VfL unterstützt Spendenaktion · 2019-07-28 · Genesis fanden sich teilweise über eine Annonce,...

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Von Stephanie Giesecke Wolfsburg. In der Nacht zu Diens- tag sind Soldaten in die vom Wolfsburger Verein „Bildung für Kinder in Afghanistan“ (BfKIA) gebaute Schule im Dorf Ebad Ka- lah eingedrungen. Dabei gingen Fenster und Türen zu Bruch, doch der Verein lässt sich von solchen Rückschlägen nicht beirren. Nach der erst kürzlich erfolg- reich abgeschlossenen Crowdfun- ding-Kampagne, bei der 3000 Euro für Tische und Bänke zusammenkamen, haben die Fa- milie Babory und ihre Mitstreiter gleich die nächste Spendenaktion gestartet. Mit sportlicher Unter- stützung: Der VfL Wolfsburg spendete ein Trikot, das alle Spie- ler der Herren-Profimannschaft signiert haben. Es wird im Rah- men der Internationalen Wochen gegen Rassismus verlost. Die Chance, es in Empfang zu neh- men, hat, wer bis Freitag, 30. März, unter dem Stichwort „Für Vielfalt und Toleranz“ min- destens 18 Euro an den Verein spendet. So viel kosten 16 Stun- den Englischunterricht für die Schüler in der afghanischen Pro- vinz Logar, erklärt Davah Babory. Das Ziel des Vereins ist, den Un- terricht mit Hilfe der Spendengel- der auszuweiten. Bislang lernen die Kinder ab der vierten Klasse Englisch. Der Vereinsvorstand hält einen früheren Beginn für wünschenswert. „Wir glauben, dass Englisch ab Klasse 1 Weltof- fenheit und Aufgeschlossenheit fördern würde“, sagt Devah Babo- ry. Die Kinder in Ebad Kalah sol- len schon früh sehen, dass die Welt größer ist als ihr Dörfchen – und möglichst früh englischspra- chige Bücher lesen können. Warum Regierungssoldaten, die in der Nacht zum Dienstag in Ebad Kalah eingefallen sind, in die Schule einbrachen und was sie dort suchten, wissen die Vereins- mitglieder noch nicht. Sie wollen die afghanische Regierung jedoch bitten, künftig mehr Rücksicht zu nehmen. Die Schäden halten sich nach Devah Baborys Angaben zum Glück in Grenzen. „Wir sind froh, dass den Kindern nichts pas- siert ist.“ Mehr Informationen über den Verein, seine aktuelle Spendenak- tion und die Bankverbindung fin- den sich im Internet unter www.bfkia.de/helfen. Der Gewin- ner des VfL-Trikots wird am 4. April ausgelost. Der Wolfsburger Verein BfKIA möchte mehr Englischstunden in seiner Schule geben. VfL unterstützt Spendenaktion für Afghanistan Sahra (links) und Devah Babory sammeln weiter Spenden. Das VfL-Trikot wird am 4. April verlost. Foto: regios24/Anja Weber „Wir glauben, dass Englisch ab Klasse 1 Weltoffenheit und Aufgeschlossenheit fördern würde.“ Davah Babory vom Verein Bildung für Kinder in Afghanistan. Wolfsburg. Rund 490 000 Euro muss die Stadt Wolfsburg in die- sem Jahr für Microsoft-Verträge ausgeben, für den Umstieg auf das Betriebssystem Windows 10 an 2200 Arbeitsplätzen. Diese Aus- gabe provozierte Nachfragen von Bastian Zimmermann (Linke) und der Grünen-Ratsfraktion. Die ist mit den Antworten, die sie in der Ratssitzung erhielt, alles andere als zufrieden. Aus Sicht der Grünen könnte die Stadt viel Geld sparen, wenn sie beizeiten auf gratis nutzbare Open-Source-Anwendungen um- gestiegen wäre, die im Augenblick nur einen geringen Anteil der im Rathaus genutzten Programme ausmachen. „Nach