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VMI Leistungsbericht 2008

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VMILeistungsbericht 2008

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LEISTUNGSBERICHT 2008

INHALT

EDITORIAL Mit neuer Kraft voraus 3

FORSCHUNG Grundlagenforschung 5Abgeschlossene Dissertationen 7Laufende Dissertationen 8Auftragsforschung 10Monographien und Sammelbände 12Weitere Publikationen 13Konferenzen und Vorträge 14Abgeschlossene Masterarbeiten 17

WEITERBILDUNG Weiterbildungsveranstaltungen 17Die Weiterbildung in Zahlen 19Weiterbildungspartnerschaften 20SOMIT 20

DIENSTLEISTUNGEN NPO-Label für Management Excellence 21

MANDATE Mandate des VMI 22

KOOPERATIONEN Hochschulkooperationen 23Partner aus der Praxis 25

UNIVERSITÄT Vorlesungen 25Universitäre Selbstverwaltung 27

KOMMUNIKATION UND INFORMATION Fachzeitschrift Verbands-Management VM 28Förderergemeinschaft 29Pressespiegel 30

INSTITUTSRAT Sitzungen 31Mitglieder des Institutsrats 31

PERSONEN Gründer des VMI 32Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 32Mutationen 33

Impressum 35

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EDITORIAL

MIT NEUER KRAFT VORAUS

Arbeitsweise der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht weiteres, wertvolles Wissen aufgebaut werden.

Im Bereich der Nonprofit Governance haben wir mit einer Arbeit zum Thema der Selbstevaluation von Vorständen die Grundlagen für ein Evaluations-Instrument für Praktiker ge-schaffen. Die Resultate dieser Arbeit werden in den nächsten Wochen publiziert und auch am Verbände-Forum präsentiert.

Mit 20 Lehrgangswochen waren wir auch im Weiterbildungsbe-reich wiederum sehr aktiv. Mit der erstmaligen Durchführung von gleich drei neuen Angeboten, dem Diploma of Advanced Studies in Sportmanagement, dem Lehrgang zum Master of Advanced Studies in Sportmanagement sowie dem Diplom-lehrgang Stiftungsmanagement haben wir unser Angebot wei-ter ausgebaut und noch besser an die Bedürfnisse unserer unterschiedlichen Partnerorganisationen angepasst.

Weitere Innovationen sind auch in anderen Bereichen in un-serem Leistungsspektrum geplant. So werden wir dieses Jahr erstmals eine Gehaltsstudie erstellen, welche sich nicht nur auf die Leitungsebenen konzentriert, sondern zusätzlich eine grössere Zahl von Schlüsselfunktionen in NPO auf Basis einer systematischen Anforderungsbewertung erfasst. Dies wird die Aussagekraft und praktische Nutzbarkeit der Studie noch einmal merklich steigern. Personell mussten wir im vergangenen Jahr mit Prof. Dr. Bernd Helmig und Dr. Silke Michalski gleich zwei wichtige Leistungsträger im Bereich Forschung ersetzen. Dass am VMI seit Beginn immer die Teamleistung und nicht die Individualleis-tung im Zentrum aller Aktivitäten stand, erwies sich gerade in dieser Situation als sehr vorausschauende Strategie. Trotz dieser Abgänge Richtung Mannheim respektive Hamburg ist es uns gelungen, die Leistungsfähigkeit des Instituts aufrecht zu erhalten. Das eingespielte Team der Autoren des Freibur-

Sehr geehrte Förderer, liebe Freunde des VMI

Wir dürfen einmal mehr auf ein sehr erfolgreiches Geschäfts-jahr zurückblicken. Während in vielen Wirtschaftzweigen die Bankenkrise Spuren hinterlassen hat, können wir weiter mit viel Optimismus und Zuversicht in die Zukunft blicken. Das VMI ist mit seinem Leistungsangebot wie personell bestens aufgestellt.

In der universitären Lehre sind wir mit dem neuen Kurspro-gramm in NPO-Management heute in der Lage, ein Lehran-gebot auf Master-Stufe zu bieten, das im deutschsprachigen Raum einzigartig und aufgrund der Zweisprachigkeit (Deutsch/Englisch) auch für internationale Studierende hochgradig at-traktiv ist.

International gesehen haben wir die Kontakte zu unseren wissenschaftlichen Partnern und damit das Renommée des VMI weiter gestärkt. Dokumentiert wird dies durch Referate an internationalen Konferenzen wie der ARNOVA in Philadel-phia/USA, der ISTR in Barcelona, dem NPO-Colloquium in Linz wie diversen weiteren Kolloquien und Doktorandentreffen, aber auch durch zahlreiche Artikel in namhaften nationalen und internationalen Fachzeitschriften. Zudem waren mit Beat Hunziker in Edinburgh und Patricia Lauper in Barcelona gleich zwei Assistenten zu Forschungszwecken für mehrere Wochen im Ausland. Zum Schweizer Stiftungswesen haben wir im abgelaufenen Jahr wesentliche Forschungs- und Praxisbeiträge geleistet. Die Studie Honorierung von Stiftungsräten zur Klärung der Frage, welche Leistungen erbringen Stiftungsräte und wie wer-den diese honoriert, konnte erfolgreich abgeschlossen wer-den. Eine Länderstudie zum Stiftungsstandort Schweiz wurde im Sommer publiziert. Und in der zweiten Jahreshälfte konnte mit einem Expertenbericht zu Händen des Bundesrates zur

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EDITORIAL

ger Management Modells zusammen mit unseren jungen, en-gagierten Assistenten bildeten dabei eine ausreichend solide Basis, um unsere Forschungsaktivitäten aufrecht zu erhalten und die laufenden Projekte weiter voranzutreiben. So konn-ten wir u.a. im Herbst die 3. Aufl age des Vertiefungsbandes Rechungswesen in Nonprofi t-Organisationen publizieren und auch die 6. Aufl age des Freiburger Management-Modells steht kurz vor der Auslieferung.

Dass der personelle Wechsel in der Forschungsleitung des Instituts reibungslos vonstatten ging, ist auch der Tatsache zu verdanken, dass Prof. Dr. Bernd Helmig die von ihm initiierten Projekte bis zu ihrem Abschluss begleitet und dem VMI auch weiterhin verbunden bleiben wird. Dies dokumentiert nicht zu-letzt die wichtige Aufbauleistung, mit der er in den letzten Jah-ren das VMI auf dem Weg zu einem international anerkannten Forschungsinstitut für NPO-Management geführt hat.

Mit dem Eintritt von Prof. Dr. Markus Gmür im letzten Septem-ber haben wir zudem neue, wichtige Forschungsimpulse erhal-ten, dies insbesondere in den Bereichen Human Resources, Strategisches Management und Performance Management. Unsere neue Forschungsstrategie zielt darauf ab, speziell in diesen Bereichen neue Erkenntnisse für Sie zu generieren. Dazu werden wir 2009 unser Team mit zwei neuen Kräften, ei-ner Oberassistentin und einem Assistenten, weiter verstärken. Wie Sie leicht feststellen können, geht es auch 2009 am VMI mit voller Kraft voran.Abschliessend möchten wir es nicht unterlassen, Ihnen für Ihre

Unterstützung sowie insbesondere auch für die vielen interes-santen Gespräche, die wir mit vielen von Ihnen im vergangenen Jahr führen durften, ganz herzlich zu danken. Wir hoffen, auch dieses Jahr wiederum möglichst viele von Ihnen persönlich zu treffen. Neben den internationalen Forschungsnetzwerken ist für uns das Netzwerk zu Ihnen als Förderer und Freunde des VMI von ganz besonderem Wert.

In diesem Sinne, mit den besten Grüssen aus dem VMI

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FORSCHUNG

GRUNDLAGENFORSCHUNG

Der Dritte Sektor in der Schweiz

Im Rahmen des internationalen Johns Hopkins Comparative Non-profit Sector Project (CNP) wird erstmals der Nonprofit-Sektor in der Schweiz statistisch erhoben, um die Grösse und Struktur der Nonprofit-Organisationen (NPO) sichtbar zu machen.

Dabei werden u.a. die Umfeldbedingungen der NPO genau ana-lysiert. Drei Expertenteams aus spezifischen Fachrichtungen erarbeiteten 2008 jeweils ein Memorandum: Prof. Dr. Monica Budowski und Prof. Dr. Michael Nollert von der Universität Frei-burg/CH verfassten einen Bericht zu den aktuellen politischen Rahmenbedingungen für die NPO und deren Aussichten für die Zukunft, Prof. Dr. Dominique Jakob von der Universität Zürich befasste sich mit den herrschenden Rechtsvorschriften und de-ren Auswirkungen auf die schweizerischen NPO und Dr. Bernard Degen zusammen mit Prof. Dr. Josef Mooser arbeiteten die Ge-schichte der NPO in der Schweiz detailliert auf.

Diese Arbeiten werden zusammen mit den statistischen Ergeb-nissen des CNP im Herbst 2009 in einem Herausgeberband von Prof. Dr. Bernd Helmig und dem VMI erscheinen.

Aufgrund des ungenügenden Datenmaterials zur Zahl und Aus-prägungen von Vereinen sah sich das VMI veranlasst, diesen Sektor noch genauer zu untersuchen und startete hierzu im Herbst 2008 eine eigene Vereinsbefragung. Dabei wurden über 17‘000 Vereine eines repräsentativen Sample angeschrieben, die im Rahmen einer Vorstudie eruiert worden waren. Die Ver-eine wurden zu unterschiedlichen Strukturmerkmalen (Grösse, Finanzen, etc.) befragt, um ein möglichst umfassendes Bild des Vereinssektors zu erhalten. Diese Daten werden gegenwärtig ausgewertet und zusammen mit den restlichen Analysen auf-gearbeitet. Im ersten Quartal 2009 dürften die Ergebnisse der Studie vorliegen.Das VMI arbeitete wiederum eng mit den Projektkoordinatoren

in den USA zusammen. Diese helfen unter anderem mit, die Komparativität der Studie zu gewährleisten. Dazu konnten im Rahmen der Konferenz der Association for Research on Non-profit Organizations and Voluntary Action (ARNOVA) in Philadel-phia die Forschungsergebnisse mit Projektkoordinator Wojtek Sokolowski besprochen und das weitere Vorgehen vereinbart werden.

Das Projekt wird u.a. durch die grosszügige finanzielle Unter-stützung der GEBERT RÜF STIFTUNG (Basel) und der Ecoscien-tia Stiftung (Vaduz/FL) ermöglicht.

Honorierung von Stiftungsräten

Alle Stiftungen sind auf kompetente, gut qualifizierte Stiftungs-räte angewiesen, die sich im obersten Leitungsgremium der Stiftung für die Anliegen der Organisation einsetzen. Dass es bei diesem grossen Bedarf an Personen – gemäss Hochre-chung besteht in der Schweiz ein Bedarf von rund 60'000 bis 70'000 Stiftungsräten – nicht immer einfach ist, die richtigen Leute zu finden und zu mobilisieren, ist evident. Entsprechend haben über die Jahre hinweg verschiedene Stiftungen begon-nen, finanzielle Anreize für Stiftungsräte zu setzen.

Die bei 281 Schweizer Stiftungen durchgeführte Befragung zeigt, dass die Honorierung von Stiftungsräten heute keine Ausnahme mehr ist, sondern einer weit verbreiteten Praxis entspricht. Eine Mehrheit der Stiftungen bezahlt Honorare in Form einer Erstattung von Pauschalspesen, von Sitzungsgel-dern bis hin zu monatlichen oder jährlichen Honorarpauschalen. Bei 90% aller Stiftungen erreichen diese Zahlungen über ein Jahr aufkumuliert jedoch maximal einen Gesamtbetrag von bis zu CHF 3'000. In Relation zur aufgewendeten Zeit entspricht dies einer durchschnittlichen Entschädigung von CHF 36.80 pro Stunde. In dieser Rechnung nicht mit berücksichtigt sind

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FORSCHUNG

zudem die 40% der Stiftungsräte, die auf jegliche Form von Entschädigung verzichten. Die Studie «Honorierung von Stiftungsräten» entstand unter Beteiligung und mit Unterstützung der beiden Verbände Swiss-Foundations und ProFonds. Die detaillierten Resultate der Stu-die wurden als Band der VMI-Forschungsreihe publiziert und können beim VMI bezogen werden.

