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aktuell Verein Deutscher Giessereifachleute e. V. 02|2011 GIFA 2011 Bright World of Metals in Düsseldorf Versammlung Die 102. Ordentliche Mitgliederversammlung des VDG Interviev Der neue VDG-Präsident Stefan Mettler im Gespräch mit VDG aktuell

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aktuellVerein Deutscher Giessereifachleute e. V.

02|2011

GIFA 2011Bright World of Metals in Düsseldorf

VersammlungDie 102. Ordentliche Mitgliederversammlung des VDG

IntervievDer neue VDG-Präsident Stefan Mettler im Gespräch mit VDG aktuell

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INHALT/IMPRESSUM

Inhalt Ausgabe 2|2011

1 Grußwort des VDG-Geschäftsführers 2 Impressionen von der GIFA 2011 8 102. VDG-Mitgliederversammlung 18 Interview mit dem neuen VDG-Präsidenten 21 Schülerprogramm auf der GIFA 22 Studentenprogramm auf der GIFA 24 VDG-Fachausschuss Geschichte 28 VDG und Duisburger Gießerei-Institut kooperieren 30 Nachrichten 31 VDG-Akademie/Termine 32 Geburtstage 35 VDG-Intern36 Kurz vor Redaktionsschluss

Impressum:Herausgeber: Verein Deutscher Giessereifachleute e. V.Sohnstr. 70, 40237 Düsseldorf, Tel.: (0211) 68 71-3 32Redaktion: Robert PiterekBundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie BDG Sohnstr. 70, 40237 Düsseldorf, Tel.: (0211) 68 71-3 58Schlussredaktion: Ruth Frangenberg-Wolter, BDG,Tel.: (0211) 68 71-3 38Layout: Darius Soschinski, BDG,Tel.: (0211) 68 71-3 53Druck: Druckerei V+V, Zur Schmiede 9, 45141 EssenFotos: Fotolia, Edgar Schoepal, VDG, BDG

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Sehr geehrte VDG-Mitglieder,

das Highlight dieses Jahres war für unsere Branche sicherlich die GIFA in Düsseldorf. Fast 80 000 Besucher aus dem In- und Ausland besuchten die Messe und zeugten von einer weltweit vitalen, aufstrebenden Branche.

Während der GIFA haben die VDG-Mitglieder auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung einen neuen Präsidenten, seine Stellvertreter und einen neuen Vorstand gewählt. Herr Dipl.-Ing. Stefan Mettler wurde einstimmig zum neuen VDG-Präsidenten gewählt, die Her-ren Dipl.-Ing. Lutz Steinheider und Dr.-Ing. Ludger Ohm zu seinem Stellvertreter.

Gleichzeitig wurde auch der Vorstand des VDG neu gewählt. Hier hat zum ersten Mal die neue Satzung von 2009 gegriffen: Der bisherige Vorstand und das bisherige Präsidium wurden zu einem 18-köpfigen Vorstand als Führungsgremium verschmolzen. Gleichzeitig ist dieser Vorstand der technische Vorstand des BDG.

Diese Straffung ermöglicht eine klare und schnelle Entscheidungsfindung und sorgt für eine gute Koordinierung der Aufgaben von VDG und BDG.

Im neuen Vorstand sitzen auch alle Landesgruppenvorsitzende des VDG und lenken so die Geschicke des Vereins entscheidend mit.

Im Heft finden Sie eine Einladung zum Gießereitag 2012, der zusammen mit den Öster-reichischen und Schweizer Kollegen in Salzburg stattfinden wird. Ich würde mich freu-en, Sie im April dort begrüßen zu dürfen.

Mit den besten Wüschen und einem herzlichen Glück aufIhr

Dr.-Ing. Gotthard WolfGeschäftsführer des VDG e.V.

VORWORT

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In einer Sonderschau zeigten deutsche Gießereien ihre internationale Technologieführerschaft.

Ein beliebter Anlaufpunkt während der gesamten Mes-sezeit: der GIFA-Treff.

Bright World of Metals – GIFA 2011 in Düsseldorf

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79 000 Besucher und 1958 Aussteller kamen zwischen dem 29. Juni und 2. Juli

in die Düsseldorfer Messehallen.

Die Branchenvertreter nutzten die Gelegenheit, um Erfahrungen auszutau-schen und sich über Trends und Innova-

tionen zu informieren.

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Der scheidende VDG-Präsident Hans-Dieter Honsel (unten) leitete die VDG-Mitgliederversammlung, die zeitgleich mit der GIFA auf der Messe Düsseldorf stattfand. Sein Nachfolger ist Stefan Mettler (ganz links), Geschäftsführer der Siem-pelkamp Giesserei GmbH, Krefeld.

Der Geschäftsführer Technik Dr. Gotthard Wolf (rechts) sowie die Geschäftsführer Finanzen Gerhard Klügge (oben links) und Wirtschaft Kay-Uwe Präfke (unten links).

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Die Stimmung auf der GIFA war angesichts anziehender Wirtschaftsdaten ausgezeichnet. Ein lebhaftes Interesse bestand auch an Fachvorträgen und dem jeweili-gen Stand der Technik in den Fachberei-chen der Gießereibranche.

GIFA 2011 Ankündigung und Call for Papers

Große Gießereitechnische

Tagung 2012Deutschland/Österreich/Schweiz

Veranstaltungsort: Salzburg Congress Vortragsvorschläge werden gern entgegengenommen. Wir bittenum Bekanntgabe des Vortragstitels und des Vortragenden, der Firma/ des Instituts sowie einer kurzen Inhaltsangabe bis spätestens zum31. Januar 2012

Kontakt und weitere Auskünfte: Große Gießereitechnische Tagung 2012

Verein Deutscher Giessereifachleute e.V. (VDG)Simone Bednareck

Sohnstr. 70, D-40237 DüsseldorfTel.: 02 11/68 71-3 38, Fax: 02 11/68 71-3 64E-Mail: [email protected]

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Am 26. und 27. April 2012 in Salzburg

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Ankündigung und Call for Papers

Große Gießereitechnische

Tagung 2012Deutschland/Österreich/Schweiz

Veranstaltungsort: Salzburg Congress Vortragsvorschläge werden gern entgegengenommen. Wir bittenum Bekanntgabe des Vortragstitels und des Vortragenden, der Firma/ des Instituts sowie einer kurzen Inhaltsangabe bis spätestens zum31. Januar 2012

Kontakt und weitere Auskünfte: Große Gießereitechnische Tagung 2012

Verein Deutscher Giessereifachleute e.V. (VDG)Simone Bednareck

Sohnstr. 70, D-40237 DüsseldorfTel.: 02 11/68 71-3 38, Fax: 02 11/68 71-3 64E-Mail: [email protected]

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Am 29. Juni fand die diesjährige Ordentliche Mitgliederver-sammlung des Vereins Deutscher Giessereifachleute (VDG) im Rahmen der Gießereifachmesse GIFA in Düsseldorf statt. Der Präsident des VDG und BDG, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hans-Dieter Honsel eröffnete die Mitgliederversammlung und begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste aus dem In- und Ausland. Ganz besondere Grüße richtete er an den Ehren-präsidenten Eberhard Möllmann und die Ehrenmitglieder Prof. Gerhard Engels und Wilhelm Kuhlgatz.

Tätigkeitsbericht 2010Nach der satzungsgemäßen Eröffnung der Mitgliederver-sammlung im CCD Ost auf dem Gelände der Messe Düssel-dorf gab der Geschäftsführer des VDG, Dr.-Ing. Gotthard Wolf einen Überblick über das Tätigkeitsjahr 2010.

Dr. Wolf bezeichnete das Jahr alles in allem als gutes Jahr, in dem sich nach der Konjunkturkrise die Situation in

den Betrieben von Monat zu Monat verbessert hat. Spä-testens beim Gießereitag in Dresden war die Stimmung wieder positiv. Dr. Wolf bekräftigte, dass die Krise mit har-ten Einschnitten, aber ohne große Stilllegungen von Pro-duktionsbetrieben bewältigt worden ist.

Der VDG hat heute 2210 persönliche Mitglieder, davon 1320 Berufstätige, 826 Pensionäre und 64 studentische Mitglieder. Mit dieser Struktur spiegelt der VDG durchaus die deutsche Alterspyramide wider – die Nachwuchswer-bung sollte jedoch nicht vernachlässigt werden.

Hochschulförderung.„In den letzten Jahren hat der VDG erhebliche Anstrengun-gen unternommen, die Anzahl der Studenten im Fach Gie-ßereitechnik zu erhöhen“, betonte Dr. Wolf. Dies waren sowohl direkte Werbemaßnahmen für das Fach als auch die hochschulpolitische Lobbyarbeit an den einzelnen Hoch-

VDG-Mitgliederversammlung auf der GIFAAuf der 102. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Giessereifach-leute (VDG) wurde Stefan Mettler zum neuen Präsidenten des VDG gewählt. Er löst damit Hans-Dieter Honsel ab, der seit 2002 das Amt des VDG-Präsidenten und seit 2008 zu-gleich das des ersten BDG-Präsidenten inne hatte. Darüber hinaus wurden zahlreiche Mit-glieder geehrt.

Auf der 102. Ordentlichen Mitgliederversammlung des VDG in Düsseldorf standen zahlreiche Wahle an. Wichtigste Personalie war die Neuwahl des VDG-Präsidenten.

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schulen zum Erhalt des Studienganges, zur Steigerung der Attraktivität des Studienganges und zur Neueinführung der Studienrichtung Gießereitechnik. Dr. Wolf gab zu beden-ken, dass jede Pensionierung eines gießereitechnischen Hochschullehrers mit der aus Sicht der Verwaltung ver-ständlichen Frage verbunden ist, ob man für die im Ver-gleich zu sozialwissenschaftlichen oder wirtschaftswissen-schaftlichen Fächern teuren Stellen und für die im Verhältnis wenigen Studenten denn die Stelle noch benötige. „Bisher ist es uns gelungen, die traditionellen Studienstandorte zu halten und neue hinzuzugewinnen. Wichtig war dies vor allem, nachdem wir feststellen mussten, dass selbst eine deutschlandweite Mobilität der Studenten nicht selbstver-ständlich ist.“

Anschließend wies Dr. Wolf noch auf die Sondersitua-tion in Duisburg hin: Um einen Abriss der Ausbildung bis zur Neubesetzung der Professur zu verhindern, hat der VDG wesentliche Ausbildungsbereiche übernommen und unterstützt so mit Mitarbeitern des BDG, IfG und zahlrei-chen bezahlten Lehrbeauftragten seit dem Sommersemes-ter 2010 die Gießereiausbildung. Die Maßnahmen haben zusammen eine gute Wirkung gezeigt; die Zahlen der ein-schlägigen Studenten sind deutlich in die Höhe gegangen, fasste er zusammen. Eine weitere Steigerung der Studen-tenzahlen ist durch die neuen Ausbildungsstätten in Meschede, Kassel und in der Schweiz in den nächsten Jah-ren zu erwarten, ebenso wie durch das VDG-Zusatzstudi-um Gießereitechnik für Quereinsteiger, das jährlich 25 Absolventen abschließen sowie die Kooperationen des VDG mit mehreren Fachhochschulen für Maschinenbau, wie die Fachhochschule Düsseldorf, die Fachhochschule Südwest-falen (Meschede) und die Fachhochschule Aalen.

Alle drei Fachhochschulen bieten Maschinenbau mit der Vertiefungsrichtung Gießereitechnik an. Umfang und Niveau entsprechen mindestens dem VDG-Zusatzstudium. Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass die Absolventen von der Fachhochschule den Dipl.-Ing. bzw. heute den Bachelor und Master des Maschinenbaus verliehen bekom-men und vom VDG den Titel „Gießereifachingenieur VDG“. „Das ist für die Studenten ein sehr interessantes Angebot und hilft den Lehrstühlen enorm bei der Akquisition von Studenten für unsere Fachrichtung aus dem Pool der Maschinenbauer. Innerhalb der Hochschulen herrscht hier durchaus ein Wettbewerb um die Studenten und solch eine Zusatzqualifikation zählt bei den Studenten“, so Dr. Wolf.

Im Rahmen der Hochschulförderung durch den VDG wurden für fast 50 000 Euro u. a. Fachexkursionen, Semi-nare oder Auslandspraktika für Gießereistudenten bezu-schusst. Von dem Angebot machten 96 Studenten aus Aachen, Aalen, Clausthal, Duisburg, Freiberg, Magdeburg und München Gebrauch, teilte der VDG-Geschäftsführer mit.

