Verbindungen, • Geführte Rundgänge • Geführte Rundgänge ... · Jo Nagel, Hannelore...

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9 ZEHN SKULPTUREN 17. Mai 2015 – 24. April 2016 Eröffnung am Sonntag, 17. Mai 2015 ab 12:00 Uhr Festakt um 14:00 Uhr

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Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf den Wegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentieren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinen oder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeiten entsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand geschaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einem Jahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg. Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Gemeinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – in ehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mit- gliedern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt, Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer. Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung (Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge (Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe (Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung an der Skulptur:

Esel, Hase und Ohrenschmäuse Gedichte und Geschichten rund um die Tierkopfskulpturen mit Barbara

Stoll (Rezitation, Schauspiel) und Jerry Willingham (Musik). Samstag, 19.09.2015, 19:30 Uhr. Skulpturenstandort Nr. 5. Info und Karten über Gemeinde Korb (Tel. 07151/9334-0).

• Ausstellung „Köpfe am Korber Kopf 9 – die Künstler stellen sich vor“, 02.10.2015 bis 18.10.2015, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 02.10.2015, 19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 9“ und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe. Samstag, 17.10.2015, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

• Atelierbesuch bei Bildhauer und Kurator Guido Messer in Korb Werkstattschau bei Kaffee und Kuchen. Sonntag, 11.10.2015, 15:00 bis ca. 17:00 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

Kontakt: Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36 E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber Firmen Maria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und Marco Wied (Schlosserei).

Unser besonderer Dank gilt der Kunstgiesserei Strassacker, Süßen, für die Unter-stützung im Bronzeguss.

Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Veit Müller, Markgröningen (Layout), Carsten Blind (Grafik/DTP), Druck-Service Gollhofer GmbH, Fellbach

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SKULPTUREN17. Mai 2015 – 24. April 2016

Eröffnung am Sonntag, 17. Mai 2015ab 12:00 Uhr

Festakt um 14:00 Uhr

6 BERUFSBILDUNGSWERK WAIBLINGENNagelköpfe, 2014, Eisen, Sandstein

„Wir angehende Fachwerker für Metallbautechnik machen Nägel mit Köpfen, erkennbar an unserem Beitrag für die ‚Köpfe am Korber Kopf‘. Berrin, die Frau in unserem Arbeitstrio, hat mit den Schweißarbeiten für die Nagelköpfe begonnen, wir, Florian und Christian, haben uns dazu- gesellt. Nägel und Nägelköpfe sind aus Eisenblech geschweißt, auch die Schraffur an den Nägeln und auf dem Nagelkopf sind angeschweißt. Alle drei Nägel haben wir in den harten Stein geschlagen - und damit den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?“.

AusführendeBerrin Yilmaz, Florian Kräker und Christian Draxler.

Idee und Betreuung Martin Kurzenberger

Das Berufsbildungswerk Waiblingen ist eines der größten Kompetenzzentren für berufliche Bildung in Baden-Württemberg. Es macht junge Menschen fit für Ausbildung und Arbeitswelt in über 30 Berufen.

7 KLAUS PRIORJanuskopf, 2011, Eiche, schwarz bemalt

„Janus versinnbildlicht die Zwiespältigkeit des Menschen, die paranoide Kluft zwischen rationalem Denken und irrationalen, auf Gefühlen beruhenden Überzeugungen.“ Klaus Prior

„Priors Figuren sind radikale Menschenbilder, die mit ihren durchfurchten, gezeichneten und teils deformierten Körpern und Köpfen nicht selten mit einer eigentümlich anklagenden Eindringlichkeit dem Betrachter schonungs- los und hässlich die grundsätzliche Verletzlichkeit und existenzielle Gefähr-dung des Menschen an sich vor Augen führen.“ Kai-Michael Sprenger

Vita Klaus Prior1945 in Wesel am Niederrhein geborentechnische Ausbildung im Turbinenbau1964 erster längerer Aufenthalt in der Schweiz 1966 definitive Umsiedlung in die Schweiz, erste Versuche als MalerAbendkurse an der Kunstgewerbeschule St. GallenSeit 1973 freischaffender Künstler in Lugano, Kanton Tessin 1989 Schweizer Staatsbürgerschaft1991 Beginn der Bildhauerei, Versuche mit verschiedenen Materialienseit 1993 Arbeiten überwiegend in Holz1994 Atelier im Piemont2003 erstmals Umsetzung von Holzskulpturen in Eisengusszahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in verschiedenen europäischen LändernWerke in öffentlichen und privaten Sammlungen, Arbeiten für Kunst am Bau und Skulpturen im öffentlichen Raum

Klaus Prior lebt und arbeitet in Lugano (CH) und Kißlegg/Westallgäu (D)www.klausprior.net

8 KAFF – KORBER ARBEITSKREIS FARBEN UND FORMENKöpfe in der Mauer – Mauer in den Köpfen, 2014/15, Porenbeton

„Eine Mauer wird zum Symbol für die unsichtbare Mauer im Kopf. In ihren vier Seiten sind Köpfe verankert, die einen inneren Prozess abbilden. Jeder davon ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter, jeder hat seine eigene Kopfblockade. Vorurteile, Ängste, Festlegungen – die Mauer in den Köpfen. Manche sind fast komplett eingemauert, schon mit der Mauer verschmolzen. Andere aber machen sich frei, durchbrechen ihre Abgrenzung, akzentuieren, geben Einblicke und Durchblicke.“

Die AusführendenKarin Bürkert, Margit Haas, Michael Hempel, Gerhard Knappich, Daniela Lüdecke, Jo Nagel, Hannelore Scharmann, Nadine Schiek, Walter Singer, Kristina Wacker, Heike Weiß, Rolf Wied, Bettina Wyderka.

Der Korber Arbeitskreis Farben und Formen (KAFF) hat sich vor 34 Jahren als loser Zusammenschluss engagierter Amateurkünstler gegründet. Heute unterstützen sich dort 13 Künstlerinnen und Künstler aus Korb und Umgebung in ihrer künst-lerischen Arbeit und bereichern mit jährlichen Ausstellungen das kulturelle Leben in Korb.

9 WALDBANDEVerbindungen, 2014/15, Astholz, Holzstangen, Holzadapter

„Der Kopf ist nicht nur Träger wichtiger Organe der Wahrnehmung, sondern speichert, verbindet und verändert diese. Er ist Schaltzentrale zwischen Innen und Außen. Unsere Kindergruppe hat die Nähe zu Wald, Wiese und Weinberg genutzt, um mit Naturmaterialien diesem faszi-nierenden Geflecht nachzuspüren. Große Bedeutung haben dabei die Naht- und Verbindungsstellen, die Synapsen. Doch wie und wie stark muss verknüpft werden, dass eine stabile Verbindung entsteht? Eine Fragestellung, die über das Objekt ‚Verbindungen‘ hinaus- und in unsere Waldbandegruppe hineinreicht. Wie findet der Einzelne die Verbindung zum Anderen, wie entstehen Verknüpfungen untereinander? Unser Beitrag zu den ‚Köpfen am Korber Kopf‘ ist dafür praktische Antwort.“

AusführendeWaldbanditen: Moritz Baur, Hannah Flogaus, Florian Hette, Hannah Hilbert, Matthis Hilbert, Lisa Hummitzsch, Linus König, Florian Kunz, Lia Staib, Jan Tertünte, Tom-Tino Wolfinger. Leitung: Carola Wolfinger, Wolfgang Liedtke, Niklas Wolfinger Unterstützung durch: Fabian Baur, Leiter der Kunstwerkstatt „Die Klammer“, Unterweissach.

Die „Waldbande“ gUG bietet Naturerlebnisse und Natursportarten an. Ihr Lager- platz ist in Korb am Parkplatz Hanweiler Sattel. Das Programm umfasst feste Gruppen- angebote, Ferienfreizeiten und Tagesaktionen. Die Waldbande ist freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Entwicklung eines verantwortungsvollen Miteinanders.

10 THOMAS LINKGoldader, 2007, Basalt, Blattgold

„Eine Basaltkugel, im natürlichen Entstehungsprozess als vielschichtige Schalenform angelegt, trägt ihr Geheimnis im Verborgenen ihres Innern. Ein Weniges davon wird freigelegt, von Schicht zu Schicht in die Tiefe gehend. Im Inneren des Steins findet sich die ‚Goldader‘,taucht Licht aus dem Dunkel auf, ein Gedanke an Geistigkeit und Erkenntnis. Wir begegnen einem Bild der ewigen Suche nach dem Schatz, dem persönlichen Glück.“

Vita Thomas Link1949 geboren in München 1979 Lehrjahr in Indien bei dem Bildhauer Venkatramanstapathi/Steinbildhauereimit Arbeiten vertreten im Kaliamantempel in Thattanchavadi1980-1986 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München (bei Heribert Sturm und Leo Kornbrust)Meisterschüler bei Leo Kornbrust, Abschluss mit Diplom1987 Jahresstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes für Südindienseit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig1992-2008 verschiedene Lehraufträge, u.a. an der Internationalen Sommer-akademie für bildende Kunst in Salzburg, Österreich. Beim „Sculptors Camp“ in Kerala, Südindien (Goethe-Institut) und an der Europäischen Kunstakademie Trierseit 1985 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in Kirchen und im öffentlichen Raum Teilnahme an Internationalen Bildhauersymposien (Europa und Indien) und an internationalen Kunstprojekten Dozent für Seminare in der Arbeit mit Stein, Holz, Ton und Landschaft

Thomas Link lebt und arbeitet in Waal bei Landsberg a.L.www.thomas-link.com

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GRUSSWORTE

Liebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,

unser neunter Skulpturenrundweg „Köpfe am Korber Kopf“ ist besonders vielfältig, sowohl die Materialien betreffend, als auch deren „Verwandlung“ in die zehn Kunstwerke, die wir nun für ein ganzes Jahr betrachten, befragen, bewundern und diskutieren dürfen.

Aus Bronze, Stahl, Holz, Eisen, Granit, Zement und Porenbeton sind die Skulpturen, die Kurator und Bildhauer Guido Messer für uns ausgewählt hat. Sieben namhafte Künstler, darunter Bildhauer auch aus Italien und der Schweiz, zeigen ihre eindrucksvollen und voneinander völlig verschiedenen Werke zum Thema Kopf. Vertreten ist außerdem die Künstlergruppe KAFF, die anderen zwei Amateur-Standorte sind durch kreative Kopf-Arbeiten der Waldbande und des Berufsbildungswerkes Waiblingen besetzt.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturen-Rundwegs beigetragen haben. Insbesondere danken möchte ich den Künstlerinnen und Künstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, die die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopf und damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.

Freuen wir uns über die neue, spannende Skulpturenrunde! Seien Sie herzlich willkommen!

Jochen Müller, Bürgermeister

Korber Köpfe, die Neunte

Auch in ihrer neunten Auflage laden die „Köpfe am Korber Kopf“ zu einem faszinie- renden Kunsterlebnis in die Weinberge hoch über der Gemeinde ein. Eine gute Gelegenheit, um neue Anregungen aufzunehmen und Ungewohntes kennen zu lernen. Diese Kunstinitiative hat in all den Jahren nichts an Attraktivität und Anziehungskraft eingebüßt.

Nicht hoch genug einzuschätzen sind dabei die schöpferischen Impulse, die von der besonderen Liaison von Kunstprofessionalität und alltäglicher Kunstbegabung, von unterschiedlichen Temperamenten und Stilen ausgehen. Dies macht den Skulpturen- rundweg zu einem weiteren Glücksfall im Kunstalltag des Rems-Murr-Kreises wie auch zu einem herausragenden Kultur- und Landschaftsgenuss, der sich inzwischen eines großen „Fankreises“ erfreut.

Anerkannt wird dies auch vom Land Baden-Württemberg, das in diesem Jahr wiederum die Korber Köpfe aus dem Kulturhaushalt fördert und damit den ehrenamtlichen Einsatz der Initiatoren würdigt.

Mit dem Dank an die Kunstschaffenden und alle Unterstützer aus dem kommunalen wie privaten Bereich – und auch mit der besonderen respektvollen Erwähnung des Kurators Guido Messer und dessen Frau Ruth –, wünsche ich dem neunten Skulpturen- rundweg am Korber Kopf wieder eine große Resonanz und viel Aufmerksamkeit

Ihr

Johannes Fuchs, Landrat des Rems-Murr-Kreises Schirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

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Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedacht ausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutz- bereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahrzeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

SCHAUTAFEL SKULPTURENRUNDWEG

2 GUIDO MESSERLa faccia – Das Gesicht, 2014/15, Bronze

„Bin ich schön, oder nicht? Heute ist es leichter denn je, sein Gesicht und damit sein Äußeres zu verändern. Einfach geht das digital am fotografischen Abbild, schmerzhafter durch chirurgische ästhetisch-plastische Eingriffe.Die Idee, das Aussehen zu perfektionieren und damit vermeintlich auch das Ansehen zu steigern, scheint heute immer wichtiger zu werden.“

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958-1966 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966-1971 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Lehre als Kunstgießer1970-1982 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstler-sonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 HARALD BJÖRNSGARDKopf, 2015, Eisen geschweißt

„Ich beschäftige mich seit Beginn meiner bildhauerischen Tätigkeit mit dem Fragment bzw. dem Torso des menschlichen Körpers.Der Kopf im Speziellen hat eine ganz eigene Bedeutung. In ihm verdichten sich das ganze Sein und die Geschichte des Trägers. Wenn zur Verehrung einer Person ein Bild erstellt wird, dann doch das einer Ganzkörperdarstellung oder eben des Kopfes als Abbild seiner Taten oder auch seiner Missetaten.Die Monumentalität spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Kopf ist ein Gegenüber geworden, es entsteht nicht nur ein geistiger Bezug, sondern auch ein körperlicher. Man wird von seiner Masse angezogen, oder sie stößt uns ab.“

Vita Harald Björnsgard1958 geboren in Radolfzell1980-1983 Ausbildung zum Restaurator für Gemälde und Skulptur1983-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (bei Alfred Hrdlicka, Jürgen Brodwolf, Inge Mahn)1995 Dozent an der Sommerakademie PaderbornMitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (VBKW)Mitglied der Gemeinschaft christlicher Künstler der Erzdiözese FreiburgMitglied im Kunstverein der Diözese Rottenburg-StuttgartMitglied im Kunstverein PertolzhofenArbeiten in öffentlichen Sammlungen zahlreiche Projekte für „Kunst am Bau“seit 1992 zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen

Harald Björnsgard lebt und arbeitet in Radolfzell am Bodenseewww.bjoernsgard.de

5 NIKOLA ZARICEselmänner, Hasenmann, 2011, 2004, Polychromer Zement, Eisendrehscheibe

„Nikola Zaric knüpft Verbindungen zwischen Mensch und Tier, und das in durchaus humorvoller Weise. Kann sich der Besucher doch hinter die Tiere stellen und dann, sozusagen als Esel oder Hase, seine Blicke in die herrliche Landschaft schweifen lassen.Durch den raffinierten Einsatz einer Drehscheibe können Hase und Esel in die verschiedenen Richtungen blicken. Nikola Zaric modelliert seine Figuren zunächst aus Ton, stellt davon eine Gipsstückform her, in die er die endgültige Skulptur aus gefärbtem Beton gießt.Für Nikola Zaric ist es wichtig, seine Figuren so in die Landschaft zu stellen, dass sie mit den Gegebenheiten der Natur harmonieren.“

Guido Messer, Kurator

Vita Nikola Zaric1961 geboren in Martigny, Schweiz1980-1985 Forstwirtschaftsstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich1987-93 Kunststudium an der École supérieure des beaux arts, Genfseit 1988 rege AusstellungstätigkeitEinzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Schweiz, in den Niederlanden und in Deutschland Arbeiten in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen Werke im öffentlichen Raum

Nikola Zaric lebt und arbeitet in Lausanne/Schweizwww.zaric.ch

1 MANUELA TIRLERHirngespinst (Bündel IV), 2014, Stahl, geschweißt

„Die Stahlplastik ‚Hirngespinst‘ steht im Weinberg auf dem Korber Kopf als riesige Verwandte des ‚Büscheles‘, dem Rebenbündel eines Winzers. Diese dreidimensionale Arbeit bildet eine dynamische Raumzeichnung aus dicken und dünnen Stahllinien, die sich berühren, schneiden und meiden und dabei ein eigenes Formenleben entwickeln. Dabei weckt sie individuelle Assoziationen zu phantasievollen, surrealen, figurativen Ele-menten, einem ‚Hirngespinst‘: Sie erinnert an maskenhafte Gesichtsaus-schnitte, schemenhaft, flüchtig dahin skizzierten Köpfen im Profil, die beim Umschreiten der Plastik flüchtig auftauchen und wieder verschwinden.“

