Verein Freunde von ARCO - Zeitung Jornal · 2016-07-05 · Eu gost ai ,e mn dD ARCO g rd ec t osui...

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Einladung zur 21. Mitgliederversammlung Freitag, 1. Februar 2013, 19.30 Uhr im Hotel Victoria Centralbahnplatz 3–4, 4051 Basel Traktanden: 1. Begrüssung durch den Vorstand 2. Protokoll der Mitgliederversammlung 2012 3. Jahresbericht des Präsidenten 4. Jahresrechnung 2012 5. Bericht der Revisionsstelle 6. Entlastung des Vorstandes 7. Wahlen 8. Budget 2013 9. Tätigkeitsprogramm 2013 10. Festlegung Mitgliederbeitrag 11. Diverses Anschliessend gemütliches Beisammensein Der Vorstand Verein «Freunde von ARCO», Schweiz 20. Jahrgang – 2012 Associação «Amigos da ARCO», Suiça Ano 20 – 2012 Zeitung Jornal 2012 Neues Erscheinungsbild Liebe Mitglieder, Spender, Gönner und Paten Wie Ihr an dieser Zeitung erkennen könnt, haben wir nach zwanzig Jahren des Bestehens der «Freunde von ARCO» un- ser Erscheinungsbild aufgefrischt. Was ins Auge springt, ist sicher das neue Logo, das wir von ARCO Brasil übernommen haben. Damit wird die Verbindung mit ARCO Brasil nach aussen klarer sichtbar und der Erken- nungsfaktor grösser. Ebenso haben wir ein moderneres Schriftbild gewählt. Was wir mit der Zeitung begonnen haben, wird auch im In- ternet fortgeführt und als nächstes die Homepage ein neues Layout erhalten. Und nun nach Brasilien ... Heidi betreut zusammen mit 80 Angestellten zur Zeit rund 600 Kinder und Jugendliche von 0 bis 20 Jahren auf dem ARCO-Gelände – und indirekt 400 Familien in der Chácara Flórida, der Favela, die ARCO umgibt. Dabei helfen ihnen noch 8–10 freiwillige Helfer/ -innen aus Deutschland, Belgien und der Schweiz. Die Arbeit von ARCO wird unterstützt und überwacht vom Vorstand von ARCO Brasil, der neu unter der Leitung von Marcelo Ricci steht. Allen möchte ich im Namen des Vorstandes für ihre un- ermüdliche Arbeit danken. Ebenso Ihnen, liebe Mitglieder, Spender, Gönner und Paten, für Ihre grosszügige Unter- stützung und teils langjährige Treue zu ARCO und wünsche allen ein glückliches und erfolgreiches 2013 Guido Balmer, Präsident Aparência nova Queridos membros, apoiadores, doatores e padrinhos Como vocês podem ver neste jornal, depois de vinte anos da existência dos «Amigos da ARCO», temos atualizado nossa aparência. O que chama atenção é certamente o novo logotipo, que adotamos da ARCO Brasil. Assim, a ligação com ARCO Brasil é mais claramente visível, o que facilita a indentificação visual. Utilisamos também um tipo de letras mais moderno. O que começou com o jornal, também continuará na Inter- net e no próximo ano o site receberá um novo layout. E agora para o Brasil … a Heidi vem cuidando juntamente com 80 funcionários de cerca de 600 crianças e jovens 0 até 20 anos de idade nas installações da ARCO - e beneficia indiretamente 400 famílias da Chácara Flórida, a favela ao redor da ARCO, Eles são apoiados por 8–10 voluntários da Alemanha, Bélgica e Suíça. O trabalho de ARCO é orientado e monitorado pela Direto- ria da ARCO Brasil sob a nova direção de Marcelo Ricci. Eu gostaria, em nome da Diretoria dos Amigos da ARCO, agradecer a todos o seu incansável trabalho. Da mesma forma, a vocês, nossos membros, doadores, apoiadores e patrocinadores pelo apoio e a lealdade à ARCO. Desejo a todos um 2013 feliz e próspero. Guido Balmer, Presidente

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Einladung zur21. MitgliederversammlungFreitag, 1. Februar 2013, 19.30 Uhr

im Hotel Victoria

Centralbahnplatz 3–4, 4051 Basel

Traktanden:1. Begrüssung durch den Vorstand2. Protokoll der Mitgliederversammlung 20123. Jahresbericht des Präsidenten4. Jahresrechnung 20125. Bericht der Revisionsstelle6. Entlastung des Vorstandes7. Wahlen8. Budget 20139. Tätigkeitsprogramm 2013

10. Festlegung Mitgliederbeitrag11. Diverses

Anschliessend gemütliches Beisammensein Der Vorstand

Verein «Freunde von ARCO», Schweiz 20. Jahrgang – 2012Associação «Amigos da ARCO», Suiça Ano 20 – 2012

Zeitung Jornal

2012Neues ErscheinungsbildLiebe Mitglieder, Spender, Gönner und PatenWie Ihr an dieser Zeitung erkennen könnt, haben wir nachzwanzig Jahren des Bestehens der «Freunde von ARCO» un-ser Erscheinungsbild aufgefrischt. Was ins Auge springt, ist sicher das neue Logo, das wir vonARCO Brasil übernommen haben. Damit wird die Verbindungmit ARCO Brasil nach aussen klarer sichtbar und der Erken-nungsfaktor grösser. Ebenso haben wir ein moderneresSchriftbild gewählt.Was wir mit der Zeitung begonnen haben, wird auch im In-ternet fortgeführt und als nächstes die Homepage einneues Layout erhalten.Und nun nach Brasilien ... Heidi betreut zusammen mit80 Angestellten zur Zeit rund 600 Kinder und Jugendlichevon 0 bis 20 Jahren auf dem ARCO-Gelände – und indirekt400 Familien in der Chácara Flórida, der Favela, die ARCOum gibt. Dabei helfen ihnen noch 8–10 freiwillige Helfer/-innen aus Deutschland, Belgien und der Schweiz.Die Arbeit von ARCO wird unterstützt und überwacht vomVorstand von ARCO Brasil, der neu unter der Leitung vonMarcelo Ricci steht.Allen möchte ich im Namen des Vorstandes für ihre un -ermüdliche Arbeit danken. Ebenso Ihnen, liebe Mitglieder,Spender, Gönner und Paten, für Ihre grosszügige Unter -stützung und teils langjährige Treue zu ARCO und wünsche allen ein glückliches und erfolgreiches 2013

Guido Balmer, Präsident

Aparência novaQueridos membros, apoiadores, doatores e padrinhosComo vocês podem ver neste jornal, depois de vinte anosda existência dos «Amigos da ARCO», temos atualizadonossa aparência.O que chama atenção é certamente o novo logotipo, queadotamos da ARCO Brasil. Assim, a ligação com ARCO Brasilé mais claramente visível, o que facilita a indentificaçãovisual. Utilisamos também um tipo de letras mais moderno.

O que começou com o jornal, também continuará na Inter-net e no próximo ano o site receberá um novo layout. E agora para o Brasil … a Heidi vem cuidando juntamentecom 80 funcionários de cerca de 600 crianças e jovens 0 até20 anos de idade nas installações da ARCO - e beneficiaindiretamente 400 famílias da Chácara Flórida, a favela aoredor da ARCO, Eles são apoiados por 8–10 voluntários daAlemanha, Bélgica e Suíça. O trabalho de ARCO é orientado e monitorado pela Direto-ria da ARCO Brasil sob a nova direção de Marcelo Ricci. Eu gostaria, em nome da Diretoria dos Amigos da ARCO,agradecer a todos o seu incansável trabalho. Da mesma forma, a vocês, nossos membros, doadores,apoiadores e patrocinadores pelo apoio e a lealdade à ARCO.Desejo a todos um 2013 feliz e próspero.

Guido Balmer, Presidente

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Zeitung 2012

Protokoll der 20. Mitglieder -versammlung «Freunde vonARCO» vom 24.Februar 2012AnwesendeVorstand: Hanspeter Tinner (HPT), Stefanie Forrer (SF), Mo-ritz Blaser (MB), Adrian Meier (AM), Jörg Sollberger (JS)14 Mitglieder1 Gast

Entschuldigt: Guido Balmer (GB), Alfred Gnirss (AG)3 Mitglieder (entschuldigte)

Traktanden: 1. Begrüssung durch den Vorstand 2. Protokoll der Mitgliederversammlung vom 20113. Jahresbericht des Präsidenten 4. Jahresrechnung 2011 5. Bericht der Revisionsstelle 6. Entlastung des Vorstandes

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Jahresrechnung 2011Einnahmen Effektiv BudgetPatenschaftsbeiträge 42 970.–– 40 000.—Mitgliederbeiträge und Spenden 86 687.50 110 000.—Zinsertrag 1 475.58 2 000.—

Total Einnahmen 131 133.08 152 000.—

AusgabenBüromaterial und Drucksachen 88.10 100.—Allgemeine Verwaltungskosten 521.–– 500.—Bankspesen 235.35 300.—Porti und Posttaxen 394.34 400.—Krankenkassebeiträge 4 600.00 4 600.—AHV-Beiträge 3 941.10 3 500.—Kosten Fest 20 Jahre ARCO 2591.05 *)Fundraising, Werbung, Website 123.90 100.—Vereinszeitung (Druck und Versand) 3 766.40 4 000.—

Total Ausgaben Schweiz 16 261.24 13 500.—Überweisungen Brasilien 183 353.95 170 000.—

Total Ausgaben 199 615.19 183 500.—

Überschuss/Defizit –68 482.11 –31 500.—

Administration 1238.79=0,9% der GesamteinnahmenZeitung/Website 3 890.30=3,0% der GesamteinnahmenTotal 5 129.09=3,9% der Gesamteinnahmen

3,9% der Gesamteinnahmen wurden für Administrationund Werbung ausgegeben.

*) 5000.— durch Mitgliederversammlung 2011 bewilligt.

Vermögen des VereinsVereinsvermögen am 1.1.2011 208 930.60Ausgabenüberschuss -68 482.11

Vereinsvermögen am 31.12.2011 140 448.89

Budget 2012Zu erwartende Einnahmen 2012BudgetPatenschaften 43 000.—Allgemeine Spenden 85 500.—Zinsertrag 1 500.—

Total Einnahmen 130 000.—

Ausgaben SchweizBüromaterial und Drucksachen 100.—Allgemeine Verwaltungskosten 500.—Bankspesen 250.—Porti und Posttaxen 400.—Krankenkassenbeiträge 3 650.—AHV-Beiträge 4 000.—Flug- und Reisespesen —.—Diverse Unkosten —.—Fundraising, Werbung, Website 100.—ARCO-Zeitung (Druck und Versand) 4 000.—

Total Ausgaben Schweiz 13 000.—

Überweisungen nach Brasilien 125 000.—

Total Ausgaben 138 000.—

Ausgabenüberschuss –8 000.—

Vereinsvermögen am 1.1.2011 140 448.—

Ausgabenüberschuss –8 000.—

Vereinsvermögen am 31.12.2011 132 438.—

7. Wahlen 8. Budget 2012 9. Tätigkeitsprogramm 201210. Festlegung Mitgliederbeitrag 11. Diverses

1. Begrüssung durch den Vorstand Moritz Blaser eröffnet die Sitzung und begrüsst die Anwe-senden. Gleichzeitig entschuldigt er Guido Balmer, der feri-enhalber abwesend ist.

2. Protokoll der MV vom 25.2.2011 Das Protokoll wurde in der Zeitung 2011 abgedruckt undliegt allen Mitgliedern vor. Resultat: einstimmig angenommen

3. Jahresbericht des Präsidenten (in Vertretung durch MB) – Diverse Vorstandsitzungen wurden wiederum gehalten. – Am 3.9.2011 fand das «20 Jahre ARCO»-Fest in Basel statt.

Ca. 100 Gäste, Musik und brasil. Speis und Trank wurdeangeboten. Die von der Mitgliederversammlung bewillig-

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Jornal 2012

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ten CHF 5000 wurden nicht vollständig gebraucht. Die Ge-samtkosten des Anlasses betrugen CHF 3990. Getränke-verkauf, Verkauf von Handarbeiten von ARCO Brasilienund Spenden am Fest erbrachten Einnahmen von insge-samt CHF 1674, sodass lediglich ein Defizit von CHF 2316entstand. Der Vorstand bedankt sich bei allen, die mitge-holfen haben, dass dieses Fest erfolgreich über die Bühneging.

– 2 FH wurden interviewt und eine davon ist bereits in Bra-silien. 1 Person anfangs 2012

– Erstellen und Versenden der ARCO-Zeitung 2011– Der Vorstand von ARCO Schweiz hat auch im 2011 den

Vorstand von ARCO Brasil darauf aufmerksam gemacht,dass wir für eine Konsolidierung des Projektes sind undbestehendes optimieren möchten. Weitere Expansionensind zu vermeiden.

