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Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur - Vorlesungsverzeichnis (SoSe 2012) erstellt am: 19.3.2012, 4:27 Uhr 151 36757 (OS) Wissenschaftliche Schreibkultur - propädeutisches Übungsforum (nur Wahlbereich) Lindig Module: VKW - M 07.5 (3), VKW - M 32.4 (0) nicht angegeben, SWS: 2 Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent Bemerkung Mo wöch. 08:00 10:00 c.t. 16.04.2012 21.07.2012 Lindig Kommentar: Schreiben ist eine an Sprache gebundene Kulturtechnik. Wissenschaftliches Schreiben ist Handeln in Sprache mit dömänenspezifischem Impetus. Es erfolgt prinzipiell problemorientiert und theoriegeleitet und hat zum Ziel, durch dargestellte Sachverhalte und Bedeutungszusammenhänge wahrheitsfähige Aussagen – kurz: Wissen - zu schaffen und dieses aktuell gewonnene Wissen den Wissensstandards der Fachtraditionen kritisch abgeglichen zuzuführen. Manifest wird dieses Wissen in klar konzipierten und strukturierten Texten, die zu generieren jedes Mal eine nicht zu unterschätzende Herausforderung darstellen. Dieses Seminar wendet sich an Master-Studierende der Vergleichenden Kulturwissenschaft im Stadium der Abschlussarbeit. Es hat zum Anliegen, das für das wissenschaftliche Schreiben notwendige diskursive und methodologische Wissen zu repetieren und in exemplarischen Anwendungen zu vertiefen. Hierzu gehört auch ein Exkurs in stilistisches und in syntaktisch korrektes Schreiben. Das Seminar ist als begleitendes Übungsseminar zu den regulären Oberseminaren konzipiert, weshalb für die Teilnahme keine Leistungspunkte vergeben werden. Das Seminar dient der Entwicklung fachlicher, personaler und sozialer Schlüsselqualifikationen, indem es mittels inszenierter Erfahrungsanlässe sowohl kognitiv-bewusstseinsbildende als auch affektive und psychomotorische Ziele realisiert. Leistungsanforderungen - Präsentation einer im Team oder alleine eigenständig erarbeiteten fachgeschichtlichen Etappe in Wort, Schrift und Bild - regelmäßige Teilnahme - aktive Mitarbeit Literatur: Helge Gerndt: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Volkskundliche Markierungen. Münster 2002. Konrad Köstlin (Hg.) Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999. Dieter Kramer: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zu Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997. Rolf W. Brednich (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, 3., überarb. u. erw. Aufl., Berlin 2001. Silke Göttsch / Albrecht Lehmann (Hg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie, Berlin 2001. 36760 Exkursionen N.N. Module: VKW - M 03.3 , VKW - M 07.4 , VKW - M 09.4 , VKW - M 32.2 nicht angegeben, SWS: 0 Masterstudium VKW (Modulkatalog bis Studienbeginn WS 2009/10 VKW - M 30 Kulturkontakt und Kulturvergleich

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Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur - Vorlesungsverzeichnis (SoSe 2012)

erstellt am: 19.3.2012, 4:27 Uhr 151

36757 (OS) Wissenschaftliche Schreibkultur - propädeutisches Übungsforum (nur Wahlbereich) LindigModule: VKW - M 07.5 (3), VKW - M 32.4 (0)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 08:00 10:00 c.t. 16.04.2012 21.07.2012 Lindig

Kommentar: Schreiben ist eine an Sprache gebundene Kulturtechnik. Wissenschaftliches Schreiben ist Handeln in Sprache mitdömänenspezifischem Impetus. Es erfolgt prinzipiell problemorientiert und theoriegeleitet und hat zum Ziel, durchdargestellte Sachverhalte und Bedeutungszusammenhänge wahrheitsfähige Aussagen – kurz: Wissen - zu schaffenund dieses aktuell gewonnene Wissen den Wissensstandards der Fachtraditionen kritisch abgeglichen zuzuführen.Manifest wird dieses Wissen in klar konzipierten und strukturierten Texten, die zu generieren jedes Mal eine nicht zuunterschätzende Herausforderung darstellen.Dieses Seminar wendet sich an Master-Studierende der Vergleichenden Kulturwissenschaft im Stadium derAbschlussarbeit. Es hat zum Anliegen, das für das wissenschaftliche Schreiben notwendige diskursive undmethodologische Wissen zu repetieren und in exemplarischen Anwendungen zu vertiefen. Hierzu gehört auch einExkurs in stilistisches und in syntaktisch korrektes Schreiben. Das Seminar ist als begleitendes Übungsseminar zu denregulären Oberseminaren konzipiert, weshalb für die Teilnahme keine Leistungspunkte vergeben werden.Das Seminar dient der Entwicklung fachlicher, personaler und sozialer Schlüsselqualifikationen, indem es mittelsinszenierter Erfahrungsanlässe sowohl kognitiv-bewusstseinsbildende als auch affektive und psychomotorische Zielerealisiert.Leistungsanforderungen- Präsentation einer im Team oder alleine eigenständig erarbeiteten fachgeschichtlichen Etappe in Wort, Schrift und Bild- regelmäßige Teilnahme- aktive Mitarbeit

Literatur: Helge Gerndt: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Volkskundliche Markierungen. Münster 2002.Konrad Köstlin (Hg.) Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999.Dieter Kramer: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zu Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg1997.Rolf W. Brednich (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, 3.,überarb. u. erw. Aufl., Berlin 2001.Silke Göttsch / Albrecht Lehmann (Hg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen derEuropäischen Ethnologie, Berlin 2001.