Vita Manuela Tirler 1977 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Morristown /Tennessee und Wiernsheim/Enzkreis1998 Freie Kunsthochschule Nürtingen2002-2008 Studium der Freien Bildhauerei / Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl) 2007 Studienaufenthalt mit dem Baden-Württemberg-Stipendium in San Francisco, USA2009-2010 Akademiestipendium, d.h. Aufbaustudium, an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart2008-2010 Atelierstipendium Stadt Nürtingen2010-2013 Atelierstipendium Landkreis Esslingenseit 2004 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Israel, USA und Chinaseit 2005 öffentliche und private Ankäufe

Manuela Tirler lebt und arbeitet in Plochingenwww.manuela-tirler.de

3 JOSEF KOSTNER Ponderazione – Besonnenheit, 1988, BronzeTesta rassegnata – Resignation, 1992, Bronze Riflessione – Reflexion, 1992, Bronze Esperienza di vita – Lebenserfahrung, 1988, Bronze Attenzione – Aufmerksamkeit, 1993, Bronze (von links nach rechts)

„…bevor ich nicht wirklich überrascht bin von einer Lösung, zerstöre ich das ganze wieder, um es von Neuem zu machen.“

Josef Kostner

„Wenn der Grödner Bildhauer Josef Kostner so über sein Schaffen spricht, wird sein leidenschaftliches Streben nach der perfekten Symbiose aus Spontaneität im Ausdruck und Formvollendung verständlich. Die Gegebenheiten des Materials sowie die jeweilige emotionale Verfassung des Bildhauers sind der Motor seiner Werke. Inhaltlich steht das Bild des Menschen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Es geht Josef Kostner nicht um das Schaffen von Abbildern, sondern darum, Gefühle zu bündeln und durch die bildhauerische Umsetzung zu materialisieren.“

Lisa Trockner

Vita Josef Kostner1933 in St. Ulrich/Ortisei geborenbereits im Schulalter Entwurfszeichnungen für die traditionellen Holzstatuen des Vaters 1947-1950 Ausbildung an der Kunstschule St. Ulrich/Ortisei, ItalienBeginn der eigenen, unverkennbaren Formensprache nach Begegnung mit den Werken von Henry Moore 1960-1980 Professor an der Kunstschule Wolkenstein und St. Ulrichseit 1950 als Bildhauer, Zeichner und Maler tätigparallel Beginn der Erforschung ladinischer (räteromanischer) Erzählungen bis heute schriftstellerische Tätigkeit in ladinischer Sprachezahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien, Deutschland, Österreich und der SchweizWerke im öffentlichen Raum

Josef Kostner lebt und arbeitet in St. Ulrich/Ortisei, Südtirol/Trentino (Italien) www.vijion.it

ANFAHRT

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GRUSSWORTE

Liebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,

unser neunter Skulpturenrundweg „Köpfe am Korber Kopf“ ist besonders vielfältig, sowohl die Materialien betreffend, als auch deren „Verwandlung“ in die zehn Kunstwerke, die wir nun für ein ganzes Jahr betrachten, befragen, bewundern und diskutieren dürfen.

Aus Bronze, Stahl, Holz, Eisen, Granit, Zement und Porenbeton sind die Skulpturen, die Kurator und Bildhauer Guido Messer für uns ausgewählt hat. Sieben namhafte Künstler, darunter Bildhauer auch aus Italien und der Schweiz, zeigen ihre eindrucksvollen und voneinander völlig verschiedenen Werke zum Thema Kopf. Vertreten ist außerdem die Künstlergruppe KAFF, die anderen zwei Amateur-Standorte sind durch kreative Kopf-Arbeiten der Waldbande und des Berufsbildungswerkes Waiblingen besetzt.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturen-Rundwegs beigetragen haben. Insbesondere danken möchte ich den Künstlerinnen und Künstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, die die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopf und damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.

Freuen wir uns über die neue, spannende Skulpturenrunde! Seien Sie herzlich willkommen!

Jochen Müller, Bürgermeister

Korber Köpfe, die Neunte

Auch in ihrer neunten Auflage laden die „Köpfe am Korber Kopf“ zu einem faszinie- renden Kunsterlebnis in die Weinberge hoch über der Gemeinde ein. Eine gute Gelegenheit, um neue Anregungen aufzunehmen und Ungewohntes kennen zu lernen. Diese Kunstinitiative hat in all den Jahren nichts an Attraktivität und Anziehungskraft eingebüßt.

Nicht hoch genug einzuschätzen sind dabei die schöpferischen Impulse, die von der besonderen Liaison von Kunstprofessionalität und alltäglicher Kunstbegabung, von unterschiedlichen Temperamenten und Stilen ausgehen. Dies macht den Skulpturen- rundweg zu einem weiteren Glücksfall im Kunstalltag des Rems-Murr-Kreises wie auch zu einem herausragenden Kultur- und Landschaftsgenuss, der sich inzwischen eines großen „Fankreises“ erfreut.

Anerkannt wird dies auch vom Land Baden-Württemberg, das in diesem Jahr wiederum die Korber Köpfe aus dem Kulturhaushalt fördert und damit den ehrenamtlichen Einsatz der Initiatoren würdigt.

Mit dem Dank an die Kunstschaffenden und alle Unterstützer aus dem kommunalen wie privaten Bereich – und auch mit der besonderen respektvollen Erwähnung des Kurators Guido Messer und dessen Frau Ruth –, wünsche ich dem neunten Skulpturen- rundweg am Korber Kopf wieder eine große Resonanz und viel Aufmerksamkeit

Ihr

Johannes Fuchs, Landrat des Rems-Murr-Kreises Schirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

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ParkplatzHanweiler Sattel

Hörnleskopf

KleinheppacherKopf

ev. Kirche

Berghäusle

KorberKopf

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von Beinstein von Weinstadt

von Hanweilervon Winnenden

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Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedacht ausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutz- bereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahrzeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

SCHAUTAFEL SKULPTURENRUNDWEG

2 GUIDO MESSERLa faccia – Das Gesicht, 2014/15, Bronze

„Bin ich schön, oder nicht? Heute ist es leichter denn je, sein Gesicht und damit sein Äußeres zu verändern. Einfach geht das digital am fotografischen Abbild, schmerzhafter durch chirurgische ästhetisch-plastische Eingriffe.Die Idee, das Aussehen zu perfektionieren und damit vermeintlich auch das Ansehen zu steigern, scheint heute immer wichtiger zu werden.“

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958-1966 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966-1971 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Lehre als Kunstgießer1970-1982 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstler-sonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 HARALD BJÖRNSGARDKopf, 2015, Eisen geschweißt

„Ich beschäftige mich seit Beginn meiner bildhauerischen Tätigkeit mit dem Fragment bzw. dem Torso des menschlichen Körpers.Der Kopf im Speziellen hat eine ganz eigene Bedeutung. In ihm verdichten sich das ganze Sein und die Geschichte des Trägers. Wenn zur Verehrung einer Person ein Bild erstellt wird, dann doch das einer Ganzkörperdarstellung oder eben des Kopfes als Abbild seiner Taten oder auch seiner Missetaten.Die Monumentalität spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Kopf ist ein Gegenüber geworden, es entsteht nicht nur ein geistiger Bezug, sondern auch ein körperlicher. Man wird von seiner Masse angezogen, oder sie stößt uns ab.“

Vita Harald Björnsgard1958 geboren in Radolfzell1980-1983 Ausbildung zum Restaurator für Gemälde und Skulptur1983-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (bei Alfred Hrdlicka, Jürgen Brodwolf, Inge Mahn)1995 Dozent an der Sommerakademie PaderbornMitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (VBKW)Mitglied der Gemeinschaft christlicher Künstler der Erzdiözese FreiburgMitglied im Kunstverein der Diözese Rottenburg-StuttgartMitglied im Kunstverein PertolzhofenArbeiten in öffentlichen Sammlungen zahlreiche Projekte für „Kunst am Bau“seit 1992 zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen

Harald Björnsgard lebt und arbeitet in Radolfzell am Bodenseewww.bjoernsgard.de

5 NIKOLA ZARICEselmänner, Hasenmann, 2011, 2004, Polychromer Zement, Eisendrehscheibe

„Nikola Zaric knüpft Verbindungen zwischen Mensch und Tier, und das in durchaus humorvoller Weise. Kann sich der Besucher doch hinter die Tiere stellen und dann, sozusagen als Esel oder Hase, seine Blicke in die herrliche Landschaft schweifen lassen.Durch den raffinierten Einsatz einer Drehscheibe können Hase und Esel in die verschiedenen Richtungen blicken. Nikola Zaric modelliert seine Figuren zunächst aus Ton, stellt davon eine Gipsstückform her, in die er die endgültige Skulptur aus gefärbtem Beton gießt.Für Nikola Zaric ist es wichtig, seine Figuren so in die Landschaft zu stellen, dass sie mit den Gegebenheiten der Natur harmonieren.“

Guido Messer, Kurator

Vita Nikola Zaric1961 geboren in Martigny, Schweiz1980-1985 Forstwirtschaftsstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich1987-93 Kunststudium an der École supérieure des beaux arts, Genfseit 1988 rege AusstellungstätigkeitEinzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Schweiz, in den Niederlanden und in Deutschland Arbeiten in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen Werke im öffentlichen Raum

Nikola Zaric lebt und arbeitet in Lausanne/Schweizwww.zaric.ch

1 MANUELA TIRLERHirngespinst (Bündel IV), 2014, Stahl, geschweißt

„Die Stahlplastik ‚Hirngespinst‘ steht im Weinberg auf dem Korber Kopf als riesige Verwandte des ‚Büscheles‘, dem Rebenbündel eines Winzers. Diese dreidimensionale Arbeit bildet eine dynamische Raumzeichnung aus dicken und dünnen Stahllinien, die sich berühren, schneiden und meiden und dabei ein eigenes Formenleben entwickeln. Dabei weckt sie individuelle Assoziationen zu phantasievollen, surrealen, figurativen Ele-menten, einem ‚Hirngespinst‘: Sie erinnert an maskenhafte Gesichtsaus-schnitte, schemenhaft, flüchtig dahin skizzierten Köpfen im Profil, die beim Umschreiten der Plastik flüchtig auftauchen und wieder verschwinden.“

Vita Manuela Tirler 1977 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Morristown /Tennessee und Wiernsheim/Enzkreis1998 Freie Kunsthochschule Nürtingen2002-2008 Studium der Freien Bildhauerei / Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl) 2007 Studienaufenthalt mit dem Baden-Württemberg-Stipendium in San Francisco, USA2009-2010 Akademiestipendium, d.h. Aufbaustudium, an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart2008-2010 Atelierstipendium Stadt Nürtingen2010-2013 Atelierstipendium Landkreis Esslingenseit 2004 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Israel, USA und Chinaseit 2005 öffentliche und private Ankäufe

Manuela Tirler lebt und arbeitet in Plochingenwww.manuela-tirler.de

3 JOSEF KOSTNER Ponderazione – Besonnenheit, 1988, BronzeTesta rassegnata – Resignation, 1992, Bronze Riflessione – Reflexion, 1992, Bronze Esperienza di vita – Lebenserfahrung, 1988, Bronze Attenzione – Aufmerksamkeit, 1993, Bronze (von links nach rechts)

„…bevor ich nicht wirklich überrascht bin von einer Lösung, zerstöre ich das ganze wieder, um es von Neuem zu machen.“

Josef Kostner

„Wenn der Grödner Bildhauer Josef Kostner so über sein Schaffen spricht, wird sein leidenschaftliches Streben nach der perfekten Symbiose aus Spontaneität im Ausdruck und Formvollendung verständlich. Die Gegebenheiten des Materials sowie die jeweilige emotionale Verfassung des Bildhauers sind der Motor seiner Werke. Inhaltlich steht das Bild des Menschen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Es geht Josef Kostner nicht um das Schaffen von Abbildern, sondern darum, Gefühle zu bündeln und durch die bildhauerische Umsetzung zu materialisieren.“

Lisa Trockner

Vita Josef Kostner1933 in St. Ulrich/Ortisei geborenbereits im Schulalter Entwurfszeichnungen für die traditionellen Holzstatuen des Vaters 1947-1950 Ausbildung an der Kunstschule St. Ulrich/Ortisei, ItalienBeginn der eigenen, unverkennbaren Formensprache nach Begegnung mit den Werken von Henry Moore 1960-1980 Professor an der Kunstschule Wolkenstein und St. Ulrichseit 1950 als Bildhauer, Zeichner und Maler tätigparallel Beginn der Erforschung ladinischer (räteromanischer) Erzählungen bis heute schriftstellerische Tätigkeit in ladinischer Sprachezahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien, Deutschland, Österreich und der SchweizWerke im öffentlichen Raum

Josef Kostner lebt und arbeitet in St. Ulrich/Ortisei, Südtirol/Trentino (Italien) www.vijion.it

ANFAHRT

2015_Korb_Koepfe9_HKS15_Druck.indd 2 11.03.15 20:38

GRUSSWORTE

Liebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,

unser neunter Skulpturenrundweg „Köpfe am Korber Kopf“ ist besonders vielfältig, sowohl die Materialien betreffend, als auch deren „Verwandlung“ in die zehn Kunstwerke, die wir nun für ein ganzes Jahr betrachten, befragen, bewundern und diskutieren dürfen.

Aus Bronze, Stahl, Holz, Eisen, Granit, Zement und Porenbeton sind die Skulpturen, die Kurator und Bildhauer Guido Messer für uns ausgewählt hat. Sieben namhafte Künstler, darunter Bildhauer auch aus Italien und der Schweiz, zeigen ihre eindrucksvollen und voneinander völlig verschiedenen Werke zum Thema Kopf. Vertreten ist außerdem die Künstlergruppe KAFF, die anderen zwei Amateur-Standorte sind durch kreative Kopf-Arbeiten der Waldbande und des Berufsbildungswerkes Waiblingen besetzt.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturen-Rundwegs beigetragen haben. Insbesondere danken möchte ich den Künstlerinnen und Künstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, die die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopf und damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.

Freuen wir uns über die neue, spannende Skulpturenrunde! Seien Sie herzlich willkommen!

Jochen Müller, Bürgermeister

Korber Köpfe, die Neunte

Auch in ihrer neunten Auflage laden die „Köpfe am Korber Kopf“ zu einem faszinie- renden Kunsterlebnis in die Weinberge hoch über der Gemeinde ein. Eine gute Gelegenheit, um neue Anregungen aufzunehmen und Ungewohntes kennen zu lernen. Diese Kunstinitiative hat in all den Jahren nichts an Attraktivität und Anziehungskraft eingebüßt.

Nicht hoch genug einzuschätzen sind dabei die schöpferischen Impulse, die von der besonderen Liaison von Kunstprofessionalität und alltäglicher Kunstbegabung, von unterschiedlichen Temperamenten und Stilen ausgehen. Dies macht den Skulpturen- rundweg zu einem weiteren Glücksfall im Kunstalltag des Rems-Murr-Kreises wie auch zu einem herausragenden Kultur- und Landschaftsgenuss, der sich inzwischen eines großen „Fankreises“ erfreut.

Anerkannt wird dies auch vom Land Baden-Württemberg, das in diesem Jahr wiederum die Korber Köpfe aus dem Kulturhaushalt fördert und damit den ehrenamtlichen Einsatz der Initiatoren würdigt.