BerufsausbildungAls Weiterbildungseinrichtung für die Gießerei-Industrie unterstützt die VDG-Akademie mit ihrem vielfältigen Bil-dungsangebot die Gießereien bei der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter und konnte gerade auch in den letzten Krisen-jahren der Gießereibranche ein umfangreiches Qualifizie-rungsangebot mit Förderung durch die Arbeitsagenturen anbieten. Wie Dr. Wolf ausführte, geht die Nachfrage hier-

für nun deutlich zurück und der VDG muss den Betrieben neue Angebote machen, speziell in Zeiten des Personal-aufbaus mit größtenteils unerfahrenen Mitarbeitern.

Knapp 50 offene Seminare und Qualifizierungslehrgän-ge für Ingenieure, Techniker, Meister und Produktionsmit-arbeiter wurden im Jahr 2010 angeboten.

In Kooperation mit dem Gießerei-Verband der Schweiz (GVS) konnten 2010 erstmals mehrere Seminare der VDG-Akademie auch in der Schweiz durchgeführt werden.

Ein wichtiges Angebot der VDG-Akademie sind die Vor-bereitungslehrgänge auf die Industriemeisterprüfung. Der heutige Anspruch an die Industriemeister wird anhand des Umfangs der Inhalte besonders deutlich: Genügten zu Zei-ten der ersten VDG-Meisterlehrgänge noch 480 Stunden, um den Lehrgang zum Formermeister zu absolvieren, ver-mittelt die VDG-Akademie heute in mehr als 1000 Stunden erforderliche Kenntnisse zur Vorbereitung auf die IHK-Prü-fung.

Ab 2010 laufen parallel vier Lehrgänge, die es den Teil-nehmern berufsbegleitend ermöglichen, in ca. zwei Jahren mit einem Einsatz von zehn mal zwei Wochen zum Indust-riemeister Gießerei ausgebildet zu werden.

Dr. Wolf ging in der Folge auf die Neuordnungsbemühun-gen für die Ausbildung zum Gießereimechaniker ein, die nach einer längeren Zeit des Stillstands wieder in Bewegung geraten sind. Der Antrag auf Neuordnung war bereits am 18.01.2010 gestellt worden. Der Gießereimechaniker soll per Änderungsverordnung aus der bisher gemeinsamen Ver-ordnung mit dem Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie herausgelöst werden. Wenige Wochen nach dem Antragsgespräch hat das BMWi mitgeteilt, dass nach 3 ½ Jahren keine Ausbildungsregelungen mit einer län-

Dr. Gotthard Wolf ging im Rahmen des Tätigkeitsberichts auf die Hochschulförderung ein. Die Maßnahmen in 2010 haben zusammen eine gute Wirkung gezeigt.

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geren als 3-jährigen Regelausbildungsdauer mehr verord-net werden sollen. Weitere Gespräche mit dem Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung (KWB) und dem BMWi müssen hier noch zu einer positiven Lösung führen, betonte Dr. Wolf.

Er erwähnte auch die positiven Erfahrungen, die am Tag der Technik mit über 5000 Schülern auf dem Gelände der Handwerkskammer Düsseldorf gemacht wurden. „Das Inte-resse an Technik soll nun auch mit dem Schülerprogramm auf der GIFA angeregt werden. Insgesamt können wir über 45 Schulklassen begrüßen,“ bekräftigte er. „Eine Aktion, wie wir sie in dieser Größenordnung noch nie gemacht haben.“

Fachausschüsse Anschließend ging Dr. Wolf auf die Arbeit der technischen Fachausschüsse des BDG und die daran angegliederten ca. 30 Arbeitskreise ein. In diesen Gremien arbeiten mehr als 400 Mitglieder aktiv mit.

Für die Eisen-, Stahl- und Tempergießereien wird die techni-sche Facharbeit im BDG in den folgenden Fachausschüssen koordiniert und gesteuert:> Fachausschuss Eisenguss> Fachausschuss Stahlguss> Fachausschuss Konstruieren in Guss> Fachausschuss Fertigungsverfahren- und

einrichtungen> Fachausschuss DVS/BDG Schweißen von

Gusswerkstoffen

Für die NE-Metallgießereien (und Feingießereien) wird die technische Facharbeit in den folgenden Fachausschüssen koordiniert und gesteuert.> Fachausschuss Druckguss> Fachausschuss Leichtmetall Sand- und Kokillenguss> Fachausschuss Kupfergusswerkstoffe> Fachausschüsse Feinguss (Technik + Betriebswirtschaft)

All diese Fachausschüsse und Arbeitskreise setzen sich kon-tinuierlich mit Fragen zu Forschung und Entwicklung, insbe-sondere der vorwettbewerblichen Gemeinschaftsforschung,

zur Normung und zur Erstellung von Richtlinien für die Bran-che, zu aktuellen Themen der betrieblichen Praxis sowie des Arbeits- und Umweltschutzes, zur Optimierung des Weiter-bildungsangebotes der Akademie sowie zu komplexen tech-nischen Fragestellungen durch geänderte Rechtsvorschrif-ten auseinander.

Schwerpunkt der Arbeiten sind derzeit anlagentechni-sche Entwicklungen, Werkstoffentwicklungen sowie Fragen der energieeffizienten Gießerei. In den Fachausschüssen werden vorrangig Fragen zur Emissionsproblematik im Zusammenhang mit der neuen TA Luft, zur Bewertung von anlagentechnischen Neuentwicklungen, zu Werkstoffent-wicklungen sowie zum Einfluss von Gefügeabweichungen auf die Dauerfestigkeit von NE-Bauteilen bearbeitet, berich-tete Dr. Wolf.

Der Fachausschuss Feinguss behandelt aktuell das The-ma Wachsrecycling und -entsorgung und hat sich die voll-ständige Überarbeitung der Arbeitsblätter Feinguss, eine umfassende Sammlung von praxisorientierten Handlungs-anweisungen für die Verwendung in der Feingussprodukti-on, zum Ziel gesetzt.

Im Fachausschuss Umweltschutz dominierten vier The-men: Die Überarbeitung der TA Luft, das Thema Energie- und Materialeffizienz, die Überarbeitung der EU-BAT-Studie sowie die erste Auswertung des Quarz-Feinstaub-Vertrages mit der EU.

„Das Thema Energieeffizienz ist jetzt natürlich das poli-tisch aktuellste“, stellte Dr. Wolf heraus. „Die Verwertung der Niedertemperatur-Abwärme aus Gießereien wird zum Top-Thema.“ Er nannte ein Beispiel: „Wir geben immerhin rund 1 GW Wärme auf einem Temperaturniveau von rund 100°C an die Umgebung ab.

Zum Ende des Tätigkeitsberichts wendete sich Dr. Wolf den Projekten zu, die zur Förderung der Öffentlichkeitsar-beit durchgeführt wurden: Die Werkstoffbroschüren wur-den in ein neues, einheitliches Layout gebracht. Zudem wurden die Internetauftritte von K+G, VDG und BDG über-arbeitet.

Auch der sogenannte Casting Adviser, eine Entschei-dungshilfe zur Auswahl von Gießereiverfahren und Werk-stoffen speziell für Konstrukteure, ist abgeschlossen und auf der GIFA erstmals gezeigt worden. Um die Internetge-

Generationenwechsel beim VDG: Der bisherige Präsident Hans-Dieter Honsel übergab sein Amt nach neun Jahren an Stefan Mettler.

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wohnheiten von jungen Ingenieuren kennenzulernen wer-den derzeit auch neue Formate wie Twitter, Facebook und Wikipedia getestet. „Speziell für die Werbung um Auszu-bildende haben wir einen vollkommen neuen Internet-Auf-tritt Powerguss gestaltet“, betonte Dr. Wolf abschließend an. Dieser richtet sich an die Altersklasse der 13- bis 15-Jährigen.

Jahresrechnung 2010Der ehrenamtlicher Rechnungsprüfer Dipl.-Ing. Matthias Moelle gab einen ausführlichen Überblicke über die Wirt-schafts- und Finanzlage des VDG. Für das Wirtschaftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 betrugen die Ein-nahmen aus Mitgliedsbeiträgen in der Summe 133 000 Euro. Hiervon entfallen auf den BDG 50 000 Euro und 83 000 Euro auf persönliche Mitglieder.

Neben den Mitgliedsbeiträgen hat der VDG Erträge aus Zinsen und Wertpapieren in Höhe von 175 000 Euro, Erträ-ge aus dem Gießereitag in Höhe von 214 000 Euro sowie sonstige Erträge in Höhe von 44 000 Euro erhalten. Dies ergibt dann die gesamten Erträge in Höhe von 566 000 Euro.

Bei den Aufwendungen schlagen die Personalkosten mit 80 000 Euro zu Buche, gefolgt von den Kosten für Ver-anstaltungen, die für den Gießereitag in Dresden 141 000 Euro und für die GIFA 50 000 Euro betragen.

Bei den übrigen Aufwendungen in Höhe von 281 000 Euro fallen Kosten für den allgemeinen Geschäftsbetrieb. Der VDG hat in diesem Jahr zudem 21 000 Euro mehr für die Ausbildungsförderung ausgegeben, als im Etat vorgese-hen war.

Die gesamten Aufwendungen für 2010 belaufen sich somit auf 552 000 Euro und liegen um 107 000 Euro über dem Etatansatz, sind jedoch von den Mehrerträgen gut gedeckt.

Während auf der Aktivseite der Bilanz keine nennens-werten Veränderungen zu verzeichnen sind, hat sich auf der Passivseite das Eigenkapital leicht erhöht.

Bei einer Bilanzsumme von 3,1 Mio. Euro hat der VDG ein Guthaben von 2,5 Mio. Euro und ist damit laut Rech-nungsprüfer Moelle langfristig sicher aufgestellt falls es einmal zu drastischen Einnahmeausfällen kommen sollte.

Der Prüfungsbericht wurde durch den öffentlich bestell-ten und vereidigten Wirtschaftsprüfer, die Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft Mazars Hemmelrath GmbH, Düsseldorf, erstellt. Auf der Grundlage dieses Prüfberichts entlastete die Mitgliederversammlung das Präsidium, den Vorstand und die Hauptgeschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010.

Etat 2011 und Etatvorschau 2012Der Geschäftsführer des VDG erklärte hierzu: „Für 2011 rechnen wir nun mit Erträgen in Höhe von 470 000 Euro und mit Aufwendungen in Höhe von 445 000 Euro.“ Die wesentlichen Ertragspositionen sind die Mitgliedsbeiträ-ge der persönlichen Mitglieder (80 000 Euro), Förderbei-träge des BDG (70 000 Euro), Zinsen des Vermögens (60 000 Euro), Einnahmen aus der GIFA (200 0000 Euro) sowie übrige Erträge (60 000 Euro).

Die wesentlichen Aufwendungen sind Pensionszahlun-gen, Kosten rund um die GIFA, Nachwuchsförderung und Landesgruppenarbeit in Höhe von insgesamt 445 000 Euro.

Insgesamt rechnen wir für den Etat 2011 mit einem Plus in Höhe von 5000 Euro.

Die Etatvorschau 2012 orientiert sich am Etat 2011. Sowohl der Etat 2011 wie auch die Vorschau 2012 sind sehr vorsichtig und konservativ gerechnet.

Die Mitgliederversammlung stimmte dem Haushaltsplan 2011 anschließend einstimmig zu.

NeuwahlenDer Präsident des VDG Hans-Dieter Honsel leitete dann zum Tagesordnungspunkt Neuwahlen über. Entsprechend der Satzung standen auf der Mitgliederversammlung die Neu-wahlen des Präsidenten und der beiden Vizepräsidenten, der Vertreter der Wirtschaft und Wissenschaft im Vorstand sowie des ehrenamtlichen Rechnungsprüfers und der Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft an.

Die Wahl ist in den §§ 6 und 7 der Satzung geregelt. Bei der Wahl griff die neue Satzung, derzufolge ein eigenes Prä-sidium als Leitungsorgan in Zukunft entfällt und der Vor-stand erstmals aus bis zu 18 Mitgliedern mit dem Präsiden-ten, den beiden Vizepräsidenten, den Vorsitzenden der Landesgruppen, dem Vorsitzenden des Forschungsbeirates der Forschungsvereinigung Gießereitechnik sowie Vertre-tern der Wirtschaft und Wissenschaft besteht.

