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DISTRIBUTION SOLUTIONS Vmax Installations- und Betriebsanleitungen 12 ... 17,5 kV - 630 ... 1250 A - 16 ... 31,5 kA Inhaltsverzeichnis I. Vorwort 2 II. Umweltschutzprogramm 2 III. Anwendung der Vorschriften zur Röntgenstrahlung 3 1. Verpackung und Transport 4 2. Eingangskontrolle 5 3. Lagerhaltung 6 4. Innerbetrieblicher Transport 7 5. Beschreibung 8 6. Anweisungen zum Schalten des Leistungsschalters 17 7. Installation 19 8. Inbetriebnahme 29 9. Wartung 31 10. Ersatzteile und Zubehöreinrichtungen 34 • Sicherstellen, dass der Installationsraum (Räume, Abschottungen und Umgebung) für die elektrische Ausrüstung geeignet ist. • Sicherstellen, dass alle Arbeiten zur Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Personal ausgeführt werden, das über eine ausreichende Kenntnis der Ausrüstung verfügt. • Sicherstellen, dass während der Installation, des Betriebs und der Wartung die normativen und gesetzlichen Vorschriften für eine Ausführung der Anlagen in Übereinstimmung mit den Regeln der guten Technik und der Arbeitssicherheit befolgt werden. • Die in diesem Handbuch stehenden Informationen gewissenhaft befolgen. • Sicherstellen, dass die Nennleistungen des Geräts während des Betriebs nicht überschritten werden. Ein verantwortungsbewusstes Verhalten dient Ihrer eigenen Sicherheit und der von Dritten. Für jede auftretende Erfordernis wenden Sie sich bitte an den ABB- Kundendienst. Für Ihre Sicherheit! • Sicherstellen, dass dem an der Ausrüstung arbeitenden Bedienungspersonal dieses Handbuch, sowie alle für einen sachgemäßen Einsatz erforderlichen Informationen zur Verfügung stehen. • Den mit dem folgenden Symbol gekennzeichneten Hinweisen besondere Aufmerksamkeit schenken:

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— DISTRIBUTION SOLUTIONS

VmaxInstallations- und Betriebsanleitungen12 ... 17,5 kV - 630 ... 1250 A - 16 ... 31,5 kA

Inhaltsverzeichnis I. Vorwort 2 II. Umweltschutzprogramm 2 III. Anwendung der Vorschriften zur Röntgenstrahlung 3 1. Verpackung und Transport 4 2. Eingangskontrolle 5 3. Lagerhaltung 6 4. Innerbetrieblicher Transport 7 5. Beschreibung 8 6. Anweisungen zum Schalten des Leistungsschalters 17 7. Installation 19 8. Inbetriebnahme 29 9. Wartung 31 10. Ersatzteile und Zubehöreinrichtungen 34

• Sicherstellen, dass der Installationsraum (Räume, Abschottungen und Umgebung) für die elektrische Ausrüstung geeignet ist.

• Sicherstellen, dass alle Arbeiten zur Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Personal ausgeführt werden, das über eine ausreichende Kenntnis der Ausrüstung verfügt.

• Sicherstellen, dass während der Installation, des Betriebs und der Wartung die normativen und gesetzlichen Vorschriften für eine Ausführung der Anlagen in Übereinstimmung mit den Regeln der guten Technik und der Arbeitssicherheit befolgt werden.

• Die in diesem Handbuch stehenden Informationen gewissenhaft befolgen.

• Sicherstellen, dass die Nennleistungen des Geräts während des Betriebs nicht überschritten werden.

Ein verantwortungsbewusstes Verhalten dient Ihrer eigenen Sicherheit und der von Dritten.

Für jede auftretende Erfordernis wenden Sie sich bitte an den ABB-Kundendienst.

—Für Ihre Sicherheit!

• Sicherstellen, dass dem an der Ausrüstung arbeitenden Bedienungspersonal dieses Handbuch, sowie alle für einen sachgemäßen Einsatz erforderlichen Informationen zur Verfügung stehen.

• Den mit dem folgenden Symbol gekennzeichneten Hinweisen besondere Aufmerksamkeit schenken:

22 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

Alle Arbeiten im Zusammenhang mit dem Einbau, der Inbetriebnahme, dem Betrieb und der Wartung müssen von ausreichend qualifiziertem Personal ausgeführt werden, das detaillierte Kenntnisse des Schaltgerätes besitzt.

—I. Vorwort

Diese Ausgabe enthält die Informationen, die für den Einbau und die Inbetriebnahme der Vmax Mittelspannungs-Leistungsschalter notwendig sindUm einen sachgemäßen Gebrauch zu gewährleisten, sollen diese aufmerksam durchgelesen werden.Wie alle Geräte unserer Konstruktion sind auch die Vmax Leistungsschalter für unterschiedliche Anlagenkonfigurationen bestimmt. Diese Geräte ermöglichen jedoch weitere technische und konstruktive Varianten (auf Anfrage des Kunden) zur Anpassung an die besonderen Erfordernisse der jeweiligen Anlage. Aus diesem Grund können in den nachstehenden Informationen gewisse Anweisungen zu besonderen Konfiguration fehlen. Neben diesem Handbuch soll deshalb, insbesondere bei eventuell angeforderten Varianten zur Standardkonfiguration,

auch die neueste technische Dokumentation (Stromlaufplan, Anschlusspläne, Montage- und Installationszeichnungen, eventuelle Koordinationsstudien der Schutzfunktionen etc.) zu Rat gezogen werden. Bei den Wartungsarbeiten sind ausschließlich Original-Ersatzteile zu verwenden.Weitere Informationen finden Sie im technischen Katalog des Leistungsschalters und im Ersatzteil-Katalog.

—II. Umweltschutzprogramm

Die Vmax Leistungsschalter werden in Übereinstimmung mit den Normen ISO 14000 (Umweltmanagement-Richtlinien) hergestellt. Die Produktionsprozesse sind an den Umweltschutzbestimmungen bezüglich der Senkung

des Energie- und Rohstoffverbrauchs und des Abfallanfalls ausgerichtet. Das wird durch das Umweltmanagementsystem des Herstellerwerks der Mittelspannungsgeräte garantiert.

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—III. Anwendung der Vorschriften zur Röntgenstrahlung

Eine physikalische Eigenschaft der Vakuum-Isolation ist die Möglichkeit der Emission von Röntgenstrahlung bei geöffneter Schaltstrecke. Die vorgeschriebene Typprüfung durch die PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig, Deutschland) weist nach, dass die genannte Ortsdosisleistung von 1 µSv/h in 10 cm Abstand von der Oberfläche der Schaltkammer oder des Polteils nicht überschritten wird.

Daraus resultiert: • Der Einsatz der Vakuum-Schaltkammern bei

Bemessungs-Spannung ist vollkommen unbedenklich.

• Auch das Anlegen der dem Schaltgerät nach VDE 0670 bzw. IEC 62271-100 und VDE 0670 zugeordneten Bemessungs-Stehwechselspannung ist unbedenklich.

• Eine höhere Spannung als die nach VDE bzw. IEC festgelegte Bemessungs-Stechwechselspannung bzw. Gleichstromtestspannung darf nicht angelegt werden!

• Das Nichtüberschreiten der oben genannten Ortsdosisleistung in geöffneter Stellung der Vakuum-Schaltkammern setzt die Einhaltung des Nennwertes des Kontaktabstandes voraus.

• Dieser Zustand ist bei ordnungsgemäßer Antriebsfunktion und Kraftübertragung automatisch vorgegeben.

44 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

—1. Verpackung und Transport

Der Schalter wird in einer dafür vorgesehenen Verpackung in Schalterposition AUS und mit entspannten Federn verschickt. Jedes Gerät steckt in einer Plastikhülle, um beim Auf- und Abladen das Eindringen von Wasser zu verhindern und es während der Lagerhaltung vor Staub zu schützen.

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4

B

5

1

A

2

3

Bei Erhalt sind der Zustand des Schaltgeräts, die Unversehrtheit der Verpackung und die Übereinstimmung der Daten auf dem Leistungsschild (siehe Abb. 1) mit den Daten in der Auftragsbestätigung und im Transportbegleitschein zu kontrollieren.Außerdem ist festzustellen, ob alle im Lieferschein beschriebenen Materialien im Lieferumfang enthalten sind.Sollte beim Auspacken irgendein Schaden der Ware oder eine Unregelmäßigkeit der Lieferung festgestellt werden, unterrichten Sie so rasch wie möglich, im Höchstfall innerhalb von fünf Tagen ab dem Erhalt, Firma ABB (direkt, über die Vertretung oder den Lieferanten). Das Gerät wird nur mit den Zubehörteilen geliefert, die in der Bestellung genannt und durch die von ABB zugeschickte Auftragsbestätigung bestätigt wurden. In der Versandverpackung sind folgende Begleitdokumente enthalten:• Betriebsanleitung (das vorliegende Dokument)• Prüfbescheinigung• Identifizierungskarte• Kopie der Versanddokumente• Schaltbild.• Weitere Dokumente, die vor der Zusendung des

Geräts geschickt werden, sind:• Auftragsbestätigung• Original des Versandscheins• Eventuelle Zeichnungen oder Unterlagen in Bezug

auf besondere Konfigurationen / Bedingungen.

—2. Eingangskontrolle

Vor jedem Eingriff immer sicherstellen, dass die Federn des Antriebs entspannt sind und das Gerät sich in der AUS-Stellung befindet.

LEISTUNGSSCHALTER IEC 62271-100Vmax ... ... ... CEI 17-1KLASSIFIKATION ... ... ... SN ... ... ... PR. YEAR ......

M MASS ... kVUr

SCHALTPLAN ... ... ... ... FIG. ... ...

.. ... ... ... ANTRIEB

-MO1 ... ... ... V

Made by ABB

Zeichenerklärung A Kennschild des Leistungsschalters B Kennschild des Antriebs 1 Typ des Schaltgeräts 2 Symbole der Bezugsnormen 3 Seriennummer 4 Eigenschaften des Leistungsschalters 5 Eigenschaften der Antriebshilfsgeräte

Abb. 1

66 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

Falls vor der Installation eine Lagerhaltung vorgesehen ist, liefern unsere Werkstätten (auf Anfrage) eine Verpackung, die für die genannten Umgebungsbedingungen während der Lagerhaltung geeignet ist. Bei Erhalt muss das Gerät sorgfältig ausgepackt und, wie unter Kontrolle bei Erhalt (Abschnitt 2) beschrieben, überprüft werden Sollte der sofortige Einbau nicht möglich sein, muss die Originalverpackung wieder verwendet werden. Es sind geeignete Trockenmittel in der Verpackung eingelegt (mindestens ein Standardbeutel pro Schaltgerät). Sollte die Originalverpackung nicht mehr verfügbar oder der sofortige Einbau nicht möglich sein, ist bei der Einlagerung folgendes zu beachten. Lagerung bei einer Temperatur zwischen -5 °C und +40 °C an einem überdachten, gut belüfteten Ort in trockener, nicht staubiger, nicht korrosiver Umgebung, weit entfernt von leicht entzündlichem Material.Zu vermeiden sind auf jeden Fall zufällige Stöße oder Lagerungen, die das Schaltgerät belasten.