Mit dem Dank an die Kunstschaffenden und alle Unterstützer aus dem kommunalen wie privaten Bereich – und auch mit der besonderen respektvollen Erwähnung des Kurators Guido Messer und dessen Frau Ruth –, wünsche ich dem neunten Skulpturen- rundweg am Korber Kopf wieder eine große Resonanz und viel Aufmerksamkeit

Ihr

Johannes Fuchs, Landrat des Rems-Murr-Kreises Schirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

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ParkplatzHanweiler Sattel

Hörnleskopf

KleinheppacherKopf

ev. Kirche

Berghäusle

KorberKopf

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von Beinstein von Weinstadt

von Hanweilervon Winnenden

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STANDORTSonnenweg

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Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedacht ausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutz- bereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahrzeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

SCHAUTAFEL SKULPTURENRUNDWEG

2 GUIDO MESSERLa faccia – Das Gesicht, 2014/15, Bronze

„Bin ich schön, oder nicht? Heute ist es leichter denn je, sein Gesicht und damit sein Äußeres zu verändern. Einfach geht das digital am fotografischen Abbild, schmerzhafter durch chirurgische ästhetisch-plastische Eingriffe.Die Idee, das Aussehen zu perfektionieren und damit vermeintlich auch das Ansehen zu steigern, scheint heute immer wichtiger zu werden.“

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958-1966 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966-1971 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Lehre als Kunstgießer1970-1982 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstler-sonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 HARALD BJÖRNSGARDKopf, 2015, Eisen geschweißt

„Ich beschäftige mich seit Beginn meiner bildhauerischen Tätigkeit mit dem Fragment bzw. dem Torso des menschlichen Körpers.Der Kopf im Speziellen hat eine ganz eigene Bedeutung. In ihm verdichten sich das ganze Sein und die Geschichte des Trägers. Wenn zur Verehrung einer Person ein Bild erstellt wird, dann doch das einer Ganzkörperdarstellung oder eben des Kopfes als Abbild seiner Taten oder auch seiner Missetaten.Die Monumentalität spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Kopf ist ein Gegenüber geworden, es entsteht nicht nur ein geistiger Bezug, sondern auch ein körperlicher. Man wird von seiner Masse angezogen, oder sie stößt uns ab.“

Vita Harald Björnsgard1958 geboren in Radolfzell1980-1983 Ausbildung zum Restaurator für Gemälde und Skulptur1983-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (bei Alfred Hrdlicka, Jürgen Brodwolf, Inge Mahn)1995 Dozent an der Sommerakademie PaderbornMitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (VBKW)Mitglied der Gemeinschaft christlicher Künstler der Erzdiözese FreiburgMitglied im Kunstverein der Diözese Rottenburg-StuttgartMitglied im Kunstverein PertolzhofenArbeiten in öffentlichen Sammlungen zahlreiche Projekte für „Kunst am Bau“seit 1992 zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen

Harald Björnsgard lebt und arbeitet in Radolfzell am Bodenseewww.bjoernsgard.de

5 NIKOLA ZARICEselmänner, Hasenmann, 2011, 2004, Polychromer Zement, Eisendrehscheibe

„Nikola Zaric knüpft Verbindungen zwischen Mensch und Tier, und das in durchaus humorvoller Weise. Kann sich der Besucher doch hinter die Tiere stellen und dann, sozusagen als Esel oder Hase, seine Blicke in die herrliche Landschaft schweifen lassen.Durch den raffinierten Einsatz einer Drehscheibe können Hase und Esel in die verschiedenen Richtungen blicken. Nikola Zaric modelliert seine Figuren zunächst aus Ton, stellt davon eine Gipsstückform her, in die er die endgültige Skulptur aus gefärbtem Beton gießt.Für Nikola Zaric ist es wichtig, seine Figuren so in die Landschaft zu stellen, dass sie mit den Gegebenheiten der Natur harmonieren.“

Guido Messer, Kurator

Vita Nikola Zaric1961 geboren in Martigny, Schweiz1980-1985 Forstwirtschaftsstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich1987-93 Kunststudium an der École supérieure des beaux arts, Genfseit 1988 rege AusstellungstätigkeitEinzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Schweiz, in den Niederlanden und in Deutschland Arbeiten in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen Werke im öffentlichen Raum

Nikola Zaric lebt und arbeitet in Lausanne/Schweizwww.zaric.ch

1 MANUELA TIRLERHirngespinst (Bündel IV), 2014, Stahl, geschweißt

„Die Stahlplastik ‚Hirngespinst‘ steht im Weinberg auf dem Korber Kopf als riesige Verwandte des ‚Büscheles‘, dem Rebenbündel eines Winzers. Diese dreidimensionale Arbeit bildet eine dynamische Raumzeichnung aus dicken und dünnen Stahllinien, die sich berühren, schneiden und meiden und dabei ein eigenes Formenleben entwickeln. Dabei weckt sie individuelle Assoziationen zu phantasievollen, surrealen, figurativen Ele-menten, einem ‚Hirngespinst‘: Sie erinnert an maskenhafte Gesichtsaus-schnitte, schemenhaft, flüchtig dahin skizzierten Köpfen im Profil, die beim Umschreiten der Plastik flüchtig auftauchen und wieder verschwinden.“

Vita Manuela Tirler 1977 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Morristown /Tennessee und Wiernsheim/Enzkreis1998 Freie Kunsthochschule Nürtingen2002-2008 Studium der Freien Bildhauerei / Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl) 2007 Studienaufenthalt mit dem Baden-Württemberg-Stipendium in San Francisco, USA2009-2010 Akademiestipendium, d.h. Aufbaustudium, an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart2008-2010 Atelierstipendium Stadt Nürtingen2010-2013 Atelierstipendium Landkreis Esslingenseit 2004 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Israel, USA und Chinaseit 2005 öffentliche und private Ankäufe

Manuela Tirler lebt und arbeitet in Plochingenwww.manuela-tirler.de

3 JOSEF KOSTNER Ponderazione – Besonnenheit, 1988, BronzeTesta rassegnata – Resignation, 1992, Bronze Riflessione – Reflexion, 1992, Bronze Esperienza di vita – Lebenserfahrung, 1988, Bronze Attenzione – Aufmerksamkeit, 1993, Bronze (von links nach rechts)

„…bevor ich nicht wirklich überrascht bin von einer Lösung, zerstöre ich das ganze wieder, um es von Neuem zu machen.“

Josef Kostner

„Wenn der Grödner Bildhauer Josef Kostner so über sein Schaffen spricht, wird sein leidenschaftliches Streben nach der perfekten Symbiose aus Spontaneität im Ausdruck und Formvollendung verständlich. Die Gegebenheiten des Materials sowie die jeweilige emotionale Verfassung des Bildhauers sind der Motor seiner Werke. Inhaltlich steht das Bild des Menschen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Es geht Josef Kostner nicht um das Schaffen von Abbildern, sondern darum, Gefühle zu bündeln und durch die bildhauerische Umsetzung zu materialisieren.“

Lisa Trockner

Vita Josef Kostner1933 in St. Ulrich/Ortisei geborenbereits im Schulalter Entwurfszeichnungen für die traditionellen Holzstatuen des Vaters 1947-1950 Ausbildung an der Kunstschule St. Ulrich/Ortisei, ItalienBeginn der eigenen, unverkennbaren Formensprache nach Begegnung mit den Werken von Henry Moore 1960-1980 Professor an der Kunstschule Wolkenstein und St. Ulrichseit 1950 als Bildhauer, Zeichner und Maler tätigparallel Beginn der Erforschung ladinischer (räteromanischer) Erzählungen bis heute schriftstellerische Tätigkeit in ladinischer Sprachezahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien, Deutschland, Österreich und der SchweizWerke im öffentlichen Raum

Josef Kostner lebt und arbeitet in St. Ulrich/Ortisei, Südtirol/Trentino (Italien) www.vijion.it

ANFAHRT

2015_Korb_Koepfe9_HKS15_Druck.indd 2 11.03.15 20:38

GRUSSWORTE

Liebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,

unser neunter Skulpturenrundweg „Köpfe am Korber Kopf“ ist besonders vielfältig, sowohl die Materialien betreffend, als auch deren „Verwandlung“ in die zehn Kunstwerke, die wir nun für ein ganzes Jahr betrachten, befragen, bewundern und diskutieren dürfen.

Aus Bronze, Stahl, Holz, Eisen, Granit, Zement und Porenbeton sind die Skulpturen, die Kurator und Bildhauer Guido Messer für uns ausgewählt hat. Sieben namhafte Künstler, darunter Bildhauer auch aus Italien und der Schweiz, zeigen ihre eindrucksvollen und voneinander völlig verschiedenen Werke zum Thema Kopf. Vertreten ist außerdem die Künstlergruppe KAFF, die anderen zwei Amateur-Standorte sind durch kreative Kopf-Arbeiten der Waldbande und des Berufsbildungswerkes Waiblingen besetzt.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturen-Rundwegs beigetragen haben. Insbesondere danken möchte ich den Künstlerinnen und Künstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, die die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopf und damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.

Freuen wir uns über die neue, spannende Skulpturenrunde! Seien Sie herzlich willkommen!

Jochen Müller, Bürgermeister

Korber Köpfe, die Neunte

Auch in ihrer neunten Auflage laden die „Köpfe am Korber Kopf“ zu einem faszinie- renden Kunsterlebnis in die Weinberge hoch über der Gemeinde ein. Eine gute Gelegenheit, um neue Anregungen aufzunehmen und Ungewohntes kennen zu lernen. Diese Kunstinitiative hat in all den Jahren nichts an Attraktivität und Anziehungskraft eingebüßt.

Nicht hoch genug einzuschätzen sind dabei die schöpferischen Impulse, die von der besonderen Liaison von Kunstprofessionalität und alltäglicher Kunstbegabung, von unterschiedlichen Temperamenten und Stilen ausgehen. Dies macht den Skulpturen- rundweg zu einem weiteren Glücksfall im Kunstalltag des Rems-Murr-Kreises wie auch zu einem herausragenden Kultur- und Landschaftsgenuss, der sich inzwischen eines großen „Fankreises“ erfreut.

Anerkannt wird dies auch vom Land Baden-Württemberg, das in diesem Jahr wiederum die Korber Köpfe aus dem Kulturhaushalt fördert und damit den ehrenamtlichen Einsatz der Initiatoren würdigt.

Mit dem Dank an die Kunstschaffenden und alle Unterstützer aus dem kommunalen wie privaten Bereich – und auch mit der besonderen respektvollen Erwähnung des Kurators Guido Messer und dessen Frau Ruth –, wünsche ich dem neunten Skulpturen- rundweg am Korber Kopf wieder eine große Resonanz und viel Aufmerksamkeit

Ihr

Johannes Fuchs, Landrat des Rems-Murr-Kreises Schirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

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ParkplatzHanweiler Sattel

Hörnleskopf

KleinheppacherKopf

ev. Kirche

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von Hanweilervon Winnenden

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Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedacht ausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutz- bereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahrzeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

SCHAUTAFEL SKULPTURENRUNDWEG

2 GUIDO MESSERLa faccia – Das Gesicht, 2014/15, Bronze

„Bin ich schön, oder nicht? Heute ist es leichter denn je, sein Gesicht und damit sein Äußeres zu verändern. Einfach geht das digital am fotografischen Abbild, schmerzhafter durch chirurgische ästhetisch-plastische Eingriffe.Die Idee, das Aussehen zu perfektionieren und damit vermeintlich auch das Ansehen zu steigern, scheint heute immer wichtiger zu werden.“

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958-1966 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966-1971 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Lehre als Kunstgießer1970-1982 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstler-sonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 HARALD BJÖRNSGARDKopf, 2015, Eisen geschweißt

„Ich beschäftige mich seit Beginn meiner bildhauerischen Tätigkeit mit dem Fragment bzw. dem Torso des menschlichen Körpers.Der Kopf im Speziellen hat eine ganz eigene Bedeutung. In ihm verdichten sich das ganze Sein und die Geschichte des Trägers. Wenn zur Verehrung einer Person ein Bild erstellt wird, dann doch das einer Ganzkörperdarstellung oder eben des Kopfes als Abbild seiner Taten oder auch seiner Missetaten.Die Monumentalität spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Kopf ist ein Gegenüber geworden, es entsteht nicht nur ein geistiger Bezug, sondern auch ein körperlicher. Man wird von seiner Masse angezogen, oder sie stößt uns ab.“

Vita Harald Björnsgard1958 geboren in Radolfzell1980-1983 Ausbildung zum Restaurator für Gemälde und Skulptur1983-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (bei Alfred Hrdlicka, Jürgen Brodwolf, Inge Mahn)1995 Dozent an der Sommerakademie PaderbornMitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (VBKW)Mitglied der Gemeinschaft christlicher Künstler der Erzdiözese FreiburgMitglied im Kunstverein der Diözese Rottenburg-StuttgartMitglied im Kunstverein PertolzhofenArbeiten in öffentlichen Sammlungen zahlreiche Projekte für „Kunst am Bau“seit 1992 zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen

Harald Björnsgard lebt und arbeitet in Radolfzell am Bodenseewww.bjoernsgard.de

5 NIKOLA ZARICEselmänner, Hasenmann, 2011, 2004, Polychromer Zement, Eisendrehscheibe

„Nikola Zaric knüpft Verbindungen zwischen Mensch und Tier, und das in durchaus humorvoller Weise. Kann sich der Besucher doch hinter die Tiere stellen und dann, sozusagen als Esel oder Hase, seine Blicke in die herrliche Landschaft schweifen lassen.Durch den raffinierten Einsatz einer Drehscheibe können Hase und Esel in die verschiedenen Richtungen blicken. Nikola Zaric modelliert seine Figuren zunächst aus Ton, stellt davon eine Gipsstückform her, in die er die endgültige Skulptur aus gefärbtem Beton gießt.Für Nikola Zaric ist es wichtig, seine Figuren so in die Landschaft zu stellen, dass sie mit den Gegebenheiten der Natur harmonieren.“

Guido Messer, Kurator

Vita Nikola Zaric1961 geboren in Martigny, Schweiz1980-1985 Forstwirtschaftsstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich1987-93 Kunststudium an der École supérieure des beaux arts, Genfseit 1988 rege AusstellungstätigkeitEinzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Schweiz, in den Niederlanden und in Deutschland Arbeiten in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen Werke im öffentlichen Raum

Nikola Zaric lebt und arbeitet in Lausanne/Schweizwww.zaric.ch

1 MANUELA TIRLERHirngespinst (Bündel IV), 2014, Stahl, geschweißt

„Die Stahlplastik ‚Hirngespinst‘ steht im Weinberg auf dem Korber Kopf als riesige Verwandte des ‚Büscheles‘, dem Rebenbündel eines Winzers. Diese dreidimensionale Arbeit bildet eine dynamische Raumzeichnung aus dicken und dünnen Stahllinien, die sich berühren, schneiden und meiden und dabei ein eigenes Formenleben entwickeln. Dabei weckt sie individuelle Assoziationen zu phantasievollen, surrealen, figurativen Ele-menten, einem ‚Hirngespinst‘: Sie erinnert an maskenhafte Gesichtsaus-schnitte, schemenhaft, flüchtig dahin skizzierten Köpfen im Profil, die beim Umschreiten der Plastik flüchtig auftauchen und wieder verschwinden.“

Vita Manuela Tirler 1977 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Morristown /Tennessee und Wiernsheim/Enzkreis1998 Freie Kunsthochschule Nürtingen2002-2008 Studium der Freien Bildhauerei / Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl) 2007 Studienaufenthalt mit dem Baden-Württemberg-Stipendium in San Francisco, USA2009-2010 Akademiestipendium, d.h. Aufbaustudium, an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart2008-2010 Atelierstipendium Stadt Nürtingen2010-2013 Atelierstipendium Landkreis Esslingenseit 2004 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Israel, USA und Chinaseit 2005 öffentliche und private Ankäufe

Manuela Tirler lebt und arbeitet in Plochingenwww.manuela-tirler.de

3 JOSEF KOSTNER Ponderazione – Besonnenheit, 1988, BronzeTesta rassegnata – Resignation, 1992, Bronze Riflessione – Reflexion, 1992, Bronze Esperienza di vita – Lebenserfahrung, 1988, Bronze Attenzione – Aufmerksamkeit, 1993, Bronze (von links nach rechts)

„…bevor ich nicht wirklich überrascht bin von einer Lösung, zerstöre ich das ganze wieder, um es von Neuem zu machen.“

Josef Kostner

„Wenn der Grödner Bildhauer Josef Kostner so über sein Schaffen spricht, wird sein leidenschaftliches Streben nach der perfekten Symbiose aus Spontaneität im Ausdruck und Formvollendung verständlich. Die Gegebenheiten des Materials sowie die jeweilige emotionale Verfassung des Bildhauers sind der Motor seiner Werke. Inhaltlich steht das Bild des Menschen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Es geht Josef Kostner nicht um das Schaffen von Abbildern, sondern darum, Gefühle zu bündeln und durch die bildhauerische Umsetzung zu materialisieren.“

Lisa Trockner

Vita Josef Kostner1933 in St. Ulrich/Ortisei geborenbereits im Schulalter Entwurfszeichnungen für die traditionellen Holzstatuen des Vaters 1947-1950 Ausbildung an der Kunstschule St. Ulrich/Ortisei, ItalienBeginn der eigenen, unverkennbaren Formensprache nach Begegnung mit den Werken von Henry Moore 1960-1980 Professor an der Kunstschule Wolkenstein und St. Ulrichseit 1950 als Bildhauer, Zeichner und Maler tätigparallel Beginn der Erforschung ladinischer (räteromanischer) Erzählungen bis heute schriftstellerische Tätigkeit in ladinischer Sprachezahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien, Deutschland, Österreich und der SchweizWerke im öffentlichen Raum

Josef Kostner lebt und arbeitet in St. Ulrich/Ortisei, Südtirol/Trentino (Italien) www.vijion.it

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GRUSSWORTE

Liebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,

unser neunter Skulpturenrundweg „Köpfe am Korber Kopf“ ist besonders vielfältig, sowohl die Materialien betreffend, als auch deren „Verwandlung“ in die zehn Kunstwerke, die wir nun für ein ganzes Jahr betrachten, befragen, bewundern und diskutieren dürfen.