Hans-Dieter Honsel schlug vor, Stefan Mettler, Geschäfts-führer der Siempelkamp Gießerei GmbH in Krefeld zum Prä-sidenten des VDG zu wählen. „Ich bin dieses Jahr 69 Jahre alt geworden und möchte daher mein Amt als Präsident in jüngere Hände geben“, sagte der scheidende VDG-Präsi-dent vor den versammelten VDG-Mitgliedern.

„Herr Mettler ist seit 2008 Mitglied des VDG-Vorstan-des und Präsidiums und kennt den VDG auch von innen sehr gut.

Dipl.-Ing. Stefan Mettler

Funktionen in Unternehmen:> Geschäftsführer bei der Siempelkamp Giesserei

GmbH, Krefeld

Funktion im BDG/VDG:> Seit 2005 Mitglied des Vorstandes DGV> Seit 2008 Mitglied des BDG-Präsidiums und

Bereichsvorstandes Fe im BDG

Stationen aus dem Curriculum Vitae:> Ausbildung zum Werkstoffprüfer, Pose Marré Edel-

stahlwerk, Erkrath> Studium an der Universität/Gesamthochschule

Essen/Duisburg, Fachrichtung Maschinenbau und Gießereitechnik, Abschluss: Diplom-Ingenieur Gießereitechnik

> Leiter Theorie und Labors Politeknik Mekanik Swiss, Bandung/Indonesien

> Vertriebsingenieur bei der Siempelkamp Giesserei GmbH, Krefeld

> Leiter Vertrieb bei Brechmann-Guss, Josef Brechmann GmbH & Co. KG, Schloss Holte-Stukenbrock

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Mitte der 80er Jahre studierte Herr Mettler an der Uni Duiburg-Essen Maschinenbau und Gießereitechnik und schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Seit 2004 ist Herr Mettler Geschäftsführer bei der Siempelkamp Gieße-rei in Krefeld und verantwortlich für die Bereiche Vertrieb und Marketing, Engineering und Entwicklung, Arbeitssicher-heit und Umweltschutz. Ich bin sicher, Ihnen mit Herrn Mett-ler einen fachlich versierten, integren und in die Zukunft bli-ckenden Kandidaten für das Amt des VDG-Präsidenten vorgeschlagen zu haben.“

Die Wahl fand anschließend in offener Abstimmung statt. Stefan Mettler wurde einstimmig zum neuen Präsidenten des VDG gewählt und nahm die Wahl gerne an. Honsel: „Ich stelle fest, dass Herr Mettler ab dem 01.07.2011 Präsident des VDG ist und darf Ihnen, sehr geehrter Herr Mettler, ganz herzlich zu Ihrer Wahl gratulieren und Ihnen im Namen aller Mitglieder eine glückliche Hand bei den Ihnen bevorstehen-den Aufgaben wünschen.“

Als Vizepräsidenten lösten Dr. Ludger Ohm, geschäfts-führender Gesellschafter der Gießerei Ohm & Häner in Olpe, und Dipl.-Ing. Lars Steinheider, Geschäftsführer von Bude-rus Guss GmbH, Breidenbach, die bisherigen Amtsinhaber Dr.-Ing. Franz Mnich und Dipl.-Ing. Ferdinand Stutz ab, die sich für eine Wiederwahl nicht wieder zur Verfügung stell-ten.

Anschließend verlas Hans-Dieter Honsel eine Vorschlags-liste für Vertreter der Themenfelder Wissenschaft und Wirt-schaft vor:

Er schlug Prof. Andreas Bührig-Polaczek vom Gießerei-Institut der RWTH Aachen sowie als Vertreter der Wirtschaft Bert Duit (Componenta Weert), Dr. Frank Göttert (Silbitz Guss, Silbitz), Andreas Hecker (Gienanth, Eisenberg), Ralph Wegener (Eisenwerk Brühl, Brühl), Herbert Werner (Meusel-witz Guss, Meuselwitz) sowie Dr. Thomas Zeuner (KSM Cas-

Das VDG-Präsidium verlieh die Berhard-Osann-Medaille in diesem Jahr an Dipl.-Ing. Bruno Mayer.

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Dr.-Ing. Ludger Ohm

Funktion in Unternehmen:> Mai 1989: Eintritt in die Firma Ohm & Häner

Metallwerk, Olpe, als Technischer Leiter > Dezember 2000: Übernahme von Gesellschafterantei-

len und Eintritt als geschäftsführender Gesellschafter in die Ohm & Häner Metallwerk GmbH & Co. KG, Olpe

Funktion im BDG/VDG: > Seit 1988 Mitwirkung im Fachausschuss Leichtmetall

im VDG als Gast > Seit 1990 Mitglied im Fachausschuss Leichtmetall > 2002 - 2007 Leiter des Fachausschusses Leichtme-

tallguss > Seit 2000 Vorsitzender der Nordwestlichen Gruppe

des GDM/BDG Bereich NE > Seit 2011 Mitglied des BDG-Präsidiums sowie des

VDG-Vorstandes (Vize-Präsident)

Preise:> Seit 1989 Träger des Friedrich-Wilhelm-Preises

der RWTH Aachen > Seit 1991 Träger des Eugen-Piwowarski-Preises

des VDG

Stationen aus dem Curriculum Vitae:> 1981-1986: Studium der Hüttenkunde an der RWTH

Aachen, Fachrichtung Gießerei mit Abschluss Diplom-Ingenieur

> 1986-1989: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gießerei-Institut der RWTH Aachen

> April 1989: Promotion mit der Dissertation zum Thema: „Mechanische Eigenschaften erstarrender Randschalen“

Dipl.-Ing. Lars Steinheider

Funktionen in Unternehmen:> Seit 1-2000 Geschäftsführer

der Buderus Guss GmbH> Senior Vice President Robert Bosch GmbH

Funktion im BDG/VDG:> Vizepräsident des Vereins Deutscher Giessereifach-

leute (VDG)> Mitglied des Präsidiums des Bundesverbands der

Deutschen Gießerei-Industrie (BDG)

Funktion in weiteren Institutionen:> Mitglied des Beirats des Arbeitgeberverbandes

Hessenmetall, Bezirksgruppe Mittelhessen

Stationen aus dem Curriculum Vitae:> Studium der Gießereitechnik an der TU Clausthal> 7-1993-12-1999: Werksleiter der DANA Perfekt Circle

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tings, Hildesheim) vor. Die Vorschläge wurden von den Mit-gliedern einstimmig angenommen und die ausscheidenden Vorstandsmitglieder verabschiedet.

Bei der Wahl der Rechnungsprüfer für die Geschäftsjah-re 2011 bis 2013 wurde als hauptamtlicher Rechnungsprü-fer des VDG die Mazars GmbH Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft, Düsseldorf, bestätigt. Die Gesellschaft führt die Rechnungsprüfung bereits seit 2007 durch. Ehrenamtlicher Rechnungsprüfer blieb Dipl.-Ing Matthias Moelle, der für wei-tere 3 Jahre bestätigt wurde.

EhrungenDer VDG hat in seiner Satzung die Vergabe von Auszeich-nungen an solche Mitglieder vorgesehen, die sich durch besondere Aktivitäten und technisch-wissenschaftliche Leistungen um das Gießereiwesen verdient gemacht haben.

Berhard-Osann-MedailleDiese Medaille wird an solche Personen vergeben, die sich in besonderem Maße um die Arbeit des Vereins verdient gemacht haben. Das VDG-Präsidium verlieh diese Ehrung in diesem Jahr an Dipl.-Ing. Bruno Mayer.

Bruno Mayer begann nach Abschluss des Studiums der Metallurgie und Gießereitechnik seine berufliche Laufbahn im Zentrallaboratorium der Georg Fischer Aktiengesell-schaft in Schaffhausen. Es folgten die technische Werks-leitung für das Gussstahlwerk Gelsenkirchen und die Bergi-sche Stahlindustrie. Seit 1988 zeichnet er für die SWB Stahlformgussgesellschaft und heutige Stahlwerke Bochum GmbH verantwortlich und damit für die Entwick-lung dieses Unternehmens zum führenden Hersteller von verschleißfesten Werkzeugen und Komponenten für die Gesteinsaufbereitung und für die Schreddertechnologie.

Bruno Mayer ist dem IfG und Verbänden der Branche seit vielen Jahren aktiv verbunden. Seine Verantwortung für die technische und wirtschaftspolitische Arbeit von BDG und VDG manifestiert sich heute in seiner Tätigkeit als BDG-Prä-sidiumsmitglied, seit 1996 als Mitglied des Beirats des Ins-tituts für Gießereitechnik, dessen Vorsitzender er seit acht Jahren ist.

Hans-Dieter Honsel dankte Bruno Mayer im Namen des VDG für die Verantwortung für das IfG. „Das IfG war bei Ihnen als Beiratsvorsitzenden immer in guten Händen und wir möch-ten Sie hierfür auszeichnen.“

Adolf-Ledebur-DenkmünzeIm Anschluss wurde noch eine weitere besondere Auszeich-nung vorgenommen: Die Verleihung der Adolf-Ledebur- Denkmünze.

Sie wird zum dauernden Gedächtnis an den Altmeister der deutschen Gießereitechnik an solche Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Gießereitechnik im Allgemeinen und um den VDG im Besonderen hervorragende Verdienste erworben haben.

Die Auszeichnung wurde dem scheidenden VDG- und BDG-Präsident Hans-Dieter Honsel durch seinen Nachfolger Stefan Mettler verliehen.

Hans-Dieter Honsel studierte an der TH München und der TH Darmstadt und schloss daran eine Tätigkeit in den USA an. Im Jahre 1972 trat Hans-Dieter Honsel in die Hon-sel-Werke AG zunächst als Assistent des Betriebsdirektors ein. Er wurde Mitglied des Vorstandes und anschließend Vor-sitzender des Vorstandes der Honsel AG bzw. der Geschäfts-führung der späteren Honsel GmbH + Co. KG.

Neben vielen weiteren ehrenamtlichen Verbandsfunk-tionen war er von 1990 bis 2003 Vorsitzender des Gesamtverbandes Deutscher Metallgießereien, in des-

Die Adolf-Ledebur-Denkmünze wird zum dauernden Gedächtnis an die Altmeister der deutschen Gießereitechnik verliehen. Preisträger war der scheidende VDG- und BDG-Präsident Hans-Dieter Honsel.

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sen Gesamtvorstand er bereits 1982 gewählt wurde. Vie-le Jahre gehörte er Vorstand und Präsidium des GDA und der Wirtschaftsvereinigung Metalle an. Seit 1993 ist Hans-Dieter Honsel Mitglied des Vorstandes des VDG. Im Jah-re 1994 wurde er Vizepräsident und 2002 Präsident des VDG.

40 Jahre VDG-MitgliedschaftVon den 1971 eingetretenen Mitgliedern sind noch 20 Per-sonen Mitglied des VDG. Sieben Mitgliedern konnte die gol-dene Ehrennadel persönlich überreicht werden (Dr. Gerhard Betz, Josef Dvoracek, Reiner Graf, Heinz Hafner, Horst Hellerling, Prof. Friedrich Klein, Theodorf Königs)

50 Jahre VDG-MitgliedschaftBereits 50 Jahre gehören dem VDG 38 Herren an. Sie tra-ten dem Verein 1961 bei. Die Hermann-Dahl-Plakette konn-te 14 Mitgliedern persönlich überreicht werden (Günter Dalewski, Holger Dissing, Hans-Günter Goßlau, Joachim Hep-pe, Prof. Klaus Herfurth, Dr. Joachim von Hirsch, Helmut Kemmler, Gerhard Lesmeister, Johannes Schlüter, Peter

Schnatz, Peter Tölke, Eberhard Wachtmeister, Wilhelm Wib-beling, Edmund Wilms)

60 Jahre VDG-MitgliedschaftDie Goldene Ehrennadel mit Brillanten für 60 Jahre Mitglied-schaft im VDG konnte fünf Mitgliedern in Düsseldorf per-sönlich überreicht werden. 11 Personen sind nach im Ein-tritt in den Verein auch heute noch Mitglied im VDG. Persönlich in Empfang nehmen konnten die Ehrung Günter Ballowitz, Werner Emich, Kurt Gollnow, Karl Willy Löffler und Dr. Paul Sieben.