36760 Exkursionen N.N.Module: VKW - M 03.3 , VKW - M 07.4 , VKW - M 09.4 , VKW - M 32.2nicht angegeben, SWS: 0

Masterstudium VKW (Modulkatalog bis Studienbeginn WS 2009/10

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36701 (VL) Europäische Bildkulturen im Vergleich DrascekModule: VKW - M 07.1 (10), VKW - M 09.1 (10), VKW - M 30.1 (7)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungDo wöch. 12:00 14:00 c.t. 19.04.2012 19.07.2012 H10 Drascek

Kommentar: Ein Vergleich populärer europäischer Bildkulturen offenbart vielfach überraschende Bezüge, aber auch unerwarteteDifferenzen. Selbst die Darstellungen scheinbar gleicher alltäglicher Verrichtungen, verbreiteter Vergnügungen oderelementarer Daseinsvorstellungen lassen beim näheren Zusehen regionale Spezifiken erkennen. Das Studium bildlicherQuellen stellt eine wichtige Form der Kulturanalyse dar, bei der ein breites Spektrum von Bildern - von Bilderbogenüber Wandschmuck bis zu Tätowierungen - in ihren kulturellen Wertigkeiten kontextorientiert hinterfragt werden. Nebender Vermittlung von Grundtechniken und Theorien der europäischen Imagerieforschung richtet sich das Augenmerkauf nationale Stereotypisierungen, interkulturelle Prozesse und mediale Vermittlungsvorgänge. Im Zeitalter nahezuunbeschränkter technischer Reproduzierbarkeit und Manipulierbarkeit stellt sich die Frage nach den Veränderungentradierter Bildkulturen im Zeichen von Internet und Globalisierung. Ziel dieser Vorlesung ist es, exemplarisch ingrundlegende Diskurse und Themenfelder einer kulturvergleichenden Bildforschung einzuführen.Leistungsnachweise- Einarbeitung in die grundlegenden Themenfelder einer kulturvergleichenden Bildforschung.- Wiederholung des Stoffes in Form einer abschließenden Klausur

Literatur: Brednich, Rolf Wilhelm: Bildforschung. In: Ders. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelderder Europäischen Ethnologie. 3. Aufl. Berlin 2001, S. 201-220.Bringéus, Nils-Arvid: Volkstümliche Bilderkunde. München 1982.Brückner, Wolfgang: Kunst für alle - Bilder im Volk. In: Busch, Werner (Hg.): Funkkolleg Kunst. Eine Geschichteder Kunst im Wandel ihrer Funktionen. München 1987, S. 336-362. Faszination Bild. Kultur Kontakte Europa.Ausstellungskatalog zum Pilotprojekt. Berlin 1999 (= Schriftenreihe Museum Europäischer Kulturen, Bd. 1).Gerndt, Helge / Haibl, Michaela (Hg.): Der Bilderalltag. Perspektiven einer volkskundlichen Bildwissenschaft. Münster2005.Karasek, Erika / Claassen, Uwe (Hg.): Faszination Bild. Kultur Kontakte Europas. Berlin 1999.

36719 (S) Spa, Ayurveda, Wellness. Badekulturen zwischen Hygiene und Hype GietlModule: VKW - M 03.1+2 (7), VKW - M 30.4 (4), VKW - M 31.2 (7)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 08:00 10:00 c.t. 16.04.2012 16.07.2012 VG_1.30 Gietl

Kommentar: Gegenstand dieses Seminars ist die Handlung des Badens in seinen unterschiedlichen kulturellen Ausformungen.Zwischen alltäglicher Hygiene, antiken Thermen, mittelalterlichen Badestuben, städtischen Brause- und Wannenbädern,Flussbädern, modernen Thermenwelten, Ayurveda, Sole-Bad und Wellness-Hotels eröffnet sich ein wahrer Kosmos anBadekulturen.Es soll einen Blick auf wichtige und kuriose Badebekleidungsformen wie den Bikini, das Badehemd oder den Burkinigeworfen werden. Wir untersuchen, was es mit dem Zwickelerlass auf sich hat, beschäftigen uns aber auch mit dermedizinischen Wirkung des Badens und ihrer Verbindung zum Tourismus.Den geographischen Rahmen stellt ganz Europa dar. Wir bewegen uns vom hohen Norden mit seiner Saunakulturin den tiefen Süden, wo uns Badestrand und Sandburg erwarten, dabei lernen wir Baden als Grundbedürfnis, alsErholungsfaktor, als rituelle Handlung aber auch als Modetrend kennen. Einen zentralen Punkt des Seminars stellensoziale und gesellschaftliche Normen und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Badekultur dar. Hierbei beziehen wir auchinterkulturelle Fragestellungen mit ein, denen sich eine im Wandel begriffene, globalisierte Gesellschaft heute stellenmuss.Im Rahmen des Seminars begeben wir uns auch „ins Feld” bzw. „ins Bad” und versuchen auf empirischer Basis unsereForschungsergebnisse zu überprüfen.Die Teilnehmerzahl dieses Seminars ist auf 20 begrenzt.Leistungsnachweise- schriftliche Hausarbeit- mündliche Präsentation des Themas im Rahmen des Seminars- Aktive Mitarbeit und Lektüre der zentralen Literatur

Literatur: Eder, Ernst Gerhard: Bade- und Schwimmkultur in Wien. Wien 1995.Fikentscher, Rüdiger (Hg.): Badekulturen in Europa. Halle 2010.Kiby, Ulrika: Bäder und Badekultur in Orient und Okzident. Antike bis Spätbarock. Köln 1995.Lachmayer, Herbert / Mattl-Wurm, Sylvia / Gargerle, Christian: Das Bad. Eine Geschichte der Badekultur im 19. und 20.Jahrhundert. Salzburg 1991.Timm, Werner: Vom Badehemd zum Bikini. Bademoden und Badeleben im Wandel der Zeiten. Husum 2000.

