Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der...

8
1 März 2014 Literatur. in Hamburg Uwe Kolbe Saša Staniši´ c David Peace Colum McCann Fritz J. Raddatz Alexander Posch Donna Tartt Rafael Chirbes Emmanuèle Bernheim Andreas Altmann Heinrich Steinfest Foto: Maren Beßler / pixelio.de 1. Samstag „Hans Leip, Jan Himp und die kleine Brise“ Im Rahmen der Reihe „Kultur im Con- tor“ lassen die Schauspieler Christine Jensen und Wolfgang Kramer die Liebesgeschichte zwischen Jan Himp, einem Bootsvermietersohn aus Oevel- gönne, und der jungen Reederstochter Kyri Sandvoß wieder lebendig werden. Veranstalter: Buchhandlung Boysen + Mauke. Große Johannisstr. 19, 15.00 Uhr. Eintritt frei. „Briefe aus dem 7. Himmel“ Imre Török liest aus seinem Buch mit „Botschaften“ von Kindern, die nur sehr kurz leben durften. Veranstalter: Hamburger Autorenvereinigung. Ort: Logensaal der Hamburger Kam- merspiele, Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/6.- Euro. 3. Montag „Der erste Weltkrieg“ Herfried Münkler, der im Herbst im Rowohlt Verlag mit „Der große Krieg. Die Welt 1914 bis 1918“ ein Standardwerk über den Ersten Weltkrieg vorlegte, spricht über „Konfliktdynamiken im Sommer 1914“. Ein Gespräch mit Münkler, der als ordentlicher Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrt, führt Ulrike Jureit. Veranstalter: Hamburger Institut für Sozialfor- schung. Mittelweg 36, 20.00 Uhr. Eintritt frei. „Die Stunde der Frauen“ Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“ ein Interview mit Doris Dörrie, deren Ver- filmung ihres aktuellen Romans „Alles Inklusive“ am 6. März in den Kinos startet. Ort: Hamburger Kammerspiele. Hartungstraße 9-11, 20.00 Uhr. Eintritt: 16.- Euro. 4. Dienstag „Die Lüge“ „Die Geschichte einer maßlosen und erschreckenden Verstrickung“, wie es in der Verlagsvorschau heißt, ist mit Uwe Kolbes Roman „Die Lüge“ Ende Februar im S. Fischer Verlag erschienen. Uwe Kolbe, 1957 in Ostberlin geboren, ist einer der großen Gegenwartslyriker der deutschen Literatur, sein Debüt „Hineingeboren“, erschienen 1980 im Aufbau Verlag, war der Auftakt zu bis heute über zehn Gedichtbänden, wobei Kolbe schon früh in der DDR wie in der Bundesrepublik bekannt und publiziert wurde. 1988 übersiedelte er nach Hamburg, wo er heute, nach Jahren in Tübingen und Berlin, wieder lebt. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich- Mann-Preis und 2006 mit dem Preis der Literaturhäuser. „Eine erfundene Erin- nerung oder eine erinnerte Erfindung. Eben ein Roman“, so sagt er selbst, sei „Die Lüge“. Erzählt wird die Geschichte eines Vaters, der in den Osten ging, um dem Land seiner Hoffnungen zu dienen, und von einem Sohn, der als Komponist die Sounds seiner Generation einfängt und sich mit der Zensur arrangiert. Als der Sohn Karriere macht, steht der Vater vor der Tür. Fortan umkreisen sich die beiden, nur langsam ahnt man, welchen Kampf sie miteinander führen. Uwe Kolbe stellt seinen Roman vom Verrat am eigenen Leben, der auch eine Absage an die Gleichgültigkeit ist, ob im Alltag einer Diktatur oder anderswo, im Literaturhaus vor. Moderation: Gregor Dotzauer. Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro. Gondwana Vor zwei Jahren landete Simon Urban mit seinem Debütroman „Plan D“ einen echten Überraschungserfolg, entsprechend groß sind die Erwartungen an das zweite Buch des in Hamburg lebenden Autors. Erzählt wird eine ziemlich spannende und irre Geschichte: Auf einem Pazifik-Atoll residieren die obersten Vertreter der monotheistischen Weltreligionen, sie haben die gesamte Menschheit einer sakralen Ordnung unterworfen und eigentlich kommt kein Normalsterblicher auch nur in die Nähe dieser Insel der Seligen, die „Gondwana“ heißt. Doch dann erschüttert ein Mord das harmonische Miteinander der Kon- fessionen. Aus Angst vor Religionskon- flikten wird ein inoffizieller Ermittler nach Gondwana entsandt: der radikal- atheistische Inspector Platon Ahorn. Mit seinen unkonventionellen Methoden kommt er der Wahrheit näher und droht schließlich die ganze Welt ins Chaos zu stürzen. Simon Urban liest im Rahmen der Reihe „Piloten“ aus seiner turbu- lenten Krimisatire. Moderation: Daniel Beskos. Veranstalter: Mairisch Verlag. Ort: Nochtspeicher. Bernhard-Nocht- Str. 69 a, 21.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. „Bin isch Freak, oda was?!“ Philipp Möller liest einige seiner „Geschichten aus einer durchgeknall- ten Republik“, in der trinkfreudige Burschenschaftler ebenso ihr Unwesen treiben wie kampflustige Veganer und erleuchtete Weltenlehrer. Veranstalter: Thalia Buchhandlung. Ort: Albers Bar, Reeperbahn 102, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro. „The Story of Pop“ Der Autor und Musikjournalist Karl Bruckmaier präsentiert seine in diesem Frühjahr im Murmann Verlag neu erschienene Pop-Geschichte der Gegenwart, von der uns der Verlag verspricht, sie sei „anders, aufregend und überbordend“. Bruckmaier beginnt seine Zeitreise durch die Popgeschichte vor über 1000 Jahren, in Córdoba im Jahr 822, um uns per Anhalter durch eine Galaxis aus Klängen und Farben zu führen. Veranstalter: Cohen + Dober- nigg Buchhandel. Sternstr. 4, 21.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro. 5. Mittwoch „Wahrhaft unvernünftig – wunderbar verworren – herrlich schräg“ Zur „AschermittwochKulturNacht“ treffen sich zu „Kabarett, Jazz und Texten“ Lutz von Rosenberg Lipinsky (Kabarett), Matthias Schriefl (Alphorn, Trompete), Uwe Steinmetz (Syxophon, Orkon), Daniel Stickan (Orgel, Flügel), Marion Gretchen Schmitz (Sprecherin) und Pastor Frank Engelbrecht (Sal- bungsvolles). Veranstalter: Hauptkirche St. Katharinen. Katharinenkirchhof 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 9,99 Euro. Kartenvorbestellungen unter Tel.: 040 / 303747-30 oder per E-Mail an [email protected]. „Kein Frühling für Bahar“ Sabine Adatepe liest aus ihrem neuen Roman, der von einem Ehrenmord im „Problemviertel“ Wilhelmsburg Foto: Gaby Gerster Uwe Kolbe. Foto: Wilfried Petzi Karl Bruckmaier .

Transcript of Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der...

Page 1: Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“

1

März 2014

Literatur. in Hamburg

Uwe Kolbe Saša Stanišic David Peace

Colum McCann Fritz J. Raddatz

Alexander Posch Donna Tartt

Rafael Chirbes Emmanuèle Bernheim

Andreas Altmann Heinrich Steinfest

Foto

: Mar

en B

eßle

r / p

ixelio

.de

1. Samstag

„Hans Leip, Jan Himp und die kleine Brise“Im Rahmen der Reihe „Kultur im Con-tor“ lassen die Schauspieler Christine Jensen und Wolfgang Kramer die Liebesgeschichte zwischen Jan Himp, einem Bootsvermietersohn aus Oevel-gönne, und der jungen Reederstochter Kyri Sandvoß wieder lebendig werden. Veranstalter: Buchhandlung Boysen + Mauke. Große Johannisstr. 19, 15.00 Uhr. Eintritt frei.

„Briefe aus dem 7. Himmel“Imre Török liest aus seinem Buch mit „Botschaften“ von Kindern, die nur sehr kurz leben durften. Veranstalter: Hamburger Autorenvereinigung. Ort: Logensaal der Hamburger Kam-merspiele, Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/6.- Euro.

3. Montag

„Der erste Weltkrieg“Herfried Münkler, der im Herbst im Rowohlt Verlag mit „Der große Krieg. Die Welt 1914 bis 1918“ ein Standardwerk über den Ersten Weltkrieg vorlegte, spricht über „Konfliktdynamiken im Sommer 1914“. Ein Gespräch mit Münkler, der als ordentlicher Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrt, führt Ulrike Jureit. Veranstalter: Hamburger Institut für Sozialfor-schung. Mittelweg 36, 20.00 Uhr. Eintritt frei.

„Die Stunde der Frauen“Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“ ein Interview mit Doris Dörrie, deren Ver-filmung ihres aktuellen Romans „Alles Inklusive“ am 6. März in den Kinos startet. Ort: Hamburger Kammerspiele. Hartungstraße 9-11, 20.00 Uhr. Eintritt: 16.- Euro.

4. Dienstag

„Die Lüge“

„Die Geschichte einer maßlosen und erschreckenden Verstrickung“, wie es in der Verlagsvorschau heißt, ist mit Uwe Kolbes Roman „Die Lüge“ Ende Februar im S. Fischer Verlag erschienen. Uwe Kolbe, 1957 in Ostberlin geboren, ist einer der großen Gegenwartslyriker der deutschen Literatur, sein Debüt „Hineingeboren“, erschienen 1980 im Aufbau Verlag, war der Auftakt zu bis heute über zehn Gedichtbänden, wobei Kolbe schon früh in der DDR wie in der Bundesrepublik bekannt und publiziert wurde. 1988 übersiedelte er nach Hamburg, wo er heute, nach Jahren in Tübingen und Berlin, wieder lebt. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich-Mann-Preis und 2006 mit dem Preis der Literaturhäuser. „Eine erfundene Erin-nerung oder eine erinnerte Erfindung. Eben ein Roman“, so sagt er selbst, sei „Die Lüge“. Erzählt wird die Geschichte eines Vaters, der in den Osten ging, um dem Land seiner Hoffnungen zu dienen, und von einem Sohn, der als Komponist die Sounds seiner Generation einfängt und sich mit der Zensur arrangiert. Als der Sohn Karriere macht, steht der Vater vor der Tür. Fortan umkreisen sich die beiden, nur langsam ahnt man, welchen Kampf sie miteinander führen. Uwe Kolbe stellt seinen Roman vom Verrat am eigenen Leben, der auch eine

Absage an die Gleichgültigkeit ist, ob im Alltag einer Diktatur oder anderswo, im Literaturhaus vor. Moderation: Gregor Dotzauer. Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.