Abschied Doris MertensNach den Ehrungen wurde Doris Mertens mit einem Blumen-strauß für die langjährige Mitarbeit im VDG bedacht. „Seit 1970, also seit 41 Jahren, betreut Frau Mertens die Mitglie-der des VDG. Seit dieser Zeit ist Sie ununterbrochen für die großen und kleinen organisatorischen Probleme von uns Mit-gliedern da. Niemand kennt die persönlichen Mitglieder des VDG so gut wie Frau Mertens, nahezu alle Mitglieder hier im Saal haben bei Ihnen, liebe Frau Mertens, ihren Aufnahme-

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VDG–MITGLIEDERVERSAMMLUNG

Die für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrten VDG-Mitglieder.

Verleihung der Goldenen Ehrennadel 2011 für 40 Jahre VDG-Mitgliedschaft (Eintrittsjahr 1971)

Betz, Gerhard (Dr.-Ing.)Dickel, KunoDvoracek, Josef (Dipl.-Ing.)Engels, Günter (Dipl.-Ing.)Graf, Reiner (Dipl.-Ing.)Hafner, HeinzHellerling, Horst (Dipl. -Ing.)

Klein, Friedrich (Prof. Dr.rer.nat. Dr.h.c.)Knödler, Kurt (Dipl.-Ing.)Königs, Theodor (Dipl.-Ing.)Kurtz, Walter (Dipl.-Ing.)Mayer, Gottfried (Ing.)Petschl, Erich (Dipl.-Ing.)Regitz, Klaus (Dipl.-Ing.)

Schnell, DietrichSeidinger, Karl (Ing. (grad.))Siegel, Hans (Dipl.-Ing.)Smetan, Herbert (Dipl.-Ing.)Wiegand, Hans-Fr. (Ing. (grad.))Wittekopf, Dieter (Prof. Dr.-Ing.habil.)

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antrag abgegeben“, sagte Hans-Dieter Honsel. Doris Mer-tens geht Ende des Jahres in Pension.

Abschiedsrede Hans-Dieter HonselDanach hob Hans-Dieter Honsel zu einer Abschiedsrede vor der Mitgliederversammlung an. „Der erste Sturm einer tief-greifenden Konjunkturkrise ist weitgehend überwunden und so scheint es mir nun angebracht, das Zepter in jüngere Hän-de zu übergeben. Sie haben heute überzeugend einstimmig meinen Nachfolger gewählt. Ich scheide heute ohne Weh-mut aus, mit vielen positiven Erinnerungen, mit vielen Freund-schaften und in der Überzeugung, meinen Anteil am Gedei-hen des Vereins eingebracht zu haben. Ich danke Ihnen, sehr geehrte Mitglieder für das mir entgegengebrachte Vertrau-en und danke meinen Mitstreitern im Vorstand und Präsidi-

Verleihung der Hermann-Dahl-Plakette 2011 für 50 Jahre VDG-Mitgliedschaft (Eintrittsjahr 1961)

Bartsch, Dietmar (Dipl.-Ing.)Böhner, Wolfgang (Dipl.-Ing.)Dalewski, Günter (Dipl.-Ing.)Dissing, Holger (Dipl.-Ing.)Ewens, Helmut (Dipl.-Ing.)Fichtelberger, Karlheinz (Dipl.-Ing.)Geilenberg, Helmut (Dr.-Ing.)Golka, Hans-Reinhard (Dipl.-Ing.)Goßlau, Hans-GünterHanser, Kurt (Dipl.-Ing.)Hecker, Axel (Ing.)Heppe, Joachim (Dipl.-Ing.)Herfurth, Klaus (Prof. Dr.-Ing. habil.)

Hirsch, Joachim von (Dr.-Ing.)Jansen, Heinz (Ing.(grad.))Kaldenberg, Karl H.P. (Dipl.-Ing.)Kemmler, Helmut (Ing. (grad.))Kruschwitz, Jürgen P. (Dipl.-Ing.)Kubela, Theodor (Dipl.-Ing.)Lahn, Alfred (Dr.-Ing.)Lange, Burkhard (Dr.-Ing.)Lesmeister, Gerhard (Dipl.-Ing.)Liesenberg, Otto (Prof. Dr.-Ing.)Raabe, Jochen (Dipl.-Ing.)Ritter, Horst (Dipl.-Ing.)Schiffarth, Josef (Dr.-Ing.)

Schlesiger, Walter (Ing. (grad.))Schlüter, Johannes (Ing.)Schmidt, Rudolf (Dipl.-Ing.)Schmitz, Willi (Dipl.-Ing.)Schmücker, Helmut (Dipl.-Ing.)Schnatz, Peter (Dipl.-Ing.)Soraruf, Klaus A. (Dr.-Ing.)Stecker, Ernst (Ing. (grad.))Tölke, Peter (Dipl.-Ing.)Wachtmeister, Eberhard (Dipl.-Ing.)Wibbeling, Wilhelm (Dipl.-Ing.)Wilms, Edmund (Dipl.-Ing.)

Die für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrten VDG-Mitglieder.

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Doris Mertens arbeitet seit 1970 beim VDG.

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um sowie der ganzen hauptamtlichen Mannschaft für Ihre loyale Unterstützung“, so der scheidende VDG- und BDG-Präsident.

Antrittsrede Stefan MettlerIn seiner Antrittsrede im Anschluss würdigte der desig-nierte Mann an der Spitze des VDG und des BDG seinen Vorgänger: „Ich darf mich im Namen des VDG und jedes einzelnen Mitgliedes für Ihr jahrzehntelanges Engagement ganz herzlich bedanken. Sie übergeben mir ein wohl geord-netes Amt, dafür danke ich Ihnen persönlich von ganzem Herzen.“ Stefan Mettler ging auch auf die Ziele ein, die der VDG mit ihm an der Spitze in den kommenden ange-hen wird: „Der VDG als Ingenieurverein engagiert sich seit Jahren für die wichtigste Ressource, die wir zukünf-tig benötigen: Für den Nachwuchs, den wir so dringend brauchen. Er ist der ideelle Träger unserer beruflichen Weiterbildung und im politischen Raum Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Berufsausbildung und Hochschulpolitik. All diese Themen werden in den nächs-ten Jahren nicht an Aktualität verlieren und ich möchte durch mein Amt dazu beitragen, diese Schwerpunkte aus-zubauen, zu fokussieren und zusammen mit dem BDG zu einer unüberhörbaren Stimme in der politischen Land-schaft zu machen. Ich möchte aber auch Sie, liebe Mit-

glieder, ermuntern, die Diskussion zu suchen, sich per-sönlich zu engagieren und sich einzubringen. Nur dies stellt sicher, dass ein Vorstand und ein Präsident das Amt in Ihrem Sinne ausfüllen und die richtigen Pfade einschlagen.“

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1st Announcement and Vorankündigung und

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VDG–MITGLIEDERVERSAMMLUNG

Die für ihre 60-jährige Mitgliedschaft geehrten VDG-Mitglieder.

Verleihung der Goldene Ehrennadel mit Brillanten 2011 für 60 Jahre VDG-Mitgliedschaft (Eintrittsjahr 1951)

Ballowitz, Günter (Ing. (grad.))Emich, Werner (Ing. (grad.))Engels, Karl-August Gollnow, Kurt (Dipl.-Ing.)

Klötzer, Werner (Dipl.-Ing.)Krause, Henry (Dr.-Ing. habil.)Löffler, Karl Willy (Obering.)Mischo, Paul (Obering.)

Schilling, Herbert (Ing. (grad.))Sieben, Paul (Dr.-Ing.)Weber, Eugen (Gieß.-Ing. (grad.))

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1st Announcement and Vorankündigung und

Annonce préliminaire et

Call for Papers

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INTERVIEW

Herr Mettler, seit dem 1. Juli sind sie neuer Präsident des Bundesverbandes der Gießerei-Industrie BDG und des Vereins Deutscher Giessereifachleute VDG. Haben Sie jemals damit gerechnet, einmal dem VDG vorzustehen?Das oberste Amt im VDG bekleiden zu dürfen, ist Zeichen des Vertrauens der Mitglieder und des Vorstandes. Dafür danke ich sehr. Ich empfinde es als große Ehre, dieses Amt ausüben zu dürfen, habe aber selbst nie damit gerechnet, einmal VDG-Präsident zu werden. Am Ende des Tages ist das Erreichte immer eine Gemeinschaftsleistung aus dem erfolgreichen Engagement aller im VDG hauptberuflich und ehrenamtlich arbeitenden Kolleginnen und Kollegen.

Macht die doppelte Präsidentschaft aus Ihrer Sicht das Amt leichter?Die Doppelfunktion macht es unbedingt leichter, hierdurch wird die sehr wichtige Säule Technik im BDG entsprechend untermauert. Dies entspricht auch einer Sichtweise, wie sie

„Erfolg muss stetig neu erarbeitet werden“Stefan Mettler, Geschäftsführer der Siempelkamp Giesserei GmbH, hat die ersten 100 Tage als VDG-Präsident hinter sich. Auf der VDG-Mitgliederversammlung Ende Juni wurde er zum Nachfolger des langjährigen VDG-Präsidenten Hans-Dieter Honsel gewählt. Im Interview mit VDG aktuell unterstreicht Mettler unter anderem die herausragende Bedeu-tung des technologischen Netzwerks VDG, nimmt Stellung zum Fachkräftemangel und beschreibt seinen Standpunkt zur Frage, wie die Produktion von Gießereien am Standort Deutschland langfristig gesichert werden kann.

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„Der VDG ist ein gut organisiertes und gut funktionierendes Netzwerk. Diesen Erfolg gilt es zu sichern und auszubauen.“

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die meisten Mitglieder unserer Gremien vertreten. Viele hal-ten es für eine gute Idee, das Amt so zu gestalten.

Der Gießprozess ist schon Tausende Jahre alt. Vom win-zigen Feingussteil bis zum Hunderte Tonnen schweren Pressenholm können fast alle Metallteile abgebildet werden. Was fasziniert Sie am Gießen?Gestalterische Freiheit in Kombination mit den Möglichkei-ten bei der Werkstoffwahl ist so nur beim Gießen möglich. Es gibt für viele Anwedungsbereiche kein anderes Verfah-ren, das damit konkurrieren kann. Diese Faszination und die-se Möglichkeiten bietet ausschließlich das Gießen.

Den Jugendlichen heute wird oft nachgesagt, sie wären für technische Berufe nicht mehr zu begeistern. Teilen Sie diese Meinung aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrungen?Überhaupt nicht. Es ist wichtig, die Jugend auf eine Zukunft in einem technischen Beruf anzusprechen. Das wird im Rah-men der vor uns liegenden Aufgaben einen Schwerpunkt bil-den. Und wenn man die Jugend anspricht – habe ich die Erfahrung gemacht – kann man sie auch begeistern. Wir haben allen Grund, ebenso mit Hoffnung als auch mit Stolz auf die Jugend von heute zu blicken. Bei Siempelkamp bil-den wir umfangreich aus. Darauf legen wir sehr viel Wert. Die Jugend ist unsere Zukunft und sie ist uns sehr willkommen.

Seit einiger Zeit ist von einem Fachkräftemangel in Deutschland die Rede. Inwieweit betrifft er die Gießerei-branche und wie begegnen wir ihm?Er betrifft die Gießereibranche direkt, hinzu kommt, dass die Gießereibranche überwiegend mittelständig strukturiert ist. Sie konkurriert gleichzeitig mit Technologiekonzernen, wie z. B. Siemens oder MAN, Porsche, Audi, BMW, Mercedes etc., eben den großen Autoherstellern, oder anderen nam-haften Großunternehmen, die ebenfalls eine Vielzahl an Akti-vitäten entwickeln, um attraktiv für beispielsweise junge Ingenieure zu sein. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine besonders gute Nachwuchswerbung betreiben und bei der auf die jungen Menschen ausgerichteten Arbeit im VDG in den nächsten Jahren einen Schwerpunkt setzen.

Der VDG ist das technologische Netzwerk aller Gießerei-fachleute und soll die führende Stellung der deutschen Gießerei-Industrie erhalten und ausbauen. Welchen Weg geben Sie vor, um diesen Anspruch zu erfüllen?Der VDG ist ein gut organisiertes und gut funktionierendes Netzwerk. Diesen Erfolg gilt es, zu sichern und auszubauen. Dafür werden wir uns die vorhandenen Stukturen noch ein-mal anschauen und sie dort erneuern oder ergänzen, wo dies sinnvoll erscheint. Darüber hinaus werden wir – wie erwähnt – auch insbesondere die jungen Leute in Deutsch-land und ggfs. Europa noch mehr ansprechen.

