Unsere Themen - Bayern · 2014. 8. 14. · Business Intelligence mit Geoinformation und Big Data...

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Seite | 1 Impressum NEWS August 2014 NEWS August 2014 Die GIW-Kommission zu Gast auf der INTERGEO 2014 in Berlin Beitrag der Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission) INTERGEO 2014 – Freischaltung der GDI-DE Registry Gemeinsamer Beitrag der Bst. und Kst. GDI-DE Aktuelle Aktivitäten der Koordinierungsstelle GDI-DE Beitrag der Koordinierungsstelle GDI-DE Kommunen im Landkreis Waldeck-Frankenberg starten durch Beitrag aus der Geodateninfrastruktur Waldeck-Frankenberg Landkreistag NRW informiert über Nutzung von Geoinformationen Beitrag des Landkreistages Nordrhein-Westfalen Aufruf zur Teilnahme an einem OGC CityGML Data Quality Interoperability Experiment Pressemitteilung der Special Interest Group 3D (SIG 3D) Das Föderale Informationsmanagement (FIM) und dessen Bezüge zu GDI-DE Beitrag des Bundesministeriums des Innern (BMI) Gerd Gröger erhält den 3DIM Award des Open Geospatial Consortiums (OGC) Pressemitteilung der Special Interest Group 3D (SIG 3D) Gebäude sind mehr als ihr Grundriss – deutschlandweit lassen sie sich nun automatisch klassifizieren Pressemitteilung des Leibniz-Institutes für ökologische Raumentwicklung (IÖR) e. V. Veranstaltungshinweise Unsere Themen INSPIRE Konferenz 2014 Aalborg | Bericht Beitrag der Koordinierungsstelle GDI-DE

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NEWSAugust 2014

NEWSAugust 2014

Die GIW-Kommission zu Gast auf der INTERGEO 2014 in BerlinBeitrag der Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission)

INTERGEO 2014 – Freischaltung der GDI-DE RegistryGemeinsamer Beitrag der Bst. und Kst. GDI-DE

Aktuelle Aktivitäten der Koordinierungsstelle GDI-DEBeitrag der Koordinierungsstelle GDI-DE

Kommunen im Landkreis Waldeck-Frankenberg starten durchBeitrag aus der Geodateninfrastruktur Waldeck-Frankenberg

Landkreistag NRW informiert über Nutzung von Geoinformationen Beitrag des Landkreistages Nordrhein-Westfalen

Aufruf zur Teilnahme an einem OGC CityGML Data Quality InteroperabilityExperiment Pressemitteilung der Special Interest Group 3D (SIG 3D)

Das Föderale Informationsmanagement (FIM) und dessen Bezüge zu GDI-DEBeitrag des Bundesministeriums des Innern (BMI)

Gerd Gröger erhält den 3DIM Award des Open Geospatial Consortiums (OGC)Pressemitteilung der Special Interest Group 3D (SIG 3D)

Gebäude sind mehr als ihr Grundriss – deutschlandweit lassen sie sich nunautomatisch klassifi zierenPressemitteilung des Leibniz-Institutes für ökologische Raumentwicklung (IÖR) e. V.

Veranstaltungshinweise

Unsere Themen

INSPIRE Konferenz 2014 Aalborg | BerichtBeitrag der Koordinierungsstelle GDI-DE

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NEWSAugust 2014

NEWSAugust 2014

„Geoinformation – mehr als Mapping!“Business Intelligence mit Geoinformation und Big DataInGeoForum

19.09.2014

11. Mitteldeutsches GEOforumGEO LEIPZIG e. V.

25.09.2014

3. Nationale INSPIRE-Konferenz 2014:Geoinformationen als Schlüssel für die gesell-schaftlichen Herausforderungen des 21. JahrhundertsBundesministerium des Innern (BMI)

ImaGIne 2-Konferenz: „GI-Expertise – Made in Europe“Europäischer Dachverband für Geoinformation (EUROGI)/Deutscher Dachverband für Geoinformation e. V. (DDGI)

07.10.2014

08.-09.10.2014

51. Tagung der Arbeitsgruppe „Automation in Kartographie, Photogrammetrie und GIS“ (AgA) Institut für Kartographie und Geoinformatik (ikg) Leibniz Universität Hannover

08.-09.09.2014

01.-05.09.2014 Sommerschule 2014 – Kompaktkurs zum Thema GDIFOSS-Academy

20. InterGEO – Kongress und Fachmesse für Geodäsie, Geoinformation und LandmanagementGesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e. V.

07.-09.10.2014

Workshop Basiswissen GDIInstitut für Kommunale Geoinformationssysteme e. V. (IKGIS)

14. Seminar GIS und Internet:„Integrierte Lösungen, ausgewählte IT- und GIS-Trends“Universität der Bundeswehr München/Institut für Angewandte Informatik

08.-12.09.2014

17.-18.09.2014

Veranstaltungshinweise

FME-Aufbaukurs 2014Runder Tisch GIS e. V.

09.-10.09.2014

Workshop Praxiswissen GDIInstitut für Kommunale Geoinformationssysteme e. V. (IKGIS)

15.-16.09.2014

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Aktuelle Aktivitäten der Koordinierungsstelle GDI-DE Beitrag der Koordinierungsstelle GDI-DE

Startschuss für GDI_DE@Twitter

In der Koordinierungsstelle GDI-DE (Kst. GDI-DE) zwit-schert es seit Mitte Juli, denn GDI-DE ist jetzt auch auf Twitter vertreten. Wenn Sie direkt eine Mitteilung (Tweet) an die Kst. GDI-DE senden möchten, verwenden Sie '@GDI_DE'.

Die Twitter-Webadresse der Kst. GDI-DE lautet:

https://twitter.com/gdi_de

Ab sofort halten wir Sie in kurzen Mitteilungen über Aktivitäten aus dem Bereich des GDI-Netzwerks und INSPIRE auf dem Laufenden.