Selbstevaluation von Vorständen in Nonprofit-Organisa-tionen

Die Vorstände von Nonprofit-Organisationen sind je länger je mehr gefordert, sich nicht nur durch ihr Engagement, sondern auch durch Kompetenz und Professionalität auszuzeichnen. Steigende Erwartungen bezüglich Effektivität, Effizienz und Transparenz führen zu einem erhöhten Druck auf die Orga-nisationen und damit indirekt auf die Vorstände als oberstes Führungsorgan. Oft wird versucht, durch eine Übertragung von Konzepten und Praktiken aus dem Profit-Sektor diesen Ansprü-chen gerecht zu werden. Ein Beispiel dafür ist die Selbsteva-luation von Vorständen – ein Instrument, das durch kritische Beurteilung der eigenen Leistungen das Aufdecken von Verbes-serungspotentialen anstrebt. Vor allem in den USA bestehen be-reits seit geraumer Zeit entsprechende Evaluationsinstrumente, die auch regelmässig eingesetzt werden. Wie aber sieht die Situation in der Schweiz aus? In einer vom VMI durchgeführten Studie wurde die Verbreitung der Selbstevaluation bei Vorstän-den von Schweizer Nonprofit-Organisationen empirisch über-prüft. Dabei zeigte sich, dass diesbezüglich noch beträchtlicher Nachholbedarf besteht. Die detaillierten Resultate der Studie werden in der Ausgabe 2/09 der Zeitschrift Verbandsmanage-ment (VM) präsentiert.

Stiftungslandschaft Schweiz

Im Rahmen einer umfassenden Bestandesaufnahme zum Stif-tungsstandort Schweiz wurden neben den wirtschaftlichen, po-litischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auch die verfüg-baren Zahlen, Daten und Fakten zum Schweizer Stiftungssektor zusammengetragen. Die Resultate wurden in einer Sonderbei-lage der Zeitschrift «Stiftung und Sponsoring» publiziert. Die Beilage kann beim VMI bezogen werden.

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Kirstin von Trotha: Die Auswirkungen verschiedener Arbeitszeitmodelle im ärztlichen Dienst auf die Mitar-beiterzufriedenheit und die Hospital Performance Out-comes

Neben der Tatsache, dass Spitäler als hochkomplexe organi-satorische Einheiten erkenntnistheoretisch bei Weitem noch nicht durchdrungen sind, sehen sich diese Organisationen mit ständigen Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen ihres ökonomischen Handelns (im vorliegenden Kontext ist insbesondere die Änderung des Arbeitszeitgesetzes von Be-deutung) sowie einem verschärften Wettbewerb konfrontiert, der sich v.a. in einer zunehmenden Ökonomisierung nieder-schlägt. Aus wissenschaftlicher Sicht ergibt sich – neben der mangelnden theoretischen Fundierung des Erfolgskonstruktes für Krankenhäuser, deren primärer Erfolg, im Gegensatz zu gewinnorientierten Unternehmen, nicht direkt messbar ist – die Herausforderung, dass es so gut wie keine empirischen Studien gibt, die sich mit der spezifischen, hier vorliegenden Problemstellung auseinandersetzen.

Vor diesem Hintergrund bestand die Zielsetzung der Arbeit zunächst darin, die Auswirkungen verschiedener Arbeitszeit-modelle zu untersuchen. Insbesondere verfolgte Kirstin von Trotha die Absicht herauszufinden, «ob und in welchem Maße die Zufriedenheit der Ärzte durch verschiedene Arbeitszeit-modelle beeinflusst wird und diese sich wiederum auf das strategische Ziel der Wettbewerbsfähigkeit und somit der Per-formance des Krankenhauses auswirkt». Ferner sollten pra-xisrelevante Handlungsempfehlungen aufgezeigt werden, wie Arbeitszeitmodelle nach dem neuen Arbeitszeitgesetz konkret umgesetzt und gestaltet werden können.

Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die Arbeitszeitmodelle einen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit und die Hospital Performance haben und unterschiedliche Auswirkungen in den

ABGESCHLOSSENE DISSERTATIONEN

verschiedenen Arbeitszeitmodellen vorliegen. Folglich ist es von besonderer Bedeutung sich mit der vorliegenden Thema-tik zu befassen, da das Krankenhausmanagement dadurch die Möglichkeit hat, bestimmte Aspekte positiv zu beeinflussen. So konnte beispielsweise aufgezeigt werden, dass die Abstim-mungsmöglichkeiten zwischen den Ärzten den stärksten Ein-fluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit der Ärzte hat.

Die Arbeit besteht aus acht Kapiteln. Nach einer Einleitung (Kapitel 1) werden auf die theoretischen Grundlagen der Un-tersuchung (Kapitel 2) eingegangen. Im Anschluss daran wird eine umfassende Bestandsaufnahme der bisherigen empi-rischen Forschungen vorgenommen (Kapitel 3). In Kapitel 4 wird der theoretische Bezugsrahmen der Themenstellung erarbeitet. Aufbauend darauf werden die forschungsleitenden Hypothesen hergeleitet (Kapitel 5). In Kapitel 6 wird sodann die Konzeption der empirischen Untersuchung präsentiert. Es folgt die empirische Analyse (Kapitel 7), bevor die Arbeit mit einer Schlussfolgerung und einem Ausblick (Kapitel 8) abge-schlossen wird.

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FORSCHUNG

LAUFENDE DISSERTATIONEN

Sarah Bürgisser: Interessenkonflikte zwischen Ehren-amtlichen und Hauptamtlichen Mitarbeitenden in Non-profit-Organisationen – eine dyadische Analyse

Die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und hauptamt-lichen Mitarbeitern wird häufig als problematisch und konflikt-trächtig beschrieben. Die Hauptamtlichen sind für die opera-tive Leitung der Nonprofit-Organisation verantwortlich, den Ehrenamtlichen obliegt hingegen die strategische Führung. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Hauptamtliche ih-rer Tätigkeit hauptberuflich nachgehen, Ehrenamtliche in der Regel jedoch nebenamtlich tätig sind, ergibt sich ein struktu-relles Spannungsfeld zwischen Hauptamt und Ehrenamt. So verfügen Hauptamtliche gegenüber den Ehrenamtlichen über einen Informations- und Zeitvorsprung. Hinzu kommt, dass Hauptamtliche, nicht zuletzt aufgrund ihres professionellen Hintergrundes, über einen Know-how-Vorsprung verfügen. Die konfliktbehaftete Beziehung zwischen Ehrenamt und Haupt-amt scheint jedoch über dieses strukturelle Spannungsfeld hinauszureichen und ist häufig auch auf Ursachen personal-politischer oder beziehungstechnischer Natur zurückzuführen. Bislang fehlt jedoch eine umfassende Untersuchung der mög-lichen Konflikte zwischen Ehrenamt und Hauptamt und deren Ursachen.

Die Zielsetzung des Dissertationsprojektes ist es, in einem ersten Schritt die Ursachen für die Konflikte zwischen Ehren-amt und Hauptamt explorativ zu ermitteln. In einem nächsten Schritt sollen die zentralen Einflussfaktoren von Konflikten konkret erfasst, beschrieben und systematisiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Theorie der Intragruppen-Konflikte angewendet. Primäres Untersuchungsziel wird ferner sein, die Haupteinflussfaktoren der auftretenden Konflikte zu analysieren, wobei ermittelt werden soll, welche Variablen ei-nen wie grossen Einfluss auf das Ausmass der Konflikte ausü-ben. Hierbei soll ein konzeptionelles Konfliktmodell entwickelt

werden, das den zugrunde liegenden Kontext beschreibt. Letztlich sollen Handlungsempfehlungen für das Human-Re-source-Management bzw. das Management allgemein von NPO abgeleitet werden.

Das Dissertationsprojekt wird vom Schweizerischen National-fonds (SNF) unterstützt und finanziert.

Beat Hunziker: Abwanderung von Spendern – Eine em-pirische Untersuchung des Abwanderungsverhaltens von Spendenden

Fundraising wird für die spendenfinanzierten NPO zu einer im-mer grösseren Herausforderung, da auf dem Spendenmarkt eine zunehmende Konkurrenzsituation spürbar ist. Zusätzlich stagniert der Spendenmarkt vielerorts, da die Spendenfreu-digkeit nicht weiter zunimmt, was die Finanzierungssituation für die einzelnen Organisationen weiter erschwert. Da die Gewinnung von Neuspendern mit Kosten verbunden ist und Spendende erst nach einer gewissen Spendendauer profitabel sind, rückt die Spenderloyalität zunehmend ins Zentrum des Fundraisings. Die Pflege der Kundenbeziehungen – respektive Austauschbeziehungen – ist somit von entscheidender Bedeu-tung für NPO.

Um jedoch gezielte Strategien zur Pflege von Beziehungen und Verhinderung von Abwanderungen vornehmen zu können, ist es für die Organisationen zwingend notwendig zu wissen, weshalb die Spendenden die Organisation wechseln oder die Beziehung zur Organisation beenden. Die Gründe für das Be-enden einer Spenderbeziehung und der Abwanderungsprozess der Spendenden sind bisher noch weitgehend unerforscht.

Die Zielsetzung der Arbeit liegt in der Erfassung der Grün-de, Einflussfaktoren und Determinanten die zur Beendigung

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einer Spenderbeziehung führen, wie auch in der Messung der Bedeutung des Wechselverhaltens von Spendenden. Dafür werden qualitative leitfadengestützte Interviews mit ehema-ligen Spendenden durchgeführt. Da die Beendigung einer Be-ziehung oftmals einen Prozess darstellt, wird die empirische Erhebung mittels Switching Path Analysis Technique (SPAT) durchgeführt. Aufbauend auf den empirischen Ergebnissen sollen Implikationen für das Management von NPO abgeleitet werden. Des Weiteren soll mit dieser Arbeit eine Wissens- und Forschungslücke geschlossen und Hinweise für fortführende Forschungsarbeiten generiert werden.

Patricia Lauper: Zur Wirksamkeit von Testimonial En-dorsed Cause-Related Marketing (CRM).

Unterstützt eine profitorientierte Unternehmung eine Nonprofit-Organisation (NPO) in absatzabhängiger Form, wird von einer Cause-Related Marketing-Aktivität gesprochen. Dies bedeutet, dass die Unternehmung pro verkaufte Produkteinheit einen gewissen Betrag der NPO zukommen lässt. Sie versucht da-bei anhand einer CRM-Aktivität die Konsumenten verstärkt zu motivieren, bestimmte Produkte und/oder Dienstleistungen zu kaufen, indem sie diese mit ihrem Engagement zu Gunsten der NPO zusätzlich bewirbt. Als «Verstärker» dieser Zusam-menarbeit zwischen dem Unternehmen und der NPO kann ein Testimonial (bspw. eine prominente Persönlichkeit) eingesetzt werden, welches für die Kooperation zwischen dem Unterneh-men und der NPO wirbt.

Die Zielsetzung des vorliegenden Forschungsprojekts ist es herauszufinden, wie effizient der Einsatz eines Prominenten (bekanntes Testimonial) im Vergleich zu einem «No-name»-Tes-timonial oder keinem Testimonial ist. Ferner wird untersucht, wie das neutrale, das negative und das positiv wahrgenom-mene «Zusammenpassen» zwischen der Marke und dem wohl-

tätigen Zweck das Konsumentenverhalten implizit und explizit beeinflusst. Des Weiteren werden gewisse Moderatorvariab-len in die Analyse integriert, die das Konsumentenverhalten im Kontext von CRM beeinflussen.

