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Zur Einstimmung Zur Einstimmung Zur Einstimmung Zur Einstimmung Zur Einstimmung Themen kompakt Jubiläum der Inneren Mission München Seite 4 Goldener Herzog verliehen Seite 7 Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde von Herzogsägmühle, Sie alle kennen den ebenso prägnanten, wie verführerischen Slogan „Vielfalt ist besser als Einfalt“. Klar, dem möchte man sofort zustimmen – denn wer will schon einfältig sein? Und Vielfalt als Motto, das klingt nach Weltoffenheit, Multi-Kulti-Tole- ranz und global denkendem Modern-Be- wusstsein. Freilich – ganz so einfach ist unser Jahresmotto nicht, denn es gibt ein Verb dabei: gestalten. Das Verb weist un- missverständlich darauf hin: Vielfalt ohne ordnende, kreative und an klaren Zielen orientierte Gestaltungskraft wird in einem Gemeinwesen (ebenso wie in einem Unter- nehmen) eher Chaos als Buntheit, eher Unübersichtlichkeit als Transparenz und eher Beliebigkeit als Wertekonsens produ- zieren. So geht es auch uns in Herzogsägmühle darum, dass wir die Vielfalt der individu- ellen Lebensentwürfe von Menschen, die uns vorübergehend oder auf Dauer brau- chen, achten und wertschätzen – aber sie nicht einfach als gegeben nehmen, sondern mit den Hilfeberechtigten in gestaltende Aushandlungsprozesse eintreten, zu wel- chem Ziel hin wir eine Zeitlang auf ihrem Lebensweg in welcher Form Unterstüt- zung anbieten können. Es geht darum, dass wir die grandiose Vielfalt unserer Dienstleistung und unserer Produkte durch Gestaltungskraft marktfähig halten, dadurch unser Angebot vielfältig nachge- fragt wird und wir trotz wirtschaftlich un- sicherer Rahmenbedingungen erfolgreich sind. Dass Sie sich bei der Lektüre unserer Zei- tung vielfältig unterhalten lassen und uns gedanklich und im Gebet mit begleiten, das wünsche ich uns – und dafür danke ich Ihnen! Mit einem herzlichen Gruß aus Herzogsägmühle Ihr Olympia-Gold für Olympia-Gold für Olympia-Gold für Olympia-Gold für Olympia-Gold für Her Her Her Her Herzogsägmühler Spor zogsägmühler Spor zogsägmühler Spor zogsägmühler Spor zogsägmühler Sportler tler tler tler tlerin in in in in Große Freude in Herzogsägmühle: bei den Winterspielen der Spe- cial Olympics gewann Silvia Lang zwei Gold- und eine Silbermedail- le! Im Februar waren drei Sportler mit geistiger Behinderung mit ihren Trainern und Betreuern nach Idaho in den USA aufgebro- chen, wo in diesem Jahr die Weltmeisterschaft stattfand. Eine von ihnen, Silvia Lang, erfuhr sich in der Disziplin Ski alpin drei Medail- len. Insgesamt kämpften rund 3000 Sportlerinnen und Sportler aus ungefähr 100 Ländern in Idaho um die begehrten Auszeichnungen. Unter dem Motto „Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewin- nen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben.“ zeigten die Teil- nehmenden, welche sportlichen Fähigkeiten in ihnen stecken. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 7. sk Vielfalt gestalten Rehabilitations- zentrum eingeweiht Seite 3 Mitten im Winter kam Matthias F. in die Herzogsägmühler Beratungsstelle für Men- schen ohne Wohnung und Arbeit. Mehrere Tage und Nächte hatte er zuvor auf der Straße verbracht. Bei Gesprächen mit den Mitarbeitenden stellte sich heraus, dass er seit mehreren Monaten arbeitslos war. Alle Versuche, einen neuen Job zu finden, hat- ten sich als vergeblich herausgestellt. Inzwischen erhielt er Arbeitslosengeld II und nahm an einer Maßnahme des örtlich zuständigen Jobcenters teil. Der familiäre Druck war für ihn jedoch so groß geworden, dass er die gemeinsame Wohnung verlassen hatte und im Freien übernachtete. Auch die Maßnahme zur Wiedereingliederung woll- te er abbrechen… Das Ehepaar F. hat zwei Kinder aufgezogen, die das Haus schon seit einiger Zeit verlas- sen haben. Als Menschen im zweiten Lebensabschnitt suchte das Ehepaar nun eine neue Herausforderung. „Wir wollen uns nicht zurückziehen, und im so genann- ten verdienten Ruhestand nur noch um uns selbst kreisen“, erzählte Frau F. Darum sahen sie sich nach einer neuen Lebensauf- gabe um. Dabei stießen die beiden auf eine Anzeige der Herzogsägmühler Familien- pflege. „Wir haben keine Berührungs- ängste mit Menschen mit einer seelischen Erkrankung“, sagt Herr F. „Darum entschie- den wir uns, mit der Beratungsstelle Kon- takt auf zu nehmen.“ Nach relativ kurzer Zeit konnte eine Frau bei dem Ehepaar ein- ziehen. Nach einem halben Jahr äußerten sie sogar den Wunsch, einer zweiten Frau ein Zimmer anbieten zu dürfen. Das Ehe- paar hat ihr Haus und ihr Herz geöffnet und die beiden Frauen mit offenen Armen emp- fangen. Durch schöne und schwierige Zei- ten werden die vier nun vom Team der Familienberatung begleitet und beraten. Felix kam in der sechsten Klasse in die Schule zur Erziehungshilfe in Herzogsägmühle. Er konnte weder still sitzen noch für kurze Zeit still sein. Ständig rannte er durch das Klas- senzimmer, belegte seine Mitschüler mit Schimpfwörtern und traktierte sie mit Fuß- tritten. Ausreichende schulische Leistun- gen konnte Felix nur in Ausnahmefällen erbringen. Da seine schulische Lauf bahn bisher nur von Misserfolgen und Rück- schlägen gekennzeichnet war, setzte seine Mutter alle Hoffnung darauf, dass Felix in Herzogsägmühle einen Schulabschluss schaffen könnte. In jedem Jahr kommen Frauen und Männer, Alte und Junge, Kranke, Benach- teiligte und Menschen mit Suchtproblemen Sehr geehrte Leserinnen und Leser, einem großen Teil unserer Ausgabe Herzogsägmühle aktuell 1 – 2009 liegt der Jahresbericht 2008 von Herzogsägmühle bei. Wir hoffen, Ihnen gefällt sein neues Erscheinungsbild. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen! Wer den Jahresbericht nicht mit dieser Aussen- dung erhalten hat, kann ihn gern bei uns bestellen oder auf unserer Homepage unter www.herzogsaegmuehle.de als pdf kostenlos herunter- laden. Die Zeitung für Herzogsägmühler, ihre Freunde und Partner www.herzogsaegmuehle.de Ausgabe 1/2009 Herzogsägmühle nach Herzogsägmühle. Die Menschen ha- ben mit den unterschiedlichsten Proble- men oder Behinderungen zu kämpfen. Alle haben jedoch eine große Erwartung an das Diakoniedorf in Oberbayern: Kann mir hier geholfen werden? Gibt es eine Lösung für meine Probleme? Werde ich hier die Annah- me und Wertschätzung erfahren, die ich zum Leben brauche? Mehr als 1300 Fachleute arbeiten in Herzog- sägmühle und im Umland für Menschen, die Wilfried Knorr, Direktor von Herzogsägmühle Bunte Vielfalt herrscht im Sommer auf dem Blumenbeet vor der Martinskirche Fotos (2): sk sich für eine bestimmte Zeit, oder auch für immer, unserer Hilfe anvertrauen. Die oben genannten Beispiele zeigen einen kleinen Ausschnitt. Ob ambulant oder stationär, für eine kurze oder lange Zeit: Herzogsägmühle hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zu helfen und sie zur Selbsthilfe zu befähi- gen. Im Mittelpunkt steht dabei immer, die Beziehungsfähigkeit zu fördern: Menschen soll dabei geholfen werden, die Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zu Gott zu ver- bessern. sk Sc Sc Sc Sc Sc hic hic hic hic hic k k k sale sale sale sale sale , Lebensentwür , Lebensentwür , Lebensentwür , Lebensentwür , Lebensentwür f f f e und Ang e und Ang e und Ang e und Ang e und Ang ebo ebo ebo ebo ebo t t t e – Er e – Er e – Er e – Er e – Er w w w ar ar ar ar ar tung tung tung tung tung en an da en an da en an da en an da en an da s Diak s Diak s Diak s Diak s Diak oniedor oniedor oniedor oniedor oniedor f Her f Her f Her f Her f Her zogsägmühle: zogsägmühle: zogsägmühle: zogsägmühle: zogsägmühle:

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Zur EinstimmungZur EinstimmungZur EinstimmungZur EinstimmungZur Einstimmung

Themen kompaktJubiläum derInneren MissionMünchenSeite 4

GoldenerHerzogverliehenSeite 7

Liebe Leserinnen und Leser,liebe Freunde von Herzogsägmühle,

Sie alle kennen den ebenso prägnanten,wie verführerischen Slogan „Vielfalt istbesser als Einfalt“. Klar, dem möchte mansofort zustimmen – denn wer will schoneinfältig sein? Und Vielfalt als Motto, dasklingt nach Weltoffenheit, Multi-Kulti-Tole-ranz und global denkendem Modern-Be-wusstsein. Freilich – ganz so einfach istunser Jahresmotto nicht, denn es gibt einVerb dabei: gestalten. Das Verb weist un-missverständlich darauf hin: Vielfalt ohneordnende, kreative und an klaren Zielenorientierte Gestaltungskraft wird in einemGemeinwesen (ebenso wie in einem Unter-nehmen) eher Chaos als Buntheit, eherUnübersichtlichkeit als Transparenz undeher Beliebigkeit als Wertekonsens produ-zieren.So geht es auch uns in Herzogsägmühledarum, dass wir die Vielfalt der individu-ellen Lebensentwürfe von Menschen, dieuns vorübergehend oder auf Dauer brau-chen, achten und wertschätzen – aber sienicht einfach als gegeben nehmen, sondernmit den Hilfeberechtigten in gestaltendeAushandlungsprozesse eintreten, zu wel-chem Ziel hin wir eine Zeitlang auf ihremLebensweg in welcher Form Unterstüt-zung anbieten können. Es geht darum,dass wir die grandiose Vielfalt unsererDienstleistung und unserer Produktedurch Gestaltungskraft marktfähig halten,dadurch unser Angebot vielfältig nachge-fragt wird und wir trotz wirtschaftlich un-sicherer Rahmenbedingungen erfolgreichsind.Dass Sie sich bei der Lektüre unserer Zei-tung vielfältig unterhalten lassen und unsgedanklich und im Gebet mit begleiten, daswünsche ich uns – und dafür danke ichIhnen!

Mit einem herzlichen Gruß ausHerzogsägmühleIhr

Olympia-Gold fürOlympia-Gold fürOlympia-Gold fürOlympia-Gold fürOlympia-Gold fürHerHerHerHerHerzogsägmühler Sporzogsägmühler Sporzogsägmühler Sporzogsägmühler Sporzogsägmühler SportlertlertlertlertlerinininininGroße Freude in Herzogsägmühle: bei den Winterspielen der Spe-cial Olympics gewann Silvia Lang zwei Gold- und eine Silbermedail-le! Im Februar waren drei Sportler mit geistiger Behinderung mitihren Trainern und Betreuern nach Idaho in den USA aufgebro-chen, wo in diesem Jahr die Weltmeisterschaft stattfand. Eine vonihnen, Silvia Lang, erfuhr sich in der Disziplin Ski alpin drei Medail-len. Insgesamt kämpften rund 3000 Sportlerinnen und Sportler ausungefähr 100 Ländern in Idaho um die begehrten Auszeichnungen.Unter dem Motto „Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewin-nen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben.“ zeigten die Teil-nehmenden, welche sportlichen Fähigkeiten in ihnen stecken.Mehr dazu lesen Sie auf Seite 7. sk

Vielfalt gestalten

Rehabilitations-zentrumeingeweihtSeite 3

Mitten im Winter kam Matthias F. in dieHerzogsägmühler Beratungsstelle für Men-schen ohne Wohnung und Arbeit. MehrereTage und Nächte hatte er zuvor auf derStraße verbracht. Bei Gesprächen mit denMitarbeitenden stellte sich heraus, dass erseit mehreren Monaten arbeitslos war. AlleVersuche, einen neuen Job zu finden, hat-ten sich als vergeblich herausgestellt.Inzwischen erhielt er Arbeitslosengeld IIund nahm an einer Maßnahme des örtlichzuständigen Jobcenters teil. Der familiäreDruck war für ihn jedoch so groß geworden,dass er die gemeinsame Wohnung verlassenhatte und im Freien übernachtete. Auch dieMaßnahme zur Wiedereingliederung woll-te er abbrechen…

Das Ehepaar F. hat zwei Kinder aufgezogen,die das Haus schon seit einiger Zeit verlas-sen haben. Als Menschen im zweitenLebensabschnitt suchte das Ehepaar nuneine neue Herausforderung. „Wir wollenuns nicht zurückziehen, und im so genann-ten verdienten Ruhestand nur noch umuns selbst kreisen“, erzählte Frau F. Darumsahen sie sich nach einer neuen Lebensauf-gabe um. Dabei stießen die beiden auf eineAnzeige der Herzogsägmühler Familien-pf lege. „Wir haben keine Berührungs-ängste mit Menschen mit einer seelischenErkrankung“, sagt Herr F. „Darum entschie-den wir uns, mit der Beratungsstelle Kon-takt auf zu nehmen.“ Nach relativ kurzerZeit konnte eine Frau bei dem Ehepaar ein-ziehen. Nach einem halben Jahr äußertensie sogar den Wunsch, einer zweiten Frauein Zimmer anbieten zu dürfen. Das Ehe-paar hat ihr Haus und ihr Herz geöffnet unddie beiden Frauen mit offenen Armen emp-fangen. Durch schöne und schwierige Zei-ten werden die vier nun vom Team derFamilienberatung begleitet und beraten.