Aus Bronze, Stahl, Holz, Eisen, Granit, Zement und Porenbeton sind die Skulpturen, die Kurator und Bildhauer Guido Messer für uns ausgewählt hat. Sieben namhafte Künstler, darunter Bildhauer auch aus Italien und der Schweiz, zeigen ihre eindrucksvollen und voneinander völlig verschiedenen Werke zum Thema Kopf. Vertreten ist außerdem die Künstlergruppe KAFF, die anderen zwei Amateur-Standorte sind durch kreative Kopf-Arbeiten der Waldbande und des Berufsbildungswerkes Waiblingen besetzt.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturen-Rundwegs beigetragen haben. Insbesondere danken möchte ich den Künstlerinnen und Künstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, die die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopf und damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.

Freuen wir uns über die neue, spannende Skulpturenrunde! Seien Sie herzlich willkommen!

Jochen Müller, Bürgermeister

Korber Köpfe, die Neunte

Auch in ihrer neunten Auflage laden die „Köpfe am Korber Kopf“ zu einem faszinie- renden Kunsterlebnis in die Weinberge hoch über der Gemeinde ein. Eine gute Gelegenheit, um neue Anregungen aufzunehmen und Ungewohntes kennen zu lernen. Diese Kunstinitiative hat in all den Jahren nichts an Attraktivität und Anziehungskraft eingebüßt.

Nicht hoch genug einzuschätzen sind dabei die schöpferischen Impulse, die von der besonderen Liaison von Kunstprofessionalität und alltäglicher Kunstbegabung, von unterschiedlichen Temperamenten und Stilen ausgehen. Dies macht den Skulpturen- rundweg zu einem weiteren Glücksfall im Kunstalltag des Rems-Murr-Kreises wie auch zu einem herausragenden Kultur- und Landschaftsgenuss, der sich inzwischen eines großen „Fankreises“ erfreut.

Anerkannt wird dies auch vom Land Baden-Württemberg, das in diesem Jahr wiederum die Korber Köpfe aus dem Kulturhaushalt fördert und damit den ehrenamtlichen Einsatz der Initiatoren würdigt.

Mit dem Dank an die Kunstschaffenden und alle Unterstützer aus dem kommunalen wie privaten Bereich – und auch mit der besonderen respektvollen Erwähnung des Kurators Guido Messer und dessen Frau Ruth –, wünsche ich dem neunten Skulpturen- rundweg am Korber Kopf wieder eine große Resonanz und viel Aufmerksamkeit

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Johannes Fuchs, Landrat des Rems-Murr-Kreises Schirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

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SCHAUTAFEL SKULPTURENRUNDWEG

2 GUIDO MESSERLa faccia – Das Gesicht, 2014/15, Bronze

„Bin ich schön, oder nicht? Heute ist es leichter denn je, sein Gesicht und damit sein Äußeres zu verändern. Einfach geht das digital am fotografischen Abbild, schmerzhafter durch chirurgische ästhetisch-plastische Eingriffe.Die Idee, das Aussehen zu perfektionieren und damit vermeintlich auch das Ansehen zu steigern, scheint heute immer wichtiger zu werden.“

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958-1966 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966-1971 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Lehre als Kunstgießer1970-1982 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstler-sonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 HARALD BJÖRNSGARDKopf, 2015, Eisen geschweißt

„Ich beschäftige mich seit Beginn meiner bildhauerischen Tätigkeit mit dem Fragment bzw. dem Torso des menschlichen Körpers.Der Kopf im Speziellen hat eine ganz eigene Bedeutung. In ihm verdichten sich das ganze Sein und die Geschichte des Trägers. Wenn zur Verehrung einer Person ein Bild erstellt wird, dann doch das einer Ganzkörperdarstellung oder eben des Kopfes als Abbild seiner Taten oder auch seiner Missetaten.Die Monumentalität spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Kopf ist ein Gegenüber geworden, es entsteht nicht nur ein geistiger Bezug, sondern auch ein körperlicher. Man wird von seiner Masse angezogen, oder sie stößt uns ab.“

Vita Harald Björnsgard1958 geboren in Radolfzell1980-1983 Ausbildung zum Restaurator für Gemälde und Skulptur1983-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (bei Alfred Hrdlicka, Jürgen Brodwolf, Inge Mahn)1995 Dozent an der Sommerakademie PaderbornMitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (VBKW)Mitglied der Gemeinschaft christlicher Künstler der Erzdiözese FreiburgMitglied im Kunstverein der Diözese Rottenburg-StuttgartMitglied im Kunstverein PertolzhofenArbeiten in öffentlichen Sammlungen zahlreiche Projekte für „Kunst am Bau“seit 1992 zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen

Harald Björnsgard lebt und arbeitet in Radolfzell am Bodenseewww.bjoernsgard.de

5 NIKOLA ZARICEselmänner, Hasenmann, 2011, 2004, Polychromer Zement, Eisendrehscheibe

„Nikola Zaric knüpft Verbindungen zwischen Mensch und Tier, und das in durchaus humorvoller Weise. Kann sich der Besucher doch hinter die Tiere stellen und dann, sozusagen als Esel oder Hase, seine Blicke in die herrliche Landschaft schweifen lassen.Durch den raffinierten Einsatz einer Drehscheibe können Hase und Esel in die verschiedenen Richtungen blicken. Nikola Zaric modelliert seine Figuren zunächst aus Ton, stellt davon eine Gipsstückform her, in die er die endgültige Skulptur aus gefärbtem Beton gießt.Für Nikola Zaric ist es wichtig, seine Figuren so in die Landschaft zu stellen, dass sie mit den Gegebenheiten der Natur harmonieren.“

Guido Messer, Kurator

Vita Nikola Zaric1961 geboren in Martigny, Schweiz1980-1985 Forstwirtschaftsstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich1987-93 Kunststudium an der École supérieure des beaux arts, Genfseit 1988 rege AusstellungstätigkeitEinzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Schweiz, in den Niederlanden und in Deutschland Arbeiten in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen Werke im öffentlichen Raum

Nikola Zaric lebt und arbeitet in Lausanne/Schweizwww.zaric.ch

1 MANUELA TIRLERHirngespinst (Bündel IV), 2014, Stahl, geschweißt

„Die Stahlplastik ‚Hirngespinst‘ steht im Weinberg auf dem Korber Kopf als riesige Verwandte des ‚Büscheles‘, dem Rebenbündel eines Winzers. Diese dreidimensionale Arbeit bildet eine dynamische Raumzeichnung aus dicken und dünnen Stahllinien, die sich berühren, schneiden und meiden und dabei ein eigenes Formenleben entwickeln. Dabei weckt sie individuelle Assoziationen zu phantasievollen, surrealen, figurativen Ele-menten, einem ‚Hirngespinst‘: Sie erinnert an maskenhafte Gesichtsaus-schnitte, schemenhaft, flüchtig dahin skizzierten Köpfen im Profil, die beim Umschreiten der Plastik flüchtig auftauchen und wieder verschwinden.“

Vita Manuela Tirler 1977 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Morristown /Tennessee und Wiernsheim/Enzkreis1998 Freie Kunsthochschule Nürtingen2002-2008 Studium der Freien Bildhauerei / Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl) 2007 Studienaufenthalt mit dem Baden-Württemberg-Stipendium in San Francisco, USA2009-2010 Akademiestipendium, d.h. Aufbaustudium, an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart2008-2010 Atelierstipendium Stadt Nürtingen2010-2013 Atelierstipendium Landkreis Esslingenseit 2004 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Israel, USA und Chinaseit 2005 öffentliche und private Ankäufe

Manuela Tirler lebt und arbeitet in Plochingenwww.manuela-tirler.de

3 JOSEF KOSTNER Ponderazione – Besonnenheit, 1988, BronzeTesta rassegnata – Resignation, 1992, Bronze Riflessione – Reflexion, 1992, Bronze Esperienza di vita – Lebenserfahrung, 1988, Bronze Attenzione – Aufmerksamkeit, 1993, Bronze (von links nach rechts)

„…bevor ich nicht wirklich überrascht bin von einer Lösung, zerstöre ich das ganze wieder, um es von Neuem zu machen.“

Josef Kostner

„Wenn der Grödner Bildhauer Josef Kostner so über sein Schaffen spricht, wird sein leidenschaftliches Streben nach der perfekten Symbiose aus Spontaneität im Ausdruck und Formvollendung verständlich. Die Gegebenheiten des Materials sowie die jeweilige emotionale Verfassung des Bildhauers sind der Motor seiner Werke. Inhaltlich steht das Bild des Menschen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Es geht Josef Kostner nicht um das Schaffen von Abbildern, sondern darum, Gefühle zu bündeln und durch die bildhauerische Umsetzung zu materialisieren.“

Lisa Trockner

Vita Josef Kostner1933 in St. Ulrich/Ortisei geborenbereits im Schulalter Entwurfszeichnungen für die traditionellen Holzstatuen des Vaters 1947-1950 Ausbildung an der Kunstschule St. Ulrich/Ortisei, ItalienBeginn der eigenen, unverkennbaren Formensprache nach Begegnung mit den Werken von Henry Moore 1960-1980 Professor an der Kunstschule Wolkenstein und St. Ulrichseit 1950 als Bildhauer, Zeichner und Maler tätigparallel Beginn der Erforschung ladinischer (räteromanischer) Erzählungen bis heute schriftstellerische Tätigkeit in ladinischer Sprachezahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien, Deutschland, Österreich und der SchweizWerke im öffentlichen Raum

Josef Kostner lebt und arbeitet in St. Ulrich/Ortisei, Südtirol/Trentino (Italien) www.vijion.it

ANFAHRT

2015_Korb_Koepfe9_HKS15_Druck.indd 2 11.03.15 20:38

GRUSSWORTE

Liebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,

unser neunter Skulpturenrundweg „Köpfe am Korber Kopf“ ist besonders vielfältig, sowohl die Materialien betreffend, als auch deren „Verwandlung“ in die zehn Kunstwerke, die wir nun für ein ganzes Jahr betrachten, befragen, bewundern und diskutieren dürfen.

Aus Bronze, Stahl, Holz, Eisen, Granit, Zement und Porenbeton sind die Skulpturen, die Kurator und Bildhauer Guido Messer für uns ausgewählt hat. Sieben namhafte Künstler, darunter Bildhauer auch aus Italien und der Schweiz, zeigen ihre eindrucksvollen und voneinander völlig verschiedenen Werke zum Thema Kopf. Vertreten ist außerdem die Künstlergruppe KAFF, die anderen zwei Amateur-Standorte sind durch kreative Kopf-Arbeiten der Waldbande und des Berufsbildungswerkes Waiblingen besetzt.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturen-Rundwegs beigetragen haben. Insbesondere danken möchte ich den Künstlerinnen und Künstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, die die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopf und damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.

Freuen wir uns über die neue, spannende Skulpturenrunde! Seien Sie herzlich willkommen!

Jochen Müller, Bürgermeister

Korber Köpfe, die Neunte

Auch in ihrer neunten Auflage laden die „Köpfe am Korber Kopf“ zu einem faszinie- renden Kunsterlebnis in die Weinberge hoch über der Gemeinde ein. Eine gute Gelegenheit, um neue Anregungen aufzunehmen und Ungewohntes kennen zu lernen. Diese Kunstinitiative hat in all den Jahren nichts an Attraktivität und Anziehungskraft eingebüßt.

Nicht hoch genug einzuschätzen sind dabei die schöpferischen Impulse, die von der besonderen Liaison von Kunstprofessionalität und alltäglicher Kunstbegabung, von unterschiedlichen Temperamenten und Stilen ausgehen. Dies macht den Skulpturen- rundweg zu einem weiteren Glücksfall im Kunstalltag des Rems-Murr-Kreises wie auch zu einem herausragenden Kultur- und Landschaftsgenuss, der sich inzwischen eines großen „Fankreises“ erfreut.

Anerkannt wird dies auch vom Land Baden-Württemberg, das in diesem Jahr wiederum die Korber Köpfe aus dem Kulturhaushalt fördert und damit den ehrenamtlichen Einsatz der Initiatoren würdigt.

Mit dem Dank an die Kunstschaffenden und alle Unterstützer aus dem kommunalen wie privaten Bereich – und auch mit der besonderen respektvollen Erwähnung des Kurators Guido Messer und dessen Frau Ruth –, wünsche ich dem neunten Skulpturen- rundweg am Korber Kopf wieder eine große Resonanz und viel Aufmerksamkeit

Ihr

Johannes Fuchs, Landrat des Rems-Murr-Kreises Schirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

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Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedacht ausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutz- bereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahrzeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

SCHAUTAFEL SKULPTURENRUNDWEG

2 GUIDO MESSERLa faccia – Das Gesicht, 2014/15, Bronze

„Bin ich schön, oder nicht? Heute ist es leichter denn je, sein Gesicht und damit sein Äußeres zu verändern. Einfach geht das digital am fotografischen Abbild, schmerzhafter durch chirurgische ästhetisch-plastische Eingriffe.Die Idee, das Aussehen zu perfektionieren und damit vermeintlich auch das Ansehen zu steigern, scheint heute immer wichtiger zu werden.“

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958-1966 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966-1971 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Lehre als Kunstgießer1970-1982 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstler-sonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 HARALD BJÖRNSGARDKopf, 2015, Eisen geschweißt

„Ich beschäftige mich seit Beginn meiner bildhauerischen Tätigkeit mit dem Fragment bzw. dem Torso des menschlichen Körpers.Der Kopf im Speziellen hat eine ganz eigene Bedeutung. In ihm verdichten sich das ganze Sein und die Geschichte des Trägers. Wenn zur Verehrung einer Person ein Bild erstellt wird, dann doch das einer Ganzkörperdarstellung oder eben des Kopfes als Abbild seiner Taten oder auch seiner Missetaten.Die Monumentalität spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Kopf ist ein Gegenüber geworden, es entsteht nicht nur ein geistiger Bezug, sondern auch ein körperlicher. Man wird von seiner Masse angezogen, oder sie stößt uns ab.“

Vita Harald Björnsgard1958 geboren in Radolfzell1980-1983 Ausbildung zum Restaurator für Gemälde und Skulptur1983-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (bei Alfred Hrdlicka, Jürgen Brodwolf, Inge Mahn)1995 Dozent an der Sommerakademie PaderbornMitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (VBKW)Mitglied der Gemeinschaft christlicher Künstler der Erzdiözese FreiburgMitglied im Kunstverein der Diözese Rottenburg-StuttgartMitglied im Kunstverein PertolzhofenArbeiten in öffentlichen Sammlungen zahlreiche Projekte für „Kunst am Bau“seit 1992 zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen

Harald Björnsgard lebt und arbeitet in Radolfzell am Bodenseewww.bjoernsgard.de

5 NIKOLA ZARICEselmänner, Hasenmann, 2011, 2004, Polychromer Zement, Eisendrehscheibe

„Nikola Zaric knüpft Verbindungen zwischen Mensch und Tier, und das in durchaus humorvoller Weise. Kann sich der Besucher doch hinter die Tiere stellen und dann, sozusagen als Esel oder Hase, seine Blicke in die herrliche Landschaft schweifen lassen.Durch den raffinierten Einsatz einer Drehscheibe können Hase und Esel in die verschiedenen Richtungen blicken. Nikola Zaric modelliert seine Figuren zunächst aus Ton, stellt davon eine Gipsstückform her, in die er die endgültige Skulptur aus gefärbtem Beton gießt.Für Nikola Zaric ist es wichtig, seine Figuren so in die Landschaft zu stellen, dass sie mit den Gegebenheiten der Natur harmonieren.“

Guido Messer, Kurator

Vita Nikola Zaric1961 geboren in Martigny, Schweiz1980-1985 Forstwirtschaftsstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich1987-93 Kunststudium an der École supérieure des beaux arts, Genfseit 1988 rege AusstellungstätigkeitEinzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Schweiz, in den Niederlanden und in Deutschland Arbeiten in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen Werke im öffentlichen Raum

Nikola Zaric lebt und arbeitet in Lausanne/Schweizwww.zaric.ch

1 MANUELA TIRLERHirngespinst (Bündel IV), 2014, Stahl, geschweißt

„Die Stahlplastik ‚Hirngespinst‘ steht im Weinberg auf dem Korber Kopf als riesige Verwandte des ‚Büscheles‘, dem Rebenbündel eines Winzers. Diese dreidimensionale Arbeit bildet eine dynamische Raumzeichnung aus dicken und dünnen Stahllinien, die sich berühren, schneiden und meiden und dabei ein eigenes Formenleben entwickeln. Dabei weckt sie individuelle Assoziationen zu phantasievollen, surrealen, figurativen Ele-menten, einem ‚Hirngespinst‘: Sie erinnert an maskenhafte Gesichtsaus-schnitte, schemenhaft, flüchtig dahin skizzierten Köpfen im Profil, die beim Umschreiten der Plastik flüchtig auftauchen und wieder verschwinden.“