Jonas Schafer: Erfolgsfaktoren der Nachwuchsförde-rung in Sportverbänden

Es ist allgemein bekannt, dass der Nachwuchssport ein zen-trales Element in der Produktion von sportlichen Höchstleis-tungen und von zukünftigen Erfolgen im Spitzensport bildet. Die Organisation und Betreuung der Nachwuchs-Leistungs-sport-Förderung wird dabei grösstenteils von den jeweiligen Sportverbänden und den Vereinen – in Zusammenarbeit mit den anderen Akteuren – verrichtet. Doch so unterschiedlich die Ausgestaltungen der jeweiligen Konzepte sind, so unter-schiedlich sind auch die Resultate dieser Bemühungen.

Um jedoch effiziente und effektive Nachwuchsförderung be-treiben zu können, wäre es für die Sportverbände von Vorteil zu wissen, ob und welche Erfolgsfaktoren existieren, damit die Ressourcen auch entsprechend eingesetzt und die Strukturen angemessen gestaltet werden können. Zielsetzung der Arbeit ist deshalb die Analyse und Messung der Erfolgsfaktoren der Nachwuchs-Leistungssport-Förderung. Dabei sollen theorie-geleitet Hypothesen aufgestellt und anschliessend empirisch mittels eines Regressionsmodells überprüft werden.

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AUFTRAGSFORSCHUNG

BPUK/KÖV

Das VMI war 2007 von der Schweizerischen Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK) sowie der Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KöV) be-auftragt worden, eine Expertise für eine allfällige Integration der beiden Konferenzen in das neu eingerichtete «Haus der Kantone» in Bern zu erstellen. Ziel dieses «Haus der Kantone» ist es, eine gezieltere Einbringung der kantonalen Interessen in die Bundespolitik zu ermöglichen. In dem vom VMI vorge-legten Bericht wird u.a. auf potentielle Synergien einer enge-ren Zusammenarbeit von BPUK und KöV hingewiesen und eine Integration der beiden Konferenzen in einem gemeinsamen Gebäude befürwortet. Der Bericht wurde im Herbst 2007 von der Hauptversammlung der BPUK gutgeheissen und umge-setzt. Der Einzug der beiden Konferenzen in das «Haus der Kantone» ist für 2009 geplant.

Eidgenössische Stiftungsaufsicht (ESA)

Aufgrund eines stiftungsrechtlich äusserst komplexen und umfangreichen Falls, der u.a. auch durch die Medien aufge-nommen und wiederholt thematisiert wurde, entstanden von politischer Seite mehrere Interventionen, den Auftrag und die Arbeitsweise der ESA genauer zu überprüfen. Das VMI wurde als externer Partner angefragt, die Überprüfung der ESA vor-zunehmen.

Ziel war es, den Leistungsauftrag der ESA sowie dessen Um-setzung zu analysieren, indem die Prozesse und Arbeitabläufe sowie die fachlichen und personellen Gegebenheiten innerhalb der Organisation dokumentiert wurden. Auf Basis dieser Ana-lyse sollte ein Stärken/Schwächen Profil der heutigen ESA erarbeitet werden, aus dem u.a. auch potentielle Defizite und Risiken ersichtlich werden. Sofern notwendig sollten in der

Folge Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die eine Optimierung des Tagesgeschäfts und damit eine Minimierung potentieller Risiken ermöglichen.

Die Prozessdokumentation wurde im Sommer 2008 in Zu-sammenarbeit mit den Mitarbeitenden der ESA durchgeführt. Im Herbst verfasste das VMI seinen Abschlussbericht. Dieser wurde dem Bundesrat vorgelegt, der den Bericht positiv zur Kenntnis nahm und an die zuständige Geschäftsprüfungskom-mission des Ständerats weiterleitete.

Österreichische Notariatskammer (ÖNK)

Im September 2008 fand im österreichischen Geinberg eine Klausurtagung der Österreichischen Notariatskammer statt. Unter fachlicher Leitung des VMI und von Mitarbeitenden der Beratergruppe für Verbands-Management (B’VM) wurden die Grundlagen für eine neue Mittelfrist-Planung der Kammer erarbeitet. Diese Neuausrichtung wurde nötig, da ein ver-gleichbarer Anlass bereits Jahre zurück liegt und sich die Rah-menbedingungen für das Notariat in Österreich seither stark verändert haben.

Pro Senectute beider Basel

Das VMI führte im Rahmen der Fusion von Pro Senectute (PS) Basel-Stadt und PS Baselland zu PS beider Basel prozess-begleitend 4 Studien durch. Ziel der Studien, die 2010 wie-derholt werden sollen, war eine Standortbestimmung vor der Fusion der beiden Organisationen und bestand aus folgenden vier Teilstudien:

Teilstudie «Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter»Ziel des Teilprojekts war in erster Linie, die allgemeine Befind-

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lichkeit der Mitarbeitenden zu erheben, wie auch Gemeinsam-keiten bzw. Unterschiede innerhalb der Organisationskultur zu erfragen. Mit einem Rücklauf von rund 80% und positiven Ergebnissen war die Befragung ein Erfolg für alle Beteiligten.

Teilstudie «Reinigungsdienst»Hierbei handelte es sich um eine klassische Kundenzufrieden-heitsanalyse. Die Kunden wurden über die Zufriedenheit mit dem Reinigungsdienst befragt und sollten zudem ihre Meinung kundtun, wie positiv sie die Leistungen der Koordination beur-teilen. Die Studie fand bei den befragten Teilnehmenden eine grosse Resonanz (60% Rücklaufquote) und brachte erfreuliche Ergebnisse.

Teilstudie «Bildung»Zielsetzung der Studie war die Erfassung der Bedürfnisse sowie des Informationsverhaltens von über 55-Jährigen be-züglich Bildungsangebote. Durch die Bestandesaufnahme des Marktpotentials aber auch des Bekanntheitsgrades und des Images des Weiterbildungsangebotes von Pro Senectu-te beider Basel sowie der beiden grössten Konkurrenten auf dem Weiterbildungsmarkt konnten wichtige Kenntnisse für die zukünftige Positionierung von PS beider Basel gegenüber anderen regionalen Mitbewerbern im Weiterbildungssektor ge-neriert werden.

Teilstudie «Akzént-Leserinnen und -Leser»Ziel war es einerseits zu ermitteln, wie die PS-Haus-Zeitschrift bei der Leserschaft wahrgenommen wird und wie zufrieden die Abonnenten mit Akzént sind. Ausgehend von der Tatsache, dass zahlreiche Akzént-Abonnenten keine weiteren Dienstleis-tungen von Pro Senectute beider Basel beziehen, bestand eine weitere Zielsetzung der Befragung darin, die Gründe für das fehlende Cross-selling zu eruieren. Die Befragung stiess auf grosses Interesse, wurde doch eine für telefonische Befra-gungen sehr hohe Antwortquote von 44% erreicht.

Stiftungsforum

Das VMI wurde von der Cleven-Becker-Stiftung beauftragt, ein Konzept für ein Stiftungsforum zu entwickeln. Entlang dem Motto «Wir vernetzen Menschen mit Ideen» basiert das Stiftungsforum auf drei Leistungsbereichen. Zum einen ist es eine integrale Service-, Dienstleistungs- und Informationsplatt-form im Stiftungsbereich mit Sitz in Bern und Brüssel. Zum zweiten ist es ein regelmässig stattfindendes Symposium, an dem neueste Erkenntnisse und Erfahrungen im Stiftungsbe-reich unter Stiftern und Stiftungsinteressierten ausgetauscht werden. Zum dritten installiert das Stiftungsforum eine Art Venture-Börse für Projekte, auf der gute Projekte an Stiftende vermittelt werden. Das Stiftungsforum ist eine neue Plattform im Stiftungsbereich, welche zu den heute bestehenden Bran-chenorganisationen komplementäre Leistungen anbietet.

Am 16. September 2008 fand das erste Schweizer Stiftungs-forum statt, an dem neben den Gründern der Cleven-Becker-Stiftung, Dr. h.c. Hans-Dieter Cleven und Boris Becker, zahl-reiche prominente Stiftende wie die Schweizer Skilegende Bernhard Russi oder die österreichische Fernsehköchin Sarah Wiener teilnahmen.

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FORSCHUNG

Reinbert SchauerRechnungswesen für Nonprofit-Or-ganisationen. Ergebnisorientiertes Informations- und Steuerungsins-trument für das Management von Verbänden und anderen Nonpro-fit-Organisationen. Bern, Stuttgart, Wien: Haupt Verlag, 2008, 3. Auflage, 303 Seiten

Für eine ergebnisorientierte Führung bedarf es eines ausge-prägten Mitteleinsatz-/Leistungsergebnis-Denkens. Die Leis-tungsfähigkeit einer NPO ist nicht zuletzt auch von der Leis-tungsfähigkeit ihres Rechnungswesens abhängig. Der Bereich des Rechnungswesens soll nicht als administrative Last son-dern als umfassendes Dokumentations-, Entscheidungs- und Steuerungsinstrument in einer NPO angesehen werden. Die Leserinnen und Leser dieses Buches sollen mit den Leistungs-anforderungen an ein modernes Rechnungswesen sowie mit den wesentlichsten Instrumenten des operativen Controlling vertraut gemacht werden. Nach der 1. Auflage im Jahr 2000 und der 2. Auflage im Jahr 2003 ist nun im Jahr 2008 die 3. überarbeitete und erweiterte Auflage dieses Buches erschie-nen, welches als «Vertiefungsband» das Grundkonzept des Freiburger Management-Modells für Nonprofit-Organisationen ergänzt.

Hans Lichtsteiner, Vanessa LutzHonorierung von Stiftungsräten. Eine empirische Untersuchung zur Honorierung von Stiftungsrä-ten gemeinnütziger Stiftungen in der SchweizFreiburg, VMI-Forschungsreihe – Band 4, 2008, 1. Auflage, 49 Seiten

Die Honorierung von ehrenamtlichen Stiftungsräten und Vor-standsmitgliedern ist ein gegenwärtig häufig und intensiv dis-kutiertes Thema, das insbesondere durch die Governance-Dis-kussion an Aktualität gewonnen hat. Die Studie soll Aufschluss über Handhabung und Umfang der Honorierung in Schweizer Stiftungen geben. Dazu wurde eine quantitative Erhebung bei Stiftungsräten und Vorstandsmitgliedern von gemeinnützigen Stiftungen durchgeführt. Die Studie ist in der VMI-Forschungs-reihe als 4. Band erschienen.

MONOGRAPHIEN UND SAMMELBÄNDE

Reinbert Schauer, Bernd Helmig, Ro-bert Purtschert, Dieter Witt (Hrsg.) Steuerung und Kontrolle in Non-profit-Organisationen. 8. Col-loquium der NPO-Forscher im deutschsprachigen RaumLinz: Trauner Verlag, 2008, 1. Aufla-ge, 534 Seiten

Der gesellschaftliche Wandel und die damit einhergehenden veränderten Leistungsansprüche führen zu neuen Anforde-rungen bezüglich der Steuerung und Kontrolle des NPO-Ge-schehens. Dem entsprechend hat sich das 8. Internationale Colloquium der NPO-Forschenden im deutschsprachigen Raum

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WEITERE PUBLIKATIONEN

Helmig, B./Michalski, S. (2008): Zum Stellenwert der Non-profit-Forschung in der Betriebswirtschaftslehre: Ein Vergleich deutscher und US-amerikanischer Forschungsbeiträge, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 78. Jg., Special Issue 3, S. 23-55.

Helmig, B./Michalski, S./Lauper, P. (2008): Performance Ma-nagement in Public & Nonprofit Organisationen. Empirische Ergebnisse zum Teilaspekt Performance Appraisal, in: Zeit-schrift für Personalforschung, 22. Jg., Heft 1, S. 58-82.