der von den Wolfsburger Grünen gestellten Ratsanfrage zu Open-Source-An- wendungen sind noch viele Fragen offen, vor allem aber, ob die Ver- waltung das Thema ernst nimmt“, schreiben die Grünen in einer Pressemitteilung. „Wir halten 10 Prozent des Bestandes mit Open Source im Rechenzentrumsbe- reich für keine zufriedenstellende Größe, und eine befriedigende Antwort kann es auch nicht gewe- sen sein, wenn eine Verwaltung im Jahr 2018 erklärt: ,HTML-basier- te Clients, die von Windows, Li- nux und/oder MacOS identisch bedient werden können, werden erst in den kommenden Jahren zu- nehmend an Bedeutung gewin- nen‘“, verdeutlicht Katrin Weid- mann, Mitglied im Strategieaus- schuss. Aus Sicht des Fraktionssprechers Olaf Niehus könnte die Verwaltung nach 14 Jahren, in denen sie sich mit Open Source beschäftigt, vielleicht schon unabhängig von internatio- nalen Herstellern sein und somit Millionenbeträge einsparen. Grüne fordern Systemumstieg im Rathaus Die Stadt soll sich von Firmen wie Microsoft unabhängig machen. WOLFSBU R G Von Bettina Jaeschke Wolfsburg. „Forschen mit Oma und Opa“ hieß es Freitagnachmit- tag im Phaeno. Diesmal drehte sich bei dem Workshop alles um die Schokolade. Wie man sie selbst herstellen kann, durften die Teilnehmer genauso ausprobie- ren, wie sie sich auch anschauen konnten, wie sich Schokolade in einer Conchiermaschine verhält. Milchpulver, Puderzucker und Kakaobohnen standen in Schalen für die Teilnehmer bereit. In ei- nem Topf köchelte Kakaobutter. Annette Pommer erklärte den Teilnehmern, wie sie die Kakao- bohnen zunächst schälen und dann in einem Mörser zerkleinern müssen. Je feiner dies geschieht, desto feiner falle das Ergebnis aus. „Uns interessiert, wie Schoko- lade hergestellt wird“, sagte Elke Wiese. Gemeinsam mit ihrem Mann Günter und der sechsjähri- gen Enkelin Marie nahm sie an dem Workshop teil. Für die Fami- lie war es zugleich der erste Be- such im Phaeno. „Wir essen beide gerne Schokolade“, sagte Bettina Bullerjahn, die gemeinsam mit ih- rem siebenjährigen Enkel Alexan- der aus Braunschweig ins Phaeno gekommen war. Auch bei Elisa- beth Finke und Enkelin Janna (8) steht Schokolade hoch im Kurs. Gemeinsam wollten Oma und En- kelkind gestern etwas unterneh- men. Während der gesamten Oster- ferien wird eine Schokoladen- werkstatt im Phaeno angeboten, die bereits ausverkauft ist. „Das Thema kommt sehr gut an“, be- richtete Pommer. Dreimal täglich findet die Werkstatt statt. Gehe es nach der Nachfrage, könnte sie noch öfter angeboten werden. Doch nicht nur Praxis erfahren die Teilnehmer während des Workshops und der Werkstatt, sondern auch Theorie. So wird beispielsweise thematisiert, wo die Kakaobohne herkommt und in welchen Ländern sie wächst. Die Besucher seien alle sehr in- teressiert, sagte Pommer. Einige würden auch erstaunt sagen, dass sie gar nicht gewusst hätten, wie so ein Baum aussieht, an dem die Kakaoschoten wachsen. Wie Schokolade entsteht: ein Erlebnis! Oma, Opa und Enkel forschen zusammen im ausverkauften Phaeno-Workshop. Elke und Günter Wiese mit ihrer Enkelin Marie erkunde- ten die Welt der Schokolade. Sie experimentierten... ...und fanden heraus, wie die Aromen der weltberühmten Kakaobohne zustande kommen. Fotos (2): rs24/Helge Landmann „Uns interessiert, wie Schokolade hergestellt wird.