Gibt es neben der Jugendarbeit und dem Ausbau des VDG-Netzwerks noch weitere Schwerpunkte, die Sie bei Ihrer VDG-Arbeit setzen werden?Die Forschungsförderung und die Energieeffizienz sind wei-tere Schwerpunktthemen. Die Energieeffizienz in Gießerei-en muss weiter erhöht werden. Auch wenn unser spezifi-

scher Energieeinsatz schon weltweit führend ist, liegen hier noch große Potentiale zur Einsparung vor. Nicht nur zur teil-weisen Kompensation der Energiepreissteigerungen müs-sen wir an dieser wichtigen Stelle noch weitere Aufgaben zum Erfolg führen, auch unsere langfristige Existenz als Gie-ßereien am Standort Deutschland hängt davon ab.

Wie sehen Sie perspektivisch den Standort Deutsch-land bezogen auf unserer Branche. Können wir mit Hil-fe des technischen Vorsprungs die Produktion hier halten?Der technische Vorsprung ist unser größter Trumpf. Die deut-sche Gießerei-Industrie erwartet eine gute Zukunft, wenn sie ihre technologische Spitzenposition weiter ausbaut. Des-halb ist es so bedeutsam, den Fortschritt voranzutreiben und daran zu arbeiten, dass wir an der Spitze bleiben. Die Herausforderungen sind bekannt: Die Bundesregierung hat eine Energiewende beschlossen. Damit verbunden sind erhebliche Kosten und die zwingend einherschreitende Ver-pflichtung zur Energieeffizienz und weiterer Kostenerspar-nis. Wir haben es allerdings bis heute geschafft, in unserem Industrie- und Hochlohnland international gesehen eine füh-rende Position zu erarbeiten, und daran gilt es anzuknüpfen. Erfolg ist, wie Sie wissen, immer nur geliehen und muss ste-tig neu erarbeitet werden. Jeder, der in diesem Sinne kons-truktiv für den technologischen Fortschritt und für die Spit-zenposition arbeitet, wird auch morgen in der Lage sein, hier am Standort Deutschland erfolgreich produzieren zu können.

Im Kontext mit dieser fordernden Aufgabe, unsere Spit-zenstellung zu behaupten, gilt es umso mehr, sich branchen-weit auszutauschen, die Netzwerke zu pflegen und in den wirtschaftlichen sowie auch in den technischen Gremien des

„Bei Siempelkamp bilden wir umfangreich aus. Darauf legen wir sehr viel Wert.“

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BDG und des VDG im Schulterschluss Weiterentwicklung zu betreiben. Deshalb sind mir auch zeitgemäße Strukturen beim VDG heute wichtiger denn je.

Die VDG-Mitglieder treffen sich in den Landesgruppen unter anderem zu Vorträgen und Werksbesichtigungen. Welchen Wert messen Sie diesen regionalen Netzwer-ken bei?Die Arbeit auf dem großen politischen Parkett ist wichtig, die Arbeit in den Landesgruppen, jeweils im eigenen Kon-text, jedoch ebenso. Ich begrüße diesen intensiven Aus-

tausch und habe selber beste Erfahrungen damit gemacht. Die Landesgruppen sind exzellent dazu geeignet, wichtige regionale Entscheidungen zu diskutieren und zu bewerten, Know-how zu bündeln, als Transferplattform für den Stand der Technik im Gießereiwesen zu fungieren sowie ein Forum zu bieten, um Umweltauflagen und andere relevante The-men für die Gießereien zu diskutieren.

Wo sehen Sie die deutsche Gießereibranche in zehn Jahren?Die Veränderungen in unserer Welt sind bedeutsamer denn je. Wir stehen in der Phase eines Umbruchs, den wir so zuvor nicht gekannt haben. Noch nie lebten so viele Men-schen auf der Welt und stetig wachsen wir weiter. Gleich-zeitig entwickelt sich das bevölkerungsreichste Land der Welt, China, zu einer großen Wirtschaftsmacht. Die wirt-schaftliche Entwicklung in Ländern wie Brasilien, Indien und Russland schreitet voran, während die bis heute größ-te Volkswirtschaft der Welt, die USA, Wege aus der Krise sucht. Bezogen auf unser Gespräch unterstreicht dies für mich die Wichtigkeit einer guten Verbandsarbeit und der Weiterentwicklung dessen, was wir in Deutschland errei-chen konnten.

Die wirtschaftlichen Veränderungen in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China bieten uns große Chan-cen. Wenn wir diese zu nutzen verstehen sowie an die gute Arbeit bei Nachwuchswerbung, Energieeffizienz, intensiver Forschung in den wichtigen Feldern unserer Branche und der weiteren Pflege und des Ausbaus unseres Netzwerkes VDG anknüpfen, bin ich mir sicher, dass wir auch in zehn Jahren noch eine Top-Position im internationalen Gesamt-gefüge haben werden.

Herr Mettler, vielen Dank für das Gespräch und Glück auf!

„Gestalterische Freiheit in Kombination mit den Möglichkeiten bei der Werkstoffwahl ist so nur beim Gießen möglich. Es gibt kein anderes Verfahren, das damit konkurrieren kann.“

INTERVIEW

„Wenn wir in diesem guten Sinne weiterarbeiten, bin ich mir sicher, dass die deutsche Gießerei-Industrie auch in zehn Jahren noch eine Top-Position im internationalen Ge-samtgefüge haben wird.“

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Schüler bei der Formkastenvorbereitung.

SCHÜLERPROGRAMM

Schülerprogramm auf der GIFA 2011

Die beste Antwort auf den Fachkräfte-mangel ist es, das Interesse der Jugend an der Technik und am Gießereiwesen zu wecken. Diese Aufgabe hatte das Schülerprogramm auf der GIFA 2011, das vom VDG, vom Industrieverband

Gießerei-Chemie IVG sowie vom Ver-band der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer VDMA und der Messe Düsseldorf organisiert wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Wäh-rend der GIFA vom 29. Juni bis 2. Juli

2011 besuchten rund 50 Schulklassen, u. a. aus Gymnasien, Real- und Berufs-schulen, die Messe. Der größte Teil der angereisten Jugendlichen steht mitten im Berufsorientierungsprozess. Der Radius der angesprochenen Schulen

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Dank der finanziellen Unterstützung des VDG hatten u. a. 42 Gießerstudenten des Gießerei-Institutes der TU Bergakademie Freiberg die Möglichkeit, die GIFA zu besuchen. Sie nutzten diese Exkursion, um sich über aktuelle Trends der Branche zu in-formieren und mit Firmenvertretern ins Gespräch zu kommen.

reichte von Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Bundesländern bis nach Bayern. Jede Schulklasse konnte ein Exkursi-onspaket buchen, das Betreuung, Ein-trittskarten, Verplegung und Touren beinhaltete. Die Kosten für die Exkursi-onspakete trugen mit jeweils 1200 Euro die Veranstalter. Den Jugendlichen wur-den unterschiedliche Touren angebo-ten, um Sie an technische Themen heranzuführen. Schüler und Schülerinnen mit grundle-gendem technischen Interesse erhiel-ten bei der Berufsbildungstour Einbli-

cke in den Aufbau und die Philosophie von Unternehmen der Branche. Im Rah-men dieser Tour wurde auch auf die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten eingegangen. Bei der Highlight-Tour für Schüler und Schülerinnen mit wenig technischen Vorkenntnissen standen Führungen über die Sonderschauen der Messe auf dem Programm. Ziel war es, den Jugendlichen die Vielfalt der Bran-che zu veranschaulichen. An die tech-nisch erfahrensten Jugendlichen rich-teten sich die Thementouren, bei denen es um neuwertige Produkte, Konzepte und Prozessabläufe, aber auch um die

Besonderheiten, Facetten und Zukunfts-aussichten der jeweiligen Branchen ging. Dabei wurden auch die Studien- und Berufsmöglichkeiten erläutert. Am Gifa-Treff erwarteten die Schüler und Schülerinnen unter dem Motto „Erlebe die Welt der Metalle“ die drei Stationen Schaugießerei, Metallogra-phie und der Modellbau. Von den Sta-tionen starteten im Halbstundentakt Führungen. Die Resonanz auf das Schü-lerprogramm war sehr positiv.

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SCHÜLER-/STUDENTENPROGRAMM

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VDG-FACHAUSSCHUSS GESCHICHTE

Konstruierenund Gießen

Informationen für den Gusskonstrukteur

Der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie bietet einen neuen Internetservice für Konstrukteure an: den Casting Adviser – das Programm zur schnellen Ermittlung von Gusswerkstoff en und Gießverfahren.

Besuchen Sie uns online unter: www.kug.bdguss.de

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Der BDG-Casting Adviser –

die Zukunft beginnt jetzt

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Auf der GIFA 2011 vom 28. Juni 2011 bis zum 2. Juli 2011 beteiligte sich der VDG-Fachausschuss Geschichte (FAG) mit einem Stand im Rahmen des VDG-GIFA-Treffs und mit einer gießereihistorischen Vortragsveranstaltung. Dieser Stand, eingebettet in die anderen Bereiche des VDG/BDG, fungier-te einerseits als Treff- und Informationspunkt geschichtlich interessierter Fachleute, hatte andererseits aber auch zum Ziel, über die interessante Arbeit des Fachausschusses zu berichten, denn kaum ein anderer Industriebereich als die Gussfertigung kann auf eine so lange und damit breite tech-nisch-technologische Entwicklung zurückblicken, die zudem immer großen Einfluss auf die soziale Entwicklung der Gesell-schaft genommen hat.

Die gießereihistorische Vortragsveranstaltung, die der VDG-Fachausschuss Geschichte organisiert hatte, fand am 2. Juli 2011 anlässlich der GIFA wieder traditionsgemäß auf dem Düsseldorfer Messegelände statt und zog viele historisch interessierte Fachleute an, die es sich nicht nehmen ließen, am Sonnabend im Anschluss an ihr Fachmesseprogramm zum Ausklang auf einen Exkurs in die gießereigeschichtliche Vergangenheit zu begeben. Etwa 70 Personen konnte der Vorsitzende des FAG, Prof. Dr.-Ing. Reinhard Döpp begrü-ßen. Im Durchschnitt nahmen mehr als 40 Personen an den

einzelnen Vorträgen teil und beteiligten sich auch rege an den anschließenden Diskussionen.

Eröffnet wurde die Vortragsreihe von Prof. Dr.-Ing. Rein-hard Döpp, der auf die Aufgaben des FAG einging und die Aktivitäten des Fachausschusses seit der letzten GIFA 2007 Revue passieren ließ, wo neben den jährlich an anderen gießereigeschichtlich interessanten Orten (Brilon, Berlin, Freiberg, Schaffhausen) stattfindenden Jahrestagungen mit Vortrags- und Besichtigungsprogramm auch Studienreisen nach Coolbrokedale an die Wiege der industriellen Eisen-metallurgie und in die gießereitechnisch bedeutenden Regi-onen Österreichs (Innsbruck und Steiermark) sowie das 2. gießereihistorische Kolloquium 2010 im Klostergut Para-dies, dem heutigen Schulungszentrum der Georg Fischer AG, mit reger Beteiligung der FAG-Mitglieder durchgeführt wurden.

Im Anschluss wurden folgende Vorträge mit geschichtlich interessanten Themen gehalten:

> Plenarvortrag zum Thema 125 Jahre Guss im Automobil – der Weg zur Mobilität (Prof. K. Eigenfeld, Freiberg),

> Die schönsten Öfen der Renaissance – ars sacra in ferro (Prof. H. Burger, Biedenkopf),

VDG-Fachausschuss Geschichte auf GIFA 2011 aktiv

Der GIFA-Treff diente als Treffpunkt der gießereigeschichtlich interessierten Fachleute: Der Vorsitzende des Fachaus-schusses Geschichte (FAG), Prof. Dr.-Ing. Reinhard Döpp (2. von links) und FAG-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Karl Heinz Schütt (rechts)auf dem Messestand des FAG im Gespräch mit Besuchern.