Sie können über die Suchfunktion z. B. #GDI_DE oder #INSPIRE_EU eingeben und aus dem gewählten Themenbereich unseren Mitteilungen folgen.

Tweets können Hinweise auf aktuell veröffentlichte Dokumente oder Veranstaltungen bzw. weitergeleitete Mitteilungen von Partnern der GDI-DE sowie Neuig-keiten aus Projekten mit GDI/INSPIRE-Bezug sein.

Mit Twitter, einem der gängigen Sozialen Netzwerke, gehen wir zeitgemäße Wege. Kurze Mitteilungen er-reichen eine breite Nutzergruppe. Wir freuen uns über viele neue Follower und vielleicht sind Sie ja auch dem-nächst dabei...

Kurzporträt – die Kurzbeschreibung für Journa-listen und interessierte Nutzer

Wie erklärt man Themen wie Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) und Geoportal.de für Jedermann kurz, knapp und verständlich?

Dieser Herausforderung stellen wir uns auf Messen und Informationsveranstaltungen, wenn wir die GDI-DE und deren Konzept/Aufgaben der Öffentlichkeit näher-bringen und erläutern wollen.

Auf der Webseite gibt es seit Anfang Juli das Kurzport-rät, das sowohl Journalisten, Fachexperten und alle wei-teren interessierten Nutzer als Hintergrundinformation verwenden können.

Die Beschreibung ist als Download sowohl in Deutsch als auch in Englisch verfügbar.

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NEWSAugust 2014

NEWSAugust 2014

Webseite: https://twitter.com/gdi_de

© Kst. GDI-DE

Ansprechpartner:Koordinierungsstelle GDI-DETelefon: 069 6333-303E-Mail: [email protected]: www.gdi-de.org

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INSPIRE Konferenz 2014 Aalborg | Bericht Beitrag der Koordinierungsstelle GDI-DE

Unter dem Motto INSPIRE for Good Governance fand im dänischen Aalborg vom 16.-20. Juni die diesjährige INSPIRE-Konferenz statt. Es nahmen insgesamt rund 600 Fachexperten überwiegend aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, aber auch aus Nicht-Mitglied-staaten bzw. außer-europäischen Staaten teil.

Im Fokus der Konferenz standen Fragen nach der Nut-zung und Nutzbarkeit der Infrastruktur, der Integration von räumlichen Informationen in eGovernment-Prozes-se, die Abstimmung mit anderen Daten-Infrastrukturen und Open Data-Strategien. Die Präsentationen und Videomitschnitte der Vorträge können Interessierte unter [1] einsehen.

Sieben Jahre INSPIRE – was wurde bisher erreicht?

Die INSPIRE-Richtlinie wurde 2007 verabschiedet und soll bis 2020 gänzlich umgesetzt sein. Zeit also für eine Zwischenbilanz. Die Europäische Kommission er-stellt hierfür derzeit den „INSPIRE Midterm Evaluation Report“, um dem Europäischen Parlament sowie dem Rat erstmalig über den Stand der INSPIRE-Umsetzung zu informieren. Im Wesentlichen wird festgestellt, dass der INSPIRE-Prozess die Verfügbarkeit und den Zugang zu Geodaten sowie die Interoperabilität der Bereitstel-lung verbessert hat. Die ursprünglichen Ziele der Richt-linie werden nach wie vor als relevant angesehen. Der Bericht wird voraussichtlich im September veröffent-licht.

Wo und wie wird INSPIRE heute genutzt?

Die Anzahl der präsentierten Anwendungsfälle ist im Vergleich zu vorausgegangenen Konferenzen deutlich gestiegen. Beispiele hierfür finden sich in den Bereichen Genehmigungsprozesse, Landnutzungs-Inventarisie-rung, Lärmmodellierung oder der Standortanalyse für Windräder.

Auch bei der Erfüllung der Umweltberichtspflichten spielt INSPIRE zunehmend eine Rolle. Ziel ist es dabei, mit den Interoperabilitätsansätzen der INSPIRE-Richt-linie, Daten möglichst aus einer Quelle bereitzustellen, um sie mehrfach für unterschiedliche Berichtspflichten sowie andere Zwecke verwenden zu können.

Die Europäische Umweltagentur (EEA) koordiniert im Copernicus-Programm die sogenannte In-Situ Kompo-nente, die alle Beobachtungssysteme umfasst, die nicht im Weltraum betrieben werden. Hierunter fallen viele

Daten, die über INSPIRE bereitgestellt werden (Topo-graphische Karten, Digitale Höhenmodelle, Schutzge-biete, Straßennetz, …). Somit liegt es nahe, zukünftig INSPIRE-Dienste für den Aufbau der Copernicus-Dienste wie z. B. „Landüberwachung“ zu nutzen.

Es wird zunehmend deutlich, dass die bloße Bereitstel-lung von Diensten nicht automatisch zur breiten Nut-zung der Daten führt. Sie dienen vielmehr als Grundlage für den Aufbau von thematischen/fachlichen Plattfor-men bzw. Anwendungen, i. S. v. „INSPIRE as a Service“. Eine erste, vielversprechende Umsetzung dieses Gedan-kens findet im Projekt European Location Framework (ELF) statt [2].

Der anhaltende Trend, Daten als „Open Data“ zu ver-öffentlichen, hat auch den Zugang zu und die Nutzung von INSPIRE-Daten erheblich verbessert. Die Diskussi-onen drehen sich hier zunehmend um die ökonomische Dimension. Das Gastgeberland Dänemark stellte in die-sem Zusammenhang das „Danish Basic Data Program-me“ vor. Neben einer Bewertung des Geodatenmarktes vor der Freigabe und einer Prognose bzgl. der gesamt-gesellschaftlichen Mehrwerte soll der Einfluss der Maß-nahme und der veränderten Marktsituation 2016 unter-sucht werden.

Quo vadis INSPIRE?