—3. Lagerhaltung

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—4. Innerbetrieblicher Transport

Vor jedem Eingriff immer sicherstellen, dass die Federn des Antriebs entspannt sind und das Gerät sich in der AUS-Stellung befindet. Zum Anheben und Bewegen des Schalters ist folgendermaßen vorzugehen (Abb. 2):• Verwenden Sie ein geeignetes Hebewerkzeug (1)

(nicht im Lieferumfang enthalten), das mit Sicherheitshaken (2) versehen ist.

• Stecken Sie die Haken (2) in die Löcher am Rahmen des Schalters und heben Sie den Leistungsschalter an.

• Nach Beendigung der Arbeit (und auf jeden Fall vor der Inbetriebnahme des Schalters) das Hebewerkzeug ablösen.

Während des innerbetrieblichen Transports ist besonders darauf zu achten, dass die Isolierungen und die Anschlüsse des Leistungsschalters nicht belastet werden.

Abb. 2

Beim Transport der Schaltgeräte dürfen keine Hebevorrichtungen direkt unter dem Gerät angebracht werden. Sollte es notwendig sein, diese Hebetechnik einzusetzen, ist der Schalter auf eine Palette oder auf eine robuste Unterlage (siehe Abb. 3) zu setzen.

Abb. 3

88 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

5.2. BezugsnormenDie Vmax Leistungsschalter entsprechen den Normen IEC 62271-100 und den Normen der wichtigsten Industrieländer.

5.3. Fester LeistungsschalterDer feste Leistungsschalter (Abb. 4) entspricht der Standardausführung mit Struktur und vorderer Schutzabschirmung. Im unteren Teil der Struktur befinden sich die Befestigungslöcher. Für den Anschluss der Hilfsstromkreise des Leistungsschalters steht eine besondere Klemmenleiste zur Verfügung. Das Erdungsloch (10) befindet sich im hinteren Teil des Leistungsschalters.

Anm.: Es gibt eine spezifische feste Version für die Schaltanlage UniGear Fixed CB, die Vmax/F genannt wird.

5.1. Allgemeines Die Leistungsschalter der Baureihe Vmax sind Vakuum-Schaltgeräte für Inneninstallation. Für die elektrischen Leistungen ist Bezug auf den entsprechenden technischen Katalog Best. Nr. 1VCP000169 zu nehmen. Für besondere Installationsanforderungen wenden Sie sich bitte an die ABB. Folgende Ausführungen sind lieferbar: • fest• ausfahrbar für Schaltanlagen UniGear Typ ZS1

- ausfahrbar für Module PowerCube - ausfahrbar für Schaltanlage UniSec

—5. Beschreibung

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7

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9

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3

Zeichenerklärung 1 Hebel zum manuellen Spannen der Einschaltfedern 2 Anzeige Leistungsschalter AUS/EIN 3 Datenschild 4 Ausschalt-Taste 5 Einschalt-Taste 6 Mechanische Überbrückungsvorrichtung des Unterspannungsauslösers

(optional) 7 Anzeige Einschaltfedern gespannt/entspannt 8 Schaltspielzähler 9 Anschlüsse 10 Erdungsloch 11 Durchführung für die Leitung der Hilfsstromkreise 12 Hilfskontakte

Abb. 4

1010 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

T

H

B

P P

Leistungsschalter Vmax 12 Vmax 17 Vmax/F 12 (*) Vmax/F 17 (*) Vmax 15

Feste Version • • - - •

Feste Version für die ABB Schaltanlagen UniGear 500R - - • • -

Normen

IEC 62271-100 • • • • -

CEI EN62271-100 (Heft 7642) • • • • -

C37.54 - C37.09 - C37.04 - C37.55 - - - - •

Markierung UL für anerkannte Komponenten - - - - •

Bemessungs-Spannung Ur [kV] 12 17,5 12 17,5 15

Bemessungs-Isolationsspannung Us [kV] 12 17,5 12 17,5 15

Bemessungs-Stehwechselspannung bei 50 Hz Ud (1 min) [kV] 28 38 28 38 36 (bei 60 Hz)

Stehstoßspannung Up [kV] 75 95 75 95 95

Bemessungs-Frequenz fr [Hz] 50-60 50-60 50-60 50-60 60

Bemessungs-Strom (40 °C) Ir [A] 630 1250 630 1250 630 1250 2000 630 1250 2000 (**) 1200

Bemessungs-Ausschaltvermögen (symmetrischer Bemessungs- Kurzschlussstrom)

Isc [kA]

16 16 16 16 - - - - - - -

20 20 20 20 - - - - - - -

25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 (3 Zyklen)

31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 (3 Zyklen)

Zulässiger Bemessungs-Kurzzeitstrom (3 s)

Ik [kA]

16 16 16 16 - - - - - - -

20 20 20 20 - - - - - - -

25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 (2s)

31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 (2s)

Bemessungs-Einschaltvermögen Ip [kA]

40 40 40 40 - - - - - - -

50 50 50 50 - - - - - - -

63 63 63 63 63 63 63 63 63 63 65

80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 82

Schaltsequenz[O - 0,3” - CO - 15” - CO] • • • • -

[O - 0,3” - CO - 3’ - CO] - - - - •

Ausschaltdauer [ms] 33 ... 60 33 ... 60 33 ... 60 33 ... 60 27 ... 32,5

Lichtbogendauer [ms] 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 17,5

Gesamtausschaltdauer [ms] 43 ... 75 43 ... 75 43 ... 75 43 ... 75 <50

Einschaltdauer [ms] 30 ... 60 30 ... 60 30 ... 60 30 ... 60 45 ... 80

Maximaler Raumbedarf

H [mm/in] 496 534 543 543 543 543 534/21.02

B [mm/in] 416 416 416 416 416 416 416/16.38

T [mm/in] 421 456 461 562 461 562 456/17.95

Polmittenabstand P [mm/in] 133-155 133-155 133 133 133 133 133/5.24

Gewicht [kg/lb] 77 77 77 80 77 80 77/169.40

Genormte Größentabelle 1VCD 003279 003279 003516 003558 003516 003558 003279

Betriebstemperatur [°C] -5 ... +40 -5 ... +40 -5 ... +40 -5 ... +40 -30 ... +40

Tropenfestigkeit IEC: 60068-2-30, 60721-2-1 • • • • -

Elektromagnetische Verträglichkeit IEC 62271-1 • • • • -(*) Diese Version kann nicht einzeln verkauft werden; diese Version ist nur

für 2000A erhältlich. Die Version Vmax/FH sollte zusammen mit der Schaltanlage ABB UniGear 500R bestellt werden.

(**) Bis zu 15 kV

5.3.2. Serienmäßige Ausstattung der Leistungsschalter für Festeinbau

Die festen Leistungsschalter in der Grundausführung sind dreipolig und wie folgt ausgestattet: • Manueller Antrieb Typ EL• Mechanische Anzeige Einschaltfedern gespannt/

entspannt• Mechanische Anzeige Leistungsschalter AUS/EIN• Einschalt-Taste• Ausschalt-Taste• Schaltspielzähler• Satz mit zehn Hilfskontakten Leistungsschalter

AUS/EINAnmerkungen: (1) Die Anwendung des Arbeitsstromauslösers und/oder des zusätzlichen Arbeitsstromauslösers sieht die Benutzung von einem oder zwei Hilfskontakten (Schließer) vor, was die Zahl der zur Verfügung stehenden

Hilfskontakte verringert.

• Integrierter Hebel zum manuellen Spannen der Einschaltfedern

• Klemmenleiste für Hilfsstromkreise.

—5. Beschreibung5.3.1. Allgemeine Eigenschaften der festen Leistungsschalter

DISTRIBUTION SOLUTIONS 1111

Leistungsschalter Vmax 12 Vmax 17 Vmax/F 12 (*) Vmax/F 17 (*) Vmax 15

Feste Version • • - - •

Feste Version für die ABB Schaltanlagen UniGear 500R - - • • -

Normen

IEC 62271-100 • • • • -

CEI EN62271-100 (Heft 7642) • • • • -

C37.54 - C37.09 - C37.04 - C37.55 - - - - •

Markierung UL für anerkannte Komponenten - - - - •

Bemessungs-Spannung Ur [kV] 12 17,5 12 17,5 15

Bemessungs-Isolationsspannung Us [kV] 12 17,5 12 17,5 15

Bemessungs-Stehwechselspannung bei 50 Hz Ud (1 min) [kV] 28 38 28 38 36 (bei 60 Hz)

Stehstoßspannung Up [kV] 75 95 75 95 95

Bemessungs-Frequenz fr [Hz] 50-60 50-60 50-60 50-60 60

Bemessungs-Strom (40 °C) Ir [A] 630 1250 630 1250 630 1250 2000 630 1250 2000 (**) 1200

Bemessungs-Ausschaltvermögen (symmetrischer Bemessungs- Kurzschlussstrom)

Isc [kA]

16 16 16 16 - - - - - - -

20 20 20 20 - - - - - - -

25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 (3 Zyklen)

31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 (3 Zyklen)

Zulässiger Bemessungs-Kurzzeitstrom (3 s)

Ik [kA]

16 16 16 16 - - - - - - -

20 20 20 20 - - - - - - -

25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 (2s)

31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 (2s)

Bemessungs-Einschaltvermögen Ip [kA]

40 40 40 40 - - - - - - -

50 50 50 50 - - - - - - -

63 63 63 63 63 63 63 63 63 63 65

80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 82

Schaltsequenz[O - 0,3” - CO - 15” - CO] • • • • -

[O - 0,3” - CO - 3’ - CO] - - - - •

Ausschaltdauer [ms] 33 ... 60 33 ... 60 33 ... 60 33 ... 60 27 ... 32,5

Lichtbogendauer [ms] 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 17,5

Gesamtausschaltdauer [ms] 43 ... 75 43 ... 75 43 ... 75 43 ... 75 <50

Einschaltdauer [ms] 30 ... 60 30 ... 60 30 ... 60 30 ... 60 45 ... 80

Maximaler Raumbedarf

H [mm/in] 496 534 543 543 543 543 534/21.02

B [mm/in] 416 416 416 416 416 416 416/16.38

T [mm/in] 421 456 461 562 461 562 456/17.95

Polmittenabstand P [mm/in] 133-155 133-155 133 133 133 133 133/5.24

Gewicht [kg/lb] 77 77 77 80 77 80 77/169.40

Genormte Größentabelle 1VCD 003279 003279 003516 003558 003516 003558 003279

Betriebstemperatur [°C] -5 ... +40 -5 ... +40 -5 ... +40 -5 ... +40 -30 ... +40

Tropenfestigkeit IEC: 60068-2-30, 60721-2-1 • • • • -

Elektromagnetische Verträglichkeit IEC 62271-1 • • • • -(*) Diese Version kann nicht einzeln verkauft werden; diese Version ist nur

für 2000A erhältlich. Die Version Vmax/FH sollte zusammen mit der Schaltanlage ABB UniGear 500R bestellt werden.