GondwanaVor zwei Jahren landete Simon Urban mit seinem Debütroman „Plan D“ einen echten Überraschungserfolg, entsprechend groß sind die Erwartungen an das zweite Buch des in Hamburg lebenden Autors. Erzählt wird eine ziemlich spannende und irre Geschichte: Auf einem Pazifik-Atoll residieren die obersten Vertreter der monotheistischen Weltreligionen, sie haben die gesamte Menschheit einer sakralen Ordnung unterworfen und eigentlich kommt kein Normalsterblicher auch nur in die Nähe dieser Insel der Seligen, die „Gondwana“ heißt. Doch dann erschüttert ein Mord das harmonische Miteinander der Kon-fessionen. Aus Angst vor Religionskon-flikten wird ein inoffizieller Ermittler nach Gondwana entsandt: der radikal-atheistische Inspector Platon Ahorn. Mit seinen unkonventionellen Methoden kommt er der Wahrheit näher und droht schließlich die ganze Welt ins Chaos zu stürzen. Simon Urban liest im Rahmen der Reihe „Piloten“ aus seiner turbu-lenten Krimisatire. Moderation: Daniel Beskos. Veranstalter: Mairisch Verlag. Ort: Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69 a, 21.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro.

„Bin isch Freak, oda was?!“Philipp Möller liest einige seiner „Geschichten aus einer durchgeknall-ten Republik“, in der trinkfreudige Burschenschaftler ebenso ihr Unwesen treiben wie kampflustige Veganer und erleuchtete Weltenlehrer. Veranstalter: Thalia Buchhandlung. Ort: Albers Bar, Reeperbahn 102, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.

„The Story of Pop“Der Autor und Musikjournalist Karl Bruckmaier präsentiert seine in diesem Frühjahr im Murmann Verlag

neu erschienene Pop-Geschichte der Gegenwart, von der uns der Verlag verspricht, sie sei „anders, aufregend und überbordend“. Bruckmaier beginnt seine Zeitreise durch die Popgeschichte vor über 1000 Jahren, in Córdoba im Jahr 822, um uns per Anhalter durch eine Galaxis aus Klängen und Farben zu führen. Veranstalter: Cohen + Dober-nigg Buchhandel. Sternstr. 4, 21.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.

5. Mittwoch

„Wahrhaft unvernünftig – wunderbar verworren – herrlich schräg“Zur „AschermittwochKulturNacht“ treffen sich zu „Kabarett, Jazz und Texten“ Lutz von Rosenberg Lipinsky (Kabarett), Matthias Schriefl (Alphorn, Trompete), Uwe Steinmetz (Syxophon, Orkon), Daniel Stickan (Orgel, Flügel), Marion Gretchen Schmitz (Sprecherin) und Pastor Frank Engelbrecht (Sal-bungsvolles). Veranstalter: Hauptkirche St. Katharinen. Katharinenkirchhof 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 9,99 Euro. Karten vorbestellungen unter Tel.: 040 / 303747-30 oder per E-Mail an [email protected].

„Kein Frühling für Bahar“Sabine Adatepe liest aus ihrem neuen Roman, der von einem Ehrenmord im „Problemviertel“ Wilhelmsburg

Foto

: Gab

y Ge

rste

r

Uwe Kolbe.

Foto

: Wilf

ried

Petz

i

Karl Bruckmaier.

Page 2: Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“

2

Impressum.

Veranstaltungshinweise für die April-Ausgabe bitte bis spätes tens 10.3.2014 (end-gültiger Redaktionsschluss) schriftlich an: Jürgen Abel, Bah renfel der Str. 32, 22765 Hamburg. Oder per E-Mail: [email protected]. Re dak tion: Jürgen Abel. Druck: Druckerei in St. Pauli, Hamburg. Produktion: Sabine Niemann, Dölling und Galitz Verlag GmbH, Hamburg. Das ABATON-Kino schickt Ihnen gerne „Literatur in Ham-burg“ nach Hause. Sie können es zusammen mit dem Programmheft des ABATON-Kino für die Postleitzahlen 20... und 22... für 8,- Euro/Jahr, für alle anderen Postleit-zahlen für 14,- Euro/Jahr abonnieren. Bezahlen können Sie direkt an der ABATON-Kinokasse, Allendeplatz 3, 20146 Hamburg, tägl. ab 15 Uhr, oder Sie schicken einen Verrechnungsscheck oder Briefmarken an das ABATON-Büro. Oder Sie über-weisen das Geld auf das Konto des ABATON-Kinos, versehen mit dem Stichwort „Abo‘“ und Ihrer Anschrift: Hamburger Sparkasse, IBAN: DE20200505501238123119, BIC: HASPDEHHXXX. Anzeigen: Cult Promotion, Tel. 040 / 38 03 76 30, E-Mail:[email protected]. Diese Publikation wird gefördert durch die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.

erzählt und den Schwierigkeiten einer türkischen Familie, sich zu integrieren und zu emanzipieren. Musik machen Jean Cortis (Gesang) und Jan-Marc Bayer (Gitarre). Veranstalter: Komm Du – Kulturcafé Harburg. Buxtehuder Str. 13, 20.00 Uhr. Eintritt frei.

Shortlistlesung

Seit dem Jahr 2005 wird jeweils am er-sten Messetag in der Glashalle – mitten im Messetrubel – der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Bis Anfang November haben für den laufenden Wettbewerb 136 Verlage insgesamt 410 Titel eingereicht, die bis zur Leipziger Buchmesse (13. – 16. März) erscheinen werden. Nominiert wurden jeweils fünf Bücher kleiner und großer Verlage in den drei Kategorien Belletristik, Sach-buch/Essayistik und Übersetzung. Im Literaturhaus treffen sich zur Präsenta-tion ihrer in der Shortlist für Belletristik nominierten Bücher folgende Autoren: Fabian Hischmann liest aus seinem Roman „Am Ende schmeißen wir Gold“ (Berlin Verlag), der „melancholisch, leicht und gefühlsecht“ von der „Lage der Twentysomethings“ (Paul Jandl) erzählt; Per Leo wird seinen Roman „Flut und Boden“ (Klett Cotta) vorstellen und mit ihm eine Familiengeschichte, in der sich die Verheerungen und Brüche des 20. Jahrhunderts spiegeln; Martin Mosebach bringt seinen neuen Roman „Das Blutbuchenfest“ mit zur Shortlis-lesung, der von „erotischen Verwick-lungen, Liebe, Betrug und Eifersucht“ (Hanser Verlag) erzählt; Katja Pe-trowskaja, die im letzten Jahr mit dem

Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde, liest aus ihrem neuen Roman „Vielleicht Esther“ (Suhrkamp Verlag), der die Geschichte der jüdischen Groß-mutter des Vaters erzählt, die 1941 im besetzten Kiew allein in der Wohnung der geflohenen Familie zurückblieb und von den Nazis verschleppt wurde; Saša Stanišic liest schließlich aus seinem neuen Roman „Vor dem Fest“ (Luchter-hand Literaturverlag); er gastiert am 6. März noch einmal im Literaturhaus. Die Lesung im Literaturhaus ist eine gute Möglichkeit, sich im Schnelldurch-lauf über fünf zentrale Romane im Frühjahr zu informieren – und vielleicht ja auch die ein oder andere Lektüre-entscheidung zu treffen. Es moderieren Ulrike Sárkány und Rainer Moritz. Veranstalter: Literaturhaus, Leipziger Buchmesse, NDR Kultur. Ort: Litera-turhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.

6. Donnerstag

„Vor dem Fest“Schon mit seinem Debüt „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ wurde Saša Stanišic als „hochtalentierter, leidenschaftlicher Erzähler“ (Jörg Magen-au) und Ausnahmetalent der jungen Literatur hierzulande gefeiert. Sechs Jahre später und um etliche literarische Auszeichnungen (u.a. erhielt er den Adalbert-von-Chamisso-Preis), ein The-aterstück, Hörbuchadaptionen und 30 Übersetzungen seines Erstlingsromans reicher, präsentiert er mit „Vor dem Fest“ seinen neuen Roman: „Jetzt ist der Fähr-mann tot, und wer uns erzählen soll, was die Ufer treiben, wissen wir nicht. Wer soll so schön sagen: ,Wo der See die Landstraße zärtlich berührt‘, und: ,Das war Thunfisch aus den fernen Meeren Norwegens‘. Solche Sätze können nur Fährleute.“ Und Saša Stanišic. Es ist die Nacht vor dem Fest im uckermär-kischen Fürstenfelde. Das Dorf schläft. Bis auf den toten Fährmann. Und Frau Kranz, die nachtblinde Malerin, die ihr Dorf zum ersten Mal bei Nacht festhalten will. Ein Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten, das Problem ist bloß: Die Glocken sind weg. Eine Füchsin sucht nach Eiern für

ihre Jungen, und Herr Schramm, ein ehemaliger Oberst der NVA, kann sich nicht entscheiden, ob er Zigaretten holen oder sich in den Kopf schießen soll. Alle haben sie eine Mission. Alle wollen sie etwas zu Ende bringen, bevor die Nacht vorüber ist, und das Fest beginnt. Saša Stanišic liest im Literaturhaus aus „Vor dem Fest“. Moderation: Lothar Müller. Veranstalter: Literaturhaus. Schwanen-wik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.

„Freche Frauen. Freche Texte“Katharina Schütz liest aus den Werken von u.a. Dorothy Parker, Anne Carson, Eva Menasse, Gertrude Stein und Djuna Barnes. Veranstalter: Logen-saal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.

7. Freitag

„Wenn Ostfriesen sterben“Zur „Langen Kriminacht“ im Speicher-stadtmuseum stehen vier Ostfriesenkri-mis auf dem Programm und mit ihnen „eiskalte Morde zwischen Weide und Watt“: Ulrike Barow liest aus ihrem neuesten Krimi „Baltrumer Maskerade“; Peter Gerdes ist mit „Der Fluch der goldenen Möwe“ dabei, Linda Conrads und Alexandra Richter stellen ihr Kri-mi-Debüt „Dreck muss weg“ vor; Beate Sommer wird schließlich aus ihrem Krimi „Wenn Ostfriesen sterben“ lesen. Veranstalter: Speicherstadtmuseum. Am Sandtorkai 36, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.50 Euro. Kartenreservierung unter Tel. 040 / 321191 empfohlen.

