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- nicht nur für Senioren - Senioren- AA Report Ausgabe: 50 / 11. 2009 Verwaltungsstelle Berlin IG Metall 50. Aus- Senioren-Report seit Mai 2001 Inhalt des Senioren-Report 50 Grußwort des 1. Bevollmächtigten zur 50. Ausgabe des Senioren-Report 50 Mal „Senioren-Report“ 2001 bis 2009 Seminar des Senioren-Arbeitskreises vom 07. bis 10. September 2009 in Erkner Leitartikel, natürlich von unserem Kollegen Burkhard Bildt Dr. Urban: Aktiv aus der Krise, Gemeinsam für ein gutes Leben Mitgliederversammlung am 23. September 2009 Besuch des Modellpark Berlin - Brandenburg am 29. September 2009 Besichtigung des Bundesrates am 20. und 23.Oktober 2009 Was man weiß, was man wissen sollte Über unsere nächsten Veranstaltungen

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- nicht nur für Senioren -

S e n i o r e n -A A R e p o r t

Ausgabe: 50 / 11. 2009 Verwaltungsstelle Berlin

IG Metall

50.

Aus-

Senioren-Report seit Mai 2001

Inhalt des Senioren-Report 50

• Grußwort des 1. Bevollmächtigten zur 50. Ausgabe des Senioren-Report • 50 Mal „Senioren-Report“ 2001 bis 2009 • Seminar des Senioren-Arbeitskreises vom 07. bis 10. September 2009 in Erkner • Leitartikel, natürlich von unserem Kollegen Burkhard Bildt • Dr. Urban: Aktiv aus der Krise, Gemeinsam für ein gutes Leben • Mitgliederversammlung am 23. September 2009 • Besuch des Modellpark Berlin - Brandenburg am 29. September 2009 • Besichtigung des Bundesrates am 20. und 23.Oktober 2009 • Was man weiß, was man wissen sollte • Über unsere nächsten Veranstaltungen

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Grußwort von Arno Hager, unserem 1. Bevollmächtigten der Verwaltungsstelle Berlin der IG Metall zum 50. Senioren-Report

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wir beglückwünschen Euch zur 50. Jubiläumsausgabe des Senio-ren-Reports. Als 1990 die sehr schwierigen Aufgaben des Aufbaus der „neuen" IG Metall in Berlin auf der Tagesordnung standen, habt Ihr Euch intensiv um den Aufbau der IG Metall-Seniorenarbeit geküm-mert. In Euren zahlreichen Kontakten mit Seniorinnen und Senioren drangen viele Klagen an Euer Ohr, dass sich die IG Metall nicht um die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren kümmern würde. Ihr wusstet es besser, kanntet die Arbeit der IG Metall für die Seni-orinnen und Senioren und habt Euch gefragt, wie Ihr diese Mitglie-der besser informieren könnt, um der Unwissenheit über die Arbeit und Leistungen der IG Metall am besten entgegenzuwirken. Die Lösung dieses Problems seid Ihr dann, wie es Eurer systemati-schen Arbeit als ehrenamtliche Metallerinnen und Metaller ent-spricht, sehr gründlich angegangen. Neben der direkten Informati-on auf regelmäßigen Mitgliederversammlungen habt Ihr den „Senioren-Report" ins Leben gerufen. Euer „Zentralorgan" habt Ihr dann mit bewundernswerter Kontinuität Jahr für Jahr vorgelegt. Das ursprünglich gewünschte Ziel einer umfassenden Information habt Ihr voll erreicht. Ob es um interessante Berichte von Euren kulturell-sozialen Aktivitäten geht, ob es um Informationen zu Veränderungen in der rechtlichen Situation von Seniorinnen und Senioren oder um wichtige Terminankündigungen geht - die Infor-mationen finden in Eurem Senioren-Report Platz. Von einigen höre ich, dass sie mit Spannung immer schon auf die nächste Ausgabe des Reports warten, für andere ist es wie ein Fo-toalbum ihrer Aktivitäten, an denen sie teilge-nommen haben. Per-sönlich bin ich von der Vielfalt Eurer im Senioren-Report präsen-tierten Aktivitäten beeindruckt.

In der IG Metall seid Ihr, insbesondere auch Dank Eures Senioren-Reports, bundesweit be-kannt. Ihr stellt den Report zahlreichen aktiven Seniorinnen und Senioren zur Information zur Verfügung. So habt Ihr für Euch als Senioren-Arbeitskreis geworben und einen regen Gedankenaustausch mit anderen gefördert. Oft werden wir angesprochen, dass „die Berliner doch eine sehr gute Seniorenarbeit machen!" Diese Anerkennung tut Euch gut, tut aber auch der gesamten Verwaltungsstelle Berlin gut. Bleibt uns also nur noch zu wünschen, dass Ihr weiter so macht wie bisher. Wir informieren uns auch in Zukunft über Eure Arbeit, sind dankbar für Eure IG Metall-Arbeit mit unseren älteren und alten Mitgliedern und erfreuen uns an den kulturellen und sozialen Aktivitäten, von denen Ihr ausführlich berichtet. Wir wünschen Euch, dass Euch die Arbeit am Senioren-Report auch in Zukunft Spaß berei-tet. Dazu wünschen wir Euch allen eine gute, stabile Gesundheit. Herzlichen Dank und herzlichen Glückwunsch zum 50. Senioren-Report vom Ortsvorstand. Arno Hager l. Bevollmächtigter

