-gieeffizienz und Elektromobilität bieten die Chance, mittel- bis langfristig Energiedienst-leistungen aufzubauen, die durch entsprechen-de Deckungsbeiträge zusätzliche wirtschaftli-che Erfolge ermöglichen.

Den wahrscheinlichen Auswirkungen der Was-serrahmenrichtlinie sowie einer möglichen Weiterentwicklung der regionalen Märkte auf-grund der weiteren Verschärfung der Entflech-tung wird durch kontinuierliche Risikoanalysen und Risikoeinschätzung Rechnung getragen.

10.4 Betriebsrisiken

Im Bereich der Anlagen werden Betriebsrisiken mittels effizienter Instandhaltungs- und Be-triebsführungsstrategien bzw. teilweise durch Haftpflicht-, Maschinenbruch- oder Betriebs- unterbrechungsversicherungen minimiert.

10.5 IT-Risiken

Zur erfolgreichen Abwicklung von Geschäftspro-zessen trägt die Informationstechnologie wesent-lich durch einen hohen Automatisierungsgrad bei. Der Ausfall entsprechender IT-Infrastruktur kann unmittelbar zu Beeinträchtigungen führen und somit den Unternehmenserfolg negativ be-einflussen. Um diesem Risiko Rechnung zu tra-gen, wird ein Notfallrechenzentrum betrieben, welches das Ausfallsrisiko kritischer IT-Infra-struktur deutlich reduziert. Des Weiteren wurde Ende 2013 im Zusammenhang mit der organi-satorischen und technischen IT-Sicherheit eine Zertifizierung nach dem internationalen Standard ISO 27001 abgeschlossen. Diese Zertifizierung umfasst die kaufmännischen Bereiche an den

Risikomanagementwird auf Konzernebene

wahrgenommen

VORARLBERGER ILLWERKE AG50

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 55: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Standorten Bregenz und Rodund. Dazu wird das Unternehmen regelmäßig von externen speziali-sierten Zertifizierungsstellen überprüft.

10.6 Finanzielle Risiken

Zu den bei illwerke vkw bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Beteiligungen und Ausleihungen sowie Wertpa-piere, Forderungen und Verbindlichkeiten, Gut-haben bei Kreditinstituten sowie Verpflichtungen aus der Aufnahme einer Anleihe zur Teilfinanzie-rung der Errichtungskosten für das Kopswerk II.

Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos bei dieser in Euro begebenen Anleihe werden deri-vative Finanzinstrumente eingesetzt. Ähnliches gilt für eine Inflationsabsicherung bezüglich ei-ner mit der EnBW für das Jahr 2019 vereinbarten Zahlung.

Um sich gegen zukünftige Zinssatzerhöhungen abzusichern, wurde im Darlehensvertrag mit der Europäischen Investitionsbank betreffend die Finanzierung für das Obervermuntwerk II ein für die gesamte Vertragslaufzeit fixer Zinssatz ver-einbart.

Grundsätzlich unterliegen Finanzgeschäfte di-versen Risiken, die insbesondere das Liquiditäts-risiko, das Kontrahentenrisiko, Kursrisiken bei Wertpapierveranlagungen und Zinsänderungsri-siken betreffen. Die Handhabung dieser Risiken ist in Richtlinien für den Finanzbereich gere-gelt. Im Rahmen des Risikomanagements wird das Kontrahentenrisiko dadurch eingeschränkt, dass Geschäfte nur mit Geschäftspartnern getä-tigt werden, die über eine ausreichende Bonität verfügen. Dabei werden bei jedem Finanzpartner individuelle Limits berücksichtigt, was insgesamt zu einer entsprechenden Risikostreuung führt. Die jederzeitige Sicherstellung der definierten Liquiditätsreserve wird durch eine permanente Liquiditätsplanung unter Einsatz entsprechender Spezialsoftware gewährleistet.

Im Zuge der Finanzkrise haben sich die oben genannten Instrumente zur Risikobegrenzung bewährt. Durch die laufende vorausschauende Beobachtung der Finanzmärkte und die rasche Umsetzung erforderlicher Maßnahmen zur Ri-sikobegrenzung konnten die Auswirkungen der Finanzkrise minimiert werden. Insbesondere hat

sich dabei die Zentralisierung aller Treasury-Ak-tivitäten als effizient erwiesen.

10.7 Notfall- undKrisenmanagement

Für ein Energieversorgungsunternehmen ist von besonderer Bedeutung, in einem Notfall oder bei einem Krisenereignis handlungsfähig zu bleiben und im Sinne der Versorgungssicherheit den Betrieb schnellstmöglich wieder in den Nor-malzustand zurückzuführen. Zu diesem Zweck wurde das Krisenmanagement von illwerke vkw konzernweit vereinheitlicht und durch eine schlankere und somit handlungsfähigere Kri-senorganisation weiter optimiert. Damit ist auch eine Effizienzsteigerung bei der Umsetzung von Notfall- und Krisenbewältigungsmaßnahmen verbunden.

Um die definierten Krisenmanagementprozesse im Ereignisfall professionell umzusetzen, wurden im Berichtszeitraum spezielle Schulungen und Workshops zu den Themen Kommunikation im Krisenfall sowie Optimierung der Krisenorganisa-tion und der betreffenden Abläufe durchgeführt.

10.8 Risiken im Energiehandel

Der Energiehandel der VKW erfolgt auf Basis der im Risikomanagement-Handbuch definierten Richtlinien, die vom Vorstand freigegeben sind. Die Risiken werden über ein laufendes Repor-ting überwacht. Das Risiko im Energiehandel ist zudem stark reduziert, weil kein spekulativer Ei-genhandel durchgeführt wird.

10.9 Risiken bei den Beteiligungen

Im Rahmen eines eigenständigen Konzernrepor-tings haben wesentliche Konzernunternehmen von illwerke vkw der Konzernleitung in quartals-mäßigem Abstand verschiedene Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu mel-den. Über einen entsprechenden Soll-Ist-Ver-gleich lässt sich die wirtschaftliche Entwicklung bei der einzelnen Gesellschaft nachvollziehen, und es können, wenn notwendig, Maßnahmen zur Vermeidung oder Verringerung von Risiken ergriffen werden.

VORARLBERGER ILLWERKE AG51

LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 56: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014ILLWERKE VKW52

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BEZIEHUNGEN – WIR PFLEGEN UNSERE KONTAKTEILLWERKE VKW53

Allein die gesetzlichen Regelungen reichen nicht, um den Klimaschutz voranzutreiben. Es braucht Maßnahmen der Wirtschaft und Eigeninitia-tive der Unternehmen. Durch aktiv gelebte Sponsoring-Partnerschaften, welche mit möglichst vielen Inhalten angereichert werden, versucht illwerke vkw vor allem im Bereich Energieeffizienz Nutzen zu stiften.

DER SCR ALTACH – MEHR ALS EINE LANGJÄHRIGE PARTNERSCHAFT

Partnerschaft wird aktiv gestärkt

Bereits seit 2004 pflegt illwerke vkw eine gute, langjährige Sponsor-Partnerschaft mit dem Fußballclub SCR Altach. Über das Sponsoring hinaus ist illwerke vkw auch partnerschaft-lich mit dem Verein verbunden. Es wird großer Wert darauf gelegt, dass sich die Beziehung nicht lediglich auf eine Finanzierung mit Mar-keting-Gegenleistung beschränkt. illwerke vkw ist der regelmäßige Kontakt, welcher die Partnerschaft aktiv stärken soll, sehr wichtig. So werden regelmäßig Pressekonferenzen des Vereins bei illwerke vkw abgehalten oder auch Lehrlinge von illwerke vkw zum Training einge-laden.

Mitglied im Klimaneutralitäts-bündnis 2025

In den letzten Jahren wurde die Partnerschaft noch um eine Dimension reicher. Die Energieeffi-zienzmaßnahmen des Vereins wurden ausgebaut, und der SCR Altach ist der erste Fußballclub, der Mitglied im Klimaneutralitätsbündnis 2025 ist. Darauf ist Geschäftsführer Christoph Längle besonders stolz: „Auch als Sportverein ist es uns wichtig, mit den Ressourcen achtsam um-zugehen. Als Mitglied im Klimaneutralitätsbünd-nis leisten wir sogar einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.“ Auch die Elektromobilität wird vom Verein forciert. So wurde vor dem Stadion eine Ladestelle für E-Autos installiert. Regelmäßig werden auch über die Facebook-Seite des Ver-eins E-Autos für den Besuch des Fußballspiels verlost.

Erstes klimaneutralesHeimspiel der Altacher

Ein Highlight der Partnerschaft stellte das erste klimaneutrale Bundesligaspiel des SCR Altach im Rahmen des Klimaneutralitätsbündnisses dar. Dieses fand im Frühjahr 2017 vor heimi-schem Publikum in Altach statt. Im Vorfeld wur-de bereits darauf geachtet, dass der CO2-Aus-stoß der Veranstaltung so gering wie möglich gehalten wurde. Dabei wurden beispielsweise das Abfallkonzept, die Unterbringung der Gast-spieler, der Flächenbeschlag am Spieltag oder auch die Mobilität der Besucher berücksich-tigt. Die nicht vermeidbaren Emissionen von 61 Tonnen CO2 wurden vom Fußballclub durch die Unterstützung eines Klimaschutzprojektes in Brasilien kompensiert. Zum Vergleich: Die Emissionen eines Durchschnittsösterreichers liegen jährlich bei etwa 10 Tonnen CO2. Der SCR Altach musste für die Klimaneutralität des Fuß-ballspiels vergleichsweis also den Jahresver-brauch von 6 Österreichern ausgleichen.

Page 58: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte der Konzern, verteilt auf die Unternehmen Illwerke, VKW inklu-sive der Betriebsstelle Lindenberg und Vorarlberg Netz, durchschnittlich 1.144 Mitarbeiter. Weiters standen 2016 durchschnittlich 103 Lehrlinge in Ausbildung. Zum 31. Dezember 2016 betrug das Durchschnittsalter ohne Lehrlinge 45 Jahre.

11.1 Aus- und Weiterbildung

LehrlingsausbildungDie Lehrlingsausbildung hat im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Annähernd 10 Pro-zent der Beschäftigten des Unternehmens sind Lehrlinge. Damit zählt illwerke vkw zu den größten (Lehrlings-)Ausbildungsbetrieben in Vorarlberg. Die Ausbildung wird im Rahmen einer Konzernfunktion koordiniert. Sie erfolgt bei den Illwerken, der VKW und Vorarlberg Netz an den Standorten Rodund und Bregenz, wo zum 31. Dezember 2016 106 Lehrlinge ausgebildet wurden. Auch im vergangenen Jahr wurde das hohe Niveau der Ausbildung durch 9 Auszeich-nungen und 10 gute Erfolge bei der Lehrab-schlussprüfung des Abschlussjahres (30 Lehrlin-ge) belegt.

PersonalentwicklungIm Rahmen der Personalstrategie des Unter-nehmens bildet die Personalentwicklung gerade im Hinblick auf die sich verändernden Arbeits-markt- und energiewirtschaftlichen Verhält- nisse eine wichtige Säule. Fachkompetenz, aber auch Managementstärke gewinnen eine noch größere Bedeutung. Rund 27.000 Stunden, das sind im Durchschnitt rund 3,1 Tage pro Mitarbei-ter, wurden im Jahr 2016 bei illwerke vkw in die persönliche Entwicklung investiert. Gleichzeitig wurden Nachwuchs- und Führungskräfte durch Potenzialanalysen und Management-Lehrgänge gefördert. Die Mitarbeiter und Führungskräfte können dabei sowohl auf ein internes als auch ein externes Bildungsangebot zurückgreifen. Ausge-hend von verpflichtenden Schulungen ergänzen E-Learning-Programme in immer mehr Berei-chen die klassische Aus- und Fortbildung.

11.2 Personalmarketing

Mit dem Ziel, illwerke vkw als attraktiven Arbeit-geber am Arbeitsmarkt zu positionieren und Kon-takte zu potenziellen Mitarbeitern und Partnern zu knüpfen, ist das Personalmarketing in ver-schiedenen Aufgabenbereichen tätig.

11. MITARBEITER

Hoher Stellenwert derLehrlingsausbildung

bei illwerke vkw

Arbeitgeber-Kommunikation

Lehrlings-bewerbung

Employer,Branding

Events,Netzwerke

Recruiting Ausbildungsverhältnisse

Personal-marketing

VORARLBERGER ILLWERKE AG54

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 59: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Ausbildungsverhältnisse

Ausbildungsverhältnisse bieten Studenten die Chance, praktische Erfahrungen zu sammeln, und illwerke vkw die Gelegenheit, junge Talente frühzeitig zu erkennen und zu fördern. Im ver-gangenen Jahr konnte eine verstärkte Nachfrage an Ausbildungsverhältnissen verzeichnet werden – resultierend aus vielfacher Mundpropagan-da, Hochschul-Kooperationen und fortgeführ-ten Ausbildungsverhältnissen nach sehr guten Erfahrungen in der bisherigen Zusammenarbeit.

Berufspraktika, AbschlussarbeitenIm vergangenen Jahr hat illwerke vkw rund 110 Praktikanten und Diplomanden die Möglichkeit geboten, einen Arbeitsplatz in der Energiewirt-schaft in Vorarlberg näher kennenzulernen. Der Großteil der Ferialarbeitnehmer war während der Sommerferien im Zeitraum von 4 bis 8 Wo-chen tätig. 21 Studenten wurden über mehrere Monate beschäftigt. Auch Abschlussarbeiten wurden seitens des Konzerns begleitet.

Werkstudenten und Traineeillwerke vkw bietet engagierten und talentierten Studenten die Chance, neben einer Hochschul-ausbildung Fuß in der Energiebranche zu fassen. 2016 wurden 24 Studierende, vor allem des Mas-terstudiengangs Energiewirtschaft und Ener-gietechnik der Fachhochschule Vorarlberg, als Werkstudenten beschäftigt. Die Beschäftigung erfolgt in der Regel auf Teilzeitbasis und bein-haltet konkrete Projektarbeiten oder fachliche Aufgabenstellungen. Weiters war ein Trainee mit juristischer Ausbildung in verschiedenen Fach-bereichen tätig.

Duale Studien in Kooperationmit der Fachhochschule Vorarlberg

Duale Studien kombinieren ein Hochschulstudi-um an der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) mit einer praktischen Berufsausbildung bei illwerke vkw. In den Betriebspraxisphasen erarbeiten die Studenten facheinschlägige Aufgaben und Projek-te beispielsweise zu elektrischen Anlagen, Kraft-werkstechnik, Netzplanung oder Elektromobilität.

2016 wurden 4 duale Studenten bei illwerke vkw ausgebildet. 3 Auszubildende belegen den Studi-engang Elektrotechnik Dual und einer den Studi-engang Wirtschaftsingenieurwesen Dual.

Kooperationen mitBildungseinrichtungen

illwerke vkw betont die Zusammenarbeit mit Schü-lern und Studenten auch über Kooperationen mit Bildungseinrichtungen – als „starker Partner“ der FHV oder über die Initiative der Wirtschaftskammer „VEM Klassen-Mentoring“ an der HTL Bregenz. Als START-Partner unterstützt illwerke vkw 2 Stipen- diaten mit Migrationshintergrund. Mit mehr als 20 Veranstaltungen an und mit (Hoch-)Schulen konnten interessante Kontakte etabliert und ge-pflegt werden, u. a. als Premium Partner der FHV und über die Kooperation Chancenland Vorarlberg.

Auszeichnungen

Im Rahmen der jährlichen BEST RECRUI-TERS-Studie, bei der die Recruiting-Qualitäten der 500 österreichischen Top-Unternehmen eva-luiert werden, konnte illwerke vkw 2016 mit dem 2. Platz in der Kategorie „Energie“ und dem 34. Rang im Gesamtranking ein sehr gutes Ergebnis belegen. Im Rahmen der Initiative „Familien-freundlicher Betrieb“ zeichnete das Land Vorarl-berg im Januar 2016 bereits zum 10. Mal familien-bewusste Unternehmen aus. illwerke vkw wurde in der Kategorie Großbetriebe prämiert. Als einer der 3 Bestgereihten im Landeswettbewerb quali-fizierte sich illwerke vkw auch für den Staatspreis „Unternehmen für Familien“ und erzielte dabei in der Kategorie „Private Wirtschaftsunternehmen ab 101 Mitarbeiter/innen“ den ausgezeichne-ten 2. Platz. Die Auszeichnung durch das Land Vorarlberg „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ wurde illwerke vkw für weitere 2 Jahre verliehen.

11.3 Individuelle Rahmen-bedingungen für Mitarbeiter

Die Rahmenbedingungen entsprechen jenen mo- derner und leistungsfähiger Unternehmen. Fle- xible Arbeitszeit und attraktive Arbeitszeitmo- delle bringen Vorteile für die Arbeitnehmer und das Unternehmen. Dadurch kann auch beson- deren Bedürfnissen Einzelner Rechnung ge- tragen werden. Insgesamt waren zum 31. De- zember 2015 136 Mitarbeiter (Vorjahr: 129) bei illwerke vkw in Teilzeit- bzw. Altersteilzeit- beschäftigung.

ZahlreicheAuszeichnungenfür illwerke vkw

VORARLBERGER ILLWERKE AG55

LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 60: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014ILLWERKE VKW56

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KULTUR – WIR SIND IN DER REGION VERWURZELT ILLWERKE VKW57

illwerke vkw ist langjähriger Partner verschiedener Umweltinitiativen. Als Beispiel kann der Biosphärenparks im Großen Walsertal genannt werden. „Die Natur nutzen, ohne ihr zu schaden“ – so lautet das Motto der Modellregion für nachhaltiges Leben und Wirtschaften.

KULTUR FÖRDERN UNDWANDERWEGE ERHALTEN

Im Großen Walsertal wird die Erhaltung der biologischen Vielfalt, einhergehend mit einer nachhaltigen Entwicklung, gefördert. Es werden regionale Antworten auf die Frage gesucht, wie die natürliche Lebensgrundlage geschützt und gleichzeitig die Bedürfnisse der Menschen be-friedigt werden können.

Projekt von Anfang an unterstützt

Der Biosphärenpark im Großen Walsertal wird bereits seit 2005 von illwerke vkw unter-stützt. Bereits an der Einrichtung von Haus Walserstolz hatte der Energiedienstleister großen Anteil. Das Haus Walserstolz, welches nunmehr auch als Biosphärenparkzentrum fungiert, vereint die Stärken des Tales unter ei-nem Dach. So bildet es eine Symbiose mit der Käse-Produktion, der Ausstellung Biosphären- park, den Verkostungsräumlichkeiten, dem Bio- sphärenparkmanagementbüro und der Touris-musinformation.

Wanderwege erhaltenund ausbauen

Um die Kulturlandschaft des Biosphärenparks zu fördern, trägt illwerke vkw regelmäßig dazu bei, Wanderwege zu erhalten. Der Bludenzer Be-zirkshauptmann Dr. Johannes Nöbl begrüßt die enge Kooperation: „Die Pflege des Wegenetzes ist nur mit großem Aufwand realisierbar. Als enger Partner unterstützt uns illwerke vkw be-reits seit vielen Jahren.“ Dabei spielt neben dem Erhalt und der Pflege auch der Ausbau des Wanderwegnetzes eine große Rolle. Mit finan-zieller Unterstützung greift illwerke vkw dem Biosphärenpark bereits seit Jahren tatkräftig unter die Arme.

Kulturfestival an besonderenSchauplätzen

Nicht nur der Erhalt des Wanderwegnetzes wird von illwerke vkw gefördert. Auch beim Walser-herbst, dem „steilsten Festival mitten in den Ber-gen“, ist illwerke vkw seit Beginn an mit dabei. Der Walserherbst ist ein alle zwei Jahre stattfin-dendes Kulturfestival im Großen Walsertal, wel-ches in Kooperation mit dem Biosphärenpark veranstaltet wird. Es inszeniert überraschende Begegnungen mit zeitgenössischem Kunst- und Kulturschaffen. Drei Wochen lang lockt der Wal-serherbst mit Musik, Literatur, Ausstellungen, europäischem und internationalem Autorenkino sowie Brauchtum, Volkskultur und Kulinarik in die alpine Landschaft des Biosphärenparks. Das Besondere: Die Veranstaltungen finden an ver-schiedensten Schauplätzen des Großen Walser-tales statt. An Quellen, auf Alphütten oder auch in Bergkirchen. Der letzte Walserherbst wurde im Jahr 2016 veranstaltet und auch der Termin für 2018 wurde bereits fixiert. Von 17. August bis 9. September 2018 geht das Kulturfestival in die nächste Runde.

Page 62: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Initiativenin verschiedenenLebensbereichen

werden unterstützt

12.1 Soziales und Kultur

Die Unternehmen von illwerke vkw sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, Initiativen in verschiedenen Lebensbereichen zu unterstützen. Partnerschaften mit zahlreichen kulturellen und sozialen Initiativen dienen auch der regionalen Vernetzung und helfen dabei, eine positive Ent-wicklung des Landes zu fördern.

In Zusammenarbeit mit der Caritas in Vorarlberg und dem Unternehmen „Chance“ im Westallgäu unterstützt die VKW Beratungen für einkom-mensschwache Haushalte in Bezug auf Ener-gieeffizienz und den Kauf von energiesparenden Geräten.

Auch im Kulturbereich übernimmt illwerke vkw wichtige Aufgaben. Als Partner von großen Kultur- initiativen wie dem Kunsthaus Bregenz und den Bregenzer Festspielen tragen die Unternehmen dazu bei, dass in Vorarlberg Kunst auf höchstem Niveau angeboten werden kann. Die kontinuier-liche Erweiterung der eigenen Kunstsammlung durch Ankäufe zeitgenössischer bildender Kunst aus Vorarlberg unterstützt zudem die regionale Kulturszene. Darüber hinaus gibt illwerke vkw wichtige Impulse im Bereich Architektur – als Bauherrin wie auch als Partner des Vorarlberger Architekturinstitutes.

12.2 Besichtigungen und Führungen

Besichtigungen und Führungen haben einen hohen Stellenwert bei illwerke vkw. Die vorhandenen vielfältigen Informationsmöglichkeiten werden in-tensiv genutzt, um Themen wie Energieerzeugung und Versorgung, Versorgungssicherheit, Energie-effizienz und Elektromobilität zu transportieren. Zu diesem Zweck wurden auch unterschiedliche Besichtigungsprogramme ausgearbeitet und nach Themen gegliedert. Beispielsweise wurde für Schulen ein spezielles Besucherpaket geschnürt. Das Interesse in der Bevölkerung an den Kraft-werksanlagen und den verschiedenen Themen von illwerke vkw ist sehr hoch.

Im Jahr 2016 wurden konzernweit 524 Besucher-gruppen mit insgesamt 10.732 Personen betreut.

12.3 Energie-Wanderungen

Seit 2009 veranstaltet illwerke vkw Energie-Wande-rungen mit dem Ziel, erneuerbare Energie in Vorarl- berg erlebbar zu machen. Neben Besichtigungen von eigenen Anlagen stehen auch Einblicke in pri-vaten Ökostromanlagen wie Kleinwasserkraft- werke oder Fotovoltaikanlagen auf dem Programm. 2016 wurden insgesamt 3 Wanderungen im Bre-genzerwald, Montafon und Saminatal angeboten. Das stark nachgefragte Angebot wurde im letzten Jahr von rund 350 Wanderern angenommen.

12. INITIATIVEN VON ILLWERKE VKW

Die Beachtung der Gleichbehandlung ist dem Unternehmen bei der Einstellung, Entlohnung und bei internen Entwicklungsmöglichkeiten ein wichtiges Anliegen. Das Gehaltssystem baut auf der kollektivvertraglichen Struktur der Ange- stellten österreichischer Elektrizitätsunterneh-men auf.

11.4 Generationenmanagement / Gesundheit

Gesundheit ist die Basis von Leistungsfähig-keit und Motivation in allen Lebensabschnitten. Strukturelle Einrichtungen von illwerke vkw fördern die Eigenverantwortung und die Eigen- initiative für eine gesunde Lebensweise, welche

insbesondere auch im Hinblick auf das sich er-höhende faktische Pensionsalter (aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen) immer wich-tiger wird. Gesunde Ernährung, Vorsorge und Be-wegungsangebote sind wichtige Eckpunkte des Programms. Der Gesundheitsscheck, welcher die Eigeninitiative für Bewegung und medizini-sche Prävention fördert, wird von jedem fünften Mitarbeiter genutzt.

Beratungsprogramme unterstützen Mitarbeiter bis zum Übertritt in den Ruhestand und fördern den Wissenstransfer auf die Nachfolger. Alters- teilzeitregelungen und ein jährlich angebotenes Seminar für in den Ruhestand wechselnde Arbeitnehmer erleichtern den Weg in den neuen Lebensabschnitt.

VORARLBERGER ILLWERKE AG58

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 63: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Faire Geschäfts-praktiken Pflichtfür Mitarbeiter und Geschäftspartner

Die erfolgreiche Geschäftsabwicklung auf Basis fairer Geschäftspraktiken entspricht der Unter-nehmenskultur von illwerke vkw. Leitbild und Führungsgrundsätze verdeutlichen diese Ein-stellung. Mit einer eigenständigen, im ganzen Konzern gültigen internen Richtlinie wird der einzelne Mitarbeiter über das Thema „Faire Ge-schäftspraktiken“ informiert und hinsichtlich der Möglichkeiten der Prävention und Bekämpfung von Korruption sensibilisiert.

Dies umso mehr, als sich ab 1. Januar 2013 die gesetzlichen Bestimmungen verschärft haben und ab diesem Zeitpunkt alle Bediensteten des

Unternehmens – wie vieler anderer Unternehmen mit einer vergleichbaren Eigentümerstruktur – Amtsträger im Sinne des Gesetzes sind. Daraus resultiert eine erhöhte Sorgfaltspflicht, für die das Bewusstsein im Unternehmen im Alltag durch un-terschiedliche Maßnahmen gestärkt wird.

Verantwortungsvolles Handeln ist Pflicht jedes Mitarbeiters und bedeutet die uneingeschränkte Berücksichtigung dieser Fairness. Die Einhal-tung fairer Geschäftspraktiken wird auch von den Geschäftspartnern erwartet. Ein Compliance-Be-auftragter bei illwerke vkw koordiniert und infor-miert im Sinne der Unternehmensregelungen.

13. FAIRE GESCHÄFTSPRAKTIKEN UND ANTI-KORRUPTION

Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternfür ihren Einsatz und ihr Engagement für das Unternehmen!