Helmig, B./Spraul, K./Michalski, S. (2008): Wertschöpfungs-konfigurationen in Nonprofit-Organisationen, in: Schauer, R./Helmig, B./Purtschert, R./Witt, D. (Hrsg.): Steuerung und Kontrolle in Nonprofit-Organisationen. 8. Colloquium der NPO-Forscher im deutschsprachigen Raum, S. 113-133.

Lichtsteiner, H. (2008): Entwicklungsstand der Governance im Nonprofit-Sektor der Schweiz, in: Schauer, R./Helmig, B./Purtschert, R./Witt, D. (Hrsg.): Steuerung und Kontrolle in Nonprofit-Organisationen. 8. Colloquium der NPO-Forscher im deutschsprachigen Raum, S. 455-477.

Lichtsteiner, H./Degen C./Bärlocher C. (2008): Stiftungsland-schaft Schweiz: Tatsachen und Recht, in: Stiftung und Sponso-ring, 11. Jg., Ausgabe 4/2008, Rote Seiten.

Lichtsteiner, H./Schwarz P. (2008): Genossenschaftsmanage-ment im Spannungsfeld zwischen Mission und Ökonomie, in: Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen, Band 58, Heft 3/2008.

Lichtsteiner, H./Von Schnurbein, G. (2008): Wenn die Pflicht zur Kür wird: Die Organisation der Wirtschaft in der Schweiz, in: Schmidt-Trenz, H.-J./Stober, R. (Hrsg.): Jahrbuch Recht und Ökonomik des Dritten Sektors 2007/2008 (RÖDS), S. 55-76.

Nonprofit Governance ist für NPO zu einer wichtigen Manage-ment-Aufgabe geworden. An NPO wird genauso wie an Unter-nehmen die Forderung gestellt, dass Verantwortlichkeiten klar geregelt sind und effektive Führungsstrukturen bestehen. Im März 2008 ist das Buch «Nonprofit Governance in Verbänden» von Georg von Schnurbein erschienen, welches dieses aktu-elle Thema mit einem Schwerpunkt auf mitgliederorientierten Verbänden behandelt. Bei der Publikation handelt es sich um die Dissertation, welche Georg von Schnurbein am VMI ver-fasst hat.

Georg von Schnurbein Nonprofit Governance in Ver-bänden. Theorie und Umsetzung am Beispiel von Schweizer Wirt-schaftsverbändenBern, Stuttgart, Wien: Haupt Verlag, 2008, 1. Auflage, 284 Seiten

dem Rahmenthema «Steuerung und Kontrolle von Nonprofit-Organisationen» gewidmet. Dabei wurde unter anderem der Frage nachgegangen, wie viel Information die NPO-Führung benötigt und wie viel Informationen die Öffentlichkeit verträgt. An der Tagung, welche an der Johannes Kepler Universität in Linz stattgefunden hat, haben zahlreiche namhafte Wissen-schaftler teilgenommen und an Vorträgen und Diskussionen neueste Erkenntnisse und den aktuellen Stand in der NPO-For-schung reflektiert. Im Tagungsband wurden die sechs Hauptre-ferate sowie die 18 Kurzreferate, welche aus den eingereich-ten Beiträgen ausgewählt wurden, veröffentlicht und damit der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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FORSCHUNG

KONFERENZEN UND VORTRÄGE

lic./MA in Management Christoph BärlocherAnlässlich des Verbände Forums 2008 ein Referat mit dem Ti-tel «The Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector Project (CNP): Vorgehen und erste Ergebnisse».

An der ISTR (International Society for Third-Sector Research) in Barcelona Vortrag zum Thema: «The Swiss Nonprofit Sector: An insight into an invisible field».

Vortrag im Rahmen des internationalen Doktorandenkollo-quiums vom 5. bis 7. Mai 2008 zum Thema «Performance Measurement in NPO. Eine empirische Analyse auf Basis des Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector Project (CNP) mittels DEA».

Im Rahmen des Workshops «Vereine und Verbände» am 1. Ok-tober 2008 in Magglingen Vortrag zum Thema Vereinsstudie.

Am 20. November 2008 anlässlich der Jahreskonferenz der Association for Research on Nonprofit Organizations and Volun-tary Action (ARNOVA) in Philadelphia Vortrag zum Thema «The Swiss Nonprofit Sector: An insight into an invisible field».

lic./MA in Management Sarah BürgisserAm 6. Mai 2008 anlässlich des Internationalen Doktoranden Kolloquiums in Kaiserslautern Vortrag zum Thema «Interessen-konflikte zwischen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitar-beitenden in Nonprofit-Organisationen».

Am 9. Juli 2008 anlässlich der Konferenz der International Society for Third-Sector Research (ISTR) in Barcelona Vortrag zum Thema «Conflict of Interests between Board Members and Executives in Nonprofit Organisations».

Am 21. November 2008 anlässlich der Jahreskonferenz der Association for Research on Nonprofit Organizations and Vo-

Michalski, S./Beck, G./Lustenberger, D./Zumbühl, D. (2008): Zur betriebswirtschaftlichen Orientierung von gemeinnützigen Stiftungen. Ergebnisse einer explorativen empirischen Studie, in: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unter-nehmen (ZögU) − Journal of Public and Nonprofit Services, 31. Jg., Nr. 1, S. 4-20.

Michalski, S./Jüttner, U./Hammer, L. (2007): Die Prozess-wertanalyse als Ansatz zur Analyse von Wertschöpfungspro-zessen in einem touristischen Dienstleistungsnetzwerk, in: Bruhn, M./Stauss, B. (Hrsg.): Wertschöpfungsprozesse im Dienstleistungsmanagement, Forum Dienstleistungsmanage-ment, S. 165–192.

Purtschert, R. (2007): Genossenschaften versus Kapitalgesell-schaften: Brennpunkt Schweiz, in: ZfgG, Jg. 57, Nr. 4/2007, S. 237ff.

Purtschert, R. (2008): Interview über Tendenzen im Fundrai-sing in Deutschland und der Schweiz in: Akquisos-Newsletter, ein Informationsservice der Bundeszentrale für politische Bil-dung Deutschland, Ausgabe Mai 2008.

Purtschert, R./Schwarz, P. (2008): Die Genossenschaft als Alternative zur Aktiengesellschaft, zum Verständnis der Ge-nossenschaft und ihrer Transparenz, Gutachten des Instituts für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement für Gross-Genossenschaften.

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luntary Action (ARNOVA) in Philadelphia Vortrag zum Thema «Conflicts of Interest between Board Members and Executives in Nonprofit Organisations».

Prof. Dr. Markus GmürVortrag zum Thema «Selbstevaluation von Vorständen in Non-profit-Organisationen» an der Tagung «Professionalisierung im Not-for-Profit-Management» des Diakoniewissenschaftlichen Instituts (DWI) in Kooperation mit der DSG-Sektion Professiona-lisierungssoziologie und dem Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) in Heidelberg, 7.-8. November 2008.

Prof. Dr. Bernd HelmigIm Rahmen des 8. Internationalen Colloquium der NPO-For-scher, das von 17.-18. April 2008 an der Johannes Kepler Universität Linz (gemeinsam mit Dr. Silke Michalski und Dr. Katharina Spraul), Vortrag zum Thema «Wertschöpfungskonfi-gurationen in Nonprofit-Organisationen als strategischer Wett-bewerbsvorteil».

lic. rer. pol Beat HunzikerPraxisreferat an der ConSozial – 10. Fachmesse und Congress für den Sozialmarkt in Deutschland – zum Thema «Spenderab-wanderung stoppen – Herausforderungen für das Fundraising» am 5. November.

Vortrag an der Tagung «Professionalisierung im Not-for-Profit-Management» vom 7.-8. November in Heidelberg zum Thema «Spenderabwanderung verhindern – Herausforderungen des beziehungsorientierten Fundraising».

lic./MA in Management Patricia LauperAm 17. April 2008 anlässlich des Internal Doctoral Colloquium an der ESADE Business School Barcelona, Vortrag zum The-ma «Testimonial Endorsed Cause Related Marketing – actual stage of the work».

Dr. Hans LichtsteinerAm 4. März 2008 Einführungsreferat zum Thema «Dach- oder Mitgliedsverband – Auf der Suche nach der idealen Struktur zur Bewältigung künftiger Herausforderungen» anlässlich des XXXIX Internationalen Verbände-Forums in Davos.

Am 8. April 2008 Präsentation der Studie «Honorierung von Stiftungsräten – eine empirische Untersuchung zur Hono-rierung von Stiftungsräten gemeinnütziger Stiftungen in der Schweiz» in Zürich.

Am 18. April 2008 Vortrag am 8. Internationalen NPO-For-schungscolloquium in Linz zum Thema «Corporate Gover-nance im NPO-Sektor der Schweiz».

Am 15. Mai 2008 Vortrag und Teilnahme an einer Podiumsdis-kussion an der Jahrestagung des Verbandes der Hochschul-lehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB) in Berlin zum Thema «Executive Education an Universitäten vs. Corporate Universi-ties – wohin geht der Weg?»

Am 6. Juni 2008 Referat zum Thema «Die Entwicklung des NPO-Sektors in der Schweiz» anlässlich der Delegiertenver-sammlung der Rheumaliga Schweiz in Baden.

Moderation eines internen Workshops der Österreichischen Notariatskammer, vom 4. bis 6. September.

Referat zum Thema «Stiftungslandschaft Schweiz – ein sich wandelnder Sektor» am 16. September anlässlich des Pensi-on Fund Forums der Bank Bär in Lenzburg.

Anlässlich des ersten Stiftungsforums vom 16. September in Bern Referat zum Thema «Die 5 grossen Trends im Stiftungs-wesen». Die Veranstaltung wurde initiiert durch die Cleven-Be-cker-Stiftung.

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Katharina Spraul), Vortrag zu dem Thema «Wertschöpfungs-konfigurationen in Nonprofit-Organisationen als strategischer Wettbewerbsvorteil».

Prof. Dr. Robert PurtschertAm 24. Mai sprach Professor Dr. Purtschert an der General-versammlung der Vereinigung Christlicher Unternehmer (VCU) und der Jubiläumstagung der Stiftung offene Hand zum The-ma «Unternehmergeist als Erfolgsfaktor in Nonprofit-Organisa-tionen».

Eröffnungsreferat am 14. Oktober 2008 am 15. Österrei-chischen NPO-Kongress, mit dem Thema «NPO Excellence: Erfolgsfaktoren und aktuelle Befunde».

Am 27. November 2008 Vortrag über «Grundsätzliches zum Fundraising» im Rahmen eines Workshops des Schweize-rischen Bundesamtes für Kommunikation in Bern.

Am 20. Juni am 2. Fundraising-Tag der politischen Bildung in Köln Referat zum Thema «Fundraising aus der Trickkiste oder der Konzeptküche?».

MA Eco. and Soc. Sc. Jonas SchaferIm Rahmen des Workshops «Vereine und Verbände» am 1. Ok-tober 2008 in Magglingen Vortrag zum Thema «Erfolgsfaktoren in der Nachwuchsförderung von Sportverbänden».

FORSCHUNG

Am 21. Oktober Referat zum Thema «Die Kraft der Marke» bei Pro Senectute Schweiz.

Anlässlich der Herbst-Fundraising-Tagung 2008 vom 14. No-vember in Zürich zum Thema «Wie wird der Spenden-Kuchen in Zukunft verteilt?» Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zum Thema «Der Beruf der Fundraiserin/des Fundraisers: Neue An-forderumgen in einem veränderten Umfeld».

Am 15. November ein Referat anlässlich des Absolventen-Tref-fens des XX. Diplomlehrgangs zum Thema «Selbstevaluation von Vorständen in NPO».

Bei der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft am 21./22. November Leitung eines Workshops zum Thema Mitglieder-marketing.

Am 5. Dezember Referat bei Plussport in Zürich zum Thema «Spannungsfeld zwischen Hauptamt und Ehrenamt».

MA in Management Vanessa LutzAn der Tagung «Professionalisierung im Not-for-Profit-Ma-nagement» vom 7.-8. November in Heidelberg Vortrag zum Thema «Selbstevaluation von Vorständen in Nonprofit-Organi-sationen».