(**) Bis zu 15 kV

1212 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

5.4. Ausfahrbarer LeistungsschalterDie Leistungsschalter auf Schubvorrichtung (siehe Abb. 5) sind für Schaltanlagen UniGear Typ ZS1, Module PowerCube und Schaltanlagen UniSec erhältlich. Sie bestehen aus einem Einschub, auf dem die tragende Struktur des Leistungsschalters befestigt ist. Aus dem Anschluss (15) tritt die Steuerleitung mit Steckverbinder (14) (nur Stecker) für den Anschluss der elektrischen Zubehörteile des Antriebs aus. Im oberen Teil des Leistungsschalters sind die Anschläge für die Betätigung der Kontakte (eingeschoben/getrennt) in der Schaltanlage befestigt. An den Seiten des Leistungsschalters sind die Gleitschienen (9) für die Betätigung der Trennklappen zur Abschottung der Mittelspannungskontakte oder der Schaltanlage befestigt. Auf der Frontseite des Einschubs des Leistungsschalters ist die Traverse mit den Handgriffen (17) zum Einklinken des Leistungsschalters mittels des Betätigungshebels (16) montiert. Der Leistungsschalter wird durch die Trennkontakte (8) vervollständigt.

Der ausfahrbare Leistungsschalter ist mit Verriegelung ausgestattet, die auf der frontalen Traverse angeordnet sind und das Einklinken in die entsprechenden Schlitze der Schaltanlage gestatten. Die Verriegelungen können nur dann mit den Handgriffe betätigt werden, wenn der Einschub ganz auf der Traverse aufsteht. Der Betätigungshebel (16) muss ganz eingesteckt werden (siehe auch Abs. 7.6.). Eine Verriegelung verhindert das Einschieben des Einschubs in die Kassette oder den festen Teil, wenn der Erdungsschalter eingeschaltet ist). Eine weitere Verriegelung verhindert das Einschieben und Ausfahren bei eingeschaltetem Leistungsschalter. Wenn der Einschub auf mittlerer Strecke zwischen getrennt und eingefahren steht, verhindert eine Verriegelung das (mechanische wie auch elektrische) Einschalten des Leistungsschalters. Auf dem Einschub ist ein Verriegelungsmagnet montiert, der im entregten Zustand die Betätigung des Einschubs verhindert. Als Option ist auch eine Verriegelung erhältlich, die das Einschieben des Leistungsschalters bei geöffneter Tür und das Öffnen der Tür bei eingeschaltetem Leistungsschalter verhindert.

—5. Beschreibung

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Abb. 5

Zeichenerklärung 1 Hebel zum manuellen Spannen der Einschaltfedern 2 Anzeige Leistungsschalter AUS/EIN 3 Datenschild 4 Ausschalt-Taste 5 Einschalt-Taste 6 Anzeige Einschaltfedern gespannt/entspannt 7 Schaltspielzähler 8 Trenn-Kontaktsysteme 9 Rutsche zum Betätigen der Metalltrennklappen der Schaltanlage 10 Einschub 11 Verriegelungen zum Einrasten im festen Teil 12 Mechanische Überbrückungsvorrichtung des Unterspannungsauslösers (optional) 13 Anschläge für das Betätigen der Kontakte in der Kassette 14 Steckverbinder (Stecker) 15 Verkabelungsanschluss 16 Hebel zum Einschieben/Ausfahren des Leistungsschalters 17 Handgriff zur Betätigung der Verriegelungen (11).

1414 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

Leistungsschalter Vmax/L 12 Vmax/L 17 Vmax/W 12 Vmax/W 17 Vmax/W 15 Vmax/Sec 12 Vmax/Sec 17

Einsatz in Schaltanlage/Gehäuse UniGear 550 UniGear 550 PowerCube PowerCube PowerCube UniSec WBC/WBS UniSec WBC/WBS

Normen

IEC 62271-100 • • • • - • •

CEI EN62271-100 (Heft 7642) • • • • - • •

C37.54 - C37.09 - C37.04 - C37.55 - - - - • - -

UL Listed - - - - (optional) - -

Bemessungs-Spannung Ur [kV] 12 17,5 12 17,5 15 12 17,5

Bemessungs-Isolationsspannung Us [kV] 12 17,5 12 17,5 15 12 17,5

Bemessungs-Stehwechselspannung bei 50 Hz Ud (1 min) [kV] 28 38 28 38 36 (bei 60 Hz) 28 42

Stehstoßspannung Up [kV] 75 95 75 95 95 75 95

Bemessungs-Frequenz fr [Hz] 50-60 50-60 50-60 50-60 60 50-60 50-60

Bemessungs-Strom (40° C) Ir [A] 630 1250 630 1250 630 1250 630 1250 1200 630 1250 630 1250

Bemessungs-Ausschaltvermögen (symmetrischer Bemessungs-Kurzschlussstrom)

Isc [kA]

16 16 16 16 16 16 16 16 - 16 16 16 16

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25 25 25 25 25 25 25 25 25 (3 Zyklen) 25 25 25 25

31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 (3 Zyklen) - - - -

Zulässiger Bemessungs-Kurzzeitstrom (3 s)

Ik [kA]

16 16 16 16 16 16 16 16 - 16 16 16 16

20 20 20 20 20 20 20 20 - 20 20 20 20

25 25 25 25 25 25 25 25 25 (2s) 25 25 25 25

31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 (2s) - - - -

Bemessungs-Einschaltvermögen Ip [kA]

40 40 40 40 40 40 40 40 - 40 40 40 40

50 50 50 50 50 50 50 50 - 50 50 50 50

63 63 63 63 63 63 63 63 65 63 63 63 63

80 80 80 80 80 80 80 80 82 - - - -

Schaltsequenz[O - 0,3" - CO - 15" - CO] • • • • - • • • •

[O - 0,3" - CO - 3' - CO] - - - - • - - - -

Ausschaltdauer [ms] 33 ... 60 33 ... 60 33 ... 60 33 ... 60 27 ... 32,5 33…60 33…60 33…60 33…60

Lichtbogendauer [ms] 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 17,5 10…15 10…15 10…15 10…15

Gesamtausschaltdauer [ms] 43 ... 75 43 ... 75 43 ... 75 43 ... 75 <50 43…75 43…75 43…75 43…75

Einschaltdauer [ms] 30 ... 60 30 ... 60 30 ... 60 30 ... 60 45 ... 80 30…60 30…60 30…60 30…60

Maximaler Raumbedarf

H [mm/in] 665 665 665 665 665 665 665 665 665/26.18 665 665 665 665

B [mm/in] 461 461 461 461 503 503 503 503 503/19.80 503 503 503 503

T [mm/in] 665 665 665 665 662 662 662 662 662/26.06 662 662 662 662

Polmittenabstand P [mm/in] 150 150 150 150 150 150 150 150 150/5.91 150 150 150 150

Gewicht [kg/lb] 98 98 98 98 98 98 98 98 98/215.60 98 98 98 98

Genormte Größentabelle 1VCD 003334 003334 003280 003280 003280 003280 003280 003280 003280

Betriebstemperatur [°C] -5 ... +40 -5 ... +40 -5 ... +40 -5 ... +40 -30 ... +40 -5 … +40 -5 … +40

Tropenfestigkeit IEC: 60068-2-30, 60721-2-1 • • • • - • •

Elektromagnetische Verträglichkeit IEC 62271-1 • • • • - • •

T

H

B

P P

5.4.2. Serienmäßige Ausstattung der ausfahrbaren Leistungsschalter für Schaltanlagen UniGear Typ ZS1 Breite 550 mm, für Kassetten PowerCube Breite 600 mm und für Schaltanlagen UniSec

Die Leistungsschalter auf Schubvorrichtung sind in der Grundausführung dreipolig und wie folgt ausgestattet: • Manueller Antrieb Typ EL• Mechanische Anzeige Einschaltfedern gespannt/

entspannt• Mechanische Anzeige Leistungsschalter AUS/EIN• Einschalltaste, Ausschalt-Taste• Schaltspielzähler• Satz mit zehn Hilfskontakten Leistungsschalter

AUS/EIN• Integrierter Hebel zum manuellen Spannen der

Einschaltfedern• Trenn-Kontaktsystem • Steuerleitung mit Steckverbinder (nur Stecker)

für Hilfsstromkreise, mit einem Anschlagstift auf Wunsch, der Einstecken des Steckers in die Steckdose nicht gestattet, wenn der Bemessungs-Strom des Leistungsschalters nicht dem Bemessungs-Strom der Schaltanlage entspricht

• Handkurbel zum Ein- und Ausfahren (Anzahl auftragsabhängig)

• Sperrmagnet zur Verriegelung der Schubeinrichtung (1)

(1) Auf Wunsch. Verhindert das Einschieben des Leistungsschalters in die Schaltanlage, wenn die Hilfsstromkreise nicht angeschlossen sind (Stecker nicht angeschlossen).