Vita Manuela Tirler 1977 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Morristown /Tennessee und Wiernsheim/Enzkreis1998 Freie Kunsthochschule Nürtingen2002-2008 Studium der Freien Bildhauerei / Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl) 2007 Studienaufenthalt mit dem Baden-Württemberg-Stipendium in San Francisco, USA2009-2010 Akademiestipendium, d.h. Aufbaustudium, an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart2008-2010 Atelierstipendium Stadt Nürtingen2010-2013 Atelierstipendium Landkreis Esslingenseit 2004 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Israel, USA und Chinaseit 2005 öffentliche und private Ankäufe

Manuela Tirler lebt und arbeitet in Plochingenwww.manuela-tirler.de

3 JOSEF KOSTNER Ponderazione – Besonnenheit, 1988, BronzeTesta rassegnata – Resignation, 1992, Bronze Riflessione – Reflexion, 1992, Bronze Esperienza di vita – Lebenserfahrung, 1988, Bronze Attenzione – Aufmerksamkeit, 1993, Bronze (von links nach rechts)

„…bevor ich nicht wirklich überrascht bin von einer Lösung, zerstöre ich das ganze wieder, um es von Neuem zu machen.“

Josef Kostner

„Wenn der Grödner Bildhauer Josef Kostner so über sein Schaffen spricht, wird sein leidenschaftliches Streben nach der perfekten Symbiose aus Spontaneität im Ausdruck und Formvollendung verständlich. Die Gegebenheiten des Materials sowie die jeweilige emotionale Verfassung des Bildhauers sind der Motor seiner Werke. Inhaltlich steht das Bild des Menschen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Es geht Josef Kostner nicht um das Schaffen von Abbildern, sondern darum, Gefühle zu bündeln und durch die bildhauerische Umsetzung zu materialisieren.“

Lisa Trockner

Vita Josef Kostner1933 in St. Ulrich/Ortisei geborenbereits im Schulalter Entwurfszeichnungen für die traditionellen Holzstatuen des Vaters 1947-1950 Ausbildung an der Kunstschule St. Ulrich/Ortisei, ItalienBeginn der eigenen, unverkennbaren Formensprache nach Begegnung mit den Werken von Henry Moore 1960-1980 Professor an der Kunstschule Wolkenstein und St. Ulrichseit 1950 als Bildhauer, Zeichner und Maler tätigparallel Beginn der Erforschung ladinischer (räteromanischer) Erzählungen bis heute schriftstellerische Tätigkeit in ladinischer Sprachezahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien, Deutschland, Österreich und der SchweizWerke im öffentlichen Raum

Josef Kostner lebt und arbeitet in St. Ulrich/Ortisei, Südtirol/Trentino (Italien) www.vijion.it

ANFAHRT

2015_Korb_Koepfe9_HKS15_Druck.indd 2 11.03.15 20:38

Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf den Wegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentieren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinen oder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeiten entsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand geschaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einem Jahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg. Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Gemeinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – in ehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mit- gliedern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt, Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer. Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung (Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge (Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe (Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung an der Skulptur:

Esel, Hase und Ohrenschmäuse Gedichte und Geschichten rund um die Tierkopfskulpturen mit Barbara

Stoll (Rezitation, Schauspiel) und Jerry Willingham (Musik). Samstag, 19.09.2015, 19:30 Uhr. Skulpturenstandort Nr. 5. Info und Karten über Gemeinde Korb (Tel. 07151/9334-0).

• Ausstellung „Köpfe am Korber Kopf 9 – die Künstler stellen sich vor“, 02.10.2015 bis 18.10.2015, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 02.10.2015, 19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 9“ und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe. Samstag, 17.10.2015, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

• Atelierbesuch bei Bildhauer und Kurator Guido Messer in Korb Werkstattschau bei Kaffee und Kuchen. Sonntag, 11.10.2015, 15:00 bis ca. 17:00 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

Kontakt: Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36 E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber Firmen Maria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und Marco Wied (Schlosserei).

Unser besonderer Dank gilt der Kunstgiesserei Strassacker, Süßen, für die Unter-stützung im Bronzeguss.

Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Veit Müller, Markgröningen (Layout), Carsten Blind (Grafik/DTP), Druck-Service Gollhofer GmbH, Fellbach

9ZEHN

SKULPTUREN17. Mai 2015 – 24. April 2016

Eröffnung am Sonntag, 17. Mai 2015ab 12:00 Uhr

Festakt um 14:00 Uhr

6 BERUFSBILDUNGSWERK WAIBLINGENNagelköpfe, 2014, Eisen, Sandstein

„Wir angehende Fachwerker für Metallbautechnik machen Nägel mit Köpfen, erkennbar an unserem Beitrag für die ‚Köpfe am Korber Kopf‘. Berrin, die Frau in unserem Arbeitstrio, hat mit den Schweißarbeiten für die Nagelköpfe begonnen, wir, Florian und Christian, haben uns dazu- gesellt. Nägel und Nägelköpfe sind aus Eisenblech geschweißt, auch die Schraffur an den Nägeln und auf dem Nagelkopf sind angeschweißt. Alle drei Nägel haben wir in den harten Stein geschlagen - und damit den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?“.

AusführendeBerrin Yilmaz, Florian Kräker und Christian Draxler.

Idee und Betreuung Martin Kurzenberger

Das Berufsbildungswerk Waiblingen ist eines der größten Kompetenzzentren für berufliche Bildung in Baden-Württemberg. Es macht junge Menschen fit für Ausbildung und Arbeitswelt in über 30 Berufen.

7 KLAUS PRIORJanuskopf, 2011, Eiche, schwarz bemalt

„Janus versinnbildlicht die Zwiespältigkeit des Menschen, die paranoide Kluft zwischen rationalem Denken und irrationalen, auf Gefühlen beruhenden Überzeugungen.“ Klaus Prior

„Priors Figuren sind radikale Menschenbilder, die mit ihren durchfurchten, gezeichneten und teils deformierten Körpern und Köpfen nicht selten mit einer eigentümlich anklagenden Eindringlichkeit dem Betrachter schonungs- los und hässlich die grundsätzliche Verletzlichkeit und existenzielle Gefähr-dung des Menschen an sich vor Augen führen.“ Kai-Michael Sprenger

Vita Klaus Prior1945 in Wesel am Niederrhein geborentechnische Ausbildung im Turbinenbau1964 erster längerer Aufenthalt in der Schweiz 1966 definitive Umsiedlung in die Schweiz, erste Versuche als MalerAbendkurse an der Kunstgewerbeschule St. GallenSeit 1973 freischaffender Künstler in Lugano, Kanton Tessin 1989 Schweizer Staatsbürgerschaft1991 Beginn der Bildhauerei, Versuche mit verschiedenen Materialienseit 1993 Arbeiten überwiegend in Holz1994 Atelier im Piemont2003 erstmals Umsetzung von Holzskulpturen in Eisengusszahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in verschiedenen europäischen LändernWerke in öffentlichen und privaten Sammlungen, Arbeiten für Kunst am Bau und Skulpturen im öffentlichen Raum

Klaus Prior lebt und arbeitet in Lugano (CH) und Kißlegg/Westallgäu (D)www.klausprior.net

8 KAFF – KORBER ARBEITSKREIS FARBEN UND FORMENKöpfe in der Mauer – Mauer in den Köpfen, 2014/15, Porenbeton

„Eine Mauer wird zum Symbol für die unsichtbare Mauer im Kopf. In ihren vier Seiten sind Köpfe verankert, die einen inneren Prozess abbilden. Jeder davon ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter, jeder hat seine eigene Kopfblockade. Vorurteile, Ängste, Festlegungen – die Mauer in den Köpfen. Manche sind fast komplett eingemauert, schon mit der Mauer verschmolzen. Andere aber machen sich frei, durchbrechen ihre Abgrenzung, akzentuieren, geben Einblicke und Durchblicke.“

Die AusführendenKarin Bürkert, Margit Haas, Michael Hempel, Gerhard Knappich, Daniela Lüdecke, Jo Nagel, Hannelore Scharmann, Nadine Schiek, Walter Singer, Kristina Wacker, Heike Weiß, Rolf Wied, Bettina Wyderka.

Der Korber Arbeitskreis Farben und Formen (KAFF) hat sich vor 34 Jahren als loser Zusammenschluss engagierter Amateurkünstler gegründet. Heute unterstützen sich dort 13 Künstlerinnen und Künstler aus Korb und Umgebung in ihrer künst-lerischen Arbeit und bereichern mit jährlichen Ausstellungen das kulturelle Leben in Korb.

9 WALDBANDEVerbindungen, 2014/15, Astholz, Holzstangen, Holzadapter

„Der Kopf ist nicht nur Träger wichtiger Organe der Wahrnehmung, sondern speichert, verbindet und verändert diese. Er ist Schaltzentrale zwischen Innen und Außen. Unsere Kindergruppe hat die Nähe zu Wald, Wiese und Weinberg genutzt, um mit Naturmaterialien diesem faszi-nierenden Geflecht nachzuspüren. Große Bedeutung haben dabei die Naht- und Verbindungsstellen, die Synapsen. Doch wie und wie stark muss verknüpft werden, dass eine stabile Verbindung entsteht? Eine Fragestellung, die über das Objekt ‚Verbindungen‘ hinaus- und in unsere Waldbandegruppe hineinreicht. Wie findet der Einzelne die Verbindung zum Anderen, wie entstehen Verknüpfungen untereinander? Unser Beitrag zu den ‚Köpfen am Korber Kopf‘ ist dafür praktische Antwort.“

AusführendeWaldbanditen: Moritz Baur, Hannah Flogaus, Florian Hette, Hannah Hilbert, Matthis Hilbert, Lisa Hummitzsch, Linus König, Florian Kunz, Lia Staib, Jan Tertünte, Tom-Tino Wolfinger. Leitung: Carola Wolfinger, Wolfgang Liedtke, Niklas Wolfinger Unterstützung durch: Fabian Baur, Leiter der Kunstwerkstatt „Die Klammer“, Unterweissach.

Die „Waldbande“ gUG bietet Naturerlebnisse und Natursportarten an. Ihr Lager- platz ist in Korb am Parkplatz Hanweiler Sattel. Das Programm umfasst feste Gruppen- angebote, Ferienfreizeiten und Tagesaktionen. Die Waldbande ist freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Entwicklung eines verantwortungsvollen Miteinanders.

10 THOMAS LINKGoldader, 2007, Basalt, Blattgold

„Eine Basaltkugel, im natürlichen Entstehungsprozess als vielschichtige Schalenform angelegt, trägt ihr Geheimnis im Verborgenen ihres Innern. Ein Weniges davon wird freigelegt, von Schicht zu Schicht in die Tiefe gehend. Im Inneren des Steins findet sich die ‚Goldader‘,taucht Licht aus dem Dunkel auf, ein Gedanke an Geistigkeit und Erkenntnis. Wir begegnen einem Bild der ewigen Suche nach dem Schatz, dem persönlichen Glück.“

Vita Thomas Link1949 geboren in München 1979 Lehrjahr in Indien bei dem Bildhauer Venkatramanstapathi/Steinbildhauereimit Arbeiten vertreten im Kaliamantempel in Thattanchavadi1980-1986 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München (bei Heribert Sturm und Leo Kornbrust)Meisterschüler bei Leo Kornbrust, Abschluss mit Diplom1987 Jahresstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes für Südindienseit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig1992-2008 verschiedene Lehraufträge, u.a. an der Internationalen Sommer-akademie für bildende Kunst in Salzburg, Österreich. Beim „Sculptors Camp“ in Kerala, Südindien (Goethe-Institut) und an der Europäischen Kunstakademie Trierseit 1985 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in Kirchen und im öffentlichen Raum Teilnahme an Internationalen Bildhauersymposien (Europa und Indien) und an internationalen Kunstprojekten Dozent für Seminare in der Arbeit mit Stein, Holz, Ton und Landschaft

Thomas Link lebt und arbeitet in Waal bei Landsberg a.L.www.thomas-link.com

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Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf den Wegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentieren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinen oder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeiten entsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand geschaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einem Jahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg. Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Gemeinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – in ehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mit- gliedern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt, Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer. Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung (Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge (Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe (Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung an der Skulptur:

Esel, Hase und Ohrenschmäuse Gedichte und Geschichten rund um die Tierkopfskulpturen mit Barbara

Stoll (Rezitation, Schauspiel) und Jerry Willingham (Musik). Samstag, 19.09.2015, 19:30 Uhr. Skulpturenstandort Nr. 5. Info und Karten über Gemeinde Korb (Tel. 07151/9334-0).

• Ausstellung „Köpfe am Korber Kopf 9 – die Künstler stellen sich vor“, 02.10.2015 bis 18.10.2015, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 02.10.2015, 19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 9“ und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe. Samstag, 17.10.2015, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

• Atelierbesuch bei Bildhauer und Kurator Guido Messer in Korb Werkstattschau bei Kaffee und Kuchen. Sonntag, 11.10.2015, 15:00 bis ca. 17:00 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

Kontakt: Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36 E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber Firmen Maria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und Marco Wied (Schlosserei).

Unser besonderer Dank gilt der Kunstgiesserei Strassacker, Süßen, für die Unter-stützung im Bronzeguss.

Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Veit Müller, Markgröningen (Layout), Carsten Blind (Grafik/DTP), Druck-Service Gollhofer GmbH, Fellbach

9ZEHN

SKULPTUREN17. Mai 2015 – 24. April 2016

Eröffnung am Sonntag, 17. Mai 2015ab 12:00 Uhr

Festakt um 14:00 Uhr

6 BERUFSBILDUNGSWERK WAIBLINGENNagelköpfe, 2014, Eisen, Sandstein

„Wir angehende Fachwerker für Metallbautechnik machen Nägel mit Köpfen, erkennbar an unserem Beitrag für die ‚Köpfe am Korber Kopf‘. Berrin, die Frau in unserem Arbeitstrio, hat mit den Schweißarbeiten für die Nagelköpfe begonnen, wir, Florian und Christian, haben uns dazu- gesellt. Nägel und Nägelköpfe sind aus Eisenblech geschweißt, auch die Schraffur an den Nägeln und auf dem Nagelkopf sind angeschweißt. Alle drei Nägel haben wir in den harten Stein geschlagen - und damit den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?“.

AusführendeBerrin Yilmaz, Florian Kräker und Christian Draxler.

Idee und Betreuung Martin Kurzenberger

Das Berufsbildungswerk Waiblingen ist eines der größten Kompetenzzentren für berufliche Bildung in Baden-Württemberg. Es macht junge Menschen fit für Ausbildung und Arbeitswelt in über 30 Berufen.

7 KLAUS PRIORJanuskopf, 2011, Eiche, schwarz bemalt

„Janus versinnbildlicht die Zwiespältigkeit des Menschen, die paranoide Kluft zwischen rationalem Denken und irrationalen, auf Gefühlen beruhenden Überzeugungen.“ Klaus Prior

„Priors Figuren sind radikale Menschenbilder, die mit ihren durchfurchten, gezeichneten und teils deformierten Körpern und Köpfen nicht selten mit einer eigentümlich anklagenden Eindringlichkeit dem Betrachter schonungs- los und hässlich die grundsätzliche Verletzlichkeit und existenzielle Gefähr-dung des Menschen an sich vor Augen führen.“ Kai-Michael Sprenger

Vita Klaus Prior1945 in Wesel am Niederrhein geborentechnische Ausbildung im Turbinenbau1964 erster längerer Aufenthalt in der Schweiz 1966 definitive Umsiedlung in die Schweiz, erste Versuche als MalerAbendkurse an der Kunstgewerbeschule St. GallenSeit 1973 freischaffender Künstler in Lugano, Kanton Tessin 1989 Schweizer Staatsbürgerschaft1991 Beginn der Bildhauerei, Versuche mit verschiedenen Materialienseit 1993 Arbeiten überwiegend in Holz1994 Atelier im Piemont2003 erstmals Umsetzung von Holzskulpturen in Eisengusszahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in verschiedenen europäischen LändernWerke in öffentlichen und privaten Sammlungen, Arbeiten für Kunst am Bau und Skulpturen im öffentlichen Raum

Klaus Prior lebt und arbeitet in Lugano (CH) und Kißlegg/Westallgäu (D)www.klausprior.net

8 KAFF – KORBER ARBEITSKREIS FARBEN UND FORMENKöpfe in der Mauer – Mauer in den Köpfen, 2014/15, Porenbeton

„Eine Mauer wird zum Symbol für die unsichtbare Mauer im Kopf. In ihren vier Seiten sind Köpfe verankert, die einen inneren Prozess abbilden. Jeder davon ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter, jeder hat seine eigene Kopfblockade. Vorurteile, Ängste, Festlegungen – die Mauer in den Köpfen. Manche sind fast komplett eingemauert, schon mit der Mauer verschmolzen. Andere aber machen sich frei, durchbrechen ihre Abgrenzung, akzentuieren, geben Einblicke und Durchblicke.“

Die AusführendenKarin Bürkert, Margit Haas, Michael Hempel, Gerhard Knappich, Daniela Lüdecke, Jo Nagel, Hannelore Scharmann, Nadine Schiek, Walter Singer, Kristina Wacker, Heike Weiß, Rolf Wied, Bettina Wyderka.