„Klassik und Poesie“ Die Schauspielerin Véronique Elling liest Auszüge aus Jean Cocteaus Mono-log „Die geliebte Stimme“ in deutscher und französischer Sprache, der Konzert-pianist Per Rundberg spielt Kompo-sitionen von Erik Satie, dessen Ballet „Parade“ 1917 bei seiner Uraufführung zum Durchbruch des französischen Komponisten führte. Die Handlung dazu hatte Jean Cocteau geschrieben. Veranstalter: Logensaal in den Hambur-ger Kammerspielen. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 18.-/15.- Euro.

Nagelritz singt Ringelnatz„An Land wirst du nie ein Seemann”, prophezeite man einst dem gebürtigen Gelsenkirchener Kabarettisten Nagelritz, der mit seinem Comedy-, Kabarett- und Chanson-Programm seit 15 Jahren die Bühnen der Republik unsicher macht. Im Kulturhaus Eppendorf präsentiert

er seine Vertonungen der Texte von Joachim Ringelnatz (1883 – 1934) und gibt hanebüchene Geschichten über Seekrankheit, Heimweh nach Mutti und gewisse Hafendamen zum Besten. Regie: Thomas Rascher. Veranstalter: Kulturhaus Eppendorf. Julius-Reincke-Stieg 13 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/12.- Euro.

„Meine Mamme“Viola Roggenkamp liest aus ihrem Buch „Tu mir eine Liebe. Meine Mamme. Jüdische Frauen und Männer in Deutschland sprechen von ihrer Mutter“. Musik macht Suely Lauar. Veranstalter: Stadtteiltreff A.G.D.A.Z in Steilshoop. Fehlinghöhe 16, 19.30 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.

8. Samstag

„Herz in Sicht“Im Gespräch mit der Literaturkritikerin Ina Hartwig stellt Wolfgang Hegewald seinen neuen Roman vor. Aus dem Buch, das die ereignisreichen Lebensge-schichten von vier Männern erzählt, die sich am Vorabend einer Herzoperation in einem Krankenzimmer begeg-nen, liest der Schauspieler Burghart Klaußner. Veranstalter: Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 19.00 Uhr. Eintritt: 8.-/5.- Euro.

„Gertrude Stein: Paris Frankreich“Vera Rosenbusch und Dr. Lutz Flörke präsentieren den „Witz und Spaß am Sprachspiel“ und die „sehr eigene Sicht Gertrude Steins auf Paris“. Veranstalter: Kulturhaus Eppendorf. Julius-Reincke-Stieg 13, 19.00 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.

„Horst – Die Sexlesung“Schon traditionell hat die „Lesebühne Längs“ nur ein einziges mal im Jahr Sex und das ist im März, wenn der Horst kommt: Thomas Nast, Liefka Würdemann und Sabrina Schauer las-sen sich von Horst, einem anerkannten Sex-Experten beraten, plaudern aus dem Nähkästchen und lassen es absolut nicht jugendfrei in aller Öffentlichkeit krachen. Das ist nicht nur erotisch, es trägt Früchte und ist dabei manchmal auch furchtbar peinlich. Veranstalter: Mathilde, Literatur & Café. Bogenstr. 5, 20.15 Uhr. Eintritt: 8.- Euro. (Erfahrungs-gemäß verkehrt der Horst mit vielen Freunden, es empfiehlt sich der Vorver-kauf unter www.mathilde-hh.de.)

9. Sonntag

„Moskau-Petuschki“In einer szenischen Lesung präsentieren Artur Andreasjan, Andreas Petri, Lutz Wessel und Nina Petri das berühmte Reisepoem „Moskau-Petuschki“ von Wenedikt Jerofejew, das davon erzählt, wie der mit dem Autor namensgleiche Alkoholiker und Ich-Erzähler Wenedikt „Wenja“ Jerofejew eines Tages versucht, mit einem Vorortzug vom Kursker Bahnhof zu seiner in der kleinen Stadt Petuschki lebenden Geliebten zu kommen. Unterwegs betrinkt sich dieser „Wenja“ und mit ihm die gesamte Reisegesellschaft mehr und mehr,

Foto

: Rab

ea E

del

Fabian Hischmann

Foto

: Kat

ja S

aem

ann

Saša Stanišic.

Page 3: Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“

3

Deutsches SchauspielhausThalia TheaterHamburger SymphonikerKampnagelElbphilharmonie Konzerte

Ernst Deutsch TheaterHamburgische StaatsoperNDR SinfonieorchesterOpernloftFliegende Bauten

Ohnsorg Thea terKomödie Winterhuder FährhausPhilharmoniker HamburgSchmidt TheaterHamburger Kam mer spiele

Hamburger CamerataImperial TheaterSt. Pauli TheaterKammerkonzerteAltonaer Thea ter

EngelsaalAlma Hoppes LustspielhausHamburger KammeroperMonsun TheaterKir chenkonzerte

Das SchiffSprechwerk Lichthof TheaterEnsemble ResonanzHarburger Theater

TheaterGemeinde Hamburg Ida-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg

Telefon 040 / 30 70 10 70 [email protected]

www.theatergemeinde-hamburg.de

Theater | Konzert | Ballett | Oper | Tanz

Unsere SCHNUPPER-ABOs:

Zum Ausprobieren und

Verschenken!

TGH-Anzeige-Literatur in Hamburg-2014-01.indd 1 20.01.14 13:47

Anze

ige

was dazu führt, dass die Gespräche und Geschichten immer verrückter werden. Es tauchen unversehens historische Gestalten auf, aber auch monströse Fabelwesen und schließlich eine zahn-lose Frau mit Schnurrbart. Veranstalter: Polittbüro. Steindamm 45, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.

„Literatur im Waschhaus“Elfi Witt liest aus ihrem neuen Buch „Späte Erkenntnis. Die etwas anderen Geschichten aus dem Pflegeheim“. Moderation: Peter Schütt. Veranstalter: Waschhaus. Wesselyring 51, 16.00 Uhr.

10. Montag

„Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“In einer szenischen Lesung präsentiert Joachim Meyerhoff Auszüge aus dem zweiten Teil seiner vielgelobten Erinnerungen an eine Familie an einem außergewöhnlichen Ort und einen Vater, der in der Theorie stets glänzt, in der Praxis aber versagt. Veranstalter: Deut-sches Schauspielhaus. Kirchenallee 39, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- bis 15.- Euro.

11. Dienstag

„GB84“Er gilt als der abgründigste und intelligenteste unter den britischen Kriminalschriftstellern und seine Romane gehören international zum Besten, was die Krimiliteratur so zu bieten hat. Weltbekannt wurde der 1967 in Yorkshire geborene David Peace, der heute mit seiner Familie in Tokio lebt, mit seinem vielfach preisgekrönten „Red Riding Quartett“, in dem er von der Jagd nach dem Yorkshire-Ripper im Zeitraum von 1974 bis 1983 erzählt. Sein in einer Übersetzung von Peter Torberg in diesem Frühjahr in der Verlagsbuch-handlung Liebeskind neu erschienenes Buch „GB84“, bereits 2004 auf Englisch erschienen, ist ein „großartiger Roman über Spione und Verräter, Entführer und Mörder“, wie es in „The Guar-dian“ hieß, der von einem zentralen Wendepunkt der britischen Geschichte erzählt: Als die britischen Bergarbeiter 1984/85 streiken, um ihre Arbeitsplätze

und ihre Zukunft zu retten, zeigt die „Eiserne Lady“ Margaret Thatcher ihre Krallen. Die Premierministerin und ihre Handlanger sind gnadenlose Gegner. Sie hetzen die Presse auf, lassen Gewerkschaften bespitzeln, säen Gewalt. Inmitten dieser Eskalation, die das Land an den Rand eines Bürgerkrieges treibt, ereignet sich in Peace’ Roman ein Spiel um Leben und Tod. Terry Winters, der als Gewerkschaftsführer schon bald mit dem Rücken zur Wand steht, hat in Stephen Sweet, dem zwielichtigen Strippenzieher der Regierung, einen gefährlichen Kontrahenten. Der Geheim-dienst schickt David Johnson los, der die Jobs erledigt, die anderen zu schmutzig sind. Aber dann läuft ein Auftrag schief, und es gibt die ersten Toten. Spuren und Zeugen müssen beseitigt werden, wobei Johnson schließlich selbst ins Visier rückt. Als seine Frau entführt wird, gerät er außer Kontrolle. David Peace hat mit „GB84“ ein finsteres Epos über den Verrat moralischer Werte vorgelegt und die Verzweiflung von Menschen, die alles verlieren können – und deshalb zu allem bereit sind. Im Literaturhaus präsentiert David Peace seinen Roman zusammen mit Heiko De Groot, der die deutschen Texte lesen wird. Moderation: Julika Griem. Veranstalter: Litera-turhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.

12. Mittwoch

„Auf den Spuren der Hamburger Musikszene“Die „Tüdelboys“ Jürgen Rau, Konrad Lorenz und Philip Rückel präsentieren „einen Satz Musikinstrumente und

einen Batzen schönster Hamburg-Lieder, launige Anekdoten und Hintergrund-Stories“. Veranstalter: Kulturcafé „Komm du“. Buxtehuder Str. 13, 20.00 Uhr. Eintritt frei.

„Transatlantik“

Seit seinem weltweit gefeierten Best-seller „Der Tänzer“ ist der in New York lebende irische Schriftsteller Colum McCann ein Star der internationalen Li-teraturszene. Für seinen zuletzt erschie-nen Roman „Die große Welt“ (2009) wurde er mit dem National Book Award ausgezeichnet, doch auch seinem neuen Roman „Transatlantik“, der in einer Übersetzung von Dirk van Gunsteren Anfang März im Rowohlt Verlag er-schienen ist, eilen begeisterte Stimmen aus Amerika voraus: Schon „der schiere Ehrgeiz“, hieß es in „The New York Times Magazine“, „so verschiedenartige Geschichten und Schicksale durch Er-zählkunst zu verbinden“, würde seinen Roman aus allen anderen Neuerschei-nungen herausheben. Drei ikonische Momente, die sich 1845, 1919 und 1998 ereignen, verwebt McCann in „Transat-lantik“ mit dem Schicksal dreier Frauen: Angefangen bei der irischen Hausmagd Lily Duggan, in der Frederick Douglass, ein amerikanischer Abolitionist, der durch das von Hungersnot gepeinigte Irland reist, die Liebe zur Freiheit weckt, folgt der Roman ihrer Tochter Emily und ihrer Enkelin Lottie in die USA und, später, zurück auf die Insel. Ihr Leben spiegelt den Verlauf der bewegten Nationalgeschichte Irlands und Ameri-kas. Dabei spielt ein vergessener, über drei Generationen nicht geöffneter Brief eine entscheidende Rolle. Im Litera-turhaus präsentiert Colum McCann

seinen Roman zusammen mit Matthias Leja, der aus der deutschen Überset-zung lesen wird. Moderation: Philipp Schwenke. Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.