Im Hinblick auf den Abschluss des INSPIRE-Rechtsset-zungsprozesses sowie den erheblichen Investitionen, die in den Aufbau der Infrastruktur geflossen sind, steht INSPIRE am Scheideweg. Zwar mag der Fortschritt des INSPIRE-Prozesses im Vergleich zu anderen Richtlini-en außergewöhnlich sein, aber der Erfolg der Richtlinie misst sich schließlich daran, inwieweit Geodaten inte-roperabel bereitgestellt werden und in Anwendungen Mehrwerte erzeugen.

Zur Bearbeitung der technischen Probleme sowie zur Verbesserung der Nutzung der Infrastruktur hat die Kommission eine Reihe von Initiativen auf den Weg ge-bracht.

Um die Belange der INSPIRE Initiative bei der Entwick-lung von Geo-Standards künftig stärker zu berücksichti-gen, haben das Open Geospatial Consortium (OGC) und die Europäische Kommission (Joint Research Center) ein Collaboration Agreement unterzeichnet.

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NEWSAugust 2014

NEWSAugust 2014

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Die Maintenance and Implementation Group (MIG) wurde im Oktober 2013 eingerichtet und präsentierte auf der INSPIRE-Konferenz erstmals ihre Aktivitäten einem breiteren Fachpublikum. Das sehr umfangreiche Arbeitsprogramm der MIG umfasst derzeit 21 Arbeits-pakete, mit deren Umsetzung teilweise schon begonnen worden ist [3].

Das ARE3NA-Projekt erstellt eine Kollaborationsplatt-form, um den Zugang zu Software, Dokumentation, Vokabularien und Best-Practice Beispielen im Zusam-menhang mit der INSPIRE-Umsetzung zu verbessern [4].

Das European Union Location Framework (EULF) Pro-jekt befasst sich mit der Erstellung eines grenz- und sektorenübergreifenden Frameworks zur Bereitstel-lung und Nutzung von räumlichen Informationen in eGovernment-Prozessen auf Grundlage von INSPIRE [5].

Darüber hinaus wurden auf der Konferenz insbesonde-re aktuelle technische Fragestellungen bezüglich der Generierung INSPIRE-konformer Daten durch Modell-transformationen sowie die Bereitstellung von Geo-daten als Linked (Open) Data diskutiert.

Wie kann man den Nutzen von INSPIRE besser vermitteln?

Um den Nutzen von INSPIRE für jedermann transpa-rent zu machen, wurden auf der Konferenz folgende Empfehlungen formuliert:

▪ Verbesserung der Koordination auf allen administ-rativen Ebenen;

▪ Ausweitung des offenen Zugangs zu Daten, Verein-fachung von Lizenzierungsmodellen;

▪ Verbesserung der Kommunikation, Bereitstellung von Best-Practice-Beispielen und Handlungsemp-fehlungen;

▪ Verstärkte Nutzerorientierung auf Grundlage von Anwendungsfällen;

▪ Vereinfachung der technischen Aspekte bei der INSPIRE-Nutzung;

▪ Umsetzung von „INSPIRE as a Service“ auf Grund-lage eines verbesserten Datenmanagements;

▪ Aufbau und Pfl ege von Partnerschaften, z. B. mit Bürgern oder i. S. v. Public-Private-Partnership;

▪ Schnellere Bereitstellung von INSPIRE Daten, um die Anforderungen der INSPIRE-Nutzer zu bedienen;

▪ Kooperation mit Partnern, um Ressourcen und Lösungen zu teilen, wenn eine klare Anforderung identifi ziert wurde und/oder ein eindeutiger Nutzen darstellbar ist.

Fazit

INSPIRE ist weiterhin kein „Selbstläufer“ und der Er-folg nicht garantiert. Neben der – gut strukturierten – technischen Abstimmung sollte zukünftig der politisch/organisatorischen Steuerung des INSPIRE-Prozesses v. a. auch in den Mitgliedsstaaten mehr Beachtung ge-schenkt werden.

INSPIRE & Geospatial World Forum 2015 in Lissabon

Die INSPIRE-Konferenz 2014 bot zahlreiche Einblicke in spannende Projekte und die Gelegenheit zur kritischen Diskussion und war damit aus Sicht der Teilnehmer ein Erfolg.

Die nächste INSPIRE-Konferenz fi ndet zusammen mit dem Geospatial World Forum vom 25. bis 29.05.2015 in Lissabon (Portugal) statt.

Beiträge für die Veranstaltung können bis zum 15. November 2014 eingereicht werden [6].

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NEWSAugust 2014

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Weitere Informationen:[1] http://inspire.ec.europa.eu/events/conferences/inspire_2014/page/oral

[2] http://www.locationframework.eu/

[3] http://inspire.ec.europa.eu/index.cfm/pageid/5160/list/wp

[4] http://ec.europa.eu/isa/actions/01-trusted-information-exchange/1-17action_en.htm

[5] https://joinup.ec.europa.eu/community/eulf/home

[6] http://www.geospatialworldforum.org/callforabstract_workshop.htm

Ansprechpartner:Koordinierungsstelle GDI-DETelefon: 069 6333-313E-Mail: [email protected]: www.gdi-de.org

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INTERGEO 2014 – Freischaltung der GDI-DE Registry Gemeinsamer Beitrag der Bst. GDI-DE und Kst. GDI-DE

Die GDI-DE präsentiert sich auf der INTERGEO 2014 in Berlin im Rahmen eines Gemeinschafts-standes mit insgesamt sechs Partnern aus Bund, Ländern, Kommunen und der Wissenschaft.

Besucher werden rund um die Themen Geodateninfra-struktur, Standardisierung und der deutschen Umset-zung der europäischen INSPIRE-Richtlinie in Deutsch-land von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer diesjährigen Partner aus der GDI-Baden-Württemberg, der GDI-Hessen und der GDI-Sachsen, aus dem Geo-informationsnetzwerk GeoNet.NRW/Metropolregion Rhein-Neckar sowie aus der Special Interest Group 3D (SIG 3D) der GDI-DE informiert.