Resultat: einstimmig angenommen

4. Jahresrechnung 2011 Hanspeter Tinner präsentiert die Jahresrechnung. Die ge-samten Einnahmen im Jahre 2011 betrugen CHF 131 133.Leider waren die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr undauch zum Budget stark rückläufig. Dies aufgrund des Weg-falls von mehreren grossen Spenden von Unternehmungenund Stiftungen, die wir im 2010 erhalten hatten. Die Ein-nahmen aus Patenschaften dagegen erhöhten sich leichtauf CHF 42 970, da einige zusätzliche Paten gewonnen wer-den konnten. Der Zinsertrag blieb mit CHF 1475 infolge dersehr niedrigen Zinsen und des rückläufigen Vermögens hin-ter dem Vorjahr und dem Budget zurück.Die Ausgaben in der Schweiz blieben im Vergleich zum Vor-jahr ziemlich konstant und lagen im Wesentlichen inner-halb des Budgets. Mehrausgaben fielen durch das ARCOFest an, welches nicht budgetiert wurde, aber für welchesdie Mitgliederversammlung 2011 den Betrag von CHF 5000zur Verfügung stellte. Das Nettodefizit des Anlasses betruglediglich CHF 2316. Eine leichte Budgetüberschreitung er-gab sich bei den AHV-Beiträgen infolge höherer Löhne vonHeidi und Sidney.Die Überweisungen nach Brasilien waren mit CHF 183 354wesentlich niedriger als im Vorjahr (CHF 227 719), aber dankeiner zweckgebundenen Spende der Stiftung Kinderhilfe desSwissair-Personals für die Schreinerei über dem Budget vonCHF 170 000. Die vom Vorstand verlangte Liquiditätsreservevon BRL 100 000 wurde in Brasilien geschaffen.Infolge des stark rückläufigen Spendenaufkommens mussfür 2011 ein Defizit von CHF 68 482 ausgewiesen werden.Dieses beträgt mehr als das doppelte des budgetiertenFehlbetrages von CHF 31 500.Die Administrationskosten und die Kosten für Fundraisingund Werbung sind mit 0,9% bzw. 3,0% des Spendenauf-kommens nach wie vor sehr niedrig.Die Vermögensrechnung per 31.12.2011 schliesst infolgedes Defizits von CHF 68 482 mit einem Gesamtvermögenvon CHF 140 448. Per 31.12.2010 betrug das Vermögennoch CHF 208 930.Claudia Caprez fragt, weshalb es mehrere Sparkonti sind,die ARCO hat. HPT antwortet, dass das Risiko verteilt wer-

den soll und dass die Bezugslimiten der Konti oftmals be-schränkt sind. Durch mehrere Konti kann eine rasche Liqui-dität sichergestellt werden.Resultat: einstimmig angenommen

5. Bericht der Revisionsstelle (durch Jörg Sollberger)Jörg Sollberger und Alfred Gnirss haben die Revision durch-geführt. Die Unterlagen wurden geprüft und für sehr gutund übersichtlich aufgearbeitet befunden. Im Namen derRevisoren beantragt JS dem Kassier die Décharge zu ertei-len. Resultat: einstimmig angenommen

6. Entlastung des Vorstandes Jörg Sollberger beantragt die Entlastung des Vorstandes.Dies wird mit grossem Applaus genehmigt. Resultat: einstimmig angenommen

7. Wahlen Vorstand: Die zweijährige Amtszeit von Moritz Blaser und StefanieForrer geht zu Ende. Sie stellen sich beide für eine Wieder-wahl zur Verfügung.Resultat: einstimmig angenommen Olivia Allemann stellt sich als Beisitzerin zur Verfügung. OAist 29-jährig und war im 2010 ca. 7 Monate bei ARCO Brasilund möchte gerne im Vorstand mithelfen. Sie wird mit Ap-plaus in den Vorstand aufgenommen. MB dankt ihr herzlichfür das Engagement.Resultat: einstimmig angenommen Die drei Vorstandsmitglieder Guido Balmer, Hanspeter Tin-ner und Adrian Meier werden einstimmig für ein weiteresJahr im Amt bestätigt.

Revisoren:Die dreijährige Amtszeit von Alfred Gnirss und Jörg Sollber-ger als Revisoren ist abgelaufen. Jörg Sollberger stellt sichnochmals für eine 3-jährige Amtszeit zur Verfügung. FrediGnirss möchte aus gesundheitlichen Gründen keine vollAmtszeit mehr antreten, ist jedoch bereit, ein weiteres Jahrals Revisor zu wirken und möchte danach aber zurücktreten.Resultat: einstimmig angenommen

8. Budget 2012HPT erläutert das Budget 2012 von ARCO Schweiz. Das Bud-get 2012 sieht Einnahmen von CHF 130 000 vor und bewegtsich damit in etwa im gleichen Rahmen wie 2011. Die Ein-nahmen aus Patenschaften sind relativ gut errechenbar unddie Spenden sollten sich auf dem Niveau des Vorjahres hal-ten. Aus heutiger Sicht sind leider keine Grossspenden zuerwarten. Auf der Ausgabenseite besteht das Ziel darin, die Kostenmöglichst tief zu halten. Die einmaligen Ausgaben für das20-Jahr-Fest entfallen, womit sich die Ausgaben auf gut13 000 Franken reduzieren lassen. Die Überweisungen an ARCO Brasilien müssen an die gerin-geren Spendeneinnahmen angepasst werden. Der aus Sichtdes Vorstandes maximal verantwortbare Betrag liegt bei

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9. Tätigkeitsprogramm 2012Folgende Aktivitäten sind geplant:– Spender werben Spender: Die Gönner und Spender sollen

durch Anreiz weitere Mitglieder empfehlen (z.B. mittelsschöner Empfehlungskarte). Wenn auf Empfehlung einneuer Spender gewonnen werden kann = kleines Dankes-Geschenk aus Brasilien.

– Ein einfaches «Kommunikationskonzept» soll erstellt wer-den

– Auftritt modernisieren (Flyer, Karten, Zeitung)– Auftritt der Website überarbeiten und modernisieren.

Antrag an die MV: Budget für diese Aktivitäten vonFr. 1500.–Resultat: einstimmig angenommen

Anmerkungen an das Tätigkeitsprogramm durch Mitglieder:– JS sagt, dass mit bewegten Bildern (youtube) Emotionen

übertragen werden und so die Website lebendiger ge-macht werden kann

– Idee JS: Newsletter via E-Mail versenden– Claudia Caprez stellt ihre Mitarbeit zur Überarbeitung der

Kommunikation zur Verfügung– Social Media zur Kommunikation und zur Anwerbung von

Spendern einsetzen (also Facebook, Twitter, etc.)

10. Festlegung MitgliederbeitragDer Mitgliederbeitrag beträgt wie bisher Fr. 30.– Resultat: einstimmig angenommen

11. Diverses – Vera Siegrist merkt an, dass noch keine Präsenzliste er-

stellt wurde. Diese wurde nachträglich noch gemacht.– Adrian Meier (AM) hat sich kurz vorgestellt. Er war noch

nicht allen Mitgliedern bekannt

um 21.10 Uhr beendet Moritz Blaser dankend die Ver-sammlung.

Basel, 24. Februar 2012

Der Aktuar Der PräsidentMoritz Blaser i.V. Hanspeter Tinner

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Zeitung 2012

CHF 125 000, was deutlich weniger ist als in den vergangenJahren. ARCO Brasilien wurde diese Nachricht bereits über-bracht. Dies führte dazu, das ARCO Brasilien ihr Budget für2012 deutlich reduzieren und auf das absolut Notwendigebeschränken musste. Im Vergleich zum ursprünglich vonBrasilien vorgelegten Budget wurden inzwischen 7 zusätzli-che Stellen gestrichen und die Ausgaben für Ausflüge undWeiterbildung des Personals gekürzt. Ferner bezahlte dieStadtverwaltung unerwartet rückwirkend Beiträge für dasJahr 2011.Hanspeter Tinner erläutert das brasilianische Budget etwasgenauer und wie der Betrag der Überweisung entsteht. Ins-gesamt belaufen sich die budgetierten Ausgaben in Brasi-lien umgerechnet auf etwa CHF 1,3 Mio. Davon werdendurch die Stadtverwaltung ca. CHF 810 000 finanziert. DerFUMCAD (Fundo Municipal da Criança e do Adolescente)trägt etwa CHF 220 000 zum Budget bei und die Bank Itaúüber ihren Fundo Itaú Excelência Social (FIES) gutCHF 60 000. Beim FUMCAD handelt es sich um einen Fondsden Unternehmungen alimentieren, die einen Teil ihrerSteuern über soziale Hilfsprojekte tilgen. Beim FIES derBank Itaú handelt es sich um einen Nachhaltigkeitsfondsder Bank, bei welchem die Hälfte der Fondsgebühr in so-ziale Hilfsprojekte investiert wird. Dabei wurden über eineAusschreibung aus über 160 eingegangenen Projekten de-ren 20 ausgewählt. ARCO ist eines davon.HPT weist erneut darauf hin, dass der Vorstand der Freundevon ARCO gegen einen weiteren Ausbau von ARCO Brasilienist. Das Hilfsprojekt ist personell, räumlich, baulich, organi-satorisch und führungsmässig an seine Grenzen gelangt.Obwohl in den umliegenden Favelas noch sehr viel Armutherrscht und enorm viel gemacht werden könnte, hat ARCOmit den heutigen Strukturen mit 550 direkt unterstütztenKindern und Jugendlichen, 400 indirekt unterstützten Fami-lienangehörigen (v.a. Frauengruppen) und 70 Angestellteneine Grösse erreicht, die nach Ansicht des Vorstandes nichtüberschritten werden sollte.HPT erläutert die Situation von Sidney. Sie wurde im No-vember 2011 nach brasilianischen Recht pensioniert undbezieht seither eine brasilianische Altersrente. Der Betragder Rente ist aber wesentlich geringer als ihr letzter Lohn.Deshalb hat der Vorstand beschlossen, ihr bis zum Erhaltder Schweizer AHV im Jahre 2015, die Differenz zwischendem letzten Lohn und der Rente zu vergüten.AM wirft ein, dass Norbert Gmür massgeblich an den Pro-jektfinanzierungen beteiligt ist. Der Vorstand und die Mit-gliederversammlung danken in diesem Zusammenhang Nor-bert Gmür herzlich für die unermüdliche Arbeit für ARCO!HPT erläutert kurz das Projekt «Auto». AM teilt mit, dassdas alte Fahrzeug nun bald 30-jährig ist und dringend eineLösung gefunden werden muss. Mit Hilfe von Fremdfinan-zierungen soll dies erreicht werden. Das Angebot des Ver-eins «Kriens hilft Menschen in Not» sich an diesem Projektzu beteiligen gilt auch für das Jahr 2012. JS erläutert, dass die Mitgliederversammlung den Vorstandunterstützt, die Budgetvorgaben, insbesondere den Betragfür die Überweisungen nach Brasilien einzuhalten.Resultat: einstimmig angenommen

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Jornal 2012

Heidi’s Bericht aus BrasilienAn alle, die ARCO wohlgesinnt sind, liebe Freunde, freiwil-lige Helfer und all diejenigen, die auf irgendeine Weise dazubeitragen, dass unsere Flamme der Solidarität und der Ver-pflichtung gegenüber den sozial Ausgegrenzten und weni-ger Begünstigten lebendig gehalten wird:Es geht uns gut hier bei ARCO, die Kinder und Jugendlichensind zufrieden, sie nehmen teil an den Programmen undProjekten. Wir erfüllen unsere Mission, Kinder, Jugendlicheund ihre Familien in ihrer persönlichen, sozialen und beruf-lichen Entwicklung begleiten, damit sie Protagonisten ihrereigenen Lebensgeschichte sein können.In diesem Artikel möchte ich die Gelegenheit nutzen, einwenig über die Arbeit unserer Mitarbeiterschaft zu berich-ten. Heute sind es 80 Angestellte, von denen die einen einenfesten Arbeitsvertrag haben und andere als Freischaffendehier tätig sind. Mit dem Ziel, die Qualität unserer Tätigkeitenaufrechtzuerhalten und zu verbessern, haben wir im vergan-genen Jahr an drei Fronten gearbeitet:Der pädagogische Teil: wir haben mit den Koordinatoren,den Psychologen und Lehrern die pädagogischen Metho-den überarbeitet. Dies nicht nur in der Theorie sondernauch in der Praxis, indem wir die Lehrer und Lehrerinnenwährend einigen Unterrichtslektionen begleitet haben, inGesprächen, in Auseinandersetzungen und indem wir neuePläne geschmiedet haben – mit dem grundlegenden Ziel,unseren Kindern und Jugendlichen eine hervorragende Ar-beit anbieten zu können. Mit diesen Aktionen können wirdie Früchte ernten in Form von Anlässen und methodi-schen Projekten, die damit übereinstimmen, was bei ARCOals die pädagogische Linie angesehen wird. Es gibt noch im-mer viel zu tun, aber genau das beinhaltet diese Methodo-logie auch: ein ständiges Sich-Verbessern, das Herausfin-den der bestmöglichen ganzheitlichen Betreuung unsererKinder.Einige Beispiele, die für diesen Prozess bezeichnend sind,kann ich hier aufzählen: kulturelle Vorführungen für die Ge-meinschaft und Gäste, wo wir die stetige Entwicklung unse-rer Arbeit zeigen konnten. Ein anderes bedeutendes Ereig-nis war das Fest zum Tag der Kinder, wo wir die Rollentauschten: die Kinder und ihre Familien waren das Publi-kum und alle Erzieherinnen und Lehrer zeigten kleine Thea-terstücke, Tänze, Zauberkunststücke, Musik- und Puppen-vorführungen.Die allgemeine Organisation: zusammen mit allen Mitarbei-tern haben wir die Methode «5S» eingeführt, welcher wirliebevoll den Namen «Das Ambiente macht Leute» gegebenhaben. Dies hat sichtbare Verbesserungen in der Organi -sation, der Reinigung, der Ordnung, der Sicherheit, der Hy-giene und der Disziplin mit sich gebracht.Der emotionale Teil: während dem ganzen Jahr nahmen un-sere Lehrer und Erzieherinnen an Treffen mit einer speziali-sierten Equipe teil, wo sie Unterstützung erhalten haben imUmgang mit Zweifeln, Ängsten und Bedürfnissen, denen siein der täglichen Arbeit mit den Kindern und deren Familienbegegnen. Dieses Projekt haben wir «Sich um diejenigenkümmern, die sich täglich um die Kinder kümmern».