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Seniorinnen und –Senioren geführt hatte. Ich war damals der 2. Sprecher des Senioren-Arbeitskreises. Es gab im Wesentlichen zwei Gründe für diese Unzufrie-denheit: • Man hatte kaum Bezug mehr zur IG Metall, wusste

nichts von der Existenz des „Senioren-Arbeitskreises“ der Verwaltungsstelle Berlin, der IG Metall und des-sen Engagement für die Berliner IG Metall-Seniorinnen und -Senioren. So hatte man sich nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben anderweitig engagiert.

• Man fand sich in der „metallzeitung“ zu wenig wieder und fühlte sich nicht mehr von der IG Metall vertre-ten.

Unsere Gedanken waren, regelmäßige Mitgliederver-sammlungen mit thematischen Inhalten in regelmäßigen Abständen durchzuführen, die der Senioren-Arbeitskreis veranstaltet und bei jeder Mitgliederversammlung eine spezielle, auf die Berliner IG Metall-Senioren zuge-schnittene Zeitung als Informations– und Anreizmittel zu präsentieren. Unsere Verabredung war, Kollegen Berger machte sich Gedanken über die regelmäßigen Mitgliederversammlun-gen und ich versprach ihm den Entwurf einer speziellen Berliner IG Metall-Seniorenzeitung. So war die Idee des „Senioren-Report“ der Berliner Verwaltungsstelle gebo-ren und kurz danach präsentierte ich dem Kollegen Ber-ger einen ersten Entwurf. Der wurde sofort angenommen und im Prinzip hat sich seit dem an der äußeren Gestal-tung des „Senioren-Report“ wenig geändert. Der Senio-ren-Report erscheint nunmehr, wie die Mit-gliederversammlungen, regelmäßig fünf Mal im Jahr in einer Aufla-ge von 300 Stück und wird außer zu den Mit-gliederversammlungen und Mitgliedertreffs an ca. 70 IG Metaller in ca. 50 Verwaltungsstel-len bzw. Privat-Adressen verteilt. Außerdem ist der „Senioren-Report“ im Internet auf der Seite der Verwaltungsstelle Berlin zu sehen und abrufbar!

Burkhard Bildt zuständiger Sekretär für die Seniorenarbeit in der IG Metall, Verwaltungsstelle Berlin

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 20 Jahre Mauerfall, wie doch die Zeit vergeht. Vor 20 Jahren demonstrierte die ostdeutsche Bevölkerung ihre Macht, die zum Einsturz der Mauer führte. Von dieser Macht ist nicht viel übrig geblieben. Er-nüchternd lässt sich feststellen, dass die Lebensver-hältnisse in Ost und West bei Weitem nicht angegli-chen sind. Niedrigere Löhne und höhere Arbeitslo-senquoten haben u.a. zu einer Mauer in den Köpfen geführt. Welche Macht ist von Nöten, dass auch endlich diese Mauer stürzt? Es kommt auf die Menschen an, von der Politik ist, wie vor 20 Jahren, nichts zu erwarten. Mit freundlichen Grüßen, Euer Burkhard Bildt

* ( Fortsetzung vom Titelbild )

50 Mal „Senioren-Report“ von 2001 bis 2009 Fritz Klinke Wie kam es zur Herausgabe des „Senioren-Report“?. En-de des Jahres 2000, bei einem Gang zum Mittagessen und während des Essens berichtete ich dem damaligen Ge-werkschaftssekretär, dem Kollegen Wolfgang Berger, der für den Bereich Senioren zuständig war, über viele Tele-fongespräche, die ich mit unzufriedenen IG Metall-

Senioren-Report Nr. 1

Wolfgang Berger und Fritz Klinke

Der Redakteur bei der Arbeit

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Mitgliederversammlung am 23. September 2009 Ingrid Henneberg Unsere September-Mitgliederversammlung hatte das Thema: Klimaveränderung - Auswirkungen auf‘s Woh-nen! Als Referenten für dieses Thema konnten wir unser Ar-beitskreis-Mitglied, den Kollegen Joachim Behrends ge-winnen, da er in der Fachgruppe „Mieten / Wohnen“ des DGB mitarbeitet. Joachim begann seinen Vortrag damit, dass der Mensch zum Leben unbedingt Luft, Essen und Wasser benötigt, die bei uns zum Glück vorhanden sind. Aber auch eine Behausung, die temperaturmäßig ein Leben ermöglicht. Eine Laubhütte reicht nicht aus, weil es im Winter auch mal Temperaturen bis –20 0C und manchmal auch kälter werden kann. In unseren Breiten müssen Wohnungen massiv gebaut werden und heizbar sein. Das geschieht vorwiegend mit Kohle, Erdöl und Erdgas. Dabei werden Treibhausgase frei, die die Erdoberfläche samt ihrer Lufthülle aufheizen, da sie nicht in den Weltraum ent-weichen können. Die derzeitige Erderwärmung verläuft fast sprunghaft und ist deshalb so gefährlich. Wir kön-nen den Klimawandel nicht aufhalten, bestenfalls kön-nen wir ihn verlangsamen. Wir müssen verhindern, dass weiterhin soviel Gas, Kohle, Erdöl und Holz verbrannt werden. Was heißt das? • Sämtliche Gebäude mit einer Nutzfläche, die größer

ist als 50 m², müssten teilweise die Wärmeenergie durch Solarkollektoren, Verfeuern von Biomasse oder Erdwärme erzeugen.