Außerdem präsentieren Ihnen natürlich auch die Kolle-ginnen und Kollegen des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (GDI-DE Betrieb) sowie der Koordinie-rungsstelle (Kst.) GDI-DE vor Ort die zentralen Kompo-nenten der GDI-DE:

▪ Geodatenkatalog.de – über diesen Dienst veröf-fentlichen die GDI-DE Partner an zentraler Stelle ihre Metadaten.

▪ GDI-DE Testsuite – diese Anwendung dient zur Konformitätsprüfung von Geodatendiensten.

▪ Geoportal.de – das Webportal zur Recherche, Ver-knüpfung und Visualisierung von bundesweit ver-teilten Geodaten.

Eine weitere neue zentrale Kom-ponente wird während der Messe erstmals der Öffentlichkeit prä-sentiert:

Am Mittwoch, dem 8.10.2014 | 11:00 Uhr erfolgt die Freischaltung der GDI-DE Registry!

Die GDI-DE Registry dient der zentralen Verwaltung von global abgestimmten Inhalten für:

▪ Codelisten

▪ Namensräume

▪ Organisationen

Highlight ist das Monitoring-Register für die maßgeb-liche Vereinfachung des INSPIRE-Monitoring-Prozesses. Über eine interaktive Webanwendung werden die Inhal-te gepfl egt und veröffentlicht.

Lassen Sie sich von der GDI-DE Registry bei uns man Messestand überzeugen!

Die Geodateninfrastruktur in Deutschland (GDI-DE) ist ein gemeinsames Vorhaben von Bund, Ländern und Kommunen. Mit dem Aufbau der GDI-DE soll eine grenz- und fachübergreifende Vernetzung von Geodaten in Deutschland erreicht werden, so dass Geoinformatio-nen zukünftig verstärkt und einfacher in Entscheidungs-prozessen innerhalb der Verwaltung, der Wirtschaft und der Politik zum Einsatz kommen können.

Besuchen Sie uns in Berlin vom 7.-9. Oktober 2014 und informieren Sie sich direkt bei unseren Experten.

GDI-DE Messestand B3.060 | Halle 3.1

Wir freuen uns auf Sie!

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NEWSAugust 2014

NEWSAugust 2014

Ansprechpartner:Koordinierungsstelle GDI-DETelefon: 069 6333-258E-Mail: [email protected]: www.gdi-de.org

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Die GIW-Kommission zu Gast auf der INTERGEO 2014 in BerlinBeitrag der Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission)

Spannende Themen rund um das GeoBusiness ste-hen auch in diesem Jahr im Mittelpunkt der GIW-Messestandpräsentation. Freuen Sie sich auf einen intensiven Dialog.

Die INTERGEO ist weltweit die Nr. 1 der Geobranche. Vertreter aus Politik und Wirtschaft treffen sich auf in-ternationaler Bühne. 20 Jahre INTERGEO – und die Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kom-mission) ist live dabei!

Los gehts am 7. Oktober 2014. Drei Tage lang lädt die GIW-Kommission zu unterschiedlichsten Diskussions-runden und Präsentationen in das GeoBusinessFORUM in Halle 3, Stand C3.022 ein.

Themen wie Open Data, Lizenzierung und Datenschutz sind nur einige Beispiele, die mit Experten aus Wirtschaft und Verwaltung diskutiert werden sollen. Wie hat sich die Branche entwickelt? Ist Open Data tatsächlich die Lösung für die Wirtschaft?

Lars Behrens, stellvertretender Leiter der Geschäftsstel-le der GIW-Kommission dazu: „Geodaten können einen hohen Mehrwert für die Wirtschaft liefern. Aber die Nachfrage aus der Wirtschaft lässt noch zu wünschen übrig. Die Rahmenbedingungen sind noch nicht opti-mal. Daran arbeiten wir! Denn die Wirtschaft kann nur mit Geodaten arbeiten, wenn sie einheitlich, einfach und sicher zur Verfügung gestellt werden.“

Am Donnerstag, 9. Oktober 2014 ab 09:30 Uhr disku-tiert die GIW-Kommission auf dem INTERGEO-Kon-gress über das „Marktpotenzial öffentlicher Geodaten“. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirt-schaftsministerium und Schirmherrin der GIW-Kom-mission Brigitte Zypries, BMWi, eröffnet den Kongress mit einer Keynote. Anschließend diskutieren Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung über die „Aktivierung des Marktpotenzials öffentlicher Geodaten“. Best Practi-ce Projekte zeigen, was man mit Geoinformationen alles machen kann.

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NEWSAugust 2014

NEWSAugust 2014

Abend-Talk „Geschäftsmodelle mit Geodaten – geht das überhaupt?“

mit Wolfgang Naujokat (Initiative D21 e. V.), Dr. Ulrich Ziegenhagen (Wirtschaftsförderung Bundesstadt Bonn),

Robert Reinermann (VdS Schadenverhütung GmbH), Malte Geschwinder (gb consite GmbH), Andreas Mann (Moderator) – von links

Copyright: © GIW-Kommission

mit Dr. Andreas Goerdeler (Bundesministerium für

Wirtschaft und Energie), Dr. Peter A. Hecker

(GEOkomm e. V.), Andreas Mann (Moderator) –

von links.

Talkrunde „Mehr Geschäftsmodelle –

mehr Wirtschaftswachstum!“

Copyright: © Daniel Cabus

Weitere Informationen:Alle Themen und das ausführliche Programm in Kürze unter www.DataBusinessEvent.org.

Ansprechpartner:Andrea SatliLars Behrens Kommission für Geoinformationswirtschaft -Geschäftsstelle-Stilleweg 230655 HannoverTel.: 0511 643-2997Fax: 0511 643-2995E-Mail: [email protected]: www.GeoBusiness.org

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Kommunen im Landkreis Waldeck-Frankenberg starten durchBeitrag der Geodateninfrastruktur Waldeck-Frankenberg

Geodaten gemeinsam nutzen und vereinheitli-chen ist das Ziel der „Geodateninfrastruktur (GDI) Waldeck-Frankenberg“ im Rahmen der Interkom-munalen Zusammenarbeit.