“ Elke Wiese, Teilnehmerin des Phaeno-Workshops Von Hans Karweik Wolfsburg. „Komplett verkopft“ taten Kritiker Genesis ab, als langweilig empfanden Punker die britische Band. Trotzdem ver- kauften sie weltweit bisher mehr als 150 Millionen Alben und zogen in die Rock’n’Roll Hall of Fame ein. 1967, vor 51 Jahren, öffneten die Beatles mit ihrem St.-Pepper- Album die Rockmusik für alle an- deren musikalischen Möglichkei- ten. Im selben Jahr gründeten fünf junge Fans in England eine Band, die progressiven Rock spielte. Ihr Sänger war bis 1975 Peter Gabriel, dann Phil Collins, zugleich Schlagzeuger. Über eine Anzeige im „Melody Maker“ war er zu Ge- nesis gekommen. Von den etwa 400 Zuschauern am Freitagabend in der Black Box des Congress-Parks, waren die meisten da noch gar nicht gebo- ren. Auch nicht Geneses, die Tri- bute Band aus Braunschweig mit vier Musikern, die in Wolfsburg geboren wurden. Und deren Braunschweiger Schlagzeuger und Sänger Alex van den Berg wie Col- lins mal am Schlagzeug trommelt, mal ausdrucksvoll singt. Genesis wie Geneses heißt eben auch: zwei Schlagzeuger. Ihre Vorbilder von Genesis fanden sich teilweise über eine Annonce, Geneses über einen Pinnwand-Aushang. Die Revival-Band spielt eng am Original „die sehr alten, die alten und die neuen Songs“ (Alex van der Berg): „Mama“, „Land of Confusion“, „Invisible Touch“, „We Can’t Dance“, „The Lamb“ und „Wind and Wuthering“. Das ist anspruchsvoll, verlangt stilis- tische Wechsel, die Genesis zwar vollzog, aber nicht an einem Abend. Mit dem personellen Wechsel der englischen Gruppe gingen stilistische einher, wurde der Progressive Rock mehr und mehr zum radiotauglichen Rock- Pop. Kim Schwarz (Schlagzeug), Bert Böttcher (Keyboards), Kai Hildebrand (Gitarre), Viktor Sir- janow (Bass) und Alex an der Berg können das. Sie nehmen ihr Publikum mit in eine Zeit, als Songs mehr als sechs Minuten dauerten, experimentell waren, beeinflusst von der Klassik (Rachmaninow, Mahler, Schosta- kowitsch), ergänzt von einer hal- luzinativen Lichtshow, vernebelt durch Rauchschwaden, Musik, die sich steigerte, immer higher and higher (höher und höher), län- ger und länger. Starker Beifall. Die Tribute-Band spielt am Freitag vor 400 Zuschauern in der Black Box des Congress-Parks. Geneses spielt eng am Original – der Band Genesis Die Genesis Tribute-Show begeisterte das Publikum. Foto: regios24/Lars Landmann Wolfsburg. Das 68. Schützen- und Volksfest Wolfsburg findet vom 4. bis 13. Mai statt. Die Schüt- zengesellschaft Wolfsburg lädt al- le Wolfsburger zur Teilnahme am diesjährigen Schützen-Festessen im Festzelt „Allerpark“ am Don- nerstag, 10. Mai, ab 11 Uhr ein, wie die Schützengesellschaft mit- teilt. Neben einem mehrgängigen Festessen und vier Getränken be- kommen die Gäste Unterhaltung mit dem Orchester der Stadtwer- ke Wolfsburg AG und anschlie- ßend Musik mit „Die Trenkwal- der“. Teilnahmekarten mit Gut- scheinen für das Festessen und vier Getränke gibt es ab sofort im Vorverkauf für 18,50 Euro in der „Lederhandlung Beust“ in Wolfs- burg, Köhlerbergstraße 19. Schützen laden zum Festessen Ricardo Fernando 6. März, 20.26 Uhr, 54 cm, 4350 g, Eltern: Melanie Da Conceicao und Giuseppe Natale. WILLKOMMEN Samstag, 24. März 2018