Bregenz, am 21. April 2017

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Helmut Mennel Dr. Christof Germann

VORARLBERGER ILLWERKE AG59

LAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 64: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva31.12.2016

EUR31.12.2015

TEUR

A. AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES 14.000.000,00 14.000

B. ANLAGEVERMÖGEN

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Strombezugsrechte 12.698.892,00 14.751

2. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 13.434.719,65 13.933

3. Firmenwert 1.872.535,85 4.688

4. Sonstige Rechte 1.107.789,03 1.203

29.113.936,53 34.575

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke und Bauten 399.815.206,39 415.542

2. Technische Anlagen und Maschinen 483.005.466,69 485.006

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.032.331,70 16.666

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 346.668.695,43 236.713

1.245.521.700,21 1.153.927

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 34.243.312,84 34.584

2. Beteiligungen 4.743.936,32 3.509

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 180.004.516,08 159.019

4. Eigene Anleihe 9.362.316,45 28.086

228.354.081,69 225.198

1.502.989.718,43 1.413.700

C. UMLAUFVERMÖGEN

I. VORRÄTE

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.979.564,01 4.066

2. Unfertige Erzeugnisse 40.261,00 7

3. Waren 79.944,00 79

4. Noch nicht abrechenbare Leistungen 253.786,60 162

5. Energieeffizienzmaßnahmen 1.566.774,00 6.006

5.920.329,61 10.320

II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr EUR 287.817,05 (Vorjahr TEUR 320) 72.920.088,88 72.968

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0) 2.273.050,32 2.863

3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtdavon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0) 402.937,68 780

4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr EUR 2.394.167,58 (Vorjahr TEUR 97) 11.368.098,42 16.955

86.964.175,30 93.566

III. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN 98.782.459,95 99.617

191.666.964,86 203.503

D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 112.671.289,88 108.350

E. AKTIVE LATENTE STEUERN 6.579.961,38 0

BILANZSUMME 1.827.907.934,55 1.739.553

KONZERNABSCHLUSS 2016

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 60

Page 65: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Passiva31.12.2016

EUR31.12.2015

TEUR

A. EIGENKAPITAL

I. EINGEFORDERTES UND EINGEZAHLTES GRUNDKAPITAL 91.500.000,00 91.500

II. KAPITALRÜCKLAGEN

1. Gebundene 299.775,44 300

2. Nicht gebundene 198.423.240,00 198.423

198.723.015,44 198.723

III. GEWINNRÜCKLAGEN

1. Gesetzliche Rücklage 8.850.224,56 8.850

2. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 894.105.838,74 876.690

902.956.063,30 885.540

IV. BILANZGEWINN 24.950.403,93 26.700

V. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER 5.657.270,66 5.784

1.223.786.753,33 1.208.247

B. GENUSSRECHTSKAPITAL 10.166.667,00 10.167

C. BAUKOSTENZUSCHÜSSE 121.878.211,66 126.018

D. RÜCKSTELLUNGEN

1. Rückstellungen für Abfertigungen 44.255.735,75 41.818

2. Rückstellungen für Pensionen 103.275.527,65 81.367

3. Steuerrückstellungen davon latente Steuern EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 7.632) 11.651.628,58 19.887

4. Sonstige Rückstellungen 45.068.735,01 45.561

204.251.626,99 188.633

E. VERBINDLICHKEITEN

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 91.210.895.56 (Vorjahr TEUR 112.484)davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 174.495.189,60 (Vorjahr TEUR 91.664)

1. Anleihen (mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr)davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 15.000.000,00 (Vorjahr TEUR 30.000)davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 15.000) 15.000.000,00 45.000

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr EUR 170.000.000,00 (Vorjahr TEUR 75.000) 170.000.000,00 75.000

3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungendavon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 554.078,00 (Vorjahr TEUR 598) 554.078,00 598

4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungendavon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 31.185.814,37 (Vorjahr TEUR 35.539)davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 354.551,23 (Vorjahr TEUR 423) 31.540.365,60 35.962

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 7.199.699,60 (Vorjahr TEUR 7.425) 7.199.699,60 7.425

6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtdavon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 3.329.574,83 (Vorjahr TEUR 2.849) 3.329.574,83 2.849

7. Sonstige Verbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 33.941.728,76 (Vorjahr TEUR 36.073) davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 4.140.638,37 (Vorjahr TEUR 1.241) davon aus Steuern EUR 18.585.582,17 (Vorjahr TEUR 18.161) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.174.699,81 (Vorjahr TEUR 2.154) 38.082.367,13 37.314

265.706.085,16 204.148

F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 2.118.590,41 2.340

BILANZSUMME 1.827.907.934,55 1.739.553

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 61

Page 66: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2016

2016EUR

2016EUR

2015TEUR

2015TEUR

1. Umsatzerlöse 542.810.664,44 582.365

2. Veränderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 125.255,76 –148

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 16.883.587,34 16.906

4. Sonstige betriebliche Erträge

a) Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zumAnlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 381.700,17 627

b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 164.695,00 11

c) Übrige 7.447.783,13 7.994.178,30 7.533 8.171

5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

a) Materialaufwand –217.674.596,68 –239.602

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen –11.037.508,29 –228.712.104,97 –10.768 –250.370

6. Personalaufwand

a) Gehälter –81.617.026,03 –87.608

b) soziale Aufwendungen

aa) Aufwendungen für Altersversorgung –7.598.534,07 –6.208

bb) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungenan betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen –2.978.408,79 –1.825

cc) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebeneSozialabgaben sowie vom Entgelt abhängigeAbgaben und Pflichtbeiträge –21.289.906,73 –21.682

dd) sonstige Sozialaufwendungen –578.825,01 –114.062.700,63 –604 –117.927

7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und

Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für dasIngangsetzen eines Betriebes –71.087.284,78 –80.005

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 17 fallen –1.077.269,72 –1.441

b) Übrige –72.569.119,91 –73.646.389,63 –73.223 –74.664

9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) 80.305.205,83 84.328

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 62

Page 67: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

2016EUR

2016EUR

2015 TEUR

2015TEUR

10. Erträge aus Beteiligungen,davon aus verbundenen UnternehmenEUR 3.494.426,95 (Vorjahr TEUR 3.040)

3.730.405,23 3.309

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens,davon aus erworbenen eigenen AnleihenEUR 0,00 (Vorjahr TEUR 17)

2.102.025,05 2.278

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 410.745,35 633

13. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens,

davon a) Abschreibungen EUR 840.632,13 (Vorjahr TEUR 157) b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen EUR 2.500,00 (Vorjahr TEUR 96)

–1.006.911,70 –376

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen, davon - betreffend verbundene Unternehmen

EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 5)- Vergütung für Genussrecht

EUR 2.806.105,55 (Vorjahr TEUR 3.073)

–35.774.133,82 –17.982

15. Zwischensumme aus Z 10 bis 14 (Finanzerfolg) –30.537.869,89 –12.138

16. Ergebnis vor Steuern 49.767.335,94 72.190

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –6.465.358,05 –18.785

18. Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss 43.301.977,89 53.405

19. Zuweisung zu Gewinnrücklagen –17.871.258,92 –26.097

Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –480.320,35 –609

Jahresgewinn nach Ergebnis anderer Gesellschafter 24.950.398,62 26.699

20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 5,31 1

21. Bilanzgewinn 24.950.403,93 26.700

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 63

Page 68: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 20162016EUR

2015TEUR

Jahresüberschuss 43.301.977,89 53.405

Abschreibungen auf das Anlagevermögen 71.927.917,00 80.161

abzüglich Auflösung passivierter Baukostenzuschüsse –9.664.378,21 –9.257

Gewinn/Verlust aus Anlagenabgängen 917.912,17 –298

Zunahme/Abnahme der Vorräte, von Forderungen sowie anderer Aktiva 100.818,07 –16.327

Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 15.619.071,33 –182

Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva –3.664.103,74 11.918

Netto-Geldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 118.539.214,51 119.420

Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen –164.464.054,00 –153.481

Abgänge von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 6.362.825,76 1.168

Investitionen in Finanzanlagen –27.073.857,00 –62.271

Abgänge von Finanzanlagen 23.039.457,03 31.061

Erwerb zusätzlicher Gesellschaftsanteile von Minderheitengesellschaftern - –322

Ein-/Auszahlungen aus Baukostenzuschüssen 5.524.413,43 9.873

Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit –156.611.214,78 –173.972

Dividendenausschüttung –26.700.000,00 –23.220

Ausschüttungen an Minderheitengesellschafter –606.803,04 –645

Veränderung Gewinnrücklage –455.414,00 -

Tilgung von Anleihen –30.000.000,00 –25.000

Veränderungen der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten 95.000.000,00 75.000

Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 37.237.782,96 26.135

Aus obigen Positionen ergibt sich folgendezahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes: –834.217,31 –28.416

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 99.616.677,26 128.033

Veränderung Finanzmittelbestand ausKonsolidierungskreisänderung - -

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 98.782.459,95 99.617

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 64

Page 69: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Grund- kapital

EUR

Kapital-rücklagen

EUR

Gewinn-rücklagen

EUR

Bilanz- gewinn

EUR

Minder-heitenanteile

EUR

Gesamtes Eigenkapital

EUR

Stand 31.12.2014 91.500.000,00 198.723.015,44 859.443.843,23 23.220.652,32 5.930.852,35 1.178.818.363,34

Konzernergebnis 26.096.375,16 26.699.352,99 609.071,65 53.404.799,80

Gewinnausschüttungen –23.220.000,00 –644.887,17 –23.864.887,17

Änderung Konsolidierungskreis –111.283,48 –111.283,48

Stand 31.12.2015 91.500.000,00 198.723.015,44 885.540.218,39 26.700.005,31 5.783.753,35 1.208.246.992,49

Konzernergebnis 17.871.258,92 24.950.398,62 480.320,35 43.301.977,89

Gewinnausschüttungen –26.700.000,00 –606.803,04 –27.306.803,04

Veränderung Gewinnrücklage –455.414,01 –455.414,01

Stand 31.12.2016 91.500.000,00 198.723.015,44 902.956.063,30 24.950.403,93 5.657.270,66 1.223.786.753,33

Entwicklung des Eigenkapitals

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 65

Page 70: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Der vorliegende Konzernabschluss 2016 der Vorarlberger Illwerke Aktiengesellschaft, Bre-genz, wurde entsprechend den Bestimmungen des UGB in der geltenden Fassung erstellt.

Die Erstellung des Konzernabschlusses er-folgt zum Stichtag 31. Dezember 2016 und umfasst das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016.

Der Bilanzstichtag sämtlicher in den Konsoli-dierungskreis einbezogenen Unternehmen ist jeweils der 31. Dezember 2016.

Im Konzernabschluss wurden die Vorjahres-zahlen bzw. die Gliederungen des Vorjahres aufgrund des Rechnungslegungs-Änderungs-gesetz 2014 (RÄG 2014) angepasst. Aufgrund dieser Anpassungen sind gemäß § 223 Abs. 2 UGB solche Beträge nicht vergleichbar.

KONZERNANHANG

Nach dem Wahlrecht des § 249 Abs. 2 UGB wurden die nachstehenden Unternehmen nicht in den Konzernabschluss einbezogen, weil die Bilanzsummen und die Ergebnisse dieser Gesellschaf-ten zusammen für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

Gesell- schaftskapital

TEUR

Konzern-Anteil *)

TEUR

Konzern-Anteil *)

in %

Mutter-unternehmen

Vorarlberger Illwerke Aktiengesellschaft, (Mutterunternehmen; kurz Illwerke), Bregenz 91.500

Vollkonsolidierung gemäß § 244 Abs. 2 UGB

Vorarlberger Kraftwerke Aktiengesellschaft (VKW), Bregenz 61.940 60.764 98 % Illwerke

VKW-Ökostrom GmbH, Bregenz 35 35 100 % VKW

Vorarlberger Energienetze GmbH, Bregenz 75 75 100 % VKW

*) Anteil am Kapital, der dem Mutterunternehmen oder den einbezogenen Tochterunternehmen gehört

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden folgende Gesellschaften einbezogen:

KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 66

Page 71: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Gesell- schaftskapital

TEUR

Konzern-Anteil *)

TEUR

Konzern-Anteil *)

in %

Mutter-unternehmen

Illwerke Gaststätten-Betriebsgesellschaft m.b.H., Bregenz 37 37 100 % Illwerke

Illwerke Seilbahn-Betriebsgesellschaft mbH,Bregenz 37 37 100 % Illwerke

Illwerke-Beteiligungsgesellschaft mbH, Bregenz 37 37 100 % Illwerke

energielösung4all GmbH(vormals Vorarlberger ElektroautomobilPlanungs- u. Beratungs GmbH), Bregenz 35 0 0 % Illw. Beteilig. GmbH

Hafen Bregenz GmbH, Bregenz 37 0 0 % Illw. Beteilig. GmbH

Lindenberger Telekommunikations GmbH, Lindenberg, D 37 37 100 % VKW

VKW Lindenberg Grundstücksverwaltungs GmbH, Lindenberg, D 35 28 79 % VKW

Elektrizitätsnetze Allgäu GmbH, Lindenberg, D 25 25 50% VKW

VKW-Beteiligungsgesellschaft mbH, Bregenz 35 35 100 % VKW

Kleinkraftwerk Tschambreu GmbH, Vandans 35 0 0 % VKW-Beteilig. GmbH

Kleinkraftwerk Stubenbach GmbH, Vandans 35 0 0 % VKW-Beteilig. GmbH

Gesell- schaftskapital

TEUR

Konzern-Anteil *)

TEUR

Konzern-Anteil *)

in %

Biomasse-Heizwerk Alberschwende GmbH, Alberschwende 35 9 26 %

Biomasse-Heizwerk Alberschwende GmbH & Co KG, Alberschwende 259 67 26 %

Biomasse-Heizwerk Bezau GmbH, Bezau 35 9 26 %

Biomasse-Heizwerk Bezau GmbH & Co KG, Bezau 350 91 26 %

Biomasse-Heizwerk Damüls GmbH, Damüls 35 9 26 %

Biomasse-Heizwerk Damüls GmbH & Co KG, Damüls 427 115 27 %

Biomasse Heizwerk Hittisau reg. Gen.mbH, Hittisau 356 93 26 %

Biomasse-Heizwerk Lech GmbH, Lech 37 10 26 %

Biomasse-Heizwerk Lech GmbH & Co KG, Lech 1.494 388 26 %

Biomasse Heizwerk Mellau GmbH, Mellau 36 15 42 %

Biomasse Heizwerk Mellau GmbH & Co, Mellau 363 153 42 %

Vorarlberger Übertragungsnetz GmbH, Bregenz 35 17 49 %

Bergbahnen Silvretta Galtür GmbH & Co KG, Galtür 10.983 2.242 20 %

Aufgrund der Vorschrift des § 263 Abs. 2 UGB unterblieb der Ausweis der nachstehend angeführtenBeteiligungen als assoziierte Unternehmen.

*) Anteil am Kapital, der dem Mutterunternehmen oder den einbezogenen Tochterunternehmen gehört

*) Anteil am Kapital, der dem Mutterunternehmen oder den einbezogenen Tochterunternehmen gehört

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 67

Page 72: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Weitere Angaben im Sinne des § 238 Abs. 1 Z 4 UGB zu den Beteiligungsunternehmen und den verbundenen Unternehmen können unterblei-ben, da diese für die Darstellung der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage von nur unterge- ordneter Bedeutung sind. Im Vergleich zur Berichtsgesellschaft entwickeln diese Unter-

nehmen gemessen an der Höhe der Umsatzer-löse, des Eigenkapitals, der Bilanzsumme und des Jahresergebnisses als maßgebliche wirt-schaftliche Kriterien ein nur unbedeutendes Geschäftsvolumen. Von der Schutzklausel des § 242 Abs. 2 Z 1 UGB wurde Gebrauch gemacht.

Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Buch- wertmethode durchgeführt.

Der sich aus der Einbeziehung der Vorarlberger Kraftwerke Aktiengesellschaft ergebende pas-sive Unterschiedsbetrag (EUR 29 Mio.) wurde analysiert und in den Vorjahren mit den freien Rücklagen verrechnet. Die auf Grund weiterer Aktienerwerbe in den Jahren 2010 bis 2015 ent-standenen aktiven Unterschiedsbeträge wurden als Firmenwert aktiviert.

Konzerninterne Umsätze sowie alle Forderun- gen und Verbindlichkeiten zwischen den konso-lidierten Unternehmen wurden eliminiert.

Die Eliminierung von Zwischenergebnissen war nicht erforderlich.

Vorarlberger Kraftwerke Aktiengesellschaft 31. Dezember 2000

VKW-Netz AG (jetzt Vorarlberger Energienetze GmbH) 1. Oktober 2001

VKW-Ökostrom GmbH 22. November 2007

KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zu folgenden Stichtagen:

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 68

Page 73: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Der Konzernabschluss 2016 wurde unter Beach-tung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, aufgestellt.

Die angewendeten Abschreibungssätze für das Sachanlagevermögen der einbezogenen Energie-versorgungsunternehmen entsprechen den vom Verband der E-Werke mit dem Bundesministe-rium für Finanzen einvernehmlich festgesetzten Richtwerten für Elektrizitätsunternehmen. Bei der Vorarlberger Illwerke Aktiengesellschaft wurden die Abschreibungslaufzeiten im Hin-blick auf den Heimfall teilweise verkürzt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechnungsdifferenzen auftreten.

Aufgrund des RÄG 2014 haben sich teilweise Ausweis- bzw. Bewertungsänderungen ergeben. Diese werden in den entsprechenden Positionen gesondert erläutert.

Immaterielle Vermögens-gegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögens-gegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der Nutzungs-dauer. Der Firmenwert wird linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Sachanlagevermögen

Die Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungs-kosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr 2016 planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet. Die planmäßige Ab-schreibung der Sachanlagen erfolgt hauptsäch-lich linear. Die selbst erstellten Anlagen wurden zu Herstellungskosten auf Basis Einzelkosten zu-züglich angemessener Material- und Fertigungs- gemeinkosten aktiviert.

Finanzanlagevermögen

Anteile an verbundenen Unternehmen, Auslei- hungen und Beteiligungen sind mit den Anschaf- fungskosten bzw. den ihnen beizulegenden niedrigeren Werten angesetzt.

Die Wertpapiere (Wertrechte) des Anlage- vermögens sind zu Anschaffungskosten bi-lanziert. Niedrigere Werte wurden angesetzt, wenn die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.

Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe erfolgte nach dem gleitenden Durch-schnittspreisverfahren bzw. zu niedrigeren Tageswerten am Bilanzstichtag. Unfertige Er-zeugnisse wurden mit den Herstellungskosten angesetzt. Die Warenvorräte wurden zu Ein-kaufspreisen unter Beachtung des Niederstwert-prinzips bewertet. Die noch nicht abrechenbaren Leistungen wurden zu Herstellungskosten nach den gleichen Grundsätzen wie jene der selbst erstellten Anlagen bewertet.

Forderungen und sonstigeVermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögens-gegenstände wurden zum Nennwert unter Be-rücksichtigung ihrer Einbringlichkeit bewertet. Erforderliche Abzinsungen wurden vorgenom-men. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt; für Ausfall-risiken bei den einzelnen Forderungsgruppen der Betriebsstätte Lindenberg wurde durch eine Pauschalwertberichtigung vorgesorgt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Aufwands- und Leasingvorauszahlungen wurden aktiv abgegrenzt. Aufgrund des RÄG 2014 erfolgt der Ausweis der aktiven latenten Steuern ab 31. Dezember 2016 erstmals unter der Bilanz- position „Aktive latente Steuern“.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 69

Page 74: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Aktive latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Diffe-renzen zwischen den unternehmensrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf-grund steuerlicher Verlustvorträge werden die-se mit den unternehmensindividuellen Steuer- sätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung und Steuerentlastung nicht ab-gezinst.

Rückstellungen

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde allen erkennbaren Risiken sowie allen ungewis-sen Verpflichtungen ausreichend Rechnung ge-tragen.

Die Rückstellung für Abfertigungen der Vorarl-berger Illwerke AG umfasst wie in den Vorjahren die vollen Abfertigungsansprüche zum Bilanz-stichtag, und zwar unter Anwendung der Fest-legungen in Pkt. 6. der Vereinbarung aus dem Jahre 1988 zwischen der Vorarlberger Illwerke AG und den Stromabnehmern über die zukünftige Handhabung des Illwerke-Vertrages 1952.

Die Bilanzierung der Rückstellungen für Abfer-tigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder er-folgte nach den Bestimmungen des § 198 und § 211 UGB in der Fassung des Rechnungslegungs- Änderungsgesetz 2014 (RÄG 2014) unter Berück-sichtigung der AFRAC-Stellungnahme 27 vom Juni 2016. Die Rückstellungen wurden nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung eines fünf-jährigen Durchschnittszinssatzes (der jeweiligen Verpflichtung entsprechend) berechnet.

Die Rückstellung für Abfertigungen wurde für gesetzliche bzw. kollektivvertragliche Ansprüche gebildet.

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die „AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte herangezogen.

Die Berechnungen wurden auf Basis eines kalku-latorischen Pensionsalters von 62 für Frauen bzw.

62 für Männer unter Beachtung der Übergangs-bestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30. Dezember 2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992) für Frauen durchgeführt.

Bei der Berechnung der Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen kam ein Rech-nungszins von 1,68 % zur Anwendung. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen wurden mit 2,61 % berücksichtigt. Fluktuationsab- schläge wurden in Abhängigkeit der vollende-ten Dienstjahre zwischen 0 % und 6,2 % ange- nommen.

Die Berechnung der Rückstellung für die direk-ten Pensionsverpflichtungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 1,68 %. Die jährlichen Steiger- ungen der laufenden Leistungen wurden mit 2,69 % bzw. 1,71 % angenommen.

Es wurden auch Vorsorgen wegen unzureichen-der Deckung für an die Pensionskasse ausgela-gerte Pensionsverpflichtungen bei der Rückstel-lungsbildung mitberücksichtigt. Die Berechnung dieser Rückstellung erfolgte mit einem Rech-nungszinssatz von 2,62 % sowie angenommenen jährlichen Steigerungen der laufenden Leistun-gen in der Anwartschaftsphase von 2,61 % sowie jährliche Steigerungen der laufenden Leistungen von 2,69 % bzw. 1,71 %.

Im Vorjahr wurden die Sozialkapitalrückstel-lungen nach den Teilwertverfahren mit einem Nettozinssatz in Höhe von 2 % berechnet; die Umstellung des Rechnungszinssatzes führte im Berichtsjahr zu Mehraufwendungen in Höhe von TEUR 19.882.

Die in den Sozialkapitalrückstellungen enthal-tene Zinskomponente sowie der zusätzliche Aufwand aus der Veränderung der Rechnungs-zinssätze werden zur Gänze im Finanzergebnis ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbe-trag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht im Sinne des Höchstwertprinzips bewer-tet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Aufnahmekurs bzw. zum höheren Bilanz-stichtagskurs ausgewiesen.

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 70

Page 75: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Der Ausweis von einzelnen Posten der Bilanz wurde in Form und Inhalt entsprechend den Er-fordernissen eines Energieversorgungsunter-nehmens vorgenommen.

Aufwendungen für das Ingang- setzen eines Betriebes

Die Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes betreffen Zahlungen auf Heimfall- ablösen für das Kraftwerk Rodundwerk I mit Latschauwerk in Höhe von EUR 14.000.000,00 (Vorjahr TEUR 14.000).

Aufgrund des Rechnungslegungs-Änderungs- gesetzes 2010 ist für Heimfallablösezahlungen ab 1. Januar 2010 eine Aktivierung als Ingang- setzungsaufwendungen nicht mehr möglich. Für den bereits bestehenden Aktivposten sind die bisherigen Bestimmungen unverändert anzu- wenden, d. h., ab dem Heimfallzeitpunkt erfolgt eine Auflösung des Postens über fünf Jahre.

Anlagevermögen

Der in der Bilanzposition „Grundstücke, grund-stücksgleiche Rechte und Bauten, einschließ- lich der Bauten auf fremdem Grund“ enthaltene Grundwert beträgt TEUR 44.034.

Aktive Rechnungsabgrenzungen

In den aktiven Rechnungsabgrenzungen sind Vorauszahlungen für Heimfallablösezahlungen an das Land Vorarlberg in Höhe von EUR 75.200.000,00 (davon EUR 45.200.00,00 für das Rodundwerk I mit Latschauwerk und EUR 30.000.000,00 für das Lünerseewerk) ent-halten.

Aktive latente Steuern

Aufgrund des RÄG 2014 sind „Aktive latente Steu- ern“ unter der Position „Aktive latente Steuern“ auszuweisen. Für die Berechnung der latenten Steuern wurde der österreichische Körperschaft-steuersatz von 25,00 % angewendet.

Die latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bewertungsdifferenzen bei Heimfallablöse-zahlungen, Wertpapieren des Anlagevermögens, Rückstellungen für Urlaube und Zeitguthaben sowie aus der Umgliederung der unversteuerten Rücklagen zu den Gewinnrücklagen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert unter „Aktive latente Steuern“ ausgewiesen.

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

EUR

31.12.2015 –7.631.754,49

31.12.2016 6.579.961,38

Veränderung 14.211.715,87

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 71

Page 76: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Entwicklung des Anlagevermögens

Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes

Bruttowert1.1.2016

EUR

BruttowertZugänge

EUR

BruttowertAbgänge

EUR

BruttowertUmbuchung

EUR

Bruttowert31.12.2016

EUR

Abschreibungkumuliert

EUR

Restbuchwert31.12.2016

EUR

Restbuchwert31.12.2015

EUR

Abschreibung2016EUR

1. Obervermuntwerk 16.351.388 0 0 0 16.351.388 16.351.388 0 0 0

2. Vermuntwerk 39.970.059 0 0 0 39.970.059 39.970.059 0 0 0

3. Rodundwerk I mit Latschauwerk 14.000.000 0 0 0 14.000.000 0 14.000.000 14.000.000 0

SUMME 70.321.447 0 0 0 70.321.447 56.321.447 14.000.000 14.000.000 0

Bruttowert1.1.2016

EUR

BruttowertZugänge

EUR

BruttowertAbgänge

EUR

BruttowertUmbuchung

EUR

Bruttowert31.12.2016

EUR

Abschreibungkumuliert

EUR

Restbuchwert31.12.2016

EUR

Restbuchwert31.12.2015

EUR

Abschreibung2016EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Strombezugsrechte 104.443.836 912.889 0 0 105.356.725 92.657.834 12.698.892 14.751.095 2.965.089

2. Konzessionen und ähnliche Rechte 23.043.625 0 0 0 23.043.625 9.608.905 13.434.720 13.933.183 498.463

3. Firmenwert 18.681.036 0 0 0 18.681.036 16.808.501 1.872.536 4.688.036 2.815.500

4. Sonstige Rechte 19.188.249 414.726 458.939 0 19.144.036 18.036.247 1.107.789 1.202.525 511.079

165.356.746 1.327.615 458.939 0 166.225.423 137.111.486 29.113.936 34.574.839 6.790.131

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 1.198.318.786 2.597.420 394.413 2.587.897 1.203.109.690 803.294.485 399.815.205 415.541.887 20.797.560

2. Technische Anlagen und Maschinen 1.484.989.833 40.206.748 46.113.770 2.761.010 1.481.843.821 998.838.354 483.005.467 485.005.828 38.114.725

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 122.582.618 4.914.108 4.423.250 21.957 123.095.433 107.063.101 16.032.332 16.665.752 5.384.868

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 242.356.886 115.418.163 91.671 -5.370.863 352.312.515 5.643.820 346.668.695 236.713.065 0

3.048.248.122 163.136.439 51.023.103 0 3.160.361.458 1.914.839.759 1.245.521.700 1.153.926.532 64.297.154

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 34.583.539 0 340.226 0 34.243.313 0 34.243.313 34.583.539 0

2. Beteiligungen 4.586.205 1.264.700 0 0 5.850.905 1.106.968 4.743.936 3.509.550 30.314

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 159.284.985 25.809.157 4.190.118 0 180.904.024 899.507 180.004.517 159.019.410 810.318

4. Eigene Anleihe 28.086.050 0 18.723.733 0 9.362.317 0 9.362.317 28.086.050 0

226.540.778 27.073.857 23.254.076 0 230.360.558 2.006.476 228.354.082 225.198.549 840.632

SUMME ANLAGEVERMÖGEN 3.440.145.647 191.537.910 74.736.118 0 3.556.947.438 2.053.957.721 1.502.989.718 1.413.699.919 71.927.917

Als Folge der Rundung auf ganze Eurobeträge können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 72

Page 77: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Bruttowert1.1.2016

EUR

BruttowertZugänge

EUR

BruttowertAbgänge

EUR

BruttowertUmbuchung

EUR

Bruttowert31.12.2016

EUR

Abschreibungkumuliert

EUR

Restbuchwert31.12.2016

EUR

Restbuchwert31.12.2015

EUR

Abschreibung2016EUR

1. Obervermuntwerk 16.351.388 0 0 0 16.351.388 16.351.388 0 0 0

2. Vermuntwerk 39.970.059 0 0 0 39.970.059 39.970.059 0 0 0

3. Rodundwerk I mit Latschauwerk 14.000.000 0 0 0 14.000.000 0 14.000.000 14.000.000 0

SUMME 70.321.447 0 0 0 70.321.447 56.321.447 14.000.000 14.000.000 0

Bruttowert1.1.2016

EUR

BruttowertZugänge

EUR

BruttowertAbgänge

EUR

BruttowertUmbuchung

EUR

Bruttowert31.12.2016

EUR

Abschreibungkumuliert

EUR

Restbuchwert31.12.2016

EUR

Restbuchwert31.12.2015

EUR

Abschreibung2016EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Strombezugsrechte 104.443.836 912.889 0 0 105.356.725 92.657.834 12.698.892 14.751.095 2.965.089

2. Konzessionen und ähnliche Rechte 23.043.625 0 0 0 23.043.625 9.608.905 13.434.720 13.933.183 498.463

3. Firmenwert 18.681.036 0 0 0 18.681.036 16.808.501 1.872.536 4.688.036 2.815.500

4. Sonstige Rechte 19.188.249 414.726 458.939 0 19.144.036 18.036.247 1.107.789 1.202.525 511.079

165.356.746 1.327.615 458.939 0 166.225.423 137.111.486 29.113.936 34.574.839 6.790.131

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 1.198.318.786 2.597.420 394.413 2.587.897 1.203.109.690 803.294.485 399.815.205 415.541.887 20.797.560

2. Technische Anlagen und Maschinen 1.484.989.833 40.206.748 46.113.770 2.761.010 1.481.843.821 998.838.354 483.005.467 485.005.828 38.114.725

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 122.582.618 4.914.108 4.423.250 21.957 123.095.433 107.063.101 16.032.332 16.665.752 5.384.868

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 242.356.886 115.418.163 91.671 -5.370.863 352.312.515 5.643.820 346.668.695 236.713.065 0

3.048.248.122 163.136.439 51.023.103 0 3.160.361.458 1.914.839.759 1.245.521.700 1.153.926.532 64.297.154

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 34.583.539 0 340.226 0 34.243.313 0 34.243.313 34.583.539 0

2. Beteiligungen 4.586.205 1.264.700 0 0 5.850.905 1.106.968 4.743.936 3.509.550 30.314

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 159.284.985 25.809.157 4.190.118 0 180.904.024 899.507 180.004.517 159.019.410 810.318

4. Eigene Anleihe 28.086.050 0 18.723.733 0 9.362.317 0 9.362.317 28.086.050 0

226.540.778 27.073.857 23.254.076 0 230.360.558 2.006.476 228.354.082 225.198.549 840.632

SUMME ANLAGEVERMÖGEN 3.440.145.647 191.537.910 74.736.118 0 3.556.947.438 2.053.957.721 1.502.989.718 1.413.699.919 71.927.917

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 73

Page 78: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Entwicklung der Abschreibungen

Stand 01.01.2016EUR

ZugängeEUR

AbgängeEUR

Stand 31.12.2016EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Strombezugsrechte 89.692.744 2.965.089 0 92.657.833

Konzessionen und ähnliche Rechte 9.110.442 498.463 0 9.608.905

Firmenwert 13.993.001 2.815.500 0 16.808.501

Sonstige Rechte 17.985.723 511.079 460.555 18.036.247

Summe 130.781.910 6.790.131 460.555 137.111.486

II. SACHANLAGEN

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund 782.776.902 20.797.560 279.977 803.294.485

Technische Anlagen und Maschinen 999.984.003 38.114.726 39.260.375 998.838.354

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 105.916.865 5.384.868 4.238.632 107.063.101

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 5.643.820 0 0 5.643.820

Summe 1.894.321.590 64.297.154 43.778.984 1.914.839.760

III. FINANZANLAGEN

Beteiligungen 1.076.654 30.314 0 1.106.968

Wertpapiere des Anlagevermögens 265.574 810.318 176.385 899.507

Summe 1.342.228 840.632 176.385 2.006.475

SUMME ABSCHREIBUNGEN 2.026.445.728 71.927.917 44.415.924 2.053.957.721

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 74

Page 79: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Stand 01.01.2016EUR

ZugängeEUR

AbgängeEUR

Stand 31.12.2016EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Strombezugsrechte 89.692.744 2.965.089 0 92.657.833

Konzessionen und ähnliche Rechte 9.110.442 498.463 0 9.608.905

Firmenwert 13.993.001 2.815.500 0 16.808.501

Sonstige Rechte 17.985.723 511.079 460.555 18.036.247

Summe 130.781.910 6.790.131 460.555 137.111.486

II. SACHANLAGEN

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund 782.776.902 20.797.560 279.977 803.294.485

Technische Anlagen und Maschinen 999.984.003 38.114.726 39.260.375 998.838.354

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 105.916.865 5.384.868 4.238.632 107.063.101

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 5.643.820 0 0 5.643.820

Summe 1.894.321.590 64.297.154 43.778.984 1.914.839.760

III. FINANZANLAGEN

Beteiligungen 1.076.654 30.314 0 1.106.968

Wertpapiere des Anlagevermögens 265.574 810.318 176.385 899.507

Summe 1.342.228 840.632 176.385 2.006.475

SUMME ABSCHREIBUNGEN 2.026.445.728 71.927.917 44.415.924 2.053.957.721

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 75

Page 80: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

UMLAUFVERMÖGEN

Die Forderungen aus zum Bilanzstichtag noch nicht abgerechneten Stromlieferungen wurden abgegrenzt und sind in den „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ enthalten. Die „Forderungen gegenüber verbundenen Un-ternehmen“ betreffen Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen in Höhe von TEUR 675 und sonstige Forderungen mit TEUR 1.598.

