vhs ak tu ell Ausgabe Februar 1/2017 · 2017, 9 – 16 Uhr • Umgang mit Traumata bei Gefl...

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„Landkreise können Integration“ Best Practice: Der Landkreis Hof und seine Volkshochschule vhs aktuell Ausgabe 1/2017 Februar Die Hauszeitung der Volkshochschule Landkreis Hof In dieser Ausgabe: Musikschüler bei Neu- jahrsempfängen..............2 Vernetzung der Tschechisch-Dozenten..2 Berufsausbildung mit besonderer Förderung...3 Junge Flüchtlinge in Arbeit bringen....................4 Qualifizierungsreihe für Integrationshelfer ...........5 Fortbildung mit dem Kompetenzenkoffer ........8 Sie erscheint quartalsweise und wird hausintern verteilt. vhs aktuell wird für Mitarbeiter, Mitglieder und Geschäftspartner zur umfassenden Information über die Einrichtung erstellt. Chefredaktion: Ilse Emek vhs aktuell ist die Hauszeitung der VHS Landkreis Hof. Wir sind Mitglied der Wirtschaftsregion Hochfranken. HOF – „Landkreise können Integra- tion“, so schreibt die Bayerische Ge- meinde Zeitung auf der Titelseite ihrer Ausgabe von Dezember 2016. Sie be- zieht sich dabei auf eine vom Deut- schen Landkreis- tag veröffentlich- te Studie über die Integration von Flüchtlingen in ländlichen Räu- men. Die Studie stellt Praxiserfah- rungen verschiedener Landkreise sowie gute Beispiele für andere Kommunen vor. Als bayerischer Repräsentant wur- de der Landkreis Hof untersucht. Besonders hervorgehoben wird der eigenständige Weg des Landkreises Hof, bei dem die Gesamtkoordination der Sprachförderung von Asylsuchen- den durch die VHS Hof-Land wahrge- nommen wird. Die Zeitung zitiert in diesem Zu- sammenhang den Hofer Landrat Dr. Oliver Bär, der die Rolle der VHS für die Integrationsarbeit im Landkreis so beschreibt: “Die VHS hat sich seit 25 Jahren auf den Bereich Integration spe- zialisiert. Sie ist zentrale Anlaufstelle für die Integrationskurse des BAMF, führt für alle im Landkreis zugelasse- nen Träger die verbindlichen Einstu- fungstests durch und übernimmt die Einteilung der Teilnehmer und die Foto: Migranten an der VHS Hof-Land passende Zuweisung zu den jeweils beginnenden Kursmodulen.“ Darüber hinaus realisiere sie eine Vielzahl von weiteren integrationsför- dernden Aktivitäten. Das praktizierte Modell sei ein er- folgversprechen- der Ansatz, der die Verwaltung des Landkreises entlaste und an- dererseits die vor- handenen Struk- turen und die Expertise der VHS nutze. Die langjährige Erfahrung der VHS im Bereich Integration ist sicher einer der Erfolgs- faktoren für diesen Weg. Landrat Dr. Oliver Bär Ausschnitt aus der Bayerischen Gemeinde- zeitung, Nummer 24 vom 22. Dezember 2016.

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„Landkreise können Integration“

Best Practice: Der Landkreis Hof und seine Volkshochschule

vhs ak tu ellAusgabe

1/2017Februar

Die Hauszeitung der Volkshochschule Landkreis Hof

In dieser Ausgabe:

Musikschüler bei Neu-jahrsempfängen..............2

Vernetzung derTschechisch-Dozenten..2

Berufsausbildung mitbesonderer Förderung...3

Junge Flüchtlinge inArbeit bringen....................4

Quali� zierungsreihe fürIntegrationshelfer...........5

Fortbildung mit dem Kompetenzenko� er........8

Sie erscheint quartalsweise und wird hausintern verteilt.

vhs aktuell wird für Mitarbeiter, Mitglieder und Geschäftspartner

zur umfassenden Information über die Einrichtung erstellt.

Chefredaktion: Ilse Emek

vhs aktuell ist die Hauszeitung

der VHS Landkreis Hof.

Wir sind Mitglied der Wirtschaftsregion Hochfranken.