Bei diesem „Projekt“ sind alle 22 Kommunen des Land-kreises sowie der Landkreis mit dabei und werden künf-tig eng zusammenarbeiten und voneinander profi tieren. Diese Kooperation in Hessen wurde mit einem Landes-zuschuss von 100.000 Euro unterstützt.

Den Förderbescheid über-reichte der Kasseler Regie-rungspräsident Dr. Walter Lübcke am 11. Juni 2014 im Korbacher Kreishaus an Landrat Dr. Reinhard Kubat, den Vorsitzenden des kom-munalen Zusammenschlus-ses. Damit konnte das Ge-meinschaftsprojekt starten, um den stetig steigenden Anforderungen an die Kom-munen gerecht zu werden.)

Die konstituierende Sitzung der „GDI Waldeck-Fran-kenberg“, auf der gleich drei Arbeitsgruppen gegründet wurden, fand am 4. Juli 2014 statt. Die jeweiligen Ar-beitsaufträge wurden einstimmig beschlossen, so dass

Landrat Dr. Reinhard Kubat die Aufträge noch am selben Tag vor den Anwesenden unterschrieb.

Die gebildeten Arbeitsgruppen können ab sofort mit ihrem Auftrag beginnen. Die Kommunen fördern den Austausch und die Nutzung von Geoinformationen und erfüllen gleichzeitig die Anforderungen aus der europä-ischen INSPIRE-Richtlinie. Eine Arbeitsgruppe besteht aus rund zehn Vertretern der Kommunen, den Vorsitz übernimmt jeweils der Landkreis. Das Amt für Boden-management Korbach berät und unterstützt die drei Ar-beitsgruppen.

Ein Arbeitsauftrag befasst sich mit dem Aufbau eines kommunalen Geoservers zum Austausch von Daten und Diensten aus einer Hand. Der Abschluss ist für Ende 2016 geplant.

Darüber hinaus sollen bis 2017 die Bauleitpläne aller 22 Kommunen erfasst, digitalisiert und bereitgestellt wer-den. Eine lange Suche nach den Unterlagen entfällt, die Kommunen und der Kreis können die Daten einfach „im Netz“ einsehen.

Der dritte Auftrag beschäftigt sich mit demografi schen Analysen. Diese können eine gute und objektive Grund-lage für Entscheidungen zum Beispiel hinsichtlich Leer-stand bieten und stellen damit ein wertvolles Werkzeug dar.

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© GDI Landkreis Waldeck-Frankenberg

Weitere Informationen:GDI Waldeck-Frankenberg

Ansprechpartner:Herr Wolfgang BaraniakLandkreis Waldeck-Frankenberg Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung Südring 2 34497 Korbach Tel.: 05631 954-330Fax: 05631 954-193E-Mail: [email protected]: www.landkreis-waldeck-frankenberg.de

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Landkreistag NRW informiert über Nutzung von Geoinformationen Beitrag des Landkreistages Nordrhein-Westfalen

Der Landkreistag Nordrhein-Westfalen hat in seiner Verbandszeitschrift „Eildienst 6/2014“ das Schwer-punktthema Nutzung und Verwendung von Geodaten aufgegriffen.

In insgesamt 11 von kommunalen Praktikern verfassten Artikeln werden verschiedene Aspekte des Geodaten-einsatzes aufgezeigt: In gesellschaftlichen Megathemen wie Energie, schnelles Internet und Demografi e über Statistik, Gesundheit und Freizeit bis hin zur interkommunalen Umsetzung von INSPIRE.

Ein weiteres Kernthema bildet das in kommunaler Kooperation erstellte 3D-Modell für Ostwestfalen-Lippe.

Angesichts zahlreicher fachlicher und politischer Anforderungen ist es bereits weiterentwickelt worden.Das 3D-Modell dient beispielsweise der anschaulichen Erläuterung von Standortanalysen und Schattenwürfen (Windräder) sowie weiterer Aspekte, die das Stadt- und Landschaftsbild prägen.

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NEWSAugust 2014

NEWSAugust 2014

© Landkreistag Nordrhein-Westfalen

Weitere Informationen:Veröffentlichung Heft „Eildienst 6/2014“

Ansprechpartner:Dr. Stefan OstrauKreis LippeFachbereich Geoinformation, Kataster,ImmobilienbewertungFelix-Fechenbach-Straße 532756 DetmoldTelefon: 05231 62702E-Mail: [email protected]

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Das Föderale Informationsmanagement (FIM) und dessen Bezüge zu GDI-DE Beitrag des Bundesministeriums des Innern

Das Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt und das Bundesministerium des Innern wurden mit Beschluss des IT-Planungsrates vom 13.10.2011 beauftragt, das Steuerungsprojekt Föderales Informationsmanagement (FIM) gemeinsam zu koordinieren. Der IT-Planungsrat hat das Projekt FIM bis 2015 beauftragt, ein fachliches Standardisierungskonzept für Leistungs-, Formular-, und Prozessinformationen unter Beteiligung aller Ver-waltungsebenen zu erarbeiten und zu evaluieren. Im Rahmen erster Gespräche wurden Schnittpunkte zwi-schen FIM zur GDI-DE festgestellt. Daher möchten wir über das Projekt FIM sowie den aktuellen Stand infor-mieren.

Die öffentliche Verwaltung muss sich in einer modernen Informationsgesellschaft verschiedensten Herausforde-rungen stellen.Informationen zu Verwaltungsvorgängen werden von den sechzehn Ländern und über 10.000 Kommunen basierend auf den Rechtsvorschriften des Bundes in den meisten Fällen selbst erstellt. Die Umsetzung der Rechtsvorgaben im Vollzug ist sehr aufwendig und feh-

leranfällig. Synergiepotenziale, die sich aus einer ebe-nenübergreifenden Zusammenarbeit ergeben, werden in der Regel nicht erschlossen.