Die „Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht“ betref-fen zur Gänze Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Unter den „Sonstigen Forderungen und Vermö-gensgegenständen“ sind Erträge in Höhe von TEUR 9.867 enthalten, die erst nach dem Ab-schlussstichtag zahlungswirksam werden. Für Ausfallrisiken bei einzelnen Forderungs-gruppen wurde durch eine Pauschalwertberich-tigung in Höhe von TEUR 114 vorgesorgt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Fristigkeiten der Forderungen stellen sich folgendermaßen dar:

EUR

davon Restlaufzeitgrößer als ein Jahr

EUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 72.920.088,88 287.817,05

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2.273.050,32 0,00

Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 402.937,68 0,00

Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 11.368.098,42 2.394.167,58

Summe 86.964.175,30 2.681.984,63

Das Grundkapital der Vorarlberger Illwerke Aktiengesellschaft in Höhe von EUR 91.500.000,00

besteht aus 1.000 Aktien zum Nennbetrag von je EUR 91.500,00

davon 0 Inhaberaktien und

1.000 Namensaktien

EIGENKAPITAL

Eingefordertes und eingezahltes Grundkapital

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 76

Page 81: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

In der ordentlichen Hauptversammlung der Illwerke am 28. Juni 2013 wurden den neuen gesetzlichen Bestimmungen des Aktienrechts- Änderungsgesetzes 2009 (AktRÄG 2009) und des Gesellschaftsrechts-Änderungsgesetzes (GesRÄG 2011) Rechnung getragen und alle Ak-tien auf Namensaktien umgestellt. Das Grund- kapital wurde gleichzeitig in 1.000 Stückak-tien mit jeweils einem anteiligen Betrag von EUR 91.500 am Grundkapital eingeteilt. Die ent-sprechende Satzungsänderung wurde mit ihrer Eintragung im Firmenbuch am 6. August 2013 wirksam.

Kapitalrücklagen

Der unter den gebundenen Kapitalrücklagen aus-gewiesene Betrag betrifft einen Teil der gesetzli-chen Rücklage. Die nicht gebundenen Kapitalrücklagen resultie-ren aus der im Geschäftsjahr 2000 erfolgten Ein-bringung von Aktien der Vorarlberger Kraftwerke AG durch das Land Vorarlberg in die Vorarlberger Illwerke AG.

Bilanzgewinn

Als Bilanzgewinn wird jener des Mutterunter- nehmens Vorarlberger Illwerke AG ausgewiesen.

Anteile anderer Gesellschafter

Anteile anderer Gesellschafter betreffen die außenstehenden Anteile an der VKW AG.

Genussrechtskapital

Im Geschäftsjahr 2007 haben die Illwerke Genuss-rechte im Nominale von EUR 10.166.667 in Form von Genussscheinen begeben. Die Genussrechte sind eingeteilt in 10.166.667 Stück zu einem No-minale von je EUR 1,00 und gewähren eine Ge-winnbeteiligung in Höhe von 1/9 der jährlichen Di-videndenzahlungen der Illwerke an ihre Aktionäre zuzüglich eines von den Heimfallablösezahlungen der Illwerke abhängigen Aufschlages. Es besteht eine wertgesicherte Mindestgewinnbeteiligung, für die im Falle eines Vergütungsrückstandes eine vorrangige Nachholverpflichtung vorgesehen ist. Eine laufende Verlustbeteiligung und jegliche Nachschusspflichten sind ausgeschlossen. Die Gewinnbeteiligung ist im Regelfall jeweils an je-nem Tag fällig, an dem die Illwerke die Dividende an ihre Aktionäre zahlen. Die Genussrechte sind auf Dauer der Illwerke begeben. Eine ordentliche Kündigung ist ausgeschlossen. Die Genussrechte gewähren einen Anspruch auf die Substanz des Unternehmens, sodass insofern auch eine antei-lige Beteiligung an Substanzverlusten besteht. Im Insolvenzfall ist das Genussrecht nachrangig ge-genüber Drittgläubigern und vorrangig gegenüber den Aktionären der Illwerke zu behandeln. Bei einer Beurteilung nach dem Gesamtbild der Verhältnisse überwiegen die sozietären Merkmale der Genussrechte, sodass im Sinne des „True and Fair View“-Prinzips die Genussrechte als geson-derter Hauptposten unmittelbar nach dem Eigen-kapital in der Bilanz ausgewiesen werden.

Baukostenzuschüsse

In den Baukostenzuschüssen ist eine mit dem Schadensfall Rodundwerk II zusammenhängen-de Versicherungsentschädigung in Höhe von EUR 20.378.375,36 enthalten, die für die im Zuge der Wiederherstellung des Rodundwerks II vor-zunehmenden Investitionen zweckgebunden ist.

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 77

Page 82: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

VERBINDLICHKEITEN

Die „Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen“ betreffen Lieferungen und Leis-tungen in Höhe von TEUR 1.901 und sonstige Ver-bindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.299. Die „Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht“ betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 314 und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.016. Unter den „sonstigen Verbindlichkeiten“ sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 19.176 ausge-wiesen, die erst nach dem Bilanzstichtag zah-lungswirksam werden.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mit Vertrag vom 5./15. Mai 2000 und einer ergän-zenden Vereinbarung vom 9. Dezember 2005 so-wie mit einem weiteren Vertrag vom 15. Juni 2012 sind die Illwerke im Zusammenhang mit dem Heimfallsrecht des Landes Vorarlberg Zahlungs-verpflichtungen gegenüber dem Land Vorarlberg eingegangen. Daraus sind künftig über mehre-re Jahre verteilt noch Zahlungen von in Summe (barwertmäßig bezogen auf den 31. Dezember 2016) rund EUR 88 Mio. zu leisten. Aus dem Abschluss eines Zinsbegrenzungsge-schäfts (Cap) ergeben sich zum Bilanzstichtag für das Jahr 2017 Verpflichtungen aus Prämien-zahlungen in Höhe von rund EUR 0,03 Mio. Für Haftungsprovisionen bestehen Verpflichtungen für die Jahre 2017 bis 2025 in Höhe von rund EUR 1,14 Mio.

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten stellen sich folgendermaßen dar:

Restlaufzeit

Gesamt31.12.2016

EURbis zu 1 Jahr

EUR

zwischen 1 und 5 Jahren

EURüber 5 Jahre

EUR

Anleihen 15.000.000,00 15.000.000,00 0,00 0,00

Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten 170.000.000,00 0,00 63.750.000,00 106.250.000,00

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 554.078,00 554.078,00 0,00 0,00

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.540.365,60 31.185.814,37 354.551,23 0,00

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 7.199.699,60 7.199.699,60 0,00 0,00

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.329.574,83 3.329.574,83 0,00 0,00

Sonstige Verbindlichkeiten 38.082.367,13 33.941.728,76 3.701.529,33 439.109,04

Summe 265.706.085,16 91.210.895,56 67.806.080,56 106.689.109,04

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER ILLWERKE AG 78

Page 83: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

2016EUR

2015TEUR

Die Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt betreffen

542.810.664,44 582.365

Inlandserlöse mit 323.754.914,77 335.780

und Auslandserlöse mit 219.055.749,67 246.585

Im Einzelnen entfallen auf

Stromerlöse 433.118.233,29 473.423

Erdgaserlöse 73.180.201,48 76.352

sonstige Umsatzerlöse inklusive der Auflösung von passivierten Baukostenzuschüssen 36.512.229,67 32.590

Umsatzerlöse

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen bei der Vorarl-berger Illwerke AG Bankgarantien im Zusam-menhang mit der Verrechnung von Ausgleichs- energie, Netznutzung, Ökostromzuweisung und Stromhandelsgeschäften sowie eine Garantie gegenüber der UniCredit Bank Austria AG zu Gunsten des Wasserverbandes III-Walgau und gegenüber der Gemeinde Gaschurn. Eine Bankgarantie der Vorarlberger Kraftwerke AG bestand zum Bilanzstichtag gegenüber der Sparkasse der Stadt Feldkirch in Höhe von TEUR 153 zu Gunsten des Wasserverbandes Ill-Walgau. Gegenüber der Vorarlberger Landes- und Hy-

pothekenbank AG bestanden Bilanzgarantien zu Gunsten der A&B Ausgleichsenergie & Bilanz-gruppen-Management AG in Höhe von TEUR 943, zu Gunsten der Österreichischen Kontrollbank AG Energiemarkt Services in Höhe von TEUR 6.200, zu Gunsten der EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG in Höhe von TEUR 250 und zu Gunsten der APCS Power Clearing and Settlement AG in Höhe von TEUR 1.000. Insge-samt betragen die Haftungsverhältnisse zum 31. Dezember 2016 TEUR 8.546. Zum Bilanzstichtag bestand eine Bankgarantie der Vorarlberger Energienetze GmbH gegenüber der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG in Höhe von TEUR 14 zu Gunsten Stephan Bell GmbH & Co KG.

Gemäß den Ausweisänderungen des RÄG 2014 wurden in den Umsatzerlösen des Vorjahres TEUR 10.705 von der Position Sonstige betrieb-

liche Erträge zur Position Sonstige Umsatzerlö-se umgegliedert.

KONZERNABSCHLUSSVORARLBERGER ILLWERKE AG 79

Page 84: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

SONSTIGE ANGABEN

Art

Positiver Zeitwert31.12.2016

EUR

Negativer Zeitwert31.12.2016

EUR

Zinssatzswap (Fixzinszahler) – Referenzwert EUR 45 Mio. 0,00 183.498,00

Zinsbegrenzungsgeschäft (Cap) – Referenzwert EUR 45 Mio. 0,00 28.176,00

Inflationsindexierter Zinssatzswap – Referenzwert EUR 30,2 Mio. 0,00 1.040.814,87

Derivative Finanzinstrumente

EUR

Vorstandsmitglieder, ehemalige Vorstandsmitgliederund deren Hinterbliebene, Geschäftsführer 1.955.483,00

Andere Arbeitnehmer 8.621.459,86

Summe 10.576.942,86

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen

Alle angeführten Derivativgeschäfte wurden nicht bilanziert und dienen ausschließlich zur wirtschaftlichen Absicherung von bestehenden Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit der von den Illwerken emittierten Anleihe und sind daher mit dieser als Bewertungseinheit an-zusehen. Der inflationsindexierte Zinsswap wur-de mit dem Ziel abgeschlossen, eine vereinbarte zukünftige Zahlung gegen Kaufkraftverluste ab-zusichern. Die Zeitwertermittlung erfolgte im Rahmen einer finanzmathematischen „Mark to market“-Be-wertung mit den Marktverhältnissen zum Bilanz-stichtag.

Mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden keine Geschäfte getätigt, die wesentlich sind und unter marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sind.

Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer in Höhe von TEUR 113 an (davon TEUR 82 für die Abschlussprüfung und TEUR 31 für sonstige Bestätigungsleistungen). Als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG hat die Vorarlberger Illwerke AG mit allen Gruppenmitgliedern Steuerausgleichs-vereinbarungen abgeschlossen. Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen sind Mitglied dieser Unternehmensgruppe. Der Konzernabschluss wird beim Firmenbuch- gericht Feldkirch eingereicht.

80KONZERNABSCHLUSS VORARLBERGER ILLWERKE AG

Page 85: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ANGABEN ÜBER ORGANE DER GESELLSCHAFT UND ARBEITNEHMER

Aufsichtsrat

Dr. Ludwig SUMMER, BregenzVorsitzender

Landesrat Ing. Erich SCHWÄRZLER, Lingenau Stellvertreter des Vorsitzenden

DDr. Heiner BERTLE, Schruns

Dr. Günther KECKEIS, Feldkirch

BürgermeisterHarald KÖHLMEIER, Hard

Bürgermeister Anton MATTLE, Galtür

Mag. Heinz PETER, Rankweil

Franz RAUCH, Laterns

Landesrat Johannes RAUCH, Rankweil

Rechtsanwalt Dr. Paul SUTTERLÜTY, Egg

Dr. Monika VONIER, Schruns

Dr. Hans-Josef ZIMMER, Steinfeld (Deutschland)

Vom Betriebsrat entsendet

Dipl.-Oek. Ing. Helmut DAXER, VandansBetriebsratsvorsitzender

Ing. Johannes BERTHOLD, Vandans

Friedrich KOGOJ, Tschagguns

Heinz KOGOJ, Partenen

Herbert MAIER, Tschagguns

Walter RAUDASCHL, Bartholomäberg

Organe

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Helmut MENNEL, Kennelbach

Dr. Christof GERMANN, Bregenz

VORARLBERGER ILLWERKE AG 81

BESTÄTIGUNGSVERMERK ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 86: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

82KONZERNABSCHLUSS VORARLBERGER ILLWERKE AG

2016 2015

Der wirtschaftliche Jahresdurchschnittder Zahl der Arbeitnehmer belief sich auf 1.247 1.276

davon entfielen auf Arbeiter 0 0

auf Angestellte 1.144 1.169

auf Lehrlinge 103 107

EUR

Die Gesamtbezüge des Vorstandes einschließlichRuhebezüge für frühere Mitglieder des Vorstandes undderen Hinterbliebene betrugen im Berichtsjahr 714.001,00

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich auf 48.334,70

Arbeitnehmer

Bezüge

Bregenz, am 21. April 2017

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Helmut Mennel Dr. Christof Germann

Nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2016 sind keine angabepflichtigen Ereignisse einge-treten.

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 24.950.403,93 einen Betrag in Höhe von EUR 24.950.000,00 auszuschütten.

Page 87: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

VORARLBERGER ILLWERKE AG 83

BESTÄTIGUNGSVERMERK ZUM KONZERNABSCHLUSS

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bericht zum Konzernabschluss

PrüfungsurteilWir haben den Konzernabschluss der Vorarl- berger Illwerke Aktiengesellschaft, Bregenz, und ihrer Tochterunternehmen (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. De-zember 2016, der Konzern-Gewinn- und Verlust- rechnung, der Konzerneigenkapitalverände-rungsrechnung und der Konzerngeldflussrech-nung für das an diesem Stichtag endende Ge-schäftsjahr sowie dem Konzernanhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der bei-gefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst ge-treues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den öster- reichischen unternehmensrechtlichen Vorschrif- ten und den sondergesetzlichen Bestimmungen.

Grundlage für das PrüfungsurteilWir haben unsere Abschlussprüfung in Über-einstimmung mit den österreichischen Grund-sätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten des Ab-schlussprüfers für die Prüfung des Konzern-abschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Kon-zern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Über-einstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns er-langten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prü-fungsurteil zu dienen.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichenVertreter und des Aufsichtsrats für denKonzernabschlussDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses

und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtli-chen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ge-sellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetz-lichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – be-absichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verant-wortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu be-urteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Über-wachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des KonzernabschlussesUnsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit da-rüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichti-gten oder unbeabsichtigten – falschen Darstel-lungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprü-fung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesent-liche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angese-hen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt

Page 88: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzern-abschlusses getroffenen wirtschaftlichen Ent-scheidungen von Nutzern beeinflussen.

Die Abschlussprüfung umfasst keine Zusiche-rung des künftigen Fortbestands der geprüften Gesellschaft oder der Wirtschaftlichkeit oder Wirksamkeit der bisherigen oder zukünftigen Geschäftsführung.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstim-mung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir wäh-rend der gesamten Abschlussprüfung pflicht-gemäßes Ermessen aus und bewahren eine kri-tische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbe- absichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die aus- reichend und geeignet sind, um als Grund- lage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstel- lungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zu- sammenwirken, Fälschungen, beabsichti- gte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kon- trollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben.

Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Ver- tretbarkeit der von den gesetzlichen Vertre- tern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammen- hängende Angaben.

Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fort- führung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnach- weise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolge- rung ziehen, dass eine wesentliche Un- sicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazu- gehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese An- gaben unangemessen sind, unser Prüfungs- urteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungs- vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmens- tätigkeit zur Folge haben.

Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernab- schlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegen- den Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.

Wir erlangen ausreichende geeignete Prüfungsnachweise zu den Finanzinfor- mationen der Einheiten oder Geschäfts- tätigkeiten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchfüh- rung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.

Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschluss- prüfung sowie über bedeutsame Prüfungs- feststellungen, einschließlich etwaiger bedeut-samer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung er- kennen, aus.

VORARLBERGER ILLWERKE AG 84

BESTÄTIGUNGSVERMERK ZUM KONZERNABSCHLUSS

Page 89: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Bregenz, im Mai 2017

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates

Dr. Ludwig Summer

Die Geschäftsführung des Vorstandes wurde vom Aufsichtsrat laufend überprüft. Der Vor-stand hat die erforderlichen Berichte erstattet. In sieben Sitzungen der Aufsichtsratsausschüs-se und in vier Sitzungen des Aufsichtsrates wur-den alle wichtigen Fragen der Gesellschaft be-raten. Der von der Hauptversammlung gewählte Abschlussprüfer Deloitte Audit Wirtschaftsprü-fungs GmbH, Wien, hat den Jahresabschluss 2016 und den Lagebericht sowie den Konzernab-schluss 2016 und den Konzernlagebericht über-prüft. Es ergaben sich bei der Überprüfung keine Beanstandungen, sodass der Abschlussprüfer dem Jahresabschluss 2016 sowie dem Konzern-abschluss 2016 den uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk erteilen konnte.

Der Finanz- und Prüfungsausschuss sowie der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht, den Kon-zernlagebericht und den Vorschlag für die Ge-winnverwendung geprüft. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss 2016, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt ist, und er-klärt sich mit dem Konzernabschluss 2016, dem Lagebericht und Konzernlagebericht sowie mit dem Vorschlag für die Gewinnverwendung ein-verstanden.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erfolg-reiche Tätigkeit.

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Wien, am 21. April 2017 Deloitte Audit Wirtschaftspüfungs GmbH

Mag. Gerhard Marterbauer Mag. Christof WolfWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht zumKonzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Kon-zernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Be-stimmungen.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.

UrteilNach unserer Beurteilung ist der Konzernlage-bericht nach den geltenden rechtlichen Anfor-derungen aufgestellt worden und steht in Ein-klang mit dem Konzernabschluss.

ErklärungAngesichts der bei der Prüfung des Konzernab-schlusses gewonnenen Erkenntnisse und des ge-wonnenen Verständnisses über den Konzern und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Anga-ben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.

VORARLBERGER ILLWERKE AG 85

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Page 90: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Bilanz zum 31. Dezember 2016

JAHRESABSCHLUSS 2016VORARLBERGER ILLWERKE AG

Aktiva

Stand 31.12.2016

EUR

Stand31.12.2015

TEUR

A. AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES 14.000.000,00 14.000

B. ANLAGEVERMÖGEN

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Konzessionen und ähnliche Rechte 17.620.311,65 17.681

2. Sonstige Rechte 135.399,03 200

17.755.710,68 17.881

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke und Bauten 282.649.037,39 293.853

2. Technische Anlagen und Maschinen 283.398.346,18 285.602

3. Leitungs- und Verteilungsanlagen 10.982.786,51 19.214

4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.958.510,70 10.677

5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 339.513.081,43 232.951

926.501.762,21 842.297

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 302.936.579,86 303.277

2. Beteiligungen 2.574.921,32 1.346

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 114.314.342,60 91.156

4. Eigene Anleihe 7.350.359,93 22.050

427.176.203,71 417.829

1.371.433.676,60 1.278.007

C. UMLAUFVERMÖGEN

I. VORRÄTE

1. Betriebsstoffe 1.897.770,01 1.887

2. Noch nicht abrechenbare Leistungen 44.752,60 8

1.942.522,61 1.895

II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr EUR 287.817,05 (Vorjahr TEUR 320) 18.768.906,88 21.709

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0) 51.893.005,76 76.522

3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtdavon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0) 29.790,68 330

4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr EUR 36.515,00 (Vorjahr TEUR 64) 2.326.481,42 6.856

73.018.184,74 105.417

III. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN 71.196.146,95 56.078

146.156.854,30 163.390

D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 112.335.306,88 107.362

E. AKTIVE LATENTE STEUERN 4.374.137,00 0

BILANZSUMME 1.648.299.974,78 1.562.759

VORARLBERGER ILLWERKE AG 86

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 91: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Passiva

Stand 31.12.2016

EUR

Stand31.12.2015

TEUR

A. EIGENKAPITAL

I. EINGEFORDERTES UND EINGEZAHLTES GRUNDKAPITAL 91.500.000,00 91.500

II. KAPITALRÜCKLAGEN

1. Gebundene 299.775,44 300

2. Nicht gebundene 198.423.240,00 198.423

198.723.015,44 198.723

III. GEWINNRÜCKLAGEN

1. Gesetzliche Rücklage 8.850.224,56 8.850

2. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 866.481.185,44 846.833

875.331.410,00 855.683

IV. BILANZGEWINN 24.950.403,93 26.700

davon Gewinnvortrag EUR 5,31 (Vorjahr EUR 652,32)

1.190.504.829,37 1.172.606

B. GENUSSRECHTSKAPITAL 10.166.667,00 10.167

C. BAUKOSTENZUSCHÜSSE 91.761.535,67 96.022

D. RÜCKSTELLUNGEN

1. Rückstellungen für Abfertigungen, davon Heimfallrückstellungen EUR 9.192.301,92 (Vorjahr TEUR 9.502) 21.359.255,75 21.882

2. Rückstellungen für Pensionen, davon Heimfallrückstellungen EUR 35.719.091,61 (Vorjahr TEUR 20.911) 58.015.503,65 44.182

3. Steuerrückstellungen 11.601.666,58 18.623

4. Sonstige Rückstellungen 21.864.610,01 19.450

112.841.035,99 104.137

E. VERBINDLICHKEITEN

1. Anleihen (mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr) 15.000.000,00 45.000

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) 170.000.000,00 75.000

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, davon mit einer Restlaufzeit bis zueinem Jahr EUR 6.146.770,11 (Vorjahr TEUR 7.142); davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 184.386,49 (Vorjahr TEUR 333) 6.331.156,60 7.475

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (mit einer Restlaufzeitbis zu einem Jahr) 5.325.085,04 6.355

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr) 314.217,83 55

6. Sonstige Verbindlichkeitendavon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 23.907.323,83 (Vorjahr TEUR 22.163) davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 639.109,04 (Vorjahr TEUR 634) davon aus Steuern EUR 16.274.737,46 (Vorjahr TEUR 14.675)davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.055.847,12 (Vorjahr TEUR 921) 24.546.432,87 22.797

221.516.892,34 156.682

F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 21.509.014,41 23.145,00

BILANZSUMME 1.648.299.974,78 1.562.759

VORARLBERGER ILLWERKE AG 87

JAHRESABSCHLUSS

Page 92: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Gewinn- und Verlustrechnung 2016

2016EUR

2016EUR

2015TEUR

2015TEUR

1. Umsatzerlöse 199.606.187,78 225.276

2. Veränderung des Bestands an noch nicht abrechenbaren Leistungen 36.513,76 –145

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 12.348.867,34 11.588

4. Sonstige betriebliche Erträge

a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 270.270,17 170

b) Übrige 1.440.292,13 1.710.562,30 1.463 1.633

5. Aufwendungen für Material –34.102.314,13 –39.458

6. Personalaufwand

a) Gehälter –37.773.338,03 –40.950

b) soziale Aufwendungen

aa) Aufwendungen für Altersversorgung –3.881.791,07 –2.975

bb) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungenan betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen –889.515,79 –724

cc) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge –9.714.311,73 –9.608

dd) Übrige –264.756,62 –52.523.713,24 –388 –54.644

7. Abschreibungen

auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes –42.736.047,80 –51.083

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen:

a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 18 fallen –347.310,05 –360

b) sonstige Sozialaufwendungen –49.703.821,08 –50.051.131,13 –50.559 –50.919

9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) 34.288.924,88 42.249

VORARLBERGER ILLWERKE AG 88

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 93: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

2016EUR

2016EUR

2015TEUR

2015TEUR

10. Erträge aus Beteiligungen, davon aus verbundenen Unternehmen EUR 28.656.651,25 (Vorjahr TEUR 35.273)

28.657.982,88 35.280

11. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, davon aus erworbenen eigenen Anleihen EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 17)

1.245.129,05 1.308

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, davon aus verbundenen Unternehmen EUR 34.751,64 (Vorjahr TEUR 78)

342.898,99 516

13. Erträge aus der Zuschreibung zu Finanzanlagen 470.387,04 0

14. Aufwendungen aus Finanzanlagen, davona) Abschreibungen EUR 536.820,13 (Vorjahr TEUR 44) b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen

EUR 2.500,00 (Vorjahr TEUR 97)

–543.673,19 –203

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen, davon - betreffend verbundene Unternehmen

EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 5) - Vergütung für Genussrecht

EUR 2.806.105,55 (Vorjahr TEUR 3.073)

–22.417.329,46 –12.259

16. Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzerfolg) 7.755.395,31 24.643

17. Ergebnis vor Steuern 42.044.320,19 66.891

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.554.078,43 -9.355

davon latente Steuern EUR 11.027.353,36 (Vorjahr TEUR 0)

19. Ergebnis nach Steuern 44.598.398,62 57.536

20. Auflösung von Gewinnrücklagen 0,00 554

21. Zuweisung zu Gewinnrücklagen -19.648.000,00 -31.391

22. Jahresgewinn 24.950.398,62 26.699

23. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 5,31 1

24. Bilanzgewinn 24.950.403,93 26.700

VORARLBERGER ILLWERKE AG 89

JAHRESABSCHLUSS

Page 94: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwen-dung des RÄG 2014 wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst. Durch die kaufmän-nische Rundung von Einzelpositionen und Pro-zentangaben kann es zu geringfügigen Rechen- differenzen kommen.