• 20 Jahre alte Heizanlagen sollten ausgetauscht wer-den

• Elektrische Heizungen, Nachtstromspeicherheizun-gen, Klimaanlagen (Büros), elektrische Boiler sollten entfallen. Das alles kostet Geld!! Wir Mieter müssen uns also künftig darauf einstellen, dass wir einen hö-heren Anteil unseres Einkommens für Kalt– und Warmmiete, sowie Betriebskosten aufenden müssen. Der Energieverbrauch ist zu senken, wenn es nicht zu teuer werden soll.

Alle diese Botschaften hat uns Joachim in seiner tempe-ramentvollen Rede überbracht. Die anwesenden 45 Seni-orinnen und Senioren dankten ihm mit herzlichen Bei-fall. I m A n s c h l u s s g a b d i e A r b e i t s g r u p p e „Öffentlichkeitsarbeit“ noch einen kurzen bildlichen Überblick über die Seniorentreffs des Jahres 2010.

„Wege aus der Krise - Nach der Bundestagswahl“ - Diskussionveranstaltung mit Dr. Hans-Jürgen Urban Ingrid Henneberg Unter diesem Motto fand am 14. Oktober 2009 in der Verwaltungsstelle Berlin der IG Metall eine Zusammenkunft mit Dr. Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstands-mitglied, statt. Da Kollege Urban für die Sozial-politik verantwortlich ist und zu seinem Bereich auch die außer-betriebliche Gewerkschaftsarbeit (AGA) gehört, nahmen auch Kollegen aus unserem Senioren-Arbeitskreis teil. Nach einem kurzen Vorwort unseres 1. Bevollmächtigten, Kolle-gen Arno Hager, machte uns Kollege Urban mit den „Fünf Leitli-nien einer solidarischen Krisenbewältigung“ bekannt: 1. Keine Entlassungen in der Krise! (Nach der Kurzar-

beit: Beschäftigungs– und Industriepolitik durch öf-fentliche Mittel und Auflagen)

2. Für eine neue Wirtschaftskultur: (Vom Shareholder-Value-„Irrsinn“ - hin zur nachhaltigen Unternehmens– und Branchenentwicklung.)

3. Wir wollen mehr Wirtschaftsdemokratie wagen. (Wo öffentliches Geld fließt, müssen öffentliches Eigentum, öffentliche Einflussnahme und mehr Mitbestimmung folgen)

4. Die Finanzmärkte ins Schlepptau der Politik nehmen. (Kontrolle, Regulierung und Umorientierung des Fi-nanzsektors)

5. Mehr Solidarität und Gerechtigkeit (Umverteilung von Arbeits– und Sozialeinkommen, Vermögen und sozia-len Lebenschancen)

Er stellte uns dann noch ein Sofort-Paket „Beschäftigungsbrücke“ und Bausteine eines „Zukunftsprogramms der IG Metall“ vor. Der Maschinenbau ist von der Krise besonders betroffen. In der „direkt“ Nr. 14 wird im Vergleich zu 2008 darge-stellt: Auftragseingang: –46,0 %; Umsatz: -25,8 %; Beschäf-

tigte: -1,9 % per Juli /August 2009 (Quelle: VDMA). Es war auch für uns eine wichtige Informationsveranstal-tung und wir haben wieder etwas dazu gelernt.

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Seminar ihren 70., 75 und 80. Geburtstag feierten, von uns mit einem Gedicht und mit Blumen geehrt und über-rascht wurden. Der 2. Bevollmächtigte unserer Verwaltungsstelle, Kolle-ge Klaus Abel, machte uns mit seinem Besuch am Don-nerstag Vormittag eine große Freude. Bei seinem Bericht „Neues aus der Verwaltungsstelle“ wurden wir auf den aktuellen Stand gebracht. Natürlich hatten auch wir die Gelegenheit, unsere Sorgen und Probleme an den Mann zu bringen. Bei diesem Besuch haben wir aber nicht nur gemeckert, sondern dem Kollegen Abel auch „Danke gesagt“ für die gute Zusammenarbeit zwischen der Verwaltungsstelle und unserem Senioren-Arbeitskreis. Manöver-Kritik: 4 Tage bei schönem Wetter, gutem Ho-tel, großer Harmonie, fachkundigen Berichten, tollen Gästen, war dieses Seminar ein Erfolg! Damit Ihr mal seht, wie herzlich wir miteinander umge-hen, hier das im Bericht erwähnte Gedicht:

