Uwe-3 – Deutscher Mini-Satellit fliegt ins All · Farmerama Drakensang Online Dark Orbit...

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Abo Shop TV-Programm Wetter Anmelden Registrieren 28. Mrz. 2013, 10:21 Home Wissen Weltraum "Uwe-3" – Deutscher Mini-Satellit fliegt ins All E-Mail 11 Empfehlen Twittern Twittern 4 0 Raumfahrt Milchstraße Sonnenfinsternis Sonnenstürme Mars-Rover Curiosity Schwarze Löcher Sternschnuppen Mond Mehr zum Thema Weltall WELTRAUM Planeten, Sterne & Galaxien KURSFINDER.DE ANZEIGE Weiterbildungen Psychologie Zum Kursangebot PARTNERSUCHE ANZEIGE Traumpartner finden! Bei eDarling verlieben PARTNERSUCHE ANZEIGE Auf der Suche nach einer langfristigen Partnerschaft? 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Schon in wenigen Monaten wird der Kleinsatellit mit einer Kantenlänge von gerade einmal zehn Zentimetern seine Bahnen um die Erde ziehen. In etwa 600 Kilometern Höhe wird der ein Kilogramm schwere Würfel dann seine Messdaten nach unten funken. Der sogenannte Pico-Satellit ist Teil einer Pionierforschung in Miniaturisierungstechnik, die auch der praktischen Ausbildung der Studenten dient. "Das ist eine wahnsinnig gute Chance, hier kreativ mitzuarbeiten", sagt Doktorand Stephan Busch. Er forscht seit 2008 im Team und koordiniert mittlerweile das Projekt rund um den Uni-Würzburg- Experimentalsatelliten, kurz "Uwe". "Mit 'Uwe' können wir uns was trauen, neue Dinge erforschen und sehr interdisziplinär arbeiten. Wir bauen nicht nur ein Teil des Satelliten, sondern den kompletten Satellit", so Busch. Und die Versuche der Studenten enden nicht in Testgeräten. Im Gegenteil. Die ertüftelten Satelliten werden ins All geschossen. Der aktuelle Mini-Satellit der Würzburger Studenten, "Uwe-3", wird Ende März zur russischen Raketenbasis gebracht. "Wenn Uwe in der Umlaufbahn ist, fangen die wissenschaftlichen Messungen an, die wir optimieren wollen", sagt Projektleiter Klaus Schilling vom Institut für Informatik. Dazu müssen die jungen Forscher immer wieder genau die Zeit abpassen, wenn "Uwe-3" über Würzburg fliegt. Zehnminütiges Zeitfenster In diesem knapp zehnminütigen Fenster werden die gesammelten Daten vom Satelliten zur Uni und neue Aufgaben zum Satelliten übertragen. Gesendet wird über die Frequenzwellen, die auch für Radioempfang genutzt werden. Allerdings sind die "Uwe"-Töne weniger melodisch. Vielmehr sind es viele Piep-Geräusche, die über den klassischen Amateurfunk empfangen werden. "Die Signale verschiedener Satelliten unterscheiden sich in Frequenz und Kodierung, so dass wir unseren "Uwe" heraushören können", sagt Busch. Das zehnköpfige "Uwe"-Kernteam besteht aus Master- und Bachelorstudenten sowie Doktoranden der Luft- und Raumfahrttechnik. Nur etwa drei Monate lang werden Würfel und Studenten emsig miteinander kommunizieren. "Die begrenzte Lebensdauer liegt daran, dass wir aus Kostengründen keine strahlungsharten Bauteile verwenden", sagt der Professor. Die Komponentenkosten liegen dafür aber auch nur bei rund 20.000 Euro. Zwei Mini-Satelliten sind bereits im All Zwei kleine Würfel aus Würzburg ziehen bereits im All ihre Bahnen. Doch sie funken nicht mehr. 2010 kam von ihnen das letzte Signal. "Im Moment sind beide stumm, aber wir verfolgen sie weiter. Das zeigt uns, wie Bahnstörungen von außen auf sie wirken und dies hilft uns beim Auslegen des Antriebs für UWE-4", so Schilling. 