Felix kam in der sechsten Klasse in die Schulezur Erziehungshilfe in Herzogsägmühle. Erkonnte weder still sitzen noch für kurze Zeitstill sein. Ständig rannte er durch das Klas-senzimmer, belegte seine Mitschüler mitSchimpfwörtern und traktierte sie mit Fuß-tritten. Ausreichende schulische Leistun-gen konnte Felix nur in Ausnahmefällenerbringen. Da seine schulische Laufbahnbisher nur von Misserfolgen und Rück-schlägen gekennzeichnet war, setzte seineMutter alle Hoffnung darauf, dass Felix inHerzogsägmühle einen Schulabschlussschaffen könnte.In jedem Jahr kommen Frauen undMänner, Alte und Junge, Kranke, Benach-teiligte und Menschen mit Suchtproblemen

Sehr geehrteLeserinnenund Leser,

einem großen Teil unsererAusgabe Herzogsägmühleaktuell 1 – 2009 liegt derJahresbericht 2008 vonHerzogsägmühle bei. Wirhoffen, Ihnen gefällt seinneues Erscheinungsbild.Viel Spaß beim Lesen undAnschauen!

Wer den Jahresberichtnicht mit dieser Aussen-dung erhalten hat, kannihn gern bei uns bestellenoder auf unsererHomepage unterwww.herzogsaegmuehle.deals pdf kostenlos herunter-laden.

Die Zeitung für Herzogsägmühler, ihre Freunde und Partner www.herzogsaegmuehle.de Ausgabe 1/2009

Herzogsägmühle

nach Herzogsägmühle. Die Menschen ha-ben mit den unterschiedlichsten Proble-men oder Behinderungen zu kämpfen. Allehaben jedoch eine große Erwartung an dasDiakoniedorf in Oberbayern: Kann mir hiergeholfen werden? Gibt es eine Lösung fürmeine Probleme? Werde ich hier die Annah-me und Wertschätzung erfahren, die ichzum Leben brauche?

Mehr als 1300 Fachleute arbeiten in Herzog-sägmühle und im Umland für Menschen, die

Wilfried Knorr,Direktor von Herzogsägmühle

Bunte Vielfalt herrscht im Sommer auf dem Blumenbeet vor der MartinskircheFotos (2): sk

sich für eine bestimmte Zeit, oder auch fürimmer, unserer Hilfe anvertrauen. Die obengenannten Beispiele zeigen einen kleinenAusschnitt. Ob ambulant oder stationär, füreine kurze oder lange Zeit: Herzogsägmühlehat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschenzu helfen und sie zur Selbsthilfe zu befähi-gen. Im Mittelpunkt steht dabei immer, dieBeziehungsfähigkeit zu fördern: Menschensoll dabei geholfen werden, die Beziehungzu sich selbst, zu anderen und zu Gott zu ver-bessern. sk

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2 Herzogsägmühle aktuell 1/2009

Für besonderes Engagement geehrt:

Herzogsägmühle verleiht Verdienstmedaillen

Jubilare Herzogsägmühle 2009:

Zehn Jahre:Zehn Jahre:Zehn Jahre:Zehn Jahre:Zehn Jahre:Hermine Gumpert, Kerstin Fichtl, Waltraud Schön, Gertrud Thalheimer-Hein,Annette Czakalla, Annelies Erlenbruch, Hanna Parthe-Nowak, Robert Kapfer,Ute Nommensen-Kirchbichler, Rita Ahrens, Robert Gropper, Anja Mielke, DajanaNolte, Rudolf Schubert, Christine Erlenbruch, Helga Schleich, Michelo Höfle,Folker Hesse, Karl Spöttel, Corinna Kuffer, Sigrid Mößmer, Lilija Omeltschenko,Eva Ott, Peggy Völk, Silvia Waldmann, Anne-Kathrin Weiß, Sarah Braun, AxelKlesper, Dr. Reinhard Süme, Ingrid Losert, Thomas Buchner, Sylvia Löscher,Ricarda Bollinger-Schönnagel, Bernhard Hertle, Monika Angerer, LeonhardReßler, Petra Tschage, Erna Welz

20 Jahre:20 Jahre:20 Jahre:20 Jahre:20 Jahre:Laurentia Flatz, Manfred Kanzler, Ursula Parthe, Elfriede Katz, Helmut Seitz,Michael Schmid, Ursula Reinstadler, Cornelia Roscher, Georg Herndl, HaraldWörle, Martin Muck, Stefan Thanner

25 Jahre:25 Jahre:25 Jahre:25 Jahre:25 Jahre:Angelika Hoffmann, Martin Holleschovsky, Herbert Zimmert, Kurt Schneider,Ernst Dengler, Helmut Sperl, Wilfried Hammon, Ulf Jennert, Regina Mößmer, PetraPetsch, Franz Holley, Gerhard Prestl, Franziska Schmid

Nach 27 Jahren Nach 27 Jahren Nach 27 Jahren Nach 27 Jahren Nach 27 Jahren mit dem Kronenkreuz der Diakonie in Gold ausgezeichnet:Bernhard Linder und Hubert Krautsdorfer

30 Jahre:30 Jahre:30 Jahre:30 Jahre:30 Jahre:Helmut Föhr, Willibald Habersetzer, Helmut Halas, Johann Niebauer, Dr. DetlefAdelt

In den Ruhestand verabschiedet wurden:In den Ruhestand verabschiedet wurden:In den Ruhestand verabschiedet wurden:In den Ruhestand verabschiedet wurden:In den Ruhestand verabschiedet wurden:Dr. Detlef Adelt, Renate Bartling, Wolfgang van Denzen, Harald Dufter,Annemarie Epple, Gerhard Fackler, Christa Fichtner, Hermine Gumpert, HansKubatzki, Karin Oglesbee, Brigitta Spohn und Maria Johanna Wörnzhofer.

Bei der Mitarbeitendenversammlungzum Jahresbeginn erläuterte DirektorWilfried Knorr das Jahresmotto von Her-zogsägmühle im Jahr 2009: Vielfalt gestal-ten. „Das Motto führt uns mitten hineinin die zentralen Herausforderungen desDiakoniedorfes Herzogsägmühle in die-ser Zeit“, begann Knorr seinen Rück- undAusblick vor mehr als 500 Mitarbeiten-den, die sich in der Deckerhalle zum tra-ditionellen Jahresauftakt eingefundenhatten.„Wie gelingt es, individuelle Lebens-entwürfe mit all ihren Facetten so zu be-gleiten, dass die und der Einzelne dieBeziehung zu sich, zu anderen Menschenund zu Gott gut gestalten kann?“ bezogsich der Direktor auf die Unternehmens-ziele von Herzogsägmühle. Des Weiterenfragte er, wie es gelingen kann, das viel-fältige Angebot von Herzogsägmühle sozu gestalten, dass die Nachfrage nach

unseren Dienstleistungen und Produk-ten nicht nachlässt, dass Gestaltungs-kraft, Ideenreichtum und Phantasie ge-weckt und gefördert werden, ohnedadurch aus der Vielfalt Chaos werdenzu lassen. „Wie gelingt es, unsere Identi-tät zu wahren, weiter zu entwickeln unddabei viele zu begeistern?“, fragte Knorrweiter. Ein wichtiger Faktor sei dabei,auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein,um den Menschen in der Regionweiterhin Hilfe anbieten zu können undArbeitsplätze zu sichern.Dankbar teilte der Direktor den Mitarbei-tenden mit, dass auch das Jahr 2008 miteinem positiven wirtschaftlichen Ergeb-nis abgeschlossen werden konnte. „ImBereich „Menschen in besonderen Le-benslagen“ konnten sogar 50 neue Mitar-beitende eingestellt werden“, so Knorr. Inseinem Dank an die Mitarbeiterschaft fürdie geleistete Arbeit im vergangenen

Jahr hob der Direktor besonders die Ju-bilare hervor. 38 Mitarbeitende konntenim vergangen Jahr ihr zehnjähriges Ju-biläum feiern. Seit 20 Jahren arbeitenzwölf Frauen und Männer in Herzogsäg-mühle, 13 blicken auf bereits 25 JahreMitarbeit zurück. Zudem wurde dreimaldas Kronenkreuz der Diakonie in Goldverliehen. Besonderen Dank sprachKnorr den Mitarbeitenden aus, die imvergangenen Jahr in den Ruhestand ge-gangen sind. „Ihnen ist es zu verdanken,dass Herzogsägmühle heute das ist, wases ist“, so Knorr. „Danke, dass Sie unsauch weiterhin verbunden bleiben“.Alle Anwesenden, die die Kriminal-komödie „Vino mortale“ aus der Federvon Wilfried Knorr bei den Kulturtagennicht sehen konnten, hatten nach demoffiziellen Ende der Veranstaltung nocheinmal die Möglichkeit, das lustige Schau-spiel zu erleben. sk

Einen Ausblick auf das Jahr 2009 bekamen die Mitarbeitenden bei der traditionellen Jahresversammlung in der Deckerhalle Foto: sk

Mitarbeitendenversammlung zum Jahresbeginn:

Herzogsägmühler Jahresmotto 2009:Vielfalt gestalten

Siegfried Pütz, Hans-Alfred Ostermaier, Monika Wunderer und Manfred Baum (v.l.)wurden mit der Herzogsägmühler Verdienstmedaille ausgezeichnet Foto: sk

Bei der Mitarbeitendenversammlungzum Jahresbeginn in Herzogsägmühlewerden traditionell Menschen geehrt,die sich in einem besonderen Maße umden Ort zum Leben verdient gemachthaben. Diese hohe Auszeichnung verliehWilfried Knorr, Direktor von Herzogsäg-mühle, im Januar an Monika Wunderer,Manfred Baum, Rudolf Müller (bei derVeranstaltung nicht anwesend), Hans-Alfred Obermaier und Siegfried Pütz.Anfang 2005 machte sich MonikMonikMonikMonikMonika Wa Wa Wa Wa Wun-un-un-un-un-dererdererdererdererderer mit 30 anderen ehrenamtlichen

Mitarbeiterinnen auf den Weg, dieSchongauer Tafel zu gründen. Auf dieInitiative der Evangelisch-LutherischenKirchengemeinde Schongau und Herzog-sägmühle hin, konnte dieses Angebot fürbedürftige Mitbürgerinnen und Mitbür-ger in Schongau etabliert werden. Seit

damals ist Monika Wunderer jede Wocheim Einsatz. Egal, ob sie Lebensmittel vonden teilnehmenden Geschäften abholtoder donnerstags bei der Ausgabe hilft:ihre Freude an der Arbeit ist MonikaWunderer anzumerken. Die Verdienst-medaille erhielt sie auch stellvertretendfür viele andere Ehrenamtliche, die sichfür die Schongauer Tafel engagieren.Manfred BaumManfred BaumManfred BaumManfred BaumManfred Baum arbeitet seit 15 Jahrenin Herzogsägmühle. Nach acht Jahren inder Lohnbuchhaltung unterzog er sicheiner sonderpädagogischen Zusatzaus-

bildung und leitet seither erfolgreich dieBriefmarkengruppe der Herzogsäg-mühler Werkstätten. Mit seiner hilfsbe-reiten und humorvollen Art wurde er fürBriefmarkensammler, Spender undBesuchergruppen ein beliebter Anlaufs-punkt in Herzogsägmühle. Seit vielen Jah-

ren engagiert sich Manfred Baum zudemin der Herzogsägmühler Feuerwehr, de-ren Kommandant er seit einigen Jahrenist. Nicht nur in Notfällen und beimBrandschutz ist seine Mannschaft aktiv,auch bei verschiedensten Veranstaltun-gen in Herzogsägmühle helfen dieMänner ehrenamtlich. Aus diesemGrund wurde Manfred Baum dieVerdienstmedaille auch stellvertretendfür die gesamte Mannschaft verliehen.Hans-Alfred OstermaierHans-Alfred OstermaierHans-Alfred OstermaierHans-Alfred OstermaierHans-Alfred Ostermaier arbeiteteseit 1997, bis zu seinem Eintritt in den Ru-hestand, in der Herzogsägmühler Gärtne-rei. Hier war er als besonders wichtige,zuverlässige und über alle Maßen enga-gierte Fachkraft bekannt. Das beispielge-bende Interesse von Hans-AlfredOstermaier für die Arbeit von Herzogsäg-mühle, ob als Werkstattbeschäftigter,oder jetzt darüber hinaus im Ehrenamt,ist besonders anerkennungswürdig.Dafür erhielt er die HerzogsägmühlerVerdienstmedaille. SiegfSiegfSiegfSiegfSiegfrrrrried Pütz ied Pütz ied Pütz ied Pütz ied Pütz warfast 32 Jahre lang hauptamtlicher Mitar-beiter in Herzogsägmühle. Bis zum Jahr2000 war er im Tannenhof als Betreuerund stellvertretender Heimleiter tätig,dann wurde ihm die Leitung der Lekos-Tagesstätte übertragen. Auch im Ruhe-stand hat die Arbeit für Menschen mitBehinderung Siegfried Pütz nie ganz los-gelassen.Regelmäßig begleitet Pütz weiterhin eh-renamtlich Besucherinnen und Besu-cher der Tagesstätte, dazu kümmert ersich um die baulichen Belange der Ein-richtung und trägt dazu bei, dass die wich-tige Verbindung zur Namensgeberin derLekos-Tagesstätte gepflegt wird. sk

Mitarbeitendenversammlung der i+s Pfaffenwinkel GmbH:

