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Versuchsplanung

Tamara KatschnigTamara Katschnig

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VersuchsplanVersuchsplan

Der Versuchsplan enthält Der Versuchsplan enthält den Entwurf, den Entwurf, die Struktur und die Struktur und die Strategie die Strategie des Forschungsvorhabensdes Forschungsvorhabens

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Die 7 W der Die 7 W der VersuchsplanungVersuchsplanung

WER?WER? Versuchsleiter (VL), TestpersonalVersuchsleiter (VL), Testpersonal WAS?WAS? Hypothese, FragestellungHypothese, Fragestellung WARUM?WARUM? Forschungsauftrag, Diplomarbeit, Forschungsauftrag, Diplomarbeit,

DissertationDissertation WEN?WEN? Versuchsperson/en (VP), Versuchsperson/en (VP), StichprobeStichprobe WIE?WIE? TestinstrumentTestinstrument WO?WO?Labor, zu Hause etc.Labor, zu Hause etc. WANN?WANN? Zeitpunkt = enorm wichtig!!Zeitpunkt = enorm wichtig!!

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Wissenschaftstheoretische Wissenschaftstheoretische Bedingungen empirischer Bedingungen empirischer

SozialforschungSozialforschung

1.1. EntdeckungszusammenhangEntdeckungszusammenhang 2.2. BegründungszusammenhangBegründungszusammenhang3.3. VerwertungszusammenhangVerwertungszusammenhang

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1. 1. EntdeckungszusammenhEntdeckungszusammenh

angang = kreative Phase; Ideen, Gespräche, = kreative Phase; Ideen, Gespräche, Explorationen sind nötig, um das Problem zu Explorationen sind nötig, um das Problem zu strukturieren, theoretische Vorbereitungstrukturieren, theoretische Vorbereitung

Soziales Problem ist vorhanden (z. B. Wirkung Soziales Problem ist vorhanden (z. B. Wirkung aggressiver Filme auf Zuschauer)aggressiver Filme auf Zuschauer)

Theoriebildung: verschiedene Untersuchungen Theoriebildung: verschiedene Untersuchungen liegen zu diesem sozialen Problem vor, diese liegen zu diesem sozialen Problem vor, diese kommen jedoch zu gegenteiligen Ergebnissen kommen jedoch zu gegenteiligen Ergebnissen (z. B. aggressives Verhalten entsteht durch (z. B. aggressives Verhalten entsteht durch Trieb, Modell-Lernen, Folge von Frustration)Trieb, Modell-Lernen, Folge von Frustration)

Ein Auftrag liegt vor: Auftraggeber möchte Ein Auftrag liegt vor: Auftraggeber möchte soziales Problem untersucht habensoziales Problem untersucht haben

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2. 2. BegründungszusammenhBegründungszusammenh

angang Dies sind die methodologischen Schritte für die Dies sind die methodologischen Schritte für die UntersuchungUntersuchung

Ziel = exakte, nachprüfbare, objektive Prüfung d. Ziel = exakte, nachprüfbare, objektive Prüfung d. Hypothese(n)Hypothese(n) Theoriebildung: welche Untersuchungen/Theorien gibt Theoriebildung: welche Untersuchungen/Theorien gibt

es bereits?es bereits? Hypothesen aufstellen, Variable u. Begriffe definierenHypothesen aufstellen, Variable u. Begriffe definieren Geeignete Methode auswählen (blinde Kinder-Geeignete Methode auswählen (blinde Kinder-

Interview!)Interview!) Stichprobenauswahl, Randomisierung, CodierungStichprobenauswahl, Randomisierung, Codierung Datenerhebung (evtl. Pretest),Datenerhebung (evtl. Pretest), DatenbereinigungDatenbereinigung Auswertung, Interpretation, Rückschluss auf Auswertung, Interpretation, Rückschluss auf

HypothesenHypothesen

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3. 3. VerwertungszusammenhVerwertungszusammenh

angang Form der Darstellung aufgrund von Form der Darstellung aufgrund von Rückschlüssen der Hypothesen auf die Rückschlüssen der Hypothesen auf die Theorie, Publikationen, VorträgeTheorie, Publikationen, Vorträge

Anwendung in sozialer Planung, Verwertung Anwendung in sozialer Planung, Verwertung der Ergebnisseder Ergebnisse

Je exakter die Angaben, erhobenen Daten, Je exakter die Angaben, erhobenen Daten, getätigte Aussagen sind, desto eher sind getätigte Aussagen sind, desto eher sind diese verwertbardiese verwertbar

Diese drei Zusammenhänge bilden Diese drei Zusammenhänge bilden eine Einheit (Bspl. UE) eine Einheit (Bspl. UE)

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Übung 4Übung 4

Erstellen Sie einen Versuchsplan Erstellen Sie einen Versuchsplan anhand der Punkte 1-3.2. anhand der Punkte 1-3.2.

Forschungslogischer Ablauf Forschungslogischer Ablauf nach Friedrichs nach Friedrichs

siehe extra Zettel!siehe extra Zettel!