2005 brachten er und sein Team den ersten deutschen Pico-Satelliten in die Erdumlaufbahn. Mit "Uwe-1" wurde Internet im Weltall erforscht, "Uwe-2" brachte Erkenntnisse zur Lagebestimmung von Satelliten und "Uwe-3" soll nun seine Blickrichtung genau ausrichten können. Dabei orientiert er sich selbstständig anhand des Erdmagnetfeldes und des Sonnenstandes. Auch Forscherteams aus Aachen und Berlin haben schon jeweils einen Pico-Satelliten in den Orbit geschickt. Derartige Ausbildungsprojekte werden auch vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt. Die Devise lautet: Learning by doing "Hier erleben die Studenten die Ausbildung direkt am System. Damit erlernen sie Fähigkeiten, die ihnen im Beruf maximal hilfreich sein werden", sagt DLR-Sprecher Andreas Schütz. Das "Uwe"-Projekt ist zudem international sehr anerkannt. Erst vor kurzem hat die Europäische Union in ihrem Spitzenforschungsprogramm einen mit 2,5 Millionen Euro dotieren Preis an Schilling vergeben. Dank dieser Gelder sind die Forschungen bis 2018 und damit "Uwe-5" bis "Uwe-8" gesichert. Die nächsten vier werden gemeinsam ins All geschickt. "Damit soll die Zusammenarbeit mehrerer Kleinsatelliten für komplexe Aufgaben im Orbit getestet werden", erklärt Schilling. Erkenntnisse werden auf große Satelliten übertragen Die Erkenntnisse aus Würzburg können auf große Satelliten übertragen werden, die Erde und All beobachten. Die vernetzt arbeitenden Satelliten könnten beispielsweise nach Erdbeben gezielt ein Gebiet dreidimensional darstellen, weil sie sich selbst ausrichten, bewegen und miteinander kommunizieren können. Schon jetzt sind Technologiefortschritte aus Würzburg Bestandteil der aktuell im All fliegenden Satelliten. "Die besonders leistungsfähigen Solarzellen aus Gallium-Arsenid wurden mit "Uwe-1" erstmals im All getestet. Mittlerweile sind sie auf vielen großen Esa-Satelliten." Wann genau "Uwe-3" auf Weltraum-Reise geht, ist noch unklar. Der Termin für den Start im südrussischen Yasny steht noch nicht fest. Aber wenn die Rakete gestartet ist, können die Studenten in Würzburg schon eine Stunde später das erste Piepen "ihres" Satelliten hören. Foto: pa Der Mini-Satellit mit dem Namen "Uwe-3" sieht aus wie ein kleiner Würfel. Er wurde an der Uni Würzburg gebaut. Die Forscher sind bereits gespannt auf die neuen Daten aus dem All Bild teilen Raumfahrtprojekte Was Deutschland im Weltraum plant Nasa-Projekt Neue Superkameras zeigen die Erde im Live-Stream Esa liefert Service-Modul für Raumschiff "Orion" Quelle: dapd Für den Shuttle-Nachfolger "Orion" liefert die Europäische Weltraumorganisation Esa ein Service-Modul - es wird an die viersitzige Kommandokapsel angedockt. 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"Mit 'Uwe' können wir uns was trauen, neue Dinge erforschen undsehr interdisziplinär arbeiten. Wir bauen nicht nur ein Teil desSatelliten, sondern den kompletten Satellit", so Busch. Und dieVersuche der Studenten enden nicht in Testgeräten. Im Gegenteil.Die ertüftelten Satelliten werden ins All geschossen. Der aktuelleMini-Satellit der Würzburger Studenten, "Uwe-3", wird Ende März zurrussischen Raketenbasis gebracht.