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Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur - Vorlesungsverzeichnis (SoSe 2012)

erstellt am: 19.3.2012, 4:27 Uhr 153

36725 (Ü) Ethnizität und Minderheiten in RumänienModule: VKW - M 30.3 (7)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMi wöch. 12:00 14:00 c.t. 18.04.2012 18.07.2012 VG_0.04

Kommentar: Ethnizität war und ist in Rumänien ein gesellschaftliches Dauerthema, welches in den Kultur- undGeisteswissenschaften immer wieder in den Fokus rückt. Auch wenn die Anzahl der Minderheitenangehörigen inRumänien nach der Wende abgenommen hat, so bleiben die Fragen nach Ethnizität und Identität überwiegend durchdie großen Minderheiten der Ungarn und Roma präsent, so z.B. die Fremd- und Selbstdarstellung im öffentlichen Raumsowie sprachliche und kulturelle Segregation.Ziel des Seminars ist zunächst eine Einführung in die Debatte um Ethnizität, so dass im Anschluss die Studierenden dieKomplexität der Lage in Rumänien analysieren und die dazugehörigen Prozesse nachvollziehen können.Leistungsnachweise- regelmäßige Anwesenheit- Präsentation eines Referats- Klausur

Literatur: Einführende LiteraturAnderl-Motea, Corina: Ethnizität – Raum, Funktion und Bedeutungswandel. Potsdam 2007.Brubaker, Rogers: Ethnizität ohne Gruppen. Hamburg 2007.Feischmidt, Margit: Ethnizität als Konstruktion und Erfahrung. Münster 2003.Heller, Wilfried: Ethnizität in der Transformation: zur Situation nationaler Minderheiten in Rumänien. Wien 2006.Heller, Wilfried: Ethnizität in der Globalisierung: zum Bedeutungswandel ethnischer Kategorien inTransformationsländern Südosteuropas. München 2007.

36730 (S) Cultural Turns. Grundzüge kulturwissenschaftlichen Denkens. Eine Einführung LindigModule: VKW - M 30.2 (7)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMi wöch. 14:00 16:00 c.t. 18.04.2012 18.07.2012 H17 Lindig

Kommentar: Kultur ist kein geschützter Begriff. Seitdem in den gelehrten Diskursen des 18./19. Jahrhunderts das Referenzfeld vonKultur der elitären Exklusivität enthoben und für alle Äußerungsformen kollektiven symbolischen Handelns geweitetworden war, wurde quer durch alle Disziplinen die wissenschaftliche Perspektive auf Kultur immer wieder andersakzentuiert und methodologisch entsprechend zu profilieren gesucht: Kultur als Text, Kultur als Handeln im Raum,Kultur als Inszenierung, Kultur als visuelle Praktik, Schreiben über Kultur als reflexiver Wahrnehmungsprozess usw.Solche Profilierungen markieren Änderungen in Fragestellung und erkenntnisleitendem Interesse; sie bedingen zugleichModifizierung in den Forschungsgegenständen. In der wissenschaftsgeschichtlichen Theorie firmieren diese ab 1970einsetzenden Entwicklungen unter dem Sammelbegriff „Cultural Turns”.Im Seminar wird mit den für die volkskundliche Kulturwissenschaft relevanten Cultural Turns (interpretive turn, spatialturn, performative turn, iconic turn, reflexive turn) exemplarisch bekannt gemacht und dabei kulturwissenschaftlichesDenken und Arbeiten eingeübt. Dabei werden auch die Reichweiten kultureller Kompetenz für Alltag und Beruf im 21.Jahrhundert kritisch mitreflektiert.Das Seminar dient der Entwicklung fachlicher, personaler und sozialer Schlüsselqualifikationen, indem es mittelsinszenierter Erfahrungsanlässe sowohl kognitiv-bewusstseinsbildende als auch affektive und psychomotorische Zielerealisiert.Leistungsanforderungen- Präsentation einer im Team oder alleine eigenständig erarbeiteten fachgeschichtlichen Etappe in Wort, Schrift und Bild- regelmäßige Teilnahme- aktive Mitarbeit

Literatur: Doris Bachmann-Medick: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek 2006.Helge Gerndt: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Volkskundliche Markierungen. Münster 2002.Rolf W. Brednich (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie.Berlin 32001.Ansgar Nünning / Vera Nünning (Hg.): Konzepte der Kulturwissenschaft. Stuttgart 2003; Hans-Otto Hügel (Hg.):Handbuch Populäre Kultur. Begriffe, Theorien und Diskussionen. Stuttgart 2003.