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> Glockenguss – das Projekt Probell (Prof. D. Hartmann, Kempten),

> Wie kam das Eisen in die Welt? (Prof. F. Neumann, Unna),> Harzer Eisenhütten und ihr Eisenguss – Versuch einer

Bestandsaufnahme (Studienrat i. R. H.-H. Hillegeist, Göttingen).

Im Anschluss an diese gelungene gießereihistorische Vor-tragsveranstaltung fand am 2. Juli 2011 im GIFA-Treff auf dem Düsseldorfer Messegelände zudem die 10. Sitzung des FAG-Beirates statt, wo neben der Auswertung der erfolgrei-chen GIFA-Beteiligung die Aktivitäten der nächsten Zeit im Mittelpunkt standen: Für 2012 wird im Frühjahr eine Studi-enreise mit einer Exkursion nach Lüttich vorbereitet. Für die Jahrestagung 2012 ist Magdeburg im Herbst 2012 vorgese-hen. Hierüber wird zur gegebenen Zeit noch ausführlich in der Giesserei und VDG aktuell informiert. Alle Mitglieder und Freunde des FAG sind herzlich eingeladen, an diesen Veran-staltungen teilzunehmen und sich auch aktiv an der Fach-ausschussarbeit zu beteiligen, deren Aufgabenfelder auf den nächsten Seiten anschaulich dokumentiert werden.

Die FAG-Geschäftsführung ist für Anfragen und Voranmeldun-gen unter folgender Adresse erreichbar: Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schütt, BDG Redaktion, Sohnstraße 70, 40237 Düsseldorf, Tel: (0211) 6871-282, Fax: 687140-282; E-Mail: [email protected].

Interessierte Gesichter bei den gießereihistorischen Vorträgen, die jeweils mehr als 40 Personen besuchten.

Prof. Döpp bei der Eröffnung der gießereihistorischen Vortragsveranstaltung am 2. Juli 2011 auf der GIFA 2011.

FAG-Geschäftsführer Karl-Heinz Schütt.

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Kaum ein anderer Industriebereich wie die Gussfertigung kann auf eine so lange und damit breite technisch-techno-logische Entwicklung zurückblicken, die zudem immer gro-ßen Einfluss auf die soziale Entwicklung der Gesellschaft genommen hat. Erinnert sei nur an die gegossenen Kultge-genstände, Kunstgüsse und Schmuckstücke, die bis heu-te stark vom Zeitgeist geprägt sind und diesen auch stets mit beeinflusst haben, aber auch gegossene Waffen, die vielfach die Weltordnung veränderten, oder die Werkzeu-ge, die es den Menschen ermöglichten, ihre lebensnotwen-dige Nahrung in ausreichenden Mengen zu erzeugen und zu konsumieren.

Vieles aus diesem langen Entwicklungsweg liegt heute im Dunkel der vergangenen Jahrhunderte oder ist in Vergessen-heit geraten. Der VDG-Fachausschuss Geschichte hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, alle sozialen, technischen und technologischen Aspekte der Gießereitechnik zu erforschen

und zu dokumentieren und damit dafür zu sorgen, dass die gießtechnischen Traditionen nicht in Vergessenheit geraten. Das Aufgabengebiet ist breit und hat viele Facetten:

Über 5000 Jahre Gießereitechnik Die Gussfertigung kann auf eine lange Entwicklungsgeschich-te zurückblicken. Neuere Untersuchungen vermuten anhand einer gegossenen Messingscheibe, die in China gefunden wurde, dass das Gießen sogar schon vor 6000 Jahren bekannt war. Ebenso umfangreich sind die spezifischen Ausprägun-gen der einzelnen Epochen, Länder und Kontinente, die im gesellschaftlichen Kontext erforscht und dokumentiert wer-den müssen.

Fertigungstechnik mit langen Wurzeln und TraditionenDie Wurzeln der Gießtechnik werden in Vorderasien vermu-tet. Die Fertigungstechnik entwickelte sich fast gleichzeitig

Die Gießerei am Anfang des 19. Jahrhunderts

Zukunft durch TraditionDer VDG-Fachausschuss Geschichte

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auch in China und Indien und gelangte von dort nach Euro-pa und in die anderen Kontinente. Technisch wurde das Gie-ßen schon bald beherrscht und über den langen Entwick-lungsweg bis in die Neuzeit mit seinen geographisch bedingten Besonderheiten technisch und technologisch immer weiter ausgebaut und perfektioniert. Die technisch-technologische Entwicklung der verschiedenen Bereiche der Gussfertigung zu erfassen, zu erforschen und zu dokumen-tieren von der manuellen bis zur automatisierten Gussher-stellung, steht hier im Mittelpunkt der Arbeit des Fachaus-schusses Geschichte.

Entwicklungsweg mit vielen innovativen LösungenÜber 5000 Jahre Gussfertigung zeigen die Universalität des Gießens und vor allem die immer wieder große Innovati-onsfähigkeit der Gießer, die es bis heute verstanden haben, sich an die sich ständig ändernden gesellschaftlichen, fer-tigungstechnischen und bedarfsseitigen Bedingungen anzu-passen und dabei auch wirtschaftlich zu bestehen. Das Gie-ßen als Teil und Motor der gesellschaftlichen Entwicklung zu analysieren und zu dokumentieren, gehört ebenfalls zu den Aufgaben, denen sich der Fachausschuss Geschichte verpflichtet fühlt.

Gussteile mit Anwendungen in allen BereichenWaren die ersten Gussteile Schmuck, Waffen, Handwerks-zeug und Votivfiguren für religiöse Zwecke, entwickelten sich mit der zunehmenden technisch-technologischen Beherr-schung des Fertigungsprozesses immer komplexere Guss-teile, die in ihren Nutzeigenschaften besser ausgelegt waren. Einen besonderen Entwicklungssprung stellte die technische Revolution im 18. Jh. dar, die von England ausgehend die gan-ze Welt eroberte und mit ihrem Bedarf an großen Serien von Industriegussteilen die maschinelle Gussfertigung förderte. Heute, im Zeitalter der hoch mechanisierten und automati-sierten Gussfertigung, gibt es keine Branche, die nicht in irgendeiner Form Gussteile benötigt. Manche Branchen, wie der Automobilbau und die Windenergietechnik, wären ohne Gussteile heute nicht das, was sie sind – hoch innovative Industriebereiche mit einem breiten Gussteilspektrum. Die Entwicklung von der jahrhundertelang manuell geprägten Fertigungsform über die mechanisierte zur heute automati-sierten Gussfertigung zu erforschen, gehört deshalb zu den Aufgaben des Fachausschusses Geschichte.

Gussfertigung beeinflusst das Leben und die KulturGussteile sind aber nicht nur Gebrauchsgegenstände. Sie haben vielfach auch eine kulturelle Bedeutung. Das erkann-ten die Menschen recht schnell und begannen diese zu ver-zieren und mit Bild und Ornamentik zu verschönern. Neben den wohl als Erstes so verzierten religiösen Gussteilen und Schmuckgegenständen sind kleine und große Kunstgüsse der verschiedenen Epochen erhalten. Auch die abstrakte moderne Kunst nutzt heute gern Gießtechniken zur Her-stellung ihrer Werke. Aber Gussteile können nicht nur ästhe-tisch wirkende und schmückende Kunst- und Gebrauchs-gegenstände sein, sie können auch Musikinstrument in ihrer speziellen Form der Glocke und des Glockenspiels sein. Als Gebrauchs- und Ziergegenstand fanden Gusstei-le auch in vielen Epochen breite Verwendung im häuslichen Bereich. Es sei hier an den Ofenguss und den Schinkel-schen Architekturguss erinnert. Diese schönen Seiten der Gussteile einem breiten Publikum näher zu bringen und die Jahrhunderte lange Tradition des Kunst- und Glockengusses zu erhalten, ist eine weitere Aufgabe, der sich der Fachaus-schuss Geschichte widmet.

Für die Lösung dieser interessanten und spannenden Auf-gaben benötigen wir Ihre Hilfe und Unterstützung. Deshalb möchten wir Sie als persönliches Mitglied des VDG oder als an dem Kunstguss und der Technikgeschichte Interessier-ten für diese Aufgaben begeistern und Sie zur Mitarbeit ein-laden, von der solch eine Fachausschussarbeit lebt. Sollten wir Ihr Interesse geweckt und ihre Interessenlage getroffen haben, setzen Sie sich mit uns unverbindlich in Verbindung. Die Kontaktadressen finden Sie nachfolgend.

VDG-FACHAUSSCHUSS GESCHICHTE

Vorsitzender:Prof. Dr.-Ing. Reinhard DöppBerninghauser Straße 34, 58256 EnnepetalTelefon: (02333) 792977, Fax: 608225E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer:Dipl.-Ing. K.-H. SchüttVDG e. V. - Sohnstraße 70, 40237 DüsseldorfTelefon: (0211) 6871-282, Fax: 687140-282E-Mail: [email protected]

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Das Gießerei-Institut an der Universität Duisburg-Essen ist Träger der Fachausbildung von Gießereiingenieuren und gehört strukturell zur Abteilung Maschinenbau und Verfah-renstechnik der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.

Die Fachausbildung im Institut wird gegenwärtig von Prof. Thomas Steinhäuser und Prof. Wolfgang Bauer getragen. Für Prof. Wojtas, der zum 31. März 2010 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist, erfolgt eine Nachfolgebesetzung, die zur-zeit als W 3-Stelle „Gießereitechnik für Eisen- und Stahlguss“ ausgeschrieben ist.

Aufgrund der fehlenden Professur sichern derzeit 7 Lehr-beauftragte des VDG in Duisburg in der Vertiefungsrichtung Gießereitechnik die Lehre übergangsweise. Sie leiten unter anderem Vorlesungen zu den Themen „Werkstoffkunde Guss“ sowie „Gießen und Erstarren von Gusswerkstoffen“.

Das Gießerei-Institut verfügt am Standort Duisburg-Ruhr-ort über hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten, insbe-sondere im experimentellen Bereich. Da das „Institut für Gie-ßereitechnik Düsseldorf gGmbH“ (IfG) ein Technikum auf

dem Campus der Universität betreibt, besteht eine enge Ver-zahnung zwischen den Studenten und dem IfG. Die Hoch-schüler arbeiten als studentische Hilfskräfte sowie im Rah-men ihrer Magister- und Bachelorarbeiten beim IfG. Auch in der Fachschaft herrscht ein gutes Klima, was sich fachlich positiv auswirkt. „Aufgrund dieser engen Kooperation wer-den praxisbezogene Themen in Duisburg gefördert“, betont Prof. Bauer. Das Gießerei-Institut soll zukünftig noch enger mit dem IfG zusammenarbeiten.

Gegenwärtig sind an der Universität Duisburg-Essen 40 Studenten in der Vertiefungsrichtung Gießereitechnik imma-trikuliert. Hinzu kommen noch weitere Studenten des 1. Studienjahres, die sich erst nach dem dritten Semester endgültig für eine Vertiefungsrichtung entscheiden müs-sen.

Eintrittskarte für den Studiengang ist einerseits das Abi-tur, andererseits aber auch ein bestandener Vorbereitungs-kurs in den Fächern Mathe, Physik und Chemie, der sich auch an Bewerber mit Fachhochschulreife und Berufsaus-bildung richtet, also z. B. an Facharbeiter und Meister.

Enge Zusammenarbeit von VDG und Duisburger Gießerei-InsititutDie Kooperation zwischen dem Verein Deutscher Giessereifachleute VDG und dem Gießerei-Institut der Universität Duisburg-Essen ist stärker denn je. Zurzeit leisten 7 VDG-Lehrkräfte Vorlesungsvertretung für den im vergangenen Jahr emeritierten Prof. Heinz-Josef Wojtas. Zudem wird der Vorbereitungskurs für Studenten ohne Abitur vom VDG finanziert. Auch das erfolgreich auf Bachelor und Master umgestellte Studium in Duisburg geht auf Vorschläge des VDG zurück.

Praktische Ausbildung am Gießerei-Institut in Duisburg.

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GIESSEREI AUSBILDUNG

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So ist auch ein Studium auf dem 2. Bildungsweg möglich. Diese Studenten stellen einen merklichen Anteil der Stu-denten in der Vertiefungsrichtung Gießereitechnik dar. Der Vorbereitungskurs wird vom VDG finanziert.