—5. Beschreibung 5.4.1. Allgemeine Eigenschaften der ausfahrbaren Leistungsschalter

(12-17,5 kV) für Schaltanlagen UniGear Typ ZS1 Schaltfelder mit Breite 550 mm, für Module PowerCube PB1 Brete 600 mm und für Schaltanlagen UniSec

DISTRIBUTION SOLUTIONS 1515

Leistungsschalter Vmax/L 12 Vmax/L 17 Vmax/W 12 Vmax/W 17 Vmax/W 15 Vmax/Sec 12 Vmax/Sec 17

Einsatz in Schaltanlage/Gehäuse UniGear 550 UniGear 550 PowerCube PowerCube PowerCube UniSec WBC/WBS UniSec WBC/WBS

Normen

IEC 62271-100 • • • • - • •

CEI EN62271-100 (Heft 7642) • • • • - • •

C37.54 - C37.09 - C37.04 - C37.55 - - - - • - -

UL Listed - - - - (optional) - -

Bemessungs-Spannung Ur [kV] 12 17,5 12 17,5 15 12 17,5

Bemessungs-Isolationsspannung Us [kV] 12 17,5 12 17,5 15 12 17,5

Bemessungs-Stehwechselspannung bei 50 Hz Ud (1 min) [kV] 28 38 28 38 36 (bei 60 Hz) 28 42

Stehstoßspannung Up [kV] 75 95 75 95 95 75 95

Bemessungs-Frequenz fr [Hz] 50-60 50-60 50-60 50-60 60 50-60 50-60

Bemessungs-Strom (40° C) Ir [A] 630 1250 630 1250 630 1250 630 1250 1200 630 1250 630 1250

Bemessungs-Ausschaltvermögen (symmetrischer Bemessungs-Kurzschlussstrom)

Isc [kA]

16 16 16 16 16 16 16 16 - 16 16 16 16

20 20 20 20 20 20 20 20 - 20 20 20 20

25 25 25 25 25 25 25 25 25 (3 Zyklen) 25 25 25 25

31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 (3 Zyklen) - - - -

Zulässiger Bemessungs-Kurzzeitstrom (3 s)

Ik [kA]

16 16 16 16 16 16 16 16 - 16 16 16 16

20 20 20 20 20 20 20 20 - 20 20 20 20

25 25 25 25 25 25 25 25 25 (2s) 25 25 25 25

31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 (2s) - - - -

Bemessungs-Einschaltvermögen Ip [kA]

40 40 40 40 40 40 40 40 - 40 40 40 40

50 50 50 50 50 50 50 50 - 50 50 50 50

63 63 63 63 63 63 63 63 65 63 63 63 63

80 80 80 80 80 80 80 80 82 - - - -

Schaltsequenz[O - 0,3" - CO - 15" - CO] • • • • - • • • •

[O - 0,3" - CO - 3' - CO] - - - - • - - - -

Ausschaltdauer [ms] 33 ... 60 33 ... 60 33 ... 60 33 ... 60 27 ... 32,5 33…60 33…60 33…60 33…60

Lichtbogendauer [ms] 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 15 10 ... 17,5 10…15 10…15 10…15 10…15

Gesamtausschaltdauer [ms] 43 ... 75 43 ... 75 43 ... 75 43 ... 75 <50 43…75 43…75 43…75 43…75

Einschaltdauer [ms] 30 ... 60 30 ... 60 30 ... 60 30 ... 60 45 ... 80 30…60 30…60 30…60 30…60

Maximaler Raumbedarf

H [mm/in] 665 665 665 665 665 665 665 665 665/26.18 665 665 665 665

B [mm/in] 461 461 461 461 503 503 503 503 503/19.80 503 503 503 503

T [mm/in] 665 665 665 665 662 662 662 662 662/26.06 662 662 662 662

Polmittenabstand P [mm/in] 150 150 150 150 150 150 150 150 150/5.91 150 150 150 150

Gewicht [kg/lb] 98 98 98 98 98 98 98 98 98/215.60 98 98 98 98

Genormte Größentabelle 1VCD 003334 003334 003280 003280 003280 003280 003280 003280 003280

Betriebstemperatur [°C] -5 ... +40 -5 ... +40 -5 ... +40 -5 ... +40 -30 ... +40 -5 … +40 -5 … +40

Tropenfestigkeit IEC: 60068-2-30, 60721-2-1 • • • • - • •

Elektromagnetische Verträglichkeit IEC 62271-1 • • • • - • •

1616 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

5.5. Eigenschaften des elektrischen Zubehörs

Arbeitsstromauslöser (-MBO1); zusätzlicher Arbeitsstromauslösen (-MBO2);Einschaltauslöser (-MBC)

Un: 24 - 30 - 48 - 60 - 110 - 125 - 220 - 250 V–

Un: 24 - 48 - 60 - 110 - 120 ... 127 - 220 ... 240 V~ 50 Hz

Un: 110 - 120 - 127 - 220 - 240 V~ 60 Hz

Betriebsgrenzwerte: 70 … 110% Un

Leistungsaufnahme bei Anzug (Ps): DC 200 W; AC = 200 VA

Anzugsdauer über 100 ms

Leistungsaufnahme bei Dauerbetrieb (Pc):

DC = 5 W; AC = 5 VA

Ausschaltzeit: 40 ... 60 ms

Einschaltzeit: 40 ... 80 ms

Isolationsspannung: 2000 V 50 Hz (für 1 min)

Unterspannungsauslöser (-MBU)

Un: 24 - 30 - 48 - 60 - 110 - 125 - 220 - 250 V–

Un: 24 - 48 - 60 - 110 - 120 - 127 - 220 ... 240 V~ 50 Hz

Un: 110 - 120 ... 127 - 220 ... 240 V~ 60 Hz

Betriebsgrenzwerte

– Ausschaltung Leistungsschalter: 35-70% Un

– Einschaltung Leistungsschalter 85-110% Un

Leistungsaufnahme bei Anzug (Ps): DC 200 W; AC = 200 VA

Anzugsdauer über 100 ms

Leistungsaufnahme bei Dauerbetrieb (Pc):

DC = 5 W; AC = 5 VA

Ausschaltzeit: 30 ms

Isolationsspannung: 2000 V 50 Hz (für 1 min)

Elektronische Verzögerungsvorrichtung für Unterspannungsauslöser (außerhalb des Leistungsschalters installiert)

Un: 24 ... 30 - 48 - 60 - 110 ... 127 - 220 ... 250 V–

Un: 48 - 60 - 110 ... 127 - 220 ... 240 V~ 50/60 Hz

Einstellbare Ausschaltzeit Auslöser + Verzögerer

0,5-1-1,5-2-3 s

—5. Beschreibung

Hilfskontakte des Leistungsschalters

Un: 24 ... 250 V AC - DC

Bemessungs-Strom: Ith2 = 10 A

Isolationsspannung: 2000 V 50 Hz (für 1 min)

Elektrischer Widerstand: 3 mOhm

Bemessungs-Strom und Ausschaltvermögen in Kategorie AC11 und DC11:

Un Cosϕ T In Icu

220 V ~ 0,7 -- 2,5 A 25 A

24 V – -- 15 ms 10 A 12 A

60 V – -- 15 ms 6 A 8 A

110 V – -- 15 ms 4 A 5 A

220 V – -- 15 ms 1 A 2 A

AnmerkungenDie Anwendung des Arbeitsstromauslösers und/oder des zusätzlichen Arbeitsstromauslösers sieht die Benutzung von einem oder zwei Hilfskontakten (Schließer) vor, was die Zahl der zur Verfügung stehenden Hilfskontakte verringert.

Motorisierter Antrieb (-MAS)

Un: 24 ... 30 - 48 ... 60 - 110 ... 130 - 220 ... 250 V–

Un: 100 ... 130 - 220 ... 250 V~ 50/60 Hz

Betriebsgrenzwerte: 85 … 110% Un

Leistungsaufnahme bei Anzug (Ps): DC 600 W; AC = 600 VA

Bemessungs-Leistung (Pn): DC = 200 W; AC = 200 VA

Anzugsdauer: 0,2 s

Spannzeit: 4-5 s

Isolationsspannung: 2000 V 50 Hz (für 1 min)

Verriegelungsmagnet auf dem Antrieb (-RLE1)

Un: 24 - 30 - 48 - 60 - 110 - 132 - 220 - 250 V–

Un: 48 - 60 - 110 - 120 ... 127 - 220 ... 240 V~ 50/60 Hz

Betriebsgrenzwerte: 85 … 110% Un

Leistungsaufnahme bei Anzug (Ps): DC 250 W; AC = 250 VA

Leistungsaufnahme bei Dauerbetrieb (Pc):

DC = 5 W; AC = 5 VA

Anzugsdauer: 150 ms

Verriegelungsmagnet auf Einschub (-RLE2)

Un: 24 - 30 - 48 - 60 - 110 - 125 - 127 - 132 - 220 - 240 V–

Un: 24 - 30 - 48 - 60 - 110 - 125 - 127 - 220 - 230 ... 240 V~ 50/60 Hz

Betriebsgrenzwerte: 85 … 110% Un

Leistungsaufnahme bei Anzug(Ps): DC 250 W; AC = 250 VA

Leistungsaufnahme bei Dauerbetrieb (Pc):

DC = 5 W; AC = 5 VA

Anzugsdauer:: 150 ms

Kontrollvorrichtung für Funktion und Durchgang der Arbeitsstrom-/ und Einschaltauslöser (Shunt Test Unit)

Un: 24 ... 250 V AC/DC

Max. unterbrochener Strom: 6 A

Max. unterbrochene Spannung: 250 V AC

DISTRIBUTION SOLUTIONS 1717

-MBU

2

1

3 9

10

8

7

6

11

5

4

6.1. Sicherheitsbestimmungen

Die Vmax Leistungsschalter gewährleisten eine Mindestschutzart IP2X, wenn sie unter den folgenden Bedingungen installiert werden:

• fester Leistungsschalter, hinter Schutznetz aus Metall installiert • ausfahrbarer Leistungsschalter, in Schaltanlage installiert Unter diesen Voraussetzungen ist der Bediener vollständig gegen das unbeabsichtigte

Berühren der sich bewegenden Teile geschützt. Falls mechanische Schaltungen ausgeführt werden, wenn der Leistungsschalter aus dem Schaltfeld ausgezogen ist, besonders auf die sich bewegenden Teile achten. Falls die Schaltvorgänge verhindert werden, nicht versuchen, die mechanischen Verriegelungen mit Gewalt zu überwinden, sondern die Schaltfolge auf ihre Korrektheit prüfen. Das Ein- und Ausfahren des Leistungsschalters in die Schaltanlagen muss allmählich erfolgen, um Stöße zu vermeiden, bei denen die mechanischen Verriegelungen verformt werden könnten.

Abb. 6

6.2. Schalt- und Meldekomponenten

Mechanische Überbrückungsvorrichtung des Unterspannungsauslösers (optional)

Überbrückungsvorrichtung ausgeschaltet

Unterspannungsauslöser aktiviert. Der Schalter kann nur eingeschaltet werden, wenn der Unterspan-nungsauslöser gespeist wird.

Überbrückungsvorrichtung eingeschaltet

Unterspannungsauslöser nicht aktiviert. Der Schalter kann auch eingeschaltet werden, wenn der Unterspannungsauslöser nicht gespeist wird.