HOF – „Landkreise können Integra-tion“, so schreibt die Bayerische Ge-meinde Zeitung auf der Titelseite ihrer Ausgabe von Dezember 2016. Sie be-zieht sich dabei auf eine vom Deut-schen Landkreis-tag veröffentlich-te Studie über die Integration von Flüchtlingen in ländlichen Räu-men. Die Studie stellt Praxiserfah-rungen verschiedener Landkreise sowie gute Beispiele für andere Kommunen vor. Als bayerischer Repräsentant wur-de der Landkreis Hof untersucht.

Besonders hervorgehoben wird der eigenständige Weg des Landkreises Hof, bei dem die Gesamtkoordination der Sprachförderung von Asylsuchen-den durch die VHS Hof-Land wahrge-nommen wird.

Die Zeitung zitiert in diesem Zu-sammenhang den Hofer Landrat Dr. Oliver Bär, der die Rolle der VHS für die Integrationsarbeit im Landkreis so beschreibt: “Die VHS hat sich seit 25 Jahren auf den Bereich Integration spe-zialisiert. Sie ist zentrale Anlaufstelle für die Integrationskurse des BAMF, führt für alle im Landkreis zugelasse-nen Träger die verbindlichen Einstu-fungstests durch und übernimmt die Einteilung der Teilnehmer und die

Foto: Migranten an der VHS Hof-Land

passende Zuweisung zu den jeweils beginnenden Kursmodulen.“

Darüber hinaus realisiere sie eine Vielzahl von weiteren integrationsför-dernden Aktivitäten. Das praktizierte

Modell sei ein er-folgversprechen-der Ansatz, der die Verwaltung des Landkreises entlaste und an-dererseits die vor-handenen Struk-

turen und die Expertise der VHS nutze.

„Die langjährigeErfahrung der VHS im Bereich Integration ist sicher einer der Erfolgs-faktoren für diesen Weg.

Landrat Dr. Oliver Bär

Ausschnitt aus der Bayerischen Gemeinde-zeitung, Nummer 24 vom 22. Dezember 2016.

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HOF – Fast 40 Interessierte erwar-teten im Vortragsraum der VHS den Referenten des Abends, unseren zweiten Vorsitzenden MdL Klaus Adelt. Sobald dieser den Raum be-treten hatte, begann es, stark nach dem Thema des Abends zu riechen. Denn er hatte einen Stockfisch in der Hand. Über dieses, aus Norwegen stammende Grundnahrungsmittel, weiß er nämlich viel zu erzählen. So-viel, dass man ihn schon beinahe als Stockfischwissenschaftler bezeich-nen kann.

Nachdem die gebürtige Norwe-gerin und VHS-Sprachkursleite-rin Margit Konofsky Interessantes über Land und Leute in Norwegen berichtet hatte, trug der studierte Lehrer Klaus Adelt (Foto) viel Wis-senswertes zum Stockfisch vor: von der Herkunft über die Lagerung, vom richtigen Wässern bis hin zur Anregungen für die Zubereitung des traditionellen Gerichts.

Nach dem sehr informativen Vor-trag umringten den Referenten viele Teilnehmende mit ihren ganz spe-ziellen Fragen und bedankten sich für den gelungenen Abend. Unter ihnen sogar ein Reporter vom BR-Fernsehen, der bei dieser Gelegen-heit einen Bericht für die Abend-schau gedreht hat.

MUSIKSCHULE/VERMISCHTES2 vhs aktuell 1/2017

FEILITZSCH/SCHWAR-ZENBACH/.S. – Mit einem Neujahrsempfang hat sich die Gemeinde Feilitzsch um Bürgermeister Fernando Hernandez traditionell bei ihren Vereinen, Organisa-tionen und Einwohnern für die vielfältige Unterstützung bedankt. Umrahmt wurde die festliche Veranstaltung von Schülern der Musik-schule Landkreis Hof, unter anderem auf Klavier, Gitar-re und Akkordeon. Auch den Neujahrsempfang in Schwarzenbach an der Saa-le gestalteten die Schüler unserer Musikschule.

Musikalisches Dankeschön

Musikschüler bei Neujahrsempfängen

Musikschüler Anne Peetz und Noah Kießling lassen sich am Klavier weder von Bürgermeister Fernando Hernandez (links) noch von den vielen weiteren Anwesenden aus der Ruhe bringen.