FIM beabsichtigt eine Methodik und Informationsin-frastruktur zur Verfügung zu stellen sowie ein Redak-tionsmodell zu fördern, welches eine synergetische Zusammenarbeit über alle föderalen Ebenen bei der Erstellung von Informationen zu Verwaltungsverfahren ermöglicht. Unter Nutzung der FIM-Methodik soll die Bundesebene Stamminformationen zu Leistungen, Formularen und Prozessen basierend auf dem Rechtsbestand des Bun-

des erstellen und pflegen. Die Länder und weitergehend die Kommunen können diese Stamminformationen als Grundlage für die Erstel-lung von Verfahrensinformationen für den Vollzug nut-zen. Sie können zudem Rückmeldungen zu den Stamminfor-mationen geben, um stets bedarfsgerechte Informatio-nen zu erhalten.

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© Bundesministerium des Innern

Informationen zu Verwaltungsverfahren

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FIM wird für Bürger und Unternehmen mittelbar spür-bar werden, indem verständliche Leistungsinforma-tionen vorliegen und durch optimierte Prozesse und Formulare die Leistungserbringung der öffentlichen Verwaltung beschleunigt und Multikanalfähigkeit un-terstützt wird. Gleiche Daten müssen bspw. nicht mehr-fach eingeben werden und unnötige Zwischenkontakte mit den Behörden könnten entfallen.

In der ersten Projektphase wurden die fachlichen Konzepte für die FIM-Methodik sowie das Redakti-onsmodell erstellt. Derzeit werden diese Konzepte an Referenzbeispielen evaluiert und eine semantische In-frastruktur, insbesondere ein Formularbaukasten mit Feldern, Feldgruppen und Regeln, aufgebaut.

In diesem Kontext wurden zwei primäre Anknüpfungs-punkte zwischen FIM und GDI-DE identifi ziert, die im Rahmen einer Arbeitsgruppe genauer untersucht wer-den sollen. So könnten ausgewählte Leistungen von GDI-DE im Rahmen eines Referenzbeispiels mittels der FIM-Methodik beschrieben werden. Die Geodaten-leistungen könnten insbesondere über die vollständige Abbildung im Leistungskatalog der öffentlichen Verwal-tung (LeiKa) und durch die Bereitstellung von Stamm-

texten leichter in Informationsseiten der Länder und der Kommunen integriert und somit besser für Bürger und Unternehmen erschlossen werden.

Ferner kann über die Umsetzung von Geodaten-standards, wie z. B. INSPIRE, im FIM-Formularbau-kasten erreicht werden, dass Geodaten über alle Fach-lichkeiten hinweg in Formularen und Dokumenten im-

mer gleich beschrieben und somit möglichst medien-bruchfrei weiterverarbeitet werden.

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Der FIM-Informationsfl uss

© Bundesministerium des Innern

Weitere Informationen:www.it-planungsrat.de/fi m

Ansprechpartner:Alexander KoberBundesministerium des InnernTelefon: 030 18681-1822E-Mail: [email protected]

Steffen EckoldMinisterium der Finanzen Sachsen-AnhaltTelefon: 0391 567-1356E-Mail: [email protected]

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Gebäude sind mehr als ihr Grundriss – deutschlandweit lassen sie sich nun automatisch klassifi zierenPressemitteilung des Leibniz-Institutes für ökologische Raumentwicklung (IÖR)

Die Planung von Städten, Infrastruktur oder Energieversorgung ist ohne Informationen zur Siedlungsstruktur nicht denkbar. Aussagen zu einzelnen Gebäuden waren bisher jedoch nur ein-geschränkt möglich. Im Rahmen einer Dissertati-on hat Robert Hecht untersucht, wie sich Merk-male anhand von Geodaten automatisch erheben und Gebäude dadurch klassifi zieren lassen. Nach-zulesen ist dies in einem neuen Band der Schrif-tenreihe des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR).

In Deutschland existiert ein riesiges Angebot an Karten und Geodaten, die Gebäude im Grundriss, zwei- oder dreidimensional abbilden. Für die Stadt- und Regio-nalplanung oder das Risikomanagement reichen diese Informationen jedoch längst nicht mehr aus. Gefragt ist konkretes Wissen über den Gebäudebestand bis hin zum einzelnen Haus oder Wohnblock. Diese Informa-tionen automatisiert zu generieren, ist ein Aspekt der Forschungsarbeiten im Bereich Monitoring der Sied-lungs- und Freiraumentwicklung. Mit einer Dissertation hat Robert Hecht die Grundlagen geschaffen, Gebäude fl ächendeckend in ganz Deutschland automatisch zu klassifi zieren. Anhand von Geobasisdaten und Karten-material können sie als Ein- oder Mehrfamilienhaus, Gründerzeit- oder DDR-Plattenbau, Wohn- oder Ge-schäftshaus identifi ziert werden. Auf Basis dieses klas-sifi zierten Gebäudebestandes lassen sich weitere In-formationen ableiten, die nicht nur für Stadtplaner von Interesse sind.

„Eine manuelle Erhebung von Gebäudetypen ist extrem zeitaufwändig und nicht frei von subjektiven Einfl üssen. Bisher genutzte automatisierte Verfahren hatten aber das Problem, dass sie noch nicht hinreichend an deut-schen Geobasisdaten getestet wurden und zudem nicht fl exibel genug arbeiten“, erläutert Hecht. Diese Defi zite sollte die neue Methode nicht haben. Deshalb hat der Wissenschaftler verschiedene Verfahren untersucht und sich schließlich für ein maschinelles Lernverfahren ent-schieden. „Der Einsatz eines lernenden Verfahrens macht es möglich, verschiedene Datenbestände als Ausgangs-material zu verwenden. Das System muss lediglich an-hand von Trainingsdaten lernen, Muster wiederzuerken-nen“, erklärt Robert Hecht. Für seine Untersuchungen hat er eine Referenzdatenbank mit 800.000 Gebäude-grundrissen verwendet. Mit Hilfe dieser Daten ließ sich

belegen, dass das Verfahren die untersuchten Grundris-se präzise den verschiedenen Gebäudeklassen zuordnet.