Relatorio da Heidi de BrasilQueridos simpatizantes, amigos, voluntários e todas as pes-soas que de alguma forma contribuem para manter vivanossa chama de solidariedade e comprometimento com osmenos favorecidos socialmente, aqui na ARCO estamosbem, as crianças e adolescentes estão felizes, participamdas atividades dos nossos programas e projetos estamoscumprindo nossa missão de preparar crianças, adolescen-tes e seus familiares em sua formação pessoal, social e pro-fissional, para que possam ser protagonistas realizadoresde sua própria história.Neste artigo quero aproveitar para contar um pouco comoestá nosso trabalho com a equipe de funcionários, hoje elessomam uma média de 80 entre contratados e autônomos.Com o objetivo de manter e aprimorar a qualidade de nos-sas ações no último ano atuamos em três frentes:Na parte pedagógica: revisamos a metodologia pedagógicacom os coordenadores, psicólogos e professores não só nateoria mas também na prática, acompanhando os professo-res em diversas aulas, conversando, debatendo, reformu-lando com o objetivo principal de oferecer um trabalho deexcelência a nossas crianças e adolescentes. Com estasações podemos colher frutos como eventos e projetosmetódicos que coincidem com o que a ARCO acredita comolinha pedagógica. Ainda existe muito a fazer, mas a própriametodologia propõe isso, o aprimoramento, a busca pelamelhor forma de atendimento integral de nossas crianças. Posso citar exemplos que marcaram este processo comomostras culturais para a comunidade e convidados onde foipossível mostrar o passo a passo de nosso trabalho. Umoutro fato marcante foi a festa do dia das crianças em quemudamos os papéis, as crianças e seus familiares eram opúblico e todos os professores apresentaram pequenaspeças de teatro, dança, magia, músicas e fantoches.

Na organização geral: aplicamos com todos os funcionáriosa Metodologia do 5S, que carinhosamente demos o nomede «O ambiente faz a gente» que trouxe melhoras visíveisna organização, limpeza, ordem, segurança, higiene e disci-plina. Na parte emocional: durante todo ano nossos professorestiveram encontro com uma equipe especializada para darsuporte as dúvidas, angustias e necessidades enfrentadas

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ARCO trägt Sorge zur Entwicklung seiner Kinder und Jugend-lichen, und somit automatisch auch zur Entwicklung undAusbildung seiner Angestellten. Deshalb fördert ARCO auchdie intensive Arbeit zusammen mit dem Koordinations-team, so zum Beispiel mittels Kursen, Vorträgen und Work -shops, darüber hinaus mit kulturellen Anlässen in ARCOselbst und in Partnerorganisationen.Vielen Dank, dass ihr das alles möglich macht, dass ihr demAnrecht dieser Kinder und Jugendlichen auf eine Bildungmit Qualität einen Wert verleiht. Heidi Caluori

Erziehung bedeutet für uns:eine glückliche KindheitEinem Kind eine glückliche Kindheit zu ermöglichen ist im-mer eine Herausforderung! Doch Herausforderungen sinddazu da, damit wir weiterkommen und Erfolge erzielen.Trotz der gesetzlichen Bestimmung, die vorschreibt, nurKinder zwischen 0 und 4 Jahren aufzunehmen, glauben wirhier bei ARCO weiterhin andie Notwendigkeit, auch die5–6-Jährigen aufzunehmen. Das war eine grosse Heraus-forderung für uns, unsere Kin-der bis zum 6. Altersjahr auchweiterhin zu betreuen. Dennum das möglich zu machen,mussten wir Partnerorgani-sationen und Geldgeber fin-den, die an unsere Träumeglauben. Und genau das ha-ben wir getan, wir haben unsfür die Verwirklichung unse-rer Träume eingesetzt. So war das vergangene Jahrein Jahr, indem wir Grosses erreicht haben bei ARCO. Nach-dem wir 2011 mit anderen Organisationen in Brasilien imWettbewerb standen, haben wir schliesslich für das Pro-gramm «Infância Feliz» (= Glückliche Kindheit) eine Auszeich-nung erhalten. Dank diesem Preis können wir die Vorschulebei ARCO in Ergänzung zur öffentlichen Schule weiterführen. Wir glauben daran, dass die Erziehung ganzheitlich seinsollte, das Kind lernt von seiner Umgebung und davon, wiees darin lebt. Und hier bei ARCO ist dieser Altersabschnitteine Zeit der Entdeckungen, der Freude, des Spielens, eineZeit verschiedenartigster Aktivitäten… Alles was wir bisher verwirklichen konnten, motiviert unsdazu, neue Kooperationen einzugehen, damit wir unsereTräume aufrecht erhalten und in die Realität umsetzen kön-nen – dies mit der Idealvorstellung, das Programm der Vor-schule weiterhin betreiben zu können.Aktuell betreuen wir 188 Kinder, 128 im Krippenalter und60 im Vorschulalter. Das zeigt uns auf, dass es noch viel zutun gibt, aber wir sind auf dem richtigen Weg.

Rosangela Pereira Fonseca und Janete Cléia,Koordinatorinnen der Creche

no dia a dia com o trabalho com as crianças e as familiareschamamos este projeto e de «Cuidando de quem Cuida».ARCO se preocupa com a formação de suas crianças e adoles-centes e automaticamente com a formação de seus funcio-nários, por isso promove um trabalho intenso junto a equipede coordenação, cursos, palestras e oficinas além de even-tos culturais na própria ARCO e em organizações parceiras. Obrigado por ajudarem a tornar tudo isso possível, porfazer valer o direito destas crianças e adolescentes teremensino de qualidade. Heidi Caluori

Educação para nós é umaInfância felizProporcionar a criança uma Infância Feliz é sempre umdesafio! Porém os desafios existem para alcançarmos osucesso.Mesmo com a determinação e leis municipais que nosdetermina apenas atender as crianças de 0 a 4 anos, a

ARCO continua a cada diaacreditando na necessidadede atender as crianças de 5 e6 anos.E este foi um desafio paranós, continuarmos atenden -do nossas crianças até 6 anosde idade. Para tanto tínha-mos que encontrar parceirose financiadores que acredi-tassem em nossos sonhos. Efoi o que fizemos, corremosatrás de nossos sonhos.Assim, este foi um ano degrandes vitórias para a ARCO,após concorrermos com

outras Organizações do Brasil em 2011, fomos premiadoscom o projeto «Infância feliz», com a premiação voltamosatender as crianças na pré-escola da ARCO no contraturnoescolar. Acreditamos que a educação pode e deve ser integral, acriança aprende com o que ela vivencia, e aqui na ARCO,esta fase da infância é a fase de descobertas, alegrias, brin-cadeiras, atividades diversificadas ... Todas essas realiza-ções nos motiva a procurar novas parcerias para manter-mos nossos sonhos e transformá-los em realidade, um idealque é continuar com o atendimento da pré-escola. Atualmente atendemos 188 crianças, sendo 128 em idadede creche e 60 em idade pré-escolar e isso nos faz acreditarainda há muito a ser feito, mas estamos no caminho certo.

Rosangela Pereira Fonseca e Janete Cléia,coordenadoras creche

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Kinder- und Jugendzentrum –CCA ARCO

Es sind täglich 360 Kinder und Jugendliche, die das CCA be-suchen, ergänzend zum Besuch der öffentlichen Schule. Je-den Tag werden hier 720 Mahlzeiten zubereitet und ver-schiedenste sozialpädagogische Aktivitäten durchgeführt.Kaum fassbar, was für eine grosse Logistik dahinter steckt,sich um diese Kinder und Jugendlichen zu kümmern, wasfür ein körperlicher und finanzieller Einsatz, wieviel Mate-rial, und nicht zu vergessen eine Mitarbeiterschaft, die stetsans Gelingen glaubt und für die Gewährleistung der Rechteder Kinder und Jugendlichen kämpft. Das Betreuungsangebot für diese Kinder und Jugendlichenbeinhaltet sportliche, künstlerische, kulturelle, Freizeit- undschulbegleitende Aktivitäten, immer mit dem klaren Zielvor Augen, Werte wie Kooperation, Toleranz und Solidaritätzu schützen und hoch zu halten. Die Aktivitäten, welche dasKinder- und Jugendzentrum von ARCO durchführt, werdenmit klaren Zielsetzungen geplant. Wir arbeiten vor allemmit der Projekt-Methode, wobei wir die Eigenheiten unddie Identität jeder einzelnen Gruppe respektieren. UnsereTätigkeiten werden auf den Wünschen, der Neugierde undden Bedürfnissen der Kinder, der Jugendlichen, der Erzie-her, der Familien und der Gemeinschaft aufgebaut. Was den Unterschied in unserer Arbeit ausmacht, ist das Be-mühen, diese Kinder mit einem ganzheitlichen Blick zu be-trachten. Wer ist es? Wo wohnt es? Mit wem wohnt es zu-sammen? Wie ist es um seine physische und mentale Ent-wicklung bestellt? In welchem Zustand sind seine Zähne? Wiesieht das familiäre Umfeld aus? Unsere Arbeit gründet aufden Antworten auf diese Fragen, jedes Kind wird in seinerEinzigartigkeit respektiert. Wenn ein Kind Lernschwierigkei-ten aufweist, erhält es eine psychopädagogische Behandlung,hat es Sprachschwierigkeiten, kümmert sich unsere Logopä-din um es, wenn emotionale Probleme bestehen, fällt dies indie Verantwortung unserer Psychologen, und so weiter.Es stimmt, wir können viele Erfolgsgeschichten vorweisen,von Kinder, die weder Lesen noch Schreiben konnten, dieSchwierigkeiten hatten im sozialen Zusammenleben, Opfervon Vernachlässigung – und dieses Hilfsnetz, welches wiraufgebaut haben, stellt diesen Kindern Unterstützung zurVerfügung, um darüber hinaus zu wachsen. Und leider, lei-der gibt es Fälle, wo unserem erfolgreichem Handeln Gren-zen gesetzt worden sind, vor allem wenn es um Familienging, die die Hilfe nicht akzeptierten und sich nicht an die Ab-machungen hielten. Üblicherweise werden diese an externeFachstellen weitergeleitet, wie zum Beispiel an die Kinder-und Jugendanwaltschaft – ein weiterer Versuch, die Rechtedieses Kindes oder dieses Jugendlichen zu garantieren.Im Laufe der letzten Jahre habem wir einige Strategien auf-gebaut, die unglaublich positive Ergebnisse lieferten im Le-ben der Kinder und Jugendlichen:Münzenmarkt «Toma Lá da Cá»: wir haben eine «Münze»erfunden, welche die Kinder nach einer Auswertung unserer-seits als Gegenleistung für bespielsweise folgendes Verhal-ten bekommen können: regelmässiger Schulbesuch im Kin-

Centro para Criança eAdolescente – CCA ARCO

São 360 crianças e adolescentes atendidos diariamente nocontra turno escolar, 720 refeições servidas, diversas ativi-dades socioeducativas. Não dá para resumir, é preciso dizerque atender estas crianças e adolescentes envolve umagrande logística, investimento físico, material, financeiro euma equipe que acredita e luta pela garantia de direitos.Atendemos estas crianças e adolescentes oferecendo ativi-dades esportivas, artísticas, culturais, recreacionistas eacompanhamento escolar, sempre com objetivos claros deresgatar valores como cooperação, tolerância e solidarie-dade. As atividades oferecidas do CCA-ARCO são planejadase com objetivos claros. Trabalhamos com metodologia deprojetos respeitando a especificidades e identidades decada grupo, as atividades, pesquisas e oficinas são construí-dos a partir de desejos, curiosidades e necessidades dascrianças, dos adolescentes, dos educadores, da família e dacomunidade.Um diferencial do nosso trabalho é olhar esta criança deforma holística. Quem é ela? Onde mora? Com quemmora? Como esta seu desenvolvimento físico e mental?Como estão seus dentes? Como é seu ambiente familiar?Nas respostas destas perguntas baseamos nosso trabalho,cada criança é tratada em sua subjetividade. Se possuir difi-culdade de aprendizagem será atendida pelo psicopeda-gogo, se a dificuldade é da fala será atendida por nossafonoaudióloga, se o problema é de ordem emocional, nos-sos psicólogos acolherão esta criança e assim por diante.Sim temos muitos casos de sucesso, crianças que chegamaté nos analfabetas, com dificuldade de convivência, viti-mas de maus tratos e esta rede de apoio que construímosproporciona suporte para o fortalecimento desta criança. Einfelizmente temos casos em que não conseguimos agir emsua totalidade principalmente quando envolve famílias quenão aderem aos acompanhamentos e combinados. Nor-malmente estes casos são encaminhados para a órgãoscompetentes como a Vara de Infância, mais uma tentativade garantir o direito desta criança ou adolescente.Temos algumas estratégias que criamos ao longo destesanos que e surte resultados positivos na vida das crianças eadolescentes:Feira Toma Lá da Cá: criamos uma «moeda» de troca queas crianças recebem ao serem avaliadas por exemplo: fre-quência escolar e no CCA-ARCO, organização e empenhonos cadernos e trabalhos escolares, comportamento, notasescolares e participação dos responsáveis nas reuniões daescola pública e da ARCO. Ao final de cada semestre organi-zamos uma grande feira com brinquedos, roupas, livros,sapatos e guloseimas onde todos tem a oportunidade de«trocarem» seus pontos adquiridos. Passeio Merecido: Crianças e Adolescentes que demons-tram empenho, notas e pelo menos 90% da frequência naescola pública recebem como presente um delicioso pas-seio para um sitio fazenda (crianças de 6 a 9 anos) e os de10 a 14 anos tem a oportunidade de viajarem para a praia.

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der- und Jugendzentrum von ARCO, Organisation und Einsatzim Bezug auf Schulhefte und schriftliche Arbeiten, Verhalten,Schulnoten sowie auch Beteiligung von ihren Verantwortli-chen (Familienangehörigen) an Versammlungen der öffentli-chen Schule und von ARCO. Am Ende jedes Semesters orga-nisieren wir einen grossen Markt mit Spielzeug, Kleidern, Bü-chern, Schuhen und Süssigkeiten, wo alle die Möglichkeit ha-ben, ihre erreichten Punkte umzutauschen bzw. einzulösen. Ausflug: Kinder und Jugendliche, die Einsatz zeigen, die dienötigen Schulnoten aufweisen und mindestens 90% desSchulbesuchs an der öffentlichen Schule vorweisen, dürfenals Geschenk an einem tollen Ausflug auf eine Farm teilneh-men (Kinder von 6 bis 9 Jahren). Die 10- bis 14-Jährigen er-halten die Möglichkeit, an einem Ausflug an den Strand teil-zunehmen. In den vergangenen vier Jahren hatten wir dasPrivileg, in einem wunderschönen Haus an der Nordküstedes Bundesstaates São Paulo zu wohnen, welches unsfreundlicherweise von der Familie Erismann zur Verfügunggestellt worden ist, damit unsere Kinder und Jugendlichenein paar schöne Tage verbringen können.Wir glauben daran, dass wir mit Aktivitäten wie diesen zurganzheitlichen Entwicklung unserer Kinder beitragen kön-nen, indem wir ihnen Möglichkeiten bieten, ihnen Wegeaufzeigen, weil wir davon überzeugt sind, dass Erziehungauch eine soziale Veränderung bedeutet.