HOF – Ein voller Erfolg war das Tref-fen für Tschechisch-Kursleiter (Foto) in unserem Bildungszentrum, das kürzlich von der EUREGIO EGRENSIS in Zu-sammenarbeit mit der VHS veranstaltet wurde. Über 20 Kursleiter aus dem bay-erisch-tschechischen Grenzraum haben an der Vorstellung des neu überarbei-teten Lehrwerks „Tschechisch Schritt

Kooperation mit Euregio Egrensis

Vernetzung der Tschechisch-Dozenten

für Schritt“ teilgenommen und sich mit der Nutzung digitaler Medien im Tsche-chisch-Unterricht befasst. Das nächste Treffen ist für Oktober oder November 2017 geplant.

Nähere Informationen: Dr. Eva Schäffl er, EURE-GIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern e. V., Fikentscherstr. 24, 95615 Marktredwitz, mail: eva.schaeffl [email protected]

Dienstag 28. März 2017Hochschule Hof, REHAU-

Audimax B023 (Gebäude B)

Programm:19.15 – ca. 20 Uhr"60 Jahre Römische Verträge – und nun der Brexit!?"Vortrag Prof. Dr. Peter Schäfer, Hochschule Hof.

Studium generale – Europaforum60 Jahre Römische Verträge – Geburtsstunde der Europäischen Union

Im Anschluss: Podiumsdiskussion zum aktuellen Stand der europäi-schen Integration mit Peter Froesch-mann, RA Münchberg, Prof. Peter Schäfer, Jörg Noldin/Frau Krause (ERASMUS-Programm) sowie ERAS-MUS-Austausch- und Gaststudenten,Moderation:Matthias Will (Frankenpost)Büffet im Foyer des REHAU-AudimaxDer Eintritt ist frei.

Neu!

Norwegen und Klaus Adelts

„Stock� sch-wissenschaften“

Hinweis

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JUGENDBERUFSHILFE 3 vhs aktuell 1/2017

„Das VHS-Team hilft mir bei der Ausbildung,und das ist gut so!“

BaE an der Volkshochschule: Angelique Lottes, Auszubildende zur Fahrzeuglackiererin (links), bearbeitet mit Hilfe von VHS-Lehre-rin Carola Grüner die Schulungsunterlagen.

HOF – Schon ein Vierteljahrhundert, seit Oktober 1992, bildet die Volkshoch-schule Landkreis Hof junge Menschen mit besonderem Förderbedarf aus, und zwar in regulären Ausbildungsberufen. Sie nimmt sich der benachteiligten Ju-gendlichen im Auftrag der Agentur für Arbeit an, um ihnen ein erfolgreiches Berufsleben zu ermöglichen. Die Aus-bildung wird nach der jeweiligen Aus-bildungsordnung durchgeführt und dauert zwei bis drei Jahre.

Theoretischer Unterricht Den theoretischen Ausbildungsteil, einen Förderunterricht sowie die sozial-pädagogische Betreuung nehmen die jungen Leute im Bildungszentrum der VHS wahr und werden dabei von einem Team aus fünf Fachkräften wie Sozial-pädagogen und Lehrern unterstützt.

Praktische AusbildungDie praktische Ausbildung dagegen erfolgt in einem ausbildungsberech-tigten Kooperationsbetrieb der freien Wirtschaft. Bei einem günstigen Ver-lauf ist die Fortsetzung der Ausbil-dung im Kooperationsbetrieb nach dem ersten Lehrjahr vorgesehen. Am Ende der Ausbildung steht i. d. R. der Gesellenbrief.

VHS: 25 Jahre Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE)

Berufsausbildung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf

Fortsetzung folgt

In der nächsten Ausgabe von vhs ak-tuell stellen wir an dieser Stelle unsereBerufseinstiegsbegleitung (BerEb) vor.

► 25 Jahre Erfahrung

► 1000 AuszubildendeÜber 1000 Auszubildende konnten bei der VHS in den zurückliegenden 25 Jahren dank der Förderung der Arbeitsagentur Hof eine berufl iche Perspektive für ihr Leben fi nden.

► 98 % bestehen98 % der Auszubildenden bestehen erfolg-reich die Abschlussprüfung im gewählten Ausbildungsberuf.► 36 Jugendliche

Momentan bieten wir diese Form der Ausbildung für 36 Jugendliche an. Mit der regulären Berufsausbil-dung und dem Abschluss erlangen sie eine Fachqua-lifi kation, die sie auf dem Arbeitsmarkt gut einsetzen können.