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Von Stephanie Giesecke

Wolfsburg. In der Nacht zu Diens-tag sind Soldaten in die vomWolfsburger Verein „Bildung fürKinder in Afghanistan“ (BfKIA)gebaute Schule im Dorf Ebad Ka-lah eingedrungen. Dabei gingenFenster und Türen zu Bruch, dochder Verein lässt sich von solchenRückschlägen nicht beirren.

Nach der erst kürzlich erfolg-reich abgeschlossenen Crowdfun-ding-Kampagne, bei der3000 Euro für Tische und Bänkezusammenkamen, haben die Fa-milie Babory und ihre Mitstreitergleich die nächste Spendenaktiongestartet. Mit sportlicher Unter-stützung: Der VfL Wolfsburgspendete ein Trikot, das alle Spie-ler der Herren-Profimannschaftsigniert haben. Es wird im Rah-men der Internationalen Wochengegen Rassismus verlost. DieChance, es in Empfang zu neh-men, hat, wer bis Freitag,30. März, unter dem Stichwort„Für Vielfalt und Toleranz“ min-destens 18 Euro an den Vereinspendet. So viel kosten 16 Stun-den Englischunterricht für dieSchüler in der afghanischen Pro-

vinz Logar, erklärt Davah Babory.Das Ziel des Vereins ist, den Un-terricht mit Hilfe der Spendengel-der auszuweiten. Bislang lernendie Kinder ab der vierten KlasseEnglisch. Der Vereinsvorstandhält einen früheren Beginn fürwünschenswert. „Wir glauben,dass Englisch ab Klasse 1 Weltof-fenheit und Aufgeschlossenheitfördern würde“, sagt Devah Babo-ry. Die Kinder in Ebad Kalah sol-

len schon früh sehen, dass dieWelt größer ist als ihr Dörfchen –und möglichst früh englischspra-chige Bücher lesen können.

Warum Regierungssoldaten,die in der Nacht zum Dienstag inEbad Kalah eingefallen sind, indie Schule einbrachen und was siedort suchten, wissen die Vereins-mitglieder noch nicht. Sie wollendie afghanische Regierung jedochbitten, künftig mehr Rücksicht zu

nehmen. Die Schäden halten sichnach Devah Baborys Angabenzum Glück in Grenzen. „Wir sindfroh, dass den Kindern nichts pas-siert ist.“

Mehr Informationen über denVerein, seine aktuelle Spendenak-tion und die Bankverbindung fin-den sich im Internet unterwww.bfkia.de/helfen. Der Gewin-ner des VfL-Trikots wird am4. April ausgelost.

Der Wolfsburger Verein BfKIA möchte mehrEnglischstunden in seiner Schule geben.

VfL unterstütztSpendenaktionfür Afghanistan

Sahra (links) und Devah Babory sammeln weiter Spenden. Das VfL-Trikot wird am 4. April verlost. Foto: regios24/Anja Weber

„Wir glauben, dassEnglisch ab Klasse 1Weltoffenheit undAufgeschlossenheitfördern würde.“

Davah Babory vom Verein Bildung fürKinder in Afghanistan.

Wolfsburg. Rund 490 000 Euromuss die Stadt Wolfsburg in die-sem Jahr für Microsoft-Verträgeausgeben, für den Umstieg auf dasBetriebssystem Windows 10 an2200 Arbeitsplätzen. Diese Aus-gabe provozierte Nachfragen vonBastian Zimmermann (Linke) undder Grünen-Ratsfraktion. Die istmit den Antworten, die sie in derRatssitzung erhielt, alles andereals zufrieden.