Zeichenerklärung 1 Schlüsselverriegelung (falls vorgesehen) (*) 2 Hebel zum manuellen Spannen der Einschaltfedern 3 Aufnahme für Kurbel zum Ausfahren (nur bei ausfahrbaren Leistungsschaltern) 4 Ausschalt-Taste 5 Einschalt-Taste 6 Anzeige Leistungsschalter AUS/EIN 7 Anzeige Einschaltfedern gespannt/entspannt 8 Schaltspielzähler 9 Griffe zum Betätigen der Verriegelungen des Einschubs (nur für ausfahrbare

Leistungsschalter) 10 Hebel zum Einschieben/Ausfahren des Leistungsschalters 11 Mechanische Überbrückungsvorrichtung des Unterspannungsauslösers (optional) (*) Achtung! Zum Aktivieren der Schlüsselverriegelung: den Leistungsschalter ausschalten.

Die AUS-Taste gedrückt halten, den Schlüssel drehen und aus seiner Aufnahme ziehen.

—6. Anweisungen zum Schalten des Leistungsschalters

1818

≈ 90°

4

5

6

7

2

VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

Abb. 7

Beim Ausfall der Spannungsversorgung während des Spannvorgangs kommt der Getriebemotor zum Stehen und nimmt das Spannen der Federn automatisch wieder auf, wenn die Spannungsversorgung zurückkehrt. Es ist auf jeden Fall immer möglich, den Vorgang zum Spannen Federn von Hand zu vervollständigen.

c) Einschalten des LeistungsschaltersDer Vorgang ist nur dann möglich, wenn die Einschaltfedern ganz gespannt sind. Zum manuellen Einschalten die Taste (5) drücken. Ist ein Einschaltauslöser vorhanden, kann dies auch über einen dafür vorgesehenen Stromkreis ferngesteuert ausgeführt werden. Das erfolgt Einschalten erkennt man an der Meldeleuchte (6).

d) Ausschalten des Leistungsschalters Zum manuellen Ausschalten die Taste (4) drücken. Ist ein Arbeitsstromauslöser vorhanden, kann dies auch über einen dafür vorgesehenen Stromkreis ferngesteuert ausgeführt werden. Das erfolgt Ausschalten erkennt man an der Meldeleuchte (6).

6.3. Ein- und Ausschalten des LeistungsschaltersDie Schaltungen des Leistungsschalters können manuell oder elektrisch erfolgen (Abb. 6 - Abb. 7)

a) Manuelles Spannen der FedernUm die Einschaltfedern von Hand zu spannen, ist es erforderlich, den Spannhebel (2) mehrfach zu betätigen (max. Drehwinkels des Hebels ca. 90°), bis das gelbe Fenster (7) verschwindet, was besagt, dass der Spannvorgang beendet ist. Die maximalen Kräfte, die in der Regel auf den Hebel angebracht werden können, betragen <150 N für den Antrieb EL1, <200 N für den Antrieb EL2 und <250 N für den Antrieb EL2S. Für den Typ des Antriebs ist auf dem Datenschild von Abb. 1 nachzulesen

b) Elektrisches Spannen der FedernAls Option kann der Leistungsschalter mit den folgenden Zubehörteilen zum elektrischen Federspannen ausgestattet werden. • Getriebemotor zum automatischen Spannen der

Einschaltfedern• Einschaltauslöser• Arbeitsstromauslöser Der Getriebemotor spannt die Federn nach jedem Einschaltvorgang automatisch nach, bis das gelbe Fenster (7) verschwindet.

—6. Anweisungen zum Schalten des Leistungsschalters

DISTRIBUTION SOLUTIONS 1919

7.2.2. Besondere Bedingungen

Installationen in Höhe über 1000 m N.N.

Innerhalb der Grenzen, die durch die Verringerung der Durchschlagsfestigkeit der Luft liegen, möglich..

Erhöhung der Umgebungstemperatur

Verringerung des Bemessungs-Stroms.

Die Wärmeableitung durch eine angemessene Zusatzlüftung begünstigen.

Klima

Zur Vermeidung der Korrosionsgefahr oder anderer Schäden in Gegenden:

• mit hoher Feuchtigkeit und/oder

• mit schnellen und erhöhten Temperaturschwankungen geeignete Maßnahmen (beispielsweise Einsatz von Heizwiderständen) anwenden, um die Kondensatbildung zu vermeiden.

Für besondere Installationsanforderungen oder abweichende Betriebsbedingungen wenden Sie sich bitte an die ABB.

7.2. Installations- und Betriebs- bedingungenDie folgenden Normen sind während der Installation und des Betriebs insbesondere zu beachten:• IEC60694/DIN VDE 0101• VDE 0105: Betrieb elektrischer Ablagen• DIN VDE 0141: Erdungssysteme für elektrische

Sonderanlagen mit Bemessungsspannungen über 1 kV

• Alle Normen zur Unfallverhütung, die in den einzelnen Ländern gelten.

7.2.1. Normale BedingungenDie Empfehlungen der Normen IEC 60694 und 62271-100 beachten. Insbesondere:

Umgebungstemperatur

Höchstwert + 40 °C

Mittlerer Höchstwert in 24 h + 35 °C

Tiefstwert (nach der Klasse – 5), Schaltgeräte für Inneninstallation

– 5°

Feuchtigkeit

Der mittlere Wert der relativen Feuchtigkeit, der in einem Zeitraum über 24 Stunden gemessen wird, darf nicht über 95% liegen.

Der mittlere Wert des Wasserdampfdrucks, der in einem Zeitraum über 24 Stunden gemessen wird, darf nicht über 2,2 kPa liegen.

Der mittlere Wert der relativen Feuchtigkeit, der in einem Zeitraum über 1 Monat gemessen wird, darf nicht über 90% liegen.

Der mittlere Wert des Wasserdampfdrucks, der in einem Zeitraum über 1 Monat gemessen wird, darf nicht über 1,8 kPa liegen.

Höhenlage

< 1000 m über dem Meeresspiegel

Die korrekte Installation ist von grundlegender Bedeutung. Die Anweisungen des Herstellers müssen aufmerksam gelesen und befolgt werden.

Für den Umgang mit den Teilen während des Einbaus sollte man immer Handschuhe tragen.

Die Bereiche, in denen die Leistungskabel oder die Kabel der Hilfsstromkreise durchgeführt werden, können gegen das etwaige Eindringen von Tieren geschützt werden, was sonst zu Schäden oder Betriebsstörungen führen könnte.

7.1. Allgemeines

—7. Installation

2020 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

7.2.3. AusschaltkennlinienIn den folgenden Diagrammen ist die Zahl der zulässigen Ein-/Ausschaltzyklen (Nr.) der Vakuum-Schaltkammern aufgrund des Ausschaltvermögens (Ia) angegeben.

ZeichenerklärungNr. Zahl der zulässigen Ein-/Ausschaltzyklen

für die Vakuum-Schaltkammern

Ia Ausschaltvermögen der Vakuum-Schaltkammern

Abb. 8a Abb. 8b

Abb. 8c Abb. 8d

—7. Installation

DISTRIBUTION SOLUTIONS 2121

1

2

7.3. Vorbereitung• Säubern Sie die nichtleitenden Teile mit sauberen

und trockenen Lappen. • Überprüfen Sie, ob die oberen und unteren

Anschlüsse sauber sind und während des Transports oder der Lagerung nicht durch Stöße beschädigt wurden.

7.4. Installation des festen Leistungsschalters

Der Leistungsschalter kann befestigt werden, indem man direkt die Tragplatte oder den vom Kunden bereitgestellten Einschub verwendet. Der Kunde muss einen Mindestschutzgrad (IP2X) von der Frontseite in Richtung der unter Spannung stehenden Teile gewährleisten.

Anm.: Die Leistungsschalter für die Schaltanlagen UniGear Fixed CB werden direkt im Werk installiert. Es sind keine besonderen bauseitigen Maßnahmen erforderlich.

7.5. Ausfahrbarer Leistungsschalter auf Einschub, der von Dritten

stammtDie Vmax Leistungsschalter, die auf Einschüben installiert werden, die vom Kunden gestellt werden, müssen mit einem oder zwei zusätzlichen Hilfskontakten ausgestattet werden (durch die mechanische Verriegelung und die Ausklinkvorrichtung des Leistungsschalters betätigt), welche die Funktion ausüben, den Stromkreis des Einschaltauslösers (-MBC) zu unterbrechen. Auf diese Weise hat man die Gewissheit, kann kein elektrischer

Impuls den Einschaltauslöser aktivieren kann, wenn der Leistungsschalter sich in einer Zwischenposition befindet. Der Kunde muss außerdem eine Verriegelung realisieren, um das Schieben des Leistungsschalters zu verhindern, wenn er sich in der EIN-Stellung befindet.

7.6. Ausfahrbarer Leistungsschalter mit ABB-Einschub für

Schaltanlage UniGear Typ ZS1 Breite 550 mm und

Schaltanlage UniSecDie Leistungsschalter auf Schubvorrichtung sind für den Einsatz in Schaltanlagen UniGear Typ ZS1 vorgerüstet mit Breite 550 mm. Zum Einschieben und Ausfahren aus der Schaltanlage den Hebel (1) (Abb. 9) ganz in die Aufnahme (2) einstecken und den Hebel zum Einschieben im Uhrzeigersinn betätigen, zum Ausfahren entgegen dem Uhrzeigersinn, bis man die Anschlagpositionen in der Endlage erreicht. Das Ein- und Ausfahren der Leistungsschalter muss allmählich erfolgen, um Stöße zu vermeiden, bei denen die mechanischen Verriegelungen und die Endschalter verformt werden könnten. Das Drehmoment, das in der Regel zum Ein- und Ausfahren erforderlich ist, beträgt < 25 Nm. Dieser Wert darf nie überschritten werden. Wenn die Schaltvorgänge verhindert werden oder hartgängig sind, nicht versuchen, die Verriegelungen mit Gewalt zu überwinden, sondern die Schaltfolge auf ihre Korrektheit prüfen.

Anmerkungen: Um den Vorgang zum Einschieben und Ausfahren zu vervollständigen, sind ca. 20 Hebeldrehungen erforderlich.

Wenn der Leistungsschalter die getrennte Stellung in der Trennstellung zur Probe erreicht hat, kann man in als in die Schaltanlage eingefahren und gleichzeitig als durch die Räder der Schubeinrichtung geerdet betrachten. Die ausfahrbaren Leistungsschalter con 630 A und 1250 A sind von der Größe her austauschbar. Dank einer unterschiedlichen Verschlüsselung der Stecker der Hilfsstromkreise werden falsche Anschlüsse zwischen Schaltfeldern und Leistungsschaltern vermieden. Informationen zum Einbau der Leistungsschalter sind immer den technischen Unterlagen der oben genannten Schaltanlagen zu entnehmen.