Dr. Silke Michalski«When All Businesses Are Service Businesses, Why Do We Longer Focus on Industry-Specific Marketing Characteristics?» Koreferat zu Stephen Vargo, präsentiert auf Kommissionssit-zung Marketing des Verbands der Hochschullehrer e. V. (VHB), 17.-19.01.2008, Berlin.

Im Rahmen des 8. Internationalen Colloquium der NPO-For-scher, das von 17.-18. April 2008 an der Johannes Kepler Uni-versität Linz (gemeinsam mit Prof. Dr. Bernd Helmig und Dr.

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ABGESCHLOSSENE MASTERARBEITEN

Am VMI wurden letztes Jahr die folgenden studen-tischen Arbeiten mit Bezug zum Nonprofit-Management verfasst:

BachelorarbeitenAnna Kheifits: Direktmarketing – Das Mailing als opera-tives Verkaufsinstrument

MasterarbeitenLukas Bucheli: Die Mitarbeiterzufriedenheit während Fu-sionen und Übernahmen

Simone Gallati: Finanzmanagement in Nonprofit-Organi-sationen

Theo Kramis: Strategische Personalentwicklung in NPO und ihr Beitrag zur Mitarbeiterzufriedenheit – am Beispiel der öffentlichen Schulen des Kanton Luzern

Patrick Lengen: Fundraising in der Schweiz: Die Bedeu-tung der Positionierung

Vanessa Lutz: Selbstevaluation von Vorständen in Non-profit-Organisationen

Stephanie Plump: Corporate Giving als Instrument von Corporate Social Responsibility

Katrin Schenk: Planung einer Social Marketing-Kampag-ne im Gesundheitsbereich am Beispiel der Kampagne «gesundes Körpergewicht» der Gesundheitsförderung Schweiz

Elif Seh: Diversity Management im NPO Bereich

Karin Tremp: Medienpräsenz & der NPO Sektor

WEITERBILDUNG

WEITERBILDUNGSVERANSTALTUNGEN

Nachdem im Jahr 2007 in Bezug auf die angebotene Anzahl Weiterbildungsmodule (21) ein Rekordjahr ver-zeichnet werden konnte, hat das VMI auch im Jahr 2008 zahlreiche Weiterbildungsangebote durchgeführt.

Im Jahr 2008 führte das VMI – selbständig oder in Zusammen-arbeit mit einem Kooperationspartner – 20 Weiterbildungswo-chen durch. Die Lehrgänge waren auch im vergangenen Jahr gut besucht.

Im Oktober 2008 startete mit dem Diplom-Lehrgang Stiftungs-management ein neues Angebot in der Weiterbildungspalette des VMI. Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, ein univer-sitäres Diplom im Bereich Stiftungsmanagement zu erwerben. Der Lehrgang besteht aus vier Präsenzmodulen, die einzeln oder kombiniert als Diplom-Lehrgang besucht werden können, einer Diplomarbeit und einer Schlussprüfung.

Ende November 2008 konnte bereits die dritte Durchführung-des Executive MBA in NPO-Management erfolgreich gestartet werden. Insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich dazu entschieden, ihr NPO-spezifisches Managementwis-sen weiter zu vertiefen sowie in den Bereichen der Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften sich neue Kompetenzen anzu-eignen. Die Studienleitung wird vom neuen Direktor Forschung, Herrn Prof. Dr. Markus Gmür, übernommen. Bis zum Abschluss im Sommer 2011 erwarten die Teilnehmenden weitere 10 Prä-senzmodule, eine Masterarbeit sowie die Masterprüfung.

Gemeinsam mit dem Executive MBA in NPO-Management wur-de der erste Master of Advanced Studies (MAS) in Sportma-nagement lanciert. Der MAS wird im Rahmen des Swiss Sport Management Centers (SSMC) angeboten und bildet die dritte und höchste Stufe des Weiterbildungsangebots in Sportma-nagement. Auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss haben die Teilnehmenden insgesamt 4 Präsenzmodule, 3 sportws-

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WEITERBILDUNG

senschaftliche Tagungen und die Abschlussprüfung zu absolvie-ren sowie eine Masterarbeit zu verfassen.

Am 7. November traten die Teilnehmenden des Diplom-Lehr-gangs Verbands-/NPO-Management XXI zur Schlussprüfung an. Zu ihnen gesellten sich 5 Teilnehmende des Varianten-Diplom-Lehrgangs. Im Rahmen der anschliessenden Diplomfeier konnten 33 frischgebackene dipl. Verbands-/NPO-Manager/innen ihre Di-plome entgegen nehmen. Mitte November startete dann bereits der XXII. Diplom-Lehrgang Verbands-/NPO-Management.

2008 wurde erstmals der Lehrgang zum Diploma of Advanced Studies (DAS) in Sportmanagement durchgeführt. Am 17. Ok-tober durften 18 Teilnehmende nach insgesamt 7 Modulen und einer Diplomarbeit ihre wohlverdienten Diplome entgegen neh-men.

Am 29. August, Schlusstag des Diplom-Lehrgangs Fundraising IX, durfte allen 16 Kandidaten, die zur Schlussprüfung angetre-ten waren, das Diplom überreicht werden. Die Teilnehmenden hatten vor der Prüfung die beiden Präsenzmodule zu absolvie-ren und eine Diplomarbeit zu verfassen. Am 19. Oktober 2008 wurde bereits der X. Diplom-Lehrgang Fundraising gestartet.

Umsatzentwicklung VMI 1976-2008 in CHF

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DIE WEITERBILDUNG IN ZAHLEN

Teilnehmerzahlen

Executive MBA in NPO-Management III 16SSMC Stufe III: MAS in Sportmanagement 6 Diplom-Lehrgang Verbands-/NPO-Management 35Diplom-Lehrgang Stiftungsmanagement 13Diplom-Lehrgang Fundraising 19SSMC Stufe II: DAS in Sportmanagement 19Spezial-Lehrgang General Management in NPO (1) 26Spezial-Lehrgang General Management in NPO (2) 20Spezial-Lehrgang Marketing in NPO 22Spezial-Lehrgang Rechnungswesen und

Controlling in NPO 24SSMC: Ergänzungsmodul Sportmanagement 28Internationales Verbände-Forum 61

Zufriedenheitswerte

Im Durchschnitt wurden die Weiterbildungsveranstaltungen des VMI im Jahr 2008 von 94 Prozent der Teilnehmenden mit «gut» oder «sehr gut» bewertet.

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Auch die einwöchigen Lehrgänge fanden 2008 erneut regen Zuspruch. Im Basis-Lehrgang, der im Herbst neu als «Spezi-al-Lehrgang General Management in NPO» in die Palette der Spezial-Lehrgänge aufgenommen wurde, bekamen die Teilneh-menden wiederum weit mehr als nur Basiswissen des NPO-Ma-nagements vermittelt. Deshalb entschloss sich das VMI, den Lehrgang unter neuer Bezeichnung anzubieten.

2008 wurden zwei weitere Spezial-Lehrgänge durchgeführt:Ende Mai fand in Sigriswil der Spezial-Lehrgang Rechnungswe-sen & Controlling in NPO statt und im September absolvierten 22 Teilnehmende in Saanenmöser den Spezial-Lehrgang Mar-keting in NPO.

Mit dem Ergänzungsmodul Sportmanagement im Rahmen des SSMC wurde den ehemaligen Teilnehmenden des Diplom-Lehrgangs Sportmanagement die Chance geboten, das da-mals erworbene Diplom zu einem mit den Bologna-Richtlinien konformen Abschluss zu ergänzen. Somit wurde für die dipl. Sportmanager/innen die grundsätzliche Teilnahmeberechti-gung an der SSMC Stufe III: MAS in Sportmanagement mög-lich gemacht.

Das Internationale Verbände-Forum, welches vom 2. bis 5. März 2008 in Davos stattfand, bot den Top-Führungskräften von Non-profit-Organisationen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum einmal mehr die Möglichkeit, sich über die neuesten Trends im NPO-Management zu informieren und sich gegensei-tig auszutauschen.

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WEITERBILDUNG

SOMIT

Im letzen Jahr absolvierten über 220 Studierende den internetbasierten Lehrgang SOMIT, der einen vertieften Einblick in das Sportmanagement vermittelt. Die Ziel-gruppe sind Verantwortliche in Sportverbänden und –vereinen sowie Sportstudenten und Spitzensportler.

Im vergangenen Jahr wurde SOMIT zum ersten Mal an der Universität Freiburg/CH ins Lehrprogramm aufgenommen. Der auf dem FMM basierende Kurs fand eine beachtliche Re-sonanz und wurde von 37 Studierenden in Deutsch und von 21 Studierenden in Französisch absolviert.

Die übrigen Studierenden der Grundausbildung setzen sich aus Teilnehmenden der Universitäten Lausanne, Basel sowie Bern, der ETHZ und der HEC Lausanne zusammen. Dazu kom-men 15 Personen, welche SOMIT im Rahmen des Swiss Sport Management Center (SSMC) als Weiterbildungslehrgang be-legten. Seit 2008 eröffnet SOMIT den Absolventen die Mög-lichkeit, direkt in den Diplomlehrgang des SSMC einzusteigen, da SOMIT der SSMC Stufe I: Certificate of Advanced Studies (CAS) in Sportmanagement gleichgestellt ist.

WEITERBILDUNGS-PARTNERSCHAFTEN

Auch 2008 hat das VMI wiederum den Lehrgang NPO-Ma-nagement, ein Angebot im Rahmen der Entwicklung von Nach-wuchsführungskräften für die Wirtschaftskammer Österreich, durchgeführt. Mit 28 Teilnehmenden war dieser überbucht. Weiter waren diverse Dozenten des VMI in Bildungsangeboten der WKÖ im Einsatz.

Wirtschaftskammern Österreichs

Swiss Sport Management Center

Das Swiss Sport Management Center (SSMC) hat sich mittlerwei-le sehr gut am Markt etabliert. Als Initiative der vier Partnerorgani-sationen Swiss Olympic Association, Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen, Hochschule für öffentliche Verwaltung ID-HEAP und VMI gegründet, konnte bereits im zweiten Jahr knapp 50 Personen das DAS in Sportmanagement überreicht werden. Im November startete zudem im Rahmen des Ausbildungszyklus der erste Lehrgang zum Master (MAS) in Sportmanagement.

Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes

Mit der Führungsakademie des deutschen olympischen Sport-bundes konnte anfangs 2008 die definitive Rahmenvereinba-rung für eine langfristige Zusammenarbeit unterzeichnet wer-den. Im Sommer 2008 wurde das Kooperationsprojekt SOMIT erstmals deutschlandweit als Standardprodukt im Bereich Weiterbildung angeboten.

NonProfit-Institut

Im Rahmen der Kooperation mit dem NonProfit-Institut (NPI) besuchte eine Gruppe Südtiroler NPO-Fachleuten den Basis-Lehrgang NPO-Management in Saanenmöser.

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Begleitet werden die Studierenden durch Tutoren des VMI (deutschsprachig) und des IDHEAP (französischsprachig). Sie erhalten so die Möglichkeit, Fragen zu diskutieren und Unklar-heiten direkt zu klären. Die unterschiedlichen Lernformen sor-gen zudem für eine interessante Alternative zum klassischen Präsenzunterricht. Wegen der Möglichkeit zur flexiblen Zeitein-teilung ist SOMIT bei den Studierenden sehr beliebt.

Ein auf den deutschen Markt adaptierter SOMIT-Lehrgang startete im September 2008 zum ersten Mal, nachdem be-reits 2006 ein positiver Testlauf durchgeführt wurde. Dieser Lehrgang wird in enger Zusammenarbeit mit der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (FA) an-geboten.