Aus Sicht der Grünen könntedie Stadt viel Geld sparen, wennsie beizeiten auf gratis nutzbareOpen-Source-Anwendungen um-gestiegen wäre, die im Augenblicknur einen geringen Anteil der imRathaus genutzten Programmeausmachen. „Nach der von denWolfsburger Grünen gestelltenRatsanfrage zu Open-Source-An-wendungen sind noch viele Fragenoffen, vor allem aber, ob die Ver-waltung das Thema ernst nimmt“,schreiben die Grünen in einerPressemitteilung. „Wir halten 10Prozent des Bestandes mit OpenSource im Rechenzentrumsbe-reich für keine zufriedenstellendeGröße, und eine befriedigendeAntwort kann es auch nicht gewe-sen sein, wenn eine Verwaltung imJahr 2018 erklärt: ,HTML-basier-te Clients, die von Windows, Li-nux und/oder MacOS identischbedient werden können, werdenerst in den kommenden Jahren zu-nehmend an Bedeutung gewin-nen‘“, verdeutlicht Katrin Weid-mann, Mitglied im Strategieaus-schuss. Aus Sicht desFraktionssprechers Olaf Niehuskönnte die Verwaltung nach 14Jahren, in denen sie sich mit OpenSource beschäftigt, vielleichtschon unabhängig von internatio-nalen Herstellern sein und somitMillionenbeträge einsparen.

Grüne fordernSystemumstiegim RathausDie Stadt soll sich vonFirmen wie Microsoftunabhängig machen.

WOLFSBURG

Von Bettina Jaeschke

Wolfsburg. „Forschen mit Omaund Opa“ hieß es Freitagnachmit-tag im Phaeno. Diesmal drehtesich bei dem Workshop alles umdie Schokolade. Wie man sieselbst herstellen kann, durften dieTeilnehmer genauso ausprobie-ren, wie sie sich auch anschauen

konnten, wie sich Schokolade ineiner Conchiermaschine verhält.

Milchpulver, Puderzucker undKakaobohnen standen in Schalenfür die Teilnehmer bereit. In ei-nem Topf köchelte Kakaobutter.Annette Pommer erklärte denTeilnehmern, wie sie die Kakao-bohnen zunächst schälen unddann in einem Mörser zerkleinernmüssen. Je feiner dies geschieht,desto feiner falle das Ergebnis aus.

„Uns interessiert, wie Schoko-lade hergestellt wird“, sagte ElkeWiese. Gemeinsam mit ihremMann Günter und der sechsjähri-gen Enkelin Marie nahm sie andem Workshop teil. Für die Fami-lie war es zugleich der erste Be-

such im Phaeno. „Wir essen beidegerne Schokolade“, sagte BettinaBullerjahn, die gemeinsam mit ih-rem siebenjährigen Enkel Alexan-der aus Braunschweig ins Phaenogekommen war. Auch bei Elisa-beth Finke und Enkelin Janna (8)steht Schokolade hoch im Kurs.Gemeinsam wollten Oma und En-kelkind gestern etwas unterneh-men.

Während der gesamten Oster-ferien wird eine Schokoladen-werkstatt im Phaeno angeboten,die bereits ausverkauft ist. „DasThema kommt sehr gut an“, be-richtete Pommer. Dreimal täglichfindet die Werkstatt statt. Gehe esnach der Nachfrage, könnte sienoch öfter angeboten werden.

Doch nicht nur Praxis erfahrendie Teilnehmer während des

Workshops und der Werkstatt,sondern auch Theorie. So wirdbeispielsweise thematisiert, wodie Kakaobohne herkommt und inwelchen Ländern sie wächst.

Die Besucher seien alle sehr in-teressiert, sagte Pommer. Einigewürden auch erstaunt sagen, dasssie gar nicht gewusst hätten, wieso ein Baum aussieht, an dem dieKakaoschoten wachsen.

Wie Schokoladeentsteht: ein Erlebnis!Oma, Opa und Enkel forschen zusammenim ausverkauften Phaeno-Workshop.

Elke und Günter Wiese mit ihrer Enkelin Marie erkunde-ten die Welt der Schokolade. Sie experimentierten...