Der Korber Arbeitskreis Farben und Formen (KAFF) hat sich vor 34 Jahren als loser Zusammenschluss engagierter Amateurkünstler gegründet. Heute unterstützen sich dort 13 Künstlerinnen und Künstler aus Korb und Umgebung in ihrer künst-lerischen Arbeit und bereichern mit jährlichen Ausstellungen das kulturelle Leben in Korb.

9 WALDBANDEVerbindungen, 2014/15, Astholz, Holzstangen, Holzadapter

„Der Kopf ist nicht nur Träger wichtiger Organe der Wahrnehmung, sondern speichert, verbindet und verändert diese. Er ist Schaltzentrale zwischen Innen und Außen. Unsere Kindergruppe hat die Nähe zu Wald, Wiese und Weinberg genutzt, um mit Naturmaterialien diesem faszi-nierenden Geflecht nachzuspüren. Große Bedeutung haben dabei die Naht- und Verbindungsstellen, die Synapsen. Doch wie und wie stark muss verknüpft werden, dass eine stabile Verbindung entsteht? Eine Fragestellung, die über das Objekt ‚Verbindungen‘ hinaus- und in unsere Waldbandegruppe hineinreicht. Wie findet der Einzelne die Verbindung zum Anderen, wie entstehen Verknüpfungen untereinander? Unser Beitrag zu den ‚Köpfen am Korber Kopf‘ ist dafür praktische Antwort.“

AusführendeWaldbanditen: Moritz Baur, Hannah Flogaus, Florian Hette, Hannah Hilbert, Matthis Hilbert, Lisa Hummitzsch, Linus König, Florian Kunz, Lia Staib, Jan Tertünte, Tom-Tino Wolfinger. Leitung: Carola Wolfinger, Wolfgang Liedtke, Niklas Wolfinger Unterstützung durch: Fabian Baur, Leiter der Kunstwerkstatt „Die Klammer“, Unterweissach.

Die „Waldbande“ gUG bietet Naturerlebnisse und Natursportarten an. Ihr Lager- platz ist in Korb am Parkplatz Hanweiler Sattel. Das Programm umfasst feste Gruppen- angebote, Ferienfreizeiten und Tagesaktionen. Die Waldbande ist freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Entwicklung eines verantwortungsvollen Miteinanders.

10 THOMAS LINKGoldader, 2007, Basalt, Blattgold

„Eine Basaltkugel, im natürlichen Entstehungsprozess als vielschichtige Schalenform angelegt, trägt ihr Geheimnis im Verborgenen ihres Innern. Ein Weniges davon wird freigelegt, von Schicht zu Schicht in die Tiefe gehend. Im Inneren des Steins findet sich die ‚Goldader‘,taucht Licht aus dem Dunkel auf, ein Gedanke an Geistigkeit und Erkenntnis. Wir begegnen einem Bild der ewigen Suche nach dem Schatz, dem persönlichen Glück.“

Vita Thomas Link1949 geboren in München 1979 Lehrjahr in Indien bei dem Bildhauer Venkatramanstapathi/Steinbildhauereimit Arbeiten vertreten im Kaliamantempel in Thattanchavadi1980-1986 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München (bei Heribert Sturm und Leo Kornbrust)Meisterschüler bei Leo Kornbrust, Abschluss mit Diplom1987 Jahresstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes für Südindienseit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig1992-2008 verschiedene Lehraufträge, u.a. an der Internationalen Sommer-akademie für bildende Kunst in Salzburg, Österreich. Beim „Sculptors Camp“ in Kerala, Südindien (Goethe-Institut) und an der Europäischen Kunstakademie Trierseit 1985 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in Kirchen und im öffentlichen Raum Teilnahme an Internationalen Bildhauersymposien (Europa und Indien) und an internationalen Kunstprojekten Dozent für Seminare in der Arbeit mit Stein, Holz, Ton und Landschaft

Thomas Link lebt und arbeitet in Waal bei Landsberg a.L.www.thomas-link.com

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2015_Korb_Koepfe9_HKS15_Druck.indd 1 11.03.15 20:38

Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf den Wegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentieren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinen oder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeiten entsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand geschaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einem Jahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg. Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Gemeinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – in ehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mit- gliedern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt, Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer. Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung (Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge (Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe (Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung an der Skulptur:

Esel, Hase und Ohrenschmäuse Gedichte und Geschichten rund um die Tierkopfskulpturen mit Barbara

Stoll (Rezitation, Schauspiel) und Jerry Willingham (Musik). Samstag, 19.09.2015, 19:30 Uhr. Skulpturenstandort Nr. 5. Info und Karten über Gemeinde Korb (Tel. 07151/9334-0).

• Ausstellung „Köpfe am Korber Kopf 9 – die Künstler stellen sich vor“, 02.10.2015 bis 18.10.2015, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 02.10.2015, 19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 9“ und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe. Samstag, 17.10.2015, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

• Atelierbesuch bei Bildhauer und Kurator Guido Messer in Korb Werkstattschau bei Kaffee und Kuchen. Sonntag, 11.10.2015, 15:00 bis ca. 17:00 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

Kontakt: Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36 E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber Firmen Maria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und Marco Wied (Schlosserei).

Unser besonderer Dank gilt der Kunstgiesserei Strassacker, Süßen, für die Unter-stützung im Bronzeguss.

Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Veit Müller, Markgröningen (Layout), Carsten Blind (Grafik/DTP), Druck-Service Gollhofer GmbH, Fellbach

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SKULPTUREN17. Mai 2015 – 24. April 2016

Eröffnung am Sonntag, 17. Mai 2015ab 12:00 Uhr

Festakt um 14:00 Uhr

6 BERUFSBILDUNGSWERK WAIBLINGENNagelköpfe, 2014, Eisen, Sandstein

„Wir angehende Fachwerker für Metallbautechnik machen Nägel mit Köpfen, erkennbar an unserem Beitrag für die ‚Köpfe am Korber Kopf‘. Berrin, die Frau in unserem Arbeitstrio, hat mit den Schweißarbeiten für die Nagelköpfe begonnen, wir, Florian und Christian, haben uns dazu- gesellt. Nägel und Nägelköpfe sind aus Eisenblech geschweißt, auch die Schraffur an den Nägeln und auf dem Nagelkopf sind angeschweißt. Alle drei Nägel haben wir in den harten Stein geschlagen - und damit den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?“.

AusführendeBerrin Yilmaz, Florian Kräker und Christian Draxler.

Idee und Betreuung Martin Kurzenberger

Das Berufsbildungswerk Waiblingen ist eines der größten Kompetenzzentren für berufliche Bildung in Baden-Württemberg. Es macht junge Menschen fit für Ausbildung und Arbeitswelt in über 30 Berufen.

7 KLAUS PRIORJanuskopf, 2011, Eiche, schwarz bemalt

„Janus versinnbildlicht die Zwiespältigkeit des Menschen, die paranoide Kluft zwischen rationalem Denken und irrationalen, auf Gefühlen beruhenden Überzeugungen.“ Klaus Prior

„Priors Figuren sind radikale Menschenbilder, die mit ihren durchfurchten, gezeichneten und teils deformierten Körpern und Köpfen nicht selten mit einer eigentümlich anklagenden Eindringlichkeit dem Betrachter schonungs- los und hässlich die grundsätzliche Verletzlichkeit und existenzielle Gefähr-dung des Menschen an sich vor Augen führen.“ Kai-Michael Sprenger

Vita Klaus Prior1945 in Wesel am Niederrhein geborentechnische Ausbildung im Turbinenbau1964 erster längerer Aufenthalt in der Schweiz 1966 definitive Umsiedlung in die Schweiz, erste Versuche als MalerAbendkurse an der Kunstgewerbeschule St. GallenSeit 1973 freischaffender Künstler in Lugano, Kanton Tessin 1989 Schweizer Staatsbürgerschaft1991 Beginn der Bildhauerei, Versuche mit verschiedenen Materialienseit 1993 Arbeiten überwiegend in Holz1994 Atelier im Piemont2003 erstmals Umsetzung von Holzskulpturen in Eisengusszahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in verschiedenen europäischen LändernWerke in öffentlichen und privaten Sammlungen, Arbeiten für Kunst am Bau und Skulpturen im öffentlichen Raum

Klaus Prior lebt und arbeitet in Lugano (CH) und Kißlegg/Westallgäu (D)www.klausprior.net

8 KAFF – KORBER ARBEITSKREIS FARBEN UND FORMENKöpfe in der Mauer – Mauer in den Köpfen, 2014/15, Porenbeton

„Eine Mauer wird zum Symbol für die unsichtbare Mauer im Kopf. In ihren vier Seiten sind Köpfe verankert, die einen inneren Prozess abbilden. Jeder davon ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter, jeder hat seine eigene Kopfblockade. Vorurteile, Ängste, Festlegungen – die Mauer in den Köpfen. Manche sind fast komplett eingemauert, schon mit der Mauer verschmolzen. Andere aber machen sich frei, durchbrechen ihre Abgrenzung, akzentuieren, geben Einblicke und Durchblicke.“

Die AusführendenKarin Bürkert, Margit Haas, Michael Hempel, Gerhard Knappich, Daniela Lüdecke, Jo Nagel, Hannelore Scharmann, Nadine Schiek, Walter Singer, Kristina Wacker, Heike Weiß, Rolf Wied, Bettina Wyderka.

Der Korber Arbeitskreis Farben und Formen (KAFF) hat sich vor 34 Jahren als loser Zusammenschluss engagierter Amateurkünstler gegründet. Heute unterstützen sich dort 13 Künstlerinnen und Künstler aus Korb und Umgebung in ihrer künst-lerischen Arbeit und bereichern mit jährlichen Ausstellungen das kulturelle Leben in Korb.

9 WALDBANDEVerbindungen, 2014/15, Astholz, Holzstangen, Holzadapter

„Der Kopf ist nicht nur Träger wichtiger Organe der Wahrnehmung, sondern speichert, verbindet und verändert diese. Er ist Schaltzentrale zwischen Innen und Außen. Unsere Kindergruppe hat die Nähe zu Wald, Wiese und Weinberg genutzt, um mit Naturmaterialien diesem faszi-nierenden Geflecht nachzuspüren. Große Bedeutung haben dabei die Naht- und Verbindungsstellen, die Synapsen. Doch wie und wie stark muss verknüpft werden, dass eine stabile Verbindung entsteht? Eine Fragestellung, die über das Objekt ‚Verbindungen‘ hinaus- und in unsere Waldbandegruppe hineinreicht. Wie findet der Einzelne die Verbindung zum Anderen, wie entstehen Verknüpfungen untereinander? Unser Beitrag zu den ‚Köpfen am Korber Kopf‘ ist dafür praktische Antwort.“

AusführendeWaldbanditen: Moritz Baur, Hannah Flogaus, Florian Hette, Hannah Hilbert, Matthis Hilbert, Lisa Hummitzsch, Linus König, Florian Kunz, Lia Staib, Jan Tertünte, Tom-Tino Wolfinger. Leitung: Carola Wolfinger, Wolfgang Liedtke, Niklas Wolfinger Unterstützung durch: Fabian Baur, Leiter der Kunstwerkstatt „Die Klammer“, Unterweissach.

Die „Waldbande“ gUG bietet Naturerlebnisse und Natursportarten an. Ihr Lager- platz ist in Korb am Parkplatz Hanweiler Sattel. Das Programm umfasst feste Gruppen- angebote, Ferienfreizeiten und Tagesaktionen. Die Waldbande ist freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Entwicklung eines verantwortungsvollen Miteinanders.

10 THOMAS LINKGoldader, 2007, Basalt, Blattgold

„Eine Basaltkugel, im natürlichen Entstehungsprozess als vielschichtige Schalenform angelegt, trägt ihr Geheimnis im Verborgenen ihres Innern. Ein Weniges davon wird freigelegt, von Schicht zu Schicht in die Tiefe gehend. Im Inneren des Steins findet sich die ‚Goldader‘,taucht Licht aus dem Dunkel auf, ein Gedanke an Geistigkeit und Erkenntnis. Wir begegnen einem Bild der ewigen Suche nach dem Schatz, dem persönlichen Glück.“

Vita Thomas Link1949 geboren in München 1979 Lehrjahr in Indien bei dem Bildhauer Venkatramanstapathi/Steinbildhauereimit Arbeiten vertreten im Kaliamantempel in Thattanchavadi1980-1986 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München (bei Heribert Sturm und Leo Kornbrust)Meisterschüler bei Leo Kornbrust, Abschluss mit Diplom1987 Jahresstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes für Südindienseit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig1992-2008 verschiedene Lehraufträge, u.a. an der Internationalen Sommer-akademie für bildende Kunst in Salzburg, Österreich. Beim „Sculptors Camp“ in Kerala, Südindien (Goethe-Institut) und an der Europäischen Kunstakademie Trierseit 1985 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in Kirchen und im öffentlichen Raum Teilnahme an Internationalen Bildhauersymposien (Europa und Indien) und an internationalen Kunstprojekten Dozent für Seminare in der Arbeit mit Stein, Holz, Ton und Landschaft

Thomas Link lebt und arbeitet in Waal bei Landsberg a.L.www.thomas-link.com

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Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf den Wegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentieren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinen oder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeiten entsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand geschaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einem Jahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg. Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Gemeinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – in ehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mit- gliedern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt, Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer. Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung (Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge (Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe (Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung an der Skulptur:

Esel, Hase und Ohrenschmäuse Gedichte und Geschichten rund um die Tierkopfskulpturen mit Barbara

Stoll (Rezitation, Schauspiel) und Jerry Willingham (Musik). Samstag, 19.09.2015, 19:30 Uhr. Skulpturenstandort Nr. 5. Info und Karten über Gemeinde Korb (Tel. 07151/9334-0).

• Ausstellung „Köpfe am Korber Kopf 9 – die Künstler stellen sich vor“, 02.10.2015 bis 18.10.2015, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 02.10.2015, 19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 9“ und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe. Samstag, 17.10.2015, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

• Atelierbesuch bei Bildhauer und Kurator Guido Messer in Korb Werkstattschau bei Kaffee und Kuchen. Sonntag, 11.10.2015, 15:00 bis ca. 17:00 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

Kontakt: Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36 E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber Firmen Maria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und Marco Wied (Schlosserei).

Unser besonderer Dank gilt der Kunstgiesserei Strassacker, Süßen, für die Unter-stützung im Bronzeguss.

Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Veit Müller, Markgröningen (Layout), Carsten Blind (Grafik/DTP), Druck-Service Gollhofer GmbH, Fellbach

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SKULPTUREN17. Mai 2015 – 24. April 2016

Eröffnung am Sonntag, 17. Mai 2015ab 12:00 Uhr

Festakt um 14:00 Uhr

6 BERUFSBILDUNGSWERK WAIBLINGENNagelköpfe, 2014, Eisen, Sandstein

„Wir angehende Fachwerker für Metallbautechnik machen Nägel mit Köpfen, erkennbar an unserem Beitrag für die ‚Köpfe am Korber Kopf‘. Berrin, die Frau in unserem Arbeitstrio, hat mit den Schweißarbeiten für die Nagelköpfe begonnen, wir, Florian und Christian, haben uns dazu- gesellt. Nägel und Nägelköpfe sind aus Eisenblech geschweißt, auch die Schraffur an den Nägeln und auf dem Nagelkopf sind angeschweißt. Alle drei Nägel haben wir in den harten Stein geschlagen - und damit den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?“.

AusführendeBerrin Yilmaz, Florian Kräker und Christian Draxler.

Idee und Betreuung Martin Kurzenberger

Das Berufsbildungswerk Waiblingen ist eines der größten Kompetenzzentren für berufliche Bildung in Baden-Württemberg. Es macht junge Menschen fit für Ausbildung und Arbeitswelt in über 30 Berufen.

