V - Das PTA Magazin · 2017. 10. 25. · Pflegendes Panthenol,pflanzliches G lycerin und sanfte...

3
PRAXIS _ 80 > DAS PTA MAGAZIN --- Ausgabe 11-2017 < © pixdeluxe / Getty Images / iStock abys Schlafgewohnheiten sind ein Thema, das jedes Treffen junger Eltern beherrscht. So unterschied- lich wie die Erwachsenen haben auch schon die klei- nen Erdenbürger höchst eigene Bedürfnisse, was Schlafdauer, Schlafenszeit und Ansprüche an Mitmenschen und Umgebung betrifft. Dennoch gibt es einige Faktoren, die für eine gute Schlafqualität förderlich sind, wie ein regelmäßi- ger Tagesablauf oder fehlende Lärmbelastung. Schlafräume sollten nicht zu warm und gut gelüftet sein. Auch im Bettchen sollte die Luft gut zirkulieren können, damit sich kein Hitze- stau bildet, was beispielsweise bei Kinderwagentaschen leicht B der Fall ist. Der Raum sollte frei sein von störenden Gerüchen wie Parfüms, Körpersprays, Raumdüften und natürlich Ziga- rettenrauch. Möglichst wenig Schadstoffe Allgemein sollte auf eine möglichst niedrige Schadstoffbelas- tung von Kind und stillender Mutter geachtet werden, sei es durch Ausdünstungen von neuen Möbeln oder Teppichen oder durch ungünstige Nahrungsmittel. Insbesondere eine hohe Phosphatbelastung, die typisch für einen reichlichen Konsum von Milch- und Fleischprodukten oder Süßigkeiten ist, kann Babys Schlafprobleme EIN NACHTS SCHLAFENDES BABY IST ZWAR EIN SCHÖNER ANBLICK, ABER LEIDER KEINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT. DER SCHRITT ZUM REGELMÄSSIGEN SCHLAF-WACH-RHYTH- MUS KANN FÜR DIE ELTERN EXTREM NERVENAUFREIBEND SEIN. [ von Sylvia Dauborn und Petra Schicketanz ] >NATURHEILKUNDE< Serie

Transcript of V - Das PTA Magazin · 2017. 10. 25. · Pflegendes Panthenol,pflanzliches G lycerin und sanfte...

  • PRAXIS_

    80 > DAS PTA MAGAZIN --- Ausgabe 11-2017 <

    © J

    oKM

    edia

    / G

    etty

    Imag

    es /

    iSto

    ck

    © p

    ixde

    luxe

    / G

    etty

    Imag

    es /

    iSto

    ck

    abys Schlafgewohnheiten sind ein Thema, das jedesTreffen junger Eltern beherrscht. So unterschied-lich wie die Erwachsenen haben auch schon die klei-nen Erdenbürger höchst eigene Bedürfnisse, was

    Schlafdauer, Schlafenszeit und Ansprüche an Mitmenschenund Umgebung betrifft. Dennoch gibt es einige Faktoren, diefür eine gute Schlafqualität förderlich sind, wie ein regelmäßi-ger Tagesablauf oder fehlende Lärmbelastung. Schlafräumesollten nicht zu warm und gut gelüftet sein. Auch im Bettchensollte die Luft gut zirkulieren können, damit sich kein Hitze-stau bildet, was beispielsweise bei Kinderwagentaschen leicht

    B der Fall ist. Der Raum sollte frei sein von störenden Gerüchenwie Parfüms, Körpersprays, Raumdüften und natürlich Ziga-rettenrauch.Möglichst wenig SchadstoffeAllgemein sollte auf eine möglichst niedrige Schadstoffbelas-tung von Kind und stillender Mutter geachtet werden, sei esdurch Ausdünstungen von neuen Möbeln oder Teppichen oderdurch ungünstige Nahrungsmittel. Insbesondere eine hohePhosphatbelastung, die typisch für einen reichlichen Konsumvon Milch- und Fleischprodukten oder Süßigkeiten ist, kann

    BabysSchlafprobleme

    EIN NACHTS SCHLAFENDES BABY IST ZWAR EIN SCHÖNER ANBLICK, ABER LEIDER KEINESELBSTVERSTÄNDLICHKEIT. DER SCHRITT ZUM REGELMÄSSIGEN SCHLAF-WACH-RHYTH-MUS KANN FÜR DIE ELTERN EXTREM NERVENAUFREIBEND SEIN.