VKW - M 31 Kulturelle Prozesse, Konzepte, Konstruktionen

36702 (VL) Das 19. Jahrhundert. Eine Kulturgeschichte HirschfelderModule: VKW - M 07.3 (4), VKW - M 09.3 (4), VKW - M 31.1 (7)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungDi wöch. 12:00 14:00 c.t. 17.04.2012 17.07.2012 H22 Hirschfelder

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Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur - Vorlesungsverzeichnis (SoSe 2012)

erstellt am: 19.3.2012, 4:27 Uhr 154

36719 (S) Spa, Ayurveda, Wellness. Badekulturen zwischen Hygiene und Hype GietlModule: VKW - M 03.1+2 (7), VKW - M 30.4 (4), VKW - M 31.2 (7)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 08:00 10:00 c.t. 16.04.2012 16.07.2012 VG_1.30 Gietl

Kommentar: Gegenstand dieses Seminars ist die Handlung des Badens in seinen unterschiedlichen kulturellen Ausformungen.Zwischen alltäglicher Hygiene, antiken Thermen, mittelalterlichen Badestuben, städtischen Brause- und Wannenbädern,Flussbädern, modernen Thermenwelten, Ayurveda, Sole-Bad und Wellness-Hotels eröffnet sich ein wahrer Kosmos anBadekulturen.Es soll einen Blick auf wichtige und kuriose Badebekleidungsformen wie den Bikini, das Badehemd oder den Burkinigeworfen werden. Wir untersuchen, was es mit dem Zwickelerlass auf sich hat, beschäftigen uns aber auch mit dermedizinischen Wirkung des Badens und ihrer Verbindung zum Tourismus.Den geographischen Rahmen stellt ganz Europa dar. Wir bewegen uns vom hohen Norden mit seiner Saunakulturin den tiefen Süden, wo uns Badestrand und Sandburg erwarten, dabei lernen wir Baden als Grundbedürfnis, alsErholungsfaktor, als rituelle Handlung aber auch als Modetrend kennen. Einen zentralen Punkt des Seminars stellensoziale und gesellschaftliche Normen und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Badekultur dar. Hierbei beziehen wir auchinterkulturelle Fragestellungen mit ein, denen sich eine im Wandel begriffene, globalisierte Gesellschaft heute stellenmuss.Im Rahmen des Seminars begeben wir uns auch „ins Feld” bzw. „ins Bad” und versuchen auf empirischer Basis unsereForschungsergebnisse zu überprüfen.Die Teilnehmerzahl dieses Seminars ist auf 20 begrenzt.Leistungsnachweise- schriftliche Hausarbeit- mündliche Präsentation des Themas im Rahmen des Seminars- Aktive Mitarbeit und Lektüre der zentralen Literatur

Literatur: Eder, Ernst Gerhard: Bade- und Schwimmkultur in Wien. Wien 1995.Fikentscher, Rüdiger (Hg.): Badekulturen in Europa. Halle 2010.Kiby, Ulrika: Bäder und Badekultur in Orient und Okzident. Antike bis Spätbarock. Köln 1995.Lachmayer, Herbert / Mattl-Wurm, Sylvia / Gargerle, Christian: Das Bad. Eine Geschichte der Badekultur im 19. und 20.Jahrhundert. Salzburg 1991.Timm, Werner: Vom Badehemd zum Bikini. Bademoden und Badeleben im Wandel der Zeiten. Husum 2000.

36727 (Ü) Hexen. Geschichte, Mythos, Medialisierung TrummerModule: VKW - M 31.3 (7)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 10:00 12:00 c.t. 16.04.2012 16.07.2012 PT 2.0.4 Trummer

Kommentar: Die Figur der Hexe zählt zu den großen Mythen der europäischen Kulturgeschichte. Auch in unserer vermeintlichsäkularisierten Moderne üben Hexenbilder noch immer eine hohe Faszination aus, die sich in zahlreichen Verfilmungenund Fernsehserien, der popularen Musik, TV-Dokumentationen, aber auch politischen und religiösen Gruppen,etwa der neuheidnischen Wicca-Bewegung äußert. Die Hexe präsentiert sich innerhalb dieser Medialisierungs- undAneignungsprozesse als äußerst polyvalenter Charakter. Nicht selten haben sich diese gegenwärtigen populärenHexenbilder völlig von ihrer Historizität gelöst und erscheinen angepasst an aktuelle kulturelle Wertehaltungen undBedürfnisse. Die Figur der Hexe wird so zu einem Spiegelbild soziokultureller Befindlichkeiten.Über eine vergleichende Analyse historischer und gegenwärtiger Hexenvorstellungen nähert sich das Seminar derFigur der Hexe. Das Interesse gilt dabei zum einen der historischen Quellen, die der Hexenforschung zur Verfügungstehen, aber vor allem auch den unterschiedlichen Deutungen, Interpretationen und Vereinnahmungen der Hexe durchpolitische, wissenschaftliche, religiöse und mediale Akteure von etwa 1400 bis in die Gegenwart. Ziel wird es sein,über die sich wandelnden Vorstellungen von Hexen neue Einblicke in die Kultur- und Geistesgeschichte Europas zugewinnen.Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.Leistungsnachweise– wöchentliche Hausaufgaben– mündliche Präsentation ausgewählter Themen– aktive Mitarbeit und Lektüre der zentralen Literatur

Literatur: Behringer, Wolfgang: Hexen und Hexenprozesse in Deutschland. München 62002 (1988).Behringer, Wolfgang: Hexen: Glaube, Verfolgung, Vermarktung. München 2009.Fischer, Kathrin: Das Wiccatum. Volkskundliche Nachforschungen zu heidnischen Hexen im deutschsprachigen Raum.Würzburg 2007.Daxelmüller, Christoph: Zauberpraktiken. Die Ideengeschichte der Magie. Mannheim 2001.Voltmer, Rita: Hexen: Wissen was stimmt. Freiburg 2008.Digitale Bibliothek 093: Hexen. Analysen, Quellen, Dokumente. CD-ROM 2004.