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ExperimentExperiment = geplante, systematische Beobachtung= geplante, systematische Beobachtung Definition von Olechowski: „Ein wissenschaftliches Definition von Olechowski: „Ein wissenschaftliches

Experiment ist eine planmäßige Beobachtung, die Experiment ist eine planmäßige Beobachtung, die wiederholbar und systematisch variierbar ist.“wiederholbar und systematisch variierbar ist.“

Definition von Zimmermann: Ein Experiment ist Definition von Zimmermann: Ein Experiment ist eine „(...) wiederholbare Beobachtung unter eine „(...) wiederholbare Beobachtung unter kontrollierten Bedingungen, wobei eine (oder kontrollierten Bedingungen, wobei eine (oder mehrere) unanhängige Variable(n) derartig mehrere) unanhängige Variable(n) derartig manipuliert wird (werden), dass eine manipuliert wird (werden), dass eine Überprüfungsmöglichkeit der zugrunde liegenden Überprüfungsmöglichkeit der zugrunde liegenden Hypothesen in unterschiedlichen Situationen Hypothesen in unterschiedlichen Situationen gegeben ist.“gegeben ist.“

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Merkmale eines Merkmale eines ExperimentsExperiments

Effekte von unabhängigen auf abhängige Effekte von unabhängigen auf abhängige Variablen werden studiertVariablen werden studiert

Resultate müssen replizierbar Resultate müssen replizierbar (wiederholbar) und intersubjektiv (wiederholbar) und intersubjektiv überprüfbar sein, d.h. durch einen anderen überprüfbar sein, d.h. durch einen anderen Versuchsleiter (VL) nachstellbarVersuchsleiter (VL) nachstellbar

Die experimentellen Bedingungen müssen Die experimentellen Bedingungen müssen vom VL willkürlich hergestellt sein, werden vom VL willkürlich hergestellt sein, werden systematisch variiertsystematisch variiert

Nicht vom VL hergestellte Bedingungen Nicht vom VL hergestellte Bedingungen (Störvariablen) müssen ausgeschaltet bzw. (Störvariablen) müssen ausgeschaltet bzw. kontrolliert werdenkontrolliert werden

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StörvariablenStörvariablen In den Sozialwissenschaften sind äußere In den Sozialwissenschaften sind äußere

Störvariablen kontrollierbar (z. B. Lärm Störvariablen kontrollierbar (z. B. Lärm bei Untersuchung), innere Störvariablen bei Untersuchung), innere Störvariablen nicht nicht (z. B. Motivation, Intelligenz) – daher (z. B. Motivation, Intelligenz) – daher Randomisierung (=zufällige Zuordnung!!)Randomisierung (=zufällige Zuordnung!!)

Kausalschlüsse wie A verursacht B Kausalschlüsse wie A verursacht B werden möglich, weil alle Störvariablen werden möglich, weil alle Störvariablen kontrolliert werden könnenkontrolliert werden können

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ParallelisierungParallelisierung Quasi-Experiment (=abgeschwächte Form Quasi-Experiment (=abgeschwächte Form

des Experimentes) ohne Randomisierung, des Experimentes) ohne Randomisierung, Parallelisierung nötig!!Parallelisierung nötig!!

Versuchspersonen werden bei einem Versuchspersonen werden bei einem Vortest so ausgewählt, dass jedem Vortest so ausgewählt, dass jedem Teilnehmer der 1.Gruppe ein TN der Teilnehmer der 1.Gruppe ein TN der 2.Gruppe mit gleich ausgeprägter 2.Gruppe mit gleich ausgeprägter Eigenschaft (z. B. Intelligenz) zugeordnet Eigenschaft (z. B. Intelligenz) zugeordnet werden kann, dann wird nach mehreren werden kann, dann wird nach mehreren Variablen parallelisiert (z. B. Geschlecht, Variablen parallelisiert (z. B. Geschlecht, Schulart), dadurch wird eine „Gleichheit“ Schulart), dadurch wird eine „Gleichheit“ hergestellt in einigen Variablen, hergestellt in einigen Variablen, Unterschiede können gemessen werden.Unterschiede können gemessen werden.

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Labor-FeldexperimentLabor-Feldexperiment LaborexperimentLaborexperiment (vom Forscher genau (vom Forscher genau

kontrollierte Bedingungen, einige kontrollierte Bedingungen, einige Variablen werden kontrolliert, andere Variablen werden kontrolliert, andere verändert; interne Validität) verändert; interne Validität)

≠ ≠ FeldexperimentFeldexperiment (Persönlichkeitsvariablen, Intelligenz, (Persönlichkeitsvariablen, Intelligenz, Geschlecht, Alter, Einkommen; Geschlecht, Alter, Einkommen; Auswirkungen nicht experimentell Auswirkungen nicht experimentell untersuchbar, externe Validität, untersuchbar, externe Validität, Motivation der VP ist größer)Motivation der VP ist größer)

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Querschnitts- bzw. Querschnitts- bzw. LängsschnittsuntersuchungLängsschnittsuntersuchung

Zeit=VariableZeit=Variable

LS: VP werden mehrmals zu LS: VP werden mehrmals zu verschiedenen Zeitpunkten untersucht verschiedenen Zeitpunkten untersucht (Problem: Entwicklung/Lernzuwachs (Problem: Entwicklung/Lernzuwachs bei Kindern oft sehr unterschiedlich!); bei Kindern oft sehr unterschiedlich!); vgl. Paneluntersuchung vgl. Paneluntersuchung QS: einmalige UntersuchungQS: einmalige Untersuchung

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Ursachen für MessfehlerUrsachen für Messfehler Vage Definition des zu messenden Vage Definition des zu messenden

MerkmalsMerkmals Unzulässige MessinstrumenteUnzulässige Messinstrumente Unzulänglichkeit des menschlichen Unzulänglichkeit des menschlichen

BeobachtersBeobachters Mangelhafte Planung des Mangelhafte Planung des

UntersuchungsdesignsUntersuchungsdesigns Versuchsleitereffekt Versuchsleitereffekt Scheineffekte: Hawthorne-Scheineffekte: Hawthorne-

EffektHaloeffekt; Placebo-E. Novitäts-E.EffektHaloeffekt; Placebo-E. Novitäts-E.

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Übung 4Übung 4

Versuchsplan anhand der Versuchsplan anhand der Messfehler überprüfen Messfehler überprüfen