VERKEHR: SORGENKIND DER KLIMAPOLITIK

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Regula Rytz, Nationalrätin Mitglied Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Verkehrsdirektorin der Stadt Bern 2004-2012. Verwaltungsrätin der Verkehrsbetriebe Biel-Bienne. Vorstand Alpeninitiative. Vorstand VCS Kanton Bern. Vorstand LITRA. DER KLIMAPOLITIK VERKEHR: SORGENKIND

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Regula Rytz, Nationalrätin

▪ Mitglied Kommission für Wirtschaft und Abgaben. ▪ Verkehrsdirektorin der Stadt Bern 2004-2012.▪ Verwaltungsrätin der Verkehrsbetriebe Biel-Bienne.▪ Vorstand Alpeninitiative.▪ Vorstand VCS Kanton Bern.▪ Vorstand LITRA.

DER KLIMAPOLITIK

VERKEHR: SORGENKIND

WORUM ES GEHT!

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DIE WELT IM BURNOUT

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WAS HAT DAS MIT VERKEHRSPOLITIK ZU TUN??

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ENERGIEVERBAUCH IM VERKEHR

FLÄCHENVERBRAUCH IM VERKEHR

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FEHLENDE KOSTENWAHRHEIT

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FALSCHE ANREIZE UND SCHMUTZIGE TRICKS

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➢ Flottenziele: Neuwagen in der Schweiz sind Dreckschleudern.

➢ Supercredits: besonders effiziente Fahrzeuge zählen doppelt und halten die Drecksschleudern auf der Strasse (ohne Bussen).

➢ Ewige Übergangsfristen: Erst ab 2023 werden die 95 Gramm CO2 pKm eingeführt!!!

FALSCHE ANREIZE UND SCHMUTZIGE TRICKS

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➢ Flottenziele: Neuwagen in der Schweiz sind Dreckschleudern.

➢ Supercredits: besonders effiziente Fahrzeuge zählen doppelt und halten die Drecksschleudern auf der Strasse (ohne Bussen).

➢ Ewige Übergangsfristen: Erst ab 2023 werden die 95 Gramm CO2 pKm eingeführt!!!

DIE FOLGEN

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DIE FOLGEN

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WAS TUN?

VORMEL 3 STATT FORMEL 1!

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• Verkehr und Verkehrszunahme vermeiden (Raumplanung, Homeoffice, Digitalisierung usw.)

• Verkehr auf umweltverträgliche Verkehrsmittel verlagern (Schienengüterverkehr, ÖV, Velobahnen)

• Den verbleibenden Verkehr umwelt-, quartier- und kinderverträglich gestalten. (Theophil Bucher!!)

WAS BRINGT DAS CO2-GESETZ?

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• INLANDANTEIL: Die Schweiz soll bis 2030 die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 halbieren. Dazu sollen mindestens 75 Prozent der Massnahmen im Inland erfolgen.

• GEBÄUDE: Für Altbauten soll ab 2023 ein CO2-Grenzwert gelten, wenn die Heizung ersetzt werden muss.

• NEUWAGEN: CO2-Zielwerte für den Durchschnitt neuer Fahrzeuge sollen weiter verschärft werden, im Einklang mit der EU. Neu sollen Ziele auch für schwere Lastwagen gelten. Importeure müssen zahlen, wenn ihre Neuwagenflotte über den Zielvorgaben liegt.

• BENZINPREIS: Die Hersteller und Importeure fossiler Treibstoffe sollen einen grösserenTeil des CO2-Ausstosses kompensieren müssen - und mehr davon im Inland. Das schlägt sich auf den Benzin- und Dieselpreis nieder. Das Parlament will den Aufschlag aber begrenzen: Bis 2024 soll die Kompensation den Liter Treibstoff um höchstens 10 Rappen verteuern dürfen, ab 2025 um bis zu 12 Rappen.

• FLUGTICKETABGABE: Auf Flugtickets soll eine Abgabe von mindestens 30 und höchstens 120 Franken erhoben werden, je nach Klasse und Reisedistanz.

DIE SOZIALE FRAGE

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➢ Effizienz: Kleine und leichte Fahrzeuge sind billiger und brauchen weniger Treibstoff.

➢ Ausbau von ÖV; Velorouten und Veloinfrastruktur in Agglo und auf dem Land. Die Finanzierung soll über eine Erhöhung des Agglomerationsanteils im Nationalstrassen und Agglomerationsfonds gewährleistet werden. Als Anreiz für den Gebrauch des ÖVs sollen Preise für junge Menschen bis zum 25. Altersjahr gesenkt werden.

➢ Mittels rascher Absenkung der CO2 Grenzwerte die Automobilindustrie dazu bringen, dass Innovation für den Klimaschutz aktiviert wird.

INNOVATION UND RECHENKÜNSTE!

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Klinik St. Anna in Luzern

➢Muss ein neues Parkhaus bauen.

➢ Rechnet und stellt fest: Mobilitätsmanagement ist billiger als Beton!

➢ Schafft es, in zwei Jahren den Anteil motorisiererMitarbeitende um 50 Prozent zu reduzieren.

➢Mit 80% Anreizen und 20% Auflagen.

PRIORITÄTEN AUS GRÜNER SICHT

1. (Global) Kostenwahrheit und Verursacher-gerechtigkeit fördern (Klima, Energie, Kosten, Grenzwerte, Technik).

2. Die richtigen steuerlichen und planerischen Anreize setzen.

3. Effizient investieren und Unterhalt sichern.

4. Mentalitätswandel, neue Technologien, Lebens- und Wohnformen für eine Veränderung des Mobilitäts-verhaltens nutzen. COVID lässt grüssen!