7 KLAUS PRIORJanuskopf, 2011, Eiche, schwarz bemalt

„Janus versinnbildlicht die Zwiespältigkeit des Menschen, die paranoide Kluft zwischen rationalem Denken und irrationalen, auf Gefühlen beruhenden Überzeugungen.“ Klaus Prior

„Priors Figuren sind radikale Menschenbilder, die mit ihren durchfurchten, gezeichneten und teils deformierten Körpern und Köpfen nicht selten mit einer eigentümlich anklagenden Eindringlichkeit dem Betrachter schonungs- los und hässlich die grundsätzliche Verletzlichkeit und existenzielle Gefähr-dung des Menschen an sich vor Augen führen.“ Kai-Michael Sprenger

Vita Klaus Prior1945 in Wesel am Niederrhein geborentechnische Ausbildung im Turbinenbau1964 erster längerer Aufenthalt in der Schweiz 1966 definitive Umsiedlung in die Schweiz, erste Versuche als MalerAbendkurse an der Kunstgewerbeschule St. GallenSeit 1973 freischaffender Künstler in Lugano, Kanton Tessin 1989 Schweizer Staatsbürgerschaft1991 Beginn der Bildhauerei, Versuche mit verschiedenen Materialienseit 1993 Arbeiten überwiegend in Holz1994 Atelier im Piemont2003 erstmals Umsetzung von Holzskulpturen in Eisengusszahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in verschiedenen europäischen LändernWerke in öffentlichen und privaten Sammlungen, Arbeiten für Kunst am Bau und Skulpturen im öffentlichen Raum

Klaus Prior lebt und arbeitet in Lugano (CH) und Kißlegg/Westallgäu (D)www.klausprior.net

8 KAFF – KORBER ARBEITSKREIS FARBEN UND FORMENKöpfe in der Mauer – Mauer in den Köpfen, 2014/15, Porenbeton

„Eine Mauer wird zum Symbol für die unsichtbare Mauer im Kopf. In ihren vier Seiten sind Köpfe verankert, die einen inneren Prozess abbilden. Jeder davon ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter, jeder hat seine eigene Kopfblockade. Vorurteile, Ängste, Festlegungen – die Mauer in den Köpfen. Manche sind fast komplett eingemauert, schon mit der Mauer verschmolzen. Andere aber machen sich frei, durchbrechen ihre Abgrenzung, akzentuieren, geben Einblicke und Durchblicke.“

Die AusführendenKarin Bürkert, Margit Haas, Michael Hempel, Gerhard Knappich, Daniela Lüdecke, Jo Nagel, Hannelore Scharmann, Nadine Schiek, Walter Singer, Kristina Wacker, Heike Weiß, Rolf Wied, Bettina Wyderka.

Der Korber Arbeitskreis Farben und Formen (KAFF) hat sich vor 34 Jahren als loser Zusammenschluss engagierter Amateurkünstler gegründet. Heute unterstützen sich dort 13 Künstlerinnen und Künstler aus Korb und Umgebung in ihrer künst-lerischen Arbeit und bereichern mit jährlichen Ausstellungen das kulturelle Leben in Korb.

9 WALDBANDEVerbindungen, 2014/15, Astholz, Holzstangen, Holzadapter

„Der Kopf ist nicht nur Träger wichtiger Organe der Wahrnehmung, sondern speichert, verbindet und verändert diese. Er ist Schaltzentrale zwischen Innen und Außen. Unsere Kindergruppe hat die Nähe zu Wald, Wiese und Weinberg genutzt, um mit Naturmaterialien diesem faszi-nierenden Geflecht nachzuspüren. Große Bedeutung haben dabei die Naht- und Verbindungsstellen, die Synapsen. Doch wie und wie stark muss verknüpft werden, dass eine stabile Verbindung entsteht? Eine Fragestellung, die über das Objekt ‚Verbindungen‘ hinaus- und in unsere Waldbandegruppe hineinreicht. Wie findet der Einzelne die Verbindung zum Anderen, wie entstehen Verknüpfungen untereinander? Unser Beitrag zu den ‚Köpfen am Korber Kopf‘ ist dafür praktische Antwort.“

AusführendeWaldbanditen: Moritz Baur, Hannah Flogaus, Florian Hette, Hannah Hilbert, Matthis Hilbert, Lisa Hummitzsch, Linus König, Florian Kunz, Lia Staib, Jan Tertünte, Tom-Tino Wolfinger. Leitung: Carola Wolfinger, Wolfgang Liedtke, Niklas Wolfinger Unterstützung durch: Fabian Baur, Leiter der Kunstwerkstatt „Die Klammer“, Unterweissach.

Die „Waldbande“ gUG bietet Naturerlebnisse und Natursportarten an. Ihr Lager- platz ist in Korb am Parkplatz Hanweiler Sattel. Das Programm umfasst feste Gruppen- angebote, Ferienfreizeiten und Tagesaktionen. Die Waldbande ist freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Entwicklung eines verantwortungsvollen Miteinanders.

10 THOMAS LINKGoldader, 2007, Basalt, Blattgold

„Eine Basaltkugel, im natürlichen Entstehungsprozess als vielschichtige Schalenform angelegt, trägt ihr Geheimnis im Verborgenen ihres Innern. Ein Weniges davon wird freigelegt, von Schicht zu Schicht in die Tiefe gehend. Im Inneren des Steins findet sich die ‚Goldader‘,taucht Licht aus dem Dunkel auf, ein Gedanke an Geistigkeit und Erkenntnis. Wir begegnen einem Bild der ewigen Suche nach dem Schatz, dem persönlichen Glück.“

Vita Thomas Link1949 geboren in München 1979 Lehrjahr in Indien bei dem Bildhauer Venkatramanstapathi/Steinbildhauereimit Arbeiten vertreten im Kaliamantempel in Thattanchavadi1980-1986 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München (bei Heribert Sturm und Leo Kornbrust)Meisterschüler bei Leo Kornbrust, Abschluss mit Diplom1987 Jahresstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes für Südindienseit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig1992-2008 verschiedene Lehraufträge, u.a. an der Internationalen Sommer-akademie für bildende Kunst in Salzburg, Österreich. Beim „Sculptors Camp“ in Kerala, Südindien (Goethe-Institut) und an der Europäischen Kunstakademie Trierseit 1985 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in Kirchen und im öffentlichen Raum Teilnahme an Internationalen Bildhauersymposien (Europa und Indien) und an internationalen Kunstprojekten Dozent für Seminare in der Arbeit mit Stein, Holz, Ton und Landschaft

Thomas Link lebt und arbeitet in Waal bei Landsberg a.L.www.thomas-link.com

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2015_Korb_Koepfe9_HKS15_Druck.indd 1 11.03.15 20:38

Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf den Wegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentieren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinen oder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeiten entsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand geschaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einem Jahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg. Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Gemeinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – in ehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mit- gliedern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt, Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer. Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung (Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge (Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe (Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung an der Skulptur:

Esel, Hase und Ohrenschmäuse Gedichte und Geschichten rund um die Tierkopfskulpturen mit Barbara

Stoll (Rezitation, Schauspiel) und Jerry Willingham (Musik). Samstag, 19.09.2015, 19:30 Uhr. Skulpturenstandort Nr. 5. Info und Karten über Gemeinde Korb (Tel. 07151/9334-0).

• Ausstellung „Köpfe am Korber Kopf 9 – die Künstler stellen sich vor“, 02.10.2015 bis 18.10.2015, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 02.10.2015, 19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 9“ und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe. Samstag, 17.10.2015, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

• Atelierbesuch bei Bildhauer und Kurator Guido Messer in Korb Werkstattschau bei Kaffee und Kuchen. Sonntag, 11.10.2015, 15:00 bis ca. 17:00 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

Kontakt: Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36 E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber Firmen Maria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und Marco Wied (Schlosserei).

Unser besonderer Dank gilt der Kunstgiesserei Strassacker, Süßen, für die Unter-stützung im Bronzeguss.

Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Veit Müller, Markgröningen (Layout), Carsten Blind (Grafik/DTP), Druck-Service Gollhofer GmbH, Fellbach

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SKULPTUREN17. Mai 2015 – 24. April 2016

Eröffnung am Sonntag, 17. Mai 2015ab 12:00 Uhr

Festakt um 14:00 Uhr

6 BERUFSBILDUNGSWERK WAIBLINGENNagelköpfe, 2014, Eisen, Sandstein

„Wir angehende Fachwerker für Metallbautechnik machen Nägel mit Köpfen, erkennbar an unserem Beitrag für die ‚Köpfe am Korber Kopf‘. Berrin, die Frau in unserem Arbeitstrio, hat mit den Schweißarbeiten für die Nagelköpfe begonnen, wir, Florian und Christian, haben uns dazu- gesellt. Nägel und Nägelköpfe sind aus Eisenblech geschweißt, auch die Schraffur an den Nägeln und auf dem Nagelkopf sind angeschweißt. Alle drei Nägel haben wir in den harten Stein geschlagen - und damit den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?“.

AusführendeBerrin Yilmaz, Florian Kräker und Christian Draxler.

Idee und Betreuung Martin Kurzenberger

Das Berufsbildungswerk Waiblingen ist eines der größten Kompetenzzentren für berufliche Bildung in Baden-Württemberg. Es macht junge Menschen fit für Ausbildung und Arbeitswelt in über 30 Berufen.

7 KLAUS PRIORJanuskopf, 2011, Eiche, schwarz bemalt

„Janus versinnbildlicht die Zwiespältigkeit des Menschen, die paranoide Kluft zwischen rationalem Denken und irrationalen, auf Gefühlen beruhenden Überzeugungen.“ Klaus Prior

„Priors Figuren sind radikale Menschenbilder, die mit ihren durchfurchten, gezeichneten und teils deformierten Körpern und Köpfen nicht selten mit einer eigentümlich anklagenden Eindringlichkeit dem Betrachter schonungs- los und hässlich die grundsätzliche Verletzlichkeit und existenzielle Gefähr-dung des Menschen an sich vor Augen führen.“ Kai-Michael Sprenger

Vita Klaus Prior1945 in Wesel am Niederrhein geborentechnische Ausbildung im Turbinenbau1964 erster längerer Aufenthalt in der Schweiz 1966 definitive Umsiedlung in die Schweiz, erste Versuche als MalerAbendkurse an der Kunstgewerbeschule St. GallenSeit 1973 freischaffender Künstler in Lugano, Kanton Tessin 1989 Schweizer Staatsbürgerschaft1991 Beginn der Bildhauerei, Versuche mit verschiedenen Materialienseit 1993 Arbeiten überwiegend in Holz1994 Atelier im Piemont2003 erstmals Umsetzung von Holzskulpturen in Eisengusszahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in verschiedenen europäischen LändernWerke in öffentlichen und privaten Sammlungen, Arbeiten für Kunst am Bau und Skulpturen im öffentlichen Raum

Klaus Prior lebt und arbeitet in Lugano (CH) und Kißlegg/Westallgäu (D)www.klausprior.net

8 KAFF – KORBER ARBEITSKREIS FARBEN UND FORMENKöpfe in der Mauer – Mauer in den Köpfen, 2014/15, Porenbeton

„Eine Mauer wird zum Symbol für die unsichtbare Mauer im Kopf. In ihren vier Seiten sind Köpfe verankert, die einen inneren Prozess abbilden. Jeder davon ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter, jeder hat seine eigene Kopfblockade. Vorurteile, Ängste, Festlegungen – die Mauer in den Köpfen. Manche sind fast komplett eingemauert, schon mit der Mauer verschmolzen. Andere aber machen sich frei, durchbrechen ihre Abgrenzung, akzentuieren, geben Einblicke und Durchblicke.“

Die AusführendenKarin Bürkert, Margit Haas, Michael Hempel, Gerhard Knappich, Daniela Lüdecke, Jo Nagel, Hannelore Scharmann, Nadine Schiek, Walter Singer, Kristina Wacker, Heike Weiß, Rolf Wied, Bettina Wyderka.

Der Korber Arbeitskreis Farben und Formen (KAFF) hat sich vor 34 Jahren als loser Zusammenschluss engagierter Amateurkünstler gegründet. Heute unterstützen sich dort 13 Künstlerinnen und Künstler aus Korb und Umgebung in ihrer künst-lerischen Arbeit und bereichern mit jährlichen Ausstellungen das kulturelle Leben in Korb.

9 WALDBANDEVerbindungen, 2014/15, Astholz, Holzstangen, Holzadapter

„Der Kopf ist nicht nur Träger wichtiger Organe der Wahrnehmung, sondern speichert, verbindet und verändert diese. Er ist Schaltzentrale zwischen Innen und Außen. Unsere Kindergruppe hat die Nähe zu Wald, Wiese und Weinberg genutzt, um mit Naturmaterialien diesem faszi-nierenden Geflecht nachzuspüren. Große Bedeutung haben dabei die Naht- und Verbindungsstellen, die Synapsen. Doch wie und wie stark muss verknüpft werden, dass eine stabile Verbindung entsteht? Eine Fragestellung, die über das Objekt ‚Verbindungen‘ hinaus- und in unsere Waldbandegruppe hineinreicht. Wie findet der Einzelne die Verbindung zum Anderen, wie entstehen Verknüpfungen untereinander? Unser Beitrag zu den ‚Köpfen am Korber Kopf‘ ist dafür praktische Antwort.“

AusführendeWaldbanditen: Moritz Baur, Hannah Flogaus, Florian Hette, Hannah Hilbert, Matthis Hilbert, Lisa Hummitzsch, Linus König, Florian Kunz, Lia Staib, Jan Tertünte, Tom-Tino Wolfinger. Leitung: Carola Wolfinger, Wolfgang Liedtke, Niklas Wolfinger Unterstützung durch: Fabian Baur, Leiter der Kunstwerkstatt „Die Klammer“, Unterweissach.

Die „Waldbande“ gUG bietet Naturerlebnisse und Natursportarten an. Ihr Lager- platz ist in Korb am Parkplatz Hanweiler Sattel. Das Programm umfasst feste Gruppen- angebote, Ferienfreizeiten und Tagesaktionen. Die Waldbande ist freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Entwicklung eines verantwortungsvollen Miteinanders.

10 THOMAS LINKGoldader, 2007, Basalt, Blattgold

„Eine Basaltkugel, im natürlichen Entstehungsprozess als vielschichtige Schalenform angelegt, trägt ihr Geheimnis im Verborgenen ihres Innern. Ein Weniges davon wird freigelegt, von Schicht zu Schicht in die Tiefe gehend. Im Inneren des Steins findet sich die ‚Goldader‘,taucht Licht aus dem Dunkel auf, ein Gedanke an Geistigkeit und Erkenntnis. Wir begegnen einem Bild der ewigen Suche nach dem Schatz, dem persönlichen Glück.“

Vita Thomas Link1949 geboren in München 1979 Lehrjahr in Indien bei dem Bildhauer Venkatramanstapathi/Steinbildhauereimit Arbeiten vertreten im Kaliamantempel in Thattanchavadi1980-1986 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München (bei Heribert Sturm und Leo Kornbrust)Meisterschüler bei Leo Kornbrust, Abschluss mit Diplom1987 Jahresstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes für Südindienseit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig1992-2008 verschiedene Lehraufträge, u.a. an der Internationalen Sommer-akademie für bildende Kunst in Salzburg, Österreich. Beim „Sculptors Camp“ in Kerala, Südindien (Goethe-Institut) und an der Europäischen Kunstakademie Trierseit 1985 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in Kirchen und im öffentlichen Raum Teilnahme an Internationalen Bildhauersymposien (Europa und Indien) und an internationalen Kunstprojekten Dozent für Seminare in der Arbeit mit Stein, Holz, Ton und Landschaft

Thomas Link lebt und arbeitet in Waal bei Landsberg a.L.www.thomas-link.com

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Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf den Wegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentieren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinen oder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeiten entsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand geschaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einem Jahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg. Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Gemeinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – in ehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mit- gliedern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt, Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer. Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung (Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge (Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe (Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung an der Skulptur:

Esel, Hase und Ohrenschmäuse Gedichte und Geschichten rund um die Tierkopfskulpturen mit Barbara

Stoll (Rezitation, Schauspiel) und Jerry Willingham (Musik). Samstag, 19.09.2015, 19:30 Uhr. Skulpturenstandort Nr. 5. Info und Karten über Gemeinde Korb (Tel. 07151/9334-0).

• Ausstellung „Köpfe am Korber Kopf 9 – die Künstler stellen sich vor“, 02.10.2015 bis 18.10.2015, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 02.10.2015, 19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 9“ und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe. Samstag, 17.10.2015, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

• Atelierbesuch bei Bildhauer und Kurator Guido Messer in Korb Werkstattschau bei Kaffee und Kuchen. Sonntag, 11.10.2015, 15:00 bis ca. 17:00 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal (Programm WS 2015/16).

Kontakt: Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36 E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber Firmen Maria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und Marco Wied (Schlosserei).

Unser besonderer Dank gilt der Kunstgiesserei Strassacker, Süßen, für die Unter-stützung im Bronzeguss.

Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Veit Müller, Markgröningen (Layout), Carsten Blind (Grafik/DTP), Druck-Service Gollhofer GmbH, Fellbach

9ZEHN

SKULPTUREN17. Mai 2015 – 24. April 2016

Eröffnung am Sonntag, 17. Mai 2015ab 12:00 Uhr

Festakt um 14:00 Uhr

6 BERUFSBILDUNGSWERK WAIBLINGENNagelköpfe, 2014, Eisen, Sandstein

„Wir angehende Fachwerker für Metallbautechnik machen Nägel mit Köpfen, erkennbar an unserem Beitrag für die ‚Köpfe am Korber Kopf‘. Berrin, die Frau in unserem Arbeitstrio, hat mit den Schweißarbeiten für die Nagelköpfe begonnen, wir, Florian und Christian, haben uns dazu- gesellt. Nägel und Nägelköpfe sind aus Eisenblech geschweißt, auch die Schraffur an den Nägeln und auf dem Nagelkopf sind angeschweißt. Alle drei Nägel haben wir in den harten Stein geschlagen - und damit den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?“.