Madalena Sodré, Leiterin des CCA(Kinder- und Jugendzentrum)

Öffentliche Politik in Brasilien:ARCO Associação Beneficente positioniert sich

Was bedeutet öffentliche Politik?

Öffentliche Politik bedeutet von der Regierung und öffentli-chen Einrichtungen ausgeführte Tätigkeiten mit oder ohneBeteiligung der Bevölkerung, die allgemeingültige Men-schenrechte oder gesetzlich garantierte soziale Rechte um-setzen. Man kann nicht von öffentlicher Politik sprechenohne den Bezug zwischen Staat und Gesellschaft. Darunterversteht sich alles, was der Staat tut oder unterlässt: Inves-titionen, Segmente, die von den Dienstleistungen berück-sichtigt werden oder von ihnen ausgeschlossen sind. In die-sem Verständnis kann die öffentliche Politik die Lebensqua-lität der Bevölkerung verbessern, indem die Einkünfte um-verteilt werden, oder sie kann dominante Sektoren in derGesellschaft begünstigen, was die Konzentration des Reich-tums und die soziale Ungleichheit noch vergrössert.ARCO Associação Beneficente hat in den letzten Jahren in-tensiv darüber nachgedacht, mit welchen Strategien denVerantwortlichen in den Regierungen die Augen geöffnetwerden können für die diversen brennenden sozialen Fra-gestellungen, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Gewalt, Kri-minalität, Umweltverschmutzung, Gesundheit, Erziehung,soziale Ungleichheit, sozialer Wohnungsbau usw.Was kann getan werden im Anblick von so vielen Proble-men? Wo soll man mit der Arbeit beginnen? Im Moment nehmen 600 Kinder, Jugendliche und ihre Fa-milien an den diversen ARCO-Programmen teil, die sozial-

Nos últimos 4 anos tivemos o privilégio de ter uma lindacasa no Litoral Norte gentilmente cedida pela família Eris-mann para que nossas crianças e adolescentes possam pas-sar alguns dias lindos.Com ações assim citadas acreditamos estar contribuindopara a formação holística de nossas crianças, dando oportu-nidades, indicando caminhos, acreditando na educaçãocomo transformação social.

Madalena Sodré, diretora de CCA

Políticas públicas no Brasil: ARCO Associação Beneficente e suas articulações

O que são políticas públicas?

São ações públicas assumidas pelos governos, instituiçõespúblicas estatais com ou sem participação da sociedade queconcretizam direitos humanos coletivos ou direitos sociaisgarantidos em lei. Não se pode falar em política pública fora darelação entre Estado e sociedade. Ela compreende tudo o queo Estado faz ou deixa de fazer: o investimento, os segmentosbeneficiados ou excluídos pelos serviços. Nessa compreen-são, as políticas públicas podem oportunizar a melhoria daqualidade de vida da população redistribuindo renda, ou podeprivilegiar setores dominantes da sociedade aumentandoainda mais a concentração da renda e da desigualdade social. A ARCO Associação Beneficente nesses últimos anos refletiusobre a criação de estratégias para tornar visível aos olhosdos governantes as diversas questões sociais, tais comoDesemprego, Violência, Criminalidade, Poluição, Saúde, Edu-cação, Desigualdade social, Habitação entre outras.O que fazer frente a tantos problemas? Por onde começar otrabalho?Atualmente atendemos 600 crianças, adolescentes e suasrespectivas famílias com diversas atividades socioeducati-vas, culturais e esportivas. Somos um braço do poderpúblico para famílias que estão à margem do olhar. Lutamos na construção de políticas públicas, opinamos emfóruns de discussão comunitária em diversos setores,saúde, educação, assistência social etc.

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pädagogische, kulturelle und sportliche Aktivitäten anbie-ten. Wir sind ein verlängerter Arm der Behörden für Fami-lien, welche nur am Rande ihrer Aufmerksamkeit stehen.Wir setzen uns ein in der öffentlichen Politik, wir vertretenunseren Standpunkt in gemeinschaftlichen Diskussionsfo-ren zu verschiedenen Themen wie Gesundheit, Erziehung,Sozialhilfe etc.Wir nehmen Einfluss auf Entscheidungen, die die Suche nachder Wertschätzung von einzelnen Menschen betreffen, diesehr wohl Rechte besitzen, oftmals aber zum Schweigen ge-zwungen wurden in der Diskussion um Entscheidungen derRegierung, dies aus kulturellen Gründen, denn sie sind Opfereines Systems, das sich demokratisch nennt und dennochtausende brasilianische Bürger unterdrückt.Das ist unsere Rolle bei ARCO: an die Macht einer organi-sierten Gesellschaft zu glauben und daran, dass es möglichist, diese zu mobilisieren. Wir sind eine anerkannte Organi-sation, die bereits mehrere Auszeichnungen für ihr Wirkenerhalten hat, wir nehmen an vielerlei Anlässen teil, wo wirunsere Strategien vorstellen, die wir für die Bildung einergerechteren Gesellschaft einsetzen wollen.Zusammen mit den Tätigkeiten der öffentlichen Behördenwollen wir eine würdige Zukunft für alle möglich machen, inder die Chancen für alle gleich sind.Wir glauben daran, dass die Erziehung die Grundlage ist füreine soziale Veränderung. Wir haben mehr als 20 Jahre Ar-beit darin investiert, ein Beziehungsnetz und Verbindungenzu Partnerorganisationen aufzubauen. Wir führen Diskus -sionsforen mit den Behörden durch, ebenso mit sozialenOrganisationen der Region, sowie auch soziale Foren etc.mit der Absicht, die Dienstleistungen dieses Sektors konti-nuierlich zu verbessern. Wir werden nicht müde daran zu glauben, mit diesem Satzvor Augen:VEREINT IN DER BILDUNG EINER BESSEREN WELT!

Márcio Rontani, 32 Jahre alt

Influímos em algumas decisões na busca da valorização deindivíduos, possuidores de direitos, que muitas vezes foramcondicionados a calar-se frente as decisões governamentaispor questões culturais, por serem vítimas de um sistema quese diz democrático e oprime milhares de cidadão brasileiros.

Esse é nosso papel da ARCO : acreditar no poder da socie-dade organizada e na mobilização.Somos reconhecidos como organização de Excelênciasocial, participamos de eventos de Melhores práticas paraapresentarmos estratégias que utilizamos na construção deuma sociedade mais justa.Queremos com essas ações junto ao poder público, garan tirque todos ten ham um futuro digno, decente e igualitário.Acred i ta mos na edu cação como base da trans for mação so -cial. Inves ti mos mais de 20 anos de tra balho, con stru indo vín -cu los e fir mando parce rias. Real izamos artic u lações com o po -der público, com orga ni za ções soci ais da região, fóruns soci -ais, entre out ros, com o intu ito de apri morar o atendi mento.Não nos cansamos de acreditar, e utilizamos um lema:UNIDOS NA CONSTRUÇÃO DE UM MUNDO MELHOR !

Márcio Rontani, 32 anos

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Was ist «ARCO»?«ARCO Associação Beneficente» unterhält seit 1991 einKinder-Hilfsprojekt in einer Region grosser Armut dersüdlichen Peripherie der Stadt São Paulo, Brasilien:ARCO betreut und sozialisiert rund 600 Kinder undJugendliche von sozial ausgeschlossenen Familien, imAlter von 1 bis 20 Jahren. In zweckmässigen Räumlich-keiten erhalten diese eine gesunde Ernährung, Ergän-zungsunterricht in musischen sowie Hauptfächern undwerden im Hinblick auf eine berufliche Ausbildung viel-seitig gefördert, um ihnen den Zugang zu einer Berufs -ausbildung zu ermöglichen und so den Weg in eine wür-digere Zukunft zu öffnen. Durch den Kontakt mit denEltern der Kinder (60% der Kinder haben nur ihre Mut-ter) weitet sich die Arbeit von ARCO immer mehr in diesozial schwachen Wohngemeinschaften aus.Der Verein «Freunde von ARCO» unterstützt das Projektmit gesammelten Spenden geldern, Gönner- und Mit -gliederbeiträgen sowie mit Paten schaften.

O que é a «ARCO»?«ARCO Associação Beneficente» desenvolve, desde 1991,um projeto de apoio à crianças e adolescentes em umaregião periférica de São Paulo, de extrema pobreza.Neste lugar a ARCO cuida e socializa circa 600 crianças eadolescentes, na idade de 1 a 20 anos, de famílias so -cialmente excluídas. Em instalações e ambientes adequa-dos, estes recebem alimentação saudável, aulas comple-mentares em música e artes manuais, bem como em por-tuguês e matemática. Com aulas de informática, orienta-ções para a vida e atividades profissionalizantes, a ARCOobjetiva abrir aos jovens o caminho para um aprendizadoprofissional que lhes garanta um futuro mais digno. Pelocontato freqüente com os pais das crianças (60% somen-te tem a sua mãe), o trabalho da ARCO influencia cadavez mais a comunidade ao redor dela.A Associação «Amigos da ARCO» apoia o programa,com a coleta de doações, assim como contribuições debenfeitores, de associados e de apadrinhamento decrianças.

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Ein bisschen aus meinemLeben...

Früher wohnte ich in einer anderen Region von São Paulo –aus finanziellen Gründen bin ich mit meiner Familie jedochnach Jardim Aracati umgezogen, genauer gesagt in die Chá-cara Bandeirantes.Ich erfuhr dann hier von den ARCO-Programmen – schonimmer hatte ich grosses Interesse an Aktivitäten, die ergän-zend zur öffentlichen Schule angeboten werden. So hatteich mich für das Programm «Soziale und menschliche Ent-wicklung», das damals unter dem Namen «Jugendgruppe»bekannt war, angemeldet. Neben den schulergänzendenAktivitäten erhielt man auch ein monatliches Taschengeldin der Höhe von 65 BRL, welches mir half, meine persönli-chen Dinge zu kaufen. Seit Februar 2006 besuchte ich ARCO – dies bedeutet fürmich eine grosse Chance, denn damals war ich erst im drit-ten Jahr der Mittelschule, die meiste Zeit verbrachte ich zu-hause und es gab für mich nicht viel zu tun. Dank den ange-botenen Kursen gelang es mir, mehr Selbstvertrauen aufzu-bauen, ich konnte mein Verhalten verbessern und vielerleiFertigkeiten entwickeln. Ich habe meine eigenen Qualitätenkennengelernt, wie zum Beispiel in der Kommunikation,wie ich gute zwischenmenschliche Beziehungen aufbauenkann, nicht mehr schüchtern zu sein, Fähigkeiten im kreati-ven Bereich und andere mehr. Im Juni 2006 hat mich ARCOauf einen Berufsvorbereitungskurs hingewiesen, der von ei-ner anderen sozialen Organisation angeboten wurde. Dankdiesem Kurs konnte ich in meinem Lebenslauf neue Kennt-nisse hinzufügen. Ich hatte die Gelegenheit, Kurse zu besu-chen die die alltägliche Arbeit des Unternehmens betrafen.In diesem Jahr wurde auch mein Bruder Allex ins Programm«Jugendgruppe» aufgenommen.An Ende des gleichen Jahres habe ich die Mittelstufe der öf-fentlichen Schule beendet. ARCO hat mir ein weiteres Malgeholfen und mir einen Fachkurs empfohlen, ich habe denEintrittstest absolviert und bestanden. Darüber war ich sehrglücklich, brauchte jedoch Geld, um die Transportkostenund die Verpflegung bezahlen zu können, denn es handeltesich um einen Ganztageskurs, der weit entfernt war vonmeinem Wohnort. ARCO hat mir unverzüglich finanzielleUnterstützung angeboten und meine Entwicklung währenddes Kurses begleitet. Ich hatte dann Interesse an einemKurs in Administration, und ich erhielt die Möglichkeit, anbeiden Kursen teilzunehmen.2008, als ich diese Ausbildungen beendet hatte, absolvierteich die Aufnahmeprüfung an eine private Universität,machte die nationale Prüfung für die Mittelschule undkonnte erreichen, dass mein monatliches Schulgeld redu-ziert wurde. Meine Familie hatte nicht die finanziellen Mög-lichkeiten, mich zu unterstützen, ich dachte daran, aufzuge-ben… In den ersten beiden Jahren erhielt ich von ARCO einefinanzielle Unterstützung, die 50% der Kosten für das mo-natliche Schulgeld und die Transportkosten deckte.Dank ARCO und all den Menschen, die an mich geglaubtund mir geholfen haben, war ich der Erste meiner Familie,

Um pouco da minha vida...

Morava em outra região na cidade de São Paulo e por ques-tões financeiras minha família e eu nos mudamos para oJardim Aracati, mais precisamente na Chácara Bandeiran-tes.Soube de cursos oferecidos pela ARCO e sempre me inte-ressei por atividades complementares a escola formal. Fizminha inscrição para o Programa de DesenvolvimentoSocial e Humano, conhecido como Agente Jovem, que alémdas atividades complementares oferecia uma bolsa novalor de sessenta e cindo reais, que mensalmente me aju-dava a comprar minhas coisinhas.

Comecei a frequentar a ARCO em fevereiro de 2006, foiuma grande oportunidade, pois na época apenas cursava o3º ano do ensino médio, passava a maior parte do tempoem casa, e não tinha muita atividade para fazer.Com os cursos oferecidos fui ganhando confiança e melho-rando o meu comportamento desenvolvi muitas habilida-des, reconheci minhas qualidades, como comunicação,bom relacionamento interpessoal, perda da timidez, habili-dades para criar e inovar, entre outros. Em junho de 2006 a ARCO indicou e financiou um curso dePreparação Para o Trabalho, promovido por outra organiza-ção social, que agregou novos conhecimentos ao meu currí-culo. Tive oportunidade de fazer cursos relacionados aodia-a-dia das empresas.