► 13 AusbildungsberufeVom Fachlageristen über die Fachkraft für Metalltech-nik bis hin zum Bauwerksmechaniker. – Unsere Aus-zubildenden werden in diesem Ausbildungsjahr in13 anerkannten Berufen ausgebildet.

Gefördert durch:

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INTEGRATION 4 vhs aktuell 1/2017

Hof – Unter dem Titel „Kulturschock oder Willkommenskultur? – Junge Flüchtlin-ge in Oberfranken“ trafen sich Mitglieder des oberfränkischen Personalernetzwerkes Personet bei der VHS Landkreis Hof zu einem Erfahrungsaustausch, der im Rah-men des Projektes „Zukunftscoach“ an-gesiedelt war.

Die Integration junger Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt stellt sowohl die Betriebe als auch die Bildungsträger, Kommunen und die Migranten selbst vor große Herausforderungen, dies wurde im Personalmarketing-Arbeits-kreis ausführlich beleuchtet. Die VHS Landkreis Hof präsentierte ihr vielfälti-ges Angebot an Beratung und Qualifi -zierung zur berufl ichen Eingliederung junger Flüchtlinge. Die VHS der Stadt Bayreuth, vertreten durch die Leiterin

Oberfränkische Personaler zu Gast bei VHS

Junge Flüchtlinge in Arbeit bringenBeatrix von Guaita, stellte gemeinsam mit Matthias Mörk von der Wirtschafts-förderung der Stadt Bayreuth die Arbeit in den Berufsintegrationsklassen an den Berufsschulen vor, mit der in Bay-reuth ausschließlich die Volkshoch-schule betraut ist.

Individuelle Betreuung nötigFazit der Erfahrungen: Es gilt, jeden Flüchtling individuell zu betreuen und zu schulen, damit er den für ihn pas-senden Weg in den Beruf fi ndet. Die Teilnehmer des Personet-Arbeitskrei-ses lernten bei der VHS auch vier junge Flüchtlinge kennen, die auf dem besten Weg in den deutschen Arbeitsmarkt sind (siehe Infokasten rechts). Dabei wurde allen klar, dass dies ein langer Weg für Flüchtlinge, Arbeitgeber und die Bildungseinrichtungen ist.

Die jungen Flüchtlinge berichten von ihrer aktuellen Situation und kommen ins Gespräch mit regio-nalen Arbeitgebern.

Vier junge Flüchtlingeals Beispiele

Nach dem Erfahrungsaustausch der anwesenden Firmen kamen vier jun-ge Flüchtlinge aus Stadt und Land-kreis Hof zu Wort, die sich gerade bemühen, in der Region eine Arbeit zu fi nden:

• Der junge syri-sche Tierarzt Badr Aldin Kaddoura hat innerhalb eines Jah-res sehr gut Deutsch gelernt und ist nun auf der Suche nach einem Tierarzt für Kleintiere, der ihm die Möglichkeit gibt, als Ange-stellter sein Wissen und Können zu beweisen.

• Mohammad Fa-rahmand, studierter Maschinenbauer aus dem Iran, sucht eine Arbeit, wo er seine theoretischen und praktischen Fähig-keiten anwenden kann. Momentan verbessert er noch seine Sprach-kenntnisse.

• Der pakistanische Betriebswirtschaft-ler Zeeshan Asghar arbeitet nachts als Reinigungskraft und geht morgens in den Sprachkurs. Er ist hoch motiviert und möchte bald-möglichst ganz auf eigenen Beinen stehen.

• Mukhtar Ahmad hat ebenfalls hohe Eigeninitiative be-wiesen, sich eigen-ständig beworben, zur Probe gearbei-tet und jetzt einen Arbeitsvertrag in der Tasche. Nun hofft der junge Pakistani auf die baldige Arbeitserlaubnis.