"Wenn Uwe in der Umlaufbahn ist, fangen diewissenschaftlichen Messungen an, die wir optimierenwollen", sagt Projektleiter Klaus Schilling vom Institut fürInformatik. Dazu müssen die jungen Forscher immerwieder genau die Zeit abpassen, wenn "Uwe-3" überWürzburg fliegt.

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In diesem knapp zehnminütigen Fenster werden diegesammelten Daten vom Satelliten zur Uni und neueAufgaben zum Satelliten übertragen. Gesendet wird überdie Frequenzwellen, die auch für Radioempfang genutztwerden. Allerdings sind die "Uwe"-Töne wenigermelodisch.

Vielmehr sind es viele Piep-Geräusche, die über denklassischen Amateurfunk empfangen werden. "DieSignale verschiedener Satelliten unterscheiden sich inFrequenz und Kodierung, so dass wir unseren "Uwe"heraushören können", sagt Busch. Das zehnköpfige"Uwe"-Kernteam besteht aus Master- und

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Zwei Mini-Satelliten sind bereits im All

Zwei kleine Würfel aus Würzburg ziehen bereits im All ihre Bahnen.Doch sie funken nicht mehr. 2010 kam von ihnen das letzte Signal."Im Moment sind beide stumm, aber wir verfolgen sie weiter. Daszeigt uns, wie Bahnstörungen von außen auf sie wirken und dies hilftuns beim Auslegen des Antriebs für UWE-4", so Schilling.

2005 brachten er und sein Team den ersten deutschenPico-Satelliten in die Erdumlaufbahn. Mit "Uwe-1" wurde Internet imWeltall erforscht, "Uwe-2" brachte Erkenntnisse zur Lagebestimmungvon Satelliten und "Uwe-3" soll nun seine Blickrichtung genauausrichten können. Dabei orientiert er sich selbstständig anhand desErdmagnetfeldes und des Sonnenstandes.

Auch Forscherteams aus Aachen und Berlin haben schon jeweilseinen Pico-Satelliten in den Orbit geschickt. DerartigeAusbildungsprojekte werden auch vom Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) unterstützt.

Die Devise lautet: Learning by doing

"Hier erleben die Studenten die Ausbildung direkt am System. Damiterlernen sie Fähigkeiten, die ihnen im Beruf maximal hilfreich seinwerden", sagt DLR-Sprecher Andreas Schütz.

Das "Uwe"-Projekt ist zudem international sehr anerkannt. Erst vorkurzem hat die Europäische Union in ihremSpitzenforschungsprogramm einen mit 2,5 Millionen Euro dotierenPreis an Schilling vergeben.

Dank dieser Gelder sind die Forschungen bis 2018 und damit"Uwe-5" bis "Uwe-8" gesichert. Die nächsten vier werden gemeinsamins All geschickt. "Damit soll die Zusammenarbeit mehrererKleinsatelliten für komplexe Aufgaben im Orbit getestet werden",erklärt Schilling.

Erkenntnisse werden auf große Satelliten übertragen

Die Erkenntnisse aus Würzburg können auf große Satellitenübertragen werden, die Erde und All beobachten. Die vernetztarbeitenden Satelliten könnten beispielsweise nach Erdbeben gezieltein Gebiet dreidimensional darstellen, weil sie sich selbst ausrichten,bewegen und miteinander kommunizieren können.

Schon jetzt sind Technologiefortschritte aus Würzburg Bestandteilder aktuell im All fliegenden Satelliten. "Die besondersleistungsfähigen Solarzellen aus Gallium-Arsenid wurden mit"Uwe-1" erstmals im All getestet. Mittlerweile sind sie auf vielengroßen Esa-Satelliten."

Wann genau "Uwe-3" auf Weltraum-Reise geht, ist noch unklar. DerTermin für den Start im südrussischen Yasny steht noch nicht fest.Aber wenn die Rakete gestartet ist, können die Studenten inWürzburg schon eine Stunde später das erste Piepen "ihres"Satelliten hören.

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Der Mini-Satellit mit dem Namen "Uwe-3" sieht aus wie ein kleiner Würfel. Er wurde an der Uni Würzburggebaut. Die Forscher sind bereits gespannt auf die neuen Daten aus dem All

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