VKW - M 32 Kulturwissenschaftliche Praxis

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Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur - Vorlesungsverzeichnis (SoSe 2012)

erstellt am: 19.3.2012, 4:27 Uhr 155

36724 (S) Die Grenzen des Sagbaren. Biographische Zugänge zur Alltagskultur DrascekModule: VKW - M 03.2 (7), VKW - M 32.1 (10), VKW-MOD - M 32.1 (6)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungDi wöch. 12:00 14:00 c.t. 17.04.2012 17.07.2012 CH 33.0.87

Kommentar: Das Seminar hat zum Ziel die Vorzüge, Grenzen und Gefahren qualitativer, biographischer Interviewformen inAbgrenzung zu quantitativen und standardisierten Interviewverfahren an alltagsweltlichen Beispielen zu beleuchten.In einem ersten theoretischen Teil wollen wir anhand der einschlägigen Literatur danach fragen, welche methodischenZugänge der Vergleichenden Kulturwissenschaft und Europäischen Ethnologie sich für die Erforschung von (erinnerten)Praktiken und Strategien der Alltagsbewältigung besonders eignen und welche weniger sinnvoll erscheinen. In einemzweiten empirischen Teil ist für uns von Interesse wie wir ganz konkret auf angemessene Art und Weise zu komplexenund zuweilen konflikt- und emotionsbeladenen Erinnerungen und Erfahrungen und damit zu vergangenen Lebensweltenvordringen können, und welche Faktoren dabei im Feld (Empathie vs. Distanz, eigene Rolle im Feld, Tabus u.a.) undbei der Analyse der Interviews (Quellenkritik) erkenntnisleitend berücksichtigt werden müssen. Da jeder Teilnehmermind. ein Interview durchführen und analysieren muss und wir im Seminar gemeinsam die Interviews besprechenwollen, ist die Teilnehmerzahl auf max. 12 begrenzt.Leistungsnachweis- Interviewführung- Präsentation- Forschungsbericht

Literatur: Einführende LiteraturLehmann, Albrecht 1996: Lebensgeschichte. In: Enzyklopädie des Märchens, Bd. 8, S. 825–833; Ders., 2001:Bewusstseinsanalyse. In: Silke Göttsch, Ders. (Hg.), Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisender Europäischen Ethnologie. Berlin, S. 233–249; Schmidt-Lauber, Brigitta 2001: Das qualitative Interview oder: DieKunst des Redenlassens. In: Göttsch, Silke, Albrecht Lehmann (Hg.): Methoden der Volkskunde. Berlin, S. 165–186;Spiritova, Marketa 2010: Hexenjagd in der Tschechoslowakei. Intellektuelle zwischen Prager Frühling und dem Endedes Kommunismus. Köln, Weimar, Wien. Kapitel zu Begriffen und Methoden: S. 18-28, S. 36-47, 58-63; Stephan,Anke 2004: Erinnertes Leben: Autobiographien, Memoiren und Oral-History-Interviews als historische Quellen. In:Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa, Digitales Handbuch zur Geschichte und Kultur Russlands und Osteuropas.Themen und Methoden: http://www.vifaost.de/w/pdf/¬stephan-selbstzeugnisse.pdf (30 S.); Vierhaus, Rudolf 1995: DieRekonstruktion historischer Lebenswelten. Probleme moderner Kulturgeschichtsschreibung. In: Hartmut Lehmann (Hg.),Wege zu einer neuen Kulturgeschichte (= Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 1). Göttingen, S. 7–28.

36752 (PJS) Religiöse Praxen als postmoderne Lebensstile HirschfelderModule: VKW - M 07.2 (10), VKW - M 09.2 (10), VKW - M 32.1 (10)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungDi wöch. 15:00 17:00 c.t. 17.04.2012 17.07.2012 PHY 9.1.11 Hirschfelder

36755 (OS) Oberseminar zur Abschlussarbeit DrascekModule: VKW - M 07.5 (3), VKW - M 09.5 (3), VKW - M 32.4 (0)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungDi wöch. 16:00 18:00 c.t. 17.04.2012 17.07.2012 VG_0.14 Drascek

Kommentar: Das Oberseminar dient Studierenden in der Endphase ihres Studiums als Forum für die Diskussion aktueller Problemeund Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation laufender oder geplanter Forschungsprojekte(B.A.-, Master-, Magisterarbeiten und Dissertationen). Von diesen konkreten Forschungsvorhaben ausgehend,sollen grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichenDokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption vonArbeiten und der Arbeitsorganisation praxisnah besprochen werden. Ziel des Oberseminares ist es, exemplarischunterschiedlichste Fragen der Anfertigung einer Studienabschlussarbeit eingehend zu erörternLeistungsnachweise- Reflexion von Problemen und Methoden der Kulturanalyse und des Forschungsdesigns- Vermittlung laufender Forschungsvorhaben in Form eines Kurzvortrages

Literatur: Gerndt, Helge: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Münster u.a. 2002.Göttsch, Silke / Lehmann, Albrecht (Hg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen derEuropäischen Ethnologie. Berlin 2001.Köstlin, Konrad: Ethnographisches Wissen als Kulturtechnik. In: Ders. / Herbert Nikitsch (Hg.): EthnographischesWissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999, S. 9-30.