Geburtstagskinder - deren Vier Geburtstagskinder - deren Vier, haben sich versammelt - hier. Um wen geht es - nun heute, um ein paar - ganz besonders - nette Leute. Ursel - Wilhelmine - wird sie oft genannt, so ist sie - weit und breit bekannt. Ein flotter Feger - mit ihren 80 Jahren, jung, dynamisch - und erfahren. Erika - die immer ist bereit, zu helfen sofort - und jederzeit. Ist ständig Helfer in der Not, wenn irgendwo - das Chaos droht. Wilhelm - als Reiseleiter eine große Stütze, bekannt überall - durch die rote Mütze. Er ist Hans Dampf - in allen Gassen, alles selber zu machen - kann er nicht lassen. Joachim - bei VW ist er zu Haus, dort geht er ständig - ein und aus. Aber es bringt auch was ein, nämlich Mitglieder für die IGM, das ist astrein. Wir alle wollen es nun nicht versäumen, Euch zu ehren - in diesen Räumen. Runde - und halbrunde Geburtstage sind vertreten, wir können nur hoffen - und beten Dass Ihr uns bleibt - noch lange erhalten, um im Arbeitskreis weiter - zu schalten und zu walten. Dazu gehört natürlich - viel Gesundheit und viel Lust, legt beiseite - allen Frust. Denkt immer daran - Ihr werdet gebraucht, wenn auch vor lauter Terminen - der Kopf oft raucht. Was wollt Ihr denn machen - ohne Arbeitskreis, langweilig wär‘s - wie jeder von uns weiß. Euren besonderen Wert seht Ihr daran - dass man Euch ehrt. Wir gratulieren alle - und wünschen von Herzen, ein Leben voll Freude - und wenn es geht - ohne viel Schmerzen. Weiterhin noch viel Kraft im Leben, wir wissen - Ihr habt noch viel zu geben. Macht so weiter - bleibt wie Ihr seid, jedes Alter - hat seine schöne Zeit.

Seminar des Senioren-Arbeitskreises vom 07. bis 10. September 2009 in Erkner

Ulla Müller Immer wieder im September eines jeden Jahres macht sich der Senioren-Arbeitskreis der IG Metall, Verwaltungsstelle Berlin, auf die Socken, um in 4 Tagen Rechenschaft darüber abzugeben, was im vergangenen Jahr geleistet wurde. Gleichzeitig wurde das Arbeitspro-gramm für das Folgejahr, also für 2010, festgelegt. Alle 5 Arbeitsgruppen und die Leitung gaben ihr Bestes. Zurückblickend auf die vergangenen 18 Jahr, die der Ar-beitskreis besteht, herrschte Einigkeit darüber, dass wir uns immer mehr verbessert haben und dass dieses Semi-nar von einer Qualität war, die kaum noch zu toppen ist. Die Berichte der einzelnen Arbeitsgruppen, speziell der Arbeitsgruppe Betriebsbetreuer, zeugten von enormen Fleiß und Wissen. Auch wurde ersichtlich, welche große Hilfe dieser Arbeitskreis für unsere Verwaltungsstelle und für die IG Metall ist. Die Mitglieder der IG Metall, unsere Senioren, sind bei uns auch bestens aufgehoben. Das gleiche gilt auch für den Arbeitskreis Arbeitslosig-keit, aus deren Mitte zwei Kollegen an unserem Seminar teilnahmen, um über ihre Arbeit zu berichten. Wir haben uns darüber gefreut, dass der Kollege Rolf Nutzenberger vom Vorstand der IG Metall unserer Einla-

dung gefolgt ist und sich an zwei Tagen ein Bild über un-sere Arbeit machen konnte. Auch das Private kam nicht zu kurz, da vier unserer Kol-leginnen und Kollegen, die in den letzten Tagen vor dem

Beratung des S e n i o r e n -Arbeitskreises beim Seminar

Rolf Nutzenberger

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Original und Modell feststellen konnten. Der Regen hörte nicht auf. Trotz nasser Klamotten ließ sich keiner von uns - bis auf mich - die Stimmung ver-miesen. Als Krönung des Ganzen war dann auch noch Essen und Trinken im offenen Zelt angesagt, wo es über all durch regnete. - Sehr gemütlich! Auf nassen Bänken sitzend, schmeckte Kartoffelsuppe und Salat mit Bockwurst trotzdem und es wurde munter diskutiert und gelacht. Die ganz unerschütterlichen von uns gingen, unter Füh-rung des Kollegen Blankenburg, noch zum Kaffeetrin-

ken in‘s Kranhaus, sicher zum Aufwärmen. Was sagt man dazu? Hoffentlich hat sich keiner von unserer Kolleginnen und Kollegen eine Erkältung geholt!!! Was ich noch sagen wollte: Am nächsten Tag, Mitt-woch, den 30. September, „strahlender Sonnenschein“. Für mich steht fest, bei schönem Wetter werde ich noch einmal hingehen.

Besichtigung des Modellpark Berlin - Branden-burg in der Wuhlheide am 29. September 2009

Ulla Müller Ein wunderschöner Tag sollte es werden. Was wurde es? Ein Ausflug, der etwas in die Hose gegangen ist. Warum? „Es regnete“. Vor lauter großen und kleinen Regenschirmen, die uns die Sicht versperrten, war von den schönen Modellen sehr wenig zu sehen. - Schade, denn dieser Park ist eine Au-genweide. Wind und Regen haben verhindert, dass wir alles richtig genießen konnten.