Das „Studium ohne Abitur“ erfordert zunächst eine spe-zielle Bewerbung der betreffenden Interessenten. Im Rah-men eines so genannten Eignungsfeststellungsverfahrens wird dann vom Prüfungsausschuss ermittelt, inwieweit die-se Bewerber für das Studium geeignet sind und deshalb zugelassen werden können. Unabhängig vom Schulab-schluss müssen alle Bewerber entsprechend der Studien-ordnung ein Grundpraktikum im Umfang von acht Wochen absolvieren. Da es in der Umgebung des Studienstandor-tes Duisburg viele Unternehmen der Gießereibranche gibt, sind hervorragende Standortbedingungen für die Durch-führung von Praktika sowie für fachbezogene Exkursionen gegeben.

Im Wintersemester 2007/2008 war die Umstellung zu einem konsekutiven Bachelor-Master-Studiengang an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen. Damit eröffne-te sich auch die Möglichkeit, Promotionen am Gießerei-Ins-titut durchzuführen. Die Umstellung ist auch dank des VDG gut gelungen. Der Verein schlug die Struktur der Vorlesungs-inhalte vor, die weitgehend berücksichtigt wurde. „Bache-lor-Absolventen sind hier schon sehr gut qualifiziert“, ist Pro-fessor Wolfgang Bauer überzeugt.

Für bereits berufstätige Ingenieure ist vorgesehen, eine Masterausbildung auch als Fernstudium oder in einer ähn-lichen Studienformen an der Universität Duisburg-Essen anzubieten.

Prof. Bauer beschäftigt sich im Gießerei-Institut der Univer-sität Duisburg-Essen am Lehrstuhl für Energieeinsatz mit den energietechnischen Aspekten von Hochtemperaturpro-zessen und den dazu notwendigen Werkstoffen.

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NACHRICHTEN

Im Verlauf des Oktobers geht die komplett überarbeitete Internetpräsenz des Vereins Deutscher Giessereifachleute VDG an den Start. Neben einer übersichtlicheren Navigati-on und einer neuen Terminleiste auf der Startseite, wird vor allem das äußere Erscheinungsbild der Website deutlich attraktiver. Das spartanische Flair der alten Internetseite weicht faszinierenden Bildern aus der Gießereipraxis, bietet aber weiter die gewohnte Nutzerfreundlichkeit: Beim Surfen auf der Internetseite kann der Nutzer nicht nur die Satzung bequem herunterladen und sich über die Mitgliedschaft im VDG sowie gießereispezifische Studiengänge und Ausbildun-gen informieren. Die Website bietet Internetnutzern unter anderem die Möglichkeit, Basisinformationen zu den einzel-nen Gießverfahren und -werkstoffen abzurufen, das kosten-

lose Video „Faszination Gießen“ anzufordern und – zur Unter-stützung des Unterrichts – Präsentationen zu den Themen „Was ist eigentlich…..Gießen?“ und „Grundlagen der Gieße-reitechnik“ herunterzuladen. Lehrern und Schülern werden damit wichtige Lehr- und Lerninstrumente an die Hand gege-ben. Die Zeitschrift VDG aktuell, die VDG-Akademie sowie das Informationsportal für eine Karriere in der Gießereibran-che VDG-Powerguss werden auf der neuen Internetseite mit eigenen Menüpunkten deutlich prominenter als bisher präsentiert.

www.vdg.de

Neue VDG-Internetseite überzeugt mit Bildern und übersichtlicher Navigation

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VDG-Akademie

Termine

Herbst/Winter 2011

14./15. Oktober:Qualitätssicherungsfachkraft für Gießereien – Teil 1Qualifizierungslehrgang, Düsseldorf

27./28. Oktober:Technologie des FeingießensSeminar, Grafschaft

3. November:Gefügebildung und Gefügeanalyse der Aluminium-GusslegierungenSeminar, Düsseldorf

10.-12. November:Grundlagen der Gießereitechnik für Aluminium-GusslegierungenQualifizierungslehrgang, Duisburg

17./18. November:Druckgießtechnik – Teil 2Praxisseminar, Braunschweig

22./23. November: Formfüllung, Erstarrung, Anschnitt- und Speisertechnik bei GusseisenwerkstoffenSeminar, Düsseldorf

24.-26. November:Führungskompetenz für die betriebliche PraxisWorkshop, Bedburg

30. November/1. Dezember:Maschinelle FormherstellungSeminar, Düsseldorf

2./3. Dezember:KernmachereiQualifizierungslehrgang, Düsseldorf

7./8. Dezember:Schweißen von Gusswerkstoffen Praxisseminar, Düsseldorf

20./21. Dezember:Maß-, Form- und Lagetolerierung von GussstückenSeminar, Düsseldorf

Veranstaltungen im Oktober 2011

11.-12.10.VDI-Fachtagung „Potentiale moderner Stahl- und Gusszerspanung“NürtingenInfo: www.vdi.de/spanen

12.10.Seminar ZinkdruckgussFilderstadtInfo: [email protected]

18.-20.10.MaterialicaMünchenInfo: www.materialica.de

25.-26.10.Leichtbau in GussStuttgartInfo: www.hanser-tagungen.de

27.-28.10.21. Freiberger Ledebur-KolloquiumFreibergInfo: [email protected]

Weitere Veranstaltungen im Jahr 2011

18.11.Barbara-Tagung der VDG-Landes-gruppe Niedersachsen-Nord, Bezirksgruppe NiedersachsenHamburgInfo: [email protected]

18.11.Barbara-Tagung der VDG-Landes-gruppe HessenFriedbergInfo: Thorsten Stein, Tel.: (06093) 87109

25.11.Barbara-Tagung der VDG-Landes-gruppe NRWDuisburgInfo: [email protected]

29.11.Bayerische Barbara-Tagung der VDG-Landesgruppe BayernGarchingInfo: [email protected]

03.12.Barbaratag der VDG-Landesgruppe MitteldeutschlandLeipzigInfo: [email protected]

08.12.Barbara-Kolloquium der Hochschu-le AalenAalenInfo: [email protected]

Veranstaltungen im Jahr 2012

17.-19.01.Euroguss 2012NürnbergInfo: www.euroguss.de

28.-29.02.9. Duisburger FormstofftageDuisburgInfo: www.formstofftage.com

25.-27.0470th World Foundry Congress WFCMonterrey (Mexiko)Info: www.wfc2012.com

26.-27.04.Große Gießereitechnische TagungSalzburgInfo: [email protected]

14.-15.06.4. Internationale KupolofenkonferenzDresdenInfo: www.cupolaconference2012.com

VDG-AKADEMIE/TERMINE

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Geburtstage im Oktober 2011

2. OKTOBER Henry Krause, Dr.-Ing. habil.Kalenberger Straße 1 A, 39114 Magdeburg 80 Jahre

6. OKTOBER Jürgen Eysel, Dipl.-Ing.Erlenweg 5, 44267 Dortmund 80 Jahre

Friedrich Juffernbruch, Dipl.-Ing.Aktienstraße 34, 41069 Mönchengladbach 80 Jahre

7. OKTOBER André Gerhards, Dipl.-Ing.Heidelberger Straße 23, 68804 Altlußheim 50 Jahre

8. OKTOBER Thomas Klages, Dipl.-Ing.Schwatte Damm 26, 49448 Quernheim 55 Jahre

11. OKTOBER Manfred Vorwieger, Dipl.-Ing.Lindenweg 1, 23883 Grambek 75 Jahre

15. OKTOBER Ekrem Gürkale, Dipl.-Ing.Kamillenweg 6, 35075 Gladenbach 55 Jahre

17. OKTOBER Otto Liesenberg, Prof. Dr.-Ing.Mendelejewstraße 3, 09599 Freiberg/Sachsen 80 Jahre

Robert Bashe, Dr.Martin-Luther-Straße 16, 45711 Datteln 70 Jahre

18. OKTOBER Michael Bomeier, Gieß.-Techn.Schönblickstraße 27, 71272 Renningen 50 Jahre

20. OKTOBER Peter Gaehrken, Dipl.-Ing.12 W Glohaven PI, SC 29681 Simpsonville USA 50 Jahre

21. OKTOBER Günter Dybowski, Dipl.-Ing.Steiger Straße 11, 26871 Papenburg 65 Jahre

Peter Kuppinger, Gaiernweg 9, 71404 Korb 50 Jahre

22. OKTOBER Werner Emich, Ing. (grad.)Am Alten Busch 3, 46485 Wesel 85 Jahre

24. OKTOBER Günter Bauer, Dipl.-Ing.Rud.-Breitscheid-Straße 40, 04827 Machern 70 Jahre

27. OKTOBER Helmut Vermoehlen, Dipl.-Ing.Sportplatzstraße 1 A, 65719 Hofheim 70 Jahre

28. OKTOBER Meinolf Köllner, Dipl.-Ing.Keilstraße 64 A, 44879 Bochum 50 Jahre

30. OKTOBER Florian Wendt, Dr.-Ing.Nikolaigasse 9, 09599 Freiberg/Sachsen 50 Jahre

31. OKTOBER Detlev Michel, Dipl.-Ing.Dürerstraße 4, 46399 Bocholt 65 Jahre

Geburtstage im November 2011

3. NOVEMBER Hans-Dieter Landwehr, Dipl.-Ing.Römerstraße 30, 40822 Mettmann 70 Jahre

5. NOVEMBER Helmut Schmücker, Dipl.-Ing.Haarholzerstraße 5, 44797 Bochum 75 Jahre

8. NOVEMBER Hans-Günther Rachner, Dr.-Ing.Berchemer Weg 8, 45219 Essen 80 Jahre

9. NOVEMBER Dierk Hartmann, Prof. Dr.-Ing.Ludwig-Geiger-Straße 7, 87474 Buchenberg 55 Jahre

12. NOVEMBER Carsten Kuhlgatz, Dr.-Ing.Am Bruchfeld 16, 29308 Winsen/Aller 50 Jahre

14. NOVEMBERUwe Bechinka, Dipl.-ÖkonomFriedrichstraße 46, 73770 Denkendorf 50 Jahre

Thomas Hollweg, Roseggerstraße 29 A, 85521 Ottobrunn 50 Jahre

15. NOVEMBER Helmut Kohl, Dr.-Ing.Rossinistraße 21, 88353 Kißlegg 85 Jahre

17. NOVEMBER Albert Paris, Gieß.-Ing.Wahrhausenweg 3, 31199 Diekholzen 75 Jahre

Hemant Ogale, Dipl.-Ing.Holbeinstraße 7, 74193 Schwaigern 70 Jahre

Volkmar Steiniger, Dipl.-Ing.Willerskamp 9, 32369 Rahden 60 Jahre

21. NOVEMBER Hans Ludwig Roes, Dipl.-Ing.Stettemerstraße 66, 8207 Schaffhausen (Schweiz) 85 Jahre

22. NOVEMBER Joachim Schmitt, Dipl.-Ing.Unterberg 32, 42799 Leichlingen 55 Jahre

Geburtstage

GEBURTSTAGE

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Internationaler Aluminium-Druckguss-Wettbewerb 2012

VAR Verband der Aluminiumrecycling-Industrie e.V.