...und fanden heraus, wie die Aromen der weltberühmtenKakaobohne zustande kommen. Fotos (2): rs24/Helge Landmann

„Uns interessiert,wie Schokoladehergestellt wird.“Elke Wiese, Teilnehmerindes Phaeno-Workshops

Von Hans Karweik

Wolfsburg. „Komplett verkopft“taten Kritiker Genesis ab, alslangweilig empfanden Punker diebritische Band. Trotzdem ver-kauften sie weltweit bisher mehrals 150 Millionen Alben und zogenin die Rock’n’Roll Hall of Fameein. 1967, vor 51 Jahren, öffnetendie Beatles mit ihrem St.-Pepper-Album die Rockmusik für alle an-deren musikalischen Möglichkei-ten. Im selben Jahr gründeten fünfjunge Fans in England eine Band,die progressiven Rock spielte. IhrSänger war bis 1975 Peter Gabriel,dann Phil Collins, zugleichSchlagzeuger. Über eine Anzeigeim „Melody Maker“ war er zu Ge-nesis gekommen.

Von den etwa 400 Zuschauernam Freitagabend in der Black Box

des Congress-Parks, waren diemeisten da noch gar nicht gebo-ren. Auch nicht Geneses, die Tri-bute Band aus Braunschweig mitvier Musikern, die in Wolfsburggeboren wurden. Und derenBraunschweiger Schlagzeuger undSänger Alex van den Berg wie Col-lins mal am Schlagzeug trommelt,mal ausdrucksvoll singt. Genesiswie Geneses heißt eben auch: zweiSchlagzeuger. Ihre Vorbilder vonGenesis fanden sich teilweise übereine Annonce, Geneses über einenPinnwand-Aushang.

Die Revival-Band spielt eng amOriginal „die sehr alten, die altenund die neuen Songs“ (Alex vander Berg): „Mama“, „Land ofConfusion“, „Invisible Touch“,„We Can’t Dance“, „The Lamb“und „Wind and Wuthering“. Dasist anspruchsvoll, verlangt stilis-

tische Wechsel, die Genesis zwarvollzog, aber nicht an einemAbend. Mit dem personellenWechsel der englischen Gruppegingen stilistische einher, wurdeder Progressive Rock mehr undmehr zum radiotauglichen Rock-Pop. Kim Schwarz (Schlagzeug),Bert Böttcher (Keyboards), KaiHildebrand (Gitarre), Viktor Sir-janow (Bass) und Alex an der Bergkönnen das.

Sie nehmen ihr Publikum mit ineine Zeit, als Songs mehr als sechsMinuten dauerten, experimentellwaren, beeinflusst von der Klassik(Rachmaninow, Mahler, Schosta-kowitsch), ergänzt von einer hal-luzinativen Lichtshow, vernebeltdurch Rauchschwaden, Musik,die sich steigerte, immer higherand higher (höher und höher), län-ger und länger. Starker Beifall.

Die Tribute-Band spielt am Freitag vor 400 Zuschauern in der Black Box des Congress-Parks.

Geneses spielt eng am Original – der Band Genesis

Die Genesis Tribute-Show begeisterte das Publikum. Foto: regios24/Lars Landmann

Wolfsburg. Das 68. Schützen- undVolksfest Wolfsburg findet vom4. bis 13. Mai statt. Die Schüt-zengesellschaft Wolfsburg lädt al-le Wolfsburger zur Teilnahme amdiesjährigen Schützen-Festessenim Festzelt „Allerpark“ am Don-nerstag, 10. Mai, ab 11 Uhr ein,wie die Schützengesellschaft mit-teilt. Neben einem mehrgängigenFestessen und vier Getränken be-kommen die Gäste Unterhaltungmit dem Orchester der Stadtwer-ke Wolfsburg AG und anschlie-ßend Musik mit „Die Trenkwal-der“. Teilnahmekarten mit Gut-scheinen für das Festessen undvier Getränke gibt es ab sofort imVorverkauf für 18,50 Euro in der„Lederhandlung Beust“ in Wolfs-burg, Köhlerbergstraße 19.

Schützen ladenzum Festessen

Ricardo Fernando 6. März,20.26 Uhr, 54 cm, 4350 g,Eltern: Melanie Da Conceicaound Giuseppe Natale.

WILLKOMMEN

Samstag, 24. März 2018