Die angewendeten Abschreibungssätze für das Sachanlagevermögen entsprechen grundsätz-lich den vom Verband der E-Werke mit dem Bundesministerium für Finanzen einvernehm-lich festgesetzten Richtwerten für Elektrizi- tätsunternehmen. Die Abschreibungslaufzeiten wurden im Hinblick auf den Heimfall teilweise verkürzt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung sofort abge-schrieben.

Immaterielle Vermögens-gegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögens-gegenstände wurden zu Anschaffungskosten be- wertet, vermindert um planmäßige lineare Ab-schreibungen entsprechend der Nutzungsdauer.

Sachanlagevermögen

Die Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungs-kosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr 2016 planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet. Die planmäßige Ab-schreibung der Sachanlagen erfolgt linear.

Die selbst erstellten Anlagen wurden zu Herstel-lungskosten auf Basis Einzelkosten zuzüglich angemessener Material- und Fertigungsgemein-kosten aktiviert.

Finanzanlagevermögen

Finanzanlagen wurden zu den Anschaffungskos-ten bilanziert. Niedrigere Werte wurden ange-setzt, wenn das gemilderte Niederstwertprinzip es erforderte.

Vorräte

Die Bewertung der Betriebsstoffe erfolgte nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren bzw. zu niedrigeren Tageswerten am Bilanzstichtag. Die noch nicht abrechenbaren Leistungen wur-den zu Herstellungskosten nach den gleichen Grundsätzen wie jene der selbst erstellten Anla-gen bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensge-genstände wurden zum Nennwert bewertet. Er-forderliche Abzinsungen wurden vorgenommen. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Wertbe-richtigungen berücksichtigt.

Aktive latente Steuern

Aufgrund des RÄG 2014 sind „Aktive latente Steuern“ zum 31. Dezember 2016 unter der Position „Aktive latente Steuern“ auszuweisen.

Der vorliegende Jahresabschluss 2016 der Vorarlberger Illwerke AG wurde entsprechend den Bestimmungen des UGB in der geltenden Fassung mit der erstmaligen Anwendung des Rechnungs-legungs-Änderungsgesetz 2014 (RÄG 2014) erstellt. Alle Beträge sind in Euro dargestellt.

ANHANG

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

VORARLBERGER ILLWERKE AG 90

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 95: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Die auf die Gruppenmitglieder entfallenden Steuerlatenzen sind in deren Bilanzen ausge-wiesen. Die aktiven latenten Steuern resultie-ren aus Unterschieden zwischen der Unter-nehmens- und Steuerbilanz bei Posten, deren Aufwandsbelastung erst in Zukunft steuerlich verrechenbar sein wird.

Rückstellungen

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde allen erkennbaren Risiken sowie allen ungewis-sen Verpflichtungen ausreichend Rechnung ge-tragen.

Die Rückstellung für Abfertigungen umfasst wie in den Vorjahren die vollen Abfertigungs-ansprüche zum Bilanzstichtag, und zwar un-ter Anwendung der Festlegungen in Pkt. 6. der Vereinbarung aus dem Jahre 1988 zwischen der Vorarlberger Illwerke AG und den Stromabneh-mern über die zukünftige Handhabung des Ill-werke-Vertrages 1952.

Die Bilanzierung der Rückstellungen für Pen-sionen und Jubiläumsgelder erfolgte nach den Bestimmungen der § 198 und § 211 UGB in der Fassung des RÄG 2014 unter Berücksichtigung der AFRAC-Stellungnahme 27 vom Juni 2016. Die Rückstellungen wurden nach dem Teilwert-verfahren unter Verwendung eines fünfjährigen Durchschnittszinssatzes (der jeweiligen Ver-pflichtung entsprechend) berechnet.

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die „AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte herangezogen.

Die Berechnungen wurden auf Basis eines kal-kulatorischen Pensionsalters von 62 für Frauen bzw. 62 Jahren für Männer unter Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitge-setz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30. Dezem-ber 2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992) für Frauen durchgeführt.

Bei der Berechnung der Jubiläumsgeldrückstel-lungen kam ein Rechnungszins von 1,68 % zur Anwendung. Künftig zu erwartende Gehaltsstei-

gerungen wurden mit 2,61 % berücksichtigt. Fluk-tuationsabschläge wurden in Abhängigkeit der vollendeten Dienstjahre zwischen 0 % und 6,2 % angenommen.

Die Berechnung der Rückstellung für die direk-ten Pensionsverpflichtungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 1,68 %. Die jährlichen Stei-gerungen der laufenden Leistungen wurden mit 2,69 % bzw. 1,71 % angenommen.

Es wurden auch Vorsorgen wegen unzureichen-der Deckung für an die Pensionskasse ausgela-gerte Pensionsverpflichtungen bei der Rückstel-lungsbildung mitberücksichtigt. Die Berechnung dieser Rückstellung erfolgte mit einem Rech-nungszinssatz von 2,62 % sowie angenommenen jährlichen Steigerungen der laufenden Leistun-gen in der Anwartschaftsphase von 2,61 % sowie jährliche Steigerungen der laufenden Leistungen von 2,69 % bzw. 1,71 %.

Im Vorjahr wurden die Sozialkapitalrückstellun-gen nach dem Teilwertverfahren mit einem Zins-satz in Höhe von 2 % berechnet; die Umstellung des Rechnungszinssatzes führte im Berichtsjahr zu Mehraufwendungen in Höhe von TEUR 7.241.

Die in den Sozialkapitalrückstellungen enthal-tene Zinskomponente sowie der zusätzliche Aufwand aus der Veränderung der Rechnungs-zinssätze werden zur Gänze im Finanzergebnis ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungs-betrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht bewertet. Fremdwährungsverbind-lichkeiten werden zum Aufnahmekurs bzw. zum höheren Bilanzstichtagskurs ausgewiesen.

VORARLBERGER ILLWERKE AG 91

JAHRESABSCHLUSS

Page 96: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

BruttowertStand 01.01.2016

EUR

BruttowertZugänge

EUR

BruttowertAbgänge

EUR

BruttowertUmbuchungen

EUR

BruttowertStand 31.12.2016

EUR

Abschreibungenkumuliert

EUR

Restbuchwert31.12.2016

EUR

Restbuchwert31.12.2015

EUR

Abschreibungen imGeschäftsjahr

EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Konzessionen und ähnliche Rechte 30.979.179,01 758.831,25 0,00 0,00 31.738.010,26 14.117.698,61 17.620.311,65 17.680.969,65 819.489,25

2. Sonstige Rechte 5.446.190,73 35.073,85 11.735,80 0,00 5.469.528,78 5.334.129,75 135.399,03 200.122,03 99.796,85

36.425.369,74 793.905,10 11.735,80 0,00 37.207.539,04 19.451.828,36 17.755.710,68 17.881.091,68 919.286,10

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke und Bauten 867.317.640,40 1.455.069,83 120.041,95 2.498.715,66 871.151.383,94 588.502.346,55 282.649.037,39 293.852.993,69 15.053.552,84

2. Technische Anlagen und Maschinen 673.639.274,98 18.096.156,05 2.996.644,45 1.832.705,51 690.571.492,09 407.173.145,91 283.398.346,18 285.602.018,95 21.989.595,87

3. Leitungs- und Verteilungsanlagen 118.235.351,53 137.902,13 40.888.935,74 27.035,55 77.511.353,47 66.528.566,96 10.982.786,51 19.214.126,47 1.739.740,56

4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 78.491.422,50 2.408.444,14 2.263.940,51 18.501,53 78.654.427,66 68.695.916,96 9.958.510,70 10.677.372,59 3.033.872,43

5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 238.595.203,97 111.027.064,87 88.409,58 –4.376.958,25 345.156.901,01 5.643.819,58 339.513.081,43 232.951.384,39 0,00

1.976.278.893,38 133.124.637,02 46.357.972,23 0,00 2.063.045.558,17 1.136.543.795,96 926.501.762,21 842.297.896,09 41.816.761,70

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 303.276.805,76 0,00 340.225,90 0,00 302.936.579,86 0,00 302.936.579,86 303.276.805,76 0,00

2. Beteiligungen 2.422.189,71 1.259.700,00 0,00 0,00 3.681.889,71 1.106.968,39 2.574.921,32 1.345.535,25 30.313,93

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 91.199.415,20 25.249.016,56 2.097.970,00 0,00 114.350.461,76 36.119,16 114.314.342,60 91.155.750,20 506.506,20

4. Eigene Anleihe 22.050.179,98 0,00 14.699.820,05 0,00 7.350.359,93 0,00 7.350.359,93 22.050.179,98 0,00

418.948.590,65 26.508.716,56 17.138.015,95 0,00 428.319.291,26 1.143.087,55 427.176.203,71 417.828.271,19 536.820,13

SUMME ANLAGEVERMÖGEN 2.431.652.853,77 160.427.258,68 63.507.723,98 0,00 2.528.572.388,47 1.157.138.711,87 1.371.433.676,60 1.278.007.258,96 43.272.867,93

Der Ausweis von einzelnen Posten der Bilanz wurde in Form und Inhalt entsprechend den Erfordernissen eines Energieversorgungsunternehmens vorgenommen.

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Entwicklung des Anlagevermögens

VORARLBERGER ILLWERKE AG 92

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 97: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

BruttowertStand 01.01.2016

EUR

BruttowertZugänge

EUR

BruttowertAbgänge

EUR

BruttowertUmbuchungen

EUR

BruttowertStand 31.12.2016

EUR

Abschreibungenkumuliert

EUR

Restbuchwert31.12.2016

EUR

Restbuchwert31.12.2015

EUR

Abschreibungen imGeschäftsjahr

EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Konzessionen und ähnliche Rechte 30.979.179,01 758.831,25 0,00 0,00 31.738.010,26 14.117.698,61 17.620.311,65 17.680.969,65 819.489,25

2. Sonstige Rechte 5.446.190,73 35.073,85 11.735,80 0,00 5.469.528,78 5.334.129,75 135.399,03 200.122,03 99.796,85

36.425.369,74 793.905,10 11.735,80 0,00 37.207.539,04 19.451.828,36 17.755.710,68 17.881.091,68 919.286,10

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke und Bauten 867.317.640,40 1.455.069,83 120.041,95 2.498.715,66 871.151.383,94 588.502.346,55 282.649.037,39 293.852.993,69 15.053.552,84

2. Technische Anlagen und Maschinen 673.639.274,98 18.096.156,05 2.996.644,45 1.832.705,51 690.571.492,09 407.173.145,91 283.398.346,18 285.602.018,95 21.989.595,87

3. Leitungs- und Verteilungsanlagen 118.235.351,53 137.902,13 40.888.935,74 27.035,55 77.511.353,47 66.528.566,96 10.982.786,51 19.214.126,47 1.739.740,56

4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 78.491.422,50 2.408.444,14 2.263.940,51 18.501,53 78.654.427,66 68.695.916,96 9.958.510,70 10.677.372,59 3.033.872,43

5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 238.595.203,97 111.027.064,87 88.409,58 –4.376.958,25 345.156.901,01 5.643.819,58 339.513.081,43 232.951.384,39 0,00

1.976.278.893,38 133.124.637,02 46.357.972,23 0,00 2.063.045.558,17 1.136.543.795,96 926.501.762,21 842.297.896,09 41.816.761,70

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 303.276.805,76 0,00 340.225,90 0,00 302.936.579,86 0,00 302.936.579,86 303.276.805,76 0,00

2. Beteiligungen 2.422.189,71 1.259.700,00 0,00 0,00 3.681.889,71 1.106.968,39 2.574.921,32 1.345.535,25 30.313,93

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 91.199.415,20 25.249.016,56 2.097.970,00 0,00 114.350.461,76 36.119,16 114.314.342,60 91.155.750,20 506.506,20

4. Eigene Anleihe 22.050.179,98 0,00 14.699.820,05 0,00 7.350.359,93 0,00 7.350.359,93 22.050.179,98 0,00

418.948.590,65 26.508.716,56 17.138.015,95 0,00 428.319.291,26 1.143.087,55 427.176.203,71 417.828.271,19 536.820,13

SUMME ANLAGEVERMÖGEN 2.431.652.853,77 160.427.258,68 63.507.723,98 0,00 2.528.572.388,47 1.157.138.711,87 1.371.433.676,60 1.278.007.258,96 43.272.867,93

VORARLBERGER ILLWERKE AG 93

JAHRESABSCHLUSS

Page 98: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Diese Aufwendungen betreffen Zahlungen auf Heimfallablösen für drei Werke im jeweiligenHeimfallzeitpunkt. Ab dem Heimfallstichtag erfolgt eine lineare Abschreibung über fünf Jahre.

Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes

BruttowertStand 01.01.2016

EUR

BruttowertZugänge

EUR

BruttowertAbgänge

EUR

BruttowertUmbuchungen

EUR

BruttowertStand 31.12.2016

EUR

Abschreibungenkumuliert

EUR

Restbuchwert31.12.2016

EUR

Restbuchwert31.12.2015

EUR

Abschreibungen imGeschäftsjahr

EUR

1. Rodundwerk I mit Latschauwerk 14.000.000,00 0,00 0,00 0,00 14.000.000,00 0,00 14.000.000,00 14.000.000,00 0,00

14.000.000,00 0,00 0,00 0,00 14.000.000,00 0,00 14.000.000,00 14.000.000,00 0,00

Entwicklung der AbschreibungenStand 01.01.2016

EURZugänge

EURAbgänge

EURUmbuchungen

EURZuschreibungen

EURStand 31.12.2016

EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Konzessionen und ähnliche Rechte 13.298.209,36 819.489,25 0,00 0,00 0,00 14.117.698,61

Sonstige Rechte 5.246.068,70 99.796,85 11.735,80 0,00 0,00 5.334.129,75

Summe 18.544.278,06 919.286,10 11.735,80 0,00 0,00 19.451.828,36

II. SACHANLAGEN

Grundstücke und Bauten 573.464.646,71 15.053.552,84 15.517,82 -335,18 0,00 588.502.346,55

Technische Anlagen und Maschinen 388.037.256,03 21.989.595,87 2.854.041,17 335,18 0,00 407.173.145,91

Leitungs- und Verteilungsanlagen 99.021.225,06 1.739.740,56 34.232.398,66 0,00 0,00 66.528.566,96

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 67.814.049,91 3.033.872,43 2.152.005,38 0,00 0,00 68.695.916,96

Anlagen in Bau 5.643.819,58 0,00 0,00 0,00 0,00 5.643.819,58

Summe 1.133.980.997,29 41.816.761,70 39.253.963,03 0,00 0,00 1.136.543.795,96

III. FINANZANLAGEN

Beteiligungen 1.076.654,46 30.313,93 0,00 0,00 0,00 1.106.968,39

Wertpapiere des Anlagevermögens 43.665,00 506.506,20 43.665,00 0,00 470.387,04 36.119,16

Summe 1.120.319,46 536.820,13 43.665,00 0,00 470.387,04 1.143.087,55

SUMME ABSCHREIBUNGEN 1.153.645.594,81 43.272.867,93 39.309.363,83 0,00 470.387,04 1.157.138.711,87

VORARLBERGER ILLWERKE AG 94

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 99: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

BruttowertStand 01.01.2016

EUR

BruttowertZugänge

EUR

BruttowertAbgänge

EUR

BruttowertUmbuchungen

EUR

BruttowertStand 31.12.2016

EUR

Abschreibungenkumuliert

EUR

Restbuchwert31.12.2016

EUR

Restbuchwert31.12.2015

EUR

Abschreibungen imGeschäftsjahr

EUR

1. Rodundwerk I mit Latschauwerk 14.000.000,00 0,00 0,00 0,00 14.000.000,00 0,00 14.000.000,00 14.000.000,00 0,00

14.000.000,00 0,00 0,00 0,00 14.000.000,00 0,00 14.000.000,00 14.000.000,00 0,00

Stand 01.01.2016EUR

ZugängeEUR

AbgängeEUR

UmbuchungenEUR

ZuschreibungenEUR

Stand 31.12.2016EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Konzessionen und ähnliche Rechte 13.298.209,36 819.489,25 0,00 0,00 0,00 14.117.698,61

Sonstige Rechte 5.246.068,70 99.796,85 11.735,80 0,00 0,00 5.334.129,75

Summe 18.544.278,06 919.286,10 11.735,80 0,00 0,00 19.451.828,36

II. SACHANLAGEN

Grundstücke und Bauten 573.464.646,71 15.053.552,84 15.517,82 -335,18 0,00 588.502.346,55

Technische Anlagen und Maschinen 388.037.256,03 21.989.595,87 2.854.041,17 335,18 0,00 407.173.145,91

Leitungs- und Verteilungsanlagen 99.021.225,06 1.739.740,56 34.232.398,66 0,00 0,00 66.528.566,96

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 67.814.049,91 3.033.872,43 2.152.005,38 0,00 0,00 68.695.916,96

Anlagen in Bau 5.643.819,58 0,00 0,00 0,00 0,00 5.643.819,58

Summe 1.133.980.997,29 41.816.761,70 39.253.963,03 0,00 0,00 1.136.543.795,96

III. FINANZANLAGEN

Beteiligungen 1.076.654,46 30.313,93 0,00 0,00 0,00 1.106.968,39

Wertpapiere des Anlagevermögens 43.665,00 506.506,20 43.665,00 0,00 470.387,04 36.119,16

Summe 1.120.319,46 536.820,13 43.665,00 0,00 470.387,04 1.143.087,55

SUMME ABSCHREIBUNGEN 1.153.645.594,81 43.272.867,93 39.309.363,83 0,00 470.387,04 1.157.138.711,87

VORARLBERGER ILLWERKE AG 95

JAHRESABSCHLUSS

Page 100: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes

Die Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes betreffen Zahlungen auf Heimfallab- lösen für das Kraftwerk Rodundwerk I mit Latschauwerk in Höhe von EUR 14.000.000 (Vor-jahr TEUR 14.000).

Aufgrund des Rechnungslegungs-Änderungsge-setzes 2010 ist für Heimfallablösezahlungen ab 1. Januar 2010 eine Aktivierung als Ingangset-zungsaufwendungen nicht mehr möglich. Für den bereits bestehenden Aktivposten sind die

bisherigen Bestimmungen unverändert anzu-wenden, d. h. ab dem Heimfallzeitpunkt erfolgt eine Auflösung des Postens über fünf Jahre.

Sachanlagen

Der in den Bilanzpositionen „Grundstücke und Bauten“ und „Leitungs- und Verteilungsanlagen“ enthaltene Grundwert beträgt EUR 34.280.167,51.

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen UnternehmenIllwerke-

Anteil in %

Illwerke Gaststätten-Betriebsgesellschaft m.b.H., Bregenz 100,00

Illwerke Seilbahn-Betriebsgesellschaft mbH, Bregenz 100,00

Illwerke-Beteiligungsgesellschaft mbH, Bregenz 100,00

Vorarlberger Kraftwerke AG, Bregenz 98,14

Beteiligungen

Montafonerbahn Aktiengesellschaft, Schruns 11,46

EGE-Einkaufsgenossenschaft österr. Elektrizitätswerke reg. Gen.mbH, Wien 3,52

Sonnenkopfbahn Gesellschaft m.b.H. & Co. KG., Dalaas, Kommanditeinlage 4,11

Sonnenkopfbahn Gesellschaft m.b.H., Klösterle, Stammeinlage 4,00

Bergbahnen Silvretta Galtür GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Galtür, Kommanditeinlage 20,41

Bergbahnen Silvretta Galtür GmbH, Galtür, Stammeinlage 14,08

Verbund AG, Wien 0,0003

Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen, D 0,0007

Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, D 0,0013

ANHANG

VORARLBERGER ILLWERKE AG 96

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 101: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

EigenkapitalEUR

Ergebnis des letzten

GeschäftsjahresEUR

Ergebnisab- führungsvertrag

vom

Illwerke Gaststätten-Betriebsgesellschaft m.b.H., Bregenz 37.000,00 59.615,51 24.05.1956

Illwerke Seilbahn-Betriebsgesellschaft mbH, Bregenz 37.000,00 2.952.827,01 05.07.1960

Illwerke-Beteiligungsgesellschaft mbH, Bregenz 29.460.187,84 72.550,26 30.12.1992

Vorarlberger Kraftwerke AG, Bregenz 316.704.180,08 26.051.978,72 19.12.2000

Auf Grund der o. a. Ergebnisabführungsverträge der genannten Gesellschaften sind diese verpflichtet, ihr Ergebnis zur Gänze an die Vorarlberger Illwerke AG abzuführen bzw. wer-den Verluste von der Vorarlberger Illwerke AG übernommen.

Die Gewinn- bzw. Verlustübernahmen werden über Verrechnungskonten verbucht. Dabei re-sultieren die passiven Verrechnungssalden insbesondere gegenüber der Illwerke-Beteili-gungsgesellschaft m.b.H. (EUR 3,98 Mio.) aus noch nicht ausgeglichenen kumulierten Ver-lustübernahmen. Die Bilanzierung erfolgt unter der Bilanzposition „Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen“.

Verbundene Unternehmen im Sinne des § 238 Abs 1 Z 4 UGB

VORARLBERGER ILLWERKE AG 97

JAHRESABSCHLUSS

Page 102: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Die „Forderungen gegenüber verbundenen Unter-nehmen“ betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 2.935.086,74 und sonstige Forderungen mit EUR 48.957.919,02. Die „Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht“, be-treffen zur Gänze Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die „Sonstigen Forderungen und Vermögensge-genstände“ betreffen überwiegend Anzahlungen und Zinsabgrenzungen.

In den „Sonstigen Forderungen“ sind zahlungs-wirksame Erträge nach dem Bilanzstichtag in Höhe von EUR 2.232.348,50 enthalten.

Aktive Rechnungsabgrenzungen

In den aktiven Rechnungsabgrenzungen sind Zahlungen für Heimfallablösen an das Land Vorarlberg in Höhe von EUR 75.200.000 (da-von EUR 45.200.000 für das Rodundwerk I mit Latschauwerk und EUR 30.000.000 für das Lünerseewerk) enthalten.

Aktive latente Steuern

Aufgrund des Rechnungslegungs-Änderungsge-setzes 2014 sind „Aktive latente Steuern“ unter der Position „Aktive latente Steuern“ auszuwei-sen. Für die Berechnung der latenten Steuern

wurde der österreichische Körperschaftsteuer-satz von 25 % angewendet. Die latenten Steuern resultieren im Wesentli-chen aus Bewertungsdifferenzen bei Heimfall- ablösezahlungen, Anteilen an verbundenen Un-ternehmen, Wertpapieren des Anlagevermögens, Rückstellungen für Urlaube und Zeitguthaben sowie aus der Umgliederung der unversteuerten Rücklagen zu den Gewinnrücklagen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert unter „Aktive latente Steuern“ ausgewiesen.

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

Die Veränderung vom 31. Dezember 2015 zum 1. Januar 2016 resultiert aus der Berücksichti-gung der im Jahresabschluss per 31. Dezember 2015 nicht bilanzierten aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.241. Die passiven latenten Steuern per 31. Dezember 2015 resultieren aus der rückwirkenden Auswei-sänderung der unversteuerten Rücklagen gemäß RÄG 2014.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Fristigkeiten der Forderungen stellen sich folgendermaßen dar:

UMLAUFVERMÖGEN

EUR

davon Restlaufzeit

> 1 Jahr EUR

davon aktivierte Antizipationen

EUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18.768.906,88 287.817,05 0,00

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 51.893.005,76 0,00 0,00

Forderungen gegenüber Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 29.790,68 0,00 0,00

Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 2.326.481,42 36.515,00 2.232.348,50

Summe 73.018.184,74 324.332,05 2.322.348,50

EUR

31.12.2015 –6.653.216,36

01.01.2016 –5.411.867,36

31.12.2016 4.374.137,00

Veränderung 11.027.353,36

VORARLBERGER ILLWERKE AG 98

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 103: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

In der ordentlichen Hauptversammlung der Ill-werke am 28. Juni 2013 wurden den neuen ge-setzlichen Bestimmungen des Aktienrechts- Änderungsgesetzes 2009 (AktRÄG 2009) und des Gesellschaftsrechts-Änderungsgesetzes (Ges-RÄG 2011) Rechnung getragen und alle Aktien auf Namensaktien umgestellt. Das Grundkapi-

tal wurde gleichzeitig in 1.000 Stückaktien mit jeweils einem anteiligen Betrag von EUR 91.500 am Grundkapital eingeteilt. Die entsprechende Satzungsänderung wurde mit ihrer Eintragung im Firmenbuch am 6. August 2013 wirksam.

Kapitalrücklagen

EIGENKAPITAL

Grundkapital

Das Grundkapital setzt sich wie folgt zusammen:

2016Stück

2015Stück

2016 EUR

2015TEUR

Namensaktien 1.000 1.000 91.500.000,00 91.500

2016 EUR

Der unter den gebundenen Kapitalrücklagen ausgewiesene Betrag vonbetrifft die gesetzliche Rücklage.

299.775,44

Die nicht gebundenen Kapitalrücklagen von resultieren aus der im Geschäftsjahr 2000 erfolgten Einbringung vonAktien der Vorarlberger Kraftwerke AG durch das Land Vorarlberg.

198.423.240,00

Summe 198.723.015,44

VORARLBERGER ILLWERKE AG 99

JAHRESABSCHLUSS

Page 104: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Genussrechtskapital

Im Geschäftsjahr 2007 haben die Illwerke Ge-nussrechte im Nominale von EUR 10.166.667 in Form von Genussscheinen begeben. Die Ge-nussrechte sind eingeteilt in 10.166.667 Stück zu einem Nominale von je EUR 1,00 und gewäh-ren eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 1/9 der jährlichen Dividendenzahlungen der Illwerke an ihre Aktionäre zuzüglich eines von den Heim-fallablösezahlungen der Illwerke abhängigen Aufschlages. Es besteht eine wertgesicherte Mindestgewinnbeteiligung, für die im Falle eines Vergütungsrückstandes eine vorrangige Nach-holverpflichtung vorgesehen ist. Eine laufende Verlustbeteiligung und jegliche Nachschuss-pflichten sind ausgeschlossen. Die Gewinnbetei-ligung ist im Regelfall jeweils an jenem Tag fällig, an dem die Illwerke die Dividende an ihre Aktio-näre zahlen.

Die Genussrechte sind auf Dauer der Illwerke begeben. Eine ordentliche Kündigung ist aus-geschlossen. Die Genussrechte gewähren einen Anspruch auf die Substanz des Unternehmens, sodass insofern auch eine anteilige Beteiligung an Substanzverlusten besteht. Im Insolvenzfall ist das Genussrecht nachrangig gegenüber Dritt-gläubigern und vorrangig gegenüber den Aktio-nären der Illwerke zu behandeln. Bei einer Beurteilung nach dem Gesamtbild der Verhältnisse überwiegen die sozietären Merkma-le der Genussrechte, sodass im Sinne des „True and Fair View“-Prinzips die Genussrechte als gesonderter Hauptposten unmittelbar nach dem Eigenkapital in der Bilanz der Illwerke ausgewie-sen werden.

2016 EUR

Von den Gewinnrücklagen in Höhe von insgesamt entfallen

875.331.410,00

auf die gesetzliche Rücklage 8.850.224,56

und auf die freie Rücklage 866.481.185,44

Gegenüber dem Vorjahresstand vonverändert sich die freie Rücklage durch Zuweisungen zu Gewinnrücklagen um

846.833.185,44

19.648.000,00

Veränderung der freien Rücklage 19.648.000,00

Gewinnrücklagen

Aufgrund des RÄG 2014 sind im Vorjahresstand der freien Rücklage 75 % der unversteuerten Rücklagen in Höhe EUR 19.959.649,06 enthalten.

VORARLBERGER ILLWERKE AG 100

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 105: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Baukostenzuschüsse

In den sonstigen Baukostenzuschüssen ist eine mit dem Schadensfall Rodundwerk II zusammen-hängende Versicherungsentschädigung in Höhe

von EUR 20.378.375,36 enthalten, die für die im Zuge der Wiederherstellung des Rodundwerk II angefallenen Investitionen zweckgebunden ist.