DIENSTLEISTUNGEN

NPO-LABEL FÜR MANAGEMENT EXCELLENCE

Nicht zuletzt auf Grund der Corporate Governance-Diskussi-onen hat die Sensibilität für die Thematik eines ausgereiften Management-Systems weiter zugenommen. Viele NPO haben erkannt, dass Qualität weit über das Beherrschen und Opti-mieren von Prozessen und Abläufen hinausgeht. Die Check-liste zum NPO-Label, die neu auf der Website des VMI zum Download zur Verfügung steht, basiert auf dem Freiburger Management-Modell für NPO. Sie erlaubt, sich einer kritischen Selbstevaluation bezüglich Qualität, Effektivität und Effizienz des Managements zu unterziehen. Die Management Excel-lence kann sich die NPO in der Folge auch extern durch SQS als Auditierungsorgan bestätigen lassen.

Die folgenden Organisationen haben den Weg zur Manage-ment Excellence bereits erfolgreich zurückgelegt und können das NPO-Label für Management Excellence führen (Stand 30.01.2009)

Caritas Schweizfsk freundschaftskreis schweiz kurdistanVBZH Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holz-baugewerbesSchweizerische Kader-Organisation SKORVK Rückversicherungen und Dienstleistungen für Kran-ken- und Unfallversichererapia – Verein zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in LateiamerikaWord Vision (Schweiz)Schweizer Berghilfe

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Das NPO-Label für Management Excellence, das in Kooperation mit der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) entwickelt wurde, stösst auf ein immer breiteres und zunehmend auch internationales Interesse.

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MANDATE

MANDATE DES VMI

Prof. Dr. Bernd Helmig

Gutachtertätigkeit für wissenschaftliche Zeitschriften

Die Betriebswirtschaft (DBW)Die Unternehmung – Swiss Journal of Business Research and Practice (DU)Financial Accountability & Management (FAM), Mitglied des Editorial BoardJournal of Public Policy & Marketing (JPPM), Mitglied des Editorial Review BoardNonprofit Management & Leadership (NML), Mitglied des Advisory BoardSchweizerischer Nationalfonds (SNF)Voluntas – International Journal of Voluntary and Nonpro-fit OrganizationsZeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB)

Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Organisationen und Arbeitskreisen

Asscociation for Research on Nonprofit Organizations and Voluntary Action (ARNOVA), Indianapolis (USA)Arbeitskreis «New Public Management» (AK NPM) der Schmalenbach-Gesellschaft Betriebswirtschaft e. V., Köln (D)International Society for Third-Sector Research (ISTR), Baltimore/Maryland (USA)European Institute for Advanced Studies in Management (EIASM), Brüssel (Belgien)European Marketing Academy (EMAC), Brüssel (Belgien)Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V., Köln (D)Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB), Göttingen (D)Mitglied und Nachwuchsobmann in der Wissenschaft-

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Leprahilfe Emmaus SchweizSwiss Dental HygienistsOberösterreichische Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF)Fondation gad StiftungMannebüro züriHoryzonGemeinnütziges Berufsförderungswerk des Baden-Würt-tenbergischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes GmbH

Weitere rund 40 Organisationen sind auf dem Weg zur «Ma-nagement Excellence».

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DIENSTLEISTUNGEN

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lichen Kommission «Öffentliche Betriebswirtschaftsleh-re» im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirt-schaft (VHB), Göttingen (D)Mitglied in der Wissenschaftlichen Kommission «Marke-ting» im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirt-schaft (VHB), Göttingen (D)

Prof. Dr. Robert Purtschert

Mitherausgeber der «Zeitschrift für das gesamte Genos-senschaftswesen»Mitglied der Jury «Swiss Fundraising Award», verliehen vom Schweizerischen Fundraising-VerbandMitglied des International Academic Validation Panel (IAVP) der European Society for Association Executives (ESEA) in BrüsselMitglied des Beirates der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS)

Dr. Hans Lichtsteiner

Mitglied des Arbeitskreis Sportökonomie e. V. in Bonn

KOOPERATIONEN

HOCHSCHULKOOPERATIONEN

o.Univ.Prof. Dkfm. Dr. Reinbert Schauer, Institut für Betriebs-wirtschaftslehre der gemeinwirt-schaftlichen Unternehmen (IBGU), Johannes-Kepler-Universität Linz

Mit dem IBGU besteht eine jahrelange Kooperation. Prof. Schau-er ist Präsident des Insitutsrats des VMI, Lehrgangsleiter im Lehrgang «Rechnungswesen und Controlling in NPO» sowie Do-zent im Diplom-Lehrgang «Verbands-/NPO-Management».

Prof. Dr. Jean-Loup Chappelet, Institut de hautes études en ad-ministration publique (IDHEAP), assoz. Universität Lausanne und EPFL

Das IDHEAP ist langjähriger Partner und Leader beim Projekt SOMIT. Seit 2004 übernimmt das IDHEAP die Organisation des Lehrgangs «Management des organisations à but non lucratif (NPO)».

Prof. Dr. Dieter Witt, Institut für Sozial-ökonomik, TU München

Prof. Witt ist langjähriger Partner bei der Durchführung des internationalen Colloquiums der NPO-Forschenden.

Prof. Dr. Helmut K. Anheier, Cen-trum für soziale Investitionen und Innovationen, Universität Heidel-berg

Unter der Leitung von Prof. Anheier wurde die Publikation «The Visions and Roles of Foundations in Europe» vorbereitet und 2007 im Routeledge-Verlag publiziert. Das VMI zeichnet für den Schweizer Beitrag der Studie verantwortlich.

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KOOPERATIONEN

Prof. Dr. Irvine Lapsley, Institu-te of Public Sector Accounting Research (IPSAR), Management School, University of Edinburgh

Prof. Lapsley ist Mitveranstalter (gemeinsam mit Prof. Jegers, siehe unten) des im zweijährigen Rhythmus stattfindenden, internationalen Forschungsworkshops «On the Challenges of Managing the Third Sector».

Prof. Dr. Marc Jegers, Microeco-nomics for Profit and Non Profit Sector, Vrije Universiteit Brussel

Prof. Jegers ist (gemeinsam mit Prof. Lapsley, siehe oben) Mitveranstalter der oben genannten Tagungsreihe «On the Challenges of Managing the Third Sector»

Prof. Dr. Stefan Roth, Lehrstuhl für Marketing, Universität Kai-serslautern

Prof. Roth ist Mitveranstalter des internationalen Doktoranden- und Habilitandenworkshops (siehe oben) des VMI.

Prof. Dr. Herbert Woratschek, Lehrstuhl für Dienstleistungsma-nagement, Universität Bayreuth

Prof. Woratschek ist Mitveranstalter des internationalen Dok-toranden- und Habilitandenworkshops (siehe oben) des VMI.

Prof. Dr. Lester Salamon, Center for Civil Society Studies, Institute for Policy Studies, Johns Hopkins University Baltimore

Das CCSS ist der Kooperationspartner und Projektleader bei der Untersuchung des Dritten Sektors der Schweiz, welche einen Teilbereich des Johns Hopkins Projekts «CNP» darstellt.

Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen (EHSM)

Die EHSM ist Träger des SSMC und seit Jahren ein Partner beim Projekt SOMIT und weiteren Angeboten im Bereich des Sportmanagements.

Prof. Dr. Dieter K. Tscheulin Ab-teilung für Betriebswirtschafts-lehre II, Albert-Ludwigs-Universi-tät Freiburg i. Br.

Mit dem Lehrstuhl von Prof. Tscheulin veranstaltet das VMI seit 2002 jedes Jahr einen mehrtägigen Doktoranden- und Habili-tandenworkshop.

Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, De-partment für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Georg-Au-gust-Universität Göttingen

Prof. Theuvsen ist neuer Partner des VMI bei der Durchführung des internationalen Colloquiums der NPO-Forschenden.

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PARTNER AUS DER PRAXIS

Beratergruppe für Verbands-Management (B'VM), Bern, Linz, Stuttgart

Die Kooperation zwischen VMI und B'VM besteht seit 25 Jah-ren. Das Wissen aus dem Freiburger Management-Modell kann so in der Praxis überprüft werden, im Gegenzug fliessen Er-kenntnisse aus der Beratung im Sinne von Action Research in die Lehre und Forschung ein.

Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Sys-teme (SQS), Zollikofen

Als führende Zertifizierungsorganisation in der Schweiz mit über 25 Jahren Erfahrung ist die SQS der Partner für das «NPO-Label für Management Excellence» und dabei für die Durchführung von Assessments verantwortlich.

UNIVERSITÄT

VORLESUNGEN

Mit dem Stellenantritt von Prof. Dr. Markus Gmür wurde das Lehrangebot des VMI neu konzipiert. Es werden durch Prof. Gmür und Dr. Lichtsteiner neu ausschliesslich Kurse auf Mas-terstufe angeboten. Das Programm gestaltet sich wie folgt:

Prof. Dr. Markus Gmür

Herbstsemester 2008

Die Vorlesung «Ressourcenmanagement in NPO» ver-mittelte den Studierenden ein vertieftes Verständnis für das Management von Nonprofit-Organisationen, dies mit besonderem Schwerpunkt auf dem Ressourcen-Manage-ment und somit auf die Beiträge des Managements, der Berufsträger, sowie freiwilligen und ehrenamtlichen Mit-glieder. Die Veranstaltung bestand aus einer Mischung aus Vorlesung, Referat, Diskussion und Übung.

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UNIVERSITÄT

nen werden: Dr. Pascal Schumacher (GSK AG, München-buchsee), David Pantillo (Porsche Design Uhren) und Robin Cornelius (Switcher AG).

Auf Master-Niveau wurde die Blockveranstaltung «Haupt-seminar Nonprofit-Management» angeboten. Die Studierenden hatten einen wissenschaftlichen Artikel aus einer Fachzeitschrift durchzuarbeiten und in Form eines Vortrages zu präsentieren. Dieser wurde anschliessend im Plenum diskutiert. Darüber hinaus wurden in Gruppen eine Fallstudie bearbeitet und die Ergebnisse diskutiert.

Auf Masterstufe wurde zum ersten Mal an der eigenen Universität der e-learning Lehrgang SOMIT angeboten. Der Kurs stützt sich inhaltlich auf das FMM und bildet eine neuartige Ergänzung für die Ausbildung im NPO-Be-reich. 58 Studierende absolvierten den Lehrgang, davon 37 in deutscher und 21 in französischer Sprache.

Dr. Silke Michalski

Sommersemester 2008

Research Seminar in Public and Nonprofit Manage-ment: Im Rahmen des Forschungsseminars erhielten die Studierenden die Möglichkeit, eine eigene Forschungsi-dee, angefangen von der Literaturanalyse, über die The-orie bis hin zur Realisation einer empirischen Untersu-chung, in Eigenarbeit zu realisieren und zu reflektieren. Die zwei Studierendengruppen bearbeiteten folgende Themenfelder „Social Orientation - Scale Development and Validation“ sowie „Foundation Management“.

Service Marketing: Die in englischer Sprache abge-

Die in englischer Sprache gehaltene Vorlesung «Perfor-mance Management in Nonprofit Organizations» beschäftigte sich mit den Theorien und Konzepten des Management von Veränderungsprozessen und Krisen, insbesondere der Phasen der organisationalen Entwick-lung von jungen Organisationen, der organisationalen Erneuerung von reifen Organisationen sowie dem Ma-nagement von organisationalen Krisen. Neben der klas-sischen, überwiegend auf Fachartikeln basierten Vorle-sung, analysieren die Studierenden eigenständig eine Nonprofit-Organisation hinsichtlich ihres Managements von organisationalen Veränderungsprozessen und Kri-sen.

Dr. Hans Lichtsteiner

Herbstsemester 2008

In der Veranstaltung «NPO-Management II» wurde eine systematische Einführung in das Management von Non-profit-Organisationen nach dem FMM angeboten. Als Ver-tiefungsfach im Rahmen des Masterstudiums in Betriebs-wirtschaftslehre sollen die Teilnehmer das FMM kennen und dieses anwenden können. Die Vorlesung wurde von rund 30 Studierenden besucht.