International Aluminium-Pressure Die Casting Competition2012

Organisation of theEuropean Aluminium RecyclingIndustry

Einsendeschluss:18. November 2011Weitere Informationen unterwww.var-alurecycling.de

Entry deadline:18th November 2011Further information atwww.oea-alurecycling.org

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23. NOVEMBER Heinrich Munz, Dipl.-Wirtsch.-Ing.Hartungsstraße 25, 63937 Weilbach 60 Jahre

26. NOVEMBER Rainer Junold, Dipl.-Ing.Backhuus 20, 24229 Schwedeneck 55 Jahre

27. NOVEMBER Rolf Peuten, Dipl.-Ing.Am Litz 3, 51766 Engelskirchen 50 Jahre

Ralph Wegener, Dipl.-Ing.Am Kraftwerk 5 C, 44227 Dortmund 50 Jahre

28. NOVEMBERGeorg Vaas, Dipl.-Ing.AMG-Alu MetallGuss AG,Schwarzenbergstraße, 5728 Gontenschwil Schweiz 60 Jahre

29. NOVEMBER Karl-Wilhelm Stoffregen, Dipl.-Ing.Schillerstraße 7, 55590 Meisenheim 80 Jahre

Geburtstage im Dezember 2011

1. DEZEMBER Wilfried Schmidt, Dipl.-Ing.Dahlmannstraße 16, 85051 Ingolstadt 75 Jahre

7. DEZEMBER Menahem Bamberger, Dr.-Ing.P.O. Box 5041, 20450 Kfar Hasidim (Israel) 65 JahreRainer Engel, Dr.-Ing.Kaiser-Friedrich-Ring 32, C2/16, 66740 Saarlouis 60 Jahre

10. DEZEMBER Malte Arnold, Dipl.-Ing.Ilmenauweg 23, 33689 Bielefeld 70 Jahre

12. DEZEMBER Gerhard Woelke, Dipl.-Ing.Rodenwald 26, 40883 Ratingen 85 Jahre

14. DEZEMBER Hartmut Rockmann, Dipl.-Ing.Am Kuckhof 5, 52146 Würselen 50 Jahre

15. DEZEMBER Abdelhamid Rahmani, Stammheimer Straße 23, 63674 Altenstadt 60 Jahre

20. DEZEMBER Siegfried Linke, Dipl.-Ing.Langeäcker 38, 73770 Denkendorf 75 Jahre

Rolf Siegel, Dipl.-Ing.Helbersdorfer Straße 28, 09120 Chemnitz 75 Jahre

22. DEZEMBER Johannes Klein-Bohnenberger, Dipl.-Ing.Bisttalstraße 37, 66787 Wadgassen 55 Jahre

23. DEZEMBER Manfred Czajka, Am Hang 66, 40822 Mettmann 50 Jahre

25. DEZEMBER Ernst du Maire, Dipl.-Ing.Ferd.-Sauerbruch-Straße 4, 23879 Mölln 70 Jahre

Günter Wielpütz, Pippelstein 6, 51427 Bergisch Gladbach 70 Jahre

Heinz Zöller, Dipl.-Ing.Berliner Ring 49, 34346 Hann. Münden 70 Jahre

27. DEZEMBER Wolfgang Nissen, Ing. (grad.)Wülfersbergstraße 55, 56566 Neuwied 80 Jahre

Thomas Büch, Dipl.-Ing.Wetterhofstraße 5 a, 59821 Arnsberg 55 Jahre

Julien Franz Tenelsen, Dipl.-Ing.Am Büll 20, 57223 Kreuztal 55 Jahre

28. DEZEMBER Heinz Dausel, Dipl.-Ing.Birkenweg 15, 07356 Bad Lobenstein 75 Jahre

Ernst Postel, Dipl.-Ing.Im Holz 44, 51427 Bergisch Gladbach 75 Jahre

Anton Rügamer, Chemo-Techn.Wasbeker Straße 294, 24537 Neumünster 65 Jahre

29. DEZEMBER Ernst Häussler, Amselweg 2, 72589 Westerheim 65 Jahre

Wir trauern um

Hilger, Hans E., Dipl.-Ing., Danzigerstraße 4, 45470 Mülheim/Ruhrgeb. am 07.09.1931 verst. am 21.04.2011

Karabasch, Peter, Dipl.-Ing., Im Schlosspark 4, 51429 Bergisch Gladbach (Bensberg)geb. am 09.03.1926verst. am 26.03.2011

Meyer, Heinz, Gieß.-Ing.; Scheelestraße 110, 12209 Berlin-Steglitz-Zehlendorfgeb. am 26.03.1921 verst. am 14.05.2011

Rintelen, Jost, Ing.; Düsselring 129, 40822 Mettmanngeb. am 18.04.1924 verst. am 23.04.2011

Strauch, Helmut, Dipl.-Ing., Wehrbruchweg 45, 41748 Viersengeb. am 14.04.1932 verst. am 08.03.2011

(Stand August 2011)

GEBURTSTAGE

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Ordentliche Mitglieder

Baukat-Kmieciak, B. Eng.; Abt.-Ltr., Leiter Fertigungslinie IML, Georg Fischer GmbH & Co. KG, Flurstraße 15-17, 40822 Mettmann; Privatanschrift: Gemenhof 8, 45892 Gelsenkirchen.

Breidenbach, Wolfgang; Leiter Schmelzbetrieb, Saint Gobain PAM Deutschland GmbH & Co. KG, Saarbrücker Straße 51, 66130 Saarbrücken.

Duda, Martin, Dipl.-Ing.; Betriebsin-genieur, Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Mannheim; Hanns-Martin-Schleyer-Straße 21-57, 68305 Mannheim; Privatanschrift: Holzstraße 11, 68159 Mannheim.

Enderlein-Reiners, Elise, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Bankstraße 38, 40476 Düsseldorf.

Gerster, Johannes, B. Eng.; Projekt-leiter, Gatter KG, Mutlanger Straße 28, 73527 Schwäbisch Gmünd; Privatanschrift: Laupenheimer Straße 29, 88483 Burgrieden.

Markert, Christof, Gieß.-Techn.; Gießereileiter, Bosch Thermotechnik GmbH, Justus-Kilian-Straße 1, 35457 Lollar; Privatanschrift: Hohlgarten 31, 35444 Biebertal.

Merz, Yvonne; Betriebsingenieurin, Bosch Thermotechnik GmbH, Justus-Kilian-Straße 1, 35457 Lollar; Privatanschrift: Appelstraße 2, 35305 Grünberg.

Rötschke, Udo, Dipl.-Ing.(FH); Leiter Arbeitsvorbereitung, Druckguss Hei-denau GmbH, Müglitztalstraße 43, 01809 Dohna; Privatanschrift: Wittenberger Straße 58, 01309 Dresden.

Schultheiss, Andreas, Dipl.-Ing.; Geschäftsfsührer, Schultheiss GmbH, Erwärmungs- u. Gießtechnologien, Pforzheimer Straße 82, 71292 Friolzheim; Privatanschrift: Schubartweg 14, 75417 Mühlacker.

Wüstenhagen, Andreas, Dipl.-Ing.; Assistent der Werksleitung, Chemex GmbH, Maschstraße 16, 31073 Delligsen; Privatanschrift: Max-Kuhlemann- Straße 12, 30559 Hannover.

Änderungen in der Mitglieder-liste (Änderungen kursiv)

Baesgen, Alexander, Dipl.-Ing.; Georg Funk Eisengießerei GmbH & Co. KG, Turnstraße 39, 73430 Aalen; Privatanschrift: Ludwigstraße 45 D, 73430 Aalen.

de Buhr, Arno, Dipl.-Ing.; Leiter Technologie, Friedrich Wil-helms-Hütte Stahlguss GmbH, Fried-rich-Ebert-Straße 125, 45473 Mül-heim an der Ruhr; Privatanschrift: Buchenstraße 16, 26802 Moormerland.

Fuhrhop, Matthias, B. Eng.; Projektingenieur, WMA Industriepla-nung und Beratung GmbH, Grenzstra-ße 1, 01640 Coswig; Privatanschrift: Hohe Straße 91, 01187 Dresden.

Gädke, Aike, Dipl.-Ing.; Gieß.-Ing. in der Produktentwicklung, Gontermann-Peipers GmbH, Werk Hain, Marienborner Straße 49, 57074 Siegen; Privatanschrift: Löwensiedlung 19, 09627 Bobritzsch.

Güntner, Andreas, Dr.-Ing.; Geschäftsführung, Wiegand GmbH, Gartenstraße 12, 99994 Schlotheim; Privatanschrift: Dr.-Gerhard-Hasse-Straße 9, 99817 Eisenach.

Hartmann, Dierk, Prof. Dr.-Ing.; Privatanschrift: Ertinger Weg 11, 87435 Kempten.

Heller, Thomas, Dipl.-Ing.; Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Gießereiwesen, BMW AG, Leichtmetallgießerei, Ohmstraße 2, 84030 Landshut; Privatanschrift: Schern 1, 84326 Falkenberg.

Hentrich, Thomas, Dipl.-Ing.; wissenschaftlicher Mitarbeiter, TU Bergakademie Freiberg, Giesserei-Institut, Bernhard-von-Cotta-Str. 4, 09596 Freiberg/Sachsen; Privatanschrift: Bergstraße 121, 37308 Steinbach.

Hoffmann, Mirko, B. Eng.; Privatanschrift: Eschenweg 33, 47804 Krefeld.

Iden, Frank, Dr. Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.; Assistent der Betriebsleitung, C. Grossmann Stahlguss GmbH, Wittkuller Straße 108, 42719 Solingen; Privatanschrift: In der Donk 46, 40599 Düsseldorf.

Kahn, Joachim, Dipl.-Ing.; Ingenieurbüro Joachim Kahn, Mühlbachstraße 2, 35630 Ehringshausen.

Kerber, Kai; Privatanschrift: Warmbüchenstraße 6, 30159 Hannover.

Knippscheer, Florian, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Hirtenweg 4, 92493 Bodenwöhr-Altenschwand.

Kopf, Eberhard, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Altenilpe 10, 57392 Schmallenberg OT Altenilpe.

Laßmann, Stephan, Dr.-Ing.; Privatanschrift: Fliednerstraße 25, 63456 Hanau.

VDG-MitgliederbewegungNeue Mitglieder (Stand August 2011)

VDG INTERN

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In feierlicher Atmosphäre wurde Dr. Gotthard Wolf am 29. September durch die Präsidentin der Fachhoch-schule Düsseldorf, Prof. Dr. Brigitte Grass, zum Honorarprofessor ernannt.

Lehrerfahrungen sammelte Dr. Wolf bereits seit 2008 als Lehrbeauftragter im Bereich Gießereitechnik am Fach-

bereich Maschinenbau. Zu seinen wis-senschaftlichen Schwerpunkten gehö-ren neben dem Bereich der Gusseisen-werkstoffe auch die Simulationstechnik, Formstoffsysteme, Schmelztechnik und Recycling, seine Publikationen umfassen darüber hinaus aber auch indus triepolitische Themen. Zudem ist

auf seine Initiative 2007 die Ergän-zungsstudienrichtung Gießereitechnik am Fachbereich Maschinenbau einge-richtet worden, die es Studierenden erlaubt, mit dem Abschluss einer externen Prüfung die Zusatzqualifika-tion zum Gießereifachingenieur zu erwerben.

Meyer, Heinz, Gieß.-Ing.; Privatanschrift: Scheelestraße 110, 12209 Berlin Steglitz-Zehlendorf.

Pia, Gerald, Dipl.-Ing.; Key Account Manager, Danieli HI TECH GmbH, Brunshofstraße 12, 45470 Mülheim/Ruhr; Privatanschrift: Rayener Straße 39, 47506 Neunkirchen-Vluyn.

Rohner, Max, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Mühlenstraße 2 A, 13187 Berlin.

Schär, Andreas, B. Eng.; BU Gießerei und Bearbeitung, Produktbetreuer DQ 200, Volkswagen AG, Brieffach 014/4732, 34219 Baunatal; Privatanschrift: Heinrich-von-Meißen-Weg 6, 34560 Fritzlar.

Schwarz, René, B. Eng.; Privatanschrift: Reinsburgstraße 119, 70197 Stuttgart.

Schmidt, Felix; Privatanschrift: Wallgarten 17, 48249 Dülmen.

Vogel, Thomas, Gieß.-Techn.; Produktionsleiter, Dieckerhoff Guss GmbH, Oststraße 25-27, 58285 Gevelsberg; Privatanschrift: Ludwig-Richter-Stra-ße 22, 46539 Dinslaken.

Wachholz, Nils, M. Sc.; Projektingenieur, Eickhoff Gießerei GmbH, Hunscheidtstraße 176, 44789 Bochum; Privatanschrift: Wittbräucker Straße 86, 44287 Dortmund.

Wegener, Ralph, Dipl.-Ing.; Geschäftsführer (Sprecher), Eisen-werk Brühl GmbH, Kölnstraße 262/266, 50321 Brühl; Privatanschrift: Am Kraftwerk 5 C, 44227 Dortmund.

Woithe, Herbert, Dr.-Ing.; Privatanschrift: Bauhofstraße 43, 71634 Ludwigsburg.

VDG INTERN/KURZ VOR REDAKTIONSSCHLUSS

Dr. Gotthard Wolf erhielt von der Präsidentin der Fachhochschule Düsseldorf, Prof. Brigitte Grass, die Ur-kunde zur Verleihung einer Honorarprofessur am Fach-bereich Maschinenbau.

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Honorarprofessur für VDG-Geschäftsführer

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Verein Deutscher Giessereifachleute e. V. (VDG)Postfach 10 51 44 40042 DüsseldorfTelefon: (0211) 68 71-0 Telefax: (0211) 68 71-3 33 E-Mail: [email protected] Internet: www.vdg.de

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