31.12.2016EUR

Die Baukostenzuschüsse setzen sich wie folgt zusammen:

Walgauwerk 55.775.711,07

Sonstige 35.985.824,60

Summe 91.761.535,67

31.12.2016EUR

Rückstellungen für Abfertigungen 21.359.255,75

davon Abfertigungsrückstellung gem. § 14 EStG 1988 12.166.953,83

davon Heimfallrückstellung für Abfertigungen 9.192.301,92

Rückstellungen für Pensionen 58.015.503,65

davon Pensionsrückstellung gem. § 14 EStG 1988 22.296.412,04

davon Heimfallrückstellung für Pensionen 35.719.091,61

Steuerrückstellungen 11.601.666,58

Sonstige Rückstellungen

a) für Urlaubszuschuss 1.738.088,00

b) für nicht konsumierte Urlaube und Gleitzeitguthaben 7.574.168,00

c) für Jubiläumsgelder, Treueprämien etc., davon Heimfallrückstellung EUR 1.025.651,59 3.594.421,17

d) für Wasserzins und laufende Entschädigungen 1.356.595,70

e) für noch nicht abgerechnete Leistungen diverser Lieferanten 6.701.757,14

f) Übrige 899.580,00

112.841.035,99

Rückstellungen

VORARLBERGER ILLWERKE AG 101

JAHRESABSCHLUSS

Page 106: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Gesamt31.12.2016

EUR

Restlaufzeit

bis zu 1 JahrEUR

zwischen1 und 5 Jahren

EURüber 5 Jahre

EUR

Anleihen 15.000.000,00 15.000.000,00 0,00 0,00

Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten 170.000.000,00 0,00 63.750.000,00 106.250.000,00

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.331.156,60 6.146.770,11 184.386,49 0,00

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.325.085,04 5.325.085,04 0,00 0,00

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 314.217,83 314.217,83 0,00 0,00

Sonstige Verbindlichkeiten

aus Steuern 16.274.737,46 16.274.737,46 0,00 0,00

im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.055.847,12 1.055.847,12 0,00 0,00

andere sonstige Verbindlichkeiten 7.215.848,29 6.576.739,25 200.000,00 439.109,04

Summe 221.516.892,34 50.693.396,81 64.134.386,49 106.689.109,04

Verbindlichkeiten

Die „Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen“ betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 25.805,37 und sonstige Verbindlichkeiten mit EUR 5.299.279,67. Die „Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht“, betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 314.035,61 und sonstige Verbindlichkeiten mit EUR 182,22. Unter dem Posten „Sonstige Verbindlich-keiten“ sind Aufwendungen mit dem Betrag von EUR 7.143.542,93 enthalten, die erst nach dem 31. Dezember 2016 zahlungswirksam werden.

Mit Vertrag vom 5./15. Mai 2000 und einer er-gänzenden Vereinbarung vom 9. Dezember 2005 sowie mit einem weiteren Vertrag vom 15. Juni 2012 sind die Illwerke im Zusammenhang mit dem Heimfallsrecht des Landes Vorarlberg Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Land Vorarlberg eingegangen. Daraus sind künf-tig über mehrere Jahre verteilt Zahlungen von

in Summe (barwertmäßig bezogen auf den 31. Dezember 2016) rund EUR 88 Mio. zu leisten.

Aus dem Abschluss eines Zinsbegrenzungsge-schäftes (Cap) ergeben sich zum Bilanzstichtag für das Jahr 2017 Verpflichtungen aus Prämien-zahlungen in Höhe von rund EUR 0,03 Mio. Für Haftungsprovisionen bestehen Verpflichtungen für die Jahre 2017 bis 2025 in Höhe von rund EUR 1,14 Mio.

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestand eine Garantie der Vorarlberger Illwerke AG gegenüber der Unicredit Bank Austria AG in Höhe von EUR 1.028.700,00 zu Gunsten des Wasserverbandes Ill-Walgau. Ge-genüber der Gemeinde Gaschurn bestanden zum 31. Dezember 2016 weitere Garantien in Höhe von EUR 1.193.819,01.

VORARLBERGER ILLWERKE AG 102

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 107: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Finanzinstrumente

Die derivativen Finanzinstrumente aus dem Finanzbereich setzen sich wie folgt zusammen:

Die unter den Punkten 1. bis 2. angeführten Derivativgeschäfte wurden nicht bilanziert und dienen ausschließlich zur wirtschaftlichen Absicherung von bestehenden Zinsänderungs- risiken im Zusammenhang mit der von den Ill-werken emittierten Anleihe und sind daher mit dieser als Bewertungseinheit anzusehen. Der unter Punkt 3. ausgewiesene inflationsindexierte

Zinsswap wurde mit dem Ziel abgeschlossen, eine vereinbarte zukünftige Zahlung gegen Kaufkraft-verluste abzusichern. Die Zeitwertermittlung erfolgte im Rahmen einer finanzmathematischen „Mark to market“- Bewertung mit den Marktverhältnissen zum Bilanzstichtag.

ArtReferenzwert

EUR

31.12.2016

PositiverZeitwert

EUR

NegativerZeitwert

EUR

1. Zinssatzswap (Fixzinszahler) 7.500.000,00 0,00 183.306,00

2. Zinsbegrenzungsgeschäft (Cap) 7.500.000,00 0,00 28.183,00

3. Inflationsindexierter Zinssatzswap 30.211.600,00 0,00 1.040.814,87

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Umsatzerlöse2016 EUR

2015TEUR

Die Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 199.606.187,78 225.276

betreffen

Inlandserlöse mit 58.702.438,11 61.803

und Auslandserlöse mit 140.903.749,67 163.473

Im Einzelnen entfallen auf

die Jahreskostenrechnung 70.396.748,59 70.928

die Vermarktung des Landesanteils 91.606.076,92 119.323

die Walgauwerk- und Litzwerkabrechnung 8.519.746,08 6.606

die Auflösung passivierter Baukostenzuschüsse 5.897.327,67 4.423

sonstige Umsatzerlöse 23.186.288,52 23.996

Gemäß den Ausweisänderungen des RÄG 2014 wurden in den Umsatzerlösen des Vorjahres TEUR 5.918 von der Position Sonstige betriebliche Erträge zur Position Sonstige Umsatzerlöse umgegliedert.

VORARLBERGER ILLWERKE AG 103

JAHRESABSCHLUSS

Page 108: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Personalaufwand2016EUR

2015TEUR

In der Position „Aufwand für Abfertigungen und Leistungen anbetriebliche Mitarbeitervorsorgekassen“ sindAufwendungen für Abfertigungen in Höhe vonenthalten.

640.950,02 484

2016 EUR

2015TEUR

Unter den hier ausgewiesenen Erträgen von 28.657.982,88 35.280

sind Erträge aus verbundenen Unternehmen von enthalten.

28.656.651,25 35.273

Erträge aus Beteiligungen

Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes

2016 EUR

2015TEUR

Die Gesamtabschreibungssumme vonist im Abschreibungsspiegel aufgegliedert und beinhaltet auch Ab-schreibungen geringwertiger Wirtschaftsgüter gemäß § 13 EStG 1988.

Die in der Gesamtabschreibungssumme enthaltene Abschreibung auf aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes beläuft sich auf und betrifft die Heimfallablöse für das Obervermuntwerk sowie das Vermuntwerk.

42.736.047,80

0,00

51.083

7.994

VORARLBERGER ILLWERKE AG 104

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 109: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

2016 EUR

2015TEUR

Unter den hier ausgewiesenen Aufwendungen von 543.673,19 203

sind Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen von enthalten.

2.500,00 97

Aufwendungen aus Finanzanlagen

2016 EUR

2015TEUR

Von den hier ausgewiesenen Aufwendungen von 22.417.329,46 12.259

sind vor allem die Zinsen für Anleihen von 1.086.761,01 1.647

sowie die Zinskomponente aus Pensionsverpflichtungen undaus der Dotierung der Jubiläumsgeldrückstellung von zu erwähnen. Zur Berechnung dieser Zinskomponente wurde der für die Bewertung der Rückstellungen verwendete Rechnungszinssatz herangezogen. Zudem ist in dieser Zinskomponente die Auswirkung der Umstellung des Rechnungszinssatzes gem. RÄG 2014 mitenthalten.

15.820.657,08 6.644

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden keine Geschäfte getätigt, die wesentlich sind und unter marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sind.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden für die Prüfung der Abschlüsse (Jahresabschluss und Konzern-abschluss) TEUR 54 aufgewendet; für sonstige Leistungen des Abschlussprüfers sind 2016 Auf-wendungen in Höhe von TEUR 19 angefallen.

VORARLBERGER ILLWERKE AG 105

JAHRESABSCHLUSS

Page 110: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Vorarlberger Kraftwerke AG, Bregenz

Vorarlberger Energienetze GmbH, Bregenz

VKW-Ökostrom GmbH

VKW-Beteiligungsgesellschaft mbH

Kleinkraftwerk Tschambreu GmbH

Kleinkraftwerk Stubenbach GmbH

Illwerke-Beteiligungsgesellschaft mbH

Hafen Bregenz GmbH

energielösung4all GmbH (vormals Vorarlberger Elektroautomobil Planungs- und Beratungs GmbH)

Illwerke Seilbahn-Betriebsgesellschaft m.b.H., Bregenz

Illwerke Gaststätten-Betriebsgesellschaft m.b.H., Bregenz

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Im Rahmen der Gruppenbesteuerung ist die Vorarlberger Illwerke AG, Bregenz, der Gruppenträger,wobei im Geschäftsjahr 2016 folgende Gruppenmitglieder der Gruppe angehörten:

ANHANG

Als Gruppenträger hat die Vorarlberger Illwerke AG mit allen Gruppenmitgliedern Steuerausgleichs-vereinbarungen abgeschlossen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Er-trag beinhalten im Wesentlichen den laufen-den Körperschaftsteueraufwand in Höhe von EUR 21.619.314,00, Erträge aus der Steuerum-lage in Höhe von EUR 13.123.623,75 sowie einen Ertrag aus der Veränderung der latenten Steuern in Höhe von EUR 11.027.353,36.

Nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2016 sind keine angabepflichtigen Ereignisse einge-treten.

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 24.950.403,93 einen Betrag in Höhe von EUR 24.950.000,00 auszuschütten.

VORARLBERGER ILLWERKE AG 106

JAHRESABSCHLUSS

Page 111: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ANGABEN ÜBER ORGANE DER GESELLSCHAFT UND ARBEITNEHMER

Aufsichtsrat

Dr. Ludwig SUMMER, BregenzVorsitzender

Landesrat Ing. Erich SCHWÄRZLER, Lingenau Stellvertreter des Vorsitzenden

DDr. Heiner BERTLE, Schruns

Dr. Günther KECKEIS, Feldkirch

BürgermeisterHarald KÖHLMEIER, Hard

Bürgermeister Anton MATTLE, Galtür

Mag. Heinz PETER, Rankweil

Franz RAUCH, Laterns

Landesrat Johannes RAUCH, Rankweil

Rechtsanwalt Dr. Paul SUTTERLÜTY, Egg

Dr. Monika VONIER, Schruns

Dr. Hans-Josef ZIMMER, Steinfeld (D)

Vom Betriebsrat entsendet

Dipl.-Oek. Ing. Helmut DAXER, VandansBetriebsratsvorsitzender

Ing. Johannes BERTHOLD, Vandans

Friedrich KOGOJ, Tschagguns

Heinz KOGOJ, Partenen

Herbert MAIER, Tschagguns

Walter RAUDASCHL, Bartholomäberg

Organe

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Helmut MENNEL, Kennelbach

Dr. Christof GERMANN, Bregenz

VORARLBERGER ILLWERKE AG 107

ORGANE DER GESELLSCHAFT

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2016 2015

Der wirtschaftliche Jahresdurchschnitt der Zahl der Arbeitnehmer belief sich auf 564 579

davon entfielen

auf Angestellte 511 525

auf Lehrlinge 53 54

EUR

Die Gesamtbezüge des Vorstandes einschließlich Ruhebezüge für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene betrugen im Berichtsjahr 714.001,00

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich auf 48.334,70

Bezüge

Arbeitnehmer

Bregenz, am 21. April 2017

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Helmut Mennel Dr. Christof Germann

VORARLBERGER ILLWERKE AG 108

JAHRESABSCHLUSS

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BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bericht zum Jahresabschluss

PrüfungsurteilWir haben den Jahresabschluss der Vorarlber-ger Illwerke Aktiengesellschaft, Bregenz, be-stehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2016, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Anhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der bei-gefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst ge-treues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag end- ende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Be-stimmungen.

Grundlage für das PrüfungsurteilWir haben unsere Abschlussprüfung in Über-einstimmung mit den österreichischen Grund-sätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Au-diting (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Ab-schnitt „Verantwortlichkeiten des Abschluss-prüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft un-abhängig in Übereinstimmung mit den österrei-chischen unternehmensrechtlichen und berufs-rechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstim-mung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsur-teil zu dienen.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichenVertreter und des Aufsichtsrats für denJahresabschlussDie gesetzlichen Vertreter sind verantwort-lich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtli-

chen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ge-sellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetz-lichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – be-absichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwort-lich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fort-führung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei-len, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – so-fern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Über-wachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des JahresabschlussesUnsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit da-rüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichti-gten oder unbeabsichtigten – falschen Darstel-lungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprü-fung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesent-liche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angese-hen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahres-

VORARLBERGER ILLWERKE AG 109

BESTÄTIGUNGSVERMERK ZUM JAHRESABSCHLUSS

Page 114: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

abschlusses getroffenen wirtschaftlichen Ent-scheidungen von Nutzern beeinflussen.

Die Abschlussprüfung umfasst keine Zusiche-rung des künftigen Fortbestands der geprüften Gesellschaft oder der Wirtschaftlichkeit oder Wirksamkeit der bisherigen oder zukünftigen Geschäftsführung.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstim-mung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir wäh-rend der gesamten Abschlussprüfung pflicht-gemäßes Ermessen aus und bewahren eine kri-tische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbe- absichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die aus- reichend und geeignet sind, um als Grund- lage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstel- lungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zu- sammenwirken, Fälschungen, beabsichti- gte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kon- trollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des in- ternen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.

Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Ver- tretbarkeit der von den gesetzlichen Vertre- tern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammen- hängende Angaben.

Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fort- führung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnach- weise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolge- rung ziehen, dass eine wesentliche Un- sicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazu- gehörigen Angaben im Jahresabschluss auf- merksam zu machen oder, falls diese An- gaben unangemessen sind, unser Prüfungs- urteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungs- vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätig- keit zur Folge haben.

Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresab- schlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegen- den Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.

Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschluss- prüfung sowie über bedeutsame Prüfungs- feststellungen, einschließlich etwaiger bedeut-samer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung er- kennen, aus.

110VORARLBERGER ILLWERKE AG BESTÄTIGUNGSVERMERK ZUM JAHRESABSCHLUSS

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VORSCHLAG FÜR DIE VERTEILUNG DES BILANZGEWINNS

EUR

Im Geschäftsjahr 2016 ergibt sich einschließlich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr von 5,31

ein Bilanzgewinn von 24.950.403,93

Wir schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn einen Betrag in Höhe von zu verteilen.

24.950.000,00

Der verbleibende Restbetrag von soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

403,93

Bregenz, am 21. April 2017

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Helmut Mennel Dr. Christof Germann

Wien, am 21. April 2017 Deloitte Audit Wirtschaftspüfungs GmbH

Mag. Gerhard Marterbauer Mag. Christof WolfWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht zumLagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der österreichi-schen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresab-schluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufge-stellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Lage- berichts in Übereinstimmung mit den öster- reichischen unternehmensrechtlichen Vor-schriften und den sondergesetzlichen Bestim-mungen.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des La-geberichts durchgeführt.

UrteilNach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

ErklärungAngesichts der bei der Prüfung des Jahresab-schlusses gewonnenen Erkenntnisse und des ge-wonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.

VORARLBERGER ILLWERKE AG VORSCHLAG FÜR DIE VERTEILUNG DES BILANZGEWINNS

111

Page 116: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Aktiva

Buchwert 31.12.2016

EURVorjahr

EUR

A. ANLAGEVERMÖGEN

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Strombezugsrechte 56.295.945,00 62.425.172,01

2. Sonstige Rechte 688.244,00 825.933,00

3. Firmenwert 16.071.040,00 17.532.045,00

73.055.229,00 80.783.150,01

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 103.843.131,92 108.526.703,12

2. Technische Anlagen und Maschinen 25.204.523,00 23.755.877,00

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.313.549,77 2.499.895,89

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 3.036.557,04 1.614.375,56

134.397.761,73 136.396.851,57

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 57.193.215,37 57.193.215,37

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 25.000.000,00 0,00

3. Beteiligungen 1.045.875,53 1.040.875,53

4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 65.046.215,39 69.832.431,85

148.285.306,29 128.066.522,75

355.738.297,02 345.246.524,33

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. VORRÄTE

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 246.522,21 194.342,24

2. Unfertige Erzeugnisse 24.844,63 0,00

3. Waren 10.643,76 9.829,22

4. Noch nicht abrechenbare Leistungen 126.500,00 46.200,00

5. Energieeffizienzmaßnahmen 1.566.774,24 6.006.081,21

1.975.284,84 6.256.452,67

II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0)

31.006.130,84 30.044.963,30

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0)

15.491.123,27 19.493.654,14

3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0)

51.239,62 97.578,01

4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 4.891,00 (Vorjahr TEUR 12)

2.947.274,52 3.022.063,35

49.495.768,25 52.658.258,80

III. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN 23.490.647,79 38.569.909,42

74.961.700,88 97.484.620,89

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 425.308,19 1.089.300,01

D. AKTIVE LATENTE STEUERN 96.431,00 124.878,00

BILANZSUMME 431.221.737,09 443.945.323,23

Bilanz zum 31. Dezember 2016

JAHRESABSCHLUSS 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

112INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 117: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Passiva

Buchwert 31.12.2016

EURVorjahr

EUR

A. EIGENKAPITAL

I. EINGEFORDERTES UND EINGEZAHLTES GRUNDKAPITAL 61.940.400,00 61.940.400,00

II. KAPITALRÜCKLAGEN

1. Gebundene 19.881.387,00 218.695.249,63

2. Nicht gebundene 198.826.566,59 12.703,96

218.707.953,59 218.707.953,59

III. GEWINNRÜCKLAGEN

1. Gesetzliche Rücklage 6.194.040,00 6.194.040,00

2. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 29.861.786,49 29.861.786,49

36.055.826,49 36.055.826,49

316.704.180,08 316.704.180,08

B. BAUKOSTENZUSCHÜSSE 2.826.454,33 2.730.725,46

C. RÜCKSTELLUNGEN

1. Rückstellungen für Abfertigungen 10.295.304,54 8.699.470,84

2. Rückstellungen für Pensionen 24.196.549,11 19.662.052,04

3. Steuerrückstellungen 2.945.212,00 5.721.464,88

4. Sonstige Rückstellungen 9.607.314,11 10.801.619,74

47.044.379,76 44.884.607,50

D. VERBINDLICHKEITEN

davon mit Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 64.081.103,95 (Vorjahr TEUR 79.078)davon mit Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 515.688,59 (Vorjahr TEUR 482)

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) 551.128,18 590.920,75

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 18.040.595,39(Vorjahr TEUR 23.423)davon mit Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 102.429,26(Vorjahr TEUR 90)

18.143.024,65 23.512.807,92

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen(Restlaufzeit bis zu einem Jahr)

39.296.269,02 46.274.115,71

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs- verhältnis besteht (Restlaufzeit bis zu einem Jahr)

14.332,00 13.910,00

5. Sonstige Verbindlichkeiten davon mit Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 6.178.779,36 (Vorjahr TEUR 8.776)davon mit Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 413.259,33 (Vorjahr TEUR 392)davon aus Steuern EUR 1.533.737,38 (Vorjahr TEUR 2.751)davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 515.356,46 (Vorjahr TEUR 514)

6.592.038,69 9.168.475,94

64.596.792,54 79.560.230,32

E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 49.930,38 65.579,87

BILANZSUMME 431.221.737,09 443.945.323,23

113JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 118: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

2016EUR

2015EUR

1. Umsatzerlöse 291.423.785,39 313.708.444,79

2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 105.144,63 –77.300,00

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 341.660,95 451.165,51

4. Sonstige betriebliche Erträge

a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 6.848,78 371.547,13

b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 162.632,87 10.027,32

c) Übrige 287.650,69 1.183.781,72

457.132,34 1.565.356,17

5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

a) Materialaufwand –197.394.687,05 –216.798.639,69

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen –1.524.323,84 –1.246.742,09

–198.919.010,89 –218.045.381,78

6. Personalaufwand

a) Gehälter –21.000.256,04 –22.592.308,86

b) soziale Aufwendungen

aa) Aufwendungen für Altersversorgung –982.480,19 –2.218.537,01

bb) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeiter- vorsorgekassen

–2.178.401,77 –570.903,26

cc) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebenen Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge –5.458.181,18 –5.748.131,42

dd) Übrige –234.525,73 –226.018,18

–8.853.588,87 –8.763.589,87

–29.853.844,91 31.355.898,73

7. Abschreibungen

a) Auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen –16.976.703,87 –17.207.575,18

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 18 fallen –188.601,32 –279.798,33

b) Übrige –22.328.076,93 –26.453.714,65

–22.516.678,25 –26.733.512,98

9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) 24.061.485,39 22.305.297,80

Gewinn- und Verlustrechnungvom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

114INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 119: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

2016EUR

2015EUR

10. Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen Unternehmen: 2016: EUR 12.692.190,34 2015: EUR 14.688.017,75)

12.786.417,39 14.799.042,67

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (davon aus verbundenen Unternehmen: 2016: EUR 105.577,78 2015: EUR 0,00)

910.993,56 919.255,45

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 80.641,43 166.469,19

13. Erträge aus der Zuschreibung zu Finanzanlagen 815.297,58 0,00

14. Aufwendungen aus Finanzanlagen (davon Abschreibungen: 2016: EUR –303.810,73 2015: EUR –108.684,67)

–337.740,73 –168.137,17

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon betreffend verbundene Unternehmen: 2016: EUR –85,15 2015: EUR 0,00)

–7.401.864,44 –2.956.025,93

16. Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzerfolg) 6.853.744,79 12.760.604,21

17. Ergebnis vor Steuern (Zwischensumme aus Z 9 und Z 16) 30.915.230,18 35.065.902,01

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (davon latente Steuern: 2016: EUR 2.678.259,83 2015: EUR 845.455,00)

–4.863.251,36 –6.528.950,34

19. Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss 26.051.978,82 28.536.951,67

20. Auflösung von Gewinnrücklagen 0,00 4.563.566,00

21. Ergebnisabführung –26.051.978,82 –33.100.517,67

22. Bilanzgewinn 0,00 0,00

115JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 120: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Der Jahresabschluss der Vorarlberger Kraft-werke Aktiengesellschaft (VKW) für das Jahr 2016 wurde nach den Grundsätzen ordnungs-mäßiger Buchführung unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Un-ternehmens zu vermitteln, und nach den Be-stimmungen des Unternehmensgesetzbuches (UGB) in der geltenden Fassung erstellt.

Im Jahresabschluss wurden die Vorjahres-zahlen bzw. die Gliederungen des Vorjahres aufgrund des Rechnungslegungs-Änderungs-gesetz 2014 (RÄG 2014) angepasst. Aufgrund die-ser Anpassungen sind gemäß § 223 Abs. 2 UGB solche Beträge nicht vergleichbar.

Allgemeines

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögens-gegenstände und Schulden wurde von der Fort-führung des Unternehmens ausgegangen. Alle Vermögensgegenstände wurden zum Abschluss-stichtag einzeln und frei von Willkür bewertet.

Dem Vorsichtsprinzip wurde Rechnung getragen, indem nur die zum Abschlussstichtag verwirkli-chten Gewinne ausgewiesen und alle erkenn-baren Risiken und drohenden Verluste berück-sichtigt wurden. Aufgrund des RÄG 2014 haben sich teilweise Ausweis- bzw. Bewertungsände-rungen ergeben. Diese werden in den entspre-chenden Positionen gesondert erläutert.

Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses wurden nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 193 bis 211 UGB unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaf-ten der §§ 221 bis 235 UGB vorgenommen. Der Jahresabschluss umfasst auch die Vermögens-werte und Verbindlichkeiten der in Deutschland gelegenen Betriebsstätte Lindenberg. Die Ein-beziehung des Rechnungsabschlusses der Be-triebsstätte Lindenberg erfolgte in Anlehnung an die Bestimmungen der §§ 244 f. UGB nach den für die Aufstellung von Konzernabschlüssen vor-gesehenen Grundsätzen.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechnungsdifferenzen auftreten.

Währungsumrechnung

Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt bei den Forderungen unter Beachtung des Nie-derstwertprinzips mit dem Geldkurs, bei den Verbindlichkeiten unter Einhaltung des Höchst-wertprinzips mit dem Briefkurs.

Anlagevermögen

Immaterielle VermögensgegenständeErworbene immaterielle Vermögensgegen-stände werden zu Anschaffungskosten erfasst und sind vermindert um planmäßige Abschrei-bungen entsprechend der Nutzungsdauer aus-gewiesen. Unter diesem Posten sind Strombe-zugsrechte, Wasserrechte sowie erworbene Softwareprodukte erfasst.

Für die Berechnung der Abschreibungen wer-den Nutzungsdauern zwischen 4 und 45 Jahren zugrunde gelegt. Der Firmenwert wird auf 15 Jahre abgeschrieben.

I. ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

ANHANG

116INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 121: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

SachanlagenGegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermin-dert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Über das Ausmaß der planmäßigen Abschrei-bung hinausgehende wesentliche und andauernde Wertminderungen werden durch außerplanmä-ßige Abschreibungen berücksichtigt. Bestandteile der Herstellungskosten sind die steuerlich akti-vierungspflichtigen Kosten. Freiwillige Sozialauf-wendungen und Fremdkapitalzinsen werden nicht eingerechnet. Die Abschreibungen erfolgen haupt-sächlich linear. Geringwertige Vermögensgegen-stände werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und gemäß § 226 Abs. 3 UGB als Abgang behan-delt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden jedenfalls durchgeführt, wenn der zum Abschluss-stichtag beizulegende Wert niedriger ist.

Der Rahmen der Nutzungsdauer beträgt für die einzelnen Anlagengruppen:

FinanzanlagenAnteile an verbundenen Unternehmen, Aus-leihungen und Beteiligungen sind mit den An-schaffungskosten bzw. den ihnen beizulegenden niedrigeren Werten angesetzt.

Die Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagever-mögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Niedrigere Werte wurden angesetzt, wenn die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.

Umlaufvermögen

VorräteDie Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe erfolgt unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips überwiegend zu durch-schnittlichen Anschaffungs- bzw. Herstel-lungskosten (gleitendes Durchschnittspreis-verfahren) bzw. zu niedrigeren Tageswerten am Bilanzstichtag. Die Warenvorräte sind mit ihren Einkaufspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsri-siken, die sich aus der Lagerdauer bzw. ge-minderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. Der Wertansatz der noch nicht abrechenbaren Leistungen erfolgt zu den bis zum Bilanzstich-tag angefallenen Herstellungskosten. Bestand-teile der Herstellungskosten sind die steuerlich aktivierungspflichtigen Kosten ohne freiwillige Sozialaufwendungen und ohne Fremdkapital-zinsen.

Die Bewertung der Energieeffizienzmaßnah-men erfolgt nach dem HIFO-Verfahren. Beim HIFO-Verfahren (highest in/first out) wird an-genommen, dass immer die teuersten Ener-gieeffizienzmaßnahmen zuerst entnommen und verbraucht werden. Im Jahr 2016 erfolgte eine Abwertung der Energieeffizienzmaßnahmen auf die Marktpreise in Höhe von TEUR 3.891, welche auf den Marktplattformen für den Ankauf und den Verkauf von Energieeffizienzmaßnahmen erzielt werden können.

Forderungen und sonstige Vermögens- gegenständeDie Bewertung der Forderungen erfolgte zum Nennwert unter Berücksichtigung ihrer Ein-bringlichkeit. Bei zweifelhaften Forderungen er-folgte eine entsprechende Abwertung. Für Aus-fallrisiken bei den einzelnen Forderungsgruppen der Betriebsstätte Lindenberg wurde durch eine Pauschalwertberichtigung vorgesorgt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Aufwands- und Leasingvorauszahlungen wur-den aktiv abgegrenzt. Aufgrund des Rech-nungslegungs-Änderungsgesetz 2014 erfolgt der Ausweis der aktiven latenten Steuern ab 31. Dezember 2016 erstmals unter der Bilanz- position „Aktive latente Steuern“.

Bauten und bauliche Anlagen 20 bis 67 Jahre

Technische Anlagen und Maschinen

Kraftwerksanlagen 20 bis 50 Jahre

Sonstige Anlagen 5 bis 20 Jahre

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 bis 10 Jahre

Fuhrpark 5 bis 8 Jahre

117JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 122: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Aktive latente SteuernAufgrund des Rechnungslegungs-Änderungs- gesetz 2014 sind „Aktive latente Steuern“ zum 31. Dezember 2016 erstmals unter der Position „Aktive latente Steuern“ auszuwei-sen. Die aktiven latenten Steuern betref-fen die rechtlich selbständige Betriebsstät-te VKW Lindenberg, Deutschland. Für die Berechnung der aktiven latenten Steuern wurde ein Gesamtsteuersatz von 27,78 % unter Berücksichtigung eines Körperschaft-steuersatzes von 15 v. H., eines Solidaritätszu-schlags von 5,5 v. H. und eines Gewerbesteu-erhebesatzes von 341,5 v. H. abgeleitet. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus Bilanz-differenzen bei Rückstellungen für Pensionen und betragen zum 31. Dezember 2016 TEUR 96 (Vorjahr: TEUR 125).