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der eine höhere Ausbildung machen konnte. So habe ichdie Chance auf eine würdige Zukunft.2009 geschah etwas sehr Tragisches: meine 15-jährige be-hinderte Schwester starb an einem Herzinfarkt. Dies warein sehr trauriger Moment und sehr schwierig für die ganzeFamilie. Ich war sehr niedergeschlagen und habe über meinLeben nachgedacht. Meine Schwester Danielly hatte vielZeit mit unserer verstorbenen Schwester verbracht. ARCOwar in dieser Situation wie eine Mutter für uns, auch siekonnte das Jugendzentrum besuchen. Im Juli 2012 habe ich meine Ausbildung in Administrationabgeschlossen, im Moment habe ich den Posten einesBüro assistenten in einer Informatikfirma inne.

Allan Teixeira

«Erfolg bedeutet zu einem grossen Teil, weiterzumachen,wenn andere schon aufgegeben hätten.» Márcio Rotani

Mein Name ist Beatriz SilvaCerqueira

und ich bin 16 Jahre alt. Nun gut, meine Geschichte beiARCO ist wie wenn ich über meine Familie erzählen würde.Ich bin sozusagen bei ARCO geboren worden – und heutebin ich immer noch hier. Ich habe als kleiner Knopf in derBabygruppe, mit einem Schnuller im Mund, angefangen, ichhabe hier Laufen und Sprechen gelernt, danach habe ich dieanderen Gruppen besucht und bin zusammen mit ARCO ge-wachsen.

Neste mesmo ano meu irmão Allex entrou no curso AgenteJovem também.No final do mesmo ano terminei os cursos e o Ensino Médio– Escola Formal. A ARCO mais uma vez me ajudou, indicoupara um curso técnico, fiz o teste e passei, fiquei super feliz,mas precisava de dinheiro para pagar meu transporte e lan-che, pois o curso era período integral e longe de casa. AARCO prontamente me ofereceu a ajuda financeira, eacompanhava meu desenvolvimento no cursos de curso demecânica, interessei pelo curso de Administração, a insti-tuição deu a oportunidade para participar dos dois cursos. Em 2008 após o termino dos cursos, prestei vestibular paraa universidade privada, fiz o Exame Nacional do EnsinoMédio e consegui reduzir o valor da mensalidade. Minhafamília não tinha condições financeiras de me ajudar, pen-sei em desistir...Nos dois primeiros anos recebi ajuda financeira da ARCOpara pagar 50% do valor da mensalidade e transporte.Fui o primeiro de minha família a entrar na faculdade gra-ças a ARCO e toda equipe que acreditou em meu potencial,me ajudando a ter um futuro digno.Em 2009 uma fatalidade aconteceu, minha irmã de 15 anosque tinha deficiência faleceu, teve um ataque cardíaco, foium momento triste e muito difícil para toda família. Fiqueimuito abalado com a situação, repensei minha vida. Minhairmã Danielly ficava muito tempo com minha irmã que fale-ceu, a ARCO foi uma mãe, pois ofereceu cursos para ela noprograma Centro para Criança e Adolescente.Em Julho/2012 me formei em Administração Geral, atual-mente tenho o cargo de auxiliar administrativo em umaempresa de Informática que desenvolve soluções em infor-mática/ tecnologia. Allan Teixeira

Meu nome é Beatriz SilvaCerqueirae tenho 16 anos. Falar sobre da ARCO é como falar deminha família, da minha história. Eu praticamente nasci naARCO e estou aqui até hoje. Comecei no berçário pequeni-ninha, usava chupeta, aprendi a andar e falar aqui, fui cres-cendo e passando por vários grupos, cresci junto com aARCO. Estou naquela fase que a cabeça fica a mil por hora, pen-sando o que serei no futuro. Por este motivo acho impor-tante participar de diferentes atividades e assim poderescolher o que realmente es -colherei como profissão.Tinha o sonho de ser joga-dora de futebol, mas descobrie aprendi aqui que tambémposso realizar este sonho deoutras formas como, porexemplo, estudando educa-ção física, dança, área demúsica e biologia, estes sãomeus focos no momento,

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Impressionen der Creche Impressões da creche

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Musik – Música

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Lesen, schreiben und rechnen mit QualitätLer, escrever e calcular com qualidade

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tenho conversado com profissionais desta área para conhe-cer e decidir qual faculdade farei.Enquanto isso, dou o máximo de mim na escola formal. Hádois anos estive bem «fraca» na escola, não estava meesforçando o suficiente e no final do ano quando não parti-cipei do passeio para a praia e minha professora explicou omotivo, eu vi que realmente tinha notas ruins e faltas. Járecuperei, inclusive este ano passei uns dias maravilhososna praia com outros colegas que também se esforçaramassim como eu.Me sinto segura aqui na ARCO, vou conseguindo respostase apoio quando preciso.A história da minha família é um pouco confusa e aqui naARCO também recebi e ainda tenho apoio para entendê-lae enfrentá-la melhor. Aprendi que preciso ter foco, respon-sabilidade e respeitar minha avó que me criou.Tenho vontade de trabalhar na ARCO mas ainda não tenhoidade, mas sei que eles dão a oportunidade para ex-alunose se isso acontecer comigo saberei dar valor e ajudar pes-soas assim como fui e sou ajudada.Não sei o que o futuro realmente me reserva, mas tenhoapoio e sei que é preciso lutar para ter uma vida digna e queexiste sim esperança neste mundo e algumas vezes passa-mos por coisas tristes e doloridas. Beatriz Cerqueira, aluna

Meu nome é Cintia,tenho 28 anos, sou auxiliar bibliotecária desde 2010 naARCO. Incentivo a leitura para todas as idades, demonstro oquanto ler é prazeroso e que em meio a todos os livrosexiste um mundo diferente que pode ser descoberto pelascrianças, adolescentes e adultos.

Heute bin ich 16 Jahre alt und in einer Phase, wo einem1000 Sachen durch den Kopf gehen, wie wohl meine Zu-kunft aussehen könnte. Deshalb ist es so wichtig, dass ichan vielen verschiedenen Aktivitäten teilnehme, damit ichauch eine gute Entscheidung treffen kann, was wohl meinzukünftiger Beruf sein könnte.Mein Traum wäre es, einmal professionelle Fussballspiele-rin zu werden, aber hier habe ich auch gelernt, dass ich die-sen Traum auch auf eine andere Art und Weise verwirkli-chen kann, zum Beispiel, indem ich Sporterziehung stu-diere, Tanz, Musik und Biologie. Darauf konzentriere ichmich im Moment, ich habe mit Fachleuten dieser Gebietegesprochen, damit ich im richtigen Moment entscheidenkann, auf welche Schule ich gehen werde.Bis dahin gebe ich mein Bestes in der Schule. Vor 2 Jahrenstand es gar nicht gut um meine schulischen Leistungen, ichhabe mir nicht genug Mühe gegeben, und am Jahresende,als ich deswegen den Ausflug ans Meer verpasste undmeine Lehrerin mir erklärte warum, habe ich realisiert, dassmeine Noten ein peinliches Bild abgaben; ich hatte oft ge-fehlt und mehrere ungenügende Noten. Davon habe ichmich erholt, dieses Jahr habe ich sogar ein paar wunder-bare Tage am Strand verbringen können, zusammen mitmeinen Kollegen, die sich wie ich angestrengt haben.Ich fühle mich sicher bei ARCO, hier erhalte ich Antwortenund Hilfe, wenn ich es brauche. Meine Familiengeschichte ist ein bisschen verwirrend, undhier bei ARCO erhielt ich und erhalte immer noch Unter-stützung, sie besser verstehen zu lernen und mich ihr zustellen. Ich habe gelernt, dass ich ein Ziel vor Augen habenmuss, Verantwortungsgefühl und neben allem anderenRespekt für meinen Grossmutter, die mich gross gezogenhat.Ich würde gerne bei ARCO arbeiten, aber dafür bin ich nochnicht alt genug, aber ich weiss, dass für ehemalige Schülerdie Möglichkeit dazu besteht. Wenn diese Chance für michauftaucht, werde ich sie sehr zu schätzen wissen und Men-schen genau so helfen, wie mir geholfen wurde.Ich weiss nicht, was die Zukunft noch alles für mich bereithält, aber ich bekomme Unterstützung darin, für würdigeLebensbedingungen zu kämpfen. In dieser Welt, die manch-mal traurig und schmerzhaft ist weiss ich dennoch: ja, esgibt Hoffnung. Beatriz Cerqueira, Schülerin

Ich heisse Cintia,bin 28 Jahre alt und arbeite seit 2010 als Aushilfe in der Bi-bliothek. Ich möchte das Lesen allen Altersgruppen näherbringen, ich möchte zeigen, wie viel Vergnügen das Lesenbereitet und dass Kinder, Jugendliche und Erwachsenen inBüchern neue Welten entdecken können. In der Bibliothek empfange ich alle Schüler und Menschenaus der näheren Gemeinschaft. Mit der Absicht, die Leser-schaft ständig zu vergrössern, ist das Buch eines der wich-tigsten Mittel, denn dieses bietet Informationen, ist Frei-zeitbeschäftigung und ein Stück Kultur. Mit Büchern kannder Leser sein eigenes Wissen erweitern, seinen Wort-

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schatz vergrössern und seine Vorstellungskraft ins Uner-messliche erweitern. Das Buch ist auch das erste Informati-onsmittel, von welchem der Leser Gebrauch machen solltebei Nachforschungen, ebenfalls Zeitungen und aktuelleZeitschriften, welche ihm zur Verfügung stehen. Erst anletzter Stelle wird das Internet empfohlen, denn das Buchist eines der besten Mittel der sozialen Integration und desLernens, das es gibt. Die Idee ist, dass alle zum Lesen ani-miert werden und nicht nur etwas drucken, ohne es richtiggelesen zu haben. Wir besitzen eine variantenreiche Sammlung aller mögli-chen Stilrichtungen (didaktische Bücher, Romane, Kinder-bücher, Kunstbücher, Jugendliteratur, Poesie etc.). Im Ge-samten sind es 2000 verschiedene Bücher, davon 85% ausSpenden und 15% selbstgekauft.Das Lesezimmer wird jeden Tag von den Lehrern allerARCO-Programme und -Projekte benutzt, welches immergut organisiert ist mit Büchern für alle Altersgruppen.Abgesehen von den täglichen Nachforschungen können alleauch Bücher und anderes Material ausleihen, mit einemvorgemerkten Datum für die Rückgabe. Für die Ferienzeitwerden immer Ferienpakete zusammengestellt, welche füreine längere Zeit reichen.«Dass es die Bibliothek gibt, ist von grosser Bedeutung. Esist eine Genugtuung zu wissen, dass an jedem Tag, der ver-geht, die Schüler, die Lehrer und die Menschen aus derNachbarschaft diesen Ort benutzen. Das zeigt uns, dass hiergelehrt wird, wie man Nachforschungen betreiben kann,andere zu respektieren und dass Lesen etwas ganz Tollesist.» Cintia Cilene, Bibliotheksangestellte

«Next stop – Brasil» oder «Aufzu neuen Ufern – Klappe 2.»Was lange währt wird endlich gut, bin ich versucht zu sagen… Seit ich 1999 das erste Mal nach Brasilien gekommen binund für 9 Monate bei ARCO als freiwillige Helferin gearbei-tet habe, hat mich die Faszination für dieses grossartigeLand, seine Kultur, die fantastische Landschaft, vor allemaber für seine Menschen nie mehr losgelassen. Wie ofthabe ich seither davon geredet, noch einmal für längereZeit – und das nicht nur als Ferienziel – nach Brasilien zukommen und hier in einer sozialen Einrichtung zu arbeiten.Wenn nun mit dem Visum alles klappt, sollte ich im Frühling2013 für voraussichtlich 3 Jahre von E-CHANGER, einerSchweizer Organisation der personellen Entwicklungszu-sammenarbeit, in den Nordosten Brasiliens geschickt wer-den, um im Pädagogik-Sektor der MST (movimento semterra = Landlosenbewegung) zu arbeiten. Doch jede grosse Reise beginnt mit dem ersten Schritt, undso habe ich per Ende Juli meine Arbeitsstelle in der Schweizgekündigt, mein gesamtes Hab und Gut zusammengepackt,verkauft, verschenkt oder ausgeliehen, und bin quasi alsVorbereitung wieder dahin gekommen, wo alles angefangenhat mit Brasilien und mir – zu ARCO in die südlichen Favelasder Millionenmetropole São Paulo. Was für eine gute Idee!

Na biblioteca atendo todos as crianças da ARCO e comuni-dade local. Tenho como meta fazer cada vez mais leitores.Acredito que o livro seja uma das ferramentas, pois omesmo fornece informações, lazer e cultura. Propiciandoao leitor seu próprio conhecimento enriquecendo o seuvocabulário e levando a infinita imaginação. O mesmo é oprimeiro que é indicado para o leitor realizar as suas pes-quisas, jornais e revistas atuais também são disponibiliza-das e em ultimo caso a internet, pois o livro é um dosmelhores métodos de inclusão social e de aprendizagemque existe. A ideia e que todos sejam estimulados a leiturae não á simplesmente imprimir algo e nem ler.Possuímos um acervo dos mais variados gêneros (didáticos,romance, infantil, literatura, arte, infanto-juvenil, poesia,etc.). Totalizando 2.000 livros sendo 85% doações e 15%são comprados.Diariamente os educadores de todos os programas e proje-tos utilizam o espaço de sala de leitura, que sempre é orga-nizado com livros de todas as faixas etárias.Alem das pesquisas diárias todos podem fazer empréstimosdos livros e outros materiais, é estipulada uma data para adevolutiva dos mesmos. Quando chegam as férias sempre éfeito kits que eles podem ficar por um tempo maior. «E muito importante a existência da biblioteca, e saber quea cada dia que passa os alunos, os professores e a comuni-dade buscam este espaço diariamente, é muito gratifi-cante. Isso nos mostra que aqui ensina a pesquisar, a res-peitar e de que ler é muito bom».