Gemeinsame Verantwortung für dieIntegrationsfirma„Wir alle haben unseren Anteil daran,dass die Firma i+s Pfaffenwinkel GmbHwieder mit einem positiven Jahres-ergebnis abschließen konnte“, ermutigteJohann Weihele, Bereichsleiter derFach- und Ausbildungsbetriebe und fürdie Firma i+s Pfaffenwinkel GmbH ver-antwortlich, die Mitarbeitenden bei derVersammlung zum Jahresbeginn. „Auchim neuen Jahr müssen wir uns täglichden Anforderungen stellen und uns inder Region behaupten“, so Weihele wei-ter.Derzeit arbeiten 160 Mitarbeitende inder Integrationsfirma, die es sich zumZiel gesetzt hat, Menschen nach längererArbeitslosigkeit an den ersten Arbeits-markt zu vermitteln. Die i+s Pfaffen-winkel GmbH umfasst die Arbeits-bereiche Penzberger Dienstleistungen,Weilheimer Dienstleistungen, dieHerzogsägmühler Gebäudereinigung,das Gebrauchtwarenrecycling in Herzog-sägmühle und das Projekt Boden unterden Füßen in Peiting.Zufrieden mit der wirtschaftlichen Situ-ation zeigten sich die beiden Geschäfts-führer, Wilfried Knorr und ThomasBuchner. „Die Bestandssicherung ist unsauch im Jahr 2008 geglückt“, erläuterteBuchner in seinem Rückblick. „Dank Ih-res Engagements sowie durch Förde-rungen und Spenden mussten wir im ver-gangen Jahr keine Kredite aufnehmen.“Durch Investitionen sollen auch 2009

neue Arbeitsplätze geschaffen werden.Über überwiegend positive Rückmel-dung der Kundschaft bei den angebote-nen Dienstleistungen freute sich auchder Geschäftsführer Wilfried Knorr. „Mitder Wirtschaftsplanung sind wir im Mo-ment noch vorsichtig“, erläuterte Knorrden Anwesenden. „In diesem Jahr wer-den wir aber den Neubau des Herzogsäg-mühler Marktes vorantreiben, und wirhoffen, 2010 dann bauen zu können“, ver-riet der Geschäftsführer den Angestell-ten. In diesem Markt wird dann, nebendem Werkstattladen, dem Gärtnerei-verkauf und einem Lebensmittelmarktauch das Gebrauchtwarenrecycling, einwichtiger Teil der Firma i+s Pfaffen-winkel, untergebracht sein.Nach dem Rückblick auf das vergangeneJahr und den Ausblicken auf 2009 wur-den drei Mitarbeitende für ihr zehn-jähriges Engagement in der Firma geehrt:Gerhard Ludwig arbeitet als Nachtwäch-ter in Herzogsägmühle, MagdalenaPössinger blickt auf zehn Jahre in derWachswerkstatt zurück und Klaus Siegelengagiert sich im Cafe des Schönecker-hauses.Günther Högg, neuer Vorsitzender derMitarbeitendenvertretung der i+sPfaffenwinkel GmbH, bedankte sich beiden Anwesenden für das entgegenge-brachte Vertrauen und ermutigte die Mit-arbeitenden, sich vertrauensvoll an dasGremium zu wenden. sk

Ein Cartoon von Hubert Pfeffer

Cartoon aktuell

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Herzogsägmühle aktuell 1/2009 3

Im dritten Jahr lernt Fabian Jeck (22 Jahre) in der HerzogsägmühlerIm dritten Jahr lernt Fabian Jeck (22 Jahre) in der HerzogsägmühlerIm dritten Jahr lernt Fabian Jeck (22 Jahre) in der HerzogsägmühlerIm dritten Jahr lernt Fabian Jeck (22 Jahre) in der HerzogsägmühlerIm dritten Jahr lernt Fabian Jeck (22 Jahre) in der HerzogsägmühlerLiselotte-von-Lepel-Gnitz-Fachschule den Beruf des Heilerziehungs-Liselotte-von-Lepel-Gnitz-Fachschule den Beruf des Heilerziehungs-Liselotte-von-Lepel-Gnitz-Fachschule den Beruf des Heilerziehungs-Liselotte-von-Lepel-Gnitz-Fachschule den Beruf des Heilerziehungs-Liselotte-von-Lepel-Gnitz-Fachschule den Beruf des Heilerziehungs-pfpfpfpfpf legleglegleglegererererers. Im Ints. Im Ints. Im Ints. Im Ints. Im Intererererervievievievieview erw erw erw erw erzählt der Szählt der Szählt der Szählt der Szählt der Stttttarararararnbernbernbernbernberggggger einiger einiger einiger einiger einiges über diesen intes über diesen intes über diesen intes über diesen intes über diesen inteeeee-----ressanten Beruf und wie er selbst dazu kam, sich sozial zu engagieren.ressanten Beruf und wie er selbst dazu kam, sich sozial zu engagieren.ressanten Beruf und wie er selbst dazu kam, sich sozial zu engagieren.ressanten Beruf und wie er selbst dazu kam, sich sozial zu engagieren.ressanten Beruf und wie er selbst dazu kam, sich sozial zu engagieren.

Herr Jeck, Sie machen eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger. Vielen unserer Leser-innen und Leser ist der Beruf unbekannt. Was kann man sich darunter vorstellen?

FFFFFabian Jabian Jabian Jabian Jabian Jecececececk:k:k:k:k: Es geht darum, Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischerBehinderung zu assistieren und ihnen zu einem selbst bestimmen Leben zu verhelfen.Früher lebten Menschen mit Behinderungen oft in Heimen. Heute können wir es sehrvielen ermöglichen, im betreuten Wohnen weitgehend selbstständig zu leben und einerArbeit nach zu gehen.

Wie sind Sie selbst darauf gekommen, diesen Beruf zu erlernen?

Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck: Mit 15 Jahren habe ich eine Schreinerlehre begonnen. Nach dem Ab-schluss mit 18 Jahren habe ich mich auf eine Zivildienststelle in einer Werkstatt für Men-schen mit Behinderung in Machtlfing beworben. Auch dort war ich in der Schreinereitätig. Ich habe jedoch gemerkt, dass es mir sehr viel mehr Spaß macht, in einer Werkstattmit Menschen mit Behinderung zu arbeiten, als in einer normalen Schreinerei. So habeich mich umgehört, welche Möglichkeiten ich hätte: verschiedene pädagogische Berufe,Erzieher oder Heilpädagoge? Jemand erzählte mir dann von der Möglichkeit der Ausbil-dung zum Heilerziehungspfleger. Da ich keine Mittlere Reife hatte, machte ich in Schön-brunn zunächst die Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer. Danach bin ich an dieFachschule in Herzogsägmühle gewechselt. In diesem Sommer habe ich meine Ausbil-dung fertig.

Welche Voraussetzungen braucht man denn, um diesem Beruf zu erlernen?

Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck: Grundsätzlich kann es jedermachen. Egal, ob Schulabgänger oder Ältere,die noch einmal den Beruf wechseln möchten.Hauptsächlich sollte man Spaß daran haben,mit Menschen mit verschiedensten Behinde-rungen zu arbeiten. Bevor man die Ausbildunganfängt, würde ich aber jedem raten, ein Prak-tikum zu machen. Nach einem Hauptschulab-schluss gibt es die Möglichkeit, in der einjähri-gen Ausbildung zum Helfer die Mittlere Reifezu erlangen und dann weiter zu machen. Nachder dreijährigen Ausbildung hat man mehr Ver-antwortung, verdient aber auch mehr Geld.Ebenso gut kann man aber auch als Helfer ar-beiten.

Ausbildung in Herzogsägmühle – wie läuft das ab?

FFFFFabian Jabian Jabian Jabian Jabian Jecececececk:k:k:k:k: Weil der Beruf so komplex ist, gehen wir im Unterreicht auf verschie-denste Thematiken ein: Pädagogik, Heilpädagogik, Psychologie, Medizin, Praktische Me-thodenlehre, Soziologie, Recht und Verwaltung. Eine Woche Schule und zwei WochenPraxis wechseln sich dabei ab. Die Praxisdozenten kommen zu uns in die Arbeit, undArbeitsanleiter besprechen mit uns, was konkret zu tun ist. So sind Theorie und Praxisgut miteinander verbunden.Viele Schülerinnen und Schüler haben eine eigene Wohnung, andere leben noch bei denEltern. Jeder versucht natürlich, in der Nähe der Wohnung eine Praxisstelle zu bekom-men. Ungefähr ein Drittel unserer Klasse arbeitet in Herzogsägmühle. Ich selbst lebe inStarnberg und arbeite in München in der Blindeninstitutstiftung mit blinden Jugendli-chen. Es wird geraten, während der Ausbildung an zwei unterschiedlichen Stellen zuarbeiten, damit man einen größeren Einblick in die Möglichkeiten des Berufes bekommt.

Welche verschiedenen Arbeitsbereiche gibt es, in denen ein Heilerziehungspfleger ar-beiten kann?

Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck:Fabian Jeck: Das ist sehr komplex. Man kann zum Beispiel in der Tagesbetreuungarbeiten, in einer Förderstätte, im Internat, in Kurzzeitheimen, Ganzjahreswohnheimen,als Nachtwache, in der ambulanten Pflege wie im betreuten Wohnen oder Familien mitbehinderten Angehörigen zu Hause unterstützen.

Welche Perspektiven hat ein Heilerziehungspfleger nach der Ausbildung?

FFFFFabian Jabian Jabian Jabian Jabian Jecececececk: k: k: k: k: Man hat diese verschiedenen Tätigkeiten zur Auswahl, oder, wenn manmit der dreijährigen Ausbildung das Fachabitur erworben hat, kann man an eine Fach-hochschule gehen und dort verschiedene Fächer studieren. Sozialpädagogik oder Heil-pädagogik zum Beispiel.

Wie stellen Sie persönlich sich Ihren weiteren Lebensweg vor?

Fabian Jeck: Fabian Jeck: Fabian Jeck: Fabian Jeck: Fabian Jeck: Prüfung machen, und dann erst mal drei Monate Urlaub in Australien!Danach werde ich mich in einem Ganzjahreswohnheim bewerben, in München oderBerlin. Wenn ich später Zeit und Lust habe, könnte ich es mir auch vorstellen, das Fach-abi nachzuholen, um noch höhere Bildung zu erwerben. Ich möchte mir alle Wege offenlassen.

Herr Jeck, ich danke Ihnen für das interessante Gespräch und wünsche Ihnen allesGute für Ihre Zukunft!

Das Interview führte Sabine Keyser

Getroffen – gesprochen – notiertJubiläumsfeier in PeitingBis auf den letzten Platz besetzt war diePeitinger Schlossberghalle anlässlich derVollversammlung der HerzogsägmühlerWerkstätten. Diese wurde gemeinsammit dem 30-jähringen Bestehen der Ar-beitsstätten mit Musik und Tanz gefeiert.Zu Beginn begrüßte der Peitinger Bürger-meister Michael Asam die gut 500 anwe-senden Beschäftigten und lobte diehohe Produktivität der Werkstättenebenso wie die wichtige soziale Funktionvon sinnstiftender Arbeit.„Wertvolle Arbeit“, so führte Hans Rock,Fachbereichsleiter Arbeit für Menschenmit Behinderung auf, sei fest im Leitbildder Werkstätten verankert. Nicht stün-den dabei betriebswirtschaftliche Kenn-zahlen im Mittelpunkt, sondern Aner-kennung, Selbstwert und Inklusion derWerkstattbeschäftigten.Dem schloss sich Burkhard Lemm, Vorsit-

Umjubelter Auftritt des Werkstattchores bei der 30-Jahrfeier Foto: ng

Die vollbesetzte Peitinger Schloßberghalle beim Jubiläum Foto: ng

Herzogsägmühle eröffnet Rehabilitationszentrum in Landsberg:

Wohnortnahe Begleitung von Menschen mitseelischer ErkrankungAls einen großen Meilenstein in der Ge-schichte von Herzogsägmühle bezeichne-te Direktor Wilfried Knorr die Eröffnungdes Rehabilitationszentrums für Men-schen mit seelischer Erkrankung inLandsberg am Lech. In einem kurzen his-torischen Abriss hatte er die Geschichtedes Ortes und der Einrichtung Herzog-sägmühle erläutert. „Heute beginntwieder etwas ganz Neues in unseremBemühen um Hilfe für Menschen mit see-lischen Problemen“, sagte er vor rund 80geladenen Gästen in den Räumlichkei-ten an der Spitalfeldstraße 10.Die Rehabilitationseinrichtung bietetmedizinische und berufliche Rehabilita-tion als Komplexleistung an. Den Mitar-beitenden ist es wichtig, f lexibel,personen- und lösungsorientiert zur ar-beiten. Dabei gibt es fünf ambulante und15 stationäre Plätze. „Wir sind dankbarfür das soziale Netz, das wir hier in Lands-berg vorgefunden haben“, erläuterteMichael Bräuning-Edelmann, Leiter desFachbereiches Menschen mit seelischerErkrankung und Menschen mit Sucht-erkrankung. „In dem Tagescafe der Ca-ritas werden unsere HilfeberechtigtenMittag essen können, es besteht ein gu-ter Kontakt zur Psychiatrischen Klinikund wir sind mit anderen Wohlfahrts-

verbänden dabei, ein Konzept für einSozialkaufhaus zu erstellen.“Zufrieden mit der Zusammenarbeit zeig-te sich auch Bürgermeister Norbert Kreu-zer, der die besten Wünsche der StadtLandsberg überbrachte.