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Diffe-renzen zwischen den unternehmensrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf-grund steuerlicher Verlustvorträge werden die-se mit den unternehmensindividuellen Steuer-sätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung und Steuerentlastung nicht abgezinst.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden unter Bedacht-nahme auf den Vorsichtsgrundsatz in Höhe der voraussichtlichen bzw. zum Bilanzstichtag er-kennbaren Risiken gebildet.

Die Bilanzierung der Rückstellungen für Ab-fertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder erfolgte nach den Bestimmungen des § 198 und § 211 UGB in der Fassung des Rechnungs-legungs-Änderungsgesetz 2014 (RÄG 2014) unter Berücksichtigung der überarbeiteten AFRAC-Stellungnahme 27 vom Juni 2016. Die Rückstellungen wurden nach dem Teilwertver-fahren unter Verwendung eines fünfjährigen Durchschnittszinssatzes (der jeweiligen Ver-pflichtung entsprechend) berechnet.

Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden für gesetzliche bzw. kollektivvertragliche An-sprüche gebildet.

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wur-den die „AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pag-ler“ in der Ausprägung für Angestellte herange-zogen.

Die Berechnungen wurden auf Basis eines kal-kulatorischen Pensionsalters von 62 für Frauen bzw. 62 für Männer unter Beachtung der Über-gangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30. Dezember 2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992) für Frauen durchgeführt.

Bei der Berechnung der Abfertigungs- und Jubi-läumsgeldrückstellungen kam ein Rechnungs-zins von 1,68 % zur Anwendung. Künftig zu er- wartende Gehaltssteigerungen wurden mit 2,61 % berücksichtigt. Fluktuationsabschläge wurden in Abhängigkeit der vollendeten Dienst-jahre zwischen 0,0 % und 6,2 % angenommen.

Die Berechnung der Rückstellung für die di-rekten Pensionsverpflichtungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 1,68 %. Die jährlichen Steigerungen der laufenden Leistungen wurden mit 2,69 % bzw. 1,71 % angenommen.

Es wurden auch Vorsorgen wegen unzurei-chender Deckung für an die Pensionskasse ausgelagerte Pensionsverpflichtungen bei der Rückstellungsbildung mitberücksichtigt. Die Berechnung dieser Rückstellung erfolgte mit einem Rechnungszinssatz von 2,62 % sowie angenommenen jährlichen Steigerungen der laufenden Leistungen in der Anwartschaftspha-se von 2,61 % sowie jährliche Steigerungen der laufenden Leistungen von 2,69 % bzw. 1,71 %.

Im Vorjahr wurden die Sozialkapitalrückstellungen nach den Teilwertverfahren mit einem Nettozins-satz in Höhe von 2 % berechnet; die Umstellung des Rechnungszinssatzes führte im Berichtsjahr zu Mehraufwendungen in Höhe von TEUR 7.181.

118INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 123: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Die in den Sozialkapitalrückstellungen enthal-tene Zinskomponente sowie der zusätzliche Aufwand aus der Veränderung der Rechnungs-zinssätze werden zur Gänze im Finanzergebnis ausgewiesen.

Bei der Bewertung der Urlaubs- und Gleit-zeitrückstellung wurde die tatsächliche Leistungszeit als Grundlage für die Ermittlung des Wertes der Arbeitszeit herangezogen.

Passive latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Differenzen zwischen den unternehmensrechtlichen Wertan-sätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuer-belastung und Steuerentlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden, so sie nicht die Betriebsstätte Lindenberg betreffen, saldiert als passive latente Steuern unter den Steuerrückstellungen ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbe-trag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt (§ 211 Abs. 1 UGB).

119JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 124: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Gesellschaft

Höhe des Nominalkapitals

EUR Anteile VKW

EURAnteile VKW

in %

Vorarlberger Energienetze GmbH, Bregenz 75.000,00 75.000,00 100,00

VKW-Ökostrom GmbH, Bregenz 35.000,00 35.000,00 100,00

VKW-Beteiligungsgesellschaft mbH, Bregenz 35.000,00 35.000,00 100,00

Elektrizitätsnetze Allgäu GmbH, Lindenberg, D 25.000,00 12.500,00 50,00

Lindenberger Telekommunikations GmbH, Lindenberg, D 37.000,00 37.000,00 100,00

VKW Lindenberg Grundstücksverwaltungs GmbH, Lindenberg, D 35.000,00 27.500,00 78,57

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen UnternehmenZum Bilanzstichtag bestehen folgende Anteile an verbundenen Unternehmen:

Ausleihungen an verbundene UnternehmenDie Ausleihungen an verbundene Unterneh-men betreffen einen Kreditvertrag in Höhe von TEUR 25.000 (Vorjahr: TEUR 0) mit der

SachanlagenIm Posten „Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

auf fremdem Grund“ ist ein Grundwert von TEUR 5.707 (Vorjahr: TEUR 5.363) enthalten.

Vorarlberger Energienetze GmbH mit einer Restlaufzeit zum 31. Dezember 2016 von weni- ger als 1 Jahr.

120INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 125: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Weitere Angaben im Sinne des § 238 Abs. 1 Z 4 UGB zu den Beteiligungsunternehmen und den verbundenen Unternehmen können unterblei-ben, da diese für die Darstellung der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage von nur unter-geordneter Bedeutung sind. Im Vergleich zur Berichtsgesellschaft entwickeln diese Unter-nehmen gemessen an der Höhe der Umsatzer-löse, des Eigenkapitals, der Bilanzsumme und des Jahresergebnisses als maßgebliche wirt-schaftliche Kriterien ein nur unbedeutendes Geschäftsvolumen. Von der Schutzklausel des § 242 Abs. 2 Z 1 UGB wurde Gebrauch gemacht.

WertpapiereAufgrund des Rechnungslegungs-Änderungs-gesetz 2014 erfolgte per 1. Januar 2016 eine Zuschreibung von Wertpapieren in Höhe von TEUR 815, für welche bis zum 31. Dezember 2015 eine Zuschreibung unterlassen wurde.

Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 304 (Vorjahr: TEUR 109) betrafen ausschließlich Wertpapiere des Anlagevermögens.

Gesellschaft

Höhe des Nominalkapitals

EUR Anteile VKW

in EURAnteile VKW

in %

Biomasse-Heizwerk Alberschwende GmbH,Alberschwende 35.000,00 9.100,00 26,00

Biomasse-Heizwerk Alberschwende GmbH & Co KG, Alberschwende 258.975,00 66.667,00 25,74

Biomasse Heizwerk Bezau GmbH, Bezau 35.000,00 9.100,00 26,00

Biomasse Heizwerk Bezau GmbH & Co KG, Bezau 350.000,00 91.000,00 26,00

Biomasse-Heizwerk Damüls GmbH, Damüls 35.000,00 9.100,00 26,00

Biomasse-Heizwerk Damüls GmbH & Co KG, Damüls 427.000,00 115.000,00 26,93

Biomasse Heizwerk Egg reg. Gen.mbH, Egg 159.880,23 3.633,64 2,27

Biomasse Heizwerk Hittisau reg. Gen.mbH, Hittisau 356.096,89 92.657,86 26,02

Biomasse-Heizwerk Lech GmbH, Lech 37.000,00 9.620,00 26,00

Biomasse-Heizwerk Lech GmbH & Co KG, Lech 1.493.717,45 388.363,63 26,00

Biomasse Heizwerk Mellau GmbH, Mellau 36.500,00 15.330,00 42,00

Biomasse Heizwerk Mellau GmbH & Co KG, Mellau 363.364,17 152.612,95 42,00

EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG, Graz 1.612.000,00 49.000,00 3,04

energie- und umweltzentrum allgäu gGmbH, Kempten, D 52.000,00 1.040,00 2,00

Messe Dornbirn GmbH, Dornbirn 304.000,00 1.920,00 0,63

CARUSO Carsharing eGen 54.500,00 5.000,00 9,17

Beteiligungen

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Beteiligungsverhältnisse:

121JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 126: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

AKTIVA

Entwicklung des Anlagevermögens

AnschaffungskostenHerstellungskosten

1.1.2016 EUR

ZugängeEUR

UmbuchungenEUR

AbgängeEUR

AnschaffungskostenHerstellungskosten

31.12.2016 EUR

Kumulierte Abschreibungen

EUR

Buchwert 31.12.2016

EUR

Buchwert Vorjahr

EUR

Zuschreibungen d. Geschäftsjahres

EUR

Abschreibungen d. Geschäftsjahres

EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Strombezugsrechte 240.139.104,63 216.584,09 0,00 0,00 240.355.688,72 184.059.743,72 56.295.945,00 62.425.172,01 0,00 6.345.811,10

2. Sonstige Rechte 9.477.519,30 228.883,81 0,00 447.202,65 9.259.200,46 8.570.956,46 688.244,00 825.933,00 0,00 366.572,81

3. Firmenwert 21.915.060,24 0,00 0,00 0,00 21.915.060,24 5.844.020,24 16.071.040,00 17.532.045,00 0,00 1.461.005,00

Summe 271.531.684,17 445.467,90 0,00 447.202,65 271.529.949,42 198.474.720,42 73.055.229,00 80.783.150,01 0,00 8.173.388,91

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 283.303.879,37 394.435,91 0,00 23.513,67 283.674.801,61 179.831.669,69 103.843.131,92 108.526.703,12 0,00 5.077.179,01

2. Technische Anlagen und Maschinen 106.722.744,30 4.146.418,75 280.542,78 470.756,81 110.678.949,02 85.474.426,02 25.204.523,00 23.755.877,00 0,00 2.953.550,67

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.990.845,53 604.768,89 0,00 498.332,53 13.097.281,89 10.783.732,12 2.313.549,77 2.499.895,89 0,00 772.585,28

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.614.375,56 1.702.724,26 –280.542,78 0,00 3.036.557,04 0,00 3.036.557,04 1.614.375,56 0,00 0,00

Summe 404.631.844,76 6.848.347,81 0,00 992.603,01 410.487.589,56 276.089.827,83 134.397.761,73 136.396.851,57 0,00 8.803.314,96

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 57.193.215,37 0,00 0,00 0,00 57.193.215,37 0,00 57.193.215,37 57.193.215,37 0,00 0,00

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 28.000.000,00 0,00 3.000.000,00 25.000.000,00 0,00 25.000.000,00 0,00 0,00 0,00

3. Beteiligungen 1.040.875,53 5.000,00 0,00 0,00 1.045.875,53 0,00 1.045.875,53 1.040.875,53 0,00 0,00

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 70.869.639,64 560.139,75 0,00 5.990.563,06 65.439.216,33 393.000,94 65.046.215,39 69.832.431,85 815.297,58 303.810,73

Summe 129.103.730,54 28.565.139,75 0,00 8.990.563,06 148.678.307,23 393.000,94 148.285.306,29 128.066.522,75 815.297,58 303.810,73

Anlagevermögen 805.267.259,47 35.858.955,46 0,00 10.430.368,72 830.695.846,21 474.957.549,19 355.738.297,02 345.246.524,33 815.297,58 17.280.514,60

122INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 127: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Entwicklung des Anlagevermögens

AnschaffungskostenHerstellungskosten

1.1.2016 EUR

ZugängeEUR

UmbuchungenEUR

AbgängeEUR

AnschaffungskostenHerstellungskosten

31.12.2016 EUR

Kumulierte Abschreibungen

EUR

Buchwert 31.12.2016

EUR

Buchwert Vorjahr

EUR

Zuschreibungen d. Geschäftsjahres

EUR

Abschreibungen d. Geschäftsjahres

EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Strombezugsrechte 240.139.104,63 216.584,09 0,00 0,00 240.355.688,72 184.059.743,72 56.295.945,00 62.425.172,01 0,00 6.345.811,10

2. Sonstige Rechte 9.477.519,30 228.883,81 0,00 447.202,65 9.259.200,46 8.570.956,46 688.244,00 825.933,00 0,00 366.572,81

3. Firmenwert 21.915.060,24 0,00 0,00 0,00 21.915.060,24 5.844.020,24 16.071.040,00 17.532.045,00 0,00 1.461.005,00

Summe 271.531.684,17 445.467,90 0,00 447.202,65 271.529.949,42 198.474.720,42 73.055.229,00 80.783.150,01 0,00 8.173.388,91

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 283.303.879,37 394.435,91 0,00 23.513,67 283.674.801,61 179.831.669,69 103.843.131,92 108.526.703,12 0,00 5.077.179,01

2. Technische Anlagen und Maschinen 106.722.744,30 4.146.418,75 280.542,78 470.756,81 110.678.949,02 85.474.426,02 25.204.523,00 23.755.877,00 0,00 2.953.550,67

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.990.845,53 604.768,89 0,00 498.332,53 13.097.281,89 10.783.732,12 2.313.549,77 2.499.895,89 0,00 772.585,28

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.614.375,56 1.702.724,26 –280.542,78 0,00 3.036.557,04 0,00 3.036.557,04 1.614.375,56 0,00 0,00

Summe 404.631.844,76 6.848.347,81 0,00 992.603,01 410.487.589,56 276.089.827,83 134.397.761,73 136.396.851,57 0,00 8.803.314,96

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 57.193.215,37 0,00 0,00 0,00 57.193.215,37 0,00 57.193.215,37 57.193.215,37 0,00 0,00

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 28.000.000,00 0,00 3.000.000,00 25.000.000,00 0,00 25.000.000,00 0,00 0,00 0,00

3. Beteiligungen 1.040.875,53 5.000,00 0,00 0,00 1.045.875,53 0,00 1.045.875,53 1.040.875,53 0,00 0,00

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 70.869.639,64 560.139,75 0,00 5.990.563,06 65.439.216,33 393.000,94 65.046.215,39 69.832.431,85 815.297,58 303.810,73

Summe 129.103.730,54 28.565.139,75 0,00 8.990.563,06 148.678.307,23 393.000,94 148.285.306,29 128.066.522,75 815.297,58 303.810,73

Anlagevermögen 805.267.259,47 35.858.955,46 0,00 10.430.368,72 830.695.846,21 474.957.549,19 355.738.297,02 345.246.524,33 815.297,58 17.280.514,60

123JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 128: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Entwicklung der AbschreibungenStand 1.1.2016

EURZugänge

EURAbgänge

EURZuschreibung

EURStand 31.12.2016

EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Strombezugsrechte 177.713.932,62 6.345.811,10 0,00 0,00 184.059.743,72

2. Sonstige Rechte 8.651.586,30 366.572,81 447.202,65 0,00 8.570.956,46

3. Firmenwert 4.383.015,24 1.461.005,00 0,00 0,00 5.844.020,24

Summe 190.748.534,16 8.173.388,91 447.202,65 0,00 198.474.720,42

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 174.777.176,25 5.077.179,01 22.685,57 0,00 179.831.669,69

2. Technische Anlagen und Maschinen 82.966.867,30 2.953.550,67 445.991,95 0,00 85.474.426,02

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.490.949,64 772.585,28 479.802,80 0,00 10.783.732,12

Summe 268.234.993,19 8.803.314,96 948.480,32 0,00 276.089.827,83

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.037.207,79 303.810,73 132.720,00 815.297,58 393.000,94

Summe 1.037.207,79 303.810,73 132.720,00 815.297,58 393.000,94

Summe Abschreibung 460.020.735,14 17.280.514,60 1.528.402,97 815.297,58 474.957.549,19

124INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 129: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Entwicklung der AbschreibungenStand 1.1.2016

EURZugänge

EURAbgänge

EURZuschreibung

EURStand 31.12.2016

EUR

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

1. Strombezugsrechte 177.713.932,62 6.345.811,10 0,00 0,00 184.059.743,72

2. Sonstige Rechte 8.651.586,30 366.572,81 447.202,65 0,00 8.570.956,46

3. Firmenwert 4.383.015,24 1.461.005,00 0,00 0,00 5.844.020,24

Summe 190.748.534,16 8.173.388,91 447.202,65 0,00 198.474.720,42

II. SACHANLAGEN

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 174.777.176,25 5.077.179,01 22.685,57 0,00 179.831.669,69

2. Technische Anlagen und Maschinen 82.966.867,30 2.953.550,67 445.991,95 0,00 85.474.426,02

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.490.949,64 772.585,28 479.802,80 0,00 10.783.732,12

Summe 268.234.993,19 8.803.314,96 948.480,32 0,00 276.089.827,83

III. FINANZANLAGEN

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.037.207,79 303.810,73 132.720,00 815.297,58 393.000,94

Summe 1.037.207,79 303.810,73 132.720,00 815.297,58 393.000,94

Summe Abschreibung 460.020.735,14 17.280.514,60 1.528.402,97 815.297,58 474.957.549,19

125JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 130: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstigeVermögensgegenständeFür Ausfallsrisiken bei einzelnen Forderungs-gruppen der Betriebsstätte Lindenberg wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von TEUR 114 (Vorjahr: TEUR 95) vorgesorgt.

Die „Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen“ betreffen mit TEUR 2.270 (Vor-jahr: TEUR 4.010) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit TEUR 13.221 (Vorjahr: TEUR 15.484) sonstige Forderungen.

Die „Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht“ betreffen ausschließlich Forderungen aus Lie-ferungen und Leistungen.

Die „sonstigen Forderungen und Vermögens- gegenstände“ enthalten Erträge mit einem Betrag von TEUR 1.638 (Vorjahr: TEUR 1.777), die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungs-wirksam werden.

Aktive Rechnungsabgrenzungs- posten

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungs- posten sind sonstige Rechnungsabgrenzungs- posten in Höhe von TEUR 425 (Vorjahr: TEUR 1.089) ausgewiesen.

126INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 131: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Eigenkapital

Eingefordertes und eingezahltesGrundkapitalDas eingeforderte und eingezahlte Grundkapital in Höhe von TEUR 61.940 setzt sich aus 8.520.000 nennwertlosen Stückaktien (Namensaktien) zu-sammen.

Die Vorarlberger Illwerke Aktiengesellschaft hält zum Jahresende einen Anteil von 98,14 % (Vorjahr: 98,14 %) am Grundkapital der Vorarl-berger Kraftwerke Aktiengesellschaft.

KapitalrücklagenIn der Hauptversammlung vom 30. Juni 2016 wurde beschlossen, die gebundenen Kapital-rücklagen in Höhe von TEUR 198.814 durch Kapitalerhöhung und anschließender Kapi-talherabsetzung in nicht gebundene Kapital-rücklagen umzuwandeln. Die Kapitalrücklagen beinhalten nunmehr gebundene Kapitalrück-lagen in Höhe von TEUR 19.881 (Vorjahr: TEUR 218.695) und nicht gebundene Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 198.827 (Vorjahr: TEUR 13).

GewinnrücklagenDie gesetzliche Rücklage ist gemäß § 229 Abs. 6 UGB mit 10 % des Grundkapitals dotiert. Auf-grund des RÄG 2014 erfolgte eine Umbuchung von 75 % der unversteuerten Rücklagen in Höhe von TEUR 29.862 in die Gewinnrücklagen.

Rückstellungen

Die „sonstigen Rückstellungen“ enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für noch offene Ansprüche und ausstehende Abrechnungen über Lieferungen und Leistungen, für noch nicht verbrauchte Urlaube und Zeitguthaben, für den Urlaubszuschuss sowie für Jubiläumsgelder. Passive latente SteuernFür die Berechnung der passiven latenten Steuern wurde der österreichische Körperschaftsteuer-satz von 25,00 % angewendet.

Die latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder, bei Rückstellungen für Urlaube und Zeitgutha-ben, bei Bewertungen von Wertpapieren, bei der Zuschreibung von Wertpapieren gemäß RÄG 2014 sowie aus der Umgliederung der unversteuerten Rücklagen zu den Gewinnrücklagen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden, so sie nicht die Betriebsstätte Lindenberg betreffen, saldiert un-ter Steuerrückstellungen ausgewiesen.

PASSIVA

Entwicklung der latenten Steuern31.12.2015

TEUR31.12.2016

TEURVeränderung

TEUR

Bewertungsreserve –9.954 –8.819 1.135

Rückstellungen Sozialkapital 3.522 5.268 1.746

Sonstige Rückstellungen 146 126 -20

Wertpapierzuschreibung 0 –204 –204

Sonstige Passiva 52 66 14

Sonstige Aktiva 582 617 35

Gesamt –5.652 –2.946 2.706

Gemäß den Ausweisänderungen des RÄG 2014 kommt es zu einem Überhang an passiven latenten Steuern, daher wurden die Vorjahres-

beträge „Aktive latente Steuern“ in Höhe von EUR 4.302.010,00 in die Position Steuerrück- stellungen umgegliedert.

127JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 132: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Verbindlichkeiten

Die „Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen“ betreffen mit TEUR 5.452 (Vor-jahr: TEUR 3.918) Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen und mit TEUR 33.844 (Vorjahr: TEUR 42.356) sonstige Verbindlich-keiten. Die unter diesem Posten erfassten Verbindlichkeiten gegenüber der Vorarlberger Illwerke AG resultieren aus verrechneten Leis-tungen und Abgaben sowie aus der Ergebnisab-führung.

Die „Verbindlichkeiten gegenüber Unterneh-men, mit denen ein Beteiligungsverhältnis be-steht“ betreffen im Wesentlichen sonstige Ver-bindlichkeiten.

Unter dem Posten „sonstige Verbindlichkeiten“ sind Aufwendungen mit einem Betrag von TEUR 4.753 (Vorjahr: TEUR 6.216) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten unter Angabe der Fristigkeiten ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen:

Restlaufzeiten

31.12.2016TEUR

bis zu einem Jahr

TEUR

von 1–5 Jahren

TEUR

von mehr als fünf Jahren

TEUR

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 551 551 0 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.143 18.041 87 15

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 39.296 39.296 0 0

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 14 14 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten 6.593 6.179 414 0

Summe 64.597 64.081 501 15

Restlaufzeiten

VorjahrTEUR

bis zu einem Jahr TEUR

von 1–5 Jahren

TEUR

von mehr als fünf Jahren

TEUR

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 591 591 0 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.513 23.423 60 30

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 46.274 46.274 0 0

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 14 14 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten 9.168 8.776 392 0

Summe 79.560 79.078 452 30

128INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 133: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Zu den einzelnen Posten wird Folgendes angemerkt:

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

Berichtsjahr TEUR

Vorjahr TEUR

Energieerlöse 261.852 284.506

Sonstige Erlöse 29.572 29.202

Summe Umsatzerlöse 291.424 313.708

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Auf Exporte und auf Umsatzerlöse im Ausland entfallen TEUR 71.795 (Vorjahr: TEUR 75.995).

Aufgrund des RÄG 2014 wurden Teile sonstiger betrieblicher Erträge auf sonstige Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 20.558 (Vorjahr: TEUR 21.161) umgegliedert und die Vorjahreswerte angepasst.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit TEUR 457 (Vorjahr: TEUR 1.565) ausgewiesen und betreffen hauptsächlich Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie Erträge aus Förderungen.

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestand eine Bankgaran-tie der Vorarlberger Kraftwerke AG gegenüber der Sparkasse der Stadt Feldkirch in Höhe von TEUR 153 zu Gunsten des Wasserverbandes Ill-Walgau. Gegenüber der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG bestanden Bilanzga-rantien zu Gunsten der A&B Ausgleichsenergie & Bilanzgruppenmanagement AG in Höhe von

TEUR 943, zu Gunsten der Oesterreichischen Kontrollbank AG Energiemarkt Services in Höhe von TEUR 6.200, zu Gunsten der EXAA Abwick-lungsstelle für Energieprodukte AG in Höhe von TEUR 250 und zu Gunsten der APCS Power Clearing and Settlement AG in Höhe von TEUR 1.000. Insgesamt betragen die Haftungsverhält-nisse zum 31. Dezember 2016 TEUR 8.546 (Vor-jahr: TEUR 8.307).

129JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 134: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Personalaufwand

Der Aufwand für den Vorstand wird von der Vorarlberger Illwerke AG verrechnet und ist deshalb in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Die Rückstellungen für Abfertigungen und für Pensionen wurden nach versicherungsmathe-matischen Grundsätzen nach dem Teilwertver-fahren gebildet. Die Auswirkungen aus der Um-stellung des Rechnungszinssatzes gemäß RÄG 2014 sowie die in diesen Rückstellungen enthal-tene Zinskomponente werden im Zinsaufwand ausgewiesen.

Der Posten Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeiter-vorsorgekassen enthält Aufwendungen für Ab- fertigungen in Höhe von TEUR 860 (Vorjahr: TEUR 456).

Die Abfertigungs- und Pensionsaufwendungen unter Berücksichtigung der unter diesen Posten ausgewiesenen Rückstellungsverände-rungen belaufen sich auf TEUR 3.161 (Vorjahr: TEUR 2.789).

Abschreibungen

In den Abschreibungen sind auch Abschreibungen geringwertiger Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 32 (Vorjahr: TEUR 71) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwen-dungen betreffen hauptsächlich Instandhal-tungsaufwendungen, Versicherungs- und Ver-waltungsaufwand, Werbeaufwand und Aufwand für Öffentlichkeitsarbeit, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, Beiträge und Abgaben.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer be-laufen sich mit EUR 28.000,00 auf die Prüfung des Jahresabschlusses. Daneben wurden Auf-wendungen für sonstige Prüf- und Beratungs-leistungen in Höhe von EUR 12.270,00 abge-rechnet.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist unter anderem die Zinskomponente der Rückstellungen für Abfertigungen, Jubiläums-gelder und Pensionen in Höhe von TEUR 7.399 (Vorjahr: TEUR 2.955) enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Vorarlberger Kraftwerke AG wird im Rah-men der Gruppenbesteuerung in die Gruppe der Vorarlberger Illwerke AG (Gruppenträ-ger) einbezogen. Der Gruppenträger hat mit allen Gruppenmitgliedern Steuerausgleichs-vereinbarungen auf Basis einer adaptierten Belastungsmethode abgeschlossen. Daher erstattet die Vorarlberger Kraftwerke AG Körperschaftsteuer in Höhe von TEUR 7.394 (Vorjahr: TEUR 7.279) an die Vorarlberger Illwerke AG.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 4.863 (Vorjahr: TEUR 6.529) betreffen den Körperschaftsteueraufwand des Berichtsjahres mit TEUR 7.456 (Vorjahr: TEUR 7.308), die Körperschaftsteuer für Vorperioden mit TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 31), den in Deutsch-land anfallenden Gewerbesteueraufwand mit TEUR 63 (Vorjahr: TEUR 39), die Gewerbesteuer für Vorperioden mit TEUR –2 (Vorjahr: TEUR –4), den Steuerertrag aus der Veränderung latenter Steuern mit TEUR –2.678 (Vorjahr: Ertrag TEUR –845). Die noch nicht verrechnete Körperschaft-steuer ist unter der Position „Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen“ ausge-wiesen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten zur Gänze das Ergebnis vor Steuern.

130INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 135: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Verpflichtung aus der Nutzung von nicht in der Bilanz ausgewie-senen Sachanlagen

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von nicht in der Bilanz ausgewiesenen Sachanlagen wer-den im folgenden Geschäftsjahr TEUR 320 (Vor-jahr: TEUR 258) und in den folgenden fünf Ge-schäftsjahren TEUR 1.600 (Vorjahr: TEUR 1.290) betragen.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu nahestehen-den Unternehmen und Personen

Am 19. Dezember 2000 wurde ein Organschafts-vertrag zwischen der Vorarlberger Illwerke AG als Organträgerin und der Vorarlberger Kraft-werke AG als Organgesellschaft abgeschlos-sen, in dem eine Ergebnisabführung der Vorar-lberger Kraftwerke AG an die Vorarlberger Illwerke AG, beginnend mit dem Jahresergebnis des Geschäftsjahres 2001, vereinbart wurde.

Das Einkommen der Gesellschaft unterliegt seit 1. Januar 2005 gemäß der geänderten Steu-erausgleichsvereinbarung vom 18. Dezember 2008 mit der Vorarlberger Illwerke AG als Grup-penträgerin der Gruppenbesteuerung.

Die Vorarlberger Kraftwerke AG hat mit der Vorarlberger Energienetze GmbH Geschäfte größeren Ausmaßes im Zusammenhang mit der Verrechnung von Netzerlösen, mit der Liefe-rung von Verlustenergie und mit der Erbringung von Dienstleistungen sowie mit der Nutzung von VKW-Gebäuden getätigt.