Cintia Cilene – auxiliar de biblioteca

«Próxima parada: Brasil» ou«um rumo novo – parte 2»Demorou, poderia se dizer... No ano 1999, eu vim ao Brasilpela primeira vez para trabalhar como voluntária na ARCOdurante 9 meses, e desde então, estou fascinada por estepaís maravilhoso, sua cultura, sua paisagem fantástica,acima de tudo por suas pessoas. Com o Brasil, era amor aprimeira vista... Quantas vezes nos anos que se passarameu falava em voltar ao Brasil mais uma vez, por mais tempo– e não apenas para passar férias – para trabalhar numainstitução social. E agora, se tudo der certo com o meuvisto, mais ou menos em março/abril 2013, a organizaçãosuiça de cooperação solidária Norte-Sul E-CHANGER vai memandar ao nordeste do Brasil, onde eu podereia trabalharpor 3 anos no setor de educação do MST (Movimento SemTerra).Mas cada viagem começa com o primeiro passo – e foiassim que eu sai do meu emprego na Suiça no fim de julho,coloquei todos os meus bens em caixas, vendí-os, dei-os depresente ou emprestei-os. E como se fosse uma preparaçãopessoal, voltei aquele lugar onde tudo começou comigo e oBrasil – à ARCO, nas favelas no sul dessa louca cidadegigante chamada São Paulo. Que boa idéia! As circunstân-cias que influenciam uma vida aqui são completamente

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Zeitung 2012

Die Lebensumstände sindkomplett anders hier, dennschliesslich leben wir mit derArmut Tür an Tür und so lerntman hier, auch mit wenigerauszukommen. Vergli chenmit meinen Nachbarn hierwar mein Lebensstil in derSchweiz luxuriös – aber abge-sehen von meinem schönengrossen Bett mitsamt der ex-trem bequemen Matratzevermisse ich die Annehmlich-keiten gar nicht, denn hierwo ich jetzt bin ist etwas an-deres wichtig. Da ich die Ge-samtleiterin von ARCO, Heidi Caluori, sowie einige einheimi-sche Angestellte schon kenne, wurde mir der Start leicht ge-macht. Vom ersten Tag an wurde ich eingespannt in das Ge-schehen dieser Organisation, die in den letzten 13 Jahren soenorm gewachsen ist. Was einmal als kleines Waisenhausbegann, ist nun zu einem täglichen sicheren Ort gewordenfür fast 600 Kinder und Jugendliche, die hier bei ARCOSchutz, Geborgenheit, echtes Interesse an ihrer individuel-len Persönlichkeit, Struktur, Vertrauen und Liebe erfahren,was sie über sich selbst und ihr vermeintliches Schicksal hi-nauswachsen lässt. Es ist unglaublich zu sehen, mit wie vielAusdauer, Energie, Kreativität und Improvisationstalent dieAngestellten samt Leitung ans Werk gehen. Ich wurde sehrherzlich aufgenommen und habe als «rechte Hand» vonHeidi schon einen festen Platz im Büro. Dank meinen Portu-giesisch-Kenntnissen kann ich sie insbesondere in adminis-trativen Angelegenheiten tatkräftig unterstützen – zumGlück haben wir da etwa den gleichen kreativen Stil.Es lohnt sich für mich, morgens bereits um 7 Uhr mit der Ar-beit zu starten – da nehme ich 7 Kinder (von 24 der gesam-ten Gruppe, alle zwischen 2 und 3 Jahre alt) in Empfang, dievon Familienangehörigen gebracht werden; wir 8 geniessendiese Zeit, wo ich ihnen mehr Aufmerksamkeit schenkenkann, bis dann um 8.30 Uhr die anderen Kinder kommen.Dank meiner beruflichen Erfahrung als Sozialpädagoginsind die Gründe für ihre Verhaltensauffälligkeiten nichtmehr ganz so erschütternd für mich, ich kann es jetzt an-ders einordnen. Es ist emotional, einige der Kinder von frü-her als junge Erwachsene wiederzutreffen und zu sehen,dass es ihnen gut geht. Für sie macht ARCO den Unter-schied aus. Da bin ich gerne dabei!

Claudia Caprez, freiwillige Helferin

Plötzlich Onkel von 570 KinderSeit knapp zwei Wochen lebe ich nun in ARCO, einer Oase in-mitten der scheinbar unendlichen Favelas São Paulo’s. Ohnegrosse Erwartungen bin ich hier angekommen. Ich wollte ein-fach etwas Neues kennenlernen. Schon am Flughafen habeich gemerkt, dass ich in dieser Hinsicht nicht enttäuschtwerde. Zuversichtlich wie ich bin dachte ich, das wird kein

diferentes, pois moramoslado ao lado com a pobreza,mas é assim que nós apren-demos a viver com menos.Comparando com os meusvizinhos aqui, o meu estilo devida que eu tinha na Suíçaera luxuoso – mas além daminha linda e grande camacom o colchão extrema-mente comfortável, eu nãosinto grande falta das facili-dades que tinha, pois aqui, oque importa é algo dife-rente... Como eu já conheçoa diretora geral, a Heidi

Caluori, assim como alguns dos funcionários, o começo erabem fácil para mim. Desde o primeiro dia, eu estava invol-vida nas coisas dessa organização que cresceu tanto nosúltimos 13 anos. O que certa vez começou como abrigopequeno, se tornou agora num lar seguro para quase 600crianças e adolescentes que proporciona às mesmas prote-ção, segurança, verdadeiro interesse na individualidadeúnica de cada uma, estrutura, confiança e amor, o que aspermite criar forças inimagináveis de superar um destinosuposto numa realidade que muitos enfrentam aqui. Incrí-vel a perseverança, a energia, a criatividade e o talento deimprovisar e enfrentar situações imprevisíveis da toda aequipe e da coordenação... Foi recebida com muito carinhoe já tenho o meu lugar fixo no escritório como a «mãodireita» da Heidi. Graças aos meus conhecimento em por-tuguês, posso dar apoio em questões administrativas – quebom que temos mais ou menos o mesmo estilo criativo. Para mim vale a pena começar a trabalhar as 7hs – recebo 7crianças (de 24 em total do grupo, de 2 a 3 anos de idade)que vem à creche acompanhadas por responsáveis ou fami-liares; nós 8 aproveitamos bastante deste tempinhoquando posso dá-los mais atenção, até os outros chegaremas 8.30hs. Graças a minha experiência professional comopedagoga social, os motivos para o distúrbio no comporta-mento social das crianças não me petrificam mais tantocomo antes, consigo integrá-los melhor agora. É comovantereencontrar algumas crianças de antigamente como ado-lescentes e jovens adultos que elas são hoje e ver que elasestão bem. Para elas, a ARCO faz a diferença. Que bompoder fazer parte dessa diferença!

Claudia Caprez, voluntária

De repente: tio de 570 criançasAgora faz quase duas semanas que eu estou vivendo naARCO, uma oásis no meio das favelas aparentemente infini-tas de São Paulo. Sem grandes expectativas, eu chegueiaqui. Simplesmente queria conhecer algo novo. Já no aero-porto percebi que essas questões não me incomodariam.Eu, firme como sempre, pensava que não teria problema

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Jornal 2012

Problem, ein bisschen Englisch kann doch in dieser wirt-schaftlichen Millionenstadt praktisch jeder. Zwei Arbeiter vonARCO haben mich freundlich empfangen. Allerdings habe ichdann auch schnell gemerkt, dass ich Englisch erstmals verges-sen sollte und so habe ich halt angefangen Portugiesisch zusprechen. Am Anfang noch sehr wenig, mit der Zeit immerweniger und irgendwann habe ich gar nichts mehr verstan-den. Trotzdem hatten wir sehr viel gelacht in der Zeit als wiram Flughafen auf eine andere Freiwillige gewartet haben. Am nächsten Tag wurden wir erstmals von einer weiterenFreiwilligen in ARCO herumgeführt. So viele Kinder, so vieleNamen, so viele Räume, so viel Portugiesisch und so wenigverstanden und plötzlich ist man Onkel (tio) von 570 Kin-dern (so werden wir von den Kindern genannt). Es warenvielleicht ein bisschen zu viele Eindrücke, doch wir wurdenvon allen sehr herzlich empfangen, was einem trotzdemsehr schnell ein Gefühl von Geborgenheit gibt. Für die Kinder sind wir ein grosser Kletterbaum, an den mansich durchaus auch dran hängen kann, wenn er kein Portu-giesisch spricht. Nebst dem Klettern wird im Moment über-all gemalt, gestrichen und gebastelt. Wir sind mitten in denWeihnachtsvorbereitungen. Vor einem Jahr war ich in Indien unterwegs. Ich erinneremich an Weihnachten. Nach einer langen Zugfahrt wolltenwir uns ein gutes Restaurant aussuchen. Wir liefen langedurch die Strassen und wurden nicht fündig. Ich begannmich zu ärgern. Doch dann sah ich ein kleines Kind amStrassenrand sitzen, wie es sich den Staub von den Fingernleckte und weinte. Ich fühlte mich schlecht. Wir wissennicht was es heisst, Hunger zu haben. Kein Kind hat es ver-dient, so Weihnachten zu verbringen.ARCO ermöglicht den Kindern hier einen gewissen Stan-dard, den jede und jeder auf dieser Welt verdient hat.

Manuel Häni, freiwilliger Helfer

em comunicar-me, pelo menos um pouco de inglês quasetodo mundo deveria falar nesta metrópole econômica. Doisfuncionários da ARCO me buscaram cordialmente. Logopercebi que por enquanto deveria esquecer o inglês e foiassim que comecei a falar português. No começo entendipoucas coisas, depois menos e depois não entendi maisnada. Mesmo assim nós riamos muito durante o tempo queestávamos esperando outra voluntária no aeroporto.No próximo dia, primeiro outra voluntária nos mostrou aARCO. Tantas crianças, tantos nomes, tantas salas, tantoportuguês sem entender nada e de repente tio de 570 crian-ças (é assim que somos chamados pelas crianças). Talvezfossem impressões demais, mas fomos recebidos de formamuito calorosa por todos, o que te deixa sentir-te protegidoainda assim.Para as crianças, nós somos como uma árvore onde elaspodem escalar, e não importa se esta árvore fala portuguêsou não. Além de escalar, todo mundo em todo lugar estádesenhando, pintando e fazendo artesanatos. Estamos nomeio das preparações para o natal.Faz um ano que eu estava viajando na Índia. Lembro-me donatal. Após uma longa viagem de trem, queríamos escolherum bom restaurante. Andávamos muito pelas ruas, masnão encontramos nada. Fiquei irritado. Mas daí eu vi umapequena criança sentada na beira da estrada, lambendo apoeira dos seus dedos e chorando. Sentia-me mal. Nós nãosabemos o que significa estar com fome. Nenhuma criançamerece passar o natal dessa forma.ARCO permite a estas crianças a ter uma vida mais dignaque cada um e cada uma neste mundo merece.

Manuel Häni, voluntário

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Ein Blick in Richtung FriedenIn diesem Artikel möchte ich einige meiner Gedanken darle-gen über die Kategorien der Armut und darüber, wie die Ar-beit des Sozialdiensts von ARCO sich gestaltet. Es ist schlimm bestellt um den Zustand der Armut und derbitteren Not in Brasilien, was eine permanente Besorgnisnach sich zieht und dazu verpflichtet, nachzudenken überden Einfluss auf das Zusammenleben, in erster Linie im Be-reich der Familie, wo die öffentlichen Behörden ihre Bemü-hungen noch verstärken sollten. Die brasilianische Realität weist eine enorme Ungleichheitauf in der Verteilung des Reichtums, ebenso steigendeWerte was die Armut betrifft, die einer bedeutenden An-zahl der Bevölkerung den Zugang verwehrt zu einem Mini-mum an würdigen Lebensbedingungen und Bürgerrechten.Ausgeschlossen sein ist kein neues Phänomen für eine Fa-milie, die in Armut lebt, deren Leben gezeichnet ist vonHunger und bitterer Not, und das Zuhause, das früher einOrt des Schutzes sein sollte, ist heute ein Ort der Entbeh-rung, der Instabilität, wo es an emotionalen Bindungen undan Zusammenhalt mangelt. Dass es für die Familien schwie-rig ist, einen Platz auf dem registrierten Arbeitsmarkt zu fin-den, hatte eine grosse Menge von selbständigen Arbeiternzur Folge, deren Einkünfte nur unregelmässig sind, was wie-derum eine prekäre Lebenssituation bedeutet, ohne mini-malen sozialen Schutz, zu dem eine würdige Behausung,Nahrung, Erziehung und Gesundheitsvorsorge gehört. DieKonsequenzen davon sind fehlende Zukunftsperspektiven,und die Möglichkeiten, Liebe zu empfangen und zu geben,sich etwas aufzubauen, den Mitmenschen Respekt entge-genzubringen, sind massiv bedroht.Ein weiterer besorgniserregender Umstand ist, dass derSchulbesuch vernachlässigt wird, was sich niederschlägt inder Tatsache, dass viele Kinder und Jugendliche auf derStrasse der Kinderarbeit nachgehen und beginnen, Drogenzu konsumieren, was sie dem Leben gegenüber gleichgültigwerden lässt.Der Bericht «Todas as Crianças na Escola em 2015 – Inicia-tiva Global pelas Crianças Fora da Escola» (= Schule für alleKinder im Jahr 2015 – eine weltweite Initiative zugunstender Kinder ausserhalb der Schule) von UNICEF schlägt Alarmund weist auf die hohe Anzahl der Kinder im Schulalter hin,die der Kinderarbeit nachgehen, was das Recht dieser Bevölkerungsgruppe auf Erziehung bedroht. Wie es in die-

sen Aufzeichnungenheisst, befinden sich638 000 Kinder zwi-schen 5 und 14 Jahrenin dieser Situation,auch wenn das brasi-lianische Gesetz Ar-beit für unter 16-Jäh-rige verbietet.In der Sozialarbeitwird die Praxis der Fa-milienarbeit unter ver-schiedenen Perspekti-

Olhares para a pazNeste artigo, proponho desenvolver uma breve reflexãosobre as categorias de pobreza e o trabalho desenvolvidopelo serviço social da ARCO.A gravidade do quadro de pobreza e miséria, no Brasil,constitui permanente preocupação e obriga a refletir sobresuas influências no social e, principalmente, na área deatuação junto da família, na qual as políticas públicas aindanecessitem de uma ação mais expressiva. O cenário brasi-leiro mostra uma enorme desigualdade na distribuição de

renda e elevados níveis de pobreza que exclui parte signifi-cativa de sua população do acesso a condições mínimas dedignidade e cidadania.A exclusão, não é um fenômeno novo para a família pobre,marcada pela fome e pela miséria, e a casa, que antes deve-ria ser um lugar de proteção, hoje representa um espaço deprivação, de instabilidade e de pôr fim aos laços afetivos e desolidariedade. Para as famílias, a dificuldade de inserção aum trabalho formal, tem constituído massas de trabalhado-res autônomos e assalariados com rendimentos ínfimos queos levam à uma vida precária, sem proteção social básica queé casa, comida, educação e saúde e em consequência disto, afalta de perspectivas, as possibilidades de amar, de construire de respeitar o outro, ficam bastante ameaçadas.Outro dado preocupante é o abandono da escola que preci-pitam a ida de muitas crianças e adolescentes para as ruas,para o trabalho infantil, para o uso indiscriminado das dro-gas.O relatório Todas as Crianças na Escola em 2015 – IniciativaGlobal pelas Crianças Fora da Escola, pelo Fundo dasNações Unidas para a Infância (Unicef), alerta para a persis-tência do trabalho infantil entre as crianças em idade esco-lar, o que prejudica o direito dessa população à educação.De acordo com o levantamento, 638 mil crianças entre 5 e14 anos estão nessa situação, apesar de a legislação brasi-leira proibir o trabalho para menores de 16 anos. No âmbito do serviço social, a prática do trabalho comfamílias acontece a partir de diferentes perspectivas, den-tre elas, ações socioeducativas, assistenciais, de acolhi-mento que visam provocar mudanças (valores, modo devida).