    [ von Sylvia Dauborn und Petra Schicketanz ]

    >NATURHEILKUNDE< Serie

    von der stillenden Mutter auf das Kind übergehen und für ner-vöse Unruhe sorgen.Beschwerden abklären-- Lässt sich das Baby durch Schaukeln,leises Singen oder Summen nicht in den Schlaf wiegen undkommen auch Zähnchen, Verdauungsstörungen oder nächt-liche Hungerattacken nicht als Ursache für das Schlafprob-lem infrage, sollte anmögliche Gesundheits-störungen gedacht wer-den. Von der verstopftenNase bis hin zu Anfallslei-den oder angeborenemHerzfehler ist vieles mög-lich und sollte vom Kin-derarzt abgeklärt werden. Wenn das Baby aufwändige Un-terstützung der Eltern und dennoch länger als eine halbeStunde braucht, um in den Schlaf zu finden, leidet es unter ei-ner Einschlafstörung. Von Durchschlafstörungen ist die Re-de, wenn es mehrmals nachts für länger als 20 Minuten auf-wacht und ebenfalls nur mit massiver Unterstützung derEltern wieder einschläft.

    Homöopathisch hilfreichDas Problem nicht schlafender Babys ist vermutlich so alt wiedie Menschheit selbst. Daher gibt es in der Naturheilkundealtbewährte Unterstützung. So wirkt sich der Duft bestimmterKräuter förderlich auf den Schlaf aus: Lavendel, Hopfen undBaldrian können in kleinen Kräuterkissen oder Duftsäckchen

    in die Wiege gelegt werden. Mit ho-möopathischen Mitteln lassen sich ver-schiedene Situationen, so sie nicht aufanderem Weg zu lösen sind, gezielt be-handeln.Passiflora incarnata D6-- Die weiße Passi-onsblume hat eine beruhigende Wir-kung auf das Nervensystem und besitzt

    eine krampflösende Komponente. Sie hat sich bei schlaflosenSäuglingen bewährt, nicht nur während der Zahnungsphasen.Bei Bedarf werden zum Einschlafen drei Globuli gegeben.Passiflora lässt sich gut mit anderen homöopathischen Essen-zen kombinieren und ist beispielsweise in Passiflora Kinder-zäpfchen von Wala® oder Lunafini® Streukügelchen von Heel(ab 6 Monaten) enthalten.

    > KRÄUTERKISSEN MIT LAVENDEL,HOPFEN UND BALDRIAN FÖRDERNDEN SCHLAF <

    Anzeige

    Dr. Liebe Nachf. Gm bH & Co. KGD-70746 Leinfe lden-Echte rd ingen

    J e t z t P ro b e n a n fo rd e rn :Bes te ll-Fax: 0711-75 85 779-72

    Apothekens tem pel, Anschrift

    Datum , Unterschrift

    w w w .a m in o m e d .d e • s e rv ic e @a m in o m e d .d e

    Na t ü r lic h e P a ro d o n t it is -P ro p h yla xeAntibakte rie lle Inha ltss toffe und der Blü ten-Ext raktder Echten Kam ille he lfen , das Zahnfle isch zu pflegenund Entzündungen abklingen zu lassen .*

    Ko m b in ie r t e r Ka r ie s s c h u t zEin spezie lles Doppelfluorid-Sys tem aus Am influorid(800 ppm ) und Nat rium fluorid (400 ppm ) zusam m en m itXylit härte t den Zahnschm elz und beugt Karies nachha ltigvor. Am influorid schützt vor Schm erzem pfindlichke it.*

    S a n f t e P f le g e – RDA 5 0Pflegendes Panthenol, pflanzliches Glycerin und sanftePutzkörper unte rs tü tzen die gründliche Rein igung und helfengle ichze itig , neue Irrita tionen zu verm eiden .