13. Donnerstag

„Lesen war mein Liebstes“Die Schauspieler Beate Kiupel, Dieter Schmidt und Herma Koehn präsen-tieren einen multimedialen Abend mit Spielszenen, Vorträgen, Lesungen, Bild-Projektionen und Musik über „Hamburger Bürgertöchter zu Zeiten Carl Philipp Emanuel Bachs“. Konzept und Moderation: Dr. Rita Bake und Dr. Birgit Kiupel. Veranstalter: Carl-Toepfer-Stiftung, Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg. Ort: Lichtwarksaal, Neanderstr. 22, 19.00 Uhr. Um Anmeldung unter Tel.: 040 / 344564 oder per E-Mail an [email protected] wird gebeten.

„Gertrude Stein: Paris Frankreich“Vera Rosenbusch und Dr. Lutz Flörke präsentieren den „Witz und Spaß am Sprachspiel“ und die „sehr eigene Sicht Gertrude Steins auf Paris“. Veranstalter: Logensaal in den Hamburger Kammer-spielen. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.

14. Freitag

„Komische Liebesgedichte“ Die Schauspielerin Ina Petri und der Autor Christian Maintz präsentieren Liebes gedichte der etwas anderen Art. Veranstalter: Logensaal in den Hambur-ger Kammerspielen. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.

„Der Wolf im Biberpelz“ Die Bönhasen Sören Ingwersen, Manfred Beseler und ihr Gast Jürgen Schöneich treffen sich zur 40. Ausgabe der Bönschau, um sich mit ihren Stu- dien über „Typen, Blender, Außen seiter“ zu exponieren. Und das wird sau-komisch, schließlich wissen die Jungs, wovon sie reden. Veranstalter: Bürger- haus in Barmbek. Lorichsstr. 28 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.- Euro.

Foto

: Dom

inik

Gig

ler

David Peace.

Foto

: Han

s Pe

ter S

chae

fer

Colum McCann.

Page 4: Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“

4

16. Sonntag

„Gertrude Stein: Paris Frankreich“Vera Rosenbusch und Dr. Lutz Flörke präsentieren den „Witz und Spaß am Sprachspiel“ und die „sehr eigene Sicht Gertrude Steins auf Paris“.Veranstalter: Zinnschmelze. Maurienstr. 19, 19.00 Uhr.

„Vielversprechende Debüts“Zur TeaTime im Literaturhaus prä-sentiert Rebecca Clare Sanger ihren Erzählband „Hamburg Walking“, Stefan Kraschon liest aus seinem Buch „Sechs Minuten Schulden. 19 Erzählungen“. Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 17.00 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.

„Literatur im Waschhaus“ Unter dem Motto „Mao Tse Tung revisited“ fragt sich der Orientalist und Sprachwissenschaftler Klaus Pätzold ein halbes Jahrhundert nach Erschei-nen des „Roten Buches“ in deutscher Sprache: „Was bleibt vom Großen Vor-sitzenden?“ Moderation: Peter Schütt. Veranstalter: Waschhaus. Wesselyring 51, 16.00 Uhr.

17. Montag

„Iman“

Einen berührenden Roman über das Leben von drei jungen Menschen in Afrika hat Ryad Assani-Razaki, 1981 in Benin geboren, mit seinem Debüt „Iman“ (Wagenbach Verlag) vorgelegt. Razaki wanderte 2004 aus dem west-afrikanischen Benin nach Québec aus, studierte Informatik und arbeitet seither in großen Computerfirmen in Toronto und Montreal. In seinem Roman erzählt er die Geschichte von Toumani, Alissa und Iman, die alle drei von ihren Müt-tern verstoßen in einer grausamen Welt überleben müssen. Assani-Razaki zeigt mit seinem Roman, warum Menschen alles hinter sich lassen, um ihr Leben einem kleinen Boot zu überantworten, das Kurs auf Europa nimmt. Im Buchla-den Osterstraße stellt Ryad Assani- Razaki seinen Roman vor. Den deut-schen Text liest Sonja Finck. Veranstal-ter: Buchladen Osterstraße. Osterstr. 171, 20.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.

„Tagebücher 2002 – 2012“„Es kann nur der Anstöße geben, der Anstoß erregt“, hat er einmal gesagt, und Fritz J. Raddatz wusste nur zu gut, wovon er da spricht. Seine Buchver-öffentlichungen, insgesamt fast 30 Bände, umfassen Biographien, Essays, Gespräche, Portraits, Romane und Erzählungen, dazu kommen zahllose

Feuilletons. In den 70er und 80er Jahren war er einer der einflussreichsten Literaturkritiker der Bundesrepublik, einer „der ganz großen Feuilletonchefs der deutschen Zeitungsgeschichte“ (Frank Schirrmacher). „Wann immer ich über Raddatz sprach und Raddatz über mich“, hat Marcel Reich-Ranicki von ihm gesagt, „da wussten wir: Gelang-weilt haben wir uns nie.“ In diesem März sind, nach den 2010 erschienenen „Tagebüchern 1982 – 2001“, die „Tagebü-cher 2002 – 2012“ von Fritz J. Raddatz erschienen, in denen er im „Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung, die gleichzeitig Beobachtung anderer ist“ (Rowohlt Verlag) von Begegnungen mit Enzensberger und Grass erzählt, mit Joachim Fest und Katharina Thalbach und sich an Klaus Mann erinnert. Er verfolgt aber auch die entstehende Einheit von Ost und West und, mit zunehmender Wut, die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantanamo, für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika. Fritz J. Raddatz liest in der Freien Akademie aus seinen Tage-büchern, eine Einführung spricht Ulrich Greiner. Veranstalter: Freie Akademie der Künste. Klosterwall 25, 19.00 Uhr. Eintritt: 8.-/5.- Euro.

„Hörträume“Die Schauspielerin Ingrid Sanne liest aus „Babettes Fest“ von Tania Blixen. Musik machen Berit Behr (Violine) und Inessa Tcherepanov (Klavier). Veranstalter: Ernst Deutsch Theater. Friedrich-Schütter-Platz 1, 19.30 Uhr. Eintritt: 18.-/9.- Euro.

18. Dienstag

„Sie nennen es Nichtstun“Er würde „ganz weit draußen leben“, sagt er von sich selbst, an den Stränden von Hamburgs „Möchtegern-Karibik“, in „Hamburgs Perle des Ostens“, in Rahlstedt nämlich. Dort dümpelt, was man ein erfülltes Leben nennen möchte, als Familienalltag vor sich hin. Und in ihm findet der Hamburger Schriftsteller und bekennende Hausmann Alexander Posch den Stoff für seine Geschichten, die er seit vielen Jahren einem begeis-terten Publikum bei Lesungen vorträgt. In diesem Frühjahr ist nun endlich ein Buch von ihm erschienen: Außen steht „Sie nennen es Nichtstun“ und Roman drauf, drinnen sind die wunderbar po-etischen Erzählungen von Posch, voller Hintersinn, stupender Ironie und höchst unterhaltend, ob sie nun von den Krisen im Rahlstedter Familienalltag erzählen, in dem tote Amseln entsorgt und Kasta-nientiere gebastelt werden müssen, oder von den Fluchtversuchen des Familien-vaters und der Anstrengung, wenigstens unterm Birnbaum im Vorgarten eine größere, eine erfülltere Welt zu finden. Und das Gute ist: Meist kann man über die so klugen und sprachgenauen Horizonterweiterungen, die diese Geschichten stets im Blick haben, auch noch herzhaft lachen. Alexander Posch stellt „Sie nennen es Nichtstun“ zum Yachtclub im Nochtspeicher vor. Durch den Abend führen Tina Uebel und

Friederike Moldenhauer. Veranstalter: Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69a, 20.00 Uhr. Eintritt: 9.- Euro.

„Der Distelfink“

„Ein grandioses Werk“, feierte Stephen King in der „New York Times Book Review“ mit dem neuen Roman von Donna Tartt, der bei seinem Erscheinen in Amerika prompt Platz 1 der „New York Times“-Bestsellerliste belegte und Publikum wie Kritiker begeisterte. Berühmt wurde Donna Tartt schon 1992 mit ihrem Debüt „Die geheime Geschichte“, einem Psychothriller, für den die zierliche Autorin den spekta-kulären Vorschuss von 450.000 Dollar bekam. Man erwartete in rascher Folge neue Titel, doch Donna Tartt ließ sich Zeit. Erst 2002 erschien ihr zweites Buch „Der kleine Freund“, ebenfalls ein Bestseller. Ihr langes Schweigen kommentierte sie selbstbewusst damit: „Hochgejubelt zu werden verführt Schriftsteller zur Überproduktion.“ Es hat dann wieder zehn Jahre gedauert, bis sie mit „Der Distelfink“ einen weite-ren Roman vorlegte. Angesiedelt in New York, Las Vegas und Amsterdam wird die Geschichte des 13-jährigen Theo Decker erzählt, der seine Mutter Audrey bei einem terroristischen Anschlag auf das Metropolitan Museum of Art verliert. Die wichtigste Erinnerung des Jungen an seine Mutter ist seitdem ein Ölbild des niederländischen Malers Carel Fabritius, der selbst im Alter von nur 32 Jahren bei einer Explosion ums Leben kam. Es heißt „Der Distelfink“ und gehörte zu den Lieblingsbildern seiner Mutter. In den Wirren unmittelbar nach der Bombenexplosion stiehlt Theo das etwa DIN-A4 große Bild und trägt es dann stets im Geheimen mit sich. Doch Trost spendet ihm das Gemälde nicht. Ganz im Gegenteil: Mit jedem Jahr, das vergeht, kommt er immer weiter von seinem Weg ab und droht, in kriminelle Kreise abzurutschen. Das Ge-mälde, das ihn auf merkwürdige Weise fasziniert, scheint ihn geradezu in eine Welt der Lügen und falschen Entschei-dungen zu ziehen. Donna Tartt liest im Amerikazentrum aus „Der Distelfink“. Die deutschen Passagen liest Heio von Stetten. Moderation: Margarete von Schwarzkopf. Veranstalter: Literaturzen-trum, Amerikazentrum. Ort: Amerika-zentrum, Am Sandtorkai 48, 19.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.