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ven durchgeführt, darunter sozialpädagogische, fürsorgeri-sche und solche, die auf Veränderungen abzielen (betr.Werte, Lebensweise). Eine solche Annäherung an die Bevöl-kerung und an Situationen, die man im Umfeld der Familienund der näheren Umgebung antrifft, hat ARCO weit verbrei-tet Anerkennung eingebracht und rechtfertigt so auch dieVorgehensweise der Organisation. Dies geschieht, indemRaum für gesellschaftliches Zusammenleben angebotenwird, mittels Informations- und Aufklärungskampagnen,über Erfahrungsaustausch, indem das Wissen über allge-meine Bürgerrechte erweitert wird, familiäre und gemein-schaftliche Beziehungen gestärkt werden. So wird es mög-lich, Alternativen zu kreieren, um den widrigen Lebensum-ständen zu begegnen, in der die Familien und die Gemein-schaft leben.Die Familie in den Mittelpunkt zu stellen bedeutet, in ihremTerritorium zu intervenieren, sich um die familienkulturel-len Beziehungen und ihre Art und Weise der Erziehung zukümmern. Das ist die Arbeit von ARCO.Gemeinschaften werden von Kindern, Jugendlichen, Er-wachsenen und älteren Menschen gebildet. Die Dienstleis-tungen eines Sozialdienstes für dieses Zielpublikum solltedie Vielfalt unter ihnen berücksichtigen, was stets einenneuen Blickwinkel erforderlich macht, vor allem ein Blick inRichtung Frieden.Wer bin ich:Ich heisse Priscila Santos, bin 30 Jahre alt, habe meine Ar-beit im Sozialdienst von ARCO im zweiten Semester 2012aufgenommen. Seither wachsen die Herausforderungen imKampf für die Menschenrechte.

Angekommen in einem fernen Land,

die «richtige Richtung» suchend

mit viel Optimismus.

Ich bin 28 Jahre alt, Grundschullehrerin und bin vor 2 Mo-naten hier angekommen um ARCO 11 Monate lang zu un-terstützen. Da waren wir noch 3 Freiwillige, mittlerweilesind wir 7 (und heute kommt noch eine neue an). Wir woh-nen auf 2 Häuser verteilt in 2er- und 3er-Zimmer. In dieser ersten Zeit sah mein Tagesablauf folgendermassenaus:Montags oder samstags habe ich in der Küche ausgeholfenund in der Regel abgewaschen. Frischen Saft für das Mittag -essen pressen und Gemüse waschen und klein schneidengehörte gelegentlich auch zu meinem Aufgabengebiet.Dienstags war ich bis jetzt immer in der Schreinerei, die sichebenfalls auf dem Gelände von ARCO befindet. Dort war ichmeist mit dem Schleifen von alten Fensterläden beschäftigt,um diese wieder auf «Vordermann» zu bringen. Manchmalhabe ich auch kleine Sachen repariert oder etwas einenneuen Anstrich verliehen.

Tal aproximação com a população e as situações encontra-das no contexto familiar e do território, permitiu um amploreconhecimento e legitimidade de atuação da ARCO. Istoocorre por configurar-se em um espaço de convívios, infor-mações, de troca de experiências, de esclarecimento, deaquisições, de fortalecimento dos vínculos familiares ecomunitários, possibilitando a construção de alternativaspara o enfrentamento das questões adversas com as famí-lias e com a comunidade.Priorizar a família significa intervir em seu território e cui-dar de suas relações culturais e educativas, esse é o traba-lho da ARCO.Crianças, jovens, adultos e idosos configuram famílias ecomunidades. O atendimento à este público deve conside-rar a multiplicidade contida nelas e isso exige sempre umnovo olhar, em principal o olhar para a paz.Quem sou eu:Me chamo Priscila Santos, 30 anos, iniciei os trabalhadoscom serviço social na ARCO no segundo semestre de 2012 ede lá para cá os desafios ganham força para a luta por direi-tos.

Fontes bibliográficas«Pobreza e exclusão social» – Coimbra-2010 – M. Sabença,Ana Claudia.«Família na política de assistência social – avanços e retro-cessos na matricialidade sociofamiliar». – UFPI/2009 – M.Teixeira, Solange.http://www.unicef.org/brazil/pt/resources_24118.htm

Chegou num país distante

direção certa procurando,com muitootimismo

Eu sou a Marta, tenho 28 anos, sou professora primária eestou no Brasil faz dois meses, para fazer trabalho voluntá-rio na ARCO durante 11 meses. Quando cheguei, na casahavia três voluntárias e atualmente o número aumentoupara sete (e hoje chegará mais uma). Moramos em duascasas, divididos em dormitórios de duas e três camas.No início meu trabalho foi dividido da seguinte forma:As segundas-feiras e sábados, eu ajudava na cozinha, e nor-malmente eu ajudava a lavar a louça, preparava suco natu-ral para o almoço. Cortar legumes também fazia parte deminhas tarefas.As terças-feiras eu sempre estava ajudando na marcenaria,que também fica no espaço da ARCO. Lá, geralmente euestava ocupada lixando portas usadas, para utilizá-las emespaços que precisassem de manutenção. Algumas vezeseu também fazia pequenos reparos tais como pintura econservação de objetos.

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As quartas e sextas-feiras, euacompanhava o grupo«Pinheirinho» da creche.Desde o primeiro dia, ascrianças me cumprimenta-vam de uma maneira ines-quecível, muito calorosa.Elas amam sentar-se nos joe-lhos dos voluntários, deencostar-se, segurar a minhamão, e aconchegar-se muito.Elas aproveitam bastante daatenção que nós voluntáriospodemos presentear a elas.

Aqui, muitas vezes a gente também ajuda nos trabalhosmanuais. Incrível a paciência, a riqueza das ideias, o amorao detalhe e o esforço que as pessoas têm para tudo isso. Para a festa de primavera, por exemplo, foram criadas flo-res de diversos matérias durante semanas, e a área toda daARCO recebeu uma decoração linda. E agora, o natal estáchegando, a ARCO está toda decorada de presépios eoutros motivos de natal feitos a mão com muito cuidado.Assim é possível – mesmo no insólito horário de verão paranós europeus – de sentir essa sensação especial do natal.

Marta Hollederer, voluntária

Brasil – o outro ladoBrasil... Sol, mar, praia, férias... A realidade da região ondeestá localizada a ARCO é completamente diferente. Quandoa gente vai do aeroporto até Chácara Flórida, a redondezada ARCO, percebemos muito bem a diferença entre os pré-dios altos e bem construídos e os barracos precários, nosquais as pessoas moram aqui. Quando vou ao centro dacidade de São Paulo, eu sempre tenho um sentimentoestranho. Eu sempre sinto um tipo de alívio, um contrasteenorme, um tipo de sentimento de aflição quando eu voltopara a região onde a ARCO está localizada. Quando eupenso que esta região e estas situações de vida são a reali-dade diária das pessoas que moram aqui, é realmente sur-real.No primeiro momento quando eu cheguei na ARCO, eu nãopercebi que eu estava trabalhando numa organização parapessoas muito pobres. Percebe-se que aqui a manutençãoda infraestrutura, dos prédios, das salas etc. é muito impor-tante, tudo é decorado com muito carinho e fantasia, tudoé feito com muita criatividade.A comida, que as crianças recebem cada dia é muito gos-tosa, saudável e bem variada. As crianças recebem trêsvezes por dia uma refeição e dois lanches (de manhã e atarde). Elas comem muitas frutas e legumes, o que é muitobom para a saúde das crianças. Isso, por exemplo, as crian-ças numa escola na Bélgica não têm. É óbvio que o motivopara isso é que em casa, muitas vezes elas não tem nadapra comer. Provavelmente, no início podemos ter a impres-são que estamos trabalhando numa escola belga, porquetudo é tão bonito e bem organizado. Mas quando trabalha-

Mittwochs bis freitags habeich die Kindergartengruppe«Pinheirinho» (= kleineTanne) begleitet. Die Kinderbegrüssten mich seit demersten Tag unvergesslichherzlich. Sie lieben es, sichauf den Schoss der Freiwilli-gen zu setzen, sich anzuleh-nen, meine Hand zu nehmenund ganz viel zu kuscheln. Siegeniessen die Aufmerksam-keit sehr, die wir Freiwilligenihnen schenken können. Oft hilft man hier dann auch beim Basteln. Fast unvorstell-bar mit wie viel Geduld, Einfallsreichtum, Liebe zum Detailund Aufwand das hier betrieben wird. So wurde für dasFrühlingsfest wochenlang Blumen aus verschiedenen Mate-rialien hergestellt und das ganze Gelände damit ge-schmückt. Und nun wo Weihnachten vor der Tür steht, ver-zieren aufwändig selbstgebastelte Krippen und andereWeihnachtsmotive die Umgebung und lassen – trotz der füruns Europäer ungewohnten «Sommerzeit» hier – Weih-nachtsstimmung aufkommen.

Marta Hollederer, freiwillige Helferin

Brasilien – die andere SeiteBrasil... Sonne, Meer, Strand, Ferien... Die Realität bei ARCOist aber völlig anders. Wenn man vom Flughafen bis zurChácara Flórida, die Gegend von ARCO, fährt, bemerkt mansehr gut den Übergang von den hohen, gut aussehendenGebäuden mit "Business-Look" zu den baufälligen, prekärenHütten, in denen die Leute hier wohnen. Wenn ich in dieStadt fuhr, hat es mir auch immer ein komisches Gefühl ge-geben. Ich hatte immer das Gefühl einer Erleichterung,wenn ich in die Stadt gefahren bin, und ein eher bedrücktesGefühl, wenn ich zurück zur Gegend von ARCO gefahrenbin. Wenn man sich dann überlegt, dass diese Gegend unddiese Lebenssituationen die tägliche Realität von den Leu-ten sind, ist das wirklich krass…Im ersten Moment, als ich bei ARCO angekommen bin be-merkte ich eigentlich nicht wirklich, dass ich in einer so ar-men Gegend arbeitete. Die Infrastruktur, die Gebäude, dieRäume usw. sind alle sehr gut unterhalten, liebevoll deko-riert und mit viel Kreativität gestaltet. Das Essen, das die Kinder bekommen, ist sehr gut, gesundund sehr abwechslungsreich. Die Kinder bekommen dreiMal pro Tag eine richtige Mahlzeit und zwischendurch nochgesunde Snacks. Sie bekommen ganz viele Früchte und Ge-müse, was sehr gut ist für die Ernährung. Dies bekommendie Kinder in einer Schule in Belgien zum Beispiel nicht. Na-türlich ist der Grund, warum diese Kinder das hier so oft be-kommen, dass sie zuhause oft gar nichts zu essen haben.Man kann also am Anfang schon den Eindruck haben, dassman in einer normalen belgischen Schule arbeitet, da allesso gut aussieht und organisiert ist. Wenn man hier aber ein

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bisschen länger arbeitet und mehr mit den Lebenssituatio-nen von den Kindern zu Hause in Kontakt kommt, bemerktman sehr gut, dass es sich hier um extrem arme Familienhandelt. Klar ist, dass man, wenn man in der Gegend he-rumgeht, sofort realisiert, dass man in einer prekären Ge-gend ist. Es ist auch sehr interessant, den Hintergrund vonden Kindern ein bisschen zu kennen, da dies oft eine Erklä-rung sein kann, wieso ein Kind sich so oder so verhält.Meine Erfahrung hier ist bald schon zum Ende, aber ich bindavon überzeugt, dass ich meine Zeit hier noch das ganzeLeben in meinem Herzen tragen werde. Das Bild von denHäuschen von einigen Familien, der Blick von einigen Kin-dern hat sich für immer in meine Erinnerung eingebrannt.Einmal mehr realisiere ich den Luxus, den wir in Europa ha-ben, und ich schätze es umso mehr dort leben zu könnenund ebenso die Möglichkeit zu haben, überall hin zu reisenwo ich möchte. Sarah, freiwillige Helferin

mos aqui por mais tempo e conhecemos mais sobre assituações de vida dessas crianças em casa, percebemosmuito bem que se trata de famílias muito pobres. Percebe-se muito rápido, andando na comunidade, que estamosnuma região precária. Também é muito interessanteconhecer um pouco do contexto da situação das crianças,pois muitas vezes isso pode nos explicar os motivos docomportamento delas.A minha experiência aqui logo está chegando ao fim, mastenho certeza que eu vou levar este tempo aqui no meucoração a minha vida inteira. A imagem dos barracos dasfamílias, o olhar das crianças, tudo isso deixará marcas emminha memória. Mais uma vez, eu realizo o luxo que umavida na Europa nos oferece, e mais uma vez eu apreciomuito poder viver aqui e também por ter a possibilidade depoder viajar onde eu quero. Sarah, voluntária