Für die Erhebung der Gebäudemerkmale werden aus-schließlich amtliche Geobasisdaten genutzt, die fort-schreibungspfl ichtig sind und damit auch in der Zukunft zur Verfügung stehen. Damit ist eine zuverlässige Daten-basis gesichert und das Verfahren in ganz Deutschland anwendbar. Auch in Ländern mit vergleichbarer Daten-lage kann es zum Einsatz kommen. Die Übertragbarkeit zwischen verschiedenen Regionen ist allerdings be-grenzt. Differenzen in der Baukultur machen es erforder-lich, dass zur Gebäudeklassifi zierung Datenbanken mit regionalspezifi schen Trainingsdaten verwendet werden.

Die mit dem Verfahren gewonnenen Daten machen passgenaue Planungen möglich, da sich auf ihrer Grund-lage auch Bevölkerungsverteilungen berechnen lassen. Für Kommunen wird damit zum Beispiel ersichtlich, wo zusätzliche Fahrradwege oder Spielplätze vonnöten sind. Die Regionalplanung kann entscheiden, wo neue Windkraftanlagen entstehen oder Gewerbefl ächen ein-gespart werden können. Durch die Kombination der ge-bäudebezogenen Daten mit Gefahrenkarten lassen sich Informationen für den Katastrophenschutz oder die Gefahrenabwehr ableiten. Energieversorger oder Mo-bilfunkanbieter können die Daten für ihre Netzplanung nutzen.

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NEWSAugust 2014

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Weitere Informationen:Die Ergebnisse der Arbeit fl ießen in den Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung ein: www.ioer-monitor.de . Diese wissenschaftliche Dienstleistung des IÖR steht Interessierten im Internet frei zur Verfügung. Der IÖR-Monitor wurde mit dem Ziel entwickelt, Städte und Regionen bei der ressourcen- und fl ächenschonenden Entwicklung zu unterstützen.

Ansprechpartner: Heike HenselLeibniz-Institut für ökologische RaumentwicklungPresse- und ÖffentlichkeitsarbeitTelefon: 0 351 4679-241Fax: 0 351 4679-212E-Mail: [email protected]

Dr. Robert Hecht Telefon: 0 351 4679-248E-Mail: [email protected]

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Aufruf zur Teilnahme an einem OGC CityGML Data Quality Interoperability ExperimentPressemitteilung der Special Interest Group 3D (SIG 3D)

24. Juni 2014. Das Open Geospatial Consortium (OGC), die Special Interest Group 3D der GDI-DE (SIG3D) und das European Spatial Data Research Network (EuroSDR) führen gemeinsam ein CityGML Data Quality Interope-rability Experiment (CityGML QIE) durch.In diesem Experiment sollen Qualitätsanforderungen für CityGML-basierte virtuelle 3D-Stadtmodelle unter-sucht und defi niert werden.

CityGML wird mittlerweile weltweit als Austauschfor-mat und Datenmodell für virtuelle 3D-Stadt und Land-schaftsmodelle eingesetzt. Eine ständig steigende Zahl von Anwendungen baut auf CityGML auf und erfordert zuverlässige und qualitätsgesicherte 3D-Daten.

Die AG Qualität der SIG 3D und das CityGML QIE ver-folgen das Ziel, Empfehlungen für die Umsetzung von CityGML-basierten Datenmodellen und Konzepte für einen Workfl ow im Bereich der Qualitätssicherung zu erarbeiten. Darüber hinaus sollen im Rahmen des CityGML QIE Werkzeuge für die Prüfung von CityGML-Modellen bereitgestellt werden. Es ist geplant, die Tests mit entsprechenden Softwarelösungen sowohl an be-stehenden CityGML Modellen als auch anhand einer Reihe von standardisierten Testdaten durchzuführen. Ergebnisse und Erfahrungen sollen in die Überarbeitung des CityGML-Standards eingebracht werden.

Alle interessierten Organisationen und Personen sind zur Teilnahme an diesem Experiment eingeladen. Sie können Testdaten, Testwerkzeuge oder Testanforde-rungen beisteuern oder aber auch Tests durchführen und die Ergebnisse in das Experiment einbringen. Eine Mitgliedschaft im OGC ist nicht erforderlich. Ein erstes Treffen ist für den 09./10.09.2014 bei Kadaster Neder-land in Amsterdam geplant.

Die SIG 3D (http://www.sig3d.de) ist eine unabhängige offene Arbeitsgemeinschaft auf nationaler und interna-tionaler Ebene und Arbeitskreis der GDI-DE. Die SIG 3D beschäftigt sich seit 2010 mit Qualitätsaspekten von vir-tuellen 3D-Stadtmodellen. In der SIG 3D arbeiten der-zeit etwa 60 Partner aus Unternehmen, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung zusammen. Ihre Mitglieder kommen aus Deutschland und weiteren europäischen Ländern.

Das OGC (http://www.opengeospatial.org) ist ein inter-nationales Konsortium aus mehr als 480 Unternehmen, Verwaltungseinrichtungen, Forschungsinstitutionen und Universitäten, die in einem Konsensprozess zu-sammenarbeiten, um offen zugängliche Standards der Geoinformationstechnologie zu entwickeln. Das OGC unterstützt interoperable Lösungen und fördert den Zugang zu Geoinformationen, Web Services und Geo-dateninfrastrukturen.

EuroSDR (http://www.eurosdr.net) ist eine europäische Non-Profi t Organisation aus nationalen Katasterbehör-den, Forschungseinrichtungen und Universitäten zur angewandten Forschung im Bereich von Management und Bereitstellung von Geodaten.