Abb. 9

Zum Einschieben und Ausfahren muss der Leistungsschalter immer ausgeschaltet sein.

Max. 25 Nm

Einschieben

Ausfahren

2222 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

(1) Das Bemessungsanzugsdrehmoment richtet sich nach dem Reibungskoeffizienten des Gewindes 0,14 (verteilter Wert, dem das Gewinde unterliegt und der in einigen Fällen nicht zu vernachlässigen ist).Das Nennanzugsdrehmoment für Verbindungselemente mit Schmiermittel stimmt mit den Vorschriften DIN 43673 überein.

(2) Öl oder Fett Gewinde und Kontaktfläche des Schraubenkopfs eingefettet. Zu berücksichtigen sind die Abweichungen von der allgemeinen Standard-Tabelle (z.B. für Kontaktsysteme oder Geräteanschlüsse), wie sie in den spezifischen

technischen Unterlagen enthalten sind. Es wird empfohlen, die Gewinde und die Kontaktflächen der Schraubenköpfe leicht einzuölen oder einzufetten, um ein korrektes Nennanziehdrehmoment zu

erreichen.

7.7. Leistungsanschlüsse der festen Leistungsschalter

7.7.1. Allgemeine Hinweise • Der Querschnitt der Leiter ist entsprechend des

Bemessungs-Stroms und des Kurzschlussstroms der Anlage auszulegen.

• In der Nähe der Anschlüsse des Leistungsschalters für Festeinbau oder der Kassette sind entsprechende Stützisolatoren vorzusehen, die je nach den auftretenden elektrodynamischen Kräften des Kurzschlussstroms der Anlage dimensioniert sind.

7.7.2. Montage der Anschlüsse• Es ist zu kontrollieren, ob die Kontaktflächen der

Anschlüsse eben sind, ob sie Grate, Oxidationsspuren oder Verformungen auf Grund z.B. der Bohrung oder von Stößen aufweisen

• Je nach dem verwendeten Leitungsmaterial und der angewandten Oberflächenbehandlung sind an der Kontaktfläche der Leitung die in Tabelle T1 angegebenen Arbeitsgänge auszuführen

Montageverfahren• Die Leitungen sind an die Schalteranschlüsse

anzubringen, dabei ist darauf zu achten, dass keine mechanischen Belastungen (Zug / Druck) beispielsweise durch die Sammelschienen auf die Schalteranschlüsse ausgeübt werden.

• Die Schraubverbindungen sind unter Verwendung von Federringen und Unterlegscheiben vorzunehmen.

• Es wird die Verwendung von DIN Schrauben der Klasse 8.8 empfohlen, wobei außerdem auf die Angaben in Tabelle T2 verwiesen wird.

• Bei Kabelanschlüssen sind gewissenhaft die Anweisungen des Herstellers zur Ausführung der Anschlüsse zu beachten.

—7. Installation

Bolzen Empfohlenes Anzugsmoment (1)

Ohne Schmiermittel Mit Schmiermittel (2)

M6 10,5 Nm 4,5 Nm

M8 26 Nm 10 Nm

Blankes Kupfer Versilbertes Kupfer oder Aluminium Blankes Aluminium

• Mit einer feinen Feile oder einem Schmirgeltuch säubern.

• Fest anziehen und die Kontaktflächen mit Fett Typ 5RX Moly einschmieren.

• Mit einem rauen und trockenen Tuch säubern.

• Nur bei festen Oxidationsspuren mit feinkörnigem Schmirgeltuch säubern; dabei darf die obere Schicht nicht abgetragen werden.

• Falls notwendig, die Oberflächenbehandlung wieder aufbringen.

• Mit einer Drahtbürste oder Schmirgeltuch säubern

• Die Kontaktflächen sofort mit neutralem Fett einschmieren

• Zwischen Aluminiumanschluss und Kupferabschluss wird ein Kupfer-Aluminium Bimetall eingelegt, wobei die Oberflächen entsprechend ausgerichtet werden (Die Kupferseite in Kontakt mit dem Schalterabschluss, die Aluminiumseite in Kontakt mit der Anschlussleitung).

T1

T2

DISTRIBUTION SOLUTIONS 2323

2

1

1

7.8. Erdung Für den Leistungsschalter in fester Version ist die Erdung an der Stelle vorzunehmen, auf der man der Erdungssymbol erkennt (siehe Abb. 4). Den Bereich um die Schraube mit einem Durchmesser von ca. 30 mm reinigen und entfetten, die Verbindungsstelle mit Vaselinefett abdecken. Einen Leiter (Schiene oder Litze) mit den Normen entsprechendem Querschnitt benutzen.

7.9. Anschluss der HilfsstromkreiseAnmerkungen: Der Mindestquerschnitt der für die Hilfsstromkreise benutzten Leitungen darf nicht geringer als der für die internen Verkabelungen benutzte sein. Außerdem müssen sie für 3 kV Testspannung isoliert sein. Außerdem wird daran erinnert, dass die Hilfsstromkreise gemäß der Normbestimmungen bei der Höchstspannung von 2 kV getestet werden dürfen.

7.9.1. Fester LeistungsschalterDer Anschluss der Hilfsstromkreise des Leistungsschalters ist an der Klemmenleiste vorzunehmen, die innerhalb des Leistungsschalters montiert sind. Die Leitungen sind durch die Kabeleinführung (2) zu führen. Außerhalb der Kabeleinführung müssen die Kabel durch eine geeignete Schutzverkleidung (Rohr, Kabelkanal...) verlegt und geerdet werden. Um zu vermeiden, dass die Leitungen der Verkabelung außerhalb des Leistungsschalters (bauseitige Leistung) mit den beweglichen Teilen in Berührung kommen und daher ihre Isolation beschädigt wird, sollten die Leitungen wie in der Abbildung gezeigt verlegt und befestigt werden.

Anm.: Für die in der Schaltanlage UniGear Fixed CB installierten Leistungsschalter sind keine bauseitigen Maßnahmen durch den Kunden vorgesehen.

7.9.2. Ausfahrbarer Leistungsschalter Die Hilfsstromkreise des Leistungsschalters auf Schubvorrichtung werden im Werk vollständig bis zum Stecker (1 - Abb. 11) verkabelt. Für die äußeren Anschlüsse siehe Schaltbild der Schaltanlage.

Abb. 10

Abb. 11

Bevor die Fronthaube des Antriebs abgenommen wird, um an die Klemmenleiste zu gelangen, ist sicherzustellen, dass der Leistungsschalter ausgeschaltet und die Einschaltfedern entspannt sind.

2424 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

7.10. Raumbedarf

Vmax - Feste Leistungsschalter12-17,5 kV; 630-1250 A; 16-20-25-31,5 kATN 1VCD003279-V3198

(*) Isolierende Trennwände für 17,5 kV

—7. Installation

DISTRIBUTION SOLUTIONS 2525

Vmax/F - Feste Leistungsschalter für Schaltanlage UniGear 500R12-17,5 kV; 630-1250 A; 25-31,5 kATN 1VCD003516-E0771

(*) Isolierende Trennwände für 17,5 kV

2626

416

150

240

±1

30 18XM10

16

94

R47

218

133 133

26675

150

17

A

A

BT

16

133

133

40 80 12

66336 28

81

61

200

A-A

17

51,5

543

2810

8

49

26,5

79,5

105

20

59

58,5

173

29,5

48 320

155,5189

426,5

243

112,

7

9,5

135,5

562

86,5

11,5

47

218

240

VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

Vmax/F - Feste Leistungsschalter für Schaltanlage UniGear 500R12-17,5 kV; 1600-2000 A; 25-31,5 kATN 1VCD003558-V2315

(*) Isolierende Trennwände für 17,5 kV

—7. Installation

DISTRIBUTION SOLUTIONS 2727

Vmax/L - Ausfahrbare Leistungsschalter für Schaltanlagen UniGear mit Breite 550 mm12-17,5 kV; 630-1250 A; 16-20-25-31,5 kATN 1VCD003334-V2296

(*) Isolierende Trennwände für 17,5 kV

2828

438 17,23

100,

39

15,5 0,61

370 14,58

19,5

0,77

662 26,05

36 1,42

793,

11

39 1,53

52 2,05

320 12,625 0,98

416 16,38

598

23,5

4

21,5

0,85

154

6,06

762,

99

629,

524

,78

625,

524

,63

123,5 4,86

260

10,2

420

58,

07

351,

38

190,

75

619,

524

,39

662,

226

,07

492 19,37

42,5 1,67234 9,19

531 20,91503 19,8 ==

228,

59

160,

61

56,5

2,22

311,

22

28 1,0928 1,09 49 1,93

28 1,09

501

19,7

2

68 2,68

124 4,88

456

17,9

5

150

5,91

150

5,91

1

2

VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

Vmax/W - Ausfahrbare Leistungsschalter für Module PowerCube (Breite 600 mm)12-17,5 kV; 630-1250 A; 16-20-25-31,5 kATN 1VCD003280-V3519

(1) Isolierende Trennwände für 17,5 kV(2) Verteiler für elektrisches Feld für 17,5 kVHinweis: Die Abmessungen, die in Klammern stehen, verstehen sich in Zoll

Vmax/SEC – Ausfahrbare Leistungsschalter dür Schaltanlagen UniSec12-17,5 kV; 630-1250 A; 16-20-25 kATN 1VCD003280-V3519

—7. Installation

DISTRIBUTION SOLUTIONS 2929

8.1. Allgemeine Verfahren Vor der Inbetriebnahme des Leistungsschalters, sind folgende Arbeitsschritte auszuführen:• Die Befestigung der Leitungsanschlüsse an den

Anschlüssen des Leistungsschalters prüfen.• Die Einstellungen am primären elektronischen

Überstromauslöser durchführen (wenn vorgesehen).

• Sicherstellen, ob der Wert der Versorgungsspannung der Hilfsstromkreise zwischen 85% und 110% der Bemessungs-Versorgungsspannung der elektrischen Ausstattung liegt.

• Überprüfen, ob sich zwischen den beweglichen Teilen Fremdkörper wie z.B. Verpackungsreste befinden.

• Überprüfen, ob am Installationsort eine ausreichende Luftzirkulation zur Vermeidung von zu hohen Temperaturen sichergestellt ist.

• Außerdem die Kontrollen durchführen, die in der Tabelle T3 stehen.