„Eine wohnortnahe Rehabilitation istdas, was wir uns für unsere Patientenwünschen“, sagte Dr. Robert Kuhlmann,

Ärztlicher Direktor der PsychiatrischenKlinik in Landsberg.Nach dem Segen von Pfarrer Detlev Möl-ler und der musikalischen Gestaltungdurch die Gitarrengruppe der Sing- undMusikschule der Stadt Landsberg konn-ten die Gäste sich bei individuellen Füh-rungen das Rehabilitationszentrum an-schauen und das Konzept erläutern las-sen. sk

Bürgermeister Norbert Kreuzer gratulierte Bereichsleiter Michael Bräuning-Edel-mann und Direktor Wilfried Knorr zur Eröffnung der Rehabilitationseinrichtung inLandsberg am Lech (v.l.) Foto: sk

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zender des Werkstattrates an und berich-tete ausführlich über zahlreiche Aktivi-

täten der Interessenvertretung.Ruth Connolly und Josef Schuh (kauf-männische und technische Leitung) nah-men dann die Ehrungen der Dienst-jubilare vor. Für ihre 30 - jährige Mitarbeitgeehrt wurden Willi Erfurth undManfred Prockl.Mit einem gemeinsamen Mittagessen en-dete der formale Teil der Vollversamm-lung. Am Nachmittag gab dann die BandCoxx den Ton an: fetzige Musik, eine Ein-lage der Peitinger Rock´n Roller, Bilderaus früheren Zeiten und zahllose Ge-schichten aus den Arbeitsgruppen ließendie Zeit im Flug vorübergehen – fast soschnell, wie manchen die 30 letzten Jah-re an diesem Nachmittag erschienen. hr

Foto: sk

Glückwunsch - 30 Jahre Herzog-sägmühler Werkstätten:

Wir erbitten Ihre Solidarität

mit Menschen, die im Teufelskreis der Sucht gefangen sind. Im Haus Obland wird Menschenmit Suchterkrankung seit Jahrzehnten geholfen.

Um dies weiterhin tun zu können, muß das Haus dringend saniert werden.

Bitte spenden Sie unter dem Stichwort „Sucht“auf das Konto 4799 500 bei der HypoVereinsbankBLZ 703 211 94

Jede, auch die kleinste Spende,hilft Helfen.

Dafür ein von Herzenkommendes Dankeschön!

Informationen über die Ausbildung in Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe:

Liselotte-von-Lepel-Gnitz-Schule

Dorfplatz 5

86971 Herzogsägmühle

Telefon 0 88 61 219-40 91 oder 219-40 92

Telefax 0 88 61 219-43 43

e-mail:[email protected]

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IMM-News

4 Herzogsägmühle aktuell 1/2009

Ihr 125. Gründungsjubiläum begeht die Innere Mission mit zahlreichen Veranstaltungen:

Großes Feierwerk zum GeburtstagMit einer breiten Palette von Veranstal-tungen und Events feiert die Innere Mis-sion München heuer ihr 125. Gründungs-jubiläum und blickt dabei zurück auf „eineGeschichte mit Höhen und Tiefen, dieAnlass zum Feiern gibt“, sagte Geschäfts-führer Günther Bauer bei einer Presse-konferenz im Karl-Buchrucker-Haus.Auf Betreiben des Münchner DekansKarl Buchrucker konstituierte sich am 26.März 1884 der neue soziale Verein in denRäumen des bereits bestehendenHandwerkervereins in der Landwehr-straße. Aus dem beschaulichen Verein,der noch um die Jahrhundertwende beieiner Handvoll von Einrichtungen gera-de einmal Ausgaben in Höhe von knapp70.000 Mark hatte, ist 125 Jahre spätereine soziale Unternehmensgruppe ge-worden, deren Jahresumsatz im Ge-schäftsbereich München derzeit konsoli-diert bei mehr als 70 Millionen Euro liegt.Nimmt man den Geschäftsbereich Herzog-sägmühle dazu, dann sind es sogar rund130 Millionen Euro.Ihre erste Einrichtung eröffnete die In-nere Mission 1890 unter der damaligenAdresse Blutenburgstraße 162: In der

Kinderbewahranstalt fanden Säuglingeund Kleinkinder aus prekären Familien-verhältnissen und mit schweren körper-lichen Belastungen einen Ort, an dem siezu essen und zu trinken bekamen und gut„aufbewahrt“ waren. „Damals ging es umdas nackte Überleben; von Pädagogik warnoch keine Rede“, so Bauer.Die Einsatzfelder des Sozial-unternehmens reichen heute von Kin-dertagesstätten bis zu Alten- und Pflege-heimen, von Angeboten in der Sozial-

psychiatrie bis hin zu einem umfassendenNetzwerk in der Kinder- und Jugendhil-fe; Zielgruppen sind unter anderem Ob-dachlose, Straffällige, Schuldner sowieFlüchtlinge und Asylbewerber. Zukünfti-ge Arbeitsschwerpunkte sieht Bauer beiden Themen Bildung, Kinder- und Ju-gendhilfe sowie in einer quantitativenund qualitativen Weiterentwicklung derAltenhilfe.Die Veranstaltungen im Festjahr stehenunter dem Jahresmotto „Menschen hel-fen – Netze knüpfen“. Günther Bauer:„’Menschen helfen’ steht im Zentrum un-serer Arbeit und fasst unsere Tätigkeit gutzusammen.“ Hilfe als partnerschaftlicherProzess finde jedoch nicht nur zwischeneinzelnen Personen, sondern in der Zu-sammenarbeit zahlreicher Organisatio-nen und Institutionen statt. Aus diesemBegriff des Netzeknüpfens leitete Bauerdie aktuelle Verantwortung der InnerenMission ab, an der Weiterentwicklung desSozialstaates mitzuwirken: „Wir wollen so-zialpolitische Akzente setzen, damit sichNotlagen zum Besseren wenden.“ Diesgelte etwa beim Pflegeversicherungs- undbeim Heimgesetz.

Den Auftakt der Festveranstaltungen bil-det am 8. März um 10.00 Uhr ein Gottes-dienst in der Christuskirche, den dasBayerische Fernsehen live überträgt. Mit-arbeitende und Klienten aus den ver-schiedenen Arbeitsfeldern werden hiermitwirken und ihre Geschichte mit derInneren Mission erzählen. Die Verleihungdes Karl-Buchrucker-Preises – es ist dieneunte – erfolgt dann am 26. März, alsojust am eigentlichen Gründungstag.Im Mai und Juni stehen dann eher histori-

sche Betrachtungen im Fokus: Am 12. Maistellt die Augsburger Geschichts-professorin Marita Krauss ihr Buch vor,das sie über Leben und Wirken vonVereinsgründer Karl Buchrucker ver-fasst hat. Landesbischof JohannesFriedrich wird dazu einführende Wortesprechen und Buchrucker als Gründer-vater der bayerischen Diakonie würdigen.Am 27. Mai folgt dann ein Vortrag von Hel-mut Baier, dem ehemaligen Leiter deslandeskirchlichen Archivs in Nürnberg,der in seinem Buch „Liebestätigkeit un-ter dem Hakenkreuz“ das Wirken desersten Vereinsgeistlichen Friedrich Hof-mann während der NS-Zeit untersuchthat. Wassili Mylonas, Mitarbeiter in derBeratungsstelle Marikas, wird den histo-rischen Reigen dann mit einem Vortragüber die Entwicklung der Inneren Missi-on in der Nachkriegszeit abschließen (17.Juni).Der Dank an die haupt- und ehrenamtli-che Mitarbeiterinnen und Mitarbeitersteht im Mittelpunkt eines an zwei Aben-den stattfindenden Festes in der altenKongresshalle auf der Schwan-thalerhöhe, bei dem die Musikclowns„Gogol und Mäx“ auftreten und ihr Pu-blikum mit musikalisch-komischen Le-ckerbissen verwöhnen.Der Festakt findet am 11. Oktober im Saaldes Alten Rathauses statt. Als Festred-ner hat der Ratspräsident der Evangeli-schen Kirche in Deutschland, BischofWolfgang Huber, sein Kommen zugesagt.Unmittelbar daran schließt sich dann dieletzte Veranstaltung im Zusammenhangmit dem Gründungsjubiläum an: Bei ei-ner Tagung in der Evangelischen Akade-mie in Tutzing diskutieren Mitarbeiten-de und Fachleute über praktizierteNächstenliebe im Christentum und Is-lam. kh/dr

Wie aus komplexem Arbeits- und Tarifrecht konkret Gutes werden kann:

Beispielhafte HerzogsägmühlerDienstvereinbarung zum „Familienbudget“Von Wilfried Knorr

Vernetzen-vermitteln-beraten:

Barrierefreiheit als Schlüssel zur Selbstbestimmung“Barrierefreiheit ist der Schlüssel zurSelbstbestimmung und Teilhabe am ge-sellschaftlichen Leben“ betonte dieBayerische Sozialministerin Christa Ste-vens und Schirmherrin der Messe b-freevom 24.-27. September 2008 in Augsburg.Neben über 70 Unternehmen und Orga-nisationen präsentierte sich dasHerzogsägmühler RITA-Team unter demMotto: vernetzen-vermitteln-beraten,gemeinsam mit der Vereinigung kommu-naler Interessensvertreter von Men-schen mit Behinderung in Bayern e.V. (VKIB) der Öffentlichkeit. Am gut besuch-ten Messestand wurden das Tastmodelldes Schongauer Ballenhaus und einStadtrundgang in Brailleschrift für blin-de Menschen gezeigt; viel Beachtung fandauch die gerade veröffentlichte, ampel-farbige Normierungstabelle, die für dieBewertung von barrierefrei zugängli-chen Angeboten dient. „Ein wichtigesWerkzeug nicht nur für die Behinderten-beauftragten sondern auch für Architek-ten und Planern in ganz Bayern.“ so die

Ostallgäuer Kreisrätin und Behinderten-beauftragte Waltraud Joa.

Das Herzogsägmühler RITA Projekt plantdie Erhebung von barrierefrei zugängli-

chen Angeboten im Allgäu, eine Maßnah-me, die Bürgern und Gästen in dieserRegion zu gute kommen wird, und durcheuropäische Fördermittel unterstützt wird. kb

Jedes Ende ist auch ein Anfang:

Arbeitssicherheit und Arztstationneu besetzt

Nach mehr als zwei Jahrzehntenbeendete Dr. Detlef Adelt im Herbst letz-ten Jahres seine Aufgabe als Betriebsarztfür Herzogsägmühle und das Tochter-unternehmen i+s Pfaffenwinkel GmbH.Als Allgemeinmediziner war er nachmehr als 30 Jahren schon zu einem „Ur-gestein“ der Herzogsägmühler Arztstat-ion geworden. Während die grundsätzli-chen Überlegungen und die Gesprächemit den potentiellen Nachfolgern noch zuGange waren, beschloss die Erste Fach-kraft für Arbeitssicherheit – Herbert Gut-zeit – auf „Frei(beruflich)ers Füßen“ zuwandeln und sich als Dienstleister fürArbeitssicherheitsfragen für die Betrie-be in der Region anzubieten, weshalb ersein Dienstverhältnis zum 28. Februar2009 beendete.Glücklicherweise kann Herzogsägmühleinzwischen auf „neue“ wie auch vertrau-te Kräfte bauen! Als Betriebsärzte stehennunmehr zur Verfügung: Dr. WolfgangUnterholzner, Garmisch-Partenkirchen,und Dr. Hannes Schleicher, Hohen-peißenberg. Als erste Fachkraft für Ar-

beitssicherheit ließ sich die bisherige„Nummer 2“ rufen: Bernhard GeorgHertle, Techniker für Betriebswirtschaftund Mechaniker-Meister, arbeitet seit1998 in den Herzogsägmühler Werkstät-ten und übernahm seit 2000 (neben sei-ner Gruppenleiter-Tätigkeit) als zweiteFachkraft Aufgaben der Arbeitssicher-heit. Er übernimmt nun das inhaltlich wiegeographisch breit gefächerte Territori-um seines Vorgängers Gutzeit.Alle Verantwortlichen sind sich sicher, inden „neuen“ und „alten“ Fachmännernmenschlich wie fachlich versierte Exper-ten gefunden zu haben und freuen sichauf eine gelungene und interessante Zu-sammenarbeit, denn die Arbeitssicher-heit dient immer dem Wohle aller Mitar-beitenden und den ihnen anvertrautenMenschen. Nicht zuletzt mischt sich zurFreude auch der Dank an Dr. DetlefAdelt, dessen 30-jährige Verbundenheitmit Herzogsägmühle sicherlich nicht mitseinem „Unruhestand“ endet. GottesSegen möge ihn begleiten - wie auch dieneu, noch und wieder Aktiven! gg

Dr. Wolfgang Unterholzner (links) und Dr. Hannes Schleicher sind die neuen Betriebs-ärzte in Herzogsägmühle Foto: gg

Kriegswaisen fanden bei der Inneren Mission München einen Ort der Zuflucht Foto: Archiv IMM

Denkan Karl Buchrucker, Gründungs-mitglied von 1884 Foto: Archiv IMM

Das Herzogsägmühler EU-Team präsentierte seine Arbeit auf der b-free Messe inAugsburg Foto: privat