    Be i g e re iz t e m Za h n f le is c hu n d e m p f in d lic h e n Zä h n e n

    *be

    i2x

    tägl

    iche

    mZä

    hnep

    utze

    n

    a m in o m e d – b e re it s b e i d e n e rs t e n An ze ic h e n

    PTA

    Mag

    azin

    Nov

    .17

    PZN 00122878 (75 m l) und PZN 00074866 (15 m l)

    G0352_P__Aminomed.pdf; s1; (210.00 x 147.00 mm); 16.Oct 2017 14:21:44; PDF-CMYK Springer FM Neu-Isenburg; L. N. Schaffrath DruckMedien

  • © J

    oKM

    edia

    / G

    etty

    Imag

    es /

    iSto

    ck

    von der stillenden Mutter auf das Kind übergehen und für ner-vöse Unruhe sorgen.Beschwerden abklären-- Lässt sich das Baby durch Schaukeln,leises Singen oder Summen nicht in den Schlaf wiegen undkommen auch Zähnchen, Verdauungsstörungen oder nächt-liche Hungerattacken nicht als Ursache für das Schlafprob-lem infrage, sollte anmögliche Gesundheits-störungen gedacht wer-den. Von der verstopftenNase bis hin zu Anfallslei-den oder angeborenemHerzfehler ist vieles mög-lich und sollte vom Kin-derarzt abgeklärt werden. Wenn das Baby aufwändige Un-terstützung der Eltern und dennoch länger als eine halbeStunde braucht, um in den Schlaf zu finden, leidet es unter ei-ner Einschlafstörung. Von Durchschlafstörungen ist die Re-de, wenn es mehrmals nachts für länger als 20 Minuten auf-wacht und ebenfalls nur mit massiver Unterstützung derEltern wieder einschläft.

    Homöopathisch hilfreichDas Problem nicht schlafender Babys ist vermutlich so alt wiedie Menschheit selbst. Daher gibt es in der Naturheilkundealtbewährte Unterstützung. So wirkt sich der Duft bestimmterKräuter förderlich auf den Schlaf aus: Lavendel, Hopfen undBaldrian können in kleinen Kräuterkissen oder Duftsäckchen

    in die Wiege gelegt werden. Mit ho-möopathischen Mitteln lassen sich ver-schiedene Situationen, so sie nicht aufanderem Weg zu lösen sind, gezielt be-handeln.Passiflora incarnata D6-- Die weiße Passi-onsblume hat eine beruhigende Wir-kung auf das Nervensystem und besitzt

    eine krampflösende Komponente. Sie hat sich bei schlaflosenSäuglingen bewährt, nicht nur während der Zahnungsphasen.Bei Bedarf werden zum Einschlafen drei Globuli gegeben.Passiflora lässt sich gut mit anderen homöopathischen Essen-zen kombinieren und ist beispielsweise in Passiflora Kinder-zäpfchen von Wala® oder Lunafini® Streukügelchen von Heel(ab 6 Monaten) enthalten.

    > KRÄUTERKISSEN MIT LAVENDEL,HOPFEN UND BALDRIAN FÖRDERNDEN SCHLAF <

    Anzeige

    Dr. Liebe Nachf. Gm bH & Co. KGD-70746 Leinfe lden-Echte rd ingen

    J e t z t P ro b e n a n fo rd e rn :Bes te ll-Fax: 0711-75 85 779-72

    Apothekens tem pel, Anschrift

    Datum , Unterschrift

    w w w .a m in o m e d .d e • s e rv ic e @a m in o m e d .d e

    Na t ü r lic h e P a ro d o n t it is -P ro p h yla xeAntibakte rie lle Inha ltss toffe und der Blü ten-Ext raktder Echten Kam ille he lfen , das Zahnfle isch zu pflegenund Entzündungen abklingen zu lassen .*

    Ko m b in ie r t e r Ka r ie s s c h u t zEin spezie lles Doppelfluorid-Sys tem aus Am influorid(800 ppm ) und Nat rium fluorid (400 ppm ) zusam m en m itXylit härte t den Zahnschm elz und beugt Karies nachha ltigvor. Am influorid schützt vor Schm erzem pfindlichke it.*

    S a n f t e P f le g e – RDA 5 0Pflegendes Panthenol, pflanzliches Glycerin und sanftePutzkörper unte rs tü tzen die gründliche Rein igung und helfengle ichze itig , neue Irrita tionen zu verm eiden .