T3

—8. Inbetriebnahme

Alle Arbeitsgänge in Bezug auf die Inbetriebnahme müssen durch Personal von ABB oder durch Personal des Kunden ausgeführt werden, das entsprechende Qualifikationen und genaue Kenntnis des Geräts und der Schaltanlage besitzt.

Falls die Schaltvorgänge verhindert werden, nicht versuchen, die mechanischen Verriegelungen mit Gewalt zu überwinden, sondern die Schaltfolge auf ihre Korrektheit prüfen.

Die zum Einfahren der Leistungsschalter auf Schubvorrichtung anwendbaren Kräfte sind in Punkt 7.6. genannt.

GEGENSTAND DER PRÜFUNG VERFAHREN POSITIVES TESTERGEBNIS

1 Isolationswiderstand Mittelspannungs-SchaltanlagenMessenSie mit einem 2500 V Megger den Isolationswiderstand zwischen den Phasen und der Erdung des Leistungsschalters.

HilfsstromkreiseMessenSie mit einem 500 V Megger (wenn die eingebauten Geräte dies zulassen) den Isolationswiderstand zwischen den Hilfsstromkreisen und der Erdung..

Der Isolationswiderstand soll mindestens 50 MOhm betragen und auf jeden Fall auf Dauer konstant bleiben.

Der Isolationswiderstand muss mindestens 50 Megaohm betragen und auf jeden Fall konstant sein.

2 Hilfsstromkreise Überprüfen Sie die Richtigkeit der Verbindungen mit dem Steuerstromkreis: Nehmen Sie entsprechende Stromversorgung vor.

Schaltungen und Meldungen sind in Ordnung.

3 Manueller Antrieb Einige Ein- und Ausschaltungen vornehmen (siehe Kap. 6). Anm. Den Unterspannungsauslöser und den Verriegelungsmagneten des Antriebs mit der vorgesehenen Bemessungs-Spannung speisen (falls vorgesehen).

Die Schaltungen und die entsprechenden Meldungen erfolgen ordnungsgemäß.

4 Motorisierter Antrieb (falls vorgesehen)

Den Getriebemotor zum Spannen der Federn mit der vorgesehenen Bemessungs-Spannung speisen.

Einige Ein- und Ausschaltungen vornehmen.Anm. Den Unterspannungsauslöser und den Verriegelungsmagneten des Antriebs mit der vorgesehenen Bemessungs-Spannung speisen (falls vorgesehen).

Die Federn werden ordnungsgemäß gespannt.Die Meldungen erfolgen ordnungsgemäß.Der Getriebemotor kommt bei gespannten Federn zum Stehen.Der Getriebemotor spannt die Federn nach jedem Einschaltvorgang nach.

5 Unterspannungsauslöser (falls vorgesehen)

Den Unterspannungsauslöser mit der entsprechenden Bemessungs-Spannung speisen und das Einschalten des Leistungsschalters vornehmen.

Die Spannung des Auslösers ausschalten.

Der Leistungsschalter schaltet sich ordnungemäß ein.Die Meldungen erfolgen ordnungsgemäß.

Der Leistungsschalter schaltet sich aus.Die Meldung schaltet um.

6 Arbeitsstromauslöser und zusätzlicher Arbeitsstromauslöser (falls vorgesehen)

Den Leistungsschalter einschalten und den Arbeitsstromauslöser bei der entsprechenden Bemessungs-Spannung speisen.

Der Leistungsschalter schaltet sich ordnungsgemäß aus.Die Meldungen erfolgen ordnungsgemäß.

7 Einschaltauslöser (falls vorgesehen)

Den Leistungsschalter einschalten und den Einschaltauslöser bei der entsprechenden Bemessungs-Spannung speisen.

Der Leistungsschalter schaltet sich ordnungemäß ein.Die Meldungen erfolgen ordnungsgemäß.

3030 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

—8. Inbetriebnahme

GEGENSTAND DER PRÜFUNG VERFAHREN POSITIVES TESTERGEBNIS

8 Schlüsselverriegelung (falls vorgesehen)

Den Leistungsschalter ausschalten. Die AUS-Taste gedrückt halten, den Schlüssel drehen und aus seiner Aufnahme ziehen.Das Einschalten des Leistungsschalters versuchen.

Den Schlüssel wieder einstecken und um 90° drehen.Das Einschalten des Leistungsschalters vornehmen.

Weder das manuelle noch das elektrische Einschalten erfolgen.

Sowohl das manuelle als auch das elektrische Einschalten erfolgen. In dieser Position kann der Schlüssel nicht abgezogen werden.

9 Hilfskontakte im Antrieb Die Hilfskontakte in angemessene Meldekreise stecken.Einige Ein- und Ausschaltungen vornehmen.

Die Meldungen erfolgen ordnungsgemäß.

10 Überbrückungsvorrichtung Unterspannungsauslöser (falls vorgesehen)

Mit ausgeschaltetem Leistungsschalter, gespannten Federn, nicht eingeschalteter Überbrückungsvorrichtung und nicht gespeistem Unterspannungsauslöser das Einschalten des Leistungsschalters versuchen.

Das Einschalten ist nicht möglich.

11 Verriegelungselektromagnet (-RLE1) (falls vorgesehen)

Mit ausgeschaltetem Leistungsschalter, gespannten Federn und nicht gespeistem Verriegelungsmagnet das Einschalten des Leistungsschalters von Hand und elektrisch versuchen.

Das Einschalten ist nicht möglich.

12 Magnet zur Verriegelung auf der Schubvorrichtung des Leistungsschalters (-RLE2) (falls vorgesehen)

Bei ausgeschaltetem Leistungsschalter, in der Trennstellung zur Prüfung und mit nicht gespeistem Verriegelungsmagnet das Einschalten des Leistungsschalters versuchen.

Den Verriegelungsmagnet speisen und die Einschaltung vornehmen.

Das Einfahren ist nicht möglich.

Das Einfahren erfolgt ordnungsgemäß.

13 Ferngeschaltete Hilfskontakte zur Meldung Leistungsschalter eingefahren, getrennt

Die Hilfskontakte in angemessene Meldekreise stecken.Mit in die Kassette eingefahrenem Leistungsschalter einige Verfahrungen aus der Trennstellung zur Probe in die Stellung eingefahren vornehmen.Den Leistungsschalter in die Stellung ausgefahren bringen.

Die Meldungen der jeweiligen Schaltstellungen erfolgen ordnungsgemäß.

T3

DISTRIBUTION SOLUTIONS 3131

Die Wartungsarbeiten haben den Zweck, das Schaltgerät solange wie möglich in einem guten Betriebszustand zu halten. Gemäß der Bestimmungen der Normen IEC 61208 / DIN 31 051 sind die folgenden Vorgänge auszuführen. Inspektion: Feststellen der tatsächlichen

Zustände.Revision: Maßnahmen, die anzuwenden sind,

um spezifische Bedingungen beizubehalten.

Reparatur: Maßnahmen, die anzuwenden sind, um spezifische Bedingungen wiederherzustellen.

9.1. AllgemeinesDie Leistungsschalter kennzeichnen sich durch eine einfache und robuste Bauweise und eine lange Haltbarkeit.Der Antrieb ist für das gesamte Lebensalter wartungsfrei. Es sind nur Funktionsprüfungen durchzuführen (siehe Abs. 9.2.2.).Die Schaltkammern sind auf Lebensdauer wartungsfrei.Die Löschung im Vakuum erzeugt auch bei häufigen Unterbrechungen des Bemessungs-Stroms und des Kurzschlussstroms keine schädlichen Wirkungen.Die Wartungsarbeiten und ihr Zweck hängen von den Umgebungsverhältnissen, den Schaltfolgen und den Kurzschlussunterbrechungen ab.

AnmerkungenFür die Wartungsarbeiten sind die folgenden Normen zu beachten:• Die Angaben im Kapitel „Normen und

Spezifikationen”• Normen zur Arbeitssicherheit im Kapitel

„Inbetriebnahme”• Normen und Spezifikationen des Landes, wo die

Anlage installiert ist.

Die Wartungsarbeiten dürfen nur durch Personal ausgeführt werden, das entsprechend geschult ist und die Sicherheitsvorschriften kennt und beachtet. Für die Prüfung der Betriebsleistungen und Reparaturen sollte man außerdem ABB-Personal benutzen. Während der Wartung die Stromversorgung ausschalten und das Schaltgerät in den sicheren Zustand bringen.

9.1.1. Lebensdauer des LeistungsschaltersDie erwartete Lebensdauer der Vmax Leistungsschalter ist die folgende: • Vakuum-Schaltkammern: bis zu 30.000 Schaltspiele,

je nach dem Typ (siehe Abs. 7.2.3. Ausschalt-Kennlinien).

• Aktuator: bis zu 10.000 Schaltspiele, unter normalen Betriebsverhältnissen, je nach dem Typ des Leistungsschalters und mit ordnungsgemäßer Wartung.

9.2. Inspektionen und Funktionstest

9.2.1. Ausschaltvorrichtungen im allgemeinen• Die Bedingungen der Ausschaltvorrichtungen mit

ordnungsgemäßen Inspektionen sicherstellen.• Die Inspektion mit festen Intervallen kann

vermieden werden, wenn das Schaltgerät ständig unter der Kontrolle von qualifiziertem Personal ist.

• Die Kontrollen müssen vor allem eine Sichtprüfung beinhalten, um auf das Vorhandensein von Verschmutzungen, Korrosionsspuren und elektrische Entladungserscheinungen zu prüfen.

• Häufigere Inspektionen ausführen, falls unübliche Betriebsbedingungen vorlegen (einschließlich strenger Klimabedingungen) oder wenn die Umgebung verschmutzt ist (z.B. hohe Verschmutzung oder aggressive Atmosphäre).

• Sichtprüfung der Trennkontakte. Es empfiehlt sich, das System der Kontakte hin und her zu drehen, um die Innenfläche des Kontaktbereichs immer sauber zu halten. Die Kontaktbereiche sind zu reinigen, wenn Zeichen von Überhitzung (entfärbte Fläche) zu erkennen sind (siehe auch Abs. Reparatur).

• Bei untypischen Bedingungen sind angemessene Revisionsmaßnahmen anzuwenden (siehe Abs. Revision).

—9. Wartung

Vor Ausführung der irgendwelcher Arbeiten ist sicherzustellen, dass der Leistungsschalter ausgeschaltet ist, die Federn entspannt ist und keine Spannung anliegt (Haupt- und Hilfsstromkreise).