Im Sommer 2007 verzeichnete man einengrundlegenden Einschnitt im Tarifwerk,das die Entlohnung der Diakonie-Mitarbei-tenden in Bayern (und damit auch der Mit-arbeitenden von Herzogsägmühle) regelt:Die früheren Arbeitsvertragsrichtlinien,die nahezu „baugleich“ mit dem Tarifver-trag des Öffentlichen Dienstes (TvÖD)waren, wurden durch die „AVR Bayern“ersetzt. AVR steht für Arbeitsvertrags-richtlinien; das Papier war in der Arbeits-rechtlichen Kommission, die paritätischdurch Dienstgeber und Dienstnehmer(aber ohne Gewerkschaften) besetzt ist,ausgehandelt und verabschiedet.Im Kern ging es den „Machern“ der AVRBayern darum, die Lohnkosten dadurchlangfristig stabil zu halten, dass die auto-matischen Anstiege durch „älter werden“und durch lange Betriebszugehörigkeitwegfallen. Zudem wurden Unterschiedein der Bezahlung von (verheirateten) Mit-arbeitenden mit Kindern gegenüber (ledi-gen) Mitarbeitenden ohne Kinder ad actagelegt. Eine komplett neu gestaltete, we-sentlich vereinfachte und transparenteEingruppierungssystematik wurde ge-schaffen, die im Ergebnis für junge Kolle-ginnen und Kollegen ohne Kinder gegen-über dem Vortarif Vorteile mit sich brach-te; besonders belastet hingegen wurdenlanggediente, verheiratete Mitarbeitendemit Kindern. Um diesem Problem die Spit-ze zu nehmen, vereinbarten die Verhand-lungspartner die Einführung eines „Fami-lienbudgets“, das erstmals 2009 zur Aus-zahlung kommt. Es umfasst 1% derBruttolohnsumme eines Unternehmens.Dabei wurde die Alternative ermöglicht:Entweder man einigt sich auf Betriebs-ebene zwischen Dienststellenleitung undMitarbeitervertretung auf die Modalitätendes Familienbudgets einvernehmlich –oder die 1%-Summe wird „mit der Gießkan-ne“ über alle Mitarbeitenden verteilt, un-abhängig von deren tatsächlicher familiä-

rer und finanzieller Situation. In Herzog-sägmühle gelang es in einem umfassenden,konstruktiven Aushandlungsprozess mitder Mitarbeitervertretung zum Abschlusseiner „Dienstvereinbarung Familien-budget“ zu kommen. Das Ergebnis stehtmodellhaft für eine intelligente, einfach zuhandhabende und im Geist der Dienst-gemeinschaft ausgehandelte Umsetzungder Vorgaben des Tarifwerks und wirdinzwischen mit großem Interesse von an-deren Einrichtungen in Bayern zur Adap-tion geprüft.Die wesentlichen Komponenten derDienstvereinbarung lauten: Alle Mitarbei-tenden erhalten den Anspruch auf einenfreien Tag zur Pflege familiärer Beziehun-gen; daneben besteht die Möglichkeit, An-träge auf Geldleistungen für spezielle,familienbezogene Ausgaben zu stellen. DerGrundgedanke zu der ersten Komponen-te: Familie ist nicht nur da, wo eigene Kin-der sind – sondern auch da, wo Angehöri-ge gepflegt oder besucht werden müssen.Der freie Tag ermöglicht allen Mitarbeiten-den von Herzogsägmühle, mit weiter ent-fernt wohnenden Eltern einen Besuch zuvereinbaren, kranke Verwandte zu besu-chen oder mit eigenen Kindern eine Un-ternehmung zu machen.Über die zweite Komponente, die Geld-leistung, entscheidet ein paritätisch be-setzter Ausschuss; erste eingegangeneAnträge bitten beispielsweise um Unter-stützung bei der Anschaffung eines Roll-stuhls für ein behindertes Kind oder diebarrierefreie Umgestaltung der eigenenWohnung für die Pflege einer Mutter.Wir sind hochzufrieden damit, dass unsein Instrument in die Hand gegeben wur-de, mit dessen Hilfe wir derart belastetenFamilien ab diesem Jahr wirksam helfenkönnen – ein besonderer Dank geht des-halb an die Mitarbeitervertretung für ihrekonstruktive Mitarbeit beim Zustande-kommen der Dienstvereinbarung.

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Herzogsägmühle aktuell 1/2009 5

Soziale Arbeit im Landkreis Weilheim-Schongau vernetzt:

Fachtag „Zum Wert sozialer Arbeit“„Soziale Arbeit kann und darf es nichtmehr zu Dumping-Preisen geben“, forder-te Fritz Schösser, Vorsitzender des DGBbeim Fachtag „Zum Wert sozialer Arbeit“in der Stadthalle Weilheim. „Wohlfahrts-verbände und kleinere Anbieter sozialer

Arbeit müssen sich endlich einig werden,damit Menschen, die soziale Arbeit imAlltag leisten, auch dementsprechendbezahlt werden“, forderte Schösser dieanwesenden Verantwortlichen auf, ih-ren Beitrag zu besserer Entlohnung zuleisten. „Solange die Arbeit immer nochzu Niedrigstpreisen getan wird, kann sich

hier nichts ändern.“ schlussfolgerteSchösser.Die Aktion „LichtStärken“, eine Initiativeder oberbayerischen Diakonie, veran-staltete im November vergangenen Jah-res zum zweiten Mal einen Fachtag, an

dem sich eine große Bandbreite von An-bietern sozialer Dienstleistungen imLandkreis Weilheim-Schongau beteiligte,und ihre Angebote vorstellte. An rund 40Ständen konnten sich die Besucher vonKinderbetreuung über sozialpsychia-trische Begleitung bis hin zur Betreuungvon Menschen mit Demenz informieren.

In weiteren interessanten Vorträgen re-ferierten MdL Renate Dodell, CSU; MdLSepp Daxenberger, Bündnis 90/Die Grü-nen und Bezirkstagspräsident JosefMederer, CSU, über den Wert der sozia-len Arbeit aus ihrer jeweils speziellen

Sicht der Regierungspartei und Opposition.Mit dem Fachtag setzten Anbieter undTräger sozialer Arbeit im Landkreis einZeichen der gemeinsamen Verantwor-tung für Menschen, die Hilfe benötigen.Das soziale Netz wird weiter geknüpft –für Politik und Gesellschaft sichtbar undnachvollziehbar. sk

Am Ende der Veranstaltung verabschiedeten die Vertreterinnen und Vertreter der Anbieter sozialer Arbeit die zweite WeilheimerErklärung. Als Zeichen der Verbundenheit ließ man hunderte bunter Luftballons steigen. Foto: sk

Was daraus geworden ist

Aus Herzogsägmühle aktuell 1 - 1999

Aus der Kirchengemeinde

Barrierefreier Gottesdienst:

Spuren hinterlassenVon Ursula Fröhlich

„Was für ein Gottesdienst! Wir müssen sogar noch Stühle aufstellen“, freute sich Pfar-rerin Brigitte Weggel. Bis auf den letzten Platz besetzt war die Deckerhalle anlässlichdes Barrierefreien Gottesdiensts, den Klaus Ramsteck und Siegfried Laugsch organi-siert hatten. Eingebunden in den Gottesdienstablauf waren die Konfirmanden mitFürbitten und der Tabaluga-Chor aus Mitarbeitenden von Herzogsägmühle, der fürdie musikalische Umrahmung sorgte. Aber nicht nur mit der Besucherzahl fiel der

Gottesdienst aus dem übli-chen Rahmen. Alle Besucherwurden in den Ablauf einbe-zogen. „Du bist mit auf meinerSpur“ hieß das Motto und je-der war eingeladen, seinepersönliche Spur aus Abdrü-cken, Steinen oder Farb-tupfern auf weichen Ton-platten zu hinterlassen. „AlsZeichen dafür, dass wir unsauf Jesus zu bewegen“, soPfarrerin Weggel, wurdendiese Spuren anschließend

um die aufgestellte Krippe platziert. Neben dieser Aktion bestand der Gottesdienst,bei dem auch die Weihnachtsgeschichte vorgelesen und gemeinsam Weihnachtsliedergesungen wurden, aus Zusammenkommen, Gemeinschaft finden und Frieden erle-ben. Das wurde auch mit angeregten Gesprächen bei Punsch und Glühwein im Foyerder Deckerhalle fortgeführt.

Auf den vorbereiteten Tonplatten konnte jeder eineSpur hinterlassen Foto: uf

Herzogsägmühler Werkstätten und Förderstätten bereits qualifiziert:

Beiträge zur Qualität

Zehn Jahre später

Qualitätsmanagement in Herzogsägmühle

Ein etwas verfrühtes Weihnachts-geschenk haben sich die Mitarbeitendender Herzogsägmühler Werkstätten ein-schließlich ihrer Förderstätten selbstbereitet. Nach zwei für alle Beteiligtenanstrengenden Tagen teilten am 15. De-zember 1998 die unabhängigen Prüfervom TÜV PRODUKT SERVICE mit: dasneu eingeführte Qualitätsmanagement-system verdienst das offizielle Zertifikatnach DIN EN ISO 9001. Sie bescheinigtenallen an den vielen Vorarbeiten beteilig-ten Mitarbeitenden durchweg „Respekt

und Anerkennung ihrer Qualitäts-bemühungen“. Besonders hervorgeho-ben wurde die „positive Einstellung desPersonals“.

Vor drei Jahren, beim Start des Projekts,hätte davon noch keiner zu träumen ge-wagt. „Lässt sich eine Norm, die aus demindustriellen Bereich kommt, einfach indie soziale Arbeit übertragen?“, „Habenwir überhaupt Zeit und Ressourcendafür?“, „Werden die Mitarbeitenden dasProjekt mittragen?“ So die Fragen damals.

Woran man sich damals langsam gedank-lich gewöhnen musste, was viel Über-zeugungsarbeit benötigte, ist heute in Her-zogsägmühle in vielen Bereichen längstselbstverständlich.Aus der Impulsinitiative der Werkstättenhaben sich positive Entwicklungsschrittein die vielfältige Struktur von Herzogsäg-mühle hinein fortgepflanzt. Ist ein solcherProzess erst einmal in Gang gekommen,wird er wie selbstverständlich fortge-führt. Es entstehen Qualitätszirkel, dieihrerseits für den von ihnen verantwor-teten Bereich Leitbilder entwickeln. Eswerden Verantwortungen delegiert undfestgeschrieben. Aus Visionen wirdQualitätspolitik, die ihrerseits Verant-wortung delegiert. Daraus entstehtkundenorientiertes Verhalten, es wer-den Prozessabläufe geklärt und opti-miert, Schnittstellen festgelegt und ver-bessert. Resultat ist die Fehlerfindung,das Finden von Problemlösungen undletztlich das Festschreiben von Stan-dards. Eine laufende gegenseitige Begut-achtung in internen und externen Auditsführt dazu, dass der Prozess der Verbes-serung der Qualität nicht abreißt undsomit neue Visionen entstehen. Damit hatsich der Kreis geschlossen.Dass dies in Herzogsägmühle funktio-niert, zeigten die erfolgreiche Teilnahmean TOP JOB und zahlreiche, erfolgreichabgeschlossene interne Audits. Das Se-minar „Fit für Führung“, in dem jeder, derFührungsaufgaben innerhalb von Her-zogsägmühle wahrnimmt und alle, die das

als Lebensentwurf planen, teilnehmen.Das zeigt aber auch der Fortbildungspass,mit welchem sich leitende Kräfte imWerkstattbereich für Führungsaufgabenqualifizieren und ihre pädagogischenKenntnisse erweitern. Mitarbeiter-gespräche sind in Herzogsägmühle stän-dig gepflegte Übung und Pflicht. Nichtirgendwie, sondern durch standardisier-te Fragebögen, die für jeden Mitarbeiten-den aus dem Herzogsägmühler Infonetgeladen werden können.In allen Bereichen sind regelmäßig tagen-de Qualitätszirkel entstanden, die sichzum Beispiel in der Pflege im Alten-undPf legeheim Schöneckerhaus mit derWeitervermittlung der nationalen undinternationalen Pflegestandards befas-sen.Entscheidendes Kriterium in Herzogsäg-mühle ist, dass dank dieser Arbeit undtrotz knapper werdender Zuschüsse, dieFachpersonalquote in allen Bereichengehalten und teilweise sogar über die ge-setzlichen Anforderungen hinaus ausge-baut werden konnte.

Ein fester Beitrag des Arbeitgebers für dieFort- und Weiterbildung jedes Mitarbei-tenden kann ebenfalls als Ausfluss die-ser Qualitätsmanagement-Arbeit gese-hen werden.Fazit: Wer in einem hart umkämpftenMarkt bestehen will, muss das Bestrebenhaben, ständig besser zu werden, zumWohle all jener Menschen, denen unserdiakonischer Auftrag gilt. as

Gesundheitstag an bayerischen Schulen:

Mit allen Sinnen – Ernährung, Fitness und EntspannungDas Lehrerkollegium der Albrecht-Schnitter-Berufsschule in Herzogsäg-mühle nutzte den Gesundheitstag derbayerischen Schulen, um den Schüler-innen und Schülern Anregungen undHinweise für ein gesundheitsbewusstesVerhalten zu geben. Dazu gehörten Tippszur gesunden Ernährung ebenso, wieFitnesstests, Angebote zum Wohlfühlenund Entspannen sowie die Warnung vorAlkohol, Drogen und Nikotin. „Mit demAktionstag konnten wir dazu beitragen,die soziale und berufliche Förderungunserer Schülerinnen und Schüler zuunterstützen, um sie auf ein selbst be-stimmtes und erfolgreiches Leben in un-serer Gesellschaft vorzubereiten“, erklär-te der stellvertretende Schulleiter PeterGlück. peg/sk

Gesunde Lebensmittel zubereiten und präsentieren – viel Spaß hatten dabei dieSchülerinnen und Schüler Albrecht-Schnitter-Berufsschule am bayerischenGesundheitstag Foto: peg

Mitarbeiter der Bayerischen Staatskanzlei in Herzogsägmühle:

Soziale Gerechtigkeit diskutiert„Keiner von uns wird in Zukunft einenBrief oder Antrag von Herzogsägmühleeinfach auf die Seite legen“, brachteHeinz Grunwald, Regierungspräsidentder Regierung von Niederbayern, amEnde eines Besuches in Herzogsäg-mühle auf den Punkt, was viele ande-re dachten. 22 Mitglieder der Bayer-ischen Staatskanzlei waren im Dezem-ber, als Teil eines Seminars über „Sozi-ale Gerechtigkeit“ am Tegernsee, einenNachmittag in Herzogsägmühle zuGast.Nach der Begrüßung durch DirektorWilfried Knorr lernten die Gäste denOrt zum Leben auf einer Bus-rundfahrt kennen, ehe sie in verschie-dene Gruppen aufgeteilt, die Fachbe-

reiche vorgestellt bekamen. „Sie werdenvon uns nichts über die schlechte finan-zielle Lage im Sozialbereich zu hören be-kommen“, so Direktor Knorr zu den Gäs-ten. Jedoch mahnte er zur Mäßigung beiKontrollen von zertifizierten Angebotender sozialen Arbeit. „Dabei werden Gel-der verschlungen, die den Menschenzugute kommen könnten“, so Knorr wei-ter.Bei einer Fragerunde beim abschließen-den Abendessen in der Cafeteria wolltendie Mitarbeitenden der Staatskanzleiunter anderem wissen, was aus Sicht dersozialen Arbeit nötig sei, um die Ausgabenin diesem Bereich reduzieren zu können.„Unterstützen Sie junge Familien, die of-fensichtlich mit der Kindererziehung

überfordert sind“, riet RainerEndisch, stellvertretender Direktorund Bereichsleiter in Herzogsäg-mühle, den Gästen. „Stellen Sie recht-zeitig erfahrene, professionelle Hilfezur Verfügung. Das kostet zwar vielGeld, gemessen an den Summen, dieder Staat für spätere Hilfe ausgebenmuss, ist dies jedoch vergleichsweisewenig“, so Endisch weiter.