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Bibliothek, InformatikBiblioteca, Informatica

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Kinder- und Jugendzentrum –CCA

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Gönnerliste/Lista de benfei-toresWir danken allen «Freunden von ARCO»in der Schweiz und in Brasilien:

Nós agradecemos a todos os «Amigos da ARCO»na Suiça e no Brasil

Schweiz /Suiça:(berücksichtigt sind Zuwendungen ab CHF 500/Jahr):

Abt-Bay C. und Th., Basel; Ambühl Nicola, Rothenbrun-nen; Azzolin Ursula, Birsfelden; Baumgartner Beat, Biel;Benz Karin u. Kurt, Embrach; Bernet Niklaus, Zürich;Berri-Fried Esther u. René, Suzhou (China); Blaser Hans -ueli, Ettingen; Blaser Moritz, Rheinfelden; Boller Dora u.Heinz, Riehen; Bürgin Ursi u. Ruedi, Muttenz; Casty Ur-sula u. Richard, Flims-Dorf; Dachler Chris tian, Reinach;Davies Silvia, Schenkon; De Almeida Adilson, Basel; For-rer Stefanie, Basel; Gartmann-Triacca Monica u. Teodor,Domat/Ems; Gisler-Schenker Susann u. Norbert, Aesch;Gnirss Alfred u. Maya, Magden; Good Chris tine, Heilig-kreuz; Hautle Margrit u. H.P., Bottmingen; Held Dorothyu. Hans-Jörg; Höfler Manfred, Kaiser augst; Hofer-Ham-mer Bernadette u. Heinz, Kriens; Hofer Jürg, Binningen;Huber-Christen Rita u. Theo, Kriens; Hublard-Sieber Ger-trud, Bottmingen; Jaeggi-Staff, Knut, Reinach BL; Jöri-mann Corina u. Beat-Martin, Igis; Krauer Monika, Rie-hen; Krättli Martin, Bonaduz; Kuoni Brigitte. Chur; Küp-fer Doris u. Martha Reber, Rodersdorf;Larcher-Weg-mann Gerda, Meilen; Magistris Mario, Wiesendangen;Manser Yvonne u. John, Riehen; Mettler-Stern Regula u.Erwin, Muttenz; Müller Helen u. Robert, Zürich; PeterHelen, Brig; Rohr-Huber Silvia, Chur; Sacchi-Bernet Ed-mondo u. Ursula, Zürich; Schaniel Notburga, Mastrils;Schellert Anna Bettina, Münchenstein; Schild Isabella,Basel; Schmid Philipp, Brig; Schneider Ueli, Rothenbrun-nen; Senn Gallus, St. Gallen; Stäubli Lou, Basel; Streit-Zaugg Annelies u. Peter, Widen; Temminck da Cruz Bert,Anápolis, Brasilien; Thurnheer Sonya u. Fritz; TinnerHanspeter, Einsiedeln; Vosolsobé Rita, Velvary/CZ; Winzeler Roger, Schlieren; Zimmerli Josiane u. Simone,Kaiser augst; Weisshaupt-Wild Erika, Muttenz; Evang.-Ref. Kirchgemeinde Bülach; Evang. Kirchge-meinde Maienfeld; Kath. Pfarramt Egg; ReformierteKirchgemeinde Biberist; Ruth Baumer Stiftung, Zürich.

Brasilien/Brasil:Pessoas FísicasAdriana Maria de França; Adriane Sigrist; AlessandraDantas; Alexandre de Lucca Gonçalves Dias Martins;Almira Santos Rodrigues; Amanda Santana; AmandaSouza; Ana Carolina de Jesus; Ana Lopes Rodrigues; AnaMagm; Ana Maria da Conceição Silva; Angela Braz;Antonia Ferreira Rodrigues; Aparecida Rontani; Bene-dita Julitz; Carlos Augusto Taparelli; Carmelita Maria

Pereira; Célia Alves Santos; Célia Braz; Célia Regina Pei-xoto; Cibele Tiemy Furuiti; Cicero Caparroz; Cícero Fer-reira; Claudia Troncoso; Cleuza Santana; ConceiçãoPereira Soares; Consuelo Baumgart; Cristiana Pirati-ninga; Cristiane Pedote; Cristina Leal; Cristina Palma;Daniela Freitas Portugal; Daniella Barbosa da Silva; DaviDionizio Lima; Denise Barreto Ortega; Deusa Maria deCarvalho; Dominique Salini; Dra. Claudia Grieder; Edi-son da Silva; Eduardo Erismann; Elineide Pereira daSilva; Elvira Domingues; Eni Dantas; Erica e WagnerRatz; Estrelita S. da Paz; Eugenio Naschold; FabianeMaschio Carvalho; Fábio Soares de Jesus; FranciscaFrancineide da Silva; Francisca Socorro CassianoPereira; Geralda Gomes; Gisela Swarowski; GuilhermeCamargo; Gunter Martin; Günther Martin; Heinz PeterElstrodt; Irene Pereira da Silva; Irmã Silvana; Janete dosSantos; Joaquim Antonio da Silva; Joaquina S. Silva; Joci-lene Lima Prates; Jorgina Dias Marçal; José Edir Alves;Josefa Batista dos Santos; Juliana Marques; Karola Ber-ger; Katia Horpaczky; Laura Burjato Munoz Kampff eJulio Muñoz; Lilian Alves de Jesus; Lilian Malta; LilianSantos; Liliana da S. Filgueiras; Lubiana Prates; LucianaAparecida Januário; Luciana Barbosa; Luzia Leandro deMoura; Márcio Alexandre Nascimento; Marcos Swa-rowsky; Maria Aparecida Cherix; Maria Aparecida deJesus; Maria das Graças Silva; Maria do Rosário OliveiraSoares; Maria Eliane Nascimento; Maria Fernandez daSilva; Maria Giselma Bezerra da Silva; Maria José daSilva; Maria José Tavares; Maria Pereira da Silva; MariaRejane Nascimento; Maria Rocha Santana; Maria Saleteda Silva; Maria Selma Santos; Maria Senhora Alves daCruz; Maria Stella Vieira d' Almeida; Maria Teresa Para-nhos Pereira; Maria Teresa Stefani e Antonio Pedro;Maria Valdira Vieira dos Santos; Marianne C. Juzwiak;Marileide Bispo da Silva; Marli de Almeida; MicheleDolukas; Monica Aparecida Gonzaga; Nair G. Souza;Nazaré Tavares dos Santos; Neusa Pereira de Azevedo;Patricia Leoncy Santana; Patricia Peruzzo; Paulo Grie-der; Paulo Yukio; Perpetua Candido da Silva; RaimundaCardoso; Rejane Pires; Renata Ribeiro; Ricardo Hering;Ricardo Zecchini Neto; Roberto Chateaubriand Filho;Roberto Dimas Palma; Ronilda Simplicio Nascimento;Rosangela Pires; Rosemari Cardoso Moreira; RosileneAparecida Januário; Ruth e Norbert Gmür; SandraRegina Santana Guedes Esteves; Sandra Santana Sales;Shirlei Sousa; Sonia Dalva Alves; Sonia Oliveira; TelmaCristina Batista; Telma de Souza Correia; Teresa MariaSilva de Santana; Teresa Pedote; Terezinha YonekoKatayama; Undina Silva dos Santos; Urs Risch; ValquiriaS. Ribeiro; Vitalina Rodrigues; Vivian Andréa do Nasci-mento; Wagner Hiraichi; Yohanna Stagen e DavideGadenzi; Zeni Matoso Gimenes;

Pessoas JurídicasBanca Jovem; Abrigo Capela do Socorro; Abrigo LarBatista; Abrigo M’Boi Mirim; Açougue Mali Boi; Afro-

Page 24: Verein Freunde von ARCO - Zeitung Jornal · 2016-07-05 · Eu gost ai ,e mn dD ARCO g rd ec t osui náv lb h. ... Fehlbetrages von CHF 31500. Die Administrationskosten und die Kosten

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Zeitung 2012

Kontaktadressen:Endereços de contato:Schweiz /Suiça:Verein «Freunde von ARCO»Leonhardsstrasse 324051 Basel

Telefon: 061 271 35 91

E-mail: [email protected]: www.arcobrasil.ch

Präsident: Guido Balmer, Tel.061 271 35 91E-Mail: [email protected]

Postcheck 40-11747-4 IBAN CH49 0900 0000 4001 1747 4

Bankkonto Deutschland:Sparkasse Lörrach-Rheinfelden:BLZ 683 500 48, Konto-Nr. 2-165.660

Brasilien/Brasil:ARCO Associação BeneficenteRua Licínio Felini 97 (Rua A)Chácara FlóridaCaixa Postal 28 707CEP 04905-991 São Paulo – SP

Tel./Fax 0055 11 551 734 40Tel. 0055 11 551 714 06

E-mail: [email protected]: www.arcobrasil.org.br

mix; Artemisia Negócios Sociais; Assoc. Brasileira deRedistribuição de Excedentes – ABRE; AssociaçãoBeneficente Conviver é Viver; Associação Conviver éviver; Associação dos Amigos da ARCO, Suíça; Associa-ção Monte Azul; Associação Novolhar; Associação San-tos Mártires; Banco de Alimentos da Cidade de SãoPaulo; BASF S. A.; Bazar Ana Maria; Bazar Mec Fashion;Bazar Mimura LTDA; Bidu Materiais de Construção;Buffet Vivi Barros; CAPS Jd. Ângela; CAPS Pq do Lago;Casa da Vovó Anita; Casa Sofia; Centro ComunitárioBom Pastor; Centro de Estudos e Pesquisa em Educa-ção, Cultura e Ação Comunitária – CENPEC; Centro deIntegração da Cidadania – CIC SUL; Centro de Referên-cia de Assistência Social M´Boi Mirim – CRAS; CEU Vilado Sol; Clariant S.A; CMDCA – Conselho Municipal dosDireitos da Criança e do Adolescente; Colégio HenryWallon e Recrearte; Colégio Humboldt; Complements;Conselho Estadual dos Direitos da Criança e do Adoles-cente – CONDECA; Coordenadoria de Convivência, Par-ticipação e Empreendedorismo Social – CONPARES;Defensoria Pública; Dow Corning do Brasil; Dow Quí-mica; DRE – Setor de Merendas; EE Jardim Aracati II; EESoiche Mabe; EE Tereza Margarida; EMEI Castro Alves;EMEI Maria Clara Machado; Escola Estadual Profª Amé-lia Kerr; Escola Suiço Brasileira de São Paulo; EsporteClube Pinheiros; Extra – Guarapiranga e Anhanguera;Fisk; Foro Santo Amaro – Vara da Infância; Fórum deEducação Infantil; Four Way Informática; Freunde derErziehungskunst, Deutschland; Funcionários Ali Raio doSol (Aracati); Fundação Itaú Social; Fundação OtacílioCoser; Fundo Municipal para Criança e Adolescente –FUMCAD; General Mills; Helamin Brasil Indústria eComércio Ltda; Henkel Brasil; Hospital das Panelas;Impacta Industria e Comercio Ltda; Instituto Alfa deCultura; Instituto Baraeté; Instituto Cardeal Rossi; Insti-tuto Rukha; Instituto São Judas – Abrigo; Instituto Tec-nologico Diocesano – ITD; Isban Brasil S.A; Itaú BBA; KxProdutos de Limpeza; Latin Stock Brasil ProduçõesLtda; Lins Fashion Hair; Little Way Association; Loja deMateriais Góis; Loja do Real (Piraporinha); Loja Social –Rede de Comércio Solidário da Secretaria Municipal deAssistência Social; Lojas Riachuelo; Madeireira Casa-rão; Mangels Ind. R. Comercio LTDA.; Mercado Raio(Vera Cruz); Ministério Desenvolvimento Social – MDS;Nasf – Aracati; NPPE Nucleo Proteção Psicosocial;Núcleo de Convivência de Idosos Jardim Aracati;Nucleo de estudos SASF II Ipava; Núcleo de Prática Jurí-dica Social – NPJ; Nucleo de Proteção Jurídica; Oferta –mercado; Okinalar Akari Materiais de Construção; OngBrasil; Óticas Mendonça; Padaria Nova Aracati; Paró-quia Jesus Bom Pastor; Parque Ecológico Guarapiranga;Produban Serviços de Informática S.A; RSA Seguros;Sacolão Xexéu; SASF – Serviço de Atendimento Social àFamília Vera Cruz; SASF- Serviço de Atendimento Socialà Família Ipava; Secretaria de Participação e Parceria;Secretaria Municipal de Assistência Social; Secretaria

Municipal de Educação; SMADS – Coordenadoria daProteção Social Especial; Social Bom Jesus; Socicam;Sociedade Missionária de São Patrício – Kiltigan Fat-hers; Sociedade Santos Mártires; Sport Clube Corint-hians Paulista; Stiftung Kinderhilfe des Swissair Perso-nals; Syngenta Proteção de Cultivos Ltda; UnidadeBásica de Saúde Cidade Ipava; Unidade Básica deSaúde Jardim Aracati; Unidade Básica de Saúde JardimVera Cruz; Universidade São Paulo – USP; ValisereIndústria e Comércio Ltda; Vara da Infância de SantoAmaro; Yoshi Materiais de Construção

A diretoria, os funcionarios e todas as crianças e jovensda ARCO Brasil agradecem a generosidade de todos osdoadores.

und allen Paten, Spendern und Gönnern, all unserenfreiwilligen Helfern, und jenen, die uns in irgendeinerForm zur Seite gestanden sind.

e a todos padrinhos, doadores e benfeitores, todos vo-luntários, e àqueles, que de alguma forma nos ajudam.

MUITO OBRIGADO!