Eva Zapf und Ingrid Ey von der VHS Landkreis Hof unterstützen die vier jungen Männer bei ihrer Integration. Kontakt: [email protected] oder [email protected]; Telefon 09281/1409479

HOF – Tagtäglich treffen sich viele Menschen in der VHS, um gemein-sam zu lernen. Zur Zeit steht vor al-lem Deutsch als Fremdsprache auf der Tagesordnung. Dabei ist es auch wichtig, bestimmte Regeln kennenzu-lernen, wie z.B. für das richtige Ver-halten im Brandfall. Um sicher zu ge-hen, dass die Teilnehmer aller Kurse, auch die Flüchtlinge, darüber Bescheid wissen, belehrt der ausgebildete Brand-schutzhelfer Christian Klammer jeden Lehrgang über die Brandschutzbestim-mungen, die grundlegenden Regeln im Brandfall und führt eine Gebäudebe-gehung anhand von Fluchtplänen mit den Teilnehmern durch.

Im Brandfall das Richtige tun

Brandschutzhelfer Christian Klammer (vorn) zeigt Teilnehmern eines Jugendintegrationskurses die Handhabung von Feuerlöschern.

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INTEGRATION 5 vhs aktuell 1/2017

HOF – Bereits zum zweiten Mal haben sich an der VHS Landkreis Hof zahlreiche Integrationshelfer getroffen, um sich über Themen in der Asyl- und In-tegrationsdebatte und die rechtliche Handhabung zu informieren.

Bei der Veranstaltung „Rechtliche Rahmenbedingungen für Gefl üchtete“ gaben die Fachleute der Ausländerbe-hörden von Landkreis und Stadt Hof,

Großer Informationsbedarf

Quali� zierungsreihe für Integrationshelfer kommt an

HOF – Rund 60 Mitarbeitende der VHS-Abteilung „In-tegration und Schul-projekte“ waren im Januar zu ihrem obli-gatorischen Neujahrs-Meeting zusammen-gekommen, um mit Abteilungsleiterin Gabriele Böttcher und VHS-Leiterin Ilse Emek auf das ver-gangene Jahr zurück-zuschauen und sich dann mit einem ge-meinsamen Essen für das neue zu stärken.

Abteilungsmeeting

Rückblick und gemeinsame Stärkung für NeuesDie Führungskräfte konnten eine ein-drucksvolle Leistungs-bilanz vortragen: 2016 habe man allein im Integrationsbereich über 700 Teilneh-mende gezählt, und im Ganztagsbereich an Schulen wurden 26 Gruppen und 66 Kurse bzw. Arbeits-gemeinschaften be-treut. Insgesamt sind in der Abteilung über 100 Personen tätig, darunter zahlreiche in Teilzeit.

Die VHS unterstützt Ehrenamtliche bei ihrer Arbeit mit Gefl üchteten durch eine kostenlose Qualifi zie-rungsreihe. Themen und Termi-ne der nächsten Fortbildungen in unserem Bildungszentrum, Fabrik-zeile 21, Hof:

• Interkulturelle Kompetenz im Ehrenamt am Sa., 25. Februar 2017, 9 – 16 Uhr

• Umgang mit Traumata bei Gefl üchteten am Sa., 18. März 2017, 10 – 17 Uhr

• Unterstützung Gefl üchteter beim Zugang zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt am Fr., 7. April 2017, 16 – 19 Uhr

• Wege zu einem in Deutsch-land akzeptierten Berufsab-schluss am Do., 27. April 2017, 9.30 – 12.20 Uhr

Nähere Auskünfte bei: Marieke Leutenberger, Telefon 09281/ 739002 oder [email protected] bei: Sonja Tenschert, VHS Landkreis Hof, Telefon 09281/7145-13 oder s.tenschert@ vhs-landkreis-hof.de (Anmeldeschluss ist jeweils eine Woche vor der Veranstaltung.)

Qualifi zierungsreihe für Ehrenamtliche: Nächste Themen und Termine

Herbert Höfner und Florian Hegewald (Foto, stehend), ausführliche Informa-tionen nicht nur über den Ablauf eines Asylverfahrens oder die viel umstritte-

ne Wohnsitzauf-lage, sondern vor allem auch über die aktuelle Situ-ation in Stadt und Landkreis Hof und die jeweiligen Ansprechpartner im Amt.

Gerade die Mi-schung aus detail-lierten, aber allge-mein geltenden

Informationen und der regionalen An-wendung des Asylrechts fand großen Anklang, so dass sich die Teilnehmer umfassend informiert fühlten.