Aber, wie heißt es so schön? IG Metaller sind eben aus härterem Holz geschnitzt und lassen sich so leicht nicht unterkriegen.

Mit großer Geduld, viel Mühe und Liebe zum Detail, sowie genauen Bauplänen haben die Mitarbeiter dieses Parks 60 Sehenswürdigkeiten von Berlin und Branden-burg im Maßstab 1:25 perfekt nachgebaut. Ob Schloss Rheinsberg, Nikolaikirche, Brandenburger Tor, Reichstag oder Gedächtniskirche, alles so naturge-treu nachgebaut, dass wir keinen Unterschied zwischen

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che in der Kuppel und bevor Sie die Frage nach unseren Eindrücken stellen konnte sagte schon Gernot Witten-berg „Oh das ist ja unendlich". So soll es auch verstan-den werden. Dann kam die Frage „Was sehen wir da in den Kuppeln". Die Antworten ließen nicht lange auf sich warten: Pfeile, Sonnenstrahlen, Sternschnuppen. Nein, es sind „Filigrane Grazien", die in permanenter Bewegung schweben. Und noch etwas: Wenn das Fernsehen mal ein Interview vom Bundesrat bringt, dann wird es aus dieser Wandelhalle gesendet. Bei der Gelegenheit berichtete Frau Kreuch voller Stolz, dass in diesem Haus von Felix Mendelssohn Bartholdy „Ein Sommernachts-traum" (Shakespeare) geschrieben wurde. Auf dem Weg zum Plenarsaal konnten wir auch sehen, da ja die Räumlichkeiten teilweise mit Glas getrennt sind, wie Jugendliche sich in Politik üben. So richtig mit Präsidium und auch mit Mikrofonen an jedem Platz. Die-se Möglichkeiten können von Schulklassen nach Anmel-dung wahrgenommen werden. Wird auch ausgiebig be-ansprucht, so dass manchmal auch der Plenarsaal benutzt wird. Den Plenarsaal haben wir über die Tribüne er-reicht. Sie ist für Besucher und die Presse vorgesehen. Die Sitzordnung im Plenarsaal ist so geregelt, dass sich

das Präsidium an der Stirnseite befindet und die 18 Län-dervertretungen in Alphabetischer Reihenfolge von rechts nach links in Sitzgruppen zu je 6 Plätzen einord-nen. Circa zwölfmal im Jahr meistens am Freitag kom-men die Mitglieder des Bundesrats zusammen. Es geht vor allem um Gesetzgebungsvorhaben. Alle Bundesge-setze werden vom Bundesrat mit beraten, rund die Hälfte bedarf seiner Zustimmung. Sollte es zu keiner Einigkeit zwischen der Bundesregierung und dem Bundesrat kom-men, so wird der Vermittlungsausschuss angerufen. Zum Abschluss haben wir uns noch einmal in einem Konferenzraum zur aktuellen Frage-(viertel-)stunde ge-troffen. So richtig mit Platz-Mikrofonen, da gab es bei der Verständigung keine Schwierigkeiten. Das wurde auch genutzt. Die gestellten Fragen wurden von Frau Kreuch sehr aus-führlich beantwortet und sie freut sich, wenn jemand als Besucher zu einer Bundesratssitzung kommen möchte. (Natürlich bei vorheriger Anmeldung). Nach einem herzlichen Dankeschön für die gute Führung von Frau Kreuch durch den Bundesrat war es nun an der Zeit für eine Stärkung in „Das Kaffeehaus". Hier fand das Mitgliedertreffen mit neuen Informationen und regem Gedankenaustausch seinen Abschluss.

Besichtigung des Bundesrates am 20. und 23. Oktober 2009 Liebe Leser unseres Senioren-Report. Wir haben wieder einmal die gute Gelegenheit, dass dieser Mitgliedertreff an den beiden Besichtigungstagen, die durch die große Betei-ligung erforderlich wurden, durch zwei Berichterstatter kommentiert wurde. Die unterschiedliche Sichtweise und Darstellung der persönlichen Eindrücke dieser Veranstal-tungen, die auch durch zwei verschiedene Moderatoren des Bundesrates erfolgte, haben meines Erachtens ein her-vorragendes Bild dieses Hauses vermittelt. Die Redaktion

Besichtigung am 20. Oktober 2009 Hans-Jürgen Buchardt Zu 11.15 Uhr war unser Mitgliedertreffen am „Bundesrat" vereinbart. Nach kurzer Feststellung der Anwesenheit dauerte es doch noch ein Weilchen bis zum Einlass. Nicht ganz vollzählig - 2 Mitglieder sind ausgefallen - wurden wir von Frau Kreuch in den Bundes-rat geführt. Als erstes wurden wir mit der Historie des Hauses etwas vertraut gemacht, so unter anderem, dass das Preußische Herrenhaus von den Mendelssohns als Vorbesitzer vom preußischen Staat gekauft wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg war durch die Aufteilung Berlins durch die Alliierten der Preußische Landtag in eine Grenz-region gekommen und wurde anderwärtig genutzt. Nach der Wende 1989, auf Beschluss des Bundestages 1996, wurde festgelegt, den Bundesrat von Bonn nach Berlin zu verlegen. Im Jahr 2000 hat der Bundesrat im historischen Gebäude nach Umbauten und Renovierungen seine Arbeit aufgenommen. Nun waren wir in der Wandelhalle. Frau Kreuch begann Ihre Ausführungen im Mittelteil der Wandelhalle, eine runde Spiegelfläche im Fußboden, eine reflektierende Flä-