Philosophisches Café zum Thema „Transparenz“Einen „Eye-Opener“ feierte Frank Schirrmacher mit dem Buch „Transpa-renztraum“, das in diesem März mit seinem Autor Manfred Schneider auf

dem Programm des Philosophischen Cafés im Literaturhaus steht. Seit der Antike hadern Priester, Richter, Philo-sophen, Künstler und Politiker mit der Unzugänglichkeit von Herzen, Seelen oder Gehirnen. Ich will da rein, lautet ihr Credo, ich will wissen, was du mir verschweigst, was dein Geheimnis ist. Der Generalverdacht ist den Menschen sozusagen eingeschrieben: Laut einer Überlieferung von Äsop soll schon der scharfzüngige Kritiker Momos bemän-gelt haben, dass der von Prometheus geschaffene Mensch sein Herz nicht au-ßen am Körper trage, damit man seine eventuelle Schlechtigkeit gleich erkenne. Dieser Mangel an Transparenz wird bis heute sehr regelmäßig als Pfusch am Bau empfunden, ganz besonders von all jenen, die von einer besseren Welt träu-men, ihnen ist die menschliche Befähi-gung zum Geheimnis eine Eigenschaft, die es zu beherrschen gilt. Manfred Schneider erzählt die Geschichte dieses Traums und Albtraums von der Trans-parenz in zehn Kapiteln, beginnend mit Descartes’ Philosophentraum führt er über die Französische Revolution, die Sozialutopien des 19. Jahrhunderts, die moderne Glasarchitektur, den Surrealismus, die russische Revolution bis zu Walter Benjamin und vielen prominenten Autoren des 20. Jahrhun-derts. Und von den intellektuellen und wissenschaftlichen Absurditäten unserer Tage erfahren wir natürlich auch, allen voran von den Neurosciences und ihrem Versprechen, dem Gehirn beim Denken zuzuschauen. Im Literaturhaus stellt Manfred Schneider sein Buch vor und zur Diskussion. Moderation: Reinhard Kahl. Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.– Euro.

„Straight White Male“

Sein Mantra lautet: hart trinken, gut essen und jede Frau flachlegen, die bei drei nicht auf den Bäumen ist. Kennedy Marr heißt dieser Kerl, von dem der schottische Autor John Niven in seinem neuen Roman „Straight White Male“ erzählt, er lebt als Drehbuchautor in L.A. und gibt dort so viel Geld für Drogen, Alkohol und Sex aus, dass er stets mit der drohenden Pleite und dem Totalab-sturz lebt. Als er schließlich für einen Literaturpreis in England nominiert wird, erscheint ihm das als Rettung. Doch der Preis ist mit der Auflage verbunden, ein Jahr lang ausgerechnet an jener Universität zu unterrichten, an der seine Ex-Frau lehrt. Und mit ihr wären auch seine 16-jährige Tochter, sein Bruder, seine Schwester und seine Mutter, diese ganze Familienbande und ihre verdammten Brüche wieder

Foto

: Mat

sas

Phili

ppe

Opal

e

Ryad Assani-Razaki.

Foto

: Beo

wulf

Shee

han

Donna Tartt.

Foto

:Erik

Wei

ss

John Niven.

Page 5: Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“

5

in seiner Nähe. Mal ganz davon abgesehen, dass er nur noch im Rausch lebt und ihm seine Sexsucht an einer Universität sehr schnell zum Verhängnis werden könnte. John Niven, der 2008 mit seinem Roman „Kill Your Friends“, einer rabenschwarzen Satire auf die Musikindustrie, einen internationalen Bestseller landete, liest im Uebel & Gefährlich aus „Straight White Male“. Veranstalter: Cohen + Dobernigg Buchhandel. Ort: Uebel & Gefährlich, Feldstr. 66, 20.00 Uhr. Eintritt: 13.- Euro.

19. Mittwoch

„Am Ufer“

Der spanische Schriftsteller Rafael Chirbes ist der wohl erfolgreichste unter den auch im europäischen Ausland bekannt gewordenen spanischen Schrift-stellern. Bekannt wurde er mit seiner vielgerühmten Franco-Trilogie „Der lange Marsch“ (1998), „Der Fall von Ma-drid“ (2000) und „Alte Freunde“ (2004), in der er die Lebensgeschichten von Ein-zelnen, Gruppen oder Generationen aus der jüngeren spanischen Geschichte er-zählt. In seinen jüngeren Romanen setzt er sich vor allem mit den Verwerfungen der spanischen Politik und Gesellschaft der Gegenwart auseinander: In „Kre-matorium“ (2007) etwa erzählt er die Geschichte einer spanischen Familie vor dem Hintergrund des Immobilien- und Tourismusbooms an der spanischen Mit-telmeerküste um die Jahrtausendwende. Der vielfach ausgezeichnete Roman ist das Sittengemälde einer aus den Fugen geratenen Welt, in der keine Gewissheit mehr gilt, in der Werte, Wörter und Utopien zu leeren Hülsen geworden sind. Sein in diesem Frühjahr neu in einer deutschen Übersetzung von Dag-mar Ploetz erschienener Roman „Am Ufer“ ist ein Wirtschaftskrimi, der in Spanien als „der weitaus beste Roman über die Krise“ (El País) gefeiert wurde. Erzählt wird die Geschichte Estebans, der sich als junger Mann ein anderes Leben erträumte, dann aber doch in der Familienschreinerei hängengeblieben ist. Anders als sein sozialistisch strenger Vater, der nach der Maxime lebt: Wir beuten niemanden aus, wir leben von dem, was wir erarbeiten, wollte Esteban wie alle anderen auch sein Stückchen vom großen Immobilienkuchen. Und als sein Vater alt und nicht mehr handlungsfähig ist, investiert er das im Familienbetrieb erarbeitete Vermögen in eine Baufirma. Die Firma geht pleite und mit ihr die Schreinerei. Insolvenz, Beschlagnahmung der Maschinen, die Mitarbeiter stehen auf der Straße, auch die kolumbianische Pflegerin des alten

Vaters kann nicht mehr bezahlt werden. Doch Esteban ist auch mit siebzig noch ein vitaler Mann. Und er ist Realist. Eine Perspektive für die Zukunft sieht er nicht und zieht die Konsequenzen. Rafa-el Chirbes präsentiert seinen Roman im Literaturhaus zusammen mit seiner Übersetzerin Dagmar Ploetz, die den Abend moderieren wird. Die deutschen Texte liest der Schauspieler Stephan Benson. Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.

„Lyrik im Café“Im Rahmen der Reihe liest Elke Erb aus ihren Büchern „Sonanz. Fünf-Minu-ten-Notate“, „Meins“ (2010) und „Das Hündle kam weiter auf drein“ (2013). Moderation: Peter Engel. Veranstalter: Kulturcafé Chavis. Detlev-Bremer-Str. 41, 19.00 Uhr. Eintritt frei.

„Jokehnen oder Die Stimmen der Anderen“In einer szenischen Lesung präsentiert Arno Surminski zusammen mit seiner Frau Traute Surminski sein im Herbst neu erschienenes Buch mit einer Aus-wahl all der Leserstimmen, die ihn auf seinen ersten Roman „Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland“ (1974) in den letzten Jahrzehnten erreichten. Veranstal-ter: Handwerkskammer Hamburg, Hamburger Autorenvereinigung. Ort: Handwerkskammer, Bauhüttensaal, Hol-stenwall 12, 19.30 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.

Große Romane der WeltliteraturAuf dem Programm der Reihe steht mit „Das Bildnis des Dorian Gray“ der ein-zige Roman des irischen Schriftstellers Oscar Wilde, der von Lord Henry Wotton erzählt, einem geistreich-zynischen Dan-dy, dem Maler Basil Hallward und dem jungen Dorian Gray. Um sein Leben als Kunstwerk zu gestalten, wünscht sich Dorian, ewig jung und schön zu bleiben. Der Wunsch geht in Erfüllung, und an seiner Stelle altert das von Hallward gemalte Portrait Dorians. Wildes Buch ist Ausdruck des Schönheitskultes in der Zeit des Fin de Siècle, untergründig ein Homosexuellenroman, der eine The-matik in die Literatur einführte, die den Autor nur wenig später auf tragische Weise zu Fall brachte. Aus dem Roman liest Henning Nöhren. Kommentie-rung: Hanjo Kesting. Veranstalter: Bucerius Kunst Forum. Rathausmarkt 2, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.

„Hamburg, Europa und die Grenzen“Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, spricht über die veränderte gesellschaftliche Verantwortung, der sich die Stadt Hamburg und seine Bürger durch die Ankunft der Flüchtlinge aus Afrika gegenüber sehen. Nehmen Europa und Deutschland, nimmt Hamburg, seine Verantwortung genügend wahr? Gibt es Alternativen zur gegenwärtigen Politik? Ist das Asylrecht zeitgemäß? Das sind einige der Fragen, die Olaf Scholz in seiner „Grundsatzrede“ aufwerfen will. Im Anschluss führt der Schriftsteller Illja Trojanow ein Gespräch mit Olaf Scholz. Veranstalter: Thalia Theater: Alstertor 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro.

20. Donnerstag

„Der stete Lauf der Stunden“Der junge amerikanische Schriftsteller Justin Go liest aus seinem in diesem Frühjahr in einer deutschen Überset-zung erschienenen Romandebüt. Erzählt wird die Geschichte einer Liebe: Der junge Tristan Campbell muss heraus-finden, wer die geheimnisvolle, schöne Imogen war, warum sich der vermö-gende Ashley in sie verliebt hat – vor fast einem Jahrhundert. Und vor allem, warum die beiden nicht zueinander finden konnten. Die deutschen Passagen aus dem Roman liest Benjamin Lebert. Moderation: Susanne Weingarten. Veranstalter: Buchhandlung stories!, Amerikazentrum Hamburg, Hoffmann und Campe Verlag. Ort: Stories! im Falkenriedquartier, Straßenbahnring 17, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro. Anmel-dungen an [email protected].

„Schlaraffenland“Stevan Paul liest aus seinem Erzähl-band über die tröstliche Wirkung von warmem Milchreis, die Kunst, ein Linsengericht zu kochen, und die Un-wägbarkeiten der Liebe – und serviert kleine Köstlichkeiten. Veranstalter: Buchhandlung Boysen + Mauke. Große Johannisstr. 19, 19.30 Uhr. Eintritt: 15.- Euro.

„Die Wahrheit über Eimsbüttel“Stadtführungsentertainment mit Alexander Posch und Sven Amtsberg. Veranstalter: Büro für Literaturangele-genheiten (Büfl). Treffpunkt: Fanny-Mendelssohn-Platz, 20.00 Uhr. Kosten: 5.- Euro.