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Weitere Informationen:Anmeldung per E-Mail an:[email protected]

Ansprechpartner: Sprecher SIG 3DDr. Egbert CasperE-Mail: [email protected]

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Gerd Gröger erhält den 3DIM Award des Open Geospatial Consortiums (OGC)Pressemitteilung der Special Interest Group 3D (SIG 3D)

24. Juni 2014. Auf dem dritten 3D Summit des Open Geospatial Consortium (OGC), der dieses Jahr in Genf stattfand, wurde zum zweiten Mal der OGC 3DIM Award vergeben. Diese Auszeichnung ging an Gerd Gröger für seine Verdienste um die Entwicklung und Verabschie-dung von CityGML als OGC Standard.

Gerd Gröger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Do-zent am Institut für Geodäsie und Geoinformation (IGG) der Universität Bonn und war 2002 einer der Grün-dungsmitglieder der Special Interest Group 3D (SIG 3D) der damaligen Geodateninitiative NRW.Sein Engagement als Vertreter der SIG 3D in der INS-PIRE Building Thematic Working Group (TWG) trug maßgeblich dazu bei, dass die Konzepte von CityGML Eingang in die INSPIRE Building Spezifi kation gefunden haben und durch die Entwicklung einer CityGML INSPI-RE Application Domain Extension (ADE) eine Transfor-mation von INSPIRE Modellen ermöglicht.Gerd Gröger wird als einer der wichtigsten Beteiligten bei der Entwicklung von CityGML angesehen.

CityGML ist ein umfassendes offenes Datenmodell zur Modellierung, Speicherung und zum Austausch von vir-tuellen 3D-Stadt- und Landschaftsmodellen. CityGML ist als GML3-Anwendungsschema (OGC Geography Markup Language 3) implementiert.

Die 3D Information Management (3DIM) Working Group des OGC verfolgt das Ziel, die Defi nition und Entwicklung von Standards für die gemeinsame Nut-zung und einen gemeinsamen Zugriff auf 3D-Geoinfor-mationen zu ermöglichen. Mitglieder der Arbeitsgruppe beschreiben Gerd Gröger als „unermüdlichen Verfech-ter und Mitwirkenden“ von CityGML, der als Sprecher

der AG Modellierung der SIG3D eine Schlüsselrolle bei der Konsolidierung des CityGML Datenmodells ge-spielt hat. Er ist Mitherausgeber aller bisherigen OGC CityGML-Spezifi kationen und er ist maßgeblich an der aktuellen Weiterentwicklung von CityGML beteiligt, die voraussichtlich 2016 veröffentlicht werden soll.

Die SIG 3D (http://www.sig3d.de) ist eine unabhängige offene Arbeitsgemeinschaft auf nationaler und interna-tionaler Ebene und Arbeitskreis der Geodateninfrastruk-tur Deutschland (GDI-DE). CityGML wurde ursprünglich in der SIG3D entwickelt und 2005 beim OGC als Stan-dard eingebracht. In der SIG3D arbeiten derzeit etwa 60 Partner aus Unternehmen, Wissenschaft und öffentli-cher Verwaltung zusammen.

Das OGC (http://www.opengeospatial.org) ist ein inter-nationales Konsortium aus mehr als 480 Unternehmen, Verwaltungseinrichtungen, Forschungsinstitutionen und Universitäten, die in einem Konsensprozess zu-sammenarbeiten, um offen zugängliche Standards der Geoinformationstechnologie zu entwickeln. Das OGC unterstützt interoperable Lösungen und fördert den Zugang zu Geoinformationen, Web Services und Geo-dateninfrastrukturen.

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Ansprechpartner:SIG 3D:Sprecher SIG 3DDr. Egbert CasperE-Mail: [email protected] OGC: E-Mail: [email protected]

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GDI-DE NEWS erscheinen mehrmals jährlich und informieren über aktuelle Themen und Projekte sowie Veranstaltungen im Netzwerk der GDI-DE.

Die Beiträge werden von der Koordinierungsstelle GDI-DE im Auftrag der Verfasser redaktionell zusammengestellt.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unseren Partnern für die Mitarbeit und Bereitstellung ihrer Beiträge und ihres Bildmaterials für die GDI-DE NEWS.

Hier der jeweilige Redaktionsschluss für die voraussichtlich sechs Ausgaben der GDI-DE NEWS im Jahr 2014:

#01/Februar 2014: Montag, 27. Januar 2014#02/April 2014: Montag, 24. März 2014#03/Juni 2014: Freitag, 23. Mai 2014#04/August 2014: Montag, 28. Juli 2014

#05/Oktober 2014: Mittwoch, 24. September 2014#06/Dezember 2014: Montag, 24. November 2014

Redaktion: Koordinierungsstelle GDI-DEim Bundesamt für Kartographie und GeodäsieRichard-Strauss-Allee 1160598 Frankfurt am [email protected]

Copyright:Bundesamt für Kartographie und GeodäsieKoordinierungsstelle GDI-DE Richard-Strauss-Allee 11 60598 Frankfurt am Main

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▪ Der Beitrag sollte insgesamt unter 1 DIN A4 Seite bleiben (bei einer Schriftgröße von 11pt/Arial). ▪ Der Beitrag sollte mindestens aus Überschrift, Institution,Verfasser, Fließtext und Weblink bestehen. ▪ Falls Sie den Beitrag mit Foto/s, Logo/s ergänzen möchten, bitte im jpg-Format (Aufl ösung: 150 dpi)

und separat (nicht im Worddokument!) anfügen. ▪ Bitte geben Sie für Ihren Beitrag entsprechende Ansprechpartner an. ▪ Falls Sie eine Veranstaltung planen, teilen Sie uns bitte den Termin mit und fügen einen Link der Web-

seite bei, die detaillierte Informationen enthält.

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