36756 (OS) Studienabschlussarbeiten HirschfelderModule: VKW - M 07.5 (3), VKW - M 09.5 (3), VKW - M 32.4 (0)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 18:00 20:00 c.t. 16.04.2012 16.07.2012 W 116 Hirschfelder

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Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur - Vorlesungsverzeichnis (SoSe 2012)

erstellt am: 19.3.2012, 4:27 Uhr 156

36757 (OS) Wissenschaftliche Schreibkultur - propädeutisches Übungsforum (nur Wahlbereich) LindigModule: VKW - M 07.5 (3), VKW - M 32.4 (0)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 08:00 10:00 c.t. 16.04.2012 21.07.2012 Lindig

Kommentar: Schreiben ist eine an Sprache gebundene Kulturtechnik. Wissenschaftliches Schreiben ist Handeln in Sprache mitdömänenspezifischem Impetus. Es erfolgt prinzipiell problemorientiert und theoriegeleitet und hat zum Ziel, durchdargestellte Sachverhalte und Bedeutungszusammenhänge wahrheitsfähige Aussagen – kurz: Wissen - zu schaffenund dieses aktuell gewonnene Wissen den Wissensstandards der Fachtraditionen kritisch abgeglichen zuzuführen.Manifest wird dieses Wissen in klar konzipierten und strukturierten Texten, die zu generieren jedes Mal eine nicht zuunterschätzende Herausforderung darstellen.Dieses Seminar wendet sich an Master-Studierende der Vergleichenden Kulturwissenschaft im Stadium derAbschlussarbeit. Es hat zum Anliegen, das für das wissenschaftliche Schreiben notwendige diskursive undmethodologische Wissen zu repetieren und in exemplarischen Anwendungen zu vertiefen. Hierzu gehört auch einExkurs in stilistisches und in syntaktisch korrektes Schreiben. Das Seminar ist als begleitendes Übungsseminar zu denregulären Oberseminaren konzipiert, weshalb für die Teilnahme keine Leistungspunkte vergeben werden.Das Seminar dient der Entwicklung fachlicher, personaler und sozialer Schlüsselqualifikationen, indem es mittelsinszenierter Erfahrungsanlässe sowohl kognitiv-bewusstseinsbildende als auch affektive und psychomotorische Zielerealisiert.Leistungsanforderungen- Präsentation einer im Team oder alleine eigenständig erarbeiteten fachgeschichtlichen Etappe in Wort, Schrift und Bild- regelmäßige Teilnahme- aktive Mitarbeit

Literatur: Helge Gerndt: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Volkskundliche Markierungen. Münster 2002.Konrad Köstlin (Hg.) Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999.Dieter Kramer: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zu Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg1997.Rolf W. Brednich (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, 3.,überarb. u. erw. Aufl., Berlin 2001.Silke Göttsch / Albrecht Lehmann (Hg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen derEuropäischen Ethnologie, Berlin 2001.

36760 Exkursionen N.N.Module: VKW - M 03.3 , VKW - M 07.4 , VKW - M 09.4 , VKW - M 32.2nicht angegeben, SWS: 0

VKW - M 33 Region - Tradition und Moderne

36750 (S) Der Immerwährende Reichstag und das "süße Leben" der Gesandten in Regensburg DrascekModule: VKW - M 07.1 (10), VKW - M 09.3 (4), VKW - M 33.1 (7), VKW - M 33.4 (7), VKW-MOD - M 31.1 (6), VKW-MOD - M 32.1 (6)nicht angegeben, SWS: 2Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungDi wöch. 14:00 16:00 c.t. 17.04.2012 17.07.2012 PT 2.0.5 Drascek

Kommentar: Anlässlich des Immerwährenden Reichstags (1663 bis 1806) weilten an Stelle der Fürsten bald schon mehrerehundert Gesandte (von denen aber meist nur einige Dutzend vor Ort anwesend waren) und die Komitialgesandtenausländischer Staaten aus fast ganz Europa in Regensburg. Die Alltags- und Festkultur dieser Gesandten stellt einausgesprochen spannendes und vielschichtiges, bisher jedoch noch kaum beachtetes (inter-)kulturelles Forschungsfelddar. Denn eine angemessene Repräsentation und eine fein ausdifferenzierte Etikette, symbolische und ritualisierteHandlungsformen sowie verschiedenste Distinktionspraxen spielten für die Gesandten unterschiedlichster Herkunfteine große Bedeutung. Auf Basis gedruckter und ungedruckter Quellen (Berichte der Gesandten, Bildzeugnisse etc.)soll im Seminar den skizzierten kulturwissenschaftlichen Aspekten nachgespürt werden und die Befunde im Rahmeneinschlägiger kulturwissenschaftlicher Diskurse (Prozess der Zivilisation etc.) eingehend erörtert werden.Leistungsnachweise(Exemplarische Einarbeitung in ein Themenfeld der kulturvergleichenden Forschung.)

Literatur: Fürnrohr, Walter: Der Immerwährende Reichstag zu Regensburg. Das Parlament des Alten Reiches. 2. Aufl. Kallmünz1987.Meixner, Christoph: Musiktheater in Regensburg im Zeitalter des Immerwährenden Reichstags. Sinzing 2008.Möseneder, Karl (Hg.): Feste in Regensburg. Von der Reformation bis in die Gegenwart. Regensburg 1986.Piereth, Uta: Das Alte Reich und der Reichstag in Regensburg. Führer durch das Reichstagsmuseum. Hg. Kulturreferatder Stadt Regensburg. Regensburg 2004 (Kulturführer Regensburg, 03).