3232

20 Nm 20 Nm

VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

9.2.2. Antrieb mit FederkraftspeicherDen Funktionstest des Antriebs alle 5.000 Schaltspiele oder alle 4 Jahre ausführen. Vor der Ausführung des Tests den Leistungsschalter ausschalten und folgende Arbeitsschritte ausführen: • bei einem ausfahrbaren Leistungsschalter ist dieser

in die Trennstellung zur Prüfung zu bringen• im Fall des festen Leistungsschalters: die Spannung

des Mittelspannungskreises ausschalten.

AnmerkungenDen Arbeitsbereich isolieren und in den sicheren Zustand bringen, wobei man die Sicherheitsbestimmungen der Normen IEC/DIN VDE beachtet.

Funktionstest• Den Leistungsschalter in den sicheren Zustand

bringen, indem man die Einschaltfedern entspannt (den Leistungsschalter mit der Ein- und Aus-Taste Ein- und Ausschalten).

• Mit dem Leistungsschalter in der Trennstellung zur Prüfung mittels des Arbeitsstrom- und des Einschaltauslösers einige Ein- und Ausschaltungen vornehmen lassen.

• Die Schrauben und Muttern werden im Werk angezogen und der korrekte Anzug wird durch eine farbige Markierung angezeigt. Im Laufe der Lebenszeit des Leistungsschalters sind keine weiteren Anziehvorgänge vorgesehen. Sollte es nach etwaigen weiteren Eingriffen jedoch erforderlich werden, die Schrauben oder Muttern nachzuziehen, sind die Werte der Abb. 12 zu beachten.

9.3. Revision9.3.1. Ausschaltvorrichtungen im allgemeinenWenn die Reinigung der Vorrichtungen gemäß der Angaben unter Abs. 9.2.1 während der Inspektionen erforderlich war, folgendermaßen vorgehen: • Den Arbeitsbereich isolieren und in den sicheren

Zustand bringen, wobei man die Sicherheitsbestimmungen der Normen IEC/DIN VDE beachtet.

Abb. 12

Schrauben auf festen Sitz prüfen

• Allgemeine Reinigung der Oberflächen - Abtrocknen und mit einem trockenen und

weichen Tuch etwaige Schmutzablagerungen entfernen.

- Hartnäckigerer Schmutz kann mit leicht basischen Haushaltsreinigern;

• Reinigung der Isolierflächen und der stromleitenden Elemente: - leicht verschmutzt: mit dem Reinigungsmittel

Rivolta BWR 210. - stark verschmutzt: mit dem kalt wirkenden

Reinigungsmittel Typ 716.Nach dem Reinigen gründlich mit sauberem Wasser klar spülen und sorgfältig trocknen.AnmerkungenNur halogenfreie Reiniger benutzen. Auf keinen Fall Trichlorethan, Trichlorethylen oder Tetrachlorkohlenstoff verwenden.

9.3.2. Aktuator und Kraftübertragungs-systemDie Revision ist nach 15.000 Schaltspielen auszuführen, sowohl für den Aktuator (Auslösegehäuse) als auch den Stoßdämpfer.

AnmerkungenDer Ausbau und das Ersetzen des Antriebs (Auslösegehäuse) dürfen nur von ABB-Personal oder speziell geschultem, qualifiziertem Personal vorgenommen werden, insbesondere, was die erforderlichen Einstellungen betrifft.

Nähere Angaben zur Revision• Falls vorgesehen, die Stromversorgung des

Federspannmotors unterbrechen und die Federn des Abtriebs von Hand entspannen, indem man den Leistungsschalter ein- und ausschaltet.

• Die Teile ersetzen, die mechanischer Belastung oder Stress wegen besonderer Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind (Bezug auf eine ABB Servicestelle nehmen).

AnmerkungenDiese Vorgänge dürfen nur durch ABB-Personal oder speziell geschultes und qualifiziertes Personal ausgeführt werden.

—9. Wartung

DISTRIBUTION SOLUTIONS 3333

9.3.3. Vakuum-SchaltkammerDie Vakuum-Schaltkammern sind wartungsfrei, bis die für den Schaltkammertyp vorgesehene Höchstanzahl der elektrischen Schaltspiele erreicht ist (siehe Abs. 7.2.3 Ausschaltkennlinien). Die Lebensdauer der Vakuum-Schaltkammer ergibt sich aus der Summe der Grenzströme, die dem spezifischen Schaltkammertyp entsprechen, so wie es in den Diagrammen im Abs. 7.2.3. Ausschalt-Kennlinien angegeben ist: Wenn die Summe der Grenzströme erreicht ist, muss der Polteil ganz ersetzt werden.

AnmerkungenDer Ausbau und das Ersetzen der Gruppe der Schaltkammern dürfen nur von ABB-Personal oder speziell geschultem, qualifiziertem Personal vorgenommen werden, insbesondere, was die erforderlichen Einstellungen betrifft.

Um den Test der Schaltkammer vorzunehmen, braucht man: Testgerät für Vakuumprüfung VIDAR der Firma Programma Electric GmbH, Bad Homburg v.d.H. Zur Prüfung der Dichtheit der Vakuum-Schaltkammer die folgenden Testwerte des Geräts VIDAR voreinstellen:

Bemessungs-Spannung des Leistungsschalters

Gleichstromtest spannung

12 kV 28 kV

17,5 kV 28 kV

Der Test ist immer mit ausgeschaltetem Leistungsschalter und Kontakten im Bemessungs-Abstand auszuführen. Testverfahren des Vakuumgrades der Schaltkammer: • Die Spannungsversorgung ausschalten und den

Arbeitsbereich in Übereinstimmung mit den Sicherheitsbestimmungen der Normen IEC/DIN VDE in den sicheren Zustand bringen.

• Den Leistungsschalter ausschalten• Einen Anschluss jedes Phasenleiters des

Leistungsschalters erden.• Den Erdungsanschluss des VIDAR Testgeräts an das

Gehäuse des Leistungsschalters anschließen.• Den Hochspannungsanschluss des VIDAR

Testgeräts an den nicht geerdeten Anschluss der Schaltkammer (Phasenleiter L1) anschließen und den Test ausführen.

• Den Test mit den Phasenleitern L2 und L3 wiederholen.

AnmerkungenDie Anschlusskabel des Testgeräts können durch kapazitive Wirkung eine Anzeige erzeugen. In diesem Fall sind die Kabel nicht zu entfernen.

9.3.4. Schmierung• Den Schmierzustand der Tulpentrennkontakte, der

Gleitflächen etc. einer Sichtprüfung unterziehen. Bei Bedarf schmieren.

• Die verschiedenen Vorrichtungen auf korrekte elektrische und mechanische Funktion prüfen, insbesondere die Verriegelungen. Bei Bedarf schmieren.

9.4. ReparaturDas Austauschen der Ersatzteile oder des Zubehörs darf nur durch ABB-Personal oder speziell geschultes und qualifiziertes Personal ausgeführt werden. Immer mit ausgeschaltetem und verriegeltem Leistungsschalter arbeiten, damit er nicht wiedereingeschaltet werden kann. Der Arbeitsbereich muss isoliert und in den sicheren Zustand gebracht werden. Die Federn des Antriebs müssen entspannt sein. Alle Versorgungsquellen müssen ausgeschaltet und gegen das etwaige Wiedereinschalten während des Ausbaus oder der Installation gesichert werden.

Sollte die Wartung durch Personal des Kunden ausgeführt werden, wird der Kunde für die Eingriffe verantwortlich.

Das Auswechseln der Teile, die in der Tabelle „Verzeichnis der Ersatzteile” (Abs. 10.1.) stehen, darf nur durch unser Personal ausgeführt werden.

Insbesondere: • Gruppe der vollständigen

Schaltkammer mit Anschlüssen • Aktuator und

Kraftübertragungssystem • Gruppe der Einschaltfedern • Ausschaltfeder • Stoßdämpfer.

3434 VMAX - INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNGEN

Bei der Bestellung von Ersatzteilen oder Zubehör des Leistungsschalters sind die Bestellnummern aus dem technischen Katalog stets zu verwenden: • Typ des Leistungsschalters• Bemessungs-Spannung des Leistungsschalters• Bemessungs-Strom des Leistungsschalters• Ausschaltvermögen des Leistungsschalters • Seriennummer des Leistungsschalters • Bemessungs-Versorgungsspannung von eventuellen

elektrischen Zubehörteilen.

Für Auskünfte hinsichtlich der Lieferbarkeit und der Bestellung von Ersatzteilen wenden Sie sich an ABB.

10.1. Ersatzteilliste• Arbeitsstromauslöser• Zusätzlicher Arbeitsstromauslöser• Unterspannungsauslöser• Verzögerungsvorrichtung für

Unterspannungsauslöser• Mechanische Überbrückungsvorrichtung für

Unterspannungsauslöser• Einschaltauslöser• Getriebemotor zum Spannen der Einschaltfedern

mit Meldekontakt Federn gespannt• Meldekontakt Schutzschalter des

Getriebemotors offen/geschlossen• Meldekontakt Einschaltfedern gespannt/

entspannt• Hilfskontakte des Leistungsschalters• Verriegelungsmagnet am Antrieb• Positionsmeldekontakte der Schubvorrichtung• Positionsmeldekontakte Leistungsschalter

eingefahren/getrennt• Schlüsselverriegelung in AUS-Stellung• Verriegelung zur Trennung mit der Tür• Schutzvorrichtung der Ausschalt-Taste• Schutzvorrichtung der Einschalt-Taste• Verriegelungsmagnet an der Schubvorrichtung• Satz mit sechs Tulpentrennkontakten.• Isolierende Trennwände

—10. Ersatzteile und Zubehör-einrichtungen

Bei allen Montagearbeiten von Ersatzteilen oder Zubehör müssen die Anweisungen befolgt werden, die diesen Bauteilen beiliegen. Die Arbeiten müssen durch Personal von ABB oder durch Personal des Kunden ausgeführt werden, das entsprechende Qualifikationen und genaue Kenntnis des Schalters und der Schaltanlage (IEC 60694) und aller entsprechenden Vorschriften besitzt, um die Arbeiten unter sicheren Bedingungen auszuführen. Sollte die Wartung durch Personal des Kunden ausgeführt werden, wird der Kunde für die Eingriffe verantwortlich. Vor Ausführung der irgendwelcher Arbeiten ist sicherzustellen, dass der Leistungsschalter ausgeschaltet ist, die Federn entspannt sind und am Leistungsschalter keine Spannung (Haupt- und Hilfsstromkreise) anliegt.

DISTRIBUTION SOLUTIONS 3535

—More product information:abb.com/mediumvoltageYour contact center:abb.com/contactcentersMore service information:abb.com/service

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—Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an:

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