Prof. Dr. Bernd Helmig

Sommersemester 2008

Auf Bachelor-Niveau wurde die Pflichtveranstaltung «Marketing» angeboten, die von ca. 120 Studierenden besucht wurde. Im Rahmen der Vorlesung konnten aus-gewiesene Praktiker für einzelne Praxisreferate gewon-

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UNIVERSITÄRE SELBSTVERWALTUNG

Prof. Dr. Bernd Helmig

Marketing-Verantwortlicher der Wirtschafts- und Sozial-wissenschaftlichen FakultätPräsident der Berufungskommission zur Besetzung des «Lehrstuhl für International Management – Liebherr / Ri-chemont Endowed Chair an der Wirtschafts- und Sozial-wissenschaftlichen Fakultät»Mitglied der Steuerungsgruppe «Zentrum für Europastu-dien»

Prof. Dr. Robert Purtschert

Mitglied des Büros (Vorstand) der Weiterbildungskom-mission der Universität

lic./MA in Management Christoph Bärlocher

Mittelbauvertreter im Institutsrat des VMI

Dr. Hans Lichtsteinerlic./MA in Management Sarah Bürgisser cand. MA in Management Vanessa Lutz

Mitglieder der Berufungskommission zur Bestimmung der Nachfolge von Prof. Dr. Robert Purtschert und Prof. Dr. Bernd Helmig

MA Karin Tremp: Mitglied des Fakultätsrats

haltene Vorlesung beschäftigte sich mit den Besonder-heiten der Führung von Dienstleistungsunternehmen bzw. der Vermarktung von Dienstleistungsangeboten. Behandelt wurden dabei nicht nur klassische Dienstleis-tungsunternehmen wie Banken, Versicherungen oder Telekommunikationsunternehmen, sondern auch öffent-liche Verwaltungen und NPO. Es nahmen 60 Studierende an der Vorlesung und Prüfung teil.

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KOMMUNIKATION UND INFORMATION

FACHZEITSCHRIFT VERBANDS-MANAGEMENT VM

Die Fachzeitschrift Verbands-Management erscheint seit 1976 dreimal jährlich – April, August und Novem-ber – mit aktuellen Beiträgen aus der Wissenschaft und Praxis. Die Aufgabe des Verbands-Management ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis verfügbar zu machen und den Meinungsaustausch unter Wissen-schaftern und Praktikern zu pflegen.

Im Jahr 2008 wurden auf 224 Seiten 15 wissenschaftliche und praxisorientierte Beiträge veröffentlicht. Des weiteren wurden 11 Buchbesprechungen und 2 Kurzbeiträge publiziert.

Nachdem in der letzten Ausgabe im Jahr 2007 das Verhält-nis zwischen Staat und Drittem Sektor thematisiert wurde, stand in der ersten Ausgabe 2008 das Verhältnis zwischen dem Markt und dem Dritten Sektor im Zentrum. Insbesondere Themen wie Wettbewerb, Effizienzsteigerung und Professio-nalisierung und deren Auswirkungen auf die NPO wurden kon-trovers diskutiert.

Im August lag der Schwerpunkt auf dem Personalmanagement in Nonprofit-Organisationen, speziell auf Karrieren, Personal-instrumenten und der Entlöhnung von Mitarbeitenden in NPO.

Die dritte Ausgabe des Jahres widmete sich schwerpunktmäs-sig dem Finanz- und Vermögensmanagement in NPO. Insbe-sondere ethische Aspekte des Finanzmanagements und inno-vative Finanzierungsinstrumente bei NPO wurden thematisiert. Abgerundet wurde die Ausgabe durch einen Praxisbeitrag in welchem der Weg zur Management-Excellence und dessen Herausforderungen am Beispiel der Oberösterreichischen Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF) aufgezeigt wurden.

Auflistung der Fachartikel des 34. Jahrgangs

Blickenstorfer, M., Moderat honorierte Stiftungsräte, VM 2/08, S. 44-53.Blümle, E. B., Vertrauensbildende Massnahme oder Pflichtübung, VM 1/08, S. 44-47.Giroud, Ph., Zur optimalen Ausgestaltung von Mitgliedsbei-trägen in Verbänden, Kurzbeitrag, VM 1/08, S. 48-49.Jöhr, H./Jäger, U./Rothe, M., Sektorenübergreifende Ent-wicklungszusammenarbeit, VM 2/08, S. 54-61.Krönes, G. V., Arbeitsentgelt in NPO aus motivationaler Sicht, VM 2/08, S. 6-21. Leitner, J./Aghamanoukjan, A./Eikhof, D. R., Der schwie-rige Weg nach oben, VM 2/08, S. 22-33. Leuschner, C. F., Moderne Finanzierungsinstrumente für NPO, VM 3/08, S. 18-25.Meyer, M., Paradoxien im Nonprofit Sektor, VM 1/08, S. 6-15.Mittermeier, T., Der Weg zu Management Excellence, VM 3/08, S. 42-47. Neumann, S., Organisationale Anpassungen von NPO, VM 1/08, S. 25-33.Noll, S./Philippi, C., Erfolgreiche Einführung von Personal-instrumenten, VM 2/08, S. 34-43.Richter, A./Eichler, A. K., Stiftungen in der Gestaltung der Unternehmensnachfolge, VM 1/08, S. 34-43.Schmid, P., Charakteristik und Motivation von Vorständen, Kurzbeitrag, VM 2/08, S. 62-65.Schwarz, P./Lichtsteiner, H., Management Professionali-sierung in NPO: Ein Irrweg? VM 1/08, S. 16-24.Stötzer, S., Stakeholder Performance Reporting, VM 3/08, S. 26-35.Thommen, S./Giroud, P., Verbände zwischen Manage-ment-Anspruch und -Realität, VM 1/08, S. 36-41. Weber-Berg, C., Ethik und Vermögensmanagement in NPO, VM 3/08, S. 6-17.

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Am Puls der Wissenschaft.Fachzeitschrift für Verbands-Management (VM), 34. Jahrgang

FÖRDERERGEMEINSCHAFT

Die Förderer sind wichtige Partner des VMI. Sie unterstützen das Institut, wenn es darum geht, Erkenntnisse aus der For-schung optimal für die Praxis nutzbar zu machen. In den letz-ten 32 Jahren konnte so gemeinsam umfassendes NPO-spe-zifisches Managementwissen entwickelt werden, dies immer mit der klaren Zielsetzung, die Professionalität der Arbeit im NPO-Sektor weiter zu steigern. Die zahlreichen persönlichen Gespräche mit Förderern, in denen Forschungsresultate dis-kutiert wurden, aber auch die finanzielle Unterstützung zur Durchführung grösserer Forschungsprojekte erwiesen sich da-bei jederzeit als gegenseitig bereichernd und gewinnbringend. So konnten auch 2008 wiederum wichtigen Forschungsvor-haben vorangetrieben und auch abgeschlossen werden. Die Resultate dieser Arbeiten fliessen in die Weiterentwicklung des Freiburger Management-Modells für NPO mit ein. Bei 34 Neueintritten und 30 Austritten blieb die Gesamtzahl an Förderern mit über 400 Organisationen und Privatpersonen stabil. Dass die Förderer von uns bevorzugt behandelt werden, ist für uns selbstverständlich. So durften wir auch 2008 wie-derum in zahlreichen Coachinggesprächen Förderern bei der Lösung konkreter Managementherausforderungen ihrer Orga-nisationen unterstützen. Die Zeitschrift Verbands-Management als konzentrierte Zusammenfassung neuester Entwicklungen im Bereich NPO- Management, unsere umfassende Dokumen-tenbörse sowie Preisreduktionen auf unsere Angebote sind weitere Leistungen, um ihnen unsere Wertschätzung entgegen zu bringen.

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PRESSESPIEGEL

Im Verbändereport 6/07 wurde die Dissertation von Dr. Alex-ander Graf besprochen.

In der Basler Zeitung vom 1. Oktober 2007 wurde ein Artikel von Dr. Hans Lichtsteiner unter dem Titel «Stiftungen sind stille Förderer von Fortschritt und Innovationen» abgedruckt.

Im Unireflet vom Dezember 2007 wurde über die Verleihung der oberösterreichischen Wirtschaftsmedaille an Prof. Dr. Ro-bert Purtschert berichtet.

In der NZZ vom 22. Januar 2008 ist ein Beitrag von Prof. Dr. Robert Purtschert und Dr. Hans Lichtsteiner mit dem Titel «Die Sozialpartner im Baugewerbe brauchen eine neue Vertrauens-basis» erschienen.

In Lebenshilfe Österreich wurde das Buch Legate-Marketing und in der Zeitschrift für das Fürsorgewesen das NPO-Glossar vorgestellt.

In der Neuen Luzerner Zeitung vom 8. März 2008 wurde Hans Lichtsteiner zu Stiftungsfragen zitiert.

Am 8. April 2008 ist in HandelsZeitung/Cash/Baloise (online) ein Beitrag zur Honorierung von Stiftungsräten erschienen, bei welchem auf die Studie zur Honorierung von Stiftungsräten in gemeinnützigen Stiftungen Bezug genommen wurde.

Am 14. April 2008 ist in der Basler Zeitung ein Beitrag von Bernd Helmig/Hans Lichtsteiner mit dem Titel «Stiftungsräte – Altruisten oder Abzocker» publiziert worden.

In der Zeitschrift Wohnen vom 21. April 2008 wurde auf das Verbände-Forum 2008 verwiesen, welches unter dem Thema «NPO in einem sich wandelnden Umfeld» Anfang März statt-gefunden hat.

In der Basler Zeitung vom 25.08.2008 ist ein Beitrag von Dr. Hans Lichtsteiner unter dem Titel «Die wahren Leistungsträger der Gesellschaft» erschienen.

Im Tages-Anzeiger, vom 25.08.08 ist ein Beitrag von Dr. Hans Lichtsteiner «Weit mehr als nur Geld sammeln», erschienen.

In der Zeitschrift Fundraiser vom Juni 2008 wurde auf die Stu-die «Honorierung von Stiftungsräten» verwiesen.

Im Tages-Anzeiger vom 28. Juli 2008 wurde im Beitrag «Wer sich zusammentun will, gründet einen Verein» Christoph Bär-locher zitiert.

Von Sarah Bürgisser und Hans Lichtsteiner wurde im Apunto 3/2008 ein Beitrag mit dem Titel «Freiwillige schaffen Werte» publiziert.

In der Zeitschrift Die Stiftung Nr. 8 wurde der Executive MBA in NPO-Management vom VMI vorgestellt.

In der Handelszeitung Nr. 38 wurde Dr. Hans Lichtsteiner zur Kaderbildung in NPO zitiert.

Der Beitrag «Dachverbände in der Schweiz» von Hans Licht-steiner erschien in der Ausgabe Oktober/November 2008 der Revue der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft.

In der Basler Zeitung vom 29. Dezember 2008 wurde der Bei-trag «Die Vereine benötigen ihre Mitglieder» von Hans Licht-steiner veröffentlicht.

KOMMUNIKATION UND INFORMATION

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INSTITUTSRAT

SITZUNGEN

2008 fanden zwei Sitzungen des Institutsrats statt.

Am 29. April 2008 begrüsste der Präsident Prof. Dr. Reinbert Schauer die weiteren Mitglieder des Institutsrates zur jährlichen Arbeitssitzung. Im Rahmen der Sitzung liess sich der Rat aus-führlich über die Tätigkeiten am VMI informieren. Eines der Hauptthemen war dabei der Ruf von Prof. Dr. Bernd Helmig nach Mannheim und die daraus resultierende Vakanz im Direktorium des VMI. Neben der Schaffung eines Doppeldirektoriums zur breiteren Abstützung der Institutsführung sowie der Besetzung der Stelle des Direktors Weiterbildung durch Dr. Hans Lichtstei-ner war insbesondere der Stand des Berufungsverfahrens des neuen Direktors Forschung von grossem Interesse. Im Rahmen der Präsentation des Leistungsberichtes 2007 wies Prof. Dr. Bernd Helmig auf die nach wie vor hervorragende Marktstellung des VMI sowohl in der NPO-Forschung wie -Wei-terbildung im deutschsprachigen Raum hin. Die Jahresrechnung und der Revisionsbericht wurden von Dr. Hans Lichtsteiner vorge-stellt und vom Institutsrat genehmigt. Im Weiteren präsentierten die Assistenten die laufenden Forschungsprojekte am VMI.