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Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur - Vorlesungsverzeichnis (SoSe 2012)

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36759 (Ü) Grundlagen kulturwissenschaftlicher Stadtforschung. Methoden, Diskurse, Texte TrummerModule: VKW - M 33.3 (4), VKW - M 33.5 (4)nicht angegeben, SWS: 0Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMi 14-tägig 18:00 20:00 c.t. 18.04.2012 18.07.2012 VG_1.31 Trummer

Kommentar: Anhand einer Auswahl zentraler Texte bietet die Übung einen einführenden Überblick über die bestimmendenFragestellungen und Forschungsfelder der kulturwissenschaftlichen Stadtforschung. Die theoretische Erschließungdes Themas wird dabei verschränkt mit empirischen Studien in Regensburg. Ziel ist es, Wissen und Fähigkeitenzur selbständigen Erschließung von Forschungsfeldern und Formulierung von Fragestellungen im Bereich derStadtforschung zu fundieren und Impulse für neue Forschungsprojekte, etwa in Form von Abschlussarbeiten zu setzen.Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.Leistungsnachweise – mündliche Präsentation ausgewählter Texte – zwei schriftliche Hausaufgaben – aktive Mitarbeitund Lektüre der zentralen Literatur

Literatur: Bausinger, Hermann/Kohlmann, Theodor (Hrsg.): Großstadt. Aspekte empirischer Kulturforschung. 24. DeutscherVolkskundekongress in Berlin vom 26. bis 30.9.1983. Berlin 1985.Berliner Blätter. Ethnographische und ethnologische Beiträge 17 (1998). [Themenheft Stadt]Bockhorn Olaf/Dimt Gunter/Hörandner Editha (Hg.): Urbane Welten. Referate der österreichischen Volkskundetagung1998 in Linz. Wien 1999.Greverus Ina-Maria/Moser Johannes/Schilling Heinz/Welz Gisela: Frankfurt am Main. Ein KulturanthropologischerStadtführer. Frankfurt 1998.Hengartner, Thomas: Forschungsfeld Stadt. Zur Geschichte der volkskundlichen Erforschung städtischerLebensformen. Berlin/Hamburg 1999.Hugger Paul: Die Stadt. Volkskundliche Zugänge. Zürich 1996Lindner, Rolf: Walks on the Wild Side. Eine Geschichte der Stadtforschung. Frankfurt/New York 2004.Park, Robert E./Burgess, E.W./McKenzie, R.D. (Hrsg.): The City. Chicago 1925.Welz, Gisela: Street Life. Alltag in einem New Yorker Slum. Frankfurt 1991.

VKW - M 34 Medien- und Informationswissenschaft

36650 Einführung in die Informationswissenschaft (Inf.wiss., Medienwiss., Vergl. Kulturwiss.) HitzenbergerModule: INF - M 01.1 (6), MED - M03.1 (6), RZ - M 62.3 , VKW - M 06.1 (6), VKW - M 34.1 (6)Grundkurs, SWS: 4Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 08:30 10:00 s.t. 16.04.2012 16.07.2012 H17 HitzenbergerMi wöch. 08:30 10:00 s.t. 18.04.2012 18.07.2012 H23 Hitzenberger

Kurzkommentar: Anmeldung im RKS ab 19.03.2012Kommentar: Kurs-Ziel: Überblick über die Grundlagen der InformationswissenschaftLiteratur: Skripten im NetzBemerkung: mit RKS-Anmeldung ab 19.03.2012Voraussetzung: KeineLeistungsnachweis: KlausurLerninhalte: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten; Informationsbegriff; Erkennung gesprochener Sprache; Speech

Recognition Dialogsysteme; Informationssysteme; Grundlagen der Künstlichen Intelligenz; Grundkurs Multimedia;Einführung in die Softwareergonomie; Text, Hypertext, Hypermedia

36901 (S) Geschichte der Photographie (begrenzt auf 20) Beginn 23.4. SchmidgenModule: MED - M01.2+3 (7), VKW - M 05.2 (7), VKW - M 34.3Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 10:00 12:00 c.t. 16.04.2012 16.07.2012 VG_1.36 Schmidgen

Kurzkommentar: Anmeldung im RKS 19.3. bis 2.4.2012Kommentar: Aufkommen und Verbreitung der digitalen Photographie haben unseren Begriff von dem, was ein Bild ist, nachhaltig

verändert. Dennoch bleibt die klassische, analoge Photographie ein wichtiger Bezugspunkt aller medientheoretischenReflexion. Diese Bedeutung der Photographie wird in der Lehrveranstaltung in historischer Perspektive verdeutlicht. AmLeitfaden klassischer Texte über die Photographie – von William Henri Fox Talbot über Walter Benjamin bis zu SusanSontag – führt sie in die sich wandelnden Perspektiven und Probleme dieses exemplarischen Mediums ein.