Die Vorarlberger Kraftwerke AG hat mit der VKW-Ökostrom GmbH Geschäfte größeren Aus-maßes im Zusammenhang mit Strombezügen getätigt.

Die Vorarlberger Kraftwerke AG hat mit der Vorarlberger Illwerke AG Geschäfte größeren Ausmaßes im Zusammenhang mit dem Bezug und der Lieferung von Strom und dem Bezug aus Strombezugsrechten am Walgauwerk ge-tätigt.

Die Vorarlberger Kraftwerke AG hat mit der Elektrizitätsnetze Allgäu GmbH Geschäfte grö-ßeren Ausmaßes im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen und Strom-netzbezügen getätigt.

Die Vorarlberger Kraftwerke AG wird in den Konzernabschluss der Vorarlberger Illwerke AG mit Sitz in Bregenz einbezogen. Dieser Konzernabschluss wird beim Firmenbuch- gericht Feldkirch eingereicht.

Mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden keine Geschäfte getätigt, die wesentlich sind und unter marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sind.

Angaben über die Organe der Gesellschaft und über die Arbeit-nehmer

Die Gesamtbezüge für frühere Mitglieder des Vorstandes betrugen im Berichtsjahr TEUR 434 (Vorjahr: TEUR 455). Von der Schutzklausel ge-mäß § 242 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.

Dem Aufsichtsrat wurden TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 19) vergütet.

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres betrug unter ali-quoter Berücksichtigung der Teilzeitbeschäf-tigten 301 (Vorjahr: 310) Dienstnehmer, davon 294 (Vorjahr: 302) Angestellte und 7 (Vorjahr: 8) Lehrlinge.

Wesentliche Ereignisse nachdem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die we-sentliche finanzielle Auswirkungen haben.

V. SONSTIGE ANGABEN

131JAHRESABSCHLUSSVORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 136: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Aufsichtsrat

Dr. Ludwig SUMMER, BregenzVorsitzender

LandesratIng. Erich SCHWÄRZLER, LingenauStellvertreter des Vorsitzenden

Kommerzialrat Franz RAUCH, Laterns

Landesrat Johannes RAUCH, Rankweil

Vom Betriebsrat entsendet

Klaus BITSCHE, Thüringen Betriebsratsvorsitzender

Otto BÖHLER, Buch

Organe der Gesellschaft

Vorstand

Dipl.-Ing. Helmut MENNEL, Kennelbach

Dr. Christof GERMANN, Bregenz

Bregenz, am 21. April 2017

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Helmut Mennel Dr. Christof Germann

132ORGANE DER GESELLSCHAFT VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 137: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bericht zum Jahresabschluss

PrüfungsurteilWir haben den Jahresabschluss der Vorarlber-ger Kraftwerke Aktiengesellschaft, Bregenz, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2016, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr so-wie dem Anhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der bei-gefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst ge-treues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag end- ende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Be-stimmungen des Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetzes (ElWOG).

Grundlage für das PrüfungsurteilWir haben unsere Abschlussprüfung in Über-einstimmung mit den österreichischen Grund-sätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Au-diting (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Ab-schnitt „Verantwortlichkeiten des Abschluss-prüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft un-abhängig in Übereinstimmung mit den österrei-chischen unternehmensrechtlichen und berufs-rechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstim-mung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsur-teil zu dienen.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichenVertreter und des Aufsichtsrats für denJahresabschlussDie gesetzlichen Vertreter sind verantwort-lich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Be-

stimmungen des Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetzes (ElWOG) ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresab-schlusses zu ermöglichen, der frei von wesent-lichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwort-lich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fort-führung der Unternehmenstätigkeit zu beurtei-len, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – so-fern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Über-wachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des JahresabschlussesUnsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit da-rüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichti-gten oder unbeabsichtigten – falschen Darstel-lungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprü-fung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesent-liche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angese-hen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahres-abschlusses getroffenen wirtschaftlichen Ent-scheidungen von Nutzern beeinflussen.

BESTÄTIGUNGSVERMERK ZUM JAHRESABSCHLUSS133

VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 138: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Die Abschlussprüfung umfasst keine Zusiche-rung des künftigen Fortbestands der geprüften Gesellschaft oder der Wirtschaftlichkeit oder Wirksamkeit der bisherigen oder zukünftigen Geschäftsführung.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstim-mung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir wäh-rend der gesamten Abschlussprüfung pflicht-gemäßes Ermessen aus und bewahren eine kri-tische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbe- absichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die aus- reichend und geeignet sind, um als Grund- lage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstel- lungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zu- sammenwirken, Fälschungen, beabsichti- gte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kon- trollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des in- ternen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.

Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Ver- tretbarkeit der von den gesetzlichen Vertre- tern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammen- hängende Angaben.

Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fort- führung der Unternehmenstätigkeit durch

die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnach- weise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolge- rung ziehen, dass eine wesentliche Un- sicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazu- gehörigen Angaben im Jahresabschluss auf- merksam zu machen oder, falls diese An- gaben unangemessen sind, unser Prüfungs- urteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungs- vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätig- keit zur Folge haben.

Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresab- schlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegen- den Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.

Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschluss- prüfung sowie über bedeutsame Prüfungs- feststellungen, einschließlich etwaiger bedeut-samer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung er- kennen, aus.

134BESTÄTIGUNGSVERMERK ZUM JAHRESABSCHLUSS VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 139: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Wien, am 21. April 2017 Deloitte Audit Wirtschaftspüfungs GmbH

Mag. Gerhard Marterbauer Mag. Christof WolfWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht zumLagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der österreichi-schen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresab-schluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufge-stellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Lagebe-richts in Übereinstimmung mit den österreichi-schen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen des ElWOG.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des La-geberichts durchgeführt.

UrteilNach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

ErklärungAngesichts der bei der Prüfung des Jahresab-schlusses gewonnenen Erkenntnisse und des ge-wonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.

Bregenz, im Mai 2017

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats

Dr. Ludwig Summer

Die Geschäftsführung des Vorstandes wurde vom Aufsichtsrat laufend überprüft. Der Vor-stand hat die erforderlichen Berichte er- stattet. In zwei Sitzungen des Arbeits- und Prüfungsausschusses und in vier Sitzungen des Aufsichtsrates wurden alle wichtigen Fragen der Gesellschaft beraten. Der von der Hauptversammlung gewählte Abschlussprü-fer Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wien, hat den Jahresabschluss 2016 und den Lagebericht überprüft. Es ergaben sich bei der Überprüfung keine Beanstandungen, sodass der Abschlussprüfer dem Jahresabschluss 2016 den uneingeschränkten Bestätigungs- vermerk erteilen konnte.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss 2016, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt ist, und er-klärt sich mit dem Lagebericht einverstanden.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erfolgreiche Tätigkeit.

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

BERICHT DES AUFSICHTSRATES 135

VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 140: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

STROMKENNZEICHNUNGGEMÄSS §§ 78 UND 79 ELWOG FÜR DAS JAHR 2016

Ergebnis der Stromkennzeichnungsdokumentation gemäß §§ 78 und 79 Elektrizitätswirtschafts-und Organisationsgesetz

Wir haben die von der Vorarlberger Kraftwerke AG gem. §§ 78 und 79 Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz erstellte Dokumentation für das Geschäftsjahr 2016 (Beilagen) geprüft.

Die für die Stromkennzeichnung erforderlichen gesetzlichen Nachweise wurden von der Vorarl- berger Kraftwerke AG erbracht. Im Rahmen der durchgeführten Prüfungshandlungen sind wir nicht auf Tatsachen gestoßen, die uns zu der An-nahme veranlassen würden, dass die vorgelegte

Dokumentation im Rahmen der gesetzlichen An-forderungen nicht den tatsächlichen Verhältnis-sen entspricht.

Für die Durchführung des Auftrages und unsere Verantwortlichkeit, auch im Verhältnis zu Dritten, sind vereinbarungsgemäß die vom Vorstand der Kammer der Wirtschaftstreuhänder herausge-gebenen Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftstreuhandberufe in der Fassung vom 21. Februar 2011 maßgebend.

Dornbirn, am 18. April 2017

RTG Dr. Rümmele Treuhand GmbH

Dr. Alfred Geismayr

Die VKW unterwirft sich dem Verhaltenskodex für Lieferanten, der vom Verband der Elektrizitätsunter-nehmen Österreichs unter Mitwirkung der Regulierungsbehörde Energie Control GmbH erstellt wurde.

Versorgermix

1. Januar bis 31. Dezember 2016 kWh Prozent

Wasserkraft 1.666.448.219 69,928 %

Windenergie 212.202.366 8,904 %

Biomasse fest 84.758.947 3,557 %

Biomasse flüssig 33.167 0,001 %

Biogas 24.312.906 1,020 %

Sonnenenergie 22.235.276 0,933 %

Deponiegas 570.331 0,024 %

Klärgas 247.780 0,010 %

Geothermie 898 0,000 %

Abfall mit hohem biogenem Anteil 671.079 0,028 %

Erdgas 371.658.943 15,595 %

Erdöl und dessen Produkte - -

Kohle - -

Nukleare Energie - -

Sonstige Energie - -

Summe 2.383.139.912 100,000 %

Umweltauswirkungen der Stromproduktion

CO2-Emissionen 53 g/kWh

Durch den vorliegenden Versorgungsmix fallen keine radioaktiven Abfälle an.

136STROMKENNZEICHNUNG VORARLBERGER KRAFTWERKE AG

Page 141: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ILLWERKE VKW NACHHALTIGKEITSKENNZAHLEN –ERGÄNZUNGEN ZUM NACHHALTIGKEITSBERICHT

Beziehungen .............................................................................................................................................. 138

Ökonomie ................................................................................................................................................... 139

Ökologie ..................................................................................................................................................... 140

Soziales ...................................................................................................................................................... 144

Illwerke Tourismus .................................................................................................................................. 145

Nachhaltigkeitsprogramm ................................................................................................................... 146

Gültigkeitserklärung und Prüfbescheinigung ............................................................................... 148

GRI-Index ................................................................................................................................................... 149

Auf den folgenden Seiten finden Sie zusätzliche Nachhaltigkeitskennzahlen und Informationen

von illwerke vkw – als Ergänzung zu den Informationen in den beschreibenden Kapiteln, im Konzern-

lagebericht und in den Konzern- und Einzelabschlüssen. Diese sind nach den Nachhaltigkeits-

dimensionen aus dem illwerke vkw Nachhaltigkeitsverständnis bzw. Leitbild geordnet.

137NACHHALTIGKEITSKENNZAHLEN 2016ILLWERKE VKW

Page 142: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Eigentümer

illwerke vkw

Mitarbeiter

Kunden

Geschäfts-partner undLieferanten

ÖffentlichkeitMedien

Behörden

NGOUmweltgruppen

Grund-eigentümer

Anrainer

Politik

BEZIEHUNGEN

KUNDENZUFRIEDENHEIT/BESCHWERDEMANAGEMENT

Das VKW-Kundenservice-Center dient als Kom-munikationsdrehscheibe für Haushalts- und Ge-schäftskunden und sorgt für hohe Servicequalität sowie Kundenzufriedenheit.

Folgende Übersicht macht deutlich, dass die tele- fonische Erreichbarkeit rund um die Uhr von den Kunden auch in Anspruch genommen wird. Anfragen per E-Mail haben im letzten Jahr weiter deutlich zugenommen.

Kundenanfragen bei illwerke vkw 2014 2015 2016

Kundenanrufe 79.973 85.781 82.500

E-Mails 19.459 24.103 30.015

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW138

Page 143: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ÖKONOMIE

Eine umfassende Darstellung der aktuellen wirt-schaftlichen Entwicklung von illwerke vkw finden sich im Konzernlagebericht (S. 24) und bei den Konzern- bzw. Einzelabschlüssen. (S. 60).

Instandhaltungs-/Investitionskosten2014

in Mio. EUR2015

in Mio. EUR2016

in Mio. EURBudget 2017in Mio. EUR

Illwerke 153,6 175,5 178,6 152,9

VKW 23,0 17,8 17,8 24,1

Vorarlberg Netz 34,7 34,1 40,9 34,9

Summe 211,3 227,4 237,3 211,9

Auch bei der Einkaufs- und Beschaffungsstra-tegie wird bei illwerke vkw im Rahmen der ge-setzlichen Vorgaben auf Nachhaltigkeit gesetzt. Entsprechend der internen Beschaffungs- und Vergaberichtlinie sowie dem Leitfaden für die nachhaltige Beschaffung werden u. a. folgende Nachhaltigkeitsgrundsätze verfolgt:

Bestbieterprinzip bei Beschaffungnachhaltiger Produkte und DienstleistungenNeben dem Angebotspreis werden bei der Ver-gabe – im wirtschaftlich vertretbaren Rahmen – auch andere Zuschlagskriterien wie Folge- kosten, Qualität, Energieeffizienz, Klimaneu-tralität sowie weitere ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt.

Aktiver Umgang mit Lieferanten basierend auf den Grundsätzen Respekt, Transparenz und Fairness. Von den Lieferanten wird erwartet, dass sie nach den gleichen Qualitäts- und Um-weltstandards wie illwerke vkw arbeiten.

Grundsätzlich wird, soweit dies im vorgege-benen gesetzlichen Rahmen möglich ist, auf eine Vergabe von Aufträgen an Unternehmen aus der Region geachtet. Damit ist illwerke vkw für viele Betriebe in Vorarlberg ein wichtiger Auftrag- geber.

„GREEN PROCUREMENT“ – NACHHALTIGKEIT IN DER BESCHAFFUNG

NACHHALTIGKEITSKENNZAHLEN 2016ILLWERKE VKW139

Page 144: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ÖKOLOGIE

KLIMANEUTRALITÄTSBÜNDNIS 2025 –ILLWERKE VKW 100 % KLIMANEUTRAL

illwerke vkw hat sich als Gründungsmitglied und Know-how-Träger des Klimaneutralitäts-bündnis 2025 im Jahr 2016 bereits zum vierten Mal klimaneutral gestellt. Zum Ausgleich nicht vermeidbarer Emissionen wurde in hochwer-tige, internationale Klimaschutzprojekte wie zum Beispiel Aufforstungen in Uganda und Nicara-gua investiert. Diese Projekte weisen neben der CO2-Reduktion noch zahlreiche Zusatznutzen für die Bevölkerung vor Ort auf.

Der Unternehmensfußabdruck von illwerke vkw lag im Jahr 2016 in etwa bei 5.833 Tonnen CO2e (2015: 5.350). Die Daten aus den Jahren vor 2015 sind allerdings nur bedingt vergleichbar, da seit 2015 mit einer wesentlich genaueren Systematik bilanziert wird.Wie sich diese Emissionen auf die sogenannten Scopes auswirken, zeigt folgende Grafik bzw. Tabelle:

Scope 1

45 %45 %

10 %

Scope 3

Scope 2

CO2-FUSSABDRUCK ILLWERKE VKW

Scope 1 (direkte Emissionen)

2015 2016

Tonnen CO2 Prozent Tonnen CO2 Prozent

Verbrennung fossiler/biogener Brennstoffefür Wärme, Dampf und Elektrizität 59 1,1 % 57 1,0 %

Fuhrpark 1.901 35,5 % 1.942 33,3 %

Kältemittel (inkl. SF6) 440 8,2 % 626 10,7 %

Summe Scope 1 2.400 44,8 % 2.625 45,0 %

Scope 2 (indirekte Emissionen aus dem Unternehmen wie Strom und Fernwärme)

2015 2016

Tonnen CO2 Prozent Tonnen CO2 Prozent

Strom (Ökostrom) 621 11,6 % 600 10,3 %

Summe Scope 2 621 11,6 % 600 10,3 %

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW140

Page 145: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

NATURSCHUTZ UND BIODIVERSITÄTSMANAGEMENT

570 ha der Grundstücke im Eigentum von ill-werke vkw befinden sich in Gebieten mit ho-hem Biodiversitätswert. Diese Zahl setzt sich zusammen aus 16,9 ha Natura-2000-Gebieten,

26,3 ha im Biosphärenpark Großes Walsertal, 82,8 ha Kleinraumbiotope und 444 ha Groß-raumbiotope (Stand Ende 2016).

Bei illwerke vkw kommt als Isoliergas im Hoch-spannungsbereich auch Schwefelhexafluorid (SF6) zum Einsatz. Ein Austritt dieses SF6-Gases in die Atmosphäre muss wegen seines enormen Treibhauspotenzials unbedingt vermieden werden (ca. 23.000-mal höher als CO2). Daher kommen bei illwerke vkw die neuesten und mo-dernsten Geräte für die Arbeiten mit SF6-Gas sowie speziell für diese Arbeiten geschulte Mit-arbeiter zum Einsatz. In den Anlagen werden zyklische Kontrollen und Vergleichsmessungen durchgeführt. Zusätzlich sind die Anlagen mit permanenten Gasraumüberwachungen ausge-rüstet. Die gespeicherten SF6-Mengen werden jährlich aufgenommen und dokumentiert. Somit sind keine unbemerkten Emissionen möglich. In den Anlagen von illwerke vkw wurden während des Jahres 2016 insgesamt 27,45 kg SF6-Gas

nachgefüllt. Dieser außergewöhnlich hohe Wert ist auf Leckagen während der Inbetriebnahme der neuen SF6-Schaltanlage im Umspannwerk Werben von Vorarlberg Netz zurückzuführen. Der Wert ist im oben dargestellten Unterneh-mensfußabdruck von illwerke vkw enthalten.

VERWENDUNG VON SF6-GAS BEI ILLWERKE VKW

Scope 3 (indirekte Emissionen aus demUnternehmensprozess)

2015 2016

Tonnen CO2 Prozent Tonnen CO2 Prozent

Dienstreisen (Reise und Hotel) 293 5,5 % 298 5,1 %

Mitarbeiteranfahrt 874 16,3 % 929 15,9 %

Papier und Drucksachen 39 0,7 % 53 0,9 %

Elektronik (Drucker, PCs, Notebook, etc.) 41 0,8 % 118 2,0 %

Wasserverbrauch 6 0,1 % 5 0,1 %

Abfall 639 11,9 % 711 12,2 %

Verpflegung (Getränke, Speisen) 439 8,2 % 495 8,5 %

Auslieferung (Post) 0 0,0 % 0 0,0 %

Summe Scope 3 2.331 43,6 % 2.609 44,7 %Summe Scope 1–3 5.352 100,0 % 5.833 100,0 %

SF6 Gase (jährlichnachgefüllte Mengen) 2015 2016

SF6 Gas Illwerke 11 8

SF6 Gas VKW 0 0

SF6 Gas Vorarlberg Netz 0 19,45

Summe 11 27,45

NACHHALTIGKEITSKENNZAHLEN 2016ILLWERKE VKW141

Page 146: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

KENNZAHLEN ÖKOLOGIE

Eingekaufte und verbrauchte Energieträger

2014 2015 2016

Illwerke VKWVlbg.Netz Gesamt Illwerke VKW

Vlbg.Netz Gesamt Illwerke VKW

Vlbg.Netz Gesamt

Treibstoffe/Fuhrpark

Benzin (l) 9.072 6.120 17.254 40.638 9.653 6.768 12.742 29.162 8.851 6.754 10.567 24.712

Diesel (l) 212.682 40.692 289.685 532.486 223.682 35.539 280.372 541.106 267.780 30.018 256.450 550.329

Strom (kWh) 10.248 39.918 12.955 63.121 9.489 31.033 13.826 54.348 15.388 10.084 16.503 41.975

Autogas (kg) 0 2.020 38.680 75.586 0 2.047 33.649 35.696 0 3.508 34.785 38.293

Eingekaufte und verbrauchteEnergieträger

2014 2015 2016

Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt

Produktionsprozess

Kraftwerke (Mio. kWh) 18,31 2,47 20,78 18,33 2,64 20,97 20,20 2,74 22,94

Umspannanlagen (Mio. kWh) 1,05 2,10 3,15 0,91 2,38 3,29 1,02 2,36 3,38

Sonstige (Mio. kWh) 0,11 0 0,11 1,30 0 1,30 1,39 0 1,39

Summe Eigenverbrauch Elektrizität (Mio. kWh) 19,47 4,57 24,04 20,54 5,02 25,56 22,61 5,10 27,71

Eingekaufte und verbrauchteEnergieträger

2014 2015 2016

Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt

Betriebs-/Verwaltungsgebäude

Elektrizität (Mio. kWh) 3,03 2,96 5,99 2,60 2,86 5,46 2,71 2,91 5,62

Erdgas (m3) 0 10.776 10.776 0 8.780 8.780 0 8.581 8.581

Heizöl (l) 0 8.124 8.124 0 17.140 17.140 0 17.237 17.237

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW142

Page 147: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Verwendete Materialien

2014 2015 2016

Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt

Prozesswasser (Mio. m3) 938 1.209 2.147 751 1.460 2.211 990 1.674 2.664

Mineralöl (l) 33.803 12.943 46.746 23.300 7.374 28.002 83.461 7.632 91.093

Biologisch abbaubares Öl (l) 398 398 796 397 350 747 309 0 309

Trink-, Kühl- und Heizwasser (m3) 162.032 561.248 723.280 136.311 547.618 683.929 145.913 425.356 571.269

Propan (l) 364 675 1.039 280 769 1.049 0 718 718

Abwasser und Abfälle

2014 2015 2016

Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt

Abwasser (m3)* 4.141 0 4.141 4.433 0 4.433 4.607 4.607

Abfallmengen

2014 2015 2016

Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt Illwerke VKW Gesamt

Nichtgefährlicher Abfall(S2100( (kg) 1.974.475 562.347 2.536.822 2.543.812 740.667 3.284.479 1.393.331 581.119 1.974.450

Gefährlicher Abfall(S2101) (kg) 140.151 125.870 2.660.212 304.381 76.860 381.241 145.525 105.694 251.219

Gesamt 2.114.626 688.217 2.802.843 2.848.193 817.527 3.665.720 1.538.856 686.813 2.225.669

* Bei der VKW erfolgt eine pauschale Abrechnung der Abwässer, weshalb keine Mengenaufzeichnungen geführt werden.

NACHHALTIGKEITSKENNZAHLEN 2016ILLWERKE VKW143

Page 148: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

SOZIALES

PERSONAL-KENNZAHLEN

Mitarbeiter illwerke vkw

2014 2015 2016

Illwerke VKWVlbg. Netz Illwerke VKW

Vlbg. Netz Illwerke VKW

Vlbg. Netz

Durchschnittlicher Mitarbeiterstand 534 320 350 525 299 342 511 293 338

Zuzüglich Lehrlinge 55 9 46 54 8 45 53 7 43

davon Teilzeit 2,4 % 11,3 % 4,9 % 2,3 % 12 % 4,5 % 2,9 % 12,3 % 4,8 %

davon Altersteilzeit 1,3 % 0,9 % 1,1 % 2,1 % 1,3 % 1,5 % 3,1 % 2,4 % 1,5 %

Menschen mit Behinderung 11 12 11 11 11 9 12 10 12

Anteil Frauen inkl. Lehrlinge 11,5 % 28,6 % 8,4 % 12 % 28 % 7,4 % 11,1 % 25,2 % 7,7 %

Anteil männliche Mitarbeiterinkl. Lehrlinge

88,5 % 71,4 % 91,6 % 88 % 72 % 92,6 % 88,9 % 74,8 % 92,3 %

Mitarbeiterfluktuation in % * 6,1 % 5,3 % 4,1 % 3,5 % 2,9 % 4,9 % 4,9 % 4,2 % 4,6 %

Durchschnittliche Betriebs-zugehörigkeit in Jahren

19 17 21 19 17 21 20 18 21

Durchschnittliches Lebensalter 44 44 44 45 44 44 45 46 45

Arbeitsunfälle/Fehlzeiten

2014 2015 2016

Illwerke VKW* Illwerke VKW* Illwerke VKW*

Anzahl meldepflichtige Arbeitsunfälle 20 11 18 8 8 5

Summe Krankentage infolgemeldepflichtiger Arbeitsunfälle 299 100 406 174 155 86

Unfallrate (= Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter) 33 17 30 12 14 8

Unfallschwere (= Krankentage pro Arbeitsunfall) 15 9 23 22 19 17

Schwere Unfälle (mehr als 45 Krankentage) 2 0 3 1 0 0

Mittlere Unfälle (20–45 Krankentage) 1 0 5 2 3 3

Leichte Unfälle (4–19 Krankentage) 17 11 10 5 5 2

Bagatellunfälle (0–3 Krankentage) 11 8 3 8 9 6

Wegunfälle 2 2 2 3 4 2

Tödliche Arbeitsunfälle 0 0 0 0 0 0

* Mitarbeiterfluktuation beinhaltet Kündigungen und einvernehmliche Auflösungen von Dienstverhältnissen sowie Pensionierungen (Definition der Kennzahl gemäß Wirtschaftskammer Vorarlberg). Ohne Pensionierungen liegt die Fluktuation bei den Illwerken im Jahr 2016 bei rund 1,8, bei der VKW bei rund 2,8 und bei der Vorarlberger Energienetze GmbH bei rund 1,4 Prozent.

* VKW und Vorarlberg Netz

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 ILLWERKE VKW144

Page 149: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Durchschnittliche Fehlzeitenje Mitarbeiter im Verhältnis zur Sollarbeitszeit

2014 2015 2016

Illwerke VKW* Gesamt Illwerke VKW* Gesamt Illwerke VKW* Gesamt

Krankenstände Produktion 3,13 % 2,26 % 2,96 % 3,90 % 2,10 % 3,95 % 3,64 % 3,29 % 3,32 %

Krankenstände Verwaltung 2,31 % 2,59 % 3,02 % 2,56 % 2,80 % 2,01 % 2,76 % 2,49 % 2,10 %

Arbeitsunfall Produktion 0,16 % 0,22 % 0,08 % 0,19 % 0,13 % 0,14 % 0,18 % 0,00 % 0,06 %

Arbeitsunfall Verwaltung 0,01 % 0,00 % 0,00 % 0,07 % 0,03 % 0,12 % 0,02 % 0,00 % 0,07 %

Krankenstandstage gesamtpro Mitarbeiter/Jahr

7,1 6,7 8,2 8,5 7,6 9,2 8,5 7,5 7,4

ILLWERKE TOURISMUS

Umsatzerlöse in EUR

Ökonomische Kennzahlen 2014 2015 2016

Illwerke Seilbahn-Betriebsgesellschaft mbH 8.613.733 8.672.263 9.473.005

Illwerke Gaststätten-Betriebsgesellschaft m.b.H. 1.701.866 1.854.229 1.899.307

Skigebiet Golm im Überblick 2015 2016

Anzahl Liftanlagen 9 9

Anzahl Förderbänder 4

(3 Kinderland,1 Tunnel Außergolm)

4(3 Kinderland,

1 Tunnel Außergolm)

Förderleistung Förderbänder (Personen/Stunde) 18.460 18.460

Anzahl Schneekanonen und -lanzen 129 129

Fläche Skigebiet Golm ohne Skirouten (ha) 76,10 76,10

Beschneite Pisten (ha) 61,75 61,75

Nicht beschneite Pisten (ha) 14,4 14,4

Erzeugte Schneemenge 2015/16 (m3) 440.680 440.680

Anzahl der Pistenfahrzeuge 3 Stk. Windenmaschinen4 Stk. Solomaschinen

3 Stk. Windenmaschinen4 Stk. Solomaschinen

Energieeinsatz (kWh) 3.134.663 3.841.092

Personal-Kennzahlen 2015 2016

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 51 51

* VKW und Vorarlberg Netz

NACHHALTIGKEITSKENNZAHLEN 2016ILLWERKE VKW145

Page 150: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

AUSBLICK – ZIELE:DAS NACHHALTIGKEITSPROGRAMM VON ILLWERKE VKW

Übergreifend Termin

Nachhaltigkeitsmanagement – Weiterentwicklung Reporting.Jährlicher integrierter Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht

laufend (siehevorliegender Bericht)

Beziehungen Termin

Umsetzung 2. und 3. Energieeffizienz-Netzwerk läuft

Weiterentwicklung Dialogplattformen mit Kunden und anderen Stakeholdern läuft

Erweiterung Klimaneutralitätsbündnis 2025 laufend

Arbeitskreis Schule und Energie (ASE) laufend

Ökonomie Termin

Weiterer Ausbau der Wasserkraft in Vorarlberg laufend

Obervermuntwerk II/Rellswerk läuft

Ausbau von Energiedienstleistungen laufend

Green Procurement – Ausweitung der erarbeiteten Richtlinien hinsichtlich Klimaneutralität 2016 (abgeschlossen)

Kopswerk I und Lünerseewerk, Leistungs- und Wirkungsgraderhöhung 2016 (abgeschlossen)

Die Zielsetzungen von illwerke vkw im Bereich Nachhaltigkeit werden fortwährend evaluiert und weiterentwickelt. Deren Umsetzung ist ein wesentlicher Bestandteil der Aufgaben des Nachhaltigkeitsmanagements.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die neuen Herausforderungen für die nächsten Jahre:

ILLWERKE VKW146

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 151: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Ökologie Termin

Ausweitung Umweltmanagementsystem auf gesamten Konzern läuft

Umsetzung VKW Umwälzpumpentausch-Aktion läuft

LED-Aktion läuft

Bildungsplattform läuft

VKW-Energiecockpit läuft

Bewusstseinsbildung Lehrlinge läuft

Contracting (Wärme, Straßenbeleuchtung) läuft

PV-Anlagen VKW (Ausbau) läuft

Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag läuft

Gasgeräte-Service läuft

Energiesparbrause-Aktion läuft

VKW Ökostrom-Kundenoffensive zur Förderung des weiteren Ausbaus privater Ökostromanlagen

läuft

Ausbau Ladeinfrastruktur für Elektromobilität läuft

Interne Mobilitätsaktivitäten läuft

Zertifizierung Umweltzeichen für Betriebsrestaurants 2017

E-Bike Förderaktion November 2017

Soziales Termin

Ausbau des Gesundeheits- und Generationenmanagementa laufend

Förderung des Frauenanteils bei Mitarbeitern und Führungskräften laufend

Erweiterung der E-Learning-Angebote laufend

Kultur Termin

Gebäudeentwicklungskonzept am Standort Rodund unter Berücksichtigung baukünstlerischer und ökologischer Aspekte 2020

Corporate Social Responsibility und Diversität laufend

Vertiefung der Partnerschaften laufend

Technik Termin

Generalüberholung Kopswerk I 2016 (abgeschlossen)

Generalüberholung Walgauwerk 2017

Umsetzung Testergebnisse Batteriespeichersysteme in Einfamilienhaushalten 2017

NACHHALTIGKEITSPROGRAMMILLWERKE VKW147

Page 152: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

GÜLTIGKEITSERKLÄRUNG UND PRÜFBESCHEINIGUNG

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbHZelinkagasse 10/3, 1010 Wien, Österreich,

wurde als unabhängige Zertifizierungsgesellschaft von illwerke vkw mit Sitz in Bregenz be-auftragt, den vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht im Hinblick auf seine Übereinstimmung mit den internationalen Richtlinien für Nachhaltigkeitsberichte der Global Reporting Initiative, GRI G4.0 Option: Kern, zu beurteilen.