Am 10. September traf sich der Institutsrat zu einer zweiten Sit-zung. Haupttraktandum war die Vorstellung von Prof. Dr. Markus Gmür als neuer Direktor Forschung des VMI sowie die Präsen-tation seiner Vorstellungen bezüglich der künftigen Forschungs-schwerpunkte des VMI. Diese wurden vom Institutsrat sehr positiv aufgenommen. Weiter wurde über die Gründung einer Stiftung zu Ehren des Gründers des VMI Prof. Dr. Ernst-Bernd Blümle informiert, dies zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet des NPO-Management generell wie zur Weiterentwick-lung des Freiburger Management-Modell (FMM) im Speziellen. Das Stiftungskapital resultiert aus den diversen Grabspenden sowie einem grösseren Betrag der Studentenverbindung Teu-tonia. Letztlich wurde auch der Generationenwechsel bezüglich der Autoren des Freiburger Management Modells thematisiert.

MITGLIEDER DES INSTITUTSRATS

Die Mitglieder

o.Univ.Prof. Dkfm. Dr. Reinbert Schauer Präsident Institutsrat VMI Institut für Betriebswirtschaftlehre der gemeinwirtschaft- lichen Unternehmen (IBGU) der Johannes Kepler Univer- sität Linz

Prof. Dr. Martin Wallmeier Vizepräsident Institutsrat VMI Lehrstuhl für Rechnungswesen und Finanzmanagement der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg/CH

Prof. Dr. Ernst Buschor Vorsitzender des Kuratoriums der Bertelsmann-Stiftung und Mitglied des ETH-Rates

Prof. Dr. Eric Davoine Lehrstuhl für Personalwesen und Organisation der Wirt- schafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Uni- versität Freiburg/CH

Doris Fischer-Taeschler, Executive MBA in NPO-Management

Geschäftsführerin der Schweizerischen Diabetesgesell- schaft

Dr. Christian Hofer Direktor der Wirtschaftskammer Oberösterreich

Prof. Dr. Jacques Pasquier-Rocha Forschungsgruppe Software Engineering Departement für Informatik der Wirtschafts- und Sozial- wissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg/CH

lic./MA in Management Christoph Bärlocher Mittelbauvertretung Diplomassistent VMI

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PERSONEN

DirektionProf. Dr. Bernd Helmig (Direktor, bis 31.07.08)Prof. Dr. Markus Gmür (Direktor Forschung, ab 01.10.2008)Dr. Hans Lichtsteiner (ab 01.07.08 als Direktor Weiter-bildung, bis 31.06.08 als Geschäftsführer)

Studienleiter Executive MBA in NPO-ManagementProf. Dr. Bernd Helmig (bis 31.07.08)Prof. Dr. Markus Gmür (ab 01.10.2008)

LehrgangsleiterProf. Dr. Robert Purtscherto.Univ.Prof. Dkfm. Dr. Reinbert SchauerDr. Melchior EtlinDr. Hans LichtsteinerDr. Mathis PreiswerkDr. Rudolf Tuor

ForschungsprojektleitendeProf. Dr. Markus GmürProf. Dr. Bernd HelmigProf. Dr. Robert PurtschertProf. Dr. Peter SchwarzDr. Hans LichtsteinerDr. Silke Michalski

Diplomassistentinnen und -assistentenChristoph Bärlocher, lic./MA in ManagementSarah Bürgisser, lic./MA in ManagementBeat Hunziker, lic. rer. pol.Patricia Lauper, lic./MA in ManagementJonas Schafer, lic./MA Sc. Eco. and Soc. Eva Spring, lic./MA Sc. Eco. and Soc. (bis 31.07.08)

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MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERGRÜNDER DES VMI

Blümle, oder EBB, wie ihn seine zahlreichen Freunden nannten, studierte Betriebswirtschaftslehre in Freiburg/D, Frankfurt und Freiburg/CH. Nach seiner Promotion folgten Lehr- und Forschungsaufenthalte am INSEAD und an der Harvard Business School, aber auch praktische Tätigkeiten im Genossenschaftswesen. 1970 wurde er Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Freiburg/CH und blieb dieser Universiät trotz Rufen nach Hamburg und Linz treu.

1976 gründete er ohne Budgetmittel die Forschungsstelle (FST) für Verbandspolitik und legte damit den Grundstein des späteren Verbandsmanagement Insituts (VMI). Nach elf Jahren Grundlagenforschung wurden auf der Basis des Freiburger Management-Modells für Nonprofit-Organisationen erste Lehrgänge konzipiert, die das VMI auf eine langfristig sichere Basis stellen sollten. Was für unzählige Studierende, Generationen von Assistierenden und VMI-Mitarbeitenden unvergesslich bleibt und bleiben wird, ist seine menschliche Wärme, seine Anteilnahme am Schicksal anderer Menschen, seine grosse Hilfsbereitschaft und seine sprichwörtliche Förderung von Jungtalenten. Viele dieser Elemente sind auch heute noch in der VMI-Kultur erkennbar und werden weiter gelebt. Ernst-Bernd Blümle hinterliess bleibende Spuren und dafür sind wir ihm alle sehr dankbar.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst-Bernd Blümle6. Juni 1932 - 1. April 2008

Am 1. April 2008 hörte das Herz von unserem Freund und Gründer des VMI, Ernst-Bernd Blümle, für die Angehörigen und uns alle völlig überraschend, auf zu schlagen. Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst-Bernd

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ForschungsassistentinVanessa Lutz, MA in Management (ab 01.09.08)

Office Manager, wissenschaftlicher MitarbeiterMartin Blickenstorfer, lic./MA in Management

Redaktion VMBeat Hunziker, lic. rer. pol.

Produktmanagerin Executive MBASarah Bürgisser, lic./MA in Management

AdministrationClaudia Kaeser (Gesamtleitung)Denise Bürgy (bis 31.08.08)Sandra Mumprecht (ab 01.09.08)

Unterassistentinnen und -assistentenKarin Tremp, cand. MA in Management (bis 31.01.08) Lukas Bucheli, cand. MA in Management

(bis 31.03.08)Vanessa Lutz, cand. MA in Management

(bis 31.07.08)Stefan Bächtold, BA in soc. sc. (seit 01.12.08)

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Abgänge

Herr Prof. Dr. Bernd Helmig hat das VMI auf Ende Juli 2008 verlassen. Bernd Helmig, der zwischen 2005 und 2007 gemeinsam mit Prof. Dr. Robert Purtschert und seit Anfang Oktober 2007 alleiniger Direktor des VMI war, ist dem ehrenvollen Ruf an die Universität Mannheim gefolgt und hat dort seit Anfang August 2008 den Lehrstuhl für ABWL, Public & Nonprofit Management übernommen. Als Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Nonprofit-Management & Marketing der Universität Freiburg/CH war Bernd Helmig insbesondere in der Forschung stets sehr aktiv. Davon zeugen seine zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen. Daneben engagierte er sich in der universitären Lehre und in der Weiterbildung als Studienleiter des Executive MBA in NPO-Management.

Frau Dr. Silke Michalski, Oberassistentin und Habilitandin, hat das VMI auf Ende Juli 2008 verlassen. Silke Michalski war als Lehrbeauftragte des Lehrstuhls für Nonprofit-Management & Marketing insbesondere in der Forschung aktiv. Als Projektleiterin hat sie diverse Forschungsaufträge sowohl für Unternehmen als auch für NPO geleitet. Silke Michalski ist dem Ruf an die Universität Hamburg gefolgt, wo sie seit Oktober 2008 die Professur für BWL, insbesondere Management von Öffentlichen, Privaten & Nonprofit-Organisationen inne hat.

MUTATIONEN

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PERSONEN

Frau Karin Tremp, Unterassistentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin, hat das VMI auf Ende Januar 2008 verlassen. Im Verlaufe ihrer dreieinhalbjährigen Tätigkeit am VMI und am Lehrstuhl für Nonprofit-Management und Marketing hat Karin Tremp mehrere Projekte betreut und in der Weiterbildung mitgewirkt. Sie ist seit Februar 2008 Diplomassistentin und Doktorandin am IMU, Abteilung Unternehmensführung, der Universität Bern tätig.

Herr Lukas Bucheli, Unterassistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter, hat das VMI per Ende März 2008 verlassen. Er war zwischen Januar 2007 und März 2008 an diversen (Auftrags-) Forschungsprojekten beteiligt und in der Weiterbildung tätig. Seit Anfang Juli 2008 arbeitet er als Produktmanager bei der Beiersdorf AG.

Frau Eva Spring hat das VMI auf Ende Juli 2008 verlassen. Sie war seit November 2007 als Forschungsassistentin tätig. Sie wechselte universitätsintern als Diplomassistentin und Doktorandin an den Lehrstuhl für Makroökonomie und Geldwirtschaft.

Frau Denise Bürgy, Mitarbeiterin der Administration, hat das VMI per Ende August 2008 verlassen, um eine neue Herausforderung in der Westschweiz anzunehmen. Während ihrer fünfjährigen Tätigkeit für das VMI hat Denise Bürgy unter anderem den Diplom-Lehrgang Fundraising sowie den Basis-Lehrgang NPO-Management begleitet.

Zugänge

Herr Prof. Dr. Markus Gmür ist seit dem 1. Oktober 2008 Direktor Forschung des VMI. Nach dem Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an den Universitäten St. Gallen und Bamberg und der Promotion an der Universität

Konstanz war Markus Gmür im Gesundheitssektor tätig. Nach seinem Entscheid für eine wissenschaftliche Laufbahn habilitierte er sich an der Universität Konstanz und wechselte anschliessend an die European Business School (EBS). In dieser Zeit vertrat er eine Professur für BWL der öffentlichen Verwaltung respektive einen Lehrstuhl für Personal und Organisation. Nach der Habilitation wurde er an den Lehrstuhl für Human Resource Management der EBS berufen und war von 2006 bis 2008 Prorektor für Lehre an der EBS. Im Juli 2008 nahm er den Ruf an die Universität Freiburg/CH an. Als neuer Direktor Forschung des VMI will sich Markus Gmür in einer ersten Phase mit zwei Forschungsschwerpunkten befassen: die Erfolgsfaktoren des Managements von NPO und mit der Stellung von NPO in der modernen Zivilgesellschaft. Er ist u.a. auch Studienleiter des Executive MBA in NPO-Management.

Frau Sandra Mumprecht ist seit 01.09.2008 Mitarbeiterin der Administration am VMI. Sie ist insbesondere im Bereich der Weiterbildung tätig und betreut den Diplom-Lehrgang Fundraising sowie den Spezial-Lehrgang General Management in NPO.

Herr Stefan Bächtold ist seit 01.12.2007 Unterassistent und Projektmitarbeiter am VMI. Stefan Bächtold, der bereits einige Praxiserfahrung aus dem Nonprofit-Bereich mitbringt, wird insbesondere die Forschungstätigkeit tatkräftig unterstützen.

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IMPRESSUM

Leistungsbericht 2008 32. Geschäftsjahr

Gestaltung, Layout, Satz Martin Blickenstorfer Verbandsmanagement Institut (VMI) Postfach 1559 CH-1701 Freiburg

Copyright Verbandsmanagement Institut (VMI) Universität Freiburg/CH

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Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI)Universität Freiburg / CHPostfach 1559, CH -1701 Freiburg

Telefon +41(0)26 300 84 00Fax +41(0)26 300 97 [email protected], www.vmi.ch

nonprofit but management.