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verlegen. Es wurde beschlossen, das ehemalige Preußi-sche Herrenhaus als Tagungsort des Bundesrates wieder herzustellen. Die Ruine wurde nach Plänen des Architek-ten P. Schweger in den Jahren 1997-2000 zum Haus des Bundesrates aus- und umgebaut. Am 05.09.2000 fand die l. Sitzung des Bundesrates im Plenarsaal statt. Nach dem Vortrag über die Geschichte des Hauses wurde eine Führung durch den Wandelgang und in den Plenar-saal des Hauses durchgeführt. Im Wandelgang war noch alter verzierter Deckenputz in die Neugestaltung des Rau-mes einbezogen worden. In den drei Lichtöffnungen der Decke waren tanzende Speere vorhanden, die drei Gra-zien symbolisieren sollen, die vor dem griechischen Göt-tervater Zeus, dem Hüter der griechischen Demokratie des Altertums, getanzt haben sollen. Im Plenarsaal wurde uns dann die Funktion der 2. Kam-mer unseres Parlamentssystems erklärt. Hier sind 69 Par-lamentarier aus den 16 Bundesländern vertreten. Jede Ländervertretung muss einstimmig den Gesetzesvorlagen zustimmen, ablehnen oder sich der Stimme enthalten. Der Bundesrat hat hier jedoch nur ein Mitspracherecht auf Ge-setze des Bundestages, die die Länder betreffen, wie Bil-dung, Polizei, Ländergesetze, Kommunalsteuern u.s.w. Für die Gesetzgebung im Bundesrat sind 35 Ja-Stimmen notwendig, also mehr als die Hälfte der Länderparlamen-tarier. Diese Anzahl von Ja-Stimmen symbolisieren auch die 35 Blumentöpfe im Ehrenhof des Hauses. Der Ehren-hof zwischen der Dreiflügelanlage des Hauses ist als ein Renaissance-Garten angelegt worden. Der Vertreter des Hauses war für die Führung durch das Gebäude und mit den Erklärungen zu einzelnen Fragen aus dem Kollegenkreis gut vorbereitet. Es blieb keine Fra-ge unbeantwortet, die aus dem Kollegenkreis doch sehr zahlreich waren. Die Dankesworte des Kollegen Günter Isensee und der Beifall für den PR-Mann des Hauses zeigten, dass die Führung durch das Haus mit einschließ-lich den Ausführungen bei unseren Kolleginnen und Kol-legen gut angekommen sind.

Dies war die letzte Veranstaltung der Arbeitsgruppe Öf-fentlichkeitsarbeit, die unser Kollege Günter Isensee vor-bereitet hat. Die ehrenamtliche Arbeit im Arbeitskreis kann der Kollege Günter Isensee aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr durchführen. Er scheidet zum 31.12. dieses Jahres aus der Arbeitsgruppe aus. Damit geht der Arbeitsgemeinschaft ein wertvoller Mitstreiter verloren.

Besichtigung am 23. Oktober 2009 Klaus Manke Im Programm der Arbeitsgruppe Öffentlich-keitsarbeit des Senioren-Arbeitskreises war für den Monat Oktober 2009 das Thema „Besichtigung eines Regierungsgebäudes" vorgesehen. Mit dem Besuch des „Haus des

Bundesrates" war ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung der Senioren der IG Metall Berlin getan worden. Die große Anzahl der Teilnehmer zeigt, dass an solchen politischen Veranstaltungen ein großes Interesse besteht. Die Nachfrage durch die Senioren war so groß, dass der Besuch des Hauses an zwei Tagen notwendig war. Am 23.10.2009 trafen sich 26 Kolleginnen und Kollegen vor dem Haus. Wir wurden dann von einem Herren der Abteilung Public Relation (PR), wie es heute im Hoch-deutschen genannt wird, abgeholt und ohne Ausweiskon-trolle in das Haus geführt. Spätestens eine Woche vor dem Hausbesuch musste eine komplette Liste der Teil-nehmer mit Anschrift und Geburtsdatum dort abgegeben werden. Zu erst wurden wir in die Geschichte des Hauses und seiner Vorgängerbauten eingeführt. Vor dem Bau dieses im preußisch-wilhelminischen Prunkstil errichteten Baus standen zwei Adelshäuser. Mit der Gründung des Deutschen Reiches tagte in einem Haus der Reichstag bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes am ehemali-gen Königsplatz, dem heutigen Platz der Republik. Dann