Unsere Prüfung beschränkte sich auf die definitiven Schwerpunktbereiche und die festge-legten Leistungsindikatoren. Zahlen, die aus externen Studien entnommen wurden, wurden nicht geprüft. Es wurde lediglich die korrekte Übernahme der relevanten Angaben und Da-ten in den Bericht überprüft. Die im Rahmen der Jahresabschlussprüfung durch einen Wirt-schaftstreuhänder geprüften finanziellen Leistungsindikatoren und Aussagen wurden von uns keiner weiteren Prüfung unterzogen. Wir überprüfen lediglich die GRI-konforme Darstel-lung dieser Daten im Bericht. Die Prüfung zukunftsbezogener Angaben war nicht Gegenstand unseres Auftrags.

Das Management der illwerke vkw ist für die Erstellung des Berichts sowie für die darin ent-haltenen Informationen, in Übereinstimmung mit den Kriterien, verantwortlich. Diese Ver-antwortung beinhaltet die Entwicklung, Implementierung und Sicherstellung von internen Kontrollen. Diese sind für die Erstellung der Berichterstattung maßgeblich, um wesentliche falsche Angaben auszuschließen.

Bei der Validierung wurde nicht nur die Bewertung formaler Berichtskriterien vorgenommen, sondern auch die qualitative Verankerung von Nachhaltigkeitsprozessen im Unternehmen be-rücksichtigt.

Das Unternehmen illwerke vkw bekräftigt mit diesem Bericht die konsequente nachhaltige Ausrichtung im Sinne von Corporate Social Responsibility (CSR). Diese Ausrichtung wird im Unternehmen spürbar gelebt und konnte während des Berichtsprozesses systematisch nach-vollzogen werden. Die Aspekte der Nachhaltigkeit sind in die wesentlichen Geschäftsprozesse integriert und werden strukturiert umgesetzt. Die jährliche Weiterentwicklung ist in den Pla-nungszyklus integriert, Nachhaltigkeitsziele werden aus der Strategie abgeleitet. Ausgewähl-te Kennzahlen fließen im Reporting zur periodischen Verfolgung der Prozessziele ein.

Der Auditor hatte während der Validierung umfassenden Einblick in alle erforderlichen Un-terlagen, die uneingeschränkt zur Verfügung gestellt wurden, und bestätigt hiermit, dass der Nachhaltigkeitsbericht der illwerke vkw mit Sitz in Bregenz sämtliche Anforderungen der GRI-Richtlinien G4.0 Option: Kern entspricht. Für alle im Bericht veröffentlichte Zahlen zeich-net illwerke vkw verantwortlich.

Wien, im Mai 2016

Quality AustriaTrainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH

DirektionZelinkagasse 10/31010 Wien, AustriaTel.: (+43 1) 274 87 47Fax: (+43 1) 274 87 47-100

Customer Service CenterAm Winterhafen 14020 Linz, AustriaTel.: (+43 732) 34 23 22Fax: (+43 732) 34 23 [email protected]

Der vorliegende Nachhaltig-keitsbericht entspricht dem GRI-Standard G4.

Als unabhängiger Begutachter wurde Quality Austria beauftragt.

DI Agnes SteinbergerProduktexpertin CSRQuality Austria

DI Dr. Uwe PölzlLeitender Auditor

GÜLTIGKEITSERKLÄRUNG UND PRÜFBESCHEINIGUNG ILLWERKE VKW148

Page 153: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

GRI-INDEX IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT G4-KERN-OPTION INKL. SECTOR SUPPLEMENTS ENERGIEVERSORGUNGSUNTERNEHMEN

illwerke vkw orientiert sich bei der Erstellung des integrierten Geschäfts- und Nachhaltig-keitsbericht an den Leistungsindikatoren der Global Reporting Initiative (GRI). Der vorlie-gende Bericht wurde gemäß GRI-Definition „In Übereinstimmung“ mit den Leitlinien erstellt und erfüllt die Kern-Option. Zusätzlich wurden die sektorspezifischen Indikatoren für Energie-versorgungsunternehmen berücksichtigt. Nach- folgender Index gibt einen Überblick über die als wesentlich eingestuften GRI-Aspekte und die berichteten GRI-Indikatoren nach der GRI-

Version G4. Die Auswahl der wesentlichen As-pekte erfolgte auf Basis der Ergebnisse der in-ternen bzw. externen Wesentlichkeitsanalyse.

Der Bericht wurde extern geprüft (siehe Bestä-tigungsvermerk Quality Austria). Während die ökonomischen Informationen und Kennzahlen (EC1) vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte überprüft wurden, erfolgte die Über-prüfung aller anderen Nachhaltigkeitsinforma-tion durch Quality Austria.

G4-Code Inhalt nach G4 (Kern) Verweis/Anmerkungen

Strategie und Analyse

1 Stellungnahme des höchsten Entscheidungsträgers S. 3

2 Beschreibung der wichtigsten Auswirkungen, Risiken und Chancen S. 3, 24

Organisationsprofil

3 Name der Organisation S. 4, Umschlag hinten

4 Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen S. 5–6, 11–22, 42–43

5 Hauptsitz der Organisation Bregenz

6 Länder der Geschäftstätigkeit Österreich, Deutschland (Allgäu)

7 Eigentümerstruktur und Rechtsform S. 4–6

8 Märkte S. 4–6, 12, 30–33

9 Größe der Organisation U3, S. 4–6, 25–26

10 Anzahl und Informationen zur Gesamtbelegschaft S. 54–55, 144

11 MitarbeiterInnen mit Kollektivvereinbarungen = gesetzlich geregelt

12 Lieferkette S. 11–18, 30–33

13 Wesentliche Veränderungen der Größe, Struktur oder Eigentumsverhältnisse

keine Veränderungengegenüber letztem Bericht

14 Vorsorgeprinzip U2, S. 6–11

15 Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen U2, S. 42–43, 47, 140

16 Mitgliedschaften

gesetzliche Interessenvertretung, Wirtschaftskammer, Industriellen-vereinigung, Österreichs Energie, respACT, Klimaneutralitätsbündnis

EU1 Erzeugungskapazität/installierte Leistung nachPrimärenergieträgern und Regulierungsgebiet S. 12–13

Allgemeine Standardangaben

ILLWERKE VKW149

GRI-INDEX

Page 154: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

EU2 Abgegebene Endenergie nach Primärenergieträgernund Regulierungsgebiet S. 14–18, 30–33

EU3 Anzahl der Kunden (Privat, Gewerbe/Industrie,Institutionen) S. 15–22

EU4 Länge der Übertragungs- und Verteilnetze (Freiland-leitungen, Erdverkabelungen) nach Regulierungsgebiet S. 19–22

EU5 Erlaubte CO2-Emissionen nach Allokationsplannicht relevant, da nur Wasserkraft-werke und andere erneuerbare Energieträger

Ermittelte wesentliche Aspekte und Grenzen

17 Darstellung der Berichtsgrenzen U4

18 Prozess zur Definition der Berichtsinhalte und derSystemgrenzen von Aspekten S. 10

19 Ermittelte wesentliche Aspekte und Themen S. 10, 149 f.

20 Systemgrenze für jeden wesentlichen Aspekt innerhalbder Organisation S. 149 f.

21 Systemgrenze für jeden wesentlichen Aspekt außerhalb der Organisation S. 149 f.

22 Neue Darstellung von Informationen aus alten Berichten U4

23 Veränderungen des Umfangs und der Systemgrenzen der Aspekte

keine Änderungen gegen-über letztem Bericht

Einbindung von Stakeholdern

24 Liste der von der Organisation eingebundenenStakeholder-Gruppen S. 10, 138

25 Auswahl der Stakeholder-Gruppen S. 9–10

26 Art der Einbindung der Stakeholder-Gruppen

S. 9–10, 138Veranstaltungen,Informationen über Websitewww.illwerkevkw.at,Geschäfts- und Nachhaltig- keitsbericht, illwerke vkwMagazin, Apps, Pressearbeit

27 Themen und Anliegen der Stakeholder-Gruppen S. 10

Berichtsprofil

28 Berichtszeitraum

Berichtsjahr für alle Informationen und Kennzahlen ist das Geschäfts-jahr 2016. Darüber hinaus werden aktuelle Aktivitäten bis Mai 2016 dargestellt.

29 Veröffentlichung des letzten Berichts Juni 2016

30 Berichtszyklus jährlich

31 AnsprechpartnerInnen Umschlag hinten

32 GRI-Index S. 149 f.

33 Externe Prüfung des Berichts bzw. von Berichtsinhalten S. 148

Unternehmensführung

34 Führungsstruktur der Organisation S 5, 107, 132

Ethik und Integrität

56 Unternehmenswerte, Prinzipien und Verhaltenskodizes U2, 6–8

ILLWERKE VKW150

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 155: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Spezifische StandardangabenIndikatoren Wirtschaft (innerhalb und außerhalb der Organisation relevant)

Ermittelte wesent-liche Aspekte G4-Indikatoren (Kern) Verweis/Anmerkungen

Wirtschaftliche Leistung

DMA Wirtschaftliche Leistung U3, 24–27

EC1 Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert S. 25–27, 30, 136

EC2Finanzielle Folgen, Risiken und Chancen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation

S. 3, 11–18, 42–43, 47, 140–141

EC4 Finanzielle Unterstützung seitens der Regierung

keine bedeutenden Zuwen-dungen im Berichtszeitraum

Marktpräsenz

DMA Marktpräsenz S. 5, 12–18

EC6 Anteil lokal angeworbener Führungs-kräfte

S. 54–55Angestellte, inkl. leitende, insbes. Vorstand, kommen überwiegend aus Vorarlberg

Indirekte wirtschaft-liche Auswirkungen

DMA Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen U2

EC7 Investitionen in öffentliche Infrastruktur und Gemeinwesen S. 19–22, 58, 139

EC8 Art und Umfang indirekter wirtschaft-licher Auswirkungen S. 28, 135, 139

Beschaffung

DMA Beschaffung U2, 139

EC9 Anteil der Ausgaben für lokale Lieferanten

S. 139Regionale Lieferanten werden bei Vergabe im Rahmen gesetz-licher Vorschriften bevorzugt

Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit

EU6 (DMA)

Managementansatz zur kurz- und lang- fristigen Stromversorgungs- und Ausfall-sicherheit

S. 6–8, 12, 37–39

EU10Geplante Kapazität gegenüber der zu erwartenden Langzeit-Nachfrage, nach Energiequelle und Regulierungsgebiet

S. 12–14, 30–33

Steuerung der Nachfrage (DSM) EU7

Demand-Side-Management-Programme (DSM) für Private, Gewerbe/Industrie, Institutionen= Programme zur Steuerung der Nachfrage wie Tarife, PR-Kampagnen, Netzinvestitionen zur Verringerung von Netzverlusten

S. 41, 42–43

F&E EU8Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für Versorgungssicherheit und Nachhal-tigkeit

S. 44–45

Stilllegung von Anlagen EU9 Aufwendungen für Stilllegungen von

Atomkraftwerkennicht relevant, da nur Wasser-kraftwerke

Systemeffizienz

EU11Durchschnittlicher Wirkungsgrad bei der Erzeugung, nach Energiequelle und Regulierungsgebiet

S. 13–15

EU12 Übertragungs- und Verteilungsverluste in Prozent der Gesamtenergie S. 20

ILLWERKE VKW151

GRI-INDEX

Page 156: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Indikatoren Umwelt

Ermittelte wesent-liche Aspekte G4-Indikatoren (Kern) Verweis/Anmerkungen

Materialien

DMA Materialien U2

EN1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen S. 15, 17, 142–143

EN2 Anteil der Sekundärrohstoffe am Gesamtmaterialeinsatz nicht relevant

Energie

DMA Energie U2, S 3

EN3 Energieverbrauch innerhalb derOrganisation (Scope 1 und 2) S. 140–142

EN4 Energieverbrauch außerhalb derOrganisation (Scope 3) S. 140–142

EN6 Verringerung des Energieverbrauchs durch Effizienzmaßnahmen S. 42–43

EN7 Senkung des Energiebedarfs fürProdukte und Dienstleistungen S. 41–43

Wasser

DMA Wasser U2

EN8 Wasserentnahme S. 143

EN9 Auswirkungen der Wasserentnahme S. 141

DMA Biodiversität S. 141

EN11Ort und Größe von Grundstückenin und um Gebiete mit hohemBiodiversitätswert

S. 141

Biodiversität EN12Auswirkungen auf die Biodiversität in Schutzgebieten und in Gebieten mithohem Biodiversitätswert

S. 141

EU13 Biodiversität von Ersatzflächen imVergleich zu betroffenen Flächen

im Berichtszeitraum nicht relevant

Emissionen

DMA Emissionen U2, S. 140

EN15 Direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1) S. 140

EN16 Indirekte energiebezogeneTreibhausgasemissionen (Scope 2) S. 140

EN17 Weitere indirekte Treibhausgasemissi-onen (Scope 3) S. 141

EN18 Intensität der Treibhausgasemissionen S. 140–141

EN19 Reduktion der Treibhausgasemissionen S. 140–141

EN21 NOX, SOX und andere signifikanteLuftemissionen

nicht relevant, da keine direkten Emissionenim eigenen Kraftwerksbereich

Abwasser und Abfall

DMA Abwasser und Abfall U2

EN22 Abwassermenge insgesamt S. 143

EN23Abfallmenge insgesamt nach Art und Entsorgung

S. 143

EN24Signifikante Verschmutzungen aufgrund von Unfällen und Vorfällen

keine Vorfälle imBerichtszeitraum

ILLWERKE VKW152

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 157: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Produkte und Dienstleistungen

DMA Produkte und Dienstleistungen U2, S. 140

EN27Maßnahmen zur Reduktion vonUmweltbelastungen durch Produkteund Dienstleistungen

S. 15–18

Compliance

DMA Einhaltung von UmweltgesetzenS. 6–8internes Legal- Compliance-System

EN29Bußgelder und Strafen für die Nichtein-haltung gesetzlicher Umweltregelungen

keine Vorfälle im Berichtszeitraum(Legal Compliance)

Transport

DMA Transport S. 19, 21, 140

EN30Umweltbelastungen durch den Transport von Produkten, Materialienund MitarbeiterInnen

S. 20, 22, 142

Umwelt- schutzausgaben

DMA Umweltschutzausgaben Da Umweltagenden Quer-schnittsmaterie und umwelt-freundliche Produkte und Dienstleistungen Kerngeschäft sind, werden Umweltausgaben nicht gesondert erfasst und können nicht seriös dargestellt werden.

EN31Umweltschutzausgaben und -investitionen insgesamt

Lieferantenbe-wertung hinsicht-lich ökologischer Aspekte

DMA Lieferantenbewertung Umweltaspekte S. 139

EN32Anteil neuer Lieferanten, die nach Umweltkriterien geprüft wurden

Lieferanten-Policybetrifft alle Lieferanten.

Beschwerdemecha-nismen hinsicht-lich ökologischer Aspekte

DMABeschwerdemechanismen Umwelt-aspekte

S. 10, 138

EN34Durch formelle Beschwerdemecha-nismen angesprochene und gelöste Beschwerden im Bereich Umwelt

S. 10, 138

ILLWERKE VKW153

GRI-INDEX

Page 158: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Indikatoren Gesellschaft

Ermittelte wesentliche Aspekte G4-Indikatoren (Kern) Verweis/Anmerkungen

Arbeitspraktiken und Menschenwürdige Beschäftigung (innerhalb der Organisation relevant)

Beschäftigung

DMA Beschäftigung U2

EU14 (DMA)

Programme und Prozesse um die Ver-fügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte sicherzustellen

S. 53–55

EU16 (DMA)

Politiken und Anforderungen bzgl. Ge-sundheit und Sicherheit der Mitarbeiter und Auftragnehmer

S.7, 53–55

LA1 Neueinstellungen und Fluktuation S. 140

LA2 Betriebliche Leistungen für Vollzeitbe-schäftigte S. 54–55

EU15

Prozentsatz der pensionsberechtigten MitarbeiterInnen innerhalb der nächs-ten 5 bis 10 Jahre aufgeschlüsselt nach Arbeitsbereich und Region

S. 54,138

EU17Arbeitstage von Auftragnehmern und Sublieferanten für Bautätigkeiten, War-tung und Instandhaltung

nicht wesentlich für Unter-nehmen, für Auftragnehmer und Sublieferanten gilt die Hausordnung

EU18Prozentsatz der Auftragnehmer und Sublieferanten, die Gesundheits- und Sicherheitstrainings absolviert haben

S. 7

Arbeitgeber-Arbeit-nehmer-Verhältnis

DMA Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis U2, 54–55

LA4 Mindestzeitraum für die Ankündigung betrieblicher Veränderungen

Betriebsrat im Aufsichtsrat eingebunden

Arbeitssicherheit und Gesundheits-schutz

DMA Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz S. 7

LA5Vertretung/Repräsentanz der Beleg-schaft in Sicherheits- und Gesundheits-schutzausschüssen

in Österreich gesetzlich geregelt

LA6 Verletzungen, Berufskrankheiten, Aus-falltage, Abwesenheit und Todesfälle S. 140–141

LA8 Einbindung von Sicherheit und Gesund-heit in Tarifverträgen

in Österreich gesetzlich geregelt

Aus- und Weiterbildung

DMA Aus- und Weiterbildung U2, 54

LA9 Anzahl an Trainingsstunden S. 54

LA10 Programme für Kompetenzmanagement und lebenslanges Lernen S. 54–55

LA11 Feedback an MitarbeiterInnen bzgl. ihrer Leistung und Karriereentwicklung Mitarbeitergespräche

Vielfalt und Chancengleichheit

DMA Vielfalt und Chancengleichheit U2, S. 54

LA12Zusammensetzung der Unternehmensfüh-rung und der Belegschaft nach Geschlecht, Altersgruppe und Minderheiten

S. 140

Gleiche Vergütung bei Frauen und Männern

DMA Gleiche Vergütung von Frauen und Männern

S. 55

LA13 Gehalts- und Vergütungsverhältniszwischen Frauen und Männern

154ILLWERKE VKWINTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014

Page 159: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Beschwerdemecha-nismen hinsichtlich Arbeitspraktiken

DMA Beschwerdemechanismen Arbeits-praktiken Betriebsrat

LA16Durch formelle Beschwerdemechanis-men angesprochene und gelöste Be-schwerden im Bereich Arbeitspraktiken

Betriebsrat

Menschenrechte (innerhalb der Organisation relevant)

Gleichbehandlung

DMA Gleichbehandlung S. 55

HR3 Vorfälle von Diskriminierung und ergriffene Maßnahmen

keine Vorfälle im Berichtszeitraum

Gewerkschaftsfrei-heit und Kollektiv- vertragsverhand-lungen

DMA Gewerkschaftsfreiheit und Kollektiv-verhandlungen

in Österreich gesetzlich geregelt

HR4Gewährleistung des Rechts aufVereinigungsfreiheit und Kollektiv-verhandlungen

Zwangs- oder Pflichtarbeit

DMA Zwangsarbeit und Arbeitsverpflichtung Aspekt nicht wesentlich, historische Verantwortung Zwangsarbeit sieheGeschäftsbericht 2014 bzw.www.illwerke.at/ns-zwangs-arbeit.htm

HR6 Geschäftstätigkeiten mit Risiken der Zwangs- oder Pflichtarbeit

Gesellschaft (innerhalb und außerhalb der Organisation relevant)

Lokale Gemeinschaften

DMA Lokale Gemeinschaften U2, S. 9

EU19(DMA)

Stakeholdereinbindung bei Energiepla-nung und Infrastrukturentwicklung

S. 9–10, v. a. im Rahmen von Baupro-jekten beachtet

EU20 (DMA)

Ansatz für den Umgang mit unfreiwilligen Umsiedelungen nicht relevant

SO1Geschäftsstandorte, an denen Communi-ty-Einbindung, Folgenabschätzungen und Förderprogramme umgesetzt wurden

U2, S. 9–10

SO2 Geschäftstätigkeiten mit signifikanten negativen Auswirkungen auf Gemeinden keine bekannt

EU22Anzahl der Personen, die aufgrund neuer Projekte umgesiedelt wurden und Höhe der Kompensation

nicht relevant

Korruptionsbe-kämpfung

DMA Korruptionsbekämpfung

S. 8, 59SO3 Untersuchung der Geschäftsstandorte

auf Korruptionsrisiken

SO4 Informationen und Schulungen zurKorruptionsbekämpfung

SO5 Korruptionsfälle und ergriffeneMaßnahmen keine Vorfälle bekannt

Politische Unterstützungen

DMA Politische Unterstützungenkeine Spenden an Parteien, Politiker und damit verbun-dene EinrichtungenSO6

Gesamtwert von Spenden an Parteien, Politiker und damit verbundeneEinrichtungen

Wettbewerbs-widriges Verhalten

DMA Wettbewerbswidriges Verhalten

keine Klagen bekanntSO7

Verfahren aufgrund von wettbewerbs-widrigem Verhalten oder Kartell- und Monopolbildung

ILLWERKE VKW155

GRI-INDEX

Page 160: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

ComplianceDMA Einhaltung von Gesetzesvorschriften Legal Compliance, keine

geschäftsfeldrelevanten Buß-gelder, Strafen etc. bekanntSO8 Bußgelder und Strafen wegen Verstoßes

gegen Rechtsvorschriften

Beschwerdemecha-nismen hinsichtlich gesellschaftlicher Auswirkungen

DMA Beschwerdemechanismen hinsichtlich gesellschaftlicher Auswirkungen

S. 9–10, 134

SO11

Durch formelle Beschwerdemechanis-men angesprochene und gelöste Be-schwerden hinsichtlich der Auswirkungen auf die Gesellschaft

Katastrophen-/Notfallplanung und Reaktion

EU21 (DMA)

Maßnahmen zur Notfallplanung und Katastrophenpläne sowie Trainingspro-gramme, Rettungs- und Instand-setzungspläne

S. 7–8, 50–51

Produktverantwortung (innerhalb und außerhalb relevant)

Kundengesundheit und -sicherheit

DMA Kundengesundheit und -sicherheitgesetzliche Regelungen im Bereich ElektrizitätPR1 Bewertung der Auswirkungen von Pro-

dukten auf Gesundheit und Sicherheit

PR2Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Auswirkungen von Produkten auf Gesundheit und Sicherheit

keine Verstöße bekannt

EU25

Verletzungen und Todesfälle Dritter durch Unternehmenstätigkeiten (inkl. Rechtsur-teile, Ausgleiche und anhängiger Klagen aufgrund von Erkrankungen)

keine Fälle bekannt

Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen

DMA Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen S. 16, 132

PR3Art der Informationen zu Produkten und Dienstleistungen und Anteil der Produkte, die davon betroffen sind

S. 15, 17

PR4 Verstöße gegen Kennzeichnungspflicht keine Vorfälle bekannt (Be-wertung durch E-Control)

PR5 Umfrageergebnisse zur Kunden-zufriedenheit S. 10

Marketing

DMA Marketing

alle Gesetze eingehalten, keine Vorfälle im Berichts-zeitraum

PR6 Verkauf umstrittener oder in bestimmten Märkten verbotener Produkte

PR7Verstöße gegen Vorschriften und frei-willige Verhaltensregeln zur Marketing-kommunikation

Schutz der Kundendaten

DMA Schutz der Privatsphäre von Kunden ISO 27001keine Vorfälle im BerichtszeitraumPR8 Beschwerden in Bezug auf Verletzung

des Schutzes von Kundendaten

Compliance

DMA Einhaltung von Gesetzesvorschriften zu Produkten nicht wesentlich

keine Sanktionen

PR9 Sanktionen wegen Produkt- und Dienst-leistungsauflagen

ILLWERKE VKW156

INTEGRIERTER GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016

Page 161: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Zugang

EU23 (DMA)

Programme um den Zugang zu Elektri-zität und Kundenservices zu verbessern S. 58

EU26 Prozentsatz der Bevölkerung ohne Stromversorgung im Vertriebsgebiet

Bevölkerung imVersorgungsgebiet fast zu 100 % mit Strom versorgt

EU27

Anzahl der privaten Stromabschaltungen aufgrund von ausstehenden Zahlungen, aufgeschlüsselt nach Dauer der Abschal-tung und Regulierungsgebiet

nicht berichtet

EU28 Häufigkeit von Stromausfällen S. 37–38

EU29 Durchschnittliche Dauer von Stromaus-fällen/Versorgungsunterbrechungen S. 37–38

EU30Durchschnittlicher Verfügbarkeitsfaktor der Kraftwerke nach Energiequelle und Regulierungsgebiet

nicht berichtet

Informationsversor-gung EU24

Praktiken für barrierefreien Zugang und sichere Nutzung von Elektrizität und Kundenservice

S. 9

ILLWERKE VKW157

GRI-INDEX

Page 162: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Geschlechtsneutrale Formulierung

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurden bei Personen nicht durchgängig die männliche und die weibliche Form angeführt. Entsprechende Formulierungen gelten im Sinne der Gleich-behandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.

IMPRESSUM

Medieninhaber:

Vorarlberger Illwerke AG

Weidachstraße 6, 6900 Bregenz

www.illwerkevkw.at

Informationen:

Andreas Neuhauser, Kommunikation

Telefon: +43 5574 601-72600

[email protected]

Ihr Ansprechpartner in Sachen Nachhaltigkeit bei illwerke vkw:

Gernot Burtscher BSc MA MAS, Nachhaltigkeitsbeauftragter

Telefon: +43 5574 601-88278

[email protected]

Projektbegleitung Nachhaltigkeit:

brainbows gmbh, www.brainbows.com

Gestaltung:

Vorarlberger Illwerke AG

Weidachstraße 6, 6900 Bregenz

www.illwerkevkw.at

Fotografie:

studio 22 – fotoatelier, Marcel Hagen

Dietmar Stiplovsek

Golm – Christoph Schöch

Mathis Fotografie GmbH

Caritas Vorarlberg

SCR Altach

Verein Großes Walsertal Tourismus

Druck:

Druckerei Thurnher GmbH

Papier:

Desistar, h‘freies Naturpapier

ausgezeichnet mit dem österreichischen Umweltzeichen

Blauer Engel (100 Prozent Altpapier ohne Bleichmittel und optische Aufheller),

Weißer Schwan (aus nachwachsenden Rohstoffen und einer Produktion

mit geringen Emissionen) und ISO 9001

Page 163: UNSERE ENERGIE IN EINEM BERICHT 2016 - illwerke vkw

Vorarlberger Illwerke AG | Vorarlberger Kraftwerke AG 6900 Bregenz, Weidachstraße 6, Telefon: +43 5574 601-0, Fax +43 5574 601-1710www.illwerkevkw.at