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Versatiles Wohnen
Bauliche Konversion und konzeptionelle
Neuausrichtung als Baustein der „inversen Inklusion“
in Herzogsägmühle
Versatiles Wohnen
Das Dorf Herzogsägmühle:
• 930 Einwohner - mit und ohne Behinderungen
• Ortsteil Gemeinde Peiting
• 350 ha Fläche
• Gewerbe, Landwirtschaft, Schulen, Vereine…
Die soziale Einrichtung Herzogsägmühle:
• Tägliche Hilfsangebote: 2900
• Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Menschen im Alter; Erziehung,
Förderung, Schulbildung, Ausbildung, Therapie, Pflege,
• 1500 Mitarbeitende; Diakonie der evangelischen Kirche
• Bilanzsumme 2011: 88,5 Mio€
• Landkreise WM/SOG, OAL, GAP, LL
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 4 akurz
• UN-Konvention zu Rechten für Menschen
mit Behinderungen (BRK)
mehr Teilhabe, Wahlmöglichkeiten,
Selbstbestimmung, Lebensqualität…
• Umsetzungen in den Ländern und
Regionen
Aktionspläne und Modellprojekte
• In Oberbayern das Gremium Gesundheits-,
Sozial- und Versorgungsplanung (GSV)
Modelprojekt „Neue Steuerungs-
mechanismen an der Schnittstelle
ambulant/stationär“
(GSV 14)
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 5 akurz
GSV 14: Neue Steuerungsmechanismen an
der Schnittstelle ambulant/stationär
Handlungsleitende Kriterien:
• Bedarfsorientierte und
personenzentrierte Versorgung
• Förderung von Wahlmöglichkeiten
• Durchlässigkeit der Systeme
• Berücksichtigung der Lebensqualität
der Betroffenen
• Förderung der Teilhabe sowie den
Gegebenheiten vor Ort
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 6 akurz
Leitgedanken Herzogsägmühle:
Konsequente Orientierung am Sozialraum
des hilfeberechtigten Menschen
Der Sozialraum muss in der Lage sein,
Teilhabe und Wahlmöglichkeiten des
hilfeberechtigten Menschen zu unterstützen
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 7 akurz
Aber: Sozialraumorientierung scheitert an
drei Faktoren:
1. Baulich an Bauweise und Ausstattung und
Wohnung, sowie Durchlässigkeit (SGB,
Bindungsfristen, PfleWoQG)
2. Organisatorisch und inhaltlich an den
unterschiedlichen Bedarfen je nach
Lebenslage (Hilfeprozesse, Bedarfs-
schwankungen, Leistungstypengrenzen)
3. Regional an fehlender, Inklusion
fördernder Infrastruktur im Gemeinwesen
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 8 akurz
Das Herzogsägmühler GSV 14 Projekt:
Versatiles Wohnen
Bauliche Konversion und
konzeptionelle Neuausrichtung als
Baustein der „inversen Inklusion“ in
Herzogsägmühle
(Versatilität: Beweglichkeit, Wandelbarkeit;
Orientierung am Konzept des Universellen Designs)
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 9 akurz
Archetyp eines versatilen Apartments
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 10 akurz
Versatile Apartments im Neubau
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 11 akurz
Wohnanlage Lindenhof – Nördlicher Hof
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 13 akurz
Versatile Apartments im Bestandsbau
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 14 akurz
Aber: Sozialraumorientierung scheitert an
drei Faktoren:
1. Baulich an Bauweise und Ausstattung und
Wohnung
2. Organisatorisch und inhaltlich an den
unterschiedlichen Bedarfen je nach
Lebenslage (Hilfeprozesse, Bedarfs-
schwankungen, Leistungstypengrenzen)
3. Regional an fehlender, die Inklusion
fördernder Infrastruktur im Gemeinwesen
© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 15 akurz
Versatile Apartments im inklusiven Dorf
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 16 akurz
Inverse Inklusion in Herzogsägmühle
1. Das Dorf als inklusiver Sozialraum
Sport, Vereine, Wohnungsbau, Transparenz in der Kommunikation, Begegnung
durch Dienstleitungs- und konsumorientierte Angebote (Attraktivität für
Mitbürgerinnen und Mitbürger in allen Lebenslagen in und außerhalb des Dorfes).
2. Vernetzt in der Region
Kirchengemeinden, politische Gremien, lokaler Teilhabeplanung, Wirtschaft, Kultur,
Bildung (auf dem Weg von der „Einrichtung“ zur Wahrnehmung als lebens- und
liebenswertes Dorf mit besonderen, inklusions-fördernden Merkmalen).
3. In der Region aktiv
Beratungsstellen, Wohn- und Betreuungsangebote, Beteiligung an politischen
Entscheidungsprozessen, Steuerungsverbund, PSAK, Teilhaberat,
Selbsthilfeangebote, Sozialatlas (Veränderung von Sozialräumen mit dem Ziel der
Befähigung zur Inklusion).
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 17 akurz
Mietwohnraumförderung im Wege der
Fehlbedarfsfinanzierung - Stabau 1e
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 18 akurz
Versatiles Wohnen;
das kommt dabei heraus:
1. Für Menschen mit Behinderungen:
• An die Lebenslagen anpassbare Wohnumgebung (ich darf bleiben)
• Mehr Lebensqualität, Selbstbestimmung, Teilhabemöglichkeiten
• Rechte der UN-Konvention sind lebbar
2. Für den Sozialhilfeträger
• Niedrigere Finanzierungskosten im stationären Wohnbau (0,5% Zins)
• Nutzung bestehender Finanzierungsstrukturen (keine neuen
Programme)
• Erfahrungswerte in der Umsetzung der UN-Konvention
3. Für Herzogsägmühle
• Zeitgemäße Wohnangebote im inklusiven Lebensraum Dorf
• Vereinfachung der Hilfeprozesse und Förderangebote
• Beispiel für gelingende Umsetzung der UN-Konvention Win
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© 2013 Herzogsägmühle Titel: Versatiles Wohnen Juli 2013, Vers. 1.0; Folie 19 akurz
Versatiles Wohnen,
Dorfplatz 4
86971 Peiting-Herzogsägmühle
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