„Szenen einer Kindheit“Rudolf Nährig liest aus seinem Buch „Die Schweinedärme kullerten plat-schend auf den glitschigen Boden“, mit dem er zurückblickt auf eine harte Kind-heit in einem Hundert-Seelen-Kaff im niederösterreichischen Weinviertel. Ein Abgrund! Veranstalter: Buchhandlung Seitenweise. Hammer Steindamm 119, 19.30 Uhr. Eintritt: 6.- Euro. Um Anmel-dung unter Tel.: 040 / 201203 oder per E-Mail an [email protected] wird gebeten.

„Freude schöner Götterfunken“Dirk Darmstaedter (Gesang, Gitarren), Reinhardt Repke (Kompositionen, Gesang, Gitarren), Tim Lorenz (Schlag-zeug), Andreas Sperling (Tastenin-strumente, Gesang), und Markus Runzheimer (Bass-Gitarren, Gesang) präsentieren ihre Neuvertonungen von Gedichten des Klassikers Fried-rich Schiller. Veranstalter: Polittbüro. Steindamm 45, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.

21. Freitag

„Alles ist gutgegangen“Die französische Schriftstellerin Emma-nuèle Bernheim liest aus ihrem Buch über die „nicht berauschende Diagnose“, die ihren Vater ereilte und eine Bitte, die er daraufhin an seine Tochter hatte: 88-jährig erleidet André Bernheim, Kunstsammler in Paris, schillernd, char-

mant, vital, einen schweren Schlaganfall. Nichts, was sein Leben bisher aus-machte, bleibt ihm daraufhin noch, also bittet er seine Tochter, ihm den Freitod zu ermöglichen. Eine Zumutung, findet Emmanuèle Bernheim, für die Familie, für sie selbst. In ihrem Buch erzählt sie mit großer Offenheit über ihre Entschei-dung, das Sterben und den Tod ihres Vaters. Den deutschen Text liest bei der Buchpräsentation Jutta Heinrich, das Gespräch mit Emmanuèle Bernheim dolmetscht Catherine Boivin. Veranstal-ter: Institut Français, Literaturzentrum. Ort: Institut Français, Heimhuder Str. 55, 19.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.

„Was ist Glück?“Birgit Hasselbusch liest aus ihrem Ro-man „Sechs Richtige und eine Falsche“, der ein „falbelhaftes Lotto-Märchen“ erzählt; Andreas Isquierdo liest aus sei-nem Roman „Das Glücksbüro“, der von einem gewissen Albert Glück erzählt, der im Amt für Verwaltungsangelegen-heiten arbeitet und sich dort eines Tages mit einem Antrag konfrontiert sieht, der gar nichts beantragt – und mit der An-tragstellerin Anna Sugus, die seine Welt bald noch viel mehr auf den Kopf stellt. Veranstalter: Speicherstadtmuseum. Am Sandtorkai 36, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.50 Euro. Kartenreservierung unter Tel. 040 / 321191 empfohlen.

„Lavendelzimmer“Nina George liest aus ihrem Bestseller. Veranstalter: Büchereck Niendorf Nord. Nordalbinger Weg 15, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.

22. Samstag

Willemsens Jahr im ParlamentAls ganz normaler Zuhörer hat sich Roger Willemsen ein Jahr lang auf die Besuchertribüne im Berliner Reichstag gesetzt, um die Sitzungen im Deutschen Bundestag zu verfolgen – von der ersten Sitzungswoche bis zur letzten. Er hat nicht mit Politikern oder Journalisten gesprochen, sondern als leidenschaft-licher Zeitgenosse und „mündiger Bürger“ die großen Debatten verfolgt und jene Situationen, die nicht von Kameras erfasst wurden und jedem Klischee widersprechen: effektive Arbeit, geheime Tränen und echte Dramen. Der Bundestag, das Herz unserer Demokra-tie, laut Wilhelmsen, funktioniert es gut –, aber anders als gedacht. „Man denkt“, so lautet die Schlüsselerkenntnis aus seinem Jahr im Parlament, „alle Welt schaut auf dieses Haus. Und dann findet man so viel Unbeobachtetes“.

Foto

: Vol

ker H

inz

Rafael Chirbes.

Foto

: Cat

herin

e Hé

lie /

Edi

tions

Gal

limar

d

Emmanuèle Bernheim.

Page 6: Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“

6

Wie gut, dass wir Roger Willemsen ha-ben, der uns davon berichtet. Zusammen mit Annette Schiedeck und Jens-Uwe Krause stellt Roger Willemsen sein neues Buch „Das hohe Haus. Ein Jahr im Parlament“ (S. Fischer Verlag) vor. Veranstalter: Magazin Filmkunst-theater. Fiefstücken 8 a, 19.00 Uhr. Eintritt: 15.- Euro.

Hamburger KrimiLeseFrühstückEin unaufgeklärtes Verbrechen und ein mysteriöser Mord – zum Frühstück im Literaturhaus braucht man an diesem Samstag gute Nerven, denn wenn Car-men Korn ihren neuen Thriller „Dunkle Idylle“ vorstellt, ist Hochspannung garantiert. Veranstalter: Literaturzen-trum. Ort: Literaturhaus, Schwanen-wik 38, Lesung ab 11.00 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro. (Frühstück ab 9.30 Uhr à la carte, Reservierungen unter Tel. 040 / 2201300.)

23. Sonntag

„Moderne Poesie in der Schweiz“Die Lyriker Vera Schindler-Wunderlich und Klaus Merz präsentieren zusam-men mit dem Herausgeber Robert Perret die als „editorische und verlege-rische Großtat“ (Süddeutsche Zeitung) gefeierte Anthologie mit Gedichten in der Schweiz von 1900 bis in die Gegenwart. Erschienen ist das über 600 Seiten umfassende Buch im Limmat Verlag, es berücksichtigt natürlich die vier Landessprachen der Schweiz, aber auch die vielen Dialekte, sowie Englisch, Spanisch, Albanisch und Jiddisch. Zu jedem Gedicht gibt es deutsche Über-setzungen. Insgesamt versammelt der Band 250 Autorinnen und Autoren mit Gedichten oder Grenzformen der Poesie wie lyrische Prosa, Wort- und Schrift-bilder. Veranstalter: Literaturhaus. Ort: Hotel Wedina, Gurlittstr. 23, 17.00 Uhr. Eintritt frei. Um Anmeldung unter Tel.: 040 / 22702014 bis zum 20.3. wird gebeten.

„Mein Großvater hätte mich erschossen“Jennifer Teege liest aus ihrem Buch über ihre Familiengeschichte und ihren Großvater Amon Göth, von dem die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers erst mit 38 Jahren und durch einen Zufall erfuhr. Amon Göth war KZ-Kommandant und verantwort-lich für den Tod von vielen tausend Menschen. Gastgeberin des Abends ist Stella Jürgensen. Veranstalter: Jüdischer Salon e.V. Ort: Café Leonar, Grindelhof 87, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/5.- Euro.

„Mein Vater, meine Mutter und ich“Jutta Heinrich lädt zum „mobilen Sa-lon“ und einer „heiteren Zeitreise in die eigene Vergangenheit und Gegenwart“, zu der sie ihre Essays „Kind meiner Zeit“, „Vater, mein Vater“, „Hommage an meine Mutter – Liebe, Sehnsucht und Musik“ lesen wird. Ort: Institut Dr. Muth, Wulfsdal 14, Blankenese, 17.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro. Anmeldung per E-Mail an [email protected] oder unter Tel. 040 / 51909700 ist erforderlich.

24. Montag

„Gemischtes Doppel“Annemarie Stoltenberg und Rainer Moritz empfehlen Frühjahrsneuerschei-nungen, die man am Büchertisch der Buchhandlung Samtleben im Literatur-haus dann auch gleich erwerben kann. 16 Titel, Belletristik und Sachbuch kunterbunt gemischt, stehen auf dem Programm. Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.

25. Dienstag

„Sie nennen es Nichtstun“

Alexander Posch liest aus seinem neu erschienenen Roman, in dem er vom Leben eines Hausmanns zwischen Ba-stelkreis und Rasenmähen in Rahlstedt erzählt. Dabei geht´s um alles, um die kleinen Dinge menschlicher Existenz und um das ganz große Welttheater. Veranstalter: Buchhandlung Heymann. Schweriner Str. 8-12, 20.15 Uhr. Eintritt: 10..- Euro.

„Schwarze Hafennacht“Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson präsentieren ihre Kriminal-romane „Später Frost“, „Rotwild“ und ihre Ermittler Ingrid Nyström und Stina Forss. Moderation: Michael Friederici. Veranstalter: Veranstalter: Speicherstadt-Kaffeerösterei, Kehrwieder 5, 20.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro.

„Verdammtes Land“

Er ist einer der bekanntesten deutschen Reiseschriftsteller der Gegenwart, aus-gezeichnet mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Seume-Literaturpreis, und seine zuletzt erschienenen Bücher „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend“, die „Gebrauchs-

anweisung für die Welt“ und „Dies beschissen schöne Leben. Geschichten eines Davongekommenen“ waren vielgelobte Bestseller. Für sein neues Buch hat Andreas Altmann nun eine ganz besondere Reise gemacht, er war in einem „verdammten Land“, nämlich im „heiligen Land“, das zum Unfrieden, zu Gewalt und Hoffnungslosigkeit verurteilt ist. Seit drei Generationen ist Palästina eine offene Wunde in der Welt-politik. Aber, fragt Andreas Altmann, vielleicht ist dieses Land gerade deshalb verdammt, weil es Juden, Christen und Muslimen heilig sein muss? Der Re-porter hat mit den Vertretern aller drei Religionen gesprochen und versucht zu verstehen, was sie bewegt und woher der gegenseitige Hass kommt, er hat die Städte und Dörfer mit offenen Augen, neugierig, immer auf der Suche nach den besonderen Geschichten bereist, nach den Menschen, die ihm und uns den Schlüssel in die Hand geben zum Verständnis Palästinas, oder doch zumindest einer Ahnung davon. Im Literaturhaus stellt Andreas Altmann sein Buch „Verdammtes Land. Eine Reise durch Palästina“ vor. Veranstalter: Litera-turhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/7.- Euro.