wurden die Adelshäuser abgerissen und das „Preußische Herrenhaus" als zweite Kammer der konstitutionellen Monarchie nach Plänen des Architekten F. Schulze in dem Zeitraum 1892-1904 errichtet. Der Name sagt es schon, hier war nur der hohe Adel vertreten, der darüber wachte, dass kein Gesetz des Reichstages genehmigt wur-de, dass von diesem Hause abgelehnt wurde. Nach dem Sturz des Kaiserreiches tagte hier im Jahr 1919 der Arbeiter- und Soldatenrat. In der dunklen Zeit des Na-tionalsozialismus, alle demokratischen Institutionen wur-den ausgeschaltet, war hier auf besonderen Wunsch von H. Göring das „Haus der Flieger" eingerichtet worden. Vorher tagte noch im Jahre 1933 in diesem Haus die „Altpreußische Generalsynode", besser genannt die „Braune Synode der Kirchengeschichte“. Im II. Weltkrieg wurde das Haus bis auf die Außenwände zur Ruine zer-stört. Mit dem Beschluss des Bundestages, Berlin zur Haupt-stadt der Bundesrepublik zu machen, hat auch der Bun-desrat beschlossen, seinen Sitz von Bonn nach Berlin zu

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Was man weiß - was man wissen sollte Wolfgang Holz Koalitionsvertrag der Bundesre-

gierung (CDU, CSU und FDP) Der Versuch einer ersten Bewertung für ausgewählte Kapitel. Michael Sommer im Interview: „Mit Schwarz - Gelb wird es bitter kalt"(26.10.2009) und „Versteckt, verschoben und verzagt" (Pressemitteilung 179 des DGB), lauten die ersten Kommentare. Ausgewählte Themen, die uns Senioren besonders betreffen. Kapitel III. SOZIALER FORTSCHRITT • Senioren:

Die Rente mit 67 wird nicht erwähnt, damit auch nicht die Frage gestellt. Die Überprüfung der Alters-grenzen zielt vor allem auf Arzte, Freiberufler, und Angehörige der akademischen Berufe, dies blockiert Arbeitmöglichkeiten für Jüngere.

• Grundsicherung Höherer Hinzuverdienst für Alg II - Bezieher, Erhö-hung des Schonvermögen für Altersvorsorge von 250 auf 750 € u.a.m. Maßnahme klingt gut, weitet jedoch Subventionie-rung von Armutslöhnen aus und erleichtert Lohndrü-ckerei. Nur 2 % haben das genannte Schonver-mögen.

• Rente Ausbau der kapitalgedeckten Altersvorsorge trotz Fi-nanzkrise. Gerade Beschäftigte im Niedriglohnbe-reich haben kein Geld für eine private oder betriebli-che Altersvorsorge, zumal im Niedriglohnbereich die betriebliche selten und wenn nur minimal von den Arbeitgebern mitfinanziert wird. Die angekündigte Rentenangleichung Ost - West ist positiv, aber noch vage (in dieser Legislaturpe-riode!!). Der beste Weg, Altersarmut zu vermeiden, ist die Be-kämpfung des Niedriglohnsektors und die Herabset-zung des gesetzlichen Renteneintrittsalters von 67 Jahren auf wieder 65.

• Gesundheit Aktuelles Defizit wird teilweise aus Steuermitteln gedeckt. Zahlungsbeitrag bleibt vorerst bei 1% „gedeckelt", allerdings wird eine Erhöhung des Zusatzbeitrags der Kassen spätestens im Halbjahr 2010 „gebraucht". Der Arbeitgeber - Anteil wird eingefroren (Parität ade). Es ist geplant, eine Kopfpauschale einzuführen. (Einkommensunabhängige Arbeitnehmer-Beiträge!!) Die Regierung verspricht einen sozialen Ausgleich. E s k ö n n t e n w e i t e r e Z u z a h l u n g e n (krankassenabhängig) gefordert werden.

Berliner Seniorenkonferenz des DGB am 09. November 2009 im DGB-Haus Fritz Klinke In Vorbereitung auf die DGB-Bezirkskonferenz und den DGB-Kongress, die im Jahre 20010 stattfinden, hat der DGB-Bezirk Berlin-Brandenburg zu einer Seniorenkonferenz in das DGB-Haus am Wittenbergplatz in der Keithstraße eingeladen. Ge-meinsam von DGB Region Berlin und Arbeitskreis Senioren des DGB sollte ein Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Einzel-gewerkschaften zur Seniorenarbeit durchgeführt werden. Daraus sollten Schlussfolgerungen für eine abgestimmte und verbesserte Zusammenarbeit und effektivere Einbringung von Interessen in die gewerkschaftliche Gremienarbeit gezogen werden.

Eröffnet wurde durch die Kollegin Heidi Jockel vom DGB Regi-on Berlin. Es folgte ein Referat des Vertreters des DGB-Bundesvorstandes Bereich Sozialpolitik, des Kollegen Dr. Heiz

Stapf-Finè, zu „Seniorenpolitik zwischen den DGB-Kongressen und Ausblick“ und danach ein Bericht über die Arbeit des Ar-beitskreis Seniore des DGB-Bezirk Berlin-Brandenburg des Kol-legen Werner Moritz. Dann wurde in drei Arbeitsgruppen bera-ten und Schlussfolgerungen für die weiter Arbeit gezogen.

Heidi Jockel

Dr. Heiz Stapf-Finè

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Der erst 2009 eingeführte Risikoausgleich (RSA) soll „geschliffen" werden. Viele chronisch Kranke könnten bestraft werden.