Dass der Besuch in Herzogsägmühledie soziale Arbeit für die Staats-bediensteten in der Praxis näher ge-bracht hat, war das einmütige Resü-mee der Besucher, die sich von derhier geleisteten Arbeit tief beein-druckt zeigten. as/sk

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6 Herzogsägmühle aktuell 1/2009

IMPRESSUMHerzogsägmühle aktuell – Informationen aus HerzogsägmühleHerausgeber: Herzogsägmühle (Innere Mission München - Diakonie in Münchenund Oberbayern e.V.)86971 Peiting-Herzogsägmühle, Von-Kahl-Straße 4Telefon 0 88 61 219-0

Telefax 0 88 61 219-201e-mail: [email protected]: www.herzogsaegmuehle.deVerantwortlich: Wilfried KnorrRedaktion: Sabine KeyserMitarbeit: Klaus Barthel, Waltraud M. Filser, Ursula Fröhlich, Gabriele Graff,

Martin Holleschovsky, Wilfried Knorr, Hans Rock, Birgit Schiefeneder, Arno Schneider,Markus SinnFotos: Ursula Fröhlich, Nadine Girstenbrey, Gabriele Graff, Jan Kähler, Sabine Keyser,Birgit Schiefeneder, Arno SchneiderSatz und Layout: Satz Studio PenzbergDruck: Mayer & Söhne Druck- und Mediengruppe GmbH

Spendenkonto: HypoVereinsbank Weilheim (BLZ 703 211 94) Konto 4 799 500

Mit Ihren unzähligen kleinen Spenden und Ihrer Herzenswärme haben Sie, trotz wirtschaftlich schwererMit Ihren unzähligen kleinen Spenden und Ihrer Herzenswärme haben Sie, trotz wirtschaftlich schwererMit Ihren unzähligen kleinen Spenden und Ihrer Herzenswärme haben Sie, trotz wirtschaftlich schwererMit Ihren unzähligen kleinen Spenden und Ihrer Herzenswärme haben Sie, trotz wirtschaftlich schwererMit Ihren unzähligen kleinen Spenden und Ihrer Herzenswärme haben Sie, trotz wirtschaftlich schwererZeitZeitZeitZeitZeiten, Heren, Heren, Heren, Heren, Herzogsägmühle am Leben gzogsägmühle am Leben gzogsägmühle am Leben gzogsägmühle am Leben gzogsägmühle am Leben gehaltehaltehaltehaltehalten und Wen und Wen und Wen und Wen und Wacacacacachshshshshstum ertum ertum ertum ertum ermögmögmögmögmöglicliclicliclicht. In den Dank für die ght. In den Dank für die ght. In den Dank für die ght. In den Dank für die ght. In den Dank für die grrrrroßen Geld-oßen Geld-oßen Geld-oßen Geld-oßen Geld-beträge, die uns im Jahr 2008 weiter geholfen haben, möchten wir die vielen kleinen Spenden einbeziehen.beträge, die uns im Jahr 2008 weiter geholfen haben, möchten wir die vielen kleinen Spenden einbeziehen.beträge, die uns im Jahr 2008 weiter geholfen haben, möchten wir die vielen kleinen Spenden einbeziehen.beträge, die uns im Jahr 2008 weiter geholfen haben, möchten wir die vielen kleinen Spenden einbeziehen.beträge, die uns im Jahr 2008 weiter geholfen haben, möchten wir die vielen kleinen Spenden einbeziehen.Sie sind für uns wichtig! Danke sagen wir im Namen der Menschen, denen Herzogsägmühle zu einem Leben inSie sind für uns wichtig! Danke sagen wir im Namen der Menschen, denen Herzogsägmühle zu einem Leben inSie sind für uns wichtig! Danke sagen wir im Namen der Menschen, denen Herzogsägmühle zu einem Leben inSie sind für uns wichtig! Danke sagen wir im Namen der Menschen, denen Herzogsägmühle zu einem Leben inSie sind für uns wichtig! Danke sagen wir im Namen der Menschen, denen Herzogsägmühle zu einem Leben inWWWWWürürürürürde und Selbsde und Selbsde und Selbsde und Selbsde und Selbstbestbestbestbestbestimmttimmttimmttimmttimmtheit gheit gheit gheit gheit geholfeholfeholfeholfeholfen hat.en hat.en hat.en hat.en hat.

Wir danken unseren Spendern

Anlässlich seines 80. Geburtstages hatPrPrPrPrProf. Drof. Drof. Drof. Drof. Dr. W. W. W. W. Wolfgolfgolfgolfgolfgang Scang Scang Scang Scang Schikhikhikhikhikarararararski ski ski ski ski einenerheblichen Geldbetrag für die Jugend-hilfe in Herzogsägmühle gespendet.Hiermit sei ihm von Herzen gedankt.

Im Kreis von Freunden und Verwandtenfeierte Elisabeth Holzer Elisabeth Holzer Elisabeth Holzer Elisabeth Holzer Elisabeth Holzer aus Gelting ih-ren 80. Geburtstag. Anstatt von Geschen-ken hatte sie sich Spenden für Herzogsäg-mühle gewünscht. Dabei kam eine stolzeSumme zusammen. Vielen Dank dafür!

Sofie HofmannSofie HofmannSofie HofmannSofie HofmannSofie Hofmann hat Herzogsägmühlemit einem großzügigen Darlehen bedacht.Ihr ist es wichtig, dass alte Bausubstanzdamit erhalten und saniert werden kann.Für diese großzügige Zuwendung aller-herzlichsten Dank!

Eine umfangreiche und bestens sortier-te Briefmarkensammlung spendeteGrunhild JedamGrunhild JedamGrunhild JedamGrunhild JedamGrunhild Jedam für die Briefmarken-gruppe von Herzogsägmühle. VielenDank dafür!

Renate Frank Renate Frank Renate Frank Renate Frank Renate Frank zählt schon über vieleJahre zu den Freunden und Förderernvon Herzogsägmühle. Erst kürzlich hat siewieder durch eine namhafte Summe alsZustiftung in die Herzogsägmühler Förder-stiftung geholfen. Wir danken RenateFrank auf diesem Wege ganz herzlich fürihre Großmütigkeit und Hinwendung zuMenschen, die unser aller Hilfe benötigen.

Besonders gefreut hat uns eine Spendeder GrGrGrGrGrundscundscundscundscundschule Schule Schule Schule Schule Schonghonghonghonghongauauauauau. Kinder,Eltern und das Lehrerkollegium dachtenam Ende des Jahres an Menschen ganz inihrer Nähe, für die vieles nicht selbstver-ständlich ist. Herzlichen Dank! as/sk

Fotos: as/privat

Danken möchten wir auch allen Rich-Rich-Rich-Rich-Rich-ternternternterntern, die uns mit der Zuweisung von Buß-geldern bedenken, Kirchengemein-Kirchengemein-Kirchengemein-Kirchengemein-Kirchengemein-dendendendenden, die ihre Kollekte für Herzogsäg-mühle abhalten, und der Uni der Bun- Uni der Bun- Uni der Bun- Uni der Bun- Uni der Bun-desdesdesdesdeswwwwwehrehrehrehrehr, Jahrgang Pädagogik, die in derWeihnachtszeit an die Menschen in Her-zogsägmühle gedacht und für sie gesam-melt haben.

Mit einer kreativen Idee sammelte dieFirma MinckFirma MinckFirma MinckFirma MinckFirma Minck aus Marktoberdorf fürHerzogsägmühle: der Erlös eines Los-verkaufs unter den Mitarbeitenden kamHerzogsägmühle zugute. Nachahmens-wert!

Einen Scheck in Höhe von 250 Euro über-sandte das Autohaus Strobel Autohaus Strobel Autohaus Strobel Autohaus Strobel Autohaus Strobel ausAugsburg an Herzogsägmühle. Der Ge-schäftsleitung ist es wichtig, damit jungeMenschen zu fördern. Im Namen der Ju-gendlichen vielen Dank!

Um das soziale Engagement ihrer Mitar-beitenden zu fördern, verdoppelt dieUUUUUnidea-Unidea-Unidea-Unidea-Unidea-Unicrnicrnicrnicrnicredit Fedit Fedit Fedit Fedit Foundation-oundation-oundation-oundation-oundation-SSSSStif-tif-tif-tif-tif-tungtungtungtungtung Spenden an gemeinnützige Organi-sationen. So kam Herzogsägmühle einestattliche Summe zugute, die die Mitarbei-tenden der HHHHHypoypoypoypoypoVVVVVererererereinsbankeinsbankeinsbankeinsbankeinsbank amSederanger in München gesammelt hat-ten, und die so großzügig verdoppeltwurde. Wir bedanken uns ganz herzlich!

Kreisverein Imker spendet 92 Gläser Honig:

Süßes für die Schongauer Tafel Auch im Jahr 2008 sind im Auftrag des 1.Kreisvorsitzenden des Kreisvereins derImker Schongau, Norbert Moser, mit Wolf-gang Turansky und Max Wörnzhofer zweiVertreter mit einer Honigspende in derSchongauer Tafel herzlich empfangenworden. „Wir freuen uns sehr über diese

Spende. Honig ist ein Lebensmittel, dasdurch den Fleiß der Bienen ebenso wieden Fleiß der Imker in vielen Arbeitsgän-gen mit hohem Aufwand erzeugt wird“,so Martin Holleschovsky, Dienststellen-leiter des Herzogsägmühler Domizil undder Schongauer Tafel. mh/sk

Die Freude bei den Besuchern der Tafel war groß: ein so wertvolles Produkt in hoherQualität findet sich nicht jeden Donnerstag im Angebot. Foto: privat

Hilfe zur Wiedereingliederung

Einen Scheck in Höhe von 750 Euro brachte Josef Hartl (links) von Erdgas SüdbayernErdgas SüdbayernErdgas SüdbayernErdgas SüdbayernErdgas Südbayernnach Herzogsägmühle.Dieser Betrag wird durch die Aktion 1+1Aktion 1+1Aktion 1+1Aktion 1+1Aktion 1+1 der Evangelisch-Lutherischen Lan-der Evangelisch-Lutherischen Lan-der Evangelisch-Lutherischen Lan-der Evangelisch-Lutherischen Lan-der Evangelisch-Lutherischen Lan-deskirche Bayern deskirche Bayern deskirche Bayern deskirche Bayern deskirche Bayern verdoppelt. Zugute kommt es Menschen, die in der Integrations-firma i+s Pfaffenwinkel GmbH arbeiten. Die Firma, eine hundertprozentige Tochtervon Herzogsägmühle, hat es sich zur Aufgabe gesetzt, Menschen, die lange Zeit arbeits-los waren, wieder an den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. sk Foto: jkä

Erfolgreicher Sprung ins ArbeitslebenIn Zusammenarbeit mit der Agen-In Zusammenarbeit mit der Agen-In Zusammenarbeit mit der Agen-In Zusammenarbeit mit der Agen-In Zusammenarbeit mit der Agen-tur für Arbeit in Wtur für Arbeit in Wtur für Arbeit in Wtur für Arbeit in Wtur für Arbeit in Weilheim geilheim geilheim geilheim geilheim gelingtelingtelingtelingtelingtes dem Integrationsfachdienst vones dem Integrationsfachdienst vones dem Integrationsfachdienst vones dem Integrationsfachdienst vones dem Integrationsfachdienst vonHerzogsägmühle, einen Jugendli-Herzogsägmühle, einen Jugendli-Herzogsägmühle, einen Jugendli-Herzogsägmühle, einen Jugendli-Herzogsägmühle, einen Jugendli-chen mit Behinderung in ein Aus-chen mit Behinderung in ein Aus-chen mit Behinderung in ein Aus-chen mit Behinderung in ein Aus-chen mit Behinderung in ein Aus-bildungsverhältnis zu vermitteln.bildungsverhältnis zu vermitteln.bildungsverhältnis zu vermitteln.bildungsverhältnis zu vermitteln.bildungsverhältnis zu vermitteln.Nachstehend die PressemeldungNachstehend die PressemeldungNachstehend die PressemeldungNachstehend die PressemeldungNachstehend die Pressemeldungder Bundesagder Bundesagder Bundesagder Bundesagder Bundesagenturenturenturenturentur.....