„Die Sache mit meiner Schwester“

Sie sind mit ihrem neuen Roman über zwei sehr verschiedene Schwestern ganz nah dran, an ihrer eigenen Geschichte, die beiden Hamburger Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die seit 2006 unter dem Pseudo-nym Anne Hertz gemeinsam Romane veröffentlichen. Bei Heike und Nele, den Protagonistinnen ihres Romans „Die Sache mit meiner Schwester“ lautet das Pseudonym „Sanne Gold“, doch ganz im Gegensatz zu ihren Erfinderinnen, die „einen Großteil ihres Lebens mitei-nander verbringen“, wie man auf ihrer Website erfährt, sind sich die beiden Schwestern im Roman spinnefeind. Und noch nicht einmal die Romane, die sie veröffentlichen, schreiben sie in Wahrheit selber. Nach einer gemein-samen Talkshow kommt es dann zur Katastrophe: Heike wird bei einem Unfall schwer verletzt. Voller Schuld-gefühle beginnt Nele, ihr bisheriges Geschwisterleben zu rekapitulieren und stellt sich die Frage, wie das alles nur so weit kommen konnte. Wiebke Lorenz und Frauke Scheunemann präsentie-ren ihren Roman in der Albers Bar. Veranstalter: Thalia Buchhandlung. Ort: Albers Bar, Reeperbahn 102, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.

„Erlebte Weltgeschichte“Christian Schmidt-Häuer, einer der führenden Osteuropa-Experten der vergangenen Jahrzehnte, der u.a. für den „Spiegel“, die ARD und „Die ZEIT“ arbeitete, präsentiert sein Buch mit aus-gewählten Reportagen aus den Jahren 1968 – 2013. Veranstalter: Buchhandlung Christiansen. Bahrenfelder Str. 79, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.

26. Mittwoch

„Schamverlust“Ulrich Greiner stellt im Gespräch mit Nina Pauer sein neues Buch „Scham-verlust – Vom Wandel der Gefühlskultur vor“, in dem er der Frage nachgeht, ob wir in einer Kultur der Schamlosig-keit leben. Der Vorwurf moralischer Verwahrlosung gehört zum Repertoire jeglicher Kulturkritik. Aber hat sich nicht doch etwas verändert, wenn die Er-zählerin eines Erfolgsromans genüsslich ihren Analverkehr schildert; eine Pop-Diva in einem Kleid aus Rindfleisch ins Rampenlicht tritt; eine knapp dem Tod entronnene Moderatorin vor laufender Kamera einen Heiratsantrag stammelt? Ulrich Greiner geht in seinem Buch den Scham- und Peinlichkeitsgefühlen nach, wie sie uns im Alltag und in literarischen Texten begegnen, und öffnet den Blick für den Wandel der Zeit und die Gesellschaft, in der wir leben. Veranstalter: Freie Akademie der Künste. Klosterwall 25, 19.00 Uhr. Eintritt: 8.-/5.- Euro.

„Das Rosie-Projekt“Der australische Schriftsteller Graeme Simsion liest aus seinem „Weltbestsel-ler“ (S. Fischer Verlag). Die deutschen Texte liest der Schauspieler Robert Stadlober. Veranstalter: Thalia Buch-handlung. Ort: Abaton, Oberes Kino, Allendeplatz 3, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- /8.- Euro.

27. Donnerstag

„Der Allesforscher“Einen „Meister der skurrilen Sprach-bilder und alltagsphilosophischen Exkurse“ feiert „Der Spiegel“ mit dem Maler und Schriftsteller Heinrich Steinfest, der für seine Krimis mehrfach mit dem Deutschen Krimi-Preis ausge-zeichnet wurde, mit seinem Roman „Ein dickes Fell“ aber auch schon für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Sein neuer Roman „Der Allesforscher“ (Piper Verlag) erzählt von dem Manager Sixten Braun, dessen ganz normales Leben implodiert, als in Taiwan ein Wal explodiert und Sixten von irgendeinem Teil des Wal-Innenlebens k.o. geschlagen wird. Kaum aus dem Krankenhaus ent-lassen, stürzt er mit dem nächstbesten Flugzeug ab – und überlebt auch diese Attacke, allerdings gerät ihm zwischen-durch die große Liebe ins Leben. Und so kommt er Jahre später – Sixten hat sich längst vom Manager zum Bademeister gewandelt – zu einem Kind, das auf gar keinen Fall sein eigenes sein kann, es dann aber plötzlich doch ist: ein frisch verwaister Junge namens Simon, der nicht spricht, außer in seiner

Foto

: priv

at

Alexander Posch.

Foto

: Wol

fgan

g Sc

hmid

t Andreas Altmann.

Foto

: Mel

anie

Dre

ysse

„Anne Hertz“.

Page 7: Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“

7

Web-Lesungen.www.weblesungen.de www.literaturinhamburg.de

Autorinnen und Autoren aus dem Raum Hamburg stellen sich mit Lese-Beiträgen von vier bis fünf Minuten Länge auf der Website von „Literatur in Hamburg“ vor. Zusätzlich gibt es biographische und bib liographische Angaben sowie ein Bild der Vortragenden. Die Web-Lesungen werden von Rüdiger Käßner im Auftrag der Kulturbehörde Hamburg organisiert. Im März stehen folgende Lesungen auf dem Programm:

1.3.– 3.3. Daniela Menge liest aus ihrem Roman „Mein Papa, dein Hund“.

4.3. – 10.3. Birgit Rabisch liest aus ihrem Roman „Blind Copy – Das bin nicht ich!“

11.3. – 17.3. Alexander Posch liest aus seinem Roman „Sie nennen es Nichtstun“.

18.3. – 24.3. Susanne Neuffer liest aus ihrem Roman „Schnee von Teheran“.

25.3. – 31.3. Nils Mohl liest aus seinem Roman „Stadtrandritter“.

Poetry Slams und Lesebühnen.Weitere Infos: www.literaturinhamburg.de

1.3. Best of Poetry Slam – Spezial, Friedrich Ebert Halle, Alter Postweg 30-38, 20.00 Uhr. Eintritt: 13.50/9.50 Euro.

4.3. Mathilde Slam, Mathilde – Literatur und Café, Bogenstr. 5, 20.15 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.

5.3. Textlabor B, BeLaMi, Holtenklinkerstr. 26, 19.30 Uhr. Eintritt frei.

7.3. Hamburg vs. Ruhrpott – Poetry Slam Städtebattle, Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee 39, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- bis 22.- Euro.

8.3. Team Poetry Slam, Fabrik, Barnerstr. 36, 20.30 Uhr.

10.3. „Offene Lesebühne“, Bistro Roth, Rothestr. 34, 20.00 Uhr. Eintritt frei.

12.3. Best of Poetry Slam, Ernst-Deutsch-Theater, Friedrich-Schütter-Platz 1, 20.00 Uhr.

14.3. Zeise-Slam, Zeise Kino, Friedensallee 7-9, 22.30 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.

18.3. Jägerschlacht, Grüner Jäger, Neuer Pferdemarkt 36, 20.30 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.

19.3. Spätlese, Kulturpunkt im Barmbek-Basch, Wohldorfer Str. 30, 19.30 Uhr. Eintritt frei.

21.3. Slam-Dreikampf, Thalia Theater, Alstertor 1, 20.00 Uhr.

25.3. Hamburg ist Slamburg, Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 4.50 Euro.

27.3. Bunker-Slam, Uebel & Gefährlich, Feldstr. 66, 20.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.

27.3. Diary Slam, Aalhaus, Eggerstedtstr. 39, 20.30 Uhr.

28.3. 8 min. Eimsbüttel, Auster Bar, Henriettenweg 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.

29.3. Lola Slam, Lola Kulturzentrum, Lohbrügger Landstr. 8, 20.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.

eigenen, nur ihm selbst verständ-lichen Sprache. Ein Junge, der sich als ganz ungewöhnlich talentiert in ganz ungewöhnlichen Bereichen erweist: Er kann klettern wie eine Gämse und zeichnen wie Leonardo da Vinci. An diesem Simon liegt es nun, dass sich die Geraden im Leben Sixtons zum Kreis schließen. Heinrich Steinfest liest im Literaturhaus aus „Der Allesforscher“. Moderation: Denis Scheck. Veranstal-ter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.

„Selbstverständlich Frau“Katharina Wolff, sie ist gleichstellungs-politische Sprecherin der CDU-Fraktion in Hamburg, liest aus ihrem im März neu erschienenen Buch über „die starken Frauen von heute, die beides wollen: Kinder und Karriere“ (Ver-lagswerbung), zeigt Lösungen auf, wie beides vereinbar ist, und hinterfragt kritisch, warum immer noch zu wenige Frauen in Top-Positionen sind. Ihr Fazit: Es wird dringend Zeit, dass Frauen das Leben führen können, das sie möchten. Selbstbestimmt und erfolgreich. Ein Gespräch mit der Autorin führt Mar-garet von Schwarzkopf. Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Ort: Zentralbibliothek, Hühnerposten, 19.30 Uhr. Eintritt: 6.-/4.- Euro.

„Gefährliche Liebschaften“Die Schauspielerin Véronique Elling liest aus dem erotischen Briefroman von Choderlos des Laclos, der Konzertpianist Per Rundberg spielt die „Goldberg Vari-ationen“ von Johann Sebastian Bach.Veranstalter: Logensaal in den Hambur-ger Kammerspielen. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.

28. Freitag

„Als der Sommer eine Farbe verlor“Maria Regina Heinitz liest aus ihrem in diesem März neu erschienenen Roman über eine Familie, Freundschaft und die Kraft der Phantasie. Ein Gespräch mit der Autorin führt Brigitte Jakobeit. Veranstalter: Buchhandlung Stories! im Falkenriedquartier. Straßenbahnring 17, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro. Anmel-dungen an [email protected].

„Tresenkönigin oder die Liebe an der Küste“Konrad Lorenz liest aus seinem Kiez-Roman „Rohrkrepierer“, in dem sein Protagonist Kalle und Konsorten in der Hafenkneipe „Zur Kuhwerder Fähre“ einen Rückzugsort finden. Dort, in der Hafenstraße, thront „Tante Hermine“ auf einem besonders hohen Barhocker über allem, arthritisch, ironisch, plattdeutsch: die Tresenkönigin, das ‚Tageblatt des Hamburger Hafens’. Zwischen den Kiez-Geschichten geht das Trio Hafennacht mit Chansons vom Wasser auf Kurs. Veranstalter: Logensaal der Hambur-ger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.

„Sahne für die Ohren“Maria Hartmann liest aus den Werken von Italo Svevo. Veranstalter: Café Sha. Daimlerstr. 12, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.- Euro.