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MENSCHEN AN DER VHS6 vhs aktuell 1/2017

Im pres sum: Ar beits ge mein schaft der Volks hoch schu len im Land kreis Hof e. V., Kö nig stra ße 22, 95028 HofTelefon: 0 92 81/71 45 - 0, info@vhs-land kreis-hof.de , www.vhs-landkreis-hof.de, Verantwortlich: Ilse EmekWir unterstützen den Gendergedanken ausdrücklich, zur Vereinfachung der Lesbarkeit verzichten wir aber auf die Genderformulierung.

Carla Marianne Vasquez Coello, 39, übernimmt ab Mitte März die Elternzeitvertre-tung für Andrea Dylewski. Die stu-dierte Psychologin, die vor wenigen

Jahren mit ihrer Familie aus Peru in den Landkreis Hof gezogen ist, hatte zunächst ein Bundesfreiwilligenjahr bei der VHS geleistet und dabei ver-schiedene Arbeitsfelder kennenge-lernt. Als Coach in unserem Projekt MIA „Ausländische Mütter in Arbeit“ kann sie nun an ihre frühere Tätigkeit in der Personalvermittlung anknüpfen.E-Mail: [email protected]

Willkommen an der VHS

Neue Mitarbeiter

Dana Blechschmied, 21, Erzieherin, ist im Januar zur VHS gekommen und als Guppenleite-rin in der Offenen Ganztagsschule in Regnitzlosau ein-gesetzt. Die junge

Frau bringt Erfahrungen in der Hort-arbeit mit und kann diese gut bei ihrer neuen Aufgabe verwenden.

Kerstin Wind, 41, hat nach den Weihnachtsferien ihre Arbeit als pä-dagogische Hilfs-kraft bei uns auf-genommen und ist in der Offenen Ganztagsschule in

Schwarzenbach am Wald tätig.

Wir gratulieren …HOF – Unsere Mitarbeiterin Svetlana Krioukova ist zum zweiten Mal Mutter eines Sohnes geworden. Julian (Foto) kam am 5. Januar 2017 zur Welt. Sei-ne Mutter bleibt die nächsten Monate in Elternzeit zu Hause. Wir wünschen Familie Krioukova-Urban alles Gute.

Heidi Leupold (Foto, rechts), Sachbe-arbeiterin in der VHS-Verwaltung und Musikschule, ist im Januar 60 Jahre alt geworden. VHS-Leiterin Ilse Emek überreichte ihr das Geschenk der Kolle-gen der Geschäftsstelle, nachdem diese ihr mit einem Lied gratuliert hatten.

HOF – Für die Dienstju-bilare an der VHS wird es künftig eine zentrale Jubi-läumsfeier im Jahr geben, und zwar wird diese in die Betriebsversammlung integriert, die im vierten Quartal stattfi ndet. Dies haben VHS-Betriebsrat und Geschäftsführung bei

Künftig zentrale Jubilar-Ehrung im Jahrihrem jüngsten Monatsge-spräch vereinbart.

Die Musikschule ist da-von allerdings ausgenom-men. Sie wird ihre Jubilare aus Stundenplangründen weiterhin in der bisherigen

Form im Rahmen von Lehrersitzun-gen würdigen.

Neuer BetriebsarztHOF – Armin Lamster ist der neue Betriebsarzt der VHS und löst damit Dr. Felix Dellian ab. VHS-Mitarbeiter, die einen Termin mit ihm vereinbaren möchten, wenden sich bitte an Ursula Staltmair, Tel. 09281/7145-76 oder E-Mail: [email protected]

Neue Form der Demokratisierung

Jugend hat Tugend

HOF – Bei einer Inhouse-Schulung der VHS stellte Ellen Wild-Bloom (Foto, Mit-te) von „Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH“ Augsburg den „Kompeten-zenkoffer“ vor. Damit lernten unsere Mitarbeiter ein weiteres Instrument

Fortbildung mit dem „Kompetenzenko� er“zur Identifi zierung, zur Wertschätzung und der Bewertung von Kompetenzen kennen. Um Teil-nehmer im Kontext der berufl ichen In-tegration und Be-ratung noch besser unterstützen zu können, haben die VHS-Mitarbeiter ihr Methodenwissen

mit diesem zusätzlichen diagnostischen Tool erweitert.

Die Veranstaltung fand im Rahmen unserer Mitgliedschaft im Landesnetz-werk MigraNet, Förderprogramm „Inte-gration durch Qualifi zierung (IQ)“ statt.