    Be i g e re iz t e m Za h n f le is c hu n d e m p f in d lic h e n Zä h n e n

    *be

    i2x

    tägl

    iche

    mZä

    hnep

    utze

    n

    a m in o m e d – b e re it s b e i d e n e rs t e n An ze ic h e n

    PTA

    Mag

    azin

    Nov

    .17

    PZN 00122878 (75 m l) und PZN 00074866 (15 m l)

    G0352_P__Aminomed.pdf; s1; (210.00 x 147.00 mm); 16.Oct 2017 14:21:44; PDF-CMYK Springer FM Neu-Isenburg; L. N. Schaffrath DruckMedien

  • 82 > DAS PTA MAGAZIN --- Ausgabe 11-2017 <

    PRAXIS_

    © z

    oran

    m /

    Get

    ty Im

    ages

    / iS

    tock

    | ©

    eug

    enes

    erge

    ev /

    Get

    ty Im

    ages

    / iS

    tock

    | ©

    inno

    vate

    dcap

    ture

    s / G

    etty

    Imag

    es /

    iSto

    ck |

    © T

    HEP

    ALM

    ER /

    Get

    ty Im

    ages

    / iS

    tock

    Cocculus D4 oder D6-- Die homöopathi-sche Arznei wird aus den getrockne-ten Früchten des indischen Kockel-strauches gewonnen. Sie ist nicht nurein gutes Mittel bei Reisekrankheit,sondern hilft Babys, die quasi vorÜbermüdung durchdrehen und des-halb nicht zur Ruhe finden. Das Mit-tel passt häufig auch für die geplagtenEltern, da es bei Nachtwachen undgeistiger oder körperlicher Überan-strengung im Einsatz ist. Das Babybekommt vor dem Schlafengehenfünf, die Eltern gegebenenfalls zehnGlobuli.Nux vomica D6-- Das Mittel aus den Samen der Brechnuss,Strychnos nux vomica, ist bei Menschen im Einsatz, die ständiggestresst sind und zum übermäßigen Reizmittelkonsum nei-gen. Während es Erwachsenen hilft, die Folgen von Coffein,Nikotin, Alkohol und anderen Drogen abzubauen, unterstütztes Säuglinge, mit den Giften aus ihrer Umgebung besser klar-zukommen. Da dieses Problem nicht nur beim Einschlafen be-steht, werden dreimal täglich drei Globuli gegeben.

    Sulfur D6-- Das klassische Hautmittel in der Homöopathie kannauch hilfreich sein, wenn sich die Haut des Babys ständigfeucht und schwitzig anfühlt und sich die Ursachen, wie zuwarme Wäsche oder zu hohe Raumtemperatur, nicht ohneweiteres ändern lassen. In diesem Fall werden dreimal zweiStreukügelchen verabreicht.Thuja e summitatibus D6-- Gelegentlich treten Schlafstörungenauch im zeitlichen Zusammenhang zu einer Impfung auf. Hierhilft das homöopathische Mittel aus den Blättern des Lebens-baumes, Thuja occidentalis. Dreimal täglich werden davondrei Kügelchen verabreicht. Die Firma Wala® empfiehlt, dieGlobuli velati ihres gleichnamigen Präparates vor der Verab-reichung in einer kleinen Menge Wasser oder ungesüßtem Teeaufzulösen.Valeriana D6-- Die Wurzel des Arznei-Baldrians liefert ein Mittelfür Kinder mit großem Bewegungsdrang, die einfach nichtstillhalten und vor lauter Nervosität und Zappeligkeit, Hitzeund Unruhe nicht einschlafen können. Drei Globuli zum Ein-schlafen helfen. Für Kinder ab einem Jahr, die auch tagsüberunter nervöser Unruhe leiden, gibt es beispielsweise die Kom-bination Zappelin®, die zusätzlich Chamomilla, Kalium phos-phoricum und Staphisagria enthält.

    Die Schlafgewohnheiten der Kleinsten sindein Thema, das junge Eltern heiß diskutie-ren. Wie die Erwachsenen auch haben schondie kleinen Erdenbürger höchst eigeneBedürfnisse, was etwa Schlafdauer undSchlafenszeit betrifft.

    82 > DAS PTA MAGAZIN --- Ausgabe 11-2017