Der Übergang von der Schule ins Berufs-leben ist für viele Jugendliche eine großeHerausforderung und oft nicht leicht.Junge Menschen mit Behinderungenhaben es da besonders schwer und benö-tigen deshalb weitaus mehr Unterstüt-zung auf ihrem Weg in den Beruf.Dabei spielt die Bereitschaft der Betrie-be, diesen Menschen eine Chance zu ge-ben, eine große Rolle.In enger Zusammenarbeit mit demIntegrationsfachdienst konnte die Agen-tur für Arbeit Weilheim im Rahmen desProjektes „Job 4000“ einem schwer be-hinderten Jugendlichen helfen, bei derFirma Schröder in Forst eine feste Anstel-lung zu finden.Das durch den Bund ins Leben gerufeneInitiativprogramm „ Job 4000“ läuft seit1. Januar 2007 (Ende voraussichtlich

31. Dezember 2013) und soll die berufli-che Integration schwer behinderter Men-schen vorantreiben.

Albert A. (der Name wurde von der AAWM vollständig geändert) besuchtezuletzt die 12. Klasse der Werkstufe in der„Schule zur individuellen Lebens-bewältigung“ in Holzhausen bei Landsberg.Bereits in der 11. Klasse wurde Albertvon seinen Lehrern für das Projekt „Job4000“ vorgeschlagen und durch denIntegrationsfachdienst Weilheim-Schon-gau intensiv betreut.Bis zum Ende seiner Schulzeit konnte derJugendliche verschiedene Praktikadurchlaufen und überzeugte zuletztdurch seinen außerordentlichen Fleißund seinen hohen Arbeitswillen die Mit-arbeiter und Betriebsleitung der FirmaSchröder Maschinenbau GmbH in Forst.Albert erhielt von dieser innovativen undsozial engagierten Firma das Angeboteine Stelle als Helfer in der Metall-bearbeitung anzutreten.Ein durch den Integrationsfachdienst, dieAgentur für Arbeit Weilheim und die Fir-ma Schröder GmbH gemeinsam erstelltesEinarbeitungsprogramm gibt dem jungen

Mann nun ausreichend Zeit sich in seinenersten Arbeitsplatz einzuarbeiten.Inzwischen ist Albert fast drei Monate beiSchröder Maschinenbau beschäftigt. DerAusbildungsleiter Christian Hackl ist mitihm sehr zufrieden. Er kommt mit seinenKollegen und Kolleginnen gut aus underledigt seine Arbeitsaufträge mit vielGeschick und zur vollsten Zufriedenheitseines Vorgesetzten.Der Geschäftsführer Franz Schröderbringt es auf den Punkt: „Die ziel-orientierte Zusammenarbeit aller Mitar-beiter ist das größte Kapital unserer Fir-ma. Es gehört zu unserer Firmen-philosophie, auch Menschen mit Behin-derung die Chance zu geben, ihre Fähig-keiten zu entfalten. Sie gleichen ihre ge-sundheitlichen Einschränkungen oft miteiner hohen Motivation und Leistungs-bereitschaft aus und können danngenauso gute Ergebnisse erzielen wienicht beeinträchtigte Mitarbeiter.“Das Reha/SB-Team der Agentur für Ar-beit Weilheim und der Integrationsfach-dienst freuen sich, dass es auch in derheutigen Zeit noch Betriebe mit hohersozialer Verantwortung gibt und wün-schen Albert für die Zukunft alles Gute.

Im Herzogsägmühler Bereich „Menschen mit seelischer ErkrankungIm Herzogsägmühler Bereich „Menschen mit seelischer ErkrankungIm Herzogsägmühler Bereich „Menschen mit seelischer ErkrankungIm Herzogsägmühler Bereich „Menschen mit seelischer ErkrankungIm Herzogsägmühler Bereich „Menschen mit seelischer Erkrankungund Menschen mit Suchterkrankung“ wurde der Heimbeirat neuund Menschen mit Suchterkrankung“ wurde der Heimbeirat neuund Menschen mit Suchterkrankung“ wurde der Heimbeirat neuund Menschen mit Suchterkrankung“ wurde der Heimbeirat neuund Menschen mit Suchterkrankung“ wurde der Heimbeirat neugewählt. Hier die Ergebnisse:gewählt. Hier die Ergebnisse:gewählt. Hier die Ergebnisse:gewählt. Hier die Ergebnisse:gewählt. Hier die Ergebnisse:

Stephan Leimberger 21 StimmenFranz Wiedemann 18 StimmenChristoph Farnleitner 17 StimmenJosef Leberle 16 StimmenMichael Sommer 12 Stimmen

Richard Chapell und Reinhart Kübel sind Nachrücker. Wir gratulieren allenGewählten!

Am Sonntag, dem 26. April 2009, Sonntag, dem 26. April 2009, Sonntag, dem 26. April 2009, Sonntag, dem 26. April 2009, Sonntag, dem 26. April 2009, findet um 14 Uhr im Herzogsägmühler Salettl am Dorfplatz

ein V V V V Vororororortrtrtrtrtrag über Erbrag über Erbrag über Erbrag über Erbrag über Erbrececececechththththt statt.

Fachanwalt Robert Badmann aus Tutzing steht nach seinem Referat gern für Fragen zur Verfügung.

Informationen über die Veranstaltung und ein Anmeldeformular finden Sie auf www.herzogsaegmuehle.de.

Gern gibt Ihnen auch Spendenreferent Arno Schneider, Telefon 08861 219 225, Auskunft.

Für Bau- und Sanierungsmaßnahmenunterstützt Tanja Margraf Tanja Margraf Tanja Margraf Tanja Margraf Tanja Margraf Herzogsäg-mühle mit einem Darlehen. Wir danken imNamen der Menschen, denen wir mit die-sen Mitteln Hilfe gewährleisten können.

Spende kommt Langzeitarbeitslosen zugute:

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Herzogsägmühle aktuell 1/2009 7

Special Olympics :

Medaillienregen für Silvia LangÄußerst erfolgreich kehrte Silvia Lang von den Special Olympics in Idaho zurück. Sie holte zwei Gold- und eine Silbermedailleim Ski alpin.

Von Birgit Schiefeneder

Zweimal durfte sie ganz oben auf demSiegertreppchen stehen, einmal auf derzweiten Stufe bei den Weltwinterspielender Menschen mit geistiger Behinderung.Silvia Lang war die Schnellste im Super Gund im Slalom und fuhr die zweitbesteZeit im Riesenslalom. Die Freude über dieMedaillen ist riesig.Schon lange geht die 38-Jährige, die inHerzogsägmühle in der Holzverarbeitungarbeitet, auf Medaillenjagd. Seit 1989fährt sie Rennen – mit achtbaren Erfol-gen. Alle zwei Jahre finden die nationa-len Special Olympics statt, und daran hatSilvia Lang schon oft teilgenommen, zumersten Mal 1993 in Schladming. Die bes-ten Sportler aus den nationalen Spielennominieren sich für die internationalenSpecial Olympics. So hat Silvia Lang, diein Burggen wohnt, bereits in Zwiesel Goldgewonnen, in Garmisch zweimal Silberund ebenso in Oberhof zweimal Silber.Der nächste Wettbewerb steht indesschon wieder an. In zwei Wochen gehtSilvia Lang in Inzell an den Start.Im Winter trainiert sie ein- bis zweimal inder Woche unter der Anleitung von WilliHabersetzer. Dann fahren die beidennach Oberammergau zum Kolbenlift, wo-bei sie dankbar sind, dass sie dort die Lift-karten zu einem speziellen Tarif erhalten.Dazu kommt für Silvia Lang die wöchent-liche Skigymnastik.Und ein besonderes Training führt sie imSommer durch. Dann radelt dieBurggenerin jeden Tag von ihrem Wohn-ort ins Diakoniedorf. „Das ist wunder-schön in der Früh, wenn die Vögel singen.Morgens bringt man den Körper inSchwung, und abends hilft’s, um abschal-ten zu können. Und außerdem ist es ein

Die erfolgreichen Wintersportler: von links Willi Kirchmayr, Silvia Lang mit ihren Me-daillen, hinten Willi Habersetzer und daneben Sigi Bayerl. Foto: bs

gutes Training für die Beine“, sagt SilviaLang.Etwas ganz Besonderes waren die Spe-cial Olympics auch für Willi Kirchmayraus Herzogsägmühle. Als Langläufernahm er an den Spielen teil. In der Loipeholte er einen vierten Platz über 500 Me-ter und den fünften Rang in der Streckeüber einen Kilometer. Ungewöhnlich waraber, was er außerhalb der Wettkämpfeerlebte: er traf seinen ZwillingsbruderAlbert wieder. Albert Kirchmayr lebt seit30 Jahren in den USA, seit zwei Jahrenhatten sich die Brüder nicht mehr gese-hen. Als Albert erfuhr, dass sein Bruderbei den Special Olympics an den Startgeht, gab es für ihn kein Halten mehr. „Ichmuss dorthin und ihn anfeuern“, meinte

er. Und so flog er von Baltimore/Marylandnach Boise/Idaho und bereitete seinemZwillingsbruder eine Riesenüberra-schung.Eine Medaille nahm aber auch Sigi Bayerlvon den Special Olympics mit. Der Lang-läufer gewann Bronze über 500 Meterund holte den vierten Platz über einenKilometer. Trainiert werden dieHerzogsägmühler Langläufer von FlorianKirchbichler und Klaus Socher.

Die Gemeinde Burggen bereitete ihrerBürgerin Silvia Lang einen feierlichenEmpfang. Mit der Blaskapelle wurde sievon ihrem Wohnhaus zum Gemeinde-haus geleitet, wo dann fröhlich gefeiertwurde.

Hallenfußballturnier des SV Herzogsägmühle:

Lattering als umjubelte SiegerVon Hans Resch

Klasse Fußball in der Schulturnhalle be-kamen zahlreiche Zuschauer beim 16.Hallenfußballturnier des SV Herzogsäg-mühle im Januar 2009 zu sehen. ZehnMannschaften aus fast allen Herzog-sägmühler Bereichen kämpften um denbegehrten Turniersieg. Dabei gab es tol-

len Fußball zu bestaunen, etwa beim Halb-finale zwischen dem TurnierfavoritenHaus an der Brücke und Lattering, dasnach spannendem Verlauf 4 : 3 für Latte-ring endete.73 Aktive (davon 71 Herzogsägmühler)gaben ihr Bestes. Dabei war der Einsatz

der etwas betagteren Spieler ebenso vor-bildlich wie der ihrer jüngeren Mitspieleroder Gegner.

Eine Premiere bei diesem traditionellenTurnier war die Teilnahme für denPeitnachhof und den Lindenhof. BeideMannschaften mussten dann aber doch,trotz großem Bemühen, Lehrgeld bezah-len. Die Lindenhof Grashüpfer besiegtenden Peitnachhof im Spiel um Platz 9 mit2:0.Das Endspiel bestritten schließlich dieTeams der Alten Herren plus (Alte Her-ren aus Herzogsägmühle und der Pfalzplus die junge Reka Balovics aus Ungarn)gegen Lattering. Dabei setzte sich Latte-ring nach gekonnter Vorstellung mit 6:3durch und holte sich den umjubeltenTurniersieg.

Die 27 Spiele wurden von den geprüftenSchiedsrichtern Klaus Wegwarth, PeterMahl und Thomas Rappenglix geleitet,deren Leistung der der Spieler in nichtsnachstand.

Filme aus Herzogsägmühle prämiert:

Goldener Herzog verliehenSieben Filme, produziert von Menschenaus Herzogsägmühle, gingen in diesemJahr an den Start, um die nach dem Oskarbegehrteste Filmtrophäe zu gewinnen.Eröffnet wurde der Wettbewerb mit demHandyclip Auf meiner Spur von Rapcrackaus der Jugendhilfe, gefolgt von dem FilmWertvolle Arbeit in Thessaloniki, denMarc Heller vom Haus an der Brücke ge-dreht hatte. Von den beiden Hauptdar-

stellern Wolfgang Gröber und Timo König,ebenfalls vom Haus an der Brücke, wur-de Engel? in den Wettbewerb einge-bracht, ein einfühlsamer Film über die(un-)sichtbaren Begleiter des Menschen.Albert Thissen aus dem Kapellenfeldhatte mit der Kamera bei zwei Filmen mit-gewirkt und sich mit diesen um den Gol-denen Herzog beworben: Die Ausredendes Herrn Flott und Ganz normal. Eine

Mischung aus Kunstfilm, biographischenElementen und Urlaubssequenzen zeig-te Alexander Voigt in seinem Film Lebens-linien. Den Schlusspunkt setzte ein Filmaus der Jugendhilfe: Seid nicht so verbal!,der Erziehungssprüche im Wandel derZeiten – von der Steinzeit bis heute – be-leuchtete. Als alle Regisseure über denRoten Teppich nach vorn kamen, war derBeifall des Publikums groß, denn die Leis-

tungen waren beeindruckend und dieZuschauer hätten sicherlich gerne mehr-fach den Goldenen Herzog vergeben. DasPublikum entschied dann für Seid nichtso verbal!.Als Zugabe wurde ein Making Of ihres Fil-mes gezeigt. Die spontane Laudatio hieltEwald Bunk aus dem Wohnheim an derVon-Kahl-Straße: „Das war wirklich einsehr sauberer Film.“ ms

Die Zuschauer vergaben die Punkte für den Goldenen Herzog Foto: privat

AAAAAus unserus unserus unserus unserus unserer Mitter Mitter Mitter Mitter Mitteeeeeschiedenschiedenschiedenschiedenschieden

Frau Sylvia Schmidt* 12.02.1959 in Freudenthal✝ 28.10.2008 in Schongau

Herr Otto Trenner* 4.7.1942 in Wiesau

✝ 25.11.2008 in Peißenberg

Herr Waldemar Ludwig* 1.12.1927 in Dudweiler✝ 28.11.2008 Schongau

Herr Johannes Martynec* 7.2.1928 in Stanislau/Ukraine✝ 7.1.2009 in Herzogsägmühle

Herr Manfred Häring* 8.9.1940 in München

✝ 20.1.2009 in Herzogsägmühle

Herr Johann Weingärtner* 7.5.1923 in Eibesdorf

✝ 20.2.2009 in Schongau

Freizeit in der Hütte des Alpenvereins Peiting:

Erfolgserlebnisse und Solidarität inrauen BergenAn einem wunderschönen, sonnigenOktoberwochenende 2008 hatten einigeRehabilitanden des Internates der Häu-ser am Latterbach wieder einmal die Ge-legenheit, ein langes Wochenende aufder Alpenvereinshütte der SektionPeiting zu verbringen. Die Führung lag inden bewährten Händen der Sozialpäda-gogen Christian Sanktjohanser und Oli-ver Koch. Diese Hüttenfreizeit ist immerwieder ein „Renner“ für die Hilfe-berechtigten. Es hat sich herumgespro-chen, wie spannend der Aufenthalt hochüber dem „Jammertal“ sein kann und wielange man von solchen Bergfahrten zeh-ren kann.

dass jeder mit anpackt. Egal ob dies beimHolzhacken, Kochen oder Putzen ge-schieht. Vielleicht ist es auch die Gegen-wart des unheimlichen Hochgebirges, dasschnell ein Gefühl von Solidarität undMitmenschlichkeit aufkommen lässt.Erlebnispädagogische Maßnahmen sindbei diesen Exkursionen oft nur ein zusätz-liches, zwar willkommenes aber nichtnotwendiges Extra. Heuer fanden sicheinige Radler zusammen, die mit Moun-tainbikes und im Schweiße ihres Ange-sichtes sogar die auf über 1900 Meter lie-gende Rotmoosalm erreichten. Das Gelän-de um die Feldernalm bietet jedoch auchvielfältige andere Möglichkeiten, vomNaturerlebnisspiel bis zur Kletteraktion.Natürlich werden die Gruppen von er-fahrenen Pädagogen begleitet, die auchalpine Grundkenntnisse besitzen müs-sen. Besondere Aktionen, zum Beispieldas Abseilen über eine Felswand, setzenaus Sicherheitsgründen eine besondereAusbildung bei den Leitern voraus.Es ist sicher gut, dass eine Reihe Her-zogsägmühler Hilfeverpflichtete gleich-zeitig Mitglieder der AlpenvereinssektionPeiting sind. Von dem guten Zusammen-wirken zeugt schon lange die Kletter-wand der Sektion, die sich in der Herzog-sägmühler Berufsschulturnhalle befin-det, und sich großer Beliebtheit sowohlbei Peitingern als auch Herzogsäg-mühlern erfreut.

Von der Alpenvereinshütte aus konnteman noch aufwärts fahren: über 1900Meter mit dem Fahrrad war die Heraus-forderung Foto: chw

Die Siegermannschaft mit dem Pokal Foto: hrInteressanterweise spielt dabei gutesWetter gar nicht die entscheidende Rol-le. Für manche ist es schon ein Kraftaktund Erfolgserlebnis, die Feldernalm-hütte, die auf über 1500m liegt,überhaupt mit der Kraft des eigenen Kör-pers und ohne fremde Hilfe zu erreichen.Dabei muss schließlich auch der Proviantund die persönliche Ausrüstung mit nachoben getragen werden.Erstaunlich ist es auch, wie schnell sichauf diesen Ausflügen alle Teilnehmer zueiner Gruppe zusammenfinden. Schwä-chere werden unterstützt, Anstrengen-dere toleriert, man hilft sich gegenseitig.Das Leben auf dieser Hütte, in der mansich selbst versorgen muss, setzt voraus,

Was die Feldernalm betrifft, so wird sienatürlich auch von den vielen Alpen-vereinsmitgliedern aus Peiting und Um-gebung gerne und häufig besucht. Trotz-dem schafft die Sektion es in unregelmä-ßigen Abständen immer wieder, sie auchinteressierten Gruppen aus Herzogsäg-mühle zur Verfügung zu stellen, die dort– wie berichtet – gute, heilsame Erfahrun-gen machen können. Dies zeugt von sozi-aler Verantwortung und gelebter Solida-rität mit den schwächeren Mitgliedern un-serer Gesellschaft. Dafür ein herzlichesDankeschön! olk

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Auf seiner Reise durch die Welt, um Inspirationen für ein gutes Zusammenlebendes amerikanischen Volkes zu bekommen, macht der neue amerikanische Präsi-dent Obama auch Station in Herzogsägmühle. Er will wissen, was dieses kleineoberbayerische Dorf so liebenswert macht, und warum trotz der schweren Schick-sale, die hier viele Menschen zu tragen haben, heitere Offenheit in der Luft liegt.Eine erste Antwort bekommt er in der Warteschlange in der Krämerei: die Men-schen nutzen die Wartezeit zur Pflege persönlicher Kontakte und er wird mitNeugier angeschaut, da er noch nie hier war, und eine andere Hautfarbe hat. Esist ein wohltuendes Gesehen werden. Als Vorbereitung zur anstehenden Oscar-verleihung besucht er die Vergabe des Herzogsägmühler Filmpreises „GoldenerHerzog“ und wird Zeuge von sehr viel Talent und einem Publikum, dass auch tief-gehende Inhalte zu schätzen weiß. Auf der Suche nach Impulsen für Verände-rungen im amerikanischen Gesundheitswesen trifft er im Förderzentrum fürMenschen mit schwerst- und mehrfacher Behinderung und im Schöneckerhaus,Wohnstatt für Menschen im Alter, auf unbezahlbare Eigenschaften des Perso-nals: sie machen ihre Arbeit mit Liebe und sind trotz der schwierigen Bedingun-gen den Menschen zugewandt.Als er in die Schule zur Erziehungshilfe kommt, lernt er einen Schulleiter kennen,der auch nach 20 Dienstjahren in seiner Arbeit mit sozial benachteiligten Kindernseine Leidenschaft für diese nicht verloren hat, und nach immer neuen Wegenganzheitlicher Wissensvermittlung für sie sucht. Obama erschrickt, als er in derWerkstatt für Menschen mit Behinderung plötzlich umarmt wird, merkt dann aber,dass dies keine Distanzlosigkeit, sondern schlicht menschliche Nähe ist. Eines aberbewegt ihn besonders: die Gesichter, oft gezeichnet vom Leben auf der Straße,von Krankheit und Behinderung, strahlen Würde aus, sind Originale. „Was istbloß das Geheimnis dieses Ortes zum Leben?“ fragt er sich am Abend in seinemZimmer der Gollerhaus-Pension, nicht vergessend, dass er auch viel Leid und Notgesehen hat. „Was kann Amerika von Herzogsägmühle lernen?“ ist das, was ihmkurz vor dem Einschlafen durch den Kopf geht.

Dann begreift er es: die Gesellschaft ist wie ein menschlicher Körper, und alleKörperteile haben ihre Berechtigung. Werden Teile eines Körpers vernachlässigtoder gar schlecht behandelt, wirkt sich das irgendwann auf den ganzen Körperaus. Und ist ein Teil krank, braucht er besondere Zuwendung.„Das ist einfach zu verstehen, aber schwer zu leben“, denkt er sich. Aber wennwir das schaffen, wäre das nicht

the sheer madness

8 Herzogsägmühle aktuell 1/2009

Denk-Mal

Unsere Veranstaltungen 2009

„Das ist ja großartig, was hier geleis-tet wird, da spürt man das Herz injeder Aussage und Aktion“, sagteRainer Brüderle, Bundestagsab-geordneter und stellvertretenderFraktionsvorsitzender der FDP, beieinem Besuch in Herzogsägmühle.Gemeinsam mit 16 Vertretern seinerPartei, unter anderem OrganisatorWalter Hügelin aus Weilheim undMartin Zeil, Bundestagsabgeord-neter und Generalsekretär der FDPBayern, jetzt Bayerischer Wirt-schaftsminister, hatte er sich wäh-rend eines Besuches in Herzogsäg-mühle über die Arbeit mit Menschenmit den verschiedensten Benach-teiligungen im Ort zum Leben infor-miert. as/sk

Biologische Kräuter und Gemüse aus der Herzogsägmühler Gärtnerei für die japanische Küche interessant:

Gäste aus Japan in HerzogsägmühleKräuter, Gemüse und Obst – was wächstin Deutschland, wird hier biologisch an-gebaut, und ist auch für die japanischeKüche interessant? Diese Fragen stelltesich eine zehnköpfige Reisegruppe ausOsaka, die Ende vergangenen JahresOberbayern besuchte.

Eine Station war dabei die Gärtnerei inHerzogsägmühle. Mie Naka, Präsidentin

der Makrobiotischen Kochschule inOsaka, erläuterte, dass in ihrer Schulekein Fleisch oder tierische Produkte ver-wendet werden. Eine Ausnahme ist wei-ßer Fisch. Zudem müssen alle Zutaten ausbiologischem Anbau stammen. „Das Kon-zept unserer Gärtnerei, in der aus-schließlich im kontrolliertem, naturgemä-ßen Anbau gearbeitet wird, war für dieBesucher aus Japan interessant“, erklär-

te Werner Deuring, der für die Gärtnereiin Herzogsägmühle verantwortlich ist.Dass viele Informationen über Herzog-sägmühle für Reisegruppen aus Japanvon Interesse sind, sagte Andrea Deiblervon der Touristinformation in Peiting. Seitmehreren Jahren koordiniert sie Reisenvon Japanerinnen in Oberbayern undstellt dabei auch regelmäßig Herzogsäg-mühle vor. sk

Die Gäste aus Japan mit Werner Deuring, Leiter der Herzogsägmühler Gärtnerei und Andrea Deibler von der Peitinger Tourist-information (rechts) Foto: privat

So viele Besucher wie im vergangenen Jahr waren noch nie auf demHerHerHerHerHerzogsägmühlerzogsägmühlerzogsägmühlerzogsägmühlerzogsägmühler WWWWWeihnaceihnaceihnaceihnaceihnachtsmarhtsmarhtsmarhtsmarhtsmarktktktktkt: gute Stimmung, Leckereien undvor allem originelle Geschenke, die man in Kaufhäusern vergeblich suchenwürde, lockten Menschen aus Nah und Fern am Ersten Advent in den Ortzum Leben. Das gute finanzielle Ergebnis freut die Bereiche: der Erlös fließtin die Arbeit für Menschen mit Behinderungen, seelischen oder Sucht-erkrankungen, Menschen, die eine Obdachlosigkeit hinter sich haben, Kin-der und Jugendliche und Menschen im Alter.

Auch der Weihnachtsmarkt im MüncMüncMüncMüncMünchner Jushner Jushner Jushner Jushner Justizpalatizpalatizpalatizpalatizpalassssst t t t t und auf derHeim- und HandwerkHeim- und HandwerkHeim- und HandwerkHeim- und HandwerkHeim- und Handwerk trugen zum guten Umsatz bei. Herzogsägmühlebedankt sich bei den Messeveranstaltern für die Möglichkeit zur Teilnah-me. Text/Foto: sk

Rekordbesuch beim Weihnachtsmarkt

Beim Südlicht on iceSüdlicht on iceSüdlicht on iceSüdlicht on iceSüdlicht on ice, dem in Herzogsägmühle schontraditionellem Konzert zur Wintersonnenwende, spiel-ten Nick Naffin (links) und Mathew James White in derMartinskirche am Dorfplatz. Wie Geschichten klangen dieStücke von Nick Naffin, der es versteht, mit der Gitarrezu „erzählen“. Kurze Einleitungen zur Musik seiner aktu-ellen CD und einiger neuer Stücke malten den Zuhörernferne Welten in die Kirche.

Nach einer Pause mit alkoholfreiem Punsch und Wurst-semmeln am Lagerfeuer vor der Kirche brachte MathewJames White gefühlvolle Musik zum Klingen: mit seinerangenehmen, eindringlichen und manchmal etwas rauenStimme, begleitet von der Rhythmusgitarre, verzauberteer sein Publikum. Im „Final song“ überraschten die beidenMusiker mit einem Jazz-Funk-Instrumental. Foto: jkä

All unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir ein gesegnetesAll unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir ein gesegnetesAll unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir ein gesegnetesAll unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir ein gesegnetesAll unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir ein gesegnetesOsterfest und einen warmen, bunten Frühling!Osterfest und einen warmen, bunten Frühling!Osterfest und einen warmen, bunten Frühling!Osterfest und einen warmen, bunten Frühling!Osterfest und einen warmen, bunten Frühling!

Bei Redaktionsschluss lag in Herzogsägmühle noch viel Schnee. Vögel und andereKunsthandwerkprodukte hatten weiße Mützen auf.Zu beziehen sind diese possierlichen Tierchen über die HerzogsägmühlerKunsthandwerkstatt, Telefon 08861 219 650.

Sonntag, 8. März 200910 Uhr

Auftaktveranstaltung zur125 Jahrfeier der Inneren

Mission MünchenGottesdienst in der Christuskirche,

Dom-Pedro-Platz, München

Samstag, 4. April 20097 bis 18 Uhr

Sonntag, 5. April 200910 bis 18 Uhr

Frühlingsflohmarkt

Sonntag, 19. April 2009Benefizkonzert mit demMusikverein Reichling

Sonntag, 26. April 200914 Uhr

Vortrag ErbrechtFachanwalt

Robert Badmann

Samstag, 9. Mai 200921. Sportfest

Donnerstag, 18. Juni 2009Südlicht at the beach

Samstag, 4. Juli 200918 Uhr

Serenade zum Dorffest

Sonntag, 5. Juli 200910 bis 17 Uhr

Dorffest

Samstag, 26. September 20097 bis 18 Uhr

Sonntag, 27. September 200910 bis 18 Uhr

Herbstflohmarkt

Freitag, 9. Oktober bisSonntag, 18. Oktober 200924. Herzogsägmühler

Kulturtage

Freitag, 27. November bisSonntag, 29. November 2009

täglich 11 bis 18 UhrSamstag bis 20 Uhr

Weihnachtsmarkt

Herzliche Einladung!

Warten auf den Frühling…