AusführendeBerrin Yilmaz, Florian Kräker und Christian Draxler.

Idee und Betreuung Martin Kurzenberger

Das Berufsbildungswerk Waiblingen ist eines der größten Kompetenzzentren für berufliche Bildung in Baden-Württemberg. Es macht junge Menschen fit für Ausbildung und Arbeitswelt in über 30 Berufen.

7 KLAUS PRIORJanuskopf, 2011, Eiche, schwarz bemalt

„Janus versinnbildlicht die Zwiespältigkeit des Menschen, die paranoide Kluft zwischen rationalem Denken und irrationalen, auf Gefühlen beruhenden Überzeugungen.“ Klaus Prior

„Priors Figuren sind radikale Menschenbilder, die mit ihren durchfurchten, gezeichneten und teils deformierten Körpern und Köpfen nicht selten mit einer eigentümlich anklagenden Eindringlichkeit dem Betrachter schonungs- los und hässlich die grundsätzliche Verletzlichkeit und existenzielle Gefähr-dung des Menschen an sich vor Augen führen.“ Kai-Michael Sprenger

Vita Klaus Prior1945 in Wesel am Niederrhein geborentechnische Ausbildung im Turbinenbau1964 erster längerer Aufenthalt in der Schweiz 1966 definitive Umsiedlung in die Schweiz, erste Versuche als MalerAbendkurse an der Kunstgewerbeschule St. GallenSeit 1973 freischaffender Künstler in Lugano, Kanton Tessin 1989 Schweizer Staatsbürgerschaft1991 Beginn der Bildhauerei, Versuche mit verschiedenen Materialienseit 1993 Arbeiten überwiegend in Holz1994 Atelier im Piemont2003 erstmals Umsetzung von Holzskulpturen in Eisengusszahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in verschiedenen europäischen LändernWerke in öffentlichen und privaten Sammlungen, Arbeiten für Kunst am Bau und Skulpturen im öffentlichen Raum

Klaus Prior lebt und arbeitet in Lugano (CH) und Kißlegg/Westallgäu (D)www.klausprior.net

8 KAFF – KORBER ARBEITSKREIS FARBEN UND FORMENKöpfe in der Mauer – Mauer in den Köpfen, 2014/15, Porenbeton

„Eine Mauer wird zum Symbol für die unsichtbare Mauer im Kopf. In ihren vier Seiten sind Köpfe verankert, die einen inneren Prozess abbilden. Jeder davon ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter, jeder hat seine eigene Kopfblockade. Vorurteile, Ängste, Festlegungen – die Mauer in den Köpfen. Manche sind fast komplett eingemauert, schon mit der Mauer verschmolzen. Andere aber machen sich frei, durchbrechen ihre Abgrenzung, akzentuieren, geben Einblicke und Durchblicke.“

Die AusführendenKarin Bürkert, Margit Haas, Michael Hempel, Gerhard Knappich, Daniela Lüdecke, Jo Nagel, Hannelore Scharmann, Nadine Schiek, Walter Singer, Kristina Wacker, Heike Weiß, Rolf Wied, Bettina Wyderka.

Der Korber Arbeitskreis Farben und Formen (KAFF) hat sich vor 34 Jahren als loser Zusammenschluss engagierter Amateurkünstler gegründet. Heute unterstützen sich dort 13 Künstlerinnen und Künstler aus Korb und Umgebung in ihrer künst-lerischen Arbeit und bereichern mit jährlichen Ausstellungen das kulturelle Leben in Korb.

9 WALDBANDEVerbindungen, 2014/15, Astholz, Holzstangen, Holzadapter

„Der Kopf ist nicht nur Träger wichtiger Organe der Wahrnehmung, sondern speichert, verbindet und verändert diese. Er ist Schaltzentrale zwischen Innen und Außen. Unsere Kindergruppe hat die Nähe zu Wald, Wiese und Weinberg genutzt, um mit Naturmaterialien diesem faszi-nierenden Geflecht nachzuspüren. Große Bedeutung haben dabei die Naht- und Verbindungsstellen, die Synapsen. Doch wie und wie stark muss verknüpft werden, dass eine stabile Verbindung entsteht? Eine Fragestellung, die über das Objekt ‚Verbindungen‘ hinaus- und in unsere Waldbandegruppe hineinreicht. Wie findet der Einzelne die Verbindung zum Anderen, wie entstehen Verknüpfungen untereinander? Unser Beitrag zu den ‚Köpfen am Korber Kopf‘ ist dafür praktische Antwort.“

AusführendeWaldbanditen: Moritz Baur, Hannah Flogaus, Florian Hette, Hannah Hilbert, Matthis Hilbert, Lisa Hummitzsch, Linus König, Florian Kunz, Lia Staib, Jan Tertünte, Tom-Tino Wolfinger. Leitung: Carola Wolfinger, Wolfgang Liedtke, Niklas Wolfinger Unterstützung durch: Fabian Baur, Leiter der Kunstwerkstatt „Die Klammer“, Unterweissach.

Die „Waldbande“ gUG bietet Naturerlebnisse und Natursportarten an. Ihr Lager- platz ist in Korb am Parkplatz Hanweiler Sattel. Das Programm umfasst feste Gruppen- angebote, Ferienfreizeiten und Tagesaktionen. Die Waldbande ist freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Entwicklung eines verantwortungsvollen Miteinanders.

10 THOMAS LINKGoldader, 2007, Basalt, Blattgold

„Eine Basaltkugel, im natürlichen Entstehungsprozess als vielschichtige Schalenform angelegt, trägt ihr Geheimnis im Verborgenen ihres Innern. Ein Weniges davon wird freigelegt, von Schicht zu Schicht in die Tiefe gehend. Im Inneren des Steins findet sich die ‚Goldader‘,taucht Licht aus dem Dunkel auf, ein Gedanke an Geistigkeit und Erkenntnis. Wir begegnen einem Bild der ewigen Suche nach dem Schatz, dem persönlichen Glück.“

Vita Thomas Link1949 geboren in München 1979 Lehrjahr in Indien bei dem Bildhauer Venkatramanstapathi/Steinbildhauereimit Arbeiten vertreten im Kaliamantempel in Thattanchavadi1980-1986 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München (bei Heribert Sturm und Leo Kornbrust)Meisterschüler bei Leo Kornbrust, Abschluss mit Diplom1987 Jahresstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes für Südindienseit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig1992-2008 verschiedene Lehraufträge, u.a. an der Internationalen Sommer-akademie für bildende Kunst in Salzburg, Österreich. Beim „Sculptors Camp“ in Kerala, Südindien (Goethe-Institut) und an der Europäischen Kunstakademie Trierseit 1985 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in Kirchen und im öffentlichen Raum Teilnahme an Internationalen Bildhauersymposien (Europa und Indien) und an internationalen Kunstprojekten Dozent für Seminare in der Arbeit mit Stein, Holz, Ton und Landschaft

Thomas Link lebt und arbeitet in Waal bei Landsberg a.L.www.thomas-link.com

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GRUSSWORTE

Liebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,

unser neunter Skulpturenrundweg „Köpfe am Korber Kopf“ ist besonders vielfältig, sowohl die Materialien betreffend, als auch deren „Verwandlung“ in die zehn Kunstwerke, die wir nun für ein ganzes Jahr betrachten, befragen, bewundern und diskutieren dürfen.

Aus Bronze, Stahl, Holz, Eisen, Granit, Zement und Porenbeton sind die Skulpturen, die Kurator und Bildhauer Guido Messer für uns ausgewählt hat. Sieben namhafte Künstler, darunter Bildhauer auch aus Italien und der Schweiz, zeigen ihre eindrucksvollen und voneinander völlig verschiedenen Werke zum Thema Kopf. Vertreten ist außerdem die Künstlergruppe KAFF, die anderen zwei Amateur-Standorte sind durch kreative Kopf-Arbeiten der Waldbande und des Berufsbildungswerkes Waiblingen besetzt.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturen-Rundwegs beigetragen haben. Insbesondere danken möchte ich den Künstlerinnen und Künstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, die die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopf und damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.

Freuen wir uns über die neue, spannende Skulpturenrunde! Seien Sie herzlich willkommen!

Jochen Müller, Bürgermeister

Korber Köpfe, die Neunte

Auch in ihrer neunten Auflage laden die „Köpfe am Korber Kopf“ zu einem faszinie- renden Kunsterlebnis in die Weinberge hoch über der Gemeinde ein. Eine gute Gelegenheit, um neue Anregungen aufzunehmen und Ungewohntes kennen zu lernen. Diese Kunstinitiative hat in all den Jahren nichts an Attraktivität und Anziehungskraft eingebüßt.

Nicht hoch genug einzuschätzen sind dabei die schöpferischen Impulse, die von der besonderen Liaison von Kunstprofessionalität und alltäglicher Kunstbegabung, von unterschiedlichen Temperamenten und Stilen ausgehen. Dies macht den Skulpturen- rundweg zu einem weiteren Glücksfall im Kunstalltag des Rems-Murr-Kreises wie auch zu einem herausragenden Kultur- und Landschaftsgenuss, der sich inzwischen eines großen „Fankreises“ erfreut.

Anerkannt wird dies auch vom Land Baden-Württemberg, das in diesem Jahr wiederum die Korber Köpfe aus dem Kulturhaushalt fördert und damit den ehrenamtlichen Einsatz der Initiatoren würdigt.

Mit dem Dank an die Kunstschaffenden und alle Unterstützer aus dem kommunalen wie privaten Bereich – und auch mit der besonderen respektvollen Erwähnung des Kurators Guido Messer und dessen Frau Ruth –, wünsche ich dem neunten Skulpturen- rundweg am Korber Kopf wieder eine große Resonanz und viel Aufmerksamkeit

Ihr

Johannes Fuchs, Landrat des Rems-Murr-Kreises Schirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

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Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedacht ausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutz- bereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahrzeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

SCHAUTAFEL SKULPTURENRUNDWEG

2 GUIDO MESSERLa faccia – Das Gesicht, 2014/15, Bronze

„Bin ich schön, oder nicht? Heute ist es leichter denn je, sein Gesicht und damit sein Äußeres zu verändern. Einfach geht das digital am fotografischen Abbild, schmerzhafter durch chirurgische ästhetisch-plastische Eingriffe.Die Idee, das Aussehen zu perfektionieren und damit vermeintlich auch das Ansehen zu steigern, scheint heute immer wichtiger zu werden.“

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958-1966 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966-1971 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Lehre als Kunstgießer1970-1982 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstler-sonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 HARALD BJÖRNSGARDKopf, 2015, Eisen geschweißt

„Ich beschäftige mich seit Beginn meiner bildhauerischen Tätigkeit mit dem Fragment bzw. dem Torso des menschlichen Körpers.Der Kopf im Speziellen hat eine ganz eigene Bedeutung. In ihm verdichten sich das ganze Sein und die Geschichte des Trägers. Wenn zur Verehrung einer Person ein Bild erstellt wird, dann doch das einer Ganzkörperdarstellung oder eben des Kopfes als Abbild seiner Taten oder auch seiner Missetaten.Die Monumentalität spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Kopf ist ein Gegenüber geworden, es entsteht nicht nur ein geistiger Bezug, sondern auch ein körperlicher. Man wird von seiner Masse angezogen, oder sie stößt uns ab.“

Vita Harald Björnsgard1958 geboren in Radolfzell1980-1983 Ausbildung zum Restaurator für Gemälde und Skulptur1983-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (bei Alfred Hrdlicka, Jürgen Brodwolf, Inge Mahn)1995 Dozent an der Sommerakademie PaderbornMitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (VBKW)Mitglied der Gemeinschaft christlicher Künstler der Erzdiözese FreiburgMitglied im Kunstverein der Diözese Rottenburg-StuttgartMitglied im Kunstverein PertolzhofenArbeiten in öffentlichen Sammlungen zahlreiche Projekte für „Kunst am Bau“seit 1992 zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen

Harald Björnsgard lebt und arbeitet in Radolfzell am Bodenseewww.bjoernsgard.de

5 NIKOLA ZARICEselmänner, Hasenmann, 2011, 2004, Polychromer Zement, Eisendrehscheibe

„Nikola Zaric knüpft Verbindungen zwischen Mensch und Tier, und das in durchaus humorvoller Weise. Kann sich der Besucher doch hinter die Tiere stellen und dann, sozusagen als Esel oder Hase, seine Blicke in die herrliche Landschaft schweifen lassen.Durch den raffinierten Einsatz einer Drehscheibe können Hase und Esel in die verschiedenen Richtungen blicken. Nikola Zaric modelliert seine Figuren zunächst aus Ton, stellt davon eine Gipsstückform her, in die er die endgültige Skulptur aus gefärbtem Beton gießt.Für Nikola Zaric ist es wichtig, seine Figuren so in die Landschaft zu stellen, dass sie mit den Gegebenheiten der Natur harmonieren.“

Guido Messer, Kurator

Vita Nikola Zaric1961 geboren in Martigny, Schweiz1980-1985 Forstwirtschaftsstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich1987-93 Kunststudium an der École supérieure des beaux arts, Genfseit 1988 rege AusstellungstätigkeitEinzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Schweiz, in den Niederlanden und in Deutschland Arbeiten in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen Werke im öffentlichen Raum

Nikola Zaric lebt und arbeitet in Lausanne/Schweizwww.zaric.ch

1 MANUELA TIRLERHirngespinst (Bündel IV), 2014, Stahl, geschweißt

„Die Stahlplastik ‚Hirngespinst‘ steht im Weinberg auf dem Korber Kopf als riesige Verwandte des ‚Büscheles‘, dem Rebenbündel eines Winzers. Diese dreidimensionale Arbeit bildet eine dynamische Raumzeichnung aus dicken und dünnen Stahllinien, die sich berühren, schneiden und meiden und dabei ein eigenes Formenleben entwickeln. Dabei weckt sie individuelle Assoziationen zu phantasievollen, surrealen, figurativen Ele-menten, einem ‚Hirngespinst‘: Sie erinnert an maskenhafte Gesichtsaus-schnitte, schemenhaft, flüchtig dahin skizzierten Köpfen im Profil, die beim Umschreiten der Plastik flüchtig auftauchen und wieder verschwinden.“

Vita Manuela Tirler 1977 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Morristown /Tennessee und Wiernsheim/Enzkreis1998 Freie Kunsthochschule Nürtingen2002-2008 Studium der Freien Bildhauerei / Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl) 2007 Studienaufenthalt mit dem Baden-Württemberg-Stipendium in San Francisco, USA2009-2010 Akademiestipendium, d.h. Aufbaustudium, an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart2008-2010 Atelierstipendium Stadt Nürtingen2010-2013 Atelierstipendium Landkreis Esslingenseit 2004 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Israel, USA und Chinaseit 2005 öffentliche und private Ankäufe

Manuela Tirler lebt und arbeitet in Plochingenwww.manuela-tirler.de

3 JOSEF KOSTNER Ponderazione – Besonnenheit, 1988, BronzeTesta rassegnata – Resignation, 1992, Bronze Riflessione – Reflexion, 1992, Bronze Esperienza di vita – Lebenserfahrung, 1988, Bronze Attenzione – Aufmerksamkeit, 1993, Bronze (von links nach rechts)

„…bevor ich nicht wirklich überrascht bin von einer Lösung, zerstöre ich das ganze wieder, um es von Neuem zu machen.“

Josef Kostner

„Wenn der Grödner Bildhauer Josef Kostner so über sein Schaffen spricht, wird sein leidenschaftliches Streben nach der perfekten Symbiose aus Spontaneität im Ausdruck und Formvollendung verständlich. Die Gegebenheiten des Materials sowie die jeweilige emotionale Verfassung des Bildhauers sind der Motor seiner Werke. Inhaltlich steht das Bild des Menschen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Es geht Josef Kostner nicht um das Schaffen von Abbildern, sondern darum, Gefühle zu bündeln und durch die bildhauerische Umsetzung zu materialisieren.“

Lisa Trockner

Vita Josef Kostner1933 in St. Ulrich/Ortisei geborenbereits im Schulalter Entwurfszeichnungen für die traditionellen Holzstatuen des Vaters 1947-1950 Ausbildung an der Kunstschule St. Ulrich/Ortisei, ItalienBeginn der eigenen, unverkennbaren Formensprache nach Begegnung mit den Werken von Henry Moore 1960-1980 Professor an der Kunstschule Wolkenstein und St. Ulrichseit 1950 als Bildhauer, Zeichner und Maler tätigparallel Beginn der Erforschung ladinischer (räteromanischer) Erzählungen bis heute schriftstellerische Tätigkeit in ladinischer Sprachezahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien, Deutschland, Österreich und der SchweizWerke im öffentlichen Raum

Josef Kostner lebt und arbeitet in St. Ulrich/Ortisei, Südtirol/Trentino (Italien) www.vijion.it

ANFAHRT

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