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

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Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur - Vorlesungsverzeichnis (SoSe 2012)

erstellt am: 19.3.2012, 4:27 Uhr 158

36905 (S) Das Historische Werbefunkarchiv (begrenzt auf 20) FreudensteinModule: MED - M01.2+3 (7), VKW - M 34.3Seminar, SWS: 3, Max. Teilnehmer: 20Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungMo wöch. 09:00 12:00 c.t. 16.04.2012 16.07.2012 Freudenstein CIP-Pool RZ2 (RZ 1.03)

Kurzkommentar: Anmeldung im RKS 19.3. bis 2.4.2012Kommentar: „Maggis Rindsbouillon schmeckt prima!” (1953), „Der neue Weiße Riese wäscht jetzt biodynamisch!” (1968), „Kritisch

– das Feuilleton in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung!” (1981) – Werbebotschaften zum Hören. Das HistorischeWerbefunkarchiv der Universität Regensburg (HWA) umfasst rund 50.000 Radiospots aus den Jahren 1948 bis 1987.Die Bänder wurden in der Universitätsbibliothek digitalisiert und für wissenschaftliche Zwecke online zugänglichgemacht (http://hwa.uni-regensburg.de). Das Seminar wird diese wertvolle Sammlung von Tondokumenten nutzen, umsich der kommerziellen Hörfunkreklame unter mediengeschichtlichen und medientheoretischen Gesichtspunkten zunähern.

Literatur: Barthes, Roland (2010): Mythen des Alltags, Frankfurt am Main: Suhrkamp.McLuhan, Marshall (1992): Die magischen Kanäle. Understanding Media, Düsseldorf: ECON. S. 261-268. (Werbung.Man kann nie genug haben.)Reimann, Sandra (2008): Werbung hören. Beiträge zur interdisziplinären Erforschung der Werbung im Hörfunk. Berlin:LIT.

Leistungsnachweis: Referat bzw. Gestaltung einer Themeneinheit und Hausarbeit.

36912 (V) Medientheorie DotzlerModule: IKE-M 39.5 (7), MED - M02.1 (4), VKW - M 34.2Vorlesung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 300Tag Rhyth. von bis Zeit Anfangsdatum Enddatum Gruppe Raum Dozent BemerkungDi wöch. 16:00 18:00 c.t. 17.04.2012 17.07.2012 H17 Dotzler

Kurzkommentar: Anmeldung im RKS 19.3. bis 2.4.2012Kommentar: Die Vorlesung stellt die Grundlage für das gleichnamige Modul des B.A.-Studiengangs Medienwissenschaft dar. Sie

bietet einen Überblick über wichtige Positionen der Medientheorie und erörtert deren verschiedene Ansätze, dasFormalobjekt "Medium/Medialität" zu konzeptualisieren.Die in der Vorlesung behandelten Texte werden zu Beginn des Semesters in einem Reader zur Verfügung gestellt.

Literatur: Weitere Literatur zur Vorlesung:Bohn, Rainer, et al. (Hrsg.): Ansichten einer künftigen Medienwissenschaft, Berlin 1988Dotzler, Bernhard J.: Diskurs und Medium. Zur Archäologie der Computerkultur, München 2006Fohrmann, Jürgen / Schüttpelz, Erhard (Hrsg.): Die Kommunikation der Medien, Tübingen 2004Gumbrecht, Hans Ulrich / Pfeiffer, K. Ludwig (Hrsg.): Materialität der Kommunikation, Frankfurt/M. 1988Hagen, Wolfgang: Gegenwartsvergessenheit. Lazarsfeld – Adorno – Innis – Luhmann, Berlin 2003Helmes, Günter / Köster, Werner (Hrsg.): Texte zur Medientheorie, Stuttgart 2002ui Kyong Chun, Wendy / Keenan, Thomas (Hrsg.): New media, old media: a history and theory reader, New York 2006Karpenstein-Eßbach, Christa: Einführung in die Kulturwissenschaft der Medien, München 2004Kloock, Daniela / Spahr, Angela: Medientheorien: Eine Einführung, München 1997Lagaay, Alice / Lauer, David (Hrsg.): Medientheorien. Eine philosophische Einführung, Frankfurt/M. – New York 2004Leschke, Rainer: Einführung in die Medientheorie, München 2003Liebrand, Claudia / Schneider, Irmela / Bohnenkamp, Björn / Frahm, Laura (Hrsg.): Einführung in dieMedienkulturwissenschaft, Münster 2005Ludes, Peter: Einführung in die Medienwissenschaft. Entwicklungen und Theorien, Berlin 2003Maresch, Rudolf (Hrsg.): Medien und Öffentlichkeit. Positionierungen, Symptome, Simulations¬brüche, München 1996Maresch, Rudolf / Werber, Niels (Hrsg.): Kommunikation, Medien, Macht, Frankfurt/M. 1999Merten, Klaus, et al. (Hrsg.): Die Wirklichkeit der Medien, Opladen 1994Münker, Stefan / Roesler, Alexander (Hrsg.): Mythos Internet, Frankfurt/M. 1997O’Sullivan, Tim / Jewkes,Yvonne (Hrsg.): The Media Studies Reader, London u.a. 1997Pias, Claus, et al. (Hrsg.): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard, Stuttgart2000Roesler, Alexander / Stiegler, Bernd (Hrsg.): Grundbegriffe der Medientheorie, Paderborn 2005Schanze, Helmut (Hrsg.): Metzler Lexikon Medientheorie / Medienwissenschaft, Stuttgart – Weimar 2002Schöttker, Detlev (Hrsg.): Von der Stimme zum Internet. Texte aus der Geschichte der Medienanalyse, Göttingen 1999Wardrip-Fruin, Noah / Montfort, Nick (Hrsg.): The New Media Reader, Cambridge/Mass. 2003Weber, Stefan (Hrsg.): Theorien der Medien. Von der Kulturkritik bis zum Konstruktivismus, Konstanz 2003

Leistungsnachweis: Klausur

Masterstudium VKW (Modulkatalog ab Studienbeginn SS 2010)

VKW - M 30 Kulturkontakt und Kulturvergleich