• Krankenversicherung Der Arbeitgeber - Anteil von 7% wird „eingefroren". Der Arbeitnehmer - Anteil von 7,9% ist schon jetzt nicht mehr paritätisch zum Arbeitgeber - Anteil. Dieser soll vorerst erhalten bleiben, jedoch können (oder müs-sen) die Krankenkassen ein „individuellen" Anteil er-heben. Es besteht die Gefahr weiterer Zuzahlungen bei Kos-tenerstattung.

* Lebensausklang Seit vielen, vielen Jahren beteiligte sich unser Kollege Horst Schnieber regelmäßig an unseren Senioren-Mitgliederversammlungen und Mitgliedertreffen. So auch noch am 27. August mit seiner lieben Frau Ellen an unse-rer Fahrt nach Neubrandenburg, wo er sich noch für unse-ren Januar-Theaterbesuch anmeldete. Eine Woche später erreichte mich dann die unfassbare Nachricht: Horst lebt nicht mehr. Er wurde knapp 79 Jahre alt.

„Wie konntest Du uns das nur antun?“ Fragte ich mich. Du wirst uns mit Deiner rauen, beschwingten Art auf un-seren Mitgliedertreffen sehr fehlen! Tief betrübt sprechen wir hier seiner Frau Ellen unser herzliches Beileid aus. Wilhelm Blankenburg, zugleich für den Senioren-Arbeitskreis unserer IG Metall-Verwaltungsstelle Berlin und alle Teilnehmer unserer Mitgliedertreffen.

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Über unsere nächsten Veranstaltungen Ulla Müller Das hält man ja im Kopf nicht aus, schon wieder ist ein Jahr fast vorbei und unser Veranstaltungsplan für 2009 neigt sich dem Ende zu. Keine Bange, zu leicht machen wir es Euch nicht, denn der Stress mit den frühen Anmel-dungen geht schon wieder los. Also zückt Eure Ka-lender. Hoffentlich habt Ihr schon einen für 2010? Wenn nicht, macht Euch auf die Socken, kauft einen, um nach dem Lesen dieses Artikels auf dem neuesten Stand zu sein. Bitte notieren: Am Montag, den 30. November 2009 Anmeldung für den Besuch des Kiez-Theaters, in dem wir bei Kaffee und Kuchen „Alexandra“ genie-ßen wollen. Dieses Ereignis findet auf vielfachen Wunsch am Montag, den 22. Februar 2010 um 13.30 Uhr, Beginn 14.00 Uhr, statt. Am 3. Advent, also Sonntag, den 13. Dezember 2009 findet die jährliche Jubilarehrung der Verwaltungsstelle statt, auf der wir sicherlich einige von Euch als Jubilare begrüßen kön-nen. Wir freuen uns darauf! Weiter geht es mit Terminen für 2010: Am Montag, den 04. Januar Anmeldung für den Be-such des Panke-Museums. Besichtigung: Am Diens-tag, den 19. Januar in zwei Durchgängen um 10.00 Uhr und für Langschläfer um 11.30 Uhr. Am Montag, den 11. Januar Anmeldung für die Opernabende mit einer „Tosca“-Aufführung, zwei Termine zur Auswahl: Donnerstag, den 25. März oder Dienstag, den 30. März. Vergesst bitte nicht den „Ringelnatz“-Abend am Montag, den 25. Januar um 20.00 Uhr im Renais-sance-Theater, vorausgesetzt, Ihr habt Karten! Es hat uns große Freude gemacht, mit Euch gemein-sam so viele schöne Stunden zu verbringen. Bleibt mir nur noch, Euch ein schönes Weihnachts-fest und einen guten Rutsch in‘s neue Jahr zu wün-schen. Wenn Ihr das Jahr 2009 mit uns zusammen als gut empfunden habt, dann seid Ihr sicher 2010 auch wie-der in großer Zahl dabei (Hoffentlich). Wir, die Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ wer-den jedenfalls alles dafür tun, dass Ihr 2010 nicht ein-rostet. Deshalb, bleibt gesund, denn das ist das wich-tigste für all die Abenteuer, die wir noch gemeinsam erleben wollen. Schön, dass es Euch gibt. Eure Ulla Liebe Leser des „Senioren-Report“, der

Senioren-Arbeitskreis und die Redaktion des „Senioren-Report“ wün-schen Euch ein frohes und gesundes Weih-nachtsfest und ein glück-liches neues Jahr 2010!

V.i.S.d.P.: IG Metall: Burkhard Bildt IG Metall-Verwaltungsstelle Berlin, Redaktion und Gestaltung: Fritz Klinke; Fotos: Fritz Klinke

Am Ende dieser Jubiläumsausgabe ist es ein besonderes Anliegen des Senioren-Arbeitskreises und der Redaktion des „Senioren-Report“, dem Leiter des Techni-schen Dienstes der Verwaltungsstelle, dem Kollegen Hubert Lewerenz, unseren Dank auszusprechen für die zuverlässige Verviel-fältigung und das pünktliche Erscheinen des „Senioren-Report“ zu unseren Mitgliederver-sammlungen auch in Zeiten hoher Anspan-nung zu gewährleisten. Der nächste „Senioren-Report“ erscheint am 24. Februar 2010