29. Samstag

„Türkei auf Norddeutsch“

Betty Kolodzy liest aus ihrem Erzähl-band „Istanbul Walking“, Cenk Bekde-mir liest Kurzgeschichten. Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: MUT! Theater, Amandastr. 58, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.- Euro

„Dicht am Paradies“Rainer Moritz, der Leiter des Ham-burger Literaturhauses, ist nicht nur bekennender Fußball- und Schlager-Fan, sondern auch ein begeisterter Paris-Kenner. In diesem Frühjahr erscheinen gleich zwei Bücher von ihm über die Stadt der Liebe, der Sehnsucht und der Literatur: „Dicht am Paradies – Spazier-gänge durch Pariser Parks und Gärten“ (Knesebeck) und „Rendezvous mit Paris“ (Reclam), eine Sammlung „literarischer Liebeserklärungen“ mit Texten von u.a. Marcel Proust, Peter Handke, Jacques Prévert, Raymond Queneau, Undine Gruenter und vielen anderen. Im Lite-raturhaus unternimmt Rainer Moritz anhand der beiden Neuerscheinungen eine literarische Reise in die franzö-sische Hauptstadt, begleitet von Christi-ane Florin, der frankophilen, Chansons singenden Redaktionsleiterin von „Christ und Welt“ der „Zeit“, und von René Breuer am Klavier. Das „Mercier und Camier“ serviert zum Paris-Abend ein Menü. Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 60.-/55.- Euro.

30. Sonntag

„Gewäsch und Gewimmel“Brigitte Kronauer liest aus ihrem neuen Roman. Veranstalter: Heine-Haus. Elbchaussee 31, 11.30 Uhr. Um Anmel-dung unter Tel. 040 / 85509787 oder per E-Mail an [email protected] wird gebeten.

„Literatur im Waschhaus“ Emina Kamber liest aus ihrem Ge-dichtband „Zwischen zwei Welten“, der autobiographische Gedichte aus fünf Jahrzehnten versammelt. Moderation: Peter Schütt. Veranstalter: Waschhaus. Wesselyring 51, 16.00 Uhr.

Literatur-QuickiesFünf Autoren, ein kurzweiliger Sonntag nachmittag, gute Literatur, ebenso gute Laune und natürlich auch Kaffee und Kuchen stehen auf dem

Programm der „Literatur-Quickies“. Es lesen: Simone Buchholz, Cornelius Hartz, Carmen Korn, Hanna Lemke und Gordon Roesnik. Moderation: Gunter Gerlach und Lou A. Probst-hayn. Veranstalter: Förderverein kulturelle Initiativen e.V. Ort: Das Loft. Ohlsdorfer Str. 26, 16.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.

31. Montag

„Harburger Auslese“Im Rahmen der Reihe liest der Autor Carsten Klook aus seinem im Textem Verlag erschienenen Erzählband „Seins gründe“ mit „Storys, Szenen“ und „Porträts“, schwärmt die Stadt-illustrierte „Szene“, die „der psychi-schen Störung pünktlich zum 100. Jah-restag von Alfred Adlers Neurosenlehre in kleinen Kurzgeschichten ein neues urbanes Gesicht verleihen“. Veranstal-ter: Kulturwerkstatt Harburg. Kanal-platz 6, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.

Foto

: Ach

im M

ulth

aupt

Cenk Bekdemir.

Foto

: Mar

kus

Scha

edel Hanna Lemke.

Page 8: Uwe Kolbe Saša Stanišic´ David Peace Colum McCann in ... · Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift „Brigitte“, führt im Rahmen der Gesprächsreihe „Brigitte live“

Seminare.

Ein Coaching für Autorenbietet der Hamburger Lektor Dr. Werner Irro zusammen mit der Auto-rin Sabine Stein ab dem 14. April und für insgesamt sechs Abende an. Auf Basis der Teilnehmer-Texte werden handwerkliche Grundlagen vermittelt und der „literarische Eigensinn“ geschärft. Weitere Informa-tionen und Anmeldung unter www.wortinstitut.de. Kosten: 145.- Euro.

Ein Krimi-Seminar mit dem bekannten Hamburger Krimi-Autor Gunter Gerlach veran-staltet das Autorendock am 17. und 18. Mai in Hamburg. Teilnahmege-bühr: 199.- Euro. Das Seminar ist auf 12 Teilnehmer begrenzt. Weitere Informationen gibt es unter www.autorendock.de.

Eine „kleine feine Schreibschule für Jung & Alt“startet unter der Leitung von Dr. Erna R. Fanger und Hartmut Fanger am Mittwoch, dem 5.3. (18.30 – 21.00 Uhr) mit einer offenen Schreib-gruppe. Weitere Informationen unter www.schreibfertig.com.

Die Volkshochschule Hamburghat im März wieder eine ganze Reihe von Literaturseminaren im Pro-gramm: Ein Wochenendseminar mit der Schriftstellerin und Germani-stin Charlotte Ueckert findet vom 21.3. bis zum 23.3. im VHS-Zentrum West statt. Kosten: 66.- Euro. Kursnr.: 0550WWW12. / Eine Kurzkri-miwerkstatt gibt es im VHS-Zentrum Harburg unter der Leitung von Cäcilia Balandat vom 21.3. bis zum 23.3. Kosten: 75.- Euro. Kursnr.: 0561SHH01. / „Spannend schreiben“ ist der Titel einer Schreibwerk-statt mit Schriftsteller Christoph Ernst ab 18.3. an 7 Terminen im VHS-Zentrum Nord. Kosten: 80.- Euro. Kursnr.: 0562NNN11. / Die Er-zählwerkstatt „Von der Idee zum Buch“ mit dem Schriftsteller Andreas Kollender findet am 29.3., 5.4 und 6.4. im VHS-Haus St. Pauli statt. Kosten: 160.- Euro. Kursnr.: 0580MMM15. // Hinweise auf weitere Seminare, Anmeldung und Informationen zu den VHS-Kursen unter www.vhs-hamburg.de oder unter Tel. 040 / 42841-4284.

Eine Schreibwerkstatt für Jugendlichevon 12 bis 16 Jahren veranstaltet das Stadtteilbüro Dulsberg an 8 Ter-minen von April bis Juli. Die Leitung hat die Germanistin Sophie Swensson. Eine Schnupperveranstaltung findet am 26. März von 16.15 – 17.45 Uhr im Lesehaus Dulsberg (Alter Teichweg 200) statt.

„Retter in (un)bekannten Welten“ist das Motto von zwei Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche von 11 bis 19 Jahren, die in den Frühjahrsferien vom 2.3. bis zum 6.3., täglich ab 12.00 Uhr, unter der Leitung von Katrin McClean und Tom Finn im Haus der Jugend stattfinden, eine Abschlussleseparty gibt es am 11.3. im Nochtspeicher. Kosten: 25.- Euro inkl. Verpflegung. Anmeldungen und Infos hier: [email protected].

News.

Illus

tratio

nen:

© K

inde

rman

n Ve

rlag

Deutscher Hörbuchpreis 2014 für die Hörcompany, u.a. für die „Weltliteratur für Kinder“.

Der Hamburger Verlag für Kinder- und JugendhörbücherHÖRCOMPANY wird am 12. März in der Kategorie „Beste verlegerische Leistung“ mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2014 ausgezeichnet. Der deutsche Hörbuchpreis wird jährlich in sieben Kategorien vergeben, eine Jury aus Experten und Prominenten entscheidet über die Preisträger.

„Jetzt wird’s kriminell“ist das Motto einer „kleinen Literaturmesse“, die am 29. März im Kulturschloss Wandsbek, Königsreihe 4 stattfindet. Von 14.00 bis 21.00 Uhr gibt es Lesungen zum Themenschwerpunkt „Kriminal-literatur und die Zeit des Nationalsozialismus“ statt. Christoph Ernst liest aus seinem Krimi „Dunkle Schatten“, Robert Brack aus seinem Krimi „Blutsonntag“ und Jürgen Ehlers aus seinem Krimi „In deinem schönen Leibe“. Alle drei Krimis spielen in der Zeit des Nationalsozialismus. Die „Literaturmesse“ will jedoch auch Plattform für AutorInnen sein, die sich informieren, vernetzen und weiterbilden wollen. Infostände gibt es u.a. vom Literaturquickie Verlag und der Edition Nautilus. Seminare im Rahmen der Messe widmen sich dem Thema „Wege in den Verlag“ sowie der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Das ausführliche Programm und viele weitere Infos findet man unter www.kulturschloss-wandsbek.de.

„Sprechende Bilder“stehen bereits zum dritten Mal ab dem 31. März mit den 3. Ham-burger Graphic Novel Tagen im Literaturhaus auf dem Programm. Bis zum 3. April gibt es neue Einsichten in das Genre und große graphische Literatur im Rahmen des von Andreas Platthaus und Christian Gasser kuratierten Festivals. Das Programm erscheint Mitte März. Informationen unter www.literaturhaus-hamburg.de.

Der „Indiebookday“findet in diesem Jahr am 22. März zum zweiten Mal statt, nach-dem das Debüt im letzten Jahr sehr erfolgreich war. Mit dem „Indiebookday“ soll die Aufmerksamkeit für Bücher unabhängiger Verlage erhöht werden. Und damit dafür keine großen Anzeigen geschaltet werden müssen, die von kleinen Verlagen sowieso nicht bezahlt werden könnten, sind die Leserinnen und Leser aufgeru-fen, sich zu beteiligen. Das geht ganz einfach: Am 22. März geht man in einen Buchladen seiner Wahl und kauft ein Buch aus einem Indie-Verlag. Irgendeines, das man sowieso gerade haben möchte. Danach postet man ein Foto des Covers, des Buches, oder sich selbst mit dem Buch in einem sozialen Netzwerk (Facebook, Twitter, Google+) oder einem Blog. Schon im letzten Jahr hat sich auch der Buchhandel mit Büchertischen, Schaufenstern und Lesungen am „Indiebookday“ beteiligt, man darf also auf viele Aktionen gespannt sein. Nähere Infos gibt es hier: www.indie-bookday.de.

Der internationale PENhat den „New Voices Award“ ausgeschrieben, einen Literaturpreis für junge Autorinnen und Autoren zwischen 18 und 30 Jahren, die sich mit einem Prosatext oder Gedichten bewerben können. Einsendeschluss ist der 16. März 2014. Die genaue Ausschreibung findet man hier: www.pen-deutschland.de.

„Leipzig liest“,das Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse, präsentiert vom 13. bis zum 16. März wieder das größte Lesefestival Europas. 3000 Autoren und Mitwirkende, 3200 Veranstaltungen und 410 Leseorte – das sind die Superlative, mit denen das Festival um Aufmerksamkeit für Literatur aus dem In- und Ausland wirbt.